BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE
AUSGABE EDITION EDIZIONE 5 | 2022
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
KARRIERE BAUKADER.CH
50 Jahre Campus Sursee
SEITE 08
CARRIÈRE CARRIERA PAGE 26 «Rien ne remplace les contacts personnels»
PAGINA 32 «Non c'è sostituto per i contatti personali»
FIXATIONEN
& SCHALUNGSZUBEHÖR
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Als Kompetenzzentrum für die Betonprofis legen wir Wert darauf, unseren Kunden die besten Geräte, die neusten Technologien und perfekt passendes Zubehör anzubieten. Deshalb macht uns in Sachen Vibriernadeln keiner so leicht was vor.
6210 SURSEE | 8404 WINTERTHUR | 1023 CRISSIER
BAUKADER.CH 5 | 2022
Editorial Éditorial Editoriale
VIKTOR ERDIN Vizepräsident Vice-président Vicepresidente
DEUTSCH
FRANÇAIS
ITALIANO
Wie Karriere machen?
Comment faire carrière?
Come fare carriera?
Das Wort Karriere bedeutet dem Sinn nach «Fahrstrasse» (lateinisch Carrus «Wagen»). Der Begriff im exakten Sinne bezeichnet also jegliche berufliche Laufbahn, ganz gleich ob sie als Auf- oder Abstieg wahrgenommen wird.
Le mot carrière vient du latin carrus, qui signifie «voiture». Le terme au sens exact désigne donc toute carrière professionnelle, qu’elle soit vécue comme une ascension ou une chute.
La parola carriera nel suo senso significa «strada» (latino carrus «carro»). Il termine nel suo senso esatto si riferisce quindi a qualsiasi carriera professionale, indipendentemente dal fatto che sia considerata come una salita o una discesa.
Erfolg, Anerkennung und gutes Geld, das klingt nach erstrebenswerten Zielen. Manchmal scheint es aber, dass nur diejenigen Karriere machen, die rücksichtslos mit stählernen Ellenbogen agieren und vor Tricks und Schwindeleien nicht zurückschrecken. Ich glaube, dass es auch anders geht. Dass jeder seine eigenen Erfolge ins bestmögliche Licht rücken kann, ohne zu lügen und zu betrügen und sogar, ohne sich dabei komplett zu verbiegen. Ehrlichkeit ist nach wie vor eine Tugend, die geschätzt wird. Nebst Leistung zählt heute vielfach auch das Netzwerk, um beruflich voranzukommen. Ein Netzwerk, das wir euch in den Baukader Sektionen bieten können. Mein Appell an euch, liebe Baukader: Fahrt euren Carrus nach oben, bleibt euren Prinzipien treu und nutzt euer Netzwerk – Ich wünsche euch viel Erfolg.
Succès, reconnaissance et gains importants, autant d’objectifs prometteurs. Pourtant, il semble parfois que seuls ceux qui agissent sans pitié, savent jouer des coudes et n’hésitent pas à recourir à des ruses et à des escroqueries font carrière. Je pense qu’il est possible de faire autrement. Chacun devrait pouvoir présenter ses propres réussites sous le meilleur jour possible, sans mentir ni tricher, et même sans avoir à se plier complètement en quatre. L’honnêteté reste une vertu estimée. Outre la performance, le réseau est aujourd’hui un élément essentiel pour progresser professionnellement. Les sections de Cadres de la Construction sont aptes à vous offrir un tel réseau. Je m’adresse à vous, chers cadres de la construction: faites avancer votre carrus, restez fidèles à vos principes et exploitez votre réseau – Je vous souhaite plein succès.
Il successo, il riconoscimento e il buon denaro sembrano obiettivi desiderabili. A volte, però, sembra che solo chi agisce spietatamente con gomiti d’acciaio e non rifugge dai trucchi e dai depistaggi faccia carriera. Credo che ci sia un altro modo. Che ognuno possa presentare i propri successi nella migliore luce possibile senza mentire e barare, e anche senza piegarsi completamente nel processo. L’onestà è ancora una virtù apprezzata. Oltre alla performance, un network è anche importante oggi per avanzare professionalmente. Una rete professionale che possiamo offrirvi nelle sezioni Baukader. Il mio appello a voi, cari quadri dell’edilizia: portate il vostro Carrus in alto, rimanete fedeli ai vostri principi e usate la vostra rete professionale – vi auguro il massimo successo.
03
STEILE BAUKARRIERE? MACHE ES WIE VALON!
Polierschule am CAMPUS SURSEE Alle Fachrichtungen Warum bei uns die Polierschule absolvieren? Seit Jahren setzen wir Massstäbe mit Top-Abschluss-Erfolgsquoten an der Polierschule. Dies dank Praxisbezug, Blended Learning (traditioneller Präsenzunterricht mit innovativen E-Learning-Sequenzen) und einem angenehmen Lernumfeld. Am besten gleich selber erfahren – und dich für die entsprechende Polierschule anmelden.
Polier im Strassenunterhalt: Valon Ajvazi zeigt wie es geht. Scan den QR-Code und erlebe Valon als Polier. Alle weiteren Infos zur Polierschule gibt‘s auf unserer Webseite. Wir freuen uns auf dich! Bis bald. Bei uns.
Film ab!
campus-sursee.ch/vorarbeiter-polier
BAUKADER.CH 5 | 2022
SCHWERPUNKT
Inhalt Sommaire Contenuti
08 DEUTSCH
FOCUS
06 «Persönliche Kontakte sind durch nichts zu ersetzen»
26 «Rien ne remplace les contacts personnels»
08 50 Jahre Campus Sursee
des Monats
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FRANÇAIS
SCHWERPUNKT
07 Bauen Sie an Ihrer Resilienz: Tipps von SWICA
BAUKADER
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PRODUKTE
PRODUITS 27 Banque Cler: Investissez dans votre avenir
10 Bank Cler: Investieren Sie in Ihre Zukunft
FÉDÉRATION
BAUKADER DES MONATS
28 Félicitations aux nouveaux contremaîtres-maçons et chefs d’equipe
11 Kurzinterview mit Michael Bhend
29 Nouvelle offre pour des membres
BAUSTELLE DES MONATS 12 24-Stunden-Silo-Bau mit Gleitschalung
30 Service juridique 31 Flash info 31 Calendrier ITALIANO
FOCUS
26
VERBAND
FOCUS
15 Von Schüblig und Kartoffelsalat
32 «Non c’è sostituto per i contatti personali»
16 Die unsichtbare Baustelle: Das Forum Strasse in Olten 18 Gratulation an 107 erfolgreiche Diplomanten 19 Rechtsecke 20 Infoflash 21 Kalender 25 Vorschau | Rätsel
BILDUNG 22 Kursangebot von Baukader Schweiz
FOCUS
32
JOBS 28 Bau-Stellen
ASSOCIAZIONE 33 Flash info 33 Dimostrazione dei mezzi di sollevamenti in cantieri 34 Neo diplomati capo muratori 2022
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Schwerpunkt
BAUKADER.CH 5 | 2022
STEFAN SCHITTENHELM Stefan Schittenhelm ist seit 2009 Präsident der damaligen Ehemaligenvereinigung der Baukaderschule St. Gallen, die 2012 mit der Stiftung zur Förderung der Baukaderschule St. Gallen in die heutige Alumni zusammengeführt wurde. Beruflich ist er als Bauführer im Strassen- und Tiefbau bei der Toldo AG tätig.
rahmen, so dass eine Plattform für den gegenseitigen Austausch und das Netzwerken entsteht. Was die Mitglieder aus den Netzwerkmöglichkeiten herausholen, liegt dann natürlich bei jedem selbst. Man muss schon die Chance wahrnehmen sich bereichern zu lassen. Einerseits fachlich aber auch in Sachen Vernetzung über die Regionen hinaus.
«PERSÖNLICHE KONTAKTE SIND DURCH NICHTS ZU ERSETZEN» Social Media sind seit Jahren beliebte Netzwerke, die nicht mehr wegzudenken sind. Viele Menschen bewegen sich so selbstverständlich darin, dass sich unweigerlich die Frage stellt: Lösen digitale Netzwerke die analogen ab? Unser Interviewpartner Stefan Schittenhelm, Präsident der Alumni Baukaderschule St. Gallen (BKS) hat eine klare Meinung dazu. INTERVIEW: Anita Bucher
BILD: zvg
Herr Schittenhelm, ist eine Organisation wie eine Alumni überhaupt noch zeitgemäss?
Eine Vereinigung wie unsere ist keinen Modetrends unterworfen. Ich stelle fest, dass nach zwei Corona-Jahren zwar auch im Baugewerbe viel durch digitale Kommunikation ersetzt wurde, dennoch bleiben die persönlichen Kontakte wichtig. An den Anlässen der Alumni Baukaderschule St. Gallen nehmen jeweils 30 bis 70 Personen teil um sich zu vernetzen. Somit denke ich, der Erfolg gibt uns recht. Dennoch ist die Alumni kein Selbstläufer. Man muss sie aktiv bearbeiten und bewerben. Wenn man sagt: «Hey die Alumni hat wieder einen superlässigen Anlass gemacht», dann haben wir unser Ziel erreicht.
Haben Sie selbst auch schon von ihrem Netzwerk profitiert?
Nicht monetär, aber was den Erfahrungsaustausch betrifft, profitiere ich stets sehr. Oftmals ist das nicht im selben Moment, sondern erst Wochen oder Monate später, wenn man vielleicht selbst irgendwo ein Problem lösen muss. Vielerorts gibt es ähnliche Problemstellungen aber ganz andere Herangehensweisen. Da hilft der Austausch mal eine neue Position einzunehmen. Nebst der Vernetzung will die Alumni auch den Austausch mit der Baukaderschule aufrecht erhalten…
Das Netzwerk wird immer wichtig bleiben, davon bin ich überzeugt. Dieses hilft einem in verschiedenen Stationen der beruflichen Karriere. Aber natürlich muss man ein Netzwerk auch pflegen und sich aktiv einbringen an einem Anlass oder einem Apéro.
Genau. Wir wollen eine Vereinigung sein, die lebt. So sind wir immer auf der Suche danach, wie wir den Mitgliedern einen Mehrwert bieten können. Aktuell bietet ja die Baukaderschule St. Gallen die beliebten BIM-Kurse an, zu denen wir zum Beispiel den Mitgliedern einen vergünstigten Zugang ermöglichen. Ich und die Vize-Präsidentin bringen uns zudem auch regelmässig bei Diplomfeiern ein und stellen so sicher, dass wir immer in etwa wissen, was an der BKS läuft. Dieser Austausch der Ehemaligen mit den aktuellen Absolventen ist wichtig. So können wir in der Alumni auch auf neue Bedürfnisse reagieren.
Was braucht es, damit die Mitglieder von einem Netzwerk wie ihrem ideal profieren können?
Was ist lohnenswerter, eine Mitgliedschaft in der Alumni oder eine im Berufsverband?
Damit die Leute kommen, braucht es sicher spannende Veranstaltungen und einen guten Mix zwischen fachlichem, kulturellem sowie Netzwerk-Möglichkeiten. Wir setzen bei der Planung der Anlässe auf einen Wechsel aus fachlichen und kulturellen Highlights, die wir immer mit einem Apéro oder Essen um-
Das ist eine schwierige Frage. In einem Berufsverband wie Baukader Schweiz ist man sicher auch sehr gut aufgehoben für einen fachlichen Austausch. Die Mitgliedschaft in beiden Organisationen hat ihre Vorteile. Im Idealfall können sich diese beiden Netzwerke super ergänzen.
Wie wichtig ist denn heutzutage ein Netzwerk für eine Berufskarriere?
