BAUKADER 10/2018

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06 Schwerpunkt Holzbau Mit Holzbau Plus ein Zeichen setzen

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

18 Baustelle des Monats Der babylonische Turm auf dem Julierpass 21 Fragen an unseren Baukader des Monats Simon Willi «Ich würde mir mehr Holzbau-Mitglieder wünschen.» Schwerpunkt: Holzbau

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03 Editorial Gesunde Unternehmen brauchen gesunde Mitarbeitende


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Editorial

Gesunde Unternehmen brauchen gesunde Mitarbeitende Die Unfallzahlen und Statistiken zeigen auf, dass in den letzten Jahren in allen Branchen die Unfälle reduziert werden konnten. Das beweist, dass die Investitionen in die Arbeitssicherheit lohnenswert und nötig sind!

Branchenlösung holzbauvital

holzbauvital ist die Branchenlösung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes in der Holzbaubranche und steht den angeschlossenen Betrieben seit Ende 2012 unterstützend zur Seite. holzbauvital hat zum Ziel, die Anzahl Arbeitsunfälle zu senken, Berufskrankheiten zu verhindern und gleichzeitig die Mitarbeiterbindung zu stärken. Denn gesunde und zufriedene Mitarbeitende sind die Grundlage für einen erfolgreichen Betrieb und einen zukunftsfähigen Holzbau. Wer diese Branchenlösung anwendet, investiert in den Betrieb und in die Mitarbeitenden. Die Prävention von Berufsunfällen, Berufs- und arbeitsbedingten Krankheiten verringert und verhindert menschliches Leid. Zielorientierte Betriebe haben dies schon längst erkannt und investieren in die Prävention, denn eine konsequente Umsetzung ist planbar, gezielt möglich und einiges kostengünstiger als «Nachbesserungen»! Bei weniger Ausfällen werden ausserdem die Betriebsabläufe nicht gestört, Stillstandzeiten und Ausschuss werden reduziert und somit die Produktivität und die Wirtschaftlichkeit erhöht und Kosten eingespart. Da die Arbeitssicherheit kein separater Prozess im Arbeitsablauf ist, sondern in jeder Phase einer Arbeit miteinbezogen werden muss, wird durch ein konsequentes Anwenden des Sicherheitsdenkens gemäss dem Prinzip «Stopp bei Gefahr» ganz nebenbei auch eine Sorgfalt gegenüber der Arbeitsausführung erreicht. Dies hat eine positive Auswirkung auf die Qualität der Arbeit. Gleichzeitig wird ein stetiger Verbesserungsprozess unterstützt, was sich durch Ordnung, Sauberkeit, Termintreue und zufriedene Mitarbeitende positiv auf das Image eines Unternehmens und die Mitarbeitenden auswirkt. Ausserdem steigt auch die Akzeptanz der Mitarbeitenden und die Wirksamkeit erhöht sich noch mehr. Für dies und noch vieles mehr in der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz steht holzbauvital! Deshalb rate ich allen Holzbaubetrieben: Schliesst euch der Branchenlösung holzbauvital an, denn gesunde Unternehmen brauchen gesunde Mitarbeitende! Ich wünsche euch eine schöne und unfallfreie Zeit! Markus Roesli Zentralvorstand, Ressort Soziales (Holzbau und Stiftungsrat FAR)

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt 06

E T EL L BAUS ONATS DES M

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SCHWER PUNK Holzbau T:

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ER K AD BAU MONATS DES

Schwerpunkt 06 Mit Holzbau Plus ein Zeichen setzen

Events 09 Jubiläum – 10 Jahre KranführerCup am Campus Sursee

Produkte 11 SACAC AG: Das neue Wahrzeichen von Zürich Nord

Bildung 13 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz 14 Neuer Kurs bei Baukader Schweiz CRB: Faire Ausschreibung 15 Neuer Kurs bei Baukader Schweiz BIM – Digitalisierung auf der Baustelle 16 Minergie unterstützt Bauleiter 17 Taschenbuch Holzbau

Baustelle des Monats 18 Der babylonische Turm auf dem Julierpass 10 2018 Baukader

Rechtsecke

Baukader des Monats 21 Fragen an unseren Baukader des Monats Simon Willi

Verband 23 Infoflash 24 Use Case Management: BIM2Field für die Praxis 25 Sektion Luzern: Bautreff vom 7. Juni 2018 bei Gisler Power GIPO AG in Seedorf 26 50 Jahre Sektion Fricktal-BruggBaden von Baukader Schweiz 27 Sektion Deutschfreiburg: Ausflug zu den Peri-Werken in Weissenhorn 28 Sektion Oberwallis: Gemütliches Beismamnensein beim Raclettebummel 29 Rechtsecke 30 Kalender 32 Rätsel

Jobs 31 Bau-Stellen


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Schwerpunkt

Text: Stefan Strausak Foto: zvg

Mit Holzbau Plus ein Zeichen setzen Im Rahmen des Jahresanlasses der Schweizer Holzbaubranche Anfang September in Zürich wurden fünf weitere Holzbaubetriebe mit dem Qualitätslabel Holzbau Plus ausgezeichnet. Seit Frühling 2018 wird das Label zudem neu von namhaften Institutionen als Patronatspartner unterstützt. Zum krönenden Abschluss der diesjährigen Generalversammlung von Holzbau Schweiz in Zürich, wurden fünf weitere Betriebe mit dem Qualitätslabel Holzbau Plus ausgezeichnet. Das Gütesiegel der Holzbaubranche steht für eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und Personalführung. Die fünf neu ausgezeichneten Betriebe aus den Kantonen Aargau, Appenzell Innerrhoden, Bern und St. Gallen vereint die lückenlose Einhaltung des Gesamtarbeitsvertrages Holzbau. Das Qualitätslabel Holzbau Plus fördert die nachhaltige Entwicklung der Labelbetriebe und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung innerhalb der Branche.

Tradition und Moderne vereint

Dass die Kriterien von Holzbau Plus keine Frage der Betriebsgrösse sind, beweist die neu ausgezeichnete Baumann Holzbau Appenzell GmbH. Der Familienbetrieb beschäftigt fünf Mitarbeitende und gehört damit zu den kleinsten Unternehmen unter den Labelbetrieben. Zudem ist es der erste Betrieb in den beiden Appenzell, der das Qualitätslabel tragen darf. Adrian Baumann, Inhaber und Geschäftsführer der Baumann Holzbau Appenzell GmbH, sagt zur Auszeichnung: «Mit der Übernahme des Betriebes 2016 war es mir wichtig, eine Unternehmenskultur zu etablieren, die noch stärker auf Teamorientierung, Wertschätzung und Partizipation setzt.» Den

Wert eines gut funktionierenden Teams kennt auch Markus Fust. Er ist Geschäftsführer der ebenfalls neu zertifizierten HUSNER AG Holzbau aus Frick: «Uns liegt ein verantwortungsvoller Umgang mit Mensch und Natur am Herzen. Die Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden, das respektvolle Miteinander und der positive Teamgeist tragen wesentlich zu unserem Erfolg bei.» Auch die Ramseier Fassaden- und Holzbau AG aus Bern sieht mit dem Erhalt des Labels ihre Arbeit bestätigt, so Stefan Eberhard, der Geschäftsführer: «Dank viel Ausdauer, Fleiss, Leistungsbereitschaft und Leidenschaft hat sich die Ramseier Holding AG mit ihren zahlreichen treuen Mitarbeitenden zu einem führenden, innovativen

Stolze Preisträger: Die diesjährigen Labelbetriebe zusammen mit Hans Rupli (ganz links), Zentralpräsident Holzbau Schweiz

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Schwerpunkt

Bauunternehmen im Grossraum Bern und im Berner Seeland entwickelt. Mit unserer Leistung haben wir in der Region während vieler Jahre ein hohes Ansehen und grosses Vertrauen gewonnen.» Für Stefan Müller, geschäftsführender Inhaber der S. Müller Holzbau AG ist Holzbau Plus ebenfalls der Lohn für die vergangenen Jahre: «2008 bin ich mit 16 Mitarbeitenden gestartet, heute sind wir 90 Leute samt 13 Lernenden. Ich bin stolz auf das enorme Wachstum und die Entwicklungen, die wir im Betrieb seither erreicht haben. Die Zertifizierung ist für mich ein weiterer Meilenstein.» Stolz ist schliesslich auch die Zaugg AG Rohrbach über den Award. Stephan Zaugg, der Geschäftsführer: «Die Mitarbeiterbindung ist uns sehr wichtig. Wir bieten daher abwechslungsreiche Projekte in Gewerbe, Industrie und öffentliche Bauten. Die Ausund Weiterbildung unserer Mitarbeitenden gehört da auch ganz selbstverständlich mit dazu. Mit Holzbau Plus können wir unsere moderne Unternehmenskultur stolz nach aussen tragen.»

Partnerschaft mit namhaften Institutionen

Seit Frühjahr 2018 bekennen sich vier öffentliche und private Institutionen mit ihrem Namen zu den Werten und Zielen von Holzbau Plus: die Hochschule für Wirtschaft

der Fachhochschule Nordwestschweiz, die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz, die Schweizer Krankenversicherung Helsana und die Unfallversicherung Suva. Als Patronatspartner sorgen sie für einen Know-how Transfer, indem sie ihr jeweiliges Fachwissen mit einbringen und damit das Label aktiv mitprägen. Stefan Strausak, Geschäftsführer der Schweizerischen Paritätischen Berufskommission Holzbau (SPBH), sagt stellvertretend für die beteiligten Sozialpartner: «Das Jahr 2018 bedeutet für Holzbau Plus in zweifacher Hinsicht ein Meilenstein: Wir können nicht nur fünf weitere Betriebe mit dem Label auszeichnen, sondern erhalten durch das Patronatskomitee namhafte Unterstützung von ausserhalb der Branche. Wir freuen uns sehr über diese beiden positiven Entwicklungsschritte, die Holzbau Plus damit durchlaufen hat. Mit den vier Institutionen verbindet uns das gleiche Verständnis darüber, wie KMU nachhaltig erfolgreich bleiben: mit zufriedenen und gesunden Mitarbeitenden.»

Holzbau Plus Das Qualitätslabel basiert auf dem Gesamtarbeitsvertrag Holzbau. Es wird im Namen der Sozialpartner Syna, Unia, Baukader Schweiz, Kaufmännischer Verband Schweiz und Holzbau Schweiz seit 2011 von der Schweizerischen Paritätischen Berufskommission Holzbau (SPBH) verliehen. Ein mehrstufiges Verfahren stellt sicher, dass sämtliche Kriterien von Holzbau Plus erfüllt sind. Dazu gehört die Überprüfung sowohl materieller als auch kultureller Aspekte. Seit Frühjahr 2018 bekennen sich vier Institutionen mit ihrem Namen zu den Werten und Zielen von Holzbau Plus: die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz, die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz, die Schweizer Krankenversicherung Helsana und die Unfallversicherung Suva. Aktuell tragen 43 Schweizer Holzbaubetriebe das Qualitätslabel. www.holzbau-plus.ch

Die fünf Preisträger 2018 Baumann Holzbau Appenzell GmbH, Appenzell Husner AG Holzbau, Frick/AG Ramseier Fassaden- und Holzbau AG, Bern S. Müller Holzbau AG, Will/SG Zaugg AG Rohrbach, Rohrbach/BE

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Events

Text und Fotos: Campus Sursee, Bildungszentrum Bau

Jubiläum – 10 Jahre Kranführer-Cup am Campus Sursee Wer ist der beste Kranführer im Land – kann der letztjährige Sieger den Titel verteidigen? Möglichst realistisch sollten die Bedingungen sein, als es darum ging, mit den verschiedenen Kranen die geforderten Aufgaben zu lösen. Dabei waren absichtlich Hindernisse eingebaut worden. Wer eine Schranke verpasste, ein Hindernis berührte oder herunterstiess, der erhielt empfindliche Zeitzuschläge. Und immer tickte die Uhr, so dass die Zeit an den Nerven der Kranführer zerrte. Dabei war Fingerspitzengefühl in allen Disziplinen gefragt. Die Schwierigkeit des Kranführer-Cup besteht darin, dass der routinierte Umgang in der ganzen Bandbreite getestet wird und das mit Kranen, mit denen die Kranführer nicht täglich arbeiten. Auch dieses Jahr haben 46 Kranführer und 1 Kranführerinnen aus der ganzen Schweiz die Herausforderung am Kranführercup angenommen. Der Cup fand bei wieder unter idealen Bedingungen statt. Sehr erfreulich auch dieses Jahr die grosse Anzahl an Zuschauern, die die Wettkämpfe verfolgten. «Der Wettbewerb war noch härter als der letzte» meinte ein Teilnehmer, der schon in den vergangenen Jahren teilgenommen hat.

