BAUKADER 6/2013

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06 Arbeiten auf dem Bau Das beste Teambuilding WWW.BAUKADER.CH

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

03 Editorial So viel Miliz wie möglich

08 Wie sag‘ ich’s meinem Mitarbeiter? Zwei Königswege der Führungskommunikation 09 Eine massive Überraschung Baustelle des Monats Schwerpunkt: Führung

Schweizer Fachmesse für öffentliche Betriebe und Verwaltungen 18.–21.6.2013

Tournez S.V.P.!



Edito rial

So viel Miliz wie möglich, so viel Professionalität wie nötig Wir leben täglich im Spannungsfeld zwischen Milizgremien und Profi-Strukturen. Dies ist normal bei einer in einer Nonprofit-Organisation wie Baukader Schweiz eine ist. Das laufende Austarieren von dem, was unseren Milizern zugemutet werden darf und der umgesetzte Grad an Professionalisierung in der Organisation prägt auch unser Verbandsleben. DV- und VK-Entscheide, ZV-Politik und die wirtschaftliche Situation des Bauhauptgewerbes bilden das Umfeld, in dem wir unser Handeln definieren und umsetzen. Für Milizer steht immer wieder die zeitliche Verfügbarkeit neben Familie, Beruf und Freizeit im Zentrum. Dies wurde deutlich anlässlich des Sektionscoachings vom 2. Februar unter der Leitung von Dr. Rolf Heim zum Thema «Persönliches Ressourcen-Management». Trotz allem kommt eine Nonprofit-Organisation wie Baukader Schweiz nicht darum herum, Organisation und Abläufe mit Mass zu professionalisieren, getreu dem Motto «So viel Miliz wie möglich, so viel Professionalität wie nötig.» Die Investition in die neue Verbandssoftware ist ein wichtiger Grundstein. Aber der Mensch – unser Mitglied und der ehrenamtlich tätige Milizer – wird weiterhin die zentrale Bedeutung haben. Baukader Schweiz ist mit angepassten Statuten und der Strategie Regatta 2020 modern und zeitgemäss aufgestellt. In diesem machen die wachsenden Mitgliederzahlen Mut. Die Aufgabe, an unserer Vision und der Regatta 2020 mit Herzblut zu arbeiten, ist herausfordernd, aber realistisch. Jedes Organ und Gremium hat in diesem Umfeld seine stufengerechte Führungsverantwortung wahrzunehmen. Das heisst, Geplantes effizient umzusetzen und abschliessend auf die Zielerreichung zu prüfen. Wie viel davon leben wir bei Baukader Schweiz? Was trage ich persönlich dazu bei? Bauen wir zusammen am Haus Baukader Schweiz, so dass wir auch in 2020 als verantwortungsvolle, gut geführte und profilierte Berufsorganisation wahrgenommen werden. Ein Verband mit Vielfalt in der Einheit, in der sich alle Baukader wohlfühlen. Rut Verdegaal Leiter Marketing-Kommunikation

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Inhalt sverzeich ni s

Inhalt 06

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nkt: Schwerpu Führung Bildung

Schwerpunkt 06 «Arbeiten auf dem Bau ist das beste Teambuilding.» 08 Wie sag‘ ich’s meinem Mitarbeiter? 09 Wer als Redner überzeugt, gewinnt! Rhetorik für Baukader

15 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz

Jobs 29 Bau-Stellen

Baustellen 16 Baustelle des Monats

Events 11 Diplomfeier vom 12. April 2013

Produkte 12 ALBANESE®-Rekorde mit den internationalen Bauprofis 13 Fabrikation von Bewehrungen 14 Baggermatratzen gegen Bodenschäden

Verband 19 21 21 22 23 25 26 27 28 34 35 35

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Baukader des Monats Infoflash 02/13 Prüfungsexperten gesucht! Nachruf Enrico Bigolin Eidg. Schwingfest Burgdorf 2013 Baukader Schweiz ist dabei Frauenpower – Wein-Degustation der Sektion Solothurn Baustellenführung AlpTransit Abschnitt Ceneri-Tunnel Sigirino «korrekte Signalisation von Baustellen» im Tessin Rechtsecke Kalender Vorschau Rätsel


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Führung

Text: David Kunz Fotos: Implenia AG

«Arbeiten auf dem Bau ist das beste Teambuilding.» Über 6400 Mitarbeitende beschäftigt das grösste Schweizer Bauund Baudienstleistungsunternehmen: Alleine in der Schweiz haben 180 Angestellte bei Implenia eine Führungsfunktion inne. Thomas Föry, Leiter Human Resources der Implenia Gruppe, ist für die Menschen hinter den Bauwerken zuständig. Als Chef eines rund 50-köpfigen Teams von HR-Fachleuten führt er selber und ist an der Selektion von neuen Führungsmitarbeitenden beteiligt. Und manchmal legt er auch selber auf der Baustelle Hand an. Baukader: Thomas Föry, können Sie sich daran erinnern wie es war, als Sie zum allerersten Mal eine Führungspostition einnahmen und plötzlich jemandem Aufgaben erteilen konnten? Thomas Föry: Ich war Bereichspersonalverantwortlicher beim Technologieunternehmen 3M damals in den frühen 1990er Jahren. Mir war eine einzige Person unterstellt, ein sogenannter HR-Business Partner. Anfänglich war die Situation ungewohnt, aber ich wurde gut gecoacht von meinem damaligen Vorgesetzten.

Baukader: Ihre Abteilung ist für das Personal bei Implenia zuständig – von der Lohnbuchhaltung über das Case-Managment für Unfälle und Krankheiten bis hin zum Vorstellungsgespräch. Heute haben Sie ein Team von 50 Mitarbeitenden. Was verstehen Sie eigentlich unter Führen?

Thomas Föry: Führen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen für Personen und Resultate. Dabei gilt es, eine auf die Strategie abgestimmte Richtung vorzugeben, diese als Ziele stufengerecht in der Organisation zu «kaskadieren» und den Verlauf zu begleiten nach dem Prinzip von «Management by Objectives», also Führen nach Zielen. Baukader: Die Arbeit auf der Baustelle ist geprägt von Flexibilität und Unvorhergesehenem – wie sieht es beim Leiter HR aus? Thomas Föry: Wir haben einerseits grosse Themen, die fürs ganze Jahr definiert sind – etwa die Saläre oder Jahresabschlüsse – und Projekte, für die wir Meilensteine festlegen. Anderseits sind wir als Personalabteilung auch Dienstleisterin für die anderen Bereiche des Unternehmens. Kündigt zum Beispiel eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter oder gilt es, eine wichtige Stelle neu zu besetzen,

brennt das Thema unter den Nägeln und muss sofort angegangen werden.

Baukader: 45 Jobangebote sind derzeit auf der Implenia-Webseite ausgeschrieben. Muss jeder Bewerber vor einer Anstellung erst bei HR-Chef Föry antraben? Thomas Föry: Wir haben 15 Personalverantwortliche, die das Bewerbungsverfahren zusammen mit den direkten Vorgesetzten der entsprechenden Einheit durchführen. Ich bin erst dann involviert, wenn es darum geht, eine Schlüsselposition innerhalb der Gruppe zu besetzen. Also beispielsweise bei jemandem, der an ein Mitglied der Gruppengeschäftsleitung rapportiert. So war ich zuletzt an der Suche nach Regionen-Verantwortlichen in der Projektentwicklung für Zürich und die Westschweiz beteiligt. Baukader: Wie finden Sie in einem solchen Auswahlverfahren heraus, ob jemand das Zeug dazu hat, gute Führungsarbeit zu leisten? Thomas Föry: Wir lassen uns unter anderem von Bewerbern ganz konkret schildern, welche anspruchsvollen Führungssituationen sie in ihrem Werdegang bereits bewältigen mussten. So zum Beispiel: In welchem unternehmerischen Kontext – Kleinbetrieb oder Grossbetrieb – musste sich die Person bewähren? Welche Führungsinstrumente

Legt auch auf der Baustelle selber Hand an: Thomas Föry, Leiter HR bei der Implenia Gruppe (links)

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standen ihr zur Verfügung? Über welchen Grad an Verantwortung verfügte die Bewerberin? Weiter muss man sich bewusst sein, dass ein grosser Unterschied zwischen direktem Führen und dem Führen von Führungspersonen besteht. Das bedarf eines ganz anderen Anforderungsprofils. Während beim direkten Führen – etwa bei einem Polier oder Bauleiter – die Führungsperson das Resultat stets überblicken kann und täglich eingebettet ist in die Arbeit, verlangt das indirekte Führen einen höheren Grad der Abstraktion und Übersicht. Man muss delegieren können. Die direkte Kontrolle entfällt. Dies bedingt ein erhöhtes Vertrauen in die Mitarbeitenden.

Baukader: Können diese Kompetenzen allenfalls gefördert werden?

Thomas Föry: Es kommt darauf an, ob bei einer Vakanz ein Arbeitgeber jemandem diese Lernkurve zugestehen will und kann. Grundsätzlich ist der Übergang von der einen in die andere Führungsstufe ein Prozess und kann für die entsprechende Person auch mit Stress verbunden sein. Ich habe noch niemanden erlebt, an dem das spurlos vorbeigegangen wäre. Denn: Man will in dieser neuen Position, dass die Arbeit so gut gemacht wird, wie man sie früher selber ausgeführt hat. Doch verschiedene Wege führen nach Rom. Das ist für jeden Vorgesetzten eine wichtige Erkenntnis.

Baukader: Was unternimmt Implenia, um ihre Führungsmitarbeitenden bei der Ausbildung dieser Kompetenzen zu unterstützen? Thomas Föry: Um ein gemeinsames Führungsverständnis innerhalb der Gruppe zu fördern, sind wir bei Implenia daran, die interne Führungsausbildung auszubauen. Bereits 2012 haben wir in Zusammenarbeit mit der Executive School der Hochschule St. Gallen die «Impenia Academy» gestartet. In diesem Lehrgang geht es um Themen wie Strategisches Management, Marketing, Kommunikation, Verkauf und Human Resources Managment.

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Baukader: Auch die Baubranche spürt den Kostendruck. Ist Risikobereitschaft die «Führungskompetenz von morgen»? Thomas Föry: Gerade in einer Position mit «Profit and Loss»-Verantwortung ist es wichtig, dass man unternehmerisches Denken mitbringt, dass man kunden- und marktorientiert ist, dass man Chancen erkennt und Risiken kalkuliert. Risikobereitschaft ist somit eine Frage des gesunden Abwägens und der adäquaten Selbsteinschätzung – wir sprechen von sogenannten «measured risks». Keinesfalls dürfen Risiken blind eingegangen werden. Die eigentliche Kompetenz von Führungskräften im Bau besteht darin, Chancen- und Risikoüberlegungen unter einen Hut bringen. Dazu gehört ein gesundes Selbstbewusstsein bezüglich der eigenen Stärken. Gleichzeitig muss man aber auch den Mut haben, nicht zu allen Konditionen zu produzieren, sondern auch mal zu Aufträgen nein zu sagen.

Baukader: Bevor Sie zu Implenia wechselten, waren Sie unter anderem in der Konsumgüter- und der Telekommunikationsbranche in Führungspositionen tätig. Was ist speziell am Bausektor? Thomas Föry: Die Arbeit auf den Baustellen kittet unglaublich stark und übertrifft die Wirkung von Teambuilding-Workshops um ein Mehrfaches (lacht). Arbeiten auf dem Bau ist das beste Teambuilding, weil man ganzheitlich gefordert ist, körperlich, geistig und psychisch. Das erfahre ich jeweils am eigenen Leib, wenn ich periodisch auf die Baustellen gehe und mich unter die Mitarbeitenden mische – mit Helm und nicht als Leiter HR. Hier wird erwartet, dass jeder schaut, woran der andere gerade arbeitet und entsprechend agieren kann. Doch am Abend bist du als Neuling integriert. Vieles läuft nonverbal ab, gerade auch, weil bei Implenia Menschen mit über 70 verschiedenen Nationalitäten arbeiten. Sie lernen aufeinander Acht zu geben, weil jeder auf den anderen angewiesen ist – wie in einer Familie. Dieses starke familiäre Denken ist typisch für den Bau.

Baukader: Und was bedeutet das für die Führungspersonen? Thomas Föry: Die Führungspersonen nehmen zuweilen fast Vater- oder Mutterrollen ein für die Angestellten. Sie sollten aber abstrahieren können und über diese familiäre Kultur hinausdenken. Für den Bau typisch ist zudem eine nach wie vor männlich geprägte Kultur. Beziehungssachen werden manchmal erst spät angesprochen, wenn es emotional bereits zu kochen beginnt. Dann kann es auch vorkommen, dass man in der Hitze des Gefechtes etwas überreagiert. Von den Verantwortlichen verlangt das Verständnis. Sie müssen wissen, wie sie die Leute nach einem Streit wieder zusammenbringen – da geht es oft weniger darum, wer im Recht und wer im Unrecht war, sondern darum, dass man am nächsten Tag wieder gemeinsam anpacken kann.

