BAUKADER 1/2 2019

Page 1

### //

BAUKADER 1/2 | 2019  01

Ausgabe

1/2 |2019 FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

Tournez le magazine, s'il vous plaît.

06 Schwerpunkt:

UMWELT Gelungene Sanierungen: Entlastet in die Zukunft

16 Baustelle des Monats Von Baumenschen und Labormäusen

18 Fragen an unseren Baukader des Monats Michael Burch «Auf die Insel nehme ich meinen Oldtimer-Fiat-Traktor.»


Innovationen für den Bau

Innovations pour le bâtiment

Innovazioni per l`edilizia

ALBANESE www.albanese.ch

info@albanese.ch

Verankerungstechnik

Abschalungstechnik

Deckenrandabschalung BEGO®

AL-Fix quattro

Kombi V-Halter

UNI-Betonhülse

entdecken Sie unsere neuheiten

Halle 2 / Stand B30 Beratung

Anschlag- und Distanzahltetechnik

RISA 2000

16. - 20.1.2018

RISA V-20

Distanzrohr PDK Konus

Bleistiftspitzer

Zwischenwandanschlusseisen

Werkzeuge für die Baustelle

Schalungszubehör

Distanzrohr PDK

Mauer Verankerungstechnik

Passion - Vision - Innovation

ALBANESE® Baumaterialien AG • Maienriedweg 1a • CH-8408 Winterthur • T 052 213 86 41 • F 052 213 73 59

®


EDITORIAL //

®

BAUKADER 1/2 | 2019  03

Die Kraft

UNSERER UMWELT Werte Baukader Vor einem Jahr stellte ich an dieser Stelle die Frage, welche Herausforderungen wohl auf uns warten … Baukadervertrag, Verlagsprodukte, Parifonds, Mitgliederwerbung, Digitalisierung. All das forderte unsere Aufmerksamkeit und unsere Kraft. Der plötzliche Verlust unseres Geschäftsführers relativierte alle Aktivitäten. Der Zentralvorstand wird neben den üblichen Aufgaben vor allem die Anstellung einer neuen Geschäftsleitung an die Hand nehmen. Unser Ziel ist es, an der Delegiertenversammlung vom 15. Juni 2019 in Zofingen die neue Geschäftsführerin bzw. den neuen Geschäftsführer vorzustellen. An dieser Stelle danke ich allen für ihre Mithilfe und Unterstützung während der schwierigen Zeit, insbesondere unserem Team auf der Geschäftsstelle und meinen Zentralvorstandskollegen. Die vorliegende Ausgabe ist dem Thema Umwelt gewidmet. Das Wort Umwelt wird seit den 1960er-Jahren vor allem mit der Ökologiebewegung und dem Naturschutz in Verbindung gebracht. Aber auch wir als Menschen, als Einzelpersonen, als Familien, als Verband sind Teil dieser Umwelt. Wir stehen in einer Beziehung zu unseren Partnern, die wiederum einen Teil der Umwelt darstellen. Zu meiner persönlichen Umwelt gehört der Blick aus dem Küchenfenster auf das Dischmatal mit dem Flüela-Schwarzhorn im Hintergrund. Mit diesem Blick kann ich zu mir selbst finden, Kraft für den Tag tanken. Dies empfinde ich als wertvoll für meine Gesundheit, sowohl für die körperliche als auch für die seelische.

Nur mit den Innovationen 100 95

von ALBANESE®

sparen Sie wirklich Geld Euer Zentralpräsident Pius Helg

75

25 5 0

In diesem Sinne wünsche ich uns allen wundervolle und kraftspendende Blicke in die Umwelt, begleitet von bester Gesundheit.

Damit Sie Mehr Zeit für Höhenflüge


NEU 2019

UNO

MAX

Anschlaghalter

Jetzt noch

BESSER Der UNO MAX für Anschlusseisen Ø 6-20 mm ist der optimale Anschlag- und Distanzhalter für alle Wandschalungen, wie auch für Sichtbetonwände und wasserundurchlässige Wände. Der zweiteilige UNO MAX kann einfach von Hand am Anschlusseisen angebracht, an der Schlagschnur ausgerichtet und bequem mit dem unverlierbaren Keil vorrxiert werden. Anschliessend lässt sich der Keil, dank seiner grossen Oberräche, mit dem Hammer komfortabel einschlagen und den UNO MAX perfekt am Anschlusseisen xieren.

Vorteile

+ MAX-imale Bandbreite von Anschlusseisen (6-20 mm) + Zweiteilig mit unverlierbarem Keil + Vorsteckbarer Keil für einfache Fixierung Mägert G&C Bautechnik AG www.mbt-bautechnik.ch info@mbt-bautechnik.ch +41 (0)41 610 85 53

FOLGEN SIE UNS Auf Facebook oder Instagram und erhalten Sie spannende Einblicke z.B. in unsere neuen Produktevideos.


INHALT //

BAUKADER 1/2 | 2019  05

BAUSTELLE des Monats

Schwerpunkt:

UMWELT

06

16 RECHTSECKE

BAUKADER des Monats

18

25

SCHWERPUNKT

BAUSTELLE DES MONATS

06 Gelungene Sanierungen: Entlastet in die Zukunft

16 Von Baumenschen und Labormäusen

EVENTS

BAUKADER DES MONATS

10 Strahlende Gesichter an der Diplomfeier

18 Fragen an unseren Baukader des Monats Michael Burch

PRODUKTE

VERBAND

12 Zeitersparnis, mehr Sicher­heit und weniger Kosten durch ALBANESE®-Produkte

19 GAV FAR: Neue Regelungen ab April 2019

13 BAUMAG 2019: Digitalisierung der Baustelle

BILDUNG 15 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz

20 Infoflash 06/2018 21 Der Granitclub auf dem Stoos und in Brunnen 23 Sektion Luzern: Bautreff und Besuch Schneider AG und Gloggner AG in Perlen 25 Rechtsecke 26 Kalender 28 Vorschau | Rätsel


06  BAUKADER 1/2 | 2019

// SCHWERPUNKT

Schwerpunkt:

UMWELT

Gelungene Sanierungen:

Entlastet in die Zukunft Alte Gewerbeareale sind für die Entwicklung von Städten interessant. Doch die gewerbliche Tätigkeit hat häufig Spuren in Form von belasteten Standorten hinterlassen. Wenn solche Areale eine Gefahr für die Umwelt darstellen, müssen sie saniert werden, bevor sie zum Standort neuer Siedlungen werden können.

Text: Lucienne Rey Fotos und Grafik: Amt für Umwelt Kanton Freiburg und Bundesamt für Umwelt BAFU

Von Bäumen gesäumte Strassen, weitläufige Sportanlagen und mit dem Bois de Bouleyres auch ein Wald in unmittelbarer Nachbarschaft – das Quartier im Osten des Städtchens Bulle (FR) bietet fraglos beste Wohnqualität, zumal es nur einen Katzensprung vom historischen Zentrum entfernt liegt. In dieser attraktiven Gegend entstehen zurzeit drei Blöcke mit rund 80 neuen Wohnungen. Noch im Lauf dieses Jahres sollten sie bezugsbereit sein, und spätestens mit dem Einzug der Mieterinnen und Mieter wird dann auch ein Schlussstrich unter die längere Auseinandersetzung rund um das Bauterrain der Wohnblöcke gezogen.

Noch vor Kurzem standen auf dieser Parzelle am Ende des Chemin de Bouleyres die Gebäude der Firma Bultech Précision: ein unscheinbarer gelblicher Block mit einem geduckten Anbau in Waschbeton-Optik und einige Nebenbauten. Das Unternehmen stellte massgefertigte Metallteile her. Hier wurde geklebt, gelötet, geschweisst und gleitgeschliffen – und dabei kamen Hilfsmittel zum Einsatz, die noch heute Gefahren für Umwelt und Gesundheit bergen. Zum Beispiel flüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe wie etwa Trichlorethylen, das in vielen Lösungsmitteln enthalten war und bereits in kleinen Mengen als krebserregend gilt. Alter macht verdächtig Da hier schon seit 1954 Metall bearbeitet wurde, weckte allein das Alter der Produktionsanlage den Verdacht, das Grundstück

könnte belastet sein: «Wir müssen davon ausgehen, dass bei gewerblichen Bauten, die vor Inkrafttreten des Umweltschutzgesetzes im Jahr 1985 errichtet wurden, die vorsorglichen Massnahmen oft nicht ausreichen, um eine Gefährdung der Umwelt auszuschliessen», stellt Romano Dalla Piazza fest. Er ist im Amt für Umwelt des Kantons Freiburg (AfU) für die Sanierung von Altlastenstandorten zuständig. In Bulle wurde diese Befürchtung zur Gewissheit, als am Chemin de Bouleyres eine benachbarte Firma ihren Standort im Hinblick auf einen Eigentümerwechsel auf allfällige Belastungen prüfen liess. Die Untersuchung ergab, dass das Grundwasser, das unter dem Gelände fliesst, belastet war – und dass diese Verschmutzung von der Parzelle der Firma Bultech ausging.

Rückbau einer Halle der Firma Bultech Précision in Bulle (FR).


SCHWERPUNKT //

BAUKADER 1/2 | 2019  07

Unfallstandorte Unfallstandorte

Ablagerungsstandorte Ablagerungsstandorte 14 900 14 bekannte Ablagerungsstandorte 900 bekannte Ablagerungsstandorte Ablagerungsstandorte Ablagerungsstandorte belegenbelegen eine geschätzte Gesamtfläche eine geschätzte Gesamtfläche 900 bekannte Ablagerungsstandorte 14 90014 bekannte Ablagerungsstandorte 2 von 150von km150 . km2. eine geschätzte Gesamtfläche belegenbelegen eine geschätzte Gesamtfläche 2 von von 150 km150 . km2.

Die Ausdehnung der gutder 500gut belasteten Die Ausdehnung 500 belasteten Unfallstandorte Unfallstandorte

Unfallstandorte beträgtbeträgt nur etwa Unfallstandorte nur etwa Die Ausdehnung 500 belasteten Die Ausdehnung der gutder 500gut belasteten 1 km2 (Symbolbild). 1 km2 (Symbolbild). Unfallstandorte nur etwa Unfallstandorte beträgtbeträgt nur etwa 1 km2 (Symbolbild). 1 km2 (Symbolbild).

Betriebsstandorte Betriebsstandorte Betriebsstandorte Betriebsstandorte (exkl. Schiessanlagen und Schiessplätze) (nur Schiessanlagen und Schiessplätze) (nur Schiessanlagen und Schiessplätze) (exkl. Schiessanlagen und Schiessplätze) Betriebsstandorte Betriebsstandorte Betriebsstandorte Betriebsstandorte Die 3900 Kataster erfassten Schiessanlagen Die 18 Die 600 18 belasteten Betriebsstandorte Dieim3900 imSchiessplätze) Kataster erfassten Schiessanlagen (exkl.(exkl. 600 belasteten Betriebsstandorte Schiessanlagen und Schiessplätze) Schiessanlagen und Schiessplätze) (nur (nur Schiessanlagen und Schiessanlagen und Schiessplätze)

gelten ebenfalls als Betriebsstandorte. Ihre Ihre gelten ebenfalls als Betriebsstandorte. Dieim 3900 im Kataster erfassten Schiessanlagen Die 3900 Kataster erfassten Schiessanlagen belastete Fläche umfasst etwa 20etwa km2.20 Dabei belastete Fläche umfasst km2. Dabei ebenfalls als Betriebsstandorte. gelten gelten ebenfalls als Betriebsstandorte. Ihre Ihre handelthandelt es sich vor allem die um Kugelfänge. es sich vorum allem die Kugelfänge. 2 2 belastete etwa km . Dabei belastete FlächeFläche umfasstumfasst etwa 20 km 20 . Dabei sich vorum allem die Kugelfänge. handelthandelt es siches vor allem dieum Kugelfänge.

machenmachen eine Fläche schätzungsweise eine von Fläche von schätzungsweise 600 belasteten Betriebsstandorte Die 18Die 60018 belasteten Betriebsstandorte aus. 60 km260 km2 aus. machen eine Fläche von schätzungsweise machen eine Fläche von schätzungsweise km2 aus. aus. 60 km260

Im Anschluss wurden der genaue Hintergrund und der Umfang der Belastung am Sitz der Bultech ermittelt. Am Anfang dieser Recherchen stand 2004 die Aufarbeitung der Firmengeschichte. Dabei stellte sich heraus, dass an der Verschmutzung nicht in erster Linie das Unternehmen selbst schuld war. Bis 1989 gehörten die Bultech-Gebäude nämlich der Bankrott gegangenen Firma Decobul, und der grösste Teil der Verunreinigung ist deren Aktivitäten in der Metallverarbeitung zuzuschreiben.

