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06 Schwerpunkt Sicherheit Wer bezahlt die Persönliche Schutzausrüstung?
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
14 Baustelle des Monats «Wir bringen etwas Besseres.» 17 Fragen an unseren Baukader des Monats Philippe Epp «Unsere Lernenden sind die Zukunft unseres Baugewerbes.» Schwerpunkt: Sicherheit
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03 Editorial Sichere Treppen für alt und jung
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Editorial
Sichere Treppen für alt und jung Liebe Leserinnen und Leser Jeder von uns trägt den Wunsch in sich, möglichst lange in den eigenen vier Wänden und im gewohnten sozialen Umfeld zu bleiben. Gerade wenn die körperliche Fitness nachlässt, sollte man sich Gedanken machen, wie das eigene Daheim sicherer gestaltet werden kann. Eine sichere Treppe trägt dazu bei, dass man aktiv am Leben teilnehmen kann, denn schon wenige, unüberwindbare Stufen können oftmals vom Leben draussen abschneiden.
Sichere Treppen zuhause Einfach und unkompliziert lässt sich an nahezu jeder Treppe, egal, ob im Innen- oder Aussenbereich, ein Handlauf montieren. Wenn die Treppe gewunden ist oder um die Ecke führt, sollte darauf geachtet werden, dass, wenn möglich, auf beiden Seiten ein Handlauf verläuft. Auch auf steilen Gartenwegen oder auf den wenigen Stufen zur Haustüre bringt ein Handlauf Sicherheit. Auch eine gute Beleuchtung hilft.
Karriere-Treppe für Baukader-Mitglieder Gerade unsere jüngeren Mitglieder befassen sich wohl eher mit anderen Treppen. Auch hier wünsche ich, besonders den jungen Berufs- und Kaderleuten, einen bequemen und sicheren Handlauf auf der Karriere-Treppe nach oben. Baukader Schweiz ist der ideale Karriere-Partner. Gemeinsam sind wir stark. Ich freue mich auf euch. Viktor Erdin Mitglied des Zentralvorstandes, Vizepräsident, Ressort Finanzen
11 2018 Baukader
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4 Innovationen für den Bau
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Baukader 11 2018
unsere en! Inserent
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt 06
14
SCHWER PUN Sicherhe KT: it
E T EL L BAUS ONATS DES M
17
23
ER K AD BAU MONATS DES
Schwerpunkt 06 Wer bezahlt die Persönliche Schutzausrüstung? 07 Stopp bei Gefahr – Die Sicherheitscharta ist erfolgreich 09 Statistik der Unfallhergänge im Bauhauptgewerbe
Produkte 10 Gasser Felstechnik AG: Infrastruktursanierung mit permanenten Verankerungssystemen 11 Sorba und HGC: Weniger Aufwand im Büro – mehr Zeit für den Bau
Bildung 13 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz
Baustelle des Monats 14 «Wir bringen etwas Besseres.»
11 2018 Baukader
Rechtsecke
Baukader des Monats 17 Fragen an unseren Baukader des Monats Philippe Epp
Verband 19 Infoflash 05/2018 20 Sektion Limmattal: Reise in die Pfalz und ins Elsass – Landau und Strasbourg 23 Rechtsecke 25 Kalender 28 Rätsel
Jobs 27 Bau-Stellen
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Schwerpunkt
Text und Fotos: Suva Luzern
Wer bezahlt die Persönliche Schutzausrüstung? Ein wichtiger Grundsatz für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ist längst nicht allen bekannt: Arbeitgeber müssen die notwendige Persönliche Schutzausrüstung (PSA) für ihre Mitarbeitenden bezahlen. Das gibt zu denken: Viele Lernende glauben fälschlicherweise, dass sie ihre Persönliche Schutzausrüstung (PSA) selber bezahlen müssen. Erwin von Moos, Kampagnenleiter «Sichere Lehrzeit» der Suva hat dies kürzlich bei Umfragen an verschiedenen Berufsfachschulen festgestellt. Dabei gaben viele Lernende an, das sie in ihrem Lehrbetrieb für die Kosten der PSA selber aufkommen, oder zumindest den nötigen Ersatz selber berappen müssen. «Von 600 haben sich etwa 100 so geäussert», sagt von Moos. «Das finde ich erschreckend.» Doch ganz überraschend ist der Befund nicht. «Wer bezahlt die PSA?» ist ein Dauerbrenner unter den Fragen, die den Sicherheitsexperten der Suva immer wieder gestellt werden. Was also gilt hier tatsächlich?
Der Arbeitgeber bezahlt die PSA
die PSA zwar zu beschaffen, nicht aber zu bezahlen hätten. Zum anderen können jedoch Details im Umgang mit den PSA auch durchaus privatrechtlich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geregelt werden. Zum Beispiel was übermässige Abnützung, zusätzliche private Nutzung oder mutwillige Beschädigungen betrifft. Und da kann der Teufel im Detail stecken.
«Am falschen Ort gespart»
Generell plädieren die Sicherheitsexperten der Suva für einen grosszügigen Umgang der Arbeitgeber mit dem Thema PSA. «Wer Geld sparen will, spart hier eindeutig am falschen Ort», erklärt Erwin von Moos. Die Suva ihrerseits werde künftig vermehrt darauf achten, ob die Betriebe ihren gesetzlichen Pflichten beim Thema PSA nachkommen.
Was tun, wenn der Arbeitgeber die PSA nicht bezahlt?
Schon für gestandene Mitarbeitende kann es schwierig sein, ein solches Thema bei den Vorgesetzten anzusprechen. Umso mehr natürlich für Lernende.
Dies können Sie als Mitarbeitende tun: n Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten oder Berufsbildner im Betrieb. n Zeigen Sie ihm zum Beispiel auf der Webseite www.suva.ch unter dem Thema Prävention die Informationen sowie die Rechtsgrundlagen für PSA. Fakt ist, dass Betriebe, die nicht für die Kosten der PSA aufkommen, gegen geltendes Recht verstossen. Übrigens auch gegen das Obligationenrecht (siehe Art. 328 und 362).
«Die Rechtsgrundlagen sind eigentlich ganz klar», betont Pius Arnold, Rechtsanwalt in der Abteilung Arbeitssicherheit der Suva. «Der Arbeitgeber hat die notwendige Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, und auch die Kosten zu tragen», so Arnold. Als Grundlage nennt er die Artikel 5 und 90 der Verordnung über die Unfallverhütung (VUV). Dies gelte selbstverständlich auch für Lernende oder Temporär-Mitarbeitende und schliesse den abnützungsbedingten Ersatz der PSA ein.
Details geben zu diskutieren
Warum also ist dies so schlecht bekannt? Und warum gibt der Umgang mit Sicherheitsschuhen, Schutzbrillen und Schutzkleidung immer wieder zu reden? Zum einen vermuten Arnold und von Moos, dass die Formulierung «Zur Verfügung stellen» manche Arbeitgeber glauben lässt, dass sie Baukader 11 2018
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Schwerpunkt
Text und Grafik: Suva Luzern
Stopp bei Gefahr – Die Sicherheitscharta ist erfolgreich Die Entwicklung der Sicherheits-Charta verläuft sehr erfreulich. Im Juni wurde bei der Mitgliederzahl die 9000er-Grenze überschritten. Das entspricht beinahe einer Verdoppelung der Anzahl Mitglieder in diesem Jahr!
Auch Kader auf der Baustelle sind Vorbilder. Die drei Schritte Stopp sagen – Gefahr beheben – Weiterarbeiten können Leben retten.
Baugewerbe Die Unterzeichner dieser Charta setzen sich dafür ein, dass auf Baustellen die Sicherheitsregeln eingehalten werden. Ziel ist, Leben und Unversehrtheit aller Personen auf dem Bau zu bewahren. Wir setzen alles daran, in unserem Kompetenzbereich die Sicherheitsregeln durchzusetzen. Wenn nötig unterbrechen wir die Arbeiten und sagen STOPP.
STOPP BEI GEFAHR / GEFAHR BEHEBEN / WEITERARBEITEN Als Planer
Als Kader
Als Mitarbeiter
• Bereits bei der Ausschreibung der Arbeiten
• Ich analysiere die Ausschreibungsunterlagen
• Ich informiere mich, mache Vorschläge und
• Ich instruiere mein Personal und stelle die
• Ich manipuliere auf keinen Fall Schutzein-
informiere ich über die Gefahren, die mit dem Projekt verbunden sind. Ich mache entsprechende Sicherheitsauflagen.
• Ich plane und koordiniere die Arbeiten der
verschiedenen Unternehmen. Dabei sorge ich in jeder Bauetappe dafür, dass die Sicherheitsmassnahmen berücksichtigt werden.
• Ich überprüfe die Umsetzung der vorge-
sehenen Massnahmen. Falls nötig ordne ich Verbesserungen an.
• Bei schweren Sicherheitsmängeln stelle
ich die Arbeiten unverzüglich ein.
Ingenieure und Architekten:
und lege die nötigen Sicherheitsmassnahmen fest. persönlichen Schutzausrüstungen zur Verfügung. Ich lasse meine Mitarbeitenden mitentscheiden.
• Ich überprüfe die Umsetzung der vorgese-
henen Massnahmen. Falls nötig ordne ich Verbesserungen an.
• Bei schweren Sicherheitsmängeln stelle ich die
Arbeiten unverzüglich ein.
Arbeitgeberverbände:
beachte die Sicherheitsregeln und Arbeitsanweisungen.
richtungen. Ich achte darauf, niemanden in Gefahr zu bringen.
• Ich sichere meinen Arbeitsplatz. Mängel
behebe ich sofort oder melde sie meinem Vorgesetzten.
• Bei schweren Sicherheitsmängeln unter-
breche ich meine Arbeit und informiere sofort meine Kollegen und Vorgesetzten.
Gewerkschaften:
Ideen verbinden Idées branchées Idee in rete
Kader-Organisation:
SPV ASC ASP
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11 2018 Baukader
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Jetzt werden es bald 10 000 Mitglieder sein. Noch wichtiger als die Quantität ist aber die Qualität. Auch dazu gibt es sehr Erfreuliches zu berichten: Umfragen bei den Mitgliederfirmen zeigen, dass in den Betrieben regelmässig instruiert wird. Dadurch sind die Lebenswichtigen Regeln bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser verankert und werden rund dreimal häufiger eingehalten als bei Nicht-Mitglieder. Das zeigt wie wertvoll Ihr persönliches Engagement wie auch das Commitment der Geschäftsleitung und der direkten Vorgesetzten für die Prävention in Ihrem Unternehmen ist.
