BAUKADER 10/2017

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06 Schwerpunkt Führung und Management «Führen ist lernbar» 20 Baustelle des Monats Der Zuger Basistunnel – das momentan grösste Microtunneling-Projekt Europas 22 Fragen an unseren Baukader des Monats Christoph Hüsler «Polier ist der schönste und abwechslungsreichste Beruf der Welt!» Schwerpunkt: Führung und Management

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03 Editorial Heute schon gespielt?


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Editorial

Heute schon gespielt? «Playful Leadership nimmt die Angst und Scham bei der Arbeit- und weckt die individuelle Kreativität jedes einzelnen Mitarbeiters», so schreibt Janine Seitz, Mitarbeiterin des Zukunftsinstituts in Frankfurt am Main, in einem Artikel, der sich mit der Arbeitswelt von morgen beschäftigt. Digitalisierung und Vernetzung, die Verwischung von Beruf und Freizeit (Work-Life-Blending), agile Methoden in verschiedenen Bereichen und die Generation Z, die Digital Natives oder iGeneration, die nun im erwerbsfähigen Alter ist, verlangen nach neuen Wegen. Und da könnte die Idee, Spielmuster in die Unternehmenskultur zu integrieren eine Lösung sein. Flache Hierarchien, viel Gestaltungsspielraum und Wahlfreiheit sowie eine positive Fehlerkultur sind nur einige zentrale Spielmuster, die gemäss des deutschen Forschers Harald Warmelink eine spielerische Organisation ausmachen, bzw. ausmachen werden. Kreativität ist gefragt, und in der Welt des Spiels erhalten Mitarbeiter in alternativen Realitäten Raum zum Experimentieren, Raum in dem nichts unmöglich ist und man ohne externe Konsequenzen mutig seine Komfortzone verlassen kann, Fehler machen darf und daraus lernen kann. Auch Baukader Schweiz verlässt die Komfortzone und schafft einen Raum zum Experimentieren: Als Ersatz für den in die Jahre gekommenen Bauführervertrag, der den aktuellen Anforderungen der Bauführer nicht mehr gerecht wurde, erarbeitete Baukader Schweiz gemeinsam mit der Fachgruppe Bauführer die Bauführer Toolbox, eine Webseite für Baukader-Mitglieder. Auf dieser Webseite können sich Bauführer oder andere interessierte Mitglieder zu den Themen n n n n

«mein Arbeitsverhältnis» «meine Führungstools» «meine Gesundheit» «meine Kompetenzen»

verschiedene Arbeitshilfen, Vorlagen und Informationen herunterladen und auch Fragen stellen. Weitere Informationen zu dieser Dienstleistung findet ihr in dieser Ausgabe und natürlich unter www.baufuehrer-toolbox.ch. In diesem Sinne wünsche ich euch kreative Lesemomente, Eure Barbara

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Baukader 10 2017

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt 20

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Sch Führung werpunkt: und Man agement

E TELL BAUS ONATS DES M

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ER KAD BAU MONATS DES Schwerpunkt 06 Im Gespräch Thomas Stocker: «Führen ist lernbar» 08 www.baufuehrer-toolbox.ch: die praktische Webseite für den Bauführer

Produkte 10 SFB: Eine durchlässige und handlungskompetenzorientierte Aus- und Weiterbildung im Betriebsunterhalt 12 Innovationen und News von TOI TOI 13 Condecta AG: Allzeit die passende Lösung beim Bauen 14 Erfolgreiche Einführung der Arbeitszeit-Rapportierung mit BAUBIT PRO bei Walo Bertschinger AG 15 Fischer Rista AG: Vorfabrizierte Bewehrungselemente für Fundamentsockel

Bildung 16 Gut informiert – glücklich pensioniert! 17 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz 19 Kranführer Cup im CAMPUS SURSEE – erstmals mit Teamwertung – erstmals mit Frauenpower 10 2017 Baukader

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k Rechtsec Baustelle des Monats

20 Der Zuger Basistunnel – das momentan grösste Microtunneling-Projekt Europas

Baukader des Monats 22 Fragen an unseren Baukader des Monats Christoph Hüsler

Verband 25 Rechtsecke 27 Kalender 29 Rätsel

Jobs 28 Bau-Stellen


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Schwerpunkt

Fragen: Flurina Schenk Foto: zvg

«Führen ist lernbar» Das CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau ist die grösste Schweizer Ausbildungsstätte im Bausektor. Jährlich absolvieren hier rund 15'000 Bauprofis Aus- und Weiterbildungen. Thomas Stocker ist seit fünf Jahren Geschäftsführer und sagt uns, weshalb Führen lernbar ist und es auch in Zukunft Führungspersönlichkeiten braucht. Im Gespräch Thomas Stocker, Geschäftsführer Bildungszentrum Bau, Campus Sursee. Welchen Stellenwert hat in den Ausund Weiterbildungen das «Thema Führung» am Campus Sursee?

Das Thema Führung hatte am Campus Sursee immer schon einen hohen Stellenwert. Und er wird immer höher. Es geht ganz besonders in unserer Branche vor allem um die Leistungen, die ein Team erbringen kann, und das ist nur möglich, wenn ein Team gut geführt wird. Es ist zudem so, dass der Anteil der Führungsthemen grösser wird, je weiter fortgeschritten unsere Teilnehmenden in ihrer Weiterbildung sind. Beim Bauführer macht dieser Anteil ungefähr 25 % - also ein Viertel – der Ausbildungszeit aus. Und das ist richtig so. Wem das nicht klar ist, der muss nur das Wort «Bauführer» analysieren. Drei Buchstaben stehen für «Bau» und sechs für «Führer». Die Gewichtung ist somit eigentlich klar. Bauen tut das Team, aber gewinnen tut es nur, wenn es gut geführt ist.

Ist Führen lernbar?

Grundsätzlich ja. Vieles ist lernbar. Aber es braucht natürlich verschiedene Komponenten, die – miteinander angewendet – zum Erfolg führen. Aber Lernen hat Grenzen. Man kann aus einem Kanarienvogel nie einen Elefanten machen. Aber es gibt viele Instrumente und Methoden, die helfen. Und eines ist sehr wichtig: Man kann als Führungskraft nicht genug informieren. Denn nur gut informierte Mitarbeitende wissen, wohin ihr Chef mit ihnen will.

Sie waren lange Jahre engagierter Baumeister, seit fünf Jahren sind sie nun Geschäftsführer am Campus Sursee. Welche konkreten Führungsinstrumente funktionieren auf dem Bau am besten? Meiner Erfahrung nach gibt es einen wichtigen Grundsatz: Als Vorbild führen. Aber man muss seine Mitarbeitenden auch dazu befähigen, die gewünschte Leistung erbringen zu können. Und ganz wichtig: Die Mitarbeitenden sollen die Erfolge feiern können. Der Applaus gehört ihnen. So führe ich auch hier im Haus. Ganz kurz gesagt: Ziele definieren, Ziele erreichen, Erfolge feiern.

Und welche Führungsinstrumente funktionieren als Geschäftsführer eines Bildungszentrums?

Technischen Leiter bei der Landis BAU AG, einen tollen Vorgesetzten. Geblieben sind mir von beiden im Kern folgende Dinge: n Als Vorbild führen, n Die gewünschte Kultur vorleben, n und «Schuster bleib bei deinen Leisten»!

Glauben Sie, dass sich Führungskräfte in der Baubranche genug Zeit dafür nehmen, sich mit dem Thema Führung auseinander zu setzen?

Da gibt’s auf jeden Fall noch Potenzial. Ab Stufe Polier muss man sich bewusst sein, dass der berufliche Erfolg viel mit der Führung des Teams zu tun hat. Im Gegensatz Thomas Stocker.

Da gibt es in meinen Augen keinen Unterschied. Ich leite keine Schule, sondern führe eine Unternehmung.

Hätten Sie während Ihrer Ausbildungszeit einen Mentor, der für Sie ein Vorbild war?

Ja. Ich hatte das Glück, immer mit hervorragenden Vorgesetzten zusammenzuarbeiten. Besonders zwei Menschen sind mir in besonderer Erinnerung geblieben. Da ist einerseits Kurt Erni sen., Erni Bau AG, Steinhausen. Er hat all meine Karriereschritte mit Interesse verfolgt und begleitet, und uns verbindet mittlerweile eine langjährige Freundschaft. Später hatte ich in Hans Lampart, dem leider viel zu früh verstorbenen Baukader 10 2017


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Schwerpunkt

zu technischen Fähigkeiten, bei denen sich keiner fragt, ob diese lernbar sind oder gelernt werden müssen, wird Führung oft mit Begabung und Talent in Verbindung gebracht. Aber Führen ist zu einem grossen Teil lernbar, und es gibt viele hervorragende Hilfsmittel. Wir bieten am Campus Sursee neben der Weiterbildung «NDS Geschäftsführer Bau» auch verschiedenen eintägige Seminare an, die ich sehr empfehlen kann. Ebenfalls sind wir momentan daran den Excellence-Ansatz in die Führungsausbildungen zu integrieren. Nicht nur, weil es wichtig ist, dass auch Führungskräfte sich Zeit für die Weiterbildung nehmen. Gerade so wichtig, wie die Inhalte an unseren Weiterbildungen sind auch der Austausch mit Gleichgesinnten und das Netzwerk, das sich daraus ergibt.

Ist es denn nicht auch eine Frage des Charakters, ob jemand Führen kann oder nicht?

Da spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Charakter, Talent, Begabung… Entscheidend ist, wie man mit dem vorhandenen Potenzial umgeht. Oder anders gesagt: Es gilt, die richtigen Methoden zu finden, damit eine Führungsperson das vorhandene Potenzial optimal nutzen kann.

dem Bau gewohnt sind, nicht mehr geben. Die Baufirmen der Zukunft werden Ressourcen beschaffen, wenn diese benötigt werden. Das braucht viel Flexibilität und eben auch viel Führung, da Teams in diesem Fall immer wieder neu gebildet werden müssen. Und eines ist klar, trotz Digitalisierung wird es Führung immer brauchen. Wohl sogar noch mehr als heute. Führungsfähigkeiten können nicht durch künstliche Intelligenz ersetzt werden.

Wenn Sie unseren Lesern, dem Kader auf der Baustelle, einen Tipp zu unserem Schwerpunktthema Führung für ihren Berufsalltag geben könnten, welcher wäre das?

Ich möchte den Kadern auf der Baustelle drei Tipps mitgeben: n Ihren Mitarbeitenden den Rücken freihalten, n klare Ziele vorgeben, und n Erfolge gemeinsam feiern!