(siehe Box) festgehaltenen Grenzwert um mehr als das Dreifache überstiegen. «Das ist keine sehr gravierende Verschmutzung», relativiert Christiane Wermeille, Chefin der Sektion Altlasten im BAFU. «Es mussten schon Standorte saniert werden, wo die Grenzwerte um das 100 000-Fache überschritten wurden.» Doch auch geringfügigere Belastungen können auf Dauer Schaden anrichten – zumal, wenn das Grundwasser in Zukunft einmal als Trinkwasser genutzt werden sollte.

Im Juni 2013 schliesslich stand fest, wo genau sich die Altlast befand. Die Verschmutzung wurde unter einem ehemaligen Lagergebäude der Bultech lokalisiert – in einer Bodenschicht zwischen vier und neun Metern unter der Oberfläche. Dort war zeitweise Grundwasser hochgestiegen, das Lösungsmittel aufgenommen hat in Konzentrationen, die den von der Altlasten-Verordnung

Den Boden durchlüften Um den besten Ansatz für die Sanierungsarbeiten zu wählen, stützte sich der Kanton auf verschiedene Vollzugshilfen des Bundes, insbesondere auf diejenige zur «Erstellung von Sanierungsprojekten für Altlasten» aus dem Jahr 2001 und zur «Evaluation von Sanierungsvarianten» von 2014. Bei der jüngeren Publikation handelt es sich «um

eine Anleitung, die sehr viele Kriterien berücksichtigt, beispielsweise auch den für die Sanierungsmassnahme erforderlichen Energieverbrauch sowie das Verhältnis zwischen Sanierungsaufwand und -ertrag», sagt Romano Dalla Piazza vom Freiburger AfU. Die konsultierten Vollzugshilfen legten ein zweistufiges Vorgehen nahe: «Wir haben zunächst Pumpen eingerichtet, um zu verhindern, dass allenfalls hochsteigendes Grundwasser die Schadstoffe weiterhin ausspülen könnte», so der Altlastenexperte. Anschliessend kam ein Venting genanntes Verfahren zum Einsatz. Dabei wurde der belasteten Bodenschicht Umgebungsluft zugeführt, die dann wieder aufgefangen und in einem Aktivkohlesystem gereinigt wurde. Insgesamt entzog man dem Untergrund so rund zehn Kilogramm der problematischen flüchtigen organischen Verbindungen.


Werkzeuge und Gerüste für den Bau

DAS VIBRATIONSARME TOPMODELL

Fugenschneider

Digitaler Werkhof

EFFIZIENTES TRENNEN MIT DEM NEUEN

Trennschleifer

Bestellung Disposition Ortung DIE LEISTUNGSSTARKE TRENNMASCHINE

Rapportierung

Blocksteinsäge

Verrechnung

Norton-Clipper Seit über 50 Jahren eine führende Marke

Halle 1, Stand A14

www.sorba.ch

Wir bieten in der Schweiz den Verkauf, Vermietung und Service der Norton Clipper Gerätelinie an. Dabei liegt der Fokus bei den Steinfräsen, Trennschleifer, Fugen- und Fliesenschneider. Eine gezielte Auswahl an Neu- und Mietgeräten wird am Lager geführt. Um einen kompletten Service sicherzustellen, wurde bereits ein Ersatzteillager angelegt. Selbstverständlich können wir für das gesamte Sortiment der Marke Clipper bezüglich Beratung, Verkauf oder Reparaturen beigezogen werden.

Wiederkehr AG 6033 Buchrain

Filiale Ittigen Filiale Münchenstein

info@wiederkehrag.ch www.wiederkehrag.ch

Wiederkehr – beeindruckend vielseitig


SCHWERPUNKT //

Der Bund zahlt mit Für das Entfernen von zehn Kilogramm Schadstoffen aus der Umwelt mussten gut drei Millionen Kubikmeter Luft sowie 140 000 Kubikmeter Wasser behandelt werden. Die Gesamtkosten für die rund zwei Jahre dauernde Sanierung beliefen sich auf etwa 350 000 Franken. «35 000 Franken pro Kilogramm Schadstoff sind viel Geld», hält Romano Dalla Piazza fest, dem es ein Anliegen ist, öffentliche Mittel sparsam einzusetzen. Gesamthaft investieren Kantone und Bund grosse Beträge in die Behebung von Altlasten. Artikel 32 des Umweltschutzgesetzes hält fest, die Kantone hätten die Kosten für die Entsorgung von Verunreinigungen zu übernehmen, falls deren Urheber wegen Zahlungsunfähigkeit dazu nicht in der Lage seien – was genau dem Fall der Bankrott gegangenen Firma Decobul in Bulle entspricht. Wie sich zeigte, waren 80 Prozent der Verschmutzung am Chemin de Bouleyres auf sie zurückzuführen, die restlichen 20 Prozent auf die Bultech. Deshalb musste der Kanton Freiburg auch 80 Prozent der Sanierungskosten übernehmen. Geld, das ihm vom Bund zu 40 Prozent wieder zurückvergütet wurde. «Der Beitrag des Bundes ist ein wichtiges Instrument, um die Kantone bei der Beseitigung von Altlasten zu unterstützen», betont denn auch Christiane Wermeille vom BAFU. Im März 2017 schloss der Kanton die Sanierung ab und gab das Grundstück zur Überbauung frei. Die Firma Bultech konnte mit dem Erlös, den sie aus dem Verkauf ihres

ehemaligen Firmengeländes erzielte, ihr neues und grösseres Produktionszentrum in einer benachbarten Gemeinde finanzieren. Und die Stadt Bulle darf sich heute darüber freuen, dass auf einem ehemals belasteten Standort attraktiver Wohnraum geschaffen wird. Geschichte der Altlasten-Verordnung Am 1. Oktober 1998 ist die Verordnung über die Sanierung belasteter Standorte (Altlasten-Verordnung, AltlV) in Kraft getreten. Der Leistungsausweis der 20 Jahre währenden Altlastenbearbeitung kann sich sehen lassen: Der Bund und alle 26 Kantone haben die Kataster ihrer belasteten Standorte erstellt und im Internet publiziert. Von den insgesamt 38 000 ermittelten belasteten Standorten dürften rund 4000 sanierungsbedürftig sein. Etwa ein Viertel davon wurde bereits saniert. Beim Grossteil der beseitigten Altlasten musste der Untergrund ausgehoben und entsorgt werden; nur bei rund einem Fünftel der Standorte war es möglich, die Schadstoffe wie im Fall der Firma Bultech (siehe Hauptartikel) am Ort selbst zu behandeln und ein sogenanntes Insitu-Verfahren anzuwenden.

BAUKADER 1/2 | 2019  09

im Mittelland, wo sich die Bevölkerung und die wirtschaftlichen Tätigkeiten konzentrieren. Auf den Jura entfallen 14 Prozent, die restlichen 23 Prozent verteilen sich auf die übrigen Landesteile. 60 Prozent der Altlasten befinden sich in einem sensiblen Gewässerschutzbereich oder sogar in einer Gewässerschutzzone. Der Bund beteiligt sich finanziell an der Sanierung von Altlasten und greift dazu auf den sogenannten VASA-Altlastenfonds zurück. Dieser wird von Gebühren gespeist, die beim Entsorgen von Abfällen auf Deponien entrichtet werden müssen; das Kürzel steht für «Verordnung über die Abgabe zur Sanierung von Altlasten». Zwischen 2002 und 2017 wurden 432 Millionen Franken aus dem VASA-Fonds für Untersuchungen, Überwachungen und Sanierungen ausgezahlt oder zugesichert. Dieser Beitrag wurde im Magazin «die umwelt / l’environnement» des Bundesamtes für Umwelt BAFU publiziert. www.bafu.admin.ch/magazin2018-3-11

Bei etwa der Hälfte der schweizweit verschmutzten Flächen handelt es sich um Standorte von Betrieben, knapp 40 Prozent sind ehemalige Deponien, und 11 Prozent betreffen Schiessanlagen. Mit 225 Quadratkilometern ist die Gesamtfläche aller belasteten Standorte etwa so gross wie der Kanton Zug. 63 Prozent aller Standorte befinden sich

Vielfältige und fortschrittliche Holzprodukte für den Bau gepaart mit erstklassigem Service und Qualitätsprodukten aus 100 % Schweizer Holz.

100% Schweizer Holz Lignum-30-0073

DAHINDEN SÄGEWERK AG Sägewerk, Holzhandlung & Holzleimbau CH-6016 Hellbühl T +41 (0)41 469 70 80 www.dahinden-holz.ch


10  BAUKADER 1/2 | 2019

// EVENTS

B U W

Strahlende Gesichter an der

Diplomfeier Nach harter Arbeit war es am Freitag, 9. November 2018 für die Absolventen und Absolventinnen endlich soweit! Die Baumeister, Geschäftsführer Bau und Bauleiter durften ihr wohl verdientes Diplom entgegennehmen.

Text: Vanessa Lustenberger,

CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau

Foto: zvg

Schon bei der Ankunft im Foyer vom CAMPUS SURSEE lag eine besondere Atmosphäre in der Luft. Der grosse goldene Baumaster am Eingang zum Konferenzsaal bestätigt diesen Eindruck. Die langersehnten Diplome für die 8 Absolventen des Vorbereitungskurses Bauleiter HFP, die 10 Diplomanden des Nachdiplomstudiums HF in Geschäftsführung Bau und die 23 Diplomanden der Baumeisterausbildung HFP wurden an diesem Fest vergeben. Damit aber nicht genug. In jeder Ausbildung wurde auch noch der beste Absolvent mit dem goldenen Baumaster ausgezeichnet. Glückwünsche an die Diplomanden Thomas Stocker, Geschäftsführer CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau, begrüsste alle Diplomanden und Gäste und wünschte den frisch Diplomierten alles Gute und viel Glück für ihren weiteren beruflichen und privaten Weg. Er betonte, dass die Absolventen in Zukunft von grösster Bedeutung in der Schweizer Bauwirtschaft sein werden. Gleichzeitig gab er ihnen folgende Aussage auf den Weg: «Lernen sie, Fehler zu machen – natürlich keine Dummen, dafür Kreative. Nur diese Kultur erzeugt ein kreatives Umfeld!» Auch Marc-Aurel Hunziker, Vizedirektor und Leiter Berufsbildung des Schweizerischen Baumeisterverbands, richtete seine besten Wünsche an alle und gratulierte jedem Einzelnen beim Überreichen der Diplome. Er legte den Absolventen ans Herz, dass sie für die Zukunft verantwortlich sind und diese entsprechend mitgestalten müssen.

And the winner is… Noch einmal packend wurde es, als die Vergabe des Goldenen Baumasters auf dem Programm stand. Die Auszeichnung steht für spezielle Leistungen in der Ausbildung und wird jeweils für die Beste Diplomarbeit oder Diplomprüfung vergeben. Wie alle Jahre war die Messlatte wieder hoch gesetzt. Der Baumeister Peter Jutzi gewann den Baumaster der besten Diplomprüfung 2018. Als beste Diplomarbeit 2018 durfte sich Andreas Lee, Geschäftsführung Bau NDS HF über den goldenen Baumaster erfreuen. Und nicht zuletzt Dario Minder, Bauleiter, welcher sich den Baumaster für die beste Diplomprüfung 2018 holte. Gemeinsam strahlten sie mit Thomas Stocker und Marc Aurel Hunziker um die Wette. No Stress, No Fun mit Stéphanie Berger am CAMPUS SURSEE Die Erleichterung der einzelnen Absolventen über das Erreichen ihres Abschlusses war

Baumastergewinner vlnr. Thomas Stocker, Andreas Lee (Geschäftsführer Bau), Peter Jutzi (Baumeister), Dario Minder (Bauleiter), Marc-Aurel Hunziker

richtiggehend spürbar und die Stimmung am Abend dementsprechend gut und erfreut. Feierlich abgerundet wurde die Diplomfeier mit viel Witz und Charme von Stéphanie Berger. Mit ihrem aktuellen Programm «No Stress, No Fun» begeisterte die gebürtige Bernerin mit Anekdoten der Frauenwelt die Absolventen und Gäste. Die erzählten Geschichten auf der Bühne kamen meist aus persönlichen Erfahrungen und der aktuellen Lebenssituation von Stéphanie Berger. Nicht nur mit messerscharfen Pointen, sondern auch mit ausdrucksstarkem Tanz und aparten Gesang sorgte sie für viele Lacher an diesem Abend.


