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BAUKADER 12 | 2019 01
Ausgabe
12 |2019 FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
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06 Schwerpunkt:
ZUKUNFTSTRENDS Besseres Arbeitsklima im Strassenbau
18 Baustelle des Monats Logistische Höchstleistung am Lötschberg-Scheiteltunnel
20 Fragen an unseren Baukader des Monats Andreas Steinger «Als neues Mitglied der GPK sind mir Lösungen wichtig.»
Braucht eine Bank Freunde? Aber ja doch! Umso glĂźcklicher sind wir, Baukader Schweiz auch weiterhin an unserer Seite zu wissen und seinen Mitgliedern exklusive Vorteile zu bieten. www.cler.ch/baukader
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EDITORIAL //
BAUKADER 12 | 2019 03
«WER NICHT AN DIE ZUKUNFT DENKT, wird bald Sorgen haben.»
Nach einem wahrlich nicht einfachen Jahr möchte ich mit dem Zitat von Konfuzius zum Ausdruck bringen, dass wir trotz aller Schwierigkeiten und Veränderungen den Blick für die Zukunft nicht verloren haben. Im Lauf des Sommers hat Regina Gorza die Geschäftsführung von Baukader Schweiz übernommen, und anlässlich der Delegiertenversammlung in Zofingen wurden mit Marco Sonego und Marco Lussmann zwei neue Mitglieder in den Zentralvorstand gewählt. Zudem stimmten die Delegierten einer Statutenänderung und dem Tätigkeitsprogramm 2020 zu, beides wichtige Entscheide für die Zukunft von Baukader Schweiz. Zu guter Letzt konnten am erstmals durchgeführten Präsidententag in Pfäffikon die Sektionspräsidenten über die nächsten Schritte unserer Weiterentwicklung informiert und zugleich Rückmeldungen, aber auch Befürchtungen und Vorbehalte gesammelt werden, die eine wichtige Grundlage für die weitere Bearbeitung unserer Pläne bilden. In den nächsten Jahren warten weitere Herausforderungen auf uns, aber ich bin überzeugt, dass wir den Weg in die Zukunft gemeinsam schaffen werden, nicht zuletzt auch dank der Mitarbeit unserer Mitglieder in Gremien, Arbeitsgruppen und – nicht zu vergessen – natürlich in allen Sektionen. as die u unft etri t e t es nic t darum sie vorauszuse en sondern sie m ic zu mac en Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944)
Ich wünsche euch besinnliche Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!
Euer Martin Schönholzer Zentralvorstand Ressort Kommunikation
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INHALT //
BAUKADER 12 | 2019 05
BAUSTELLE des Monats
Schwerpunkt:
ZUKUNFTSTRENDS
06
18 RECHTSECKE
BAUK ADER des Monats
20
27
SCHWERPUNKT
BAUKADER DES MONATS
06
20
Besseres Arbeitsklima im Strassenbau
Fragen an unseren Baukader des Monats Andreas Steinger
EVENTS
VERBAND
08
Swissbau. Bringt alles zusammen.
21
Infoflash
09
Der Baukader-Verband ist auf Zukunftskurs
23
Region Ost: Regionalveranstaltung
10
Ein Erfolgsprojekt: «Mädchen-bauen-los»
24
Schinken im Asphalt mit Kartoffelgratin
25
Ein Jahrhundertprojekt im aargauischen Sins
27
Rechtsecke
28
Kalender
30
Vorschau | Rätsel
PRODUKTE 13
TOITOI AG: Wir bieten mehr …
BILDUNG 15
Attraktive Kurse von Baukader Schweiz
16
HF Bauführung: Neues Modell mit Zukunft
BAUSTELLE DES MONATS 18
Logistische Höchstleistung am Lötschberg-Scheiteltunnel
JOBS 29
Bau-Stellen
06 BAUKADER 12 | 2019
// SCHWERPUNKT
Schwerpunkt:
Besseres Arbeitsklima
R E N DS ZU K U N F T S T
im Strassenbau
Brütende Hitze, heisse Dämpfe und laute Maschinen – das Asphaltieren von Strassen ist ein Knochenjob. Empa-Forschende haben analysiert, ob und wie viel schädliche Emissionen entstehen, wenn regulärer «Heissasphalt» oder aber sogenannter Warmasphalt verlegt wird. Resultat: Der ökologischere Warmasphalt sticht auch in Sachen Emissionen die herkömmliche Methode aus. Text: Cornelia Zogg Fotos: Empa
er sp a t der u unft Asphalt ist eine heisse Sache: Normalerweise wird er bei 160° C gemischt, transportiert und anschliessend von den Strassenbauern bei circa 150° C verlegt. Das ist nicht nur für die Arbeiter eine Belastung; auch der ökologische Fussabdruck von Asphalt ist aufgrund des hohen Energieverbrauchs und der daraus resultierenden CO2-Emissionen immens. Eine Lösung bietet der sogenannte
Warmasphalt. Dieser wird lediglich auf 100 bis 140° C erhitzt und bei noch niedrigeren Temperaturen verlegt. Also deutlich angenehmer für die Arbeiter und erst noch erheblich weniger energieaufwändig. Forschende der Empa haben nun in einer Studie gezeigt, dass verschiedene Arten von Warmasphalt nicht nur in Sachen Ökologie und (buchstäblich) Arbeitsklima die Nase gegenüber normalem Heissasphalt vorne haben. Auch die schädlichen Emissionen sind beim Verlegen von Warmasphalt deut-
lich geringer. Je nach Bindemittel im Asphalt sind Schadstoffe in verschiedenen Mengen enthalten – darunter auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die in kleinen Konzentrationen auch natürlich in Kohle und Erdöl vorkommen. Grosse Mengen an PAK sind in Teer enthalten, der viele Jahre lang im Strassenbau eingesetzt wurde. Durch das Recycling von eben diesen teerhaltigen Belägen gelangte er in Form von Asphaltgranulat in den Recyclingkreislauf – und setzt bei erneutem Erhitzen PAK frei. Mittlerweile kommt im Strassenbau statt
Bauarbeiter und Empa-Forscher beim Verlegen von Asphalt.
SCHWERPUNKT //
BAUKADER 12 | 2019 07
Empa-Forscher und Strassenbauer arbeiten zusammen.
Teer Bitumen zum Einsatz. Doch auch das birgt ein Emissionsrisiko: Durch die Verdampfung von leichtflüssigen Bitumenkomponenten und durch die Abbaureaktion von Bitumen bei hohen Temperaturen entstehen flüchtige organische Kohlewasserstoffe (TVOC). Bei beiden Schadstoffen gilt also: Je niedriger die Temperatur bei Herstellung und Verarbeitung, desto weniger Schadstoffe gelangen in die Luft. e dforsc un auf der trasse Die Analysen dazu fanden direkt am Ort des Geschehens statt. Kerstin Zeyer und Joachim Mohn aus der Empa-Abteilung «Luftfremdstoffe / Umwelttechnik» statteten Maschinen und Bauarbeiter mit Messsystemen aus, die die Emissionen direkt am Entstehungsort erfassen. Pro untersuchter Asphaltart (insgesamt vier Warmasphaltarten und ein herkömmlicher Asphalt) haben die Arbeiter je zwei Kilometer Strasse verlegt und dabei Daten gesammelt. Eine aufwändige Angelegenheit, denn nach jedem Abschnitt mussten sämtliche Geräte ausgewechselt werden. Zusätzlich zur Feldforschung hat das Team auch Laborversuche durchgeführt, um die Plausibilität der Feldmessungen zu überprü-
fen – und kam zum gleichen Resultat. Ganze 90% weniger Gesamtpartikel haben die Warmasphalte gegenüber dem regulären Asphalt ausgestossen und 50–70% weniger flüchtige organische Kohlenwasserstoffe gemessen. Allerdings liegen alle Emissionswerte – unabhängig von der Art des Asphalts – deutlich unter dem für die Arbeiter schädlichen Niveau. Bei dieser hervorragenden Bilanz in Sachen Ökologie und Gesundheit am Arbeitsplatz stellt sich die Frage, warum die Schweiz nicht längst auf Warmasphalt umgestellt hat. «Das ist leider nicht so einfach», erklärt Martin Hugener von der Empa-Abteilung «Strassenbau / Abdichtungen». «Denn sämtliche Produktionsanlagen sind noch auf die Herstellung von regulärem Heissasphalt ausgelegt.» Konkret: Die Brenner der Mischanlagen müssten überall optimiert werden, um Warmasphalt in grossem Stil herstellen zu können. ec c in - sp a t im Pra istest Strassenbau ist sehr ressourcenintensiv und verursacht erhebliche CO2-Emissionen. Ein internationales Forschungsprojekt der Gemeinschaftsinitiative des Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (Interreg) will dies nun ändern. Im Rahmen des ORRAP-Projekts («Optimales Recycling von Ausbauasphalt auf verkehrsschwachen Strassen») sollen Methoden entwickelt werden, um Asphalt besser recyceln zu können und die Umwelt entsprechend weniger zu belasten. Empa-Forschende um Christiane Raab aus der Abteilung «Strassenbau / Abdichtungen» haben dafür ein neues Verfahren entwickelt. Dem körnigen Ausbauasphalt wird dabei lediglich Wasser beigegeben und das Material danach durch Walzen verdichtet. Um die Emissionen möglichst gering zu halten, wird der Asphalt zudem «kalt» verlegt. Damit haben die Forschenden in Wahlen im Kanton Basel-Land eine Teststrecke asphaltieren lassen, deren Tragschicht aus reinem kalt verlegten Recyclingasphalt besteht. Bis im nächsten Sommer wird dieser Strassenabschnitt normal befahren. Danach werten die Forschenden aus, wie gut der neu ausgewalzte Asphalt hält, wenn keine Verjüngungs- oder Bindemittel dazugegeben werden.
08 BAUKADER 12 | 2019
// EVENTS
Swissbau. Bringt alles zusammen. ie f
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Alle zwei Jahre ist die Swissbau Inspirationsquelle, Austauschplattform und Innovationsradar für die Schweizer Planungs-, Bau- und Immobilienbranche und zeigt die Bautrends von Morgen.
Als führende Fachmesse der Bau- und Immobilienwirtschaft in der Schweiz ist die Swissbau Blickfang und Zugkraft für Fachwie auch Privatbesucher, die sich von innovativen Produktpräsentationen und informativen Veranstaltungen inspirieren lassen.
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An fünf Messetagen präsentieren sich über 850 Aussteller auf 110'000 m2 Ausstellungsfläche und zeigen, wie wir heute und zukünftig bauen werden. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist in der Baubranche omnipräsent und für private Bauherren von grosser Bedeutung: Wärmedämmung, Fenster, Türen und Fassaden, innovative Technologien der Gebäudeautomation wie auch erneuerbar Heizen sind wichtige Themen an der Swissbau.
