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10 Basistunnel am Gotthard und Ceneri auf Kurs WWW.BAUKADER.CH
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
06 Die Stollenbauer an der Réduit-Grenze
14 Cadre d’Or – Der goldene Rahmen ist bereit 22 Fast nichts als grüne Wiese und bald über 250’000 Besucher erwartet Schwerpunkt: Tunnel- und Stollenbau
Tournez S.V.P.!
Edito rial
Zu DV und Tunnelbau Geschätzte Baukaderkollegen Die Delegiertenversammlung 2013 ist Vergangenheit. Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass die Mitglieder von Baukader Schweiz grosse Organisationstalente sind. Das Organisationskomitee der Sektion Zug hat hervorragende Arbeit geleistet, so dass alles reibungslos abgelaufen ist. Herzlichen Dank für euren Einsatz. Die Mitglieder von Baukader Schweiz haben auch bewiesen, dass sie sich durchzusetzen wissen, wenn sie von einer Idee oder Meinung überzeugt sind, und dass sie die gefällten Entscheide demokratisch tragen. Auch für die Ernennung zum Ehrenmitglied von Baukader Schweiz bedanke ich mich herzlich. Und nun zum Schwerpunktthema Tunnelbau: Vor längerer Zeit ist mir eine Kopie des Vertrages aus dem Jahr1872 für den grossen Gotthardtunnel vorgelegt worden. Für den 14‘900 Meter langen Tunnel bestand der Vertrag aus 23 Seiten, mit 15 Artikeln über die Ausführungsbestimmungen und mit 11 Positionen zum Ausmessen, und das bei einem Preis von CHF 47'804'300.00. Ein solch kurzer Vertrag ist heute nicht einmal mehr für den Bau eines Einfamilienhauses denkbar. Der Tunnelbau zählt zu den faszinierendsten, aber auch schwierigsten Aufgaben im Baubereich, da Theorie und Praxis im Tunnelbau heute eine eigene Ingenieurskunst sind.Wichtigste Voraussetzung eines Tunnelvorhabens ist die genaue Kenntnis der geologischen Beschaffenheit und Festigkeit des Gebirges und der Gesteinsschichtungen. Deshalb macht sich der Tunnelbauer vielfach die jahrtausendalten Erkenntnisse des Bergbaus zunutze. In früheren Zeiten wurden die Stollen noch vorgetrieben und mit Stempeln und Verbau gesichert. In der heutigen Zeit erledigen in der bergmännischen Bauweise riesige Monster von Tunnelbaumaschinen diese Arbeit. Ich wünsche euch viel Lesevergüngen und einen schönen Sommer! Euer Urs Bendel
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Inhalt sverzeich ni s
Inhalt 06
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nkt: Schwerpu nd Tunnelbau u Stollen-
Schwerpunkt
06 Die Stollenbauer an der RéduitGrenze 10 Basistunnel am Gotthard und Ceneri auf Kurs
Bildung 21 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz
Jobs 35 Bau-Stellen
Baustellen 22 Baustelle des Monats
Events 13 Ein Pioniermodell feiert seinen zehnten Geburtstag 14 Cadre d'Or: Der goldene Rahmen ist bereit 15 Diplomfeier der Polierschule der Zentralschweiz Lehrgang 22 24 Das gösste Hilfswerk ist der Kopf!
Produkte 18 Caterpillar setzt Zeichen für eine nachhaltige Zukunft 19 KiBo Schalarbeitssicherung den Arbeitsalltag vereinfachen 20 IE Plast Engineering baut ein Modell für Nachhaltigkeit und Flexibilität 7/8 2013 Baukader
Verband 25 Baukader des Monats 26 58. Delegiertenversammlung Morgenrot und Nägel mit Köpfen 28 Sektion Limmattal: Besuch des Versuchsstollens Hagerbach, Flums 29 Sektion Luzern: Besuch der SwissFarmerPower, Inwil 31 ESAF Burgdorf 2013: And the winner is … 32 BAUKADER CLUB 100-NetworkingEvent, 24. Oktober 2013 in Bern 33 Berufsprüfung für Bau-Polierin/BauPolier 2014 35 Rechtsecke 38 Kalender 39 Rätsel
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Text: David Kunz Bilder: David Kunz & zvg
Die Stollenbauer an der Réduit-Grenze Die Schweizer – ein Volk von Tunnel- und Stollenbauern. Kein Wunder, war das Vergraben zu Kriegszeiten die Verteidigungsstrategie des Landes. Eine Baustellengeschichte aus der Entstehungszeit des Réduits, als sich Mineure für 2 Franken pro Stunde in den Berg schlugen und die Schweiz um ihre Existenz bangte. Tiefbau, Wasserbau, Stahlbau – das sind Jost Murer stammt aus einer Baudynastie. heute die Geschäftsbereiche des Bau- Seine Vorfahren waren es, die sich damals unternehmens AG zur Landesverteidigung in den Franz Murer, 6375 Fels sprengten. Ob’s noch Zeu«Als Bauarbeiter Beckenried. Rund gen gibt aus der Bauzeit? in dieser Zeit wurde 50 Mitarbeitende, Längst weggestorben. «Als man eben meist eine Baufirma wie Bauarbeiter in dieser Zeit wurnicht so alt.» manch andere im de man eben meist nicht so Land. Einst baute alt», sagt Jost Murer. «Aber das Nidwaldner Unternehmen auch Unter- versuchen Sie es doch im Staatsarchiv.» tage. Es grub dem Kanton Nidwalden in Und so beginnt die Zeitreise. den 1940er Jahren ein Denkmal, das heute in Touristenführern auf aller Welt zu finden Die Beschäftigungslage im Schweizer Bauist, damals aber unter strengster Geheim- gewerbe hat ihren Tiefpunkt erreicht. Wir haltung gebaut wurde: das Artilleriewerk schreiben den 24. Juli 1940. Ein Mittwoch Fürigen, A 2255. mit Folgen für die Baubranche in der In-
nerschweiz. An der nördlichen Landesgrenze wütet Hitler, im Süden Mussolini. Frankreich hat kurz zuvor kapituliert, Österreich ist Deutschland längst angeschlossen. Die Schweiz eingeschlossen von Feinden in diesem kalten Weltkriegssommer 1940. An jenem 24. Juli erlässt der Kommandant des 3. Armeekorps einen Befehl an die Kampfgruppe Stans: «die Front des Vierwaldstättersees ist zu bewachen und das Landen feindlicher Truppen auf dem Wasser zu verhindern».
Die ersten Pläne Vor genau einer Woche hat General Henri Guisan dem Land die Operation Nr. 12 befohlen: «Réduit national», Rückzug der Schweizer Armee in Alpenfestungen. Den Gotthard im Zentrum, soll sich die befestigte Grenze im Norden von Sargans bis an die obere Spitze des Genfersees ziehen. Quer durch die Schweiz und mitten durch den Vierwaldstättersee. Das so gesicherte
Stollenbau in den 1930er Jahren: Unterirdische Vorratslager als Kriegsvorsorge
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Gebiet macht noch einen Viertel des Schweizer Territoriums aus. Der Rest im Angriffsfall... nicht daran zu denken. Doch es ist schliesslich Krieg.
Leutnant Nabholz für gut befunden, um Soldaten und Kanonen im Gestein zu verstecken. «Die beiden Geschützstände sowie der mittlere MG-Stand befinden sich vollständig im Schrattenkalk, einem sehr gut spreng- und brechbaren dichten Kalkstein», schreibt er in seinem Bericht. 16. Januar 1941.
Die Zeit drängt. Panzersperren, Schiessstände und Festungen sind zu schaffen. Das Baubüro Luzern des 3. Armeekorps übernimmt die Leitung für mehrere Projekte in der Zentralschweiz, erarbeitet noch im sel- Vier Unternehmen sind bereit, die Festung ben Jahr erste Pläne. Dann die Blitzaktion: in den Schrattenkalk zu schlagen und reiIm Januar 1941 schreibt es Rohbauarbeiten chen eine Offerte ein für das Unterfangen. öffentlich aus für ein Artilleriewerk an Darunter eine gewisse Franz Murer Tiefschönster Lage: in Fübauunternehmung in rigen. A 2255. Der beBeckenried. «Meine «Falls er es nicht schafft, Preise», steht in der Ofwaldete Bürgenberg den Zeitplan einzuhalten, ferte «sind äusserst kalfällt steil ab in den grünen Vierwaldstätkuliert». 28. Januar gibts eine Strafe von tersee, hier zwischen 1941. «Mit der Arbeit 100 Franken pro Tag.» Stansstad und Kehrsikönnte ich sofort beginten grasen Gemsen nen und zwar mit eigeauf den Felsen. Diesen friedlichen und un- nen Maschinen, Baugeräten und mit eigescheinbaren Ort hat der Militärgeologe nen Leuten, die ich von einer zu Ende Willkommen im Berg: Eingang zur Festung Fürigen
Unauffällig: Hinterhöhlter Fels am Vierwaldstättersee
gehenden Arbeit weiter beschäftigen könnte.» Hochachtungsvoll. Franz Murer.
Kostenvoranschlag und Zuschlag Veranschlagte Kosten für den Rohbau: 411‘456.60 Franken. Murer erhält den Zuschlag. 3. Februar 1941. Die Uhr tickt mit der Vertragsunterzeichnung: 25 Wochen bleiben Bauleiter German Murer. Für das A 2255, ein unterirdisches Labyrinth von 1094,68 Quadratmetern. Und für noch so manche böse Überraschung. Falls er es nicht schafft, den Zeitplan einzuhalten, gibts eine Strafe von 100 Franken pro Tag. Es ist schliesslich Krieg. Und es ist ein Montag, die Tinte unter dem Vertrag kaum trocken, fahren in Fürigen schon die Baumaschinen auf, ziehen einen 2 Meter hohen Zaun mit Stacheldraht um den Installationsplatz hoch über dem See. Zum Sichtschutz gegen aussen dient Sackleinwand an Stangengerüsten. Zwecks Geheimhaltung. Ein Baubewilligungsverfahren braucht es nicht für militärische Bauten. Schon in einer Woche müssen die Mineure damit anfangen, den 200 Meter langen Hauptstollen in den Berg zu treiben. «Zur Ausführung der Arbeiten sind entlassene Wehrmänner in angemessenem Verhältnis zu beschäftigen», steht im Vertrag. Gezeichnet: Hauptmann Tschudi. Im Generalstab. Nur Schweizer bauen mit. Wegen der Geheimhaltung. 3.20 Franken pro Stunde verdient der Polier, 2.10 ein Maurer, 2 ein Mineur – zumindest am Anfang. Für 9 Franken gibts 100 Kilogramm Portlandzement. Zwei Kompressoren leisten 8 und 4 Kubik pro Minute, dazu sind 8 Bohrhämmer
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In der Tiefe des Bürgerberges
und zwei Betonmischer mit 300 und 120 Litern Fassungsvermögen im Einsatz. Zweischichtenbetrieb zu je elf Stunden, sechs Tage die Woche. Es ist schliesslich Krieg.
Sprengen und warten Gesprengt wird stets zum Ende der Schicht. Zwischen den Schichten gibts eine Stunde Pause, damit sich der Staub und die giftigen Dämpfe auch ohne Lüftung aus dem Staub machen können. Gesprengt wird meist mit Cheddit. Im Profil so geladen und gezündet, dass zuerst der Kern, dann die äusseren Kammern gesprengt werden. Zur Auslösung dient eine Zündschnur, die Zündung erfolgt von Hand, so wie an jenem 12. März 1941, als sich ein Mineur selber in die Luft jagt. Die Suva schickt einen Experten. Schon damals. Doch er hat keine Kontrollmarke und darf das streng bewachte Areal nicht betreten. Es ist schliesslich Krieg. Die Arbeiten gehen zügig von der Hand. Das Ausbruchmaterial kommt auf den Friedhof von Stansstad, der im Sumpfgebiet liegt. Den Rest kippen die Tagelöhner in den See direkt vor dem Stollenloch. So auch Ein 200 Meter langer Hauptstollen führt in die Festung
am 24. März 1941. Carbidlampen beleuchten das Innere des Bergs, die Luft ist staubund stickig. Draussen am Fels arbeitet Josef Flüeler-Baumann an der frischen Luft. Zu Hause warten Frau und Kinder. Dort, wo der See das Gestein aus dem Fels schluckt, da nimmt er auch Josef Flüeler auf. Und gibt ihn nicht mehr her. Taucher suchen nach dem Verunglückten. Vergeblich. Eine Gedenktafel am Fels erinnert heute an ihn. Aus Geheimhaltungsgründen durfte sie erst 1988 angebracht werden.
Lohnerhöhung Noch 16 Wochen verbleiben German Murer und seinen Mannen. Auch Jugoslawien verdingt sich den Achsenmächten am 25. März 1941. Aber das Bauunternehmen Murer plagen andere Sorgen. Das Baubüro in Luzern erhält Post aus Beckenried. «Unter Hinweis auf mein Schreiben vom 24. 3. 1941 teile ich Ihnen heute mit, dass gestern abend folgende Mineure nicht mehr zur Nachtschicht angetreten sind und meines Wissens von der Unternehmung TH.Bertschinger A.G., Baustelle Grafenort eingestellt worden sind: Mathis Walter, Mathis
Ferdinand, Schuler Jos. Da es sich bei diesen drei Leuten um sehr gute Mineure handelt, bedeutet mir deren Abgang ein empfindlicher Verlust.» Weil die Stollenarbeiter andernorts mehr verdienen, muss Murer reagieren – und erhöht das Stundensalär um 20 Rappen. Nun geht es ans Auskleiden der insgesamt 53 Räume, Gänge und Nischen, die dereinst Küche, Kampfstand und Kommandantenunterkunft für 80 Mann beherbergen werden. Rundeisenarmierungen von 16 bis 18 Millimetern Durchmesser verlegen German Murers Maurer im Abstand von 25 Zentimetern, mittels Innenvibratoren einvibriert. Darauf kommt eine 5 Zentimeter starke Magerbetonschicht. Und Hitler greift derweil die Sowjetunion an. Unternehmen Barbarossa. Der Anfang vom Ende. 22. Juni 1941. In vier Wochen muss in Fürigen der Rohbau stehen. Doch dann eine weitere Hiobsbotschaft. Bei der Sprengung bricht ein Siegel. 1. Juli 1941: Ein Riss klafft in der Schrattenkalkwand. «Die feststellbare Verschiebung beträgt aber nur Bruchteile eines Millimeters und zwar in horizontaler Richtung», beGut spreng- und brechbar: Schrattenkalk im Bürgenberg
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schwichtigt der geologische Dienst. Ein Abstürzen der Felspartie sei kaum zu erwarten. Glück gehabt, A 2255. Der Zeitplan stimmt, auch wenn Franz Murer am 26. Juli 1941 einmal mehr um seine Arbeiter bangen muss: «In der Beilage sende ich Ihnen ein Urlaubsgesuch für meinen Polier Lepori Pietro, der am 5. August einrücken muss», schreibt er an das Baubüro. «Da das für ihn eingereichte Dispensationsgesuch bis dahin wahrscheinlich noch nicht beantwortet ist, möchte ich ihn auf dem Urlaubswege für einige Zeit frei bekommen.» Ende Juli 1941 räumen die Arbeiter der Franz Murer Tiefbauunternehmung die Baustelle. Andere Festungen in der Region sind da noch im Bau. Bis zum Kalten Krieg werden es im ganzen Land 20‘000 Befestigungsanlagen sein. Dem Ernstfall muss auch Fürigen seine Funktionalität nie beweisen und wird 1991 zum Museum. Es ist schliesslich kein Krieg. Die Gänge, die Murers Mineure damals in den Berg sprengten, sind heute ein beliebtes Ziel für Touristen.
