BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE
AUSGABE EDITION EDIZIONE 4 | 2022
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
KULTURERBE BAUKADER.CH
Dornröschen wird wach geküsst
SEITE 12
PATRIMOINE PATRIMONIO CULTUREL CULTURALE Le Prix Wakker est attribué à la commune genevoise de Meyrin PAGE 26
Premio Wakker va al Comune ginevrino PAGINA 32 di Meyrin
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BAUKADER.CH 4 | 2022
Editorial Éditorial Editoriale
MARKUS ROESLI Zentralvorstand Comité central Comitato centrale
DEUTSCH
Kulturerbe stärkt die Gemeinschaft Als Kulturerbe bezeichnet man die Gesamtheit der materiellen, immateriellen Kulturgüter oder lebendigen Traditionen. Materielles Kulturerbe kennen wir schon sehr lange: so zählen beispielsweise die Greinaebene oder der Staudamm Grimsel zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die seit 2012 bestehende Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz wird vom Bundesamt für Kultur (BAK) geführt und zählt aktuell 199 Einträge von bedeutenden Formen des immateriellen Kulturerbes. Das BAK verpflichtet sich dem Schutz unseres baukulturellen Erbes und der Erschliessung des immateriellen Kulturerbes, kämpft gegen illegalen Kulturtransfer und verwaltet wertvolle Sammlungen des Bundes. Da kennen wir: Wohnbaugenossenschaften, die Technokultur und das Stadtgärtnern in Zürich, die Selbstverwaltung des Autonomen Jugendzentrum (AJZ) in Biel oder die Openair-Festivalkultur sowie Fachstellen für Denkmalpflege, die in der gesamten Schweiz aktiv sind. Die Liste gibt einen schönen Einblick in die kulturelle Vielfalt der Schweiz. Denn das Gefühl von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit beruht auf unserem gemeinsamen Kulturerbe. Nur so können wir unsere Traditionen und Kulturen leben und weitergeben.
FRANÇAIS
Le patrimoine culturel resserre les liens de la communauté Le patrimoine culturel se définit comme l’ensemble des biens culturels matériels, immatériels ou des traditions vivantes. Le patrimoine culturel matériel existe depuis longtemps: la plaine de la Greina ou le barrage du Grimsel sont inscrits au patrimoine mondial de l’UNESCO.
ITALIANO
Il patrimonio culturale rafforza la comunità Il patrimonio culturale si riferisce alla totalità dei beni culturali materiali e immateriali o delle tradizioni viventi. Conosciamo il patrimonio culturale materiale da molto tempo: per esempio, la pianura della Greina o la diga del Grimsel sono patrimonio mondiale dell’UNESCO.
La liste des traditions vivantes en Suisse, dressée depuis 2012 par l’Office fédéral de la culture (OFC), compte 199 inscriptions de formes notables du patrimoine culturel immatériel. L’OFC s’engage à protéger notre culture du bâti, mettre en valeur le patrimoine culturel immatériel, lutter contre les transferts culturels illégaux et gérer de précieuses collections de la Confédération. Soit: les coopératives d’habitation, la culture technique et le jardinage urbain à Zurich, l’autogestion du centre autonome de jeunesse CAJ à Bienne, la culture des festivals en plein air, ainsi que les services spécialisés dans la conservation du patrimoine, actifs dans toute la Suisse.
La lista delle tradizioni viventi in Svizzera, che esiste dal 2012, è tenuta dall’Ufficio federale della cultura (UFC) e comprende attualmente 199 registrazioni di forme significative di patrimonio culturale immateriale. L’UFC si impegna a proteggere il nostro patrimonio architettonico e a rendere accessibile il patrimonio culturale immateriale, combatte il trasferimento culturale illegale e gestisce le preziose collezioni della Confederazione. Lì lo sappiamo: Le cooperative di abitazione, la tecno-cultura e il giardinaggio urbano a Zurigo, l’autogestione del centro giovanile autonomo AJZ a Bienne o l’openair - cultura del festival così come gli uffici specializzati per la conservazione dei monumenti che sono attivi in tutta la Svizzera.
Cette liste offre un bel aperçu de notre diversité culturelle. Le sentiment de communauté et d’appartenance repose sur notre patrimoine culturel commun. Vivre et transmettre nos traditions et cultures n’est possible que dans cette optique.
L’elenco dà una bella visione della diversità culturale della Svizzera. Dopo tutto, il sentimento di comunità e di unione si basa sulla nostra comune eredità culturale. Solo così possiamo vivere e tramandare le nostre tradizioni e culture.
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SCHWERPUNKT
Inhalt Sommaire Contenuti
06 DEUTSCH
FOCUS
06 Wakkerpreis für die Genfer Gemeinde Meyrin
26 Le Prix Wakker est attribué à la commune genevoise de Meyrin
BILDUNG 10 Kursangebot von Baukader Schweiz
des Monats
11
BAUKADER DES MONATS 11 Kurzinterview mit Roman Brand
BAUSTELLE DES MONATS
FOCUS
FRANÇAIS
SCHWERPUNKT
08 Ferien im Baudenkmal
BAUKADER
12 Dornröschen wird wach geküsst
FÉDÉRATION 28 Plus-value et avantages pour les membres! 29 Calendrier 30 PCI Course de ski du bâtiment suisse riche en émotions 31 Service juridique
ÉDUCATION 29 Formation continue des Cadres de la Construction Suisse
VERBAND 15 Neu im Club 100: Saint-Gobain ISOVER AG
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16 Grosse Emotionen am PCI Bau-Skirennen 17 Gratulation an 180 neue Baupoliere!