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Text und Foto: Swissbau
Von Mensch zu Mensch: Die Swissbau holt alle zwei Jahre die Entscheidungsträger der Baubranche nach Basel.
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EVENTS //
BAUKADER 12 | 2019 09
Der Baukader-Verband ist auf
Zukunftskurs inheitliche Mitgliederbeitr ge, entrales n asso und eine Au rischung von Leitbild und Strategie – An der 1. Präsidententagung informierte der Zentralvorstand aus erster Hand über die Zukunftsabsichten des traditionsreichen Baukader-Verbandes. Eine Arbeitsgruppe soll Vorschläge zu Inkasso und Mitgliederbeitrag erarbeiten.
Text: Anita Bucher Fotos: Baukader Schweiz
«Muss unsere Sektion künftig bei der Geschäftsstelle um Geld bitten?» Die Unsicherheit war gross, nachdem der Zentralvorstand über seine Zukunftsabsichten informiert hatte. Viele Fragen konnten aber in den anschliessenden Workshops bereits geklärt werden. Und die anwesenden Vertreter von 35 verschiedenen Sektionen konnten aufatmen. Zentrales Inkasso – autonome Verwaltung Die Geschäftsstelle möchte keineswegs in die Autonomie der Sektionen eingreifen, sie bietet beim Einzug der Mitgliederbeiträge lediglich eine Vereinfachung des bestehenden Systems an. «Das zentrale Inkasso soll die Abläufe vereinfachen», bestätigt Zentralpräsident Pius Helg. Die Mitgliederbeiträge jedoch fliessen weiterhin in die zuständigen Sektionen. Mit dem neuen System möchte der Zentralvorstand die Sektionen entlasten. Denn vielerorts haben diese Mühe neue Vorstandsmitglieder zu finden und die erforderlichen Schlüsselpositionen wie den Kassier zu besetzen. in eit ic er it ieder eitra f r ezie te ac uc s er un Ein weiteres Anliegen des Zentralvorstandes ist die Vereinheitlichung der Mitgliederbeiträge. Derzeit gelten bei den 38 Sektionen ganz unterschiedliche Konditionen. «Damit ist es äusserst schwierig schweizweit neue Verbandsmitglieder zu bewerben, da man einem potenziellen Neumitglied keinen allgemein gültigen Tarif nennen kann», so Helg. Diese Argumentation sorgte im Plenum für allgemeines Kopfnicken. Eine Arbeitsgruppe
70 Sektionsmitglieder aus 35 Sektionen nahmen teil.
soll nun klären, wo man einen einheitlichen Mitgliederbeitrag ansetzen müsste und zu welchen Konditionen ein zentrales Inkasso für alle Sektionen umgesetzt werden kann. Erste Resultate sind bis zu den Regionalkonferenzen im Frühling zu erwarten. ustausc mit esc ftsste e und entra vorstand Geschäftsleiterin Regina Gorza nutzte die Gelegenheit die 70 Sektionsmitglieder gleich auch über die Dienstleistungen der Geschäftsstelle zu informieren. Weiter motivierte sie dazu, die aktuellen Anliegen aus den Sektionen betreffend Geschäftsstelle und Zentralvorstand zu sammeln. «Wir sind Eure Dienstleister», sagte sie. «Teilt uns eure Erwartungen und Wünsche mit, damit wir euch bei der Sektionsarbeit optimal unterstützen können.» Anliegen und Ideen aller Art wurden in der Folge auf Flip-Chart-Blättern gesammelt und werden bald ausgewertet.
eue itar eiterin ommuni ation Die neue Kommunikationsverantwortliche fürs BAUKADER-Magazin, Anita Bucher; stellte sich gleich persönlich vor. Als ausgewiesener Kommunikationsprofi mit grosser redaktioneller Erfahrung freut sie sich sehr auf die neue Herausforderung bei Baukader Schweiz. Seit über acht Jahren schreibt sie über nachhaltige Bauprojekte und ist so mit der Bau-Branche bereits vertraut. et or in und ustausc Nebst Neuigkeiten und Workshops wurde an der Präsidententagung fleissig Networking betrieben und der Austausch gepflegt. «Das ist überhaupt der wichtigste Teil für uns», bestätigten mehrere anwesende Baukader. Und so war die Stimmung beim Mittagessen bestens und man tauschte sich engagiert über die Fortschritte der aktuellen Bauprojekte aus, bevor am Nachmittag in den Regionalkonferenzen noch lokale Anliegen geklärt wurden.
10 BAUKADER 12 | 2019
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Ein Erfolgsprojekt: «Mädchen-bauen-los» Einmal im Jahr sind die Maurerkellen in den Maurerlehrhallen fest in Frauenhand. Dann nämlich, wenn Zukunftstag ist. In Zusammenarbeit mit dem nationalen Zukunftstag wurden schweizweit Projekte ins Leben gerufen, die Mädchen und Buben von der 5. bis zur 7. Klasse die Möglichkeit für einen Rollenwechsel geben. Text: Anita Bucher Fotos: zvg
«Mädchen-bauen-los», das Projekt von Baukader Schweiz zielt darauf ab mehr weibliche Jugendliche für einen Bauberuf zu begeistern. Über 200 Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren nahmen die Gelegenheit wahr und schnupperten in 24 teilnehmenden Betrieben Bau-Luft. Ein Augenschein in der Maurerlehrhalle in Sursee. «Wer einen Bauberuf erlernen möchte braucht handwerkliches Geschick, eine gute Konstitution, Kraft und ganz wichtig Köpfchen», erklärt Adrian Berisha, Fachinstruktor der Maurerlehrhallen Sursee (MLS) gleich zu Beginn. «Mauern ist nicht bloss Backsteine auf einander schichten, man muss
Achtung fertig Mörtelmasse. Die Mädchen zeigen keine Berührungsängste.
auch planen können, Pläne lesen, ausmessen und umsetzen. Im Bauwesen gibt es viele interessante Berufe, die ich euch zeigen werde und auch viele Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln.» Die Begeisterung, mit der er erzählt, ist ansteckend und so raten die Mädels gerne mit, wenn es zum Beispiel darum geht abzuschätzen wie lange es Bauberufe bereits gibt oder wieviel Prozent der Fläche unseres Landes bebaut sind. – Angereichert mit Anekdoten aus dem Berufsleben ist die Theoriestunde schnell vorbei. Interessiert erkunden die Mädchen zusammen mit dem Fachinstruktor den Campus. Nicht alle sind freiwillig hier. Yllka und Rina, die beiden Mädchen aus Gersau haben sich vom Lehrer zu diesem Perspektivenwechsel überreden lassen. Ihr eigentlicher Berufswunsch ist schon lange klar: «Wir wollen Kleinkinder-
erzieherinnen werden», übernimmt Yllka das Wort gleich für beide. Nora und Sibylle hingegen können sich eine Karriere auf dem Bau durchaus vorstellen. rte vase und da- inci- r c e Mit Fachinstruktor Guiseppe Gisoldo geht’s zum praktischen Teil. Hier dürfen die Mädels ihre Hände in Mörtel tauchen und sich eine Mörtel-Blumenvase basteln. Die Stimmung ist ausgelassen, Gelächter ertönt. Mit beiden Händen in der Mörtel-Wanne herumrühren ist ganz offensichtlich ein Highlight. Das weiss auch Gisoldo, der dasselbe Programm schon mehrmals mit Schulklassen durchgeführt hat. «Hier tauen auch die letzten Mädchen auf», meint er schelmisch. Tatsächlich haben die Jugendlichen jetzt ihre Scheu verloren und packen engagiert mit an.
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Viel zu schnell ist die Vase fertig. Zum Glück hat Gisoldo noch mehr Programm vorbereitet. Mit jeweils acht gleich langen Brettchen sollen die Mädchen in Zweier-Teams eine Leonardo-da-Vinci-Brücke bauen, die dann sogar belastbar ist. Ein Anschauungsobjekt steht bereits da. Wie aber baut man diese nach? – Das Rätselraten unter den Jugendlichen ist gross, bis Fachinstruktor Berisha ein paar Tipps gibt. Jetzt geht es schnell und alle Brücken stehen. Vorsichtig testen die Jugendlichen ihre Stabilität und sind fasziniert was man nur mit ein paar Brettchen ohne Zuhilfenahme von Nägeln, Schrauben oder Leim innert Minuten konstruktiv bauen kann. e st and an e en mit ac stein und rte Jetzt sind alle hochmotiviert für den nächsten Schritt. In der Maurerlehrhalle dürfen die Mädels gemeinsam mit den Maurer-Lehrlingen aus dem 1. Lehrjahr Backsteine setzen und mit Mörtel eine Mauer bauen. Schnell
verteilen sich die Mädchen zu den Lehrlingen und schwingen bald schon selbst die Maurerkelle. «Gar nicht mal so einfach», bemerkt eines. «Irgendwie ist da immer zu viel oder zu wenig Mörtel dran.» Etwas weiter drüben kämpft eine andere der jungen Frauen mit den Abständen. «Ich hätte nicht gedacht, dass Maurer so genau arbeiten müssen», sagt sie. Aber die Wasserwaage ist gnadenlos und zeigt die kleinsten Abweichungen an. Immerhin: Der Mörtel aus der Lehrhalle ist ein Übungsmörtel, der niemals fest wird. Genug Zeit also, die Mauer abzubrechen und nochmals anzufangen. Mit Feuereifer wird gemauert und gemörtelt, was das Zeugs hält. Fachinstruktor Gisoldo hält sich im Hintergrund und beobachtet. Aus Erfahrung weiss er, dass dies der beliebteste Teil des Zukunftstages ist. «Hier kriegen wir die Mädels meistens kaum mehr weg», lacht er. Offensichtlich ist der heutige Tag für alle eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag. – Viel zu rasch ist die Zeit um. Bevor
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sich Berisha von der Gruppe verabschiedet gibt er den Mädchen aber noch einen wichtigen Tipp für die Berufswahl mit: «Geht so viel wie möglich, und so unterschiedliche Sachen wie möglich schnuppern. Nur so könnt ihr herausfinden, was euch Spass macht. Für welchen Beruf auch immer ihr euch später entscheidet: Wichtig ist, dass der gewählte Beruf euch Freude macht, und eine Zukunfts-Perspektive bietet.» – Ob Nora und Sibylle in ein paar Jahren tatsächlich eine Baukarriere starten, steht derzeit noch in den Sternen. Der Grundstein für die Begeisterung an einem Bauberuf aber, der wurde heute am Zukunftstag 2019 gelegt.
