12 2018
1
06 Schwerpunkt Zukunft Use Case Management – Das digitale Fundament für BIM2Field Anwendungen
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
11 BAUMAG vom 7. – 10.2.2019 Baukader goes digital – spannende Referate 20 Baustelle des Monats Baustelle der Zukunft: Bauen mit Abfall und Recycling-Material Schwerpunkt: Zukunft
Tournez S.V.P.!
WWW.BAUKADER.CH
03 Editorial «Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.»
2
DIE SCHNELLSTE STÜTZE DER SCHWEIZ AUSLIEFERUNG IN 48 STUNDEN express.sacac.ch
Neue te t chni s r e 0 Qu & Q250
EXPRESS STÜTZEN Flexibel Planen und Bauen Rund:T200, T250, T300 / Quadratisch: Q200, Q250, Q300 / Oval Parcova®: P220x430, P270x480
T25
Editorial
«Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.» Mit diesem Zitat von Albert Schweitzer (1875 – 1965) beginne ich dieses spezielle Editorial. Mit grosser Bestürzung mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass unser Geschäftsführer Rut Verdegaal keinen Ausweg mehr sah und am 7. November 2018 freiwillig aus dem Leben schied. Mit Rut haben wir einen grossartigen Menschen und Kollegen, aber auch einen gewissenhaften Geschäftsführer verloren. Die Trauer lässt sich schwer in Worte fassen. Wir sind sprachlos, machtlos und müssen das Geschehene hinnehmen. Und trotzdem stellen wir uns oft die Frage nach dem Warum. Nicht alle unsere Fragen werden beantwortet. In dieser schweren Situation ist es wichtig, dass wir vorwärtsblicken, die Trauer verarbeiten und uns den anstehenden Herausforderungen stellen. Ich bin überzeugt, dass unsere Baukader-Gemeinschaft dieses Ereignis verarbeiten kann, schliesslich ist der persönliche Kontakt unter den Mitgliedern, wie auch das gesamte Netzwerk eine der Stärken unserer Organisation. Ich habe den Glauben an die Zukunft trotz allem nicht verloren und bin überzeugt, dass die Weiterentwicklung von Baukader Schweiz auf einem guten Weg ist und wir die kommenden Herausforderungen gemeinsam meistern. Baukader Schweiz ist die führende Kaderorganisation im Bauhauptgewerbe. Das ist und bleibt das Ziel, an dem wir unser Wirken ausrichten. Deshalb nehmen wir – sicherlich auch im Sinne von Rut – weiterhin Zukunftstrends auf und behalten unser Ziel im Auge. Denn… «Dreifach ist der Schritt der Zeit: Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, Pfeilschnell ist das Jetzt verflogen, Ewig still ist die Vergangenheit.» Friedrich Schiller (1705 – 1859)
Ich wünsche euch und euren Angehörigen besinnliche Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr! Euer Martin Schönholzer Mitglied des Zentralvorstandes, Ressort Kommunikation
12 2018 Baukader
33
4 Innovationen für den Bau
Innovations pour le bâtiment
innovazioni per l`edilizia
A L B A N E S E®
AL-Fix quattro
Entspricht SIA 262
V-Max Board WD
Verankerungstechnik
V-Max Board
BEGO®
Abschalung für Bewehrungsdurchdringung
Abschalungstechnik
www.albanese.ch
Kombi V-Halter
UNI-Betonhülse
Passion - Vision - Innovation entdecken Sie unsere neuheiten
Baumag Luzern 2019
Anschlagtechnik
RISA V-20
16. - 20.1.2018
Distanzrohr PDK
Schalungszubehör
Halle 2 / Stand B30
RISA 2000
Distanzrohr PDK Konus
Bleistiftspitzer
ALBANESE® Baumaterialien AG • Maienriedweg 1a • CH-8408 Winterthur, Tel. 052 / 213 86 41, Fax. 052 / 213 73 59, info@albanese.ch
&
Snow-Top SnowThermo-Top Die Snow-Top & SnowThermo-Top Blachen sind die effiziente Lösung um Arbeitssächen von Schnee zu befreien. Nach dem Schneefall wird die Blache mit dem Kran entfernt und somit die Arbeitssäche geräumt. Weiter dienen beide als Isolationsblachen für frische Betonsächen sowie als Transportblachen für leichtes Schüttgut. Die SnowThermo-Top leic weist dabei einen höheren Isolationswert auf. www.mbt-bautechnik.ch
info@mbt-bautechnik.ch Tel. 041 610 85 53
ichtigen s k c ü r e B e Sie bitt
Baukader 12 2018
unsere en! Inserent
5
Inhaltsverzeichnis
Inhalt 08
20
SCHWER PUNK Zukunft T:
E T EL L BAUS ONATS DES M
22
28
ER K AD BAU MONATS DES
Schwerpunkt 06 Use Case Management – Das digitale Fundament für BIM2Field Anwendungen 08 Mehr Digitalisierung geht noch nicht
Events 10 Baustelle THE CIRCLE – das moderne Niederdorf am Flughafen Zürich 11 BAUMAG 2019: Baukader goes digital 12 Übergabe Zertifikat Bauleiter CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau 13 Ein Erinnerungsstück und ein Meisterstück
Produkte 14 Condecta AG: Nachhaltige Lösung für den Umweltschutz beim Bauen 15 BAUMAG 2019 – Von Profis für Profis 16 Albanese: Zeitersparnis, mehr Sicherheit und weniger Kosten durch ALBANESE®-Produkte
12 2018 Baukader
Rechtsecke
Bildung 17 Weiterbildung als Investition 19 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz
Baustelle des Monats 20 Die Baustelle der Zukunft: Bauen mit Abfall und Recycling-Material
Baukader des Monats 22 Fragen an unseren Baukader des Monats Stefan Zangari
Verband 24 Verlässliche Informationen zur GAV Einhaltung dank ISAB 26 Sektion Emmental-Oberaargau: Jubiläumsreise zum 60. Geburtstag 28 Rechtsecke 29 Kalender 32 Rätsel
Jobs 30 Bau-Stellen
6
Schwerpunkt
Text: Thomas Glättli, Co-Geschäftsführer Bauen digital Schweiz Grafik: Implenia AG
Use Case Management – Das digitale Fundament für BIM2Field Anwendungen Sind die Unternehmen der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft heute schon bereit, die BIM Methode (Building Information Modeling) in ihren Projekten erfolgreich umzusetzen? Viele der dafür verantwortlichen Personen werden diese Frage mit JA beantworten. Doch vielfach handelt es sich dabei nicht um BIM-Projekte im eigentlichen Sinne, sondern eher um BM-Projekte (Building Modeling), d.h. um dreidimensionale objektorientierte Gebäudemodelle ohne oder mit wenigen «Information». Die grosse Herausforderung und auch der grosse Nutzen steht also noch vor uns und hierzu braucht es ein gemeinsames Verständnis und strukturierte Grundlagen – kurz ein neues digitales Fundament. Digitalisierung ist nicht primär ein Technologiethema, sondern beeinflusst die Kultur, die Organisation und die Prozesse von Unternehmen nachhaltig. Die BIM Methode bedingt ein neues Verständnis der Zusammenarbeit, denn bisher fokussierte sich jeder Akteur auf seine Aufgabe, der vor- und nachgelagerte Prozess waren zweitrangig. Neu sind alle Akteure entlang der Wert-
schöpfungskette vernetzt und werden zum integrierenden Bestandteil von durchgängigen Prozessen: Das «Miteinander, statt jeder für sich» rückt in den Vordergrund. Meist wird unter einem BIM Projekt der Einsatz eines geometrischen Gebäudemodells und der damit verbundene Modellkoordination verstanden. Der eigentliche Mehrwert liegt jedoch in den durchgängigen «Informationen». Dazu ist ein Wandel weg von «unstrukturierten Daten», hin zu «strukturierten Informationen» notwendig. Diese bilden schlussendlich das Fundament für das vernetzte, kollaborative und integrative Planen, Bauen und Bewirtschaften eines Bauwerkes.
onsanforderungen an die verschiedenen Akteure über alle Projektphasen hinweg. Jeder Use Case folgt einem übergeordneten Ziel und stellt ein bestimmtes Ergebnis bzw. Nutzen ins Zentrum. Da bis heute noch keine allgemein gültigen Grundlagen für Use Cases existieren, hat «Bauen digital Schweiz» das Projekt «Use
Haus Krokodil am Dialogplatz (Winterthur): Direkt am Dialogplatz gelegen, stellt das Krokodil das erste Wohnhaus der neuen Lokstadt dar. Mit seinen 254 Wohnungen steht es für die Idee der Lokstadt: Vielfalt der Wohnformen, Vielfalt der Bewohner. Das Haus Krokodil ist eine durch-
Im Zentrum eines Projekts stehen die BIM Anwendungsfälle, die sogenannten «Use Cases». Diese definieren die Informati-
dachte Holzkonstruktion. Der Name geht auf die erste elektrische Gotthardlok zurück, die ebenso umweltfreundlich wie innovativ war.
Baukader 12 2018
Schwerpunkt
Case Management» lanciert: Im Dialog mit den Akteuren aus der gesamten Wertschöpfungskette soll ein einheitliches Verständnis und eine gemeinsame Definition zu den Use Cases für die Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft geschaffen werden. Alle Anwendungsfälle sind neutral formuliert und basieren auf einem openBIM Ansatz. Sie verstehen sich als ein BestPractice und dienen der Verständigung. Die Anwendungsfälle bilden die Grundlage für eine allfällige, spätere Implementierung in einen IFC Standard. Der internationale Austausch erfolgt dabei über das buildingSMART Chapter Switzerland. Auf nationaler Ebene hat erfolgt die nationale Koordination über das «Netzwerk digital», einer Initiative von SIA, CRB, KBOB, IPB und «Bauen digital Schweiz». So können Use Cases auch in nationale Standards einfliessen. In Zusammenarbeit mit BAUKADER SCHWEIZ setzt «Bauen digital Schweiz» einen Fokus auf Anwendungen im Be-
reich BIM2Field sowie der Geomatik. Es soll geklärt werden, wie die Ergebnisse der Planungsphase an die in die Ausführungsphase weitergegeben und dort genutzt werden können. So können Unstimmigkeiten während der Herstellungs- und Konstruktionsprozesse minimiert und eine fristgerechte Durchführung und Fertigstellung des Bauprojekts erreicht werden. Bereits hat sich eine erste Expertenrunde (Working Group) gebildet, welche Anwendungsfälle aus dem Bereich BIM2Field und der Geomatik diskutiert hat. Aus den Erfahrungen von einzelnen BIM Projekten, dem Practice, wird gemeinsam ein konsolidierter Use Case entwickelt, der das Best Practice abbildet. Typische BIM2Field Anwendungen sind die modellgestützte Baumaschinensteuerung, eine As-Built Modellierung, die Baufortschrittsplanung oder das Mängelmanagement. Beispiele für mögliche Use Cases aus der Geomatik sind die Georeferenzierung (Projektursprung) oder die Absteckung von Punkten und Achsen aus dem Modell.
Werden auch Sie Teil der digitalen Transformation und engagieren Sie sich im Use Case Management von «Bauen digital Schweiz» n Wir suchen Fachexperten und Projektleiter im Bereich BIM2Field und Geomatik. Bringen Sie ihr Knowhow ein, damit leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung der BIM Methodik in Ihrem Fachgebiet. n Sie haben auch die Möglichkeit, als Projekt-Sponsor Einfluss auf für Sie wichtige Aspekte zu nehmen. Durch Ihren finanziellen Beitrag ermöglichen Sie eine rasche und zielgerichtete Realisierung der Working Group.
Weitere Informationen:
www.bdch.ch oder kontaktieren Sie uns direkt via info@bauen-digital.ch
Vielfältige und fortschrittliche Holzprodukte für den Bau
12 2018 Baukader
gepaart mit erstklassigem Service und Qualitätsprodukten aus 100 % Schweizer Holz.
Lignum-30-0073
DAHINDEN SÄGEWERK AG Sägewerk, Holzhandlung & Holzleimbau CH-6016 Hellbühl T +41 (0)41 469 70 80 www.dahinden-holz.ch
7
8
Schwerpunkt
Text: Dorothée Braun, Basler & Hofmann AG Fotos: Basler & Hofmann AG
Mehr Digitalisierung geht noch nicht Basler & Hofmann erprobt am eigenen Bürogebäude in Esslingen, Kanton Zürich, einen konsequent digitalisierten Planungs- und Bauprozess. Er macht deutlich, was «integral planen» tatsächlich heisst. Einblick in ein Pilotprojekt, bei dem der Bauherr auf Entscheidungen drängt und selbst die Eisenleger nur mit dem digitalen Modell arbeiten. Auf den ersten Blick ist es ein recht gewöhnliches Bauwerk, das derzeit in Esslingen in die Höhe wächst: ein dreigeschossiger Erweiterungsbau für ein Bürohaus aus dem Jahr 1996. Und doch ist es ein Vorhaben, das die Beteiligten stärker fordert als manches Grossprojekt: «Wir wollen in diesem Projekt die Chancen der Digitalisierung für Planung, Bau und Bewirtschaftung maximal nutzen», so beschreibt Dominik Courtin, CEO von Basler & Hofmann, die Anforderungen. Er selbst hat dabei mehrere Hüte auf: Er ist Bauherr und dank des eigenen Planungsteams zugleich sein wichtigster Auftragnehmer. «Wir wollen am eigenen Leib erfahren, was konsequente Digitalisierung bedeutet.»