BAUEN UND WISSEN

BAUMAG 2019

Baukader goes digital

Besuchen Sie unsere Referate und unseren Stand in der Halle 2

Baukader Schweiz führt zusammen mit der Baufachzeitschrift Baublatt eine Reihe von Fachreferaten durch. Unternehmen präsentieren ihre Erfahrungen von 3D-Maschinensteuerung bis Augmented Reality.

Baukader Schweiz Dein Netzwerk im Bauhauptgewerbe  Kaderspezifisch  Praxisnah  Lösungsorientiert

Zur Anmeldung


12  BAUKADER 1/2 | 2019

// PRODUKTE

BAUKADER

Club 100

Zeitersparnis, mehr Sicher­heit und weniger Kosten durch

ALBANESE -Produkte ®

Vom 7. bis 10. Februar 2019 findet in Luzern die BAUMAG statt. An der Schweizer Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge wird in Halle 2 der Stand B30 besondere Aufmerksamkeit auf sich ­ziehen. Es ist der Stand der ALBANESE ® Baumaterialien AG. Das in Winterthur domizilierte Familienunternehmen präsentiert auch diesmal wieder Innovationen, welche die Bauwelt aufhorchen lassen und ­ den Baustellen-Alltag erleichtern.

Text und Fotos: ALBANESE® Baumaterialien AG, Winterthur

Sicher ist, dass ein kleines Produkt auch diesmal grosse Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird: der Spitzer speziell für den Zimmermannsbleistift. Zu sehen ist auch die UNI-Betonhülse mit zahlreichen neuen Anwendungsmöglichkeiten und erheblicher Zeiteinsparung oder die Weiterentwicklung des REMO-Trio Abschalungshalters. Er vereinfacht das Erstellen von Deckenrandabschalungen massgeblich und kann sowohl bei Betonwänden als auch im Mauerwerk verwendet werden. Hier noch ein kleiner Überblick über weitere Albanese-Produkte, die in Luzern gezeigt werden: Aus der Risa-Familie ist der RISA V-20 zu erwähnen, ein patentierter Anschlaghalter der nachträglich an Armierungseisen bis 20 mm Durchmesser befestigt werden kann. Er passt sich dabei automatisch an den jeweiligen Anschlusseisendruchmesser an und besteht aus lediglich zwei unverlierbaren teilen. Alle Mitglieder dieser Produktefamilie finden übrigens Anwendungen als Distanzhalter und als Anschlag für Wandschalungen. Oder der V2A-UNI-Betonanker und die UNI-Betonhülse, die sich mit ihrer einfachen Handhabung als Befestigung von Deckenrandabschalungen, einhäuptigen Schalungen, Konsolen und Gerüsten oder von Schutzgeländern eignen. Auch der UNIFix Dachrandhalter wird zu sehen sein. Er bietet eine einfache und stabile Systemlösung für Flachdachrand- und Terrassenabschlüsse

Der patentierte Anschlaghalter RISA V-20 kann nachträglich an Armierungseisen von bis zu 20 mm Durchmesser befestigt werden.

und wird, neben einer wesentlichen Zeitersparnis, ästhetischen und dämmungstechnischen Ansprüchen gerecht. Erwähnt sei hier auch die BEGO-Familie, ein Deckenrand-Abschalungssystem, das Ausschalarbeiten und Reinigungsarbeiten überflüssig macht. Und schliesslich das V-Max Board, mit dem Arbeitsfugen mit Eisendurchdringungen einfach hergestellt werden können. Der Vorteil ist, dass die Abschalung aus reinem Beton besteht und im Bauwerk verbleibt. Für Bauwerke mit weisser Wanne ist das V-Max Board WD bei Abdichtung mittels innenliegender Fugenbänder erhältlich oder das V-Max Board IT bei Abdichtung mittels Injektionstechnik.

Für alle Albanese-Produkte gilt, dass sie grosse Zeitersparnis mit sich bringen sowie die Sicherheit erhöhen und Kosten senken. Alle Messebesucher sind herzlich eingeladen, die ALBANESE -Welt in Halle 2 am Stand B30 zu entdecken und beim traditionellen Boccalino einen Moment vom hektischen Messetrubel inne zu halten zu können. ®

WEITERE INFORMATIONEN: ALBANESE® Baumaterialien AG Maienriedweg 1a | 8400 Winterthur Tel. 052 213 86 41 | Fax 052 213 73 59 www.albanese.ch | info@albanese.ch


PRODUKTE //

BAUKADER 1/2 | 2019  13

BAUMAG 2019:

Digitalisierung der Baustelle Die Schweizer Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge ist alle zwei Jahre unschlagbarer Branchen-Event von Profis für Profis. Unter dem Motto «Baukader goes digital» können Referate rund um die Digitalisierung im Hoch-, Tief- und Holzbau besucht werden.

Text und Foto: BAUMAG Baumaschinen-Messe Luzern

Der landesweit etablierte Treffpunkt der Bauwirtschaft glänzt vom 7. bis 10. Februar 2019 mit seinem vollständigen Angebot. 200 Marktführer und Newcomer zeigen auf dem modernen Luzerner Messegelände ihre Innovationen und Leistungen. Die gespannten Fachbesucher finden neben Baumaschinen alles von Hebezeugen bis Schalungen und Gerüste. Praxisnahe Referate zur Digitalisierung Jeder Vorarbeiter, Polier oder Bauführer arbeitet digital, oft ohne es zu wissen. Der Verband Baukader Schweiz und das Baublatt greifen mit dem Slogan «Baukader goes digital» die Digitalisierung auf. Es gibt täglich zwei Fachreferate à je eine halbe Stunde zu vier Hauptthemen. Zu «Geht nicht gibt’s nicht» nehmen Jennifer Zeltner als Bauherrenvertreterin für das Projekt Baufeld 1 der Suurstoffi in Rotkreuz sowie die Spezialistin Birgitta Schock von schockguyan gmbh Stellung. Sie nennen ihre dazu eingebrachten effizienten Lösungen. Im Referat «Umbau mit Digital-Power» wird sichtbar, dass moderne 3-D Technik in einer denkmalgeschützten Halle anwendbar ist, kennen sich doch Andreas Riesen von Vanoli AG und der Vermessungstechniker Thomas Beeler mit Digitaldaten und GPS aus. Clemens Kälin von Sitech Schweiz AG befasst sich in seinem Referat mit der zukunftsweisenden Vermessung per Drohne, die neben der punktgenauen Aufnahme aus der Vogelperspektive weiteres Potenzial bietet. Das vierte Thema lautet «Digitalisierung der Baustelle» und

Impressionen der Baumaschinen-­ Messe Luzern.

bespielt Robotik-Experte Thomas Wehrle, Vize-Direktor Spezialbau bei Erne AG Holzbau, denn «alles was Profis auf der Baustelle wissen und brauchen, fliesst bereits in der Planungsphase ein.» Die digitale Welt wird ebenfalls am Stand von Baukader Schweiz spielerisch und virtuell erlebbar. Eröffnungsfeier mit SBV-Direktor Dr. Benedikt Koch, Direktor des Schweizerischen Baumeisterverbandes, stellt an der Eröffnungsfeier das neu gestartete Konzept «Der Baumeister 5.0» vor. Es ist die Antwort des Verbandes auf die digitale Transformation. Ziele sind Vertrauen schaffen, das Bewusstsein für die Digitalisierung schärfen und dabei den Erfolgsfaktor Mensch in den Mittelpunkt stellen.

Schaumauern mit WM-Kandidat Attraktivität verspricht das Schaumauern der Maurerlehrhallen Sursee. Jérôme Hug, Schweizermeister im Mauern, tritt Ende August an den WorldSkills in Russland an. Zuerst freut er sich auf die Baumag: «Ich sehe das Schaumauern in Luzern als ideale Trainingsplattform, da ich mich vor Publikum beweisen kann. Dies übt Druck aus. Ich freue mich auch darauf, meinen Berufskollegen Tipps zu Technik und Arbeitsabläufen weiterzugeben.»

WEITERE INFORMATIONEN Andreas Hauenstein, Messeleiter Tel. +41 56 204 20 27 ahauenstein@fachmessen.ch


CRB:

Faire Ausschreibung KURSE UND WORKSHOPS

Kursinhalt

Bei der Ausschreibung über Vergabe bis zur Leistungsabrechnung von Bauprojekten ist eine faire Nahtstelle zwischen Bauherreninteresse und dem Anbieter von Bauleistungen das Ziel aller Beteiligten. Mit diesem Kurs lernen Sie, Forderungen klar zu definieren.

 Einsicht in die Ausschreibungsarbeit der Bauleitung  Das Leistungsverzeichnis: Rechte und Pflichten des Submittenten  Fairness im Vergabeverfahren: Das Ziel ist die partnerschaftliche

Umsetzung zugunsten des Projekterfolges  Nachtragswesen: Konfliktfreie Nachforderungen sind machbar!  Rechnungswesen: Wie gelingt die konfliktfreie Einforderung der

Arbeitsleistung  Viele Beispiele aus der Praxis mit Diskussionen und

Workshop

Fragen aus der Klasse!

Zielgruppe: Vorarbeiter, Poliere, Bauführer, Bereichsleiter. Kurskosten Mitglieder Nichtmitglieder

Kursdaten CHF 450 CHF 550

Di 27. 11.2018 Effretikon Di 22.01. 2019 Olten Di 26. 03.2019 Zollikofen

Baukader Schweiz bietet diesen Kurs auch als Firmenkurs an.

Melden Sie sich oder Ihr Bauteam an!

CRB: Faire Ausschreibung  Klare Abmachungen  Partnerschaftliche Umsetzung  Faire Abrechnungen

Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05

Regie und Ausmass

Rapportwesen auf Baustellen KURSE UND WORKSHOPS

Die Anwendung des Regietarifes sowie unabdingbare Ausmassregeln zu Bauaufnahmen im Hoch- und Tiebau Im bewährten Workshop von Baukader Schweiz erfahren die Teilnehmenden, was es zu beachten gilt. Sie

 sind sich der Relevanz von Polieraufnahmen und Belegen bewusst  kennen die wichtigsten Regeln zum Ausmass- und Regierapportwesen  können daraus die «richtigen» Bauaufnahmen und Belege auf der Basis

der jeweiligen Vertragsarten erstellen und führen  kennen die relevanten Eigenheiten der verschiedenen Pauschalauf-

träge pro Vertragsart.

au nds B gt Parifo gsberechti n u t leis

Zielgruppe: Vorarbeiter, Poliere, Bauführer, Bereichsleiter. Kurskosten Mitglieder Nichtmitglieder

Kursdaten CHF 420 CHF 530

Do Mi Mi Do Do

18.10.2018 21.11.2018 16.01.2019 21.02.2019 21.03.2019

Zollikofen Gossau Olten Effretikon Cham

Im Firmenkurs können wir die Themen Ihrer Baufirma fokussieren! Kontaktieren Sie Baukader Schweiz für eine unverbindliche Offerte.

Melden Sie sich oder Ihr Bauteam an! Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05

Workshop

Regie und Ausmass  Regietarife 2018  Unabdingbare Ausmassregeln  Zielgerichtetes Rapportwesen


BILDUNG //

BAUKADER 1/2 | 2019  15

Attraktive Kurse von Baukader Schweiz Detailinformation unter www.baukader.ch. Neue Kurse zum Thema Digitalisierung:

Regie und AusmassRapportwesen auf Baustellen 21.02.2019 Effretikon 21.03.2019 Cham 1 Kurstag

BIM: Digitalisierung auf der Baustelle

4 Module in 2 Kurstagen:

Parifonds Bau leistungsberechtigt Die Anwendung des Regietarifes sowie unabdingbare Ausmassregeln zu Bauaufnahmen im Hoch- und Tiefbau. Erstellung von Regierapporten und nachvollziehbaren Belegen.

08.05.2019 Effretikon und 23.05.2019 Effretikon

Baustellenbesichtigung 4.0: Mai 2019 Chancen und Herausforderungen mit BIM, die virtuelle Baustelle, effiziente BIM-Prozesse, Implementierung neuer Technologien und Workflows.