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Baukader 11 2018
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Schwerpunkt
Text und Grafik: Suva Luzern
Statistik der Unfallhergänge im Bauhauptgewerbe «Welches sind die häufigsten Unfälle?», wollte unser Baukader des Monats in der letzten Ausgabe des Fachmagazin BAUKADER wissen. Wir haben bei der Suva nachgefragt. Alle Unfälle
Schwere Unfälle
Schwerstunfälle
25.4%
45.1%
35.1%
7.2%
27.6%
32.2%
Abrutschen, umfallen (v. Gegenst.)
16.0%
19.5%
23.4%
4
Auf, in, neben etwas treten
2.5%
4.0%
3.8%
5
Erfasst, mitgerissen werden, in etwas geraten
1.6%
4.6%
7.3%
6
Eingeklemmt, gequetscht werden, zw. etwas geraten
7.3%
6.6%
11.1%
7
Getroffen werden, Rückschlag, verschüttet werden
34.4%
16.2%
20.8%
8
Anstossen an etwas, anschlagen, anfassen
10.9%
7.2%
6.5%
9
Angefahren, überfahren werden, in etwas hineinfahren
1.5%
4.4%
5.6%
10
Gestochen, geschnitten, gekratzt, geschürft werden
16.6%
6.1%
4.6%
11
Sich überlasten (plötzl. oder dauernde Einwirkung)
6.0%
11.5%
10.1%
13
In Berührung kommen mit abträglichen Stoffen
2.3%
0.5%
1.6%
14
Reissen, brechen, zusammenbrechen, einstürzen
2.1%
4.0%
5.8%
99
übrige Unfallhergänge
2.5%
0.5%
0.4%
TOTAL alle codierten Hergänge
136%
158%
168%
Alle Unfälle
100%
100%
100%
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Ausgleiten, abgleiten, abrutschen (v. Personen)
2
Herunterfallen, abstürzen (v. Personen)
3
n n n n
in Prozent der Unfälle der Registrierungsjahre 2007 – 2016 inkl. Mehrfachzählungen, d.h. pro Unfall können mehrere Hergänge erfasst sein nur die in einem der Kollektive häufigsten 10 Kategorien werden aufgeführt, und nur für Kollektive mit einer ausreichenden Fallzahl von mindestens 30 Kodierungen. Benutzer: QUA - Datum: 31.08.2018 7:38 - Quelle: Hochrechnung aus Stichprobe SSUV - Stand: 2016
11 2018 Baukader
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Produkte
BAUKADER
Text: Martin Renggli Bilder: Gasser Felstechnik AG
CLUB 100
Werterhaltung und Ertüchtigung
Infrastruktursanierung mit permanenten Verankerungssystemen Alternde Bauwerke für die heutigen Anforderungen wieder fit machen und ihre Lebensdauer erhöhen, ist eine häufige Problemstellung von Bauherren. Die Gasser Felstechnik AG trägt in verschiedenen Bereichen dazu bei, dass bestehenden Infrastrukturen eine längere Nutzungsdauer erhalten. Ein Tragwerk soll bei angemessener Einpassung und Gestaltung während der Nutzungsdauer wirtschaftlich, robust, zuverlässig und dauerhaft sein. So steht es in der Norm SIA 260, welche als Projektierungsgrundlage für alle Projektplaner dient. Dabei gehen wir bei normalen Bauwerken von einer Nutzungsdauer von 50 Jahren aus. Natürlich wird jedes einzelne Bauwerk separat analysiert und sein Nutzungszeitraum so festgelegt.
Lebensdauer von Infrastrukturen erweitern
Einige bestehende Bauwerke der Nationalstrassen- und Bahninfrastruktur haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer bereits erreicht oder gar überschritten. In diesen Fällen sind verschiedenartige permanente Lösungen gefragt, um bei den unterschiedlichsten Bauwerken mit einer Sanierung oder Ertüchtigung die Nutzungsdauer zu verlängern. Damit kann gewährleistet werden, dass Gebäude und Infrastrukturbauten neuen Nutzungsanforderung gerecht werden und zuverlässig sowie möglichst wartungsfrei benutzt werden können. Rechtzeitige Massnahmen sind notwendig, wenn verhindert werden will, dass die Infrastruktur eines Tages überraschend ausfällt. Die spezialisierte Bauunternehmung Gasser Felstechnik AG verfügt über einen vielseitigen und äusserst flexiblen Inventarpark für den Spezialtiefbau. Mit den, der jeweiligen Geologie und Platzverhältnissen gerechten, Bohrgeräten sind die Obwaldner Experten in der Lage, an fast jedem Ort permanente Fundationen und Verankerungen auszuführen. Zur Erfüllung der hohen Ansprüche ist selbstverständlich auch gut ausgebildetes Personal eine wesentliche Voraussetzung.
Ankerersatz und Fundationen
Eine Ertüchtigung mit permanenten Ankern oder Pfählen kommt unter anderem dann zur Anwendung, wenn der Korrosionsschutz nicht mehr gemessen oder gewährleistet werden kann. Oder aber, wenn es bei bestehenden Ankern zu einer Kraftzunahme kommt und diese so an ihre Grenzen stossen. Auf mittelländischen bis hochalpinen Baustellen konnte die 1922 gegründete Gasser Felstechnik AG in der Vergangenheit permanente, elektrisch isolierte Anker bohren oder das Fundament mit weiteren permanenten Pfählen verstärken. In vielerlei Hinsicht lohnt es sich für den Bauherrn, den Unterhalt an der Infrastruktur wahrzunehmen, um frühzeitig zu erkennen, wann einzelne Infrastrukturbauteile ertüchtigt werden müssen. Die Instandstellung von Bauwerken in einer Notmassnahme ist mit hohen Kosten und technischen Risiken verbunden. Es ist massiv einfacher und günstiger, eine frühzeitig geplante Ertüchtigung zu realisieren, als von einem Schadenereignis überrascht zu werden.
sseninfrastruktur nicht zu lange blockiert werden darf? Dazu kommt, dass die genaue Schadensursache nicht immer klar ist und so die unterschiedlichsten Sanierungslösungen zur Anwendung kommen. Muss die Stützmauer komplett rückgebaut werden und dahinter eine permanente Ankerwand erstellt werden oder ist es ausreichend, die maroden Fugen neu auszufüllen? Oder gar eine Kombination aus beiden Massnahmen? Nicht zuletzt spielt auch das Ästhetische bei diesen gut sichtbaren Bauwerken eine Rolle. Dank den bereichsübergreifenden Kompetenzen kann die Gasser Felstechnik AG auf die unterschiedlichsten Wünsche eingehen und Sanierungsmassnahmen an Stützmauern effizient und hochqualitativ umsetzen.
Weitere Informationen
www.gasser-felstechnik.ch
Stützmauersanierungen
In der Schweiz wurden früher – und werden auch heute noch – sehr viele Schwergewichtsstützmauern entlang von Strassen und Bahnlinien erstellt. Eine bedeutende Anzahl dieser Stützmauern an Verkehrsinfrastrukturen haben nun ein Alter erreicht, wo sie eine Sanierung benötigen, um weiterhin ihrer Funktion gerecht zu werden. Spezialtiefbau-Experten bieten auch in diesem Bereich wirtschaftliche Sanierungslösungen an. Verschieden Faktoren spielen dabei mit: Findet die Sanierung am Tag oder in Nachtarbeit statt? Wie gross sind die zur Verfügung stehenden Arbeitszeitfenster, da die Bahn- oder Stra-
Verrohrte Bohrung für einen permanenten Litzenanker.
Der Bahnhof Tecknau in der Übersicht. Baukader 11 2018
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Produkte
BAUKADER
CLUB 100 Text: HG Commerciale, Zürich
Sorba und HGC: Weniger Aufwand im Büro – mehr Zeit für den Bau BIM hat ein enormes Tempo in die Digitalisierung der Baubranche gebracht. Die HGC, seit jeher am Puls der digitalen Entwicklung der Branche, lädt nun gemeinsam mit Sorba die Unternehmer ein, die Prozesse rund um die Submissionen und die Kalkulation zu vereinfachen und damit zu beschleunigen. Heute bearbeiten du als Unternehmer und wir als Baumaterialhändler täglich unzählige Positionen in Submissionen und Offerten; ein zeitraubendes Zusammentragen von Produktdaten und Preisen aus verschiedenen Tools, Katalogen und Listen. Als HGC-Kunde und Nutzer der Sorba Bausoftware bist du viel effizienter unterwegs. Dank der Verknüpfung in den E-Shop der HGC und zu buildup kannst du die ge-
wünschten Produkte direkt vom E-Shop in die Submission oder die Kalkulation ziehen. Und dies mit deinen kundenspezifischen Preisen und ohne die Sorba Bausoftware zu verlassen. Bestellungen werden direkt aus Sorba abgewickelt, der Lieferschein wird automatisch in der betreffenden Baustellendokumentation in Sorba abgelegt. Ebenso später die E-Rechnung, welche zudem
11 2018 Baukader
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12 Sicherheit beim Grabenbau und Sicherheit im Hochbau KURSE UND WORKSHOPS
für Poliere und Bauführer
Direkter Nutzen für Sie und Ihre Mitarbeitenden n Optimaler Schutz für das Baustellenpersonal n Vorbeugung von Unfällen n Optimierung des Arbeitsumfeldes auf der Baustelle
Themen Workshop Hochbau
Themen Workshop Grabenbau
podesten und Gerüsten n Kranfundamente n Nutzlasten, Notspriessen von Betondecken n Stabilisation Deckenschalungen n Rundholzspriessungen
n Baugrund /
Kursdaten Hochbau
Kursdaten Grabenbau
n Kragpodeste n Fundationen von Material-
Mi 14.11.2018 Mi 13.02.2019
Burgdorf Gossau / SG
n Dimensionierung von
Grabenspriessungen
Workshop
au nds B gt Parifo gsberechti n tu is le
Sicherheit beim Grabenbau ■ Sicherheit bei Spriessungen ■ Vorbeugung von Unfällen ■ Optimierung Arbeitsumfeld
Bodenbeschaffenheit
n Gesetzliche Grundlagen n Berechnung Erddruck n Verschiedene
Spriesssysteme
Mi 07.11.2018 Mi 12.12.2018 Mi 20.03.2019
Effretikon Olten Zollikofen / BE
Kurskosten: Mitglieder CHF 450, Nichtmitglieder CHF 550 Baukader Schweiz bietet diese Kurse auch als Firmenkurs an.