Ein digitaler Zwilling für den gesamten Lebenszyklus
Die zentrale Anforderung der Bauherrschaft lautet: Das ganze Bauwerk ist von allen Beteiligten und für alle Gewerke ausschliesslich und zeitgleich in einem einzigen BIM-Modell, das heisst in einer einzigen Datenbank, zu planen. Hier schon geht das Projekt «Erweiterung Geschäftshaus A – eGHA» einen entscheidenden Schritt weiter als die heute gängige BIM-Praxis. Die folgt dem sogenannten «federated BIM»-Ansatz, bei dem jede Disziplin ein eigenes Fachmodell erstellt. Die Modelle werden dann in einem regelmässigen Turnus koordiniert. Arbeiten nun alle Fachplaner zeitgleich in ein und derselben Datenbasis, läuft diese Abstimmung nicht im Wochenturnus, sondern in Echtzeit. Für Dominik Courtin war die Entscheidung klar: «Für mich macht der Einsatz von BIM nur dann Sinn, wenn ich
als Bauherr eine Datenbasis erhalte, die mir über die Erstellung des Bauwerks hinaus dient. Ich will einen digitalen Zwilling, mit dem ich später Umbauten, Umnutzungen und das Facility Management simulieren kann. Das geht nur mit einem integralen Modell.»
Das Bauwerk ist digital fertig gestellt, bevor draussen der erste Spatenstich gemacht wird.
Dieser Ansatz, der den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks umfasst, fordert auch den Bauherrn. Er muss sich bereits in einer frühen Phase darüber klar werden, welche Informationen er später nutzen will. Mit dem digitalen Zwilling kann in Zukunft zum Beispiel durchgespielt werden, wie die Gebäudetechnik bei einer Umnutzung am besten anzupassen ist oder welche Wirkung verschiedene Akustikmassnah-
men haben. Die künftigen Anforderungen bestimmen den Detaillierungsgrad des Modells. Das ist generell die grösste Umstellung für Bauherrschaft und Planerteam: Dass Entscheidungen deutlich früher zu treffen sind als in einem konventionellen Planungsprozess. Das Prinzip «das können wir ja auch noch später entscheiden» funktioniert nicht mehr. Das Bauwerk ist digital bis zum Bodenbelag fertiggestellt, bevor draussen der erste Spatenstich gemacht wird. «Unser Ziel ist ein optimiertes Bauwerk. Das gelingt nur, wenn wir alle Fragen und Abhängigkeiten bereits im Modell klären und nicht erst auf der Baustelle», erklärt Mathias Kuhn, Verantwortlicher Digitale Planungsprozesse bei Basler & Hofmann. «Deshalb haben wir auch den Die Baustelle in Esslingen, Kanton Zürich: Pläne sucht man hier vergebens.
Baukader 12 2018
Schwerpunkt
Unternehmer frühzeitig in den Planungsprozess miteinbezogen. Wir wollten sicherstellen, dass seine Vorschläge direkt ins Modell einfliessen.» Auch das ein ungewöhnliches Vorgehen – wie Alessandro Walpen bestätigt. Er ist BIM-Verantwortlicher bei der ausführenden Marti AG. «Für uns war es ideal, so früh im Projekt mit einbezogen zu werden. Der Unternehmer wird heute in der Regel vor vollendete Tatsachen gestellt und nicht um seinen Beitrag zur Optimierung der Planung gebeten. Das hier ist wirklich Teamwork.» Mit bedeutenden Vorteilen für die Bauherrschaft: Denn so ist das Gebäude in Abstimmung mit allen Beteiligten bereits vor Baubeginn digital fertiggestellt. «Es gibt keinen Grund mehr für Baustopps oder Nachträge», ist Bauherr Dominik Courtin überzeugt.
«Unser Modell ist baustellentauglich»
Seit Mai 2018 wird in Esslingen real gebaut, so digitalisiert wie möglich. Das wichtigste Arbeitswerkzeug von Polier Dominic Mozzetti ist der Tablet-Computer, auf dem ihm über das Baustellennetzwerk der georeferenzierte digitale Zwilling zur Verfügung steht. Pläne sucht man auf der Baustelle vergebens. In intensiver Zusammenarbeit haben Planer und Baustellenteam im Vorfeld das Zusammenspiel von digitalem Modell, Tablet und Vermessungsgeräten getestet. «Einige haben uns prognostiziert, dass eine Baustelle ohne 2D-Pläne nie funktionieren wird. Wir haben bewiesen, dass es geht – sogar viel besser als gedacht», freut sich Alessandro Walpen. Vor allem die Vermessung auf der Baustelle geht mit den digitalen Hilfsmit12 2018 Baukader
Selbst die Bewehrung wurde modelliert: Das war die Voraussetzung dafür, dass auch die Eisenleger anhand des digitalen Modells auf dem Tablet arbeiten konnten.
teln deutlich einfacher und schneller. Das Planungsteam von Basler & Hofmann erstellte für bestimmte Aufgaben spezifische Darstellungen aus dem Modell – so zum Beispiel für die Eisenleger-Equipe, die auf ihren Tablets die Bewehrung Lage für Lage abrufen kann. «So etwas habe ich bisher noch in keinem Modell gesehen», sagt Alessandro Walpen. Mathias Kuhn versteht das als Kompliment für die Planung: «Unser Modell ist baustellentauglich.»
Gewinner des AEC Excellence Awards
Ein derart integrales Vorgehen ist derzeit noch Neuland und war der Jury des diesjährigen AEC Excellence Awards einen Preis wert. Das Projekt gehört als einziges Schweizer Projekt zu den Gewinnern des internationalen Awards, der am 13. No-
vember 2018 an der Autodesk University in Las Vegas verliehen wurde. Der Preis zeichnet Projekte aus der ganzen Welt in den Kategorien Infrastructure, Building und Construction aus, die Pionierleistungen im Bereich des digitalen Planen und Bauens mit «connected BIM» erbringen.
Bauherrschaft:
Basler & Hofmann AG
Gesamtprojektleitung, BIM-Koordination, Fachplaner: Basler & Hofmann AG
Architektur:
Stücheli Architekten AG
Baumeister: Marti AG
9
10
Events
Text und Fotos: Flurina Schenk
Baustelle THE CIRCLE – das moderne Niederdorf am Flughafen Zürich Über 50 Vertreter des CLUB 100 von Baukader Schweiz haben sich am Dienstag, 30. Oktober 2018 zur Besichtigung der Baustelle THE CIRCLE am Flughafen Zürich getroffen. Dabei haben sie erfahren, was ein japanischer Architekt und das Zürcher Niederdorf verbindet. Pius Helg, Zentralpräsident von Baukader Schweiz begrüsste die Anwesenden auf der grössten Hochbaustelle der Schweiz, dankte für ihr zahlreiches erscheinen und übergab das Wort anschliessend an Steivan Clavadetscher, Leiter Ausführung von THE CIRCLE am Airport Zurich. Dieser stellte das Projekt anhand des blau beleuchteten Modells im Show-Room von THE CIRCLE vor. Der japanische Architekt, Riken Yamamoto, habe bei seinem Besuch in der Schweiz – vor Erstellung des Projektes für THE CIRCLE – das Niederdorf besucht. Beeindruckt von dessen Dichte und Vielfalt, habe er anschliessend THE CIRCLE geschaffen, erklärte Clavadetscher.
damit keine Eiszapfen entstehen können, die allenfalls auf die Strasse fallen könnten. Auch die Dimensionen dieser Baustelle wurden erlebbar, als die über 50 Teilnehmenden, Ameisen gleich, zwischen den Häuserschluchten unterwegs sind. Nach rund 90 Minuten hiess es Gummistiefel, Leuchtweste und Helm abgeben. Beim
anschliessenden Apéro in der Lobby des Radisson Blu wurden Kontakte geknüpft und Erlebnisse ausgetauscht. Das anschliessende Nachtessen mit Sicht auf das sogenannte Airfield des Airport Zurich bildete einen stimmigen Abschluss für das «Dankeschön» an unsere CLUB 100-Mitglieder.
Die Mitglieder des CLUB 100 von Baukader Schweiz auf Entdeckungstour auf der Baustelle THE CIRCLE.
Eindrücklich sind für die Anwesenden folgende Zahlen: n THE CIRCLE hat eine Baufläche von 30'000 m2. n Hinter THE CIRCLE befindet sich eine Grünfläche von 80'000 m2. n Die Fassade von THE CIRCLE hat eine Schrägung von 13 %. n Die Fassade von THE CIRCLE besteht aus 9'500 Fassadenelementen. n Momentan arbeiten 400 Bauprofis auf der Baustelle, während des Endausbaus werden es rund 2'500 sein. Bei der anschliessenden Besichtigung in Gruppen ist nicht nur die herbstliche Stimmung spektakulär. Eindrücklich ist die um 13 % geneigte Fassade, die über der Kantonsstrasse «schwebt». Das braucht nicht nur während der Bauphase besondere Massnahmen. Sowohl die Dachkantenprofile, als auch die Fassadenelement müssen übergangslos produziert werden, Baukader 12 2018
11
Events
Text: Seraina Greb
Baukader goes digital An der BAUMAG 2019 ist Baukader Schweiz gleich doppelt präsent: mit dem Standauftritt und dem Angebot von spannenden Fachreferaten. Beides steht unter dem Motto «Baukader goes digital». Die Referenten bringen den Besucher das Thema Digitales Bauen in den verschiedenen Bereichen der Baubranche informativ und praxisbezogen näher. Geht nicht gibt’s nicht
Im Projekt «Baufeld 1 Suurstoffi Campus Rotkreuz» werden insgesamt drei Gebäude – inklusive dem höchsten Holzhybrid Hochhaus der Schweiz – realisiert. Um den engen Terminplan einhalten zu können, kommen unterschiedliche digitale und kollaborative Massnahmen zum Einsatz. Das Wissen und die Erfahrung jedes Einzelnen werden einbezogen. Auch das von der Baustelle. Jeder Vorarbeiter, Polier oder Bauführer arbeitet digital, oft ohne es zu wissen. Referentinnen: Jennifer Zeltner ist bei der Zug Estates AG als Bauherrenvertreterin tätig und in dieser Funktion für das Projekt «Baufeld 1» der Suurstoffi in Rotkreuz verantwortlich. Brigitta Schock, Gründerin und Partnerin bei schockguyan gmbh, ist spezialisiert auf innovative und effiziente Lösung und hat ihr Wissen beim Projekt Suurstoffi eingebracht.
Diese Referate können Sie während der BAUMAG zu den Hoch-, Tief- und Holzbau besuchen: Donnerstag 7.2.19 Freitag 8.2.19
Samstag 9.2.19
Sonntag 10.2.19
10.30 – 11.00
10.30 – 11.00
10.30 – 11.00
10.30 – 11.00
Geht nicht gibt’s nicht
Vermessung mit Drohnen
Geht nicht gibt’s nicht
Umbau mit Digital-Power
Referentinnen: Jennifer Zeltner, Zug Estates AG | Birgitta Schock, schockguyan gmbh
Referenten: demnächst bekannt
Referentinnen: Jennifer Zeltner, Zug Estates AG | Birgitta Schock, schockguyan gmbh
Referenten: Andreas Riesen und Thomas Beeler, Vanoli AG
14.30 – 15.00
14.30 – 15.00
14.30 – 15.00
14.30 – 15.00
Digitalisierung der Baustelle
Umbau mit Digital-Power
Digitalisierung der Baustelle
Vermessung mit Drohnen
Referent: Thomas Wehrle, ERNE AG Holzbau
Referenten: Andreas Riesen und Thomas Beeler, Vanoli AG
Referent: Thomas Wehrle, ERNE AG Holzbau
Referenten: demnächst bekannt
Umbau mit Digital-Power
Die Digitalisierung der Baustelle beginnt bei ERNE lange bevor es auf die Baustelle geht. Alles was die Profis auf der Baustelle wissen und brauchen, fliesst bereits in der Planungsphase ein. Dies erfordert eine höhere Planungstiefe als üblich und ermöglicht eine optimale Vorfertigung von Elementen für einen hoch digitalisierten Bauablauf.
Moderne 3-D Technik und eine denkmalgeschützte Halle - lässt sich das vereinbaren? Mit Erstellen von eigenen Fixpunkten in der 120 m langen Werkhalle kann Vanoli den digitalen Projektplan millimetergenau einpassen. Überwachungsmessungen gewährleisten den 24 h-Unterhaltsdienst der Fernverkehrszüge und der Polier führt mit einer Total-Station sehr effizient und ohne Mithilfe die Einmass- und Überwachungsmessungen aus.
Referent: Thomas Wehrle ist Bereichsleiter und Vize-Direktor Spezialbau bei ERNE AG Holzbau. Er ist Experte für Digitalisierung von Fertigungsprozessen, Robotik, BIM und hält regelmässig Vorträge zum Thema Building Information Modelling.
Referenten: Andreas Riesen ist bei der Vanoli AG als Baupolier Tiefbau hauptsächlich im Beton- und Ingenieurtiefbau tätig, Thomas Beeler als Vermessungstechniker. Beide Referenten kennen sich mit dem Import/Export von Digitaldaten bei Total-
Digitalisierung der Baustelle
12 2018 Baukader
stationen und GPS, sowie deren Einsatz auf der Baustelle aus. Thomas Beeler hat zudem mit dem Erstellen von 3D-Modellen und der Implementierung der Daten in 3D-Maschinensteuerung verschiedene Erfahrungen.