Kranführer-Cup Siegerfoto.

Am Nachmittag standen die Sieger des Kranführer Cups 2018 fest. Als Schnellster schaffte es in diesem Jahr José Luis Vera Codez zuoberst aufs Podest. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich gewinnen würde», meinte der Sieger José Luis Vera Codez sichtlich zufrieden «aber es gehört neben dem Können auch eine Portion Glück dazu». Kranführer-Cup Siegerteam Stutz.

«Er behielt immer die Nerven und hat bei allen Aufgaben eine konstante Leistung gezeigt als er die Aufgaben souverän und mit voller Konzentration löste», so Claudio Noro, Schulleiter Krane am Campus Sursee und Organisator des Kranführer Cups. Den hervorragenden 2. Rang erreichte Silvester Stecewytsch und der 3. Rang ging an Martin Weibel. Alle Teilnehmer durften 10 2018 Baukader

vom Gabentisch ein Kranmodell und weitere Preise auslesen. Der Gewinner José Luis Vera Codez bekam als Siegespreis zudem einen Gutschein für das Grillrestaurant Baulüüt.

Die Teamwertung

In der Teamwertung wurden die Kranführer auch als Team gewertet, das heisst,

alle startenden Kranführer von derselben Firma wurden als Team rangiert. Mindestens drei Kranführer bzw. die besten drei Teilnehmenden der gleichen Firma wurden ausgewertet. Hier konnte das Team der Firma Stutz AG Frauenfeld vor den Zweitplatzierten Firma Marti AG Zürich und den Drittplatzierten der Firma Estermann AG Geuensee den Pokal für sich einheimsen.

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Produkte

BAUKADER

CLUB 100 Text: SACAC AG, Lenzburg Foto: www.andreasturm.ch

Das neue Wahrzeichen von Zürich Nord Mit dem Andreasturm hat Zürich seit 2018 ein neues Wahrzeichen. Das architektonische Meisterwerk mit Glasfassade umfasst 21 Stockwerke auf 80 Metern Höhe, wobei sich die Fläche ab dem 12. Stockwerk vergrössert. 745 grösstenteils hydrophobierte Stützen aus dunklem Beton – darunter auch einige aufwändige Spezialanfertigungen – lieferte die SACAC über nur 5 Monate Just-In-Time. Ein einmaliger Unternehmensstandort: Der Andreasturm bietet Bürofläche und Räumlichkeiten für Verkauf und Gastronomie auf rund 20‘000 m2. Und dies gleich bei der Durchmesserlinie mit direkter Personenunterführung an den Bahnhof Zürich Oerlikon. Das Architekturbüro Gigon/ Guyer entwarf somit nach dem Prime Tower bereits das zweite Wahrzeichen über den Dächern Zürichs. Das Bauwerk im Besitz der SBB AG überzeugt architektonisch durch seine komplett aus Glas bestehenden Aussenwände sowie die Vergrösserung der Stockwerksfläche ab dem 12. Stock.

Eine logistische Herausforderung

Für die Umsetzung des Projekts sicherte sich die Implenia AG das Mandat als Totalunternehmerin und übernahm somit die Koordination und Ausführung des Bauwerks. Eine grosse Herausforderung waren die extrem begrenzten Platzverhältnisse aufgrund der Nähe zu den Gleisen. Dieser Umstand forderte ein ausgeklügeltes Verkehrs-, Logistik- und Sicherheitskonzept und folglich aufeinander abgestimmte Just-In-Time-Lieferungen der verschiedenen Zulieferer.

Just-In-Time

Das anspruchsvolle Lieferprogramm war mitunter ein Grund, weshalb die SACAC AG als Lieferant für die 745 benötigten Stützen aus dunklem Beton ausgewählt wurde. «Just-In-Time ist im Rahmen unseres Lean Managements bereits Realität bei uns – unsere ganze Wertschöpfungskette ist nach diesem Konzept aufgebaut», erklärt Ali Sacak, Projektleiter der SACAC. «Mit der Verdichtung des Lebensraums wird effizientes Bauen anders bald nicht 10 2018 Baukader

mehr möglich sein», ergänzt Geschäftsführer Dani Kiser, «deshalb haben wir uns schon vor Jahren für diesen Ansatz entschieden.» Über 5 Monate hinweg lieferte die SACAC für den Andreasturm dementsprechend kontinuierlich Stützen für ein Geschoss pro Woche. Der zuständige Polier Daniele Garofalo ist zufrieden: «Auf die Lieferung der Stützen war stets Verlass und wenn mal ein Problem war, hat sich die SACAC sofort darum gekümmert – mit solchen Partnern arbeite ich gerne zusammen.»

Spezielle Stützen

Die Vergrösserung der Stockwerksfläche ab dem 12. Stockwerk stellte eine grosse ingenieurtechnische Herausforderung dar. Als günstigste Lösung erkannte das renommierte Ingenieurbüro Walt Galmarini AG mehrgeschossige schräge Spezialstützen, welche die Übertragung der enormen Vertikalkräfte von den Stützen im überhängenden in die darunterliegenden Stützen im zurückversetzten Gebäudeteil gewährleisten. Die durch die Schrägstellung bewirkten Umlenkkräfte an den Kopf- und Fussdetails werden mittels aufwändiger Spezialkonstruktionen über Zug und Druck in die Geschossdecken eingeleitet.

Anspruchsvoller Prozess

Die Schrägstützen mussten mit externer Unterstützung gefertigt werden und wurden zum Nadelöhr des Projekts: «Für die Stahlkerne in den Stützen waren wir auf mehrere Zulieferer angewiesen, welche den Stahl lieferten, diesen exakt zuschnitten und wiederum bei einem anderen Anbieter wurden die komplexen Schweissarbeiten verrichtet», erklärt Sacak. «Das war eine koordinative Herkulesaufgabe»,

lacht er heute.

Der letzte Schliff: Hydrophobierung

Da die Stützen während den Wintermonaten geliefert wurden, waren diese oft dem rauen Wetter ausgesetzt, was die schöne Optik des Sichtbetons hätte verunstalten können. Um dem vorzubeugen, wurden beinahe alle 745 Stützen in einem zusätzlichen Prozessschritt hydrophobiert. «Mit all diesen Anforderungen war es sicher ein anspruchsvolles Projekt», schmunzelt Sacak, «und wir sind stolz, dass wir unsere Stärken überzeugend zeigen konnten.» Dies bestätigt auch Benjamin Wissmann, zuständiger Projektleiter für die Tragkonstruktion bei Walt Galmarini AG: «Die Zusammenarbeit mit der SACAC war wie immer konstruktiv und freundschaftlich.»

Weitere Informationen: www.sacac.ch

«Andreasturm – Ein Projekt von SBB Immobilien.» www.andreasturm.ch


12 BIM

Digitalisierung auf der Baustelle KURSE UND WORKSHOPS

Lernen Sie anhand von Beispielen aus der Praxis, was Digitalisierung bedeutet, was damit möglich ist und wie Digitalisierung angewandt werden kann.

Die Teilnehmenden des 2-Tageskurses lernen ! wie die Digitalisierung das Bauwesen verändern wird ! die Chancen erkennen ! vorhandenes «analoges» Wissen zur Projektabwicklung in die neuen, digitalen Prozesse zu integrieren ! als Vorgesetzter mit diesen Veränderungen umzugehen. Zusätzlich Besichtigung einer Baustelle 4.0 im Mai 2019

Zielgruppe: Baupoliere, Bauführer, Bauleiter und Bereichsleiter. Kurskosten

Mitglieder Nichtmitglieder

2 Kurstage

CHF 1‘350 CHF 1‘550

Baukader Schweiz bietet diesen Kurs auch als Firmenkurs an.

Kursdaten

30.10.2018 + 20.11.2018 Zollikofen 31.01.2019 + 12.02.2019 Olten 08.05.2019 + 23.05.2019 Effretikon Ende Mai 2019: Baustellenbesichtigung 4.0

Melden Sie sich oder Ihr Bauteam an!

Zweitageskurs

BIM

Digitalisierung auf der Baustelle ! Vorteile aufzeigen ! Vorurteile abbauen ! Zukunft gestalten

Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05

CRB:

Faire Ausschreibung KURSE UND WORKSHOPS

Kursinhalt

Bei der Ausschreibung über Vergabe bis zur Leistungsabrechnung von Bauprojekten ist eine faire Nahtstelle zwischen Bauherreninteresse und dem Anbieter von Bauleistungen das Ziel aller Beteiligten. Mit diesem Kurs lernen Sie, Forderungen klar zu definieren.

! Einsicht in die Ausschreibungsarbeit der Bauleitung ! Das Leistungsverzeichnis: Rechte und Pflichten des Submittenten ! Fairness im Vergabeverfahren: Das Ziel ist die partnerschaftliche

Umsetzung zugunsten des Projekterfolges

! Nachtragswesen: Konfliktfreie Nachforderungen sind machbar! ! Rechnungswesen: Wie gelingt die konfliktfreie Einforderung der

Arbeitsleistung

! Viele Beispiele aus der Praxis mit Diskussionen und

Fragen aus der Klasse!

Zielgruppe: Vorarbeiter, Poliere, Bauführer, Bereichsleiter. Kurskosten

Mitglieder Nichtmitglieder

CHF 450 CHF 550

Kursdaten

Di 27. 11.2018 Effretikon Di 22.01. 2019 Olten Di 26. 03.2019 Zollikofen

Baukader Schweiz bietet diesen Kurs auch als Firmenkurs an.

Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05

CRB: Faire Ausschreibung ! Klare Abmachungen ! Partnerschaftliche Umsetzung ! Faire Abrechnungen Baukader 10 2018

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Workshop


Bildung

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Neue Kurse zum Thema Digitalisierung: !

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BIM Digitalisierung auf der Baustelle 4 Module in 2 Kurstagen: 30.10.2018 Zollikofen und 20.11.2018 Zollikofen 31.01.2019 Olten und 12.02.2019 Olten

Baustellenbesichtigung 4.0: Mai 2019

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CRB: Faire Ausschreibung 27.11.2018 Effretikon 22.01.2019 Olten 26.03.2019 Zollikofen

Ausschreibung nach NPK, Fairness im Vergabeverfahren, Nachtragswesen, konfliktfreie Einforderung der Arbeitsleistung. Viele Beispiele aus der Praxis! !

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Professionelle Dokumentation des Bauablaufs 17.10.2018 Olten 12.12.2018 Winterthur 31.01.2019 Cham 28.03.2019 Zollikofen

Voraussetzungen für Anspruch auf Mehrvergütung und/oder Fristerstreckung, was sind Informationen, Anzeigen und Abmahnungen, Fallbeispiele.