Thomas Föry ist 1958 geboren. Nach seinem Studium der klinischen Psychologie an der Universität Fribourg absolvierte er eine Therapieausbildung und arbeitete zunächst als Betreuer. In den 1990er Jahren wechselte er in den Personalbereich und hat dort nationale und internationale HR- und Führungserfahrung gewonnen. Er war im Personalbereich tätig bei den Technologiekonzernen 3M Schweiz und Landis & Staefa, bei PaperPak, einer Spin-off Gesellschaft von Procter & Gamble und bei der Cablecom. Seit 2008 ist er Leiter HR der Implenia Group. Thomas Föry ist verheiratet und hat vier Kinder.


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Führung

Text: Markus Arnold

Wie sag‘ ich’s meinem Mitarbeiter? Zwei Königswege der Führungskommunikation Reden, wie uns der Schnabel gewachsen ist, ist schön und oft auch gut. Bei der Führung von Mitarbeitern spielt die Kommunikationsebene aber eine sehr wichtige Rolle. Wie wir Gespräche und damit das Arbeitsklima mit einer gezielten Kommunikation beeinflussen können? Lesen Sie weiter. Sie haben zwei Möglichkeiten als Führungsperson wirkungsvoll zu kommunizieren. 1. Mit einer persönlichen Ich-Kommunikation oder 2. mit einer motivierenden Sie-/DuKommunikation Welche Kommunikationsart setze ich wann ein? Dies entscheiden Sie mit folgender Schlüsselfrage: Wer hat das Problem? Wenn ich als Vorgesetzter mit meinen Mitarbeitern ein Problem oder Anliegen habe, dann habe ich das Problem. = Ich-Kommunikation Haben hingegen meine Mitarbeiter ein Anliegen oder Problem, welches wir zusammen lösen wollen, dann haben meine Mitarbeiter das Problem. = Sie-Kommunikation Im Gespräch.

Beispiel für eine Ich-Kommunikation Mich ärgert es sehr, dass auf meiner Baustelle die Pausen ständig überzogen werden. Ich habe das Problem = Ich-Kommunikation. So rede ich mit meinen Vorarbeitern: Wir sind mit unserer Baustelle zeitlich knapp im Zeitplan, damit bin ich zufrieden. Aber ich ärgere mich jeden Tag darüber, dass vor allem die Znünipause ständig um 5 – 10 Minuten überzogen wird. Das ärgert mich darum, weil wir eine grosszügige Firma sind und unser Kunde diese Zeit bezahlt. Ich dulde das nicht mehr, ab morgen müssen die Pausenzeiten auf die Minute eingehalten werden. Ich bin überzeugt, dass wir das schon morgen schaffen. Wenn nicht, werde ich die Pausen für eine gewisse Zeit ersatzlos

Vorteile bei einer Ich-Botschaft (Ich habe das Problem) 1. Ich erkläre die Situation aus meiner Sicht, dank der Ich-Sprache greife ich die Beteiligten nicht emotional an. (Angreifen = Ihr habt die Zeit nicht im Griff, etc.) 2. Ich drücke auf meine Gefühle aus wie: Ich ärgere mich… 3. Ich gebe meine klaren Ziele mit einem Zeitplan bekannt. 4. Ich weise auf allfällige Konsequenzen hin.

Beispiele für eine Sie-Kommunikation Am Feierabend kommen die Vorarbeiter meiner Baustelle zu mir mit folgendem Anliegen: Du, Peter, du hast uns ja gestern klar gesagt, dass wir die Pausen nicht überziehen dürfen, aber wir sind ja trotzdem im Zeitplan. Und du weisst, dass dieser Zeitplan knallhart ist. Neben der Pause arbeiten wir immer 150 % und es wird jedes Jahr härter. Wir fühlen uns oft gestresst und unter Druck, das kann nicht immer so weitergehen! Die Arbeiter haben nun das Problem. Peter antwortet mit einer Sie-Kommunikation: Kollegen, wir haben ja zu Baubeginn die Arbeitsziele für diesen Bau klar definiert, und ihr habt bisher gut Arbeit geleistet. Vielen Dank. Ihr als erfahrene Vorarbeiter kennt ja die Situation auf dem Bau. Es wird von uns immer mehr gefordert. Ihr bekommt für die Arbeit von uns auch nur das beste Material und die besten Maschinen, um euch die Arbeit zu erleichtern. Und dank eurer guten Arbeit sind wir auf Jahre ausgebucht, ihr habt eine sichere Arbeitsstelle mit Spitzenlöhnen. Kollegen, ich weiss, dass ihr hart arbeitet, und wir werden zusammen die Herausforderung meistern. In diesem Sinne danke ich euch für das offene Gespräch und für euer Vertrauen zu mir.

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Vorteile einer Sie-Botschaft (Die Mitarbeiter haben das Problem) 1. Meine Mitarbeiter stehen im Vordergrund, als Führungsperson höre ich mir ihr Anliegen ehrlich und interessiert an, mache mir vielleicht Notizen und stelle vertiefende Fragen. Verboten sind Ratschläge oder voreilige Lösungen, meine Leute wollen ernst genommen werden. 2. Ich anerkenne die bisherige gute Arbeit. 3. Mit «ihr als erfahrene Vorarbeiter kennt die Situation…» anerkenne ich ihre Fähigkeiten. Das tut meinem Mitarbeitern gut. 4. Geschickt zeige ich mit der Sie-Sprache die Vorteile auf, die sich die Vorarbeiter

durch die gute Arbeit verdienen (Arbeit auf Jahre hinaus, gute Entlohnung). Dank der geschickten Sie-Kommunikation im Fall von Peter gehen die Vorarbeiter am nächsten Tag wieder neu motiviert an die Arbeit. Allein schon ein motivierendes Gespräch kann viel Positives bewirken.

Magische Kommunikationsformeln für die Sie-Kommunikation Sie als…, z. B. n Sie als erfahrene Vorarbeiter… n Sie als versierter Verschaler… n Sie als zuverlässiger Avor-Spezialist…

Magische Kommunikationsformeln für die Ich-Kommunikation Ich bin dieser Meinung, weil… Immer mit weil und Nebensatz argumentieren. Experimente beweisen, dass wir mit dieser Formel um ein Vielfaches überzeugen (unbewusste Reaktion). Z. B. n Entscheiden wir uns für Variante B, weil… n Ich bin davon überzeugt, weil… n Das ist eine gute Lösung, weil… Fazit: Es ist nicht nur wichtig, was wir sagen, sondern wie wir es sagen.

Text: Redaktion

Wer als Redner überzeugt, gewinnt! Rhetorik für Baukader Die digitale Welt wird immer wichtiger, trotzdem entscheiden und überzeugen schlussendlich zum Glück immer noch rednerische Fähigkeiten. Wer heute in einer Kaderposition erfolgreich sein will, muss überzeugend reden können. Wie aber haben sich die Regeln der Rhetorik im Internetzzeitalter seit 2000 verändert? Das Buch von Markus Arnold veranschaulicht das kurz und knapp. Hier zwei Beispiele.

Regel 1: Einfacher... Abstrakte Wörter, komplizierte Sätze und sachliche Informationen bleiben bei den heutigen Zuhörern nicht mehr hängen. «Ich benutze viele Fachbegriffe und Fremdwörter, dann wirke ich kompetent!»

erst bildhaft umwandeln. Das braucht Energie und ermüdet die Zuhörer. Lösung: Kurze Sätze und vor allem Nutzen, Nutzen, Nutzen mit expliziten Beispielen. Ein iPod speichert 30 Gigabytes. Ist das viel? Immerhin 7500 Songs und 25‘000 Fotos – jetzt haben die Zuhörer eine klare Vorstellung, ein Bild im Kopf!

Regel 2 Direkter... Viele alte Zöpfe sind überholt. Direkt spannend einsteigen und nicht mit «Werte Kollegen, verehrte Zuhörer...». Sich selber nur in maximal einen Satz vorstellen. Auch der Schluss muss kurz und bündig sein wie eine Liebeserklärung. Im Internetzeitalter ist nur eine kurze Präsentation eine gute Präsentation. Zehn bis maximal 20 Minuten sind ideal.

Wollen Sie mehr wissen? Diese Einstellung ist rhetorischer Selbstmord. Warum? Unser Gehirn denkt in Bildern und muss komplizierte Aussagen zu-

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Bestellungen nimmt der Autor via E-Mail: marnold.bieri@datazug.ch gerne entgegen. Buch inkl. Versandkostenanteil: CHF 18.00.


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Events

Text und Fotos: Schweizerische Bauschule Aarau

Diplomfeier der Bauschule Aarau vom 12. April 2013 Mit Fahnen geschmückt lud die Schweizerische Bauschule am vergangenen Freitag in die Aula zur jährlichen Diplomfeier ein. Direktorin Erina Guzzi begrüsste die über 500 Familienangehörigen und Gäste und hiess speziell die Diplomandinnen und Diplomanden ganz herzlich willkommen. «Wir sind alle extrem stolz und auch erleichtert, dass sie es geschafft haben und heute das Diplom zum diplomierten Techniker, zur diplomierten Technikerin HF bekommen.» In ihrer kurzen Ansprache machte sie auf die Bedeutung des Charakters aufmerksam. «Das Charakterprofil gibt Auskunft darüber, was jedem wichtig ist im Leben und wohin wir uns entwickeln.» So etwa ist vom Charakter abhängig, wie wir an Probleme herangehen und sie zu lösen versuchen (Intelligenz) oder mit welcher Energie und Hartnäckigkeit wir unsere Ziele verfolgen (Antrieb), um nur zwei der sechs Verhaltensdimensionen unseres Charakters zu erwähnen. An diese Schlüsselkompetenzen (wozu auch die Fähigkeit zur Zufriedenheit, zu Freundschaft und Vertrauen sowie zu moralischem Handeln gehören) gelte es in Zukunft anzuknüpfen und auf sie aufzubauen. Im Namen der Aargauer Regierung überbrachte der neu gekürte Baudirektor Stephan Attiger die Gratulationen. In seiner Rede machte er auf die Bedeutung des zweiten Bildungswegs aufmerksam. Der zweite Bildungsweg sei ganz wichtig für die Schweizer Wirtschaft, betonte er. «Das sind Berufsleute, die sich weiterbilden, die von der Basis kommen und ein grosses Wissen mitbringen und eben nicht ein bloss theoretisches Wissen, sondern auch ein praktisches, fachliches Wissen mitbringen.» Dieser zweite Bildungsweg sei ein wichtiges Standbein der Schweizer Wirtschaft. Die Diplomierten sollen dieses Wissen nun anwenden. Dabei sollen sie auch neue Wege gehen, neue Erfahrungen machen und sich entsprechend weiterbilden. Denn «das sind Leute, die brauchen wir dringend in der Bauwirtschaft.»

Neue, ganz unerwartete Erfahrungen musste auch der Gastredner Heinz Frei machen. Er verunfallte im Alter von zwanzig Jahren bei einem Berglauf und ist seither querschnittgelähmt. Anhand seiner Lebensgeschichte schilderte der heute 55-jährige Rollstuhl-Spitzensportler, wie er diesen Schicksalsschlag überwinden und sogar neue Kraft daraus schöpfen konnte. Nach der langen Rehabilitationsphase musste er erst lernen, Verantwortung für sein «neues» Leben zu übernehmen. Das Thema Bewegung habe ihn aber weiter beschäftigt. Er habe früh begonnen, Rennen als Rollstuhlsportler zu fahren. Dies habe viel Einsatz und vor allem Selbstdisziplin erfordert. Nur so hätte er seine sportlichen Ziele - einen neuen Weltrekord, die nächsten Paralympics – erreichen können. Trotzdem brauche es zur Bewältigung des Alltags auch immer wieder Geduld. Damals im Spitalbett, so Heinz Frei zum Abschluss, konnte er sich nicht vorstellen, dass er noch so viel Tolles entdecken, dass wieder so viel Tempo in sein Leben zurückkommen würde. «Es ist gut, wie es herausgekommen ist, es ist spannend und intensiv geworden.» Das alles wünsche er auch allen Anwesenden auf dem weiteren Lebensweg. Danach wurden den 114 Absolventinnen und Absolventen der Bauschule die Diplome sowie als symbolischen «Bhaltis» ein Bauhelm überreicht. Zusammen mit Marc Hunziker, dem Leiter der Sektion Berufsbildung Gewerbe/Industrie im Departement Bildung, Kultur und Sport zeichnete die Direktorin Erina Guzzi die acht besten Absolventen der verschiedenen Ausbildungsgänge aus, darunter nicht weniger als drei Frauen! Musikalisch umrahmt wurde die Diplomfeier vom Duo «Gaby und Jack». Zum Abschluss gab es wie immer ein reichhaltiges Buffet, offeriert vom Verein ehemaliger Bauschüler.