Anmeldung
Melden Sie sich für das gewünschte Referat an und profitieren Sie vom Wissen der Referenten. Anmeldungen unter www. baumaschinen-messe.ch/forum oder mit folgendem QR-Code:
Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.
12
Events
Text und Fotos: Campus Sursee, Bildungszentrum Bau
Übergabe Zertifikat Bauleiter CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau Im CAMPUS SURSEE haben 14 Absolventen den Lehrgang Bauleiter erfolgreich abgeschlossen. Am 25. Oktober war es soweit, im CAMPUS SURSEE wurde geehrt und gefeiert. Das Bildungszentrum Bau übergab die Zertifikate an 14 erfolgreiche Absolventen. Markus Enz, Lehrgangsleiter CAMPUS SURSEE und Ausbildner Markus Hauser, übernahmen den feierlichen Part und verteilten die Zertifikate an die frischgebackenen Bauleiter. Markus Enz strich die Wichtigkeit der Ausbildung hervor. Die Diplomanden haben ihre Kompetenzen, welche sie in den sechs Modulen erworben haben, in der Zertifikatsarbeit ausgewiesen. Die Zertifikatsarbeit bildet den Abschluss des Lehrgangs. Die Lehrgangs Teilnehmer bearbeiteten darin eine Fragestellung aus ihrem Tätigkeitsbereich. Diese Abschlussarbeiten zeigen Lösungen und Handlungsanweisungen auf. Eine ganze Anzahl von beeindruckenden Leistungen wurden an der Diplomfeier entsprechend gewürdigt.
Legenden zwischen den beiden Bildern: Markus Enz, Lehrgangsleiter, ehrt die 14 erfolgreichen Absolventen des Lehrganges Bauleiter.
Erfolgreiche Absolventen Lehrgang Bauleiter
Anliker Roman, Emmenbrücke; Birchmeier Nicholas, Altdorf UR; Elmiger Gregor, Altwis; Hailer Silvan, Rothenburg; Jenal Adrian, Samnaun-Compatsch; Kempf Silvan, Altdorf UR; Luterbach Raffael, Luzern; Müller Michael, Beromünster; Munzinger Marco, Solothurn; Nydegger Marcel, Belp; Odermatt Kai, Stans; Prinz Dario, Samnaun-Compatsch; Spieser Pascal, Lachen SZ; Wyler Roman, Remetschwil
Baukader 12 2018
Events
Text und Fotos: Flurina Schenk
Ein Erinnerungsstück und ein Meisterstück Fast gespenstisch ruhig ist es an diesem Donnerstag, 8. November 2018, in der Maurerlehrhalle Burgdorf, wenn man weiss, dass hier 12 Mädchen im Rahmen des Projektes «Mädchen – bauen – los!» von Baukader Schweiz ihren Zukunftstag verbringen. Seitenwechsel heisst das: Mädchen schnuppern typische Männerberufe, Buben lernen typische Frauenberufe kennen. Wie das ist? Wir fragen nach. Jael poliert ein Windlicht, das sie heute Vormittag unter Anleitung von Pascal Rettenmund, Ausbildern an der Maurerlehrhalle Burgdorf, und Annina, Maurerin im 3. Lehrjahr gemacht hat. Fragt man Annina, wieso sie Maurerin geworden ist so sagt sie ohne zu zögern: «Genauso, wie vielleicht eines der Mädchen hier.» Sie sei am Berufserkundungstag gewesen, habe anschliessend in verschiedenen Berufen geschnuppert und sich für eine Ausbildung zur Maurerin entschieden. Weshalb? «Ich wollte draussen arbeiten.» Ob das denn nicht manchmal auch hart sei, bei Wind und Wetter? Annina lacht: «Mein Übername ist Hummel, weil ich bei Hudelwetter jeweils so warm eingepackt bin, wie ein Michelin-Männchen.» Und auf meine letzte Frage, wie es dein sei, vorwiegend mit Männern zusammenzuarbeitet antwortet sie ehrlich: «Nicht immer einfach. Es gibt sie schon noch, die Kollegen, die finden, eine Frau gehöre nicht auf den Bau. Aber denen kann man aus dem Weg gehen», sagt sie und schon ruft eines der Mädchen nach ihr. Annina wird gebraucht.
Ein Erinnerungsstück…
Mittlerweile ist die Bauluft erfüllt von Hammerschlägen. Ein Werkzeugkistli entsteht. Rettenmund findet es wichtig, dass die Teilnehmerinnen ein Erinnerungsstück nach Hause nehmen können. Geduldig erklärt er, was die Mädchen machen müssen, hilft Nägel einschlagen und auch wieder entfernen, wenn sie zu krumm geworden sind. Er ist einmal mehr fasziniert, wie engagiert und motiviert die Teilnehmerinnen sind. «Dass die Mädchen wie diesmal sogar 12 2018 Baukader
Sie hilft, wo Not an der Frau ist: Annina, Maurerin im 3. Lehrjahr am Zukunftstag 2018.
die Mittagspause um die Hälfte kürzen, damit sie sofort wieder zu Mörtel und Maurerkelle greifen können, habe ich aber noch selten erlebt», sagt er.
…und ein Meisterstück
Langsam wird es wieder leiser in der Maurerlehrhalle. Die Holzkistli werden geschliffen, und anschliessend ist eine Pause angesagt. Diejenige die fertig sind, haben dem Haus, das am Vormittag aus Sichtmauerwerk entstanden ist, ein Flachdach verpasst. Deshalb ist auch sofort klar, wo die Pause stattfindet: In der selbst gebauten Einzimmer-Villa, einem Meisterstück. Rettenmund versorgt die stolzen Bewohnerinnen mit einem Schoggistängeli, das die 12 auf engstem Raum verspeisen.
Anschliessend geht’s Richtung Feierabend: Im Klassenraum lobt Rettenmund die Mädchen: «Ihr könnt stolz sein auf euch. Ich bin sehr zufrieden. Ihr habt gut gearbeitet.» Wie ihnen denn der Tag gefallen habe, fragt er. Alle sind sich einig. Obwohl ihr Traumberuf Ärztin, Polizistin oder Tierpflegerin ist, können sie sich vorstellen, auf dem Bau zu arbeiten. «Vielleicht wäre das ein Beruf für mich. Die Zeit verging schnell und Mauern bauen hat mir sehr gefallen», sagt eine Teilnehmerin und strahlt. Ausbildner Rettenmund verpackt mit der angehenden Maurerin Annina die Betongefässe in Zeitungspapier und verabschiedet sich bei jeder Teilnehmerin. Wer weiss, wann man sich das nächste Mal sieht?
13
14
Produkte
BAUKADER
CLUB 100 Text und Foto: Condecta AG, Winterthur
Nachhaltige Lösung für den Umweltschutz beim Bauen Damit wieder sauberes Wasser in die Kanalisation oder Gewässer zurückfliessen kann, bietet Condecta beim Bauen professionelle Gewässerschutzanlagen. Dadurch können Schäden an Kanalisationen vermieden werden und die Prävention für Gewässer bleibt somit gewährleistet. Zur aktiven Vermeidung der Verschmutzungen durch Baustellenabwässer existieren bereits seit 1998 diverse Verordnungen. Demzufolge sind die Gewässerschutzanlagen unerlässlich, wenn die Gefahr einer Gewässerverschmutzung besteht. Mit diesen Anlagen kann das Wasser mit hohem pH-Wert wieder umweltverträglich gemacht werden. Zuerst wird das Wasser beispielsweise durch eine Tauchpumpe in den Absetzraum eingeleitet, wo der Schmutz innerhalb von 20 Minuten in den unteren Schlammraum abgelagert wird. Der zweite Schritt ist die Neutralisationsphase, wo der erhöhte pH-Wert der alkalischen Abwässer mit Kohlendioxid (CO2) wieder auf den vorgeschriebenen Level reduziert wird. So kann garantiert werden, dass die SIANorm 431 eingehalten wird. Die Gewässerschutzanlagen (GSA) der Condecta können in verschiedenen Grössen und Variationen bestellt werden. Die Kompakt-GSA setzt sich zum Beispiel aus einem Absetz- und einem Neutralisationsteil mit einer integrierten abschliessbaren Steuerkabine zusammen, die mit Messfunktion, Gasversorgung und Steuerautomatik ausgestattet ist. Das seitlich eingebaute Sichtfenster ermöglicht eine effiziente und gründliche Kontrolle des Schlammstandes im Absetzteil. Weitere Vorteile der kompakten GSA von Condecta sind die minimale Montagezeit, sowie der modulare Aufbau der Anlagekomponenten. Letzteres hilft insbesondere bei der optimalen Anpassung an individuelle Baustellensituationen. Der systemische Aufbau und die immer zueinander passenden Anlagenteile sorgen für Ordnung und reduzieren den Zeit- und Kostenaufwand.
Ganz nach Bedarf modular zusammengestellte Gewässerschutzanlagen.
Pumpensteuerung und -überwachung, automatische Schieber und zusätzliche Messungen sind nur einige Zusatzmodule, die einfach hinzugefügt und online konfiguriert werden können. Die Messungen helfen dabei, die Wassermenge und Trübung oder das Wasserniveau in Behältern leicht zu kontrollieren. Auf Wunsch stehen die kompetenten und praxiserfahrenen GSA-Spezialisten bereits in der Planungsphase zur Verfügung. Von der Beratung über die Bereitstellung der Anlagen, bis hin zur Überwachung des
Betriebes und der notwendigen Wartung, bietet Condecta auch im Bereich des Gewässerschutzes einen umfassenden Service aus einer Hand.
Weitere Informationen: Condecta AG Stegackerstrasse 6 8409 Winterthur Tel. 052 234 51 51 gsa@condecta.ch www.condecta.ch
Baukader 12 2018
Produkte
Text und Foto: BAUMAG Baumaschinen-Messe Luzern
BAUMAG 2019 – Von Profis für Profis Die Schweizer Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge ist alle zwei Jahre unschlagbarer Branchen-Event von Profis für Profis. Der national etablierte Treffpunkt der Bauwirtschaft überzeugt vom 7. bis 10. Februar 2019 auf dem modernen Messegelände in Luzern mit seinem vollständigen Angebot. Erstmals gibt es Fachreferate zur Digitalisierung. Mit 19'000 Besuchern aus dem In- und Ausland gilt sie als die exklusive Fachmesse und Event für Innovationen im Hinblick auf Effizienz, Nachhaltigkeit, Schutz der Umwelt und der Menschen. Weltmarktführer und Newcomer präsentieren ihre Innovationen 1:1 als auch durch die virtuelle Brille. Das interessierte Publikum findet alles von Baumaschinen über Hebezeuge bis Schalungen und Gerüste. Neu locken tägliche Referate zur «Digitalisierung auf der Baustelle» im Bereich Hoch-, Tief-, Strassenund Holzbau. Imponieren wird auch die Jugend mit kniffligen Mauerwerken. Nachdem sich an den SwissSkills mit Jérôme Hug ein Luzerner als Schweizermeister durchgesetzt hat, tritt beim Schaumauern sogar ein WM-Kandidat auf.
Praxis zur Digitalisierung auf der Baustelle
Was bedeutet BIM? Was ist Digitalisierung? Und wie wirkt sie sich in der Praxis auf der Baustelle aus? Der Verband Baukader Schweiz organisiert zusammen mit dem Baublatt eine Reihe von Fachreferaten, an welchen Unternehmen ihre gemachten Erfahrungen von 3D-Maschinensteuerung bis Augmented Reality präsentieren. Ziel der Veranstaltungen ist es, Profis aufzuzeigen, was heute in der Schweiz in Sachen Digitalisierung auf Baustellen bereits gelebt wird – also die Praxis in der Produktion von Bauten und Infrastruktur. Die Referenten stellen einerseits konkrete Bauprojekte vor, erklären Begriffe und machen andererseits die Grenzen der Machbarkeit sichtbar. Die digitale Welt wird ebenfalls am Stand von Baukader Schweiz zu erleben sein. Beim Standquiz 12 2018 Baukader
besuchen Teilnehmer virtuell die Baustelle Suurstoffi um dort in vorgegebener Zeit so viele Gegenstände wie möglich zu finden.
Schaumauern mit WM-Kandidat
Die Maurerlehrhallen Sursee sind Ausbildungsplatz für die Grund- und Weiterbildung. Sie organisieren das Schaumauern mit kniffligen Aufgaben für talentierte Lernende sowie den Schweizermeister Jérôme Hug. Für den WM-Kandidaten wird die Baumag zur idealen Trainingsplattform für die Weltmeisterschaft in Russland.
Die Standflächen sind wieder enorm begehrt. Zwei Monate vor Messebeginn sind rund 95 % der Ausstellungsflächen in den Hallen belegt. Auf dem Frei- sowie auf dem Demogelände stehen noch Flächen zur Verfügung.