Korrekte Signalisation von Baustellen 09.10.2018 Olten 06.11.2018 Zollikofen 04.12.2018 Gossau 05.02.2019 Olten 07.03.2019 Effretikon 1 Kurstag Parifonds Bau leistungsberechtigt

Norm VSS/SN 640 886, Signalisationsverordnung SSV, Signalarten, Unfallverhütung, Praxisbeispiele. !

Sicherheit im Hochbau 24.10.2018 Olten 14.11.2018 Burgdorf 13.02.2019 Gossau Parifonds Bau leistungsberechtigt

Sicherer Umgang mit baulichen Provisorien und Hilfskonstruktionen, Vertiefung des statischen Grundwissens.

4560 Vorbereitungskurs

Bauleiter HFP 14.01.2019 – 27.06.2020

4520 Informationsveranstaltung Höhere Fachschule Bauführung 23.10.2018

4480 Lehrgang Bauleiter 19.09.18 – 14.06.19

4435 Baufachmann Minergie 29.-30.01.2019

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2740 Bauarbeiten im Bereich von Werkleitungen

16.10.2018, 17.10.2018, 15.01.2019, 16.01.2019, 21.03.2019, 27.03.2019

Detailinformation und Anmeldung

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Baumesstechnik – Tachymetrie 25.01.2019 Zollikofen ausgebucht 19.02.2019 Gossau 15.03.2019 Effretikon 03.04.2019 Olten Parifonds Bau leistungsberechtigt

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Kurse im Campus Sursee

Sicherheit beim Grabenbau 07.11.2018 Effretikon 12.12.2018 Olten 20.03.2019 Zollikofen

Baugrund/Bodenbeschaffenheit, Gesetzliche Grundlagen, Berechnung Erddruck, verschiedene Spriessysteme.

Die Anwendung des Regietarifes sowie unabdingbare Ausmassregeln zu Bauaufnahmen im Hoch- und Tiefbau. Erstellung von Regierapporten und nachvollziehbaren Belegen.

08.05.2019 Effretikon und 23.05.2019 Effretikon Chancen und Herausforderungen mit BIM, die virtuelle Baustelle, effiziente BIM-Prozesse, Implementierung neuer Technologien und Workflows.

Regie und AusmassRapportwesen auf Baustellen 18.10.2018 Zollikofen 21.11.2018 Gossau 16.01.2019 Olten 21.02.2019 Effretikon 21.03.2019 Cham 1 Kurstag Parifonds Bau leistungsberechtigt

Korrekte Signalisation von Baustellen Baumesstechnik Professionelle Dokumentation des Bauablaufs Regie und Ausmass Sicherheit im Hochbau Sicherheit beim Grabenbau Fit für die Strasse Werkvertrags- und Bauversicherungsrecht CRB: Faire Ausschreibung BIM auf der Baustelle

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Bildung

Text: Anna-Britt Lüscher Fotos: zvg

Neuer Kurs bei Baukader Schweiz CRB: Faire Ausschreibung

Heinz Eberhart.

Eine klare Schnittstelle zwischen Bauherr/Planer und Baufirma/Ausführender ist das A und O und das Ziel aller Beteiligten. Für eine faire Ausschreibung ohne Missverständnisse, ist eine einheitliche Definition aller Forderungen unabdingbar. Mit diesem Workshop will Baukader Schweiz für Planer wie auch ausführende Baufirma die wichtigen Aspekte aufzeigen und klären, damit eine faire Ausschreibung erfolgen kann.

Unser Referent stellt sich vor

Unser Referent Heinz Eberhart ist vielseitig: Durch seine Tätigkeiten aus Planer wie auch als Ausführender kennt er die Ansprüche beider Seiten.

1973 absolvierte er seine Erstausbildung zum Hochbauzeichner. Mit der Erfahrung stagnierender Aufträge in der Architektur während der Ölkrise und den positiven Erlebinissen einiger Praktikamonate auf dem Bau, schloss er eine Zusatzlehre zum Maurer ab. Anschliessend bildete er sich zum Bauführer Hochbau weiter. Die 10 Jahre Erfahrung an der Baumeisterfront haben ihn sehr geprägt und waren für die kommenden Jahre tragende Grundlage für die kompetitive Tätigkeit des Bauleiters. Mit dem Abschluss zum eidgenössisch diplomierten Bauleiter Hochbau wechselte er auf die Planerseite. Nach 9 Jahren in einem mittleren Architekturbüro als Juniorpartner in der Funktion Bauleiter, hat sich Heinz Eberhart 1998 selbständig gemacht. Seit 2003 betreibt er in Bern ein Bauleitungsbüro, welches von der Kostenschätzung bis zur Bauleitung alle Bereiche der Realisierung abdeckt. In den letzten 20 Jahren hat er anspruchsvolle Projekte in Ausschreibung und Bauleitung bearbeitet. Von den über 250 Bauten wurden die allermeisten in den veranschlagten Baukosten realisiert.

Seit 20 Jahren ist Heinz Eberhart auch als Fachreferent an der Gewerbeschule in Bern tätig. Im crb referiert er speziell über das Thema Ausschreibung und ist auch in diversen Begleitgruppen für Erstellung und Überarbeitung von Normpositionskatalogen NPK. In der Schweizerischen Bauleiter-Organisation SBO ist er als Vorstandmitglied mehr als 10 Jahre für die Weiterbildung zuständig gewesen. Zudem ist er jeden Herbst als Experte an der hfp für den eidg. dipl. Bauleitern im Einsatz. Als Verfechter einer fairen und offenen Kommunikation im Bauablaufbereich, ist Heinz Eberhart überzeugt, dass eine professionelle und vollständige Ausschreibung die zwingende Grundlage ist, um gemeinsam ein Projektziel zu erreichen und dabei die Begeisterung dieser interaktiven Tätigkeit immer wieder zu spüren. Gerade die in der Schweiz so anspruchsvolle individuelle Architektur ist Garant einer abwechslungsreichen Tätigkeit. Sind da evtuell Zweifel zu spüren? Ja, vielleicht, aber hier wollen wir ein Ziel dieses Kurses ansprechen: In fairer Zusammenarbeit ist die Erreichung des Projekterfolges möglich! Arbeiten wir daran!

Kursdaten CRB: Faire Ausschreibung 27.11.2018 Effretikon 22.01.2019 Olten 26.03.2019 Zollikofen

Melden Sie sich oder Ihr Bauteam an! Auch als Firmenkurs: Ihre Themen werden fokussiert. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Offerte! Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch Baukader 10 2018


Bildung

Text: Anna-Britt Lüscher Fotos: zvg

Neuer Kurs bei Baukader Schweiz BIM – Digitalisierung auf der Baustelle Auch in der Baubranche hält die Digitalisierung Einzug. Viele haben die Bedeutung der Digitalisierung für Ihre Arbeit bereits erkannt. Es ist höchste Zeit, dass alle Bauleute den Sprung in die Zukunft wagen.

Markus Hauser.

Thomas Müller.

Baukader Schweiz will Sie mit dem zweitägigen Kurs BIM - Digitalisierung auf der Baustelle auf die Digitalisierung gut vorbereiten! Von und für Praktiker!

Am Kurs erfahren Sie, was sich hinter dem Begriff Digitalisierung, BIM und «Digitale Baustelle» verbirgt, und Sie lernen, welche Vorteile die Digitalisierung in der operativen Bauausführung bereits heute bietet und was in Zukunft möglich sein wird. Ausserdem lernen Sie, Ihr vorhandenes «analoges» Wissen zur Projektabwicklung in die neuen, digitalen Prozesse zu integrieren und wie Sie als Vorgesetzter mit diesen Veränderungen umgehen können. Am ersten Kurstag geht es um den technischen Aspekt: Unser Referent, Thomas Müller von Mensch und Maschine, führt Sie in die Welt der Digitalisierung ein: Wie verändert sich das Berufsbild, die Rollen und Verantwortungen? Wie können Sie die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung nutzen? Weitere Themen sind u.a. Modellkoordination, Layout, Kalkulation, Baufortschrittskontrolle. Unser Referent Markus Hauser wird am zweiten Kurs-Halbtag den psychologischen Aspekt angehen: Wie reagieren wir auf Veränderungen? Wie sollen wir mit Ängsten und Widerständen umgehen? Wir zeigen Ihnen auf, welche Massnahmen 10 2018 Baukader

getroffen werden müssen und was es für ein erfolgreiches Veränderungsmanagement zu beachten gibt. Im Mai 2019 werden wir mit den Kursteilnehmern eine Baustelle 4.0 besuchen. Bei dieser Besichtigung können Sie direkt miterleben, wie z. B. ein Polier konkret mit den neuen Tools arbeitet oder wie die Schnittstelle Planung – Ausführung richtig anzugehen ist.

Zielpublikum

Poliere, Bauführer, Bauleiter, Bereichsleiter und weitere interessierte Fachpersonen.

Kursdaten BIM – Digitalisierung auf der Baustelle 30.10.2018 + 20.11.2018 Zollikofen 31.01.2019 + 12.02.2019 Olten 08.05.2019 + 23.05.2019 Effretikon Ende Mai 2019: Baustellenbesichtigung 4.0

Melden Sie sich an! Auch als Firmenkurs: Ihre Themen werden fokussiert. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Offerte! Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch

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Krane

Text: Robert Witte, Minergie Schweiz

Minergie unterstützt Bauleiter Falsches Dämmmaterial, fehlender Lüftungsauslass oder ungedämmte Heizungsrohre sind mit «MQS Bau» vorbei. Neu können zudem Wohnbauten mit der «Minergie Systemerneuerung» einfacher zertifiziert werden. Für die Ausführung dieser neuen Produkte sind entsprechend geschulte Bauleiter und -fachleute für Minergie unabkömmlich. Kompakte Kursen am Campus Sursee vermitteln das nötige Wissen. «Neu unterstützt Minergie mit dem Zusatzprodukt MQS Bau bei der Ausführung mit einem zusätzlichen Blick über die Schulter» erklärt Robert Minovsky, Leiter Technik & Entwicklung bei Minergie Schweiz. «Dafür brauchen wir Bauleiter, die MQS Bau Verantwortliche und damit das Auge von Minergie werden».

MQS Bau: Qualitätssicherung im Bauprozess

Mieten Sie den richtigen Kran: S, M, L oder XL. Condecta vermietet Krane in allen Grössen: – Komplette Baureihe – Ausladung 20– 65 m – In Ihrer Nähe: Winterthur (ZH), Kappel (SO), Trimmis (GR), Neuhaus (SG), Root (LU), Bern (BE), Echallens (VD), Lalden/Visp (VS)

MQS Bau (Minergie-Qualitätssystem Bau) steht für höchste Qualität in der Bauphase. Denn jedes Bauprojekt ist individuell und die Abläufe meist komplex. Durch die verschiedenen beteiligten Personen entstehen viele Schnittstellen. MQS Bau hilft dem Bauleiter den Überblick zu behalten. MQS Bau ist einfach und standardisiert. Es kontrolliert systematisch die Minergie-relevanten Bauteile und dokumentiert die Ergebnisse. MQS Bau Verantwortlicher zu werden ermöglicht für Bauleiter zudem neue Geschäftsfelder abzudecken.

Einfach Modernisieren mit Minergie Systemerneuerung

«Qualitative Gesamtsanierung statt Flickwerk» beschreibt Sabine von Stockar, zuständig für Modernisierung bei Minergie, den neuen, vereinfachten Zertifizierungsweg für die Modernisierung von Wohnbauten, die Minergie Systemerneuerung. Auch hier sind Baufachleute gefragt und zwar von Anfang an. Wünscht der Bauherr zum Beispiel die Erneuerung der Fenster, gibt die Minergie Systemerneuerung standardisierte Lösungen vor hinsichtlich einer gesamthaften energetischen und komfortsteigernden Sanierung. Fünf Systeme mit ausgewogenen Anforderungen an Gebäudehülle, Wärmeerzeugung, Lufterneuerung und Elektrizität bieten Übersicht. Als Resultat erhält der Bauherr bei erfolgreicher Umsetzung: ein Minergie Zertifikat.