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gestaltung der Bedingun gen und die gestärkte Innovationskraft sind die entscheidenden Pluspunkte des Leasings gegenüber der Finanzierung über einen klassischen Investi tionskredit. Trotz der grundsätzlich günstigen Kreditbedingungen im derzeitigen Tiefzinsumfeld ist das Leasing attraktiver, da sich der Zinssatz auch an der Werthaltigkeit des Objektes orientiert und die Höhe der Anzahlung und Raten auf die jewei lige Unternehmensstrate gie und branchenspezi fische Zyklen abgestimmt werden.
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16 BAUKADER 12 | 2019
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Neues Modell mit Zukunft
Die Ausbildung HF Bauführung im CAMPUS SURSEE Bildungszentrum ist sehr gefragt. Um der steigenden Nachfrage nachzukommen, wird das Angebot ab 2020 nicht nur als Blockausbildung, sondern neu auch als berufsbegleitender Lehrgang (Fachrichtung Verkehrswegbau) angeboten. Die Unterschiede der beiden Ausbildungsmodelle auf einen Blick.
Text und Fotos: Campus Sursee
Auf mehreren Baustellen die Fäden zusammenhalten, Verhandlungen führen, Abläufe sowie das Budget im Griff haben, ein Team leiten, Termine koordinieren – was mindestens so interessant und vielfältig wie anspruchsvoll klingt, gehört zum Tagesgeschäft eines Bauführers. In der ganzen Schweiz sind gut ausgebildete Bauführer sehr gesucht. eues ode a Die Ausbildung zum Bauführer am CAMPUS SURSEE stösst aktuell an ihre Kapazitätsgrenzen. Ab August 2020 wird die HF Bauführung Verkehrswegbau darum erstmals neben der bisherigen Blockausbildung auch als berufsbegleitende Ausbildung durchgeführt. Das heisst: Zwei- oder dreitägige Ausbildungssequenzen verteilen sich über das ganze Jahr. Wenn sich diese Methode bewährt, werden auch bald die Hochbauer von dieser neuen Variante profitieren können. erufs e eitend ein rfo smode Mit dem zusätzlichen Gefäss kann der CAMPUS SURSEE alle Anmeldungen zur Bauführerausbildung berücksichtigen und so der Nachfrage auf dem Schweizer Markt nach ausgebildeten Bauführern gerecht werden. Diese Ausbildung ist ausserdem eine gute Variante für kleinere und mittlere Betriebe, da sich die Abwesenheiten im Betrieb auf kurze, überschaubare Sequenzen beschränken. Die Kosten für die Ausbildung und der erstrebte Abschluss bleiben selbstverständlich gleich. Auch die Anzahl Ausbildungstage und die erlernten Module sind die selben.
Der Vergleich
Blockausbildung 2020 Ausbildungs-Nr. 4541
Berufsbegleitend 2020 (neu) Ausbildungs-Nr. 4543
Anzahl Ausbildungstage
185
185
Dauer
November 2020 – April 2022
August 2020 – April 2023
Frequenz
2 Blöcke à 17 bzw. 20 Wochen ca. alle 2 Wochen
Ausbildungseinheiten
1. Block: 85 Tage 2. Block: 100 Tage (Diplomarbeit)
59 Einheiten à je 2 – 4 Tage 1 Einheit à 10 Tage (Diplomarbeit)
Unterrichtstage
Montag bis Freitag
i.d.R. Donnerstag bis Samstag
Zeitpunkte
Winterhalbjahr
über ganzes Kalenderjahr verteilt
ra en an oni st eiter der auf rersc u en im C P : o ie t der zentra e ntersc ied der erufs e eitenden us i dun zur este enden oc aus i dun ?
Hauptsächlich in der Intensität. Die Blockausbildung ist eine konzentrierte Vollzeit-Ausbildung, verteilt auf zwei Semester während des Winterhalbjahrs. Bei der berufsbegleitenden Variante arbeitet der oder die Studierende weiterhin in der Firma und fehlt nur jede zweite Woche während ein bis zwei Arbeitstagen. Dafür dauert die Ausbildung drei Jahre. Auch aus lerntechnischer Sicht ist die neue Variante interessant, wie das Gelernte sofort im Berufsalltag umgesetzt werden kann und zwischen den Einheiten genügend Zeit bleibt, um die Themen zu vertiefen.
rauc t es or enntnisse?
Unabhängig des Modells muss ein Teilnehmender die Polierschule erfolgreich abgeschlossen haben, um in die Bauführerschule einzusteigen. Oder er bringt die Zulassung über die abgeschlossene HF Passerelle Bauführung mit. Darüber hinaus müssen alle Teilnehmenden eine Aufnahmeprüfung absolvieren. Wann startet die neue erufs e eitende us i dun ?
Die HF Bauführung Verkehrswegbau berufsbegleitend beginnt am 17. August 2020. Die Aufnahmeprüfung findet am 15. Mai 2020 statt. : Toni Ast, Schulleiter HF Bauführung Tel. 041 926 22 38 hf-baufuehrung@campus-sursee.ch
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18 BAUKADER 12 | 2019
// BAUSTELLE DES MONATS
BAUSTELLE des Monats
am Lötschberg-Scheiteltunnel Seit Herbst 2018 und voraussichtlich bis Ende 2022 saniert die ARGE Marti Lötschberg-Scheiteltunnel (LBST) im Auftrag der BLS die Fahrbahn des 14,6 Kilometer langen Lötschberg-Tunnels. Die Auftragssumme: rund 96 Millionen Franken. Die logistische und sicherheitstechnische Herausforderung: gewaltig. Simon Bertholet, dipl. Bauing. ETH und Projektleiter der Marti Tunnel AG erzählt.
Text: Flurina Schenk Fotos: zvg
Der erste Schnee hat sich über das 1200 Seelen-Dorf Kandersteg gelegt und es ist Zwischensaison. Nur beim Tunnelportal des Lötschberg-Scheiteltunnels herrscht Hochbetrieb. Hier steht seit Mitte 2018 eigentlich ein Dorf im Dorf. Mit rund 70 Container-Zimmern, einer Werkstatt, vielen Menschen und ebenso vielen Maschinen. Und wäre es ein Dorf, wäre Simon Bertholet dessen Gemeindepräsident. «Als Projektleiter bin ich hier eigentlich der Geschäftsführer der Baustelle», sagt er später im Gespräch.
ei ic ti e eic en Zwei Weichen in der Mitte des Tunnels teilen die Fahrbahn in vier separat befahrbare Abschnitte. Daraus ergeben sich vier Bauetappen: eine pro Jahr. Einschränkend sind die Bedürfnisse des Autoverlades KanderstegGoppenstein, der die Ausbauphasen im Jahreszyklus vorgibt: Hochsaison (Dezember bis Ostern) Freigabe des Tunnels von Freitag, 12.00 Uhr bis Montag, 06.00 Uhr. In dieser Zeit können ausschliesslich Vorbereitungsarbeiten ausgeführt werden.
Viertelsperre (Ostern bis Oktober) Ein Abschnitt ist gesperrt. Auf diesem wird die alte Fahrbahn ausgebaut und die neue Fahrbahn eingebaut. Halbsperre (Oktober bis Dezember) Abschnitt über einen Spurwechsel gesperrt. In dieser Phase wird die Fahrbahn erneuert und die Weichen werden ersetzt. Spätestens jetzt wird klar, dass hier das Bauprogramm bis ins letzte Detail getaktet sein muss. Anders geht es nicht. Für Bertholet ist denn auch die absolut ausschlaggebende
Bertholet empfängt mich am Stehpult im Büro-Container. Er weiss um die Komplexität seines Projektes und nimmt sich für dessen Vorstellung viel Zeit. Geduldig beantwortet er Fragen, erklärt und erklärt noch einmal. Zusammengefasst ist der Auftrag, den die ARGE LBST hier hat, der folgende: Die Fahrbahn des einröhrigen, doppelspurigen Eisenbahntunnels, der von 1907 bis 1913 gebaut wurde, muss erneuert werden. Dies geschah in den 1970er Jahren zum letzten Mal. Heute heisst es Schotterfahrbahn raus und Feste Fahrbahn rein – an sich im Gleisbau nichts Spezielles. Aber unter laufendem Verkehr und auf äusserst engem Raum laut Bertholet an der Grenze des Möglichen.
Bauen unter laufendem Verkehr: Rund 200 Züge fahren pro Tag durch den Tunnel. Abstand zwischen den Geleisen: zum Teil weniger als 3,45 cm.
BAUSTELLE DES MONATS //
BAUKADER 12 | 2019 19
Simon Bertholet, dipl. Bauing ETH, Projektleiter Marti Tunnel AG.
Gleisbau: Die Feinjustierung ist Handarbeit.
Phase die Arbeitsvorbereitung. «Da zeigt sich immer wieder, wie gut oder schlecht unsere Planung war», bestätig er. Feinjustierungen gebe es immer, sagt der Profi und vielleicht auch mal die eine oder andere schlaflose Nacht. onorai an der unne dec e Wenn der Platz auf allen Seiten fehlt, bleibt nur noch die Schiene. Im Fall des Lötschberg-Scheiteltunnels nicht nur diejenige auf der Tunnelsohle, sondern auch eine am Gewölbe, ein sogenanntes «Monorail». Und dieses löst nicht nur logistische, sondern auch sicherheitstechnische Herausforderungen: Mit den am Monorail aufgehängten
Installationen sind nur Vertikal- und LängsBewegungen möglich und somit kein seitliches Schwenken in der Gefahrenzone des Betriebsgleises. eta tet ist ier nic t nur der a rp an Das Wochenprogramm ist bewusst getaktet und mit kleinen Abweichungen immer gleich. Und das für rund insgesamt 100 Bauprofis während 24 Stunden an sieben Tagen und in vier Schichten. Von Montag bis Sonntag ist die Zeit von 22.00 bis 06.00 Uhr für Installationsarbeiten und Wartung vorgesehen. Samstags wird von 06.00 bis 14.00 Uhr zuerst das Gleis und anschliessend von Samstag, 14.00 bis Sonntag, 22.00 Uhr der Schotter ausgebaut und die Sohle gereinigt. Montag und Dienstag wird von 06.00 bis 22.00 Uhr die Grundtragplatte betoniert, anschliessend folgt von Mittwoch, 06.00 bis Donnerstag, 14.00 Uhr der Einbau des Gleises und Donnerstag von 14.00 bis Freitag, 22.00 Uhr wird der Vergussbeton angebracht. «Pause?», frage ich einen Bauprofi, der im Aufenthaltsraum einen Kaffee trinkt. Er müsse warten, bis der Zug fahre, antwortet er. Und Simon Bertholet bestätigt: «Ja, die unproduktiven Zeitaufwände infolge der beschränkten Zugänglichkeit und der langen Anfahrtswege an die Arbeitsstelle im 14,6 km langen Tunnel sind beträchtlich.» Das sei nicht ganz einfach. Und man könne es sich fast ein wenig wie Pendeln zum Arbeitsplatz vorstellen, nur mit sehr beschränktem Angebot: «Die Bauzüge fahren nach Fahrplan und in Absprache mit dem Fahrdienst der BLS in Spiez.»