Korrekte Signalisation von Baustellen 05.02.2019 Olten 07.03.2019 Effretikon 1 Kurstag

CRB: Faire Ausschreibung 22.01.2019 Olten 26.03.2019 Zollikofen

Ausschreibung nach NPK, Fairness im Vergabeverfahren, Nachtragswesen, konfliktfreie Einforderung der Arbeitsleistung. Viele Beispiele aus der Praxis!

Parifonds Bau leistungsberechtigt Norm VSS/SN 640 886, Signalisationsverordnung SSV, Signalarten, Unfallverhütung, Praxisbeispiele. Baumesstechnik – Tachymetrie

Professionelle Dokumentation des Bauablaufs 28.03.2019 Zollikofen

oraussetzungen für Anspruch auf MehrverV gütung und/oder Fristerstreckung, was sind Informationen, Anzeigen und Abmahnungen, Fallbeispiele.

19.02.2019 Gossau 15.03.2019 Effretikon 03.04.2019 Olten

Parifonds Bau leistungsberechtigt Vermessen heute, Einführung in die elektronische Vermessung, Praktische Übungen, Bauaufnahme und Bauabsteckung, Datentransfer und Aufbereitung.

Kurse im Campus Sursee Detailinformation und Anmeldung unter www.ausbildungen.campus-sursee.ch oder unter der Telefonnummer 041 926 26 26. 4480 Lehrgang Bauleiter 18.09.2019 – 19.06.2020

4720 Informationsveranstaltung Baumeisterausbildung 16.02.2019

4520 Informationsveran­ staltung HF Bauführung 27.02.2019, 23.03.2019, 30.04.2019

4443 Kostenverständnis für Baustellenverantwortliche 05.03.2019

4446 Rechte und Pflichten als Baustellenverant­ wortlicher 27. – 28.03.2019

2740 Bauarbeiten im Bereich von Werkleitungen 21.03.2019, 09.04.2019, 14.05.2019

Sicherheit im Hochbau 13.02.2019 Gossau

Parifonds Bau leistungsberechtigt Sicherer Umgang mit baulichen Provisorien und Hilfskonstruktionen, Vertiefung des ­statischen Grundwissens. Sicherheit beim Grabenbau 20.03.2019 Zollikofen

Parifonds Bau leistungsberechtigt Baugrund/Bodenbeschaffenheit, Gesetzliche Grundlagen, Berechnung ­Erddruck, verschiedene Spriessysteme. Fit für die Strasse

Richtiges Beladen der Fahrzeuge, korrekte Signalisation von Kleinbaustellen sowie Fahrtraining wie Notbremsung, Ausweichmanöver, Fahren auf schlechter Haftung. Kurs auf Anfrage Firmenkurse Korrekte Signalisation von Baustellen Baumesstechnik Professionelle Dokumentation des Bauablaufs CRB: Faire Ausschreibung BIM auf der Baustelle Regie und Ausmass Sicherheit im Hochbau Sicherheit beim Grabenbau Fit für die Strasse Werkvertrags- und Bauversicherungsrecht

Direkter Nutzen für Sie und Ihr Bauteam: Fachwissen: Unsere Referenten sind erfahrene Bauprofis Flexibilität: Sie wissen wo der Schuh drückt – wir fokussieren diese Themen Praxisnähe: Ihre Mitarbeitenden können das Gelernte direkt umsetzen Kurze Anfahrt: Wir kommen zu Ihnen Motivation: Sie unterstützen und fördern Ihre Mitarbeitenden Verlangen Sie eine unverbindliche Offerte – wir beraten Sie gerne!


16  BAUKADER 1/2 | 2019

// BAUSTELLE DES MONATS

BAUSTELLE des Monats

Von Baumenschen und Labormäusen Seit Oktober 2017 erstellt das Team der Landolt + Co. AG als Baumeister den Rohbau des neuen Laborgebäudes der Universität Irchel in Zürich. Bauherr ist der Kanton Zürich. Projektleiter und Bauführer Alex Tanner erzählt, was Baumenschen mit Labor­ mäusen zu tun haben.

Text: Text: Flurina Schenk Foto: Flurina Schenk und zvg

Die eindrückliche Baugrube war bereits gesichert und bereit, als das Team der Landolt +­Co. AG im Oktober ihre Arbeit aufnimmt. «Wie ein riesiges schwarzes Loch erschien mir die Baugrube damals», sagt Alex Tanner. Mittlerweile ist der Rohbau fast fertig: Zwei Untergeschosse, zum Teil mit Raumhöhen bis zu acht Meter, haben die beiden verbundenen Labortrakte Y19 und Y38. Anschliessend folgen fünf Stockwerke und ein sechstes Geschoss mit dem technischen Zentrum, einer Stahlkonstruktion. Mittlerweile ist der Rohbau der beiden Labortrakte und des verbindenden Mittelteils fertig.

Gebaut wird noch das sogenannte NRM-Gebäude (NRM = Nuclear Magnetic Resonace). Speziell an diesem Gebäude: Es wird mit Glasfaser bewehrt, weil diese nicht magnetisch ist. Geliefert wird die Glasfaser-Armierung aus Kanada. «Die Kanadier kennen sich mit Glasfaser aus. Die Brücken werden im kanadischen Winter massiv mit Salz bestreut, und Glasfaser ist korrosionsbeständig», erklärt Tanner. Von Menschen und Maschinen In der Hauptbauzeit waren rund 50 Personen der Landolt + Co. AG (inkl. Akkordanten) auf der Baustelle. In drei Gruppen mit je einem Polier haben die Bauprofis je die Laborgebäude Y19, Y38 mit einem Grund-

riss von 58 × 25 Meter und den verbindenden Mittelteil erstellt. Dabei wurden Sie von einem Chefpolier unterstützt, der unter anderem alle Transporte und Materialbestellungen koordinierte. Ein Bauführer war zuständig für das Ausmass, der andere für die Ausführung. Alex Tanner, Bauführer, hat das Team als Gesamtprojektleiter unterstützt. Auch vier Krane waren für die Baustelle im Einsatz.

Die Baustelle Laborgebäude Universität Irchel mit der City im Hintergrund.


Alex Tanner.

Das Laborgebäude Y38 im Rohbau von aussen …

Die Neubauten wurden in Stahlbetonskelettbauweise mit einem Stützenraster von 7.2 × 7.2/8.4 Meter ausgeführt. Sie schliessen im Osten an die Fakultätsachse des Gebäudes Y17 an. Im Bauzustand wird eine Fuge zum Bestandsbauwerk Y17 offengehalten, um Setzungen des Neubaus im Anschluss zu vermeiden. Die Setzungsfuge wird nach Erstellen des Rohbaus geschlossen. Die Vertikallasten werden über vorfabrizierte Stahlbetonstützen sowie Wandscheiben und Kern aus Beton abgetragen. «Speziell war bei diesem Projekt, dass wir mit dem Skydeck-System der Firma Peri geschalt haben», sagt Tanner. Das hatte den Vorteil, dass die Zeit für das Schalen sehr genau eingehalten werden konnte. Bereits nach zwei Tagen konnten die Paneele der 400 – 600 m2 grossen Flächen entfernt und weiterverwendet werden. Bleiben mussten lediglich die Spriesse. Dies erlaubte einen 8-Tage-Takt. Just in time wurden zudem 280 vorfabrizierte Balkonelemente mit einem Gewicht von je acht bis zwölf Tonnen mit einem Pneukran geliefert und an den Fassaden angebracht. Hier sind nicht nur Gewicht, sondern auch eine äusserst genaue Planung ein Thema. Von Freuden und Herausforderungen «Ein solches Projekt kann man nur mit einem tollen Team verwirklichen», sagt Tanner. Das ist denn auch sein grösster Stolz. Und wenn er das fertige Gebäude sieht, so ist das auch nach 30 Jahren als Bauführer bei der Firma Landolt + Co. AG noch schlicht und einfach imposant. Herausfordernd wa-

…und innen, ein perfekter Rohbau im Schalungstyp 2.

ren – wie so oft – die Termine. «20 Millionen wurden in 12 Monaten verbaut», sagt Tanner, das sei alles andere als alltäglich. Nicht alltäglich waren auch die «Nachbarn», die in ihrem Schlaf gestört wurden. «Wir mussten uns mit einem Professoren absprechen, der im Nebengebäude den Schlaf von Mäusen untersucht», erzählt Tanner. «Da prallten zwei Welten aufeinander. Aber wir haben immer Lösungen gefunden», sagt Tanner und schmunzelt.

ECKDATEN LABORGEBÄDUE UNIVERSITÄT IRCHEL Total Wandschalung Total Deckenschalung Total Beton Total Bewehrung Balkonelemente (vorfabriziert) (Gewicht 8 – 12 to)

38'000 m2 33'000 m2 25'000 m3 3'100 to 280 Stück


18  BAUKADER 1/2 | 2019

// BAUKADER DES MONATS

Fragen: Flurina Schenk

« Auf die Insel nehme ich meinen

Oldtimer-Fiat-Traktor.» Fragen an unseren Baukader des Monats Michael Burch.

Michael Burch ist 1972 geboren. 1991 hat er seinen Lehrabschluss als Maurer gemacht. Im 1998 schloss er den eidg. Dipl. Baupolier in Sursee ab. Er hat verschiedene Weiterbildungen in den Bereichen Sprengungen, SBB Sicherheitschef privat, Rapportwesen und noch viele weitere Kurse besucht. Bis 2005 arbeitete Michael als Lehrling, Maurer, Vorarbeiter und später als Hochbaupolier bei Imfeld-Camenzind. Seit gut 14 Jahren arbeitet er als Tiefbaupolier bei der Firma Bürgi AG in Alpnach. Michael ist seit 1998 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Unterwalden und dort zudem seit 2011 im Vorstand als Aktuar. Seine Hobbies sind Skifahren, Wandern, Wellnessen und gutes Essen.

Wann läutet bei dir der Wecker?

Im Sommer um 05.00 Uhr, im Winter 06.00 Uhr.

Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

Auf der Baustelle: zwischen 10 und 11 Stunden (inkl.0.75 Stunden Mittagspause). Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?

Sie ist vielseitig, anspruchsvoll, interessant und abwechslungsreich und mir gefallen die Freude/der Stolz am Ergebnis, wenn es fertig ist. Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz?

Tunnelumfahrung Lungern: (4,5 Jahre) Tunnelportal Süd und Nord mit Stützmauern (Natursteinen) und Strassenbau, ARA Alpnach: Sichtbeton und 24-h-Gleitschalung. Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich?

Ja, je nach Angebot und Möglichkeit. Man hat nie ausgelernt.

Der Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe ist «Soziales». Was interessiert dich zu diesem Thema?

Fairer und loyaler Umgang bei der Arbeit, Multikulti auf der Baustelle (Umgang mit diversen Nationalitäten).

BAUKADER des Monats

Welches Gebäude beeindruckt dich?

Burj Kalifha in Dubai, wie auch diverse andere Bauten in Dubai. Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?

Hobbys wie Skifahren, Wandern, Zeit mit meinem Schatz verbringen, Ausgleich zur Arbeit und Erholung, wie Wellnessen. Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?

Wen möchtest du bei einem gemein­samen Nachtessen schon lange einmal ausfragen?

Den Skistar Lindsey Vonn, doch müssten wir uns mit Händen und Füssen verständigen, da ich sehr wenig Englisch spreche. Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader Schweiz?

Als erstes stehen die Skiferien im Berner Oberland an.

Gute Kameradschaften, Weiterentwicklung/Weiterbildung, interessante Vorträge und immer aktuelle Infos!

Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel?

Hast du einen Wunsch an Baukader Schweiz?

Mein Oldtimer-Fiat-Traktor, Werkzeugkiste wenn der Fiat kaputt ist, Schwein für Spanferkel, Schoggi, Fotoapparat, um all dies festzuhalten.

Es wäre sehr schön, wenn die jungen Leute – unsere Zukunft - mehr motiviert werden, bei Baukader Schweiz dabei zu sein und mitzumachen.


VERBAND //

BAUKADER 1/2 | 2019  19

Text: Text: Anna-Britt Lüscher und Markus Roesli

GAV FAR:

Neue Regelungen ab April 2019 Die letzten Monate war viel über die Sanierungsmassnahmen FAR diskutiert und verhandelt worden. Am 19.12.2018 wurden diese Massnahmen des Gesamtarbeitsvertrages FAR für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe von den ­zuständigen Verbandsorganen genehmigt.