FOCUS 32 Premio Wakker va al Comune ginevrino di Meyrin
ASSOCIAZIONE
20 Rechtsecke
34 Vacanze in edifici storici
21 Infoflash
35 Dipartimento legale
23 Kalender 25 Vorschau | Rätsel
JOBS 24 Bau-Stellen
32
ITALIANO
18 Mehrwert und Vorteile für Mitglieder!
22 Vorstandscoaching am 7. Mai
FOCUS
05
FORMAZIONE 34 Corsi di formazione dei Quadri dell’edilizia Svizzera
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Schwerpunkt
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D er diesjährige
WAKKERPREIS geht an die Genfer Gemeinde Meyrin
Mit dem Wakkerpreis 2022 zeichnet der Schweizer Heimatschutz die Gemeinde Meyrin GE aus. Die Genfer Agglomerationsgemeinde zeigt eindrücklich, wie mit Dialog die Vielfalt als Stärke genutzt werden kann. Damit gelingt es, die Anliegen von Menschen und Natur zusammenzuführen und eine hohe Baukultur mit mehr Biodiversität für alle hervorzubringen. Eine würdige Auszeichnung zum 50-Jahr-Jubiläum des Wakkerpreises. TEXT / BILDER: Schweizer Heimatschutz
Auf dem Gemeindegebiet von Meyrin starten regelmässig Flugzeuge und verbinden die Westschweiz mit der Welt. Im nicht weit davon entfernten CERN findet internationale Forschung auf höchstem Niveau statt. Diese Dynamik und die Stadtnähe haben die Bevölkerung seit 1950 um 1200% Prozent ansteigen und vielfältig werden lassen. Heute leben 26'000 Menschen aus mehr als 140 Nationen in Meyrin. Durch den beständigen Willen, den Dialog mit und in der Bevölkerung zu fördern, ist es der Gemeinde gelungen, deren Vielfalt als Stärke zu aktivieren. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Umgang mit der Bau-
kultur als Teil einer Strategie, die dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Vertrautheit in der Gemeinde ein hohes Gewicht beimisst. Der historische Dorfkern des einst ländlich geprägten Meyrin ist gut erhalten. Die überlieferten Bauten werden gepflegt und an neue Bedürfnisse angepasst. Nicht wenige davon haben heute eine öffentliche Nutzung und ermöglichen Begegnungen im Herzen der Gemeinde. Besonders prägend für das Bild von Meyrin ist die erste Satellitenstadt der Schweiz, die «Nouvelle Cité», die im grossen Massstab in den 1960er-Jahren als Massnahme gegen die Wohnungsnot erstellt wurde. Das bau-
kulturelle und soziale Potenzial der Nachkriegsarchitektur mit ihren grosszügigen Freiräumen wurde früh erkannt. Heute wird das riesige Ensemble nachhaltig saniert und nach klaren planerischen Vorgaben nachverdichtet – hauptsächlich durch Aufstockungen. Dabei wird das städtebauliche Gerüst beibehalten und mit Verkehrsberuhigungen und landschaftlichen Projekten werden die Freiräume aufgewertet. Den jüngsten Schub hat die Gemeinde mit dem Bau des «Écoquartier Les Vergers» erhalten. 1'350 Wohnungen mit Platz für 3'000 Menschen sind neu hinzugekommen. Für die Gemeinde Meyrin standen bei der Planung des neuen Quartiers ein ausserordentlicher Einbezug der Bevölkerung sowie die Ausrichtung auf soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit im Zentrum. Heute bieten zahlreiche Vereinigungen Möglichkeiten an, um am gemeinschaftlichen Leben mitzuwirken. Mit langfristigen Visionen hat sich Meyrin innert zweier Generationen vom Bauerndorf zur lebenswerten und lebendigen Grossge-
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Schwerpunkt
meinde innerhalb der Genfer Agglomeration entwickelt. Die Gemeinde macht mit ihrem Handeln deutlich, wie auf kommunaler Ebene Verantwortung für Mensch und Umwelt übernommen werden kann. Die Preisverleihung an die Gemeinde Meyrin findet am 25. Juni 2022 unter der Teilnahme von Bundes rätin Simonetta Sommaruga in Meyrin statt.
«Der Schweizer Heimatschutz freut sich sehr, zum 50-Jahr-Jubiläum Meyrin mit dem Wakkerpreis auszeichnen zu können. Meyrin steht sinnbildlich für die führende Rolle der Gemeinden bei der Schweizer Siedlungsentwicklung und hat exemplarisch bewiesen, dass hohe Baukultur gekoppelt an Klimaverträglichkeit und Biodiversität über die Jahre hin erreicht und gepflegt werden kann. Herzliche Gratulation zur verdienten Auszeichnung.» Stefan Kunz,
Geschäftsführer
Drei wesentliche Argumente für den Wakkerpreis 2022 an Meyrin: 1. Hohe Baukultur gestern, heute und morgen
Dank der qualitativen Auseinandersetzung mit den Zukunftspotenzialen des historischen Dorfkerns und der Satellitenstadt sowie der Entwicklung von ambitionierten Strategien können die Qualitäten der prägenden Siedlungsräume erhalten, aufgewertet und weiterentwickelt werden. Denkmalgeschützte Gebäude wie die «Villa du Jardin Botanique alpin» oder die sich zurzeit im Umbau befindende «Maison Vaudagne» werden zu sozialen Zentren umgenutzt, sensibel renoviert und erweitert. Die ortsbildprägende Struktur der Satellitenstadt wurde erhalten. Das herausfordernde Erbe der Autostadt der Moderne wird in eine nachhaltige Zukunft des Langsamverkehrs
und des Öffentlichen Verkehrs überführt. Architekturwettbewerbe haben wertvolle zeitgenössische Architektur hervorgebracht, wie beispielsweise die «École Les Vergers». 2. B aukultur für das Klima und die Biodiversität
Der Schwerpunkt der Siedlungs- und Landschaftsentwicklung in Meyrin liegt auf den drei Pfeilern der Nachhaltigkeit. Der «Lac des Vernes» dient dem Abwassermanagement in der Gemeinde und ist zugleich ein Biotop zur Förderung der Artenvielfalt und ein beliebtes Naherholungsgebiet. Mit dem Prinzip der Verdichtung durch Aufstockungen wird der grosse Baubestand der 1960erJahre ressourcenschonend weiterentwickelt. Mit energetischen Optimierungen und dem Anschluss an ein nachhaltiges Energieund Wärmenetz wird die CO2-Bilanz der Brauchenergie deutlich verbessert. Ein von der Bewohnerschaft betriebener urbaner Landwirtschaftsbetrieb im Neubauquartier «Les Vergers» sensibilisiert für lokale Produkte und ist zugleich Element der Freiraumgestaltung. 3. Gesellschaftlicher Zusammenhalt durch ziviles Engagement
Initiativen der Zivilbevölkerung sowie partizipative Prozesse prägen seit den 1960er-Jahren den Zusammenhalt und tragen zur Lebensqualität und zur Verbundenheit mit dem Ort bei. Durch partizipative Prozesse hat die Bevölkerung die Entwicklung des Ökoquartiers «Les Vergers» mitgestaltet. Genossenschaftswohnungen und von der Bevölkerung getragene öffentliche Angebote prägen das Quartierleben. Meyrin stellt das ehema-
lige Bauernhaus «La Planche» seit dessen Instandsetzung der städtischen Landwirtschaftsgenossenschaften «Les Vergers» zur Verfügung. Der «Fonds d'art contemporain de Meyrin» ermöglicht vielfältige Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Sinnbildlich dafür steht «L’enfance du pli». Die Gemeinde setzt auf ein eigenständiges, reichhaltiges Kulturangebot, das die Identifikation mit dem Ort und den Austausch fördert.