Thomas Stocker Thomas Stocker ist 1966 geboren und hat 1984 die Ausbildung zum Maurer abgeschlossen. Anschliessend bildete er sich zum Bauführer und Baumeister weiter und arbeitete in entsprechenden Tätigkeiten in verschiedenen Baufirmen, zuletzt als Geschäftsführer der Schmid Bauunternehmung in Baar. Es folgten Weiterbildungen in Unternehmensführung, Erwachsenenbildung und Schulmanagement. Seit 2008 ist Stocker beim Campus Sursee, Bildungszentrum Bau angestellt. Zuerst als Abteilungsleiter Ausbildung Hochbau, anschliessend als Abteilungsleiter Führung und Betriebswirtschaft. Seit 2013 ist der Geschäftsführer des Bildungszentrums Bau am Campus Sursee. Stocker ist Vater zweier Kinder. Er spielt Posaune, und ist in seiner Freizeit – je nach Saison – beim Snowboarden oder Segeln anzutreffen.

Und vielleicht was die Kommunikation von Führungskräften mit ihrem Baustellenpersonal anbelangt: Kompliziert denken – und einfach reden, ja nie umgekehrt!

Wie glauben Sie, wird sich das Thema «Führung » in Zukunft entwickeln? Das Thema «Führung» wird noch viel wichtiger. In Zukunft wird es die Firmenorganisation mit fixen Teams, wie wir sie heute auf

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Schwerpunkt

Text: Barbara Schiesser

www.baufuehrer-toolbox.ch: die praktische Webseite für den Bauführer Ab anfangs Oktober ist sie bereit, die Webseite für die Anliegen der Bauführer. Egal ob Sie ihr Lohngespräch vorbereiten wollen oder Fragen zu Ihrem Lohn oder der Arbeitszeit haben: die Bauführer Toolbox hält viele Vorlagen, Informationen und Checklisten für die Bewältigung des Bauführer Arbeitsalltages bereit – ein neues kostenloses Angebot für Baukader-Mitglieder. Als Weiterentwicklung des in die Jahre gekommenen Bauführervertrages, der den aktuellen Anforderungen der Bauführer nicht mehr gerecht wird, erarbeitete Baukader Schweiz gemeinsam mit der Fachgruppe Bauführer die sogenannte Bauführer Toolbox. Auf dieser Webseite kann sich der Bauführer zu den Themen n n n n

Mein Arbeitsverhältnis Meine Führungstools Meine Gesundheit, und Meine Kompetenzen

verschiedene Arbeitshilfen, Vorlagen und Informationen herunterladen.

Ein Linkverzeichnis auf verschiedene Arbeitshilfen der SUVA und auf verschiedene Ausbildungseinrichtungen, die für Bauführer relevant sind, ergänzen das Angebot. Mit dem individuellen Lohnrechner Salarium haben Baukader die Möglichkeit den monatlichen Bruttolohn zu errechnen. So können sich Bauführer ein Bild über den durchschnittlich bezahlten Lohn machen.

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Mein Arbeitsverhältnis

n Stellenbeschreibung: mit der Stellen-

beschreibung erhalten Bauführer und Arbeitgeber eine nützliche Vorlage. So können mit der Stellenbeschreibung z.B. die Aufgaben des Bauführers fest-

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gehalten und Zuständigkeiten sowie Verantwortungen definiert werden. Arbeitszeiten: Erfahren Sie in diesem Leitfaden, welche Höchstarbeitszeiten für Bauführer gelten, was als Überstunden und was als Überzeitarbeit gerechnet wird und was lohnzuschlagspflichtig ist. Arbeitszeiterfassung: unter bestimmten Voraussetzungen, sind Bauführer von der Erfassung der Arbeitszeiterfassung befreit. Unter welchen Voraussetzungen dies zutrifft, erfahren Sie in diesem Bereich der Bauführer-Toolbox. Lohnnebenleistungen: Erfahren Sie, was man unter den Lohnnebenleistungen, bzw. fringe benefits versteht und welche verschiedenen Leistungen es gibt. Arbeitsvertrag: dieser Musterarbeitsvertrag regelt die wichtigsten Punkte zwischen Arbeitgeber und Bauführer und enthält viele Varianten und zusätzliche Informationen. Lohngespräch: eine gute Vorbereitung ist für ein erfolgreiches Lohngespräch unerlässlich. Dieser Leitfaden hilft Ihnen dabei.

Meine Führungstools

n Checkliste Zeitmanagement: Mit dieser

Checkliste erhalten Sie Informationen und Methoden, die Ihnen die Zeitplanung und Prioritätensetzung erleichtern. n Leitfaden Mitarbeitergespräch: Das Mitarbeitergespräch ist ein zentrales Führungsinstrument. Erfahren Sie, wie Sie das Mitarbeitergespräch motivierend und wertschätzend gestalten. n Mitarbeitergespräch BeurteilungsboBaukader 10 2017


Schwerpunkt

gen: In dieser Vorlage sind alle wichtigen Punkte für die Durchführung eines Qualifikationsgesprächs festgehalten. n Mitarbeitergespräch Zielvereinbarung: In dieser Vorlage sind alle wichtigen Punkte für die Durchführung eines Zielvereinbarungsgesprächs festgehalten.

Meine Gesundheit

Stress Checkliste: Stress führt zu Burn Out und zu vermeidbaren Problemen und Ausfällen. Erfahren Sie, wie Sie für sich und als Führungsperson präventiv Stresssituationen verringern können.

Meine Kompetenzen

zum Arbeitsleben. Erfahren Sie auf was Sie achten sollten, wenn Sie mit Ihrem Arbeitgeber über ihre Weiterbildung sprechen, insbesondere auch, wenn es um die Finanzierung geht. Und sollte eine Frage nicht beantwortet sein, so können Sie diese im Blog unter «Meine Fragen» stellen. Sie wird von der Bauführer-Community oder von Baukader Schweiz beantwortet. Rückmeldungen, Anregungen und Ideen zur Toolbox nehmen wir unter info@baukader.ch gerne entgegen.

Tipps für die Weiterbildung: Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Der Job auf Lebenszeit ist selten geworden. Weiterbildung gehört

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Produkte

BAUKADER

CLUB 100 Text: Christian Krismer & Claude Zbinden

Eine durchlässige und handlungskompetenzorientierte Aus- und Weiterbildung im Betriebsunterhalt Der Schweizerische Fachverband Betriebsunterhalt bietet am Campus Sursee seit Kurzem eine umfassende Aus- und Weiterbildungs-Laufbahn vom/von der Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt mit Schwerpunkt Werkdienst bis zum/zur Baumeister/in an. Durch eine hohe Durchlässigkeit, Praxisorientierung und neue Lerntechnologien wurde ein modernes Ausbildungskonzept geschaffen, das sich sehen lassen kann. Wer heute eine Ausbildung zum/zur Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt anstrebt, begibt sich auf einen spannenden Weg. Denn nach der drei-jährigen Grundbildung warten vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten auf die Fachleute. Insbesondere für Fachleute Betriebsunterhalt mit Schwerpunkt Werkdienst gibt es seit Kurzem eine kompetenzorientierte Laufbahn, die vielversprechende berufliche Perspektiven bietet.

Grundbildung

Pro Jahr entscheiden sich ca. 200 Lernende für eine Grundbildung im Bereich Betriebsunterhalt mit Schwerpunkt Werkdienst. Während dieser Zeit erwerben sie Handlungskompetenzen in den Bereichen Die Komplexität der Baustelle

n Organisieren der Arbeiten sowie Ge-

währleisten von Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz, n Vorbereiten und Ausführen von Reinigungsarbeiten und Abfallbewirtschaftung, von Wartungs- und Kontrollarbeiten, von baulichem Unterhalt und Reparaturen sowie von Grünpflegearbeiten. Nach drei Jahren erlangen die angehenden Fachleute ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ), das sie befähigt, Infrastrukturanlagen wie befestigte Flächen (z.B. Strassen, Wege, Plätze) aber auch Entwässerungssysteme und Park- und Grünanlagen zu reinigen, zu kontrollieren und zu warten, instand zu halten und zu unterhalten.

Neue berufliche Perspektiven – Vom Vorarbeiter zum Polier

Nach der Grundbildung haben Fachleute Betriebsunterhalt mit Schwerpunkt Werkdienst neuerdings die Möglichkeit, sich zu Organisationstalenten, Führungspersonen, Produktionsexperten und kompetentem Fachpersonal zur Überwachung von komplexen Baustellen weiterzubilden. In zwei Etappen führt der Weg zunächst zum Vorarbeiter und anschliessend zum Polier. Dies geschieht im Rahmen einer modular organisierten Ausbildungsstruktur und mithilfe moderner E-Learning Lernwelten. Während die Ausbildung zum Vorarbeiter gemeinsam mit anderen Berufsgruppen (z.B. aus den Bereichen Gleisbau, Industrie- und Unterlagsbodenbau, Strassenbau) stattfindet, erwerben

Ein Rapport ist Dreierlei

Die Spielregeln

Beleg

Rapportpflicht

Rapport Planungsinstrument

Norm SIA 118

Beweis

Bauunternehmer/in

Bauvorarbeiter/in

Die Baustellenrapporte

Tagesrapport

Stundenrapport

Maschinen- und Geräte-Rapport

Fuhrrapport

Lieferrapport

Unfallrapport

Bestellrapport

Planung, Überwachung vornehmen und Rapporte erstellen

AusmassNotiz-Rapport

Miet-Rapport

Lerndokumentation

Regie-Rapport

© 2016 Konvink AG

Moderne E-Learning Lernwelt auf Konvink. Baukader 10 2017


Produkte

die Werkdienstler im Rahmen der Poliersausbildung berufsspezifische Kompetenzen. Dabei werden Themen rund um Führung, Vermessung, Betonbau, Rapportwesen oder Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in digitalen Lernwelten anschaulich und praxisnah erarbeitet und trainiert und in Präsenzveranstaltungen am Campus Sursee vertieft. Auf diese Weise lernen die angehenden Poliere Schritt für Schritt eine wirtschaftliche Material-, Personal- und Inventarplanung vorzunehmen und dabei ökologische, bautechnische, gesetzliche und sogar politische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Die Weiterbildung wird mit einem eidgenössischen Fachausweis abgeschlossen.

