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06 Das Minergie-Zertifikat ist eine Qualitätsgarantie WWW.BAUKADER.CH
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
03 Editorial Nachhaltigkeit…
08 Nachhaltigkeit und Rendite lassen sich nicht trennen 12 Preisverleihung Cadre d’Or am 24. Oktober 2013 in Bern Schwerpunkt: Nachhaltigkeit
Tournez S.V.P.!
Holzmesse Basel 8.–12.10.2013 www.holz.ch
Edito rial
Nachhaltigkeit… Nachhaltigkeit. Ein Wort, aber hinter diesem Wort stecken sehr viele und unterschiedliche Möglichkeiten und Variationen, welche alle mit dem Begriff Nachhaltigkeit in Zusammenhang gebracht werden können. Der Gedanke zur Nachhaltigkeit entstand im 18. Jahrhundert in der Forstwirtschaft und wurde durch den Berghauptmann Hans Carl von Carlowitz geprägt. Er erkannte einen Zusammenhang zwischen der aus massiver Rodung resultierenden Holzknappheit und negativen ökologischen und gesellschaftlichen Verhältnissen. Als Resultat seiner Beobachtungen forderte er einen sorgsamen Umgang mit der Ressource Holz, worunter er das ausgeglichene Verhältnis zwischen Anbau und Rodung des Holzes verstand. Eine von den Vereinigten Nationen gegründete Kommission formulierte 1987 das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung. Die Leitidee der Nachhaltigkeit basiert auf der Erkenntnis, dass Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft ineinander greifende Systeme sind. Die einflussreichen Personen aus Wirtschaft und Gesellschaft, und auch wir alle, erkennen zunehmend, dass ohne die Balance der Systeme der natürliche Lebensraum gefährdet ist und nicht länger für die Folgegeneration gesichert werden kann. Auf dieser Idee basieren auch die Ziele des nachhaltigen Bauens. Für die meisten Baufachleute steht das Mehrgenerationenhaus im Zentrum des nachhaltigen Bauens. Man versteht darunter ein modulares Hauskonzept, welches mit seinen Aufgaben wächst und sich unserem Leben und unseren laufend ändernden Bedürfnissen anpasst. Auch heisst es bei der Wahl der Baumaterialien Rücksicht zu nehmen auf Umwelt und Ressourcen. Dies ist eine riesige Herausforderung für Planer, Materialproduzenten und Baufachleute. Es ist aber bestimmt ein guter Weg, die Welt für unsere Nachkommen so zu erhalten, dass auch sie die Möglichkeit haben, ihr Leben zu leben und nicht damit beschäftigt sind, unsere Unvernunft zu korrigieren. Ich wünsche Euch viel Spass beim Lesen dieser BAUKADER-Ausgabe. Alfred Thommen Mitglied des Zentralvorstandes
Titelseite: Erster Architekturpreis 2010 in Dresden für zertifizierte Passivhäuser vergeben. Peter Schürch, Architekturprofessor an der Berner Fachhochschule und Inhaber des Architekturbüros «Halle 58 Architekten» in Bern, erhielt den 1. Preis für ein «Mehrfamilienhaus in Liebefeld». Das prämiertes Objekt im Berner Vorort Liebefeld erhielt bereits mehrere nationale und internationale Architekturauszeichnungen.
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Inhalt sverzeich ni s
Inhalt 06
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nkt: Schwerpu gkeit i Nachhalt Schwerpunkt 06 Das Minergie-Zertifikat ist eine Qualitätsgarantie. 08 Nachhaltigkeit und Rendite lassen sich nicht trennen
Baustellen 20 Baustelle des Monats
Events 10 Cadre d’Or – Das sind die Nominierten 2013 12 Cadre d’Or – Vorhang auf für die Preisverleihung am 24.10.13 in Bern 13 Die Polierschule der Zentralschweiz 14 Diplome für neue Bauführer HF und Baupoliere 15 Goldener Baumaster zweimal an Bauführer vergeben
Produkte 16 SwissBlock® – das nachhaltige Betonblock-Systems 17 Mit PCI auf der Überholspur
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Bildung 18 Baumeister bekämpfen Baumängel 19 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz 34 Das Bauhandwerkerpfandrecht
Jobs 38 Prüfungsexperten gesucht! 39 Bau-Stellen
Verband 23 Baukader des Monats 24 Leserbrief: Beim Budgetieren in die Sterne gucken oder realistisch planen? 25 Sektion Wil: Kulinarik und Sport in Deutschland und Kultur in Oesterreich 26 Sektion Luzern: Externer Bautreff bei Tschopp Holzindustrie AG, Buttisholz 29 Professionelle Baustellenführung AlpTransit 31 Unentbehrlich beim Einsatz von Beton auf Ihrer Baustelle 33 Mitgliedergewinnung & Regatta 2020 37 Rechtsecke 42 Kalender 43 Vorschau 43 Rätsel
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Na chhaltigkeit
Text: Christian Röthenmund, Geschäftsführer MINERGIE Bilder: ZVG
Das Minergie-Zertifikat ist eine Qualitätsgarantie Der Baustandard Minergie steht für tiefen Energieverbrauch, mehr Komfort und Wirtschaftlichkeit. Aber nur wenn Minergie dran steht, ist auch Minergie drin: Das Zertifikat ist der Qualitätsausweis für ein Produkt, das genau umschrieben und definiert ist. Es liefert klare Kenndaten als Sicherheit für Bauherren und Käufer und verschafft dem Eigentümer handfeste Vorteile – zum Beispiel Förderbeiträge, günstigere Hypotheken oder gar eine höhere Ausnützungsziffer. Wer nach Minergie baut, lässt sein Haus in forderungen entspricht.» Das Zertifikat doder Regel auch zertifizieren. Die Kosten für kumentiert also den Wert des Gebäudes die Zertifizierung betragen 900 Franken für sichert dem Eigentümer zudem handfeste ein Einfamilienhaus. Die Zertifizierung lohnt Vorteile: Einzelne Kantone unterstützen sich – selbst dann, wenn ein Verkauf des den Bau von Minergie-Häusern finanziell Hauses in absehbarer mit Förderbeiträgen, Eine Nachzertifizierung welche die BauherrZeit nicht zur Diskussion steht: «Das Minergieschaft beantragen kann. ist in der Regel Zertifikat ist für BauherZahlreiche Banken geaufwändig und teuer. ren ein Qualitätssiegel», währen vergünstigte bestätigt Olivier Lyon, Minergie-Hypotheken, Architekt ETH in Crissier. «Es bescheinigt und in einzelnen Kantonen gilt für Minerihnen, dass ihr Gebäude punkto Energie- gie-Bauten eine höhere Ausnützungsziffer verbrauch und Wohnkomfort höchsten An- – zum Beispiel im Wallis: Dank der um
15 Prozent höheren Ausnützungsziffer kann dort beispielsweise ein Mehrfamilienhaus mit 11 anstatt mit 10 Wohnungen erstellt werden – nach Minergie, wohlgemerkt.
Das Zertifikat ist bares Geld wert Zwar ist die Zertifizierung eines MinergieGebäudes die Regel, doch es gibt auch Ausnahmen: Manche Bauherren entscheiden sich gegen eine Zertifizierung, weil sie überzeugt sind, dass ihr Haus nie den Besitzer wechseln werde. Tatsächlich ist der höhere Wiederverkaufswert eines der Hauptargumente, die für die Zertifizierung sprechen. Sie ist in jedem Fall sinnvoll und empfehlenswert, denn: «Es könnte gut sein, dass man später einmal froh darüber ist, auch wenn im Moment keine Notwendigkeit besteht», gibt André R. Ruff, Art Architektur AG in Visp und Bern, zu bedenken. «Eine Nachzertifizierung ist in der Regel aufwändig und teuer. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht allen Bauherren bewusst ist, dass das Zertifikat eines Tages bares Geld wert sein kann.»
Neubau Manufaktur Rolex AG nach Minergie in Biel (Copyright: Rolex AG)
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steigt. Derzeit sind Arbeiten zur Schaffung eines Schweizer Zertifizierungssystems für nachhaltige Immobilien im Gange, das nicht nur auf energetische und ökologische Optimierung fokussiert, sondern Energie, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft miteinbezieht. Basis dieses Systems sind die Stärken der Marke Minergie als Qualitätsstandard.
Vom exotischen Baustandard zum «State of the art»
Minergie-Neubau in Baar, Mehrfamilienhaus (Copyright: Röösli GmbH)
Vorteile für Mieter und Anleger
Seit seiner Lancierung 1998 hat sich Minergie kontinuierlich weiter entwickelt und auf breiter Ebene etabliert. Ganz zu Anfang noch von vielen als «exotischer Baustandard» beargwöhnt, gilt Minergie heute als das wichtigste Standbein der Energiepolitik des Bundes im Gebäudebereich. Tatsächlich entfallen rund 50 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs in der Schweiz auf den Gebäudebereich, und der Sanierungsbedarf in unserem Land ist hoch. Ein Gebäude, Baujahr älter als 1990, das nach Minergie modernisiert wird, braucht bis zu 60 Prozent weniger Energie. Noch mehr Energieeffizienz garantieren die Standards Minergie-P und Minergie-A. Letzterer zeichnet Häuser aus, die sogar mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. bestätigt, dass
Auch Roger Baumann, Leiter Business Development Real Estate Asset Management bei der Credit Suisse AG Zürich, ist vom wirtschaftlichen Wert von Gebäudelabels überzeugt: «Ein Gebäudelabel ist eine Qualitätsgarantie. Es bestätigt, dass das Gebäude bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllt. Ein nachhaltiges Gebäude wiederum verschafft unseren Anlegern und Mietern zahlreiche Vorteile – unter anderem tiefere Betriebskosten, weil das Gebäude bezüglich Verbrauch von Das Zertifikat Energie und Wasdas Gebäude bestimmte ser optimiert ist.» Mehr als 30'000 Nachhaltigkeits kriterien erfüllt. Gebäude in der Ein Blick in die Schweiz sind nach Zukunft lässt ahnen: «Die langfristige Wertentwicklung ist einem MINERGIE-Standard zertifiziert – mit grosser Wahrscheinlichkeit besser als Wohnbauten jeder Grösse ebenso wie Inbei einem konventionellen Gebäude, denn dustrie-, Dienstleistungs- und Verwaltungsein Gebäude, das unsere Kriterien punkto gebäude. Für viele Bauherren und InvestoNachhaltigkeit erfüllt, ist auch in 20 Jahren ren kommt etwas anderes als Minergie gar noch ein modernes Haus und weniger ab- nicht mehr in Frage. hängig von steigenden Energiepreisen oder sich verschärfenden Energievorschriften.» Für weitere Informationen: Die Bedeutung von Gebäudelabels wächst www.minergie.ch – auch bei uns: Internationale Baustandards wie LEED (USA), BREEAM (GB) oder DGNB (D) tauchen allmählich auch in der Schweizer Baulandschaft auf, denn die Nachfrage nach umfassend nachhaltigen Gebäuden
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Neubau nach Minergie-Eco in Haldenstein, Einfamilienhaus (Copyright: Architekturbüro Albertin)
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Nach hal ti gkei t Minergie
Text: David Kunz Fotos: ZVG
«Nachhaltigkeit und Rendite lassen sich nicht trennen» Wer baut, der baut fürs Leben. Oder lieber für die Ewigkeit. Doch über den Begriff der Nachhaltigkeit besteht im Immobiliensektor kaum Common Sense. Das soll sich ändern. Dank einer Anleitung für nachhaltiges Bauen. Denn weit mehr als bloss die Bausubstanz sorgt dafür, dass ein Objekt über seinen ganzen Lebenszyklus rentabel bleibt. Ivan Anton Leiter Spezialistenteam für Nachhaltigkeitsfragen
Für Immobilienunternehmen sind Gebäude Investitionsgüter. Nachhaltigkeit bedeutet aus dieser Warte in erster Linie, dass ein Objekt möglichst lange hohe Rendite abwirft. Am Ende der Lebensdauer erfährt im besten Falle das bebaute Grundstück noch eine Wertsteigerung. Alleine durch eine lange Lebensdauer der beim Bau verwendeten Materialien ist es damit allerdings noch nicht getan. Doch: «Es gibt bisher in der Branche keinerlei Standards oder Definitionen, was unter einer nachhaltigen Investition zu verstehen ist und nach welchen Kriterien sich das bemessen soll», schreibt Thomas Schaumberg. Er ist Geschäftsführer des Schweizer Verbandes der Immobilien-Investoren (VIV). Von der Mobimo Management AG über die SBB AG Immobilien bis zur Implenia Ma-
nagement AG – ob professionelle, private oder institutionelle Immobilieneigentümer, Investoren und Bewirtschaftungsunternehme: die VIV-Mitglieder verfügen teilweise über Immobilienvermögen von mehreren Milliarden Franken.
25 Kriterien für Nachhaltigkeit Ihnen wird nun bezüglich Nachhaltigkeit auf die Sprünge geholfen: mit einem Instrument des Netzwerkes für Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS). Seit kurzem ist dieses auf der NNBS-Website öffentlich zugänglich und nennt sich Standard für Nachhaltiges Bauen Schweiz, kurz SNBS. Wirtschaft und öffentliche Hand haben es gemeinsam initiiert, das Bundesamt für Energie hats finanziert. Der so entstandene Online-Katalog ist einfach anzuwenden. Er definiert drei Bereiche, die in die Nachhal-
tigkeitsanalyse miteinbezogen werden müssen: Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Jedem ordnet er vier Themen zu. Diese reichen von Kontext und Architektur über Ertragspotenzial bis hin zu Energie, Klima oder Ressourcen- und Umweltschonung. Dazu stehen den Planern 25 Kriterien zur Verfügung, anhand derer der Nachhaltigkeitswert eines geplanten oder bestehenden Gebäudes ermittelt werden kann. Und das geht so: In einer mehrseitigen Exel-Tabelle werden zu jedem der Kriterien verschiedene Angaben erfragt. So widmet sich etwa der erste Fragebogen der Ortsanalyse. Die Noten 1 bis 6 werden vergeben für die acht Aspekte Landschaft, Verkehrsnetz und Erschliessung, Bebauung, Aussenraum, Nutzungsplanung, Gebäudetypologie, Material und Konstruktion sowie Demografie. Für jeden Aspekt muss ein Feld in der Tabelle ausgefüllt werden aufgrund einer Vielzahl von Unterlagen wie Situationsplan, Baumkataster, Denkmalschutz, SIA-Norm oder topografischer Karte. Maximal 20 Punkte gibts pro Aspekt – aus dem Total errechnet sich die Note für den ersten von 25 Teilen. «Je nach Zielsetzung, vorhandener Datenbasis und Gebäudegrösse ist eine einmalige Beurteilung in 5 bis 10 Arbeitstagen möglich», schreiben die Initianten.
Die Wahl der Materialien im Bau ist nur einer von vielen Faktoren, welche die Nachhaltigkeit beeinflussen.