Über den Wakkerpreis Der Schweizer Heimatschutz vergibt jährlich einer politischen Gemeinde oder in Ausnahmefällen Organisationen oder Vereinigungen den Wakkerpreis. Das Preisgeld hat mit CHF 20'000 eher symbolischen Charakter; der Wert der Auszeichnung liegt vielmehr in der öffentlichen Anerkennung vorbildlicher Leistung. Erstmals ermöglicht wurde der Wakkerpreis 1972 durch ein Vermächtnis des Genfer Geschäftsmannes Henri-Louis Wakker an den Schweizer Heimatschutz. Seither sind weitere Legate eingegangen, dank denen der Schweizer Heimatschutz den Preis bis heute vergeben kann. Der Wakkerpreis zeichnet Gemeinden aus, die bezüglich Ortsbild- und Siedlungsentwicklung besondere Leistungen vorzeigen können. Hierzu gehören insbesondere das Fördern gestalterischer Qualität bei Neubauten, ein respektvoller Umgang mit der historischen Bausubstanz sowie eine vorbildliche Ortsplanung, die Rücksicht auf die Anliegen der Umwelt nimmt. WEITERE INFORMATIONEN:
www.heimatschutz.ch
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Schwerpunkt
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Ferien
im Baudenkmal Die Stiftung Ferien im Baudenkmal ist ein Projekt an der Schnittstelle von Tourismus und Denkmalpflege. Gegründet zum 100-jährigen Jubiläum des Schweizer Heimatschutzes, engagiert sie sich schweizweit für den Erhalt von historisch wertvollen Häusern, indem sie leerstehende und vom Zerfall oder Abriss bedrohte Baudenkmäler übernimmt, sanft restauriert und als Ferienobjekte neu belebt. TEXT: Stiftung Ferien im Baudenkmal BILDER: Gataric Fotografie
In der Schweiz finden sich die unterschiedlichsten Baudenkmäler auf kleinstem Raum: traditionelle Bauernhäuser, Bürgerhäuser, Zeugen der Industrialisierung und der Anfänge des Tourismus sowie einzigartige Beispiele moderner Architektur. Baudenkmäler sind wichtige Bestandteile intakter Ortsbilder und Landschaften, konservieren Geschichte und schaffen Identität. Weil sie den heutigen Wohn-
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anforderungen häufig nicht mehr gerecht werden, droht ihnen der Abbruch oder der Zerfall. Für ihren Erhalt sind deshalb nachhaltige Nutzungsformen gefragt. Mit der Gründung der Stiftung Ferien im Baudenkmal lancierte der Schweizer Heimatschutz im Jahr 2005 ein Projekt, welches eine wirtschaftlich tragbare, moderne Nutzung der historischen Gebäude verwirklicht und gleichzeitig Baukultur erlebbar macht. Denn nebst der Erhaltung der Objekte steht durch das aktive Erleben, die Vermittlung und Sensibilisierung für Themen rund um Baukultur im Vordergrund.
Die Idee, Tourismus und Denkmalpflege zu verknüpfen, liegt im Grunde nah, denn die Belange von Baudenkmälern lassen sich hervorragend mit dem Bedürfnis vieler Touristen nach Authentizität, Entschleunigung und Nachhaltigkeit in Einklang bringen. Die leerstehenden Baudenkmäler befinden sich oft in abgelegenen Regionen, die von Abwanderung betroffen sind. Diese ruhigen Orte eigenen sich hervorragend als Feriendestinationen. Auch stehen alte Häuser meist deshalb leer, weil sie den heutigen Wohnansprüchen nicht mehr genügen. Deren Nutzung als Ferienobjekte ist eine ideale Lösung, da der
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Ausbaustandard nicht jenem einer dauerhaft bewohnten Liegenschaft entsprechen muss. Knarrende Dielen, niedrige Räume und der Rauchgeruch aus dem Specksteinofen machen das Ferienerlebnis zu einer Reise in vergangene Zeiten und man erfährt am eigenen Leib, wie es sich in einem Walliser Blockhaus aus dem 16. oder in einem typischen Tessiner Steinhaus aus dem 17. Jahrhundert lebte. Auf zeitgenössische Küchen- und Sanitäreinrichtungen müssen die Feriengäste trotzdem nicht verzichten. Auch ergänzt die Stiftung mit ihrem Einrichtungskonzept bestehende historische Möbel mit Schweizer Designklassikern und schafft so ein stimmungsvolles Gesamtbild aus Alt und Neu. Das Angebot der Stiftung Ferien im Baudenkmal wächst stetig und reicht vom einfachen Bauernhaus aus dem 13. Jahrhundert
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bis zur Stadtwohnung aus den 1930er-Jahren. Die zunehmende Beliebtheit von Ferien im Baudenkmal bestätigt die gesellschaftliche Akzeptanz der Zielsetzung der Stiftung. Während sich Betrieb und Unterhalt der Ferienobjekte durch die Mieteinnahmen finanzieren lassen, ist die Stiftung für die Restaurierungen der einmaliger Zeitzeugen auf Spenden angewiesen. Aktuell sind ein für das
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Baukader des Monats
Fragen an unseren
BAUKADER des Monats
Roman Brand Roman Brand wurde am 25.07.1990 geboren. Beruflich startete er mit einer Maurerlehre bei der Firma Gasser. Später wurde er Vorarbeiter und absolvierte die Polierschule am Campus Sursee. Seither ist Roman als Hochbaupolier beschäftigt. Zusammen mit seinem Vater, der ebenfalls bei Gasser arbeitet, hat er sich zudem auf HorizontalErdbohrungen spezialisiert. Roman Brand ist Mitglied der Sektion Schaffhausen und seit dem Februar 2022 auch Vizepräsident der Sektion. Wann läutet bei Dir der Wecker?
Es kommt drauf an, meistens um 6 Uhr, im Sommer um 5.30 Uhr. Da wir meistens in der Umgebung von Schaffhausen sind, habe ich in der Regel einen kurzen Arbeitsweg. Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Im Sommer sind es rund 9–10 Stunden. Im Winter etwas weniger. Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?
Dass ich im Freien arbeite! Mein Job ist zudem sehr abwechslungsreich. Jede Baustelle ist ein Unikat. Was war Deine bisher spannendste Baustelle und warum?
Da fallen mir gleich mehrere ein. Zum einen eine komplette Villa nur aus Sichtbeton und Sichtmauern in Thayngen. Zum anderen der Umbau der berüchtigten Domino Bar in der Altstadt von Schaffhausen mit rot eingefärbtem Sichtbeton. Immer wieder kamen Leute vorbei die uns Geschichten über frühere Domino-Zeiten erzählten. Daraus sind lustige Gespräche entstanden.
Wie würdest Du Dich selbst mit drei Adjektiven beschreiben?
Ehrlich, treu und loyal. Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?
Meine Kollegen, meine Familie, das Fussballtraining mit meinen Kollegen mit dem gemeinsamen Bier danach und auch das Fussball schauen. Ich verpasse kein Spiel von Real Madrid oder dem FC Basel. Ausserdem treffe ich mich gerne mit den Kollegen zum Töfffahren. Ich fahre eine Harley. Im Winter fahre ich gerne Ski. Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?
Bier! Ein Fussball, ein Gerät um Fussball zu schauen und mein Surfboard. Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?
Geplant ist noch nichts. Vermutlich mache ich aber eine Töfftour. Diese ergibt sich meistens spontan quer durch die Schweiz über Pässe oder an einen schönen See.
INTERVIEW: Anita Bucher BILD: zvg
«Ich möchte die jüngere Generation motivieren, vermehrt die Anlässe zu besuchen.» Du bist seit 2011 Mitglied von Baukader Schweiz. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?
Ich profitiere sehr vom Austausch mit Berufskollegen. Zudem kann ich so immer wieder neue Kontakte knüpfen. Auch das Wissen, dass es den Rechtsschutz bei Baukader Schweiz gibt, der für mich da wäre im Fall der Fälle, gibt mir ein gutes Gefühl. An der GV 2022 wurdest Du zum neuen Vize-Präsidenten der Sektion Schaffhausen gewählt. Was möchtest Du als solcher bewirken?