Impressionen der Diplomfeier. Abschluss mit Auszeichnung: Bauplaner Tiefbau: Katja Gautschi, *NS 5.6 / **DA 5.5 Bauplaner Hochbau/Innenarchitektur: Natalie De Rocco, NS 5.5 / DA 5.5 Bauführer Hochbau: Simona Luzi, NS 5.4 / DA 5.5 Samuel Rufli, NS 5.4 / DA 5.5 Bauführer Tiefbau: Jonas Willi, NS 5.2 / DA 5.0 Bauführer berufsbegleitend: Nico Oswald, NS 5.2 / DA 5.0 Andreas Ritschard, NS 5.2 / DS 5.0 Bauführer Holzbau: Pascal Jöri, NS 5.1 / DA 5.5 Diplomarbeiten mit der Note 6! Mario Künzi, H6A Mariano Serratore, H6A * NS = Notendurchschnitt ** DA = Diplomarbeit

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Produkte

Text und Fotos: Albanese® Baumaterialien AG

Rückschau auf die Bauma 2013

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ALBANESE®-Rekorde mit den internationalen Bauprofis Die 30. Auflage der bauma München hat wieder alle Rekorde gebrochen. Nach den Bestmarken bei der Ausstellerzahl und der Fläche hat die bauma auch bei den Besuchern einen neuen Rekord aufgestellt. Rund 530.000 Besucher aus über 200 Ländern kamen. Dieses Ergebnis spiegelt sich auch im Fazit der ALBANESE® Baumaterialien AG. Das Schweizer Familienunternehmen brach in diesem Jahr alle persönlichen Messerekorde. So waren in diesem Jahr drei Neuheiten zu sehen. Darunter sogar eine Weltneuheit. Noch nie war der Anteil an internationalen Besuchern so hoch und noch nie zuvor wurden so viele Abschlüsse getätigt. Pino Albanese ist mehr als zufrieden. Wir sprachen mit ihm am letzten Abend der Messe: «Ich muss sagen ich bin schier überwältigt. Obwohl man mittlerweile an die Grösse und Rekorde der bauma gewöhnt ist, bin ich doch immer wieder erstaunt. Als Schweizer Familien-Unternehmen haben wir hier unseren Platz im internationalen Umfeld gefestigt. Dies bestätigte auch der hohe Anteil internationaler Besucher an unserem Stand. Auch die Qualität der Besucher war ausgesprochen gut. Das ALBANESE®-Team fühlt sich hier in München unter den internationalen Bauprofis richtig wohl.» Und diese internationalen Bauprofis bekamen am Stand der Winterthurer wirklich etwas zu sehen. Zunächst ist einmal die Weltneuheit zu erwähnen: Das V-Max Board IT, eine Weiterentwicklung des V-Max-Board WD, die weltweit erste und

einzige Lösung für Abschalungen mit Eisendurchdringung und Bauwerksabdichtung per Injektion. Für eine Abdichtung per Injektion werden Kanäle oder Schläuche von Spezialfirmen eingebracht. Die verlorene Abschalung ermöglicht die Injektionskanäle oder -Schläuche direkt auf der ersten Betonetappe zu montieren. Der Zeitgewinn ist enorm, da man viel schneller abschalen kann und das Ausschalen komplett entfällt. Dann ist der neue Abschalungswinkel UNIFix Beton zu nennen. Mit dem neuen Abschalungswinkel für vorgefertigte Elementdecken, bietet ALBANESE® als erster Hersteller eine Lösung, die es verhindert, dass die Deckenstirn während dem Betonieren weder oben, unten und überhaupt nach aussen gedrückt werden kann. Der Risa Excenter ist die dritte Neuheit. Bisher haben beispielsweise bei der Montage eines Fugenbands oder bei einer nachträglichen Montage die Anschlaghalter nicht hundertprozentig gewirkt. Daher hat ALBANESE® den Risa Exzenter entwickelt. Er kann sehr einfach, präzise und unglaublich schnell auf dem Betonboden montiert werden.

ALBANESE® zeigte ausserdem Produkte aus verschieden Bereichen, wie zum Beispiel aus der Abschalungstechnik und der Verankerungstechnik. Aber auch Schutzgeländer, Mauerverankerungen und Schalungszubehör. Erwähnt sei hier die zum Beispiel die RISAFamilie, allesamt Distanzhalter und Anschlaghalter für die Wandschalung. Oder die BEGO-Familie, ein Deckenrandabschalungssystem, das Ausschalarbeiten und Reinigungsarbeiten überflüssig macht und sogar bei vorgefertigten Deckenplatten angewendet werden kann. Auf viel Interesse stiess auch der AL-Fix quattro, ein universell einsetzbarer Kunststoffwinkel für alle gängigen Klemmabschlungssysteme, der stabiler als alle herkömmlichen ist, und mit einer aufklippsbaren Stahlverstärkung individuell den Ansprüchen der Baustelle angepasst werden kann. Nicht zu vergessen ist die Ausziehzange Speedy. Sie entfernt alle Kunststoff- und Holzteile mühelos aus Beton. Pino Albanese führt den Messeerfolg auf die bei ALBANESE® gewohnt erstklassige Qualität und die dadurch garantierte hohe Sicherheit sowie die Kundennähe, die das Familien-Unternehmen pflegt zurück: «Allen unseren Produkten gemeinsam ist die Rationalisierung von Bauabläufen, Steigerung der Produktivität, Einsparung von Kosten bei gleichzeitiger Qualitätssicherung und Steigerung der Sicherheit auf den Baustellen. Unsere Kunden können sicher sein, dass sie mit unseren Produkten Zeit einsparen und gleichzeitig sicher und genau bauen.»

Spannende Gespräche unter Profis.

Weitere Informationen ALBANESE® Baumaterialien AG Maienriedweg 1a 8400 Winterthur Tel. 052 213 86 41 Fax 052 213 73 59 www.albanese.ch info@albanese.ch

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Produkte

Text und Fotos: Fischer Rista AG

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Fabrikation von Bewehrungen Seit 50 Jahren produziert Fischer Rista AG Bewehrungen und komplexe Elemente für den Hoch-, Tief- und Untertagebau sowie für Brücken- und Industriebauten. Sie entwickelte die patentgeschützten Marken FIRIPA® und RIPA® Anschlusskörbe, FIDECA® Schubkörbe und FIRISTA® Bewehrungen. Vorsprung verbindet – seit 1961

Angaben zum Unternehmen

Als Schweizer Hersteller hat sich Fischer Rista auf individuelle und massgeschneiderte Kundenlösungen spezialisiert. Zu den Kunden zählen Ingenieurunternehmen, der nationale Stahlhandel, Betonelementwerke sowie Hoch- und Tiefbauunternehmen.

Gründungsjahr: 1961 Anzahl Mitarbeitende: 60

Neue Mattenschweissanlage Die moderne Automatisierungstechnik ermöglicht das Schweissen und Biegen von Bewehrungsmatten mit verschiedenen Rastern, Abmessungen und Drahtdurchmessern nach CAD-CAM-Vorgaben. Es können zum Beispiel Körbe bis acht Meter Länge in einem Arbeitsgang gefertigt werden.

Der sympathische Werbeträger: Mike Schmid, Olympiasieger 2010 im Skicross arbeitet im Strassenbau und ist praktischer Anwender von FIRIPA®-Anschlusskörben. FIRIPA®-Körbe sind genauso erfolgreich wie Mike Schmid!

Im Familienbesitz Innovationskraft und kontinuierliche Entwicklung prägen das erfolgreiche Traditionsunternehmen im aargauischen Reinach. Langjährige Mitarbeitende mit grosser Erfahrung, Fachwissen und Ideenreichtum tragen massgeblich zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Firma bei. Heute ist Fischer Rista einer der modernsten, innovativsten und leistungsfähigsten Betriebe der Branche.

Fischer Rista AG Hauptstrasse 90, 5734 Reinach AG Tel. 062 288 15 75, Fax 062 288 15 76 www.fischer-rista.ch info@fischer-rista.ch

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Mike Schmid

Geschäftsführung Thomas Fischer, Verwaltungsratspräsident Peter Fischer, Delegierter des Verwaltungsrates Daniel Oschwald, Geschäftsleiter Produkt-Innovationen Firipa-Anschlusskörbe mit Endhaken und statisch wirksamen Querdrähten. Ripa-Anschlusskörbe für Doppelwandelemente und Ripa-Körbe für Frostriegel. Fideca-Schubkörbe: die Lösung, um das Durchstanzen von Stützen zu verhindern. Firista-Bewehrungen: individuelle Kundenlösungen sind jederzeit realisierbar. Innovation: die grösste Spezialmatte der Schweiz: Fertig gebogen, schnell verlegt.

Grossbaustelle IKEA Rothenburg

Referenzen Die Fischer Rista AG beliefert alle im Baugewerbe tätigen Unternehmen. Einige Referenzobjekte sind: Pumpspeicherkraftwerk Linth Limmern, Büttenbergtunnel Biel-Bienne, IKEA, Rothenburg, Parsennbahn Trassee 1. und 2. Sektion, ETH HIT, Zürich, Lötschberg Basistunnel, Umfahrung Klosters, Sunnibergbrücke, Unique Airport Zürich, Dock E, Parkhaus Flughafen Zürich, Parkhaus Theaterplatz, Baden, Standseilbahn Engelberg, Umfahrung Roveredo, Umfahrung Flüelen (Axenstrasse), Saasertunnel RHB, Küblis-Saas, Wohnüberbauung Heuried, Zürich, Brunnenpark Zürich, Charnadüra Tunnel RHB (ARGE CHADÜ)

Parsennbahn Davos, Trassee

Lötschberg Basistunnel


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Produkte

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Text und Fotos: Dahinden Sägewerk AG

Baggermatratzen gegen Bodenschäden Ohne sorgfältige Planung wird auf Baustellen die Bodenstruktur durch schwere Maschinen zerstört. Bodensanierungen sind in der Folge meist teurer als vorbeugende Massnahmen. Damit die Lastwagen und Bagger nicht direkt auf der Kulturerde stehen und arbeiten müssen, empfiehlt sich der Einsatz von Baggermatratzen. So wird der Druck der bis zu 50 to schweren Arbeitsgeräte verteilt. Die Bohlen werden aus Fichten- und Tannenholz speziell ausgesucht, damit sie dem Verschleiss der Raupen oder Räder bestmöglichst und auf längere Zeit standhalten können. Eine Baggermatratze besteht in der Regel aus 4 zusammengebundenen Bohlen. Das Drahtseil (19 mm) wird je nach Grösse der Matratze mit 3 – 4 Briden bestückt. Eine Schlaufe hilft beim Verlegen wie beim Herausziehen der Matratzen.

Produktbeschrieb:

Dienstleistungen:

Eine Matratze besteht aus 4 zusammengebundenen Bohlen aus Fichte/Tanne, z.B. 4 Bohlen à 450mm Durchmesser = 1.80 m Breite. Mit dem gewählten Bohlendurchmesser wird eine grosse Abdeckfläche resp. ein grosser Bodendruck gewährleistet.

n Andere Längen und Dicken auf Anfrage n Bohlen auf Anfrage

Kontakt: DAHINDEN SAEGEWERK AG Sägewerk, Holzhandlung und Holzleimbau 6016 Hellbühl

Eigenschaften: n n n n

Gebohrt und gebunden Drahtseildicke: 19mm Seilbriden: 3- 4 Stück pro Matratze Rechtwinklig gekappt

Telefon: 041/469 70 80 Telefax: 041/469 70 81 E-Mail: info@dahinden-holz.ch Internet: www.dahinden-holz.ch

Die Baggermatratzen warten auf ihren Einsatz.

RH ᴓ

Belastbarkeit

450 mm

15 Tonnen

4.00 5.00

450 mm

20 Tonnen

1.80 m

4.00 5.00

450 mm

25 Tonnen

350 mm

2.00 m

4.00 5.00

500 mm

30 Tonnen

400 mm

2.20 m

4.00 5.00 6.00

550 mm

50 Tonnen

Dicke

Breite

Länge(m)

200 mm

1.80 m

4.00 5.00

250 mm

1.80 m

300 mm

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Bil dung

Anmeldung und Auskünfte: Baukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, info@baukader.ch www.baukader.ch

Attraktive Kurse von Baukader Schweiz n

Workshop Baumesstechnik mit Robotiktechnologie 25.10.2013 Gossau 08.11.2013 Effretikon 15.11.2013 Dagmersellen Theorie der Geräte, Einführung in die elektronische Vermessung, Einsatz auf dem Feld

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Werkvertrag und Bauhandwerkerpfandrecht 20.09.2013 Effretikon ZH 27.09.2013 Dagmersellen 1 Kurstag Vertiefen und erweitern Sie Ihr Wissen im Baurecht.