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Offene Türen eingerannt Einer, der an der Entwicklung des Standards mitgearbeitet hat, ist Ivan Anton, Leiter des Spezialistenteams für Nachhaltigkeitsfragen beim Beratungsunternehmen Wüest & Partner. Es gäbe schon heute Investoren, die solche Kriterien in ihre Planung einfliessen lassen. «Mit dem Katalog haben wir in der Immobilienbranche offene Türen eingerannt», sagt Anton. Dass die Ortsanalyse am Anfang des StandardKatalogs steht, kommt nicht von Ungefähr. «Die erste Überlegung eines Investors betrifft in der Regel den Standort.» Dabei gehe es um die Frage, ob das Leben hier langfristig attraktiv sein kann. Und weil man an guten Lagen sowieso mehr für Immobilien bezahle, sei es einfacher, dort Nachhaltigkeitsthemen durchzusetzen. Mehr noch: Eine Studie zum Minergielabel aus dem Jahr 2011 hat ergeben, dass sowohl Eigentümer als auch Mieter bereit sind, mehr zu bezahlen für energieeffizientes Wohnen. Die Motivation dahinter sei ein Mix aus tiefen Energiekosten, einem Attribut zu einem guten Standort und dem Gewissen, erläutert Anton. Denn: «Institutionelle Investoren müssen davon ausgehen, dass ihren Nutzern das Umfeld nicht egal ist.» Will heissen: durch den Einzug von Themen wie Energieeffizienz oder dem haushälterischen Umgang mit Boden in den öffentlichen Diskurs steht auch die Reputation von Bauherren auf dem Spiel. Das wiederum kann sich auf die langfristige Rendite eines Objekts auswirken.
Lebenszykluskosten Entsprechend liessen sich die Themen Rendite und Nachhaltigkeit heute in der Baubranche – einer Branche mit traditionell langem Zeithorizont – nicht mehr trennen, sagt Anton. Wenn sein Unternehmen ein Projekt beurteile, dann geschehe das nach der Discounted Cashflow-Method, kurz DCF. Übersetzt heisst das abgezinster Zahlungsstrom, was bedeutet, dass die Lebenszykluskosten eines Gebäudes bereits bei
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der Planung evaluiert werden. Das reicht dann von der Planung über die Realisierung und die Bewirtschaftung bis zur Beseitigung. Feste Werte, wie etwa eine neue Heizung nach 20 Jahren oder eine Fassadenerneuerung nach 30 Jahren stehen weiche Faktoren gegenüber. Etwa die Demodierung von Küchen und Bädern, oder Steuerprognosen für eine betreffende Gemeinde. All das beeinflusst künftige Renditen eines Gebäudes. Zurück bei der Exel-Tabelle. Am Anfang eines Bauprojektes schon ans Ende denken, sei ein weiteres Nachhaltigkeitsgebot. «Eine Isolation hinter vorgehängter Fassade, Ziegelsteine und ein Steildach lassen sich beim Rückbau leicht trennen und sorgen für gute Noten bezüglich Recycling», sagt Anton. Weil der Bau und Betrieb von Gebäuden hierzulande 50 Prozent der Gesamtenergie verbrauchen, hat der Energiebereich einen grossen Einfluss auf die Nachhaltigkeit. Um aber energietechnisch gut dazustehen, wäre eine starke Aussenwärme-Dämmung angezeigt, die wiederum teilweise umweltschädliche Materialien wie Polystyrol oder Polyurethan verwendet oder schwierig zu entsorgen ist – das gibt Abzug. Dieses Dilemma zeigt sich auch im Fragebogen. Wer sämtliche Tabellen ausgefüllt hat, stellt fest: Die BestNach 30 Jahren steht eine Fassadenerneuerung an.
note 6 ist nicht zu erreichen. Grund dafür sind ebenjene Zielkonflikte, die sich in der Gesamtbetrachtung der Nachhaltigkeit ergeben. Ziel des Standards sei es daher, möglichst viele relevante Aspekte miteinzubeziehen und ein Optimum in sämtlichen Nachhaltigkeitsfragen zu erreichen.
Nicht jede Dämmung führt zu Bestnoten im Nachhaltigkeits-Standard.
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Text: Redaktion Fotos: ZVG (detaillierte Hinweise auf Seite 11 unten)
Cadre d’Or – Das sind die Nominierten 2013 Die erste Vorentscheidung ist gefallen: Die Anwärter für den Cadre d’Or in den Kategorien Ausbildung, Verdienste Holzbau, Newcomer und Champion (Bester Arbeitgeber) sind bekannt. Wir freuen uns die nominierten Personen und Firmen vorzustellen. Kategorie Ausbildung Guido Censi
Beat Jenni
Guido Censi gilt als Pionier in der Ausbildung der Gleisbauer in der Südschweiz. Als Leiter des Familienunternehmens gelang es ihm dank seiner unternehmerischen Fähigkeiten, die Firma ständig weiterzuentwickeln. Ein besonderes Augenmerk legt Guido Censi auf die Ausbildung von Lehrlingen: Ganze 40 Lehrlinge wurden in den letzten 20 Jahren ausgebildet. Die Geschichte der CensiGruppe mit Sitz in Grono ist geprägt durch tiefe Wurzeln und eine lange Familientradition, welche die Censi-Gruppe über die letzten 60 Jahre im Sektor Bau und Bahntechnik pflegt.
Beat Jenni führte über 14 Jahre das grösste Weiterbildungszentrum des Bauhauptgewerbes, das heutige Campus Sursee Bildungszentrum Bau. In diesen 14 Jahren wurde das Zentrum permanent auf- und ausgebaut. Während seiner Zeit wurden u.a. neue Nachdiplomstudiengänge entwickelt, Lehrgänge für Baukaufleute und Bauleiter und Weiterbildungen für Hochbaupoliere. Sein grösstes Projekt aber war die Neukonzeption der Baumeisterausbildung. Während Beat Jennis Amtszeit wurden über 600’000 Ausbildungstage im Bildungszentrum Bau abgehalten.
Stève Martenet Stève Martenet ist seit dem Jahr 2000 Technischer Leiter bei Michaud & Mariaux SA. In dieser Funktion ist er verantwortlich für die Auszubildenden/Lehrlinge. Er nimmt diese Aufgabe mit grossem Engagement wahr und kann aus Erfahrung sprechen: Er war der 2. Lehrling, den die Firma seit der Gründung ausgebildet hat. Bei Michaud & Mariaux SA wird viel Wert auf die Ausbildung und die Kultur gelegt. Seit der Gründung der Unternehmung wurden mehr als 31 Jugendliche ausgebildet, sowohl als Maurer als auch als Strassenbauer.
Kategorie Newcomer Marco Biner Marco hat vor sieben Jahren die Polierschule in Aarau als bester Polier seines Jahrganges abgeschlossen. Seitdem arbeitet er bei der Firma Ulrich Imboden AG in Visp im Bereich Hochund Tiefbau. Ein Baupolier mit Leib und Seele, der seine Arbeit mit viel Herzblut und Engagement verrichtet. Nicht einmal für seine Hochzeit nahm er sich frei. Auch ist es ihm ein Anliegen, dass es seinem Team gut geht. Muss mehr gearbeitet werden, ist er vor Ort und versorgt sein Team mit Getränken oder Glace im Sommer.
Reto von Gunten Reto kam über Umwege, als Quereinsteiger, zum Holzbau und ist seit neun Jahren bei Boss Holzbau beschäftigt. Er hatte in jungen Jahren bereits erfolgreich ein Geschäft im Informatikbereich aufgebaut. Er schloss seine Weiterbildung als bester Holzbaupolier seines Jahrganges ab. Dank seiner Kenntnisse als Informatiker ist er nun nicht nur als Polier tätig; er betreut zusätzlich die IT der Firma Boss Holzbau. Diese hat er in den letzten Jahren komplett erneuert und eine massgeschneiderte Lösung gebaut.
Doriano Morello Vom Pizzabäcker zum Zimmermann. So könnte man kurz Dorianos Lebenslauf zusammenfassen. Im Herbst 2009 begann Doriano mit wenig Deutschkenntnissen seine Arbeit als Hilfsarbeiter bei der Hecht Holzbau AG. Bereits im Sommer 2010 beschloss er eine dreijährige Lehre als Zimmermann anzugehen. Dies war bestimmt keine leichte Aufgabe für den 33jährigen Italiener. Durch seinen Fleiss, Ehrgeiz und Durchhaltewillen hat er seine Abschlussprüfung mit Bravour bestanden.
CADRE D’OR
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Events
Kategorie Verdienste Holzbau Hans Banholzer bau der Kapellbrücke in Luzern Hans Banholzer realisierte in seinen 47 Jahren Selbständigkeit mit seinen Mitarbeitenden und in enger Zusammenarbeit mit allen Partnern über 600 Projekte, in denen er Holz zum Tragen brachte. Darunter war auch der Wiederauf-
im Jahre 1993/94. Neben seiner selbständigen Tätigkeit als Holzbauingenieur engagierte er sich darüber hinaus auch als Dozent und verantwortlicher Autor wichtiger Fachpublikationen. Daneben wirkte er in verschiedenen Gremien und Kommissionen mit, so z.B. auch in der SIA-Normenkommission 265 Holzbau.
Renggli AG Die Biographie von Max Renggli ist geprägt von Innovationslust und Pioniergeist. Namentlich im Bereich MinergieHäuser hat er sich als Wegbereiter und als Bannerträger profiliert und sich über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.
Mit viel Weitsicht setzen Max Renggli und sein Holzbauunternehmen seit Jahren auf umweltschonende und qualitativ hochwertige Zukunftslösungen – und dies mit grossem wirtschaftlichem Erfolg und ohne die eigenen ästhetisch hochgesteckten Ansprüche aus den Augen zu verlieren.
Kategorie Champion (Bester Arbeitgeber) Butti Bauuunternehmung AG, Pfäffikon SZ Butti Bau AG: Das Bauen auf den Punkt bringen... ist der stete Anspruch an die Belegschaft. Das heisst, innovativ und nachhaltig bauen, Qualität für heute und kommende Generationen schaffen! Bei «Butti» stehen dafür hoch motivierte, gut ausgebildete Facharbeiterinnen und Facharbeiter täglich im Dienst verschiedenster Bauherrschaften. Die Butti Bauunternehmung AG ist eine regional tätige Hochbaufirma. Alle Mitarbeitenden haben ein hohes Verantwortungsbewusstsein den Mitmenschen, ihrer Arbeit und dem Unternehmen gegenüber.
Gasser Felstechnik AG, Lungern OW Die Firma Gasser Felstechnik AG, Lungern, gegründet 1922, ist ein traditionsreiches und unabhängiges Unternehmen. Sie beschäftigt u.a. Sprengmeister, Bohrmaschinisten, Ankerspezialisten, Guniteure, Grundbauer, Bahnspezialisten und Bergführer. 1996 wurde die Firma Gasser Felstechnik als erste Bauunternehmung der Urschweiz nach ISO 9001 zertifiziert. Im Jahr 2000 erhielt sie den In-
novationspreis der Zentralschweizerischen Handelskammer und seit 1999 rangierte sie schon dreimal unter den 50 Top-KMU der Schweiz.
Messerli Bauteam AG, Steffisburg BE Ob Hochbau oder Tiefbau: Die Messerli Bauteam AG bietet die fachmännische Umsetzung verschiedenster Bauvorhaben an. Die gut qualifizierten Mitarbeiter sind in den verschiedensten Bereichen der Baubranche ausgebildet und werden fachspezifisch eingesetzt, damit überall die bestmögliche Qualität garantiert werden kann. Dabei steht speziell die Kundennähe immer im Vordergrund. Wegen der einfachen Strukturierung von der Geschäftsleitung über die Bauführung bis zum Arbeiter auf der Baustelle, kann die Messerli Bauteam AG kurzfristig und flexibel auf Kundenwünsche reagieren.
Tius AG Tief- und Strassenbau, Riedikon/Uster ZH Die TIUS AG konzentriert sich auf das, was sie seit mehr als 50 Jahren
mit Erfolg anbietet: Die Ausführung von Projekten im Strassenbau und im allgemeinen Kanal- und Tiefbau. In diesen Bereichen verfügt sie über das Know-how und den Maschinenpark, um Vorhaben aller Grössenordnungen kompetent, termingerecht und budgetgetreu abzuwickeln. Erfolg basiert auf Know-how. Know-how basiert auf Menschen. Deshalb nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Strategie der TIUS AG einen zentralen Platz ein.
Zaugg Bau AG, Thun BE Die Zaugg Bau AG betätigt sich in den Hauptsparten Hoch- und Tiefbau mit diversen Spezialgebieten und ist hauptsächlich im Raume Berner Oberland, Mittelland, vor allem aber in der Region Thun. Erfahrene Mitarbeiter, fundiertes Spezialwissen sowie moderne Technologien und Verfahren zahlen sich für Auftraggeber und Bauherren aus. Die Zaugg Bau AG kann auf über 50 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Preise, Termine sowie Qualität waren, sind und werden immer im Zentrum unserer Anstrengungen stehen.
Fotos: Censi: ZVG, Jenni: ZVG, Martenet: Skipe & Dan Photography, Banholzer, von Gunten, Morello: Oriana Zängerle, Miracle Works Films, Renggli: Renggli AG, Sursee
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Event s
Text: Redaktion Fotos: Lässer: Christian Dietrich, Hartmann: ZVG, Stoll: Gaby Spirig
Cadre d'Or – Vorhang auf für die Preisverleihung 2013 Nun schon zum zweiten Mal findet findet am Donnerstag, 24. Oktober 2013 im Kursaal Bern die Preisverleihung des Cadre d’Or statt. Mit dem Cadre d’Or werden in festlichem Rahmen herausragende Leistungen in der Baubranche gewürdigt. Durch das Programm führt Claudia Lässer, bekannt aus dem Fernsehen. Im Zentrum stehen an diesem Abend die Nominierten und die Gewinner des Cadre d’Or 2013, die in den Kategorien Champion (Bester Arbeitgeber), Ausbildungspreis, Preis für Verdienste im Holzbau und Newcomer ausgezeichnet werden. Ihnen gehört die Bühne!
Claudia Lässer
Durch das Programm führt auch dieses Mal Claudia Lässer. Bereichert wird das Programm von der Grussbotschaft der Eidgenossenschaft von Frau Dr. Andrea Hartmann, Chefbeamtin und Lara Stoll, die uns als Slam-Poetin zum Staunen und Lachen bringt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.cadredor.ch
Andrea Hartmann
Lara Stoll
ANTWORTTALON
EINLADUNG
n Ja, ich bin gerne dabei.
PREISVERLEIHUNG 24. OKTOBER 2013 KURSAAL BERN
n Mitglied n Nichtmitglied (CHF 150.–)
Name
Programm
Vorname
n 18.00 – 18.30 Uhr Eintreffen der Gäste Kursaal Bern n 18.30 – 20.30 Uhr Preisverleihung Cadre d'Or
Durch das Programm führt Claudia Lässer. Bereichert wird das Programm von der Grussbotschaft der Eidgenossenschaft von Frau Dr. Andrea Hartmann, Chefbeamtin und Lara Stoll, Slam-Poetin. n 20.30 – 21.30 Uhr Apéro riche und Feier der Gewinner im Kursaal Bern n 22.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Meine Begleitung
Organisation
Strasse
PLZ/Ort
E-Mail oder Telefon
Bitte bis 1. Oktober 2013 einsenden an:
Exklusivsponsor
Haupt-Sponsoren
Baukader Schweiz, Mühlegasse 10, 4603 Olten, Fax 062 205 55 01 E-Mail: annabritt.luescher@baukader.ch
CADRE D’OR
BAUKADER SCHWEIZ
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Events
Text: Adrian Häfeli, Administrativer Leiter der Polierschule Zentralschweiz (POZ) Fotos: POZ
Die Polierschule der Zentralschweiz Mit 21 Teilnehmern startete die Polierschule der Zentralschweiz (POZ) im Januar 2013 ihren 23. Lehrgang. Die berufsbegleitende Ausbildung an der POZ ist ein sehr gutes Konzept für alle Ausbildungswilligen, die Familie, Arbeitsplatz und Kosten einer Weiterbildung unter einen Hut bringen wollen. Berufsbegleitende Abendschule
Praxisorientierte Ausbildung
Erfolg an der eidgenössischen Prüfung
Der Unterricht findet jeweils am Montagund Freitagabend sowie am Samstagmorgen statt. Der Lehrgang dauert zwei Semester, die auf zwei Jahre verteilt werden. Die Semester sind in zwei Blöcke unterteilt – von Januar bis Mai und von September bis Dezember. Die Schulabgänger der POZ sind in den Unternehmungen gesuchte Kaderleute, haben sie doch mit ihrem berufsbegleitenden Einsatz Durchhaltewillen, Willensstärke und einen hohen Grad an Selbstorganisation bewiesen. Das Eintrittsgespräch der Kandidaten mit dem technischen Leiter der POZ reduziert die Gefahr, seine eigenen Möglichkeiten und Ressourcen falsch einzuschätzen. Auch wird der geschätzte zusätzliche Aufwand thematisiert.