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Schwerpunkt
BAUKADER
Club 100
Bauen Sie an Ihrer Resilienz:
Tipps von SWICA Auf einer Baustelle läuft nicht immer alles nach Plan, es braucht Nerven aus Stahl und ein solides mentales Fundament. Wie sich das stärken lässt, hat mit Vorstellungskraft und mit imaginären Baustellen zu tun. Die Arbeit auf der Baustelle ist laut und hektisch, sie verlangt Improvisationsvermögen und eine dicke Haut. Da erstaunt es nicht, dass manchmal die Nerven blank liegen und man sich fragt, wie Poliere, Vorarbeiter und Baumitarbeitende mit so viel Druck umgehen. Die Antwort heisst Resilienz! Es lohnt sich, die innere Kraft gezielt aufzubauen und zu stärken, damit man in schwierigen Momenten das Gleichgewicht zwischen Ressourcen und Belastungen besser halten kann. Dieter Studer, Spezialist Präventionsmanagement bei SWICA, befasst sich intensiv mit Resilienz. In Workshops und Webinaren trainiert er ganze Unternehmenseinheiten und hält Vorträge zum Thema. Er sagt, mit dem richtigen Werkzeug sei es gar nicht so schwer zu schaffen, dass die Resilienz zunimmt und Stress oder Frust weichen. Voraussetzung ist, dass man erkennt, was einen belastet und entsprechend handelt. Als Übung rät er, das eigene Leben in fünf Bereiche aufzuteilen: Arbeit, Familie/Freunde, Finanzen, Freizeit, Ideelles. Dann die Bereiche mit der Frage durchgehen: Welche Baustellen sehe ich? Was sind meine Ziele? Wie ist der Stand der Bauarbeiten? Wenn diese stocken, hilft nicht sich aufzuregen. Sondern genauer hinsehen und prüfen: Woran liegt es – am Bauplan, an der Ausführung oder an der Vielzahl der Aufgaben? Was würde ich als Bauherr anordnen, damit es vorwärtsgeht? Das Leben ist auch eine Baustelle
Grundsätzlich gehe es darum, sich alle Herausforderungen, Ziele und Wünsche im Leben als Baustellen vorzustellen und sich zu
fragen: Wie weit bin ich bei dieser Baustelle? Steht nur die Baugrube, ist ein Fundament bereits vorhanden und wie gross soll das Gebäude werden? Gibt es Baustellen, welche sich gegenseitig beeinflussen? Hilft die Fertigstellung einer Baustelle für die Fertigstellung der nächsten? Wer diese Fragen beantworten könne, sei bereit, Herausforderungen konstruktiv anzugehen. Und siehe da, die Lösungen aus der fiktiven Baustelle lassen sich auch auf der echten Baustelle anwenden. Für mehr Resilienz im Leben gilt allgemein: Durch die Erfüllung von körperlichen Bedürfnissen wie Ernährung, Bewegung oder Entspannung werden Kraftreserven angelegt. Also zum Beispiel ein feines Essen geniessen, Sport treiben, Musik hören. Auch Achtsamkeit ist ein gutes Instrument für den Aufbau von mentaler Stärke. So kann man
sich abends auf dem Heimweg überlegen: Was waren drei gute Ereignisse des Tages? Beim genauen Hinsehen ist plötzlich mehr Positives da als erwartet. Und schon geht es einem besser!
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Schwerpunkt
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50 JAHRE
CAMPUS SURSEE Der CAMPUS SURSEE ist aus der Bildungslandschaft der Baubranche nicht mehr wegzudenken. Aus einem Ausbildungszentrum ist längst ein modernes Seminar- und Tagungszentrum geworden, das über die Jahrzehnte stark gewachsen ist. Wie bei allen grossen Dingen ging es aber klein los, damals vor über 50 Jahren.
BAUKADER.CH 5 | 2022 Schwerpunkt
TEXT: Anita Bucher BILD: CAMPUS SURSEE
Der Campus
«Bildung ist das A und O», das wussten bereits die Grün dungsväter des heutigen Campus. 1964 hatten Karl Schaber, Geschäftsleiter der damaligen Lehrhalle Sursee und Willy Messmer vom Schweizerischen Baumeisterverband die Idee, ein gesamtschweizerisches Bau-Ausbildungszentrum zu schaffen. Sie legten damit die Grundlage zum heute grössten und beliebtesten Seminar- und Tagungszentrum der Schweiz. Rückblick auf eine spannende Entwicklungsgeschichte:
in Zahlen:
1964 Erste Idee eines nationalen Bau-Ausbildungszentrums AZ SBV
2010
1972
Einweihung des AZ SBV: 20 Ausbildungen für Hoch- und Tiefbau im Angebot
1974
Erweiterung HG-Haus mit Räumlichkeiten für Kaderkurse und Meisterschule und den Funktionsbereichen: Unterricht, Unterkunft und Gemeinschaftsräume
174'000 m² Grundfläche (24 Fussballfelder)
270 250
Mitarbeitende Ausbildungen
Der CAMPUS SURSEE lanciert den «goldenen Baumaster». Eine Auszeichnung, die jährlich Spitzen leistungen von Absolventen ehrt
2012
Ein neues Hotelgebäude für die Lernenden wird eröffnet.
2013
Eröffnung Restaurant BAULÜÜT und zusätzliche Seminarräume
Das neue Grill-Restaurant BAULÜÜT eröffnet. Nur vier Monate später sind auch die 125 neuen Einzelzimmer und 19 Premium-Doppelzimmer im Hotelgebäude 18 fertig gebaut. Damit wird der CAMPUS SURSEE zum leistungsstärksten Seminarhotel der Schweiz.
1993
2015
1981
Eröffnung Unternehmensschule für oberste Unternehmenskader
1994 Inbetriebnahme der Mehrzweckhalle 25 und Erweiterung des Schulhauses der Berufsschule für Strassenbauer. 1995
Eröffnung Bauführer- und Technikerschule und Internetanbindung des AZ SBV
2000
Die Aufstockung des HG-COMMERCIALEHauses Nr. 20 mit 345 IT-vernetzten Arbeitsplätzen wird eingeweiht.
2004
Der Stiftungsrat spricht für die organisatorische und bauliche Erneuerung des Campus Investitionen von über CHF 100 Mio. in die Infrastruktur
2006
Der CAMPUS SURSEE entsteht in seiner heutigen Form als Seminar- und Tagungszentrum
Die modernste Kran-/ Maschinen Aus bildungsarena von Europa eröffnet: Das Gebäude 23 umfasst acht Schulzimmer, verschiedene Büros, Garderoben, eine Werkstatt und drei Übungshallen. Auf dem grosszügigen Übungsgelände gibt es genug Platz, um mit unterschiedlichen Baumaschinen zu üben. Zudem stehen vier topmoderne Krane für die praktischen Ausbildungen bereit.
2019
Am 16. April wird das grösste Schwimmund Sportzentrum der Zentralschweiz eröffnet: die Sportarena – ein Projekt mit nationaler und internationaler Strahlkraft. Im Mai erhält der CAMPUS SURSEE vom Bundesamt für Energie (BFE) das Label «2000-Watt-Areal».
2021
Erstellung des BIM Labors in Partnerschaft mit der Firma Trimble. Jährlich entstehen in Europa zwei bis drei solcher Installationen – das Labor im CAMPUS SURSEE ist schweizweit das erste.
2022
2008 Bundesrätin Doris Leuthard eröffnet den neu gebauten Konferenzsaal. Er fasst bis zu 500 Personen und ist damit der grösste mietbare Plenumsraum im CAMPUS SURSEE.
Am 7./8. Mai feiert der CAMPUS SURSEE sein 50-Jahre Jubiläum. Als Ersatz-Neubau für den Hallenbadund Turnhallen-Komplex wird eine multifunktionale Eventhalle in Betrieb genommen. Diese bietet Platz für 1000 Gäste.
2009 Der CAMPUS SURSEE erhält eine eigene Bushaltestelle mit Verbindungen vom und zum Bahnhof Sursee.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.campus-sursee.ch
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Produkte BAUKADER.CH 5 | 2022
BAUKADER
Club 100
Investieren Sie
in Ihre Zukunft Die zunehmende Überalterung der Gesellschaft und die aktuell sehr tiefen Zinsen belasten die staatliche und die berufliche Altersvorsorge. Daher sollten Sie Ihre freiwillige Altersvorsorge rechtzeitig aufbauen. Mit den Leistungen der AHV und der beruflichen Vorsorge sollten Sie den gewohnten Lebensstandard im Rentenalter fortführen können. Die erste und die zweite Säule zusammen sollen Ihnen ein Renteneinkommen von rund 60% Ihres letzten Lohnes ermöglichen. Doch insbesondere Personen mit Erwerbsunterbrüchen erreichen dieses Ziel häufig nicht, sodass es für sie umso wichtiger ist, in die private Altersvorsorge zu investieren. Profitieren Sie von einem grösseren Sparerfolg
Wer früh einzahlt, profitiert länger vom Zinseszinseffekt und wird mit einem grösseren Sparerfolg belohnt. Denn wer über viele Jahre einzahlt, investiert die Erträge aus einer Anlage wieder und wieder – je länger, je mehr.
ren, haben Sie im Alter von 65 Jahren sogar 147'000 CHF zur Verfügung. Das kann sich also für Sie lohnen. Schieben Sie Einzahlungen in die dritte Säule nicht auf
Steuerlich lohnt es sich, jedes Jahr in die dritte Säule einzuzahlen, denn der jährlich einzahlbare Betrag ist beschränkt – 2022 auf 6'883 CHF. Das bedeutet für Sie: Wenn Sie in einem Jahr oder in mehreren Jahren Ihre private Vorsorge vernachlässigen, können Sie das nicht im nächsten Jahr nachholen. Daher zahlen Sie besser jedes Jahr ein – auch wenn es nur kleine Beträge sind.
Jede Situation lässt sich verbessern Wir helfen Ihnen gerne, einen Überblick über Ihre Vorsorge zu gewinnen, und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre zukünftige finanzielle Situation mit einer weitsichtigen Planung verbessern können. Als Mitglied von Baukader Schweiz profitieren Sie zudem von attraktiven Sonderkonditionen bei der Bank Cler. WEITERE INFORMATIONEN:
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Wenn Sie mit 25 Jahren anfangen, monatlich 200 CHF auf ein Vorsorgekonto zu überweisen, haben Sie nach 40 Jahren im Alter von 65 Jahren bei einer angenommenen Rendite von 0,2% 100'000 CHF angespart. Starten Sie hingegen erst mit 45 Jahren und zahlen die nächsten 20 Jahre jeden Monat 400 CHF ein, haben Sie mit 65 nur 98'000 CHF auf dem Konto. Sie hätten also nur durch die längere Dauer der Einzahlung etwa 2'000 CHF mehr Geld im Alter zur Verfügung. Investieren Sie darüber hinaus Ihr Vorsorgevermögen in Wertschriften, kann sich Ihre Rendite bei guter Marktentwicklung erhöhen. Wenn Sie die monatlichen 200 CHF aus unserem Beispiel 40 Jahre lang in Wertschriften mit einer Rendite von 2% investie-
* Die Annahmen zur zukünftigen Zins- bzw. Renditeentwicklung basieren auf Expertenmeinungen der Bank Cler sowie Vergangenheitsdaten. Allfällige Gebühren und Kommissionen sind nicht berücksichtigt. Es wird von konstanten jährlichen Einzahlungen ausgegangen, welche in vollem Umfang investiert werden. Eine höhere Rendite kann in der Regel nur erreicht werden, wenn auch ein höheres Risiko eingegangen wird. Die vergangene Performance ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung und bietet keine Garantie für den Erfolg in der Zukunft.
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Baukader des Monats
Fragen an unseren
BAUKADER des Monats
Michael Bhend Michael Bhend wurde am 7. Juli 1984 geboren. Seine berufliche Karriere begann er im Jahr 2000 mit einer Maurerlehre bei der Firma Frutiger. Später folgte die Vorarbeiter- und Polierschule auf dem Campus Sursee. Als Polier arbeitete er weitere fünf Jahre bei Frutiger bevor er 2016 zu Ghelma wechselte. Michael Bhend ist Mitglied in der Sektion Interlaken und seit 2022 im Vorstand der Sektion aktiv. Wann läutet bei Dir der Wecker?
Im Sommer um 5.30 Uhr, im Winter um 6 Uhr. Ich brauche nicht lange am Morgen. Innert 15 Minuten bin ich aus dem Haus. Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Das hängt immer von der Baustelle und vom aktuellen Geschehen ab. Den grössten Teil der Zeit bin ich aber draussen. Meistens mache ich so ungefähr eine Stunde lang Büroarbeit. Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?