Literatur: Die Festung Fürigen: Schweizerische Kunstführer GSK Die Wehranstrengungen im Raum Nidwalden 1935-1995 50 Jahre FWK www.unterirdischeschweiz.ch Andenken an die Bauzeit: Werkzeuge an der Stollenwand
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Text und Fotos: AlpTransit Gotthard AG
Basistunnel am Gotthard und Ceneri auf Kurs Die Arbeiten am Gotthard- und Ceneri-Basistunnel sind auf Kurs. Im Gotthard-Basistunnel ist die Feste Fahrbahn zwischen Erstfeld und Sedrun in beiden Tunnelröhren eingebaut. Insgesamt sind 47 Prozent der bahntechnischen Anlagen installiert. Im Dezember 2013 startet plangemäss der Versuchsbetrieb zwischen Faido und dem Südportal bei Bodio. Beim Ceneri-Basistunnel sind bereits 65 Prozent ausgebrochen. Die AlpTransit Gotthard AG ist zuversichtlich, dass der CeneriBasistunnel im Jahr 2019 für den fahrplanmässigen Betrieb bereit sein wird. Gotthard-Basistunnel Offene Strecke Altdorf–Rynächt Die Umgebung zwischen Altdorf und Erstfeld veränderte sich im letzten Jahr. Die Arbeiten an den Kunstbauten entlang der offenen Strecke konnten abgeschlossen werden. Seit dem 3. Dezember 2012 stehen der SBB wieder zwei Gleise zwischen Altdorf und Erstfeld zur Verfügung. Währen eines Jahres musste der gesamte Nord-Süd-Verkehr südlich des Bahnhofs Altdorf wegen den Bauarbeiten an der Zufahrtsstrecke zum Gotthard-Basistunnel einspurig geführt werden. (Bild unten links)
Erstfeld Auf dem Installationsplatz Erstfeld wurden die Förderbandanlagen, die Bahnverladeanlage und die Verladerampe abgebrochen und demontiert. Von Februar 2012 bis
März 2013 wurde in beiden Röhren die feste Fahrbahn zwischen Erstfeld und Sedrun eingebaut. Dies geschah mit dem eigens für den Gotthard-Basistunnel entwickelten, rund 500 Meter langen Betonzug. Pro Tag wurden rund 220 Meter Gleis betoniert. Nachfolgend zur Festen Fahrbahn werden in den Tunnelröhren die Fahrleitungen montiert.
Amsteg Auf dem Installationsplatz Amsteg wurden die Rückbauarbeiten ausgeführt. Das Kieswerk wurde abgebrochen, das Werkgleises Erstfeld-Amsteg und der Besucherrundgang rückgebaut. Ein Teil der Fläche vom Kieslager wurde bereits rekultiviert und angesät.
Sedrun In der Multifunktionsstelle wurden 2012 die beiden Spurwechseltore eingebaut. Sie
sind später im Normalbetrieb geschlossen und sorgen für eine aerodynamische Trennung der Tunnelröhren. Bei Bedarf, beispielsweise für Erhaltungsarbeiten, können sie für die Durchfahrt von Zügen geöffnet werden. Parallel zum Einbau der Bahntechnik liefen in der Multifunktionsstelle Sedrun die letzten Arbeiten am Innenausbau. Am Schacht I wurde der Schachtlift und die maschinellen Einrichtungen demontiert und abtransportiert. Der Schacht I dient im Betrieb einerseits als Frischluftkanal, andererseits verlaufen darin diverse Kabel der Bahntechnik und eine Wasserzuleitung für die Multifunktionsstelle. Am 1. März 2013 ist der gesamte Bereich der Multifunktionsstelle auf Tunnelniveau dem Unternehmer Bahntechnik übergeben worden.
Die Endgestaltung beim Nordportal des Gotthard-Basistunnels wird langsam sichtbar.
Das Spurwechseltor Süd in der Multifunktionsstelle Sedrun wurde im Herbst 2012 eingebaut.
Faido Von Mitte 2012 bis Mitte 2013 wurden die Multifunktionsstellen Faido und Sedrun, die Lüftungszentralen und die Bahntechnikgebäude Faido und Sedrun ausgerüstet.
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Der Einbau des Banketts und Kabeltrassees kamen zügig voran. Die Arbeiten in den beiden Einspurtunneln zwischen der Multifunktionsstelle Faido und der Losgrenze Sedrun konnten im Dezember 2012 grösstenteils abgeschlossen werden. Seit März 2013 wird auch in Faido die Bahntechnik eingebaut.
Biasca
Sigirino
Beim Anschluss «Nodo della Giustizia» wurden die Arbeiten an wichtigen Bauwerken weitergeführt. Dazu zählen die Brücke über den Canale Froda, der Tabgautunnel Giustizia und das Rückhaltebecken des Riale Stabiello mit unterirdischem Absfluss in den Canale Froda. Der Damm für die neue Führung der Kantonsstrasse wurde geschüttet.
Am Ceneri-Basistunnel liefen die Vortriebsarbeiten Richtung Norden und Richtung Süden von Sigirino aus weiter. Beim CeneriBasistunnel waren Ende Mai 2013 fast 65 Prozent des insgesamt fast 40 km langen Tunnelsystems ausgebrochen.
Ceneri-Basistunnel Camorino
In der Multifunktionsstelle Faido wird die Zwischendecke gebaut.
Bodio Die Oströhre Bodio diente weiterhin zur Versorgung der Baustellen im Teilabschnitt Bodio. In der Weströhre wurden die Kabelkanäle, die Schaltschränke in den Querschlägen eingebaut sowie die Fluchtwegschilder und die Notfallbeleuchtung montiert. In der Weströhre zwischen Faido und dem Südportal bei Bodio laufen die Vorbereitungen für den Versuchsbetrieb. Ab Dezember 2013 finden auf der rund 16 Kilometer langen Strecke, die bereits mit den Bahntechnikanlagen ausgerüstet ist, Testfahrten mit Geschwindigkeiten bis 230 km/h statt.
Im Raum Camorino, nördlich des CeneriNordportals, liefen die Arbeiten an verschiedenen Teilprojekten und Kunstbauten weiter. Im Herbst 2012 wurde die alte Eisenbahnbrücke über die A2 in der Nähe der Ausfahrt Bellinzona abgerissen. Sie wird durch zwei neue, nebeneinanderliegende Brücken ersetzt. In der Nacht auf den 10. März 2013, ist die erste der beiden neuen Eisenbahnbrücken über der Autobahn A2 erfolgreich um 14 Meter verschoben worden. Im Mai 2013 begann der Bau der zweiten Brücke.
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Vezia In der West- und der Oströhre wurden im November 2012 die Verkleidungsarbeiten untertag abgeschlossen. Im Dezember 2012 haben die Arbeiten am Tagbautunnel angefangen. Die ersten Sohlen- und Gewölbeblöcke sind betoniert.
Ausblick
Das Spurwechseltor Süd in der Multifunktionsstelle Sedrun wurde im Herbst 2012 eingebaut.
Vigana
Das Spurwechseltor Süd in der Multifunktionsstelle Sedrun wurde im Herbst 2012 eingebaut.
Die Arbeiten am Ceneri-Basistunnel laufen von Sigirino aus an vier Vortrieben weiter.
Beim Nordportal in Viganga wurde die Sohle des Verbindungstunnels zwischen den Kavernen Ost und West sowie in der Oströhre betoniert. Die Abdichtungsarbeiten und die Verkleidung des Innengewölbes in der Oströhre und der Bretella sind abgeschlossen. Im März 2013 begann die Verkleidung des Innengewölbes in der Weströhre.
Im Gotthard-Basistunnel finden ab Dezember 2013 Testfahrten mit Geschwindigkeiten bis zu 230 km/h statt. Die 16 km langen Strecke zwischen Bodio und Faido ist bereits komplett mit den Bahntechnikanlagen ausgerüstet. Am Ceneri-Basistunnel werden auch im kommenden Jahr die Ausbrucharbeiten nur ab dem Zwischenangriff in Sigirino ausgeführt. Das Ende der Vortriebsarbeiten ist für 2016 vorgesehen. Danach erfolgt der Einbau der Bahntechnik. Diese wurde 2012 ausgeschrieben. Die Vergabe erfolgt noch in diesem Jahr. Aus heutiger Sicht ist die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im Jahr 2016 und jene des Ceneri-Basistunnels im Jahr 2019 möglich.
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Events
Text und Fotos: Yvonne Rölli, Polierschule der Zentralschweiz
Stolze Präsentation: Ein Pioniermodell feiert seinen zehnten Geburtstag Nach intensiven Auseinandersetzungen um die Machbarkeit und Finanzierbarkeit wurde vor 10 Jahren der Gesamtarbeitsvertrag für einen flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe (GAV FAR) von den Vertragsparteien unterzeichnet. Die Stiftung FAR hat seither mehr als 11‘000 Rentnern den frühzeitigen Altersrücktritt finanziert. Das beispielhafte Erfolgsmodell ermöglicht den besonderen körperlichen Belastungen ausgesetzten Bauarbeitern mit einer Überbrückungsrente den Altersrücktritt ab 60 Jahren. Am 12. November 2002 kamen die Vertragsparteien – der Schweizerische Baumeisterverband, die Gewerkschaften Unia (damals GBI) und Syna – überein, einen Gesamtarbeitsvertrag zum flexiblen Altersrücktritt abzuschliessen und dessen Allgemeinverbindlicherklärung anzustreben. Später wurde auch Baukader Schweiz (damals Schweizerischer Baukaderverband) mit einbezogen.
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Der Ausgestaltung des Pioniermodells gingen harte Auseinandersetzungen und schwierige Diskussionen um die Fragen der Machbarkeit und der Finanzierbarkeit voran. Verschiedene Möglichkeiten von Frühpensionierungslösungen sowie deren Kosten verlangten nach intensiven Berechnungen. Unbestritten war der Wunsch, den einer besonderen körperlichen Belastung ausgesetzten Bauarbeitern einen flexiblen Altersrücktritt zu ermöglichen.
Bereits am 1. Juli 2003 war es dann so weit: Die Stiftung FAR, die mit der Umsetzung des flexiblen Altersrücktritts betraut wurde, nahm ihre Arbeit auf. Leistungsansprüche und Beitragszahlungen mussten geklärt, eingefordert und bewilligt werden. Nun, 10 Jahre später, zählt die Stiftung FAR über 85‘000 aktiv Versicherte in rund 7‘400 unterstellten Betrieben und 5'200 laufende Überbrückungsrenten. Jährlich werden über 1'000 neue Renten zu durchschnittlich CHF 4’400.00 pro Monat für maximal fünf Jahre bewilligt. Der Deckungsgrad beträgt per 31. Dezember 2012 erfreuliche 122.3 %. Der Verwaltungsaufwand für die Stiftung beläuft sich 2012 auf 2.6 % der Beitragseinnahmen und wird vollumfänglich aus der erzielten Rendite des investierten Vermögens finanziert. Mit der stolzen Präsentation der erfreulichen Zahlen sowie der Selbstfinanzierung
kann die Stiftung FAR zuversichtlich in die Zukunft sehen und ihre Arbeit zu Gunsten des Wohls der Bauarbeiter und der Baubranche fortsetzen.
Kontakt Tel. 043 222 58 31 Sandra Gisin Geschäftsführerin Stiftung FAR www.far-suisse.ch
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Event s
Text: Flurina Schenk Fotos: Kursaal Bern
Cadre d'Or: Der goldene Rahmen ist bereit Mit dem Cadre d’Or werden aussergewöhnliche Leistungen ausgezeichnet, die inspirierend und wegweisend für die Schweizer Baubranche sind. Wie schon vor zwei Jahren stehen in der Kategorie Champion fünf Unternehmungen zur Wahl. Wer siegt, entscheidet das Publikum. Mitte Juni 2013 hat sich die Jury mit den eingereichten Dossiers befasst und die Nominierten bestimmt. Erfreut zeigen sich die Jurymitglieder über die gute Durchmischung und die hohe Qualität der eingereichten Dossiers. Neben Meldungen aus der Deutschschweiz, hat es auch Kandidaten aus der Romandie und dem Tessin.