Die rund 630 Lektionen in 39 verschiedenen Fächern, werden durch Berufsleute mit dem jeweiligen Fachhintergrund sichergestellt. Alle Ausbildner verfügen über eine didaktische Ausbildung, die einen qualitativ hochwertigen Unterricht gewährleistet. Durch die hohe Rhythmisierung von Unterricht und Praxis wird ein effizienter Praxistransfer erreicht. Die Teilnehmenden können das Gelernte sofort in die Praxis umsetzen – vielleicht bereits am nächsten Arbeitstag. Ein wichtiger Vorteil für den Arbeitgeber ist, dass seine zukünftigen Kaderleute trotz Weiterbildung auf der Baustelle anwesend sind.
Die Verordnung und die Modell-Lehrgänge für die Weiterbildung zum eidg. Baupolier bilden die Grundlage des Unterrichtes an der POZ. Rund zwei Drittel der Lehrgangsteilnehmer nehmen an der eidgenössischen Berufsprüfung zum Baupolier teil. Dabei schneiden die Kandidaten der POZ jeweils sehr gut ab. Auch in Zukunft wird die POZ, welche von der Trägerschaft Zentralschweizerischer Baumeisterverband Sektion Luzern und dem Schweizerischen Baukaderverband Sektion Luzern getragen wird, ein sicherer Wert in der beruflichen Weiterbildung des Bauhauptgewerbes sein. Zusätzliche Informationen finden alle Interessierten auf der Webseite www.polierschule.ch.
Feldvermessen
Kandidaten des Lehrgang 22 konzentriert bei der Diplomprüfung
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Text: Baukaderschule St. Gallen Fotos: ZVG
Diplome für neue Bauführer HF und Baupoliere Insgesamt 69 Absolventen der Baukaderschule St.Gallen haben ihre Weiterbildung abgeschlossen. 50 von ihnen beendeten den Lehrgang Baupolier erfolgreich, 19 die Bauführerschule HF. Im Rahmen einer Feier im Abenteuerland Walter Zoo wurde die Leistung der Baufachleute gewürdigt und mit dem angestrebten Diplom belohnt. Die Baukaderschule St.Gallen, eine Abteilung des Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrums St.Gallen (GBS), führte nach dem erfolgreichen Abschluss einer Weiterbildung einen kleinen Festakt durch. 50 Kandidaten in drei Klassen bewältigten die Kaderausbildung zum Baupolier erfolgreich; 19 weitere Personen absolvierten die Ausbildung zum Bauführer HF. Sie alle wurden mit einem Diplom ausgezeichnet und werden künftig mit dem erworbenen Wissen für eine anhaltend hohe Qualität auf den Baustellen sorgen. Veranstaltungsort der Diplomfeier war das Zirkuszelt im Abenteuerland Walter Zoo in Gossau. Neben den Absolventen und Ver-
tretern der Baukaderschule waren viele weitere geladene Gäste präsent. Dazu gehörten Ständerätin Karin Keller-Sutter, welche die Festrede hielt, Werner Messmer, Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbandes und alt Nationalrat, der amtierende St.Galler Stadtparlamentspräsident Marcel Rotach sowie der Gossauer Stadtrat Stefan Lenherr. Auch verschiedene Delegierte und Sektionspräsidenten von Baumeisterverbänden und des Berufsverbandes Baukader Schweiz würdigten die Leistung der Diplomierten mit ihrer Anwesenheit. GBS-Abteilungsleiter Bruno Mitterer war für die Begrüssung und die Kurzansprachen bei der Diplomverleihung zuständig. Besonders
ins Licht gerückt wurden jeweils die Absolventen mit den besten Diplomprüfungen. Bereits zur Tradition geworden ist die unterhaltsame Begleitung der Feier durch den Kabarettisten Florian Rexer. Dieser war auch zuständig für den musikalischen Ausklang des Abends im Rahmen eines Apéro riche.
Aus- und Weiterbildung rund um den Bau Die Baukaderschule St.Gallen ist eine eidgenössisch anerkannte Höhere Fachschule für Technik und wird als Abteilung des Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrums St.Gallen – eine Bildungsinstitution des Kantons St.Gallen – geführt. Die Baukaderschule St.Gallen bereitet Berufsleute verschiedener Fachrichtungen mit einer soliden Ausbildung gezielt darauf vor, personelle Verantwortung und technisches Wissen in ihrer zukünftigen Tätigkeit effizient einzusetzen.
Diplomprüfung 2013 HF Bauführung
Diplomprüfung 2013 Baupolierschule Klasse A
Diplomprüfung 2013 Baupolierschule Klasse B
Diplomprüfung 2013 Baupolierschule Klasse C
Meyerhans Christian, Frauenfeld 5.3 Zweifel Marc, Bassersdorf 5.3 Assion André, Bilten Bärtsch Gerald, Ganterschwil Dietsche Marco, Kiessern Dörig Christian, Stein AR Eschmann Bruno, Grüsch / St.Gallen Giger Reto, Uzwil Heizmann Thomas, Bichwil Helbling Thomas, Neuhaus SG Heldstab Andreas, Schiers Krieg Peter, Buttikon SZ Krüse Simon, St.Gallen Rupp Anton, Bad Ragaz Rutsch Philipp, Thalwil Schefer Andreas, Davos Dorf Schmid Jérôme, St.Gallen Sturzenegger Patrick, St.Gallen
Bordoli Dario-Fabiano, Jenaz 5.3 Akeret Yves, Elgg Baumgartner Mario, Kriessern Beer Silvano, Steg im Tösstal Bilali Lulzim, Kreuzlingen Bochsler Philippe, St.Gallen Crameri Roberto, Samedan Danner Robin, Mels Eberle Thomas, Gossau SG Egli Patrick, Gossau SG Fierz Manuel, Männedorf Gmür Christoph, Schönengrund Huguelit Lucas, Wangen SZ Keller Remo, Kreuzlingen Künzle Philipp, Rapperswil Walser Roger, Herisau
Peter Joel, Untereggen 5.4 Della Polla Stefano, Arbon Fehr Stefan, Henggart Gehrig Manuel, Oberglatt ZH Huldi Bruno-Reto, Wil Kölbener Michael, Weissbad Koller Bernhard, St.Gallen Kuhn Benjamin, Züberwangen Landolt Raphael, Andelfingen Ledermann Roman, Ellikon a.d. Thur Oertig Patrick, Neuhaus SG Rupper Renato, Russikon Schüepp Sandro, Oberhofen TG Stäheli Marc, Mammern Steiger Reto, Altstätten Walliser Simon, Egnach Wiget Lukas, Gais Zimmermann Patrik, Weiningen TG
Hoffmann-Stauffer Stefan, Mollis 5.2 König Rolf, Wattwil 5.2 Bahoric Velimir, Bazenheid Brunner Stefan, Bazenheid Brunschwiler Reto, Lütisburg Giezendanner Jonas, Ebnat-Kappel Grunder Roman, Unterwasser Klingler Thomas, Niederwil SG Luchsinger Daniel, Haslen GL Lusti Sven, Lütisburg Pape Valentino, Zürich Ranieli Massimiliano, Frasnacht Scherrer Maik, Bazenheid Tarnutzer Roman, Unterwasser Wickli Michael, Neu St. Johann Zett Gabriel, Reichenburg
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Text: Petra Brunner Fotos: Campus Sursee
Goldener Baumaster zweimal an Bauführer vergeben Am 14. Juni fand in Sursee die Diplomfeier der Bauführerschule Verkehrswegbau und Hochbau statt. 41 Absolventen durften ihr Diplom entgegennehmen. Für die feierliche Diplomübergabe der Bauführerschulen 2011 lud das CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau alle Diplomanden mit Begleitung ein. Nach dem Begrüssungskaffee im «PIAZZA» durfte Kurt Rindlisbacher, Leiter Führung & Betriebswirtschaft, die Anwesenden herzlich willkommen heissen. Er gratulierte den erfolgreichen Absolventen der Bauführerschule zu ihrer Leistung. Die Laudatio und Festrede von Fussballexperte Hanspeter Latour verlieh diesem bedeutungsvollen Abend einen ganz speziellen Akzent. Latour's gewohnte frische und unverblümte Hanspeter Latour Art, kam auch in seinem Vortrag über «Führen und motivieren eines Teams» zum Vorschein. Seine Devise: mit Mut, Fleiss und Glück gelingt einem alles. Seine Beispiele mit Zeichnungen der ehemaligen Spieler, die sich auf ein spezielles Spiel vorbereiteten, zeigten auf den Punkt, wie Hanspeter Latour als Trainer gewesen sein muss. Er forderte sehr viel von den Spielern, war hart in Verhandlungen aber gab seinerseits alles für ein Team. Nur wenn alle mit vollem Einsatz für das gleiche Ziel arbeiten, ist der Erfolg möglich. Was es Absolventen der Bauführerschule HF Hochbau 2011 Aeschbacher Michel, Biglen Brülhart Huber, Ballwil Bucher Fabian, Bremgarten AG Diethalm Peter, Möhlin Figueiredo Walter, Rotkreuz Filekovic Nisvet, Luzern Meier Beat, Nürensdorf Raz Sara, Meiringen Scheiwiler Cyril, Ebikon Schnüriger Andreas, Sattel Thoenen Claudio, Gsteig b. Gstaad Thöny Pablo, Pany Thüring Roman, Ettingen Trittibach Bruno, Interlaken 9/2013 Baukader
dann noch braucht, sind, wie oben erwähnt, Mut und Glück. Eindrücklich mit wenig Unterstützung durch mediale Hilfsmittel dafür mit umso mehr persönlichem Elan, unterhielt er die Anwesenden eine knappe Stunde. Alle sassen wie gebannt in ihren Stühlen und folgten begeistert den Ausführungen Latours. Anschliessend übernahmen Kurt Rindlisbacher und Thomas Stocker, Geschäftsführer Bildungszentrum Bau mit grossem Stolz gemeinsam die schöne Aufgabe der festlichen Diplomübergabe an die Absolventen der Bauführerschulen. Nachträglich durften am gleichen Abend die erfolgreichen Absolventen der Unternehmerschule das Diplom zum Nachdiplomstudium höhere Fachschule (Unternehmensführung NDS HF) entgegennehmen. Das Bildungszentrum Bau hat seit Anfang Jahr die offizielle Bestätigung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), diese Ausbildung als NDS anzubieten. 52 Absolventen erhielten nachträglich diesen Titel.
Die erfolgreichen Absolventen der Bauführerschule HF Verkehrswegbau 2011 (oben), HF Hochbau 2011 (unten)
denen Baumaster zur Ehrung spezieller Leistung während der Ausbildung. Die Trophäe für den besten Absolventen der Bauführerschule Fachrichtung Verkehrswegbau wurde an Alexander Rieder aus Aesch bei Spiez verliehen. In der Fachrichtung Hochbau ging die begehrte Auszeichnung an Niels Zimmermann aus Interlaken. Echte «Berner Oberländer Power». Gewinner des goldenen Baumaster Bauführerschule: Niels Zimmermann, HF Hochbau 2011 (rechts) Alexander Rieder, HF Verkehrswegbau 2011 (links)
Für das Wohl aller Anwesenden wurde dann mit einem festlichen Bankett im Konferenzsaal des CAMPUS SURSEE Seminarzentrums gesorgt. Der Abend genoss einen weiteren Höhepunkt. Die Vergabe des golVollenweider Sandro, Merenschwand Weibel Markus, Kloten Zimmermann Niels, Interlaken
Absolventen der Bauführschule HF Verkehrswegbau 2011 Alic Admir, Zug Azzola Nino, Gamprin-Bendern Beierlein Andreas, Schönenberg TG Bouwmeester Sebastian, Buchrain Cardigliano Angelo, Stansstad Decataldo Mauro, Oftringen Fazari Guiseppe, Oftringen Flum Marc Christian, Merishausen Holtz Christian, Sachseln Jud Claudia, Eichberg
Lüond Rolf, Wilen b. Wollerau Meyer Simon, Buchberg Minder Mario, Mauren FL Muggli Cyrille, Wildhaus Müller Daniel, Mühlehorn Müller Deny, Niederglatt ZH Oeler Florian, Eichberg Pfammatter Marco, Mund Rieder Alexander Aesch b. Spiez Riesen Christian, Bönigen Rutz Christian, Gossau SG Semiz Sedat, Fahrweid Steiner Roman, Schachen LU Zurfluh Bruno, Flüelen
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Produkte
Text und Fotos: Swiss Block AG
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CLUB 100
SwissBlock® – das nachhaltige Betonblock-System Die Swiss Block AG ist führender System- und Lösungsanbieter für ein innovatives Betonblock-Konzept. Beton mit System.
Einsatz auf solider Basis.
SwissBlock®-Systemsteine werden in autorisierten Betonwerken aus Restbeton, Recyclingbeton oder Frischbeton hergestellt. Statisch definierte Konnektor-Verbindungen gewährleisten einen soliden vertikalen sowie horizontalen Mauerverbund. Zum Transportieren und versetzen werden keine besonderen Hebevorrichtungen benötigt. Die einbetonierten SwissLoop®-Anschlagspunkte ermöglichen einen sicheren und effizienten Einsatz. Dimension, Gewicht und Statik sind auf modernste bautechnische Einsätze ausgelegt. Verkürzte Bauzeiten durch ein kostenorientiertes Konzept schaffen Wettbewerbsvorteile. Durch die lokale Produktverfügbarkeit und die kurzen Transportwege werden Ressourcen optimal eingesetzt. Das SwissBlock®- Konzept greift nachhaltig in den Rohstoffkreislauf ein und schafft einen zukunftsfähigen sowie konstruktiven Mehrwert für die Bauwirtschaft.
Dem Einsatz von SwissBlock® sind keine Grenzen gesetzt: Ob als Stützmauern, Trennwände, konstruktive Ballastierungen, innovative Baulösungen oder als Schutz vor Naturgefahren. In der permanenten wie auch temporären Anwendung werden die modularen Systemsteine multifunktional eingesetzt. Das wiederverwendbare Betonblock-Konzept besticht durch seine stabile und sehr einfache Anwendung.
Wir tragen Verantwortung. Von der Planung über statische Berechnungen bis hin zur Projektumsetzung, die Spezialisten der Swiss Block AG beraten und unterstützen Sie gerne bei Ihrem Bauvorhaben. Im Zentrum unserer Projektrealisation steht die nachhaltige Wirtschaftlichkeit der Kundenlösung, mit dem Fokus auf Sicherheit, Qualität, Funktionalität, Kosten sowie Termintreue.