Der Weg zum Bauführer oder Baumeister

Ausgebildete Poliere haben die Chance, sich zum/zur Bauführer/in weiterzubilden. Dabei entwickeln sie Kompetenzen zur erfolgreichen Organisation, Führung, Steuerung und Administration von Bauaufträgen. Auch die Bauführerausbildung ist modular aufgebaut und richtet sich nach dem Konzept für Aus- und Weiterbildung der Kaderberufe des Bauhauptgewerbes.

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Wer dann noch nicht genug hat, kann die Ausbildung zur/zum Baumeister/in absolvieren. Baumeister/innen leiten ein Bauunternehmen oder übernehmen eine Führungsfunktion im oberen Kader. Ihre Hauptaufgabe ist die technische, kaufmännische sowie personelle Planung und Organisation von Bauarbeiten. 10 2017 Baukader

Eine durchlässige und handlungskompetenzorientierte Laufbahn im Betriebsunterhalt.

Die Abschlüsse werden mit einem eidg. anerkannten Schuldiplom bzw. einem eidg. Diplom bescheinigt.

Kein Abschluss ohne Anschluss

Während dieser vielzitierte Satz für die Grundbildung der Fachleute Betriebsunterhalt mit Schwerpunkt Werkdienst bis vor Kurzem noch fremd war, ist er heute gelebte Realität. Im Dezember 2016 absolvierten die ersten 11 Fachleute erfolgreich ihre Prüfung zum/zur Strassenunterhalts-Polier/ in und öffneten sich damit den Weg zum/ zur Bauführer/in. Eine vielversprechende Perspektive für die persönliche Entwicklung von Fachleuten im Betriebsunterhalt, aber auch für den Betriebsunterhalt mit seinen vielfältigen und herausfordernden Aufgaben als Ganzes.

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Produkte

BAUKADER

CLUB 100

Text und Fotos: Toi Toi AG, Buchs

Innovationen und News von TOI TOI Ein TOI TOI mit Frischwasserspülung und Sichtschutz und nicht mit Fäkalrezyklierung und offenem Tank? Diese Herausforderung hat TOI TOI angenommen und ist bereits mit den ersten Sondermodellen des TOI® Flush unterwegs. Das neueste innovative Modell der *Original* Serie bietet eine Frischwasserspülung und einen Sichtschutz für den Fäkaltank. Mit dieser Innovation werden die sogenannten *Keimschleudern*, sprich Rezyklierkabinen, das Nachsehen haben. Mit frischem Wasser spülen, beim Öffnen des Klodeckels nicht die Fäkalien anschauen müssen, so soll künftig das *kleine Geschäft* noch sauberer und hygienischer werden.

Zwei für alles - der TOI® Container Combi 1.8 oder das TOI® Mobiles Mini Bad. Sie brauchen Dusche, Wasch-

gelegenheit und WC in einem? Hier ist die optimale Lösung – und das gleich in zwei Ausführungen. Mit den beiden Varianten einer mobilen kompakten Dusch/ WC Lösung haben wir einen echten Coup gelandet. Die durchdachte und praktisch angeordnete Kombination aus Dusche, Toilette, Waschbecken und Warmwasseraufbereitung bieten allen Komfort. Dadurch sparen Sie Kosten – nicht nur in Sachen Miete, sondern auch in puncto Transport. Buchen Sie gleich den regelmässigen Reinigungsservice von TOI TOI AG mit und Ihre Baustelle wird auch an den stillen Örtchen immer sauber bleiben.

Das Kundenportal für unsere Baukunden wird um eine neue Funktion

erweitert. Nebst der kompletten Auftragsübersicht, der Möglichkeit eine Toilettenkabine unkompliziert zu bestellen, diese auch abzumelden oder stillzulegen, bietet die neue Version schon bald auch die Möglichkeit, stillgelegte Kabinen wie-

derzubeleben. Damit wird sich der Kreis schliessen und der Kunde kann alle Aktivitäten um die mobilen Toiletten einsehen und bearbeiten. In weiterer Zukunft ist zudem geplant sein, unseren Kunden auch eine Rechnungsübersicht anzubieten. Sie sind noch nicht dabei? Auf www.toitoi. ch/kundenportal/demo können Sie in der Demo Version des Kundenportals einen ersten Eindruck gewinnen oder sich gleich registrieren. Sind Sie dabei, es lohnt sich! Baukader 10 2017


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Produkte

BAUKADER

CLUB 100 Text und Foto: Condecta AG, Winterthur

Allzeit die passende Lösung beim Bauen Der Schlüssel zum Erfolg liegt auf einer Baustelle in der Flexibilität, Effizienz und Sicherheit. Damit sich alle drei unerlässlichen Kriterien verwirklichen, sind die Condecta Container für Sie da. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass die bereitgestellten Container die Zufriedenheit der Kunden gewinnen. Die Condecta AG hat für jedes Bedürfnis eine passende Lösung. Die Baustellencontainer der Condecta bieten ein breites Sortiment mit verschiedenen Einsatzmöglichkeiten: Bürogebäude, Lager- und einbruchsichere Materialcontainer und praktische mobile Sanitäreinheiten. All das stellt sicher, dass die Baufachkräfte ihre Arbeit geschützt und reibungslos erledigen können. Die vielseitig einsetzbaren Container können zudem problemlos versetzt, gestapelt oder erweitert werden.

Für höchste Mobilität

Mit den dreifach stapelbaren ISO-Norm-Bürocontainern können Sie individuell unterschiedlichste Gebäude von beliebiger Grösse realisieren. Die ultraleichte Konstruktion der nicht stapelbaren Container erlaubt eine höchst einfache Versetzung und garantiert somit maximale Mobilität. Alle Raumeinheiten sind mit massiv umlaufenden Stahlrahmen und verzinktem Profilblech als Aussenverkleidung ausgerüstet. Dank dieser hochwertigen Ausführung herrscht im isolierten Container auch bei frostiger Kälte durch ergänzende Elektroheizung ein angenehmes Klima beim Arbeiten.

Sicherheit ist essenziell

Sicherheit spielt immer eine grosse Rolle: So verhindert eine Stahltüre mit Zylinderschloss unbefugten Zugang. Bei Bedarf kann die Ausstattung der Baucontainer für einen erhöhten Einbruchschutz mit stabilen Fenster- und Türgittern oder massiven Stahltüren ergänzt werden. Grundsätzlich sind alle Container individuell gestaltbar 10 2017 Baukader

und können je nach Wunsch erweitert oder mit Einrichtungsgegenständen möbliert werden. Auch die Sanitäreinheiten sind davon nicht ausgeschlossen, die Innenausstattung gemäss eigener Vorstellung zu gestalten.

Ordnung auf jeder Baustelle

Mit dem komplett verzinkten Materialcontainer behält man den Überblick auf der Baustelle. Der Container mit massivem Fussboden bietet genug Raum für diverse Baumaschinen und -geräte. Regalsysteme und praktische Werkzeugkisten helfen dabei, die Ordnung beizubehalten und das für die Arbeit benötigte Material einfach und schnell zu finden. Grosszügige Flügeltüren, ergänzt mit Überfahrbrücke erleichtern das Ein- und Auslagern von sperrigen Gütern. Ist zusätzliche Sicherheit erwünscht, eignet sich der dreifach stapelbare Lagercontainer der Condecta. Aufgrund seiner Einbruchschutzhaube und dem Fussboden aus Stahlriffelblech ist dieser äusserst stabil und einbruchsicher. Egal ob gross oder klein, mit den Lager- und Materialcontainern ist jedes Bauzubehör gut und sicher aufbewahrt.

Service nach Mass

Die Servicedienstleistungen sind dank den 15 Standorten in der ganzen Schweiz präsent und flexibel verfügbar. Auf Wunsch stehen Ihnen die kompetenten und praxiserfahrenen Mitarbeitenden bereits in der Planungsphase zur Verfügung, berücksichtigen Ihre Anforderungen und beraten Sie individuell, persönlich und fair. Ob Lieferung und Transport, Montage und De-

Stapelbare Container individuell nach Kundenwunsch gestaltet.

montage, Umbau oder Reparaturen, alles erfolgt aus einer Hand vom Spezialisten. Sie bestimmen den Ort, Condecta liefert in kürzester Zeit – so flexibel und zuverlässig wie es auch die Container sind. Die modularen und mobilen Condecta-Container, die sowohl stapelbar als auch in Leichtbauweise verfügbar sind, geben Ihnen die Möglichkeit, diese jederzeit zu variablen Kombinationen umzuwandeln. Mit den Baustellencontainern der Condecta AG stehen Flexibilität, Effizienz und Sicherheit an erster Stelle – sogar alles in einem einzigen Container.

Kontakt:

Condecta AG Stegackerstr. 6 8409 Winterthur www.condecta.ch


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Produkte

BAUKADER

CLUB 100 Text und Foto: ABBF Bausoft AG, Wohlen und Givisiez

Erfolgreiche Einführung der Arbeitszeit-Rapportierung mit BAUBIT PRO bei Walo Bertschinger AG Der Landesmantelvertrag (LMV) regelt die Arbeitsbedingungen von rund 80'000 Bauarbeitern und ist einer der bedeutendsten Gesamtarbeitsverträge der Schweiz. Er regelt unter anderem Arbeitszeit, Ferien, Feiertage, Überzeiten und Zulagen der Arbeitnehmer. LMV, Artikel 24, Abschnitt 4: Über die tägliche, wöchentliche und monatliche Arbeitszeit ist durch den Arbeitgeber eine detaillierte Kontrolle zu führen. In enger Zusammenarbeit mit Human Resources und ausgewählten Bauführern der Walo Bertschinger AG wurde die bereits bestehende mobile Rapportierung von BauBit PRO komplett überarbeitet und um wichtige Funktionen ergänzt. So ist es mit der aktuellen Version möglich, die genauen Arbeits-, Reise- und Pausenzeiten auf mobilen Geräten zu erfassen. Durch die Definition von Regeln können Zulagen automatisch berechnet sowie die Einhaltung der maximalen Arbeitszeit pro Tag und die Einhaltung der Pausenzeiten validiert werden. Sind die Daten des ersten Mitarbeiters komplett erfasst, können sie bequem auf die anderen Mitarbeiter der Arbeitsgruppe kopiert werden. Werden zusätzliche Mitarbeiter auf der Baustelle eingesetzt, können diese aus dem Mitarbeiterstamm der zentralen Datenbank direkt ausgewählt und der Baustelle zugeordnet werden. Mit BauBit PRO kann der Polier vor Ort alle relevanten Daten auf dem Tablet erfassen: n Wetter-Infos (auch automatisch via Internet) n Anmerkungen n Arbeits-, Reise- und Pausenzeiten n Abwesenheiten n Zulagen n Leistung pro Arbeitsart n Material-Lieferungen n Geräte-Einsatz, Zählerstand und Betankung n Fremdleistungen n Ereignisse und Fotos

Regula Meier (Bauführerin) und Cvijetin Cirkovic (Polier).