Nomination Champion n
Butti Bauunternehmung AG, Pfäffikon SZ n Gasser Felstechnik AG, Lugern OW n Messerli Baumteam AG, Steffisburg BE n Tius AG Tief- und Strassenbau, Riedikon/Uster ZH n Zaugg Bau AG, Thun Bern BE In der Kategorie Champion wird der Sieger
vom Publikum bestimmt. Der Preis für den Gewinner sind CHF 3000 für ein Firmenfest. Das Publikums-Voting ist ab Ende Juni auf www.cadredor.ch aufgeschaltet. Voten Sie mit. Es lohnt sich. Jeder Teilnehmer nimmt an einer Verlosung teil. Der Hauptpreis ist ein Notebook. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Nominierten in den Kategorien Newcomer, Verdienste im Holzbau und Ausbildungspreis stellen wir im BAUKADER 9/2013 vor.
www.cadredor.ch
Feiern Sie mit uns! Preisübergabe Cadre d’Or 2013 im festlichen Rahmen Datum: Donnerstag, 24. Oktober 2013 Zeit: ab 17.00 Uhr Ort: Kursaal Bern, Raum Szenario
N SIE ION! E T O V P CHAM .ch N E r D FÜR .cadredo www
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Events
Text und Foto: Yvonne Rölli, Polierschule der Zentralschweiz
Diplomfeier der Polierschule der Zentralschweiz Lehrgang 22 18 Berufsleute absolvierten die berufsbegleitende Polierschule der Zentralschweiz in Luzern. Am Samstag, 20. April konnten die erfolgreichen Kandidaten die Diplome entgegennehmen. Die Diplomfeier der Polierschule der Zentralschweiz fand dieses Jahr auf historischer Stätte in der Wirtschaft zur Schlacht in Sempach statt. Der 20. April war für die 17 Diplomanden, welche mit Ihren Partnerinnen an diesem Anlass teilnahmen, ein ganz besonderer Tag. Es war ein Zusammensein ohne Prüfungsstress und die verdiente Belohnung für viele Stunden Arbeit, Fleiss und Ausdauer. Hans Renggli, Technischer Leiter, begrüsste die anwesenden Diplomanten und Gäste. Er dankte den Partnerinnen für die Unterstützung der Kursteilnehmenden während der anspruchsvollen Ausbildung. Josef Lindegger hob in seiner kurzen Ansprache den Wert und die Effizienz der Polierschule der Zentralschweiz heraus, welche von Baukader Schweiz und dem SBV getragen wird. Die Absolventen der Polierschule sind gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Er dankte auch der hohen Mitwirkung von Baukader Luzern beim Lehrkörper. Josef Lindegger gratulierte den Diplomanten zur Leistung und zur bestandenen Prüfung. Während der zweijährigen Ausbildung, welche jeweils an zwei Abenden und am Samstagvormittag stattfand, eigneten sich die 17 Teilnehmer das nötige Fachwissen an und konnten nun das Diplom entgegen nehmen. Besonders hervorzuheben sind die beiden Glanzresultate von Stefan Bieri und Fabrizio Fraschina, welche jeweils mit der Note 5.3 abschlossen. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Komiker Hubi Schnider. Der immer-fröhliche Entlebucher sorgte für manchen Lacher.
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Zum Schluss verdankte Hans Renggli die Top-Leistung des Organisationskomitees bestehend aus Daniel Bachmann, Mathias Barmettler und Oliver Burkart. Die drei Herren haben einen tollen Abend mit einem sehr feinen Abendessen organisiert. Allen, welche zum guten Gelingen dieses Abends beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön. Die Absolventen wurden für die tolle Leistung mit einer Arbeitsmappe, gesponsert von der Firma Créabeton, ausgezeichnet.
Die erfolgreichen Diplomanden
Absolventen Polierschule der Zentralschweiz: Arnold Christian, Bachmann Daniel, Barmettler Mathias, Bieri Stefan, Burkart Oliver, Fraschina Fabrizio, Furrer Samuel, Kazlou Maksim, Kempf Thomas, Majic Stipo, Mathis Christoph, Müller Josef, Odermatt Marco, Ralowski Jacek, Reinhardt Pitt, Requejo Carlos, Wicki Beat Absolventen der Eidg. Baupolierprüfung Barmettler Mathias, Bieri Stefan, Fraschina Fabrizio, Furrer Samuel, Kempf Thomas, Mathis Christoph, Müller Josef, Reinhardt Pitt, Wicki Beat
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CLUB 100
«Ihr einmaliges Netzwerk der Baukader»
Firmenmitgliedschaft bei Baukader Schweiz Es gibt gute Gründe für eine Firmenmitgliedschaft bei Baukader Schweiz. Ein professionelles Netzwerk an gut ausgebildeten Baukadern in der ganzen Schweiz oder auch die Steigerung der Bekanntheit Ihres Unternehmens bei den Schweizer Baukadern kann im Vordergrund stehen. BAUKADER CLUB 100 bietet Ihnen diese und weitere Vorteile.
Viele gute Gründe sprechen für ein CLUB-Mitgliedschaft. Nebst Vergünstigungen auf Leistungen erhalten Sie auch Zugang zu spannenden Events.
Nebst Vergünstigungen auf Leistungen erhalten Sie auch Zugang zu spannenden Events. Folgende exklusive Vorteile bieten wir Ihnen: n Netzwerk von Baukadern der Baustellen n Kostenloses Abonnement BAUKADER-Fachmagazin n Vorzugskonditionen bei Inseratetarife n Kostenlose Platzierung von Stelleninseraten n Vorzugskonditionen beim Bezug von Fachliteratur n Kostenlose Produkte-PR n Attraktive Konditionen Mitgliedschaft Mitarbeiter n Jährlicher, exklusiver Networking-Event
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Vielen Mitgliedern ist der Herbst-Event vom 9. Oktober exklusiv für CLUB-Mitglieder noch in bester Erinnerung. Gut 40 Personen fanden sich auf 120 Meter Höhe im Swiss Prime Tower ein. Mit Informationen, einer Führung und einem Apéro riche bedankte Baukader Schweiz sich für die grosse Unterstützung. Wir freuen uns auf den nächsten, exklusiven Networking-Event anlässlich von Cadre d’Or am 24.10.2013 im Kursaal Casino Bern. Details zum Referent Dr. Alexander Ilic der IT-Firma Daduca AG finden sie auf Seite 32 dieser BAUKADER-Ausgabe.
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Hat Ihre Firma oder Organisation Interesse an einer CLUB-Mitgliedschaft? Informieren Sie sich weiter auf: www.baukader.ch/Firmenmitgliedschaft oder per E-Mail direkt an: rut.verdegaal@baukader.ch. Der persönliche Kontakt ist uns wichtig. Bitte berücksichtigen Sie bei Projekt- und Beschaffungsentscheiden unsere Mitgliedfirmen. Wir wünschen Ihnen weiterhin gute Geschäfte im 2013 und würden uns freuen, auch sie am 24.10.2013 in Bern begrüssen zu können.
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Mit besten Empfehlungen Baukader Schweiz
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Produkte
BAUKADER
CLUB 100 Text und Fotos: Avesco AG
Neue Maschinen, neue Technologien: Caterpillar setzt Zeichen für eine nachhaltige Zukunft Hybridantrieb, die Zukunft der Baumaschine? Auf den ersten Blick sieht man einen ganz normalen Cat Bagger vom Typ 336E, doch im Heck verbirgt sich eine Revolution: Caterpillar präsentiert den ersten Hybridbagger und damit ein ganz neues Verständnis des Begriffs Hybrid. Bisher zeichneten sich Fahrzeuge und Baumaschinen mit Hybridtechnik durch einen zusätzlichen Elektroantrieb aus. Caterpillar setzt nun dank einem Hybrid auf Hydraulikbasis mit Druckspeicher neue Massstäbe. Die Vorteile: Einfacher technischer Aufbau, bekannte Komponenten, leicht zu warten, kaum Mehrgewicht und – ganz klar bei Caterpillar – jede Menge Power.
Eine programmierbare Hydraulikpumpe und ein spezielles elektronisches Steuerelement – Bauteile, die in anderen Anwendungen schon vorher ihre Zuverlässigkeit bewiesen haben – sorgen dafür, dass dies in der Praxis optimal und für den Bediener nicht spürbar funktioniert.
tion der Mehrkosten für die neue Technik sind somit garantiert.
100% Leistung, mit 25% weniger Kraftstoff Der neue Radlader Cat 966K XE ist zwar kein Hybrid, dennoch sind die montierten Bauteile ein grosser technologischer Quantensprung: Der Cat 966K XE ist exklusiv mit einem stufenlosen, leistungsverzweigten Getriebe ausgerüstet und bietet eine eindrucksvolle Verbesserung der Kraftstoffnutzung von bis zu 25 Prozent.
Die Prototypen mit der neuen Technik wurden mehrere Jahre hart in Kundenhand getestet und brachten überzeugende Zahlen zurück: Gegenüber dem Vorgängermodell Cat 336D braucht der Hybrid zum Beispiel beim Lkw-Beladen 33 Prozent weniger Kraftstoff und gegenüber dem aktuellen Dank des in dieser Maschinenklasse neuen und einzigartigen GeModell 336E, mit triebes bietet der modernster Stufe «Die Maschine arbeitet sehr 966K XE eine überraIIIB Technik ein Vorausgewogen und mit extrem gende Effizienz. Die Die Funktionsweise des hydraulischen Hy- bild im Verbrauch, Kraft wird durch eine brids ist schnell erklärt: Beim Stoppen des holt der Hybrid niedriger Motordrehzahl.» Hydrostateinheit (flexdrehenden Oberwagens fliesst die Brems- noch immer stolze ibles Übersetzungsenergie in einen Druckspeicher, beim erneu- 25 Prozent Verten Drehen wird sie genutzt – einfach aber brauchsvorteil heraus. Erheblich reduzierte verhältnis) und durch einen parallelen megenial; und dazu überraschend wirksam. Betriebskosten und eine schnelle Amortisa- chanischen Getriebepfad (höchste Effizienz) übertragen. Im 966K XE sind diese GetrieDer erste CAT-Bagger mit Hybridantrieb, der Raupenhydraulikbagger 336E H befunktionen automatisiert. Die Maschine arbeitet sehr ausgewogen und mit extrem niedriger Motordrehzahl, leise und benutzerfreundlich, bietet optimale Produktivität und verbraucht markant weniger Kraftstoff. Gleichzeitig bietet der Lader mit dem speziellen Getriebe eine bessere Leistung in Steigungen. Der Fahrer kann die maximale Fahrgeschwindigkeit über virtuelle Geschwindigkeitsstufen steuern, wodurch die erforderliche Flexibilität für verschiedenste Maschineneinsätze bereitgestellt wird. Während des Bremsens kann das Maschinenmoment für das Anheben des Hubgerüstes genutzt werden, dadurch arbeitet die Maschine unter allen Bedingungen deutlich effizienter und sparsamer.
Avesco AG Hasenmattstrasse 2 4901 Langenthal 0848 228 228 www.avesco.ch
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Produkte
BAUKADER
CLUB 100
Text: Christof Mägert
KiBo Schalarbeitssicherung, die neue Sicherung für Schalarbeiten Gemäss Verordnung der SUVA vom 01.11.2011 ist das Schalen von Decken mit einer Absturzhöhe grösser als 3.0m ohne Sicherung gegen Absturz nicht mehr gestattet. Das innovative Entwicklungsteam von MBT EN 795:2011-05 Norm (Typ D) genannten hat sich der Sachlage angenommen. Ent- Anschlagpunkt mit fester Führung fixierten standen ist eine rationelle, sichere und viel- Höhensicherungsgerät, kann sich der Schalseitig verwendbare Stahlkonstruktion. Die arbeiter sichern. Die Schalarbeiten können solide, verzinkte Metallkonstruktion lässt nun im geschützten Bereich von 10 x 6 Mesich auf der Baustelle in ca. 20 – 30 Minuten ter ausgeführt werden. Die Schalarbeitssieinsatzfähig zusammenbauen. Per Kranzug cherung wird beliebig weiter umgesetzt. kann die Konstruktion Die Multifunktionalität «Die solide, verzinkte an den gewünschten z.B. zum Sichern von Einsatzort gehoben Personen bei Schächten, Metall-konstruktion werden, ohne dass sich grossen Aussparungen, lässt sich auf der der Facharbeiter in eine Gräben, Umschlag von Baustelle in ca. 20 – 30 Waren, Arbeiten bei Be«Grauzone» begeben muss. Gemäss Aufbaucken und Bäder, oder Minuten einsatzfähig und VerwendungsanleiRückbauten, rechtfertigt zusammenbauen.» tung wird die Anschlagin vielen Fällen eine Insicherung auf der Schalung respektive auf vestition. Das System wurde mit einer dydem Schalungsunterbau mittels Gabelkopf namischen Last von 100 kg, und einer Fallund Schrauben gesichert. An dem, nach höhe von 2 Meter und einer statischen Die KiBo Schalarbeitssicherung im Einsatz.
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Belastung von 1200 kg über 3 Minuten positiv getestet. In Anlehnung an dieses Schalungs-Sicherheitsprodukt, bietet MBT alle sicherheitsrelevanten Produkte, wie Auffanggurte, Falldämpfer, Sicherungsseile, Karabinerhaken, Anschlagpunkte, Lifelines unter dem Markenbegriff KiBo an. Für Beratungen steht das MBT-Team gerne zur Verfügung.
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Produkte
BAUKADER
Text und Fotos: profilsager ag
CLUB 100
Fabrik-Neubau profilsager ag
IE Plast Engineering baut ein Modell für Nachhaltigkeit und Flexibilität Die Aargauer profilsager ag ist einer der wenigen Extrusionsbe- Flexibilität zum Festpreis triebe in der Schweiz. Mit dem Ziel, sein Unternehmen für künf- Für die Zukunft gerüstet sein, heisst auch, neue Anforderungen reagieren zu köntige Herausforderungen zu rüsten, traf der Firmenchef einen auf nen. Der Neubau der profilsager ag meistert wichtigen Entscheid: ein Neubau auf der grünen Wiese. Als To- mögliche Unternehmens- und Marktenttalunternehmer übernahm IE Plast Engineering die Planung und wicklungen problemlos: Produktionshalle, Lagerkapazitäten und Bürotrakt sind flexibel Realisation der Fabrik. Auch IE Plast Engineering denkt und plant grundsätzlich von innen nach aussen – angefangen beim Betrieb und nicht bei der Gebäudehülle. Deshalb hat die Entwicklung des Betriebskonzepts erste Priorität. Das setzt voraus, dass Planer, Bauherr und sein Team zu Beginn der Zusammenarbeit intensiv miteinander sprechen: über Produkte, Materialien, Produktionsabläufe, Energiebedarf, das optimale Maschinenlayout, Lagerformen und die Logistik. Auf dieser Grundlage erfolgen dann die Planung der haustechnischen Anlagen und die Entwicklung des Gebäudekonzepts.
Nach modernen ökologischen Erkenntnissen und für die Zukunft gebaut Mit Konzeptvarianten und Wirtschaftlichkeitsberechnungen lieferten die Planer der IE Plast Engineering zusammen mit den Ingenieurbüros Gruenberg + Partner AG und der E1 Engineering AG Entscheidungsgrundlagen für die Systemwahl bei der Haustechnik. Mit dem Ziel, die StromverDie weniger rigiden Rahmenbedingungen eines Neubaus auf der grünen Wiese boten den Planern von IE Plast Engineering planerische Freiräume: Zum Beispiel, um auf den Ebenen der Nachhaltigkeit, Erweiterbarkeit und Prozessorganisation optimale Lösungen zu erzielen.
sorgung möglichst kostengünstig zu halten, wurden Vergleichsrechnungen durchgeführt. Dabei erwies sich eine firmeninterne Trafostation für die Umwandlung von Mittel- zu Niedrigspannung langfristig als kostengünstigste Lösung. Die Bauherrschaft liess sich überzeugen und stimmte der Investition zu.
erweiterbar. Das gilt auch für die haustechnischen Anlagen, die im Falle eines Produktionsausbaus durch überschaubare Investitionen angepasst werden können.