Hersteller-Netzwerk Fritz Blaser AG Dicki 200 3415 Hasle-Rüegsau BE Grob Kies AG Kies- und Betonwerk 9606 Bütschwil SG Kieswerk Untervaz AG Kieswerkstrasse 7204 Untervaz GR saw schmitter ag Nöllenstrasse 19 9443 Widnau SG VDM Garage und Transport AG Gotthardstrasse 97 6410 Goldau SZ
Kontakt und Informationen Swiss Block AG Chräbelstrasse 9 6410 Goldau SZ Telefon: +41 41 855 40 40 E-Mail: info@swissblock.ch Internet: swissblock.ch
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Produkte
Text: PCI Fotos: ZVG
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CLUB 100
Mit PCI auf der Überholspur Die PCI Bauprodukte AG veranstaltet im Frühjahr und Sommer 2013 regionale Events in der Schweiz. Unter dem Motto «Alles, was Bau-Profis Spaß macht» bieten diese Veranstaltungen eine Mischung aus Fachvorträgen und Fahrsimulationen. Den besten Rennfahrern winkt ein Fahrsicherheitstraining im Mini John Cooper Works. Die PCI Bauprodukte AG veranstaltet im Frühjahr und Sommer 2013 regionale Events in der Schweiz. Unter dem Motto «Alles, was Bau-Profis Spaß macht» bieten diese Veranstaltungen eine Mischung aus Fachvorträgen und Fahrsimulationen. Den besten Rennfahrern winkt ein Fahrsicherheitstraining im Mini John Cooper Works. Der PCI Nano Racingcup startet im April 2013. Erfahrene Praktiker aus der PCI-Anwendungstechnik erklären in Theorie und Praxis, wie und warum die Produkte der PCI Nano-Linie dem Profi das Arbeiten leichter machen. Ein Schwerpunkt ist hier der neue variable Flexfugenmörtel PCI Nanofug Premium.
Vor und nach den Vorträgen fahren die Besucher an Fahrsimulatoren virtuelle Rennen. Die fünf schnellsten Fahrer aus jedem Event gewinnen für ihren Betrieb ein Fahrtraining im Mini John Cooper Works bei der BMW und MINI Driving Academy, einem der größten und modernsten Fahrsicherheitszentren Süddeutschlands. Das zweitägige Programm im Oktober 2013 umfasst außerdem einen Besuch bei der PCI in Augsburg mit Produktschulung, Abendprogramm und einer Übernachtung. Wann und wo die Regionalevents stattfinden, erfährt man über den zuständigen PCI-Fachberater sowie unter www.pci-ak-
Hier kann man Rennstreckenluft schnuppern: Im PCI Nano RaceRoom liefern sich die Teilnehmer virtuelle Rennen.
tion.com. Auf der Internetseite gibt es weitere Informationen zur Kampagne und das PCI Racing Game zum Download. Damit kann jeder schon im Vorfeld der Regionalevents am Computer trainieren. Ein weiterer Grund, die Seite zu besuchen, ist das PCI Gewinnspiel. Hauptgewinn hier: zwei Tage in Salzburg mit einem theoretischen Rennstreckentraining sowie einem «Race Track Training» auf dem Salzburgring.
Alles, was Bau-Profis Spaß macht: Unter diesem Motto steht der PCI Nano Racingcup. Highlights sind die GewinnerEvents auf dem Salzburgring oder auf der BMW und MINI Driving Academy in Maisach.
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Bildung
Text und Fotos: Schweizerischer Baumeisterverband SBV
Baumeister bekämpfen Baumängel Der Schweizerische Baumeisterverband macht mobil gegen Baumängel. Mit der ETH Zürich lanciert er ein Handbuch zur Verbesserung des Zusammenspiels aller an einem Bau beteiligten Akteure. Es basiert auf einer Studie, die zeigt, dass die meisten Baumängel durch eine lückenhafte Kommunikation oder Koordination an den Schnittstellen der verschiedenen Aufgaben und Zuständigkeiten bei einem Bau verursacht werden. Das 176-seitige Handbuch «Mängel im Hochbau – Empfehlungen für Ausführende und Entscheidungsträger» wurde am Dienstag in Zürich vorgestellt. Das Handbuch bietet konkrete Empfehlungen für alle am Bau Beteiligten, wie Fehlerquellen im Schnittstellenbereich reduziert oder eliminiert werden können. Mit dieser praxisorientierten Checkliste sind Maurer, Bauherren und Unternehmer in der Lage, allgemeine Grundsätze für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu beachten. Damit können in jedem Fall Baumängel vermieden werden. Baumängel sind seit Jahren ein Ärgernis. Genau Zahlen oder Fakten dazu fehlen allerdings. Deshalb wollte es der Schweizerische Baumeisterverband genau wissen. Er tat sich deshalb mit dem ETH-Institut für Technologie in der Architektur zusammen. Untersucht worden sind im Rahmen der aufwendigen Arbeit von Studienautor Oliver Kriebus schliesslich Mängelprotokolle von 54 Wohnbauprojekten und 505 Gutachten aus dem Zeitraum von 1992 bis 2010. Die Resultate der Studie bestätigten einerseits das befürchtete Ausmass der Baumängel: Rund 8 Prozent aller Bauausgaben wurden bei den untersuchten Projekten für die Beseitigung von Baumängeln aufgewendet. Vor allem aber hat die Studie mit dem leider bis heute gängigen Schwarzpeterspiel aufgeräumt: Es ist nicht die eine oder die andere Berufsgattung, die für die für die Baumängel verantwortlich ist; die Ursache der meisten Baumängel liegt vielmehr im mangelhaften Zusammenspiel der verschiedenen, an einem Bau beteiligten Akteure. Dies zeigt sich insbesondere bei vermeint-
lich kleinen Teilaufgaben, wie etwa der Arbeit an einem Balkonabfluss. Das Handbuch listet alle diese Aufgaben eines Hochbaus auf und zeigt detailliert auf, welche Akteure dabei welche Aufgaben wahrzunehmen haben. Damit weiss jeder Akteur jederzeit, mit wem er sich koordinieren muss, und der Blick fürs letzte Detail auf Schweizer Baustellen wird wieder geschärft.
MÄNGEL IM HOCHBAU Leseprobe Das vorliegende Handbuch ist ein Werkzeug für Auftraggebende, Planende, Bauleitende und Ausführende. Es dient als Unterstützung bei Entscheidungen sowohl in der Planung als auch in der Ausführung. Zweck ist das Aufzeigen der Ursachen von
Baumängeln im Planungs- und Ausführungsprozess auf Ebene der Entscheidungsträger und die Abgabe von Empfehlungen zur Vermeidung von Baumängeln. Häufige Baumängel werden statistisch erläutert, und es werden Hinweise auf die anerkannten Regeln der Technik gegeben.
Zielpublikum: Entscheidungsträger auf Seite der Bauherren, Planer, Bauleiter und Ausführenden Über den Herausgeber: Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) besteht seit 1897. Er ist die gesamtschweizerische Berufs-, Wirtschafts- und Arbeitgeberorganisation der Unternehmungen des Hochund Tiefbaus sowie verwandter Zweige des Bauhauptgewerbes.
Über die Autoren: Sacha Menz ist Professor für Architektur und Bauprozess an der ETH Zürich, praktizierender Architekt und Mitinhaber von sam architekten in Zürich. Oliver Kriebus ist Bauingenieur und Doktorand an der Professur für Architektur und Bauprozess an der ETH Zürich.
MÄNGEL IM HOCHBAU Empfehlungen für Ausführende und Entscheidungsträger Sacha Menz und Oliver Kriebus 1. Auflage 2013 176 Seiten, Format 21.6 x 15.7 cm, gebunden, zahlreiche Grafiken druchgehend 4-farbig CHF 48.00 / EUR 40.00 (D) ISBN 978-3-9524170-0-3
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Bil dung
Anmeldung und Auskünfte: Baukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, info@baukader.ch www.baukader.ch
Attraktive Kurse von Baukader Schweiz n
Workshop Baumesstechnik mit Robotiktechnologie 25.10.2013 Gossau 08.11.2013 Effretikon 15.11.2013 Dagmersellen Theorie der Geräte, Einführung in die elektronische Vermessung, Einsatz auf dem Feld
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Werkvertrag und Bauhandwerkerpfandrecht 20.09.2013 Effretikon ZH 27.09.2013 Dagmersellen 1 Kurstag Vertiefen und erweitern Sie Ihr Wissen im Baurecht.
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Bauhandwerkerpfandrecht (ZGB) und Bedeutung des Strafrechts im Bauen 14.11.2013 Burgdorf BE 28.11.2013 Gossau SG 1 Kurstag Kennen der präventiven Massnahmen um kostspielige Ereignisse zu verhindern
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Lehrgang Persönlichkeitsentwicklung und psychosoziales Führungsmanagement auf Anfrage
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Korrekte Signalisation von Baustellen
Firmeninterner Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen» auf Anfrage Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetze und Normen Signalarten, Praxisbeispiele
08.11.2013 Dagmersellen, 1 Kurstag Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetzen und Normen, Signalarten, Praxisbeispiele
Kurse unserer Partner n
Lehrgang Bauleiter, Modul 1 Grundlagen Persönlichkeitsentwicklung und Führung 28. – 30.10.2013 28. – 29.11.2013
Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n
CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch n
Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n
Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n
Erweiterungskurs Schalungsbau
Kundenmaurer Kurs 1
27.01 – 14.02.2014 3 Wochen
06.01 – 24.01.2014 oder 27.01 – 14.02.2014 3 Wochen
Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch
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Greutol-Anwenderkurs 1 (Grundkurs) Aussendämmung mit Beschichtung 03. – 05.02.2014 oder 05. – 07.02.2014 2 1/2 Kurstage
Creabeton-Anwenderkurs 20. – 24.01.2014 Kurs 1 oder 27. – 31.01.2014 Kurs 2 1 Woche
Grundkurs Schalungsbau 06. – 24.01.2014 3 Wochen
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Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n
Greutol-Anwenderkurs 2 (Aufbaukurs) Aussen- und Innendämmung 10. – 11.02.2014 2 Kurstage Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch
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Baustelle
Text: Flurina Schenk Fotos: Sascha Erzinger und Flurina Schenk
LE L E T S U BA TS A N O M DES
Zwei Tunnels im Osten von Biel 2016 soll die Stadt Biel dank dem Büttenberg- und dem Längholztunnel weitgehend vom Durchfahrtsverkehr befreit sein. Bis dahin wird eine ganze Armee von Bauprofis Hand in Hand auf einer komplexen Grossbaustelle beschäftigt sein, bei der nicht nur eine spezielle Tunnelbohrmaschine zum Einsatz kommt, sondern auch viel Grundwasser die Arbeit besonders knifflig macht. Das Ziel: Die zwei Tunnels im Osten von Biel stellen ab 2016 die Verbindung zwischen der A16 Transjurane und der A5 Richtung Solothurn einerseits und der T6 Richtung Lyss/Bern anderseits sicher.
ten. Viel Erfahrung hat er und ist hier auf der Baustelle «A5 Biel-Bienne Ostast»für die Hardware mit einem Wert von über 10 Millionen Franken zuständig. Fahrzeuge, LKWs, Hebebühnen, Kompressoren, Walzen, Betonpumpen, unzähliges Kleinwerkzeug pflegt er in Spitzenzeiten mit bis zu 14 Mitarbeitern und schaut, dass sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind. Momentan ist es wieder etwas ruhiger und zwei Magaziner und vier Mechaniker sind zusammen mit Attila im Einsatz.
Schon auf der Fahrt vom Bahnhof Biel-Mett im staubigen VW Golf von Bauführer und Baukader Sascha Erzinger erfahre ich ganz viel von seiner Baustelle. Und als wir am markanten roten Infozentrum vorbeifahren weiss ich, dass mir viel Neues bevorsteht. Zuerst einmal wird mir bewusst, dass man auf dieser Baustelle zu Fuss nicht weit kommt. Davon zeugen die Bikes und Autos, die überall parkiert sind. Und dann wird auch sofort klar, dass – wer hier arbeitet – in der Regel am Abend nicht nach Hause zurück kehrt sondern die Woche hier verbringt. Ein kurzer Blick auf das Barackendorf zeigt eindrücklich, dass sich hier
Und was heisst Spitzenzeiten?
verschiedene Nationen zu einer Grossfamilie vereinen. Unser Weg führt uns zu Attila Brezlan, der dieser Tage sein 5-Jahre-Jubiläum als Werkstattchef auf dieser Baustelle feiert. Ein Handschlag, die Bitte doch einfach hinzusitzen, die Frage: «Mögt ihr einen Kaffee?» und sofort sind wir beim quirligen Kärntner ein wenig zu Hause. Nicht nur Kaffee steht wenig später vor uns auf dem rohen Holztisch, auf dem mit Sicherheit schon manches Fest gefeiert wurde, nein Kaffeerahm, Zucker und Prinzenrollen geniessen wir in der Sonne und lauschen Attilas Geschich-
Von Spitzenzeiten erzählt Attila gern. Damals von Juni 2009 bis März 2012, als die spezielle Tunnelvortriebsmaschine (TVM) mit Erddruckschild (EPB) im Einsatz war. Da es sich bei dem zu durchbohrenden Material sowohl um Fels als auch um Lockergestein im Grundwasser handelte, konnte nicht - wie z. B. am Lötschberg – gesprengt werden. So war auch der Arbeitseinsatz von Attila und seinen Männern aussergewöhnlich. Die Maschine war täglich 20 Stunden im Einsatz und wurde anschliessend während vier Stunden gewartet. Eine besondere Herausforderung war das regel-
Abschalung mit Stremaform Strong
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mässige Auswechseln der 72 Bohrmeisel mit einem Gewicht von je 132 kg. Im Einsatz war es im Bohrkopf bis zu 30 Grad warm «und nach Auswechseln eines Meisels», erzählt Attila «war ich jedes Mal tropfnass». Eindrücklich waren sicher auch die Momente, in denen die Mechaniker am Bohrkopf unter Druckluft arbeiten mussten. Um bei einem Druck von bis 2.5 bar (entspricht einer Tiefe von 25 m unter Wasser) arbeiten zu können, mussten die Männer jeweils vor und nach der Arbeit zur Anpassung in die Druckluftkammer. Was ich bis dahin noch nicht verstanden habe, erklärt mir Atila geduldig auf dem Plan der TVM, die in seinem Büro hängt. Nun bin ich fit für den Tunnel. Sascha Erzinger rüstet mich mit gelben Gummistiefeln aus und erzählt mir auf dem Weg zu den Tunneln, dass er für die Tunnel im Tagbau und seine Kollegen Stefan Brunschwiler und Stefan Jungtäubl für die Tunnel im Untertagbau als Bauführer zuständig sind. Mittlerweile weiss ich auch, was Tübbinge sind und versuche, mich rasch mit Wörtern wie Tunnelgewölbe, Tunnelsohle und WELK (WELK = Werkleitungskanal) bekannt zu machen. Und schon geht’s rein ins Dunkel. Und wie genau wird denn betoniert, nachdem die TVM die Tübbinge als erste Sicherung für den Tunnel gesetzt hat? Insgesamt 12 Mann sind am Werk: fünf Arbeiter und
ein Polier pro Schicht plus ein Bauführer. In einem ersten Schritt werden der WELK und die Tunnelsohle mit einer exakt angefertigten Schalung ganz genau eingepasst und betoniert. Pro Tag ein Block à 12.5m, insgesamt 102 beim Büttenbergtunnel und 189 beim Längholztunnel. Heute ist ein besonders anspruchsvoller Teil in Arbeit: das letzte Stück beim Tunnelportal. Hier ist alles ein wenig anders, als drinnen und braucht etwas Geduld. Anschliessend kümmert sich die zweite Untertagbau-Truppe um das Tunnelgewölbe. Die Truppe von Sascha Erzinger ist momentan am Betonieren der Schaltzentralen. Hier wird Präzisionsarbeit geleistet bei all den verschiedenen Öffnungen und Absätzen. Zusammen besichtigen wir auch die Unterführung der SBB-Geleise, für die Sascha Erzinger 2009, damals noch als Polier, zuständig war. Dass alles zeitlich geklappt hat und während der ganzen Bauphase 300 Züge pro Geleise passieren konnten, war harte Arbeit mit einer Prise Glück. Zum Abschluss besichtigen wir die Tagbautunnel. Die Abschalung der Bodenplatten erfolgt mit Stremaform Strong. Der Vorteil dieses Produktes ist die ettapenweise Betonage der Bodenplatten mit komplett vorgängig verlegter Bodenplattenarmierung. So sind der Formgebung fast keine Grenzen gesetzt.