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Bauhandwerkerpfandrecht (ZGB) und Bedeutung des Strafrechts im Bauen 14.11.2013 Burgdorf BE 28.11.2013 Gossau SG 1 Kurstag Kennen der präventiven Massnahmen um kostspielige Ereignisse zu verhindern

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Lehrgang Persönlichkeitsentwicklung und psychosoziales Führungsmanagement auf Anfrage

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Korrekte Signalisation von Baustellen

Firmeninterner Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen» auf Anfrage Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetze und Normen Signalarten, Praxisbeispiele

08.11.2013 Dagmersellen, 1 Kurstag Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetzen und Normen, Signalarten, Praxisbeispiele

Kurse unserer Partner n

Lehrgang Bauleiter, Modul 1 Grundlagen Persönlichkeitsentwicklung und Führung

3 Wochen

28. – 30.10.2013 28. – 29.11.2013 CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch n

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Kundenmaurer Kurs 1 06.01. – 24.01.2014 oder 27.01. – 14.02.2014

6/2013 Baukader

Creabeton-Anwenderkurs

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

06. – 24.01.2014, 3 Wochen

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Greutol-Anwenderkurs 1 (Grundkurs) Aussendämmung mit Beschichtung 03.02. – 05.02.2014 oder 05.02. – 07.02.2014 2 1/2 Kurstage

20.01. – 24.01.2014 Kurs 1 oder 27.01. – 31.01.2014 Kurs 2 1 Woche

Grundkurs Schalungsbau Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

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Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n

Erweiterungskurs Schalungsbau

Greutol-Anwenderkurs 2 (Aufbaukurs) Aussen- und Innendämmung

27.01. - 14.02.2014, 3 Wochen

10.02. – 11.02.2014, 2 Kurstage

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

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Baus te llen

Text und Fotos: Flurina Schenk

LLE E T S BAU ONATS DES M

Eine massive Überraschung Unter nicht ganz einfachen Bedingungen baut die Firma Marti AG Bern im Gebäude der Sanitas AG in der Berner Länggasse einen massiven Betontresor rück. Dass oben die Korrespondenten der Schweizerischen Depeschenagentur sda vorwiegend am Telefon arbeiten und das 24 Stunden am Tag, macht den Auftrag nicht einfacher. «Hie isch der Fränzu, hesch Inträsse are forderung, aber noch lange kein Problem. spannende Boustell?», das sind mir die Es wird rasch klar, dass der Rückbau mit eiliebsten Meldungen, wenn mich ein Mit- ner Seilsäge bewältigt werden muss. Und glied anruft mit einem interessanten Pro- damit die Statik weiterhin funktioniert und jekt. Es handelt sich um die Renovation ei- Gewichte bis zu 7 Tonnen (Stapler plus Benes Gebäudes aus tonblöcke) abtransporden 70er Jahren, tiert werden können, «Architekturpläne sind das von der Kranvorhanden, Bauingenieurs- wird abgestützt und kenkasse Sanitas, zwar bis zu zwei Stockpläne fehlen, wie so oft. » der Schweizerischen werke in die Tiefe. Ein Depeschenagentur wahrer Wald an Stüsda und einer Anwaltskanzlei genutzt wird. pern präsentiert sich mir bei einem AugenArchitekturpläne sind vorhanden, Bauinge- schein in der Tiefgarage. nieurspläne fehlen, wie so oft. Klar ist, dass beim Umbau auch zwei Tresorwände von Und auch im EG ist einiges los. Bauprofis 4.5 und 9 Metern Länge und 0.8 – 1.0 schieben riesige Betonblöcke von rund 2.5 Metern Dicke, L-förmig angeordnet, mög- Tonnen auf Gabelstaplern an mir vorbei. lichst geräuscharm rückgebauten werden Es wird geächzt und gestöhnt. Und was müssen. Das allein ist zwar eine Heraus- geschieht mit solchen riesigen Betonklöt-

zen. Wir werden diese entsorgt? «Ein Teil landet im SVBS-Ausbildungszentrum in Bellach. An solchen Blöcken kann tüchtig geübt werden. Der Rest wird entsorgt», erklärt mir Franz Junker, Baukader und Bauführer Umbau bei der Marti AG Bern, der für den Rückbau dieses Ungetüms zuständig ist.

Ein Haus im Haus Aber eigentlich sind es nicht die Wände, die die grosse Herausforderung und das Spannende an dieser Baustelle sind. Nein. Eine massive Überraschung bietet sich den Bauprofis, als sie die heruntergehängte Decke abreissen: Da ist ja auch noch eine Decke des Tresors mit den stolzen Massen von 81.3 m2 und einer Dicke von 37 cm. Das ergibt rund 31 m3 und gut 70 Tonnen an Gewicht. Ein Haus in einem Haus stand hier, und nun ist Kreativität gefordert. Stehen lassen kann man die Decke nicht, da ihr mit der Demontage der Wände die Auflagefläche fehlt. Und das Einbauen von Stützen würde nicht ins Raumkonzept passen. Geräuscharm muss das Ungetüm weg, so dass die Variante «Abspitzen» wegfällt.

Die vier Litzenheber stützen die 70tönnige Tresordecke.

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Deshalb lautet die Lösung «Absenken» und dann beissen. Aber wie wurde diese Decke überhaupt nachträglich eingebaut? Die Vermutung, dass diese vom oberen Stockwerk durch ein bis zwei Öffnungen gegossen wurde, erweist sich als falsch. Aber der Reihe nach.

hat die Standorte der vier Heber bestimmt und bei der Marti AG auch vier HEM-Träger 400 à 256 kg/m zur Abstützung bzw. Überbrückung geordert. So können die Stüper risikolos entfernt werden.

Die Spannung steigt

Und nicht viel passiert, als an einem Freitag Ganz zuerst heisst es: Vorsicht – trotz Zeit- im April die Pressen langsam gesenkt werdruck. Das bestätigt Maurice Hartenbach den. Obwohl die Voraussetzungen optimal vom Ingenieurbüro Hartenbach & Wenger erscheinen, Löcher zur Verhinderung eines AG in Bern: «Die Sicherheit hat oberste Vakuums gebohrt, und genügend Profis Priorität. Ich stelle mir lieber nicht vor, was vor Ort sind. Was nun? In Baukader Junkers passieren könnte, wenn eine 70tönnige Be- Schädel arbeitet es – auf Hochdruck. Und tondecke während der Renovationsarbeiten weshalb hat er nicht daran gedacht, dass herunterkommt.» Und dann geht es los: auch einfach gar nicht passieren könnte? Nun gibt es noch eine VariMit Bohrproben wird die ante. Franz Junker bespricht Beschaffenheit der Decke «Die Sicherheit hat sich mit Bauingenieur Harsondiert und viel Eisen in oberste Priorität» tenbach und gibt den AufForm von Armierungen trag, zwei Löcher mit 200 geortet. Während des ganzen Rückbaus der Seitenwände werden mm Durchmesser seitlich in die Decke am Stüper platziert, insgesamt 35 Stück. Da- Übergang zum Boden des oberen Stocknach liefert die Firma Hebetec vier Litzen- werkes zu Bohren. Darin findet eine Flachheber H-40 die auf sogenannten Stapel- presse Platz, die in Betrieb gesetzt wird. einheiten MegaSteel (Profil Typ MS-A) Und tatsächlich: Gegen 18.00 Uhr gibt es abgestützt sind. Bauingenieur Hartenbach einen gewaltigen Knall, die Decke löst sich und kann an einem Stück langsam auf rund Die Seilsäge im Einsatz. 1 Meter über den Boden abgesenkt werden. Dazu werden jeweils immer wieder einzelne Einheiten der 4 Stapel entfernt. Und was zeigt sich den Bauprofis? Die Decke wurde vor langer Zeit mit rund 25 Löchern von oben betoniert und hat deshalb ihr Eigengewicht so lange halten können.

Ende gut alles gut Bei meinem nächsten Besuch ist Franz Junker in die wohlverdienten Ferien gereist und ich treffe den zuständigen Polier an. Er zeigt mir, was jetzt noch am Werk ist: Mit einem bulligen Brokk 260 wird die Decke nun abgebaut. Gnadenlos beisst sich die Klammer in den Beton. Es reisst, knirscht, knallt und stiebt. Armierungseisen verbiegen und Stück für Stück ist auch der letzte Teil des ehemaligen Münzrollensortierungstresors der Bernischen Kantonalbank Geschichte.

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Franz Junker organisiert.

Der Brokk hat Biss.



Verband

Fragen: Flurina Schenk

ER D A K BAU ONATS DE S M

«Die Allianz-Arena in München beeindruckt mich.»

Erich Pfändler ist 1957 geboren. 1977 hat er seinen Lehrabschluss als Maurer gemacht. Anschliessend wurde er während 2 Jahren als Leutnant bei der Schweizer Armee ausgebildet. 1981 bis 1984 folgte seine Weiterbildung zum Bauführer an der Bauschule Aarau. In den folgenden 23 Jahren hat er bei der Firma Oehri AG in Bürglen viele interessante und lehrreiche Bauten als Bauführer geleitet. 2008 wurde die Firma verkauft. Seither ist Erich Niederlassungsleiter Bürglen der Firma Stutz AG. Erich ist seit 1981 Mitglied von Baukader und der Sektion Weinfelden. In der Sektion war er Vorstandsmitglied und Administrator. Im Verband arbeitete er in der Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung, in der Geschäftsprüfungskommission und im Regionalvorstand der Region Ost mit. Heute ist er Regionalkoordinator. Seine Hobbies sind sein Hund Lynn, sein Haus, Wandern, Velofahren und Lesen. Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Software für administrative Arbeiten, damit ich weniger ausmessen muss und mehr Zeit für Bauführung habe. Wann läutet bei dir der Wecker? 05.00 Uhr Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? Im Büro 7 Stunden, auf den Baustellen 3 Stunden. Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit? Die Abwechslung, die Vielseitigkeit, Kontakt mit Menschen, führen von Mitarbeitern und das Ausbilden von Mitarbeitern.

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Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? Einfamilienhaus in Ermatingen mit den Architekten Herzog & de Meuron.

Wie steht die Schweiz deiner Meinung nach in Bezug auf Neubauten im Vergleich mit anderen Ländern? Wir haben einen sehr hohen Standard, aber viel zu viele Vorschriften. Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich? Allianz-Arena in München. Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig? Eine liebe Frau und ein schönes Zuhause, Geselligkeit und gute Freunde. Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr? Wander- und Wellnessferien in GarmischPartenkirchen.

Welche 5 Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel? Gute Zigarren, guten Wein, Bücher, Wanderausrüstung und ein Liegebett. Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen? Bundesrat Ueli Maurer, brauchen wir diese Armee noch? Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader? Grösseres Netzwerk innerhalb der regionalen Baubranche. Kontakte unter Baukadern verschiedener Bauunternehmungen. Hast du einen Wunsch an Baukader? Mehr Mitglieder, damit unsere Glaubwürdigkeit steigt. Und dass Mitglieder von Baukader Schweiz einen Vorteil gegenüber nicht organisierten Baukadern haben.

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Verband

Text: Barbara Schiesser

DER A K U A B LASH INFOF

Infoflash 02/13 Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung vom 12. April 2013. An dieser Sitzung wurde hauptsächlich die bevorstehende Delegiertenversammlung vorbereitet, weshalb nur wenige zusätzliche Themen besprochen wurden: Statutenanpassung Die Unterlagen wurden mit den Unterlagen zur Delegiertenversammlung verschickt. Inhaltlich gab es keine weiteren Anpassungen mehr. Mit Unterstützung von Markus Bischoff wurden die Statuten nochmals im Gesamtzusammenhang betrachtet und bei zwei Artikeln ( Art. 17 Fachkommissionen und Art. 22) wurden Präzisierungen vorgenommen.

Vorbereitung der Delegiertenversammlung An der letzten Sitzung des Zentralvorstandes stand die Vorbereitung der Delegiertenversammlung im Zentrum. Die Unterlagen zur Delegiertenversammlung wurden den Delegierten rechtzeitig sechs Wochen

vor der Delegiertenversammlung zugestellt. Es wird gebeten vollständig an der Delegiertenversammlung teilzunehmen.

Umzugsprojekt HGC Von Seiten HGC ist das Bauprojekt in Olten, in welchem Räume für die Geschäftsstelle von Baukader Schweiz vorgesehen sind, inzwischen konkretisiert worden. Es liegen uns nun Pläne und Kostenschätzungen vor. Der Zentralvorstand wird an seiner Sitzung vom 07.06. die nächsten Schritte diskutieren.

Immobilien- und Anlagestrategie

Grundsatzpapier zur Anlagen-/Immobilienstrategie vorliegt. Diese Lücke soll geschlossen werden. Bis Sommer soll ein Vorschlag einer Anlagen-/Immobilienstrategie erarbeitet werden.

Sektion Tessin Wie berichtet, wurden dieses Jahr die Aktivitäten im Tessin ausgebaut. So konnten im April zwei Baustellensignalisationskurse mit total 28 Teilnehmern durchgeführt werden. Momentan konnten wir aus dem Tessin 17 Neumitglieder gewinnen. Ende Juni wird im Tessin eine Baustellenbesichtigung durchgeführt.

Der Zentralvorstand hat festgestellt, dass immer wieder über Immobilienanlagen/investitionen diskutiert wird, aber kein

CHT te

Baupo

li

n Bereitschaft, 2-5 Tage/Jahr als Experte

tätig zu sein und das sicher mehrere Jahre (max. 12 Jahre) (Spesen werden gemäss Ansätzen der Zentralkommission entschädigt. Die Prüfungen finden in der Regel in den ersten zwei Januarwochen im Campus Sursee statt.) n Erfolgreicher Abschluss als Bau-PolierIn mit eidg. Fachausweis sowie mindestens 3 Jahre Berufspraxis in dieser Funktion

6/2013 Baukader

n Nicht älter als 60 Jahre (da eine längere

Expertentätigkeit erwünscht wird) Wir bitten Interessierte Experten die bereits ab Januar 2014 einsetzbar sind, sich bis am 21.Juni 2013 bei Guido Langensand, Kreispräsident der Deutschschweiz zu melden. Da es jedes Jahr Expertennachwuchs benötigt, kann man sich laufend bei Guido Langensand anmelden.