Nach rund eineinhalbjähriger sorgfältiger Planung und einer Bauzeit von 14 Monaten hat die profilsager ag im Januar 2013 ihre neue Fabrik in Betrieb genommen. Für IE Plast Engineering war die Einhaltung dieses Der Anspruch der Nachhaltigkeit spiegelt Termins verpflichtend: Im Sinne eines Treusich auch in der Gebäudehülle wider. Das händers bietet der Totalunternehmer umvom Architekturbüro Kummerpartner AG fassende Kosten-, Funktions- und Termingarantien – und damit in Langenthal konzi«Der Neubau schafft opti- absolute Sicherheit für pierte Gebäude übermale Voraussetzungen für eine vereinbarungsgezeugt vor allem durch seine funktionale Äs- die langfristige Existenzsi- mässe Projektentwicklung und -realisation. thetik. Dennoch fügt cherung und Entwicklung es sich harmonisch in unseres Unternehmens.» die Umgebung und berücksichtigt wichtige Umweltanliegen der Bauherrschaft. Zum Beispiel ist das Dach extensiv begrünt und so konstruiert, dass später eine SonRudolf Sager, nenenergie-Anlage installiert werden kann. Inhaber und Geschäftsführer profilsager ag
profilsager ag produziert eine breite Palette von Profilen und bautechnischen Erzeugnissen. Der moderne Extrusionsbetrieb beschäftigt rund 25 Mitarbeitende, die vorwiegend in der Produktion tätig sind. www.profilsager.ch IE Plast Engineering plant und realisiert Industriebauten aus einer Hand. Der unabhängige Totalunternehmer ist weder der Zulieferindustrie noch anderen Interessengruppen verpflichtet. Die Mitarbeitenden sind gleichzeitig Eigentümer und stehen persönlich für die Leistungen und Qualität ein. www.ie-group.com/plast Baukader 7/8 2013
Bil dung
Anmeldung und Auskünfte: Baukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, info@baukader.ch www.baukader.ch
Attraktive Kurse von Baukader Schweiz n
Workshop Baumesstechnik mit Robotiktechnologie 25.10.2013 Gossau 08.11.2013 Effretikon 15.11.2013 Dagmersellen Theorie der Geräte, Einführung in die elektronische Vermessung, Einsatz auf dem Feld
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Werkvertrag und Bauhandwerkerpfandrecht 20.09.2013 Effretikon ZH 27.09.2013 Dagmersellen 1 Kurstag Vertiefen und erweitern Sie Ihr Wissen im Baurecht.
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Bauhandwerkerpfandrecht (ZGB) und Bedeutung des Strafrechts im Bauen 14.11.2013 Burgdorf BE 28.11.2013 Gossau SG 1 Kurstag Kennen der präventiven Massnahmen um kostspielige Ereignisse zu verhindern
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Lehrgang Persönlichkeitsentwicklung und psychosoziales Führungsmanagement auf Anfrage
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Korrekte Signalisation von Baustellen
Firmeninterner Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen» auf Anfrage Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetze und Normen Signalarten, Praxisbeispiele
08.11.2013 Dagmersellen, 1 Kurstag Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetzen und Normen, Signalarten, Praxisbeispiele
Kurse unserer Partner n
Lehrgang Bauleiter, Modul 1 Grundlagen Persönlichkeitsentwicklung und Führung 28. – 30.10.2013 28. – 29.11.2013
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CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch n
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Erweiterungskurs Schalungsbau
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Greutol-Anwenderkurs 1 (Grundkurs) Aussendämmung mit Beschichtung 03. – 05.02.2014 oder 05. – 07.02.2014 2 1/2 Kurstage
Creabeton-Anwenderkurs 20. – 24.01.2014 Kurs 1 oder 27. – 31.01.2014 Kurs 2 1 Woche
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Greutol-Anwenderkurs 2 (Aufbaukurs) Aussen- und Innendämmung 10. – 11.02.2014 2 Kurstage Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch
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Baus te llen
LLE E T S BAU ONATS DES M
Text und Fotos: Flurina Schenk
Fast nichts als grüne Wiese 3. Juni 2013. In sechs Wochen findet hier eines der grössten Volksfeste der Schweiz statt und wir werden wissen, wie der Schwingerkönig 2013 heisst. Im Moment sind ganze sechs Bauprofis auf dem Festplatz am Werk. In sechs Wochen wird die momentan noch fast grüne Wiese von über 250’000 Besuchern bevölkert sein. Beschaulich geht es auf der Baustelle für das Schwingfest zu und her. Eine riesige Fläche Kulturland breitet sich zwiBauleiter Jörg Amport schen Emme und Waldrand in Burgdorf aus. Jörg Amport, Gesamt-, Ressort- und Abteilungsleiter Stellvertreter Infrastruktur des ESAF 2013, erklärt mir in der Baubaracke die Pläne. «Zentraler Punkt ist die Arena, die mit sechs Tribünen à 110 Metern Breite über 52‘000 Zuschauern Platz bietet.» Fixpunkte oder Begrenzungen sind der Wald, die Eybrücke und die Emme. Das aussergewöhnliche an dieser Baustelle ist, dass hier gebaut wird, um dann sofort wieder rückzubauen. Zum Beispiel 3,8 Kilometer
Wasserleitungen und 8 Kilometer Kabelschutzröhren. Speziell ist auch, dass auf dieser Baustelle keine Infrastruktur vorhanden ist. «Keine Wasser-, Abwasser- oder Stromleitungen, die wir anzapfen können» erklärt Jörg Amport. Zudem prallten extrem viele verschiedene Bedürfnisse aufeinander. Seit 2009 werde geplant, aber erst im März 2013 seien die sieben Festzeltbetreiber ausgewählt worden. Das brauche einen extrem flexiblen Polier, der mitdenke und pragmatisch sei. Und dieser Polier ist Thomas Meier der Marti AG Bern. Den grossen Bauprofi mit dem drahtigen roten Haar bringt wenig aus der Ruhe – auch meine Fragen nicht. Was den das Spezielle sei für ihn auf dieser Baustelle. «Dass ich den Platz für die Schwinger vorbereiten kann, ist schon ein aussergewöhnliches Erlebnis.», sagt der Hor-
nusser-Schweizermeister, der seit anfangs April auf dieser Baustelle wirkt. Mit einem kleinen Team arbeitet der Polier Polier Thomas Meier hier, heute endlich bei Sonnenschein. Sechs Personen sind am Werk: Ein Polier, zwei Maschinisten, zwei Bauarbeiter und ein Lehrling. Auch der Maschinenpark ist nicht riesig: ein Pneubagger (16 Tonnen), 1 Raupenbagger (25 Tonnen) und ein Walzenzug (12 Tonnen).
Ein Augenschein Wir treten aus der Baubaracke und marschieren das Gelände ab. Wir wandern über Kiespisten und nähern uns langsam dem Zentrum. Dem mit einem Elektrozaun geschützten «Golfräseli», wie die Baufprofis das Innerste der Arena liebevoll und vielleicht auch etwas spöttisch nennen. Es wird sieben Ringen mit 14 Metern Durchmesser Platz bieten und ist bereits jetzt verkabelt, damit die Schiedsrichter via iPad die Resultate weitergeben können. Und wofür ist die Reihe Betonrohre mit 1.5 Metern Durchmesser, die in Reih und Glied am Waldrand liegen?
Vorbereitungen für die Infrastruktur
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Blick auf das "Golfräseli", das Herz der Arena
«Diese werden für die Schwingerallee gebraucht.», sagt Jörg Amport. Und was ist eine Schwingeralle? Das ist eine Art «Walk of Fame» für die Schwinger und die Besucher. Durch diese Gasse werden die Stars marschieren, links und rechts flankiert von Markt- und Essenständen, beschattet von einer Baumstammallee, die mit Hilfe dieser vorbetonierten Behälter aufgestellt wird.
Vorbereiten, vorbereiten, vorbereiten Und was hat Polier Meier bis jetzt hier gemacht? Vorbereitet, vorbereitet, vorbereitet. Einerseits die Kiespisten für die Zufahrt. Dafür werden 16‘000 m3 gebrochenes Aarekies 50 cm hoch auf Geotextil gehäuft. Anderseits müssen die Rohre für Strom-, Wasser- und Swisscom-Leitungen bereit gelegt werden. Ob er denn wirklich an alles gedacht hat, darauf ist er schon noch ein wenig gespannt. Bald fahren die Zeltbauer auf und beginnen mit Ihrer Arbeit. Für diese muss Thomas Meier mit seinem Team 12‘000 m2 Schwerlastplatten für 40-Tönner ausgelegen, alle wenn möglich genau an der richtigen Stelle. Danach kommen die Gerüstbauer und stellen eine gewaltige Arena mit einem Durchmesser von 260 Metern und einer Höhe von 18 Metern auf.
Bauen auf Kulturland Zurück zum Ressortleiter Bau. «Eine besondere Herausforderung ist da natürlich die Pedologie» sagt Ressortleiter Amport. Pedologie? Noch nie gehört. «Das ist der Bodenschutz, der bei Kulturland einen besonders hohen Stellenwert hat». Besonders wichtig ist dabei die Belüftung des Bodens. Damit wird zwar auch der Oberboden geschützt. Viel wichtiger aber, ist der Unterboden, der – anders als der Oberboden – nicht erneuert werden kann. Und wer wird denn Schwingerkönig? Ich versuche, Thomas Meier noch einmal ein wenig aus der Reserve zu locken. «Kilian Wenger, oderThomas Zaugg. Aber wissen kann man’s nie. Den Namen Wenger haben vor Frauenfeld 2010 auch noch nicht viele gekannt» gibt Thomas Meier trocken zur Antwort. 7/8 2013 Baukader
Zahlen und Fakten allgemein n n n n n n n n
25 Mio. CHF Budget 250 000 Besuchende 240 OK-Mitglieder 4000 Helferinnen und Helfer 70 000 Helferstunden 5381 Mannstage der Armee 5000 Mannstage Zivilschutz 90 Hektaren Festgelände
Zahlen und Fakten Bau n n n n n n n n n n n n n n n n n
52‘013 Plätze 47‘000 m2 Gesamtfläche 800 m Umfang 18 m Firsthöhe 2 ‘900 to Material 250‘000 Einzelteile 4200 Manntage Auf- und Rückbau Armee 16‘000 m3 Kiessand 3‘800 m Hauptwasserversorgung 2‘800 m Elektro Hochspannung 7 Trafostationen 2‘500 Hauptleitungen Kommunikation 12‘000 m2 Schwerlastplatten 9‘000 m2 Gehwegplatten 90 Baucontainer 32 Sanitärcontainer (420 WC) 330 MobiToil
Betonrohre bereit für die Schwingerallee
Zahlen und Fakten Gastronomie n n n n n n n n n n n n n n
80‘000 Würste 6‘000 Schweinssteaks 4‘000 Poulets 660 Kilo Pferde-Entrecôtes 500 Kilo Fleischkäse 210‘000 Liter Bier 105‘000 Liter Mineralwasser 86‘000 Liter Süssgetränke 70‘000 Kaffee 65‘000 Liter Apfelsaft 30‘000 Schwingerkaffee 20‘000 Flaschen Wein 6‘000 Liter Schnaps 25‘000 Kilo Gebäck und Brot
(Quelle: esaf2013.ch)
Kabelrohre einsatzbereit
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Event s
Text: Lilo Lévy
Das gösste Hilfswerk ist der Kopf! Burgdorf/Einmal mehr haben 24 Absolventen der Baukaderschule Burgdorf den Sprung zum Vorarbeiter geschafft. Seit Jahren sind die Schülerzahlen an der Schule, die vor 42 Jahren gegründet wurde, stabil bis steigend. Die Stimmung im Schulzimmer ist gelöst. Weiter appelliert Bähler an die VerantworVon Anspannung ist kaum etwas zu spü- tung der jungen Leute in ihrer künftigen ren. Möglicherweise liegt es daran, dass Position. für einmal die Partnerinnen oder die Eltern neben den Diplomanden sitzen. Die frisch Dann wird es Ernst und die Spannung steigt. gekürten Vorarbeiter des Ausbildungsgan- Rückblickend erläutert Schulleiter Peter ges 2012/13 indes harren zuversichtlich der Sommer den Ausbildungslehrgang. Darin Dinge die da kommen mögen. Immer wie- erfahren die ehemaligen Schüler so einiges der interessant ist die Altersdurchmischung über ihre Leistungen. der Klasse. Der älteste Geprüfte ist knapp vierzig Jahre alt. Wie immer gibt es auch Ein Schritt weiter. dieses Mal aufbauend launige Worte von Den Sprung zum Vorarbeiter geschafft haWilli Bähler, dem Präsidenten der Schul- ben 24 von 27 zur Prüfung angetretene kommission. Die 24 vor ihm Sitzenden Kanditaten. «Normalerweise haben wir nehmen schmunzelnd zur Kenntnis, dass gröbere Abgänge», relativiert Sommer die Durchfallsquote. Nach wie vor früher bei den «Der älteste Geprüfte ist sei die Weiterbildung an der Prüfungen vor allem der eiknapp vierzig Jahre alt.» Baukaderschule Burgdorf sehr beliebt. Dies belegten einmal gene Kopf eine Schlüsselrolle gespielt habe. «Da gab mehr die stabilen bis steigenden Schüleres höchstens den Rechenschieber als Hilfs- zahlen. Geschätzt würde die berufsbegleimittel, ansonsten war der Kopf gefragt». tende Art der Kurse. Für die weiterführende Damit spricht Bähler das unbeliebte Kopf- Polierschule haben 13 Teilnehmer die Berechnen an, dies im Zusammenhang mit dingungen erfüllt. den heutigen elektronischen Hilfsmitteln. Das entlockt auch Sepp Degelo, dem Grün- Die einzelnen Fachnoten präsentierten sich der der Baukaderschule ein Lächeln. Noch durchmischt. Am Besten waren die Leistunheute ist er bei jeder Diplomfeier dabei. gen im Fach Vermessen. Die schlechtesten Leistungen dagegen wurden im Fach Schalungsbau erzielt. Dieser Umstand wiederspiegelte sich denn auch in den Noten. «Etliche eurer Schalungen würden in der Praxis nicht bestehen», refektiert Peter Sommer. Immerhin gab es bei den Fachnoten auch eine 6 und drei Mal eine 5.8. Der Prüfungsnotendurchschnitt lag bei 4.62. Sieben Schüler erhielten das Diplom mit Auszeichnung. Drei frisch-
gebackene Vorarbeiter wurden wegen lückenlosem Schulbesuch geehrt. Neu ins Lehrerkollegium aufgenommen wurde Urs Käser aus Jegenstorf als Nachfolger von Ruedi Zenger. Er übernimmt
ABSCHLUSSFEIER VORARBEITER 2013 Übergabe der Diplome Lehmann Samuel, Albligen 5,2 Schär Christoph, Bern 5,2 Sumi Marcel, Thun 5,2 Zaugg Thomas, Zollbrück 5,2 Moser Marcel, Oberdiessbach 5,1 Heiniger René, Riedtwil 5,0 Weber Fabian, Bargen 5,0
Zeugnisse unter der Note 5,0 werden in alphabetischer Reihenfolge an folgende Kandidaten abgegeben: Allemann Marc, Wiler b. Utzenstorf Blum Reto, Biglen Bonjour Sunjay, Gempenach Capun Silvan, Solothurn Gerber Bernhard, Zimmerwald Gerber Martin, Ursenbach Koch Dominik, Bolligen Langenegger Michel, Konolfingen Lucero Andrés, Burgdorf Oppliger Thomas, Ostermundigen Overdiek Lennart, Bern Ramseier Thomas, Langnau i.E. Ravandoni Marco, Detligen Rustemi Shkelzen, Kirchberg Schumacher Daniel, Vinelz Spring Christian, Unterramsern Studer Marcel, Thun
Anerkennung für lückenlosen Schulbesuch: Gutschein gestiftet von Baukader Schweiz Emmental-Oberaargau: Heinige René, Riedtwil Ravandoni Marco, Detligen Schumacher Daniel, Vinelz
Durchschnittsnoten 2013 Semester Klasse Prüfung Klasse
4.80 4.62
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Verband
Fragen: Flurina Schenk Foto: Swiss Ski
ER D A K BAU ONATS DES M
«Während meiner Zeit als Skirennfahrer durfte ich viele verschiedene Länder besuchen» Ambrosi Hoffmann ist 1977 geboren. 1996 hat er die Lehre als Maurer abgeschlossen. Während der Zeit als Skirennfahrer hat er besonders im Frühling immer wieder im elterlichen Baugeschäft mitgearbeitet. Ebenfalls absolvierte er während dieser Zeit ein Fernstudium bei der AKAD zum Bürofachdiplom. Seit dem Rücktritt als Skirennfahrer im Frühling 2012 arbeitet er wieder im elterlichen Betrieb. Einige Kurse von Baukader Schweiz und in Sursee hat er bereits absolviert. Mitglied vom Baukader ist er seit 2012. Seit 2013 ist er mit seinem Bruder, der eidg. dipl. Bauführer ist, in die Firma seines Vaters eingestiegen. Seine Hobbies sind Familie und Sport. klein. Ich bin stolz auf Bauten, bei denen ich vom Anfang bis zum Schluss bei der Ausführung dabei war.