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Workshop
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Sicherheit im Hochbau ■ Sichere bauliche Provisorien ■ Statisches Grundwissen ■ Vorbeugung von Unfällen
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Regie und Ausmass
Rapportwesen auf Baustellen KURSE UND WORKSHOPS
Die Anwendung des Regietarifes sowie unabdingbare Ausmassregeln zu Bauaufnahmen im Hoch- und Tiebau Im bewährten Workshop von Baukader Schweiz erfahren die Teilnehmenden, was es zu beachten gilt. Sie
n sind sich der Relevanz von Polieraufnahmen und Belegen bewusst n kennen die wichtigsten Regeln zum Ausmass- und Regierapportwesen n können daraus die «richtigen» Bauaufnahmen und Belege auf der Basis
der jeweiligen Vertragsarten erstellen und führen
n kennen die relevanten Eigenheiten der verschiedenen Pauschalauf-
träge pro Vertragsart.
au nds B gt Parifo gsberechti n u t s i le
Zielgruppe: Vorarbeiter, Poliere, Bauführer, Bereichsleiter. Kurskosten
Mitglieder Nichtmitglieder
CHF 420 CHF 530
Kursdaten Do Mi Mi Do Do
18.10.2018 21.11.2018 16.01.2019 21.02.2019 21.03.2019
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Im Firmenkurs können wir die Themen Ihrer Baufirma fokussieren! Kontaktieren Sie Baukader Schweiz für eine unverbindliche Offerte.
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Die Anwendung des Regietarifes sowie unabdingbare Ausmassregeln zu Bauaufnahmen im Hoch- und Tiefbau. Erstellung von Regierapporten und nachvollziehbaren Belegen.
31.01.2019 Olten und 12.02.2019 Olten 08.05.2019 Effretikon und 23.05.2019 Effretikon Baustellenbesichtigung 4.0: Mai 2019
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Chancen und Herausforderungen mit BIM, die virtuelle Baustelle, effiziente BIM-Prozesse, Implementierung neuer Technologien und Workflows. n
CRB: Faire Ausschreibung 27.11.2018 Effretikon 22.01.2019 Olten 26.03.2019 Zollikofen
Ausschreibung nach NPK, Fairness im Vergabeverfahren, Nachtragswesen, konfliktfreie Einforderung der Arbeitsleistung. Viele Beispiele aus der Praxis! n
Professionelle Dokumentation des Bauablaufs 12.12.2018 Winterthur 31.01.2019 Cham 28.03.2019 Zollikofen
Voraussetzungen für Anspruch auf Mehrvergütung und/oder Fristerstreckung, was sind Informationen, Anzeigen und Abmahnungen, Fallbeispiele.
Regie und AusmassRapportwesen auf Baustellen 21.11.2018 Gossau 16.01.2019 Olten 21.02.2019 Effretikon 21.03.2019 Cham 1 Kurstag Parifonds Bau leistungsberechtigt
Korrekte Signalisation von Baustellen 06.11.2018 Zollikofen 04.12.2018 Gossau 05.02.2019 Olten 07.03.2019 Effretikon 1 Kurstag Parifonds Bau leistungsberechtigt
Norm VSS/SN 640 886, Signalisationsverordnung SSV, Signalarten, Unfallverhütung, Praxisbeispiele. n
Baumesstechnik – Tachymetrie 25.01.2019 Zollikofen ausgebucht 19.02.2019 Gossau 15.03.2019 Effretikon 03.04.2019 Olten Parifonds Bau leistungsberechtigt
Vermessen heute, Einführung in die elektronische Vermessung, Praktische Übungen, Bauaufnahme und Bauabsteckung, Datentransfer und Aufbereitung.
Kurse im Campus Sursee 4560 Vorbereitungskurs Bauleiter HFP 14.01.2019 – 27.06.2020
2740 Bauarbeiten im Bereich von Werkleitungen 15.01.2019, 16.01.2019, 21.03.2019, 27.03.2019
4443 Kostenverständnis für Baustellenverantwortliche 18.01.19, 05.03.2019
11 2018 Baukader
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Sicherheit im Hochbau 14.11.2018 Burgdorf 13.02.2019 Gossau Parifonds Bau leistungsberechtigt Sicherer Umgang mit baulichen Provisorien und Hilfskonstruktionen, Vertiefung des statischen Grundwissens.
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Sicherheit beim Grabenbau 07.11.2018 Effretikon 12.12.2018 Olten 20.03.2019 Zollikofen
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Baustelle des Monats
Text und Fotos: Flurina Schenk
ELLE T S U A B ATS N O M S DE
«Wir bringen etwas Besseres.» Wenn es um Sicherheit beim Decken schalen geht sind Manuel Lüscher und Daniel Zaugg die Profis. Gemeinsam haben die beiden in vielen Nachtübungen das Hammock Safety System entwickelt und zeigen vor Ort, wie es funktioniert. Man spürt Manuel Lüschers und Daniel Zauggs Feuer, wenn sie über das Hammock Safety System reden. Manuel Lüscher ist Leiter Kundendienst bei der Frutiger AG, Bauführer und Mitglied von Baukader Schweiz. Zusammen mit seinem Kollegen und Miterfinder, Daniel Zaugg, Polier und Bauführer, selbständig mit seiner Firma Zaugg Construction und in Teilzeit für die Frutiger AG tätig, und Mitglied von Baukader Schweiz, hat er nächtelang an einer einfacheren Lösung für die Sicherung für Deckenschalungen getüftelt. Der Ausschlag hat während einer Sicherheitsschulung mit dem Baustellenkader das Feedback der Poliere gegeben. Spontan haben Lüscher und Zaugg versprochen: «Wir bringen etwas Besseres».
Tüfteln, testen, patentieren
Vor rund 12 Monaten fingen die beiden damit an, Gedanken zu spinnen, zeichneten diverse mögliche Lösungen, fragten einen befreundeten Stahlbauer an, ob er einen Prototyp fertigen würde und fragten sich plötzlich: «Müssen wir patentieren?». Nach erfolgreichen Tests zuhause auf dem Bauernhof, zeichnete Daniel Zaugg mit der Zaugg Construction GmbH, die das Hammock Safety System heute professionell vertreibt, sämtliche Werkzeichnungen. Nach der Fabrikation der ersten originalen Hammock-Teile konnten die Tests auf vielen Baustellen durchgeführt werden. Dabei suchten sie den Kontakt mit der Suva und reisten nach vielen Stunden Arbeit und mancher Tasse Kaffee am 1. August 2018
nach Bochum ins DEKRA-Prüfzentrum. «Nach genau 24 Stunden waren wir wieder zu Hause», grinst Lüscher. Die beiden haben pro Weg rund 700 Strassenkilometer hinter sich gebracht und ihr «Baby» das Hammock Safety System auf Herz und Nieren prüfen lassen. Mit Erfolg: Das Zertifikat ist am 3. September 2018 eingetroffen und somit wurde es von der Suva mit folgendem Kompliment freigegeben: «Mit dem Hammock Safety System leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Arbeitssicherheit auf Schweizer Baustellen».
Deckenschalen mit dem Hammock Safety System: Schützt alle, die auf der Baustelle unterwegs sind.
Baukader 11 2018
Baustelle des Monats
Schalungsprofis auf der Baustelle:
Flexibel einsetzbar: Kollektive Sicherung für
Manuel Lüscher, Daniel Zaugg und
die Arbeiten rund ums Deckenschalen,
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einsetzbar ab 2.00 Metern.
Sicherer, schneller, effizienter
«Es ist schön, ein solches Produkt zu haben», sagt Lüscher und Zaugg nickt. Ihre Motivation waren denn nicht nur die fluchenden Poliere, die immer nach ihren Gstältli suchten. Auch die Tatsache, dass es sich bei ihrem Produkt um einen sogenannten Kollektivschutz handelt, macht Freude. Das heisst, nicht nur jeder einzelne ist geschützt, sondern alle, die auf der Baustelle unterwegs sind. Das System ist deshalb nicht nur sicherer, schneller und effizienter, es bietet auch sehr viel Flexibilität. «Und alles was sicherer ist, ist besser», doppelt Lüscher nach. Nun geht’s auf eine der Baustellen, auf der das Hammock Safety System im Einsatz ist. Lüscher und Zaugg erklären, wie es funktioniert. Mit einer Hebebühne, Rollgerüst oder Podestleiter werden von unten die flexiblen Hammock-Auszugstangen, mit denen sogleich die Jochhölzer der Deckenschalung kraftschlüssig verstrebt werden, eingebaut. Anschliessend werden die Netze einfach ans System gehängt. Stellen, die nicht gesichert sind, werden mit Absperrungen aus denselben Elementen abgesichert. Das spart Material, Zeit und ist günstiger, als die konventionellen Methoden.