Bürgi AG Grüneckweg 3 6055 Alpnach-Dorf Tel. 041 672 71 11 Fax 041 672 71 10 oder per E-Mail: ep-baupolier@buergibau.ch

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Für die eidgenössische Berufsprüfung der Bau-Poliere «Deutschschweiz» werden Experten gesucht! Voraussetzungen:

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Prüfungsexperten gesucht!

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Text: Redaktion

Nachruf Enrico Bigolin Am 15. April 2013 ist Enrico Bigolin mit 57 Jahren unerwartet verstorben. Er hinterlässt eine Lücke und bleibt uns mit seiner engagierten und lebensbejahenden Art in Erinnerung. Enrico war mehr als 30 Jahre aktives Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Emmental-Oberaargau und hat sowohl die Sektion wie den Zentralverband als engagierter Milizer mitgeprägt. Im Zentralverband war er Mitglied der Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung und hat diese als Präsident von 2002 bis 2011 mit grossem Geschick geleitet. Seit 2008 war er Technischer Leiter

der Kopfgruppe der Kreiskommission II (Deutschweiz) für die eidg. Baupolierprüfung. In dieser Funktion hat er sämtliche administrativen Belange der Baupolierprüfung übernommen und war das Bindeglied zum Campus Sursee. Enrico Bigolin war ein aufgestellter, hilfsbereiter und motivierter Mensch. Er mochte

die jungen Berufskollegen und gab sein fundiertes Wissen gerne an diese weiter, war aber auch ein guter Zuhörer. Sein Optimismus und seine Leidenschaft für den Bau waren aussergewöhnlich und werden vielen von uns in Erinnerung bleiben. Wir werden Enrico in Ehren halten. Den Trauernden entbieten wir unser Beileid.

Jahrestagung energie-cluster.ch, 25. Juni 2013 Stromeffizienz ist machbar. Gemessen am heutigen Stromverbrauch von knapp 60 TWh sind technischen Einsparpotenziale von rund 30 Prozent also von 20 TWh vorhanden. Bei anhaltendem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum eine Stabilisierung des Stromverbrauchs zu erlangen, ist deshalb nicht allzu ambitiös. Doch es sind dazu Erfolg versprechende Massnahmen notwendig.

Fragen und Antworten An der Jahrestagung 2013 mit dem Thema «Stromeffizienz als zentraler Pfeiler der Energiewende» werden folgende Fragen beantwortet: Was ist von der Energiewende zu erwarten? Welche konkreten Hindernisse müssen überwunden werden? Und welche Rolle spielen Anreize, Gebote, Verbote sowie flankierende Potenziale und Hemmnisse Massnahmen, z.B. bei Aus- und Weiterbildung, Der Präsident des energie-cluster.ch, Dr. Ruedi Information, Kommunikation, TechnologieMeier, und das langjährige Vorstandsmitglied transfer usw.? sowie Initiant der Umwelt Arena, Walter Schmid, werden Referierende vorstellen können, welche Deshalb behandelt die Jahrestagung den Stelauf die zahlreichen Aspekte der Effizienzsteige- lenwert der Stromeffizienz im Rahmen der Enerrung eingehen können. Dabei sollen die Poten- giewende, zeigt die vorhandenen Stromeffiziale und Hemmnisse, aber auch geeignete zienzpotenziale im Überblick auf und erläutert, Massnahmen und konkrete Beispiele aufge- wie Energieversorgungsunternehmen Stromefzeigt werden. Es werden unterschiedliche An- fizienz als neues Geschäftsfeld anstreben. Dem sätze präsentiert; Beiträge aus Wissenschaft und Zielpublikum aus Unternehmen mit energieeffiForschung zeigen Handlungsoptionen auf und zienten Produkten, Dienstleistungen, erneuerinnovative Unternehmen aus dem Stromeffi- baren Energien, aus Architektur- und Planungszienzbereich legen ihre Möglichkeiten dar. büros, Energie- und Umweltfachleute sowie ImEine verbesserte Effizienz im Strombereich ist realisierbar und deshalb ein wesentlicher Faktor auf dem Weg zur Energiewende. Diese Tatsache steht im Mittelpunkt der Jahrestagung 2013 des energie-cluster.ch, die am 25. Juni in der Umwelt Arena in Spreitenbach durchgeführt wird.

mobilien-, Finanz- und Versicherungsbranche usw. wird eine aktuelle Darstellung zur Stromeffizienz geboten. Hinzu kommt die Gelegenheit einer Präsentation der Umwelt Arena mit anschliessender Besichtigung sowie Besuchen ausgewählter Stände. Tagungsinformationen und Anmeldemöglichkeiten: Jahrestagung 2013 des energie-cluster.ch: Stromeffizienz als zentraler Pfeiler der Energiewende 25. Juni 2013, 9.00 bis 17.15 Uhr, Umwelt Arena, Spreitenbach Information und Anmeldung: www.energie-cluster.ch oder andrea.herrmann@energie-cluster.ch oder Andrea Herrmann, Tel. 031 381 24 80 Weitere Informationen: Dr. Ruedi Meier, Präsident energie-cluster.ch, Tel. 031 333 24 69 Jürg Kärle, Geschäftsleiter energie-cluster.ch, Tel. 031 318 61 10 Andrea Herrmann, Projektleiterin energie-cluster.ch, Tel. 031 381 24 80 Programm und Anmeldung: www.energie-cluster.ch

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Stromeffizienz als zentraler Pfeiler der Energiewende Die Energiewende braucht gezielte Massnahmen zur Verbesserung der Stromeffizienz. Das Potenzial ist vorhanden, die Hemmnisse sind identifiziert. An der Jahrestagung 2013 des energie-cluster.ch wird es konkret. Die Fakten werden vorgelegt und die erforderlichen Schritte aufgezeigt.


Verband

Text: Rut Verdegaal Fotos: ESAF

Eidg. Schwingfest Burgdorf 2013 Baukader Schweiz ist dabei Der grösste Schweizer Sportanlass im 2013 kündigt sich an und wir sind dabei. Erfolgreiche Werber können ein Tagesticket für Samstag oder den Finaltag gewinnen. Diverse Baustellenführungen in der Emmental-Arena sind geplant. Mit der Schwingerzeitung SCHLUSSGANG bleibst informiert.

Arena gesichert. Die Führungen dauern jeweils 1.5 Stunden und finden im Juli und August an folgenden Daten statt: n Freitag 12. Juli, Start 18h45 n Mittwoch 31. Juli, Start 19h15 n Freitag 9. August, Start 18h15

sind übertragbar. Es können also mehrere Personen abwechselnd dem Wettkampf im Stadion beiwohnen.

Interessierte Mitglieder oder Sektionen können sich bis 17. Juni 2013 bei rut.verdegaal@baukader.ch melden. Max. 15 Personen pro Führung sind zugelassen. Die Berücksichtigung erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Mitglieder geniessen gegenüber Nicht-Mitglieder bzw. Begleitpersonen Priorität. Im Anschluss an die Führung besteht die Möglichkeit, vor Ort noch einen kleinen Imbiss zu sich zu nehmen.

Neumitglieder-Werber

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Werbergewinner des ersten Halbjahres 2013 kommen in den Genuss besonderer Attraktionen. Baukader Schweiz ist Supporter des bekanntesten Volksfestes der Schweiz, des Eidgenössischen Schwingund Älplerfestes 2013. Dieses findet in der grössten Arena der Schweiz vom Freitag, 30. August bis Sonntag, 1. September in Burgdorf statt. In der Werberperiode vom 1. Januar 2013 bis 30. Juni 2013 sind je 4 Tageskarten für Samstag und den Finaltag Sonntag zu gewinnen. Sie berechtigen zum Eintritt in die Emmental-Arena, das grösste Temporärstadion der Schweiz mit über 50‘000 Zuschauern. Der Eintritt zum Festgelände ist frei. Übrigens, die Tageskarten

Die Gewinnerbenachrichtigung erfolgt Anfang Juli. Wir hoffen, dass alle Gewinner im weitesten Sinne zur Schwinger-FanGemeinde gehören. Denn als Primeur werden wir die Tageseintritte am Freitag, 16. August persönlich überreichen. Dazu ist ab 18.45 Uhr eine exklusive Baustellenführung der Emmental-Arena mit Besichtigung des neu eröffneten Gabentempels und unter Begleitung eines Ex-Schwingerkönigs geplant. Trage den Termin vorsorglich bereits jetzt in deine Agenda ein. Zur Erinnerung hier noch die Namen der erfolgreichen Werber des ersten Quartals 2013 (in Klammer Anzahl Neumitglieder): Martin Kopp (19), Gerhard Gerber (9), Edi Warmuth (7), Josef Christen (3), Markus Roesli (3), Thomas Oschwald (2) und weiter 18 Werber mit je 1 Neumitglied.

Baustellenführungen Baukader Schweiz hat sich drei spannende Baustellenführungen in der Emmental-

SCHLUSSGANG Möchtest Du weiterhin über Schwingen informiert werden? So nütze die beigelegte Bestellkarte für ein Abonnement vom SCHLUSSGANG. SCHLUSSGANG ist die beliebte Schwingerzeitung. Sie erscheint 19 Mal im Jahr und informiert 26‘000 Leser.

Nützliche Links www.esv.ch www.burgdorf.ch www.burgdorf2013.ch www.emmental.ch www.schlussgang.ch

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Verband

Text und Fotos: Flurina Schenk

Frauenpower am Klosterplatz Wein-Degustation der Sektion Solothurn 16 Weininteressierte haben sich am Freitag, 19. April 2013 in der Weinhandlung der Geschwister Biberstein am Klosterplatz in Solothurn eingefunden. Gekonnt und charmant wurden sie von zwei der vier Schwestern Biberstein in die Welt der Tessiner Weine eingeführt und genossen einen spannenden Abend mit Kollegen aus der Sektion Solothurn. Es geht nicht lange und schon sind alle Baukader mit Ihren Partnerinnen beim Tessiner Plättli und verschiedenen weissen Merlots angeregt am diskutieren – nicht nur über Wein, sondern auch über den Berufsalltag auf der Baustelle oder die lieben Nachbarn. Die Schwestern Marie-Louise und Ruth Biberstein übertönen die muntere Truppe und ergänzen die Tropfen im Glas mit fachkundigen Informationen über den Wein und die jeweiligen Produzenten. «Ja, weisser Merlot ist Geschmackssache. Aber es gibt auch da mehr Nuancen, als wir glauben», erklärt uns Marie-Louise Biberstein. Und tatsächlich, bald tönt es vom Baukader neben mir «Unglaublich, der passt sogar mir!».

hält, was der Duft bei der Anlieferung versprochen hat: Er erinnert an Ferien und passt zum roten Merlot, gefolgt von zwei Assemblages aus dem Tessin. «Ja, natürlich ist die Etikette ein Verkaufsargument. Der Wein kann noch so fein sein, wenn die Etikette nicht anspricht, kaufen unsere Kunden ihn nicht», bestätigt Marie-Louise Biberstein. Aber auch da haben zum Glück nicht alle den selben Geschmack und beim leichten Zitronensorbet mit hausgemachten Güetzi zum Abschluss sind sich alle einig: Die Weingalerie Biberstein am Klosterplatz vertritt hervorragende Produkte für jedermann. Und als Schlussbouquet gibt’s noch einen ganz besonderen Tropfen: Den Hochzeitswein von Roger Federer! www.weingalerie-biberstein.ch

Wein aus dem Tessin...

Der Risotto vom Sternekoch Andy Zaugg aus dem Restaurant Zum Alten Stephan ist angeliefert worden und wir wechseln an die Tische und zum Rotwein. Der Risotto

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Die Biberstein-Schwestern.

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und Risotto.

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Verband

Text: Rut Verdegaal Foto: AlpTransit AG

Baustellenführung AlpTransit Abschnitt Ceneri-Tunnel Sigirino, Samstag 29. Juni 2013 Seit Anfang Jahr sind wir im Tessin sehr aktiv bezüglich Mitgliedergewinnung. Mittlerweile haben wir fast 20 Neumitglieder. Speziell für diese, aber auch für weitere Mitglieder anderer Sektionen organisiert die Geschäftsstelle diese spannende Führung. Beim Ceneri-Basistunnel waren Ende April 2013 von den insgesamt 39.78 km 25.16 km oder 63.2 % ausgebrochen. Die Baustellenbesichtigung startet beim Infopoint auf der Baustelle in Sigirino. Im Inforaum wird über das Projekt NEAT und den Stand der Arbeiten informiert. Nach der Sicherheitsinstruktion werden wir mit Gummistiefeln, Einwegoverall, Selbstretterrucksack und Helm ausgerüstet. Mit einem Kleinbus fahren wir in den Tunnel und erkunden zu Fuss die Ost- und Weströhre. Der Vortrag und der Rundgang dauern zusammen rund 3 Stunden.