Wann läutet bei dir der Wecker? Während der Bausaison um 5.40 Uhr. Im Winter gerne ein bisschen später. Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? Das sind so um die 10 Stunden, davon mehr als 80% auf der Baustelle. Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit? Teamwork, Vielseitigkeit, handwerkliche Tätigkeit.
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Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? Mein Portfolio an Bauwerken ist noch
Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Ich möchte mich die nächsten Jahre sicher noch weiterbilden in Richtung Polier. Ich finde die Weiterbildungsmöglichkeiten mit Schulen und Kursen sind sehr gut. Wie steht die Schweiz deiner Meinung nach in Bezug auf Neubauten im Vergleich mit anderen Ländern? Während meiner Zeit als Skirennfahrer durfte ich viele verschiedene Länder besuchen. Da ist es mir sofort aufgefallen: In Bezug auf Qualität ist der Standard unserer Bauten sehr hoch. Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich? Generell Staumauern der Wasserkraftwerke.
Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig? Familie, Sport und Gesellschaft. Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr? Da ist noch nichts geplant. Welche 5 Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel? Liegestuhl, Bücher, Badehose, Sonnenhut und ein Böötli. Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen? Da würde es viele geben. Spontan: Roger Federer. Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader? Ein gutes Netzwerk, Informationen und die Gesellschaft von Gleichgesinnten. Hast du einen Wunsch an Baukader? Da fällt mir gerade nichts ein.
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Verband
Text und Fotos: Flurina Schenk
Morgenrot und Nägel mit Köpfen Die 58. Delegiertenversammlung von Baukader Schweiz am 8./9. Juni 2013 in Zug war spannend. Die Baukader-Beachflags wehen im Wind. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite, und rund 150 Delegierte strömen in das Theater Casino Zug, um sich den statutarischen Geschäften und der Zukunft ihres Berufsverbandes zu widmen. Abgerundet wird der Anlass von einem Bankett in Begleitung der PartnerInnen mit vielseitigen Darbietungen. Und am Sonntag lassen die Teilnehmenden die Delegiertenversammlung mit einem Brunch auf dem Schiff ausklingen. Bruno von Büren, engagierter OK-Präsi- Kanton informiert und nicht nur meteorodent, eröffnet die 58. Delegiertenversamm- logische Aufhellungen, sondern auch länlung und gibt den Anwesenden etwas Ge- gerfristig stabile Konjunkturaussichten voschichte mit auf den Weg: «1954 fand die raussagt, und die Baukader mit einem DV letztmals in Zug statt. Eine denkwürdige grosszügigen Beitrag zum Apéro überDV: Wollte sich der Verrascht. Sein Kollege, «Wir haben zwar band doch damals spalStadtpräsident Dolfi ten. Das hat der Vor- einen tiefen Steuersatz, Müller, spricht über das stand der Sektion Zug Gleichgewicht, das ihm dafür hohe Mieten.» damals verhindern könin der Stadt Zug ein nen.» Er übergibt das Wort an den Baudi- grosses Anliegen ist, und schliesst humorrektor des Kantons Zug, Heinz Tännler, der voll: «Wir haben zwar einen tiefen Steuerdie Anwesenden über die Bauvorhaben im satz, dafür hohe Mieten – und die dürfen
wir gleich 12 mal im Jahr bezahlen!». Auch die Stadt Zug beteiligt sich am Apéro. Bruno von Büren beschenkt beide mit einem Baukader-Sackmesser, damit allfällige Knoten, die sich nicht lösen lassen, zur Not durchgeschnitten werden können. Sicher habe nicht nur ich Hühnerhaut, als die Nationalhymne durch den wunderschönen Jugendstil-Saal aus dem Jahr 1909 des Casino Zug schallt. Adrian Hässig begrüsst Anwesende und Gäste mit den Fragen: «Sind wir einig? Sind wir solidarisch?» und doppelt nach: «Nur mit Einigkeit und Solidarität kann Baukader wachsen. Und Wachstum ist für Baukader überlebenswichtig.
Neue Statuen angenommen und Anträge mehrheitlich abgelehnt Im statutarischen Teil haben die Delegierten das Protokoll der letzten DV genehmigt und den Jahresbericht und die Rechnungen 2012 angenommen. Auch die Anträge des ZV zu den Rahmenbudgets und zum Tätigkeitsprogramm 2014 sowie die neuen Statuten wurden angenommen. Abgelehnt hat die DV hingegen den Antrag auf Erhö-
Baukader Schweiz und das Schiff Zug sind auf Kurs
Baukader 7/8 2013
Verband
hung der Parifonds-Abgabe. Auch aus den den wiedergewählt und mit Hanspeter WülSektionen sind Anträge eingegangen. Die ser (Region Bern) und Roman Flückiger (ReDelegierten haben sich gegen eine Busse gion Zürich/Schaffhausen) ergänzt. für nicht anwesende Delegierte an der DV ausgesprochen. Auch der Als neue Kontrollstelle haAntrag auf Entschädi«Gib dem Menschen ben die Delegierten die Prigung der SektionskascewaterhouseCoopers AG das Gefühl, dass er siere durch die Zentralgewählt. Es folgten Inforwichtig ist.» kasse wurde abgelehnt mationen zum Stand der und schlussendlich Regatta 2020 und Informamöchte eine Mehrheit der Delegierten zwei- tionen aus dem Zentralvorstand. Anschliestägige Delegiertenversammlung beibehal- send wurden Beat Walker, Markus Rösli und ten, und nicht auf einen Tag reduzieren. Urs Bendel mit grossem Applaus zum Ehrenmitglied ernannt und das grosse EngaMotivation à la McGregor gement von Jürg Wälchli und Markus Rösli Vor dem Mittagessen hat Mark McGregor in der GPK verdankt. Während der gesamzusammen mit seiner Tochter Kaythlin, ten Delegiertenversammlung haben Grusseiner Profi-Eisschnellläuferin, den Anwe- botschaften von Gästen für Auflockerung senden einen packenden Input zum Thema gesorgt. Motivation serviert. Was motiviert uns denn eigentlich? Unter anderem Enthusiasmus Abwechslungsreiches Programm und Leidenschaft für eine Sache. Und wie für die Damen erreichen wir Motivation als Kader bei un- Während dem die Delegierten über die seren Mitarbeitern? Mit einer klaren Vision, Geschäfte von Baukader Schweiz bestimklaren Rollen, klaren Zielen, einer klaren men, sind ihre auch PartnerInnen beschäfMission und klaren Motiven. Erfolge müs- tigt. Zuerst geht's in die Tiefen der Höllsen gefeiert werden und auch die Zeit für grotten in Baar und zum Mittagessen ins Gespräche ist wichtig. Das Fazit tönt ganz Ägeritaal. Der süsse Schlusspunkt bietet die schlicht und ergreifend: Gib dem Menschen Besichtigung des Chocodromo in Root. das Gefühl, dass er wichtig ist.
Wichtige Wahlgeschäfte und Ehrungen Neben dem Zentralpräsident Adrian Hässig wurden auch die ZV-Mitglieder Christoph Egli, Pius Helg, Urs Pfründer und Alfred Thommen und wiedergewählt. Pius Helg wurde als Vizepräsident wiedergewählt, Christoph Egli wurde als neuer Vizepräsident gewählt (anstelle des zurücktretenden Urs Bendel). Neu in den Vorstand wurde aus der Region Bern Thomas Burri gewählt. Neben dem von der Region Zürich vorgeschlagenen Heinz Moser hat die Sektion Zug an der DV Karl Niederöst als Kandidaten aufgestellt. Beide wurden in den Zentralvorstand gewählt. Auch in der GPK waren Wahlen fällig. Die drei Mitglieder Bruno von Büren, Urs Schmidli und Kurt Schadegg wur-
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Bankett am Samstag Abend – Brunch auf dem Schiff am Sonntag Morgen Nach einer kurzen Verschnaufpause haben sich die Delegierten und ihre Begleitung bei wunderbarem Sommerwetter auf der Terrasse des Theater Casino Zug zum Apéro riche getroffen und angeregt weiter debattiert. Das anschliessende festliche Bankett wurde mit Musik vom Duo Alpenpower untermalt und mit diversen Showeinlagen bereichert. Seien es Breakdancer oder Untertag-Bauarbeiter: Die Anwesenden haben gestaunt, gelacht und waren bisweilen auch einmal nachdenklich gestimmt. Nach einem Dessertteller, den ein Stück Zuger Kirschtorte zierte, wurde zum Tanz aufgespielt. Sonntag Morgen in der Früh prasselte der Regen aufs Hoteldach. Aber, oh Wunder,
Der alte und der neue Zentralvorstand (auf dem Bild fehlt Heinz Moser)
Hände hoch bei den Abstimmungen und Wahlen
als sich die Delegierten zum Brunch am Schiffssteg Rigiplatz trafen, war es wieder, trocken. Am Schiffsteg und auf dem Schiff spielte eine Tessiner-Band und die Delegierten genossen noch einmal ausgiebig Speis, Trank und gute Gespräche. Gespannt sind wir auf die DV 2016 in Winterthur, an der wir – das Präsent von OK-Präsident Mike Pfeiffer lässt es vermuten – einmal mehr Nägel mit Köpfen machen werden.
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Verband
Fotos und Text: Markus Meier
Ohren zu! Und Glück auf! Gut gelaunt trotzen 22 Limmattaler dem Regen. Früh morgens bestiegen sie in Dietikon den Car, mit Ziel Sarganserland und Versuchsstollen Hagerbach in Flums. Nach einer kurzen und ruhigen Fahrt dem Zürich- und Walensee entlang traf die Gruppe bald in Flums beim Stollen ein. Begrüsst wurden wir von unserem Sektionsmitglied Peter Wepfer, Mitarbeiter im Versuchsstollen Hagerbach. Zuerst trafen sich alle im Stollenrestaurant zum Znüni.