Bertholets Blick schweift über seinen Bauplatz am Tunnelportal im Kandersteg. Welche Maschinen hier im Einsatz sind? «Drei ehemalige SBB-Loks, die die Marti Tunnel AG für ihre Bedürfnisse gekauft und renoviert hat, ein Ankerzug mit einem Bohrgerät für Anker, ein Gleisausbau und -einbauzug mit Flachwagen, ein Schotterzug und zwei Betonzüge», zählt er auf. Nach den Herausforderungen bei dieser Baustelle muss man ihn nicht fragen. Nichts geht über die Sicherheit, und Zeit und Platz sind Mangelware. Freude macht ihm die Vielseitigkeit seines Job, und sein Herzblut gilt dem Tunnelbau: «Das Abenteuer Tunnelbau fasziniert mich.» Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Marti Tunnel AG (Untertagearbeiten, Federführung, technische und kaufmännische Leitung) Marti AG Bern (Übertagarbeiten) Furrer+Frey, Fahrleitungsbau Bär Bahnsicherung AG MEV Independent Railway Services, EVU und Sicherheitsleistungen Vanoli AG, Zofingen, Gleisbau SiBau Management GmbH, Sicherheitsmanagement P Emch+Berger AG, Bern ILF Consulting Engineers, Zürich BLS Netz AG, Bern
20 BAUKADER 12 | 2019
// BAUKADER DES MONATS
Fragen: Flurina Schenk
Fragen an unseren Baukader des Monats
Andreas STEINGER
Andreas Steinger ist 1968 geboren. 1987 hat er seinen Lehrabschluss als Gartenbauer gemacht. 1990 – 1993 folgte die Ausbildung zum eidg. dipl. Polier Gartenbau (Obergärtner). Danach noch einen Abschluss einer Handelsschule. Andreas hat 2015 die Ausbildung zum eidg. dipl. Strassenbaupolier erfolgreich absolviert. Andreas ist seit dem Juli 2018 Leiter Werkdienst Stellvertreter bei der Gemeinde Baar. Er ist seit 2011 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Zug und wurde an der Delegiertenversammlung 2019 in die Geschäftsprüfungskommission (GPK) von Baukader Schweiz gewählt. Andreas ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter. Seine Hobbies sind Sport und Lesen. ann
utet ei dir der
Um 5.30 Uhr.
ec er?
ie vie eit ver rin st du t ic auf der auste e und oder im ro?
Zwischen 9,5 und 10 Stunden, 50% im Büro und 50% unterwegs auf Baustellen. as ef t dir am meisten an deiner r eit?
Die Abwechslung. Kein Tag ist gleich, wie der andere. Zum Teil kommen kurzfristige Meldungen, wo es relativ schnell eine Lösung braucht: Unfälle, Unwetter oder bei Baustellen kommen Leitungen zum Vorschein, die nicht in den Plänen sind … rdest du dic erne eiter i den? enn ja in e c em ereic ?
Grundsätzlich bin ich immer offen für Neues. Das Leben ist voller Veränderungen. Es kommen neue Technologien, neue Arbeitstechniken etc. Den Spruch: «Das hemmer immer e so gmacht!», möchte selbst nicht benutzen. Im Bereich Offertwesen und Kalkulation würde ich mich gerne weiterbilden.
er c erpun t dieser us a e ist u unftstrends as interessiert dic zu diesem ema?
Mich würde es interessiere zu verstehen, wohin die Reise gehen könnte, was für Möglichkeiten in Zukunft auf uns zukommen. Wer weiss, ob Hilfskonstruktionen, wie «Robotermensch» die man Überziehen kann, um schwere Lasten zu tragen nicht schon bald auf den Baustellen anzutreffen sind. Einfach das ganze Thema Digitalisierung: Wo hört die Reise auf, wenn überhaupt? Was ist dir neben deiner r eit ic ti ?
Meine Familie, das soziale Umfeld, Sport und Bewegung. o ver rin st du deinen n c sten r au ?
Im Goms am Langlaufen hoffentlich bei Schnee und Sonnenschein! e c e f nf in e ommen ne en deinen ie sten mit auf die nse ?
Etwas zum Lesen, das Bike, Esswaren, Feuerzeug und Hängematte.
BAUK ADER des Monats
«Als neues Mitglied der GPK sind mir »
as rin t dir deine it iedsc aft ei au ader c eiz?
Ein Netzwerk im Baubereich und der Austausch mit Kollegen. Ich kann immer einen Baukaderkollegen um Rat fragen, wenn ich nicht mehr weiterweiss, kurzfristig und per Telefon. Ich weiss ja nie alles, und es gibt immer wieder neue Problemstellungen auf dem Bau, die vielleicht ein anderer schon erlebt hat, und weiss wie man das Problem am besten das löst. ast du einen unsc an au ader c eiz?
Macht weiter so! Danke an alle, die sich für das Baukader einsetzen. u ist seit der e e iertenversamm un it ied der esc ftspr fun s ommission P von au ader c eiz as ist dir in dieser un tion ic ti ?
Mir ist es wichtig, dass ich mich gut in die Themen einlese, und wenn es dann mal klemmt, will ich gemeinsam mit den Betroffenen nach Lösungen suchen.
VERBAND //
Infoflash
06/2019 Informationen aus der Sitzung des Zentralvorstands vom 29.11.2019. Text: Regina Gorza
An seiner letzten Sitzung im zu Ende gehenden Jahr hielt der Zentralvorstand einen Rückblick auf die - in den Herbstmonaten - durchgeführten Tagungen und Anlässe. So auf den gelungenen Event für die Club 100 Firmen mit dem Besuch im Gotthard Basistunnel; die erste Präsidententagung, deren Auftakt erfolgreich verlief (siehe separaten Bericht) und die Regionalkonferenzen. Im Ausblick auf das neue Jahr wurde über den Inhalt des Workshops vom Februar gesprochen und es galt den Ablauf der Delegiertenversammlung festzulegen. Beschlossen wurden auch die Zinssätze für die Sektionskonti. Diese erfahren keine Änderungen. Die Präsidenten und Kassiere erhalten dazu noch ein separates Schreiben. Und bereits galt es Vorentscheidungen für die Erarbeitung des Rahmenbudgets 2021 zu treffen. ertr
e
o z au r un der indest ne im o z au e er e im a r um Die Sozialpartner Holzbau Schweiz, Syna, Unia, Baukader Schweiz und Kaufmännischer Verband haben für die Schweizerische Holzbaubranche eine Zusatzvereinbarung zum Gesamtarbeitsvertrag bezüglich der Mindestlöhne für das Jahr 2020 verabschiedet. Für 2020 wurde als Zeichen der Leistungsanerkennung für die Mitarbeitenden eine generelle Erhöhung der Mindestlöhne um 1.5 Prozent gemäss Lohntabellen des GAV Holzbau vereinbart. Die Allgemeinverbindlicherklärung der Mindestlöhne 2020 wurde beim Bundesrat beantragt. Zudem steigen aufgrund der Stufenanstiege in den Lohntabellen des GAV in den ersten zehn Erfahrungsjahren die Löhne
im Holzbaugewerbe durchschnittlich um 1,8 bis 2,8 Prozent. In den Stufenanstiegen, welche in den Lohntabellen integriert sind, werden vor allem die jeweilige Berufserfahrung in der Funktion, die individuellen Fort- und Weiterbildungen und die verschiedenen Anstellungsfunktionen berücksichtigt. Vom Stufenanstieg in den ersten zehn Erfahrungsjahren sind ca. 70 Prozent der Mitarbeitenden direkt betroffen. au adervertra Die redaktionellen Arbeiten am Baukadervertrag sind abgeschlossen. Namentlich wurden die diversen Zusatzvereinbarungen integriert. Ab Januar sind die neuen Verträge erhältlich. Zu beziehen bei der Geschäftsstelle in Olten oder als Download auf der Webseite www.baukader.ch unter Neues & Wissen. nformationen aus der esc ftsste e Persone es Seit dem 2. Dezember unterstützt Ana Jurcevic als Marketingassistentin unser Team. Wir haben uns sehr auf sie gefreut. Mit ihrem Eintritt ist nun die Belegschaft der Geschäftsstelle wieder vollzählig. it iederaus eise Mitte Dezember werden die Mitgliederausweise für das nächste Jahr verschickt. Mit diesen erhalten Baukader-Mitglieder wiederum Vergünstigungen bei einigen unserer Partner. er a sprodu te Neu im Shop erhältlich ist die Broschüre «Einführung in die Baugeomatik» in deutscher Sprache. Bis 31.12.2019 kann diese zum Spezialpreis von Franken 20 (für Baukader-Mitglieder) und Franken 25 für externe Personen bezogen werden. Sie wird auch in die Sprachen Französisch und Italienisch übersetzt. Wir werden über den Newsletter berichten.
BAUKADER 12 | 2019 21
VERBAND //
Baukader Schweiz wünscht ein erlebnisreiches und buntes 2020!
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VERBAND //
Region Ost:
Regionalveranstaltung Besuch beim ZV-Präsidenten, Pius Helg, und Sommer-Grillparty mit Urs Surber, «Grillchampion». Text und Fotos: Tschortsch Zürcher
Mit Urs Surber haben wir an unserer Regionalveranstaltung Ost einen erfahrenen Grillleur gehabt, der uns seine Tipps und Tricks verraten hat. Vom Poulet über verschiedene Wild-Fleische konnten wir auch Spezialitäten, wie Fleisch von mit Biertreber gefütterten Schweinen, degustieren. Dazu hat Maurizio verschiedene Weine kredenzt. Herzlichen Dank für diesen tollen Event.
Der Grillchampion im Einsatz für die Baukader der Region Ost auf dem wunderschönen Grillplatz Sertigtal.