Geprüft und für gut befunden
Einer der es wissen muss, ist Jürg Elmer, Polier auf der Baustelle ARGE BM Coop Löwenberg Center bei Murten und Mitglied 11 2018 Baukader
von Baukader Schweiz. Was hat er bis jetzt für Erfahrungen? Er bestätigt die Aussagen von Lüscher und Zaugg. Zudem ist er dankbar für die Flexibilität, die er hat. So kann er einen Bauarbeiter, der mit der einen Arbeit fertig geworden ist, problemlos zum Weiterschalen schicken. Auch Installateure, Planer und Bauherrschaft können sich gefahrenfrei auf der Baustelle bewegen. Elmer ist seit Anfang Juni 2018 hier. Die Baugrube war damals schon gemacht. Ende 2018 soll der Rohbau mit den Massen 110 × 70 × 16 Meter stehen. Mitte November 2019 wird das Coop Löwenberg Center eröffnet werden. Elmer betoniert mit seinem Team alles vor Ort, ausser Treppen und Stützen. Deckenschalungen gibt es bei diesem Industriebau viele. Mit der Einstellhalle und einem Ladengeschoss im OG geht es in die Höhe. Das Ladengeschoss entsteht aus einem Mix von Beton- und Stahlbau. Momentan sind rund 20 Bauprofis auf der Baustelle. Bauführer Zaugg besucht die Baustelle zweimal wöchentlich. Polier Elmer wird von Simon Jenni, einem jungen Polier und der Firma Ramseier AG Bauunternehmung Bern und Baukader-Mitglied und 13 ARGE Mitarbeitenden unterstützt. Ausser der Abdichtungs- und Armierungs-Akkordanten werden alle Arbeiten durch die ARGE BM selbst ausgeführt. Drei grosse Kräne stehen auf der Baustelle und transportieren 8350 m3 Beton, 13'000 m2 Wand-
schalung, 10'200 m2 Deckenschalung, und 9’650 Tonnen Armierungseisen. Die Herausforderungen für Elmer auf dieser Baustelle sind der Bauablauf und die Übergänge zum Stahlbau, die stimmen müssen. Das Projekt befindet sich im Terminplan. Freude macht ihm das Hammock Safety System. «Nicht nur bezüglich Sicherheit sind wir damit den herkömmlichen Systemen mehr als einen Schritt voraus», sagt er.
Innovative Ideen werden gefördert
Am Ende unseres Rundgangs haben sowohl Lüscher als auch Zaugg neben dem Hauptthema Sicherheit ein grosses Anliegen: Die vielfältigen Berufe auf der Baustelle seien keineswegs eine Einbahn-Strasse. «Wer innovativ bleibt, kann in der Baubranche viel bewegen», sagt Lüscher und hofft, dass das auch Nachwuchskräften bewusst ist. Dabei windet er seinem Arbeitgeber, der Frutiger AG, ein Kränzchen. Vor kurzem hat er sein 20jähriges Jubiläum bei einem Mittagessen mit seinen Vorgesetzten gefeiert. Ein Arbeitgeber, der sich dafür Zeit nimmt und seine Mitarbeitenden in jeder Hinsicht unterstützt, ist für ihn keine Selbstverständlichkeit.
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Baukader des Monats
Fragen: Flurina Schenk
Fragen an unseren Baukader des Monats Philippe Epp
DER A K U A B TS A N O M DES
«Unsere Lernenden sind die Zukunft unseres Baugewerbes.» Philippe Epp ist 1987 geboren. 2006 hat er seinen Lehrabschluss als Verkehrswegbauer absolviert. Im September 2007 hat er zur Firma Büwe Tiefbau AG gewechselt und dort 2009 die Vorarbeiterschule und 2011 die Polierschule erfolgreich abgeschlossen. Seither arbeitet er als Strassen-/ Tiefbaupolier für die Firma Büwe Tiefbau AG in Rotkreuz/Zug und konnte so in diesen Jahren auf vielen verschiedenen Baustellen sein Wissen und seine Erfahrungen erweitern. Philippe ist seit 2011 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Zug. Seine Freizeit verbringt er gerne mit seiner Familie in der Natur und unternimmt verschiedene Ausflüge. Mit Freunden trifft er sich gerne auf ein Bier oder einen entspannten Abend beim gemeinsamen Nachtessen.
Wann läutet bei dir der Wecker?
Der Wecker klingelt um 04.45 Uhr.
Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? Ich verbringe täglich ca. 10 Stunden auf der Baustelle.
Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?
Mir macht es Freude, daran beteiligt zu sein, wie aus dem «Nichts» etwas Neues entsteht, und dass ich am Ende des Tages ein sichtbares Ergebnis vor mir habe.
Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz?
Jedes Bauwerk, an dem ich beteiligt war, hatte seinen eigenen Charakter und seine Vielfältigkeit. Deswegen kann ich kein Bestimmtes nennen, sondern bin auf jedes Einzelne stolz, an dem ich beteiligt war.
Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich?
Das Lehrlingswesen fasziniert mich extrem. Ich finde es etwas vom Wichtigsten, unseren jungen Nachfolgern unser Wissen und unsere Erfahrung weitergeben zu können und sie darin zu unterstützen, ihren Beruf erfolgreich auszuüben. Unsere Lernenden sind die Zukunft unseres Baugewerbes. 11 2018 Baukader
Der Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe ist «Zukunft». Was interessiert dich zu diesem Thema?
Mich interessiert, wie sich die ganze Digitalisierung in unserem Gewerbe entwickelt, sei es im Rapportwesen wie, im Ausmasswesen oder in der Baustellenvermessung.
Welches Gebäude beeindruckt dich?
Die Tower Bridge in London.
Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?
Meine Familie.
Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub? In Italien.
Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel?
Mein Sackmesser, eine Cervelat mit einer Tube Mayonnaise, mein Feuerzeug und Zigaretten.
Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen? Das ist leider nicht mehr möglich: Johnny Cash.
Du bist eines unserer Gesichter auf der Homepage. Wie fühlt sich das an? Wurdest du darauf angesprochen?
Natürlich wurde ich darauf angesprochen. Die Feedbacks waren immer positiv und trotzdem ist es im ersten Moment etwas seltsam, so im Vordergrund zu stehen.
Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader?
Es ist immer wieder toll und interessant an den verschiedenen Aktivitäten und Baustellenbesuchen wie auch an der Baukader-Reise teilzunehmen. Wir haben in der Sektion Zug tolle Mitglieder und es macht immer wieder aufs Neue Spass, sich mit ihnen auszutauschen und sich auch auf einer privaten Ebene zu treffen. Für mich sehr interessant, mich mit verschiedenen Mitgliedern anderer Branchen des Baugewerbes auszutauschen und ihre Ansichten und Erfahrungen hören zu können. Ich bin froh, Mitglied von Baukader Schweiz zu sein.
Hast du einen Wunsch an Baukader Schweiz?
Ich bin mit meinem Berufsverband sehr zufrieden.
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Verband
Text: Barbara Schiesser
Infoflash 05/2018
ER D A K U BA H S A L F O INF
Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung vom 12. Oktober 2018. Situation Verhandlungen GAV FAR und LMV
Die Verhandlungen zum GAV FAR und zum LMV sind nach wie vor in Gang. Inzwischen konnte man sich im Stiftungsrat über Sanierungsmassnahmen einigen. Es liegt ein Vorschalg auf dem Tisch, der die Anpassung der BVG-Altersgutschriften vorsieht. Konkret sollen die Beiträge, die während des Bezugs der FAR Rente an die berufliche Vorsorge geleistet werden von aktuell 18% auf 6% reduziert werden. Allerdings ist diese Einigung von Seiten der Gewerkschaften an die Gewährung einer angemessenen Lohnerhöhung im LMV gebunden. Diese LMV Vertragsverhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Die Baumeister ihrerseits verlangen eine Flexibilisierung der Arbeitszeit bis 50 Arbeitsstunden pro Woche und 300 Gleitstunden pro Jahr. Die Jahresarbeitszeit soll dabei unverändert bleiben. Auf die Arbeitnehmenden, die in nächster Zeit das FAR-Rentenalter erreichen, haben diese möglichen Anpassungen des GAV FAR noch keine Auswirkungen.
Baukadervertrag Verhandlungen
Für den Baukadervertrag haben die Arbeitnehmerorganisationen aktuell noch keinen Verhandlungstermin, da die LMV Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind.
GAV Holzbau
Die Verhandlungen beim GAV Holzbau sind ohne Ergebnisse abgebrochen worden. Die aktuell gültigen Inhalte können unter http://gav-holzbau.ch/d/inhalte/ eingesehen werden.
Parifonds Rückerstattungen Vorarbeiter 2017
Der Zentralvorstand hat entschieden, dass die Mitgliederbeiträge der Vorarbeiter analog der Vorjahre in Rechnung gestellt werden sollen und die Parifondsrückerstattungsbeiträge den Sektionen gutgeschrieben werden.
Cadre d’Or Durchführung Preisverleihung am 01.02.2020
Der Termin für die Preisverleihung des Cadre d’Or wurde auf Samstag, den 01.02.2020 festgelegt. Der Durchführungsort ist die Konzepthalle in Thun. Aktuell werden Sponsoren für den Cadre d’Or gesucht. Neben den Hauptsponsoren werden auch sogenannte Leistungssponsoren gesucht, die sich z.B. am Preis, der Unterhaltung oder am Catering beteiligen. Interessierte Sektionen, Personen oder Firmen melden sich bitte bei floriane.dudek@baukader.ch
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Verband
Text und Fotos: Markus Meier
Sektion Limmattal: Reise in die Pfalz und ins Elsass – Landau und Strasbourg An einem kühlen Samstagmorgen im September starteten die Limmattaler zur Herbstreise mit Ziel Pfalz und Strasbourg. Bald wurde die Kaffeepause in der Raststätte Breisgau eingelegt. Frisch gestärkt wurde die Reise dem Rhein entlang fortgesetzt, mit Ziel Landau in der Pfalz. Das Weingut Bernhard Koch in Hainfeld bei Landau lud zum Mittagessen. Die gelungenen Menus mundeten, die Weine des Rebgutes waren ausgezeichnet. Nach dem Essen folgte die Präsentation der Weine des Hauses. Bernhard Koch präsentierte zum Einstieg einen trockenen Schaumwein, einen Riesling Brut. In der Laube des Pavillons wurde zuerst die Familiengeschichte erzählt, bevor der Betrieb besichtigt wurde. Heuer habe die Lese sehr früh begonnen, bis zu 22 langjährige Erntehelfer stehen täglich im Einsatz. Der Pressvorgang wurde besichtigt, danach der Lagerkeller besucht. Nach erster Lagerung in Stahltanks werden die Weine in Eichenfässern zur Reife gelagert. Junior Koch präsentiert mehrere Weissweine, nur eine Auswahl des grossen Sortimentes an Weiss-, Rot-, und Schaumweinen. Auf 50 Hektaren werden von der
Familie Koch Weinreben gepflegt. Es folgte die Degustation der Rotweine, immer fachmännisch erklärt und mit Anekdoten über den Weinbau und die Region gespickt. Nach einer sehr herzlichen Betreuung beim Essen und der Weinprobe wurde das Weingut Koch bei schönstem Herbstwetter in Richtung Landau verlassen. Die alte Festungsstadt Landau hat viele klingende Beinamen: Universitäts-, Wein- und Gartenstadt, Markt- und Einkaufsstadt. Landau ist geografisch der Mittelpunkt der südlichen Weinstrasse. Am Späteren Nachmittag wurden im Kurpfalzhotel Landau die Zimmer bezogen und vor dem Nachtessen erste Eindrücke des Tages ausgetauscht. In der «Raddegaggl Stuben» war zum Nachtessen aufgedeckt. Der Name des Lokals wurde aus dem Begriff «Rad-
degiggl» abgeleitet. Dies war ursprünglich die Bezeichnung für einen schlechten trockenen Wein. Vom Gegenteil konnten sich die Limmattaler überzeugen.