Das Felslabor im Detail
Genauer wurde das Felslabor gezeigt, in dem alle Versuche und Prüfungen im Bereich Beton, Zuschlagstoffen, Strassenbelägen und Prüfungen an Bauwerkteilen durchEine spannende Führung unter Tage geführt werden können. An vielen Orten Schon bald folgte der Beginn der Führung: im Tunnel sind auch Geräte und Maschinen «1970 Gründung des Versuchsstollen Ha- ausgestellt. Eine permanente Ausstellung gerbach als Forschungs- und Entwicklungs- über die Geschichte des Tunnelbaus in der einrichtung für den Tunnelbau. Der Ver- Schweiz wurde besichtigt, mit vielen Fotos suchsstollen Hagerbach ist eine faszinierende und Ausstellungsstücken. Darauf wurde Welt unter Tage. Die Vielzahl der Stollen, die Stollenbahn bestiegen und weiter ging Kavernen, Versuchsfelder, Labors und Schul- es in den Berg hinein. Eindrücklich war der ungsräume bietet ideale Voraussetzungen Ausbruch, als 1:1 Versuch für eine Tunnelfür Forschung, Entwicklung, Prüfung und sanierung der RhB. Der Tunnel wurde aus1:1 Versuche. Spezialisten aus aller Welt nut- gebrochen, um die Leistungswerte für die zen dieses Umfeld als Trainingscamp und Kalkulation zu ermitteln. Nach Vergabe der Forschungslabor. Es wird Arbeiten wird die an eigenen Entwicklunausführende Firma «Spezialisten aus aller Welt dann mit der Tungen als auch im Auftrag nutzen dieses Umfeld und in Zusammenarbeit nelmannschaft die mit Unternehmen, Verausgeschrieben Arals Trainingscamp und bänden und Forschungsbeiten im Stollen Forschungslabor.» instituten gearbeitet. Die unter realen BedinMitarbeit in nationalen gungen trainieren. und europäischen Forschungsprojekten Und weiter mit der Schmalspurbahn zum gewährt der Unternehmung und deren Sprengversuch. Nach kurzer Einweisung Mitarbeitern eine breit abgestützte Wissens- wurde gezündet. Vier Sprengungen mit total grundlage», so die Einleitung zur Führung. 58 Gramm Sprengmittel erzeugten im Tunnel eine gut wahrnehmbare Druckwelle, Weiter ging die Führung durch die verschie- zuhalten der Ohren war zwingend. Zurück den Stollen, mit Sonderstollen für Spritz- ging die Fahrt mit der Bahn zum Restaurant, betonversuche, Bohrversuche mit Tunnel- wo bereits das Mittagessen auf die Limmatbohrmaschinen. Eine «Tunnelsauna» wurde taler wartete. für Spritzbetonversuche erstellt, um unter realen Verhältnissen auf Tunnelbaustellen, Armbrustschiessen und Heimreise Versuche mit Spritzbeton ausführen zu Nach dem Essen folge das Armbrustschieskönnen. Das Stollensystem Hagerbach sen, alle hatten dazu anzutreten. Georges weist drei verschiedene Gesteinsarten auf, wurde Sieger mit 28 Punkten, gefolgt von was Prüfungen in unterschiedlichen Felsen Felix und im 3. Rang Sektionskassierin Michelle. Nach einer weiteren Stärkung auf engstem Raum zulässt.
Impressionen der Reise zum Versuchsstollen Hagerbach
bestiegen die Limmattaler den Car. Auf der Fahrt Richtung Dietikon klarte das Wetter noch auf, und Sonnenstrahlen erwarteten die Reiseschar im Limmattal.
Die Amberg-Gruppe Die Geschichte der Amberg Gruppe begann 1966 mit der Gründung der Einzelfirma Ingenieurbüro Rudolf Amberg, Sargans. Mittlerweile gehören drei Unternehmen zur Amberg Gruppe: Amberg Engineering AG, Amberg Techologies AG und die Versuchstollen Hagerbach AG.
Baukader 7/8 2013
Verband
Text und Fotos: Silvio Bernasconi
Externer Bautreff bei SwissFarmerPower in Inwil Rund 40 Baukader trafen sich am 2. Mai 2013 um 16.00 Uhr zum ersten Bautreff dieses Jahres Sie besichtigten eine eindrückliche Anlage, die Gülle und Kompost in Biogas umwandelt. Eigentlich müsste dieser Bericht wie ein Mär- Damit weniger Strassentransporte und chen beginnen: Es waren einmal einige möglichst keine Geruchsemissionen entBauern, die hatten viele Schweine, die zu stehen, wird ein Teil der Gülle in einer Pipeviel Gülle produzierten Dann kam der Bund line zugeleitet. Die restliche in grossen Tankmit Auflagen. Gleichzeitig begannen die lastern zugeführte Gülle und andere Diskussionen um erneuerbare Energien und Flüssigkeiten sowie auch der Grünabfall Ökostrom. Die Forschung entwickelten die aus der Region, der Mist und die anderen dazu notwendigen festen Abfälle werden Technologien. 2002 in geschlossenen Räu«Gleichzeitig begannen fanden die ersten men entleert. die Diskussionen um Gespräche statt, um erneuerbare Energien in Inwil eine solche Bei der TrockenvergäAnlage zu realisierung wird das anfalund Ökostrom.» ren. Was wir hier lende Material nach auf den ersten Blick erkannten, war eine Sortierung und Zerkleinerung in zu zwei kompakte, saubere, fast geräuschlose Pro- Drittel gefüllten Trocken-Fermentern bei eiduktionsstätte, und wer starke Geruchs- ner konstanten Temperatur von 55°C wähemissionen erwartet hatte, wurde eines rend drei Wochen mit einer Welle gerührt. Besseren belehrt. So entsteht Rohbiogas, das sich aus 60% Methan und 60% CO2 zusammensetzt
Eine eindrückliche Führung durch die Geisterfabrik Nun begannen die Ausführungen von Philipp Gassner, Geschäftsführer der SwissFarmerPower Inwil AG. Mit einer Power– Point-Präsentation erklärte er uns die Anlageund ihre Geschichte. Nach Abschluss der notwendigen Abklärungen, wurde eine Aktiengesellschaft gegründet, bestehend aus 73 Bauern mit13%, der Fenaco mit 10% und weiteren Unternehmen mit einem 77-%-Aktienanteil. Dann begann die Projektierung, und 2006 wurde mit dem Bau begonnen. 2008 nahm die Anlage den Betrieb auf. Diese in der Schweiz grösste und leistungsfähigste Anlage gewinnt aus den angelieferten Flüssigkeiten (Gülle und andere flüssige Abfallprodukte ) sowie festen Abfällen (Grüngut, Mist und Speiseresten) Biogas, trockene Düngemittel, flüssiges Nährstoffkonzentrat für Kulturen und schliesslich noch sauberes Wasser.
7/8 2013 Baukader
Bei der Nassvergärung werden die Flüssigabfälle in einem riesigen Tank bei 38°C während 15 bis 30 Tagen durchgemischt. So entsteht ebenfalls Rohbiogas. Das Gas wird in grünen Kuppeln gesammelt, zu Erdgas aufbereitet und mit 40 Bar in die Pipeline neben dem Werk eingespeist. In der Anlage arbeiten 5 Mitarbeiter. Es werden 16'000t Fest- und 61'000t Flüssigmaterial pro Jahr verarbeitet. Die BiogasProduktion beträgt 2 Mio qm/Jahr (Energiegehalt 22WGh), Reststoffe sind 14'000t Gärreste, 12'000t Nährstoffkonzentrat und 30'000 qm Abwasser pro Jahr. Nach den Ausführungen von Philippe Gassner begaben wir uns auf einen Rundgang, vorbei am Fermenter und der Annahmhalle für flüssige Stoffe auf das Dach eines Tanks neben der Gasaufbereitungsanlage. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf die ganze Anlage. Über eine Wendeltreppe gelangten
Impressionen der Reise zur Firma SwissFamrerPower
wir dann auf ein Podest, wo man durch ein Guckloch die graubraune breiartige Trockengärmasse sehen konnte. Durch ein offenes Tor konnten wir den Blick in eine grosse Halle werfen, wo das angelieferte Grüngut für die Zuführung in die Trockenvergärung vorbereitet wird. Daneben zeigte uns Herr Gassner noch die Absaugluft-Reinigungsanlage. Damit war der Rundgang beendet. Fast wie eine Geisterfabrik kam uns das Ganze vor. Ganze drei Menschen haben wir auf unserem Rundgang angetroffen: Der Geschäftsführer und zwei Mitarbeiter. Bei einem Getränk und Salzigem, offeriert von der Sektion, konnten wir das Gesehene verarbeiten und begaben uns dann auf den Heimweg.
Weitere Infos: www.sfpinwil.
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Verband
netto pro Sektion
Text: Rut Verdegaal Bilder: ESAF
ESAF Burgdorf 2013: And the winner is … Die glücklichen Werber-Gewinner sind bekannt! Die ersten vier gewinnen ein Ticket für den Finaltag Sonntag. Weitere vier erhalten ein Ticket für den Eintritt in die Emmental-Arena am Samstag. Insgesamt verzeichnen wir für die ersten sechs Monate 217 Neueintritte. Herzlichen Dank allen aktiven Werbern. Acht erfolgreiche Werber gewinnen je eine Tageskarte. Die Tageskarte berechtigt zum Eintritt in die Emmental-Arena, mit 52‘000 Zuschauerplätzen das grösste Temporärstadion. Der Eintritt zum übrigen Festgelände ist frei. Kein Problem falls eine Begleitperson auch in die Arena möchte: Die Tageskarten sind übertragbar. Es können also mehrere Personen abwechselnd den Wettkampf im Stadion live miterleben.
Übergabe Tageskarten: Freitag, 16. August 2013 in Burgdorf Die Tageskarten werden wir am Freitag, 16. August persönlich überreichen. Datum: Freitag 16. August 2013 Zeit: 18.45 Uhr Ort: Baustellenführung EmmentalArena, Burgdorf Special: Besichtigung des neu eröffneten Gabentempels unter der Führung eines Ex-Schwingers mit anschliessendem Imbiss.
Für alle Interessierten: Baustellenführungen EmmentalArena nach Feierabend
Baukader 7/8 2013
Im Rahmen unseres Supporter-Sponsorings hat sich Baukader Schweiz vier spannende Baustellenführungen auf der EmmentalArena nach Feierabend gesichert. Die
fachkundige Führung erfolgt durch einen Bauprofi. Dauer: 1.5 Stunden mit anschliessender Möglichkeit zum Imbiss. 1) Freitag, 12. Juli, Start 18.45 Uhr 2) Mittwoch, 31. Juli, Start 19.15 Uhr 3) Freitag, 9. August, Start 18.15 Uhr 4) Dienstag, 20. August, Start 17.45 Uhr Interessierte Mitglieder oder Sektionen können sich bis eine Woche vor der betreffenden Führung bei rut.verdegaal@baukader.ch melden. Maximal 15 Personen pro Führung sind zugelassen. Kosten der FühRang
rung übernimmt Baukader Schweiz. Im Anschluss an die Führung besteht die Möglichkeit, vor Ort einen kleinen Imbiss zu geniessen. Bis bald in Burgdorf!
Nützliche Links www.esv.ch www.burgdorf.ch www.burgdorf2013.ch www.emmental.ch www.schlussgang.ch
Vorname
Name
Sektion
Anzahl Neumitglieder
Tages-Ticket ESAF
1
Markus
Roesli
Zürich
21
So. 1.9. Finaltag
2
Gerhard
Gerber
Zofingen und Umgebung
9
So. 1.9. Finaltag
3
Edi
Warmuth
Luzern
7
So. 1.9. Finaltag
4
Josef
Christen
Schwyz und Umgebung
3
So. 1.9. Finaltag
5
Paul
Blaser
Emmental - Oberaargau
3
Sa. 31.8
6
Thomas
Oschwald
Olten
2
Sa. 31.8
7
Raphael
Michel
Interlaken - Oberhasli
1*
Sa. 31.8
8
Andreas
Zurgilgen
Unterwalden
1*
Sa. 31.8
«*Insgesamt 36 Werber haben 1 Neumitglied geworben. Aus diesen wurden 2 Gewinner ausgelost.»
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Verband
Text: Rut Verdegaal Foto: zvg
BAUKADER
CLUB 100
Ankündigung BAUKADER CLUB 100 Networking-Event, 24. Oktober 2013 in Bern Erfolgsstory Scanmouse: Jährlich bieten wir unseren CLUB 100-Mitgliedern einen spannenden Event. Dieses Jahr wird uns Dr. Alexander Ilic, Dacuda AG, einen Input zum Thema «SLAM-Scan-Technology» geben. Auch dieses Jahr ist ein spannender Networking-Anlass garantiert. Dr. Alexander Ilic
Wir freuen uns – nach der Swiss PrimeTower-Besichtigung in 2012 – wieder auf eine inspirierende Begegnung mit Ihnen. Der Event beginnt um 16.30 Uhr. Sie dürfen sich auf ein einmaliges Referat über eine ITErfolgsstory aus der Schweiz gefasst machen. Die Vision von Alexander Ilici ist, das Scannen einfach, schnell und für jedermann verfügbar zu machen. Die sogenannte SLAM-Scan-Technology wird live vorgeführt!
Merken Sie sich den 24.10.2013 bereits jetzt in ihrer Agenda vor. Alle CLUB-Mitglieder werden vorab persönlich kontaktiert. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme. Anschliessend können Sie ab 18.00 Uhr am selben Ort der zweiten Preisverleihung des Cadre d’Or beiwohnen. Für einen spannenden, abwechlungsreichen Nachmittag und Abend ist gesorgt.
Dr. Alexander Ilic schloss das Studium Informatik & Computerlinguistik an der Technischen Universität München in Rekordzeit ab. Das Doktorat absolvierte er an der ETH Zürich und am MIT in Boston. Dr. Alexander Ilic gründete mehrere Firmen, u. a. Dacuda AG und Cosibon AG. Parallel zu seinem unternehmerischen Engagement ist er als Assistenzprofessor am Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen tätig. 2011 wurde er mit dem Swiss Economic Award, 2012 mit dem «E&Y Entrepreneur of the Year» Award ausgezeichnet. Er ist Mitgründer verschiedenster Initiativen und im Advisory Board des ETH Entrepreneur Club und Swiss Start-up Monitors.
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Text: Schweizerischer Baumeister Verband SBV
Berufsprüfung für BauPolierin / Bau-Polier 2014 Vom 3. bis 11. Januar 2014 findet im Seminarzentrum CAMPUS SURSEE die Berufsprüfung für Bau-Polierinnen / Bau-Poliere in deutscher Sprache statt. Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer a) ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Maurerin oder Maurer, als Bauwerktrennerin oder Bauwerktrenner, aus dem Berufsfeld Verkehrswegbau, oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und b) nach Erwerb des Fähigkeitszeugnisses 4 Praxisjahre in einer Bauunternehmung beziehungsweise Bauwerktrennunternehmung nachweist, wovon 3 Jahre als Vorarbeiterin oder Vorarbeiter oder Polierin oder Polier und davon mindestens zwei Jahre im Bereich des angestrebten Fachausweises.
Die Prüfungsgebühr von CHF 2'000.00 zuzüglich MwSt. wird mit dem Zulassungsbescheid in Rechnung gestellt. Dieser Betrag ist vor Prüfungsbeginn zu überweisen.
Die Anmeldung ist bis zum 20. August 2013 (Datum des Poststempels) einzureichen an: Kantonal-Bernischer Baumeisterverband Frau Daniela Lehmann Florastrasse 13 Postfach 19 3000 Bern 6
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Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie unter www.baumeister.ch/Berufsbildung/Prüfungen
Verband
Text: Richard Calame, Rechtsanwalt
Ferienarbeit Daniel ist bei der Firma Rapido Beton AG angestellt, welche Beton fabriziert und liefert. Wie jedes Jahr, nimmt Daniel im Juli zwei Wochen Ferien. Seit einigen Monaten hat Daniel finanzielle Sorgen. Um seine Lage zu verbessern, entschliesst er sich, für die Reinigungsfirma Clean Easy AG zu arbeiten. Ist eine solche Nebenbeschäftigung zulässig? Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer jedes Dienstjahr wenigstens vier Wochen Ferien zu gewähren (Art. 329a OR). Die Ferienzeit dient dem Arbeitnehmer in erster um sich auszuruhen. Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer für die Ferien den gesamten darauf entfallenden Lohn auszuzahlen (Art. 329d OR). Artikel 329d Abs. 3 OR bezieht sich spezifisch auf Ferienarbeit. Je nachdem, kann eine solche Arbeit den Hauptarbeitsvertrag verletzen und entsprechende Folgen nach sich ziehen.