Ich möchte das Zusammensein, die Kameradschaft und die Anlässe fördern. In der Sektion Schaffhausen gibt es viele junge Mitglieder. Ich möchte diese motivieren, vermehrt die Anlässe zu besuchen.
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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 4 | 2022
BAUSTELLE des Monats
DORNRÖSCHEN wird wach geküsst Eine historische Landvilla aus dem 18. Jahrhundert wird zum Kultur- und Gästehaus umgebaut. Damit soll die lange leerstehende Villa mit dem verwunschenen Garten wieder zum Leben erwachen. Das Besondere daran: Das Haus, unweit von Schloss Lenzburg steht unter nationalem Denkmalschutz. Besuch auf einer Baustelle, bei welcher von allen Beteiligten viel Fingerspitzengefühl gefragt ist.
TEXT / BILDER: Anita Bucher
Den Charme des Hauses erhalten
Zwischen der Lenzburger Altstadt und dem Schloss Lenzburg liegt auf halber Höhe die Villa Sonnenberg. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert stand lange leer. Seit einiger Zeit aber bewegt sich da was. Gerade hat die Vögeli Holzbau AG eine neue Ladung Balkenholz angeliefert. Hinter dem Haus steht ein Kleinbagger. Vor ungefähr 10 Tagen haben Baumeister und Holzbauer ihre Arbeit an der Villa Sonnenberg aufgenommen. Ihnen voraus gingen viele Begehungen mit der Denkmalpflege, Restauratoren, Historikern und auf Altbau spezialisierten Handwerkern.
«Wir wollen die Villa Sonnenberg so ursprünglich sanieren, wie möglich und auch die Umgebung wieder in Stand stellen, wie sie früher mal war», erklärt mir Urs F. Meier, der anstelle der Besitzerin als Bauherrenvertreter vor Ort ist. Entsprechend nahmen sich Besitzerin Christine von Arx, die Planer und Denkmalpfleger nach dem Erwerb erst einmal Zeit, um die Geschichte des Hauses zu erforschen. Nach und nach fanden sie heraus, welches die ältesten Bereiche des Hauses waren und welche Anbauten erst später getätigt wurden. Der Rückbau im Hausinnern war eine spannende Spurensuche durch Stilele-
mente und Zeitepochen. Damit verbunden auch immer die Fragen: In welchem Zustand befindet sich der jeweilige Hausteil? Was kann man erhalten? Wo braucht es allenfalls Verstärkungen in der Tragstruktur, wo Verstärkungen im Decken- oder Bodenaufbau und wie können diese erfolgen, ohne den Charakter des Hauses zu verändern? Rückbau mit Überraschungen
Wer sich auf Spurensuche in die Vergangenheit begibt, stösst auch schon mal auf Unerwartetes. «In einem Zimmer fanden wir sieben Schichten Tapeten, die übereinander verklebt waren», erzählt Bauleiterin And-
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Baustelle des Monats
rea Grob von VAREM. «Die älteste Tapete stammt aus dem 18. Jahrhundert.» In einem anderen Zimmer stiessen die Handwerker beim Rückbau eines alten Schrankes gar auf eine handbemalte Decke mit Blumenrondell. Diese stammt, wie der älteste Teil des Hauses grösstenteils aus 1770 und wurde 1892 vom Lenzburger Malermeister Rudolf Furter ergänzt. Es sind Schätze, wie diese, welche wieder sichtbar werden sollen. Damit die fragile Decke erhalten und restauriert werden kann musste sie umgehend durch einen Stuckateur gesichert werden. Im oberen Stockwerk über der Malerei verstärken zudem neu eingebaute Stahlträger die eingesetzten Holzbalken im Boden.
«Die älteste Tapete stammt aus dem 18. Jahrhundert.» Planung schafft Sicherheit
Während Überraschungen dieser Art natürlich erfreulich sind, versucht man sich vor den Unliebsamen so gut wie möglich zu schützen. Die Bauleiterin erklärt: «Bei der Planung und den Aufnahmen haben wir uns bewusst Zeit gelassen. Wir wollten mit dem Planungsstand so aktuell wie nur möglich werden. Damit wir wissen, womit wir arbeiten und womit wir rechnen müssen, haben wir das Hausinnere praktisch ausgeweidet, die Bodenbeläge, Decken- und Wandbeläge zurückgebaut. So können wir so viele Eventualitäten wie nur möglich ausschliessen.» Für die Sanierung der denkmalgeschützten Villa kommen zudem versierte Fachleute zum Einsatz. Die Bauunternehmung Zuckschwerdt Bau AG und Vögeli Holzbau haben beide viel Erfahrung mit der Sanierung alter Liegenschaften und bereits auf anderen Baustellen eng zusammengearbeitet. «Das funktioniert», lassen mich Holzbauingenieur Peter Keller und Polier Jeremias Zuckschwerdt mit einem gemeinsamen Knopfnicken wissen. Nach und nach werden sich Holzbauer und Baumeister an die Gegebenheiten des Hauses herantasten und im Hausinnern Hand in Hand arbeiten, wenn es darum geht die Bodenaufbauten neu zu machen, einen Technikkanal unter die neuen Böden einzuziehen, schiefe Böden auszugleichen, Nasszellen einzubauen oder Treppen zu verlängern.
Ein grosser Teil des Dachstuhls wird erneuert.
Dachstuhl wird komplett erneuert.
Derzeit sind die Holzbauer daran den Dachstock zu sanieren. Dabei wird bis auf die Primär- und Sekundär-Tragstruktur alles zurückgebaut und ersetzt: «Leider ist das Holz hier mit einem starken Holzschutzmittel kontaminiert», erklärt Peter Keller. Deshalb werden alle Balken, bei denen dies gut möglich ist, ersetzt. Tragende Balken werden auf Ihren Zustand geprüft, wo nötig verstärkt und dann in eine Folie eingepackt um die Schadstoffbelastung auf eine vertretbare Norm senken. So wird die Villa Sonnenberg einen vollständig sanierten Dachstuhl und später ein neues, gut gedämmtes Unterdach erhalten. Auch im Hausinnen gibt es viel Arbeit für die Holzbauer. Zwar scheint das Tragwerk im Grossen und Ganzen in einem guten Zustand zu sein: «Einzelne Bauteile müssen aber dennoch substanzschonend ausgewechselt werden», weiss der Holzbauingenieur. Im Erdgeschoss werden zudem einige bestehende Holzbalken mit dem Einbau von zusätzlichen Stahlträgern unterstützt und die morschen Balkenkopfträger ausgetauscht. Neuer Technikraum wird angebaut
Polier Jeremias Zuckschwerdt und sein Team haben gerade mit dem komplizierten Einbau eines neuen Technikraumes in den Boden zwischen der Villa und ihrem Waschhäuschen ebenfalls begonnen. Die engen Platzverhältnisse zwischen den Gebäuden und der Hangdruck erfordern eine besondere Heran-
gehensweise. Der Bauunternehmer wendet in Absprache mit dem Bauingenieur und dem Geologen, die umgekehrte Bauweise an: «Ein konventioneller Aushub ist aufgrund des Hangdrucks und der Nähe zu den zwei Gebäuden und dem historischen Keller gar nicht möglich. Deshalb tasten wir uns auf der Kelleraussenseite mit jeweils drei Meter langen, viereinhalb Meter tiefen und 50 cm breiten Baggerschlitzen vor. Diese werden jeweils am selben Tag noch ausbetoniert», erklärt er: «Auf der Hausseite machen wir es anders. Da gehen wir nur jeweils ungefähr einen Meter unter das Haus, bewehren und Geschichte der Villa Sonnenberg 1769 vom damaligen Landschreiber (Rudolf von Fischer) des Berner Landvogtes ( Johann Rudolf Schmal von Bern) als Wohnhaus erbaut. Viele Details in der gut erhaltenen Fassade, wie beispielsweise die fünf symmetrisch angeordneten Stichbogenfenstern an der Süd- und Westfassade sowie das vorkragende Walmdach weisen auf seine Berner Herkunft hin. Das Haus hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die von vielen Besitzerwechseln, An- und Umbauten geprägt ist. Als letzter residierte der Lenzburg Maler und Komponist Peter Mieg von 1939 bis 1990 dort. Danach ging das Haus in den Besitz der Stiftung Peter Mieg über. Fast 29 Jahre lang stand es grossmehrheitlich leer. 2019 erwarb die Historikerin Christine Von Arx die Villa mit dem Ziel sie zu einem Gäste- und Kulturhaus umzubauen.