Übergang vom Tagbau- zum Untertagbautunnel aus luftiger Höhe
Und mir wird einmal mehr bewusst, wie komplex bauen ist. Wie betoniert man gerade Decken, wie schwer muss der Tunnel im allgegenwärtigen Grundwasser sein, damit er nicht schwimmt? Für solche und ähnliche Fragen sind hier viele Profis am Werk, und sie sind alle dafür besorgt, die Stadt Biel ab 2016 noch mehr Lebensqualität erhält. Weitere Informationen: www.atubo.ch
Betonieren am Tagbautunnel
Technische Daten n n n n n n n n n n
Bauloslänge: 4‘340 m 2 Röhren je Tunnelstrecke Büttenbergtunnel: 1‘460 m Längholztunnel: 2‘480 m Schilddurchmesser: 12.56 m Ausbruchkubatur: 990‘000 m3 Tübbingstärke: 30 cm Tübbingteilung: 6 + 1 Tübbinglänge: 2.00 m 12 Querschläge, davon 1 mit Vereisung und 1 innerhalb eines Dichtblocks aus 19‘500 m3 CSM
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Fragen und Foto: Flurina Schenk
DER A K U A B TS A N O M DES
«An meinem Job gefällt mir der Kontakt mit vielen verschiedenen Berufsgruppen.» Patrick Spiess ist 1972 geboren. 1992 hat er seinen Lehrabschluss als Maurer gemacht. 1995/1996 hat er die Weiterbildung als Polier an der Bauschule besucht und 1996 als Hochbaupolier SBA abgeschlossen. Seit 2000 arbeitet er bei der Firma pmb. Patrick ist seit dem 1.1.2004 Mitglied von Baukader und der Sektion Schaffhausen. Sein Hobby ist Tennisspielen. Wohnungen. Das Grösste in Beringen. Sticht heraus. Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Nein, eigentlich nicht mehr. Wie steht die Schweiz deiner Meinung nach in Bezug auf Neubauten im Vergleich mit anderen Ländern? Kann ich nicht beurteilen. Wann läutet bei dir der Wecker? 05.00 Uhr Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? 11.5 Stunden Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit? Selbständigkeit, Organisieren einer ganzen Baustelle, Kontakt zu meinen Mitarbeitern, jede Baustelle ist wieder eine neue Herausforderung, Kontakt mit vielen verschiedenen Berufsgruppen (Architekten, Bauleiter…)
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Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? Zwei Terassensiedlungen in Beringen, 30
Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich? Sichtbeton, Übergange zwischen Wänden und Decken beeindrucken mich. Was es da an verschiedenen Lösung gibt – saubere weniger saubere – beeindruckt mich… Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig? Meine Freundin, und Tennis… seit 27 Jahren. Ich spiele Interclub in der 2. Liga (Jungsenioren) und diverse Turniere im Kanton. Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr? 1 Woche im April, Tennisferien in Pescara und 1 Woche mit der Freundin nach Österreich zur Feier des 60. Geburtstags ihres Vaters.
Welche 5 Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel? Freundin, Badhosen, Gummiböötli zum heimreisen, Sonnenschirmli, Tennisschläger. Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen? Roger Federer, natürlich! Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader? GAV-FAR, Identität, Zugehörigkeit zum einem Verband von Gleichgesinnten. Hast du einen Wunsch an Baukader? Ich hoffe, dass ich mit der Beratung und Unterstützung von Baukader eine Lösung finde, wie ich trotz meiner kleinen Beteiligung an unserer Firma und meiner gleichbleibenden Position als Polier im GAV-FAR bleiben kann.
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Verband
Text: Jürg Wächli, Langnau*
Leserbrief
Beim Budgetieren in die Sterne gucken oder realistisch planen? Bezugnehmend auf die Diskussion an der letzten Delegiertenversammlung zum Traktandum «Budget» ein paar Gedanken zur Diskussionsanregung. Diese wiederspiegeln die Erfahrungen des Verfassers (u.a. auch als langjähriges Mitglied der GPK) und geben nicht zwingend die Meinung der GPK oder des ZV wieder. Budgetierung bezeichnet den betriebswirtschaftlichen Planungsprozess mit dem Ziel, eine Hochrechnung (= Budget oder Vorhersage) zu erstellen (etwas ironisch formuliert: Planung ist nichts anderes, als den Zufall durch einen Irrtum zu ersetzen…). Das Budget ist eine Entscheidungshilfe und eines der wichtigsten Führungsinstrumente. Es stellt verbindliche quantitative Zielvorgaben und Restriktionen auf, welche sowohl Wertgrössen als auch Mengengrössen beinhalten können. Mit dem Budget wird dem Kostenstellenverantwortlichen n eine Menge von Mitteln (Finanzen, Personal, Betriebsmittel usw.) n für einen bestimmten Zeitraum n zur Erfüllung der übertragenen Aufgaben und Projekte n zur eigenen Verantwortung (Verantwortung der Kostenstelle) n durch eine verbindliche Vereinbarung (Budget als Vorgabe) zur Verfügung gestellt.
programm (qualitativ und quantitativ). Die Budgetplanung sollte von Anfang an so realistisch wie möglich sein, in einem Berufsverband geleitet nach dem Vorsichtsprinzip. Ein realistisches Budget hilft, dass am Jahresende nicht ein Resultat herausschaut, das mit den ursprünglichen Voraussagen kaum mehr etwas zu tun hat. Das Budget zeigt, mit welchen Aufwendungen und Erträgen über das ganz Jahr rechnen ist. In die Budgetplanung fliessen auch konjunkturelle Entwicklungen ein, werden die Zahlen des Vorjahres und des laufenden Jahres berücksichtigt und wird der mutmasslichen Aufwand und die mutmasslichen Erträge des kommenden Jahres abgeschätzt (Soll-Vorgabe). Es dient zur Überwachung für die Einhaltung der Budgetziele und Analysen bei Abweichungen mit den Ist-Ergebnissen (Abweichungsanalyse). Die verschiedenen Teile des Budgets sollten konsistent und in sich widerspruchsfrei sein.
Die Budgetplanung erfolgt, wie eine Prognose oder Hochrechnung, bevor das zu planende Geschäftsjahr beginnt. Durch den Prozess der Budgetierung werden die verantwortlichen veranlasst, Annahmen über die Entwicklung sowie angestrebte Ziele und Massnahmen soweit offenzulegen und zu operationalisieren (konkretisieren und präzisieren), dass sie wertmässige Grössen wie Kosten, Erlöse, Gewinne ausgedrückt werden können. Als Basis dienen einerseits die Vision, das Leitbild und die Statuten des Verbandes und andererseits vor allem das Tätigkeitsprogramm, welches von den Delegierten verabschiedet wird. Das heisst, es basiert immer auf Annahmen (Prämissen) über das Leistungs
Basis des Budgets ist der mutmassliche Aufwand (Kosten) und die erwartenden Erträge (Einnahmen) des kommenden Jahres. Da der Verband schon einige Erfahrungszahlen hat, so ist das relativ einfach abzuschätzen, indem die Zahlen des Vorjahres und des laufenden Jahres an die im nächsten Jahr erwarteten Verhältnisse angepasst werden: n Sind neue Mitglieder zu gewinnen? n Wie und wo kann man diese neuen Mitglieder gewinnen? n Muss mit dem Wegbrechen von Mitgliederzahlen gerechnet werden? n Wo und wie können Kosten gespart werden? n Wo fallen Mehrkosten an?
Fehlen solche Basisinformationen, so ist der Budgetprozess schwieriger, deswegen aber nicht weniger nötig. Zumindest die Kostenseite sollte einigermassen zuverlässig abgeschätzt werden können. Es gilt festzustellen, dass gemäss Analyse der Erfolgsrechnungen der letzten Jahre, in einigen Budgetposten unrealistische Zahlen dargestellt wurden, d.h. die Budgetzahlen nicht erreicht werden konnten, auch objektiv betrachtet von Anfang an nicht. Dank a.o. Erfolgen, straffem Ausgabencontrolling und Kostenbewusstem agieren konnten die Abschlusszahlen jeweils ausgeglichen präsentiert werden. So gesehen, ist es richtig, dass Budgetzahlen möglichst realitätsnah dargestellt werden. Es macht überhaupt keinen Sinn, eine operative Prognose als eine Zielvorgabe darzustellen, welche nach objektiven Kriterien betrachtet, gar nicht erreicht werden kann. Dies insbesondere bezogen auf den Budgetposten der «Mitgliederbeiträge». Vor allem auch dann, wenn daran gebunden, andere Sollwerte abgeleitet werden. Nach Auffassung des Verfassers, hat der ZV folgerichtig gehandelt und für die kommenden Jahre budgetiert, dies Notabene auch aufgrund langjähriger Forderungen der GPK. Dass davon unbenommen, die Bemühungen und Massnahmen um den Mitgliederzuwachs zu verstärken weitergehen, ist selbstverständlich und hat der ZV ist seinem Tätigkeitsprogramm und vor allem auch, in der Strategie zur «Regatta 2020» dargelegt. *Jürg Wächli ist Mitglied der Sektion Interlaken-Oberhasli Vertrauensperson der Region Bern ehem. GPK-Mitglied eidg. Dipl. Baumeister / NDS BWL
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Text: Gregor Zürcher Fotos: Toni Oberlin
Sektion Wil: Kulinarik und Sport in Deutschland und Kultur in Österreich Am Samstag, 25. Mai 2013 hiess es früh aufstehen für die Mitglieder der Sektion Wil. Mit dem Car fuhren wir über Bregenz ins Allgäu nach Oberstdorf, der flächenmässig zweit grössten Gemeinde in Bayern – direkt nach München. Bereits um halb elf stiegen wir in die Nebelhornbahn, und schwebten durch den Nebel in Richtung Gipfel schweben. Der Kabinenwart musste sich konzentrieren, dass er sich nicht verfuhr, so schlecht war die Sicht. Auf dem Gipfel gab`s als Belohnung ein Gipfel-Bier – ohne Weisswürstchen dafür mit Wienerli.
zenrekord wird seit 2009 durch den Finnen Olli Harri gehalten mit der unglaublichen Sprungweite von 225,5m!
Danach fuhren wir ins Hotel Alpenhof um uns in der «Blauen Lagune» zu erholen und Kraft für den Abend zu tanken. Nach dem stärkenden Nachtessen ging`s «Der Schanzenrekord Anschliessend verpflegins Zentrum von wird seit 2009 durch den ten wir uns im Restaurant Oberstdorf in eiFinnen Olli Harri gehalten in der Mittelstation mit alnen Gasthof mit lerlei heimischen SpeziaTanz-Kapelle und mit der unglaublichen litäten. Weiter ging es mit Live-Übertragung Sprungweite von 225,5m!» des dem Car ins Tal zur drittSpieles Baygrössten Skiflugschanze ern-München geder Welt, die eigens für die Ski-WM 1973 gen Dortmund. Obschon die Bayern triuminnert nur 6 Monaten aus dem Hang mo- phierten war die Begeisterung gering, da delliert wurde. Der Hang wird durch den 72 fast nur norddeutsche Fans an-wesend wam hohen Sprungturm gekrönt. Der Schan- ren. Vor dem Wirtshaus wurden wir gar Schloss Neuschwanstein und Skiflugschanze
ermahnt leise zu sprechen – in Italien wären die Emotionen etwas stärker gewesen…. Nachdem wir das feine Hausbier degustiert hatten, machten wir uns die Suche nach unserem Hotel. Ein Verdauungs-Spaziergang kann ja nicht schaden. Am nächsten Tag ging es über die österreichische Grenze zu Schloss Neuschwanstein. Ein echtes Märchenschloss. Trotzdem ist es erstaunlich, dass dieses Haus das meistbesuchte Gebäude Deutschlands ist. Die Führungen laufen im 5 Minuten-Takt ab und werden durch kundige Führer gemacht. Der Komponist Wagner führte uns wie ein roter Faden durch das Gemäuer des dritten Schlosses von König Ludwig II. von Bayern, dieser bewohnte es kaum ein halbes Jahr bis zu seinem rätselhaften Tod 1886. Auf dem Nachhauseweg hielten wir zum Vesper-Plättli noch kurz an und fuhren - glücklich über die gesellige Reise - am Sonntagabend wieder in Wil ein.
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Verband
Text und Fotos: Silvio Bernasconi
Sektion Luzern: Externer Bautreff bei Tschopp Holzindustrie AG, Buttisholz Der zweite externe Bautreff in diesem Jahr fand in Buttisholz bei der Firma Tschopp-Holzindustrie AG statt. Bei strahlendem Sommerwetter trafen sich am 6. Juni 2013 42 Mitglieder, um sich mit dem Thema Holz zu befassen. Firmenleiter Daniel Tschopp begrüsste dieGruppe, schilderte den Ablauf der Führung und begleitete sie in den Tschopp-Room, wo er mit Hilfe einer Bildwand Werdegang, Entwicklung Philosophie, Arbeitsweise und Produktionen dieses in dritter Generation geführten Familienbetriebs erklärte. Priorität hat die Qualität der hergestellten Schalungsplatten die sich gegenüber billigeren Auslandprodukten durch bessere Feuchtigkeitsresistenz und grössere Einsatzanzahl auszeichnet.
Nachhaltigkeit wird gross geschrieben Das auf einem 20’000 m2 grossen Areal liegende Werk legt grossen Wert auf die Nachhaltigkeit. So wird die anfallende Rinde verbrannt und die entstehende Wärme für die Heizkammern zum Trocknen der Bretter verwendet. Sämtliche Holzabfälle aus der Sägerei werden zerkleinert und für die Pellets-Herstellung verwendet. Die anstehenden Erweiterungen des Betriebes sind ein 60 m hohes Betonsilo für Pellets, eine grössere, leistungsfähigere Heizanlage mit integrierter Dampferzeugung zur Strompro-
duktion und eine Trocknungsanlage für das zugelieferte Fremdmaterial für die Pelletsherstellung. Mit einem 100 Angestellten werden hier pro Jahr 100'000 m2 Rundholz verarbeitet, 1,3 Mio. m2 Schaltafeln und 40'000 t Holzpellets hergestellt, und 0.5 Mio Lfm Schalungsträger vertrieben. Gearbeitet wird im Drei-Schichtbetrieb.