Das Zusammenarbeiten als Team. Ich habe immer dieselben fünf bis sechs Leute bei mir. Da geht es sehr kameradschafltich zu und her. Abends sieht man direkt welche Fortschritte man heute gemacht hat. Ich mag zudem am liebsten sehr grosse Baustellen, die mich herausfordern. Stress macht mir nichts aus, im Gegenteil: Unter Druck zu arbeiten macht mir Spass.
bei der Bergstation ankommen. Die beiden Baustellen waren durch einen Stollen miteinander verbunden. Es war meine grösste Baustelle, die ich als Chefpolier für Ghelma machen durfte. Das Herausfordernste war die Logistik. Man musste alles über die Tranportbahnen anliefern lassen und deshalb früh genug bestellen. Auch die Leute täglich neu zu motiveren, das wechselhafte Wetter und die Tatsache, dass man auf dem Berg schläft, war nicht einfach. Körperlich anstrengend war das Arbeiten auf 2'320 Metern Höhe.
INTERVIEW: Anita Bucher BILD: zvg
«Am liebsten habe ich richtig grosse Baustellen, die mich herausfordern.» Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?
Meine Badehose, eine gute Flasche Wein, das Handy ein Sackmesser und ein Feuerzeug.
Wie würdest Du Dich selbst mit drei Adjektiven beschreiben?
Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?
Ich bin sehr ehrgeizig, zielstrebig, manchmal ungeduldig.
Am liebsten würde ich auf die Malediven reisen. Das ist aber gegenwärtig noch etwas schwierig wegen der Einreisebestimmungen. Somit wird es dieses Jahr wohl Griechenland werden. Hauptsache ich komme ans Meer.
In welchem Bereich würdest Du Dich gerne weiterbilden oder Dein wissen vertiefen?
In den nächsten Jahren möchte ich die Ausbildung zum Bauführer in Angriff nehmen.
Was war Deine bisher spannendste Baustelle und warum?
Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?
Das war der Bau der neuen V-Bahn, die von Grindelwald Grund auf den Eigergletscher führt. Hierbei haben wir den neuen Bahnhof und die Kaverne gebaut, wo die Gondeln
Meine Freundin, meine Kollegen und der Sport. Ich mache von Tennis über Squash, von Biken über Joggen bis zum Fitnesstraining alles ab und zu.
Du bist seit 2009 Mitglied von Baukader Schweiz und neu auch im Vorstand der Sektion Interlaken-Oberhasli. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?
Einen vielseitigen Austausch unter Polieren und Bauführern, die man sonst nicht sieht. Derzeit haben wir in der Sektion einige Junge, das macht Spass. Man profitiert gegenseitig von den Erfahrungen.
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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 5 | 2022
BAUSTELLE des Monats
24-STUNDENSILO-BAU mit Gleitschalung Der Bau eines Getreidesilos ist anspruchsvoll. 35,5 Meter hoch mit 21 Getreidekammern, die innwendig lunkernfrei abgerieben werden müssen, bietet es Platz für 2'800 Tonnen Getreide. Der Weg dazu: Eine Gleitschalung, die im 3-Minuten-Takt hochgezogen wird, 212 Stunden lang: Ein 10-tägiger Bau-Marathon für alle Beteiligten.
TEXT: Anita Bucher BILDER: zvg
«Den Auftrag haben wir kurz nach Weihnachten per Handschlag bekommen», erzählt Projektleiter Stefan Keller von der Bolli Bau AG, welche zur Landolt Gruppe gehört. Er begann umgehend mit der Planung und mit dem Bau des Silokellers, der auf herkömmliche Weise erstellt wurde. Ab hier kommt die Gleitschalung zum Einsatz. «Diese ver-
wenden wir wegen den hygienischen Anforderungen des Korns. Denn die Getreidekammern müssen absolut lunkernfrei betoniert werden können. Das geht nur, wenn die neu betonierten Wände noch vor dem Austrocknen sofort abgerieben werden.» Notfallkonzept für alle Variationen
Bereits die Vorbereitung war intensiv, so Keller. Mit der Gleitschalung der österreichischen Firma Bitschnau Gleit- und Schalungs-
technik Gmbh hatte man zwar von Anfang an den richtigen technischen Subunternehmer mit an Bord. Allerdings mussten bei der SUVA, bei den Arbeitsinspektoraten und bei den paritätischen Kommissionen Bewilligungen wegen der Schichtarbeit und der gerüstlosen Bauweise eingeholt werden. Ein Notfallkonzept, das jeden möglichen Ausfall abdeckt, wurde auf die Beine gestellt. «Bei Stromausfall haben wir ein leistungsstarkes Notfallaggregat vor Ort, das sicherstellt,
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Baustelle des Monats
dass wir trotzdem weiterhin gleiten können. Sollte der Kran ausfallen kommt der Pikettdienst der Firma Liebherr zum Zuge oder wir würden auf das im Vorfeld ausgearbeitete Pneukran-Konzept zurückgreifen. Im schlimmsten Falle hätten wir auch noch eine Betonpumpe auf Abruf bereit. Auch personelle Ausfälle der Schlüsselfiguren, wie Poliere oder Kranführer sind geregelt.» Dreieinhalb Sattelschlepper Material
Nach dem Bau des herkömmlich betonierten Kellers, lieferte die Firma Bitschnau das Material für die Gleitschalung an. «Das war beeindruckend. Dreieinhalb Sattelschlepper voll Material haben sie abgeladen.» Die 1,2 Meter hohe Schalung sei dann neben dem Bauplatz zusammengebaut und auf dem betonierten Keller fertig montier worden. An 50 Gewindestangen ist sie gegen unten abgestützt. Die Stangen hätten bereits bei der Fundation genaustens eingepasst werden müssen, denn an diesen drückt sich die Gleitschalung jeweils per Knopfdruck hoch.
«Der Gleitvorgang dauert bei einer Geschwindigkeit von 16 bis 20 cm pro Stunde rund 10 Tage, das entspricht 3,8 Metern pro Tag.» «Mit Betonieren haben wir in der Nacht vom Sonntag, 3. April gestartet. Wegen der Betonkonsistenz war es einfacher in der Nacht zu beginnen. Eigentlich hatten wir alles super geplant, bis es dann kurz vor dem Start winterlich kalt wurde. Da haben wir entschieden dem Beton 1,5% Frostschutz zuzugeben. Bereits ab dem 3. Fahrmischer konnten wir aber die Frostschutzzugabe wieder reduzieren», so Keller. 21 Getreidekammern lunkernfrei abreiben
Das 35 Meter hohe Silo beinhaltet 17 Getreidekammern, die von zuunterst bis fast zuoberst im Gebäude verlaufen. Im oberen Drittel kommen nochmal vier zusätzliche kleine Kammern hinzu. Jede dieser Kammern muss lunkernfrei betoniert und abgerieben werden. Fünf Mitarbeitende der
Das Silo wuchs mit einer Geschwindigkeit von 3,8 Meter pro Tag.
Landolt-Gruppe, darunter der Polier und der Kranführer sind permanent vor Ort. Fünf weitere Mitarbeitende der Firma Bitschnau bringen den Beton ein und steigen immer wieder an Leitern in die Kammern herab, die oben mit Metallgittern gesichert sind. In jeder Kammer ist ein Holzboden an schweren Ketten an die obige Gleitschalung angehängt. Darauf können die Bauarbeiter stehen, wenn sie rundherum die neu betonierten Wände absolut glatt abreiben. Jede Stunde ein Betonmischer
Neuer Beton wird stündlich angeliefert, immer im gleichen Turnus eingefüllt und mit der Vibrationsnadel manuell verdichtet. Damit sich der neue Beton mit dem vorherigen gut verbindet, wird immer nur ungefähr 20 cm Beton eingebracht. Alle paar Minuten wird die Gleitschalung per Knopfdruck um zwei bis drei Zentimeter hydraulisch hochgedrückt. «Der Gleitvorgang dauert bei einer Geschwindigkeit von 16 bis 20 cm pro Stunde rund 10 Tage, das entspricht 3,8 Metern pro Tag», erklärt Keller. Er ist als Projektleiter jeden Tag mindestens einmal auf der Baustelle. Meistens dann, wenn die Polier-Ablösung ansteht. Gearbeitet wird im Dreischichtbetrieb. Alle acht Stunden steht ein Wechsel an. Eisen legen nach Zeitintervall
Zu der Landolt-Gruppe und der BitschnauCrew sind je nach Schicht weitere 6 bis 7 Eisenleger vor Ort. Sie haben einiges zu tun.
115 Tonnen Stahl werden für die Bewehrung bis zum Ende der Baustelle eingelegt. «Wir brauchten bereits im Vorfeld ein gutes Konzept, wann welche Eisen verlängert werden müssen. Mit dem Bauingenieur haben wir dieses so entwickelt, dass man die Eisen gestaffelt verlängern kann. So bleibt die Auslastung der Leute immer etwa gleich.» 990 Kubikmeter Beton werden für den gesamten Gleitvorgang benötigt. Dieser wird aus einem nahen Werk der KIBAG geliefert. Neben der Schalung muss zudem der Gerüstturm täglich verlängert und alle zwei Meter durch vorher eingelegte Gerüsthülsen am Silo verankert werden. Reto Färber, COO der Landolt Gruppe besucht die Baustelle regelmässig: «Es ist eine Fleissarbeit, ein Marathon. Am Anfang geht es noch. Gefährlich ist die Routine», sagt er. Technisch anspruchsvoll sind insbesondere die Details: Wie fixiert man beispielsweise eine Einlage für ein Fenster, damit diese nicht mit der Gleitschalung nach oben gedrückt wird? Auch hier profitiere man von der Erfahrung der Firma Bitschnau. Kapazitätsausbau von 25 Prozent
Speziell sei bei diesem Silobau zudem, dass man an ein bestehendes 50-jähriges Silo heranbaue. Die Bauherren Johanna und Peter Glanzmann geben vor Ort bereitwillig Auskunft zum Bau. «Betonierte Silos sind viel langlebiger als metallene», deshalb habe man sich für ein solches entschieden. Mit
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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 5 | 2022
Projektleiter Stefan Keller erklärt in einer der Silozellen wieso der Abrieb absolut lunkernfrei sein muss.
dem neuen Silo kann die Neumühle Hallau GmbH ihre Kapazitäten um rund 25% ausbauen. «Bislang hatten wir 22 Zellen zum Einlagern», erzählt Johanna Glanzmann. Nebst mehreren Getreidesorten, Sojabohnen, Sonnenblumen und Raps gelte es stets die verschiedenen Qualitätslabels sowie den unterschiedlichen Eiweiss- oder Wassergehalt einer Ernte zu berücksichtigen bei der Einlagerung. Zudem sei die Neumühle Hallau GmbH vom Bund verpflichtet stets einen Notvorrat von 600 Tonnen Eiweissprodukten und 400 Tonnen Getreide einzulagern. «Mit dem Neubau werden wir deutlich flexibler bei der Vielfältigkeit der Anlieferungen.» Ein Sturm zieht auf…
An diesem Dienstagabend ist Tag zwei von den zu erwartenden 10 Bautagen geschafft. Bis zum Karfreitag müsste man mit der Gleitschalung fertig sein. Man sei absolut im Zeitplan erklärt Projektleiter Keller. Ihn beschäftigt jedoch die Wetterprognose für das nächste Wochenende: Ein Sturm ist angesagt. Für die Bauarbeiten eine grosse Herausforderung: Denn die Gleitschalung darf nicht stillstehen. Nur im absoluten Notfall würde man den Bau stoppen: Dies würde bedeuten, dass die komplette Schalung hochgezogen werden müsste, um zu verhindern, dass sie am Beton kleben bleibt. Weiter müsste vor dem Neustart die ganze Schalhaut komplett gereinigt und ein Quellband in die Arbeitsfuge verlegen werden: Ein Zeitverlust von zweieinhalb bis drei Tagen, plus massivem Mehraufwand, um die entstandenen Arbeitsfuge zu kosmetisieren. Es steht viel auf dem Spiel. …und es klappt doch…
Einige Tage nach Ostern vermeldet Stefan Keller erleichtert am Telefon, dass sie es ge-
Nach 212 Arbeitsstunden war das Werk vollbracht.
Jede Stunde wurde die Betonmenge eines Fahrmischers verbaut.
schafft hätten. «Einige schlaflose Nächte habe ich schon hinter mir», gesteht er. Trotz intensiven Winden und Regen, habe das Team unermüdlich weitergearbeitet, vermeldet er stolz «Wir haben zudem die Betonrezeptur etwas verändert, damit der Beton weniger rasch abbindet. So konnten wir mit langsamerer Gleittätigkeit weiterarbeiten, bis das schlimmste Wetter überstanden war.»