Mehr Informationen: Condecta AG Stegackerstrasse 6, CH-8409 Winterthur Telefon 052 234 5151, info@condecta.ch

ausbildungen.campus-sursee.ch Stichwort: minergie

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www.minergie.ch oder


Bildung

Text: Marcel Thomi Foto: zvg

Taschenbuch Holzbau

Das neue praktische Nachschlagewerk auf der Baustelle und im Büro

Bis heute fehlte ein umfassendes Vademecum für den Holzbau. Das neue Taschenbuch Holzbau schliesst diese Lücke. Das Praxishandbuch leistet einen wichtigen Beitrag zur Ausführungsqualität und zum Wissenstransfer. In den vergangenen Jahren gewann der Holzbau in der Schweiz Marktanteile hinzu, insbesondere im mehrgeschossigen Wohnungsbau und beim Bauen im Bestand. Der Erfolg des Holzbaus beruht auf dem ökologischen Baustoff, der hohen Ausführungsqualität, einer schnellen Bauausführung und dem ausgezeichneten Bildungsniveau und Wissen der Holzbauer. Im Interesse der gesamten Branche soll der heutige Qualitätsstandard in Planung und Ausführung aufrechterhalten und weiterentwickelt werden. Dazu gehört auch der Transfer und das Bündeln von bestehendem Wissen. Das neu erschienene Taschenbuch Holzbau leistet einen Beitrag dazu. Der Branchenverband Holzbau Schweiz und Baukader Schweiz haben gemeinsam ein Nachschlagewerk für den Holzbauer und Planer erarbeitet und dabei bestehendes Wissen zusammengetragen und gebündelt. Das Taschenbuch Holzbau enthält eine Auswahl der für den Holzbauer wichtigsten und für den täglichen Gebrauch notwendigen Regeln, Tabellen, Vorschriften und Hinweisen. Das 433 Seiten dicke Hilfsmittel für die tägliche Praxis lehnt sich im Aufbau an das erfolgreiche Taschenbuch für Bauführer und Poliere im Hoch-, Tief- und Verkehrswegebau an. Die holzbauspezifischen Inhalte basieren im Wesentlichen auf verschiedene Publikationen der Lignum, beispielsweise die Schriftenreihe Lignatec oder die Holzbautabellen HBT1. Anhand der Qualitätskriterien für Holz und Holzwerkstoffe im Bau und Ausbau, Holzhandelsgebräuche in der Schweiz, wird beschrieben, welche Anforderungen das Bauprodukt Holz und 10 2018 Baukader

die Holzwerkstoffe ohne spezielle Vereinbarung erfüllen müssen. Das Taschenbuch gibt unter anderem auch Hilfestellung in den Themenbereichen Fassaden, Terrassen, Verbindungsmittel, Ausmass, Regiearbeiten, Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, welche auf den Holzbau zugeschnitten sind. Jedes Taschenbuch-Exemplar beinhaltet einen persönlichen Aktivierungscode für die digitale Version des Taschenbuches. Die digitale Version ist in Form eines E-Books herunterladbar und kann mit persönlichen Notizen, Fotos, Links usw. online ergänzt und jederzeit auch offline genutzt werden. Damit hat man sein Nachschlagewerk einerseits in handlicher Papierform und direkt auf dem Mobiltelefon immer mit dabei.

Das «Taschenbuch Holzbau» ist für 89.00 CHF online erhältlich bei: www.holzbau-shop.ch und www.baukader.ch/shop

433 Seiten, gebunden, Register gestanzt.

Herausgeber: Holzbau Schweiz und Baukader Schweiz Verlag: Holzbau Schweiz, Zürich ISBN 978-3-033-06843-8

Weitere Auskünfte:

Marcel Thomi Bereichsleiter Technik & Betriebswirtschaft Holzbau Schweiz, Telefon +41 77 253 63 84 m.thomi@holzbau-schweiz.ch

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Baustelle des Monats

LE L E T S U BA TS A N O M DES

Text: Flurina Schenk Fotos: zvg und Flurina Schenk

Der babylonische Turm auf dem Julierpass Das Postauto fährt durch die karge Hügellandschaft auf den Julierpass. Erst kurz vor der Passhöhe wird das Objekt unserer Baustelle des Monats im Oktober sichtbar: Ochsenblutrot steht der 30 Meter hohe Turm des Origen Festival Cultural in der grünen Berglandschaft auf 2'300 Metern über Meer. Kontrastierend sind hier nicht nur die Farben rot und grün, sondern auch Visionen und Bodenständiges. Kontraste mag der Holzbauer Enrico Uffer, Preisträger unseres Cadre d’Or 2017 in der Kategorie Holzbau. Zusammen mit seinem Projektleiter, Urs Hefti, stellt er uns eine ungewöhnliche Baustelle vor. Es braucht einen Moment, bis man die Idee, die das Juliertheater Origen auf dem Julierpass verfolgt, erfasst. Und Uffer holt deshalb ein wenig aus. Der Origen-Intendant Giovanni Netzer ist ein Visionär und bringt Kunst und Kultur seit vielen Jahren in das kleine Dorf Riom im Bündnerland. Dabei geht es ihm immer darum, die Vorstellungen in die natürliche Kulisse einzufügen. Netzers Idee, eines temporären Theaterturms auf dem Julierpass, der an den babylonischen Turm erinnert, war für Uffer beeindruckend und zugleich herausfordernd. «Sieben Monate lagen zwischen Idee und Umsetzung», so Uffer. Das braucht Kreativität und Unternehmergeist.

Kontrastierende Farben auf dem Julierpass.

Die Holzbauarbeiten

Die Uffer AG führte die Holzbauarbeiten als Generalunternehmung aus. Im Mai 2017 startete die zweimonatige Vorproduktion der Turmelemente in der Werkhalle in Savognin. Bestellt wurde das Material im April 2017, nur ein Monat vor Produktionsbeginn. Die 40 vorgefertigten Turmmodule sind zwischen 5,5 und 9,5 Tonnen schwer und zwischen 6 und 8 Meter lang. 900 Kubikmeter Fichte aus dem Alpenraum wurden dafür zu 120 Millimeter dicken Massiv-Brettsperrholzplatten verarbeitet. Der Turm besteht aus insgesamt 900 Holzteilen. Die Montage für das Erstellen des Rohbaus wurde in drei Wochen umgesetzt. Am 31.7.2017 feierte

das Juliertheater Premiere – mit einem prominenten Besucher. Bundesrat Berset nahm teil und war von Idee und Bauwerk beeindruckt. So beeindruckt, dass er im Spätsommer 2018 hier ausländische Staatschefs empfangen hat. Deshalb wurde nach den Sommeraufführungen eine letzte und finale Ausbauphase realisiert. Zurück zur rohen Fassade im inneren des Theaters. Uffer stellt klar: «Eigentlich ist das Theater ein Rohbau.» Dies ist vor allem deshalb gegeben, weil das Bauwerk nur temporär auf dem Julierpass steht. Voraussichtlich nach vier Betriebsjahren wird es rückgebaut.

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Baustelle des Monats Das Juliertheater Origen hat ein spannendes geometrisches Innenleben.

Enrico Uffer, Inhaber (links) und Urs Hefti, Holzbauer und Projektleiter, Uffer AG.

Die Konstruktion

Der Grundriss ist sternförmig. An den zehn Ecken des Sterns sind zehn Türme platziert. Das Fundament ist in Massivbauweise ausgebildet. Die Betonplatte ist aussen bis zu 50 Zentimeter, in der Mitte rund 20 Zentimeter dick. Rund 60 Injektionsanker mit einer Länge von 8 – 10 Metern sichern den Turm. Darüber erhebt sich die Holzkonstruktion. Die Türme sind die tragenden Elemente der Konstruktion. In vier Türmen befinden sich Treppen, die den Zugang zu den Geschossen gewährleisten. Verbunden werden sie über Balkone, die gleichzeitig Raum für die Sitzplätze und Logen für die Theaterbesucher bilden. Aus Brandschutzgründen sind im gesamten Turm maximal 300 Personen zugelassen. Die statischen Verschraubungen zwischen den 10 Turmteilen erfolgt über die Fensterbrüstungen. Rund 50'000 Schrauben und Stabdübel sichern die Verbindung der insgesamt 900 Einzelelemente aus Holz. So hält der Turm Windböen von bis zu 250 Stundenkilometern Stand.

Der Transport

Eine grosse Herausforderung war gemäss Urs Hefti, Holzbau-Polier und Projektleiter bei der Uffer AG und zuständig für den Bau des Juliertheaters, der Transport der vorgefertigten Turm-Elemente. Der Weg führt durch kleine Bergdörfer, wie Bivio und Mulegns, die extrem enge Strassenpassagen haben. «Die engste Stelle ist kaum mehr als 4.30 Meter breit», sagt Hefti. Die 8 Meter langen und 9.5 Tonnen schweren Elemente durften deshalb keinen 10 2018 Baukader

grösseren Durchmesser als 4,20 Meter aufweisen. Tagsüber wurde auf der Passhöhe gebaut, in der Nacht jeweils transportiert. Für den Material Transport wurden 70 Sattelschlepper eingesetzt, die einen äusserst genauen Lieferplan einhalten mussten.

Die Sicherheit

Das grösste Anliegen und die grösste Herausforderung war für Hefti die Sicherheit auf der Baustelle. Grundsätzlich erlaubt die SUVA keine gerüstlose Baustelle. Da sind auch «geht zu lang» und «kostet zu viel» keine Argumente. Da ein Gerüst bei diesem Projekt aber schlicht undenkbar war, hat Hefti mit der SUVA Kontakt aufgenommen und diese mit einer Art «Diplomarbeit» dokumentiert, welches Sicherheitskonzept für dieses einmalige Gebäude sinnvoll wäre. Es brauchte Überzeugungsarbeit, aber die SUVA hat das Konzept genehmigt. Für die Montage wurden Spinnen- und Hebebühnen eingesetzt für den «Innenausbau» Netze und Klettergurte. «Dass hier nur Mitarbeiter mit sehr grosser Erfahrung eingesetzt wurden, die das Arbeiten in der Höhe gewohnt sind, ist klar», sagt Hefti. In der Montagephase waren denn auch weder Lehrlinge noch temporär angestellte Mitarbeitende vor Ort. Das Fazit von Hefti in Bezug auf die Sicherheit: «Es war viel Vorarbeit nötig, aber schlussendlich war es eine gute Sache für alle.»

Die Herausforderung

Und wie ist die Zusammenarbeit mit einem Visionär, wie Giovanni Netzer einer

ist? Für Hefti kein Problem. Klar sei die Sicht eines Künstlers eine ganz andere, als diejenige eines Baumenschen. «Aber auch mir ist die Ästhetik wichtig», sagt Hefti. Man glaubt ihm sofort, wenn er fast liebevoll über eine der roten Wände streicht. Und zudem schweisse ein solches Projekt zusammen. Und es gebe noch andere Herausforderungen, als Visionen von Künstlern: «Anfangs Juli 2017 mussten wir hier Schnee räumen…».

Die Freude

Freude macht ihm, dass es tatsächlich möglich war, eine Vision umzusetzen. Das braucht Leidenschaft von allen. Auch das grosse Interesse der Öffentlichkeit und der Medien macht ihm Freude. Aber man spürt, welche Verantwortung Hefti getragen hat, wenn er zum Abschluss sagt: «Aber das Wichtigste ist, dass kein Unfall passiert ist».

Enrico Uffer ist der Gewinner des Cadre d'Or 2017 in der Kategorie HolzBAU. Wir danken Enrico Uffer und Urs Hefti, dass sie uns ihre Baustelle auf dem Julierpass gezeigt haben.