Herstellung der Schalungstafeln Nach diesen folgte ein Rundgang. Auf riesigen Stapeln sahen wir zu Beginn die angelieferten Baumstämme, welche zum Teil zur Frischhaltung mit Wasser berieselt werden. Es würde zu weit führen, alle Produktionsschritte zu erwähnen, deshalb folgend die Aufallendsten: Ein Förderband bringt die Baumstämme noch mit der Rinde in die Sägerei. Auf einen Zwischenband werden sie wenn nötig gedreht, damit sie mit dem dickeren Ende in die Schälmaschine kommen. Nachher werden die Stämme in einem Vorgang in gleich dicke Bretter gesägt, welche nach einseitigem Abschnitt mit Ab-
standlatten versehen von einem Automat zu Blöcken aufgeschichtet werden. Diese werden im Freien in Stapeln gelagert, bis sie bei Bedarf in den Trockenkammern bei 60° auf 5% Feuchtigkeit getrocknet und dann dem Plattenwerk zugeführt werden. Hier beginnt der Werdegang der Schalungstafeln. Ein Sägeautomat misst die Breite der rohen Bretter und schneidet sie beim Durchlauf in die höchstmögliche Anzahl Latten. Hier macht eine Angestellte die Qualitätskontrolle. Die beste Holzqualität wird zur Herstellung der Flickzapfen (Astlöcher) für die Schalflächen verwendet, die gute für die Oberflächen und der Rest für die mittlere Schicht. Die Latten werden abgerufen, mit feinen Leimstreifen versehen und in wenigen Sekunden zu schaltafelgrossen Brettern verleimt und gepresst. Die Teile für die Mittellage werden zu quadratischen Brettern zugeschnitten und die Oberflächen beidseitig versetzt eingeschnitten. Im nächsten Arbeitsgang wird das Oberflächenbrett in der Dicke halbiert so dass bei jeder Schalungstafel beide Oberfläche vom gleichen Brett stammen. In den grossen Pressen werden ganze Stapel der dreischichtigen Schalungstafeln mit hohem Druck verleimt. Nach dem Einsetzen von allenfalls notwendigen Flickzapfen, werden die Tafeln gehobelt, bedruckt und
100 Jahre Jubiläum Baukader Luzern
1914 –2014
Das OK ist voll mit den Vorbereitungen des Jubiläumsfests und der Festschrift beschäftigt und im Terminplan. Datum des Events 14. Juli 2014 im Campus Sursee Es chunnt scho guet!
Die Co-Präsidenten Hans Renggli und Felice Rosati
www. baukader-luzern.ch
Baukader 9/2013
Verband
beschichtet. Nach der Endkontrolle gelangen sie zu einem Verpackungsroboter, der die Tafeln in Stapeln zu 50 Stück mit Plastikfolien einwickelt und damit transportbereit macht. Genauso spannend ist die Herstellung der Pellets aus dem Holzabfall der Schalungstafelproduktion. Leider fehlt der Platz, diese detailliert zu beschreiben. Bei dieser Besichtigung haben wir einen Betrieb kennengelernt, der mit Schweizer Rohstoff Produkte für die Schweiz herstellt. Eindrücklich waren die Dimensionen: 20'000 m2 Firmenareal, riesige Mengen
gelagerter Baumstämme, turmhohe Bretterstapel, riesige Trockenkammern, sehr grosse Produktionshallen, beeindruckende Produktionsmengen und schliesslich mächtige Sattelschlepper oder Anhängerzüge für den Transport. Der von der Firma Tschopp offerierte Imbiss rundete diesen Anlass ab und machte ihn zum unvergesslichen Erlebnis. Vielen Dank der Firma Tschopp für die Führung und unserer Weiterbildungskommission für die Organisation.
Weitere Infos: www.interspan.ch
Die Truppe der Sektion Luzern am zweiten externen Bautreff in Buttisholz
9/2013 Baukader
Betonsilos
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Verband
Text: Ilona Gähwiler Foto: Rut Verdegaal
Professionelle Baustellenführung AlpTransit Abschnitt Ceneri-Tunnel Sigirino, am Samstag 29. Juni 2013 26.12 km von den insgesamt 39.78 km sind bis zum ersten Juli ausgebrochen worden. Das sind bereits 65.6% des geplanten Ceneri-Basistunnels, bei dem für jede Fahrtrichtung ein separater Tunnel gesprengt wird. Die rund 20 Teilnehmer besuchten die beiden unterirdischen Kavernen, welche den Ausgangspunkt für die Vortriebe Richtung Nord-Süd bilden. Die Führer Roberto Poncini und Davor Frukovic informierten über das gesamte NEAT-Projekt und die Besonderheiten in Sigrino: Der Vortrieb geschieht zu 100% durch Sprengung, wobei für jede Fahrtrichtung ein Tunnel gesprengt wird. Dies, weil die Fahrgeschwindigkeit für Güterzüge 160km/h und für Personenzüge unglaubliche 250km/h betragen wird. Die Vortriebsarbeiten der AlpTransit Gotthard AG laufen sowohl in Richtung Süd als auch Nord auf Hochtouren. Das Ausbruchma-
terial wird bis Ende der Bauzeit ganze 8‘000‘000 Tonnen betragen. Die Eröffnung ist voraussichtliche für 2019 geplant. Nach der Sicherheitsinstruktion ging es mit Gummistiefeln, Einweg-Overall, Selbstretter-Rucksack und Helm 3.4 km durch den Fensterstollen zu den zwei unterirdischen Kavernen. Diese Werkhallen enthalten nebst den Baustelleninstallationen für die Hauptvortriebe eine komplette Betonfabrik für den Ausbau.
Baukader 9/2013
Die Teilnehmer/innen gut ausgerüstet und bereit für den Abstieg in den Tunnel
In einem eindrücklichen DVD hat das ATGFilm-Team die Meilensteine und Fortschritte festgehalten: Der Dokumentarfilm zeigt in packenden Bildern das Geschehen auf den Gotthard-Baustellen Erstfeld, Amsteg, Sedrun, Faido, Bodio und am Ceneri. Nach gut zweieinhalb Stunden trafen sich die Teilnehmer in der Kantine des Arbeiter-Barackendorfes zu Speis und Trank. In lockerer Stimmung und in Anwesenheit des Zentralvortandsmitglieds Christoph Egli wurde den erfolgreichen Absolventen der Polierschule CFP Gordola feierlich der weisse Baukader-Helm überreicht. Am frühen Nachmittag verliessen auch die letzten Teilnehmer das Barackendorf in Richtung Wochenende.
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Verband
Text: Rut Verdegaal Foto: Adrian Häfeli
Neu im Fachverlag Baukader Schweiz in Zusammenarbeit mit CAMPUS SURSEE
Unentbehrlich beim Einsatz von Beton auf Ihrer Baustelle Komplett überarbeitete Ausgabe «Beton auf der Baustelle, Leitfaden zur Produktenorm SN EN 206-12.» Die Norm SIA 262 «Betonbau» und die Norm SN EN 206-1 wurde auf Anfang 2013 angepasst. Die Norm zeigt alle Regeln auf, nach welchen ein Produkt hergestellt, eingebaut oder geprüft werden sollte. Die heutige Schweizer Norm ist kompatibel mit der Euronorm. Die für die Baustelle wichtige Norm ist mit allen Anpassungen in diesem Leitfaden zusammengefasst. Das Werk eignet sich besonders für interne und externe Weiterbildungen. Zudem finden Sie schnell und unkompliziert das Wichtigste für den erfolgreichen Einsatz von Beton auf ihrer Baustelle. Eben: Ein praktischer Leitfaden von hoher didaktischer Qualität.
Für wen eignet sich der Betonleitfaden besonders? Der Leitfaden richtet sich primär an folgende Zielgruppen: n Schulen & Fachlehrer: Baukaderschulen, Maurerlehrhallen, Gewerbeschulen n Ingenieure und weitere Planer n Hoch-/Tief- und Strassenbauunternehmen, Garten- und Landschaftsbauer n Werkhöfe und Bauämter
Didaktisch hochstehend: Von Schulen, für Schulen Die inhaltliche Ueberarbeitung fand unter der Federführung von CAMPUS SURSEE statt.
Dadurch haben Sie als Anwender eine neutrale Darstellung der Norm SN EN 206-1. Die Herausgeber haben insbesondere auf einen didaktisch sinnvollen Aufbau und ein anwenderfreundliches Layout dieses Werkes geachtet. Mit dem Werk können sie in Weiterbildungen auf didaktisch hohem Niveau das aktualisierte Wissen in kompakter Form in Schule und Praxis weitergeben.
Bereichsleiter Adrian Häfeli
Thema
Nutzen
Neues Format A5, modernes Layout
Das grössere Format erhöht den didaktischen Wert für Unterricht und Weiterbildung. Die Seiten sind übersichtlicher und es gibt genügend Platz für ergänzende Notizen.
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Bieten Internetlinks mit zusätzlichen und aktuellen Informationen an. Foto/Scan mit Smartphone reicht.
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Detaillierter Beschrieb inkl. QR-Code
Neue NPK-Betone
Stellt aktuelle Norm per 1.1.2013 dar.
Bestellung von Beton
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Der Preis beträgt CHF 25.00 (inkl. MWST), sowohl für Mitglieder wir auch Nicht-Mitglieder. Es gelten die üblichen Rabattstufen: 10 – 19 Exemplare = 5% Rabatt 20 – 49 Exemplare = 10% Rabatt 50 – 99 Exemplare = 12,5% Rabatt ab 100 Exemplare = 15% Rabatt
Konzept: Sprache: Ausgabe: Verlag: Einband: ISBN:
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«Der Betonleitfaden ist ein wertvolles Hilfsmittel. Im Unterricht, wie auch auf der Baustelle.»
Beton auf der Baustelle, Leitfaden zur Produktenorm SN EN 206-1 Markus Enz, Adrian Häfeli (CAMPUS SURSEE) Deutsch, 3. komplett überarbeitete Auflage August 2013 Baukader Schweiz 36 Seiten, gebunden, mehrfarbig 978-3-8554-001-2
Zusätzlich können Schulen und andere Weiterbildungsinstitutionen von weiteren 10% Rabatt profitieren. Diese dritte Auflage ist seit 27.8.2013 lieferbar. Verlangen sie noch heute eine Offerte oder bestellen sie gleich auf www.baukader.ch/shop.
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Verband
Text: Rut Verdegaal
Mitgliedergewinnung und Regatta 2020: Wachstum im ersten Halbjahr 2013 Das Mitgliederwachstum im ersten Halbjahr 2013 beweist, dass die eingeschlagene Strategie Regatta 2020 erste Früchte trägt. Der Gesamtbestand ist um 75 Mitglieder oder um 1,87% gewachsen. Mit einem Zuwachs von 18 Mitgliedern präsentiert die Sektion Tessin den Spitzenrang. Aber auch die Sektionen «Schwyz und Umgebung» und «Zofingen und Umgebung» erfüllen die Zielvorgaben der Mitgliederkampagne «Netto plus 5» mit je 5 Neumitgliedern netto. Insgesamt konnten 16 Sektionen netto wachsen und so in der Summe 53 Neumitglieder in ihren Reihen begrüssen. Erstmals ist auch der Mitgliederrschwund in den restlichen 25 Sektionen kleiner. So haben in der Berichtsperiode netto nur noch 40 Mitglieder unseren Verband aus verschiedensten Gründen verlassen.
Einzelmitglieder hoch im Kurs Die Zahl der Einzelmitglieder ist um 52% von 115 auf 175 Mitglieder gestiegen. Diese Form der Mitgliedschaft scheint beliebter zu werden. Für Baukader Schweiz bilden diese Einzelmitglieder auch ein Reservoir an potentiellen Sektionsmitgliedern. Ein Wechsel in einer Sektion ist per Jahresende – auf freiwilliger Basis - immer möglich. Gegenüber dem Gesamtverband haben die Einzel- und Sektionsmitglieder grundsätzlich dieselben Rechten und Pflichten. Das Marketing wird im zweiten Halbjahr weiterhin bemüht sein, unkonventionelle oder innovative Formen der Mitgliedergewinnung zu prüfen und zu unterstützen. Tragende Aktivitäten in diesem Zusammenhang sind die Mitgliederkampagne «Netto plus 5», das Schulmarketing und Onlineanmeldungen über unsere gut besuchte Homepage. Wir danken allen Beteiligten an dieser Stelle und wünschen weiterhin viel Erfolg an der Werberfront.
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Sektion
netto pro Sektion
Bestand per 1.1.2013
Bestand per 30.6.2013
Nettozuwachs
Tessin
1
19
18
Schwyz u. Umgebung
80
85
5
Zofingen und Umgebung
98
103
5
Luzern
249
252
3
Uri
74
77
3
Basel Bauführer, Poliere
66
69
3
Winterthur
138
141
3
Zug
104
106
2
Fricktal
74
76
2
Olten
36
38
2
Schaffhausen
129
131
2
Interlaken/Oberhasli
112
113
1
Oberwallis
36
37
1
Aarau-Freiamt
80
81
1
Limattal
202
203
1
Frauenfeld
85
86
1
Zwischentotal (16 Sektionen)
1564
1617
53
Restliche 25 Sektionen
2267
2227
-40
Einzelmitglieder
115
175
60
Zwischentotal Mitgliederbestand
3946
4019
73
54
56
2
4000
4075
75
Bestand Passivmitglieder (BAUKADER CLUB 100) Gesamttotal inkl. Passivmitglieder
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Bildung
Text: Dr. Heribert Trachsel, Rechtsanwalt Bild: ZVG und Fotolia
Das Bauhandwerkerpfandrecht Wohl jeder Unternehmer kennt die folgende Situation: Trotz Fälligkeit wird der Werklohn (oder ein Teil davon) vom Bauherrn nicht bezahlt. Was soll der wartende und verunsicherte Unternehmer tun? Heribert Trachsel
Das Gesetz (Art. 837 Abs. 1 Ziff. 3 ZGB und Art. 839 – 841 ZGB) hilft dem Unternehmer, indem es ihm die Sicherung seines Werklohnanspruches mittels eines gesetzlichen Pfandrechtes ermöglicht. Diese Sicherung bedarf keiner rechtsgeschäftlichen Verpflichtung, insbesondere nicht des Abschlusses eines Pfandvertrages mit dem Grundeigentümer. Das sog. Bauhandwerkerpfandrecht besteht für die Forderungen der Handwerker und Unternehmer, «die auf einem Grundstück zu Bauten oder anderen Werken, zu Abbrucharbeiten, zum Gerüstbau, zur Baugrubensicherung oder dergleichen Material und Arbeit oder Arbeit alleine geliefert haben……» (Art. 837 Abs. 1 Ziff. 3 ZGB). Für die Errichtung eines Bauhandwerkerpfandrechts müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein: n Erstens eine bestimme Forderung eines
Handwerkers,
n zweitens ein taugliches Pfandobjekt und n drittens (negativ) das Fehlen einer an-
deren Sicherheit. Die Forderung eines Handwerkers oder Unternehmers muss aus der Lieferung von
Material und Arbeit oder von Arbeit alleine resultieren. In der Regel handelt es sich dabei um eine Forderung aus einem Werkvertrag. Reine Materiallieferungen berechtigen grundsätzlich nicht zum Bauhandwerkerpfandrecht. Auch Subunternehmer haben einen Anspruch auf Errichtung eines Bauhandwerkerpfandes. Besonders zahlreiche Fragen wirft in der Praxis das Pfandobjekt auf, insbesondere in komplexen Fällen von Gesamt- oder Miteigentum und v.a. von Stockwerkeigentum. Bei diesen Eigentumsformen erfordert die rechtzeitige und korrekte Eintragung von Bauhandwerkerpfandrechten regelmässig fachliche Mithilfe. Bei Stockwerkeigentum etwa ist im Auge zu behalten, dass sowohl das aufgeteilte Grundstück als auch die Stockwerkeigentumseinheiten die Pfandobjekte bilden. Besondere Probleme ergeben sich bei Gesamtüberbauungen. Die Werkverträge werden hier in der Regel ohne Rücksicht auf die Grundstückgrenzen abgeschlossen. Das Bauhandwerkerpfandrecht kann aber nur für die für das betreffende Pfandobjekt erbrachten Bauleistungen in Anspruch genommen werden. Jedem Unternehmer ist dringend zu empfehlen, haus- bzw. blockweise und grundstücksbezogen über seine Leistungen Buch zu
führen und Rechnung zu stellen. Der Grundeigentümer kann ein Bauhandwerkerpfandrecht abwenden, indem er eine andere hinreichende Sicherheit leistet, z.B. durch Stellung zahlungsfähiger Bürgen oder durch eine Bankgarantie, durch Faustpfänder oder durch Hinterlegung des entsprechenden Betrages bei einer Bank. Dabei hat der Unternehmer genau zu prüfen, ob die gestellte Sicherheit tatsächlich hinreichend ist oder nicht. Zu beachten ist stets die Eintragungsfrist von vier Monaten. Diese Frist ist eine sog. Verwirkungsfrist. Sie kann weder verlängert werden, noch kann sie der Richter sistieren oder wiederherstellen, wenn sie verpasst wurde. Entscheidend für die Fristwahrung ist der Eintrag im Grundbuch. Dieser Eintrag muss innerhalt von vier Monaten seit Vollendung der Arbeiten erfolgen. Damit diese Frist eingehalten werden kann, sind regelmässige prozessuale Sofortmassnahmen einzuleiten: Häufig kann nämlich die Frist nur gewahrt werden, wenn das Gericht die vorläufige Eintragung des Bauhandwerkerpfandrechts superprovisorisch, d.h. ohne Anhörung des Grundeigentümers, anordnet, was entsprechende Anträge des Unternehmers voraussetzt. Heikel ist auch die Frage der Arbeitsvollendung. Geringfügige oder nebensächliche Arbeiten, sowie Arbeiten, die lediglich der Vervollkommnung dienen, gelten grundsätzlich nicht als Vollendungsarbeiten. Nur substantielle Arbeiten genügen für die Fristwahrung. Zu beachten ist, dass das Pfandrecht auch für zukünftige Bauarbeiten eingetragen werden kann.