Nun werde die Gleitschalung wieder abgebaut. Es folgt der Einzug von drei Zwischengeschossdecken im Technikraum. Über die Getreidekammern wird mit Elsässer Platten ein Betondeckel zu liegen kommen, worüber dann noch der Überbau für weitere Technikräume erstellt wird. Bis Ende Juni soll der Rohbau vom Silo dann endgültig fertig und bereit für den Einbau der Technik sein.
Zwei Tage vor dem erklärten Ziel, nämlich bereits am Dienstag vor Ostern erreichte sein Team den Peak. Bereits fünf Meter zuvor, nämlich auf 30 Metern Höhe wurde die innere Schalung für die Getreidekammern von der Aussenschalung abgekoppelt. Auf die Getreidekammern wird später ein Technikraum zu stehen kommen, deshalb mussten nur die Aussenwände auf die Endhöhe von 35,5 Meter betoniert werden.
Höhe: 35,5 Meter Getreidekammern: 21 Zellen Platz für 2'800 to Getreide Hygienevorschriften: Lunkernfrei
…und das deutlich vor dem Zeitplan
Gleitschalung:
Nach ziemlich genau 212 Stunden war der 24-Stunden-Bau mit der Gleitschalung vollbracht. «Wir haben 30 Stunden weniger gebraucht als budgetiert», so Keller. «Am Mittwochmorgen räumten wir dann die Baustelle noch auf und gingen alle in ein verlängertes Oster-Wochenende.»
Vorbereitung: Gleitzeit: Rückbau:
Kennzahlen zum Getreidesilo: Bauvorhaben:
10 Tage 8 Tage 6 Tage
Mengen: Bewehrung: Beton:
115 to 990 m³
BAUKADER.CH 5 | 2022 Verband
Von Schüblig
und Kartoffelsalat Am Dienstagabend, 5. April, traf sich die Sektion Schaffhausen mal wieder für eine spannende Baustellenbesichtigung. Den 24-Stunden-Silo-Bau in Hallau wollte man sich nicht entgehen lassen. Eine Gleitschalung im Einsatz sieht man schliesslich nicht jeden Tag. Entsprechend gross war das Interesse. TEXT / BILDER: Anita Bucher
Nach und nach trudelten gegen 18 Uhr die Sektionsmitglieder ein und lauschten den spannenden Ausführungen von Projektleiter Stefan Keller. Ältere und jüngere Sektionsmitglieder liessen sich gleichermassen beeindrucken von diesem speziellen Projekt, studierten Pläne, stellten fleissig Fragen und besichtigten die laufende Baustelle. «Es ist wahnsinnig, wie schnell wir hier zum Bauen kamen. Danke von Herzen allen Beteiligten für euren Einsatz», liess sich Bauherr Peter Glanzmann zum Schluss verlauten. Er bedankte sich bei allen Anwesenden zudem für das Interesse und verteilte gross-
zügig feinen Apfel- und Birnen-Balsamico, der aus einer Beteiligung der Bauherrenfamilie an einer Mosterei in Eschenz stammt. Gemütlicher Ausklang bei «Huki»
Nach der spannenden Besichtigung setzten sich die Sektionsmitglieder mit dem Bauherrenehepaar Glanzmann bei «Huki» daheim zum gemütlichen Teil zusammen. Dafür stellte «Huki», in seiner Werkstatt wie üblich die Festbänke und Heizkörper auf. Er selbst agierte am Grill. Die feinen Schüblig und der Kartoffelsalat fanden guten Anklang und so sassen die Baukader bei angeregten Gesprächen noch einige Zeit zusammen, genossen den Austausch, das feine Essen und ein Glas Wein.
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Verband BAUKADER.CH 5 | 2022
DIE UNSICHTBARE BAUSTELLE Forum Strasse Das Forum Strasse in Olten Am 10. März 2022 fand erneut die Strassenbau-Fachtagung «Forum Strasse» in Olten statt. Organisator Dr. Christian Angst begrüsste 200 Teilnehmer im Stadttheater sowie weitere 100 «Livestreamer» online. Die Tagung zeigte mehrere Möglichkeiten auf, wie die Bauindustrie künftig Staus durch Baustellen reduzieren kann. TEXT: Sabrina Müller
BILDER: zvg
Verkehrsteilnehmer wünschen sich perfekt instand gestellte Infrastrukturen ohne jegliches Hindernis; weder Staus, Baustellen noch Unfälle. Daher will das ASTRA (Bundesamt für Strassen) die Staus bis 2030 um 25% gegenüber 2015 reduzieren, wie ASTRA-Direktor Jürg Röthlisberger erläuterte. Der bekannte Radio-Moderator Bernie Schär leitete gekonnt eine rege Diskussion zwischen ASTRA-Direktor Röthlisberger und Transporteur Daniel Schöni. Unter anderem kam klar zum Ausdruck, dass der Individual-Verkehr nicht nur rational ist, sondern auch emotional. Dies sei der Grund
dafür, dass man mehr über 40'000 Lastwagen als über 5 Mio. Personenwagen spreche, meinte Schöni pointiert. ASTRA-Bridge soll Stau verhindern
Jürg Merian (ASTRA Zofingen) stellte die ASTRA-Bridge vor; eine mobile Konstruktion, mit welcher der Verkehr über der Baustelle geführt wird; darunter können die Bauarbeiten in einem geschützten Raum mit 100 m Länge, 5 m Breite und 3 m Höhe ungestört erfolgen. Die Ver- und Entsorgung der Baustelle erfolgt über eine Logistikspur neben der ASTRA-Bridge. Das weltweit einzigartige, 240 m-lange Ungetüm (inkl. Rampen) wird derzeit erstmals auf der Baustelle A1 Luterbach – Recherswil eingesetzt.
Schnellbeton als Lösung?
Auf Flughäfen wird schneller Beton verwendet, um Pisten über Nacht instand zu stellen. Warum nicht auch im Strassenbau? Bereits nach 2 Stunden könne der durch ein Gemisch aus verschiedenen Zementen und Klinkersorten hergestellte Schnellbeton beansprucht werden. Frau Felicia Constandopoulos (Concretum) erläuterte das Vorgehen, sowie Vor und Nachteile. Hierbei fallen die sieben Mal höheren Kosten ins Gewicht. Dr. Konrad Mollenhauer, TU Kassel zeigte die labortechnischen Möglichkeiten, die Gebrauchs-Eigenschaften des Asphaltes gezielt zu untersuchen, auf. Besonderen Wert legte er auf Steifigkeit, Ermüdungs-, Verformungs-, sowie Kälteverhalten. Turbobaustelle in 96 Stunden abgeschlossen
Die 200 Teilnehmer am Strassenbau-Tag zeigten sich von der Vorstellung einer TurboBaustelle, bei welcher innert 96 Stunden eine
Dr. Christian Angst, IMP Bautest AG
perforiertes Abdichtungsband Kein Freispitzen von Deckenlager Hält Lager sicher in Position.
lagerband Abdichtungsband für Deckenlager
Jürg Röthlisberger, ASTRA
profilsager ag, CH-5724 Dürrenäsch, info@profilsager.com
4 km lange, 15 breite Strecke instand gestellt wurde sehr beeindruckt. Dabei wurden Binder- und Deckschicht 12 cm tief gefräst und durch einen neuen Aufbau bestehend aus Binderschicht, SAMI und Deckschicht ersetzt. Auch die Markierungen sowie Bohrkernentnahme zur Qualitätskontrolle erfolgten in dieser kurzen Zeitspanne.
NETZWERK UND VERBAND
Weiter wurde die Möglichkeit gleich zwei AsphaltSchichten aufs Mal einzubauen (Kompakt-Asphalt) vorgestellt und besprochen. Diese Bauweise sei allerdings erst ab Flächen grösser 25'000 m2 ökonomisch sinnvoll erläuterte Marco Schünemann, Kemna Bau, Pinneberg. Schneller Einbau – lange Abkühlung
Spezialfertiger mit zwei Einbaubohlen würden zunehmend durch InLine-Pave, bei denen zwei modifizierte Fertiger hintereinanderfahren, verdrängt. Kompaktasphalt eigne sich aber nicht Apriori zur Beschleunigung von Baustellen. Denn bei sommerlichen Temperaturen dauert Abkühlung der zwei heiss in heiss eingebauten Schichten entsprechend länger und macht so die die Zeitersparnis zunichte. Hingegen eigne sich Kompakt-Asphalt zur Verlängerung der Einbausaison, da dieser auch bei kühleren Bedingungen im Herbst noch verlegt werden kann. Mit vielen neuen Inputs verliessen die Teilnehmer eine spannende Tagung. Save the Date
Forum Strasse, 15. März 2023 in Olten
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Verband BAUKADER.CH 5 | 2022
G RATULATION an 107 erfolgreiche Diplomanten Am Freitag, 8. April 2022, führte die Schweizerische Bauschule Aarau AG vor über 400 Gästen eine stimmungsvolle Diplomfeier durch. TEXT: cr comm BILDER: Foto Basler
Direktorin Erina Guzzi gratulierte zur erbrachten Leistung: «Ab heute sind Sie Trägerinnen und Träger unseres einzigartigen Bauschullabels: diplomierte/r Bauführer/in SBA bzw. diplomierte/r Bauplaner/in SBA. Sie haben die Fähigkeit erlangt, aktiv zu handeln und etwas zu verändern.» Landammann Alex Hürzeler überbrachte die Grussbotschaft des Kanton Aargau und bemerkte, dass die Bauschule seit der Privatisierung nicht mehr zu seinem Departement zählt: «Trotzdem verfolge ich die Weiterentwicklung genau. Meine Glückwünsche gehen heute an alle jungen Frauen und Männer, die ihre Diplome in Empfang nehmen dürfen.»
Autor Markus Kirchhofer rief die Anwesenden auf, das erworbene Wissen für naturverträgliches Bauen einzusetzen: «Planen, entwickeln und bauen Sie. Nutzen Sie das Privileg, dies in einem der reichsten Länder der Welt zu tun.» Übergabe der Diplome
Bei der Übergabe der Diplome wurden die Absolventen mit den besten Abschlüssen je Fachrichtung zusätzlich mit einem 20erGoldvreneli – gestiftet vom Verein ehemaliger Bauschüler Aarau und der Trägerstiftung Bauplaner sba geehrt. Auch Diplomanten, die bei der Diplomarbeit die Note 6 erhalten hatten, erhielten ein Goldvreneli. Der Verein Schweizerischer Innenarchitekten ehrte zudem die beste Diplomarbeit in der Bauplanung Innenarchitektur von Leandra Schatt.