Weitere Informationen: BAUMAG Baumaschinen-Messe Messe Luzern 07. – 10. Februar 2019 Do – So 9 – 17 Uhr www.baumaschinen-messe.ch
15
16
Produkte
BAUKADER
CLUB 100 Text und Fotos: ALBANESE® BAUMATERIALIEN AG, Winterthur
Zeitersparnis, mehr Sicherheit und weniger Kosten durch ALBANESE®-Produkte Vom 7. bis 10. Februar 2019 findet in Luzern die BAUMAG statt. An der Schweizer Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge wird in Halle 2 der Stand B30 besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es ist der Stand der ALBANESE® BAUMATERIALIEN AG. Das in Winterthur domizilierte Familienunternehmen präsentiert auch diesmal wieder Innovationen, welche die Bauwelt aufhorchen lassen und den Baustellen-Alltag erleichtern. Sicher ist, dass ein kleines Produkt auch diesmal grosse Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird: der Spitzer speziell für den Zimmermannsbleistift. Zu sehen ist auch die UNI-Betonhülse mit zahlreichen neuen Anwendungsmöglichkeiten und erheblicher Zeiteinsparung oder die Weiterentwicklung des REMO-Trio Abschalungshalters. Er vereinfacht das Erstellen von Deckenrandabschalungen massgeblich und kann sowohl bei Betonwänden als auch im Mauerwerk verwendet werden. Hier noch ein kleiner Überblick über weitere Albanese-Produkte, die in Luzern gezeigt werden: Aus der Risa-Familie ist der RISA V-20 zu erwähnen, ein patentierter Anschlaghalter der nachträglich an Armierungseisen bis 20 mm Durchmesser befestigt werden kann. Er passt sich dabei automatisch an den jeweiligen Anschlusseisendruchmesser an und besteht aus lediglich zwei unverlierbaren teilen. Alle Mitglieder diese Produktefamilie finden übrigens Anwendungen als Distanzhalter und als Anschlag für Wandschalungen. Oder der UNI-Betonanker und die UNI-Betonhülse, die sich mit ihrer einfachen Handhabung als Befestigung von Deckenrandabschalungen, einhäuptigen Schalungen, Konsolen und Gerüsten oder von Schutzgeländern eignen. Auch der UNI-Fix Dachrandhalter wird zu sehen sein. Er bietet eine einfache und stabile Systemlösung für Flachdachrand- und Terrassenabschlüsse und wird, neben einer wesentlichen Zeitersparnis, ästhetischen und dämmungstechnischen Ansprüchen gerecht. Erwähnt sei hier auch
Franco Albanese präsentiert das V-Max Board WD für die Anwendung mit innen liegenden Fugenbändern.
die BEGO-Familie, ein Deckenrand-Abschalungssystem, das Ausschalarbeiten und Reinigungsarbeiten überflüssig macht. Und schliesslich das V-Max Board, mit dem Arbeitsfugen mit Eisendurchdringungen einfach hergestellt werden können. Der Vorteil ist, dass die Abschalung aus reinem Beton besteht und im Bauwerk verbleibt. Für Bauwerke mit weisser Wanne ist das V-Max Board WD bei Abdichtung mittels innenliegender Fugenbänder erhältlich oder das V-Max Board IT bei Abdichtung mittels Injektionstechnik. Für alle Albanese-Produkte gilt, dass sie grosse Zeitersparnis mit sich bringen sowie die Sicherheit erhöhen und Kosten
senken. Alle Messebesucher sind herzlich eingeladen, die ALBANESE® -Welt in Halle 2 am Stand B30 zu entdecken und beim traditionellen Boccalino einen Moment vom hektischen Messetrubel inne zu halten zu können.
Weitere Informationen:
ALBANESE® Baumaterialien AG Maienriedweg 1a 8400 Winterthur Tel. 052 213 86 41 Fax 052 213 73 59 www.albanese.ch info@albanese.ch Baukader 12 2018
Bildung
Autor: Dominik Schlatter, Bauingenieur und Betriebsökonom FH.
Weiterbildung als Investition Weiterbildung lohnt sich für jedes Unternehmen. Diese zumindest schon lange geahnte Erkenntnis wurde durch eine im Auftrag der Arbeitskammer Wien durchgeführte Studie der Universität Linz untermauert, die insgesamt sehr beeindruckende Ergebnisse hervorbrachte. Die Studie der Universität Linz besagt: jeder Franken, der in Weiterbildungen investiert wird, bringt 13 Franken für das Unternehmen. Das heißt, dass sich die Investition in Weiterbildung für jedes Unternehmen gleich mehrfach lohnt und vom neu erworbenen Wissen nicht nur der individuelle Mitarbeiter profitiert, sondern das gesamte Unternehmen. Sei es, weil die neu erworbenen Fähigkeiten ein schnelleres und produktiveres Arbeiten ermöglichen; oder weil der frisch geschulte Mitarbeiter mit neuer Motivation an seine Arbeit geht. Firmenschulungen sind der effizienteste Weg, die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens mittels Weiterbildung der Mitarbeiter in kurzer Zeit zu erhöhen. Der Schulungsinhalt kann auf die Bedürfnisse der Unternehmung angepasst werden. Diskussionsbeiträge, Fragen und Fallbeispiele kommen aus der Unternehmung und haben damit einen direkten Praxisbezug. In vertrauter Runde entsteht Raum für kontroverse Diskussionen unter den Kadermitgliedern. Antworten, Tipps und Lösungsvorschläge entsprechen den Anforderungen des Unternehmens und können direkt in die praktische Arbeit einfliessen. Die in einem Weiterbildungsseminar erworbenen Kenntnisse geben neue Sicherheit im Berufsalltag. Struktur im Unterricht und in der Themenauswahl ist wichtig. Während Seminare zu Themen wie Rapportwesen, Ausmass oder Nachtragsmanagement auf die Erhöhung der Erträge abzielen, soll Wissen im Bereich Lean Construction, BIM und Digitalisierung helfen Fehler zu Vermeiden und Kosten zu senken. 12 2018 Baukader
89% der Unternehmen in der Schweiz unterstützten 2015 die berufliche Weiterbildung. Externe Kurse werden von 74% aller Unternehmen durchgeführt und sind damit noch immer die häufigste Art der unterstützten Weiterbildung für Mitarbeitende. Die direkte Unterstützung von Weiterbildungskursen macht für Schweizer Unternehmen im Durchschnitt 0,8% der gesamten Personalausgaben aus.
Firmenkurse für Baukader Schweiz Auch für Ihr Bauteam ist eine gute Schulung wichtig, um die Arbeitsabläufe und damit die Kosten zu optimieren, sowie um Unfälle vorzubeugen. Mit langjähriger Erfahrung in der praxisorientierten Kaderausbildung ist Baukader Schweiz Ihr Partner. Informationen zu unseren Weiterbildungen finden Sie unter www.baukader.ch/kurse Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Offerte - wir beraten Sie gerne!
Anteil (in % aller Unternehmen) der unterstützten Weiterbildungsformen 2015 (Quelle: BFS)
Email: annabritt.luescher@baukader.ch oder Telefon: 062 205 55 05
17
18 BIM
Digitalisierung auf der Baustelle KURSE UND WORKSHOPS
Lernen Sie anhand von Beispielen aus der Praxis, was Digitalisierung bedeutet, was damit möglich ist und wie Digitalisierung angewandt werden kann.
Die Teilnehmenden des 2-Tageskurses lernen n wie die Digitalisierung das Bauwesen verändern wird n die Chancen erkennen n vorhandenes «analoges» Wissen zur Projektabwicklung in die neuen, digitalen Prozesse zu integrieren n als Vorgesetzter mit diesen Veränderungen umzugehen. Zusätzlich Besichtigung einer Baustelle 4.0 im Mai 2019
Zielgruppe: Baupoliere, Bauführer, Bauleiter und Bereichsleiter. Kurskosten
Mitglieder Nichtmitglieder
2 Kurstage CHF 1‘350 CHF 1‘550
Baukader Schweiz bietet diesen Kurs auch als Firmenkurs an.
Kursdaten
30.10.2018 + 20.11.2018 Zollikofen 31.01.2019 + 12.02.2019 Olten 08.05.2019 + 23.05.2019 Effretikon Ende Mai 2019: Baustellenbesichtigung 4.0
Melden Sie sich oder Ihr Bauteam an!
Zweitageskurs
BIM
Digitalisierung auf der Baustelle n Vorteile aufzeigen n Vorurteile abbauen n Zukunft gestalten
Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05
Professionelle Dokumentation des Bauablaufs KURSE UND WORKSHOPS
bringt die gewünschte Wirkung ins Berufsleben! Faire Auftragsabrechnungen durch korrektes Aufzeigen der Sachverhalte und lückenlose Dokumentation.
Kursinhalt
n Klärung von Begriffen n Voraussetzungen für Anspruch auf Mehrvergütung
und/oder Fristerstreckung
n Was sind Informationen, Anzeigen und Abmahnungen n Übungen mit Fallbeispielen n Erfahrungsaustausch
Zielgruppe
Bauführer, Bauleiter oder Technisches Kader von Bauunternehmungen.
Kurskosten
Mitglieder Nichtmitglieder
CHF 450 CHF 550
Baukader Schweiz bietet diesen Kurs auch als Firmenkurs an.
Melden Sie sich an!
Mi Mi Do Do
17.10. 2018 12.12.2018 31.01.2019 28.03.2019
Olten Winterthur Cham Zollikofen
Workshop
Professionelle Dokumentation des Bauablaufs n Faire Auftragsabrechnungen n Fallbeispiele n Lückenlose Dokumentation Baukader 12 2018
Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05
Kursdaten
ür r hlen f d Bauleite o f p m n E u r e hr Baufü
Bildung
Attraktive Kurse von Baukader Schweiz Detailinformation unter www.baukader.ch
Neue Kurse zum Thema Digitalisierung: n
n
BIM Digitalisierung auf der Baustelle 4 Module in 2 Kurstagen: 31.01.2019 Olten und 12.02.2019 Olten
Die Anwendung des Regietarifes sowie unabdingbare Ausmassregeln zu Bauaufnahmen im Hoch- und Tiefbau. Erstellung von Regierapporten und nachvollziehbaren Belegen.
08.05.2019 Effretikon und 23.05.2019 Effretikon Baustellenbesichtigung 4.0: Mai 2019 Chancen und Herausforderungen mit BIM, die virtuelle Baustelle, effiziente BIM-Prozesse, Implementierung neuer Technologien und Workflows. n
n
n
CRB: Faire Ausschreibung 22.01.2019 Olten 26.03.2019 Zollikofen
Ausschreibung nach NPK, Fairness im Vergabeverfahren, Nachtragswesen, konfliktfreie Einforderung der Arbeitsleistung. Viele Beispiele aus der Praxis!
Professionelle Dokumentation des Bauablaufs 12.12.2018 Winterthur 31.01.2019 Cham 28.03.2019 Zollikofen
Voraussetzungen für Anspruch auf Mehrvergütung und/oder Fristerstreckung, was sind Informationen, Anzeigen und Abmahnungen, Fallbeispiele.
Regie und AusmassRapportwesen auf Baustellen 16.01.2019 Olten 21.02.2019 Effretikon 21.03.2019 Cham 1 Kurstag Parifonds Bau leistungsberechtigt
Korrekte Signalisation von Baustellen 04.12.2018 Gossau 05.02.2019 Olten 07.03.2019 Effretikon 1 Kurstag Parifonds Bau leistungsberechtigt
Norm VSS/SN 640 886, Signalisationsverordnung SSV, Signalarten, Unfallverhütung, Praxisbeispiele. n
Baumesstechnik – Tachymetrie 25.01.2019 Zollikofen ausgebucht 19.02.2019 Gossau 15.03.2019 Effretikon 03.04.2019 Olten Parifonds Bau leistungsberechtigt
Vermessen heute, Einführung in die elektronische Vermessung, Praktische Übungen, Bauaufnahme und Bauabsteckung, Datentransfer und Aufbereitung.
Kurse im Campus Sursee 4560 Vorbereitungskurs Bauleiter HFP 14.01.2019 – 27.06.2020
4480 Lehrgang Bauleiter 18.09.2019 – 19.06.2020
4720 Informationsveranstaltung Baumeisterausbildung
01.12.2018, 23.01.2019, 16.02.2019
4443 Kostenverständnis für Baustellenverantwortliche 18.01.19, 05.03.2019
12 2018 Baukader
4435 Baufachmann Minergie 29. – 30.01.2019
2740 Bauarbeiten im Bereich von Werkleitungen 15.01.2019, 16.01.2019, 21.03.2019
Detailinformation und Anmeldung
CAMPUS SURSEE Tel. 041 926 26 26 www.ausbildungen.campus-sursee.ch
n
Sicherheit im Hochbau 13.02.2019 Gossau Parifonds Bau leistungsberechtigt Sicherer Umgang mit baulichen Provisorien und Hilfskonstruktionen, Vertiefung des statischen Grundwissens.
n
Sicherheit beim Grabenbau 12.12.2018 Olten 20.03.2019 Zollikofen
Baugrund/Bodenbeschaffenheit, Gesetzliche Grundlagen, Berechnung Erddruck, verschiedene Spriessysteme. n
Fit für die Strasse
Richtiges Beladen der Fahrzeuge, korrekte Signalisation von Kleinbaustellen sowie Fahrtraining wie Notbremsung, Ausweichmanöver, Fahren auf schlechter Haftung.Kurs auf Anfrage
Firmenkurse n n n n n n n n n n
Korrekte Signalisation von Baustellen Baumesstechnik Professionelle Dokumentation des Bauablaufs Regie und Ausmass Sicherheit im Hochbau Sicherheit beim Grabenbau Fit für die Strasse Werkvertrags- und Bauversicherungsrecht CRB: Faire Ausschreibung BIM auf der Baustelle
Direkter Nutzen für Sie und Ihr Bauteam:
n Fachwissen: Unsere Referenten sind
erfahrene Bauprofis
n Flexibilität: Sie wissen wo der Schuh
drückt – wir fokussieren diese Themen
n Praxisnähe: Ihre Mitarbeitenden kön-
nen das Gelernte direkt umsetzen
n Kurze Anfahrt: Wir kommen zu Ihnen n Motivation: Sie unterstützen und för-
dern Ihre Mitarbeitenden
Verlangen Sie eine unverbindliche Offerte – wir beraten Sie gerne!