Besondere Probleme bietet das zweistufige Verfahren zur Eintragung eines Bauhandwerkerpfandrechts, indem das Bauhandwerkerpfandrecht in einem ersten Verfahren vorläufig vorgemerkt und in einem zweiten Verfahren definitiv eingetragen wird. Stets sind die gerichtlichen Zuständigkeiten zu beachten. In der Praxis ergeben sich immer wieder Probleme, wenn der Grundstückeigentümer mit einem Total- oder Generalunternehmer kontrahiert und dessen Werklohn beglichen hat, und wenn dieser seinerseits seine Subunternehmer nicht bezahlt. Diesfalls ist der Grundeigentümer einem Doppelzahlungsrisiko ausgesetzt. Er muss die bereits dem Total- oder Generalunternehmer bezahlten Bauarbeiten ein zweites Mal bezahlen, entweder durch direkte Bezahlung der Subunternehmer, damit das Pfandrecht abgelöst werden kann, oder schlimmstenfalls durch den Verlust seines Grundstücks in der Zwangsverwertung mit anschliessender Verteilung des Verwertungserlöses. Dieses Risiko kann der Grundeigentümer vermeiden, wenn er mit dem Total- oder Generalunternehmer besondere Abreden trifft, etwa, dass dieser im Falle der Geltendmachung eines Bauhandwerkerpfandrechtsanspruchs seitens eines Subunternehmers sofort eine entsprechende Sicherheit zur Abwendung des Pfandrechtes zu bestellen hat (insbesondere eine Bankgarantie), oder indem er sich das Recht vorbehält, die Subunternehmer direkt zu zahlen, oder durch die Vereinbarung eines Werklohnrückbehaltes bis zum Ablauf der viermonatigen Eintragungsfrist. Damit der Bauunternehmer zu seinem Werklohn kommt, ist das Bauhandwerkerpfandrecht in der Praxis immer wieder ein unersetzbares Sicherungsmittel. Meistens werden ausstehende Werklöhne sehr schnell beglichen, wenn Bauhandwerkerpfandrechte ins Spiel kommen. Schlimmstenfalls kommt es zur Zwangsverwertung des pfandbelasteten Grundstücks, damit sich der Bauunternehmer für seine Forderungen am Verwertungserlös befriedigen kann. Im Kurs «Bauhandwerkerpfandrecht» von Baukader Schweiz werden die praktischen Probleme aufgezeigt und anhand von Übungsfällen vertieft. Die Kursteilnehmer werden geschult, damit sie in ihren Unternehmen wissen, wann und wie sie vorgehen müssen, um den Schutz des Bauhandwerkerpfandrechtes nicht zu verlieren (rechtzeitige Abklärungen der Grundeigentumsverhältnisse beim Grundbuchamt und Eingaben an das Gericht). Es werden den Teilnehmern mit den Unterlagen auch Muster (z.B. Gesuch um vorläufige Vormerkung eines Bauhandwerkerpfandrechtes) abgegeben, damit sie für die Problemfälle im Unternehmen gerüstet sind.
9/2013 Baukader
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Verband
Text: Markus Bischoff, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz
Armierungseisen durchbohrt Oberschenkel Bauen ist eine gefährliche Sache und der Baupolier steht mit einem Bein im Gefängnis. Diese Sätze sind eine alte Leier und werden seit Jahren gebetsmühlenartig wiederholt. Leider treffen sie immer wieder zu, wie unlängst ein Baupolier erfahren musste. Sachverhalt Ein Baupolier betreute zwei Baustellen zur gleichen Zeit. Auf der einen Baustelle wurden aus ungeklärten Gründen nicht abgewinkelte Armierungseisen geliefert. Der Polier war damit nicht zufrieden, doch blieb ihm nichts anders übrig, als diese Eisen zu verwenden. Er sorgte aber dafür, dass die vorstehenden Eisen mit Brettern geschützt waren. Am Nachmittag gab er die Anweisung, bei vorstehenden Eisen eine Wandschalung mit grossen Elementen zu ereichen. Hernach begab er sich zur zweiten Baustelle. Die Schalung wurde errichtet und zu diesem Zwecke mussten die Bretter auf den vorstehenden Eisen entfernt werden. Am anderen Morgen gab der Polier telefonisch dem aus den Ferien zurückgekehrten Vorarbeiter die Anweisung, auf der Schalung die Raumhöhe zu markieren.
Baukader 9/2013
Der Vorarbeiter stieg auf die Leiter, bewegte sich darauf ungeschickt und fiel mit der Leiter um. Unglücklicherweise landete er mit einem Oberschenkel direkt auf dem Armierungseisen, welches sich in den Oberschenkel bohrte. Dort lag er drei Minuten,
bis er auf sich aufmerksam machen konnte. Die Arbeiter alarmierten sofort die Sanität. Die Berufsfeuerwehr musste die Armierungseisen mit der Trennscheibe abtrennen. Der Verunfallte konnte nach einer Woche geheilt das Spital verlassen und hat heute keine Unfallfolgen mehr..
Strafbefehl Weil die Sanität ausrückte, erschien auch die Polizei. Diese befragte den Verunfallen und den Polier. Aufgrund der polizeilichen Rapporte erliess die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl. Sie verknurrte den Polier zu einer bedingten Geldstrafe von 20 Tagessätzen à CHF 170 und einer Busse von CHF 850 sowie den Untersuchungskosten. Die Verurteilung wurde damit begründet, dass der Polier für die Baustelle verantwortlich gewesen sei, und er es unterlassen habe, die vorstehenden Armierungseisen zu schützen.
Einsprache und Einstellung Der Polier wandte sich nach Erhalt des Strafbefehls an den Rechtsdienst von BAUKADER Schweiz. Gegen den Strafbefehl
wurde Einsprache erhoben und begründet, die Eisen seien bis zum Aufstellen der grossen Schalungselemente geschützt gewesen und hernach sei dies technisch nicht mehr machbar gewesen. Der Polier wurde nochmals von der Staatsanwaltschaft einvernommen. Er meinte, die Eisen würden üblicherweise abgewinkelt geliefert und er habe die vorstehenden Eisen mit Brettern geschützt. Ob genau die fraglichen Eisen vor dem Schalen der Wand auch geschützt gewesen waren, konnte er nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Aufgrund dieser Aussagen hob die Staatsanwaltschaft den Strafbefehl auf und stellte das Strafverfahren ein. Die Staatsanwaltschaft befand, man könne dem Baupolier keine Nachlässigkeit belegen. Der zeitliche Ablauf sowie der fehlende Platz zwischen Eisen und Schalungselemente hätten keine andere Vorgehensweise erlaubt. Die Einstellung hatte auch zur Folge, dass sämtliche Anwaltskosten vom Staat getragen wurden.
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Verband
Neue Fachgruppe Bauführer – seid ihr dabei?
Auf vielfachen Wunsch und um die Interessen und Anliegen der Bauführer noch besser vertreten zu können möchten wir eine Fachgruppe Bauführer gründen. Die Fachgruppe Bauführer befasst sich mit den Anliegen der Bauführer. Dies kann in der Erarbeitung eines neuen Bauführervertrages liegen oder in der Entwicklung von anderen Dienstleistungen wie Veranstaltungen, Beratungen, Fachliteratur und weitere Angebote, die für Bauführer wichtig sind. Darüber hinaus vertritt die Fachgruppe Bauführer ihre Interessen gegenüber anderen Gruppen (wie Sozialpartner, Öffentlichkeit, Bildung usw.) nach aussen.
Welche Voraussetzungen braucht es, um in dieser Fachgruppe mitzumachen? n Bereitschaft,
2 – 4 Abende pro Jahr zu investieren (Sitzungsspesen werden gemäss Baukader Spesenreglement entschädigt) n Mitglied bei Baukader Schweiz n Erfolgreicher Abschluss BauführerIn HF
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich an, zu einer Informationsveranstaltung am 24.10.2013 im Kursaal in Bern um 17.00 Uhr. Anschliessend bist du zur Preisverleihung des Cadre d’Or eingeladen. Anmeldung an Annabritt Lüscher annabritt.luescher@baukader.ch oder telefonisch unter 062 205 55 00.
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Die Baukaderschule St.Gallen ist eine eidgenössisch anerkannte Höhere Fachschule für Technik und wird als selbständige Abteilung des Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrums St.Gallen – eine Bildungsinstitution des Kantons St.Gallen – geführt. Die Baukaderschule St.Gallen bietet Weiterbildungslehrgänge in den Bereichen Bauproduktion, Bauplanung und Immobilienbewirtschaftung an. Für die Lehrgänge Bau-Polier und HF Bauführung suchen wir Prüfungsexperten mit hoher Fachkompetenz für schriftliche und mündliche Prüfungen. n Ausgewiesene Kompetenzen im Fach-
bereich Bauproduktion mit mehrjähriger Berufserfahrung n Abschluss als eidg. dipl. Baumeister,
dipl. Techniker HF Bauführung oder Bau-Polier mit eidg. Fachausweis n Bereitschaft 1–2 Tage pro Jahr als
Prüfungsexperte tätig zu sein
Entschädigung Im Stundentarif gemäss Administrativansatz des Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrums St.Gallen
Auskunft erteilen gerne
n Bruno Mitterer, Leiter Abteilung
Baukaderschule Telefon 058 228 27 41 bruno.mitterer@sg.ch
Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen. Senden Sie bitte Ihr Dossier an GBS St.Gallen Abteilung Baukaderschule Bruno Mitterer Schreinerstrasse 5 9000 St.Gallen.
oder n Babina Caviezel, Leitung Fachbereich
Bildung & Entwicklung Telefon 058 228 27 46 babina.caviezel@sg.ch.
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Voraussetzungen:
Jobs
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Baukader 9/2013
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Infolge seiner Pensionierung verlässt unser langjähriger Bauführer der Abteilung Kundenarbeiten das Unternehmen. Darum suchen wir auf das Frühjahr 2014 zur Nachfolge einen einsatzfreudigen und erfahrenen
Bauführer (in der Sparte Umbauten, Kundenarbeiten)
n Sie verfügen über eine fundierte Ausbildung (Bauschule Aarau, Ing. HTL) und einige Jahre Erfahrung in einer Bauunternehmung n Sie sind zwischen 30 und 50 Jahre alt n Sie praktizieren unternehmerische Denk- und Handelsweise und haben ein korrektes Auftreten n Sie sind interessiert an anspruchsvollen Bauvorhaben n Sie arbeiten gerne selbständig und sind ein einsatzfreudiger Mitarbeiter Wir sind eine grössere Bauunternehmung mit einer 90-jährigen Tradition im Hoch- und Tiefbau. Neben einem gut organisierten Umfeld erwartet Sie ein aufgestelltes und eingespieltes Team.