Nach dem Ausfüllen des Tagesrapports kann dieser direkt auf dem Tablet von den verantwortlichen Personen unterschrieben und ausgedruckt oder per Mail verschickt werden. Die Weiterverarbeitung der Daten erfolgt durch das Setzen des Tagesrapport-Status, der auch die Zugriffsberechtigung der entsprechenden Anwendergruppen regelt. Jede nachträgliche Änderung der Lohndaten durch Bauführer oder Lohnbüro werden protokolliert und können jederzeit belegt werden. Da die Rapportdaten direkt in der zentralen Datenbank der Unternehmung gespeichert werden, können die Überzeit und Feriensaldi jede Nacht in der Lohnverarbeitung auf den neuesten Stand gebracht und für die kurzfristige Personaldisposition berücksichtigt werden. Die bisher übliche Stundenkarte auf Papier kann mit BauBit PRO direkt auf dem Tablet angezeigt und mit dem entsprechenden Mitarbeiter diskutiert und ergänzt werden. Durch die Unterschrift auf der Stundenkarte des mobilen Geräts erklärt sich

der Mitarbeiter mit den Lohndaten der entsprechenden Periode einverstanden. Ohne das Löschen der Unterschrift lassen sich die Daten dieses Mitarbeiters und der entsprechenden Periode nicht mehr verändern. In einer ersten Phase wurde diese Lösung für die Gleisbau-Profitcenter der Walo Bertschinger AG eingeführt. Die Poliere und Bauführer haben sich die neue Technologie mit den definierten Abläufen rasch zunutze gemacht. Dank konstruktiven Rückmeldungen aus dem praktischen Einsatz konnten bereits verschiedene Verbesserungen in die Anwendung implementiert werden. Der Einführung von BauBit PRO in der gesamten Walo-Gruppe steht somit nichts mehr im Wege.

Adresse:

ABBF Bausoft AG 1762 Givisiez, 026 469 70 30 5610 Wohlen, 056 535 01 00 www.bausoftware-baubit.ch Baukader 10 2017


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Produkte

BAUKADER

CLUB 100 Text und Fotos: Fischer Rista AG, Reinach Teilprojekt GHGW Mobil: Anschluss Buchrain – Verzweigung Rütihof

Vorfabrizierte Bewehrungselemente für Fundamentsockel Von Juli bis Oktober 2017 entsteht auf der A14 zwischen der Anschlussstelle Buchrain und der Verzweigung Rütihof eine neue Geschwindigkeitsharmonisierungs- und Gefahrenwarnanlage (GHGW), bestehend aus sieben Leitsystemen, um höhere Verkehrssicherheit und einen konstanteren Verkehrsfluss zu erreichen. Für diese GHGW hat die Implenia Schweiz AG, Luzern in Nachtarbeit 14 schwere Betonfundationen erstellt, welche zur Befestigung der Leitsysteme dienen. Aufgrund der engen Terminvorgaben war schnell klar, dass hier vorfabrizierte, geschweisste Bewehrungselemente zur Ausführung kommen müssen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Die Fischer Rista AG hat sich der Herausforderung gestellt und die komplexen Bewehrungselemente, genau nach Vorgaben des Ingenieurbüros, produziert. Auf die Einhaltung der Massgenauigkeit wurde grossen Wert gelegt, um die vorgegebene Eisenüberdeckung von fünf Zentimetern nicht zu unterschreiten. Damit grösstmögliche Stabilität beim Versetzen der Armierungskörbe garantiert werden konnte, mussten die Elemente an allen tragenden Stellen mehrfach verschweisst werden. Neben dem Bewehrungskorb aus Betonstahl B500B mit einem Nettogewicht von 1‘725 Kg mussten auch noch Spezialbewehrungen während der Korbmontage eingelegt und fixiert werden. Hier kamen zum einen 24 Stück Doppelkopfanker Ø26 pro Element zum Einsatz, um anfallende Schubkräfte in das Betonelement einzuleiten. Diese Doppelkopfanker wurden mit Sicherungsbügel umschlossen, um ein Ausknicken im Belastungsfall zu verhindern. Weiter kam zum anderen eine Verankerungsgarnitur aus rostfreiem Stahl mit zweimal metrischem Gewinde M39 zur Ausführung, welche passgenau in den Bewehrungskorb montiert wurde. Da die Gewinde auch nach dem Betonieren aus der Betonoberkante hinausragen und als Befestigung der Leit10 2017 Baukader

Grossaufnahme Spezialbewehrungen.

systeme dienen, wurden die starken U-Bügel Ø40 der Verankerungsgarnitur mittels Richtplatten aus beschichtetem Aluminium passgenau positioniert und durch Sicherungsbügel in Position gehalten. Zum Abschluss der Korbmontage wurden noch die Leitungen der Blitzableiter lose angebracht, dass diese je nach Anschlussmöglichkeit auf der Baustelle eingebaut werden konnten. In stichprobenartigen Kontrollen durch den bauleitenden Ingenieur wurden die Bewehrungskörbe auf Materialeinsatz, Massgenauigkeit und Stabilität im Werk der Fischer Rista AG geprüft und abgenommen. Die Bewehrungskörbe wurden in sieben Etappen, jeweils abends nach 20:00 Uhr erfolgreich mittels Kranfahrzeug auf die Baustelle transportiert und abgeladen.

Komplettansicht Bewehrungselement.

Weitere Informationen:

Fischer Rista AG Hauptstrasse 90, 5734 Reinach, Tel. 062 288 15 75 verkauf@fischer-rista.ch, www.fischer-rista.ch


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Bildung

Text: Anna Britt Lüscher Foto: zvg

Gut informiert – glücklich pensioniert! Für die Vorbereitung auf den dritten Lebensabschnitt bietet Baukader Schweiz einen zweitägigen Workshop zum Thema Pensionierung an. Die meisten Teilnehmer besuchen den Kurs zusammen mit ihrer Partnerin, denn der Pensionsalltag wird nicht mehr durch die Arbeit bei der Baufirma geprägt, sondern das Beziehungsnetz und die Partnerschaft rücken in den Vordergrund. Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken zu diesem wichtigen Thema. Wir empfehlen den Kurs Personen ab dem 55. Altersjahr. Was hat Ihnen besonders gefallen?

Die lockere und kompetente Führung des Kursleiters und der Referenten. Die Teilnehmenden waren alles Bauleute mit gleichen Interessen und Fragen.

Hat der Kurs Ihre Erwartungen erfüllt?

Grösstenteils hat dieser Kurs unsere Erwartungen erfüllt. Den finanziellen Belangen sollte unserer Meinung nach mehr Zeit eingeräumt werden.

Würden Sie den Kurs weiterempfehlen? Ueli Jaberg-Schiffmann.

Ueli Jaberg-Schiffmann hatte mit seiner Partnerin den diesjährigen Kurs besucht. Er ist Hochbaupolier bei der Firma Frutiger AG in Thun. Im März 2018 tritt er in den FAR ein, wird aber weiterhin einen Teil der Lehrlingsbetreuung der Firma weiterführen. Wie hat er den zweitägigen Kurs erlebt?

Ja, denn alles war top: Neben den wichtigen Informationen wurden wir Teilnehmenden mit vielen Anregungen aufgefordert, uns mit der Zukunft im Ruhestand konkret zu

befassen. Es ergab einen regen Austausch mit allen Teilnehmenden, auch während des gemeinsamen Mittag- und Abendessens.

Was Sie noch sagen wollten:

Wir hatten das Glück, in einer super coolen, aktiven und liebenswerten Kursteilnehmer-Equipe dabei sein zu dürfen!

Nächster Workshop «Gut informiert – glücklich pensioniert!»

26. bis 27. Januar 2018 in Lenzburg Mehr Information unter: www.baukader.ch/Weiterbildung oder kontaktieren Sie uns: 062 205 55 05

Melden Sie sich an!

Welche neuen Ideen und Anregungen hat Ihnen der Workshop gebracht?

Mir wurde klar, dass es äusserst wichtig ist, sich gut auf den neuen Lebensabschnitt vorzubereiten. Sei dies finanziell, aber auch mit der Planung der Tagesstruktur. Auch wurden wichtige Aspekte erörtert wie zum Beispiel die Veränderungen im Beziehungsnetz.

Was war für Sie der wichtigste Teil des Workshops?

Die Orientierung über den flexiblen Altersrücktritt FAR. Baukader 10 2017


Bildung n

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Sicherheit beim Grabenbau (Tiefbau) 31.10.2017 Effretikon 14.11.2017 Burgdorf 28.11.2017 Cham 10.01.2018 Olten 27.02.2018 Maienfeld 06.03.2018 Effetikon 1 Kurstag, parifondsberechtigt

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Während der Kurstages werden folgende Themen behandelt: Baugrund/ Bodenbeschaffenheit, Gesetzliche Grundlagen, Berechnung Erddruck, Dimensionierung von Grabenspriessungen. n

Äs hebät scho!?? (Hochbau) 21.11.2017 Effretikon 05.12.2017 Burgdorf 17.01.2018 Olten 14.03.2018 Cham 1 Kurstag, parifondsberechtigt

Während der Kurstages werden folgende Themen behandelt: Sicherer Umgang mit baulichen Provisorien und Hilfskonstruktionen, Vertiefung des statischen Grundwissens.

Die Anwendung des Regietarifes sowie unabdingbare Ausmassregeln zu Bauaufnahmen im Hoch- und Tiefbau. Erstellung von Regierapporten und nachvollziehbaren Belegen.