BAUKADER 12 | 2019 23
24 BAUKADER 12 | 2019
// VERBAND
mit Kartoffelgratin Bilderbuchwetter, Weindegustation, Schinken im Asphalt und Besichtigung der Asphaltmine. Die diesjährige Baukader-Reise der Sektion Luzern führte in den Kanton Neuenburg und beinhaltete viele Highlights. Text: Silvio Bernasconi Foto: Josef Hodel
Bei herrlichem Sommerwetter fuhren 35 gut gelaunte Baukader und Begleiterinnen mit dem neuen Volvo-Car der Firma Huber Entlebuch in die Westschweiz. Bereits unterwegs machte der Chauffeure auf die vielen sehenswerten Bauten aufmerksam. Der erste Halt galt der Weinkellerbesichtigung in der Cave des Lauriers in Cressiers wo Jungo und Fellmann exzellente Weissweine keltern. ie issens ertes er e er und ein e er Christian Fellmann begrüsste die Baukader und führte sie sogleich zu einem Rebberg. Hier begann er in einem sympathischen Westschweizerdeutsch zu erzählen. Mit seinem umfangreichen Fachwissen und seinen realitätsgetreuen Berichten teilte er
eindrücklich seine Erfahrung mit den Besuchern. Am Rande des Rebbergs wusste er vorerst viel über die Geschichte des seit 1879 bestehenden Betriebes zu erzählen. Später erfuhr die Gruppe viel über Rebbau und Kelterung. In den Keltereiräumen konnte man sich die notwendigen Arbeiten, die zur Herstellung von Wein anfallen, selbst anschauen, beginnend bei der Traubenlese bis zur Abfüllung des Weines in Flaschen. Anschliessend folgte die Weindegustation, bei der die Baukader drei Weine degustieren und dazu leckere Häppchen geniessen konnten. Einige Kollegen nutzten die Gelegenheit und orderten vom degustierten köstlichen Wein. sp a t in der ine und auf dem isc Danach ging es direkt in das «Café des Mines», wo eine weltbekannte Spezialität serviert wurde: In Asphalt gekochter Schinken
mit Kartoffelgratin und Salat. «Es schmeckte einfach hervorragend», da waren sich alle einig. Und auch der Service war trotz der vielen Leute schnell und zuvorkommend. Frisch gestärkt ging es zu den Asphaltminen. Hier waren bereits 1711 Asphaltvorkommen entdeckt und zuerst nur spärlich für medizinische Zwecke abgebaut worden. Erst von 873 bis 1986 folgte der industrielle Abbau. Die gegrabenen Stollen sind ca. 100 Kilometer lang. Allerdings ist heute nur noch rund ein Kilometer davon öffentlich begehbar. An verschiedenen Stationen lernt man die damaligen Arbeitsmetoden und die damals gebrauchen Geräte und Maschinen kennen. Man sieht auch Flöze (Lagerstätten von Rohstoffen), die sehr eng sind. Waren es bis 1975 ausschliesslich Pferdefuhrwerke, welche die Asphaltwagen ins Freie zogen, stellte man später auf elektrische Lokomotiven um. Mit vielen neuen Eindrücken verliessen die Teilnehmer der Baukader-Reise die Mine gegen 16.00 Uhr und traten die Rückfahrt an. Ein schöner und unvergesslicher Tag mit vielen Highlights ging zu Ende und man war sich durchgehend einig: «Dem Vorstand gebührt ein Riesendank für die vortreffliche Organisation und der Weinkellerei ein eben solcher für die nette Gastfreundschaft.»
Reben wollen gehegt und gepflegt werden. Christian Fellmann erklärte, was zu tun ist.
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BAUKADER 12 | 2019 25
im aargauischen Sins Am Samstag, 16. November 2019 kam die Sektion Schwyz und Umgebung in den Genuss einer Baustellenführung auf der Grossbaustelle d est-Umfahrung ins: unnel, Br c e, reisel, hier findet sich alles auf einmal und das in Dimensionen, die durchaus Eindruck machen. Text und Fotos: Thomas Schädler
Sins im Kanton Aargau. Über 19'000 Fahrzeuge fahren täglich durch das Dorf. Eine grosse Belastung für alle. Dass dies in Zukunft nicht mehr so ist, dafür soll das Jahrhundertprojekt Südwest-Umfahrung Sins sorgen. 88 Millionen Franken sind dafür budgetiert. Zehn Millionen davon zahlt die Gemeinde Sins, der Rest wird vom Kanton übernommen. Das Grossprojekt beinhaltet einen 912 Meter langen Tunnel, eine 67 Meter lange Brücke und zwei Grosskreisel. usive auste enf run f r au ader c z Am 16. November 2019 kam die Sektion Schwyz und Umgebung in den Genuss einer
Baustellenführung durch Marco Kündig, Sektionsmitglied und Regionalkoordinator Zentralschweiz/ Tessin. Marco Kündig ist einer der Poliere von der ARGE Forward, die auf dieser Baustelle arbeiten. Er ist hauptsächlich zuständig für den einen Kreisel und die 67 lange Brücke. «Sehr eindrücklich, welche Massen hier verschoben werden», da waren sich die Teilnehmer der Führung einig.
möglichst die gesamte Grünfläche wieder für die Landwirtschaft genutzt werden kann. «Spannend auch die vier Brückenpfeiler, von denen jeder in eine andere Richtung schaut.» Für Gesprächsstoff war gesorgt an der exklusiven Führung. «Eine nicht ganz alltägliche Baustellenbesichtigung», da waren sich alle einig. «Danke Marco für die tolle und interessante Führung.»
indr c ic e a en spannende r c enpfei er Der Tunnel wird im Tagbau erstellt. Insgesamt wurden über 300'000 Kubikmeter Aushub getätigt. Davon werden später rund 100'000 m3 wieder eingefüllt. Wie eine Schlange liegt der frisch betonierte Tunnel im Boden, bis er wieder zugedeckt wird und
Gute Stimmung am Samstagmorgen früh: Die Südwest-Umfahrung Süd stiess auf reges Interesse.
Vier Brückenpfeiler von denen jeder in eine andere Richtung schaut: Das macht neugierig auf das Endprodukt.
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Wie oft muss ein Polier
BAUKADER 12 | 2019 27
RECHTSECKE
die Sicherheit kontrollieren? Der Polier ist für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften auf der Baustelle verantwortlich. Er hat dafür zu sorgen, dass seine Untergebenen und allfällige Mitarbeitende von Nebenunternehmungen sich an die Sicherheitsvorschriften halten. Selbstverständlich ist auch, dass der Polier nicht ständig auf Kontrollgang sein kann. Die Frage ist nur, wie oft muss kontrolliert werden. Diese Frage stellte sich auf eine Baustelle im Kanton Thurgau. Text: Markus Bischoff, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz
ac ver a t Der Polier beauftragte den Vorarbeiter und drei Mitarbeiter mit der Schalung eines Liftschachtes im 2. Obergeschoss. Innen und aussen wurde eine Betonierbühne erstellt. Bei der Betonierbühne gegen aussen wurde nur auf einer Seite eine Absturzsicherung angebracht. Die beiden Stirnseiten waren nicht abgesperrt. Der Polier hatte dreimal am Tag, letztmals um 15.00 Uhr, den Aufbau der Schalung kontrolliert. Nach dem letzten Kontrollgang bestellte er den Beton, und vor 17.00 Uhr konnte mit dem Betonieren begonnen werden. Beim Entleeren eines Kübels stürzte ein Arbeiter, welcher entweder auf der Wandschalung oder auf der Betonierbühne stand, rücklings 2,7 Meter in die Tiefe auf den Betonboden des 1. Obergeschosses und von dort weitere 0,7 Meter auf ein Baugerüst. Der Verunfallte erlitt einen Jochbeinbruch, musste einige Tage ins Spital, und konnte nach 14 Tagen wieder arbeiten. Glück im Unglück. trafverfa ren Die Staatsanwaltschaft leitete ein Strafverfahren gegen den Polier ein. Weil nicht geklärt war, ob der Verunfallte wegen der fehlenden Absturzsicherung an den Stirnseiten verunfallte, wurde dem Polier «lediglich» vorgeworfen, er habe die Regeln der Baukunde verletzt und so Menschen gefährdet, weil die Absturzsicherung gefehlt habe (Art. 229 StGB). Bekanntlich sind ab 2 Meter Ab-
sturzhöhe zu jedem Zeitpunkt ungeschützte Stellen mit einem dreiteiligen Seitenschutz zu versehen. Im Strafverfahren machte der Polier geltend, es habe sich um einen erfahrenen Vorarbeiter gehandelt. Er selber habe sich dreimal beim Liftschacht aufgehalten. Am Morgen habe er angezeichnet, vor dem Mittag habe er nochmals kontrolliert und um 15.00 Uhr sei er nochmals nachschauen gegangen. Die Arbeiten seien jeweils planmässig und ordnungsgemäss vorangegangen. Das Gerüst werde jeweils als Letztes montiert. Es sei ihm zeitlich nicht mehr möglich gewesen, vor dem Betonieren nochmals alles zu kontrollieren. Zudem habe es sich um ausgebildete Leute gehandelt, welche gewusst hätten, was zu tun sei. Leider sei dann um 17.00 Uhr der Unfall passiert. esetz ic e rund a e Art. 3 Abs. 2 der Verordnung über die Unfallverhütung besagt, dass der Arbeitgeber in «angemessene Zeitabständen» die Wirksamkeit der Schutzeinrichtungen und Schutzmassnahmen zu kontrollieren hat. Die grosse Frage ist nun, was «angemessene Zeitabstände» sind. Die Staatsanwältin fragte bei der SUVA nach. Dort wurde ihr die Auskunft beschieden, dass es keine klaren Regeln gebe, was angemessene Zeiten seien. erfa renseinste un Die Staatsanwältin befand, die Aussage des Poliers, wonach er nicht jederzeit an allen Orten sein könne, erscheine plausibel. Er
habe darauf vertrauen dürfen, dass eine Arbeitergruppe, welche hierfür ausgebildet sei, die Arbeit regelkonform verrichte. Hinzu komme der Umstand, dass er die Kontrollen nicht unterlassen habe, sondern letztmals zwei Stunden vor der Gefährdung vor Ort gewesen sei. Deshalb könne ihm kein Vorwurf gemacht werden, dass er nicht unmittelbar vor dem Betonieren nochmals alles kontrolliert habe. Die Staatsanwältin stellte das Verfahren ein. Die Kosten übernahm der Staat und die Kosten für den Beizug des Anwaltes des Rechtsdienstes von Baukader Schweiz wurden ebenfalls vom Staat bezahlt.