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Baukader 10 2018

Mitd abei


Baukader des Monats

ER D A K U BA TS A N O M DES

Fragen: Flurina Schenk

Fragen an unseren Baukader des Monats Simon Willi

«Ich würde mir mehr Holzbau-Mitglieder wünschen.» Simon Willi ist 1994 geboren. 2013 hat er seinen Lehrabschluss als Zimmermann gemacht. 2017 hat er die Weiterbildung zum Holzbau-Vorarbeiter an der IBW in Chur abgeschlossen. Zur selben Zeit hat sein Arbeitgeber in eine moderne Abbundanlage investiert, an welcher er auch als Maschinist tätig ist. Seit 2010 arbeitet er bei der Firma Bernhard Holzbau AG in Davos. Simon ist seit 2015 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Prättigau-Davos und neu zudem im Vorstand. Seine Hobbies sind Skifahren, Fussball, Tauchen und Motorrad fahren.

Wann läutet bei dir der Wecker? 05.45 Uhr.

Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? 9 Stunden.

Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?

Die Arbeit im Team, und dass man sieht, was man geleistet hat.

Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz?

Der Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe ist «Sicherheit». Was interessiert dich zu diesem Thema?

Bei welchen Arbeiten passieren die meisten Unfälle auf Baustellen?

Welches Gebäude aus Holz beeindruckt dich?

Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader?

Kontakt zu anderen Bau-Profis aus der Gegend.

Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?

Hast du einen Wunsch an Baukader Schweiz?

Meine Freundin.

Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?

Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich?

Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel?

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Fällt mir gerade niemand ein.

Die Eishalle Davos.

Jedes Bauwerk hat etwas Spezielles, aber zurzeit arbeite ich am Umbau der Davoser-Eishalle.

Früher oder später werde ich sicher noch die Weiterbildung zum Holzbau-Polier machen.

Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen?

Ist leider noch nicht geplant.

Musik, Liegestuhl, Sonnenbrille, Tauchausrüstung, Bier.

Ich fände mehr Mitglieder aus dem Holzbau-Bereich toll.

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5. komplett überarbeitete Auflage Auflage 2017

Beton auf der Baustelle

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7. ergänzte und überarbeitete Auflage Auflage 2012

Baustellensignalisation

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Verband

ER D A K U BA H S A L F O INF

Text: Barbara Schiesser

Infoflash 04/2018 Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung und dem ZV-Workshop vom 24./25. August 2018. Situation Verhandlungen GAV FAR und LMV

Die Verhandlungen zum GAV FAR und zum LMV sind immer noch in Gang. Aktuell liegen verschiedene Angebote von Seiten Gewerkschaften und Baumeister vor. Eine Einigung über Lohn, LMV und GAV FAR konnte noch nicht erzielt werden. Die nächste Verhandlung findet Mitte September statt.

Cadre d’Or

Die Organisation des Cadre d’Or ist in vollem Gang. Jedoch nahm die Planung und Umsetzung des neuen Konzeptes mehr Zeit in Anspruch als erwartet. Neu wird die Preisverleihung im Februar 2020 in Thun stattfinden. Die Veranstaltung wird mit einem erweiterten Rahmenprogramm durchgeführt, dass viel Raum für Unterhaltung und Networking-Aktivitäten lässt. Ausserdem hat das Publikum die Möglichkeit an der Preisverleihung selbst seinen Lieblingskandidaten zu wählen.

Neues Teammitglied

Seit dem 1. August 2018 ergänzt Denis Fischer als Projektleiter Lehrmittel das Baukader Team. Denis Fischer ist diplomierter Bauingenieur FH und aktuell Mitglied der Bauschule Aarau sowie gleichzeitig Schulleiter an der Baukaderschule Unterentfelden. Seit 2008 ist er ausserdem zu 50% als Dozent tätig. Vorrangige Projekte sind eine neue Auflage des Taschenbuches, die Überarbeitung der Broschüre Baustellensignalisation und die Neuauflage der Vermessungskunde. Wir wünschen ihm einen guten Start und gutes Gelingen. 10 2018 Baukader

Finanzierung Weiterbildung

Seit Januar 2018 werden Absolvierende von Kursen, die sich auf die eidgenössische Prüfung vorbereiten, direkt finanziell unterstützt (subjektbasierte Finanzierung). Allerdings erst, wenn sie die Prüfung absolviert haben. Dies kann zu Finanzierungsengpässen führen, insbesondere wenn der Teilnehmer die Kosten für die Weiterbildung selbst übernimmt und die Kosten nicht vom Parifonds gedeckt werden. Um diesem Sachverhalt entgegen zu wirken hat die Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung an ihrer Sitzung vom 22.03. 2018 beschlossen, zukünftig auch zinslose Darlehen für Vorarbeiter zu gewähren (bei Besuch einer Tagesschule 1500 CHF pro Semester). Für Anfragen und Informationen steht Anna-Britt Lüscher, annabritt. luescher@baukader.ch, auf der Geschäftsstelle gerne zur Verfügung.

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Verband

Text: Thomas Glättli, Co-Geschäftsführer «Bauen digital Schweiz»

Use Case Management: BIM2Field für die Praxis Die Schweizer Bauwirtschaft befindet sich mitten in der digitalen Transformation. BIM – Building Information Modeling – wird in immer mehr Projekten erfolgreich eingesetzt und ist das Synonym für die Digitalisierung im Bauwesen. BIM steht für strukturierte Informationen, die maschinenlesbar sind und deshalb über die ganze Wertschöpfungskette durchgängig genutzt werden können. Für sämtliche Anwendungsfälle (Use Cases) in einem Projekt muss klar sein, wer welche Informationen zu welchem Zeitpunkt in welchem Format und in welchem Detaillierungsgrad zur Verfügung stellt. Ein gemeinsames Verständnis für diese Anwendungsfälle fehlt jedoch bis heute in der Bauwirtschaft. Genau hier setzt das Use Case Management von «Bauen digital Schweiz» an. Das Projekt hat zum Ziel, im Dialog mit der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft dieses einheitliche Verständnis zu schaffen und damit für effizientere Abläufe in realen Projekten zu sorgen.

! Absteckung von Punkten und

Achsen aus Modell

! Modellgestützte Baumaschinen-

steuerung

! As-Built Modellierung ! Baufortschrittskontrolle und

-dokumentation

! Qualitätssicherung und -kontrolle ! Mängelmanagement

Alle Anwendungsfälle sind neutral formuliert und basieren auf einem openBIM Ansatz. Sie verstehen sich als Best Practice und sollen möglichst breit eingesetzt werden können.

In Zusammenarbeit mit BAUKADER SCHWEIZ setzt «Bauen digital Schweiz» einen Fokus auf Anwendungen im Bereich BIM2Field. Es soll geklärt werden, wie die Ergebnisse der Planungsphase an die in die Ausführungsphase weitergegeben und dort genutzt werden können. So können Unstimmigkeiten während der Herstellungs- und Konstruktionsprozesse minimiert und eine fristgerechte Durchführung und Fertigstellung des Bauprojekts erreicht werden.

Fachexperten und Projektleiter gesucht!

Im Projekt werden BIM2Field Anwendungen von den beteiligten Unternehmen vorgegeben und in Arbeitsgruppen beschreiben. Mögliche Use Case sind:

Weitere Informationen finden Sie unter unsere Webseite https://bauen-digital. ch oder kontaktieren Sie uns direkt via info@bauen-digital.ch.

Werden auch Sie Teil der digitalen Transformation und engagieren Sie sich für das Thema BIM2Field. «Bauen digital Schweiz» sucht Fachexperten und Projektleiter, welche zukünftige Standards prägen wollen. Oder nehmen Sie als Sponsor Einfluss auf für Sie wichtige Aspekte und ermöglichen Sie durch Ihren finanziellen Beitrag eine effiziente Realisierung.

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Verband

Text Silvio Bernasconi Fotos: Josef Hodel

Sektion Luzern: Bautreff vom 7. Juni 2018 bei Gisler Power GIPO AG in Seedorf Pünktlich um 07.30 Uhr fuhr der Car mit den ersten Teilnehmern ab, und nach dem Zusteigen der letzten Kollegen am Pilatusplatz ging es zügig weiter Richtung Seedorf. Petrus meinte es wie immer gut mit Baukader Luzern und beschenkte uns mit wolkenlosem Himmel. Wir fuhren ohne Halt direkt bis zum Restaurant Dorfbeck in Seedorf, wo wir mit dampfendem Kaffee und Gipfeli verwöhnt wurden. Mit 28 Teilnehmern besuchten wir anschliessend das Werk. Hier empfing uns der Betriebsleiter Philipp Schuler. Im ersten Augenblick erahnte wohl keiner von uns, was uns erwartete. Dominierend fiel auf dem Vorplatz ein auf einem Betonsockel montierter mobiler Steinbrecher auf. Wie uns Schuler erklärte, ist das der erste 1982 hier hergestellte mobile Steinbrecher, der nach sehr langem Gebrauch zurückgekauft wurde und hier auf dem Vorplatz einen Ehrenplatz erhielt. Schuler, der selbst hier die Lehre absolviert hat, erlebte die rasante Weiterentwicklung dieses Betriebs hautnah und schildert den vor kurzem verstorbenen Firmengründer Emil Gisler als Patron der alten Schule mit viel Weitblick, Visionen und Engagement für die Mitarbeitenden, denn auch in schwierigen Zeiten waren grössere Entlassungen nie ein Thema. War der Betrieb bei der Gründung noch eine kleine Werkstatt, hat er sich in den 39 Jahren seiner Existenz zu einem führenden weltweit tätigen Konzern entwickelt. Die Führung begann in der ersten Halle, wo eine riesige Zuschneidemaschine arbeitet. Hier werden sehr grosse, dicke Teile zugeschnitten. In weiteren Hallen erkennt man den Fortschritt des Zusammenbaus dieser beachtlichen Maschinen, der etwa vier bis sechs Wochen in Anspruch nimmt. Bestimmte Teile, wie etwa Hydraulik-Förderbänder und Verbrauchsteile aus Spezialmaterial stammen von Zulieferern. Am Schluss erhalten die fertigen Steinbrecher in der riesigen Spritzkabine ihre Farbe. Diese Steinbrecher sind trotz ihrer gigantischen 10 2018 Baukader

Die Luzerner Baukader Bei der GIPO AG in Seedorf.

Masse ganz oder zerlegt mit Spezialtransportern auf der Strasse transportierbar. Pro Woche wird ein Steinbrecher ausgeliefert. Die Gipo AG führt auch Revisionen nach längerer Einsatzzeit an Geräten aus, die nachher wieder voll funktionsfähig sind. Die Lagerhalle für Maschinenteile enthält als Eigenentwicklung eine Art Containergestelle, welche zum Be- und Entladen mit einem Hallenkran auf den Boden gestellt werden können. In einer der Werkhallen ist noch eine alte Oerlikon-Drehbank im Betrieb. Während unserer Besichtigung war gerade eine Exzentrikwelle eingespannt und in Bearbei-

tung. Was mir besonders auffiel, waren die sauberen Arbeitsplätze und die tadellose Ordnung. Bei einem Apero tauschten wir noch weitere Informationen aus. Anschliessend führen wir zum Mittagessen ins Restaurant Höfli in Altdorf. Auf der Rückfahrt nach Luzern blieb noch Zeit für einen Gedankenaustausch. Mit dem Stop im Schrottmättli war wieder ein schöner informativer Bautreff zu Ende. Ein herzliches Dankeschön geht an die Sektion Luzern von Baukader Schweiz und an die Firma Gipo AG!