Folgende Personen wurden für ihre Bestnoten ausgezeichnet: Bauplanung Innenarchitektur: Leandra Schatt – Notenschnitt 5,0 Bauplanung Ingenieurbau: Jürg Epp – Notenschnitt = 5,5 Bauführung Hoch-/Tiefbau: Markus Buser – Notenschnitt = 5,5 Bauplanung Architektur: Michaela Merz – Notenschnitt = 5,8 Diplomarbeit 6.0 Bauführung Holzbau: Adrian Käch – Notenschnitt = 5,9 Diplomarbeit 6.0
Diplomarbeit mit der Note 6,0: Bauführung Hoch-/Tiefbau: Robert Thöny Bauführung Holzbau: Ramon Waldis
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RECHTSECKE
Verjährung für Handwerker Die Firma «Kleinholzer» wurde von einem Ehepaar mit allen Schreinerarbeiten für den Innenausbau ihres im Bau befindlichen Chalets beauftragt. Einige Jahre später wurde das Chalet durch einen Brand zerstört. «Kleinholzer» wurde daraufhin beauftragt, die gleichen Arbeiten wie beim ersten Bau auszuführen. TEXT: Richard Calame, Rechtsanwalt
Diese Wiederaufbauarbeiten endeten 2008. Bis dahin erhielt «Kleinholzer» Anzahlungen in der Höhe von CHF 130'000.–. Die 2013 erstellte Schlussrechnung beläuft sich jedoch auf CHF 202'514.50. Die Differenz erklärt sich durch Komplikationen auf der Baustelle und Änderungen in der Bestellung. Trotzdem weigerte sich das Bauherren-Ehepaar, den Restbetrag an «Kleinholzer» zu zahlen. Ende 2015 versuchte das Unternehmen, den Betrag auf gerichtlichem Weg einzutreiben. Die Bauherrschaft widersetzte sich und machte geltend, dass die Forderung verjährt sei, unter Berufung auf Artikel 128 des Obligationenrechts (OR). Nach dieser Bestimmung verjähren unter anderem die Ansprüche von Handwerkern für ihre Arbeit nach fünf Jahren. Verjährung
Die Verjährung ist ein entscheidendes Rechtsinstitut unserer Rechtsordnung. Es ist eine gesetzliche Frist, nach deren Ablauf kein Rechtsanspruch mehr geltend gemacht werden kann. Mit anderen Worten: Der Schuldner einer Geldsumme kann nach einer gewissen Zeit die «Einrede der Verjährung» geltend machen, und damit die Zahlung seiner Schuld verweigern. Artikel 127 OR sieht grundsätzlich für alle Forderungen eine Verjährungsfrist von zehn Jahren vor, sofern das Bundesrecht im Einzelfall nichts anderes bestimmt. Nun verjähren aber gerade die Forderungen von Handwerkern für die Ausführung ihrer
Arbeit nach Artikel 128 OR innerhalb von fünf Jahren. Ein Handwerker muss also die Bezahlung seiner Arbeit innerhalb von fünf Jahren nach der Abnahme seines Werkes einfordern. Historisch geht man davon aus, dass es bei diesen relativ einfachen und oft mündlich geschlossenen Verträgen üblich ist, den Preis rasch einzufordern. Im Zweifelsfall gilt die allgemeine Verjährungsfrist von zehn Jahren. Handwerksarbeiten
Es geht also darum, die «Handwerksarbeit» zu definieren. Handwerksarbeit zeichnet sich gemäss Bundesgericht aus, einerseits durch das Vorherrschen der manuellen Tätigkeit, des Handwerks, der Technik, der Geschicklichkeit einerseits, andererseits dadurch, dass es sich nicht um eine Serienanfertigung oder vorherrschende intellektuelle oder wissenschaftliche Arbeit handelt und generell wenig organisatorische Ansprüche und Verwaltungsarbeiten bedingt sind. Das bedeutet, dass für die Arbeit von Handwerkern in der Regel keine speziellen Technologien, Planungsmassnahmen und Koordination mit anderen Handwerkern erforderlich sind. Bei Handwerksarbeiten sind Umfang und Leistung eher eingeschränkt, und nicht allumfassend. Die Rechtsprechung des Bundesgerichts hat sich verschiedentlich zum Begriff der «Handwerksarbeit» geäussert (z. B. BGE 123 III 120). So ist das Verlegen von Fliesen eine handwerkliche Tätigkeit, nicht aber beim Verlegen von Fliesen in hundert Badezimmern. Auch die Verlegung der kompletten Elektroinstallation einer Villa wurde als
handwerkliche Tätigkeit qualifiziert. Keine handwerkliche Tätigkeit liegt hingegen vor, wenn ein Aufzug eingebaut, ein Haus komplett errichtet oder eine Wohnung komplett neu ausgestattet werden soll. Schlussfolgerung
Im vorliegenden Fall (Urteil 4A_321/2020 vom 26.11.2020) hielt das Bundesgericht fest, dass die Innenausbauarbeiten sehr umfangreich gewesen waren. Auch erforderte dieser Wiederaufbau des Schreinereibereichs des Chalets eine Koordination mit anderen Handwerkern und es war eine grosse Anzahl von Arbeitern in Einsatz. Es handelt sich also nicht um eine Handwerksarbeit, und es gilt die Verjährungsfrist von zehn Jahren. «Kleinholzer» muss also bezahlt werden!
RICHARD CALAME, Rechtsanwalt
Haben Sie eine Rechtsfrage? In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben? SCHREIBEN SIE UNS:
info@baukader.ch
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Verband BAUKADER.CH 5 | 2022
INFOFLASH 05/2022
TEXT: Regina Gorza
Informationen aus dem Zentralvorstand
1. Protokoll der Delegierten-
Sitzung vom 22.04.2022
2.1 Jahresbericht 2021 über die Tätigkeit von Baukader Schweiz 2.2 Jahresrechnung 2021 2.3 Bericht 2021 der Geschäfts prüfungskommission 3. Tätigkeitsprogramm 2023 4. Rahmenbudget 2023 5. Wahlen 5.1 Zentralvorstand (Gesamterneuerungswahl Amtsdauer 2022–2025) 5.1.1 ZV-Mitglieder 5.1.2 Zentralpräsident 5.1.3 Vizepräsidenten 5.2 GPK 5.2.1 Wiederwahl 5.2.2 Neuwahl 6. Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung 6.1 Wahl des Stiftungsrates 6.2 Teilrevision der Statuten 7. Ernennung von Ehrenmitgliedern
An der Aprilsitzung behandelt der Zentralvorstand jeweils die Geschäfte, welche an die Delegiertenversammlung zu überweisen sind. Er legte das Grobkonzept für die Präsidententagung vom 12. November 2022 in Olten fest und genehmigte das Organigramm des Verbandes, welches durch die Aufhebung der Regionen als statutarische Organe anzupassen war. Im Anschluss an die Sitzung fand der jährliche Austausch mit den Mitgliedern der Geschäftsprüfungskommission statt. Delegiertenversammlung 2022
Die Delegiertenversammlung findet am Samstag, 18. Juni 2022 im Trafo in Baden statt. Den Delegierten werden folgende Geschäfte unterbreitet:
versammlung vom 19.06.2021
2. Abnahme der Berichte
Informationen aus der Geschäftsstelle Verlag: Die neue Broschüre Baustellensignalisation ist da
Baustellen richtig signalisieren und Unfälle vermeiden. Die Broschüre Baustellensignalisation zeigt, wie das geht. Basierend auf der Norm VSS 40 886:2019-03 ist sie ein Lehrmittel zum Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen» von Baukader Schweiz und ein wichtiges Nachschlagewerk für den beruflichen Alltag. Die Broschüre kann ab sofort im Shop von Baukader Schweiz bestellt werden.
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BAUKADER.CH 5 | 2022 Verband
BAUKADER Kalender
VERANSTALTUNGEN 15.5.2022 bis 30.6.2022 Sektion Aarau-Freiamt 12.06.2022 Brunch auf dem Bauernhof Sektion Chur 17.06.2022 Regionalanlass zu Firma Hilti / FL Sektion Emmental-Oberaargau 24.06.2022 Brätliabend Hornusserhütte Hasle Sektion Frauenfeld 26.–29.05.2022 Baukaderreise 11.06.2022 Grillplausch bei Fam. Zahnd 23.06.2022 Seniorenausflug Region Ost Sektion Interlaken-Oberhasli 21.05.2022 Jubiläumsfeier 50. + 1 4.6.2022 Konsag + Burgbier, Samstagnachmittag Sektion Liestal und Umgebung 24.06.2022 Picknick Sektion Limmattal
zum 78. Geburtstag
Sektion Weinfelden 26.–28.05.2022 Sektionsreise Wallis 16.06.2022 Fachvortrag PCI (Betonkosmetik) 23.06.2022 Seniorenausflug Region Ost Sektion Wil 21.05.2022 EBIANUM Baggermuseum, Fisibach 08.06.2022 Informationsabend zum Thema Pensionierung 23.06.2022 Seniorenausflug Region Ost 24.-26.06.2022 Sektions-Reise Saas Fee-Glacier Express Sektion Winterthur 21.05.2022 Vorstandsessen + Ehrenmitglieder, Rest. Schloss Wülfl ngen 13.06.2022 Pensioniertentreffen 20.06.2022 3. Vorstandssitzung, HGC Winterthur Töss Sektion Zug 16.06.2022 Fronleichnamsexkursion Sektion Zürich 27.05.2022 Sektionsreise
27.05.2022 Exkursion 17.06.2022 Monatsversammlung mit Vortrag
GRATULATIONEN
Sektion Luzern
zum 92. Geburtstag
11.06.2022 Polierchilbi und GV-Abendprogramm
Arnold Gabriel, 6060 Sarnen, 30.05.1930 / Unterwalden
Sektion Olten
zum 90. Geburtstag
20.05.2022 Themenvortrag Leica Geosystems 17.06.2022 Besichtigung Avesco Langenthal
Georg Gysin, 4432 Lampenberg, 10.05.1932 / Basel Bauführer u. Poliere
Wir gratulieren …
zum 89. Geburtstag
Sektion Prattigau-Davos
Helmut Wenczel, 7013 Domat/Ems, 30.05.1933 / Chur
23.06.2022 Seniorenausflug Region Ost
zum 88. Geburtstag
Sektion Rorschach und Oberthurgau 23.06.2022 Seniorenausflug Region Ost
Oswald Wegmüller, 4052 Basel, 06.05.1934 / Basel Bauführer u. Poliere Hans Tettamanti, 8003 Zürich, 14.05.1934 / Zürich zum 86. Geburtstag
Robert Schärer, 5745 Safenwil, 06.05.1944 / Zofingen u. Umgebung Jakob Thaller, 7013 Domat/Ems, 26.05.1944 / Einzelmitglied
MUTATIONEN Mai 2022
EINTRITTE
zum 77. Geburtstag
Sektion Bern
Pietro Ronchetti, 6403 Küssnacht am Rigi, 14.05.1945 / Luzern Armin Kempf, 6340 Baar, 18.05.1945 / Zug Herbert Schneider, 4310 Rheinfelden, 25.05.1945 / Basel Bauführer u. Poliere
Kevin Leuenberger, Bern
zum 76. Geburtstag
Sektion Emmental-Oberaargau
Sektion Chur Josch Cloetta, Lantsch/Lenz Fabio Degonda, Chur Andrin Egli, Maienfeld Flamur Mehuka, Buchs
Kurt Stauffer, 3203 Mühleberg, 03.05.1946 / Deutschfreiburg Josef Schuler, 6463 Bürglen, 09.05.1946 / Uri Guido Largo, 8600 Dübendorf, 12.05.1946 / Zürich Hermann Frei, 8105 Watt, 17.05.1946 / Limmattal Giuseppe Nart, 8240 Thayngen, 18.05.1946 / Einzelmitglied Heinrich Arbenz, 8200 Schaffhausen, 27.05.1946 / Schaffhausen
Niklaus Sägesser, Aarwangen
zum 75. Geburtstag
Matthias Albisser, Schötz Roy Eiholzer, Oberkirch
Walter Keller, 8634 Hombrechtikon, 09.05.1947 / Zürcher Oberland Rudolf Schmid, 3714 Frutigen, 13.05.1947 / Interlaken-Oberhasli Andreas De Massari, 8422 Pfungen, 19.05.1947 / Winterthur Siegfried Keller, 8405 Winterthur, 20.05.1947 / Winterthur Hans-Ulrich Minnig, 3773 Matten, 24.05.1947 / Interlaken-Oberhasli Josef Häfl ger, 6122 Menznau, 25.05.1947 / Luzern zum 70. Geburtstag Ernst Jäggi, 8106 Adlikon b. Regensdorf, 03.05.1952 / Limmattal Beat Walker, 6467 Schattdorf, 17.05.1952 / Uri Erwin Hofstetter, 8902 Urdorf, 21.05.1952 / Limmattal Urs Schlatter, 8231 Hemmental, 24.05.1952 / Schaffhausen
JUBILÄEN
Mai 2022
40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Sektion Fricktal-Brugg-Baden Saramati Bekir, Lengnau Enver Fetoshi, Frick Stefan Fritz, Rickenbach Mike Huber, Leibstadt Semir Totikj, Niederrohrdorf Sektion Interlaken-Oberhasli Kathrin Werren, Brienz Sektion Luzern
Sektion Schaffhausen Sven Gäggeler, Schaffhausen Sektion Schwyz und Umgebung Bruno Domingos, Seewen Michael Hutter, Reichenburg Livio Küttel, Küssnacht Sektion St. Gallen-Appenzell Sadat Ajdaroski, Heerbrugg Sektion Toggenburg-Linth Dieter Elmer, Engi Michael Gerig, Dietfurt Sektion Unterwalden Jonas Zumbühl, Alpnach Sektion Zofingen und Umgebung Florentino Soares Ribeiro, Oftringen Sektion Zug Pajic Momcilo, Arth Sektion Zürich Roger Klingler, Zürich Sektion Zürichsee
Einzelmitglieder
Sehad Lubenovic, Niederhasli Remo Mächler, Altendorf
Daniel Leibundgut, 3510 Konolfingen
Firmen Club 100
Peter Egli, 3303 Jegenstorf, 20.05.1938 / Bern
Emmental-Oberaargau
Galli Beat Zugförderung AG, Erstfeld
zum 83. Geburtstag
Rorschach und Oberthurgau Toni Pfeffer, 8580 Hefenhofen
23.06.2022 Pensioniertenausflug
Hanspeter Born, 4052 Basel, 11.05.1939 / Basel Bauführer u. Poliere Alfred Gerhard, 4805 Brittnau, 20.05.1939 / Zofi gen u. Umgebung Ludwig Schatz, 8156 Oberhasli, 25.05.1939 / Zürich Josef Telli, 7017 Flims Dorf, 26.05.1939 / Chur
Sektion Unterwalden
zum 81. Geburtstag
09.06.2022 Besichtigung Altec Giswil
Joachim Dürst, 8500 Frauenfeld, 02.05.1941 / Frauenfeld Walter Manetsch, 6020 Emmenbrücke, 24.05.1941 / Luzern
Sektion Schafhausen 10.06.2022 Grillplausch und Monatsversammlung Sektion Schwyz und Umgebung 25.05.2022 Monatshöck, Rest. Hirschen Schwyz 16.–19.06.2022 Sektionsreise in der Schweiz Sektion St. Gallen-Appenzell 23.06.2022 Seniorenausflug Region Ost Sektion Toggenburg Linth
Sektion Uri 19.05.2022 Besuch Bissig Holzbau, Altdorf 23.06.2022 Weiterbildungskurs Kleinbrauerei Stiär Biär
Ulrich Scheidegger, 3422 Kirchberg, 20.05.1936 / Emmental-Oberaargau zum 84. Geburtstag