28 BAUKADER 12 | 2019
// VERBAND
BAUK ADER Kalender VERANSTALTUNGEN vom 15.12.2019 bis 29.02.2020
ern Bern 22.02.2020 113. Generalversammlung Seeland 14.01.2020 Treberwurstessen 01.02.2020 Abend-Anlass Thun 24.01.2020 Orientierung GV 15.02.2020 66. Generalversammlung Emmental-Oberaargau 25.01.2020 Generalversammlung Interlaken-Oberhasli 25.01.2020 Sektionsmeisterschaft Eisstock Ice Magic, Interlaken 22.02.2020 Generalversammlung in Brienz entra sc eiz essin Luzern 25.01.2020 106. Generalversammlung Zug 18.01.2020 Generalversammlung 2019 22.02.2020 Skitag Schwyz und Umgebung 07.02.2020 Fondueabend Illgau Uri 01.02.2020 60. Generalversammlung Unterwalden 09.01.2020 Jassmeisterschaft, Schlüssel-Alpnach 29.02.2020 55. Generalversammlung in Nidwalden ord estsc eiz Fricktal-Brugg-Baden 31.01.2020 Generalversammlung Restaurant Cockpit Liestal und Umgebung 21.02.2020 64. Generalversammlung, Rest. Kaserne, Liestal Aarau-Freiamt 17.01.2020 24. Generalversammlung Rest. zur Linde, Staufen Olten 17.01.2020 Themenvortrag Holzbautechnik Schäfer, Dottikon ric c a ausen Zürich 29.02.2020 115. Generalversammlung
Winterthur 24.02.2020 1. Vorstandssitzung 2020 29.02.2020 111. Generalversammlung 2020 mit Bowling Zürichsee 30.12.2019 Sylvesterapéro Eisfeld, Lachen SZ Zürcher Oberland 25.01.2020 Fondueplausch Rest. Bahnhof, Bauma Schaffhausen 17.01.2020 77. Ord. GV, Rest. altes Schützenhaus, Schaffhausen Limmattal 07.02.2020 Monatsversammlung mit Kegeln, Rest. Ochsen Dietikon stsc eiz Wil 29.02.2020 Generalversammlung Frauenfeld 04.01.2020 Drei-Königs-Matinée 15.02.2020 Generalversammlung Rest. Goldenes Kreuz
GRATULATIONEN wir gratulieren
zum 89. Geburtstag Fritz Amacher, 3812 Wilderswil, 24.12.1930 / Interlaken-Oberhasli zum 87. Geburtstag Leo Krismer, 8304 Wallisellen, 25.12.1932 / Zürich Kaspar Rhyner, 8767 Elm, 27.12.1932 / Zürich zum 86. Geburtstag Siegfried Lustenberger, 6014 Littau, 23.12.1933 / Luzern Kurt Hadorn, 2504 Biel, 29.12.1933 / Seeland zum 85. Geburtstag Werner Tschanz, 3436 Zollbrück, 13.12.1934 / Emmental-Oberaargau Ernst Von Allmen, 8408 Winterthur, 25.12.1934 / Zürich Peter Christen, 3098 Köniz, 26.12.1934 / Bern zum 84. Geburtstag Josef Hofstetter, 4562 Biberist, 8.12.1935 / Solothurn Fritz Haueter, 8953 Dietikon, 18.12.1935 / Zürich zum 82. Geburtstag Fritz Waldmeier, 4323 Wallbach, 11.12.1937/ Fricktal-Brugg-Baden
zum 81. Geburtstag Erwin Käser, 3633 Amsolingen, 02.12.1938 / Thun u. Umgebung Erich Pfammatter, 3934 Zeneggen, 03.12.1938 / Oberwallis zum 80. Geburtstag Franz Lampart, 6110 Wolhusen, 12.12.1939 / Luzern zum 79. Geburtstag Josef Schwarzentruber, 6112 Doppleschwand, 06.12.1940 / Luzern Alfred Aellig, 3534 Signau, 14.12.1940 / Emmental-Oberaargau Michel Favre, 2072 St. Blaise, 14.12.1940 / Neuchâtel et env. zum 78. Geburtstag Franz Felder, 6112 Doppleschwand, 15.12.1941 / Luzern zum 77. Geburtstag Angelo Bettoni, 8135 Langnau am Albis, 14.12.1942 / Zürich zum 76. Geburtstag Werner Tschumi, 3303 Jegenstorf, 8.12.1943 / Bern Gottfried Amstutz, 6390 Engelberg, 10.12.1943 / Unterwalden zum 75. Geburtstag René Bürgi, 6490 Andermatt, 12.12.1944 / Uri Otto Röthlisberger, 3053 Müchenbuchsee, 24.12.1944 / Bern Hans Rufener, 3657 Schwanden, 26.12.1944 / Thun u. Umgebung zum 70. Geburtstag Jakup Gegic, 4460 Gelterkinden, 01.12.1949 / Liestal u. Umgebung Gottlieb Steiner, 3657 Schwanden, 06.12.1949 / Thun u. Umgebung Beat Wyss, 8500 Frauenfeld, 08.12.1949 / Frauenfeld
JUBILÄEN Dezember 2019
a re it iedsc aft Toggenburg Rolf Brunner, 9621 Oberhelfenschwil Zürcher Oberland Bruno Keller, 8627 Grüningen a re it iedsc aft Olten Armin Eng, 4654 Lostorf
Thun und Umgebung Hans Baumann, 3661 Uetendorf a re it iedsc aft Luzern Albert Sidler, 6403 Küssnacht am Rigi
MUTATIONEN Dezember 2019
Eintritte Einzelmitglieder Schwegler Marcel, Wauwil Frauenfeld Fässler Roland, Frauenfeld Fricktal-Brugg-Baden Eckert Steve, Murg-Niederhof Leder Andreas, Oberflachs Jungkader Marbacher Nico, Grosswangen Luzern Aregger Dominik, Buttisholz Ferheng Ali, Hergiswil (NW) Rhyner Mario, Gunzwil Tschopp Markus, Reidermoos Uri Favre Jules, Altdorf Winterthur Lazic Milorad, Winterthur Zofingen und Umgebung Tinius Mike, Kandern odesf e Bern 13.10.2019 Bucher Josef, 3360 Herzogenbuchsee (*18.01.1924) Frauenfeld 27.10.2019 Schreier Michael, 8500 Frauenfeld (*13.11.1931) Schaffhausen 04.11.2019 Ogg Ruedi, 8463 Benken ZH (*23.03.1945) Zürich 09.11.2019 Schwick Ettore, 8055 Zürich (*27.09.1942)
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BAUKADER 12 | 2019 29
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HOCHBAUPOLIER (Laufpolier)
Ihre Aufgaben umfassen: Führung von Hochbau-Baustellen (auch mehrere kleine Baustellen möglich) Erstellen der Baustellenrapportierung Selbständiges Führen eines Baustellenteams Aktives Mitarbeiten auf der Baustelle Was Sie mitbringen sollten: Abgeschlossene Berufsausbildung (Hochbaupolier)
Bau STELLEN
Mehrjährige Berufserfahrung (Neu- und Umbau) Freude am Koordinieren und Planen von Aufgaben Freude am Arbeiten in einem kleinen Team
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Unternehmerisches Denken
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Vorschau der nächsten Ausgabe:
Schwerpunkt:
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kräftig, laut (Musik)
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Rätsel Impressum eraus e er Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch a out ruc Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch u a e 4540 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten rsc eint 10× jährlich anfangs Monat onnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 nserate Beratung und Verkauf Floriane Montandon Dudek floriane.dudek@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 eda tionssc uss 1 Monat vor Erscheinen nseratesc uss 10. des Vormonats ite i d Photo by Luca Bravo on Unsplash
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Baukader Schweiz, SüdostMetallKenn wort Kreuz worträtsel, asiat strang, (ugs.) -faden Rötzmattweg 87, 14 4600 Olten oder via E-mail: 8 info@baukader.ch Winkel des Boxrings Wir bitten
R U A N D T H A E E C K K
I N N B I T T E
u sun Rätsel aus «Baukader» Nr. 11 2019 Lösung: FUGENDICHTBAND er e inner Gebhard Felder, Uttwil
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Kopfbedeckung
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Abfall (ugs.)
Dynastie im alten Peru
schmal; begrenzt
weiblicher Spitzel
günstig, vorteilhaft
Fehllos bei der Lotterie
D D I G AM N T G L OH I E E D E R I T D R A H E GU N I E T
törichter Mensch
mische Monatstage
Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken. F O R T G E
geäusserter Wunsch
Stockwerk
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langsame Gangart (Pferd)
Gewürz aus Baumrinde
US-Filmstar und Tänzer (Fred)
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Prachtentfaltung
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Bootswettfahrt
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Wiener Nervenarzt (Sigmund)
gegerbte häufig, Tierhaut mehrfach
Baskenmütze
Raute, Viereck
6 Bruder Kains
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elektronischer Speicherort
Oper von Richard Strauss
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veraltet: Runde, Rundgang
Längenmass
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rmitte t durc Karin Allemann Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
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N I Z A G E N T I N P R U N K M R E G A T T A
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BAUKADER 12 | 2019 01
Édition
12 |2019 BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
Bitte wenden Sie das Magazin.
03 Accent:
TENDANCES FUTURES
«Qui ne se préoccupe pas de l’avenir lointain, se condamne aux soucis immédiats.»
04 Service juridique À quelle fréquence un contremaître doit-il vérifier la sécurité?
09 Flash info Informations importantes du comité central
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EDITORIAL //
BAUKADER 12 | 2019 03
«QUI NE SE PRÉOCCUPE PAS DE L’AVENIR LOINTAIN, se condamne aux soucis immédiats.»
Après une année plutôt difficile, je voudrais souligner, en citant Confucius, que malgré toutes les difficultés et changements, nous n̕avons pas perdu notre esprit visionnaire. Regina Gorza a repris dans le courant de l̕ été la direction de Cadres de la Construction Suisse et deux nouveaux membres, Marco Sonego et Marco Lussmann, ont été élus au comité central lors de l̕assemblée des délégués à Zofingue. Les délégués ont en outre approuvé deux décisions importantes pour l̕avenir de Cadres de la Construction Suisse, soit une modification des statuts ainsi que le programme d̕activité 2020. Enfin, lors de la réunion des présidents à Pfäffikon, organisée pour la première fois, les présidents des sections ont été informés des prochaines étapes de notre développement. Cette réunion nous a également permis de recueillir non seulement des réactions, mais aussi des craintes et réserves qui constituent une base importante au suivi ultérieur de nos projets. Les prochaines années nous réservent de nouveaux défis à relever. Je suis cependant convaincu que nous forgerons ensemble la voie de l̕avenir, notamment grâce à la collaboration de nos membres actifs dans les commissions, groupes de travail et bien entendu, dans toutes les sections. «Pour ce qui est de l’avenir, il ne s’agit pas de le prévoir, mais de le rendre possible.» Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944)
Je vous souhaite de joyeuses fêtes de Noël ainsi qu’une bonne et heureuse nouvelle année.
Votre Martin Schönholzer Comité central Ressort communication
04 BAUKADER 12 | 2019
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SERVICE JURIDIQUE
À quelle fréquence un contremaître doit-il vérifier la sécurité?