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Norm VSS/SN 640 886, Signalisationsverordnung SSV, Signalarten, Unfallverhütung, Praxisbeispiele n

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Regie und AusmassRapportwesen auf Baustellen 23.10.2017 Effretikon 09.11.2017 Cham 23.11.2017 Olten 15.01.2018 Effretikon 19.02.2018 Burgdorf 16.03.2018 Olten 09.04.2018 Maienfeld 1 Kurstag, parifondsberechtigt

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Werkvertrags- und Bauversicherungsrecht Korrekte Signalisation von Baustellen Baumesstechnik Fit für die Strasse Regie und AusmassRapportwesen auf Baustellen Äs hebät scho??! Sicherheit beim Grabenbau

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Gut informiert – glücklich pensioniert 26. + 27.01.2018 Lenzburg 2 Seminartage, parifondsberechtigt

Pensionierung: Herausforderungen und Chancen, FAR, Finanzplanung, AHV, 2. und 3. Säule, Abschied vom Erwerbsleben, Gesundheit. n

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Vermessen heute, Einführung in die elektronische Vermessung, Praktische Übungen, Bauaufnahme und Bauabsteckung, Datentransfer und Aufbereitung

Kurse im Campus Sursee 4560 18 Vorbereitungskurs Bauleiter HFP

Korrekte Signalisation von Baustellen 18.10.2017 Martigny (F) 30.10.2017 Maienfeld 07.11.2017 Olten 20.11.2017 Colombier (F) 22.11.2017 Effretikon 22.01.2018 Posieux (F) 31.01.2018 Genève (F) 01.02.2018 Burgdorf 20.02.2018 Cham 26.02.2018 Bussigny (F) 08.03.2018 Olten 09.03.2018 Martigny (F) 12.04.2018 Gordola (I) 1 Kurstag, parifondsberechtigt

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DIE RUNDSCHALUNG

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Bildung

Text: Esther Tanner Fotos: zvg

Kranführer Cup im CAMPUS SURSEE – erstmals mit Teamwertung – erstmals mit Frauenpower Am 16. September 2017 haben sich die schnellsten Kranführer bereits zum neunten Mal in einem Wettkampf gemessen, um den Titel «bester Kranführer der Schweiz» zu erlangen. Dieses Jahr stand Christian Liebi zu oberst auf dem Podest – bei der Teamwertung holte sich die Marti AG aus Zürich den 1. Rang. 35 Kranführer und 2 Kranführerinnen aus der ganzen Schweiz haben dieses Jahr die Herausforderung am Kranführercup angenommen. Der Cup fand bei idealen und fairen Bedingungen statt. Mitgereiste Familienangehörige und Kollegen verfolgten den ganzen Tag verteilt die geschickten Manöver der Titelanwärter. Sehr erfreulich war, dass erstmals auch zwei Kranführerinnen am Wettkampf teilnahmen – für Frauenpower war gesorgt.

führer auch als Team gewertet, das heisst, alle startenden Kranführer von derselben Firma wurden als Team rangiert. Mindestens drei Kranführer bzw. die besten drei Teilnehmenden der gleichen Firma wurden ausgewertet. Hier konnte das Team der Firma Marti AG Zürich vor der Firma Estermann AG Geuensee den Pokal für sich einheimsen. Und zurück zur Frauenpower, Andrea Huber half mit ihrer hervorragenden Leistung zum Sieg ihres Teams mit.

Die Aufgabenstellungen an den einzelnen Parcours verlangte von den Kranführerinnen und Kranführern grosse Fertigkeiten. Schnelles Fahren alleine nützte den Teilnehmenden nichts. Es galt die Hindernisse ohne Berührung zu umfahren und die Schranken sauber zu passieren. Wer eine Schranke verpasste, ein Hindernis berührte oder herunterstiess, der erhielt empfindliche Zeitzuschläge.

Wir gratulieren allen Kranführerinnen und Kranführer herzlich zu ihrer Leistung. Mehr Fotos und die ganze Rangliste sind auf der Website www.campus-sursee.ch unter den News veröffentlicht. «Gewinner» (Von links nach rechts) Enrico De Blasio (3. Platz), Christian Liebi (1. Rang), Martin Weibel (2. Platz).

Am Nachmittag standen die Sieger des Kranführer Cups 2017 fest. Als Schnellster schaffte es in diesem Jahr Christian Liebi, Marti AG Zürich zuoberst aufs Podest. Den hervorragenden 2. Rang erreichte Martin Weibel, Stutz AG Frauenfeld und der 3. Rang ging an Enrico De Blasio, Specogna Bau AG. Alle Teilnehmer durften vom Gabentisch ein Kranmodell und weitere Preise auslesen. Der Gewinner Christian Liebi bekam als Siegespreis zudem einen Gutschein im Grillrestaurant Baulüüt.

Teamwertung ging an Marti AG

Mit einer Neuerung wartete heuer der Kranführer Cup auf. Neu wurden die Kran10 2017 Baukader

Team Marti AG Zürich.

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Baustelle des Monats

Text und Fotos: Flurina Schenk

ELLE T S U A B ATS N O M S DE

Der Zuger Basistunnel – das momentan grösste Microtunneling-Projekt Europas In Zug baut die ARGE Seapipe 2.0 im Auftrag der Wasserwerke Zug und des Baudepartementes der Stadt Zug seit anfangs Januar 2017 und voraussichtlich bis Ende 2018 ein neues Entwässerungssystem für Zug Nord sowie eine Wärmeverbundleitung. Dabei handelt es sich um das wohl grössten Microtunneling-Bauprojekt in Europa – und das auf kleinstem Raum, wie ein Augenschein an einem sonnigen Tag Ende August beweist. Eigentlich ein Gotthard-Basistunnel, oder noch besser gesagt der Zuger Stadt-Tunnel, nur etwas kleiner. Zwar müssen dank der Microtunneling-Methode in der Umgebung des Bahnhofs Zug keine Strassen über Wochen gesperrt werden. Aber die Vorbereitungsarbeiten sind entsprechend grösser. Ein Kreisel musste um einige Meter verschoben werden, und für die zwei Start- und die drei Zielschächte müssen Baugruben gepfählt und gespundet werden – und das in Zug logischerweise – meist im schlechtestem Baugrund (Seeablagerungen und Grundwasser).

Startschacht Kreisel Aabachstrasse

Alexander Eigensatz, dipl. Baumeister und Geschäftsführer der in Rotkreuz ansässigen Tiefbau-Firma BÜWE AG, setzt den weissen Helm auf und schlüpft in die Leuchtweste. Vom Bauplatz geht’s Richtung Startschacht beim Kreisel an der Aabachstrasse. Die ersten Erklärungen gab’s im Info-Besucher-

container, aber Alexander Eigensatz hat keine Probleme, mindestens zwei Dinge gleichzeitig zu tun. Er läuft, spricht, zeigt und hört zu. Aus der Höhe erklärt er, wie die Baugrube für den Startschacht mit den Massen 11.75 x 11.75 Meter und 10 Meter Tiefe gepfählt wurde. «Ganze 52 armierte Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 1.2 Meter und einer Länge von 26 Metern wurden hier zu einer sogenannten überschnittenen Bohrpfahlwand betoniert», sagt Eigensatz. Und das in einem nicht ganz einfachen, aus Sand, Seekreide und Wasser bestehenden, Untergrund. Anschliessend musste eine Beton-Bodenplatte von 1.2 Metern Dicke, seitlich mit Stahlträgern gegen auftrieb gesichert, erstellt werden. Die Microtunneling-Anlage wurde von der Firma Sonntag AG

aus Deutschland geliefert und hat mittlerweile ihren Platz gefunden. Von oben wirkt das ganze relativ filigran. Aber das täuscht. Allein der Bohrkopf wiegt 82 Tonnen und hat einen Durchmesser von 2.6 Metern. Seit dem 16. August 2017 bohrt die Anlage «Isabelle» für das Teilstück vom Startschacht Kreisel Aabachstrasse zum Zielschacht am Alpenquai beim Zugersee durchschnittlich 30 Meter in 24 Stunden im Dreischichtbetrieb an 7 Tagen in der Woche. Und das mit einem Mannschaftsbestand von fünf Personen.

Installationsplatz beim Start-Schacht Aabachstrasse mit Baugrube aus Bohrpfählen.

Baukader 10 2017


Baustelle des Monats

Unterdessen ist Bauführer Roger von Ah, Technischer Leiter und Mitglied der Geschäftsleitung der BÜWE Tiefbau AG zu uns gestossen. Er liefert weitere Details. Für die rund 1’800 Meter lange Strecke braucht es 450 Rohre à 4 Meter Länge, mit einem Aussendurchmesser von 2.60 Metern (Innen: 2.0 Meter) und einem Gewicht von 28 Tonnen (pro Transport ein Rohr). Und dieses Gewicht ist genaustens berechnet. Nämlich so, dass die Rohre weder leer im Grundwasser auftreiben, noch voll Wasser im Grundwasser absinken. Auch dass die Rohre dicht sind, ist in drei Schritten gewährleistet: Gummidichtung, Schlauchdichtung und Injektion.

Herausforderungen und Freude

Zurück zur Microtunneling-Anlage. «Momentan ist die Anlage in Betrieb. Das sieht man ganz vorne beim Rad, das sich über dem Rohr langsam vorwärtsbewegt», erklärt von Ah. Auf die Frage, was die Herausforderungen sind, führt er die nicht bekannten Hindernisse im Boden an. «Was vor vielen Jahren rund 10 Meter unter dem Boden versenkt wurde, weiss heute niemand mehr so genau», so von Ah. Deshalb müssen wir immer für Überraschungen bereit sein, 24 Stunden und 7 Tage die Woche. Regelmässig werden Bodenproben genommen und auch die Archäologen sind regelmässig vor Ort. «Die Höchstleistung der Microtunneling-Anlage ist bei 40 Metern in 24 Stunden.» Aber es kann auch passieren, dass so viele Hindernisse im Weg sind, dass sie nur neun Meter schafft. Vor allem Holz, z.B. von alten Pfahlfundationen, verstopft die Maschine. Der Bohrkopf könnte im schlimmsten Fall begangen werden, was aber nur mit sehr grossem technischem und personellem Know-how möglich ist. Was aber bis jetzt zum Glück noch nicht nötig war. Auch die Unterquerung der SBB-Trasse in 10 Metern Tiefe ist zwar eine Herausforderung und muss einem genau festgelegten Zeitraum ausgeführt werden, hat aber problemlos geklappt. Dass die Microtunneling-Anlage permanent überwacht ist, versteht sich von selbst. 10 2017 Baukader

Alexander Eigensatz, Geschäftsführer und Roger von Ah, Technischer Leiter, der BÜWE AG.

Und wo gebohrt wird, gibt’s natürlich auch Aushub. Dieser wird durch die Sortieranlage von dem während dem Bohren benötigten Bentonit separiert und dann auf sehr begrenztem Platz kurz zwischengelagert. Das Bentonit (ein natürliches Tonprodukt) wird als Stützflüssigkeit und als Gleithilfe eingesetzt. Vor dem Abtransport durch Lastwagen der Firma BÜWE wird er regelmässig kontrolliert und dann fachgerecht entsorgt. Die Entsorgung des Aushubmaterials stellt im Moment fast die grösste Herausforderung dar. Was Eigensatz und von Ah besonders Freude macht, da sind sich beide sofort einig: «Ein solches Projekt so rasch und mit verhältnismässig wenig Lärm und Verkehrsbehinderungen zu verwirklichen macht Freude.»