zum 79. Geburtstag Anton Christen, 6370 Oberdorf NW, 11.05.1943 / Unterwalden
Manfred Scherz, 3436 Zollbrück
TODESFÄLLE Sektion Zug
Walter Räss, 9200 Gossau SG
24.02.2022 Ramon van Geenen, 6300 Zug (*25.11.1974)
Toggenburg-Linth
Sektion Chur
Max Eigenmann, 9604 Lütisburg
25.03.2022 Hans Zinsli, 7000 Chur (*12.08.1935)
St. Gallen-Appenzell
50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Einzelmitglieder Moritz Häner, 4226 Breitenbach Limmattal Andreas Lippuner, 8162 Steinmaur Winterthur Markus Eggenberger, 8492 Wila
Sektion Bern 18.02.2022 Patrick Stähli, 3005 Bern (*09.02.1990)
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Bildung
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Jobs BAUKADER.CH 5 | 2022
Die Cellere Bau AG ist ein traditionsreiches und schweizweit führendes Bauunternehmen im Strassen- und Tiefbau. Unsere Stärke liegt in der regionalen Verankerung unserer Betriebe, denn die Nähe zu unseren Auftraggebern ist uns wichtig. Für unseren Standort in Rotkreuz und Umgebung suchen zur Unterstützung wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
Bauführer/in 100 % (m/w/d) Aufgabenbereich Sie planen, beraten, führen und kontrollieren die Baustellen im Tief- und Strassenbau von der Arbeitsvorbereitung bis zur Schlussabrechnung. Mit Ihrem unternehmerischen Denken und Handeln sowie mit innovativen Lösungen vertreten Sie unser Unternehmen bei Bauleitungen und Bauherren. Anforderungen Sie haben die Bauführerschule erfolgreich abgeschlossen und verfügen über ein paar Jahre Berufserfahrung mit Fronterfahrung im Strassenbau und praxisbezogenem Fachwissen im Belagsbau. Zudem bewahren Sie in hektischen Zeiten die Ruhe und den Überblick und arbeiten selbstständig, sorgfältig und pflichtbewusst. Die Vorbildfunktion in der Personalführung, die Organisationsfreude und die qualitätsbewusste Ausführung der Arbeiten runden Ihr Profil ab. Perspektiven Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und selbständige Tätigkeit in einem innovativen und motivierten Umfeld mit branchenüblichen Anstellungsbedingungen. Mehr über unsere Arbeitsgeberpolitik erfahren Sie in unserem Arbeitgeberversprechen (www.cellere.ch/karriere). Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per Mail. Anfragen von Personalbüros oder Zeitarbeitsfirmen werden nicht berücksichtigt.
Kontakt Cellere Bau AG Stephanie Gerber Personalverantwortliche Birkenstrasse 47 6343 Rotkreuz Tel. 041 798 20 20 zentralschweiz@cellere.ch www.cellere.ch
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Vo rschau | Rätsel
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Nächste Ausgabe:
BAUKADER.CH 6 | 2022 Schwerpunkt
SPEZIALTIEFBAU
Quelle: Ghelma AG Spezialtiefbau
RÄTSEL IMPRESSUM Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten T 062 205 55 00 F 062 205 55 01 www.baukader.ch
Layout und Druck Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch
Auflage 4'500 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten
Erscheint 10× jährlich anfangs Monat
Abonnement Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.
Redaktion Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T 062 205 55 00
Inserate Beratung und Verkauf Regula Stampfli regula.stampfli@baukader.ch T 062 205 55 00
Redaktionsschluss Gemäss Mediadaten
Inserateschluss Gemäss Mediadaten
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erste Baukader Schweiz Frau
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oder via E-mail: info@baukader.ch
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E HM D I E N T F O T L E G E E N
Greifvogel, Aasfresser
R E I Z U N G
abschliessend, beendend
glitzern, leuchten
Ermittelt durch
weibliches Rind
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Halbton über f (Musik)
dt. Schauspielerin (Hannelore)
brit. Autor: ... Follett
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Geheimdienst der USA (Abk.)
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Gebirge auf Kreta
Körperglied
Staat in Ostasien
Der Gewinner
Walter Zimmermann, Präsident Sektion Schaffhausen
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gemahlenes Getreide
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Kosmetikartikel; Salbe Teil des Gesichts
Spass; Unfug
KONGLOMERAT
Rudolf Duss, Steinhausen
eine der Salat-, Kleinen GemüseSunda- pflanze inseln
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Lösungswort aus BAUKADER 4|2022
Titelbild
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schmal; begrenzt
Bitte Absenderadresse vermerken.
D K A N N A T E I L HO T E L T E MOO S N T R E V A G L E H A L L
asiatischer Affe
kleine Brücke
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Gerät zur Zielführung (Kzw.)
Warnung bei Gefahr
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Sandra Kunz
Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
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STEFAN SCHITTENHELM Stefan Schittenhelm est président depuis 2009 de ce qui était alors l’associationdes anciens élèves de l’École des cadres dela construction de SaintGall. Cette associa-tion a fusionné en 2012 avec la Fondationpour la promotion de l’École des cadres dela construction de Saint-Gall pour formerl’ actuelle association Alumni. Stefan Schittenhelm est conducteur de travaux dans la construction de routes et legénie civil chez Toldo AG.
«RIEN NE REMPLACE LES CONTACTS PERSONNELS» Depuis plusieurs années, les médias sociaux sont des réseaux populaires devenus incontournables. De nombreuses personnes naviguent si naturellement dans ce domaine que la question se pose inévitablement: les réseaux numériques remplacent-ils les réseaux analogiques? Notre interlocuteur Stefan Schittenhelm, président de l’Alumni, École des cadres de la construction de St. Gall (BKS), exprime son opinion sans détour. INTERVIEW: Anita Bucher
IMAGE: màd
Monsieur Schittenhelm, une organisation comme l’Alumni est-elle encore au goût du jour?
Une association comme la nôtre n’est pas tributaire des tendances de la mode. Je constate qu’après deux années Corona, la communication numérique a certes remplacé beaucoup de choses dans le secteur de la construction, mais les contacts personnels restent essentiels. Les événements organisés par l’Alumni, École des cadres de la construction de SaintGall, rassemblent à chaque fois entre 30 et 70 personnes désireuses de se mettre en réseau. Je pense donc que le succès confirme notre position. Néanmoins, l’Alumni ne peut pas se suffire à elle-même. Il faut la gérer et la promouvoir activement. Si l’on entend dire:
«Hé, l’Alumni a encore organisé un événement super sympa», nous avons alors atteint notre objectif. Aujourd’hui, quelle est l’importance d’un réseau pour une carrière professionnelle?
Le réseau restera toujours important, j’en suis convaincu. Il est utile à différentes étapes de la carrière professionnelle. Mais bien entendu, soigner un réseau et s’impliquer activement lors d’un événement ou d’un apéritif est également de mise. Que faut-il pour que les membres puissent tirer profit d’un tel réseau?
Pour attirer les participants, il faut savoir organiser des événements intéressants et proposer un bon mélange d’activités profes-
sionnelles et culturelles ainsi que des possibilités de réseautage. Lors de la planification des événements, nous misons sur une alternance de temps forts professionnels et culturels, que nous ponctuons toujours d’un apéritif ou d’un repas, de manière à créer une plateforme d’échange mutuel et de réseautage. Les membres peuvent ensuite exploiter eux-mêmes les possibilités de réseautage, à leur convenance. Il faut saisir la chance de se laisser enrichir, non seulement sur le plan professionnel, mais également en termes de mise en réseau interrégionale.
«Il faut soigner son réseau pour pouvoir en profiter.» Avez-vous déjà vous-même profité de ce réseau?
Pas financièrement, mais en termes d’échange d’expériences, j’en tire toujours un réel bénéfice. Souvent, ce n’est pas sur le moment, mais des semaines ou des mois plus tard, alors que vous devez peut-être résoudre vous-même un problème quelconque. Les problèmes sont souvent similaires, mais l’approche est totalement différente. L’échange permet d’adopter une nouvelle position. Qu’est-ce qui est plus profitable, une adhésion à l’Alumni ou à l’association professionnelle?
La réponse n’est pas évidente. Une association professionnelle telle que Cadres de la Construction Suisse offre certainement de bonnes possibilités d’échanges professionnels. L’adhésion aux deux organisations a ses avantages. Idéalement, ces deux réseaux peuvent se compléter superbement.
BAUKADER.CH 5 | 2022 Produits
BAUKADER
Club 100
Investissez
dans votre avenir Le vieillissement croissant de la société et les taux d'intérêt actuellement très bas pèsent sur la prévoyance vieillesse étatique et professionnelle. C'est pourquoi vous devriez commencer à constituer votre prévoyance vieillesse volontaire suffisamment tôt. Avec les prestations de l’AVS et de la prévoyance professionnelle, vous devriez pouvoir maintenir votre niveau de vie habituel une fois à la retraite. Le premier et le deuxième piliers ensemble doivent vous permettre de percevoir une rente d’environ 60% de votre dernier salaire. Cependant, certains, et en particulier les personnes ayant des interruptions de carrière et travaillé à temps partiel, n’atteignent souvent pas cet objectif de telle sorte qu’il est particulièrement important pour eux d’investir dans la prévoyance-vieillesse privée. Profitez d’un rendement plus important
Plus les versements sont effectués tôt, plus on profite de l’effet à long terme des intérêts composés et on est récompensé d’un rendement plus élevé. Car la personne qui effectue régulièrement des versements pendant de nombreuses années réinvestit constamment les intérêts d’un placement; et plus c’est long, plus elle accumule.
augmenter en cas d’évolution favorable du marché. En reprenant notre exemple, en investissant 200 CHF chaque mois pendant 40 ans en titres avec un rendement de 2%, vous disposerez même de 147'000 CHF à 65 ans. Cela peut donc s’avérer intéressant. Ne suspendez pas vos versements dans le troisième pilier
Sur le plan fiscal, cela vaut aussi la peine d’effectuer chaque année un versement dans le troisième pilier, car le montant qu’on peut verser annuellement est limité – à 6'883 CHF en 2022. Cela signifie que, si vous négligez pendant une ou plusieurs années votre prévoyance privée, vous ne pourrez pas effectuer un rattrapage une autre année. Il vaut
donc mieux que vous effectuiez des versements chaque année - même s’il ne s’agit que de petits montants. Toute situation peut être optimisée Nous vous aidons volontiers à obtenir une vue d'ensemble de votre prévoyance et vous montrons comment améliorer votre situation financière à venir grâce à une planification à long terme. Comme membre de Cadres de la Construction Suisse, vous profitez de conditions spéciales attrayantes à la Banque Cler. PLUS D’INFORMATIONS:
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Si, à 25 ans, vous commencez à verser 200 CHF chaque mois sur un compte de prévoyance rémunéré à 0,2%, vous aurez épargné à 65 ans, après 40 ans de versements, 100'000 CHF. En revanche, si vous ne commencez qu’à 45 ans et que vous versez mensuellement pendant 20 ans 400 CHF, vous ne disposerez que de 98'000 CHF sur le compte à 65 ans. Ainsi, en versant sur une plus longue durée, vous aurez environ 2'000 CHF de plus à la retraite. Si vous investissez votre fortune destinée à la prévoyance en titres, le rendement peut
* Les hypothèses relatives à l'évolution des taux et des rendements se basent sur des avis d'experts de la Banque Cler et des données du passé. D'éventuels frais et commissions ne sont pas pris en compte. On part de versements annuels constants investis en totalité. Un rendement plus élevé ne peut en général être atteint que si un risque plus élevé est couru. La performance du passé ne préjuge pas des évolutions futures et ne représente pas une garantie de succès à l'avenir.