Die Änderungen müssen noch durch den Bundesrat allgemeinverbindlich erklärt werden. Erwartet wird das Inkrafttreten per 1. April 2019. Folgende Änderungen wurden beschlossen: Beiträge Ab 1. April 2019 betragen die Arbeitnehmerbeiträge 2.0% des AHV-pflichtigen Lohnes, ab 1. Januar 2020 sind es 2.25%. Die Arbeitgeberbeiträge betragen wie bisher 5.5% des AHV-pflichtigen Lohnes. Leistungsbezug Neu wird es die Möglichkeit geben, die FARRente um ein oder zwei Jahre aufzuschieben und dafür eine höhere Rente zu erhalten. Die Rente wird ab dem 60. Altersjahr bezogen: Die Rente wird wie üblich berechnet. um mindestens 12 Monate aufgeschoben: Die Rente erhöht sich um 8%. um mindestens 24 Monate aufgeschoben: Die Rente erhöht sich um 16%. Die BVG-Altersgutschrift beträgt neu 6% des koordinierten Lohnes ( Jahreslohn minus AHV-Mindestlohn). Rentenberechtigte, die ihr Vorsorgekapital der beruflichen Vor-

sorge ganz oder teilweise beziehen oder sich eine Altersrente ihrer letzten Pensionskasse auszahlen lassen, haben keinen Anspruch auf die BVG-Altersgutschriften des GAV FAR. Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig zu informieren, ob man in der Pensionskasse des letzten Arbeitgebers verbleiben kann oder nicht. Erhöhung des erlaubten Verdienstes Der erlaubte Verdienst während der FARRente wird auf 30% (max. CHF 27'729 pro Kalenderjahr) erhöht. Mit dieser Massnahme soll den künftigen FAR-Rentnern ermöglicht werden, einerseits die Verluste, die durch die Reduktion der BVG-Altersgutschriften entstehen auszugleichen. Andererseits soll ihnen ermöglicht werden, in der bisherigen Vorsorgeeinrichtung mit einem minimalen versicherten Verdienst versichert zu bleiben, um so die Ausrichtung einer Altersrente anstelle des Alterskapital zu erhalten.

Wichtig für unsere Mitglieder Die Anmeldung für den FAR muss 6 Monate vor dem gewünschten Renteneintritt erfolgen. Baukader Schweiz erinnert die Mitglieder rechtzeitig und verschickt die Unterlagen per Post. Unsere Mitglieder bezahlen ab dem Folgejahr nach FAR-Eintritt einen reduzierten Mitgliederbeitrag. Die Stiftung FAR informiert uns nicht über den Eintritt FAR von Personen, welche das Leistungsgesuch FAR nicht via unsere Geschäftsstelle einreichen. Wir bitten unsere Mitglieder, das FAR-Leistungsgesuch über uns einzureichen oder uns rechtzeitig über ihren Eintritt in den FAR zu informieren, damit wir die Reduktion des Mitgliederbeitrages veranlassen können.

WEITERE INFORMATIONEN Das Gesuch und weitere Informationen zum GAV FAR finden Sie auf unserer Internetseite www.baukader.ch (Meine Laufbahn) oder www.far-suisse.ch. Gerne sind wir von der Geschäftsstelle beim Ausfüllen des Leistungsgesuchs und der Zusammenstellung des Dossiers behilflich. Kontaktieren Sie uns per E-Mail: annabritt.luescher@baukader.ch oder telefonisch über 062 205 55 05. Für spezifische Fragen steht auch gerne unser Stiftungsrat, Markus Roesli, zur Verfügung: Tel. 079 638 87 21 (während den Geschäftszeiten).


20  BAUKADER 1/2 | 2019

// VERBAND

Infoflash

06/2018 Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung vom 30. November 2018 und den Regionalkonferenzen Herbst 2018. Text: Barbara Schiesser

Situation Verhandlungen GAV FAR und LMV Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) sowie die Gewerkschaften Unia und Syna haben sich nach vielen Verhandlungsrunden auf einen gemeinsamen Vorschlag für einen neuen Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe sowie die Sicherung der Rente mit 60 geeinigt. Sofern die jeweiligen Delegiertenversammlungen der Vertragsparteien zustimmen, tritt der neue LMV per 1. Januar 2019 in Kraft. Die wichtigsten Regelungen in Kürze: Sicherung der Rente mit 60: Das Rentenalter und die Rentenhöhe bleiben bestehen. Die Beiträge der Arbeitnehmenden steigen im kommenden Jahr um 0,5 Lohnprozent und 2020 nochmals um 0,25 Lohnprozent. Landesmantelvertrag: Der LMV wird mit wenigen Anpassungen erneuert. Neu gibt es bei der Entlassung von älteren Bauarbeitern eine zwingende Anhörungspflicht. Zudem wird der Geltungsbereich auf Asbestsanierung ausgeweitet und zukünftig können die PBK die Arbeitnehmenden über geldwerte Verstösse informieren. Bei der Arbeitszeit wird die Zahl der monatlich möglichen Überstunden von 20 auf 25 erhöht und die Auszahlung der Überstunden auf Ende April verlegt. Equipen, die zu mehr als 60% im Belagseinbau tätig sind, haben neu die gleiche Arbeitszeitregelung wie die bestehende Regelung zu Bergregionen. L ohnerhöhung: Für 2019 gibt es eine generelle Lohnerhöhung von 80 Franken und für 2020 eine weitere generelle Lohnerhöhung von 80 Franken. Die Mindestlöhne werden im gleichen Rahmen ebenfalls angepasst.

Baukadervertrag-Verhandlungen Nachdem die Verhandlungen über den LMV/ GAV FAR abgeschlossen sind, werden nun die Verhandlungen für den Baukadervertrag aufgenommen. Diese beginnen im Januar 2019. Parifonds-Rückerstattungen 2017 Wie bereits im letzten Info-Flash mitgeteilt, hat der Zentralvorstand an seiner August-Sitzung entschieden, dass die Mitgliederbeiträge der Vorarbeiter analog der Vorjahre in Rechnung gestellt werden können und die Parifondsrückerstattungsbeiträge aus dem Jahr 2017 den Sektionen gutgeschrieben werden. Der Zentralvorstand stellt sich nach wie vor auf den Standpunkt, dass Baukader Schweiz, wie seit Jahrzehnten, die Rückerstattungen für alle Mitglieder zu Gute hat. Den Betrag für die Rückerstattungen 2017 hat uns der Parifonds im August nochmals überwiesen, so dass der Zentralvorstand in seiner Sitzung Ende August zu der Überzeugung kam, dass wir nun auch die LMV Mitglieder Rechnungen verschicken können. Aus Sicht der Sozialpartner fand die Überweisung für die dem LMV unterstellten Mitglieder fälschlicherweise statt. Zusammengefasst heisst das also, dass die Sektionen - wie in den zurückliegenden Jahren – die Parifondsrückerstattungen für Mitgliederbeiträge aus dem 2017 für alle Mitglieder von der Geschäftsstelle überwiesen bekommen haben. Parifonds-Rückerstattungen für das Jahr 2018 Die Rückerstattungsformulare für das Jahr 2018 werden wieder der Dezember Ausgabe des Baukadermagazins beigelegt. Wir bitten euch darauf zu achten, dass insbesondere die «Funktion» ausgefüllt ist und mit den Lohnangaben übereinstimmt. Bei nicht plausiblen oder fehlenden Angaben bitten wir euch, beim Mitglied, bzw. nach Rücksprache mit dem Mitglied, beim Arbeitgeber nachzufragen. Ob wir im 2019 alle Beiträge rückerstattet erhalten, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir werden die strittigen Formulare erneut zurückbehalten müssen, bis eine Einigung erzielt wird. Dafür wird ein weiteres externes Gutachten erstellt werden. Das Ergebnis dieses Gutachtens soll

als verbindlicher Beschluss von allen im Parifonds beteiligten Sozialpartner akzeptiert werden. Wir hoffen auf eine Entscheidung im ersten Halbjahr 2019. Wir werden euch laufend über den aktuellen Stand informieren. Zwischenzeitlich steht euch Barbara Schiesser (barbara. schiesser@baukader.ch) für Fragen gerne zur Verfügung. Statutenanpassung: jährliche DV Der ZV war dabei die Folgestrategie zu Regatta 2020 auszuarbeiten. Der Zentralvorstand hat sich entschieden die Strategie- und Leitbildüberarbeitung zurückzustellen, bis die Nachfolge von Rut Verdegaal geklärt ist. Dies wird voraussichtlich bis zur DV 2019 der Fall sein. Woran der Zentralvorstand allerdings festhalten möchte, ist die Anpassung der Statuten bezüglich der Durchführung der Delegiertenversammlung: Um flexibler und zeitnaher auf veränderte Rahmenbedingungen eingehen zu können, schlägt der Zentralvorstand vor die DV jährlich in einem angepassten Rahmen (nur noch einen Tag) durchzuführen und dafür auf die Verbandskonferenzen zu verzichten. Die Anpassungen werden euch rechtzeitig zu geschickt, damit dieses Thema an den Sektions-GVs und an der Frühjahrskonferenz diskutiert werden kann. Zuständigkeiten Geschäftsstelle Wie bereits informiert übernimmt Katharina Probst bis auf weiteres die Geschäftsführung von Baukader Schweiz ad Interim. Unterstützt wird sie von Flurina Schenk, Kommunikation, die auch ihre Stellvertreterin ist. Die Stelle des Geschäftsführers wird im Januar ausgeschrieben. Leider wird uns Seraina Greb auf Ende Jahr verlassen. Sie hat im Dezember ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und wird ab Januar bei unserem Partner Maxomedia, als Kundenberaterin beginnen. Karin Allemann übernimmt von Seraina Greb die Betreuung der Sektionshomepages und steht als Ansprechperson zur Verfügung. Floriane Dudek hat das Marketing übernommen. Sie wird unterstützt von Anita Steiger, die neu zum Team dazu stösst und Ihre Arbeit im Januar als Marketingassistentin aufnehmen wird.


VERBAND //

BAUKADER 1/2 | 2019  21

Der Granitclub auf dem Stoos und in Brunnen

Frohgelaunt trafen sich 27 Granitclübler am Samstag-­ Morgen, 8. September 2018, im Hotel Weisses Rössli in Brunnen. Nach der Begrüssung durch Kari Marty wartete bereits das Postauto auf uns, das uns via Schwyz-­ Muotathal zur Standseilbahn «Stoos» brachte. Der Granitclub unterwegs.