…auf nach Strasbourg
Ein kühler, sonniger Sonntagmorgen weckte die Limmattaler. Früh ging die Fahrt ins Elsass, die Stadt Strassburg wurde erkundet. Die Führung begann beim Münster mit der Geschichte der Stadt. Strassburg (frz. Strasbourg) ist Zentrum und größte Stadt im Elsass. Die Stadt liegt am Fluss Ill, der sich in grossen Teilen des Stadtgebietes verzweigt. Die Stadtteile im Osten mit dem Hafen grenzen an den Rhein. Am gegenüberliegenden östlichen Rheinufer liegt die badische Stadt Kehl. Die Limmattaler erkunden die Pfalz und das Elsass.
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Verband
Strassburg war im Mittelalter ein bedeutendes Wirtschaftszentrum und ab dem Jahre 1262 freie Reichsstadt. Zur Reformationszeit wurde die Stadt lutherisch. Auf dem Augsburger Reichstag im Jahre 1530 legte Strassburg ein Bekenntnis zur Reformation ab. Frankreich strebte 1648 den Rhein als Grenze an, Strassburg blieb hiervon zunächst ausgenommen. Erst im Zuge im Jahre 1679 begonnenen Reunionspolitik Königs Ludwigs XIV. geriet auch Strassburg ins Visier. Nachdem die Stadt im September im Jahre 1681 durch die Franzosen besetzt worden war, wurde diese Änderung 1697 endgültig bestätigt. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1871 und der Wiedergewinnung von Elsass-Lothringen war Strassburg Teil des Deutschen Reichs. Am Ende des 1. Weltkrieg wurde die Stadt wieder Frankreich zugeschlagen. Am Anfang des 2. Weltkriegs wurden alle Einwohner Strassburgs evakuiert, wie alle anderen grenznahen Ortschaften ebenfalls. Strassburg blieb bis
Blütenpracht im Stadtteil «La Petite France».
1944 von der deutschen Wehrmacht besetzt. Via Münster und «Musée de la ville de Strasbourg» ging es weiter ins Stadtviertel «la Petite France». Das Stadtviertel «La Petite France», war früher ein unbeliebter und finsterer Stadtteil. Die Häute und Felle, welche die Gerber aufhängten, verbreiteten einen üblen Geruch, den viele Straßburger mieden. Im Mittelalter fanden hier Gauner und Banditen Unterschlupf und angeblich wurden hier viele dunkle Geschäfte gemacht - auch ein reges Rotlichtmilieu soll hier gewesen sein. In der Gegenwart ist davon nichts mehr zu spüren, das Viertel am Kanal der Ill ist sehr beliebt bei Einheimischen und
Touristen. Eine einzige Fußgängerzone mit engen Gassen, Fachwerkhäuschen und vielen kleinen Geschäften. Nach Ende der Führung folgte das Mittagessen im Restaurantgartens der Brasserie au Dauphin mit Elsässer Speisen und heimischen Weinen. «s’Trom» von Straßburg bietet ein reiches Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, darunter sechs verschiedene Tramlinien. Die Limmattaler erkundeten dies, um nach dem Mittagessen von der Altstadt zum Carparkplatz zu gelangen. Bei Einbruch der Dämmerung wurde der Startpunkt in Zürich erreicht, mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck.
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Verband
Text: Martin Basler, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz
Leben und Sterben auf der Baustelle Vergleicht man die Tierdokumentation «Leben und Sterben in der Serengeti» im Grenzgebiet zwischen Tansania und Kenia mit dem, was täglich auf den Baustellen hier in der Schweiz passiert, so lassen sich (erschreckend) viele Parallelen finden. Der Kampf am Wasserloch ist ein immer wieder gern dokumentierter Ausschnitt aus dem Leben der Wildtiere. Ob Jäger oder Gejagte, jeder noch so kleine Fehler, jede Unaufmerksamkeit, jede Überschätzung der eigenen oder Unterschätzung fremder Fähigkeiten kann über Erfolg oder Misserfolg, Leben oder Tod entscheiden. Der Vergleich mit der Baustelle mag da auf den ersten Blick dramatisch erscheinen, aber eben nur auf den ersten Blick. Auf Schweizer Baustellen ereignen sich noch immer viel zu viele Unfälle: Allein im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe sind es über 50 000 im Jahr. Rund 2 000 davon sind Absturzunfälle, welche durchschnittlich 7 Todesopfer und 100 Invaliditätsfälle zur Folge haben. Um Unfälle auf der Baustelle zu verhindern bzw. zumindest möglichst zu reduzieren, gibt es eigentlich bereits seit 1967 eine Verordnung über die Verhütung von Unfällen bei Bauarbeiten (heute: Bauarbeitenverordnung, BauAV). Es bietet sich daher an, die grundlegendsten Sicherheitsvorschriften wieder einmal aufzufrischen:
Helmpflicht: Die Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer müssen bei allen Arbeiten, bei denen sie durch herunterfallende Gegenstände oder Materialien gefährdet werden können, einen Schutzhelm tragen, in jedem Fall aber unter anderem bei Hochbau- und Brückenbauarbeiten bis zum Abschluss des Rohbaus, bei Arbeiten im Bereich von Kranen, Aushubgeräten und Spezialtiefbaumaschinen, beim Grabenund Schachtbau sowie beim Erstellen von Baugruben, bei Rückbau- oder Abbruchar11 2018 Baukader
beiten, bei Holzbau- und Metallbauarbeiten, bei Arbeiten an und in Rohrleitungen (Art. 5 BauAV).
Gräben: Gräben, Schächte und Baugru-
ben sind so auszugestalten, dass niemand durch herabfallende oder abrutschende Massen gefährdet wird. Bei einer Tiefe von mehr als 1,5 m sind eine Verspriessung, eine Abböschung oder andere geeignete Massnahmen zur Einsturzsicherung vorzunehmen.
Würden bereits diese grundlegend Sicherheitsvorschriften eingehalten, so wären ein Grossteil der 50‘000 Arbeitsunfälle und insbesondere der 2‘000 Absturzunfälle zu verhindern. Die Suva hat daher einfache Grundsätze erarbeitet, an die sich jeder auf der Baustelle halten sollte: n Ich instruiere mein Personal und stelle
Absturzsicherung: Es gilt der Grund-
satz, dass bei Absturzhöhen von mehr als 2,0 Meter Schutzmassnahmen zu treffen sind. Eine Ausnahme macht die Bauarbeitenverordnung nur beim Arbeiten auf Dächern (Schutzmassnahmen ab 3,0 Meter Absturzhöhe erforderlich). Kollektive Schutzeinrichtungen wie Gerüste (z.B. im Hochbau die Fassadengerüstpflicht ab 3.0 Meter Absturzhöhe), Auffangnetze, Geländer, Hubarbeitsbühnen usw. haben Vorrang gegenüber dem Individualschutz (z. B. Anseilschutz; Art. 15 – 19 BauAV). Vor Beginn der Arbeiten auf Dächern ist abzuklären, ob die Dachflächen, durchbruchsicher sind. Kann nicht nachgewiesen werden, dass die Dachflächen durchbruchsicher oder beschränkt durchbruchsicher sind, so dürfen die Arbeiten nur von Laufstegen aus erfolgen. Ist das Anbringen von Laufstegen technisch nicht möglich oder unverhältnismässig, so sind ab einer Absturzhöhe von 3 m Auffangnetze oder Fanggerüste zu montieren (Art. 35 BauAV).
n
n
n
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die persönlichen Schutzausrüstungen zur Verfügung. Ich lasse meine Mitarbeitenden mitentscheiden. Ich überprüfe die Umsetzung der vorgesehenen Massnahmen. Falls nötig ordne ich Verbesserungen an. Ich informiere mich, mache Vorschläge und beachte die Sicherheitsregeln und Arbeitsanweisungen. Ich manipuliere auf keinen Fall Schutzeinrichtungen. Ich achte darauf, niemanden in Gefahr zu bringen. Ich sichere meinen Arbeitsplatz. Mängel behebe ich sofort oder melde sie meinem Vorgesetzten. Bei schweren Sicherheitsmängeln unterbreche ich meine Arbeit und informiere sofort meine Kollegen und Vorgesetzten.