19
20
Baustelle des Monats
Text: Stephan Kälin, Empa, Dübendorf Fotos: Wojciech Zawarski
LE L E T S U BA TS A N O M DES
Die Baustelle der Zukunft: Bauen mit Abfall und Recycling-Material Für unsere Baustelle des Monats im Dezember porträtieren wird die zweitneuste Unit des NEST , dem modularen Forschungs- und Innovationsgebäude von Empa und Eawag in Dübendorf. Dabei handelt es sich um ein Wohnmodul, das sortenrein aus wiederverwendbaren, wiederverwertbaren oder kompostierbaren Materialien konstruiert ist. Seit Mai 2018 wird die NESTUnit «Urban Mining & Recycling» von zwei Studierenden bewohnt. Gleichzeitig soll sie als belebtes Labor dazu dienen, den Wandel der Bauindustrie in Richtung Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Immer knapper werdende Ressourcen und der daraus abgeleitete Wunsch, der heutigen Wegwerfmentalität den Rücken zu kehren, führen dazu, dass sich die Baubranche vermehrt Gedanken über die Mehrfachnutzung und Rezyklierbarkeit von Materialien sowie über alternative Konstruktionsmethoden machen muss. Die NEST-Unit «Urban Mining & Recycling» setzt diese Ideen konsequent um: Entstanden ist ein Wohnmodul, dessen Strukturen und Materialien nach dem
Rückbau vollständig und sortenrein wieder- oder weiterverwendet, rezykliert oder kompostiert werden können. Das Konzept dazu stammt von Werner Sobek mit Dirk E. Hebel und Felix Heisel. Werner Sobek ist Leiter des Instituts für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren der Universität Stuttgart und Gründer der gleichnamigen Unternehmensgruppe. Dirk E. Hebel ist Leiter und Felix Heisel Forschungsverantwortlicher des Fachgebiets Nachhaltiges Bauen am KIT Karlsruhe und des Future
Cities Laboratory am Singapore-ETH Centre. «Das nach wie vor anhaltende Wachstum der Weltbevölkerung sowie zur Neige gehende Ressourcen erfordern dringend ein Umdenken im Bauwesen», so Werner Sobek. «Wir müssen künftig mit sehr viel weniger Materialien für sehr viel mehr Menschen bauen.»
Die Unit «Urban Mining & Recycling» wurde komplett vorgefertigt …
Baukader 12 2018
21
… und innerhalb eines Tages ins NEST integriert.
Eine zentrale Rolle auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Bauwirtschaft spielt deshalb der Kreislaufgedanke: «Die verwendeten Materialien werden nicht verbraucht und dann entsorgt; sie sind vielmehr für eine bestimmte Zeit aus ihrem Kreislauf entnommen und werden später wieder in diesen zurückgeführt», erklärt Dirk E. Hebel das Konzept. In der NEST-Unit «Urban Mining & Recycling» kommen dementsprechend verschiedenste, seriell verarbeitete Bauelemente zum Einsatz, deren unterschiedliche Materialien sortenrein und rückstandsfrei in ihre jeweiligen Stoffkreisläufe zurückgeführt werden können. Unter anderem werden neuartige Dämmplatten aus Pilz-Myzelium, innovative Recyclingsteine, wiederverwertete Isolationsmaterialien sowie geleaste Teppichböden verwendet.
Reversible Materialverbindungen als Voraussetzung für sortenreine Trennung
Das Tragwerk und grosse Teile der Fassade bestehen aus unbehandeltem Holz. «Hier liegt die Innovation in den Verbindungen», erklärt Felix Heisel vom KIT. «Sämtliche Verbindungen können einfach rückgängig gemacht werden, weil die Materialien beispielsweise nicht verklebt, sondern gesteckt, verschränkt oder verschraubt sind.» Das eingesetzte Holz wird zudem so ver12 2018 Baukader
wendet, dass eine sonst übliche chemische Behandlung nicht nötig ist und damit die sortenreine Wiederverwertung oder eine rein biologische Kompostierung möglich wird. Zusätzlich zum Holz besteht die Einfassung der Fassade aus wiederverwendeten Kupferplatten, die zuvor das Dach eines Hotels in Österreich deckten, bzw. aus Platten, die aus eingeschmolzenem, wiederverwertetem Kupfer gefertigt wurden. Die komplette Unit wurde im Werk vorfabriziert und innerhalb eines Tages ins Forschungsgebäude auf dem Empa-Campus in Dübendorf eingebaut. Seit Mai 2018 werden zwei Studierende in die Dreizimmerwohnung einziehen und sich mit den beteiligten Forschern regelmässig über ihre Alltagserfahrungen austauschen. «Mit der Umsetzung und der Demonstration des konsequenten Kreislaufkonzepts in einem realen und bewohnten Bauprojekt, erhoffen wir uns natürlich, das wir ein Umdenken im Bauwesen anstossen können», sagt Enrico Marchesi, verantwortlicher Innovation Manager im NEST. «In Zukunft sollen Gebäude nicht nur Wohn- und Arbeitsraum bieten, sondern gleichzeitig auch als Materiallager für die nächste Generation dienen.
NEST – Gemeinsam an der Zukunft bauen Im Bau- und Energiebereich ist es schwierig, neue Technologien und Produkte schnell auf den Markt zu bringen. Heute besteht oft eine grosse Lücke zwischen Technologien, die im Labor funktionieren, und dem Markt, der zuverlässige, ausgereifte Produkte verlangt. NEST (Next Evolution in Sustainable Building Technologies) beschleunigt den Innovationsprozess, indem es eine Plattform bietet, auf der Neues unter realen Bedingungen validiert, verbessert und demonstriert werden kann. Das modulare Forschungs- und Innovationsgebäude von Empa und Eawag besteht aus einem zentralen Rückgrat – dem «Backbone» – und drei offenen Plattformen, auf denen einzelne Forschungs- und Innovationsmodule nach einem «Plug-&- Play»-Prinzip installiert werden. In diesen Units wird gearbeitet und gewohnt – und gleichzeitig sind sie belebte Versuchslabors. Im NEST arbeiten nationale und internationale Forscherteams aus Universitäten und Fachhochschulen, Architekturbüros und innovative Firmen aus der Baubranche zusammen. Gemeinsam erschaffen Forschung, Wirtschaft und öffentliche Hand die Zukunft des Bau- und Energiebereichs. nest.empa.ch
22
Baukader des Monats
DER A K U A B ATS N O M S DE
Fragen: Flurina Schenk
Fragen an unseren Baukader des Monats Stefan Zangari
«Ein Nachtessen mit Barak Obama wäre sicher spannend, wenn mein Englisch etwas besser wäre .» Stefan Zangari ist 1974 in Thun geboren. 1995 hat er seine Lehre als Tiefbauzeichner erfolgreich abgeschlossen. 1999 hat er die Zusatzlehre als Maurer beendet. Er hat bis 2002 praktische Erfahrungen auf dem Bau gesammelt und anschliessend die Aufnahmeprüfung für die Bauschule Aarau angepackt, die er 2004 als Bauführer beendet hat. Seit 2004 arbeitet er als Bauführer bei der Firma Ghelma AG Baubetriebe, Meiringen. Mittlerweile ist er zum Projektleiter aufgestiegen. Stefan ist seit 2008 Mitglied von Baukader Schweiz und dort in der Sektion Interlaken-Oberhasli im Vorstand tätig. Seit 2016 amtet er als Präsident der Sektion. Seine Hobbies sind Reisen, Skifahren und seine Familie.
Wann läutet bei dir der Wecker?
Tagwache ist bei mir normalerweise um 05.15 Uhr. In den Wintermonaten passe ich mich dem Arbeitszeitkalender, der Winterzeit und der Arbeit auf den Baustellen an.
Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Ich bin meistens um 06.00 Uhr am Morgen im Büro. Der Feierabend ist sehr unterschiedlich und kommt ganz auf die Termine an. Ich versuche, zwischen 17.30 und 18.00 Uhr zuhause zu sein. Es kann aber auch später werden…
Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?
Die grosse Abwechslung bei der Arbeit. Ich arbeite im Büro, kann aber auch draussen auf der Baustelle mithelfen. Das Mitwirken bei den verschiedenen Projekten und die eigenen Erfahrungen einbringen, zusammen im Team anschauen und ausführen – das gefällt mir. Ich habe das Glück, dass ich in einem Betrieb arbeiten darf, der sehr vielfältige Angebote anbietet. Ob Hochbau, Tiefbau, Strassenbau, Wasserbau, darf ich alles begleiten und ausführen.
Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz?
Jedes ausgeführte Bauwerk hat seine Herausforderungen gehabt. Ob Klein- oder Grossbaustelle – alles hat seinen Reiz. Momentan mache ich die Bauführung für die V-Bahn in Grindelwald auf dem Teilprojekt Bergstation Eigergletscher. Die Baustelle befindet sich auf 2400 Meter über Meer. Ich habe Einblick in die ganze Logistik, den Untertagbau, den Felsabtrag, die Stahlbetonarbeiten und die Bahntechnik.
Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich?
Gezielt eine Weiterbildung machen, das sehe ich im Moment nicht. Ich bilde mich jeden Tag weiter, indem ich die Augen und Ohren offen halte.
Der Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe ist «Umwelt». Was interessiert dich zu diesem Thema?
Das Thema Umwelt ist sicher allgegenwärtig und unbestritten in der heutigen Zeit. Aber die vielen Gesetze und Vorgaben sollten im Mass und ausführbar sein. Mit gesundem Menschenverstand ist viel zu erreichen, und solange die Kontrollen nicht konsequent erfolgen, ist alles nicht messbar.
Welches Gebäude beeindruckt dich?
Alle aussergewöhnlichen Gebäude und Projekte, die in ihrer Zeit mit ihren damaligen Techniken und Hilfsmittel erbaut werden konnten. Seien es die Pyramiden und Tempel in Ägypten, die antiken Bauten in Rom oder der Burj Khalifa in Dubai.
Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?
Den richtigen Ausgleich zu finden ist sehr wichtig. Daher bin ich gerne mit meiner Partnerin, der Familie oder mit Freunden zusammen. Ich habe es gerne gemütlich und geniesse das Leben.
Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?
Wir werden sicher im Frühsommer und im Spätsommer jeweils zwei Wochen in die Ferien gehen. Geplant ist, dass wir im Spätsommer zu meinen Verwandten nach Süditalien gehen und das schöne Meer geniessen und fein essen werden…
Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel?
Ich brauche nicht viel. Ein Sackmesser, ein Buch, ein Feuerzeug…
Baukader 12 2018
Baukader des Monats
DIE RUNDSCHALUNG
Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen?
Eine sehr interessante Persönlichkeit in der heutigen Zeit ist für mich Barack Obama. Ich denke das gäbe ein angeregtes Nachtessen, wenn mein Englisch besser wäre.
Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader Schweiz?
In erster Linie den Austausch mit Arbeitskollegen der gleichen Branche. Ich habe viele neue Kollegen kennengelernt, und wir sprechen die gleiche Sprache. Alle haben die selben «Sörgeli» und «sy am kämpfe».
Hast du einen Wunsch an Baukader Schweiz?
Als Präsident der Sektion Interlaken-Oberhasli wünsche ich mir, dass das Vereinsleben und die Aktivitäten von Baukader Schweiz mehr junge Arbeitskollegen motivieren würden, aktiv mitzumachen. Ich bin mir aber bewusst, dass das in der heutigen Zeit mit ihrer Vielfalt an Angeboten eher schwierig ist und zudem ein Problem, mit dem auch andere Vereine kämpfen. 12 2018 Baukader
TTR / TTK / TTS
für hohe Betonqualität, kurze Schalzeit
Tel.: 055 440 80 87 · www.paschal.ch · info@paschal.ch
23
24
Verband
Text: Barbara Schiesser Foto: zvg
Verlässliche Informationen zur GAV Einhaltung dank ISAB Geltende Gesamtarbeitsverträge sollen eingehalten werden. Das liegt im Interesse von Arbeitnehmenden und Arbeitgebern ebenso wie von Bauherren und Vergabestellen. Im öffentlichen Beschaffungswesen ist die Einhaltung der geltenden Gesamtarbeitsverträge gar zwingende Voraussetzung. Die Verfügbarkeit der Informationen stellte bisher jedoch oft ein Problem dar. Mit dem Informationssystem Allianz Bau (ISAB) gibt es hier ab 2019 eine deutliche Verbesserung. Die Informationsplattform wird vom paritätischen Verein Informationssystem Allianz Bau entwickelt und betrieben. Dieser wird, mit bereits 16 beteiligten Arbeitgeberverbänden und Arbeitnehmerorganisationen, von nahezu allen Vertragsparteien von allgemeinverbindlich erklärten Gesamtarbeitsverträgen des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes getragen. Auch Baukader Schweiz ist Mitglied des Vereins. Die elektronische Plattform ISAB stellt für das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe national einheitliche und aktuelle Informationen zum GAV-Vollzug zur Verfügung. Der Datenschutz ist gewährleistet. Öffentliche Vergabestellen, private Bauherren wie auch General- und Totalunternehmen können sich als Nutzerinnen und Nutzer registrieren lassen und erhalten auf der ISAB-Online-Plattform eine Übersicht über die GAV-Unterstellung einer Firma sowie Statusinformationen über allfällig erfolgte Kontrollen und haben somit eine interpretierbare und transparente Entscheidungsgrundlage. Weiter können sie rund um die Uhr und ortsunabhängig benötigte GAV-Bescheinigungen abrufen und sind hierzu nicht länger an Bürozeiten der Paritätischen Kommissionen oder die indirekte Einholung der Bescheinigungen via einen Baubetrieb angewiesen.
mann Max Muster Musterfirma ISAB /SIAC-1
ISAB Card
!