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Gerne erwarten wir Ihre schriftliche Bewerbung mit den entsprechenden Unterlagen zuhanden von Herrn Dominik Edelbauer. 100 % Diskretion ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Künzli AG, Bauunternehmung Industriestrasse 2, 8625 Gossau ZH Telefon 044 / 936 70 70 www.kuenzli-ag.ch, info@kuenzli-ag.ch
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Kalender vom 10.9.13 – 31.10.13 Bern Bern 26.10.13 Regional Jass Solothurn, Restaurant Rössli, Bellach SO Seeland 10.10.13 Monatsversammlung, Werkbesichtigung HG Commerciale Biel, mit Nachtessen 26.10.13 Regional Jass Solothurn, Restaurant Rössli, Bellach SO Solothurn 26.10.13 Regional Jass Solothurn, Restaurant Rössli, Bellach SO Thun und Umgebung Sept. 2013, 5. Monatsversammlung, Besichtigung Festung Waldbrand, gem. spezieller Einladung 18.10.13 6. Monatsversammlung, Vortrag Wärmedämmung 26.10.13 Regional Jass Solothurn, Restaurant Rössli, Bellach SO Emmental-Oberaargau 26.10.13 Regional Jass Solothurn, Restaurant Rössli, Bellach SO Deutschfreiburg 4.10.13 Gemütliches Beisammensein und Grillieren im Grillhüttendorf in Rechthalten 26.10.13 Regional Jass Solothurn, Restaurant Rössli, Bellach SO Oberwallis 26.10.13 Regional Jass Solothurn, Restaurant Rössli, Bellach SO Interlaken-Oberhasli 15.9.13 Sonntagsbrunch auf dem Harder 26.10.13 Regional Jass Solothurn, Restaurant Rössli, Bellach SO
Brugg-Baden 12.10.13 Regionalanlass: Besichtigung Kraftwerk Linth Limmern 23.10.13 Vortrag mit Firma Knauf Liestal und Umgebung 20.9.13 Lass Dich Überraschen 18.10.13 Wibatec Schachtabdeckungen mit Sektion Basel Aarau-Freiamt 25.9.13 Weiterbildungsvortrag SUVA Zofingen und Umgebung 26.9.13 Besichtigung neues Werk der profilsager AG, Dürrenäsch Olten 27.9.13 Themenvortrag Absturzversicherungen 12.10.13 Regionalanlass Besichtigung Werkplatz Linth Limmern 19.10.13 Jahresschlussessen Fricktal 25.10.13 Treibstoff aus Biogas, Pratteln
Zürich/Schaffhausen Winterthur 24.10.13 Cadre d’Or, Kursaal Bern Oktober/November 13 Baustellenbesichtigung Zürichsee 14.–15.9.13 Reisli 16.10.13 Besichtigung Kloster Einsiedeln Zürcher Oberland 18.10.13 Natürli-Käserei, Fondue-Plausch mit PartnerInnen Limmattal 13.–15.9.13 Herbstreise ins Allgäu, Jubiläumsreise 4.10.13 Monatsversammlung, Rest. Ochsen in Dietikon, anschliessend Vortrag der Firma Wibatec AG
Ostschweiz Zentralschweiz/Tessin Luzern 26.9.13 Vorstandssitzung 3.10.13 Baukadertreff, Thema: 3. Säulen 3a und 3b 24.10.13 Vorstandssitzung Zug 27.9.13 Besichtigung Belagslieferwerk Schwyz und Umgebung 28./29.9.13 Baustellenbesichtigung Kanton Schwyz mit Übernachtung Alp Laui Stoos 24.10.13 Monatshöck, Restaurant Hofmatt, Schwyz Uri 19.9.13 Weiterbildungskurs 4.10.13 Kegelabend, mit Begleitung Unterwalden 12.9.13 Besichtigung Barmettler und Partner in Ennetmoos 17.10.13 Besichtigung Holzbau Küng in Alpnach
Nordwestschweiz Basel 18.10.13 Vortrag gemäss Einladung, Zusammen mit der Sektion Liestal u. Umgebung
St. Gallen-Appenzell 20.9.13 Regionalveranstaltung, Besichtigung Firma Liebherr, Biberach Weinfelden 20.9.13 Regionalveranstaltung, Besichtigung Firma Liebherr, Biberach 24.10.13 Fachvortrag Mobau AG, Weinfelden Wil 20.9.13 Regionalveranstaltung, Besichtigung Firma Liebherr, Biberach 22.10.13 Fachvortrag ZZ Wancor, Erdbeben sicheres Bauen, mit Toggenburg Rheintal 15.9.13 Regionalveranstaltung Ostschweiz 27.9.13 Besichtigung Weingut Schmidheiny Frauenfeld 20.9.13 Regionalveranstaltung, Besichtigung Firma Liebherr, Biberach 17.10.13 Vorstandssitzung Oktober 13 Pilze sammeln mit anschliessendem Risotto Prättigau-Davos 20.–22.9.13 Sektionsreise nach Meiringen 23.10.13 Kegelabend mit Familie, Hilton Davos
Jubiläen September 2013 60 Jahre Mitgliedschaft Zürich Paul Brunner, 8112 Otelfingen
50 Jahre Mitgliedschaft
zum 76. Geburtstag Richard Joos, 6005 Luzern, 02.09.37 / Luzern Hans Largo, 7270 Davos-Platz, 09.09.37 / Prättigau-Davos zum 75. Geburtstag Hugo Schneider, 5703 Seon, 06.09.1938 / Aarau-Freiamt
Luzern Hans Frehner, 6280 Urswil
Armin Inniger, 3627 Heimberg, 15.09.1938 / Thun u. Umgebung
40 Jahre Mitgliedschaft
Fritz Von Gunten, 3626 Hünibach, 21.09.1938 / Thun u. Umgebung
Prättigau-Davos Hans Largo, 7270 Davos-Platz Schaffhausen Heinrich Arbenz, 8200 Schaffhausen
Mario Meisterhans, 3633 Amsoldingen, 24.09.1938 Thun u. Umgebung zum 70. Geburtstag Bruno Schubiger, 6014 Littau, 20.09.1943 / Luzern
Gratulationen
Reinhard Lobsiger, 3268 Lobsigen, 24.09.1943 / Bern
zum 91. Geburtstag Emil Remund, 8207 Schaffhausen, 17.09.22 / Schaffhausen Willi Thanei, 8052 Zürich, 10.09.22 / Zürich zum 87. Geburtstag Josef Grüter, 6014 Littau, 23.09.26 / Luzern zum 86. Geburtstag Gebhard Baldauf, 8810 Horgen, 24.09.27 / Zürichsee zum 85. Geburtstag Karl Reusser, 3315 Bätterkinden, 17.09.28 / Emmental – Oberaargau Josef Blattmann, 6528 Camorino, 07.09.28 / Ticino zum 84. Geburtstag Jakob Ackermann, 4460 Gelterkiden 16.09.29 / Liestal u. U. zum 82. Geburtstag Attilio Brenna, 4460 Gelterkinden, 06.09.31 / Liestal u. U. zum 81. Geburtstag Espedito Gesiot, 8867 Niederurnen, 16.09.32 / Glarnerland Alfred Portmann, 6020 Emmenbrücke 24.09.32 / Luzern zum 80. Geburtstag Max Reber, 5036 Oberentfelden, 24.09.33 / Aarau-Freiamt Josef Burach, 6056 Kägiswil, 17.09.33 / Luzern Eugen Gubler, 8303 Bassersdorf, 13.09.33 / Zürich Paul Staub, 8633 Wolfhausen, 02.09.33 / Zürcher-Oberland zum 79. Geburtstag Joseph Chanez, 2013 Colombier, 04.09.34 / Neuchâtel et env. Kurt Wanner, 8225 Siblingen, 20.09.34 / Schaffhausen zum 78. Geburtstag Hans-Ulrich Reiffer, 9403 Goldach, 10.9.35 / Rorschach u. Oberthurgau zum 77. Geburtstag Alois Zurfluh, 6472 Erstfeld, 10.09.36 / Uri Gebhard Felder, 8592 Uttwil, 26.09.36 / Weinfelden Franz Leutert, 8912 Obfelden, 16.09.36 / Zürich
Eduard Leibundgut, 30.09.1943 Bern
Mutationen Eintritte Herzlich willkommen Basel Bauführer u. Poliere Michael Schindelholz, 4116 Metzerlen Rheintal Christian Mayer, 9493 Mauren/FL Schaffhausen Philipp Hedinger, 8217 Wilchigen Schwyz u. Umgebung Adi Baggenstos, 6438 Ibach Toggenburg Robert Aerne, 9642 Ebnat-Kappel Unterwalden Reto Zweili, 6370 Stans Wil Manuel Araujo, 9500 Wil Winterthur Matthias Gelzer, 8606 Greifensee Zug Maarco Ridolfi, 6330 Cham Einzelmitgliedschaft Christophe Baatard, 1315 La Sarraz Yvan Cornu, 1679 Villaboud Rolf Schär, 4914 Roggwil/BE Edwin Brunner, 8320 Fehraltdorf Roland Zaugg, 3613 Steffisburg Firmenmitgliedschaft Scania AG, 8302 Kloten Granella AG, 5303 Würenlingen
Todesfälle Frauenfeld 23.03.2013 Albin Rossi, 8500 Frauenfeld (*06.08.1930) Interlaken-Oberhasli 21.06.2013 Werner Häfliger, 3800 Interlaken (05.10.1945) Luzern 04.06.2013 Alois Felber, 6012 Obernau (*23.03.1917) 21.07.2013 Kurt Zihlmann, 6204 Sempach-Stadt (*10.08.1964) Schaffhausen 14.06.2013 August Fleisch, 8212 Neuhausen (*16.08.1916)
Baukader 9/2013
Veranstaltungen
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Vorschau
Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Holzbau Erscheint am 5. Oktober 2013
Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Mühlegasse 10 Postfach, 4603 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Druckerei Dietschi AG, Olten
Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)
Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 11 x jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00
Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.
Inserate Beratung und Verkauf Andreas Benz Print Promotion Route de la Rotte 5 1787 Mur VD Tel: 026 673 25 20 Fax: 026 673 25 19 andreas.benz@printpromotion.ch www.printpromotion.ch Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Grafikatelier René Meier, Olten www.grafikmeier.ch info@grafikmeier.ch Titelbild Peter Schürch, Inhaber des Architekturbüros «Halle 58 Architekten» in Bern
9/2013 Baukader
Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 7/8-2013 Lösung: PYTHAGORAS Der Gewinner Von Anna-Britt Lüscher ermittelt: Roman Lanz, 9100 Herisau 1
Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
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FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
9 2013
03 Editorial Durabilité... 04 Service juridique Un fer d'armature transperce la cuisse d'un chef d'équipe WWW.BAUKADER.CH
BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
CONSTRUCTION
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in ital 05 Sezione Ticino Visita professionale del cantiere AlpTransit
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Durabilité… Un seul mot mais qui cache de multiples possibilités et variations pouvant lui être associées d’une manière ou d’une autre. La notion de durabilité naquit au 18ème siècle. Hans Carl von Carlowitz, comptable et administrateur, a utilisé pour la première fois le terme de „durabilité“ dans son livre „la sylviculture durable“. Il a reconnu un lien entre la pénurie de bois résultant de la surexploitation massive des forêts et les relations écologiques et sociales négatives. Au terme de ses observations, il exigea une gestion prudente des ressources en bois et donna pour règle de ne pas récolter plus de bois qu’il n’en pousse. Fondée par l’ONU, la Commission Mondiale pour l’Environnement et le développement a donné en 1987 la définition du développement durable. L’idée maitresse se fonde sur la connaissance que l’économie, l’écologie et le social sont des systèmes imbriqués et interdépendants. Les personnes influentes du monde de l’économie et de la société ainsi que nous tous sommes de plus en plus conscients que sans la balance des systèmes, le milieu naturel est compromis et ne peut plus être assuré pour les générations futures. La construction durable repose également sur cette idée. Pour la plupart des spécialistes de la construction, la maison multi-générationnelle est au centre de la construction durable. On entend par là un concept de maison modulaire qui grandit au fur et à mesure des exigences et s’adapte à notre vie et à nos besoins en perpétuelle évolution. Le choix des matériaux de construction doit également se faire en respectant l’environnement et les ressources. Les planificateurs, producteurs de matériaux et professionnels de la construction prennent ce devoir au sérieux. Nous sommes certainement sur la bonne voie en préservant l’environnement pour les générations futures et en leur permettant ainsi de satisfaire leurs propres besoins et choisir leur style de vie sans avoir à corriger nos sottises. Je vous souhaite beaucoup de plaisir en lisant cette édition de Cadres de la Construction et j’espère que découvrirez plein de choses intéressantes sur la durabilité. Je vous souhaite une bonne lecture.
Baukader 9/2013
Votre Alfred Thommen Membre du comité central
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Texte: Markus Bischoff, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse
Un fer d'armature transperce la cuisse d'un chef d'équipe Le travail sur un chantier est exposé à de nombreux dangers. Chaque contremaître sait qu'une imprudence peut conduire à l'emprisonnement. Même si ce discours sonne comme une vieille rengaine, la réalité en prouve le bien-fondé. Un contre-maître vient d'en faire l'expérience.
Un contremaître s'occupait simultanément de deux chantiers. Pour des raisons inexpli-quées, des fers d'armature non recourbés furent livrés sur un des deux chantiers. Bien qu'insatisfait de cette livraison, le contremaître n'avait pas d'autre choix que de l'accepter. Il veilla cependant à faire sécuriser les fers saillants avec des planches. L'après-midi, le contremaître ordonna de réaliser un coffrage avec de grands éléments, près des fers sail-lants. Ensuite, il se rendit sur son deuxième chantier. Pour ériger le coffrage, les ouvriers durent enlever les planches posées sur les fers d'armature saillants. Le lendemain matin, le contremaître ordonna par téléphone au chef d'équipe de retour de vacances de marquer la hauteur de plafond sur le coffrage. Après avoir grimpé sur l'échelle, le chef d'équipe dut faire un mouvement maladroit et chu-ta de l'échelle. Par manque de chance, il atterrit directement sur un fer d'armature qui lui transperça la cuisse. Il resta trois minutes dans cette position avant de pouvoir appeler à l'aide. Les ouvriers alertè-
rent immédiatement les services de secours. Les pompiers durent scier le fer d'armature à la tronçonneuse. Soigné, l'accidenté put quitter l'hôpital après une semaine et heureusement il ne souffre aujourd’hui d'aucune séquelle de cet accident.
Peine pénale Les services sanitaires ayant été alertés, la police fut également présente sur le lieu de l'accident. Les policiers interrogèrent l'accidenté et le contremaître. Au vu du rapport de police, le ministère public rendit une ordonnance pénale, condamnant le contremaître à une peine pécuniaire avec sursis de 20 jours-amende à CHF 170 et une amende de CHF 850 ainsi que les frais de l'enquête. Le jugement fut justifié par le fait que le contremaître était responsable du chantier et qu'il avait omis de protéger les fers d'armature saillants.
Opposition et suspension de la procédure A réception de l'ordonnance pénale, le contremaître s'est adressé au service juridique de Cadres de la Construction Suisse.
Une opposition fut formulée contre l'ordonnance pénale motivant que les fers d'armature avaient été protégés jusqu'à la construction des grands éléments de coffrage et qu'ensuite, il n'avait plus été possible techniquement d'assurer cette protection. Interrogé une nouvelle fois par le ministère public, le contremaître a dé-claré que normalement, les fers d'armature étaient livrés recourbés et qu'il avait protégé les fers saillants avec des planches. Il n'a plus pu dire avec certitude si les fers en cause étaient également protégés avant le coffrage de la paroi. Sur la base de ces déclarations, le ministère public a levé l'ordonnance et suspendu la procédure. Le ministère public a jugé qu'on ne pouvait démontrer aucune négligence de la part du contremaître. Le déroulement temporel ainsi que le manque de place entre les fers et les éléments de coffrage ne permettaient aucune autre manière de procéder. La sus-pension de la procédure a également libéré le contremaître de tous les frais d'avocat qui furent pris en charge par l'Etat.
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Les faits
Sezi one Tic ino
Texte: Ilona Gähwiler Fotos: Rut Verdegaal
in italiano
Visita professionale del cantiere AlpTransit, tratta Ceneri-Sigirino, sabato 29 giugno 2013 Al primo di luglio sono stati scavati 26.12 km di galleria su un totale di 39.78 km; ciò corrisponde già al 65.6% della galleria di base del Ceneri. Per ogni direzione di marcia sarà realizzata una canna separata. I circa venti partecipanti hanno visitato le due caverne sotterranee che servono quale punto di partenza per l’avanzamento verso nord e verso sud. Le guide Roberto Poncini e Davor Frukovic hanno dato informazioni sull’intero progetto NTFA e sulle peculiarità del cantiere di Sigirino: l’avanzamento procede al 100% mediante brillamento. Per ogni direzione di marcia sarà realizzata una canna separata per permettere il transito di treni merci alla velocità di 160 km/h e di treni passeggeri a 250 km/h. I lavori di avanzamento dell’AlpTransit San Gottardo SA procedono a pieno ritmo sia in direzione sud, sia in direzione nord. Il materiale di scavo alla fine del cantiere ammonterà a 8'000'000 tonnellate. L’apertura è prevista per il 2019.
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I partecipanti alla visita del cantiere AlpTransit
Dopo le istruzioni riguardo alla sicurezza, muniti di stivali di gomma, tuta di protezione, zaino con autorespiratore e casco, dalla finestra di Sigirino si sono percorsi 3.4 km all’interno dei cunicoli fino alle due caverne sotterranee. Nelle caverne operative sono ubicate le installazioni di cantiere per l’avanzamento principale ed un impianto di betonaggio completo per i lavori di rivestimento. Un DVD molto interessante, realizzato dalla ATG-Film-Team, ha mostrato le pietre miliari e l’avanzamento dell’opera, oltre a immagini avvincenti di tutti i cantieri di Alp-
Transiti: Erstfeld, Amsteg, Sedrun, Faido, Bodio e Ceneri. Dopo due ore e mezza il gruppo si è ritrovato alla mensa di cantiere per il pranzo. In un’atmosfera rilassata e in presenza del presidente centrale Christof Egli, sono stati festosamente consegnati i caschi bianchi da capocantiere ai diplomati presso il CFP di Gordola. Nel primo pomeriggio anche gli ultimi partecipanti si sono congedati per godere del fine settimana.
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