14.97 x 9.75 Meter 9 Meter tiefe Baugrube mit Spundwänden gesichert. Wir steigen in die Tiefe und sehen, wo der Bohrkopf in zwei bis drei Tagen austreten wird. Und ab hier heisst es dann Wasserbau. Taucher werden das Stahlrohr mit 2 Metern Durchmesser installieren, das rund 120 Meter ab Ufer und rund 1.5 Meter über dem Seegrund das Meteorwasser ins Seebecken leitet, so dass beim Auslass ca. 20m unter Wasser keine Trübung entstehen wird.

Die Microtunneling-Anlage hat eine maximale Presskraft von rund 10'000 Tonnen.

Weiter geht’s der Aabachstrasse entlang, unter der sich in den letzten Wochen der Bohrkopf praktisch unbemerkt durch die Erde Richtung Seeufer frisst. Von Ah‘s Augen schweifen über den unversehrten Asphalt. «Würde ich irgendwo einen Riss oder eine Vertiefung sehen, würde mir das schon ein wenig Bauchweh machen», witzelt er. Aber man spürt, dass er genau weiss, was hier gemacht wird. Schon sind wir fast am See und damit beim Zielschacht Alpenquai, rund 10 Meter vom Seeufer entfernt. So nah am Wasser ist die

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Baukader des Monats

DER A K U A B ATS N O M S DE

Fragen: Flurina Schenk

Fragen an unseren Baukader des Monats Christoph Hüsler

«Polier ist der schönste und abwechslungsreichste Beruf der Welt!» Christoph Hüsler ist im Mai 1989 geboren. Nach einem Ferienjob während der Schulzeit bei der Firma Amrein Gebr. AG in Rickenbach wurde ihm klar: «Da muss ich hin!». Nach dem er das letzte Schuljahr gegen den Willen seiner Familie frühzeitig abgebrochen hatte, arbeitete er als Praktikant im Strassenbau. Im 16. Lebensjahr trat er die 3jährige Berufsausbildung zum Verkehrswegbauer an. Den Oberstufen-Schulabschluss konnte er jeweils Mittwochnachmittags und Donnerstagabends bei einem ehemaligen Lehrer nachholen. Nach dem Militärdienst war ein Tapetenwechsel angesagt. Auf diesem Wege kam er 2009 zur Firma Vanoli AG in Zofingen. Der Vorarbeiter- folgte die Polier-Schule und die Eidgenössische Prüfung im Jahr 2014. Bis heute ist Christoph mit Leib und Seele Polier bei der Firma Vanoli AG. Über einen Wechsel denkt er nicht nach, aber seine Lehrzeit im sympathischen Familienbetrieb bleibt für ihn unvergesslich. Das Reisen und den Drang mehr zu wissen und zu entdecken machen ihn weltoffen. Für Sport bleibt neben der Arbeit nicht viel Zeit. Und wenn, dann auf dem Bike oder in den Wanderschuhen. Christoph ist seit 2015 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Zofingen. Wann läutet bei dir der Wecker?

Momentan um 03.55 Uhr, dann kann ich noch einmal auf Schlummern drücken.

Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? Je nach Baustelle, im Moment beginnt mein Arbeitstag zwischen 05.00 und 06.30 Uhr auf der Baustelle. Im Verlauf des Tages bin ich 1 - 2 Stunden im Bürocontainer, den Rest auf der Baustelle oder am Telefon. Gegen 18.00 ist dann Feierabend.

Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?

Alles! Polier ist der schönste und abwechslungsreichste Beruf der Welt. Man ist von allem ein wenig: vor allem Handwerker, aber auch Psychologe, Mechaniker, Logistiker, Disponent, Vermesser und Kaufmann. Die Aufgaben reichen vom Baufortschritt bis zu den alltäglichen Anliegen von Anwohnern, Bauherren, Lieferanten die man erledigen muss, oder auch private Gespräche mit Mitarbeitenden. Nach fünf Minuten ist schon

wieder alles anders, die Gesprächspartner wechseln ständig, schaut man zurück ist schon wieder ein neuer Schacht gesetzt, schaut man vorwärts, kann man sehen wie ein Bauarbeiter Frau Müller mit ihrem Einkauf über die Strasse hilft. Teilweise sind es Kleinigkeiten, die sehr grosses bewegen und auslösen können. Das Beste ist aber, wenn man am Abend kurz zusammensteht, sieht was man geleistet hat und sagen kann «Jungs, höt esch öppis gloffe!». Dann dürfen gelegentlich auch ein Bierchen und ein Zusammensitzen mit der Gruppe nicht fehlen. Nach 12 Stunden täglichem Zusammensein, entwickeln sich auch sehr schöne Freundschaften.

Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz?

Auf den Hünigerplatz bei der Novartis in Basel.

Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Ich würde gerne einigen Weiterbildungen nachgehen welche die Funktion Polier

noch weiter abdecken können. Zum Bauführer wird es in den nächsten 5-10 Jahren noch nicht kommen.

Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich?

Der Machu Picchu in Peru, einfach unglaublich… Wie das Gebaut wurde, mit welchen Hilfsmitteln und alles von Hand. Dann wären ja auch noch die Pyramiden, aber das liegt dann schon bald ausserhalb meiner Vorstellungskraft…

Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?

Freunde, Familie, Reisen sowie das Ausgehen!

Du warst vor kurzem sechs Monate in Südamerika unterwegs. Welches war dein eindrücklichstes Erlebnis? Eigentlich alles! Aber der spontane zweiwöchige Abstecher auf die Galapagos-Inseln war besonders faszinierend. Eine Reise mit dem Schiff zurück in die Urwelt…

Baukader 10 2017


Baukader des Monats

Wie wird in Südamerika gebaut?

Ohne Mobiltelefon und mit teilweise ganz einfachen Hilfsmitteln, welche bei uns schon bald vergessen sind. Viel mehr wird mit grosser Anzahl Arbeiter gebaut, ohne Maschinen und Geräte. Eigentlich alles wird auf der Baustelle vor Ort erstellt, die Armierung gebogen, Beton gemischt, Mauersteine angefertigt und sogar Betonrohre gegossen. Keine Fertigelemente oder Schalungen… Es war immer ein Ereignis, wenn wir an einer Baustelle vorbeikamen. Dann mussten wir einen Moment lang anhalten, und ich unterhielt mich mit meinem «Spanisch».

Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel?

Ein komplettes HILTI-Flottenmanagement (es gibt immer was zu tun…), meine GoPro und Drohne, Ein wenig Taschengeld - und dann bin ich schon glücklich. Das Rückflug-Ticket kann dann auch zuhause bleiben.

Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen?

Meine Freundin, da wir uns im Moment nicht gerade oft sehen.

Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader?

Jeden Monat etwas Spannendes zu lesen, das mit der Post kommt. Leider konnte ich noch nie an einem Sektion-Ausflug teilnehmen, aber ich denke, dass wird sich in den Winter-Monaten einrichten lassen.

Hast du einen Wunsch an Baukader?

Ja, zur Rubrik Baustelle des Monats im Fachmagazin BAUKADER: Flurina und ich wollen mal ein Monsterprojekt irgendwo in der weiten Welt besuchen!

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Text: Richard Calame, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

Asbest: Achtung Gefahr! Mit Asbest bezeichnet man eine Gruppe von natürlichen, mineralischen Fasern. Dank seinen vielen Vorteile wurde Asbest wurde Asbest seit der industriellen Revolution von diversen Fachgebieten vielfältig eingesetzt. Asbest hat unter anderem folgende praktische Eigenschaften: Er ist preiswert, hat eine gute thermische und elektrische Isolierfähigkeit, ist bis 1000°C hitzebeständig und feuerfest, hochspannungsfest, resistent gegenüber aggressiven Chemikalien und hat eine hohe Elastizität. Dennoch hat Asbest einen fatalen Nachteil: Er ist in all seinen Formen ein nachgewiesener, hoch krebserregender Stoff für den Menschen. Je länger die Exposition und je höher die Konzentration der eingeatmeten Fasern, umso grösser ist das Risiko, dass die Person eine asbestbedingte Krankheit entwickeln könnte.

Schutzmassnahmen für die Handhabung asbesthaltiger Materialien präsentiert. Die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit hat entsprechende Richtlinien erlassen (EKAS-Richtlinie Nr. 6503 «Asbest»), ebenso die Suva mit «Lebenswichtigen Regeln für die Bearbeitung von Asbest».

Aufgrund dieser hohen Toxizität hat die Schweiz seit dem 1. März 1989 ein generelles Asbestverbot ausgesprochen.

Was die Anwendung dieser Sicherheitsbestimmungen betrifft, müssen die Arbeitnehmer mit dem Arbeitgeber kooperieren. So müssen sie unter anderem die vorhandenen Schutzausrüstungen benutzen und die Sicherheitsvorkehrungen richtig anwenden.

Gesundheitsschutz der Arbeiter:

Gemäss Artikel 82 des Bundesgesetzes über die Unfallversicherung und das Obligationsrecht ist der Arbeitgeber verpflichtet, alle angemessenen Massnahmen zu treffen, um Berufskrankheiten zu verhüten. Allerdings sind manche Berufsgruppen heutzutage noch immer mit Asbest am Arbeitsplatz konfrontiert, während Sanierungs- oder Abbrucharbeiten. Insbesondere bei Bauwerken, die vor 1990 fertiggestellt wurden, ist dies der Fall. Die Bauarbeiten-Verordnung schreibt vor, dass ein verantwortungsbewusster Arbeitgeber die Arbeiten immer mit einer Kontrolle über das Vorhandensein asbesthaltiger Materialien im Bauwerk beginnen muss. Danach müssen die Risiken der Freisetzung und Inhalation der Partikel bewertet, und schliesslich die angebrachten Schutzmassnahmen getroffen werden. In diesem Sinne wurden verschiedene 10 2017 Baukader

Jugendlichen unter 18 Jahren ist es ausserdem nicht erlaubt, Bauarbeiten durchzuführen, die zur Freisetzung von gesundheitsschädlichen Asbestpartikeln führen könnten.