Carte SIAC
Die ISAB-Datenbank mit dem dazugehörigen Zugangsportal wird gemäss Zeitplan bis Mitte Dezember 2018 aufgebaut. Ab Anfang 2019 werden die paritätischen Kommissionen die notwendigen Informationen in ISAB einpflegen. So werden im Verlauf von 2019 immer mehr paritätische Kommissionen der Trägerverbände von ISAB ihre Unterstellungs- und Kontrollinformationen in ISAB zur Verfügung stellen.
Die ISAB Card
Neben der Informationsplattform und der einheitlichen GAV-Bescheinigung bietet ISAB auch eine ISAB Card an. Vertragsunterstellte Firmen können diese Karten für ihre Mitarbeitenden bestellen. Die Informationen, die auf der GAV-Bescheinigung ersichtlich
!
02-005-612 31.12.2021
Carta SIAC
sind, können so durch das Scannen des QRCodes auf der Karte mit der ISAB-App direkt verfügbar gemacht werden. Mit diesem Hilfsmittel unterstützen wir den Vollzug der Gesamtarbeitsverträge ebenfalls.
Was ist ISAB ISAB steht für Informationssystem Allianz Bau und ist ein gemeinnütziger Verein und wird weitgehend mit den Mitteln finanziert, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber für den Vollzug von Gesamtarbeitsverträgen zur Verfügung stellen. Weitere Informationen zu ISAB finden Sie auf der Website www.isab-siac.ch. Baukader 12 2018
Verband
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines, dies eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses Blatt allein, war Teil von unserem Leben, drum wird dies Blatt allein, uns immer wieder fehlen Johann W. von Goethe
Nachruf für Rut Verdegaal
(22. November 1963 – 7. November 2018)
Fassungslos und tief bestürzt mussten wir Anfang November dieses Jahres den Tod unseres Geschäftsführers Rut Verdegaal akzeptieren. Mit folgenden Worten wollen wir seiner gedenken, ihm für die geleistete Arbeit danken und die letzte Ehre erweisen. Rut Verdegaal wurde am 22. November 1963 in Holland geboren. Als Kind übersiedelt er mit seinen Eltern und Geschwistern in die Schweiz. 1983 erwarb er in Bülach die Matura und schloss an der Universität Zürich 1988 die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (lic. oec. publ.) ab. Einige berufliche Stationen waren: Verkaufsleiter, Produktmanager, Leiter Einkauf und Leiter Export in verschiedenen Firmen. Am 1. Juni 2008 trat er die Marketing-Leitung bei Baukader Schweiz an. Ab Ende 2016 übernahm er ad Interim die Geschäftsführung von Baukader Schweiz. Per 1. Juli 2017, vom Zentralvorstand als Geschäftsführer gewählt, trat er die Geschäftsführung von Baukader Schweiz an. Rut Verdegaal war ein engagierter Mensch, Kollege und Geschäftsführer. Sein grosses Anliegen war das Mitgliederwachstum von Baukader Schweiz, für das er sich enorm und mit grossem Erfolg einsetzte. Die Entwicklung der Romandie und des Tessin waren ihm ein grosses Anliegen. Er setzte sich für alle Minderheiten ein. Die Partnerschaften mit den Firmenmitgliedern des sogenannten CLUB 100 pflegte er mit Aufmerksamkeit und grossem Fingerspitzengefühl. Der Austausch zwischen Baukader Schweiz und seinen Partnern war ihm wichtig. Die Aufgaben als Geschäftsführer erfüllte er mit Engagement, Elan und Weitblick. Er hatte immer ein offenes Ohr – sei es für sein Team, die Gremien und Mitglieder, sowie die Partner von Baukader Schweiz. Privat war er ein passionierter Gärtner, ein Musikliebhaber und ein guter Schwimmer – ganz allgemein ein interessierter Mitmensch. Seine grösste Passion galt seiner Familie. Ihr widmete er viel Zeit. Mit frohem Engagement organisierte er Familienfeste. Als liebender Ehemann und Vater sorgte er gefühlvoll für seine Liebsten. Wir alle vermissen Rut Verdegaal. Unsere Erinnerungen an die gemeinsame Zeit bleiben lebendig. In seinem Sinne wollen wir uns unseren Aufgaben widmen und die von ihm begonnenen Projekte zu Ende führen. Wir danken dem Verstorbenen für seine pflichtbewusste und zuverlässige Art, für seinen aufrichtigen und offenen Charakter. Wir denken in Ehren an Rut Verdegaal. Wir bewahren ein wertschätzendes Andenken. Pius Helg Zentralpräsident
25
26
Verband
Text und Fotos: Christoph Künzi
Sektion Emmental-Oberaargau: Jubiläumsreise zum 60. Geburtstag Zum 60jährigen Bestehen der Sektion Emmental-Oberaargau, wurde dieses Jahr etwas Umfangreicheres organisiert. Für die dreitägige Reise nach Pontresina vom 7. bis 9. September 2018 meldeten sich erfreulicherweise viele Mitglieder an. Tag 1: Kaffeepause in Pfäffikon und Weindegustation in Fläsch
Die Reise startete am Freitagmorgen in Oberburg, wo die ersten Teilnehmer den Car bestiegen. Weiter ging es Richtung Huttwil. Mit vollbeladenem Car, das heisst mit 51 Personen an Bord, konnte nun unsere Reise beginnen. Über Sursee – Luzern - Hirzel gelangten wir bereits zu unserem ersten Stopp: Kaffeepause mit Gipfeli im Restaurant Sternen in Pfäffikon war angesagt. Gestärkt ging unsere Reise weiter Richtung Graubünden, genauer gesagt nach Fläsch, ins Rebgut Fläscherbad. Gut versteckt, inmitten von Rebstöcken, empfing uns Gabi Hermann in ihrem wunderschönen Grotto. Zu einem feinen Käse-Wurst-Plättli, durften wir auch die Weine aus dem eigenen Weinbau degustieren. Nach umfangreicher Degustation ging unsere Reise weiter durch ein wenig ausgestorben wirkende Bergdörfer mit zum Teil sehr engen Strassenpassagen Richtung Julierpass. Nach kurzem Stopp auf der Passhöhe, nahmen wir den Rest unserer Strecke über St. Moritz bis Pontresina in Angriff. In Pontresina angekommen, bezogen wir die Zimmer und die freie Zeit bis zum Nachtessen wurde unterschiedlich gestaltet. Ob im Wellnessbereich, auf kurzen Spaziergängen oder einfach an der Hotelbar verging die Zeit rasch bis zum gemeinsamen Nachtessen im Hotel. Nach einem ausgiebigen Menü vom Buffet, neigte sich der erste Tag dem Ende zu.
Tag 2: Freizeit in und um Pontresina und Nachtessen mit Aussicht Wir starteten mit dem Frühstück im Hotel. Um neun Uhr löste sich der Nebel auf und die Berge vor dem blauen Himmel
leuchtete. Für den heutigen Tag war kein gemeinsames Programm vorgesehen. Jeder konnte den Tag so gestalten, wie er wollte. In verschiedenen Gruppen wurde gewandert, eingekauft, Dörfer besichtigt oder einfach mit der Bergbahn auf einen Berggipfel gefahren um das wunderschöne Wetter zu geniessen. Im späteren Nachmittag trafen alle langsam wieder beim Hotel ein. Nach einem kurzen Zwischenhalt an Bar, standen alle pünktlich parat für den Abendanlass. Für das Abendessen fuhren wir mit der Standseilbahn auf den Muottas Muragl. Bei einer traumhaften Aussicht über das Oberengadiner Seenplateau und St. Moritz, wurden wir mit Engadiner Spezialitäten verwöhnt. Zu später Stunde ging es zurück ins Hotel, zum obligatorischen «Ultimo» an der Bar.
Tag 3: Führung zum Bau des Ablulatunnels und Bierdegustation in Monstein
Monstein an. Jetzt stand die Besichtigung der Brauerei BierVision Monstein AG an. Bewaffnet mit einem Bierglas konnten diverse Biersorten degustiert werden, ob vom Zapfhahn oder direkt aus den Lagertank, es schmeckte. Und mit einem feinen «Plättli» wurde der Hunger gestillt. Mit all diesen neuen und schönen Eindrücken machten wir uns auf die Heimreise. Etwas später als geplant, konnten alle wieder bei ihren Ausgangsorten ausgeladen werden. Vielen Dank an unsere Chauffeuse Ursula, die uns sicher und zuverlässig durch diese drei Tage gefahren hat und an die Sommer AG in Grünen für die tollen Vorschläge und die perfekte Organisation.
Die Mitglieder der Sektion EmmentalOberaargau im Bündernland.
Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir in den Sonntag. Nach dem Frühstück und Auschecken im Hotel, wechselten wir von der Strasse auf die Schiene. Mit der Rhätischen Bahn fuhren wir nach Preda, wo uns bereits unsere Führer erwarteten. In drei Gruppen aufgeteilt, erfuhren wir alles über den Bau des neuen Albulatunnels. Nach einem Rundgang auf dem riesigen Installationsplatz und dem Tunnelportal, war unsere Zeit schon vorbei. Bei der anschliessenden Bahnfahrt durch die Kehrtunnels und vielen Brücken konnten wir die Baukunst von früher bestaunen. In Bergün wartete unser Car, und mit einem professionellen Wendemanöver auf der engen Strasse ging die Reise weiter. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir in Davos Baukader 12 2018
27
Baukader Schweiz wünscht ein facettenreiches
2019
31. unveränderte Auflage 2017
Taschenbuch
BAUEN UND WISSEN
für Bauführer und Poliere n Kompaktes Praxiswissen
für die Baustelle
n Zugelassen für
Prüfungen zum eidg. dipl. Polier n Kostenloses App für mobile Geräte urch hlen d Emp f o iz e r is c h e S c hw e hule A ar au Bau sc
12 2018 Baukader
Auch als App erhältlich!
Top-Angebot
Mitglieder Parifonds-Berechtigte Nicht-Mitglieder
CHF 89 CHF 119 CHF 139
Alle Preise inkl. MWST, zzgl. Versandkosten
28
Verband
Text: Richard Calame, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz
BIM ist im Vormarsch Auch in der Baubranche ist Digitalisierung zunehmend ein Thema. So bietet auch Baukader Schweiz in seinem Weiterbildungsangebot neuestens einen zweitägigen Kurs «BIM – Digitalisierung auf der Baustelle» an. Was ist aber Building Information Modelling? Vereinfacht ausgedrückt ist BIM eine in interdisziplinärer Teamarbeit anzuwendende Methode zur Erstellung eines digitalen Bauwerkmodells. Es geht um eine strukturierte Sammlung von Daten zu einem bestimmten Objekt; der klar definierte Datenaustausch, die Informationslieferung unter den Partnern (planende sowie ausführende) und das Datenmanagement sind zentrale Elemente der Zusammenarbeit in einem BIM-Projekt. In der konventionellen Planungspraxis wird der Austausch von Informationen über Pläne und Dokumente ohne bauspezifische Ordnungsstruktur gehandhabt. Im Unterschied dazu kann mit Hilfe der bauteilbezogenen Methode BIM ein integrales Informationsmanagement umgesetzt werden, dass hohe Transparenz, Effizienz, Qualität- sowie Kosten- und Terminkontrolle über den gesamten Lebenszyklus einer Baute ermöglicht. So können die Planungs- und Bauqualität verbessert und Planungsfehler frühzeitig erkannt werden. Bei BIM geht es somit um weit mehr als das aus dem CAD bekannte digitale Erstellen von 2 oder 3-dimensionalen Darstellungen von Bauwerken. Es ist daher wichtig, zuerst zu definieren, welche Informationen zu welchem Zeitpunkt benötigt werden, von wem und auf welcher Detailebene. Die Methode soll sicherstellen, dass jeder Information produziert, die von den anderen Teilnehmern verstanden und eingeordnet werden können. Entscheidend dabei ist, soviel als
nötig, aber so wenig wie möglich an Informationen in das virtuelle digitale Bauwerksmodell einzupflegen. Bei der Anwendung der BIM – Methode ist der BAP (Projektabwicklungsplan) das zentrale Instrument. Im BAP werden die Zusammenarbeit, die Verantwortlichkeiten und Rollen der verschiedenen Partner geregelt und die phasenbezogenen Ziele und damit die Ausarbeitungsgrade der einzelnen Objekte beschrieben. Für einen BIM Planungsablauf sind ausserdem für die unterschiedlichen Projektbeteiligten deren BIM-spezifische Rollen und mit zugehörigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten festzulegen.
Und der Jurist?
bäudes. Entsprechend sind die Nutzungsrechte am Modell zu regeln, z. B. welche Rechte die verschiedenen Mitwirkenden an den von ihnen für das Modell geschaffenen Elementen haben. Im Zusammenhang mit der Leistungsvergütung ist abzusprechen ob beim BIM-Projekt auf die gängigen Berechnungsmethoden abgestellt werden soll, oder ob zusätzliche oder andersartige Leistungen zu speziellen Abgeltungen führen. Spezifische Fragen wirft auch die nötige IT-Infrastruktur auf: wer stellt sie zur Verfügung? Wer trägt die damit verbundenen Risiken? Welche Sicherungen gegen unbefugtes Eindringen durch Dritte sind vorzunehmen? usw. Zweifellos – BIM ist im Vormarsch!