Im welchem Fall verletzt die Nebenarbeit von Daniel für Clean Easy AG seinen Arbeitsvertrag mit Rapido Beton AG? Das Gesetz verbietet nicht jegliche Nebenarbeit während der Ferien. Sind zwei kumulative Bedingungen erfüllt, so ist eine solche Arbeit jedoch verboten: 1 die Nebenarbeit ist bezahlt, und wird zu Gunsten
eines Dritten ausgeübt. Dies ist nicht der Fall wenn ein Dienst gratis erfolgt oder zum Beispiel Renovationsarbeiten im eigenen Haus vorgenommen werden. Vorliegend arbeitet Daniel für Clean Easy AG gegen Bezahlung, und die erste Bedingung wäre erfüllt. 2 Die Nebenarbeit muss gegen die legitimen Interessen des Hauptarbeitergebers verstossen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Arbeit während der Ferien ein Konkurrenzverbot verletzt. Vorliegend arbeitet Daniel aber für eine Reinigungsfirma, und seine Ferienarbeit liegtnicht im gleichen Bereich wie seine Hauptanstellung. Die legitimen Interessen des Arbeitgebers sind allenfalls auch verletzt, wenn der Arbeitnehmer sich nicht wirklich ausruhen kann. Sollten die Tätigkeiten Daniels für Rapido Beton AG speziell anstrengend und mühsam sein, und seine Ferienarbeit ebenfalls, so ist es gut möglich, dass er sich nicht gebührend ausruhen kann. Es ist nicht zulässig, dass der Arbeitnehmer während seiner Ferien den Lohn bezieht, ohne sich
wirklich auszuruhen, denn in einem solchen Fall würde die Ferienruhe durch Geld ersetzt, was ausdrücklich gegen Artikel 329d Abs. 2 OR verstösst.
Was könnten die rechtlichen Folgen für Daniel sein? Der Hauptarbeitgeber von Daniel kann Schadenersatz verlangen, der pauschal etwa dem Betrag entspricht, welcher er ihm als Lohn während der Ferienzeit bezahlt hat. So kann der Arbeitgeber die Lohnvorzahlung während der Ferientage verweigern oder die Rückerstattung von dem verlangen, was er bereits bezahlt hat. Wusste der Arbeitgeber jedoch von der Nebenarbeit von Daniel bevor er den Lohn für die Ferienzeit bezahlt hat, so kann er keine Rückerstattung verlangen. In schweren Fällen, insbesondere im Falle der Verletzung eines Konkurrenzverbots, könnte ein solches Verhalten sogar die fristlose Kündigung Daniels begründen.
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Jobs
Bau-Stellen Stelleninserate hier Suchen Sie für Ihr Unternehmen einen qualifizierten Baukader? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Für Stelleninserate gelten die offiziellen Tarife gemäss Mediadaten. Bei der Buchung im BAUKADER Fachmagazin stellen wir Ihnen 2013 das Inserat einen Monat kostenlos ins Internet. Wollen Sie das Stelleninserat nur im Internet publizieren, so verrechnen wir Ihnen CHF 150.– pro Monat. Als Passivmitglied sind Stelleninserate sowohl im Internet als auch im BAUKADER-Fachmagazin gratis.
Baukader 7/8 2013
Für weitere Aukünfte oder Beratung erreichen Sie uns per E-Mail: info@baukader.ch oder über Telefon 062/205 55 06, Fax 062/205 55 01.
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Jobs
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Verband
Kalender vom 10.7. – 30.9.2013 Bern Bern 6.9.13 Baukaderreise Seeland 7.–8.9.13 2-Tages Ausflug ins Tessin Solothurn 7.–8.9.13 Reise Thun und Umgebung 17.8.13 4. Monatsversammlung und Bräteln, Brätlistelle Blumenstein Deutschfreiburg 6.9.13 Besichtigung des Weinkellers und Degustation bei GAUCH Cave des Rochers, Düdingen Interlaken-Oberhasli 6.9.13 Besichtigung Windpark und Schokoladenfabrik Camille Bloch 15.9.13 Sonntagsbrunch auf dem Harder
Zentralschweiz/Tessin Zug 31.8.13 Familientag im Tierpark Goldau 27.9.13 Besichtigung Belagslieferwerk Schwyz und Umgebung 25.7.13 Monatshöck, Restaurant Hofmatt, Schwyz 23.8.13 Familienpicknick 28./29.9.13 Baustellenbesichtigung Kanton Schwyz mit Übernachtung Alp Laui Stoos Uri 24.–25.8.13 Weekend Grimsel 19.9.13 Weiterbildungskurs, mit Begleitung Unterwalden 12.9.13 Besichtigung Barmettler und Partner in Ennetmoos
Nordwestschweiz Brugg-Baden Ende August Besichtigung, näheres folgt 7.9.13 Fahrt ins Blaue Liestal und Umgebung 20.9.13 Lass Dich Überraschen Aarau-Freiamt 15.8.13 Besichtigung Sondermülldeponie Kölliken. 18.30-21.00 Uhr 31.8.–1.9.13 Sektionsreise Les Marécottes
Zürich/Schaffhausen
40 Jahre Mitgliedschaft
Zürich August / September Fachvortrag der Firma Wibatec 5.9.13 Veteranenhock
Prättigau-Davos Toni Thaller, 7432 Zillis Rheintal Konrad Schegg, 9463 Oberriet SG Thun und Umgebung Karl Nyffenegger, 3614 Unterlangenegg Zürichsee Peter Steiger, 8862 Schübelbach
Winterthur 24.8.13 Grillabend, Rugelihuus Wülfingen Zürichsee 14.–15.9.13 Reisli Zürcher Oberland 31.8./1.9.13 Sektionsreise rund um den Vierwaldstättersee mit Partnerinnen Schaffhausen 14.9.13 Besichtigung Zwischenlager Würrenlingen und Versuchsstollen Mont Terri Limmattal 30.8.13 Monatsversammlung im Restaurant Ochsen, Dietikon, anschliessend Vortrag der Firma SAW Spannbetonwerk AG 13.–15.9.13 Herbstreise ins Allgäu, Jubiläumsreise
Ostschweiz St. Gallen-Appenzell 1.8.13 1-Tägige Sektionsreise 20.9.13 Besichtigung Firma Liebherr, Biberach Weinfelden 17.8.13 Umweltpark Spreitenbach 20.9.13 Regionalveranstaltung, Besichtigung Firma Liebherr, Biberach Wil 21.8.13 Baustellenbesichtigung, Bergholz Sportanlage. 18.30 Uhr 20.9.13 Regionalveranstaltung Rheintal 15.9.13 Regionalveranstaltung Ostschweiz Frauenfeld 12.–14.7.13 Open-AirFrauenfeld 21.8.13 Stadion Bergholz Wil mit Sektion Wil 20.9.13 Regionalanlass Liebherr, Biberach Prättigau-Davos 18.8.13 Grilltag mit Familie, Klosters. Ab 11.00 Uhr, Baretschrüti 20.–22.9.13 Sektionsreise nach Meiringen
Jubiläen Juli/August 2013
25.9.13 Weiterbildungsvortrag SUVA, 20.00-21.00 Uhr
60 Jahre Mitgliedschaft
Zofingen und Umgebung 7.9.13 Baukaderreise Vierwaldstättersee, Stanserhorn
Glarnerland Espedito Gesiot, 8867 Niederurnen
26.9.13 Besichtigung neues Werk Profil Sager Dürrenäsch
Rorschach-Oberthurgau Willi Mettler, 8599 Salmsach
Olten 24.8.13 Sektionsausflug, Besichtigung Schloss Arenberg Ermatingen
Deutschfreiburg Moritz Roux, 3182 Ueberstorf
27.9.13 Themenvortrag Absturzversicherungen
Luzern Alfred Wälti, 6102 Malters
Fricktal 6.9.13 Infos / Gedankenaustausch, Restaurant Rössli, Eiken
Unterwalden Josef Küchler, 6055 Alpnach Dorf
50 Jahre Mitgliedschaft
Gratulationen zum 97. Geburtstag August Fleisch, 8212 Neuhausen, 16.08.1916 / Schaffhausen zum 94. Geburtstag Karl Krebs, 3110 Münsingen, 21.08.1919 / Bern zum 93. Geburtstag Angelo Ferrario, 9000 St. Gallen, 14.07.1920 St. Gallen-Appenzell Josef Häfliger, 6373 Ennetbürgen, 31.07.1920 / Unterwalden zum 90. Geburtstag Hans Wettstein, 4153 Reinach, 25.07.1923 Basel Bauführer u. Poliere Josef Kümin, 9244 Niederuzwil,16.07.1923 St. Gallen-Appenzell zum 88. Geburtstag Johann Lorenz, 4132 Muttenz, 03.07.1925 Basel Bauführer u. Poliere Heinrich Frei, 4112 Flüh, 16.08.1925 Basel Bauführer u. Poliere Ernst Güngerich, 3014 Bern, 02.08.1925 / Bern zum 87. Geburtstag Gerold Nüesch, 4153 Reinach, 20.07.1926 Basel Bauführer u. Poliere zum 86. Geburtstag Josef Decorvet, 3004 Bern, 29.07.1927 / Bern Willi Lüscher, 6340 Baar, 25.07.1927 / Zug Josp M. Giménez, 8152 Opfikon, 11.07.1927 / Zürich Pius Keller, 5304 Endingen, 22.08.1927 / Brugg-Baden August Bühler, 9532 Rickenbach, 26.08.1927 / Wil zum 85. Geburtstag Jakob Trittenbass, 8952 Schlieren, 29.07.1928 / Zürich zum 84. Geburtstag Rudolf Linke, D-79576 Weil am Rhein, 26.07.1929 / Basel Bauführer u. Poliere Franz Kiefer, D-79688 Hausen, 18.08.1929 Basel Bauführer u. Poliere Anton Neuhold,4147 Aesch, 21.08.1929 / Basel Bauführer u. Poliere Josef Schleiss, 6048 Horw, 02.08.1929 / Luzern zum 83. Geburtstag Albin Rossi, 8500 Frauenfeld, 06.08.1930 / Frauenfeld Alfred Hunziker, 3645 Gwatt, 09.08.1930 / Thun u.Umg.