Versicherungsleistungen:

Die Mehrheit der asbestbedingten Krankheiten sind beruflich verursacht. Sie gelten somit im Bundesgesetz über die Unfallversicherung als Berufsunfälle. Die Leistungspflicht liegt bei jenem Versicherer, bei dem die Versicherung zum Zeitpunkt als der Versicherte letztmals durch Schadstoffe oder Arbeitstätigkeiten gefährdet wurde, abgeschlossen wurde. Die Leistungen der Unfallversicherer bei Berufskrankheiten umfassen die Kosten der Heilbehandlung, Kostenvergütungen und Geldleistungen.

Allerdings hat der «Fall Asbest» in den letzten Jahren die Grenzen des Schweizer Haftpflichtrechts in der Entschädigung von Spätwirkungen aufgezeigt. Tatsächlich brechen die asbestbedingten Krankheiten erst zwischen 15 und 40 Jahren nach der eigentlichen Exposition aus. Die derzeitigen, kurzen Verjährungsfristen (10 Jahre nach dem schadhaften Ereignis) verhindern deshalb meistens die vollständige Entschädigung der Opfer gemäss Haftpflichtrecht.

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Wir bauen auf Wissen!

29.– Mitglieder 39.– Nicht-Mitglieder

Baukader 10 2017

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Verband

Kalender Veranstaltungen

vom 15.10.17 – 30.11.2017 Bern Bern 28.10.17 Regionaljass, Solothurn 4.11.17 Familienabend, Rest. Sternen Bümplizstr.121 Seeland 28.10.17 Regionaljass, Solothurn Solothurn 28.10.17 Regionaljass, Solothurn 24.11.17 Monatsversammlung: Käse, lass dich überraschen Thun 20.10.17 Wanderpreis, Gasthof Lamm in Gwatt 17.11.17 9. Monatsversammlung (spez. Einladung) Deutschfreiburg 10.11.17 Jass- und Kegelabend, Rest. Herrenmatt in Flamatt Interlaken-Oberhasli 28.10.17 Regionaljass, Solothurn 25.11.17 Bowling in Interlaken

Zentralschweiz/Tessin Luzern 2.11.17 Baukadertreff, Ochsen in Littau Zug 21.10.17 Baustellenbesichtigung Schwyz und Umgebung 26.10.17 Monatshöck, Rest. Hirschen in Schwyz 30.11.17 Monatshöck, Rest. Hirschen in Schwyz Uri 10.11.17 Lausabend Unterwalden 19.10.17 Besichtigung Tschopp Holzindustrie, Buttisholz (neues Programm!) 9.11.17 Rück- und Vorschau Jahresprogramm, Samaritervortrag

Nordwestschweiz Basel Bauführer und Poliere 24.11.17 Jahresabschluss Fondue-Essen Laufental-Thierstein 27.10.17 Peri Schalung Liestal und Umgebung 20.10.17 Wasser bei IWB 17.11.17 Schlusshock Aarau-Freiamt 5.11.17 Jahresschlusshock: Zmorgenplausch mit der Bremgarten-Dietikon-Bahn Zofingen und Umgebung 10.11.17 Jahresabschluss im EBIANIUM, Fisibach Olten 15.10.17 Herbstwanderung am Hallwylersee 17.11.17 Besichtigung Firma Senn AG, Oftringen

Zürich/Schaffhausen Zürich 9.11.17 Veteranenschlusshock, Rest. Burgwies in Zürich

10 2017 Baukader

Zürichsee 17.11.17 Eisstockschiessen, Lachen Limmattal 20.10.17 Monatsversammlung mit anschl. Jassen, Rest. Ochsen in Dietikon 24.11.17 Monatsversammlung mit anschl. Klaushock mit Lotto, Rest. Ochsen in Dietikon

Ostschweiz St. Gallen-Appenzell 27. 10.17 Baukader im Stadttheater St.Gallen: Tanz der Vampiere 24.11.17 Jahresschlusshöck im Vorderland mit kleiner Wanderung Weinfelden 19.10.17 Fachvortrag Mobau 25.11.17 Jahresendveranstaltung Chur 4.11.17 Familienabend 17.11.17 Bowling Toggenburg 19.10.17 Fachvortrag mit Sektion Wil 17.11.17 Schlussessen, Bergrest. Schwägalp mit Führung Wil 19.10.17 Fachvortrag mit Sektion Toggenburg 25.11.17 Klausfeier/Schlussabend Frauenfeld 17.11.17 Waldfondue/ Hüttenfondue 27.10.17 Bowlingabend Prättigau-Davos 10.11.17 Veranstaltung in Klosters tba

Gratulationen Wir gratulieren zum 98. Geburtstag Hans Siegenthaler, 8105 Regensdorf, 12.10.1919 / Zürich zum 93. Geburtstag Moritz Roux, 3182 Ueberstorf, 31.10.1924 / Deutschfreiburg zum 89. Geburtstag Enrico Camossi, 8134 Adliswil, 15.10.1928 / Limmattal zum 88. Geburtstag Hans Thalmann, 6020 Emmenbrücke, 4.10.1929 / Luzern Armando Bernasconi, 8052 Zürich, 1.10.1929 / Zürich zum 87. Geburtstag Ernst Steiner, 8400 Winterthur, 22.10.1931 / Winterthur Peter Juen, 6317Oberwil b. Zug, 24.10.1931 / Zürich Zum 85. Geburtstag Albert Flum, 8232 Merishausen, 13.10.1932 / Schaffhausen Walter Hautle, 9100 Herisau, 14.10.1932 / St. Gallen-Appenzell zum 84. Geburtstag Erwin Gasser, 8143 Stalllikon, 3.10.1933 / Limmattal Joachim Müller, 8134 Adliswil, 7.10.1933 / Limmattal

Martin Signer, 9050 Appenzell, 11.10.1933 / Weinfelden Willi Wehrli, 8107 Buchs ZH, 5.10.1933 / Zürich zum 83. Geburtstag Walter Felber, 6210 Sursee, 7.10.1934 / Luzern Giulio Marzari, 2544 Bettlach, 13.10.1934 / Solothurn zum 82. Geburtstag Josef Züger, 8808 Pfäffikon, 21.10.1935 / Zürichsee zum 81. Geburtstag Bruno Tschiderer, A-6890 Lustenau, Vorarlberg, 13.10.1936 / Rheintal zum 79. Geburtstag Donato Pacifico, 6343 Rotkreuz, 3.10.1938 / Zug zum 78. Geburtstag Gerd Branka, F-68580 Seppois le Bas, 20.10.1939/ Basel Bauführer u. Poliere zum 77. Geburtstag Karl von Allmen, 3822 Lauterbrunnen, 11.10.1940 / InterlakenOberhasli Paul Waber, 3617 Fahrni, 23.10.1940 / Thun und Umgebung zum 76. Geburtstag Reinhard Eigenheer, 8453 Alten, 07.10.1941 / Winterthur Walter Isner, 4415 Lausen, 16.10.1941 / Basel Bauführer u. Poliere Otto Glauser, 3323 Bäriswil, 17.10.1941 / Bern zum 75. Geburtstag Rudolf May, 6375 Beckenried, 2.10.1942 / Unterwalden Franz Portmann, 7134 Obersaxen, 3.10.1942 / Aarau – Freiamt Heinrich Löffel, 3177 Laupen, 7.10.1942 / Emmental-Oberaargau Hans-Rudolf Müller, 4917 Melchnau, 18.10.1942 / Emmental-Oberaargau zum 70. Geburtstag Robert Basler, 4665 Oftringen, 2.10.1947 / Zofingen und Umgebung Hermann Hofer, 3531 Oberthal, 4.10.1947 / Thun und Umgebung Karl Furrer, 9642 Ebnat-Kappel, 6.10.1947 / Toggenburg Armin Künzle, 8303 Bassersdorf, 15.10.1947 / Limmattal Daniel Andréoli, 3968 Veyras, 22.10.1947 / Einzelmitglieder Hannes Beugger, 4494 Oltingen, 31.10.1947 / Liestal und Umgebung

Jubiläen

Oktober 2017 40 Jahre Mitgliedschaft Aarau – Freiamt Bruno Schmid, 5620 Bremgarten

50 Jahre Mitgliedschaft Rheintal Bruno Tschiderer, 6890 Lustenau Wil Alois Künzle, 9245 Oberbüren

Mutationen Eintritte Herzlich willkommen! Aarau - Freiamt Martin Hofmann, 5040 Schöftland Reto Küng, 5610 Wohlen Naser Neziri, 5723 Teufenthal Basel Bauführer und Poliere Detlef Schmid, 5072 Oeschgen Bern Roger Obrecht, 3018 Bern Daniel Bierfreund, 3065 Bolligen Philippe Schneuwly, 3280 Murten Fricktal – Brugg – Baden Marcel Sibold, 5325 Leibstadt Neuchâtel et environs Alexandre Girard, 1354 Montcherand Olten Matthias Meier, 4710 Balsthal Prättigau - Davos Thomas Tarnutzer, 7270 Davos Platz Schaffhausen Michael Schnyder, 8203 Schaffhausen Schwyz und Umgebung Bruno Magalhaes, 6438 Ibach Seeland Philippe Hübscher, 2562 Port St. Gallen – Appenzell Samuel Lüchinger, 9400 Rorschach Diego Hanselmann, 9000 St. Gallen Peter Signer, 9033 Untereggen Thun und Umgebung Reinhard Reuteler, 3778 Schönried Ticino Fabio Porzionato, I – 28072 Briona Einzelmitglieder Mario Sülz, 8910 Affoltern am Albis Thomas Rutschmann, 8406 Winterthur Jungkader Florian Küttel, 8863 Buttikon SZ Christoph Mösching, 3780 Gstaad Michael Müller, 6221 Rickenbach LU Fabien Sprunger, 3294 Büren an der Aare Firmen Club 100 SACAC AG, 5600 Lenzburg

Todesfälle Emmental - Oberaargau 29.05.2017 Peter Amstutz, 3422 Kirchberg (*13.02.1948) Fricktal – Brugg - Baden 29.06.2017 Kurt Rubin, 5027 Herznach (*21.05.1941)

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Bau-Stellen/Jobs

Wir sind ein Familienunternehmen aus dem Baustoffhandel mit Sitz im St. Galler Rheintal, welches bis heute mehr als 30 Mitarbeitende beschäftigt. Zur üblichen Fluktuation in einem Unternehmen gehört auch, dass die Mitarbeitende eines Tages in den wohl verdienten Ruhestand treten. Aus der Sicht des Unternehmens ist es der Verlust eines engagierten Mitarbeiters, für Sie könnte es die Chance auf eine neue Stelle im familiären Umfeld mit motivierten und qualifizierten Kollegen sein. Möchten auch Sie Ihre Qualitäten in das durch viel Enthusiasmus und Engagement geprägte Umfeld einbringen? Als