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fédération
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F élicitations aux nouveaux contremaîtres-maçons et chefs d’équipe
La joie était au rendez-vous le 29 avril à l’école de la construction de Tolochenaz. Les contremaîtres-maçons et les chefs d’équipe fraîchement diplômé sont reçu leur brevet fédéral dans le cadre d’une soirée festive. TEXTE: Anita Bucher IMAGES: Martin Schönholzer
Les examens professionnels fédéraux pour contremaîtres-maçons se sont déroulés entre le 3 et le 13 janvier à Tolochenaz, Sursee, et Gordola. Malgré quelques absences dues au Covid, aussi bien parmi les candidats que parmi les experts, les examens ont pu se dérouler comme prévu. En Suisse romande, 26 participants sur 31 ont obtenu leur diplôme, en Suisse alémanique, 145 sur 168 et au Tessin, 9 sur 10. Ce taux de réussite serait légèrement supérieur à la moyenne. Le résultat est toutefois remarquable, car les écoles ont dû recourir parfois à l’enseignement à distance en raison du Corona, explique Christian Schärer, secrétaire des examens professionnels fédéraux pour contremaîtres et contremaîtresses et responsable de la formation professionnelle supérieure auprès de la Société suisse des entrepreneurs.
Les nouveaux contremaîtres-maçons de la Suisse romande qui ont réussi leur diplôme peuvent faire la fête.
Les lauréats ont été honorés lors d’une soirée festive organisée dans chaque région linguistique. Outre la cérémonie de Tolochenaz, celle des candidats tessinois a eu lieu le samedi 30 avril à Gordola, tandis que les diplômés de Suisse alémanique ont reçu leur brevet le 25 mars au Campus de Sursee. L’intérêt pour le métier de contremaître est heureusement toujours aussi vif: environ 240 participants des trois régions linguistiques sont attendus aux prochains examens fédéraux en janvier 2023, selon Schärer. Cadres de la Construction Suisse félicite tous les diplômés et leur souhaite bonne chance tout au long de leur carrière professionnelle.
Eux aussi ont obtenu leur diplôme avec succès: Les nouveaux chefs d’équipe diplômés de l’école de la construction de Tolochenaz.
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fédération
N ouvelle offre p our des membres: assurance de protection juridique individuelle pour la vie privée En tant que membre Baukader Schweiz, vous bénéficiez automatiquement d’une protection juridique en cas de litiges liés à la vie professionnelle. Mais dans la vie privée aussi, tout ne se passe pas toujours sans heurts et un litige peut survenir. TEXTE / IMAGE: Coop Protection Juridique SA
Par exemple en raison d’un accident de la route ou de loisirs, d’une erreur médicale, d’une erreur de livraison de la marchandise commandée, d’une augmentation de loyer. Grâce à la nouvelle collaboration avec Coop Protection Juridique SA, vous pouvez désormais vous assurer pour de tels litiges à un prix avantageux. Coop Protection Juridique SA est une assurance de protection juridique indépendante offrant le meilleur service. En tant que partenaire solide, elle vous assiste de manière active et compétente en cas de litige. Elle offre une assistance juridique par des spécialistes et prend en charge les frais d’avocat et de justice. Offre avantageux pour des membres
Pour les particuliers, Coop Protection Juridique propose des solutions de protection juridique individuelles adaptées à chaque besoin. Les produits disponibles sont le «paquet» et le «module». Le paquet comprend tous les domaines juridiques importants relatifs à la vie quotidienne privée, à la circulation routière, au travail, au logement, à la santé et à Internet. Le module permet de combiner individuellement les différents domaines juridiques en combinaison avec le module de base privé. Ce produit est le plus approprié pour compléter votre protection juridique professionnelle. Les deux produits
sont disponibles comme variante individuelle ou familiale. En tant que membre, vous bénéficiez d’un rabais de 15% sur les primes. Comment pouvez-vous souscrire votre assurance de protection juridique personnelle ?
Visitez le site de notre partenaire Coop Protection Juridique. Sous www.coooprecht.ch, vous trouverez le calculateur de primes. Composez en quelques clics votre variante de protection juridique personnelle et demandez. Important: notez «Membre Baukader Schweiz» sous remarques. Vous recevrez ensuite votre offre personnelle. Ou vous demandez votre offre par téléphone au 062 836 00 93.
Avantage de l’assurance de Coop Protection Juridique Solutions individuelles disponibles Tous les domaines juridiques importants relatifs à la vie quotidienne privée, à la circulation routière, au travail, au logement, à la santé et à Internet disponibles Aucun risque de frais : prise en charge des frais d’avocat, de tribunal, de procédure, etc. selon la variante de produit, jusqu’à max. CHF 500'000 / CHF 750'000 / CHF 1 million Assistance compétente par des spécialistes expérimentés Meilleur service grâce au partenaire Coop Protection Juridique 15% de rabais pour les membres Baukader Schweiz PLUS D’INFORMATIONS:
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fédération
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SERVICE JURIDIQUE
La prescription pour les artisans L’entreprise «Bois-menus» est chargée par un couple de la réalisation de l’ensemble des travaux de menuiserie pour l’aménagement intérieur de leur chalet en construction. Quelques années plus tard, le chalet en cause est détruit par un incendie. «Bois-Menus» est alors appelée pour exécuter des travaux identiques à ceux réalisés lors de la première construction. Ces travaux de reconstruction prennent fin en 2008. TEXTE: Richard Calame, avocat
Jusqu’en 2008, «Bois-menus» a reçu CHF 130'000.- à titre d’acomptes. La facture finale, établie en 2013, s’élève à CHF 202'514.50. La différence s’explique par des complications sur le chantier et des modifications de commandes. Selon expertise établie, les travaux ont cependant été exécutés dans les règles de l’art et la différence de prix est justifiée. Néanmoins, le couple maître de l’ouvrage refuse de payer le solde à «Bois-menus». Cette société entreprend alors, fin 2015, de recouvrer ce montant par la voie judiciaire. Les époux s’opposent et font valoir que la créance est prescrite, invoquant l’article 128 du Code des obligations (CO). Selon cette disposition, se prescrivent par 5 ans notamment les actions des artisans pour leur travail. La prescription
La prescription est une institution légale déterminante dans notre ordre juridique. Il s’agit d’un délai légal, passé lequel la justice ne peut plus être saisie. En d’autres termes, le débiteur d’une somme d’argent, après un certain temps, peut soulever l’«exception de la prescription», et ainsi refuser de payer sa dette. L’article 127 CO prévoit en principe un délai de prescription de dix ans pour toutes les créances, à moins que le droit fédéral ne prévoie autre chose dans un cas spécifique. Or, précisément, les créances des artisans pour l’exécution de leur travail se prescrivent
dans un délai de cinq ans, en vertu de l’article 128 CO. Un artisan doit donc réclamer le paiement de son travail durant les cinq ans après la livraison de son ouvrage. Historiquement, on considérait que pour ces contrats relativement simples et souvent oraux, il était d’usage de s’exécuter rapidement pour réclamer le prix. En cas de doute, le délai de prescription générique de dix ans s’applique. Travail des artisans
Il s’agit donc de définir le «travail des artisans». Selon le Tribunal fédéral, le travail artisanal se distingue par la prédominance de l’activité manuelle, du métier, de la technique, du tour de main, d’une part, sur la production en série, l’élément intellectuel ou scientifique, l’esprit d’organisation et les tâches administratives, d’autre part. Cela signifie que les travaux d’artisans ne nécessitent en principe pas de recourir à des technologies spéciales, des mesures de planification et de coordination avec d’autres corps de métiers. Le travail de l’artisan se distingue en particulier par l’ampleur réduite de l’activité fournie. Dans sa jurisprudence, le Tribunal fédéral donne des cas dans lesquels il a retenu, ou non, la qualité de «travail d’artisan» (par ex. ATF 123 III 120). Ainsi, il a admis que la pose d’un carrelage était un travail artisanal, mais a refusé cette qualification à la pose de carrelage dans une centaine de salles d’eau. Le fait de poser l’installation électrique complète d’une villa a également été qualifié d’activité artisanale. En revanche, il n’y a pas activité artisanale pour la pose d’un ascen-
seur, l’édification complète d’une maison ou pour les tâches de réaménagement total d’un appartement. Conclusion
En l’espèce (arrêt 4A_321/2020 du 26.11.2020), le Tribunal fédéral a retenu que les travaux d’aménagement d’intérieur étaient très importants. Aussi, la reconstruction de la partie «menuiserie» d’un chalet requérait de se coordonner avec les autres corps de métiers et un grand nombre d’ouvriers était nécessaire. Il ne s’agit donc pas d’un travail artisanal, et le délai de prescription de dix ans s’applique. «Bois-menus» sera donc payée!
RICHARD CALAME, avocat
Avez-vous une question juridique? Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous?
ECRIVEZ-NOUS À:
info@baukader.ch
BAUKADER.CH 5 | 2022
fédération
FLASH INFO 05/2022
1. Procès-verbal de l’assemblée
TEXTE: Regina Gorza
des délégués 19.06.2021
2. Approbation des rapports
Informations issues du Comité central Séance du 22.04.2022
Lors de sa séance d’avril, le comité central de Cadres de la Construction Suisse s’est penché principalement sur les affaires qui seront transmises à l’assemblée des délégués. Il a élaboré le concept général de la réunion des présidents du 12 novembre 2022 à Olten et a approuvé l’organigramme de l’association qui doit être adapté suite à la suppression des régions en tant qu’organes statutaires. L’échange annuel avec la commission de gestion s’est déroulé après la réunion du comité central. Assemblée des délégués 2022
L’Assemblée des délégués se tiendra le samedi 18 juin 2022. Les affaires suivantes seront soumises aux délégués:
2.1 Rapport annuel 2021 sur l’activité de Cadres de la Construction Suisse 2.2 Comptes annuels 2021 2.3 Rapport 2021 de la Commission de gestion 3. Programme d’activités 2023 4. Budget-cadre 2023 5. Élections 5.1 Comité central 5.1.1 Membres 5.1.2 Président central 5.1.3 Vice-présidents 5.2 Commission de gestion 5.2.1 Réélection 5.2.2 Élection 5.3 Nomination des membres honoraires 6. Fonds de prévoyance et de perfectionnement professionel 6.1 Élection des membres du conseil de fondation 6.2 Révision partielle des statuts 7. Nomination des membres honoraires
PLACE POUR
VOTRE ANNONCE ICI.
Informations issues du siège central Édition: La nouvelle brochure Signalisation de chantiers est sortie de presse
Signaler correctement les chantiers et éviter les accidents. La brochure Signalisation des chantiers montre comment faire. Basée sur la norme VSS 40 886:2019-03, cette brochure est un support pédagogique au cours «Signalisation correcte des chantiers» proposé par Cadres de la Construction Suisse. C’est l’ouvrage de référence essentiel pour le quotidien professionnel. La brochure peut être commandée dès maintenant dans le shop de Cadres de la Construction Suisse.