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Verband

Text und Fotos: Flurina Schenk, Baukader Schweiz

50 Jahre Sektion Fricktal-Brugg-Baden von Baukader Schweiz Ein runder Geburtstag ist Anlass zum Feiern. Das hat die Sektion Fricktal-Brugg-Baden am Samstag, 26. August 2018 in Eiken getan. Beim Nachtessen wurde diskutiert und die Kameradschaft gepflegt. Anschliessend haben die Anwesenden nicht nur getanzt, sondern auch gestaunt. Rund 70 Mitglieder der Sektion Fricktal-Brugg-Baden von Baukader Schweiz mit ihren PartnerInnen und Gäste haben im Gasthaus zum weissen Rössli in Eiken einen runden Geburtstag gefeiert. Seit genau 50 Jahren engagiert sich die Sektion für Kameradschaft und Weiterbildung und vernetzt rund 150 Vorarbeiter, Poliere, Bauführer und Baumeister in der Region. Viktor Erdin, der aktuelle Präsident der Sektion, begrüsste die Anwesenden und beschrieb die Geschichte der Sektion mit dem Bild eines Schiffes, das in stürmischen und ruhigen Gewässern Kurs gehalten hat. Er schloss mit den Worten «Es lebe der Verein, es leben seine Mitglieder, Ahoi». Pius Helg, Zentralpräsident von Baukader Schweiz, hob die wichtige Arbeit der Sektionen an der Basis hervor und wünscht sich für uns alle, dass auch für Nachwuchs und somit für die Zukunft der Sektionen gesorgt ist. Beat Brunner, Vertreter des Baumeisterverbandes Aargau gratulierte zu 50 Jahren Sektion Fricktal-Brugg-Baden, zu 50 Jahren Engagement für Freundschaft und Kameradschaft und zu 50 Jahren Engagement für den Frieden auf der Baustelle. Als Schlusspunkt des Festaktes wurden die zwei anwesenden Gründungsmitglieder der Sektion Fricktal-Brugg-Baden, Franz Amsler und Fritz Waldmeier, mit einem Cheisacherturm im Kleinformat geehrt, gefüllt mit kulinarischen Schätzen aus der Region.

Umrahmt wurde der Festakt von einem festlichen Nachtessen. Für Bewegung und Unterhaltung sorgte das Duo Ralph And Rea und für Überraschungen der Zauberer Thomas Antosi. Wer hätte gedacht, dass aus einem vom Publikum willkürlich ausgewählten Zeitungsschnipsel der Neuen Zürcher Zeitung NZZ die Worte «Jubiläumsfeier Baukader FBB» hervorgezaubert werden können? Weitere Informationen zur Sektion Fricktal-Brugg-Baden:

Der aktuelle Präsident der Sektion FricktalBrugg-Baden, Viktor Erdin, ehrt die beiden anwe-

www.baukader.ch/Unsere Sektionen/ Sektionen und Regionen

senden Gründungsmitglieder Fritz Waldmeier und Franz Amsler (vlnr.).

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Verband

Autor: Stefan Pürro Fotos: Norbert Schaller

Sektion Deutschfreiburg: Ausflug zu den Peri-Werken in Weissenhorn Bereits frühmorgens um 03:45 Uhr trafen sich am Freitag, 31. August 2018 25 mehr oder weniger ausgeschlafene Teilnehmende beim Hornerareal in Tafers zum zweitägigen Ausflug zu den Peri-Werken in Weissenhorn in der Nähe von Ulm. Um 09.30 Uhr konnten die Führer und Referenten der Peri-Werke 13 interessierte Mitglieder und zwei Sponsorenmitglieder beim Empfang begrüssen. Die Frauen zogen einen Einkaufsbummel in Ulm vor. Der Werksführer stellt die Firma Peri mit einem Vortrag und einem Kurzfilm vor. Mit 8'700 Angestellten in über 70 Tochtergesellschaften auf 46 Länder verteilt ist das Unternehmen der grösste Schalungshersteller der Welt. Ausserdem die Firma Peri über 140 Lagerstandorte und Mietparks. 1969 hat Artur Schwörer die Firma mit zwei Fabrikationshallen auf rund 6'000 m2 gegründet. Sie wird heute in zweiter Generation geführt. Der Unternehmensname ist von der griechischen Präposition «peri» abgeleitet und bedeutet «um, herum». Die Schalung umgibt den Beton – das Gerüst umgibt das Gebäude. Mittlerweile streckt sich das Gelände auf über 385'000 m2. Der Jahresumsatz konnte 2017 auf 1.48 Milliarden Euro gesteigert werden. Einer der grössten Meilensteine ist der Ausbau des Panamakanals mit dem SCS-Klettersystem was ein Auftragsvolumen von 80 Millionen Euro bedeutete. Ein Mitarbeiter stellt uns die verschiedenen Schalungssysteme mit Tipps und Tricks in der Praxis vor. Nach dem feinen Mittagessen ging es weiter zur Werksbesichtigung. Der Werksführer führt uns durch das ganze Gelände, von der Rohstoffanlieferung über die Herstellung der Schalungselemente bis zum Endschliff und zur Lagerung. Um 16.00 Uhr konnten wir das Hotelzimmer beziehen, bevor es auf eine rund zweistündige Stadtbesichtigung von Ulm ging. 10 2018 Baukader

Das Ulmer Münster, welches unsere grösste Aufmerksamkeit erfordert, ist eine im gotischen Baustil errichtete Kirche und die grösste evangelische Kirche Deutschlands. Der 1890 vollendete 161,53 Meter hohe Turm ist der höchste Kirchturm der Welt.

Das schiefste Hotel der Welt

Am Fuß der Staufermauer, an und über dem Fluss Blau, liegt das Schiefe Haus. Durch diverse Um- und Ausbauten erlangte ein Mitte des 14. Jahrhunderts entstandenes kleineres Fachwerkhaus die bis in die heutige Zeit erhaltene Größe. Die namensgebende Schieflage entspringt der extrem weiten, schräg unterstrebten Verkragung über die Blau im Jahr 1443. Schon 1620 musste die Schräglage im Zuge einer grundlegenden Erneuerung abgefangen werden. Seit seiner Restaurierung im Jahre 1995 wird das Schiefe Haus als Hotel

genutzt. Es ist laut Guinness-Buch der Rekorde das schiefste Hotel der Welt. Nach der Führung genossen wir ein feines Abendessen. Am Samstag, 1. September 2018, ging es mit dem Car weiter nach Überlingen, wo wir um 11.00 Uhr mit dem «Apfelzügle» eine idyllische Fahrt, vorbei an Obstbäumen, über die Wiesen und Felder rund um den Hof geniessen konnten. Unterwegs gibt es verschiedene Halte um Wissenswertes zur Landschaft, Geschichte und Pflanzen der Region zu hören. Und wieder hiess es «Essen». Diesmal gab es ein Mittagessen auf dem Hof mit den Spezialitäten der. Danach ging es auf nach Hause, wo wir ungefähr um 19.00 Uhr ankamen. Die Deutschfreiburger Baukader besuchen die Peri-Werke.


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Verband

Text und Fotos: Flurina Schenk

Sektion Oberwallis: Gemütliches Beismamnensein beim Raclettebummel Am Sonntag, 2. September 2018 lud die Sektion Oberwallis ihre Mitglieder zum traditionellen Raclettebummel ein. Empfangen wurden die rund 20 Teilnehmer von Präsident Romy Jeitziner und Kassier René Seiler auf dem Parkplatz gegenüber der Kirche in Mund. Schon beim Eintreffen war das Motto klar: Bei SafranBrot, einem Glas Petite Arvine, Wasser oder Orangensaft wurde fleissig geplaudert. Anschliessend fuhren die Anwesenden als Konvoi ein wenig in die Höhe auf den idyllisch gelegenen Salwaldplatz. Romy und Raffaela Jeitziner waren die Profis hinter dem Racletteofen und verköstigten die Teilnehmenden mit Raclette jeglicher Art, sei’s mit Knoblauch, Walliser-Rohess-Speck oder Romys superscharfen Chilis. Zum Abschluss gab’s das traditionelle Kuchenbuffet der Damen, und beim Kaffee wurde gefachsimpelt, gewitzelt und gelacht. Einen herzlichen Dank gebührt den Organisatoren Romy und René und ihren guten Geistern, sowie Petrus dafür, dass er es erst ganz zum Schluss ein wenig regnen liess. Sektion Oberwallis: Impressionen des Raclettebummels 2018.

Baukader 10 2018


Verband

Text: Markus Bischoff, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

Baugewerbe und Korruption Dem Baugewerbe haftet ein schlechtes Image an. Immer wieder heisst es, es gehe nicht alles mit rechten Dingen zu und her. Es soll geschmiert oder nicht richtig abgerechnet werden. Was Dichtung und Wahrheit ist, mag dahingestellt sein. Korruption war bis vor ein paar Jahren im Strafrecht nicht oder nur sehr rudimentär geregelt. Mit eiligen Schritten wurden nun für immer mehr Bereiche neue Korruptionstatbestände eingeführt. Neu ist Korruption nicht nur bei Staatsangestellten, sondern auch unter Privaten strafbar. Privatbestechung ist strafbar

ten Lohn des Arbeitnehmers zusammen, wer mehr verdient, lässt sich eher weniger durch einen geringen Betrag beeinflussen. Als Obergrenze des Vorteils wird ein Betrag von bereits CHF 150 genannt. Als Faustregel gilt immer noch, dass alle Geschenke, welche man in einem Tag essen und trinken kann, erlaubt sind.

Tathandlung

Nicht alle Tätigkeiten sind strafbar. Es bedarf einer geschäftlichen und dienstlichen Tätigkeit. Ehrenamtliche und ausserberufliche Tätigkeiten fallen nicht darunter. Wird eine nebenberufliche Tätigkeit entschädigt, ist hingegen Bestechung möglich.

Auf den 1. Juli 2016 wurde die aktive und passive Bestechung Privater (Bestechen und Sich bestechen lassen) als Straftatbestand im Strafgesetzbuch aufgenommen (Art. 322octies und Art. 322novies StGB). Als Strafe ist Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe vorgesehen.

Für die Bestechung braucht es ein Dreiecksverhältnis. Ein Arbeitgeber (Auftraggeber etc.), ein ihm treuepflichtiger Arbeitnehmer (Auftragnehmer etc.) und ein Klient (Dritter, Lieferant etc.). Der Klient wirkt auf den Arbeitnehmer ein, dass dieser ihm oder einem Dritten einen ungebührenden Vorteil anbietet, verspricht oder gewährt. Der Dritte macht sich so der aktiven und der Arbeitnehmer der passiven Bestechung schuldig. Ein Beispiel: Wenn ein Bauführer nicht beim besten und preiswertesten Anbieter bestellt, sondern den Lieferanten berücksichtigt, welcher ihm dafür zu Sonderkonditionen Material für sein privates Einfamilienhaus liefert. Das Gesetz spricht von einem «nicht gebührenden Vorteil». Somit ist nicht jede Handlung strafbar. Geringfügige und sozial übliche Vorteile (Art. 322decies StGB) fallen nicht darunter. Massgebend ist, ob durch die Verschaffung des Vorteils eine Beeinflussung stattfinden kann. Die Beeinflussung hängt sicher auch mit dem erziel10 2018 Baukader

Das Delikt wird von Amtes wegen verfolgt, es sei denn, es handle sich um einen leichten Fall. Der Staat hat somit zu ermitteln und zu urteilen, auch wenn keine der involvierten Parteien eine Bestrafung des Täters wünscht.