BIM wird zunehmend auch für den Baujuristen aktuell. Aus rechtlicher Sicht sind zahlreiche Aspekte eines Projektes mit der Methode BIM angesprochen. Es ist festzuhalten, welche Parteien welche Rollen wahrnehmen und entsprechende Verantwortung tragen. Verschiedene Vertragsmodelle können in Frage kommen (konventioneller Einzelvertrag mit BIM – Zusatz; Mehrparteienvertrag; einseitige Vorgaben der Bauherrschaft oder zweiseitige Regelungen, usw.). Haftungsfragen stellen sich v. a. bei Abweichungen vom vertraglich Geschuldeten; deswegen gilt auch für digitale Modelle: definieren welche Arbeitsergebnisse wann und in welcher Qualität abzuliefern sind. Ein wesentlicher Nutzen von BIM ist die spätere Verwendung des digitalen Modells für den Betrieb des GeBaukader 12 2018
Verband
Kalender Veranstaltungen
vom 15.12.2018 – 28.2.2019 Bern Thun 25.1. 1. Monatsversammlung, Orientierung GV 16.2. 65. Generalversammlung Emmental-Oberaargau 7.12. Waldweihnacht mit der Familie, Blockhütte, Bowil 26.1. Generalversammlung, Rest. Linde, Wynigen Deutschfreiburg 9.2. Generalversammlung in Schmitten Interlaken-Oberhasli 19.1. Sektionsmeisterschaft Eisstockschiessen, Interlaken 23.2. Generalversammlung
Zentralschweiz/Tessin Luzern 6.12. Baukader-Treff, Jahresend- und Claushöck, Restaurant Ochsen, Luzern Littau 26.1. 105. Generalversammlung Restaurant Schlacht, Sempach Zug 7.12. Klaushöck 26.1. Generalversammlung 2018 23.2. Skitag (Begleitung willkommen) Schwyz und Umgebung 7.12. Chlausabend 1.2. Fondueabend, Illgau Uri 25.1. 59. Generalversammlung Unterwalden 6.12. Kegeln in der Allmend Luzern 10.1. Jassmeisterschaft, Schlüssel Alpnach 23.2. 54. Generalversammlung in Obwalden
Nordwestschweiz Fricktal-Brugg-Baden 25.1. Generalversammlung Liestal und Umgebung 22.2. 63. Generalversammlung Rest. Kaserne Liestal Aarau-Freiamt 18.1. Generalversammlung Rest. Zur Linde, Staufen Olten 18.1. Themenvortrag: Besuch bei der Firma Mägert
Zürich/Schaffhausen Zürich 6.12. Jahresschlusskock der Sektion Winterthur 18.2. 1. Vorstandssitzung, HG Winterthur-Töss 23.2. Generalversammlung mit Bowling, BeSeCo Winterhur-Hegi
12 2018 Baukader
Zürichsee 30.12. 18.00 h Silvesterapéro, Eisfeld, Lachen SZ Zürcher Oberland 26.1. Fondueplausch Restaurant Bahnhof, Bauma Schaffhausen 7.12. Monatsversammlung / Jahresschlusshock 18.1. 76. Generalversammlung Rest. Altes Schützenhaus SH
Ostschweiz Wil 23.2. Generalversammlung Frauenfeld 5.1. Drei-Königs-Matinée 16.2. Generalversammlung Prättigau-Davos Feb/März 37. Generalversammlung
Gratulationen
zum 77. Geburtstag Franz Felder, 6112 Doppleschwand, 15.12.1941 / Luzern zum 76. Geburtstag Angelo Bettoni, 8135 Langnau am Albis, 14.12.1942 / Zürich zum 75. Geburtstag Werner Tschumi, 3303 Jegenstorf, 8.12.1943 / Bern Gottfried Amstutz, 6390 Engelberg, 10.12.1943 / Unterwalden zum 70. Geburtstag Hans-Rudolf Gerber, 3365 Grasswil, 2.12.1948 / Emmental-Oberaargau Ernst Feuz, 3615 Heimenschwand, 4.12.1948 / Thun und Umgebung Josef Frei, 4912 Aarwangen, 17.12.1948 / Emmental-Oberaargau Gerhard Fuchs, 8226 Schleitheim, 18.12.1948 / Zürich Walter Hüberli, 9631 Ulisbach, 22.12.1948 / Toggenburg Karls Hofmann, 8808 Pfäffikon SZ, 31.12.1948 / Einzelmitglied
Wir gratulieren zum 88. Geburtstag Fritz Amacher, 3812 Wilderswil, 24.12.1930 / Interlaken-Oberhasli zum 86. Geburtstag Leo Krismer, 8304 Wallisellen, 25.12.1932 / Zürich Kaspar Rhyner, 8767 Elm, 27.12.1932 / Zürich zum 85. Geburtstag Siegfried Lustenberger, 6014 Littau, 23.12.1933 / Luzern Kurt Hadorn, 2504 Biel, 29.12.1933 / Seeland zum 84. Geburtstag Werner Tschanz, 3436 Zollbrück, 13.12.1934 / Emmental-Oberaargau Ernst Von Allmen, 8408 Winterthur, 25.12.1934 / Zürich Peter Christen, 3098 Köniz, 26.12.1934 / Bern zum 83. Geburtstag Josef Hofstetter, 4562 Biberist, 8.12.1935 / Solothurn Fritz Haueter, 8953 Dietikon, 18.12.1935 / Zürich zum 81. Geburtstag Fritz Waldmeier, 4323 Wallbach, 11.12.1937/ Fricktal-Brugg-Baden zum 80. Geburtstag Erwin Käser, 3633 Amsolingen, 02.12.1938 / Thun u. Umgebung Erich Pfammatter, 3934 Zeneggen, 03.12.1938 / Oberwallis zum 79. Geburtstag Franz Lampart, 6110 Wolhusen, 12.12.1939 / Luzern zum 78. Geburtstag Josef Schwarzentruber, 6112 Doppleschwand, 06.12.1940 / Luzern Alfred Aellig, 3534 Signau, 14.12.1940 / Emmental-Oberaargau Michel Favre, 2072 St. Blaise, 14.12.1940 / Neuchâtel et env.
Jubiläen
Dezember 2018 40 Jahre Mitgliedschaft Solothurn Urs Schaad, 4710 Balsthal Weinfelden Walter Knöpfli, 8593 Kesswil
50 Jahre Mitgliedschaft Thun und Umgebung Albrecht Stucki, 3617 Fahrni b. Thun
Mutationen Eintritte Herzlich willkommen! Aarau – Freiamt Patrick Vock, 5622 Waltenschwil Chur Sandro Di Bella, 7180 Disentis Thomas Bislin, 7312 Pfäfers Raffael Heiniger, 8880 Walenstadt Claudio Jeger, 7000 Chur Fabian Wildhaber, 8890 Flums Fricktal - Brugg – Baden Marco Steinacher, 5326 Schwaderloch Titus Regensburger, 5432 Neuenhof Interlaken – Oberhasli Remo Bohren, 3800 Interlaken Simon Lehmann, 3860 Meiringen Luzern Daniel Ludwig, 6032 Emmen Stefan Ziegler, 6285 Hitzkirch Oliver Gabriel, 6274 Eschenbach LU Stefan Habermacher, 5735 Pfeffikon
Sandro Graf, 6102 Malters Joshua Amacher, 6030 Ebikon Martin Rentsch, 6208 Oberkirch Mandeinka Evariste Harrasser Adlien, 6005 Luzern Stefan Habermacher, 6212 St. Erhard Olten Marco Sampogna, 4600 Olten Schaffhausen Simon Schudel, 8228 Beggingen Marc Stäheli, 8264 Eschenz Schwyz und Umgebung Lukas Schnyder, 8857 Vorderthal Solothurn Cyrill Schweizer, 4562 Biberist St. Gallen – Appenzell Remo Schmid, 9450 Altstätten Toggenburg Pascal Brändli, 8733 Eschenbach SG Thomas Helbling, 8732 Neuhaus SG Zürcher Oberland Mario Spalinger, 8708 Männedorf Zürich Giuseppe Ciccarese, 8610 Uster Skender Muslija, 8105 Regensdorf Pascal Hofer, 8152 Glattbrugg Fabio Sbalchiero, 8302 Kloten Zürichsee Lucas Huguelit, 8852 Altendorf
Todesfälle Seeland 16.11.2018 Martin Lauper, 3273 Kappelen (*24.11.1946) Luzern 06.08.2018 Karl Grau, 6162 Finsterwald (*26.01.1954) 13.10.2018 Hermann Lustenberger, 6280 Hochdorf (*19.01.1932) 19.10.2018 Franz Hartmann, 6003 Luzern (*16.03.1925)
29
30
Bau-Stellen/Jobs
Pilot · Bundesrat Fussballer · Anwalt Stuntman · Astronaut · Schauspieler Direktor · Präsident Winzer · Bauführer Zirkusdompteur Hüttenwart · Biobauer · Moderator Traumjob bei:
Für unsere Abteilung Strassenbau in Thun und/oder Bern suchen wir Verstärkung! Möchten Sie sich für anspruchsvolle Strassenbauprojekte engagieren und Akzente setzen?
Bauführer Strassen- und Belagsbau (m/w)
Sie sind bereits ein Profi oder wollen es noch werden
Sie übernehmen die personelle sowie finanzielle Führung der Baustellen und managen die Ausführungsplanung (Auftragsanalyse, Bauprogramm, Baustelleneinrichtung, Arbeitsabläufe). Dabei behalten Sie mit scharfem Blick die Wirtschaftlichkeit im Auge und planen die Umsetzung der Arbeitssicherheit sowie Umweltmassnahmen. Idealerweise verfügen Sie über eine abgeschlossene Ausbildung als Bauführer, dipl. Baumeister oder Ingenieur ETH/FH sowie mehrere Jahre Erfahrung im Strassenbau auf Schweizer Baustellen. Oder Sie verfügen noch über wenig Erfahrung in diesem Bereich, möchten Ihren Rucksack aber mit Wissen ausbauen und sind bereit, mit Eigeninitiative sowie Einsatz ein Profi zu werden. Dabei werden Sie von einem kompetenten Projektleiter unterstützt. Es erwarten Sie interessante Projekte und verantwortungsvolle Aufgaben in einem qualifizierten und engagierten Team sowie Raum für Ihre persönliche und fachliche Weiterentwicklung.
Verantwortung, Vielseitigkeit, Vertrauen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Matthias Vogel, Abteilungsleiter Strassenbau, T 058 226 87 77. Ihre Bewerbung senden Sie bitte an personal@frutiger.com.
Für unsere Baustellen im Herzen der Schweiz suchen wir Bauführerinnen und Bauführer.
Frutiger AG | Personalabteilung | Frutigenstrasse 37 | Postfach 81 | 3602 Thun *T 058 226 88 88 | personal@frutiger.com | www.frutiger.com
www.ghelma.ch
Erfahrener Kalkulator (m/w) Schwerpunkt Umbau (Zürich) Mein Auftraggeber, ein echtes Zürcher Traditionsunternehmen, ist in Umbau, Sanierung sowie Hochbau zu Hause und betreut Grossprojekte ebenso begeistert wie Kleinaufträge.
Geniessen Sie die gelebte Wertschätzung
Die Firma hat sich eine familiäre Kultur bewahrt, die auch die Beziehungen zu langjährigen Kunden aus Wirtschaft, Bauwesen, öffentlicher Hand und Privatleben prägt. Ihren ausgezeichneten Ruf verdankt sie zudem ihrer respektvollen Mitarbeiterförderung.