Le contremaître est responsable du respect des règles de sécurité sur le chantier. Il doit s’assurer que ses subordonnés et les éventuels travailleurs des entreprises secondaires respectent les règles de sécurité. Il va sans dire que le contremaître ne peut pas être constamment en patrouille. Mais à quelle fréquence la sécurité doit-elle être vérifiée? Cette question s’est posée sur un chantier en Thurgovie. Texte: Markus Bischoff, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse
Les faits Le contremaître avait chargé le chef d’équipe et trois employés de coffrer une cage d’ascenseur au 2e étage. Une plate-forme de bétonnage fut construite à l’intérieur comme à l’extérieur. Vers l’extérieur, la plate-forme de bétonnage n’était équipée d’une protection antichute que d’un côté. Les deux faces avant n’étaient pas barrées. Ce jour-là, le contremaître avait vérifié trois fois la construction du coffrage, pour la dernière fois à 15 heures. Après la dernière inspection, il a commandé le béton et avant 17.00 heures, le bétonnage a pu commencer. En vidant un seau, un travailleur qui se trouvait soit debout sur le coffrage de voile ou sur la plate-forme de bétonnage a littéralement plongé de 2,7 mètres jusqu’au sol en béton du premier étage et de là, encore à 0,7 mètre sur un échafaudage. Le malheureux a subi une fracture de la pommette, a dû passer quelques jours à l’hôpital et a pu reprendre le travail après 2 semaines d’arrêt. Il s’en est tiré à bon compte. La procédure Le ministère public a engagé des poursuites pénales contre le contremaître. Puisqu’il n’était pas clairement établi si la victime était impliquée dans un accident en raison de l’absence de barrières de sécurité aux faces avant, le contremaître a été «seulement» accusé d’avoir violé les règles reconnues de l’art de construire et donc d’avoir
mis en danger la vie ou la santé d’autrui, vu le manque de protection suffisante (art. 229 code pénal suisse). Il est reconnu qu’à partir d’une hauteur de chute de 2 mètres, les zones non protégées doivent toujours être équipées d’une protection latérale en trois parties. Lors de la procédure, le contremaître a affirmé que l’accidenté était un chef d’équipe expérimenté et qu’il s’était lui-même trouvé trois fois vers la cage d’ascenseur. Le matin, il avait marqué des repères, avant midi, il avait une nouvelle fois vérifié la plate-forme et à 15.00 heures, il avait procédé à un dernier contrôle. Les travaux se sont déroulés comme prévu et conformément au planning. L’échafaudage est toujours monté en dernier. Par manque de temps, le contremaître n’a pas pu tout contrôler avant le bétonnage. De plus, il s’agissait de travailleurs formés et expérimentés, connaissant leur tâche. Malheureusement, l’accident s’est produit à 17.00 heures. La base légale L’article 3, alinéa 2 de l’Ordonnance sur la prévention des accidents dit que l’employeur doit veiller à ce que l’efficacité des mesures et des installations ne soit pas entravée et qu’il les contrôle à «intervalles appropriés». La grande question est de définir clairement les «intervalles appropriés». Le procureur général a posé la question à la SUVA. La réponse fut qu’en fait, aucune règle précise ne définit le terme «approprié».
Le non-lieu Le procureur a considéré comme plausible la déclaration du contremaître affirmant qu’il ne pouvait pas être en tout temps et en tout lieu. L’accusé pouvait légitimement penser qu’un groupe de travailleurs, formé de manière adéquate, accomplirait le travail conformément aux règles. En outre, le contremaître n’avait pas omis d’effectuer des contrôles, mais s’était rendu sur place pour la dernière fois deux heures avant l’accident. On ne pouvait donc pas l’accuser de ne pas avoir tout revérifié juste avant le bétonnage. Le procureur général a clos la procédure. Les coûts ont été pris en charge par l’Etat, de même que ceux de l’avocat du service juridique de Cadres de la Construction Suisse.
FRANÇAIS //
BAUKADER 12 | 2019 05
BAUKADER
Compte d’épargne en fonds:
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bâtir facilement une fortune Avec un plan d’épargne en fonds, constituez une fortune en toute simplicité, de façon souple et durable – aussi pour vos enfants ou filleuls. Texte et photo: Bank Cler
Un plan d’épargne en fonds fonctionne tel un ordre permanent avec lequel on achète des parts de fonds. Le montant versé est libre et immédiatement investi dans des parts de fonds. Vous pouvez choisir les fonds de placement selon vos exigences. Nous recommandons de miser sur les avantages des fonds durables. Nos fonds, sélectionnés selon l’approche «meilleur de la classe», sont évalués avec une notation «Développement durable». Quelle est la souplesse d’un plan d’épargne en fonds? Vous pouvez à tout moment adapter le montant de vos versements voire les suspendre. En cas de besoin, il suffit de vendre des parts de fonds - en une fois ou régulièrement avec un «plan de prélèvement». Quelle est l’importance du risque? Les titres de votre fonds de placement sont négociés en bourse; vos parts de fonds peuvent donc perdre de la valeur. Vous devez pouvoir l’accepter. Mais, avec l’épargne en fonds, c’est nettement plus facile, parce que vous achetez vos parts de fonds par des versements réguliers sur une longue période à un cours moyen attrayant. Il est également judicieux de miser au début sur des fonds ayant un fort potentiel de rendement et de diminuer régulièrement les risques vers la fin de la période de placement. Investir de façon durable – à la Banque Cler aussi avec le compte d’épargne en fonds Parmi un grand nombre de fonds, vous pouvez sélectionner ceux correspondant à vos exigences: selon votre propension à prendre des risques et vos attentes en matière de rendement, vous choisissez la part en actions
adaptée. Vous décidez également des monnaies, des pays ou des thèmes. Nous sommes fiers de pouvoir vous proposer de nombreux fonds de placement durables pour votre plan d’épargne. Avec l’épargne en fonds, vous investissez dans des entreprises responsables et mettez en œuvre vos valeurs par le biais de votre capital. Que propose en exclusivité le compte d’épargne en fonds de la Banque Cler? Ce n’est qu’à la Banque Cler que vous pouvez collecter des superpoints avec le plan d’épargne en fonds: par tranche de 20 CHF, vous recevez un superpoint; 10 000 superpoints = 100 CHF sur votre compte d’épargne en fonds. Les membres de Cadres de la Construction Suisse profitent d’un rabais de 25% sur les frais annuels qui sont actuellement de 0,75%.
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06 BAUKADER 12 | 2019
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Centre Professionnel des métiers du bâtiment: un pool de formation et compétences à Colombier Du bois à la mécanique, en passant par la peinture, le gros œuvre et les techniques du bâtiment: le le Centre Professionnel des métiers du bâtiment (CPMB) propose plus de 20 métiers en apprentissage ainsi que de nombreuses formations supérieures et perfectionnements professionnels. Depuis 1972, il est un pilier important dans le paysage de la formation du canton de Neuchâtel. Une rencontre avec son directeur … Questions: Cadres de la Construction Suisse Texte: Olivier Schmid, Directeur du CPMB Photos: zvg Parlez-nous du CPMB.
Le centre professionnel des métiers du bâtiment (CPMB) fait référence en matière de formation professionnelle duale, il est le pôle de compétences «Bâtiment et Construction» du canton de Neuchâtel. Les cours dispensés sur le campus de Colombier sont les suivants: cours professionnels et interentreprises pour les apprentis, cours de chefs d’équipes et de conducteurs et planificateurs de travaux ES ainsi que cours préparatoires pour le brevet et le diplôme fédéral dans diverses filières. Pour plusieurs professions, dont les constructeurs de routes et voies ferrées, la formation est centralisée à Colombier. Citez-nous trois défis majeurs pour votre centre de formation.
Tout d’abord, je parlerais de la qualité de la formation continue que nous mettons en place pour nos enseignants afin qu’ils soient en mesure d’assurer des cours d’un niveau technique et pédagogique en adéquation avec les besoins du marché du travail. Puis, j’aborderais la question de la transformation numérique de notre société qui doit être au centre de nos préoccupations. Finalement, je citerais notre capacité à offrir des formations continues adaptées à tout individu pour chaque phase de la vie professionnelle. Comment répondez-vous à ces défis?
Notre proximité avec les associations professionnelles et le fait d’avoir des enseignants à
Olivier Schmid, Directeur du CPMB.
temps partiel qui exercent une activité principale en entreprise dans le domaine de leur enseignement sont des atouts majeurs. Au niveau de la formation pédagogique de nos enseignants, l’année 2020 sera sous le signe de la transformation numérique. Un de nos objectifs est également d’adapter l’infrastructure de nos salles de cours pour pouvoir intégrer les appareils numériques de nos élèves à des fins pédagogiques (BYOD). Finalement, pour la formation supérieure et continue, nous déployons des plateformes numériques qui combinent l’apprentissage en ligne et la présence sur site. Ceci nous permettra d’augmenter la qualité de nos cours tout en diminuant légèrement la partie présentielle.
Comment voyez-vous l’avenir des professions de la construction?
Les professions vont continuer d’évoluer, les moyens mécaniques et numériques viendront de plus en plus soutenir le travail des professionnels. Les aptitudes de travail d’équipe seront de plus en plus demandées et la formation tout au long de la vie deviendra une constante. Le rayonnement d’une image positive de nos professions doit être un souci permanent car nos métiers souffrent d’un déficit d’image alors qu’ils offrent d’excellentes perspectives d’avenir et permettent une très belle évolution professionnelle.
FRANÇAIS //
SYSTÈME DE FORMATION DANS LE CANTON DE NEUCHÂTEL
BREVET FÉDÉRAL
Examens professionnels fédéraux
DIPLÔME FÉDÉRAL
Examens professionnels fédéraux supérieurs
FORMATION PROFESSIONNELLE INITIALE
DIPLÔME ES
Écoles supérieures
de formation professionnelle
MASTER BACHELOR HES
MASTER BACHELOR HEP
DOCTORAT MASTER BACHELOR
Hautes écoles spécialisées
Hautes écoles pédagogiques
Universités Écoles polytechniques fédérales
MATURITÉ PRO POST-CFC
MATURITÉ SPÉCIALISÉE
CFC
CCG
Certificat fédéral de capacité
AFP
HAUTES ÉCOLES
MATURITÉ PRO INTÉGRÉE AU CFC
DEGRÉ TERTIAIRE
FORMATION CONTINUE
DEGRÉ SECONDAIRE II
Accès direct Passerelle
FORMATION PROFESSIONNELLE SUPÉRIEURE
BAUKADER 12 | 2019 07
ÉCOLES D’ENSEIGNEMENT GÉNÉRAL
MATURITÉ GYMNASIALE
Certificat de culture générale
11 e 10 e
Cycle 3
9e
ENSEIGNEMENT SPÉCIALISÉ
DEGRÉS PRIMAIRE ET SECONDAIRE I
CONDITIONS D’ACCÈS AUX FORMATIONS POSTOBLIGATOIRES www.ne.ch/conditions-postobligatoire
DISCIPLINES COMMUNES
DISCIPLINES À NIVEAUX : FRA · MAT · ALL · ANG · SCN
DISCIPLINES COMMUNES
DISCIPLINES À
DISCIPLINES À
OPTIONS CHOIX
DISCIPLINES À NIVEAUX : FRA · MAT · ALL · ANG · SCN
DISCIPLINES COMMUNES
DISCIPLINES À NIVEAUX : FRA · MAT
Cycle 2 : années 5 à 8 Cycle 1 : années 1 à 4 ÉCOLE OBLIGATOIRE SFPO/août 2019
L’offre du CPMB s’applique à la formation continue (professionnelle supérieure).