Aussendienstmitarbeiter (m/w) organisieren Sie sich selbstständig vom Office oder wenn gewünscht vom Homeoffice aus und sind täglich vor Ort bei Ihren Kunden unterwegs. Sie orientieren sich dabei an deren Bedürfnissen und sind der Schalt- und Angelpunkt schlechthin. Sie übernehmen die Projektbetreuung von A-Z und garantieren Ihren Geschäftspartnern die qualitativ ein-wandfreie, termingerechte Abwicklung. Zu Ihren Hauptaufgaben gehören: • aktive Pflege der bestehenden Kunden • Akquisition von neuen Aufträgen • erstellen von Offerten inkl. Vertragsverhandlungen • Koordination der Aufträge mit dem Lager • termingerechte Abwicklung der Transporte Wir wenden uns an Personen, die ihre berufliche Basis im Hochbau gelegt und sich seither weiterentwickelt haben. Ihr Idealprofil sieht wie folgt aus: • gelernter Maurer mit einigen Jahren Erfahrung im Hoch- / Tiefbau • Weiterbildung zum Hochbau-Polier oder –Bauführer • sehr gute Deutschkenntnisse (m/s) und Freude am Verkaufsgespräch • Verhandlungsgeschick, Organisationstalent • hohe Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit, Eigenverantwortung Wir bieten Ihnen eine eigenverantwortliche Aufgabe, bei der Sie sich voll einbringen können. Sie profitieren direkt von Ihrem Erfolg und geniessen unternehmerische Freiheiten, wenn das Resultat stimmt! Interessiert? Dann melden Sie sich! Ihre Bewerbung sende sie bitte an: bewerbung@kobler-cementwaren.ch

Die Gebr. Huber AG ist eine vielseitige und leistungsfähige Bauunternehmung mit über 100 Mitarbeitenden. Ein moderner Maschinenpark, eigene Baustoffe sowie die Freude am Bau ermöglichen uns die Umsetzung von kostengünstigen Lösungen für unsere Kunden. Zur Erweiterung des bestehenden Kaders suchen wir einen

Bauführer Strassen- und Werkleitungsbau Ihre Aufgaben: • Als Bauführer sind Sie für die gesamte Abwicklung der Ihnen zugeteilten Aufträge von der Arbeitsvorbereitung über die Einsatzplanung, Bauführung bis zur Baustellenabrechnung verantwortlich • Sie sind vor allem im Strassen- und Werkleitungsbau tätig. Sie interessieren sich aber auch für verwandte Sparten und möchten sich in diese einarbeiten

Ihr Profil: • Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Bauingenieur, Baumeister oder Bauführer und verfügen über mehrjährige Erfahrung im Strassen- und Werkleitungsbau • Sie sind führungsstark, flexibel, belastbar und teamorientiert. Menschen führen und Projekte leiten verstehen Sie als ganzheitliche Aufgabe

Gebr. Huber AG

Abbruch und Tiefbau, Industriestrasse 132, 5012 Wöschnau, Telefon 062 858 00 00

Baukader 10 2017

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen!

Wir bieten: • Eine interessante, selbständige und verantwortungsvolle Funktion in einem langjährigen, motivierten Kader in einer modernen Familienunternehmung, welche ISO-zertifiziert ist.


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Vorschau

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Sicherheit Erscheint im November 2017

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Dietschi Print&Design AG, Olten Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Stefan Müller Jordi AG Aemmenmattstrasse 22 3123 Belp Tel: 031 818 01 16 Fax: 031 819 88 71 stefan.mueller@jordibelp.ch www.jordibelp.ch

Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien) Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Rötzmattweg 87, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.

HO P A G L

E R B A U WE W I N T T O

B F L Z E R N A E L A T S I N S D A C H U S A I B P N N I P E G K O A L A A S T E R

gebieten, den Auftrag geben

Bruder Jakobs im A. T.

ein Komiker, Schmet- Spassterling macher

9 Grussformel

eine Zahl

5

Küstenmotorschiff (Kzw.)

2

Layout Dietschi Print&Design AG, Olten Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch Titelbild iStockphoto / littlehenrabi

6 Nationalitätszeichen Schweiz

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wunderliche Eigenart

Lebenshauch

3

1

griechische Siegesgöttin

eine Europäerin

Der Gewinner Werner Studer, Hünenberg Ermittelt durch: Anna Britt Lüscher

8

ausgedehnt nach den Seiten

4 Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 9 2017 Lösung: WALZASPHALT

Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner! 10 2017 Baukader

halblang (Kleidung)

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fest, wider- Wundmal standsfähig Steigen der Börsenkurse

Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats

Schwer- Missmetall gunst

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englischer Artikel

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WWW.BAUKADER.CH

BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

CONSTRUCTION

CADRES DE LA

10 2017

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02 Service juridique Amiante: attention danger! 03 Éditorial Avez-vous déjà joué aujourd‘hui? Accent: Gestion et management

Bitte wenden!


Edi to ri al

Avez-vous déjà joué aujourd‘hui? «Playful Leadership ôte la honte et la peur au travail et éveille l’activité individuelle de chaque collaborateur et collaboratrice», écrit Janine Seitz, employée à l’Institut du futur de Frankfort, dans un article traitant de l’univers du travail de demain. La numérisation et la mise en réseau, la limite entre la profession et les loisirs (Work-Life-Blending), les méthodes agiles dans divers domaines et la génération Z, soit les jeunes nés entre 1995 et 2010 désormais en âge de travailler, réclament de nouvelles voies. C’est justement là que l’idée d’intégrer le jeu dans la culture d’entreprise pourrait être une solution. Des hiérarchies horizontales, une grande liberté de création et de choix ainsi qu’une culture positive de l’erreur ne sont que quelques symboles de jeux centraux qui, selon le chercheur allemand Harald Warmelink, rendent, respectivement rendront une organisation ludique. Place à la créativité! Dans l’univers ludique, les collaborateurs et collaboratrices reçoivent dans des réalités alternatives l’espace pour expérimenter, l’espace où rien n’est impossible et où, sans conséquence externe, chacun peut sortir de ses sentiers battus, faire des erreurs et en tirer des leçons. Cadres de la Construction Suisse quitte également les sentiers battus et crée un espace pour expérimenter. En substitution de la Convention des chefs de chantier vétuste et plus apte à répondre à leurs besoins croissants, Cadres de la Construction Suisse élabore en collaboration avec le groupe spécialisé « Conducteurs de travaux » une boîte à outils leur étant destinée. Sur ce site Internet, disponible malheureusement qu’en allemand, les chefs de chantiers et autres membres intéressés de Cadres de la Construction Suisse peuvent obtenir et télécharger différents outils de travail, modèles et informations ainsi que poser des questions sur les sujets: n n n n

«Mes rapports de travail» «Mes outils de direction» «Ma santé» «Mes compétences»

Vous trouverez d’autres informations sur cette prestation de service dans cette édition ainsi que sur le site Internet www.baufuehrer-toolbox.ch. Je vous souhaite une lecture intéressante Votre Barbara

10 2017 Baukader

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2

Français

Texte: Richard Calame, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse

Amiante: attention danger! L'amiante désigne certaines fibres minérales naturelles. Depuis la révolution industrielle, différentes branches l’ont largement exploité dans des matériaux de construction les plus divers en raison de ses propriétés hors normes: il est peu coûteux, un bon isolant thermique et électrique, résistant au feu, à la chaleur jusqu’à 1000°, à la tension, aux produits chimiques agressifs et dispose d’une haute élasticité. Néanmoins, le désavantage fatal de l'amiante est qu’il est, sous toutes ses formes, une substance cancérigène avérée pour l’homme. Le risque pour une personne de développer une maladie liée à l’amiante est plus élevé lorsque la concentration des fibres inhalées et la durée de l’exposition sont importantes. En raison de cette haute toxicité, la Suisse a dès le 1er mars 1989, prononcé une interdiction générale d'utiliser des produits contenant de l'amiante.

Protection de la santé des travailleurs:

Selon l’article 82 de la Loi fédérale sur l’assurance accident et le Code des obligations, l’employeur est tenu de prendre toutes les mesures afin de prévenir les maladies professionnelles. Toutefois, certains professionnels peuvent aujourd’hui encore être confrontés à la présence d’amiante lors de travaux de rénovation ou de démolition, en particulier sur des bâtiments construits avant 1990. L’ordonnance sur les travaux de construction exige de la part d’un employeur responsable qu’il commence les travaux par un contrôle de la présence d’amiante dans la construction, qu’il en évalue les risques de libération et d’inhalation et finalement qu’il décide des mesures de protection particulières adaptées. A cette fin, diverses mesures de protection en vue de la manipulation de matériaux amiantés sont présentées dans une directive édictée par

la Commission fédérale de coordination pour la sécurité au travail (Directive CFST No. 6503 «Amiante») et dans les «Règles vitales amiante» édictées par la Suva pour identifier et manipuler correctement les produits contenant de l’amiante. De leur côté, les travailleurs doivent coopérer avec leur employeur dans l’application de ces prescriptions de sécurité. Ils doivent par exemple utiliser les équipements de protection individuels fournis et employer correctement les dispositifs de sécurité. Les jeunes jusqu’à 18 ans révolus ne sont par ailleurs pas autorisés à effectuer des travaux pouvant entraîner la libération d’importantes quantités de fibres d’amiante dangereuses pour la santé.

compensation des dommages différés. En effet, les maladies liées à l'exposition à cette substance se déclarent entre 15 et 40 ans après l'exposition. Or, les courts délais de prescription actuels (dix ans depuis le fait dommageable) empêchent donc généralement une pleine indemnisation des victimes selon le droit de la responsabilité civile.

Prestations d’assurance:

La majorité des maladies provoquées par l’amiante sont d’origine professionnelle. Elles sont assimilées par la Loi fédérale sur l’assurance-accidents à un accident professionnel. L’obligation d’indemniser incombe à l’assureur auprès duquel une assurance a été contractée lorsque la personne assurée a été mise en danger pour la dernière fois par des substances nocives ou des activités professionnelles. Les prestations des assureurs-accidents comprennent le traitement médical, le remboursement de frais et des prestations en espèces. Néanmoins, le cas de l'amiante a montré ces dernières années les limites du droit suisse de la responsabilité civile dans la Baukader 10 2017


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