Paul Jud, 8046 Zürich, 23.08.1930 / Zürich zum 81. Geburtstag Beda Füglistaller, 9100 Herisau, 31.07.1932 St. Gallen-Appenzell Richard Biffiger, 8103 Unterengstringen, 15.08.1932 / Zürich zum 80. Geburtstag Albert Inderbitzin, 6438 Ibach, 27.07.1933 / Schwyz u. Umg. Silvio Bernasconi, 6014 Luzern, 14.08.1933 / Luzern zum 79. Geburtstag Victor Costa, 9016 St. Gallen, 12.07.1934 St. Gallen-Appenzell Ernst Althaus, 3096 Oberbalm, 22.07.1934 Thun u. Umgebung Engelbert Gabl, 6542 Pfunds Tirol, 31.08.1934 / Engiadina Hans Pfulg, 6162 Entlebuch, 07.08.1934 / Luzern Karl-Heinz Pries, 6037 Root, 13.08.1934 / Luzern zum 78. Geburtstag Johann Winterleitner, 6015 Reussbühl, 27.07.1935 Luzern Willy Meyer, 6467 Schattdorf, 25.07.1935 / Uri Herbert Berner, 6373 Ennetbürgen, 09.08.1935 / Unterwalden Hans Zinsli, 7000 Chur, 12.08.1935 / Chur Willy Siefert, 8942 Oberrieden, 31.08.1935 / Zürich Hansjörg Sträuli, 8625 Gossau, 11.08.1935 / Zürcher Oberland Walter Wild, 8700 Küssnacht, 18.08.1935/ Zürcher Oberland zum 77. Geburtstag Josef Schumacher, 6162 Entlebuch, 09.07.1936 / Luzern Ernst Stebler, 3267 Seedorf, 30.07.1936 / Seeland Alfred Meier, 4106 Therwil, 25.08.1936 / Basel Bauführer u. Poliere zum 76. Geburtstag Paul Wüthrich, 4312 Maden, 15.07.1937 / Liestal u. Umg. Remigi Mathis, 6386 Wolfenschiessen, 31.07.1937 / Unterwalden zum 75. Geburtstag Andreas Suter, 6032 Emmen, 02.07.1938 / Luzern Andreas Lippuner, 8162 Stenmaur, 15.07.1938 / Limmattal Fritz Griesser, 8340 Hinwil, 25.07.1938 Zürcher Oberland zum 70. Geburtstag Hans Götz, 8604 Volketswil, 15.07.1943 / Zürcher Obeland Giuseppe Gagliano, 9437 Marbach, 20.07.1943 / Rheintal Renzo Giovanoli, 7649 Soglio, 23.07.1943 / Chur Rudolf Zannier, 7000 Chur, 27.07.1943 / Chur Alfred Mohler, 4310 Rheinfelden, 02.08.1943 Basel Bauführer u. Poliere
Wendelin Gächter, 9463 Oberriet SG, 26.08.1943 / Glarnerland
Mutationen Eintritte Herzlich willkommen Bern Zeno Casci, 3013 Bern Marco Ravandoni, 3036 Detligen Brugg-Baden René Gantenbein, 5430 Wettingen Emmental-Oberaargau Christoph Ruch, 4952 Eriswil Daniel Schumacher, 3234 Vinelz Frauenfeld Roman Mäder, 8512 Thundorf Fricktal Johann Herzog, 5073 Gipf-Oberfrick Genève et environs Antonio José Silva Neves, 1188 Gimel Liestal und Umgebung Ezio Traina, 4465 Hemmiken Neuchâtel et environs Marc Crausaz, 1566 St. Aubin Schaffhausen Sebastian Kreuer, 8240 Thayngen Nicolas Kuhn, 8240 Thayngen Schwyz und Umgebung David Camenzind, 6442 Gersau Ticino Piergiorgio Sassi, 6968 Sonvico Unterwalden Daniel Enz, 6074 Giswil Uri Meinrad Furrer, 6490 Andermatt Weinfelden Wolfgang Schweizer, 8592 Uttwil Winterthur Rolf Walter, 8484 Weisslingen Zofingen und Umgebung Silke Bartmann, 4852 Rothrist Thomas Fässler, 5043 Holziken Heinz Kohler, 5014 Gretzebach Werner Schenk, 4800 Zofigen Zürich Beat Greber, 8004 Zürich Liridon Krasniqi, 8032 Zürich Zürcher Oberland Michael Jud, 8634 Hombrechtikon Einzelmitgliedschaft Ingo Busse, 8535 Herdern Hanspeter Herzig, 4932 Lotwil Milija Kecojevic, 4058 Basel Fernando Jorge Machado Natario, 1815 Clarens
Todesfälle Zürich 07.06.2013 Max Dahl, 8165 Schöfflisdorf (*25.09.1912) Winterthur 29.04.2013 Josef Honauer, 8400 Winterthur (*25.11.1925)
Baukader 7/8 2013
Veranstaltungen
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Vorschau
Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Nachhaltigkeit (Minergie) Erscheint am 5. September 2013
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Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 6/2013 Lösung: GLOCKENPARTIE Der Gewinner Von Rut Verdegaal ermittelt: Hans Zinsli, 7000 Chur 1
Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
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02 Editorial La construction de tunnels 03 Service juridique Indemnité en cas d'insolvabilité
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BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
CONSTRUCTION
CADRES DE LA
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04 La 58ème assemblée des délégués de Cadres de la Construction Suisse 03 Examen professionnel Contremaître maçonne et contremaître maçon Accent: La construction de tunnels
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Edit orial
AD et construction de tunnels
chers collègues cadres de la construction L’assemblée des délégués 2013 fait désormais partie du passé. La preuve a été fournie une fois de plus que les membres de cadres de la construction Suisse sont aptes à déployer de réels talents d’organisation. Le comité d’organisation de la section Zoug a réalisé un excellent travail permettant à cette assemblée de se dérouler sans accroc. un grand merci pour votre engagement. Les membres de cadres de la construction Suisse ont également prouvé leur aptitude à s’imposer lorsqu’ils sont convaincus d’une idée ou d’une opinion et à assumer démocratiquement les décisions prises. Je tiens également à adresser mes sincères remerciements pour la nomination de membre honoraire de cadres de la construction Suisse. Venons-en au thème principal: la construction de tunnels. Il y a quelque temps, une copie du contrat établi en 1872 pour le grand tunnel du Gothard m’a été présentée. Pour ce tunnel de 14’900 mètres de long, le contrat contenait 23 pages, avec 15 articles sur les dispositions d’exécution et 11 positions sur les mesures et tout cela pour un prix de chF 47'804'300.00. Même pour la construction d’une simple maison familiale, un contrat aussi précaire que celui-ci est à notre époque tout simplement impensable. La construction de tunnels compte parmi les tâches les plus fascinantes, mais également les plus ambitieuses, dans le domaine de la construction car la théorie et la pratique requièrent ici un art propre de l’ingénierie. Le projet de construction d’un tunnel exige avant tout la connaissance exacte de la nature géologique et de la solidité de la roche et des stratifications. c’est pourquoi, le constructeur de tunnels exploite souvent les connaissances millénaires de l’exploitation minière. Les techniques de construction des tunnels ont bien évolué. aujourd’hui, de gigantesques monstres, les tunneliers, assurent l’abatage du terrain, l’évacuation des déblais et la mise en place du soutènement, sans nuire au milieu environnnant. Je vous souhaite une bonne lecture ainsi qu’un magnifique été ensoleillé. Votre urs bendel
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Associ ation
Texte: Richard Calame, avocat
Indemnité en cas d'insolvabilité Daniel est employé au sein de l’entreprise Rapido Béton SA, qui œuvre dans la fabrication et la livraison de béton. Comme chaque année, Daniel prend deux semaines de vacances durant le mois de juillet. Depuis quelques mois, Daniel connaît des soucis financiers. Afin d’y remédier, il décide de travailler pour le compte de l’entreprise de nettoyages Clean Easy SA durant ses vacances. Cette activité accessoire est-elle admissible ? chaque employeur est tenu d’accorder au moins quatre semaines de vacances par année à ses employés (329a cO). La période des vacances a comme objectif premier de permettre aux employés de pouvoir se reposer. L’employeur a l’obligation de verser à ses employés un salaire normal durant cette période (329d cO). L’article 329d al. 3 cO a spécifiquement trait à l’activité accessoire durant les vacances. a certaines conditions, pareille activité peut cependant constituer une violation du contrat principal de travail, et peut être sanctionnée.
À quelles conditions l’activité accessoire de Daniel pour Clean Easy SA représente-t-elle une violation de son contrat de travail avec Rapido Béton SA ?
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La loi n’interdit pas toute activité accessoire durant les vacances. Lorsque deux conditions cumulatives sont remplies, une telle activité est cependant prohibée: 1 l’activité accessoire est rémunérée et exécutée en
faveur d’un tiers. ainsi, un service rendu à titre gratuit ou des travaux de rénovation effectués dans sa propre maison ne remplissent pas la condition de l’activité rémunérée. dans le présent cas, daniel travaille pour clean easy Sa contre rémunération, de sorte que la première condition est remplie. 2 Il faut que l’activité accessoire soit propre à léser les intérêts légitimes de l’employeur principal. Tel est par exemple le cas lorsque l’activité déployée durant les vacances viole l’interdiction de faire concurrence à l’employeur. en l’occurrence, daniel s’est engagé dans une entreprise de nettoyages et l’activité à laquelle il s’adonne n’est pas en concurrence avec son emploi principal. Il est également admis que l’intérêt légitime de l’employeur est lésé lorsque l’activité accessoire contrevient à la nécessité du travailleur de se reposer. Si l’activité de daniel au sein de rapido béton Sa est particulièrement physique et pénible et que l’activité exercée durant ses vacances l’est également, il risque de ne pas pouvoir se reposer de manière adéquate. On ne saurait admettre que le tra-
vailleur perçoive le salaire des vacances sans se reposer effectivement car le repos inhérent aux vacances serait alors remplacé par de l’argent, ce qui est expressément prohibé par l’art. 329d al. 2 cO.
A quelles sanctions Daniel risque-t-il de s’exposer ? L’employeur principal peut prétendre à des dommages-intérêts qui sont fixés forfaitairement comme équivalents au salaire qu’il doit verser pour la durée des vacances. ainsi, l’employeur principal peut refuser de verser le salaire afférent aux jours de vacances concernés ou en demander le remboursement s’il a déjà été versé. cependant, s’il s’avère que l’employeur était au courant de cette activité accessoire avant de payer le salaire relatif aux jours de vacances concernés, il ne pourra pas prétendre au remboursement du salaire. Finalement, dans les cas graves, notamment du point de vue de la concurrence, il est possible qu’un congé immédiat pour justes motifs soit donné.
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Texte et fotos: Flurina Schenk
Chair de poule et enfoncer le clou La 58ème assemblée des délégués de Cadres de la Construction Suisse du 8/9 juin 2013 à Zoug fut captivante.
l‘ad. La proposition de dédommager les caissiers de section par la caisse centrale a également été refusée et pour conclure, la majorité des délégués désire laisser l’assemblée des délégués sur deux jours et ne pas la réduire à un seul jour.
Les beachflags de Cadres de la Construction flottent au vent. Le temps se montre sous son meilleur jour et près de 150 délégués et déléguées déferlent dans le Theater Casino Zoug pour se consacrer Motivation à la McGregor aux affaires statutaires et à l’avenir de leur fédération. La rencon- avant le dîner, Mark McGregor et sa fille kaythlin, patineuse de vitesse professiontre est relevée d’un banquet en compagnie des conjoints et agrémentée de diverses attractions. Pour clore l’évènement en beauté, nelle, ont servi aux participants à l’assemblée un input passionnant sur le sujet de les participants et participantes à l’assemblée des délégués prenla motivation. Mais en fait, qu’est-ce qui nent le brunch dominical à bord d’un bateau. nous motive? entre autres, l’enthousiasme Président cO engagé, bruno von büren ouvre la 58ème assemblée des délégués en citant une anecdote historique: «c’est en 1954 que l’ad s’est déroulée pour la dernière fois à Zoug. une ad mémorable: la fédération voulait se diviser. Mais le comité de la section Zoug a pu empêcher cette rupture.» Il donne ensuite la parole au directeur des travaux du canton de Zoug. Surprenant les cadres de la construction avec une participation généreuse à l’apéritif, heinz Tännler prédit non seulement des éclaircies météorologiques dans le canton, mais également des perspectives économiques durablement stables. Son collègue dolfi Müller, président de la ville, parle de l’équilibre de la ville de Zoug, un sujet qui lui tient particulièrement à cœur, et conclut avec humour: «Il est bien vrai que notre taux d’imposition est bas, mais les loyers sont élevés – et nous les payons 12 fois l’an!». La ville de Zoug participe également financièrement à l’apéritif. bruno von büren distribue à tous les deux un couteau de poche de cadres de la construction, pour que d’éventuels nœuds impossibles à défaire, puissent, à la rigueur,
être tout simplement coupés. Je ne suis certainement pas la seule à avoir la chair de poule lorsque l’hymne national retentit à travers la magnifique salle moderniste du casino de Zoug, inauguré en 1909. adrian hässig salue l’assemblée et les invités avec les questions: «Sommes-nous en accord? Sommes-nous solidaires?» et ajoute: «cadres de la construction ne peut croître que dans l’unanimité et la solidarité. La croissance est vitale pour cadres de la construction.
Nouveaux statuts acceptés et propositions rejetées à la majorité au cours de la partie statutaire, les délégués ont approuvé le procès-verbal de la dernière ad ainsi que le rapport annuel et les comptes 2012. Les propositions du cc quant aux budgets-cadres et au programme d’activité 2014 ainsi que les statuts ont été approuvés. Par contre, l’ad a refusé la proposition d’augmenter la redevance Parifonds. diverses propositions émanaient également des sections. Les délégués se sont prononcés contre une amende infligée aux délégués absents à
Cadres de la Construction Suisse et le bateau Zoug sont sur la bonne voie
et la passion pour quelque chose. Mais nous, en tant que cadres, comment encourageons-nous la motivation de nos collaborateurs et collaboratrices? avec une vision claire, des rôles clairs, des objectifs clairs, une mission claire et des motifs clairs. Les succès doivent être couronnés et le temps accordé aux discussions est également important. La conclusion est pure et simple : donne à l’homme le sentiment qu’il est important.
Élections importantes et hommages Outre le président central adrian hässig, les membres du cc christoph egli, Pius helg, urs Pfründer et alfred Thommen ont été réélus. Pius helg a été réélu comme vice-président et christoph egli a été élu comme nouveau vice-président (pour remplacer urs bendel, vice-président sortant). Thomas burri, de la région berne, a été élu comme nouveau membre du comité. en plus d’heinz Moser, candidat proposé par la région Zurich, la section Zoug a également présenté à l’ad son candidat au cc, soit karl Niederöst. Tous deux ont été élus. La commission de gestion devait également procéder à des élections. Les trois membres, bruno von büren, urs Schmidli et kurt Schadegg ont été réélus et la commission est désormais riche de deux nouveaux membres, hanspeter wülser (région berne) et roman Flückiger (région Zurich/ Schaffhouse). Les délégués ont élu la Pricewaterhousecoopers aG comme nouvel organe de vérification. des informations au niveau de la regatta 2020 et du comité central ont ensuite été données. Puis, sous les applaudissements nourris de l’assem-
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blée, beat walker, Markus rösli et urs bendel ont été nommés membres d’honneur et Jürg wälchli et Markus rösli ont été remerciés de leur grand engagement dans la commission de gestion. durant toute l’assemblée des délégués, des messages émis par les invités ont apporté une note de détente.
Banquet le samedi soir – Brunch sur le bateau le dimanche matin après une courte pause et sous un magnifique soleil estival, les délégués et leurs accompagnants se sont rencontrés sur la terrasse du Theater casino Zoug pour mener des discussions animées autour d’un apéritif riche. Le banquet festif fut accompagné musicalement par le duo alpenpower et agrémenté de divers shows. breakdancer ou ouvrier de travaux souterrains, tous se sont émerveillés, ont rigolé et furent même parfois un peu mélancoliques.
après le dessert couronné d‘une tranche de tourte zougoise, il fut temps de faire place à la danse. Tôt le dimanche matin, la pluie crépitait déjà sur le toit de l’hôtel. Mais comme par miracle, lorsque les délégués se rendirent au débarcadère rigiplatz pour prendre le brunch sur le bateau, la pluie cessa de tomber. accueillis par un groupe tessinois qui jouait déjà sur le débarcadère, les délégués ont pu encore une fois se restaurer et mener des discussions intéressantes, bercés par les notes de musique des tessinois. Nous attendons avec impatience l‘ad 2016 à winterthur lors de laquelle nous allons une nouvelle fois – le cadeau du président du comité d’organisation Mike Pfeiffer le laisse supposer – enfoncer le clou.
L’ancien et le nouveau comité central (Heinz Moser manque sur la photo)
Les votations et élections à main levée
Examen professionnel contremaître maçonne et contremaître maçon 2014 L’examen professionnel de contremaître maçonne et contremaître maçon, en français, aura lieu à Tolochenaz du 6 au 9 janvier 2014. Est admis à l’examen le candidat qui:
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a) est titulaire d’un certificat fédéral de capacité (cFc), de maçon ou d’opérateur de sciage d'édifice ou d’un métier du champ professionnel de la construction de voies de communication ou détenteur d'un diplôme équivalent et b) peut justifier d’une expérience professionnelle de 4 ans après l'obtention du cFc dans une entreprise de construction respectivement de sciage d'édifice, dont 3 ans comme chef d’équipe ou
contremaître et au moins deux ans de pratique dans l’activité du brevet choisi. La taxe d’examen de chF 2'000.00, TVa en sus, est établie sous forme de facture, annexée à la décision d’admission. Les candidats sont admis sous réserve du paiement de la taxe d’examen dans les délais. Veuillez renvoyer votre fiche d’inscription, accompagnée des copies de tous les justificatifs requis, au plus tard jusqu’au 20 août 2013 à:
ecole de la construction Madame carla coelho route Ignace Paderewski 2 case postale 1131 Tolochenaz Vous trouverez tous les formulaires ainsi que des informations complémentaires à l’adresse: www.baumeister.ch/fr/formation professionnelle/examens
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