Que faites-vous en tant qu’école dans le domaine de la promotion des métiers?
De pair avec les associations professionnelles, nous organisons des actions de promotion, des concours professionnels et nous collaborons à des événements comme par exemple les journées «futur en tous genres». Début novembre, nous avons offert une visite du campus à tous les élèves en fin de scolarité obligatoire du canton de Neuchâtel. Plus de 1400 élèves ont été transportés en car depuis leurs écoles respectives à notre site. Le financement de cette action a été partagé avec nos partenaires des associations professionnelles et ceci nous permet d’éveiller l’envie de faire des stages en entreprise.
Quel est le regard que vous portez sur les apprentis actuels?
En général, ils sont confiants en l’avenir, ils sont très ouverts et ont beaucoup d’idées créatives pour changer le monde. Ils tissent une partie de leurs liens sociaux par l’intermédiaire des nouveaux moyens numériques qu’ils manient avec aisance. Ils ne sont ni pires ni meilleurs que ceux des générations précédentes, ils vivent simplement dans un contexte différent. Nous avons le privilège de les accompagner sur le chemin de la formation et nous faisons partie de leur réseau de soutien hors de la famille. Nous évitons de nous focaliser sur des événements qui sont parfois troublants comme le manque de motivation ou la prise de risques inconsidé-
rés. Au contraire, au CPMB nous les voyons comme de futurs professionnels et nous voulons leur donner un cadre qui leur permette d’apprendre de leurs erreurs. Avec un regard bienveillant, nous les encourageons à avoir une attitude positive, orientée solution et nous gardons toujours en point de mire les professionnels qu’ils deviendront!
08 BAUKADER 12 | 2019
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«Filles et construction»:
découvertes et questionnement sur l’avenir Le projet spécial «Filles et construction» de la journée nationale «Futur en tous genres» a une fois de plus attiré de nombreuses filles dans les écoles, halles de maçons et entreprises de construction. A l’échelon national, plus de 200 filles ont participé à cette journée hors cadre. Parmi les organisateurs se trouvait comme en 2018 le Centre Professionnel des métiers du bâtiment (CPMB) à Colombier. Regard sur une journée remplie de découvertes et questionnements.
Texte et photo: Floriane Dudek
L’organisation de la journée «Futur en tous genres» est un investissement que son directeur, Oliver Schmid, ne regrette pas «Le but consiste avant tout à montrer aux jeunes diverses perspectives et possibilités de formation, ainsi que stimuler les réflexions quant à leur avenir». Il aime rendre son public – ce jeudi 14 novembre un groupe de 5 filles – attentif à l’importance des métiers de la construction: «Sans les menuisiers, maçons, ferblantiers, installateurs sanitaires, etc. vous n’auriez pas de chez soi!». Malgré des projets d’avenir divergents, pour les unes déjà assez clairs et pour les autres encore vagues, Marie, Alissia, Norane, Iara et Daphné sont venus afin de «voir quelque chose de nouveau». Expérimenter Après une brève présentation des métiers enseignés au CPMB, les filles s’équipent de chaussures de sécurité, accessoire obligatoire pour entrer dans les ateliers: une première expérience! Dans la halle des constructeurs de route tout comme dans l’atelier des installateurs sanitaires, la pratique prend directement le dessus. Les cours interentreprises des apprenti(e)s de 1ère, respectivement 3ème année, battent leur plein. Pourtant, chacun donne volontiers de son précieux temps pour accompagner les invitées du jour. De la pose de pavés à la soudure et au brasage, en passant par la conduite d’un rouleau compresseur, les filles touchent, expérimentent, transforment et créent. Des matériaux et techniques encore inconnus mettent tous les sens à contribution.
Ateliers, réflexions, discussion et visite: les participantes à la journée «Futur en tous genres» au CPMB ont profité d’un programme varié.
Apprendre Les ateliers se déroulent sous l’œil expert des formateurs du CPMB qui présentent les projets, expliquent les travaux en cours, les objectifs des examens, les règles, etc. En regardant les instructions, les schémas et la théorie, Marie s’étonne: «Il y a pas mal de maths finalement!» et avoue ne pas avoir beaucoup d’affinité avec cette branche. Elle continue toutefois en affirmant que «tout m’intéresse, même si je ne peux, pour le moment, pas m’imaginer travailler dans le domaine!». Iara, elle, impressionne Dylan, avec qui elle soude et brase: «Son travail est parfait, elle m’épate!» dit-il en mettant de côté une pièce réalisée en commun pour sa prochaine note … Pendant ce temps, l’autre groupe de filles réalise du pavage, qui sera également noté par l’expert. L’apprenti est soulagé quand il apprend la note: 5,5! Un échange s’établit, les uns apprennent des autres et s’interrogent mutuellement.
Se questionner Quand l’heure du bilan sonne, les cinq jeunes filles remarquent que la journée a vite passée, et Alissia lâche «Quand je pensais à ma profession future, je n’aurais jamais imaginé ce domaine, mais là … » Bien qu’elle n’achève pas sa phrase, force est de constater que le travail de réflexion souhaité par Olivier Schmid a déjà commencé. Connaître les perspectives et la variété des métiers, être conscient de l’engagement personnel demandé mais aussi des débouchés des diverses formations, est au cœur des préoccupations du directeur. Le CPMB s’engage avec conviction dans la promotion des métiers, et vise un toucher le spectre le plus large possible de jeunes – parmi eux les filles. Le «futur en tous genres» fait partie de ce programme et Marie, Daphné, Alissia, Iara et Norane en sont très probablement reconnaissantes.
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Flash info 06/2019
Informations issues de la séance du comité central du 29.11.201. Texte: Regina Gorza
Lors de sa dernière séance de cette année bientôt écoulée, le comité central a passé en revue les réunions et événements intervenus durant les mois d'automne. Un exemple de réussite fut la visite du tunnel de base du Saint-Gothard pour les entreprises du Club 100. La première journée des présidents (voir compte-rendu séparé) ainsi que les conférences régionales se sont également déroulées avec succès. Dans la perspective de la nouvelle année, le comité central s’est concerté quant au contenu du workshop de février et a déterminé le déroulement de l'assemblée des délégués. Les taux d'intérêt des comptes des sections ont également été fixés. Ils ne subissent aucun changement. Les présidents et caissiers seront prochainement informés par écrit. Des décisions préliminaires quant à la préparation du budget-cadre 2021 ont déjà dû être prises. Conventions CCT Construction en bois – Hausse de 1,5% du salaire minimum dans l'industrie de la construction en bois en 2020 Les partenaires sociaux Construction en bois Suisse, Syna, Unia, Cadres de la Construction Suisse ainsi que la Société des employés de commerce ont adopté, en plus de la convention collective de travail, un accord complémentaire sur le salaire minimum pour 2020 dans le secteur suisse de la construction en bois. Pour 2020, en tant que signe de reconnaissance de la performance des collaboratrices et collaborateurs, une augmentation générale du salaire minimum de 1,5 pour cent, selon les tableaux salariaux de la CCT Construction en bois, a été convenue. Une demande de déclaration de force obligatoire pour les salaires minimums en 2020 a également été déposée au Conseil fédéral, En raison des augmentations d'échelon dans les tableaux salariaux de la CCT
construction en bois, les salaires vont également augmenter en moyenne de 1,8 à 2,8% au cours des dix premières années d'expérience. Les augmentations de niveaux intégrées dans les tableaux des salaires tiennent compte principalement de l'expérience professionnelle respective dans la fonction, de la formation de base et continue individuelles et des diverses fonctions occupées. Environ 70% des collaboratrices et collaborateurs bénéficieront directement de cette augmentation au cours des dix premières années d'expérience. Convention des cadres de la construction Les travaux rédactionnels de la convention des cadres de la construction sont terminés. Les différents accords complémentaires ont notamment été intégrés. Les nouvelles conventions peuvent être obtenues dès janvier, auprès du siège social à Olten ou par téléchargement sur le site Internet www.baukader.ch, rubrique Actualités & Savoir. Siège central Personnel Depuis le 2 décembre, Ana Jurcevic appuie notre team en tant qu’assistante marketing. Nous nous sommes particulièrement réjouis de sa venue. Avec son entrée au sein du siège central, l’équipe est désormais complète. Produits d’édition Désormais la brochure «Einführung in die Baugeomatik» (Introduction à la géomatique de la construction) est disponible dans notre shop, en allemand. Jusqu’au 31.12.2019, cette brochure peut être obtenue au prix de CHF 20.– pour les membres de Cadres de la Construction Suisse et pour CHF 25.– pour les personnes externes. Elle sera également traduite en français et en italien. Des informations vous parviendront dans notre newsletter. Cartes de membre 2020 Les cartes de membre pour l’an prochain seront envoyées à mi-décembre. Elles permettent une nouvelle fois aux membres de Cadres de la Construction Suisse de bénéficier de rabais auprès de certains de nos partenaires.
BAUKADER 12 | 2019 09
Cadres de la Construction Suisse vous souhaite une année 2020 colorée et remplie de projets passionnants !
Formation continue de Cadres de la Construction Suisse Information sur site www.baukader.ch/cours Signalisation correcte des chantiers
Technique de mesure de construction
22.01.2020 Genève 04.02.2020 Colombier 05.03.2020 Bussigny
12.02.2020 Martigny 05.03.2020 Colombier
Nouvelle norme VSS 40886, ordonnances sur la signalisation routière OSR, théorie et pratique en matière de signalisation, types de signaux, prévention des accidens, exemples pratiques sur maquettes. Régie et métrés 16.01.2020 Posieux 12.02.2020 Colombier 11.03.2020 Martigny
Comparaison entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments. Etablissement de rapports de régie et notices de métrés, particularités des ordres à forfait. A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau, à l’exeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.
Initiation au tachéomètre Builder axée sur la pratique. Techniques actuelles de mesure (y compris mesure électronique), exercices pratiques avec le tachéomètre, préparation et transfert de données, relevés, mesures et implantation des constructions. Cours d’entreprise
Signalisation correcte des chantiers Régie et métrés Technique de mesure de construction
Profitez et faites profiter votre team: En collaboration avec nos formateurs expérimentés, vous définissez les sujets prioritaires. Thématisées avec de nombreux exemples issus du quotidien sur les chantiers, des situations proches de la pratique sont établies et discutées. Les participants trouvent ensuite des solutions adéquates, lors de travaux de groupe. A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau. Organisation et renseignements: BAUKADER SCHWEIZ 4600 Olten Tel. 062 205 55 00 www.baukader.ch annabritt.luescher@baukader.ch