Anreise vom Norden Ausfahrt Autobahn A2 Rivera, Richtung Lugano/Taverne weiterfahren auf der Kantonalstrasse bis Dosso di Taverne. Signalisation «Cantieri ATG» und «Infopoint» folgen. Zufahrt auf das Gelände folgt durch eine Schranke (per Knopfdruck anmelden).

Anreise vom Süden

Nützlche Links

Ausfahrt Autobahn A2 Lugano Nord, Richtung Rivera weiterfahren auf der Kantonalstrasse bis Dosso di Taverne. Signalisation «Cantieri ATG» und «Infopoint» folgen. Zufahrt auf das Gelände folgt durch eine Schranke (per Knopfdruck anmelden).

www.alptransit.ch/de/fotos/ceneri-basistunnel www.ticino.ch/de www.bellinzonatourismo.ch/de www.luganoturismo.ch

Aufgrund der bisher eingegangenen Anmeldungen gibt es noch freie Plätze für weitere interessierte Mitglieder anderer Sektionen. Maximal sind 24 Personen an der Führung zugelassen. Bitte bis Montag 17. Juni Anmeldungen direkt an rut.verdegaal@baukader.ch. Grundsätzlich gilt Berücksichtigung nach Eingang der Anmeldung. Anmeldungen aus dem Tessin geniessen Vortritt. Bei Überbuchung führen wir eine Warteliste. Wir freuen uns auf eine spannende Besichtigung.

Das Wichtigste in Kürze Datum Ort Sprache Zeit

Samstag, 29. Juni Infopoint Sigirino Italienisch 9.30 – 12.15 Uhr

Achtung!

aus organisatorischen Gründen bitte spätestens um 9.15 Uhr eintreffen

Mittagessen anschliessend in der Baukantine

Kosten

werden von Baukader Schweiz übernommen

Baustelle Ceneri-Tunnel.

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Verband

Text und Fotos: Rut Verdegaal

Erster Workshop «korrekte Signalisation von Baustellen» im Tessin Eine unerwartet grosse Nachfrage führte dazu, dass der Kurs auf dem Gelände der Bauschule Centro Formazione Professionale (CFP) Gordola kurz nacheinander zwei Mal durchgeführt wurde. Das Vorwissen der Teilnehmer war auf einem hohen Niveau. Trotzdem: Bei der praktischen Umsetzung fanden intensive Diskussionen statt, wie denn genau vorzugehen sei und wertvolle Erfahrungen wurden ausgetauscht. Fast 30 Kursteilnehmer wollten ihr Wissen bezüglich. der korrekten Baustellensignalisation verbessern. Vor allem weil seit dem 1.1.2013 Anpassungen der Norm VSS 640 886 gelten.

Gut durchmischte Gruppe Beide Kurse waren mit Facharbeitern, Vorarbeitern, Polieren, Bauführern und Ingenieuren gut durchmischt. Einerseits brachten Vertreter von Kanton und Gemeinde ihre Erfahrungen bezüglich Signalisations-Abnahmen ein. Andrerseits konnten Baustellenkader die praktische Umsetzung bezogen auf gestellte Baustellensituationen üben. Aus dem Teilnehmerkreis beschäftigten in erster Linie folgende Fragestellungen: n Wie setze ich die Norm auf meiner Baustelle um? n Welche Aenderungen sind seit 1.1.2013 gültig?

Baukader 6/2013

Kursleiter Herbert Fringer

n Welche Vorschriften gelten für Absperrlatten und Tafeln? n Welchen Interpretationsspielraum haben Aemter bei der SignalisationsAbnahme? n In welcher rechtlichen Verantwortung steht das Baustellenpersonal bei einem Unfall?

Nächster Workshop Die Zufriedenheitsumfrage bei den Kursteilnehmern zeigte, dass für Ingenieure, Projektleiter und Bauführer wohl ein halber Tag ausreichen würde. Bei Vorarbeitern und Facharbeitern hingegen, ist das Tagesprogramm mit einem Schwergewicht auf den praktischen Uebungen sinnvoll. Baukader Schweiz führt diese beiden Kursvarianten bereits in der Deutschen Schweiz an und wird diese auch im Tessin und der Romandie anbieten. Bewährt hat sich die gemischte Struktur der Teilnehmer. Nur so können wertvolle Erfahrungen ausgetauscht werden.

Workshop-Programm Wichtig: Abnahme durch Behörde bzw. Polizei Bei der jeweiligen «Abnahme» der gestellten Situation durch die Gruppe entstanden befruchtende Diskussionen. Es zeigte sich, dass die Norm sich nicht immer im Verhältnis 1:1 auf reale Baustellensituationen übertragen lässt. Die Kreativität der Praktiker war gefragt. Wichtig ist: Abweichungen der Signalisation von der Norm sind auf jeden Fall von der zuständigen Behörde bzw. Polizei abnehmen zu lassen.

09.00 – 11.30 Uhr Theorie: Die Norm VSS SN 640 886 und die 28 Regeln der Signalisation 11.30 – 12.30 Uhr Mittagessen 12.30 – 16.30 Uhr Praktische Gruppen-Uebungen auf einer Nebenstrasse Kosten und Durchführung, siehe www.baukader.ch

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Verband

Text: Martin Basler, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

Arbeitsrechtliches Verfahren – die Fortsetzung des Falles Daniel H. Arbeitsrecht: In der Januar-Ausgabe 2013 wurde das arbeitsrechtliche Verfahren nach der Schweizerischen Zivilprozessordnung beschrieben. Dies aufgrund eines konkreten Falles eines unserer Mitglieder – wir nannten ihn Daniel H. Sie erinnern sich: Daniel H. hat eine Weiterbildung während seiner Tätigkeit für die Firma Bau-XY AG absolviert. Die reinen Weiterbildungskosten haben sich auf CHF 27‘500 belaufen (ohne Arbeitsausfall während der Ausbildungszeit). Die Bau-XY AG behauptete, es sei zwischen den Parteien eine Weiterbildungsvereinbarung «mündlich» abgeschlossen worden, Daniel H. bestritt dies. Er machte ungerechtfertigte Lohnausstände über CHF 20‘724 zuzüglich Zins zu 5% seit dem 01.01.2011 geltend, nachdem die Bau-XY AG den Lohn mit den angeblich zurückzuerstattenden Ausbildungskosten verrechnet hat. Aussergerichtlich vermochten sich die Parteien nicht zu einigen. Wie ging der Fall weiter und wie ging er aus? 1. Grundsätzliches zu den Weiterbildungsvereinbarungen Zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern werden häufig Ausbildungsvereinbarungen abgeschlossen. Diese Ausbildungsvereinbarung sollen die organisatorische und finanzielle Abwicklung der Aus- oder Weiterbildung regeln. Eine Aus- oder Weiterbildungsvereinbarung ist dann gültig, wenn sie rechtsgültig abgeschlossen worden ist. Sie müsste den vom Arbeitnehmer zurückzuvergütenden Betrag und den Zeitraum fixieren, innert welchem die Kündigung eine Rückzahlungspflicht auslöst. Häufig beinhalten solche Vereinbarungen Rückzahlungspflichten welche in etwa wie folgt lauten: «Markus M. verpflichtet sich als Arbeitnehmer die von der Firma ZBG AG als Arbeitgeberin geleisteten Ausbildungskosten wie folgt zurückzubezahlen: n 100%, wenn das Arbeitsverhältnis während der Weiterbildung aufgelöst wird, n 75%, wenn das Arbeitsverhältnis 0 bis 12 Monate nach Rechnungsstellung aufgelöst wird; n 50%, wenn das Arbeitsverhältnis 12 bis 18 Monate nach Rechnungsstellung aufgelöst wird; und n 25%, wenn das Arbeitsverhältnis 18 bis 24 Monate nach Rechnungsstellung aufgelöst wird. Bei einer späteren Auflösung des Arbeitsverhältnisses ist keine Rückerstattung fällig.» Eine Rückerstattungspflicht für Ausbildungskosten setzt in jedem Fall allerdings das rechtsgültige Zustandekommen einer entsprechenden Ver-

einbarung voraus. Das Bundesgericht hat in einem Entscheid BGE 4A_90/2009 vom 25.5.2009 eine degressive/abnehmende Rückzahlungspflicht während dreier Jahre nach Ausbildungsende gutgeheissen – dies ein Hinweis darauf, dass länger dauernde Verpflichtungen als übermässige Bindung angesehen werden könnten. Der Bund bspw. verlangt eine Rückzahlung bei Austritt seit 1. Januar 2010 innert einer Frist von zwei Jahren (Art. 4 Abs. 5 BPV/ Bundespersonalverordnung). 2. Zum Fall Im Fall von Daniel H. stand fest, dass zwischen den Parteien keine schriftliche Aus- und Weiterbildungsvereinbarung mit Bezug auf eine allfällige Kostenbeteiligung und/oder Kostenrückerstattung abgeschlossen ist. Nachdem Daniel H. auch glaubhaft festgehalten hat, dass zwar eine solche Vereinbarung thematisiert worden, jedoch nicht zu Ende diskutiert worden sei, wurde für Daniel H. am 14.01.2013 ein Schlichtungsgesuch bei einem Arbeitsgericht des Kantons Bern gestellt, die Verurteilung der XY-Bau AG zur Bezahlung von CHF 20‘724 an Daniel H. beantragt und das Gesuch kurz begründet (insbesondere damit, dass zwischen den Parteien eben nie eine solche Vereinbarung abgeschlossen worden sei und deshalb die Nichtbezahlung der Lohnansprüche ohne jegliche Rechtsgrundlage erfolge). Die Firma XY-Bau AG machte in ihrer Stellungnahme geltend, die Parteien hätten sich sehr wohl mündlich geeinigt und der Rückbehalt der Löhne bzw. deren Verrechnung sei deshalb zu Recht erfolgt. Zum Beweis legte sie lediglich eine gänzlich unvollständige Vereinbarung im Entwurf vor, welche im übrigen eine 4-jährige Bindung vorgesehen hat.

Am 30.04.2013 fand schliesslich die Schlichtungsverhandlung vor dem zuständigen Arbeitsgericht statt. Die Parteien konnten ihre Standpunkte noch einmal darlegen. Nach der Anhörung der Parteien und ihrer Anwälte, schickte der Präsident des Arbeitsgerichts zuerst Daniel H. mit seinem Rechtsvertreter in den Warteraum. In der Folge wurde Daniel H. und sein Rechtsvertreter wieder in den Gerichtsaal gebeten und die Gegenpartei musste diesen verlassen. Der Arbeitsgerichtspräsident eröffnete dann aufgrund des Gehörten und seiner Beurteilung der Rechtslage Daniel H. den Vergleichsvorschlag, dass sich die Firma XY Bau AG verpflichten solle, einen Pauschalbetrag von CHF 19‘500 (brutto) bis Ende Mai 2013 bezahlen und fragte, ob sich Daniel H. damit einverstanden geben könne (eingeklagte wurden CHF 20‘724). Erleichtert konnte diesem Vergleichsvorschlag zugstimmt werden und in der Folge haben die Parteien noch in der Verhandlung diesen Vergleich unterzeichnet. Anzufügen bleibt, dass die Kosten der Anwälte jede Partei für sich zu tragen hatte – im Falle von Daniel H. wurden sie von Baukader Schweiz übernommen. Für Daniel H. hat sich der Einsatz damit gelohnt, denn auch er hat sich anfänglich überlegt, einfach die Faust im Sack zu machen und auf seine ihm offensichtlich zustehenden Ansprüche zu verzichten. Möglicherweise vertrauten die Verantwortlichen der Firma XY Bau AG auch auf die Gutmütigkeit des Daniel H. und verwechselte allerdings Gutmütigkeit mit Gleichgültigkeit.

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Bau-Stellen

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Jobs

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Als erfolgreiches Handelsunternehmen der Holzbranche wandeln wir uns zum Anbieter komplexer Gesamtlösungen und beliefern hauptsächlich Baufirmen, Schreinereien und Zimmereien mit einem umfassenden, massgeschneiderten Holzsortiment. Da wir uns stetig weiterentwickeln, suchen wir eine unternehmerisch denkende Person als

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die eine interessante Zukunftsperspektive suchen und gerne Verantwortung übernehmen. In diesen Kaderfunktionen führen und motivieren Sie selbständig eine Baugruppe und setzen Ihre geplanten Projekte mit Ihren Mitarbeitern erfolgreich um. Nebst den Entwicklungsperspektiven bietet sich Ihnen in beiden Positionen die Chance, aktiv mitzugestalten und Ihre Erfahrungen sowie Ihre Fach- und Führungsqualitäten in einem motivierten Umfeld mit kurzen Entscheidungswegen optimal einzubringen. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns, Sie persönlich kennen zu lernen. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an Peter Hensel oder Urs Häfliger. Hensel& Häfliger | Personal- und Unternehmensberatung | Ihr Partner in Personalfragen! Dorfstrasse 2 | 8712 Stäfa | P. Hensel 044 928 11 10 | U. Häfliger 044 928 11 40 | beratung@hhpersonal.ch | www.hhpersonal.ch


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Cellere ist ein traditionsreiches und schweizweit führendes Bauunternehmen im Strassen- und Tiefbau. Unsere Stärke liegt in der regionalen Verankerung unserer Betriebe, denn die Nähe zu unseren Auftraggebern ist uns wichtig. Für unseren Standort in Münchwilen suchen wir per sofort einen

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www.cellere.ch

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Kontakt Cellere AG Silvia Jäger Eggbühlstrasse 36 8050 Zürich Tel. 044 305 76 76 silvia.jaeger@cellere.ch

Anforderungen Sie absolvierten eine in der Schweiz abgeschlossene Ausbildung zum Strassenbaupolier oder Vorarbeiter und können idealerweise bereits einige Jahre Erfahrung in dieser Tätigkeit vorweisen. Dank Ihrem selbständigen Denken und Handeln bringen Sie Ihre Projekte effizient und zielgerichtet zum Erfolg. Sie verfügen über gute Deutschkenntnisse (mündlich und schriftlich) sowie über grundlegende PC-Anwenderkenntnisse. Sie sind motiviert und belastbar und pflegen einen guten Umgang mit Kunden und Mitarbeitern.