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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 4 | 2022
Bauleiterin Andrea Grob zeigt eine Sondierung zur Beurteilung der Tragstruktur.
Polier Jeremias Zuckschwerdt arbeitet gerne mit altem Gemäuer.
links: Verstärkungen der Holzträger, um die untenliegende beim Rückbau entdeckte Deckenmalerei zu schützen. rechts: Deckenmalerei aus dem 18. Jahrhundert, die restauriert werden soll.
betonieren dann 40 cm breit auf eine Tiefe von jeweils 1,5 Metern. Sobald der Beton wieder trägt und das Haus wieder gesichert ist, können wir weiter machen.» So wird das Bauteam als erstes versuchen einen festen «Kranz» für die neuen Kellermauern hinzubekommen, um eine gewissen Aussteifung bereits vor dem eigentlichen Aushub in der Mitte zu gewährleisten. Erst dann wird die Bodenplatte des neuen Kellers betoniert und später die Decke darüber erstellt. Da es keine genauen Aufnahmen der unterirdischen Gebäudeteile gibt, müssen sich die Bauleute mittels Sondierungen an die genaue Lage des historischen Gewölbekellers herantasten. Auf der Hausseite besteht zudem die Schwierigkeit, dass eine der Anbauten überhaupt nicht fundiert ist. Schritt für Schritt müssen also beim Bau des neuen Technikraumes immer wieder Unterfangungen für die alte Villa gemacht werden. «Anschliessend ergibt sich auch die Zugangsmöglichkeit in den bestehenden Gewölbekeller», erklärt der Polier. Das Erdreich weist in den oberen Schichten viel Wasser auf (Quellgebiet). Weiter unten sind die Bauleute bei einer ersten Sondierung auf Sandstein und später ab viereinhalb Metern Tiefe auf Sandfels gestossen. Ob die Bodenzusammensetzung für den Aushub des ganzen Technikraumes dieselbe ist, wird sich
weisen. Genauso wie auch die Frage nach archäologischen Funden. 1959 waren unweit der Villa Sonnenberg über 6'300 Jahre alte Steingräber gefunden worden. Ein weiterer archäologisch wertvoller Fund ist somit an dieser Lage nicht auszuschliessen.
drücklich, dass hinter der Einsturzstelle, ein in den Sandfels gehauener Stollen zum Vorschein kam, der zur Quellfassung führt. Hier befindet sich ein ebenfalls handgefertigter Trog, der vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammt.»
Zwei Quellfassungen saniert
Erfahrung und Vertrauen
Das nordseitig über zwei Stockwerke verlaufende reich verzierte Veranda-Geländer aus Gusseisen konnte bereits frühzeitig in Stand gestellt werden und ist schon fertig. Rund sechzig Teile davon mussten aufwendig neu gegossen und ausgewechselt werden.
Einiges ist also bereits geschafft in der Villa am Sonnenberg. Ganz vieles steht aber noch an. Bauleiterin Andrea Grob und Bauherrenvertreter Urs F. Meier sind froh, dass mit Baumeister und Holzbauer zwei Unternehmen vor Ort sind, welche genau wie das mit dem Auftrag betraute Architekturbüro einen Leistungsausweis für den Umbau alter Bauten vorzuweisen haben. Das allein reicht aber nicht. Für Holzbauer Peter Keller ist klar: «Damit ein Projekt wie dieses reibungslos verlaufen kann, braucht es sehr viel Vertrauen in uns Handwerker. Auf dieser Baustelle geniessen wir ein Riesenvertrauen der Bauherrschaft für das wir alle sehr dankbar sind.»
Auch die Umgebung der Villa Sonnenberg soll nach und nach aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen, der verwunschene Garten einer gepflegten Anlage weichen. «Im Garten haben wir bereits einiges an Bäumen und Sträuchern gerodet», erzählt mir Urs F. Meier. Zwei Quellfassungen auf dem Grundstück wurden durch die Bauunternehmung Zuckschwerdt Bau AG bereits im Jahr 2021 saniert und der alte Springbrunnen vor dem Haus soll ebenfalls wieder reaktiviert werden. Polier Jeremias Zuckschwerdt hat dazu eine klare Meinung: «In der heutigen Zeit (Corona, Krieg) finde ich es besonders wichtig zu unseren Ressourcen Sorge zu tragen. Wasser ist das Elixier des Lebens, ohne Wasser wäre ein so toller Garten nie möglich gewesen.» Rückblickend auf die Arbeiten erzählt er: «Für uns war sehr ein-
Holzbau- und Baumeister-Arbeiten dauern gemäss Zeitplan noch bis zum Herbst 2022. Ob das reichen wird? «Eher knapp bemessen», vermutet Jeremias Zuckschwerdt. «Trotz dem Entkernen des Hauses könnte man immer noch auf sehr viele Eventualitäten stossen.» Sicher ist: Holzbauer und Baumeister werden alles dran setzen den Termin einzuhalten, damit auch der Innenausbau pünktlich starten kann.