BAUKADER Calendrier
ANNIVERSAIRES
MUTATIONS
60 ANS AFFILIATION
NOUVEAUX MEMBRES
Neuchâtel et environs
Neuchâtel et environs
Michel Favre, 2072 St. Blaise
Helder Alberto Domingues Ferrete, La Chaux-de-Fonds
Mai 2022
Mai 2022
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Focus BAUKADER.CH 5 | 2022
STEFAN SCHITTENHELM Stefan Schittenhelm è presidente della precedente associazione degliex studenti della Baukaderschule St.Gallen, che nel 2012 è stata fusa conla Fondazione per la promozionedella Baukaderschule St. Gallen performare l’attuale Alumni. Stefan Schittenhelm lavora come conduttore di lavori nella costruzio-ne di strade e nell’ingegneria civilealla Toldo AG.
«NON C’È SOSTITUTO PER I CONTATTI PERSONALI» I social media sono reti popolari da anni ed è impossibile immaginare la vita senza di loro. Molte persone ci si muovono dentro in modo così naturale che la domanda sorge inevitabilmente: Le reti digitali stanno sostituendo quelle analogiche? Il nostro interlocutore Stefan Schittenhelm, presidente della Alumni Baukaderschule St. Gallen (BKS) ha una chiara opinione al riguardo. INTERVISTA: Anita Bucher IMMAGINE: mad
Signor Schittenhelm, un’organizzazione come l’Alumni è ancora al passo con i tempi?
Un’associazione come la nostra non è soggetta alle tendenze della moda. Ho notato che dopo due anni di Corona, molto è stato sostituito dalla comunicazione digitale nel settore delle costruzioni, ma i contatti personali rimangono importanti. Tra 30 e 70 persone partecipano a ciascuno degli eventi organizzati dalla Alumni Baukaderschule St. Gallen per stabilire contatti. Quindi penso che il successo ci dia ragione. Ciononostante, l’Alumni non è un autogestore. Devi lavorarci attivamente e promuoverlo. Se si dice:
«Ehi, gli Alumni hanno organizzato un altro super evento», allora abbiamo raggiunto il nostro obiettivo. Quanto è importante il networking per una carriera professionale al giorno d’oggi?
Il networking sarà sempre importante, ne sono convinto. Ti aiuta in varie fasi della tua carriera professionale. Ma naturalmente bisogna anche coltivare una relazione e partecipare attivamente a un evento o a un aperitivo. Cosa serve ai membri per beneficiare di una rete come la vostra?
Per far sì che le persone vengano, hai bisogno di eventi eccitanti e di un buon mix di oppor-
tunità professionali, culturali e di networking. Nella pianificazione degli eventi, ci basiamo su un’alternanza di eventi professionali e culturali, che incorniciamo sempre con un aperitivo o un pasto, in modo che si crei una piattaforma di scambio reciproco e di networking. Ciò che i membri ottengono dalle opportunità di contatto è, ovviamente, a proprio parere. Bisogna cogliere l’opportunità di arricchirsi. Da un lato, professionalmente, ma anche in termini di networking al di fuori delle regioni.
«Bisogna coltivare una rete per poterne beneficiare.» Hai già beneficiato tu stesso delle sue conoscenze?
Non monetariamente, ma in termini di condivisione di esperienze, ne usufruisco sempre molto. Spesso non è nello stesso momento, ma settimane o mesi dopo, quando potresti dover risolvere un problema da qualche parte da solo. In molti luoghi ci sono problemi simili ma approcci completamente diversi. Lo scambio aiuta a prendere una nuova posizione. Cos’è più vantaggioso, un’iscrizione all’Alumni o una all’associazione professionale?
È una domanda difficile. In un’associazione professionale come Quadri dell’edilizia Svizzera, siete certamente in ottime mani anche per uno scambio professionale. L’appartenenza alle due organizzazioni ha i suoi vantaggi. Idealmente, queste due strutture possono completarsi perfettamente l’una con l’altra.
BAUKADER.CH 5 | 2022 Associazione
FLASH INFO 05/2022
TESTO: Regina Gorza
Informazioni dal comitato centrale Riunione del 22.04.2022
Nella riunione di aprile, il consiglio direttivo si occupa degli affari da sottoporre all’assemblea dei delegati. Ha definito il concetto di massima per la riunione dei presidenti del 12 novembre 2022 a Olten e ha approvato l’organigramma dell’associazione, che ha dovuto essere adattato a causa dell’abolizione delle regioni come organi statutari. Dopo la riunione del comitato, ha avuto luogo lo scambio annuale con la Commissione d’esame della gestione. Assemblea dei delegati 2022
L’assemblea dei delegati avrà luogo sabato 18 giugno 2022. I seguenti affari saranno presentati ai delegati:
1. Verbale dell’assemblea del 19.06.2021 2. Accettazione dei rapporti
2.1 Relazione annuale 2021 sulle attività dei Quadri dell’edilizia Svizzera 2.2 Conti annuali 2021 2.3 Relazione 2021 della Commissione d’esame della gestione 3. Programma di attività 2023 4. Bilancio quadro 2023 5. Elezioni 5.1 Comitato centrale (Elezioni di rinnovamento generale 2022–2025) 5.1.1 Membri della CC 5.1.2 Presidente centrale 5.1.3 Vicepresidenti 5.2 Commissione d’esame della gestione 5.2.1 Rielezione 5.2.2 Elezione 6. Fondazione di assistenza sociale e di formazione professionale 6.1 Elezione dei membri del Consiglio di Fondazione 6.2 Revisione parziale degli statuti 7. Nomina dei membri onorari
Informazioni dalla sede centrale Editore: La nuova pubblicazione Segnalazione dei lavori stradali sarà presto disponibile
Segnalare correttamente i cantieri ed evitare gli incidenti. Il depliant Segnaletica di cantiere mostra come farlo. Basato sulla norma VSS 40 886:2019-03, è un aiuto didattico per il corso dei Quadri dell’edilizia Svizzera «Segnalazione corretta dei cantieri» e un’importante opera di riferimento per l’uso professionale quotidiano. Il depliant può essere ordinato ora tramite lo shop dei Quadri dell’edilizia Svizzera.
Dimostrazione dei mezzi di sollevamenti in cantieri Informazioni utili e importanti sulle operazioni di cantiere attendevano la sezione ticinese a questo evento del 9 aprile. TESTO: Manuela Valladolid Chorda
La sezione Ticino è stata invitata ed ha partecipato assieme alla OSDsi (Organizzazione Svizzera Direzione Lavori. Sezione Italiana) chi ha organizzato con la ditta Vismara, l’evento di dimostrazione dei mezzi di solleva-
menti in cantieri, normativa, responsabilità, problematiche, cose da controllare, catene, ganci ecc. che normalmente succede in cantiere e che devono essere in conoscenza operatori, capi cantieri e direzione lavori.
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Associazione BAUKADER.CH 5 | 2022
NEO DIPLOMATI capo muratori 2022 Sabato 30 aprile si è svolta, al Centro di formazione professionale (CFP) della SSIC-TI a Gordola, la tradizionale cerimonia di consegna dei diplomi di capo muratore, conseguiti durante la sessione d’esame di inizio gennaio 2022. TESTO / IMMAGINI: Centro Formazione Professionale SSIC TI
Alla sessione d’esame d’inizio gennaio erano iscritti dodici candidati, dieci hanno sostenuto l’esame e nove sono stati promossi ottenendo il Diploma Federale di Capo Muratore. Per il Centro di formazione professionale della SSIC-TI, che propone i corsi annuali di preparazione agli esami professionali, è questo sempre un momento di particolare sod-
disfazione ben consapevoli dell’impegno e dei sacrifici richiesti a chi intraprende questa formazione. La Società svizzera impresari costruttori sezione Ticino con il suo centro di formazione, attraverso questo momento di festa espressamente dedicato ai diplomati, hanno avuto modo di complimentarsi con i neodiplomati per l’importante traguardo professionale raggiunto. La formazione dei nuovi capi è durata dai 3 ai 4 anni (1 anno di formazione di capo-
squadra, 2 anni di formazione di capo muratore e, per alcuni 1 anno supplementare per l’ottenimento dell’Attestato Federale di Capacità di muratore (AFC), per un totale di 114/158 giorni di formazione. Il ruolo del capo cantiere è fondamentale e strategico per le imprese edili, un ruolo determinante per il buon andamento dei lavori dell’edilizia e del genio civile. La loro funzione è triplice: professionisti del settore, amministratori e mediatori. Essi sanno organizzare il cantiere, ripartire e coordinare i compiti all’interno della squadra, attribuire le responsabilità, istruire gli operai e controllare la qualità dei lavori eseguiti. In altre parole, pianificano il lavoro dei loro col-
BAUKADER.CH 5 | 2022
Associazione
Il Centro di formazione professionale (CFP) della SSIC-TI a Gordola.
Elenco neodiplomati capi muratori 2022 Circondario III di lingua italiana
I 9 neo diplomati capi muratori con a sinistra il Direttore SSIC Sezione Ticino Nicola Bagnovini e a destra il Presidente Commissione d’esame Circondario III Udo Oppliger.
laboratori e l’impiego economico dei mezzi di produzione tenendo conto delle diponibilità e delle condizioni quadro specifiche nelle quali sono chiamati ad operare. Sanno affrontare e risolvere eventuali problemi che si presentano sul cantiere, tenendo un occhio attento sull’applicazione delle misure di sicurezza sul lavoro e di salvaguardia dell’ambiente. Proprio a livello di prevenzione degli infortuni sui cantieri, essi devono conoscere ed applicare le disposizioni di sicurezza dettate in particolare dall’ordinanza sui lavori di costruzione (OLCostr) e, considerato il ruolo di conduzione chiesto al capo, assumono pure una funzione determinante per riuscire a promuovere il giusto approccio alla sicurezza da parte dei lavoratori. Quella cultura della sicurezza che permette di guardare all’evolversi del cantiere con occhio sempre attento alla propria incolumità ed a quella dei propri colleghi.
Cognome CARUSO CIMETTI COLLATO DONATI GIANOLA MATHEZ MOTTINI OREGIONI SOLARI
La parte ufficiale della cerimonia di consegna dei diplomi, alla quale hanno preso parte parenti ed amici dei neo capi muratori, è stata introdotta dal Direttore SSIC Sezione Ticino Nicola Bagnovini e seguita dalle parole del Presidente Commissione d’esame per il Circondario III Udo Oppliger. Presenti in rappresentanza dei Quadri dell’edilizia Svizzera «Baukader Schweiz» Marco Sonego e la Presidente Sezione Ticino signora Manuela Vallodolid, per la SSIC di Zurigo Rosario Gros. Dopo la cerimonia i neo capi muratori con i loro parenti ed amici sono stati invitati al tradizionale pranzo offerto dal CFP di Gordola. 180 nuovi capi muratori in tutta la svizerra
Tra il 3 e il 13 gennaio si sono svolti a Gordola, Tolochenaz e Sursee gli esami professionali federali per gli capi muratori edili. Oltre ai diplomati ticinesi, 26 su 31 della
Nome Gennaro Battista Patryk Alan Massimo Paul Marcel Stefano Emanuele Enrico
Domicilio Agra (I) Grosio (I) Cadegliano Viconago (I) Torre (CH) Airolo (CH) Bellinzona (CH) Piotta (CH) Ludiano (CH) Olivone (CH)
Svizzera francese e 145 su 168 della Svizzera tedesca sono stati promossi. I candidati che hanno ottenuto il diploma sono stati premiati con una cerimonia in ogni area linguistica: oltre a quella di Gordola, venerdì 29 aprile ha avuto luogo a Tolochonaz quella della Svizzera francese, mentre i diplomati della Svizzera tedesca hanno ricevuto i loro diplomi il 25 marzo al campus di Sursee. Fortunatamente, l'interesse per la professione di capo muratore rimane alto: circa 240 partecipanti da tutte e tre le regioni linguistiche sono in attesa di sostenere i prossimi esami federali nel gennaio 2023, dice Schärer. Quadri dell’edilizia Svizzera esprime le sue congratulazioni a tutti i diplomati e augura loro il meglio per le loro carriere professionali.
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