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Verband

Kalender vom 10.6.13 – 31.7.13 Bern Bern 15.6.13 Bräteln mit Familie Seeland 23.6.13 Kartfahren in Kappelen mit anschliessendem Bräteln Solothurn 15.6.13 Minigolf mit Bräteln Thun und Umgebung 2.6.13 Maibummel, Europapark Rust Deutschfreiburg 14.6.13 Besichtigung der Riedo Gustav AG, am neuen Standort in Birch, mit anschliessendem Apéro Interlaken-Oberhasli 31.5.13 Besuch der Brennerei Schätzle Gsteigwiler

Zentralschweiz/Tessin Luzern 20.6.13 Vorstandssitzung 4.7.13 Baukadertreff, Werksbesichtigung Renggli Holzbau, Schötz Schwyz und Umgebung 27.6.13 Monatshöck, Kochen bei RETRI 25.7.13 Monatshöck, Restaurant Hofmatt, Schwyz Uri 20.6.13 Spiel- und Sporttag Unterwalden 13.6.13 Besichtigung Fischzucht in Ennetmoos 30.6.13 Familienpicknick im Tessin bei Sepp Küchler Ticino 29.6.13 AlpTransit Untertagführung in Sigirino

Nordwestschweiz Basel 7.6.13 Grillplausch, Clubhaus Basler Pontoniere Brugg-Baden 22.6.13 Besichtigung Schiffbau Zürich Liestal und Umgebung 14.6.13 Besichtigung Tunnelobjekt auf Hochleistungsstrassen Zofingen und Umgebung 11.6.13 Besichtigung Alphabeton AG Büron Olten 21.6.13 Besichtigung Kieswerk Boningen Fricktal 21.6.13 Grillplausch, Gansingen, Cheisacherturm

Zürich/Schaffhausen Winterthur 28.-29.6.13 Peri, Ulm Zürcher Oberland 21.6.13 Grillplausch, Degustation Uster-Bräu, Vortrag Holzbau, mit Partnerinnen

5.7.13 Exkursion Strassenbau, Strassensanierung: Strassenbeurteilung / Zustandsanalyse Schaffhausen 28.6.13 Monatsversammlung / Grillplausch

Alois Johann Zumstein, 6078 Lungern, 09.06.1926 / Unterwalden zum 86. Geburtstag Alfonso Testorelli, 6005 Luzern, 26.06.1927 / Luzern

Ostschweiz

Gottlieb Schönbächler, 8846 Willerzell, 07.06.1927 / Zürich

St. Gallen-Appenzell 20.6.13 Pensionierten Anlass der Region Ost 29.6.13 Sektionsausflug 2013 Juni/Juli Baustellenbesichtigung oder Fachvortrag Weinfelden 22.6.13 Betriebsbesichtigung im Vorarlberg Rheintal 14.6.13 Sektions-Abend-Wanderung Eggli Frauenfeld 20.6.13 Pensioniertenanlass Seewasserwerk Sieblingen und Zeppelinmuseum Freitag im Juni Baubedarf und Wibatec Produktevorstellung 12.-14.7.13 Open-Air-Frauenfeld Prättigau-Davos Im Juni Anlass Holzbau gem. Einladung

Jubiläen Juni 2013 50 Jahre Mitgliedschaft Weinfelden Hans Dal Prà, 8588 Zihlschlacht Zofingen u. Umgebung Alfred Gerhard, 4800 Zofingen Zürichsee Ernst Gut, 8712 Stäfa

40 Jahre Mitgliedschaft Bern Hans Mauerer, 3182 Ueberstorf Einzelmitglied Otto Schneider, 3264 Diessbach Emmental-Oberaargau Ernst Gerber, 3360 Herzogenbuchsee Olten Hans-Rudolf Muggli, 4852 Rothrist Winterthur Robert Eschmann, 8408 Winterthur Zug Hans Käppeli, 8905 Arni-Islisberg Zürich Karl Küpfer, 8762 Schwanden GL

Gratulationen zum 92. Geburtstag Ernst Parietti, 6482 Gurtnellen, 30.06.1921 / Luzern zum 88. Geburtstag Max Plüss, 8055 Zürich, 12.06.1925 / Zürich zum 87. Geburtstag Gottfried Gisler, 6463 Bürglen, 02.06.1926 / Basel Bauführer u. Poliere

Hermann Mächler, 8854 Siebnen, 13.06.1927 / Zürichsee zum 85. Geburtstag August Grob, 9015 St. Gallen, 14.06.1928 / St. Gallen-Appenzell zum 83. Geburtstag Emil Kern, 8051 Zürich, 12.06.1930 / Zürich Georg Schriber, 8810 Horgen, 05.06.1930 / Zürichsee zum 82. Geburtstag Alois Forster, 4052 Basel, 05.06.1931/ Basel Bauführer u. Poliere Fritz Luginbühl, 4316 Hellikon, 07.06.1931 / Liestal u. Umgebung Josef Bachmayer, 6208 Oberkirch, 04.06.1931 / Luzern zum 81. Geburtstag Adolf Marcolin, 8545 RickenbachSulz, 02.06.1932 / Winterthur Hans Schawalder, 8810 Horgen, 17.06.1932 / Zürichsee zum 79. Geburtstag Josef Sommerhalder, 6232 Geuensee, 30.06.1934 / Zofingen u. Umgebung zum 78. Geburtstag Ernst Meyer, 9400 Rorschach, 20.06.1935 / Rorschach u. Oberthurgau Albert Blochinger, 8580 Amriswil, 07.06.1935 / Weinfelden zum 77. Geburtstag Louis Widmer, 8532 Warth, 29.06.1936 / Frauenfeld

Luzern Sacha Theiler, 5736 Burg AG Prättigau-Davos René Wagner, 7240 Küblis Schaffhausen Marco Maspoli, 8192 Glattfelden Ticino Pietro Corsentini, 8820 Wädenswil Claudio Cossi, I-23035 Sondalo Gianfranco Dellamora, 6616 Losone Robert Djuric, 6500 Bellinzona Arturo Fazari, I-23020 Mese Paolo Generlli, 6652 Tegna Loris Gianola, 6710 Biasca Lorenzo Guaita, I-22010 Carlazzo Lorenzo Maggetta, I-22010 Corrido Melvin Malandrini, 6558 Lostallo Giovanni Menegola, I-23012 Castione Andevenno Samuele Perregrini, 6270 Claro Federico Raschetti, I-23020 San Giacomo Filippo Nadir Selva, I-23022 Chiavenna Madian Tomamichel, 6685 Bosco/Gurin Christian Bonadei, 6535 Roveredo GR Winterthur Manuel Gehrig, 8154 Oberglatt Zofingen und Umgebung Christian Jordi, 4665 Oftringen Zug Urs Bucher, 6330 Cham Zürich Adrian Dietiker, 8041 Zürich Einzelmitgliedschaft Stephan Muhl, 8762 Schwanden Manuel von Rotz, 6055 Alpnach Dorf

Paul Egli, 3512 Walkringen, 20.06.1936 / Thun u. Umgebung zum 76. Geburtstag Hans Hirschi, 3416 Affoltern, 01.06.1937 / Emmental-Oberaargau zum 75. Geburtstag Franz Niederberger, 6020 Emmenbrücke, 04.06.1938 / Luzern zum 70. Geburtstag Alfred Schweizer, 4425 Titterten, 10.06.1943 / Liestal u. Umgebung

Thomas Berger, 1715 Alterswil Firmenmitglieder Club 100 Swiss Block AG, 6410 Goldau

Hans Degelo, 6074 Giswil, 17.06.1943 / Unterwalden

Todesfälle

Theo Burkard, 5622 Waltenschwil, 23.06.1943 / Zürich

Luzern 24.12.2012 Erwin Koch, 6020 Emmenbrücke (*04.08.1959)

Mutationen

06.04.2013 Josef Niederberger, 6274 Eschenbach (*12.03.1929) Zürich 16.04.2013 Karl Piatti, 8046 Zürich (*10.10.1926) Weinfelden 03.05.2013 Alfred Huber, 8570 Weinfelden (*29.09.1933) Bern 10.05.2013 Giovanni Conconi, 3098 Köniz (*06.10.1927)

Eintritte Herzlich willkommen Aarau-Freiamt Giuseppe Preite, 5737 Menziken Interlaken-Oberhasli Sandro Kohler, 3860 Schattenhalb Limmattal Thomas Stähli, 8050 Zürich Ilber Alka, 8064 Zürich

Monika Gähler, 9300 Wittenbach Marcel Huggler, 3700 Spiez Christoph Sutter, 4058 Basel Denis Mugnier, F-01120 Grilly Denis Bossel, 1691 Villarimboud

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Veranstaltungen


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Vorschau

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Tunnel- und Stollenbau Erscheint am 5. Juni 2013

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Mühlegasse 10 Postfach, 4603 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Druckerei Dietschi AG, Olten

Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)

Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 11 x jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00

Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.

Inserate Beratung und Verkauf Andreas Benz Print Promotion Route de la Rotte 5 1787 Mur VD Tel: 026 673 25 20 Fax: 026 673 25 19 andreas.benz@printpromotion.ch www.printpromotion.ch Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Grafikatelier René Meier, Olten www.grafikmeier.ch info@grafikmeier.ch Titelbild Implenia AG

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 5/2013 Lösung: LONGARINENTYP Der Gewinner Von Andrea Koller ermittelt: Herr Kurt Arn, 3297 Leuzigen 1

Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

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02 Editorial Autant de milices que possible 03 Premier workshop «Signalisation correcte des chantiers» au Tessin 04 Cérémonie de remise des certificats

WWW.BAUKADER.CH

BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

CONSTRUCTION

CADRES DE LA

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04 Service juridique Procédure relevant du droit du travail Accent: Management

Bitte wenden!


Edit orial

Autant de milices que possible, autant de professionnalisme que nécessaire Quotidiennement, nous vivons en conflit entre les systèmes de milices et les structures professionnelles. Cette situation n’est pas exceptionnelle pour une organisation à but non lucratif telle que Cadres de la Construction Suisse. Le rééquilibrage constant de ce que l’on peut exiger de nos milices et le degré transposé de professionnalisme dans l’organisation marquent également la vie de notre fédération. Des décisions prises lors des assemblées de délégués et conférences de fédération, la politique du comité central ainsi que la situation économique du secteur principal de la construction créent l’environnement où nous définissons et appliquons nos actions. La disponibilité temporelle outre la famille, le travail et les loisirs constitue toujours un facteur essentiel pour les milices. Le coaching de section du 2 février, conduit par le Dr. Rolf Heim sur le thème «gestion personnalisées des ressources» l’a clairement fait apparaître. Malgré tout, une organisation actuelle à but non lucratif telle que Cadres de la Construction Suisse n‘échappe pas à professionnaliser modérément son organisation et ses procédures, fidèle à la devise «Autant de milices que possible, autant de professionnalisme que nécessaire.» L’investissement dans un nouveau logiciel de fédération marque un pas important dans cette direction. Mais l’homme, notre membre et milice bénévole – gardera sa place essentielle au sein

de la fédération. Nantie de statuts adaptés et de la stratégie Regatta 2020, Cadres de la Construction Suisse offre une image moderne et adaptée à notre époque, un atout précieux pour la croissance du nombre de membres. Les conditions, soit de s’investir avec passion dans notre vision et dans la Regatta 2020, sont exigeantes mais réalistes. Chaque organe et chaque instance dans ce contexte doit assumer ses fonctions dirigeantes opportunes. Les plans et décisions doivent être mis efficacement en pratique et finalement, un contrôle de l’aboutissement de l’objectif doit avoir lieu. Dans quelle mesure le vivons-nous à Cadres de la Construction Suisse? Quelle est ma contribution personnelle? Consolidons ensemble Cadres de la Construction Suisse pour qu’également en 2020, nous soyons perçus comme une organisation professionnelle responsable, bien gérée et profilée. Une association diversifiée et unitaire, où tous les cadres de la construction se sentent à l’aise. Rut Verdegaal Responsable du marketing et de la communication

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Texte photos: Rut Verdegaal

Premier workshop «Signalisation correcte des chantiers» au Tessin Pour répondre à une demande inattendue, deux cours ont été donnés l’un après l’autre sur le site de l’école de construction Centro Formazione Professionale (CFP) à Gordola. Les participants disposaient d’excellentes connaissances préalables. Pourtant, la mise en pratique fut animée par des discussions intensives sur la façon exacte de procéder et des expériences précieuses purent être échangées. Motivés principalement par l’adaptation de la norme VSS 640 886, valable dès le 1.1.2013, près de 30 participants ont désiré perfectionner leurs connaissances en matière de signalisation correcte des chantiers.