Fazit

Bekannte Strafurteile liegen bis heute nicht vor. Dies bedeutet nicht, dass keine Strafuntersuchungen laufen. Bekanntlich braucht es immer Zeit, bis die Strafuntersuchung zu Ende ist und die Untersuchungsbehörden auf neue Straftatbestände sensibilisiert und gewillt sind, diese zu verfolgen. Grundsätzlich ist Vorsicht am Platz, wo Leistungen von Dritten (Lieferanten, Subunternehmer etc.) an Arbeitnehmer

geleistet werden. Denn der Arbeitnehmer bekommt seinen Lohn von seinem Arbeitgeber und somit sind Leistungen von Dritten suspekt. Wird für das Geschenk eine Gegenleistung erwartet, ist Feuer im Dach. Als mögliche Bestechungsbeispiele wird z.B. der Totalunternehmer genannt, welcher von seinem Subunternehmer einen Rabatt erhält und diesen nicht dem Bauherrn weitergibt. Ebenso sind sämtliche Rückvergütungen (Kickbacks), welcher ein Arbeitnehmer für eine Auftragsvergabe oder Materialbestellung erhält, dem Arbeitgeber abzuliefern.

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Verband

Kalender Veranstaltungen

vom 15.10.2018 – 30.11.2018 Bern Solothurn 27.10. Regio Jass 23.11. Käse, lass dich überraschen Thun 27.10. Regionaljass, Sektion Solothurn 16.11. 6. Monatsversammlung Deutschfreiburg 16.11. Jass- und Kegelabend im «Traube Treff», Alterswil Interlaken-Oberhasli 27.10. Regionaljass, Solothurn 24.11. Sektionsmeisterschaft, Bowling, Interlaken

Zentralschweiz/Tessin Luzern 8.11. «Digitalisierung im Beruf und im Alltag», Restaurant Ochsen, Luzern Littau 11.11. Zentrale Regionaltagung, Raum Zürich Zug 20.10. Baustellenbesichtigung Schwyz und Umgebung 27.10. Jubiläumsanlass 60 Jahre Sektion 29.11. Monatshöck Rest. Hirschen, Schwyz Uri 2.11. Chilbiabend Unterwalden 18.10. Gut Elemente, Horw 8.11. Vor- und Rückblick und SUVA Asbest

Nordwestschweiz Basel Bauführer und Poliere 31.10. Messebummel MUBA 23.11. Fondue Essen Fricktal-Brugg-Baden 19.10. Abschlusshock Liestal und Umgebung 26.10. Tunnel Schänzli 23.11. Schlusshock Aarau-Freiamt 9.11. Jahresschlusshock, Käse Chalet Eichberg Zofingen und Umgebung 19.11. Jahresabschluss: Schweizer-Chalet, Hotel Sempachersee, Nottwil/LU Olten 20.10. Jahresschlussessen Nov. Besichtigung Baustelle ARA, Flughafen Kloten oder Themenvortrag Gasser Ceramic

Zürich/Schaffhausen Zürich 8.11. Veteranen-Schlusshock, Rest. Burgwies

Winterthur 10.11. 2. Regionalsitzung, Zürich 12.11. 5. Vorstandssitzung, HG Winterthur-Töss 17.11. Mitgliederanlass, Clowns & Kalorien Zürichsee 16.11. Eisstockschiessen, Lachen Zürcher Oberland 16.11. Kegeln / Jassen, Restaurant Bahnhof, Bauma Limmattal 19.10. Monatsversammlung, Rest. Ochsen, Dietikon anschliessend Jassen 16.11. Monatsversammlung, Rest. Ochsen, Dietikon Jahresausklang mit LOTTO

Ostschweiz Weinfelden 20.10. Besichtigung EGON ELSÄSSER Elementwerk, Geisingen (GER) 30.11. Schlusshöck Chur 3.11. Familienabend 16.11. Kegel-/Bowlingabend Toggenburg 24.10. Fachvortrag, Sektion Wil 23.11. Schlussessen gem. spez. Einladung Wil 24.10. Fachvortrag mit Sektion Toggenburg 24.11. Klausfeier / Schlussabend Frauenfeld 26.10. Bowling-Jassabend 30.11. Fondueplausch Prättigau-Davos 9.11. Jahresschlussessen, Davos

Gratulationen Wir gratulieren zum 94. Geburtstag Moritz Roux, 3182 Ueberstorf, 31.10.1924 / Deutschfreiburg zum 90. Geburtstag Enrico Camossi, 8134 Adliswil, 15.10.1928 / Limmattal zum 89. Geburtstag Armando Bernasconi, 8052 Zürich, 1.10.1929 / Zürich Hans Thalmann, 6020 Emmenbrücke, 4.10.1929 / Luzern zum 87. Geburtstag Peter Juen, 6317Oberwil b. Zug, 24.10.1931 / Zürich Ernst Steiner, 8400 Winterthur, 22.10.1931 / Winterthur Zum 86. Geburtstag Walter Hautle, 9100 Herisau, 14.10.1932 / St. Gallen-Appenzell Albert Flum, 8232 Merishausen, 13.10.1932 / Schaffhausen

zum 85. Geburtstag Erwin Gasser, 8143 Stalllikon, 3.10.1933 / Limmattal Joachim Müller, 8134 Adliswil, 7.10.1933 / Limmattal Martin Signer, 9050 Appenzell, 11.10.1933 / Weinfelden Willi Wehrli, 8107 Buchs ZH, 5.10.1933 / Zürich zum 84. Geburtstag Walter Felber, 6210 Sursee, 7.10.1934 / Luzern Giulio Marzari, 2544 Bettlach, 13.10.1934 / Solothurn zum 83. Geburtstag Josef Züger, 8808 Pfäffikon, 21.10.1935 / Zürichsee zum 82. Geburtstag Bruno Tschiderer, A-6890 Lustenau, Vorarlberg, 13.10.1936 / Rheintal zum 80. Geburtstag Donato Pacifico, 6343 Rotkreuz, 3.10.1938 / Zug zum 79. Geburtstag Gerd Branka, F-68580 Seppois le Bas, 20.10.1939/ Basel Bauführer u. Poliere zum 78. Geburtstag Karl von Allmen, 3822 Lauterbrunnen, 11.10.1940 / InterlakenOberhasli Paul Waber, 3617 Fahrni, 23.10.1940 / Thun und Umgebung zum 77. Geburtstag Reinhard Eigenheer, 8453 Alten, 07.10.1941 / Winterthur Otto Glauser, 3323 Bäriswil, 17.10.1941 / Bern Walter Isner, 4415 Lausen, 16.10.1941 / Basel Bauführer u. Poliere zum 76. Geburtstag Heinrich Löffel, 3177 Laupen, 7.10.1942 / Emmental-Oberaargau Rudolf May, 6375 Beckenried, 2.10.1942 / Unterwalden Hans-Rudolf Müller, 4917 Melchnau, 18.10.1942 / Emmental-Oberaargau Franz Portmann, 7134 Obersaxen, 3.10.1942 / Aarau – Freiamt zum 75. Geburtstag Hans Gysin, 3604 Thun, 26.10.1943 / Thun und Umgebung Simon Wrann, 8045 Zürich, 14.10.1943 / Zürich zum 70. Geburtstag Peter Fuchs, 7000 Chur, 26.10.1948 / Chur Hans-Jörg Grimm, 5612 Villmergen, 9.10.1948 / Frauenfeld Kurt Letter, 8810 Horgen, 8.10.1948 / Zürichsee

Jubiläen

Oktober 2018 40 Jahre Mitgliedschaft Deutschfreiburg Kuno Philipona, 3186 Düdingen

50 Jahre Mitgliedschaft Luzern Josef Burach, 6375 Beckenried

Mutationen Eintritte Herzlich willkommen! Aarau - Freiamt Markus Wetli, 5606 Dintikon Bern Patrick Stähli, 3084 Wabern Einzelmitglieder Jan Schmid, 8134 Adliswil Renato Gisler, 6490 Andermatt Genève et environs Frédéric Morel, 74350 Vovray en Bornes/France Zürich Silvio Schmid, 8185 Winkel

Todesfälle Zürich 12.08.2018 Hans Siegenthaler, 8105 Watt (*12.10.1919)

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Bau-Stellen/Jobs

Gugger + Meyer AG

Hoch- und Tiefbau, Murten + Ins Die Hochbauunternehmung mit Hauptsitz in Murten

Um unsere Unternehmung in Zukunft weiterhin erfolgreich zu positionieren suchen wir einen unternehmerisch denkenden

Bauführer / Baumeister

(mittelfristige Möglichkeit als Mitglied der GL)

Ihre Hauptaufgaben • Verantwortlich für die Führung von Baustellen • Baustellenorganisation und Abrechnung • Mithilfe Kalkulation und ausarbeiten von Offert- und Pauschalangeboten • Akquisition und Kundenpflege Ihr Profil • Ausbildung als dipl.Bauführer oder Baumeister • Praktische Erfahrung im Hochbau und kleineren Tiefbauarbeiten • Begeisterung für Akquisition/AVOR/Ausführung • Gute Kommunikationsfähigkeit Ihre Zukunft Unsere Kunden vertrauen auf unsere Kompetenz und schätzen unsere hohen Qualitätsansprüche. Sie profitieren von flachen Strukturen, kurzen Entscheidungswegen und dem benötigten Handlungsspielraum. In unserem dynamischen Team haben Sie die Möglichkeit mittelfristig Mitglied der Geschäftsleitung zu werden. Gutes Arbeitsklima, attraktive Konditionen und ein moderner Arbeitsplatz runden unser Angebot ab. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung, welche wir diskret behandeln. GM Bau Gugger+Meyer AG z.H. Manfred Meyer Engelhardstrasse 6, 3280 Murten 026 672 32 00 / 079 634 25 88 www.gmbau.ch / info@gmbau.ch

SUCHT

Bautechniker/-in Zeichner/-in weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage

Gebr. Vetsch AG Bauunternehmen 7240 Küblis

Tel. 081 300 30 10 info@vetsch-bau.ch www.vetsch-bau.ch

SUCHT

Bauführer/-in weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage

Gebr. Vetsch AG Bauunternehmen 7240 Küblis

Tel. 081 300 30 10 info@vetsch-bau.ch www.vetsch-bau.ch

Die W. Schmid Gruppe ist eine führende Immobilienentwicklerin und Generalunternehmung, mit eigener leistungsfähiger Bauunternehmung. Rund 140 Mitarbeitende engagieren sich täglich für die erfolgreiche Umsetzung unserer anspruchsvollen Projekte. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir in Zürich einen:

Bau-Stellen Stelleninserate hier

Suchen Sie für Ihr Unternehmen einen qualifizierten Baukader? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Für Stelleninserate gelten die offiziellen Tarife gemäss Mediadaten. Bei der Buchung im Fachmagazin BAUKADER Fachmagazin stellen wir Ihnen 2018 das Inserat einen Monat kostenlos ins Internet. Wollen Sie das Stelleninserat nur im Internet publizieren, so verrechnen wir Ihnen CHF 200.– pro Monat. Als Passivmitglied sind Stelleninserate sowohl im Internet als auch im Fachmagazin BAUKADER gratis.

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Für weitere Aukünfte oder Beratung erreichen Sie uns per E-Mail: info@baukader.ch oder über Telefon 062/205 55 06, Fax 062/205 55 01.

Polier Hochbau Ihre Aufgaben: • Selbstständige Führung und Organisation der Baustellen • Ermittlung des Material- und Personalbedarfs • Ausmass- und Rapportwesen • Führen des Baustellenpersonals und Durchsetzung der Arbeitssicherheit • Verantwortlich für Qualität, Kosten, Termine und Stundenerfassung Ihre Profil: • Abgeschlossene Ausbildung Maurer EFZ, Weiterbildung zum Polier • Mehrjährige Erfahrung als Polier auf Schweizer Baustellen • Sehr gute Deutschkenntnisse, Führerschein der Klasse B • Selbständige, exakte und zuverlässige Arbeitsweise • Teamfähig, flexibel und belastbar Unser Angebot: • Professionelles Umfeld mit kurzen Entscheidungswegen • Gut eingespieltes Team • Viel Raum für Selbstständigkeit und Eigeninitiative • Weiterentwicklungsmöglichkeiten Haben wir Ihr Interesse geweckt? Alexandra Brauchli, Leiterin HR, freut sich auf Ihre vollständige Bewerbung per E-Mail an jobs@wschmidag.ch.