Text: Roli Löw Foto: Markus Hauser

Schon unten an der Talstation ging das Staunen los. Vor uns lag eine derart steile Trasse, dass man sich im ersten Moment nicht vorstellen konnte, dass hier etwas hochfahren kann. Von der Talstation Schlattli bis ins Bergdorf Stoss überwindet die steilste Standseilbahn der Welt 744 Höhenmeter. Die Hightech-Bahn, die seit dem 17. Dezember 2017 in Betrieb ist, dient nicht nur zur Beförderung von Touristen, sondern ist auch die Lebensader für die rund 150 Einwohner, die das ganze Jahr hindurch auf dem Stoos leben. Die Fahrgäste stehen jederzeit auf einer waagrechten Bodenfläche. Möglich wird dies, da die Kabinen die Form von Trommeln haben. Sie passen sich kontinuierlich der Steigung an und gleichen sich dem Niveau des Bahntrasses an. Diese neue Bahn, die selbstverständlich auch im Winter fährt, flitzt mit ihren vier «Wursträdli» mit bis zu zehn Metern pro Sekunde und Steigungen von null bis 110 Prozent durch drei Tunnels hinauf zur Bergstation. Mit der informativen Führung durch Armin Schelbert von der Stossbahn erhielten wir einen Einblick hinter die Kulissen dieses imposanten Hightech-Bauwerks. Entwickelt wurde die futuristisch aussehende Bahn von einem Unternehmen aus der näheren Umgebung, dem Seilbahnhersteller Garaventa aus Goldau. Es ist eigentlich erstaunlich, dass rund um den Vierwaldstättersee nebst dieser Bahn auch noch die steilste Zahnradbahn der Welt auf

den Pilatus hinauf führt. Zudem ist seit 2012 die weltweit erste Cabrio-Bahn aufs Stanserhorn im Einsatz. Rössli und Fischli Nach einem feinen Mittagessen im Seminar- und Wellnesshotel «Stoss», ging es mit der Luftseilbahn nach Morschach und von da mit dem Postauto zurück nach Brunnen. Nach dem Zimmerbezug im Hotel «Weisses Rössli», das im Übrigen im Jahre 2006 ein Raub der Flammen wurde, erzählte uns während dem anschliessenden Apero der Historiker und Journalist Josias Clavadetscher spannende und humorvolle Geschichten von der Ortschaft Brunnen. Im Beisein einer Dreier-Delegation der Sektion Schwyz und Umgebung genossen wir in der Folge ein ausgezeichnetes Nachtessen. Am Sonntag, 9. September 2018, natürlich wiederum bei bestem Sommerwetter, ging es mit dem Dampfschiff nach Bauen, wo wir im Restaurant «Fischli am See» wiederum kulinarisch verwöhnt wurden. Mit dem Motorschiff ging’s dann gemütlich via Flüelen entlang den geschichtsträchtigen Ortschaften zurück nach Brunnen. Beim gemütlichen Zusammensein im Hotel Weisses Rössli kam dann die Stunde des Abschieds. Ich möchte den Bericht nicht abschliessen, ohne einen riesengrossen Dank an unsere drei Organisatoren Kari Marty, Dölf Käslin und Toni Christen auszusprechen. Es war einfach alles perfekt, angefangen beim wunderbaren Wetter, über das feine Essen

und all die sehenswerten Ortschaften. In den gleichen Dank möchte ich auch unseren Hoffotografen Markus Hauser einschliessen, der wiederum für tolle Erinnerungsbilder dieses Ausfluges verantwortlich war. Notiert Euch doch gleich das Datum vom 14./15. September 2019 für den nächsten Granitclub-Ausflug, der uns ins Tessin führen wird. Wir suchen neue Mitglieder für unseren Granitclub Im Jahre 2002 wurde der Granitclub gegründet. Heute zählen wir 38 Mitglieder/Innen. Die Herren und Damen sind seit dieser Zeit nicht jünger geworden. Nun suchen wir «jugendliche» Verstärkungen. Fühlst Du Dich angesprochen? Wir sind überzeugt, dass der Granitclub eine gute und sinnvolle Institution ist. Wir pflegen Freundschaft und Geselligkeit. Dies betrachten wir als eine Tugend, die vor allem in der heutigen schwierigen Zeit nicht fehlen sollte. Die Mitglieder des Granitclubs freuen sich, Dich willkommen zu heissen! www.baukader.ch/de/ueber-uns/granitclub

Dieser Beitrag konnte aus Platzgründen nicht in der Ausgabe des Fachmagazins BAUKADER 10/2018 publiziert werden und ging in den Ausgaben 11 und 12/2018 vergessen. Wir bitten, dieses Versehen zu entschuldigen.


SF_19_Baukader_190x65.qxp_Layout 1 16.01.19 10:54 Seite 1

Schweizer Fachmesse für Bodenkompetenz 3. – 5.

APRIL

2019

sse Me zern Lu

Ihre Informations- und Inspirationsplattform PATRONAT

PARTNER

SRITT EINT CHEIN G U TS 5 6 5 3 8 1 3 4

1773 or.ch 0 1 03 s e f lo r suis n. e t n u be einge

VERANSTALTERIN

Seit 25 Jahrenbei da mit

toitoi.ch

Ins_Bau_190x65.5mm.indd 1

17.01.19 16:01

KOMMEN SIE VORBEI ... ... an eine der Informationsveranstaltungen der Höheren Fachschule Bauführung: / 27. Februar 2019 / 23. März 2019 / 30. April 2019 Melden Sie sich noch heute an unter: ausbildungen.campus-sursee.ch (Nr. 4520, Infoveranstaltung HF Bauführung)

NEU auch berufsbegleitend

Direkt zur Ausbildung: HF Bauführung Hochbau: Nr. 4525 HF Bauführung Verkehrswegbau: Nr. 4541 Wir freuen uns auf Sie! Bis bald.


VERBAND //

BAUKADER 1/2 | 2019  23

Text: Silvio Bernasconi Fotos: Josef Hodel

Sektion Luzern:

Bautreff und Besuch Schneider AG und Gloggner AG in Perlen Am Donnerstag, 5. August 2018, im späteren Nachmittag, trafen 28 Mitglieder auf dem Areal der genannten Firmen ein. Zuerst begrüsste uns Sepp Walker von der Schneider AG und stellte seinen Betrieb vor. Er sprach auch von den unzähligen Bestimmungen und Vorschriften, die beim Recycling beachtet werden müssen.

Die Firma Schneider AG betreibt sieben grosse Recycling-Center. Das Werk in Perlen ist das neueste und deckt die ganze Innerschweiz ab. Weitere Arbeitsgebiete neben dem Recycling sind Müllabfuhr, Entsorgungslogistik, Muldenservice. Kieslieferung, Abfuhren, Kranservice und Rückbau/ Erdbau. Die Trennung der angelieferten Materialien erfolgt in einer riesigen Halle, wobei z. B. PET-Flaschen zu Ballen gepresst, Holz gehäckselt, und Eisen und andere Metalle aussortiert werden. Aushubmaterial wird in verschiedene Kategorien unterteilt, hier in Boxen zwischengelagert und später zeitgemässen Deponien zugeführt. Das hier verarbeitete Material wird dann in die entsprechenden Werke zur Wiederverwendung transportiert, etwa Holzschnitzel zur Swiss Krono AG, Glas in die Glashütten. Die Verrechnung der hier geleisteten Dienste erfolgt nach Gewicht, deshalb ist die grosse Waage

bei der Zufahrt wohl das wichtigste Instrument. Bemerkenswert ist die rege Zu- und Wegfahrt von LKWs aller Grössen und Kategorien. … und nun zur Gloggner AG Nun stiess Josef Gloggner zu uns und führte uns in seinen benachbarten Betrieb. Auch hier fällt sofort die Grösse der Gebäude auf. Mit 30 Mitarbeitern erledigt die Gloggner AG alle anfallenden Transportarbeiten. Die Fahrzeugflotte besteht aus rund 30 Lastwagen, vorwiegend Fünfachser. Davon sind einige mit Wechselladebrücken ausgestattet, die je nach Aufsatz den Transport von losem Material, wie Beton oder Kies, aber auch von Teer und vielem anderem ermöglicht.

automatisch. Hier wird Bohr-, Beton- und Strassenschlamm sowie Strassenwischgut fachgerecht entsorgt Das ausgefilterte Schottermaterial kann im Strassenbau oder zur Betonherstellung verwendet werden, der Feinstaub wird gepresst und landet in geeigneten Deponien. Das zur Aufbereitung verwendete Wasser wird in einem eigenen Kreislauf immer wieder gereinigt und kommt erneut zum Einsatz. Nach dieser interessanten Führung offerierte die Firma Gloggner einen Imbiss. Hier wurde intensiv über das Gesehene diskutiert. So ging eine interessante Besichtigung zu Ende, bei welcher viel Wissen über die moderne Entsorgung vermittelt wurde.

In einem anderen Gebäude wurde eine moderne Anlage zur Schlammaufbereitung errichtet. Diese Anlage arbeitet voll-

Die Luzerner Baukader besuchen die Schneider AG und die Gloggner AG in Perlen.


DIE RUNDSCHALUNG Baukader Schweiz ist die Kaderorganisation im Bauhauptgewerbe und vereint rund 5‘000 Mitglieder vom Vorarbeiter über den Polier und den Bauführer bis zum Baumeister in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Geschäftsführer/in

(100 %)

Sie wahren gemeinsam mit dem Zentralvorstand die Interessen von Baukader Schweiz und seinen Mitgliedern, insbesondere bei unseren Sozialpartnern. Sie haben die Gesamtverantwortung für die operativen Tätigkeiten des Verbandes. Sie entwickeln die Dienstleistungen (u.a. Verlag, Weiterbildungsangebote) des Verbandes weiter und führen ihn in eine digitalisierte Zukunft. Sie sind gerne in Kontakt mit unseren Mitgliedern und pflegen Ihr Netzwerk. Für diese vielseitige und anspruchsvolle Position suchen wir eine engagierte, selbstständige und kommunikative Persönlichkeit mit hoher sozialer Kompetenz und Belastbarkeit. Sie verfügen über einen zweckentsprechenden Hochschulabschluss und einige Jahre Berufs- und Führungserfahrung, vorzugsweise im Baugewerbe und/oder im Nonprofit-Bereich. Sie beherrschen Deutsch in Wort und Schrift und können sich idealerweise in einer weiteren Landessprache verständigen. Bei Ihren Tätigkeiten werden Sie von einem erfahrenen, kompetenten und eingespielten Team unterstützt. Ihr Arbeitsplatz befindet sich in Olten. Bei Fragen steht Ihnen unser Zentralpräsident, Pius Helg, gerne zur Verfügung. (pius.helg@baukader.ch bzw. 079 473 66 61) Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis 22. Februar 2019 – bevorzugt elektronisch – an: pius.helg@baukader.ch resp. Pius Helg, Horlaubenstrasse 6, 7260 Davos Dorf

TTR / TTK / TTS für hohe Betonqualität, kurze Schalzeit

Tel.: 055 440 80 87 · www.paschal.ch · info@paschal.ch


VERBAND //

BAUKADER 1/2 | 2019  25

RECHTSECKE

Umkippendes

Schalungselement Die Rationalisierung im Baugewerbe ist sicher ein Segen. Zum Beispiel kann dank den neuen grossen Schalungslemente viel Arbeit und Zeit gespart werden. Weil diese Elemente schwer und alles andere als handlich sind, lauern auch grosse Gefahren. Immer wieder muss festgestellt werden, dass solche Schalungselemente umkippen und so zu schweren Verletzung oder gar zu Todesfällen führen.

Text: Markus Bischoff, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

Sachverhalt Zwei ausgebildete Maurer waren mit dem Aufrichten von Schalungselemente beschäftigt. Beide waren gleich alt und bildeten ein eingespieltes Team, welches ohne grosse Worte zusammenarbeitete. Der eine hatte die Vorarbeiterschule absolviert und war deshalb der informelle Chef. Mit einem Kran wurde ein ca. 800 kg schweres Schalungselement auf Position gebracht und mit einem Kantholz abgestützt. Hernach wurde der Kran abgehängt, damit ein Paket Deckenstützen in die Nähe des Elementes gehievt werden konnte. Durch das Drehen an der Spindel einer Spriesse wurde das Element in die Senkrechte gebracht. Mit zwei weiteren Deckenstützen, welche mit Hölzern am Boden befestigt waren, wurde so das Element auf einer Seite gestützt. Hernach wies der Vorarbeiter seinen Kollegen an, auf die andere Seite des Elementes zu gehen, um zu kontrollieren, ob das Element genau auf der roten Linie liege. Es kam, wie es kommen

musste. Das Element kippte langsam um und begrub den Maurer unter sich. Dieser hatte Glück im Unglück. Er überlebte, doch wies er mehrere Brüche am Brustbein, Rippen etc. auf. Dies führte zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit. Strafverfahren Gegen den Vorarbeiter, welcher der Chef der beiden war, wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ermittelt wurde wegen Gefährdung durch Verletzung der Baukunde. Die Körperverletzung wurde nicht weiter beachtet, weil der Verletzte ausdrücklich auf einen Strafantrag verzichtet hatte. Die zuständige Staatsanwaltschaft stützte sich zur Abklärung, ob Sorgfaltsplichten verletzt seien, auf die entsprechenden Merkblätter der SUVA. Diesen Merkblättern war eindeutig zu entnehmen, dass ein Schalungselement mit einem Kran oder dgl. gegen Umkippen gesichert sein, bevor die definitiven Sicherungsmittel angebracht sind. Hier hätte der Kran erst abgehängt werden dürfen, wenn das Element stabil

gesichert gewesen wäre. Ebenso wird in diesem Merkblatt darauf hingewiesen, dass Schalungselemente nie mit Deckenstützen, sondern nur mit Richtstützen gesichert werden dürfen. Diese Stützen sind auf einem festen Untergrund aufzustellen. Die SUVA schreibt in ihrem Merkblatt explizit, Deckenstützen würden zwar öfters verwendet, diese seien aber nicht zug- und druckfest. Weil diese Vorschriften nicht eingehalten wurden, verurteilte der Staatsanwalt den Vorarbeiter mittels Strafbefehl zu einer bedingten Geldstrafe von 20 Tagessätzen und einer Busse von CHF 700. Ebenso waren die Gebühren von ca. CHF 1'900 zu tragen. Beizug Rechtsdienst Nach Erlass des Strafbefehls wurde der Rechtsdienst von Baukader Schweiz zugezogen. Vorsorglich wurde gegen den Strafbefehl Einsprache erhoben und die Akten angefordert. Angesichts der klaren Sach- und Rechtslage konnte nur empfohlen werden, den Strafbefehl zu akzeptieren.