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Verband
BAUKADER
Club 100
Neu im Club 100:
SAINT-GOBAIN ISOVER AG
Die Dämmung für die Schweiz Saint-Gobain ISOVER AG ist der Marktführer für Dämmstoffe aus Glaswolle auf dem Schweizer Markt. Seit 1937 Jahren setzt das Unternehmen auf innovative Produkte für Dächer, Wände, Decken und Böden. TEXT / BILDER: Saint Gobain ISOVER AG
Das Unternehmen hat seinen Sitz im Waadtländer Lucens und ist mit ca. 170 Mitarbeitenden einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Region. Seit seiner Gründung beschäftigt sich die Firma mit der Herstellung und ständigen Verbesserung von Glaswolle, mit starkem Fokus auf eine nachhaltige Produktions-technologie. Davon zeugen zum Beispiel die Verwendung von mehr als 80% Recyclingglas, ein Bindemittel aus natürlichen, schnell nachwachsenden Rohstoffen und der ausschliessliche Einsatz von Strom aus lokalen Wasserkraftwerken. Vielseitig einsetzbare Glaswolle mit dem Gütesiegel SWISS MADE
Qualitätsglaswolle aus dem Hause ISOVER besticht von Natur aus durch hervorragende
Dämmleistungen und Eigenschaften: Sie ist nicht brennbar, chemisch neutral, leicht, einfach zu verarbeiten und alterungsbeständig und überzeugt auch beim Schall- sowie Brandschutz. ISOVER AG führt ein breites Sortiment mit über 500 Glaswolle-Produkten, die sich für jeden Anwendungsbereich am Bau eignen. Im Trend liegen auch Sanierungen und gerade hier leisten Dämmstoffe aus Glaswolle einen wertvollen Beitrag damit die hier erforderlichen U-Werte erlangt werden können. Glaswolle für die Baumeister
ISOVER-Glaswolle hat in den Bereichen Massivbau und besonders im Zweischalenmauerwerk viele Vorteile. Weil sich die Produkte komprimieren lassen, wird weit weniger Stauraum auf der Baustelle benötigt. Das leichte, weiche aber stabile Material ist, je nach Bedarf, schnell und einfach zugeschnitten. Die Glaswolle ist schnell verlegt und gleicht unregelmässige Wände aus.
Gründungsjahr: 1937 Produktion: Lucens (VD) Kapazität: 33'000 t pro Jahr Anzahl Mitarbeitende: ca. 170 Lernende: 13 Produkte: PB F Linie für Fassade/Mauerwerk LURO 814, die beste Trittschalldämmplatte PB M Linie für Innendämmung Rollen- und Plattenware Zuschnitt-Service Logistik-Service
WEITERE INFORMATIONEN:
www.isover.ch
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Verband BAUKADER.CH 4 | 2022
Grosse Emotionen
am PCI Bau-Skirennen Der PCI Bau-Skitag und das Bau-Skirennen by Liebherr waren am 11./12. März definitiv der «Place to be» für alle Baufachleute. Der erstmalig durchgeführte Event am Hasliberg stiess durchwegs auf so grosse Begeisterung, dass bereits vor Ablauf des Skirennen klar war: 2023 wird der Event erneut stattfinden. Auch diverse Baukader nahmen am Rennen teil und holten teilweise sehr gute Podestplätze. TEXT / BILDER: Anita Bucher
Stahlblauer Himmel, goldene Sonne und blütenweisser Schnee: Die Bedingungen am PCI-Bau-Skitag und am PCI Bau-Skirennen vom 11./12. März am Hasliberg hätten besser nicht sein können. Und dasselbe galt auch für die Stimmung unter den Bauleuten. «Das ist genau das Richtige für uns», liess sich da und dort einer vernehmen. «Skifahren und Kontakte pflegen, ganz ungezwungen bei Après-Ski in einem unkomplizierten Ambiente, das passt.» Viele Teilnehmer bleiben deshalb gleich beide Tage am Hasliberg.
Während der PCI Bau-Skitag im Zeichen des Networkings stand, war am Tag des Rennens schon am Morgen klar: Heute gilt es ernst. «Tschüss. Ich muss noch trainieren gehen», liess sich etwa Baukader Mitglied Reto Luchsinger am Morgen nach der Startnummernausgabe vernehmen und war auch gleich schon am Lift. Er hatte, wie einige Kollegen auch, bei der Verlosung von Baukader Schweiz im Januar 2020 ein Gratis-Tickets für die Teilnahme am Skirennen gewonnen, das nach zweifacher Corona-bedingter Verschiebung, endlich durchgeführt werden konnte.
Eindrückliche Kämpfe um die Bestzeiten
Die rund hundert gestarteten Fahrer und Fahrerinnen schenken sich nichts. Mit vollem Körpereinsatz kämpften sie auf dem ausgesteckten Riesensalom der Piste «Tschuggi» (wo gelegentlich auch Weltcup-Fahrer tranieren) um die Bestzeit. Klassifiziert wurden sie in einer Damen- und vier Herrenkategorien. Die absolute Bestzeit (50,91 Sek.) holte sich zur Freude der Veranstalter ein «Lokaler» nämlich der 33-jährige Julian Wenger von der Geotek, einer Tochterfirma der im Haslital beheimateten Ghelma AG Spezialtiefbau. Wenger darf sich nun «Schweizermeister der Baufachleute» nennen. Er erhielt bei der Siegerehrung eine betonierte Trophäe. Ausgezeichnet wurde nebst den Einzelrängen auch das «Schnellste Bauteam». Diese Trophäe holten sich Wisi Fischli, Fabio Vögeli und Matthias Jenny der Toneatti AG.
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Baukader in den vorderen Rängen
Während beider Tage verteilten die Zentralvorstände Marco Sonego und Alfred Thommen zusammen mit Mitarbeitenden der Geschäftsstelle immer wieder «Baukader Schokoladenüssli» und machten zusammen mit Fahnen und persönlichen Gesprächen Werbung für den Baukader Verband. Sie freuten sich denn auch besonders über die gute Platzierung der Baukader. So erreichten beispielsweise René Stössel, Sektion Unterwalden den zweiten und Kurt von Bergen, Sektion Interlaken-Oberhasli den dritten Platz in der Kategorie Herren III. In der Kategorie Herren I siegte Überflieger Clemens Spichtig, Sektion Unterwalden und Sandro Kohler, Sektion Interlaken-Oberhasli klassierte sich als dritter. Stössel und Spichtig sorgten ihrerseits denn auch dafür, dass die Eberli Bau in der Teamwertung auf den dritten Podestplatz kam. Herzliche Gratulation!
Die schnellsten Bauteams der Schweiz.
Fondue, Älplermagronen und Trauffer Kühe
Eine fantastische Stimmung, gute Verpflegung und viel Verbundenheit mit der Region: Die Organisatoren von PCI trafen mit Fondue, Älplermagronen und den Erinnerungsgeschenken (Trauffer Holzkuh in PCI Farben) für die Bestplatzierten genau den Geschmack der Baufachleute. Das wunderbare Wetter leistete seinerseits seinen Beitrag zur guten Stimmung und bis zur Siegerehrung waren sich die Bauleute längst alle einig: «Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei.»
Gratulation an 180 neue Baupoliere! Freude herrschte am 25. März auf dem Campus Sursee. Die frischgebackenen deutschsprachigen Baupoliere durften an einer abendlichen Feier ihre eidgenössischen Diplome entgegennehmen.