W. Schmid AG Rohrstrasse 36 | 8152 Glattbrugg Tel. 044 809 71 1 1 | Fax 044 809 71 12 www.wschmidag.ch

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Vorschau

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Sicherheit Erscheint im November 2018

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Dietschi Print&Design AG, Olten Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Rut Verdegaal rut.verdegaal@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Dietschi Print&Design AG, Olten Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch Titelbild LIGNUM – Holzwirtschaft Schweiz

Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien) Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Rötzmattweg 87, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.

W I D E T O L F O G I K N

G N R RWA R E B A T T L H H L E R A N B N E Y E R S E N A U S T E S E I E F A L

R E S T S O L L

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 9 2018 Lösung: GROESSTKORN Der Gewinner Peter Götsch, Elgg Ermittelt durch: Andrea Koller Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

salopp: Geld

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im Mittelpunkt gelegen

Gebäudeteil, Zimmer

silberweisses Metall

Klosterfrau

törichte Frau

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Soldat

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schweiz. Maler (Johann Ludwig)

rau und fast tonlos (Stimme)

schnelles Kraftfahrzeug

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Ort im Kanton St. Gallen

7 Ort im Kanton Wallis

Metallbolzen metallhaltiges Mineral

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ein Bedürfnis befriedigen

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Stadt u. See in Pennsylvania

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9 Bahnangestellter

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Stuhlplatte

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Français

Texte: Floriane Dudek

www.baukader.ch se dévoile … sous toutes ses facettes! Le voilà! Depuis le 27 août 2018, le nouveau site internet, entièrement révisé, est en ligne – www.baukader.ch/fr. Il se veut moderne, personnel et concis. Comment se connecter à son compte? Quelles sont les nouvelles fonctionnalités? Quels sont les nouveaux contenus? Voici un premier mode d’emploi et aperçu… Comment s’enregistrer et se connecter à son compte?

! Enregistrement Avant de vous connecter à votre propre compte pour la première fois (depuis la page d’accueil), veuillez vous enregistrer en tant que membre. Pour ce faire, allez sur «s’enregistrer maintenant» et saisissez votre numéro de membre ainsi que l’adresse e-mail à laquelle vous souhaitez recevoir la correspondance de Cadres de la Construction Suisse. Le choix du nom d’utilisateur et du mot de passe est libre. ! Login Dès que vous êtes enregistré(e), vous pouvez vous connecter avec votre nom d’utilisateur et mot de passe personnel. Vous avez ainsi l’accès à encore plus de contenu et informations!

Quels sont les nouveaux contenus?

! Tous les contenus du site officiel sont disponibles en trois langues: allemand, français et italien. La structure est la même dans toutes les langues. ! Dans la rubrique «Actualitésl», vous trouverez le dossier «questions juridiques». Il s’agit des FAQ’s, c’est-àdire les questions récurrentes de nos membres, traitées et résumée de façon ciblée par l’avocat Markus Bischoff. ! Sous le point de navigation «formation continue», les intéressés trouveront des informations sur les différentes étapes de carrière dans le secteur principal de la construction. Les descriptions des diverses fonctions et professions sont mises en lien avec le site www.professions-construction.ch. Vous trouverez en outre des trucs et astuces qui vous

aideront dans le choix de la formation appropriée. ! Le volet «retraite flexible anticipée FRA» vous livre un résumé des informations nécessaires sur les conditions et droits aux prestations. Plusieurs liens sur le thème de la retraite anticipée vous aident également à trouver les renseignements-clé.

Quelles sont les nouvelles fonctionnalités?

! La structure de tout le site a été optimisée pour une consultation sur téléphone portable ou tablette. ! Avec le nouvel outil d’inscription aux cours et formations, quelques clics suffisent aux membres pour annoncer leur participation. Lorsque le contingent est presque atteint, une information apparaît. ! Grâce à l’interface entre le site et la base de données CRM, les membres se connectent plus facilement. Après son enregistrement, le membre reçoit l’accès aux différents documents et fonctions en rapport avec son propre rôle dans la Fédération. A mentionner tout spécialement: ! Modification simple et rapide des données personnelles dans «mon compte» ! Shop en ligne avec conditions préférentielles pour membres et formulaire pré-rempli ! Commande de chèques Reka aux conditions préférentielles pour membres ! Téléchargement direct des documents de la Toolbox pour conducteurs de travaux (version français dès 2019)

Chaque section dispose d’une page avec ses propres contenus!

! Plus de 25 sections ont saisi l’occasion offerte avec le nouveau site de réviser leur propre page gratuitement. Le design et la navigation sont ainsi uniformes, le contenu est par contre bien entendu personnalisé (calendrier, galerie photos, rapports de manifestation, etc.). Les pages de section sont amenées à évoluer, être actualisées et complétées au fil du temps. Restez donc au courant et venez voir régulièrement la page de votre section! ! Sur le site principal, dans la rubrique «nos sections», se trouve également une vue d’ensemble des manifestations et comptes rendu des sections. Plus de 70 manifestations auront encore lieu d’ici à la fin 2018!

Allez voir vous-même, découvrez l’univers Cadre de la Construction Suisse et faitesnous part de vos commentaires! Nous sommes ouverts et nous réjouissons de vos critiques constructives…. Baukader 10 2018


Editorial

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Des collaborateurs en bonne santé sont essentiels à la réussite d’une entreprise Le nombre d'accidents et les statistiques montrent qu'au cours des dernières années, le nombre d'accidents a diminué dans tous les secteurs. Ces chiffres prouvent la nécessité et l'efficacité des investissements dans la sécurité au travail!

La solution de branche holzbauvital

Holzbauvital est la solution de branche pour la sécurité au travail et la protection de la santé dans la branche de la construction en bois. Depuis fin 2012, holzbauvital soutient les sociétés affiliées. Holzbauvital a pour objectif de voir diminuer le nombre des accidents du travail et des maladies professionnelles dans la branche et, simultanément, de renforcer la fidélité des collaborateurs. Car des collaborateurs en bonne santé et satisfaits sont essentiels à la réussite d’une entreprise et d'une construction en bois apte à braver l'avenir. Celui qui choisit cette solution de branche investit dans l'entreprise et les collaborateurs. La prévention des accidents du travail, des maladies professionnelles et liées au travail réduit et permet de prévenir la souffrance humaine. Les entreprises orientées vers les objectifs l'ont reconnu depuis longtemps et investissent dans la prévention, car une application systématique est planifiable, concrètement possible et bien plus rentable que les «retouches»! Une diminution des arrêts de travail permet la continuité du déroulement des processus opérationnels, la réduction des périodes d’inactivité et des rebuts et donc une augmentation de la productivité et de la rentabilité puis, finalement, une économie des coûts. La sécurité au travail n'est pas un processus distinct dans le déroulement de travail mais doit être incluse dans chaque phase d'un travail. Automatiquement, en appliquant de façon conséquente le principe de la réflexion sur la sécurité et la maxime «stop en cas de danger», le travail est exécuté avec une attention particulière. L'effet positif sur la qualité du travail est incontestable. La sécurité au travail encourage simultanément un processus d'amélioration continue, avec un effet positif sur l'image d'une entreprise et de ses employés, caractérisée par l'ordre, la propreté, le respect des délais et la satisfaction du personnel. En outre, l'acceptation des employés est favorisée et l'efficacité accrue. Holzbauvital est synonyme de tout cela et bien plus encore en termes de sécurité au travail et de protection de la santé! C'est pourquoi, je conseille toutes les entreprises de construction en bois: adhérez à la solution de branche holzbauvital, car des collaborateurs en bonne santé sont essentiels à la réussite d’une entreprise. Je vous souhaite un début d'automne agréable et sans accident Markus Roesli. Comité central, ressort social (Construction en bois et conseil de fondation FAR)

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Français

Texte: Markus Bischoff, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse

Secteur de la construction et corruption Une image médiocre colle au secteur de la construction. Bien souvent, on entend dire que tout ne se déroule pas comme souhaité. Les factures ne seraient pas correctes ou des pots-de-vin auraient été versés. Différencier la réalité de la fiction peut être laissé à la libre appréciation de chacun. Il y a quelques années, la corruption n'était pas encore réglementée par le droit pénal, ou seulement de manière très rudimentaire. Avec des mesures hâtives, de nouveaux actes de corruption ont été introduits dans toujours plus de domaines. Désormais, la corruption est punissable non seulement pour les fonctionnaires, mais également pour toute personne privée. La corruption privée est punissable par la loi

Le 1er juillet 2016, la corruption active et passive de personnes privées (corruption et acceptation de pots-de-vin) a été intégrée dans le Code pénal en tant qu'infraction pénale (art. 322octies et art. 322novies CP). La peine encourue est une peine d'emprisonnement pouvant aller jusqu'à trois ans ou une amende.

Infraction

La corruption suppose une relation triangulaire. Un employeur (donneur d’ordre, etc.), un employé lui étant fidèle (preneur d’ordre, etc.) et un client (tiers, fournisseur, etc.). Le client agit sur l'employé pour qu’il propose, promette ou accorde un avantage indu, à lui ou à un tiers. Le tiers se rend ainsi coupable de corruption active et l'employé de corruption passive. On parle de corruption si, par exemple, un contremaître ne commande pas chez le meilleur fournisseur et le moins cher, mais considère le fournisseur qui lui propose du matériel pour sa maison individuelle privée à des conditions spéciales. La loi parle d’«un avantage indu». Ainsi, tous les actes ne sont pas punissables par la loi. Les avantages de faible importance, conformes aux usages sociaux, ne constituent pas des avantages indus (art. 322decies CP). Le facteur déterminant est de savoir si

une influence peut être exercée par la création de l'avantage. L'influence est certainement aussi liée au salaire perçu par l'employé. Les salariés à revenus élevés sont moins susceptibles de se laisser influencer par un petit montant. Un montant de CHF 150 est déjà mentionné comme limite supérieure de l'avantage. En principe, tous les cadeaux pouvant être mangés ou bus en une journée sont autorisés. Toutes les activités ne sont pas punissables. Elle doit être professionnelle ou commerciale. Les activités bénévoles et non professionnelles ne sont pas concernées. Toutefois, si une activité accessoire est rémunérée, la corruption est possible.

En principe, la prudence est de mise lorsque les services sont fournis par des tiers (fournisseurs, sous-traitants, etc.) aux employés. Puisque l'employé reçoit son salaire de son employeur, des prestations de tiers peuvent être suspectées. Lorsque l'on s'attend à une contrepartie pour le cadeau offert, la situation est déjà explosive. Un exemple possible de corruption est l'entrepreneur total qui reçoit un rabais de son sous-traitant et ne le transmet pas au client. Tous les remboursements (pots-de-vin) qu'un employé reçoit pour avoir passé un contrat ou commandé du matériel doivent également être remis à l'employeur.

L’infraction fera l’objet de poursuites pénales à moins qu’il s’agisse d’une affaire simple. L'état doit donc enquêter et juger, même si aucune des parties concernées ne souhaite punir le fautif.

En résumé

Aucune peine connue n'a été prononcée jusqu’à ce jour. Cela ne signifie pas pour autant qu'aucune enquête pénale n'est en cours. Nous savons tous qu’il faut du temps pour qu’une enquête pénale soit achevée. En outre, les autorités chargées de l'enquête doivent être au courant des nouvelles infractions et disposées à les poursuivre. Baukader 10 2018


BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

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02 Service juridique Secteur de la construction et corruption 03 Éditorial Des collaborateurs en bonne santé sont essentiels à la réussite d’une entreprise

WWW.BAUKADER.CH

04 www.baukader.ch se dévoile … sous toutes ses facettes! Accent: Construction en bois

Bitte wenden!


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