26  BAUKADER 1/2 | 2019

// VERBAND

Kalender VERANSTALTUNGEN vom 15.2.2018 bis 31.3.2019

Bern Bern 23.02. 112. Generalversammlung Rest. Sternen, Bern März Baustellenbesichtigung Seeland 24.02. Abend-Anlass 14.03 Generalversammlung 2019 Solothurn 11.03. 70. Generalversammlung; Rest. Zur Post, Riedholz Thun 15.03. Wanderpreis, Rest. Bellevue, Steffisburg 16.02. 65. Generalversammlung, Rest. Tempel, Allmendingen Oberwallis 09.03. Generalversammlung Interlaken-Oberhasli 23.02. Generalversammlung Zentralschweiz/Tessin Luzern 23.02. Skitag in Sörenberg 07.03. Infoabend «Vermessung», Rest. Ochsen Luzern Littau Zug 23.02. Skitag Uri 28.03. Spiel- & Sport Unterwalden 23.02. 54. Generalversammlung Krone, Sarnen 14.03. Besichtigung Stocker Eisenbiegerei, Rothenburg Nordwestschweiz Fricktal-Brugg-Baden 15.03. Monatsversammlung Liestal und Umgebung 22.03. Innenausbau Belchen Aarau-Freiamt 6.3. American-Bowling; Cinema 8, Schöftland Zofingen und Umgebung 22.03. Generalversammlung Olten 29.03. 53. Generalversammlung Zürich/Schaffhausen Zürich 02.03. 114. Generalversammlung Rest. Schützenhaus, ZürichAlbisgüetli Winterthur 18.02. 1. Vorstandssitzung, HG, Winterthur Töss

23.02. Generalversammlung mit Bowling Zürichsee 23.03. 98. Generalversammlung Limmattal 09.03. 56. Generalversammlung, Rest. Ochsen, Dietikon Ostschweiz Weinfelden 21.02. Fachvortrag Hilti AG (Neuheiten) 02.03. Generalversammlung Chur 15.03. Generalversammlung Wil 23.02. Generalversammlung 23.03. Regionaltagung Region Ost Frauenfeld 16.02. Generalversammlung

GRATULATIONEN wir gratulieren

zum 102. Geburtstag Hans Meister, 6010 Kriens, 24.01.1917 / Luzern zum 95. Geburtstag Josef Bucher, 3365 Seeberg, 18.01.1924 / Bern zum 92. Geburtstag Oskar Pfister, 8046 Zürich, 10.01.1927 / Zürich Zum 91. Geburtstag Ernst Gut, 8712 Stäfa, 19.01.1928 /Zürichsee zum 88. Geburtstag Hans Schaffer, 3414 Oberburg,­13.02.1931 / Emmental-Oberaargau zum 87. Geburtstag Alfred Gallmann, 8041 Zürich, 06.01.1932 / Zürich Walter Faber, 8620 Wetzikon, 17.01.1932 / Zürich Lorenz Bissig, 6461 Isenthal, 24.01.1932 / Uri Alfred Marrer, 6005 Luzern, 06.02.1932 / Luzern Georges Zahner, 8952 Schlieren, 06.02.1932 / Zürich Leo Bühler, 8049 Zürich, 10.02.1932 / Zürich Alois Beretta, 8730 Uznach, 12.02.1932 / Toggenburg zum 86. Geburtstag Jakob Kurer, 9305 Berg, 22.01.1933 / Rheintal

zum 85. Geburtstag Fritz Gehrig, 3015 Bern, 07.01.1934 / Bern zum 84. Geburtstag Ernst Gander, 6534 San Vittore, 30.01.1935 / Unterwalden Siegfried Käppeli, 6280 Hochdorf, 04.02.1935 / Luzern Albert Sidler, 6403 Küssnacht, 17.02.1935 / Luzern zum 83. Geburtstag Hans Mürner, 3600 Thun, 20.01.1936 / Thun u. Umgebung zum 82. Geburtstag Kaspar Blättler, 6005 Luzern, 27.01.1937 / Luzern Josef Gasser, 6078 Lungern, 09.02.1937 / Unterwalden Menk Zobrist, 3800 Unterseen, 12.02.1937 / InterlakenOberhasli Rudolf Steiner, 3034 Murzelen, 22.02.1937 / Bern zum 81. Geburtstag Hans Schnellmann, 8855 Wangen, 31.01.1938 / Zürich Walter Schärer, 4803 Vordemwald, 06.02.1938 / Zofingen u. Umgebung zum 80. Geburtstag Alfred Krebs, 3184 Wünnewil, 19.01.1939 / Deutschfreiburg Walter Stehli, 8580 Amriswil, 27.01.1939 / Frauenfeld Peter Eberhart, 3015 Bern, 18.02.1939 / Bern zum 79. Geburtstag Hansueli Thurnheer, 4410 Liestal, 10.01.1940 / Liestal u. Umgebung Albrecht Stucki, 3617 Fahrni b. Thun, 13.01.1940 / Thun u. Umgebung Max Hänni, 9642 Ebnat-Kappel, 18.01.1940 / Toggenburg zum 78. Geburtstag Josef Aebischer, 1712 Tafers, 07.02.1941 / Deutschfreiburg Josef Küchler, 6055 Alpnach Dorf, 14.02.1941 / Unterwalden Peter Hochuli, 8957 Spreitenbach, 19.02.1941 / Limmattal zum 77. Geburtstag Niklaus Hungerbühler, 9230 Flawil, 14.01.1942 / St. Gallen-Appenzell Paul Müller, 6330 Cham, 16.01.1942 / Zug Paul Schafer, 3182 Ueberstorf, 26.01.1942 / Deutschfreiburg Pierino Zanier, 4410 Liestal, 12.02.1942 / Liestal und Umgebung

Martin Kopp, 8053 Zürich, 27.02.1942 / Zürich zum 76. Geburtstag Viktor Schadegg, 9203 Niederwil SG, 10.01.1943 / Wil Roman Rüesch, 8575 Bürglen TG, 15.02.1943 / Weinfelden zum 75. Geburtstag Peter Murer, 6370 Oberdorf NW, 14.01.1944 / Unterwalden Werner Winkler, 7503 Samedan, 04.02.1944 / Weinfelden Carlo Zarn, 7013 Domat/Ems, 20.02.1944 / Chur Peter Neuenschwander, 3600 Thun, 24.02.1944 / Thun und Umgebung Alfred Boss, 3257 Grossaffoltern, 27.02.1944 / Seeland zum 70. Geburtstag Josef Ammann, 7270 Davos-Platz, 03.01.1949 / Prättigau-Davos Jürg Meier, 8704 Herrliberg, 07.01.1949 / Zürich Werner Spring, 3612 Steffisburg, 11.01.1949 / Thun und Umgebung Jules Hofstetter, 6110 Wolhusen, 20.01.1949 / Luzern Peter Steiger, 8862 Schübelbach, 26.01.1949 / Zürichsee Hans Gamma, 6373 Ennetbürgen, 29.01.1949 / Uri Beda Gassner, 6372 Ennetmoos, 07.02.1949 / Unterwalden Heinz Moser, 8038 Zürich, 08.02.1949 / Zürich Willi Meier, 8239 Dörflingen, 19.02.1949 / Zürcher Oberland

JUBILÄEN  Januar und Februar 2019 40 Jahre Mitgliedschaft Einzelmitglieder Gérard Périat, 2856 Boécourt Frauenfeld Edi Vetter, 8372 Wiezikon b. Sirnach Prättigau - Davos Hansandrea Gujan, 7231 Pragg-Jenaz Thun und Umgebung Jörg Balsiger, 1580 Avenches Andreas Wenger, 3638 Blumenstein Toggenburg Anton Burri, 9608 Ganterswil Weinfelden Beat Ursprung, 9000 St. Gallen


VERBAND //

Winterthur Hanspeter Bühler, 8500 Frauenfeld Zürich Robert Wacker, 8055 Zürich Zürcher Oberland Hans Flückiger, 8152 Opfikon Urs Kessler, 8331 Auslikon Zürichsee Peter Hugener, 8820 Wädenswil 50 Jahre Mitgliedschaft Basel Bauführer und Poliere Armin Reichenbach, 4058 Basel Luzern Hans Alessandri, 6170 Schüpfheim Schaffhausen Helmut Pretterklieber, 8238 Büsingen Unterwalden Alois Johann Zumstein, 6078 Lungern Uri Ernst Okle, 6460 Altdorf Wil Niklaus Bachmann, 9500 Wil

60 Jahre Mitgliedschaft Luzern Josef Baumgartner, 6026 Rain Toggenburg Alois Beretta, 8730 Uznach

MUTATIONEN

Januar und Februar 2019 Eintritte Aarau - Freiamt Joel Schmid, 6234 Triengen Michael Frei, 5272 Gansingen Bern Toni Blum, 3053 Münchenbuchsee Chur Flavia Schnoz, 7180 Disentis Einzelmitglieder Sebastian Bortis, 4532 Feldbrunnen Samuel Siegenthaler, 6153 Ufhusen Frauenfeld Fabian Schmid, 8266 Steckborn

Fricktal – Brugg - Baden Ahmet Krasniqi, 5322 Koblenz Interlaken - Oberhasli Thomas Abplanalp, 3800 Matten b. Interlaken Gerhard Fuchs, 3860 Meiringen Liestal und Umgebung Raphael Heiz, 4153 Reinach Luzern Björn Buser, 6232 Geuensee Fabrizio Fraschina, 6010 Kriens Neuchâtel et environs Benjamin Mariotti, 2400 Le Locle Olten Frank Wehmer, 5022 Rombach Schaffhausen Andreas Schneckenburger, 8455 Rüdlingen Schwyz und Umgebung Nicola Zimmermann, 6354 Vitznau Philipp Ott, 6460 Altdorf Winterthur Adama Pesenti, 8488 Turbenthal Thomas Leemann, 8352 Ricketwil/Winterthur

BAUKADER 1/2 | 2019  27

Zug Janick Jud, 6340 Baar Daniel Scherrer, 6300 Zug Todesfälle Emmental - Oberaargau 16.12.2018 Kurt Jegerlehner, 3110 Münsingen (*11.06.1949) 20.10.2018 Roger Haudenschild, 4704 Niederbipp (*16.03.1970) Luzern 22.11.2018 Franz Zürcher, 6017 Ruswil (*26.05.1950) 22.11.2018 Josef Lindegger, 6020 Emmenbrücke (*08.05.1922) Oberwallis 01.12.2018 Mario Borter, 3943 Eischoll (*08.01.1954)

Armierungsdistanzhalter

ferrofix

®

stabil und bruchfest

profilsager ag, CH-5724 Dürrenäsch Tel. +41 62 767 50 20, www.profilsager.ch


28  BAUKADER 1/2 | 2019

// VORSCHAU | RÄTSEL

Vorschau der nächsten Ausgabe:

Schwerpunkt:

SOZIALES Erscheint im März 2018

kleine, dünne Wurst

Fachärztin besonf. Nerven- deres krankMerkmal heiten

Nachbarstaat des Iran

1

Rätsel Kultbild der Ostkirche

Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Layout & Druck Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch Auflage 4540 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Titelbild Photo by Willian Justen de Vasconcellos on Unsplash

Einfall, Gedanke

3

leise, still

Impressum

also, folglich (lat.)

Täuschung

9 Ostgermane

Der Preis: Reka-Checks imhawaiiaWert von Fr. 100.– nischer Gruss 4 2 zur Verfügung gestellt von Reka österr. Lyriker (Niko-

Nutztiere

zeitlos; immerzu

laus) 6 (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien) blütenlose Wasserpflanze

Opernfigur bei Mozart

5

Lösungswort Das Lösungswort 7 bis jeweils am 20. an: aus-des Monats einsenden Südostgenommen,

asiat (ugs.)

frei von Baukader Schweiz, Kenn­wort Kreuz­wort­­rät­sel, Rötzmattweg 87, 10 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch

Wir bitten Sie, auch die Absender­adresse zu vermerken.