Heruntergebrochen bedeutet dies: Ob am Wasserloch oder auf dem Dach, 15 Minuten am falschen Ort gespart und eine Unachtsamkeit führt zur Katastrophe bzw. wie im Fall von W.W. zu einem Leben im Rollstuhl (siehe dazu die Dokumentation unter: https://www.suva.ch/de-ch/praevention/sicherheit-mit-system/sicher-arbeiten-kostet-keine-zeit/)
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Verband
Kalender Veranstaltungen
vom 15.11.2018 – 31.12.2018 Bern Solothurn 23.11. Käse, lass dich überraschen Thun 16.11. 6. Monatsversammlung Emmenthal-Oberaargau 7.12. Waldweihnacht mit der Familie, Blockhütte, Bowil Deutschfreiburg 16.11. Jass- und Kegelabend im «Traube Treff» in Alterswil Interlaken-Oberhasli 24.11. Sektionsmeisterschaft Bowling, Interlaken
Zentralschweiz/Tessin Luzern 6.12. Baukader-Treff Jahresend- und Claushöck, Restaurant Ochsen, Luzern Littau Zug 7.12. Klaushöck Schwyz und Umgebung 29.11. Monatshöck Rest. Hirschen, Schwyz 7.12. Chlausabend Unterwalden 6.12. Kegeln in der Allmend Luzern
Nordwestschweiz Basel Bauführer und Poliere 23.11. Fondue Essen Liestal und Umgebung 23.11. Schlusshock Zofingen und Umgebung 19.11. Jahresabschluss: Schweizer-Chalet, Hotel Sempachersee, Nottwil/LU Olten Nov. Besichtigung Baustelle ARA, Flughafen Kloten. Oder Themenvortrag Gasser Ceramic
Zürich/Schaffhausen Zürich 6.12. Jahresschlusskock der Sektion Winterthur 17.11. Mitgliederanlass Clowns & Kalorien Zürichsee 16.11. Eisstockschiessen, Lachen 30.12. 18.00 h Silvesterapéro, Eisfeld, Lachen SZ Zürcher Oberland 16.11. Kegeln / Jassen, Restaurant Bahnhof, Bauma Schaffhausen 7.12. Monatsversammlung / Jahresschlusshock Limmattal 16.11. Monatsversammlung, Rest. Ochsen, Dietikon Jahresausklang mit LOTTO 11 2018 Baukader
Ostschweiz Weinfelden 30.11. Schlusshöck Chur 16.11. Kegel-/Bowlingabend Toggenburg 23.11. Schlussessen gem. spez. Einladung Wil 24.11. Klausfeier / Schlussabend Frauenfeld 30.11. Fondueplausch
Gratulationen Wir gratulieren zum 97. Geburtstag Ernst Hänni, 3412 Heimiswil, 19.11.1921 / Emmental-Oberaargau zum 90. Geburtstag Albert Nauer-Späni, 8821 Hütten, 8.11.1928 / Zürichsee zum 88. Geburtstag Hans Hertig, 3800 Matten, 23.11.1930 / Interlaken-Oberhasli Zum 87. Geburtstag Alessandro Leonardo Saggioro, 9450 Altstätten, 6.11.1931 / Rheintal Michael Schreier, 8500 Frauenfeld, 13.11.1931 / Frauenfeld zum 85. Geburtstag Willy Sager, 6260 Reiden, 14.11.1933 / Zofingen u. Umgebung zum 84. Geburtstag Ernst Hauri, 3078 Richigen, 7.11.1934 / Emmental-Oberaargau zum 83. Geburtstag Robert Steinauer, 6875 Monte, 13.11.1935 / Zürichsee Adolf Aellig, 3533 Bowil, 23.11.1935 / Bern Rudolf Lehmann, 8064 Zürich, 28.11.1935 / Limmattal zum 82. Geburtstag Walter Albrecht, 3902 Glis, 17.11.1936 / Oberwallis Werner Wymann, 9030 Abtwil, 19.11.1936 / St. Gallen-Appenzell zum 80. Geburtstag Luigi Contin, 8905 Islisberg, 17.11.1938 / Zürich Franz Distel, 6122 Menznau, 19.11.1938 / Luzern zum 77. Geburtstag Emil Burri, 6463 Bürglen, 15.11.1941 / Uri zum 76. Geburtstag Vincenzo Monopoli, 3033 Wohlen b. Bern 26.11.1942 / Bern Werner Sommer, 3427 Utzenstorf, 28.11.1942 / Emmental-Oberaargau Paul Müller, 3713 Reichenbach i. K., 28.11.1942 / Thun und Umgebung
zum 70. Geburtstag Severin Schmid, 8908 Hedingen, 02.11.1948 / Zürich Jakob Röthlisberger, 4056 Basel, 11.11.1948 / Basel Bauführer u. Poliere Bruno Diethelm, 8500 Frauenfeld, 14.11.1948 / Frauenfeld Bruno Grob, 8124 Maur, 17.11.1948 / Zürich Kurt Frei, 9242 Oberuzwil, 23.11.1948 / Wil
Jubiläen
November 2018 40 Jahre Mitgliedschaft Chur Paul Casutt, 7153 Falera Interlaken-Oberhasli Gerhard Fischer, 3860 Meiringen Luzern Siegfried Lustenberger, 6014 Luzern Thun und Umgebung Rudolf Schenk, 2558 Aegerten
50 Jahre Mitgliedschaft Basel Bauführer und Poliere Walter Isner, 4415 Lausen Weinfelden Albert Blochinger, 8580 Amriswil 60 Jahre Mitgliedschaft St. Gallen - Appenzell Walter Hautle, 9100 Herisau
Mutationen Eintritte Herzlich willkommen! Aarau – Freiamt René Brunner, 5046 Schmiedrued-Walde Chur Kevin Flepp, 7188 Sedrun Julian Spescha, 7012 Felsberg Deutschfreiburg José Miguel Monteiro Martins, 3210 Kerzers Emmental – Oberaargau Florian Gfeller, 3415 Hasle b.B. Firmen CLUB 100 sk Consulting, 8185 Winkel Fricktal - Brugg – Baden Marcel Pürzel, 5507 Mellingen Alban Shala, 5200 Brugg AG Sandro Strebel, 5413 Birmenstorf (AG) Genève et environs Cyril Boissard, F-74330-Poisy Interlaken – Oberhasli Patrik Perren, 3773 Matten (St. Stephan)
Liestal und Umgebung Matthias Bratschi, 4153 Reinach BL Pascal Jeger, 4232 Fehren Livio Schaffner, 4305 Olsberg Mathias Zurflüh, 4123 Allschwil Luzern Ulrich Lustenberger, 6218 Ettiswil Markus Stalder, 6173 Flühli Solothurn Daniel Stettler, 3294 Büren an der Aare Patrick Ziegler, 3253 Schnottwil St. Gallen – Appenzell Christian Langenegger, 9487 Bendern Raphael Müller-Geering, 9050 Appenzell Zug Beat Aregger, 6422 Steinen Philipp Elsener, 6313 Finstersee Zürcher Oberland Mauro Di Iorio, 8493 Saland Zürich Patrick Bösch, 8107 Buchs ZH Marcel Zwyssig, 8717 Benken Zürichsee Manuel Rüegg, 8640 Rapperswil
Todesfälle Einzelmitglied 21.09.2018 Hans-Peter Limacher, 6300 Zug (*12.03.1956) Thun und Umgebung 30.09.2018 Fritz von Gunten, 3626 Hünibach (*21.09.1938) Weinfelden 24.09.2018 Paul Bartholdi, 9220 Bischofszell (*02.12.1939)
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Können Sie sich mit unserem Credo identifizieren? Dann sind Sie unsere Verstärkung im Team Winterthur als
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Polier Neubau sowie Polier Umbau Sie sind der Chef auf der Baustelle! - und für Ihr Team der Fachmann, Vorbild und Sicherheitsexperte; für den Auftraggeber die Ansprechperson und für den Bauführer der verlässliche Organisator und Disponent. Nach Ihrer Lehre auf dem Bau haben Sie sich fortgebildet; beispielsweise zum Vorarbeiter oder Polier und verfügen über einige Jahre Berufserfahrung.
Gestalten Sie Ihre Zukunft mit uns! Mehr über das Unternehmen erfahren Sie auf www.bwt.ch; mehr über die Stelle bei Giuseppe Nicoli. Er freut sich auf Ihre Bewerbung, per Post oder online sowie auf das Gespräch mit Ihnen.
BWT Bau AG I Wülflingerstrasse 285 I 8408 Winterthur I Telefon *052 224 31 07 I jobs@bwt.ch I www.bwt.ch
BAU AG
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Vorschau
Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Zukunft Erscheint im Dezember 2018
Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Dietschi Print&Design AG, Olten Auflage 4540 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Rut Verdegaal rut.verdegaal@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Dietschi Print&Design AG, Olten Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch Titelbild Photo by Matthew Hamilton on Unsplash
Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien) Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Rötzmattweg 87, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.
K Z N A E R R R E N N A U T T U WE H RMA E A B S T I L L E H S E R B A E H N L L R S I
T I T A N
N O N N E
N I E E R T Z
Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 10 2018 Lösung: SILIKONHARZ Der Gewinner Siegfried Lustenberger, Luzern Ermittelt durch: Max Forster Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
Pronomen
miteinander Vermählte
Stimmzettelbehälter
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Zusammenkunft (ugs.)
Bruder d. Mutter oder des Vaters
starker innerer Antrieb
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Ort im Kanton Zürich
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schweiz. Skirennläuferin (Sonja)
mit dem Flugzeug ankommen
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Augenflüssigkeit
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7 langer Hohlzylinder
sorgBeute, sam be- Jagdhandelt ergebnis Sporenpflanze
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Abschiedsgruss
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Spielkarte e. bestimmten Farbe
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schwed. Asienforscher (Sven)
Zehnfusskrebs
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schweizerischer Kabarettist
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Italiano
Testo e foto: Rut Verdegaal
Successo per il terzo incontro pratico dei quadri di cantiere Quadri dell’edilizia Svizzera è l’organizzazione nazionale numero 1 per i quadri di cantiere ed è rappresentata localmente con 40 sezioni in ogni parte del paese. Quasi 50 quadri sono già soci della sezione Ticino. La forza dell’associazione risiede nella formazione e nello scambio di esperienze tra i quadri di cantiere. In Ticino Quadri dell’edilizia Svizzera promuove questi scambi grazie a incontri pratici regolari in cantieri con carattere di riferimento. Istruzione e scambio di esperienze sul tema «Installazioni di cantiere»: questo l’argomento del terzo incontro che ha avuto luogo sabato 29 settembre a Bellinzona sul cantiere della Nuova Sede IRB. Il terzo incontro ha avuto come tema la sicurezza sul lavoro nell’ambito dell’installazione di impianti di cantiere. La trasmissione delle conoscenze e lo scambio di esperienze erano rivolti sui seguenti punti: n Impianti di cantiere: responsabilità e prescrizioni di sicurezza n Elaborazione impianti: situazione cantiere – piano condotte – programma lavori n Esecuzione impianti: tracciamenti –
aree per installazioni-accessi
n Controllo impianti: verifiche – collaudi-
protocolli
n Impianto di betonaggio: genere –
potenza – grandezza silo
n Impianto gru: base d’appoggio –
potenza-portata-manutenzione
n Smaltimento rifiuti: procedure –
rifiuti speciali – rifiuti edili
La pratica in loco
La manifestazione è stata organizzata da Quadri dell’edilizia Svizzera in collaborazione con la sezione Ticino. I relatori della giornata sono stati: Aurelio Galfetti, fondatore di Atelier4 Architetti / Piero Criniti, tecnico Ennio Ferrari SA / Nicola Baldanzana, Ennio Ferrari SA. I partecipanti sono stati in particolare direttori dei lavori, ingegneri civili, assistenti e capicantiere del settore della costruzione ticinese: Claudio Coppini, Alessandro Raniero, Manuela Valladolid Chorda, Marco Barbieri, Raffaele Cattaneo, Daniel Conti, Antonino Distefano, Daniele d’Onofrio, Manuel Giglio, Freddy Gonzalez, Osvaldo Masa, Domenico Pascaretta, Simone Pianca, Walter Santoro, Rut Verdegaal, Ilenia Ventresca, Natascha Vitaliano.