Zwischen dem 3. und dem 13. Januar fanden in Sursee, Tolochenaz und Gordola die eidgenössischen Berufsprüfungen für Baupoliere statt. Trotz einigen Covid-Erkrankungen sowohl von Kandidaten als auch bei diversen Experten konnten diese wie geplant durchgeführt werden. In der Deutschschweiz haben 145 von 168, in der Romandie 26 von 31 Teilnehmern
und im Tessin 9 von 10 bestanden. Diese Erfolgsquote sei leicht überdurchschnittlich gut. Das Resultat sei aber durchaus bemerkenswert, weil die Schulen teilweise wegen Corona auf Fernunterricht hätten umstellen müssen, so Christian Schärer, Sekretär der eidg. Berufsprüfungen für Bau-Polierinnen und Bau-Poliere und Leiter Höhere Berufsbildung beim Schweizerischen Baumeisterverband.
Die erfolgreichen Kandidaten werden je Sprachgebiet an einer Feier geehrt: Nebst jener in Sursee vom 25. März wird eine solche am Freitagabend, 29. April, in Tolochenaz und am Samstagmittag, 30. April in Gordola stattfinden. Das Interesse am Beruf sei gross: Zu den nächsten eidgenössischen Prüfungen im Januar 2023 würden rund 240 Teilnehmende aus allen drei Sprachregionen erwartet, so Schärer. Baukader Schweiz gratuliert allen erfolgreichen Absolventen und wünscht alles Gute für die berufliche Karriere.
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Mehrwert und Vorteile
für Mitglieder!
Baukader Schweiz begleitet und unterstützt seine Mitglieder während der beruflichen Karriere. Der Mitgliederausweis sowie wertvolle Partnerschaften geben auch noch Zugang zu weiteren Vorteilen, von denen das Mitglied und sein Umfeld profitieren können. Seit 2021 ist der Mitgliederausweis dazu digital verfügbar.
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Verband
TEXT: Floriane Dudek und Partner BILD: BRACK.CH
Mit dem Mitgliederausweis sollen weitere Bereiche erreicht werden, in denen die Mitglieder Sonderkonditionen und Vorteile geniessen. Er erweitert somit das Angebot und schafft zusätzlichen Mehrwert. Seit Januar 2021 gibt es ihn auch in der Stocard-App (wallet) zum Herunterladen – so hat man ihn überall zur Hand! Mit Hotelcard die Schweiz zum Spartarif entdecken!
Mitgliede übernachten in mehr als 500 Hotels in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Italien bis zu 50% günstiger. Ob Wellness-, Berg- oder Städtetrip: Vom 5-Sterne Boutique-Hotel bis hin zum mittelalterlichen Kloster ist alles dabei, was das Reiseherz begehrt. Alle Hotels für Ferien und Aufenthalte in der Nähe sind auf der Hotelcard-Webseite je nach Region aufgeführt. Die Vorteile: In mehr als 500 Hotels bis 50% günstiger übernachten Ganz nah: Kurztrips in der Schweiz und im angrenzenden Ausland Top-Auswahl an Wellness-, Berg- und Stadthotels Keinerlei versteckte Kosten oder Zwänge Wertvolle Insider- Reise- und Ausflugstipps Für Baukader-Mitglieder gelten folgende exklusive Rabatte: 1 Jahr CHF 79.00 statt CHF 99.00 2 Jahre CHF 133.00 statt CHF 173.00 3 Jahre CHF 187.00 statt CHF 247.00 Europcar, Autovermieter Nr. 1 in der Schweiz
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Auch im Gesundheits- und Finanzbereich bietet Baukader Schweiz seinen Mitgliedern mit seinen Partnern Vorzugskonditionen: Bank CLER – zahlen, anlegen, finanzieren, vorsorgen Swica – Prämienrabatte, kostenlose Beratung Sanitas – Gesundheitscoaching, psychische Balance Visana – Familienrabatte, Wellness, Gutschein Das Team der Geschäftsstelle freut sich, Feedback entgegen zu nehmen sowie weitere Informationen zu erteilen! Alle Vorteile für Mitglieder findet ihr auf unserer Webseite. WEITERE INFORMATIONEN: Unser Verband
Vorteile für Mitglieder
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Verband BAUKADER.CH 4 | 2022
RECHTSECKE
Vorzeitiges Ende eines Werkvertrags: Kündigung durch den Besteller oder einvernehmliche Auflösung?
Ein Bauherr schliesst mit einem Bauunternehmen einen Werkvertrag für die Erstellung einer Erweiterung seines Wohnhauses ab. Die Vergütung wird als Festpreis auf 450'000.– Franken vertraglich festgelegt, worauf der Bauherr eine erste Anzahlung von CHF 150'000.– leistet. TEXT: Andrea Lenzin, Rechtsanwalt
Zwei Monate nach Arbeitsbeginn bittet der Bauherr den Unternehmer um eine Zwischenaufstellung der bereits erfolgten Arbeiten. Statt dem Wunsch des Bestellers zu entsprechen, schickt ihm der Unternehmer zwei Wochen später unter Hinweis auf die angeblich zahlreichen, nachbestellten Arbeiten eine neue Vorschussrechnung über CHF 200'000.–. Der Bauherr bestreitet aufgrund der Festpreisabrede die Richtigkeit und Zulässigkeit der neuen Rechnung. Er teilt dem Unternehmer gleichzeitig mit, er sei zu einer «einvernehmlichen Lösung bereit», weist ihn aber gleichzeitig an, die Arbeiten sofort zu unterbrechen. Daraufhin herrscht zwischen Besteller und Unternehmen zwei Monate lang völlige Funkstille. Schliesslich setzt der Unternehmer den Besteller sowohl für die Bezahlung der noch offenen Rechnung als auch für die Wiederaufnahme der Werkausführung in Verzug und erfährt dabei, dass der Besteller die Arbeiten bereits einige Wochen zuvor an ein anderes Bauunternehmen vergeben hat. Die Klage
Der Unternehmer klagt gegen den Besteller auf Bezahlung der für die geleisteten Arbeiten geschuldeten Vergütung und verlangt zusätzlich Ersatz für den wegen der vorzeitigen Auflösung entgangenen Gewinn. Der Besteller stellt sich auf den Standpunkt, das Unternehmen habe durch sein Stillschwei-
gen einer einvernehmlichen, vorzeitigen Auflösung des Vertrages zugestimmt. Die Verantwortung für die vorzeitige Vertragsauflösung habe auf alle Fälle der Unternehmer sich selbst zuzuschreiben, da er sich nicht an den vereinbarten Festpreis gehalten habe. Auch aus diesem Grund habe der Unternehmer keinen Anspruch auf Schadloshaltung. Das Urteil
Das Gericht stellt zunächst fest, dass die Einstellung der Arbeiten in Aussicht auf eine «einvernehmliche Lösung» vom Besteller veranlasst wurde. Eine klare Äusserung im Sinne einer Kündigung des Werkvertrages war in dieser Anweisung allerdings aus objektiver Sicht nicht zu lesen und musste auch nicht vom Unternehmer dahingehend verstanden werden. Letzterer hatte sich demzufolge auch nicht dazu zu äussern, weshalb seinem Schweigen keine rechtsbedeutsame Wirkung zugesprochen werden darf. Im Gegenteil hat gerade der Unternehmer durch das Angebot auf Wiederaufnahme der Arbeiten klar zum Ausdruck gebracht, dass er am Vertrag festhalten wollte. Spätestens durch die Vergabe der Arbeiten an ein Drittunternehmen hat der Bauherr somit den Werkvertrag konkludent, einseitig und vorzeitig aufgelöst. Ein wichtiger Grund zur vorzeitigen Vertragsauflösung bestand nach Meinung des Gerichts nicht. Die Festpreisabrede schliesst die Vergütung für allfällige Bestellungsänderungen keineswegs aus. Obwohl vorliegend nicht erwiesen ist, dass die nachweislich erfolgten
Zusatzarbeiten vom Besteller angeordnet wurden, so ist dennoch unbestritten, dass dieser davon Kenntnis hatte und sie stillschweigend akzeptiert hat, wodurch er auch die dafür geschuldete Vergütung bezahlen muss. Ein wichtiger, dem Unternehmen zuzuschreibender Grund zur vorzeitigen Vertragsauflösung besteht somit nicht. Das Gericht verurteilt den Bauherrn demzufolge zur Vergütung sämtlicher geleisteten Arbeiten und zur Bezahlung der vollen Entschädigung für den entgangenen Gewinn. Fazit
Art. 377 OR räumt dem Besteller das Recht ein, vom Vertrag mit dem Unternehmer vor Vollendung des Werkes jederzeit zurückzutreten. Dabei ist er jedoch verpflichtet, den Unternehmer «völlig schadlos» zu halten, ihn also nicht nur für die geleistete Arbeit, sondern auch für den wegen der vorzeitigen Vertragsauflösung entgangenen Gewinn zu entschädigen. Das kann für den Bauherrn schwerwiegende Folgen haben; treten bei der Werkausführung Probleme auf, die zu einer vorübergehenden Einstellung der Werkarbeiten führen, ist einer rechtzeitigen, unmissverständlichen und beweistauglichen Kommunikation zwischen Bauherrn und Unternehmer besondere Beachtung zu schenken. Wer sich später auf eine einvernehmliche Vertragsauflösung berufen will ist dafür beweispflichtig; eine vorübergehende Einstellung der Werkausführung lässt für sich genommen nicht ohne Weiteres auf eine derartige Auflösung schliessen.