W I R A I K V F I E OH

N E U R O L O G I N

E N E R H I G GO N E E N A A L A R O T H E A

L I D T E R E U G E W A I R G

Auflösung Rätsel aus «Baukader» Nr. 12 2018 Lösung: WERKLEITUNG Der Gewinner Werner Niederberger, Büren

8 böse, schlimm

chem.

Zeichen Masseinfür teilung Argon an Messgeräten Hauptstadt von Uganda Abk. für Antiblockiersystem Schuhformer, Schuhspanner

9 Gesichtspartie

am Tagesende

11

6

fleissig, Baumunermüdlich teil

Kauwerkzeug

stehendes Binnengewässer

ital. Autor (Umberto)

12

4

5

Lochvorstecher, Pfriem

11

Minibikini; Minislip

3

englische Schulstadt Gespenstertreiben

1 Tonne, Hohlgefäss

8 7

Glanz-, Höhepunkt (franz.)

Betriebsstörung am Fahrzeug

Organ des Harnsystems

ungebraucht

10

germanischer Wurfspiess Raubtierfuss mit Krallen

2

Ermittelt durch Anita Steiger Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

1

2

3

4

S E K AMP A L A B S S L E I S T E

Z A H N

5

6

7

8

9

10

11

12


### //

BAUKADER 1/2 | 2019  01

Édition

1/2 |2019 BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

Bitte wenden Sie das Magazin.

03 Accent:

ENVIRONNEMENT La force de notre environnement

02 Service juridique Elément de coffrage qui bascule

04 Flash info Informations importantes du comité central


02  BAUKADER 1/2 | 2019

// FRANÇAIS

SERVICE JURIDIQUE

Elément de coffrage qui bascule La rationalisation est sans aucun doute une aubaine pour le secteur de la construction. Les nouveaux éléments de coffrage de grande dimension permettent, entre autres, d'économiser bien du temps et du travail. Cependant, leur poids important et le fait qu’ils soient tout sauf pratiques cachent de nombreux dangers. Force est de constater régulièrement que de tels éléments de coffrage peuvent basculer et entraîner des blessures graves, voire mortelles. Texte: Markus Bischoff, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse

Les faits Deux maçons professionnels s’appliquaient à dresser des éléments de coffrage. Tous deux avaient le même âge et formaient une équipe bien rodée, collaborant sans devoir prononcer de longues phrases. Ayant fréquenté l'école de contremaître, l'un d'eux prenait donc le dôle de patron informel. À l'aide d'une grue, un élément de coffrage d'environ 800 kg a été mis en place puis soutenu par une traverse en bois. Ensuite, la grue a été décrochée pour qu'un paquet d'étais de dalle puisse être hissé près de l'élément. En tournant à la tige d’un étai, l'élément a été amené en position verticale. À l’aide de deux autres étais, fixés au sol par des bois, l'élément a été ainsi soutenu d'un côté. Le contremaître a ensuite demandé à son collègue de vérifier si, de l'autre côté, l'élément était positionné exactement sur la ligne rouge. Et ce qui devait arriver arriva. L'élément a lentement basculé sur le maçon. Malgré tout

chanceux dans son malheur, le maçon s’en est tiré avec de nombreuses factures, entre autres du sternum et des côtes, et une longue incapacité de travail. La procédure Une procédure pénale a été ouverte contre le contremaître, chef des deux maçons, pour mise en danger par violation des lois sur la construction. Le préjudice corporel n'a pas été retenu car le lésé avait expressément renoncé à déposer une plainte pénale. Le ministère public compétent s'est appuyé sur les brochures pertinentes de la SUVA pour déterminer si les obligations de diligence avaient été violées ou non. Il ressort clairement de ces brochures qu'un élément de coffrage doit être mis en place à l'aide d'une grue, ou d'un dispositif similaire, pour éviter qu'il ne bascule avant la pose des moyens de fixation définitifs. Dans le cas qui nous intéresse, la grue n'aurait pas dû être décrochée tant que l'élément n'était pas solidement fixé. La brochure de la SUVA indique également que les éléments de coffrage ne doivent ja-

mais être sécurisés avec des étais de dalle, mais uniquement avec des étais de réglage. Ces étais sont à monter sur une base solide. La SUVA écrit explicitement dans sa brochure que les étais de dalle sont souvent utilisés, bien qu'ils ne soient pas résistants à la tension et à la pression. Les règles de la SUVA n'ayant pas été respectées, le ministère public a condamné le contremaître par ordonnance pénale à une peine pécuniaire avec sursis de 20 jours-amende et à une amende de CHF 700. Les frais d'environ CHF 1'900 étaient également à sa charge. Consultation du service juridique Le service juridique de Cadres de la Construction Suisse a été consulté après la prononciation de l'ordonnance pénale. Par mesure de précaution, un recours fut déposé. Compte tenu de la clarté de la situation de fait et de droit, l'acceptation de l'ordonnance pénale ne pouvait être que recommandée.


EDITORIAL //

BAUKADER 1/2 | 2019  03

La force de NOTRE ENVIRONNEMENT Chers cadres de la construction, Il y a un an, dans ce même éditorial, je m’interrogeais sur les défis qui nous attendaient et réclamaient notre attention et notre force, soit la convention des cadres de la construction, les produits éditoriaux, le Parifonds, le recrutement de membres, la numérisation. La perte soudaine de notre directeur a relativisé toutes nos activités. Outre ses tâches habituelles, le comité central est avant tout responsable de l’engagement d'une nouvelle direction. Notre objectif est de présenter le nouveau directeur général, ou la nouvelle directrice générale, à l'assemblée des délégués du 15 juin 2019 à Zofingen. Je saisis cette occasion pour vous remercier tous de votre aide et de votre soutien précieux durant cette période difficile. J’adresse un chaleureux merci surtout à notre équipe du service administratif et à mes collègues du comité central. Ce numéro est consacré à l'environnement. Depuis les années 60, le mot environnement est associé principalement au mouvement écologique et à la protection de la nature. Mais nous, en tant que personnes, individus, familles ou fédérations, nous faisons aussi partie de cet environnement. Nous sommes en interrelation avec nos partenaires qui à leur tour composent l'environnement. Mon environnement personnel, c’est un peu le paysage que je peux admirer de la fenêtre de la cuisine sur la vallée de Dischma, avec le Flüela Schwarzhorn en arrière-plan. Ce regard, précieux pour ma santé tant physique que mentale, me permet de me retrouver et de faire le plein d’énergie pour la journée. C'est dans cet esprit que je nous souhaite à tous des regards merveilleux et vitalisant sur l'environnement, accompagnés de la meilleure santé. Votre président central

Pius Helg


04  BAUKADER 1/2 | 2019

// FRANÇAIS

Flash info 06/2018

Voici les informations essentielles issues de la séance CC du 30 novembre 2018 et des conférences régionales d'automne 2018. Texte: Barbara Schiesser

Situation des négociations CCT RA et CN Après de nombreuses négociations, la Société Suisse des entrepreneurs (SSE) ainsi que les syndicats Unia et Syna se sont mis d'accord sur une proposition commune concernant une nouvelle Convention nationale pour le secteur principal de la construction et pour la garantie de la retraite à 60 ans. A condition que les assemblées des délégués des parties contractantes l’approuvent, la nouvelle CN entrera en vigueur le 1er janvier 2019. En bref, les principales dispositions : Garantie de la retraite à 60 ans : l'âge de la retraite et le montant de la rente demeurent inchangés. Les cotisations des salariés augmenteront de 0,5 % du salaire l'an prochain et encore de 0,25 % du salaire en 2020. Convention nationale : la CN est renouvelée avec peu de modifications. Une obligation de consultation sera désormais obligatoire en cas de licenciement d'ouvriers du bâtiment plus âgés. En outre, le champ d'application est étendu au désamiantage et à l'avenir, les CPP pourront informer les salariés quant à des infractions pécuniaires. En matière de temps de travail, le nombre d'heures supplémentaires possibles par mois passe de 20 à 25 et le paiement des heures supplémentaires est reporté à la fin avril. Des équipes actives à plus de 60 % dans le domaine de l'asphaltage sont désormais soumises aux mêmes réglementations en matière de temps de travail que les réglementations en vigueur dans les régions de montagne. Augmentation de salaire : une augmentation générale des salaires de CHF 80 est accordée en 2019 et une autre augmentation générale des salaires de CHF 80 en 2020. Les salaires minimaux seront également ajustés dans le même cadre.

Convention des Cadres de la construction Alors que les négociations sur la CN/CCT RA sont désormais achevées, les négociations sur la Convention des cadres de la construction peuvent débuter. Ce sera le cas en janvier 2019. Remboursements Parifonds 2017 Comme indiqué dans le dernier flash info, lors de sa réunion du mois d'août, le comité central a décidé que les cotisations de membre des chefs d’équipe peuvent être facturées de la même manière que les années précédentes et que les montants de remboursement du Parifonds de 2017 sont crédités aux sections. Comme ce fut le cas durant des décennies, le comité central considère toujours que Cadres de la Construction Suisse doit bénéficier des remboursements pour tous les membres. Le montant des remboursements de 2017 nous a été crédité une nouvelle fois par le Parifonds. Lors de sa réunion à fin août, le comité central a estimé que nous pouvions désormais également envoyer des factures aux membres CN. Du point de vue des partenaires sociaux, le virement pour les membres soumis à la CN a été fait par erreur. En résumé, cela signifie que, comme lors des années précédentes, les sections ont reçu du service administratif les remboursements Parifonds pour les cotisations de membre de l’année 2017 pour tous les membres. Remboursements Parifonds pour l'année 2018 Les formulaires de remboursement pour l'année 2018 seront à nouveau joints à l'édition de décembre du bulletin Cadres de la construction. Nous vous prions de veiller particulièrement à ce que la case "Fonction" soit remplie et corresponde aux indications relatives au salaire. En cas de renseignements non plausibles ou manquants, veuillez vous adresser au membre, respectivement à l’employeur, mais avec l'autorisation du membre, pour obtenir des renseignements plus précis. À l'heure actuelle, nous ne savons pas encore si, en 2019, nous recevrons tous les remboursements des cotisations. Nous devrons à nouveau garder les formulaires controversés jusqu'à ce qu'un accord soit conclu. Un nouveau rapport externe sera élaboré à cette fin. Le résultat de ce rapport doit être accepté comme une dé-

cision contraignante par tous les partenaires sociaux impliqués dans le Parifonds. Nous espérons qu'une décision sera prise dans le courant du premier semestre 2019. Nous vous tiendrons au courant de la situation actuelle. Entre-temps, Barbara Schiesser (barbara.schiesser@baukader.ch) se tient volontiers à votre disposition pour répondre à vos questions. Adaptation des statuts: AD annuelle Le CC s’est appliqué à élaborer la stratégie de suivi de la Regatta 2020. Le comité central a décidé de reporter la revue de l’image directrice et de la stratégie jusqu'à ce que la succession de Rut Verdegaal soit clarifiée. Ce sera certainement le cas d'ici à l'AD 2019. Le comité central souhaite toutefois s'en tenir à la modification des statuts quant à l’organisation de l'assemblée des délégués : pour être en mesure de répondre de manière plus souple et plus rapide à l'évolution des conditions-cadres, le comité central propose d'organiser l'AD une fois par année, dans un cadre adapté (une seule journée), et de renoncer en contrepartie aux conférences de fédération. Les modifications vous seront envoyées à temps, afin que ces sujets puissent être discutés lors des AG des sections et lors de la conférence de printemps. Responsabilités au bureau administratif En confirmation de nos précédentes informations, Kaharina Probst reprend, jusqu'à nouvel avis, la direction ad intérim de Cadres de la Construction Suisse. Elle sera appuyée par Flurina Schenk, communications, qui est également sa remplaçante. Le poste de directeur/ directrice sera mis au concours en janvier. Malheureusement, Seraina Greb nous quitte à la fin de cette année. Elle a terminé ses études en décembre et pourra prendre ses fonctions de conseillère-clients auprès de notre partenaire Maxomedia. Karin Allemann reprend de Seraina Greb le suivi des sites Internet des sections et se tient volontiers à votre disposition. Floriane Dudek a repris le marketing. Elle est appuyée par Anita Steiger qui rejoint l'équipe en janvier pour prendre ses fonctions d'assistante marketing.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.