Cantiere di riferimento: nuova sede IRB Bellinzona
Il campo principale della nostra attività sono i cantieri. Per questo motivo, per il terzo incontro per i quadri di cantiere, abbiamo scelto nuovamente un cantiere di grandi dimensioni che offre notevoli referenze. L’Istituto di ricerca in biomedicina (IRB) di Bellinzona è un Istituto affiliato all’USI, fondato nel 1999. Per l’edificazione della sua nuova sede, che ospiterà pure l’Istituto oncologico di ricerca (IOR) e il Neurocentro della Svizzera Italiana (NSI), l’IRB investirà ca. 45 mio/CHF per realizzare 25 unità di ricerca tipo, infrastrutture di facilities, sale di riunioni, auditorio multiuso, ristoro e locali tecnici. Nella primavera del 2021 la nuova e funzionale struttura di ricerca, dall’alto valore architettonico e tecnologico, entrerà in attività ed ospiterà ca. 240 collaboratori, oggi suddivisi su più sedi. La progettazione e la DL sono affidate al Consorzio Galfetti IRB, Lugano, guidato dall’arch. Aurelio Galfetti, vincitore nel 2015 di un concorso internazionale di architettura. La costruzione dell‘edificio é affidata alla ditta Ennio Ferrari SA.
Programma
10.00 – 10.10: saluto (Alberto Di Crescenzo, Quadri dell’edilizia Svizzera) 10.10 – 10.40: presentazione del progetto IRB (arch. Aurelio Galfetti, Atelier4) 10.40 – 11.00: presentazione dei lavori in cantiere (Piero Criniti, E&F SA) 11.00 – 11.30: la sicurezza nelle «Installazioni di cantiere» (Nicola Baldanza, E&F SA) 11.30 – 1.40: domande e discussione 11.40 – 14.00: aperitivo e standing lunch in cantiere Al termine dell’incontro è stata data risposta alle ultime domande. Come ringraziamento, tutti i relatori hanno ricevuto una copia del Manuale per assistenti e capicantiere. Rut Verdegaal, Direttore di Quadri dell’edilizia Svizzera, ha ringraziato il presidente della sezione Ticino Alberto Di Crescenzo per l’ottima organizzazione dell’evento. Nel frattempo la ditta incaricata del catering, Ristorante 1908 del FC Lugano, ha preparato all’esterno lo standing lunch. Un buon bicchiere di vino ticinese ha dato lo spunto per un brindisi. Sono quindi seguiti interessanti scambi di opinioni fra partecipanti e relatori.
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02 Service juridique Vivre et mourir sur le chantier
BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
05 Scuola specializzata superiore di tecnica SSST di Lugano-Trevano 07 Edilespo 2018 Il futuro comincia oggi
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08 Sezione Ticino Successo per il terzo incontro pratico dei quadri di cantiere Accent: Securité
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03 Éditorial Des escaliers sûrs pour jeunes et moins jeunes
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Français
Texte: Martin Basler, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse
Vivre et mourir sur le chantier La comparaison du documentaire sur les animaux «Vivre et mourir dans le Serengeti» tourné dans la zone frontalière ente la Tanzanie et le Kenya avec la vie quotidienne sur les chantiers, ici en Suisse, présente de nombreuses ressemblances (frappantes). Fréquemment filmés et montrés, les combats aux points d’eau sont des scènes caractéristiques de la vie des animaux sauvages. Chaque petite erreur, chaque inattention, chaque surestimation de ses propres capacités ou sous-estimation de celles des autres peut décider du succès ou de l'échec, entraîner la mort ou sauver la vie du chasseur ou du chassé. À première vue, la comparaison avec le chantier peut sembler dramatique, mais seulement à première vue. Aujourd’hui encore, trop d’accidents se passent sur les chantiers suisses: dans le seul secteur de la construction et du second œuvre, ce ne sont pas moins de 50'000 chaque année. Environ 2’000 sont des accidents dus à des chutes, causant en moyenne 7 décès et 100 cas d'invalidité. En fait, depuis 1967, afin de prévenir, respectivement de limiter, le mieux possible les accidents sur les chantiers, une Ordonnance sur la prévention des accidents dans les travaux de construction (aujourd’hui: Ordonnance sur les travaux de construction, OTConst) est en vigueur. Il convient donc de revoir une fois de plus les règles de sécurité les plus élémentaires:
Obligation de porter un casque de protection: les travailleurs doivent porter
un casque de protection lors de tous les travaux où ils peuvent être mis en danger par la chute d'objets ou de matériaux, en tous cas, mais entre autres lors des travaux de construction de bâtiments et de ponts jusqu'à l'achèvement du gros œuvre; des travaux exécutés à proximité de grues, d'engins de terrassement et de machines spéciales utilisées en génie civil; du creusement de fouilles et de puits et des terras-
sements; des travaux de déconstruction ou de démolition; des travaux de construction en bois ou en métal; des travaux dans et hors des conduites (art. 5 OTConst).
Fouilles: les fouilles, les puits et les terras-
sements doivent être aménagés de manière que la chute ou l'éboulement de matériaux ne mette personne en danger. Les fouilles, de plus de 1 m 50 de profondeur qui ne sont pas étayées doivent être talutées ou assurées par d'autres mesures adéquates.
filets de sécurité ou des échafaudages de retenue à partir d'une hauteur de chute de 3 m (art. 35 OTConst). Si ces règles de sécurité de base avaient été respectées, la plupart des 50’000 accidents du travail, en particulier des 2’000 chutes, auraient pu être évitée. La Suva a donc élaboré des principes simples à respecter sur chaque chantier: n J’instruis mon personnel et mets à dis-
Mesures de protection contre les chutes de hauteur: fondamentalement, des
mesures de protection sont obligatoires dès lors que la hauteur de chute excède 2 m. Les travaux sur les toits constituent la seule exception (mesures de protection dès 3,0 mètres de hauteur de chute). Les dispositifs de protection collective tels que les échafaudages (dans la branche du bâtiment, par exemple, un échafaudage de façade est obligatoire dès 3 m de hauteur de chute), les filets de sécurité, les gardecorps, les plateformes élévatrices, etc. ont la priorité sur les équipements de protection individuelle (p. ex. protection par encordement; art. 15 – 19 OTConst). Avant le début des travaux sur des toitures, il convient de déterminer si les surfaces de toiture sont résistantes à la rupture. S'il ne peut pas être prouvé que les surfaces de toiture sont résistantes à la rupture ou d'une résistance limitée à la rupture, les travaux ne peuvent être réalisés qu’à partir de passerelles. S'il n'est techniquement pas possible ou qu'il s'avère disproportionné de monter des passerelles, il faut utiliser des
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position les moyens de protection. Je fais participer mes collaborateurs aux décisions. Je vérifie l’application effective des mesures prévues. Au besoin, j’ordonne des mesures correctives. Je m’informe, fais des propositions et applique les règles et consignes de travail. Je ne modifie en aucun cas les dispositifs de protection. Je veille à ne mettre personne en danger. Je sécurise ma place de travail et corrige immédiatement les défauts ou les annonce à mon supérieur. En cas de manquement grave à la sécurité, j’interromps l’activité et informe immédiatement mes collègues et supérieurs.
Bref, pour le dire en peu de mots: que ce soit au point d’eau ou sur le toit, 15 minutes économisées au mauvais endroit, plus une négligence, peuvent conduire au désastre, respectivement comme dans le cas de W.W., à une vie en fauteuil roulant (voir le documentaire sur ce sujet): J'ai voulu gagner du temps. Et me voilà maintenant en chaise roulante). Baukader 11 2018
Edi to ri al
Des escaliers sûrs pour jeunes et moins jeunes Chères lectrices, chers lecteurs, Nous aimerions tous rester le plus longtemps possible dans nos quatre murs et dans notre environnement social et familier. Surtout lorsque la forme physique diminue, il convient de réfléchir aux possibilités de sécuriser davantage sa propre maison. Un escalier sûr vous facilite une participation active à la vie quotidienne, car déjà quelques marches insurmontables peuvent souvent vous couper du monde extérieur.
Des escaliers sans danger, dans et autour de la maison Chaque escalier, que ce soit à l’intérieur ou à l’extérieur, devrait être pourvu d’une main courante, pratique et simple à monter. Si l'escalier est en colimaçon ou à angle droit, une main courante devrait être installée des deux côtés de l’escalier. Même sur les chemins de jardin escarpés ou sur les quelques marches menant à la porte d'entrée, une main courante assure la sécurité. Un bon éclairage est également de mise.
Escaliers de carrière pour les membres de Cadres de la Construction Suisse Nos plus jeunes membres sont légitimement préoccupés par un autre style d’escaliers. Je leur souhaite, particulièrement aux jeunes cadres et professionnels, une grimpée sans embuche, ainsi qu’une main courante confortable et sûre pour gravir les marches de leur carrière. Cadres de la Construction Suisse est le partenaire de carrière idéal. Notre union fait notre force. J’ai hâte de vous rencontrer. Viktor Erdin Membre du comité central, vice-président, ressort finances
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4 Technique de mesure de construction Les participants au cours «Technique de mesure de construction» de la fédération Cadres de la Construction Suisse acquièrent les connaissances essentielles en matière mesuration dans le bâtiment et le génie civil. Les thèmes traités :
COURS ET WORKSHOPS
n n n n n
la mesure aujourd’hui introduction dans la mesure électronique exercices pratiques au tachymètre mesurage et piquetage des constructions transfert de données et préparation
Groupe cible : Chefs d’équipe, contremaîtres, chefs de chantier, conducteurs de travaux, cadres de chantier.
Frais du cours membre non membre
CHF 490 CHF 590
Dates du cours
me 13.02.2019 me 20.02.2019
Genève Colombier
Plus de détail sur www.baukader.ch/cours
Ce cours est également offert comme cours d’entreprise. N’hésitez pas à vous inscrire vous-même ou à inscrire vos collaborateurs!