Ihre Mission: die ökonomisches Seite des Bauens
Als Teil des Kaders am Standort Zürich übernehmen Sie von der Prüfung der Kundenanfrage über technische Abklärungen sowie differenzierte Kalkulationen bis zur Nachtragsofferte Verantwortung für die ökonomische Seite des Bauens. Schwerpunkte sind: 5 5 5 5
Abklärungen und Kostenschätzungen Softwaregesetützte Kalkulationen, inkl. Terminpläne Offerten und Nachkalkulationen Kollegiale Unterstützung von Innen- und Aussendienst
Unternehmerischer Bauprofi mit Zahlenflair
Nebst Ihrem ausgeprägten Spass an Zahlen und Rendite sind Sie ein bodenständiger Macher mit Ausbildung und Werdegang im Bauhauptgewerbe, eventuell mit Fokus Umbau. Sie verbinden ökonomisches sowie technisches Flair und sind mit moderner Kalkulationssoftware vertraut. Ihr detailliertes Profil: 5 5 5 5 5 5
Baustellenerfahrung sowie Leidenschaft für modernes Bauen Kaufm. oder ökonomische Aus-/Weiterbildung Kenntnisse bauspezifischer Kalkulationssoftware Hohes Verantwortungsgefühl sowie Selbstständigkeit Waches Auge für Marktentwicklungen Teamgeist sowie klare und wertschätzende Kommunikation
Viel Verantwortung und Vertrauen
Sie werden mit viel Verantwortung, Handlungsfreiraum sowie Vertrauen ausgestattet und erhalten die Chance, mit einem engagierten Team einiges zu bewegen. Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme. Diskretion ist selbstverständlich. Baukader 12 2018
Susanne Kuntner, sk consulting Postfach 216, CH-8185 Winkel T: +41 44 748 39 75, M: +41 79 450 12 85 www.sk-consultants.ch unternehmensberatung@sk-consultants.ch
Bau-Stellen/Jobs
Wir stellen qualitativ hochwertige Veredelungschemikalien, Zwischenprodukte und Exklusivwirkstoffe für die weltweit führende chemische und pharmazeutische Industrie her. Als Unternehmen mit Produktionsstandort Dottikon im Kanton Aargau sind wir auf Sicherheitskritische Reaktionen spezialisiert und positionieren uns als strategischer Entwicklungs- und Produktionspartner. Wer will, der kann. Uns und unsere Lösungen stetig zu verbessern ist unser oberstes Ziel. Unsere Produktionsanlagen sind rund um die Uhr in Betrieb. Neben der Sicherstellung einer hohen Verfügbarkeit dieser Anlagen ist die Abteilung Technik für die Planung und Realisierung von Investitionsprojekten verantwortlich. Wir suchen für den Ausbau und die Erweiterung von Anlagen und Gebäuden im chemisch-pharmazeutischen Umfeld einen erfahrenen
Projektleiter Bau (m/w) Umfeld
Anspruchsvolles, dynamisches und leistungsorientiertes Unternehmen Flache Hierarchien, offene und direkte Arbeitsatmosphäre, klare Strukturen Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten Ihre Verantwortung
Leitung von Bauprojekten und baulichen Anteilen an Gesamtprojekten in den Bereichen Hochbau, Tiefbau, Heizung und Sanitär am Standort Dottikon
Organisation, Koordination und Kontrolle von internen und externen Fachstellen in der Planung und Rea
lisierung von Investitionsprojekten (Termine, Abläufe, Kosten) Erstellen von Konzeptstudien, Detailskizzen und Erarbeiten von Kostenvoranschlägen Betreuung und Überwachung von Baustellen Fachtechnische Unterstützung der Produktion bei Bauvorhaben
Profil
Abgeschlossene Grundausbildung im Baugewerbe mit Weiterbildung zum Bauleiter/-planer oder ver
gleichbare Qualifikation Mehrjährige Erfahrung in der Abwicklung von Industrieprojekten mit guten Kenntnissen der SIA Gute IT Anwenderkenntnisse in den gängigen MS Office-Programmen sowie CAD-Kenntnisse Interesse an einer langfristigen Anstellung in einem innovativen Umfeld Gute kommunikative Fähigkeiten in Deutsch (in Wort und Schrift) Organisationstalent, Sozialkompetenz und Durchsetzungsvermögen Teamfähig, eigenverantwortlich, engagiert, flexibel und zuverlässig
12 2018 Baukader
Suchen Sie eine neue Herausforderung? Trauen Sie sich mehr zu als Sie momentan einbringen können? Suchen Sie einen strategisch nachhaltigen und langfristigen Arbeitgeber? Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per email an hr@dottikon.com z.Hd. Frau Sydne Schiedung.
Dottikon Exclusive Synthesis AG, Hembrunnstrasse 17, 5605 Dottikon Tel 056 616 81 11, hr@dottikon.com, www.dottikon.com
31
32
Vorschau
Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Umwelt Erscheint im Februar 2019
Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Dietschi Print&Design AG, Olten Auflage 4540 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Rut Verdegaal rut.verdegaal@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Dietschi Print&Design AG, Olten Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch Titelbild Photo by Miguel Bruna on Unsplash
Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien) Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Rötzmattweg 87, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.
F U R N G E
E H E P A F A K A R N G A
T D RWO R T E I N A U F K N F L E G T A L R R N E A O D AME H E D I N R N E L E
Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 11 2018 Lösung: FERTIGELEMENT
Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
also, folglich (lat.)
1 leise, still
Täuschung
9
Kultbild der Ostkirche
Ostgermane hawaiianischer Gruss
4
Nutztiere
österr. Lyriker (Nikolaus)
zeitlos; immerzu
blütenlose Wasserpflanze
5
7
ausgenommen, frei von
Südostasiat (ugs.)
3
4
chem. Zeichen für Argon
8 böse, schlimm
10
2
2
6
Opernfigur bei Mozart
1
Einfall, Gedanke
3
Der Gewinner Robert Gfeller, Langnau Ermittelt durch: Katharina Probst
Fachärztin besonf. Nerven- deres krankMerkmal heiten
Nachbarstaat des Iran
kleine, dünne Wurst
5
6
11
7
8
9
10
11
Baukader 12 2018
12 2018
1
03 Éditorial «Le plus important dans la vie, ce sont les marques d'amour que nous laissons derrière nous lorsque nous nous en allons.» 04 Journée Futur en tous generes du 8 novembre 2018 Visite au Centre professionnel des métiers du bâtiment à Colombier Accent: Futur
Bitte wenden!
WWW.BAUKADER.CH
BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
02 Service juridique BIM arrive
2
Français
Texte: Richard Calame, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse
BIM arrive Le monde de la construction est de plus en plus confronté à la digitalisation. Ainsi, Baukader Suisse offre, dans son programme de formation continue, nouvellement, un cours de deux jours intitulé «BIM – Digitalisation sur le chantier». Mais qu’est-ce le Building Information Modelling? En simplifié, BIM est une méthode pratiquée en collaboration interdisciplinaire pour créer un modèle numérique de l’ouvrage. Il s’agit d’une collecte structurée de données relatives à un objet précis ; l’échange des données, la fourniture des informations entre les partenaires de la planification comme de l’exécution et la gestion de ces données sont les éléments caractéristiques de la collaboration dans un projet BIM. Traditionnellement, la planification se fait par l’échange d’informations au travers de plans et de documents qui ne se réfèrent pas à un ordre spécifique de l’ouvrage à construire. Avec la méthode BIM, l’on crée un système de gestion des données intégral se rapportant spécifiquement aux différentes parties de l’ouvrage, de manière à assurer transparence, efficacité ainsi qu’un contrôle de la qualité des coûts et des délais sur l’ensemble du cycle de vie de l’ouvrage. La planification et la réalisation de l’ouvrage s’en trouvent améliorées, et les erreurs sont identifiées en amont. La méthode BIM est dès lors bien plus que la création numérique de représentation de l’ouvrage en 2 ou 3 dimensions, telle que nous la connaissons avec la CAO. Il est dès lors important de définir en priorité les informations qui sont nécessaires et à quel moment, qui doit les livrer et avec quel degré de précision. La méthode vise à assurer que l’information donnée par chacun est intelligible pour les autres et directement utilisable. Il faut inclure dans les
modèles numériques de l’ouvrage toutes les informations nécessaires, mais aussi peu d’informations que possible. Pour l’application de la méthode BIM, le MBP (manuel BIM du projet) est le document principal. Il définit la collaboration, les responsabilités et les rôles des différents partenaires, ainsi que les objectifs par phase avec le degré de précision requis pour les différents composants de l’ouvrage. Il y a lieu, en outre, de définir les rôles spécifiques qu’endosse chacun des participants avec ses tâches et responsabilités.
Et le juriste?
lisation relatifs aux modèles numériques. En rapport avec la rémunération des prestations, il y a lieu de définir si, dans le cadre d’une utilisation de la méthode BIM, cette rémunération se fait selon les principes et calculs traditionnels pour les honoraires ou si certaines prestations donnent droit à une rémunération différente. Des questions se posent en rapport avec l’infrastructure IT: qui la met à disposition? Qui assume les risques y relatifs? Quelles sont les mesures à prendre pour se prémunir d’un piratage par des tiers? etc. Sans doute, BIM arrive!
Il sera également de plus en plus confronté au BIM. La réalisation d’un projet en application de la méthode BIM soulève des questions juridiques spécifiques. Il y a lieu de définir quel intervenant exerce quelle fonction, avec quelles responsabilités. Différents modèles contractuels sont possibles (contrat individuel traditionnel avec un avenant BIM ; contrat multipartite ; prescriptions unilatérales du maître de l’ouvrage ou conventions réciproques, etc.). Des questions de responsabilité surgissent lorsque l’ouvrage livré ne correspond pas à ce qui a été contractuellement convenu ; dès lors, en matière de création de modèles numériques également: il faut définir quel résultat doit être livré avec quelle qualité et quand. L’intérêt du BIM réside entre autres dans la continuation de l’utilisation du modèle numérique par le maître en phase d’exploitation de l’ouvrage. En conséquence, il y a lieu de régler les droits d’utiBaukader 12 2018
Edi to ri al
«Le plus important dans la vie, ce sont les marques d'amour que nous laissons derrière nous lorsque nous nous en allons.» J’ai voulu débuter cette édition toute particulière par une citation d’Albert Schweitzer (1875 – 1965). Profondément consternés, nous avons dû apprende que notre directeur, Rut Verdegaal, ne voyant pls d'aure issue, avait mis fin à ses jours le 7 novembre 2018. Avec Rut, nous avons perdu une personne formidable, un collègue précieux, mais également un directeur consciencieux. La tristesse peut difficilement s'exprimer avec des paroles. Nous sommes sans voix, impuissants, mais nous devons accepter la réalité. Pourtant, la question du pourquoi revient sans cesse dans nos esprits. Dans cette situation difficile, il est cependant primordial de regarder vers l'avenir, de faire face au deuil et de relever les défis qui nous attendent. Je suis convaincu que notre communauté de cadres de la construction saura gérer ce triste événement. Après tout, le contact personnel entre les membres et dans l'ensemble du réseau est l'une des richesses de notre organisation. Malgré cette situation difficile, je n'ai pas perdu confiance en l'avenir. Je suis persuadé que le développement de Cadres de la Construction Suisse est sur la bonne voie et qu'ensemble, nous pouvons relever les défis à venir afin de demeurer l’organisation leader de cadres dans le secteur de la construction en Suisse. C'est dans cet esprit - certainement aussi dans celui de Rut - que nous continuerons à nous inspirer des tendances futures afin d’être en mesure de poursuivre notre lancée en tant qu'organisation de cadres dans le secteur de la construction. «Triple est la marche du temps: L‘avenir proche, hésitant, le présent s’enfuit comme une flèche, le passé demeure, éternellement immobile» Friedrich Schiller (1705 – 1859)
Je vous souhaite de joyeuses fêtes de fin d'année et un bon départ en 2019! Votre Martin Schönholzer Président central, ressort Communication
12 2018 Baukader
33
4
Français
Texte et photo: Floriane Dudek
Filles et construction Le 8 novembre dernier, «Filles et construction» faisait pour la première fois halte dans le canton de Neuchâtel lors de la journée Futur en tous genres: un directeur comblé, et un programme diversifié. Expérience à renouveler! L’atelier «filles et construction», mis sur pied en 2011 par Cadres de la Construction Suisse en collaboration avec la Société Suisse des Entrepreneur (SSE), s’inscrit dans le cadre du Futur en tous genres. La devise: nouvelles perspectives pour filles et garçons. Les filles découvrent ainsi des professions dites «masculines», tandis que les garçons s’essaient à des activités estampées «féminines».
Une première…
Ce jeudi 8 novembre 2018, dans les couloirs et halles du CPMB (Centre professionnel des métiers du bâtiment) à Colombier, les cours interentreprises battent leur plein et la routine suit son cours normalement. Ou presque. En effet, ce jour est une première dans son histoire, et le directeur, Olivier Schmid, ne cache pas son enthousiasme: «Chaque fille intéressée par les métiers de la construction est précieuse. Il s’agit de bien informer le jeune public, notamment sur les débouchés ultérieurs.» Malgré un nombre de participantes bien au-dessous des espérances (2 inscriptions pour 12 places disponibles), le programme est maintenu et Sophora Challendes s’en réjouit: «J’ai pu, entre autres, construire un mur en briques, aider à poser des bordures de trottoir et souder des plastiques: tout était bien!»
attentif de Filipe Helder, apprenti de 3ème année; puis nous passons à la halle des constructeurs de routes, où nous assistons tout d’abord à quelques minutes de théorie avant d’apprendre à poser des bordures de trottoirs. Après une pause bien méritée et un repas chaud offert par le CPMB, c’est reparti dans les ateliers: menuiserie puis installateur sanitaire. En mettant «la main à la pâtes» et ayant un contact direct avec les apprentis en formation, les filles ont la possibilité, au CPMB, de se faire une bonne idée du quotidien dans les diverses professions visitées. A 15h00, il est temps de faire le bilan de la journée et prendre congé des collaborateurs du CPMB. «Je m’imaginerais bien dans une profession en menuiserie», résume Sophora, contente de son choix et de la découverte de professions qui lui étaient jusqu’à présent complètement inconnues. Pour le CPMB, la mission est accomplie: Sophora ne se dit en rien intimidée à
l’idée de travailler dans un milieu plutôt masculin. Tania von Allmen, constructrice de route en 3ème année d’apprentissage, l’a particulièrement marquée. Coiffeuse de première formation, Tania a ensuite opté pour la construction: «J’aime être dehors, et travailler avec des hommes: la communication est simple et franche! Et le job passionnant». Vous avez dit filles et construction incompatible?
Rendez-vous l’année prochaine, le 14 novembre 2019…
Le Centre profession des Métiers du bâtiment (CPMB) accueillait cette année pour la première depuis sa création l’atelier «Filles et construction» de la journée national Futur en tous genres.
La journée Futur en tous genres fait découvrir de nouveaux horizons aux élèves entre 11 et 13 ans. Le CPMB organisait cette année l’atelier «Filles et construction».
Programme diversifié et orienté pratique
La journée commence à 9h00. Après une brève présentation de plus de 20 métiers enseignés au CPMB et du système de formation duale, place à la pratique. Toujours en compagnie de Olivier Schmid, nous nous rendons à la halle des maçons: nous exerçons la pose de briques, sous l’œil Baukader 12 2018