Des groupes hétérogènes Chaque cours était composé d’un nombre bien clairsemé de travailleurs qualifiés, chefs d’équipe, contremaîtres, conducteurs de travaux et ingénieurs. D’une part, les représentants du canton et de la commune ont exposé leurs expériences en matière de contrôle des signalisations et d’autre part, les cadres des chantiers ont eu la possibilité d’appliquer leurs connaissances dans des contextes donnés. Les questions suivantes ont particulièrement préoccupé les participants: n Comment vais-je mettre la norme en pratique sur mon chantier? n Quelles modifications sont valables dès le 1.1.2013 ? n Quelles directives s’appliquent aux lattes de barrage et panneaux? Le formateur Herbert Fringer.

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n Quelle est la marge d’interprétation lors du contrôle de la signalisation mené par les offices? n Quelle est la responsabilité juridique du personnel de chantier en cas d‘accident?

Important: réception par les autorités, resp. la police Chaque contrôle du chantier a suscité des discussions fructueuses au sein du groupe. Il apparaît clairement que, en réalité, la norme n’est pas applicable jusque dans ses moindres détails. La créativité du praticien est de mise. Il est cependant important de faire contrôler et accepter par les autorités compétentes, resp. la police, des divergences de signalisation par rapport à la norme.

Prochain workshop Le sondage de satisfaction mené auprès des participants a montré que pour les ingénieurs, responsables de projets et contremaîtres, une demi-journée de cours suffirait. Par contre, les travailleurs qualifiés et chefs d’équipe profitent au maximum d’un pro-

gramme d’une journée, souligné par des exercices pratiques. Cadres de la Construction Suisse propose déjà ces deux variantes en Suisse allemande et le fera prochainement au Tessin et en Romandie. La structure hétérogène des participants s’est avérée positive, puisqu’elle permet à chacun d’échanger de précieuses expériences.

Programme du workshop 09.00 – 11.30 heures Théorie: la norme VSS SN 640 886 et les 28 règles de la signalisation 11.30 – 12.30 heures Dîner 12.30 – 16.30 heures Exercices pratiques en groupe sur une route secondaire Coûts et dates, consulter SVP notre site www.baukader.ch


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Texte: Ecole de la construction de la Fédération vaudoise des entrepreneurs, Tolochenaz

Cérémonie de remise des certificats Chefs d’équipe du bâtiment et génie civil et brevets de contremaître maçon

Lauréats chefs d'équipes du bâtiment et génie civil 2013

Lauréats contremaitres maçons 2013

De nombreuses personnalités issues des associations professionnelles romandes du gros œuvre de la construction et de la formation professionnelle ont souligné le remarquable engagement des lauréats, ceux-ci ayant effectué leur perfectionnement professionnel en emploi. La formation de chef d’équipe, d’une durée de deux ans apporte aux étudiants les compétences nécessaires pour encadrer un groupe de quelques collaborateurs sur les chantiers.

Lauréats chefs d'équipes du bâtiment et génie civil 2013

Le brevet de contremaître est obtenu au terme d’une année complémentaire à la formation de chef d’équipe.Les examens finaux de chef d’équipe sont organisés sous la responsabilité des sections romandes de la société suisse des entrepreneurs (SSE). Ceux des contremaîtres sont sous la responsabilité de la SSE et de la Confédération.

Lauréats contremaitres maçons 2013

Ces épreuves permettent aux candidats de démontrer leurs compétences dans l’organisation et la gestion de chantiers de moyenne à grande importance et cela autant du point de vue technique qu’en rapport à la gestion des ressources humaines. Ces deux formations s’inscrivent dans la filière pour l’obtention de la maîtrise fédérale d’entrepreneur, soit un niveau de connaissances et de compétences propre à gérer dans sa globalité une entreprise du domaine du bâtiment ou du génie civil.

Alves Rodrigues

Bruno Alexandre

Bât

1260

Nyon

VD

Losinger Marazzi

Baatard

Christophe

Bât

1315

La Sarraz

VD

Jean Bollini et Cie S.A.

Choulat

Geoffrey

Bât

2950

Courgenay

JU

Guy Choulat S.A.

Donzé

Marc

Bât

2345

Les Breuleux

JU

Ernest Gabella S.A

Follonier

Jérôme

Bât

1347

Le Sentier

VD

Bianchi et Fils S.A.

Gerber

Valentin

Bât

3960

Loc

VS

Pizzino Julien

Szikora

Kevin

Bât

1897

Les Evouettes

VS

Sabeco Montreux SA

Trovato

Damien

Bât

1027

Lonay

VD

Debonneville W. et Fils SA

Vaz De Sousa

Ivo Manuel

Bât

1213

Petit-Lancy

GE

Induni & Cie SA

Wolfer

Aurélien

Bât

1436

Chamblon

VD

Max Studer Interim SA

Aviolat

Christophe

1844

Villeneuve

VD

AGV TONI Sà.r.l

Berisha

Ruhan

1920

Martigny

VS

Uberti Frères SA

Bregy

Roland

1815

Clarens

VD

Jaquet S.A.

Cagliesi

François

1880

Bex

VD

Almico Sàrl

Conejero

José

1967

Bramois

VS

Evequoz SA

Da Rocha Meneses

Julio Renato

1290

Versoix

VD

Implenia Constructions S.A.

Faehndrich

Sylvain

2856

Boécourt

JU

Parietti Gindrat S.A.

Gomes Angelico

Joao Pedro

25370

Hôpitaux-Neufs

France

Bertholet + Mathis SA

Gomes

Luis

1400

Yverdon-les-Bains

VD

Rovero Frères SA

Greder

Luc

2746

Crémines

BE

F. Hänzi SA

Hänzi

Fabien

2740

Moutier

BE

F. Hänzi SA

Haxhimeri

Salldat

1018

Lausanne

VD

Bertholet + Mathis S.A.

Krüsi

Andreas

1424

Champagne

VD

Fantoli Construction Sàrl

Maillard

Alexandre

1038

Bercher

VD

Maillard Créations S.A.

Marques Pereira

Bruno Miguel

1009

Pully

VD

Losinger Marazzi S.A.

Nátario Machado

Fernando Jorge

1815

Clarens

VD

Grisoni-Zaugg S.A.

Panchaud

Edouard

1083

Mezières

VD

ADV Constructions SA

Piguet

Yann

1027

Lonay

VD

AGV TONI Sà.r.l

Schindler

David

1653

Châtel-sur-Montsalvens

FR

Tacchini SA

Schneiter

Damien

2023

Gorgier

NE

Duckert S.A.

Silva Neves

Antonio José

1188

Gimel

VD

Perrin Frères S.A.

Volery

Philippe

1754

Avry-sur-Matran

FR

Losinger Marazzi S.A.

Baukader 6/2013

Dix chefs d’équipe du bâtiment et du génie civil et vingt deux contremaîtres maçons ont reçu respectivement leur certificat et leur brevet fédéral lors de la cérémonie du 26 avril 2013 à l’Ecole de la construction de la Fédération vaudoise des entrepreneurs à Tolochenaz.


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Texte: Martin Basler, avocat

Procédure relevant du droit du travail – Suite de l’affaire Daniel H. Droit du travail: dans notre édition de janvier 2013, nous avons exposé la procédure relevant du droit du travail selon le Code de procédure civile suisse. Pour cela, nous nous sommes basés sur un cas concret, vécu par un de nos membres que nous avons surnommé Daniel H.

Baukader 6/2013

Rappel des faits: durant son activité au sein de l’entreprise de construction XY SA, Daniel H. suit une formation continue. Les frais purement occasionnés par cette formation continue se montent à CHF 27’500 (sans prendre en compte les heures de travail perdues durant le temps de formation). L’entreprise XY SA prétend qu’un accord «verbal» a été conclu entre les deux parties. Contestant cette information, Daniel H. fait valoir des arriérés injustifiés

de salaires dépassant CHF 20’724, plus les intérêts de 5% depuis le 01.01.2011. En effet, mettant en cause les frais de formation qui doivent soi-disant être remboursés par Daniel H., l’entreprise XY SA ne verse qu’une partie des salaires dus. Toute tentative de conciliation extrajudiciaire entre les deux parties échoue. Quelle est la suite de cette affaire et comment s’est-elle terminée?

1. Quelques principes quant aux accords de redevance relatifs à la formation continue

régressive durant trois ans après la fin de la formation.

Souvent, un accord de redevance précisant les conditions de remboursement des frais de formation engagés par l’employeur est conclu entre le salarié et l’employé. Cet accord doit régler les questions financières et administratives de la formation ou de la formation continue. Un accord réglant la formation ou la formation continue n’est valable que s’il a été conclu validement. Il doit fixer le montant à rembourser par le salarié ainsi que le laps de temps durant lequel la rupture du contrat de travail contraint le salarié à rembourses les frais. Un tel contrat peut mentionner l’obligation de remboursement comme suit: «En tant qu’employé de l’entreprise ZBG SA, Markus M. s’engage à rembourser à son employeur, l’entreprise ZBG SA, les dépenses engagées pour sa formation selon le tableau suivant: n 100%, en cas de rupture du contrat de travail durant la formation continue, n 75%, en cas de rupture du contrat de travail 0 à 12 mois après la facturation; n 50%, en cas de rupture du contrat de travail 12 à 18 mois après la facturation; et n 25%, en cas de rupture du contrat de travail 18 à 24 mois après la facturation. En cas de rupture du contrat de travail après plus de 2 ans, aucun remboursement n’est exigé.»

Cela montre que des obligations de redevance plus longues pourraient être considérées comme un engagement excessif. Par exemple la confédération exige depuis le 1er janvier 2010 un remboursement des frais de formation en cas de résiliation du contrat de travail dans les deux ans (art. 4 al. 5 OPers/Ordonnance sur le personnel de la Confédération).

Une obligation de redevance des dépenses de formation exige dans tous les cas la conclusion légale d’une convention appropriée. Dans son arrêté BGE 4A_90/2009 du 25.05.2009, le Tribunal fédéral a approuvé une obligation de redevance

2. Le cas qui nous intéresse Dans le cas de Daniel H., aucune convention écrite de formation /de formation continue n’avait été conclue entre les parties, stipulant une éventuelle participation aux dépenses et/ou redevance des dépenses engagées. Après que Daniel H. ait retenu de manière crédible qu’une telle convention avait été thématisée, mais jamais véritablement conclue, une requête de conciliation fut déposée le 14.01.2013 auprès d’un tribunal prud‘hommes bernois. Cette requête demandait que l‘entreprise XY SA soit condamnée à payer CHF 20‘724 à Daniel H. et motivait sommairement la demande (notamment par le fait qu’entre les parties une telle convention n’avait jamais été conclue, raison pour laquelle la créance salariale étaient encore ouverte). Dans sa prise de position, l’entreprise XY SA a soutenu que les parties se seraient entendues verbalement et que la rétention de salaire serait donc en conformité avec le droit. Elle a présenté comme seule preuve une convention globalement incomplète, sous forme de brouillon, qui prévoyait un engagement de 4 ans au sein de l’entreprise.

L‘audience de conciliation s’est déroulée le 30.04.2013 devant le tribunal prud’homme compétent. Les parties purent une nouvelle fois exposer leur point de vue. Après l’audition des parties et de leur avocat, le président du tribunal prud’homme a d’abord prié Daniel H. et son avocat de se retirer dans la salle d’attente. Ensuite, Daniel H. et son avocat purent regagner la salle et la partie adverse dut sortir. Compte tenu des déclarations des deux parties et de sa propre appréciation de la situation juridique, le président du tribunal prud’homme proposa un accord judiciaire obligeant l’entreprise XY SA à s’acquitter d’un montant forfaitaire de CHF 19‘500 (brut) d’ici à fin mai 2013. Le président a ensuite demandé à Daniel H. s’il pouvait accepter cette proposition (sa requête était en fait de CHF 20‘724). Soulagé, Daniel H. a accepté cet accord judiciaire que les parties purent signer lors de l’audience. Chaque partie dut supporter ses propres honoraires d’avocat. Dans le cas de Daniel H., ces coûts furent pris en charge par Cadres de la Construction Suisse. Pour Daniel H., l’engagement en valait la peine, surtout qu’il voulait d’abord faire simplement le poing dans sa poche et renoncer aux droits qui lui revenaient de toute évidence. Comptant vraisemblablement sur la bonté de Daniel H., les responsables de l’entreprise de construction XY SA avaient confondu bon et bête.


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