Cours
r nu pa Recon nds Bau! Parifo
Technique de mesure de construction ■ Réagier correctement ■ Économiser des coûts ■ Détecter les erreurs
Cadres de la Construction Suisse www.baukader.ch annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05
Régie et métré
Établissement des rapports de chantier Les participants au cours «régie et métré» de la fédération Cadres de la Construction Suisse acquièrent les connaissances essentielles en matière de rapports de chantier dans le bâtiment et le génie civil. Après cette journée de cours
COURS ET WORKSHOPS
n ils sont conscients de l’importance particulière des relevés des
contremaîtres et des justificatifs,
n ils connaissent les règles essentielles en matière de relevés et
rapports de régie
n ils peuvent établir et gérer des relevés de chantier et justificatifs
«corrects» sur la base des différents types de contrat.
Groupe cible : Chefs d’équipe, contremaîtres, chefs de chantier, conducteurs de travaux, directeurs de travaux. Frais du cours membre non membre
CHF 420 CHF 530
Dates du cours
me 28.11.2018 je 21.02.2019 me 20.03.2019
Plus de détail sur www.baukader.ch/cours
Colombier Martigny Bussigny
Ce cours est également offert comme cours d’entreprise. N’hésitez pas à vous inscrire vous-même ou à inscrire vos collaborateurs!
Régie et métré ■ Application des tarifs de régie ■ Règles de métré ■ Établissement des rapports Baukader 11 2018
Cadres de la Construction Suisse www.baukader.ch annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05
Cours
r nu pa Recon nds Bau Parifo
Ital iano
Testo: Paola Rordorf Foto: Rut Verdegaal
Scuola specializzata superiore di tecnica SSST di Lugano-Trevano Giovedì 20 settembre 2018 gli allievi che frequentano il primo e il terzo anno del corso di Conduzione dei lavori edili presso la Scuola Specializzata Superiore di Tecnica SSST di Lugano-Trevano, grazie all’organizzazione del signor Rut Verdegaal, in rappresentanza dei Quadri dell’edilizia, sono stati ospiti presso due cantieri; il primo a Cham (Zugo) e il secondo a Steinen (Svitto). Centro polisportivo OYM a Cham
La prima visita di cantiere si è svolta presso il nuovo centro polisportivo OYM il quale riunisce infrastrutture altamente specializzate per la preparazione atletica e la riabilitazione di atleti di élite. L’ing. Daniel Steger ci ha accolto e presentato il progetto. L’edificio si sviluppa su 3 piani interrati e 4 piani fuori terra. L’intera struttura comprende un’area di allenamento atletico di 3'000 m2, laboratori di ricerca, zone dedicate alla riabilitazione attrezzate con piscine per la terapia in acqua e una pista del ghiaccio con tribune. Inoltre nel complesso avranno sede 25 camere per ospitare atleti durante i campi di allenamento, una mensa aperta anche al pubblico e spazi per congressi. Si tratta di un edificio che combina diverse tecniche di costruzione; il calcestruzzo a faccia-vista gettato in opera, l’impiego di strutture prefabbricate per l’esecuzione di pilatri e solette come pure la costruzione mista calcestruzzo-carpenteria metallica. L’impiego della prefabbricazione delle solette permette di velocizzare i tempi esecutivi a beneficio del programma lavori.
In seguito il capo cantiere sig. René Affentranger e il Direttore dei lavori sig. Pierre Gimmel, ci hanno gentilmente accompagnati e guidati all’interno dell’area di cantiere nello stabile in costruzione spiegandoci le criticità dell’opera, come per esempio i lavori per l’installazione delle gru, le caratteristiche del pavimento tecnico per la pista del ghiaccio, l’importanza della precisione esecutiva per la posa di elementi prefabbricati, ecc. 11 2018 Baukader
Dopo la prima visita ci siamo recati a Steinen dove a tutti i partecipanti è stato offerto il pranzo dai Quadri dell’edilizia Svizzera.
I responsabili della ditta ci hanno permesso la visita del cantiere dove gli studenti hanno potuto osservare da vicino questi particolari assemblaggi e collegamenti.
Quartiere residenziale a Steinen
Gli studenti e la direzione della scuola SSST ringraziano i Quadri dell’edilizia svizzera e in particolare il signor Verdegaal che, in collaborazione con il centro professionale tecnico di Trevano, hanno consentito loro di potersi confrontare con altre realtà di cantieri al di fuori del Cantone Ticino, arricchendo le proprie conoscenze in materia di costruzioni. Questa esperienza ha sicuramente portato gli studenti a riflettere sull’importanza dell’organizzazione, della coordinazione e della gestione del cantiere per la buona riuscita dei lavori.
Il pomeriggio a Steinen è stato dedicato alla presentazione delle costruzioni 100% legno della ditta Holz100 Schweiz AG e in particolare al progetto «Unterbauung Unterfeld», un complesso residenziale di 32’000 m3 e un investimento di CHF 33'500’000. I tecnici signori Christoph Watschinger (Project manager) e Beat Auf der Maur ci hanno illustrato una tecnologia che non prevede l’utilizzo d’isolazioni, colle o fissaggi metallici, ma bensì si basa su una costruzione in legno massiccia realizzata con assemblaggi meccanici con tasselli 100% in legno.
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edilespo.ch
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Testo e foto: edilespo.ch
Edilespo, il futuro comincia oggi Edilespo torna a Lugano dal 14 al 17 novembre con grandi esclusive: entrata gratuita per tutti i visitatori grazie al partner SSIC che in occasione del 100° sarà presente con un ampio spazio espositivo e molte sorprese. Troverete le più affermate aziende ticinesi e una ricca esposizione di veicoli speciali, tecnici e macchinari al servizio dell’edilizia. Il 16 e 17 novembre non mancate all’appuntamento per il selfie con Ironman MARK XXV nei PAD 1 e PAD 1A! Fabio Sacchi, organizzatore di Edilespo 2018.
Edilespo, l’evento più atteso dell’anno in fatto di progettazione, architettura e costruzione alla sua diciassettesima edizione e con palinsesto rinnovato, è concepito come cantiere delle idee e luogo di business integrato, appuntamento fondamentale per migliaia di visitatori, attratti da un’offerta merceologica molto completa e dal gran numero di relazioni e contatti che essa produce. Costruire, recuperare e ristrutturare in modo sostenibile, efficiente e sicuro ma anche evoluzione tecnologica: questi sono i temi proposti. Ammesse le doverose riserve che ormai il termine «innovazione» suscita nel pubblico più smaliziato che sa come le vere novità siano assai meno frequenti di quanto gli annunci dicano, il trampolino di lancio di Edilespo sembra promettere davvero bene e lo conferma il numero delle aziende che hanno già riservato la loro presenza, tutte con sede fiscale in Svizzera. l profondi mutamenti in atto nel mondo della costruzione sono sotto gli occhi di tutti e stanno interessando non solo prodotti e le tecnologie, ma anche i servizi per l’ambiente costruito, comportando una vera e propria rivoluzione a livello di progettazione, realizzazione e gestione in cui tutta la filiera del comparto rimane coinvolta. Edilespo organizza per le quattro giornate percorsi tematici animati da personaggi di spicco che si sono contraddistinti nel settore della progettazione e della costruzione. Nella sala conferenza, gli operatori del settore avranno modo di seguire giornalmente tavole rotonde e dibattiti a loro 11 2018 Baukader
dedicati, come ad esempio «BIM 2018» organizzato dalla SUPSI-ISAAC, un processo innovativo nel mondo dell’edilizia che attraverso una metodologia di lavoro collaborativo consente di applicare la digitalizzazione delle costruzioni con l’obbiettivo di migliorare qualità e controllo dei costi. Interessanti anche la serata BiPV in collaborazione con la SUPSI DACD e l’incontro con le associazioni ASIAT, ATRA, ATS, CSEA, FAS, FSU, OTIA e SIA dal titolo «Progettare il territorio ticinese e le sue città»; questi solo per citare alcuni degli spunti di discussione (vedi dettagli nelle pagine conferenze). Oggi dobbiamo guardare l’edificio da una nuova angolazione, non più come un involucro di pareti e impianti, bensì un organismo complesso in cui tutto è progettato per una perfetta integrazione: climatizzazione, impiantistica sanitaria, ventilazione, illuminazione e domotica per una gestione smart, caldaie, pompe di calore, solare termico e fotovoltaico, sistemi radianti, vmc… tutto in una stessa soluzione. La casa moderna deve garantire il massimo comfort in tutte le stagioni con il minor dispendio energetico. L’utilizzo di materiali più performanti nelle prestazioni sia strutturali che energetiche, abbinati alla progettazione di sistemi tecnici e impiantistici più efficienti con l’integrazione di energie rinnovabili garantiscono, nelle nuove costruzioni e nelle ristrutturazioni, questo risultato. Un altro tema predominante di Edilespo è la domotica, la scienza interdisciplinare che
studia le tecnologie ingegneristiche, energetiche e architettoniche per permetterci di vivere la nostra casa al meglio, e che sta prendendo sempre più piede nella nostra vita: sfiorando il tasto di un telecomando o utilizzando uno smartphone, possiamo controllare tutta la nostra casa, dalle luci agli oscuranti, alla regolazione della temperatura. Visitare Edilespo è un’opportunità per scoprire e comprendere i vantaggi e i benefici del vivere in una casa efficiente e sostenibile. Quali sono le soluzioni più convenienti per un efficace isolamento termico? Quali criteri devo seguire per scegliere gli infissi e i serramenti di casa? Quali sono i costi di installazione di un impianto fotovoltaico? Quali gli incentivi da parte del Cantone? Per chiarire i tanti dubbi e ricevere informazioni grazie allo scambio diretto con i tecnici e consulenti a disposizione del pubblico, Edilespo vi invita ad entrare nel futuro, che comincia oggi. MOSTRA DELL'EDILIZIA 14 › 17 NOVEMBRE 2018 CENTRO ESPOSIZIONI LUGANO
ENTR ATA LIBER A Edilespo rimane aperta al pubblico con entrata libera:
da mercoledí 14 a venerdí 16 novembre 2018: dalle ore 17.00 alle 22.00 sabato 17 novembre: dalle ore 10.00 alle 17.00.