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INFOFLASH 04/2022
TEXT: Regina Gorza
Parifonds Bau
NEUES MITGLIED FÜR DEN STIFTUNGSRAT GESUCHT! Baukader Schweiz ist vertreten in der Pensionskasse des Schweizerischen Baumeisterverbandes (PK SBV). Bist du unser neues Mitglied im Stiftungsrat? Wenn du im Erwerbsleben stehst, in der PK SBV BVG-versichert bist (Bedingung), dich für strategische Fragen in der beruflichen Vorsorge interessierst und dafür etwas Zeit investieren kannst (2 Tage plus Aktenstudium), dann melde dich bei Regina Gorza, Geschäftsführerin von Baukader Schweiz. Sie gibt dir gerne weitere Auskünfte. regina.gorza@baukader.ch oder T 062 205 55 00
Einreichung der Parifonds-Formulare
Es sind erst rund die Hälfte der zu erwartenden Parifonds-Formulare 2021 auf der Geschäftsstelle von Baukader Schweiz eingetroffen. Jene Mitglieder, die das Formular noch nicht eingereicht haben, sind gebeten, dies noch zu tun. Wer Fragen hat oder Auskünfte benötigt, kann sich an die Geschäftsstelle wenden T 062 205 55 00 oder info@baukader.ch, diese steht gerne zur Verfügung.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.baukader.ch
Norm- und MassSchächte ab 36 h
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Verband BAUKADER.CH 4 | 2022
Nicht verpassen:
Vorstandscoaching am 7. Mai Bald ist es wieder so weit: Die Geschäftsstelle von Baukader Schweiz bietet den Sektionen erneut einen spannenden Samstag-Morgen am Vorstandscoaching in Olten. Netzwerk und viele wertvolle Tipps fürs Sektionsleben sind genauso garantiert wie der feine anschliessende Lunch. Komm am Samstag, 7. Mai nach Olten und freu Dich auf einen spannenden Vormittag. TEXT: Anita Bucher BILD: Baukader Schweiz
Wolltest Du schon immer mal wissen, wie man überzeugend Neumitglieder akquiriert und was das Erfolgsgeheimnis von gut besuchten Sektionsversammlungen ist? Ein paar Geheimtipps abholen, wie eure Sektion ein spannendes Jahresprogramm zusammenbringt? Interessierst Du Dich für ein paar Insider-Tipps zum Thema Social-Media und dafür, wie ihr den Sektionszusammenhalt stärken könnt? Dann ist das Vorstandcoaching am 7. Mai 2022 genau Dein Anlass. Auch interessierte Mitglieder sind willkommen.
Zentral gelegen, in der Oltner Geschäftsstelle, starten wir traditionell mit Kaffee und Gipfeli. Danach geht’s aber auch schon los. Vereinscoachingtipps vom Experten
Patrick Horst und Daniel Gygax sind erfahrene Vereinscoachs von vereinscoaching.ch. Sie führen uns nach einem spannenden Impulsreferat durch zwei Workshops, in denen wir gemeinsam eure aktuellen Themen wie Mitgliedergewinnung, Nachfolgeplanung, Zusammenhalt und moderne Kommunikation im Verein vertiefen. Die Resultate davon stellen wir später wiederum für eure Vorstands- und Sektionsarbeit zur Verfügung.
Die Vereinscoaching-Profis haben bereits über 100 Vereine und Verbände mit unterstützenden Tipps begleitet. So hat vereinscoaching.ch etwa den Schweizerischen Turnverband und zahlreiche kantonale Turnverbände mit ihrem Coaching unterstützt. Jetzt sind die Baukader dran! Wir freuen uns bereits jetzt auf wertvolle Tipps. Jetzt anmelden für einen spannenden Vorstandscoaching-Morgen mit anschliessendem Lunch. Der Anlass ist für euch kostenlos. annabritt.luescher@baukader.ch oder telefonisch auf der Geschäftsstelle von Baukader Schweiz: T 062 205 55 00
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Verband
BAUKADER Kalender
MUTATIONEN April 2022
VERANSTALTUNGEN
GRATULATIONEN
Sektion Basel Bauführer und Poliere
zum 91. Geburtstag
15.04.2022 bis 31.05.2022
Wir gratulieren …
EINTRITTE Heinz Durrer, 6340 Baar, 08.04.1946 / Zug Roland Vogler, 6383 Dallenwil, 22.04.1946 / Unterwalden Georges Schädli, 4654 Lostorf, 23.04.1946 / Olten Guido Walder, 8041 Zürich, 26.04.1946 / Limmattal Peter Winkler, 4053 Basel, 28.04.1946 / Liestal und Umgebung
01.05.2022 Sommeranlass 2022
Hannes Ninck, 6045 Meggen, 2.4.1931/ Einzelmitglied
Sektion Bern
zum 90. Geburtstag
05.05.2022 Info Anlass «Pensionierung» Bank Cler
Josef Baumgartner, 6026 Rain, 12.4.1932 / Luzern
Sektion Deutschfreiburg
zum 89. Geburtstag
06.05.2022 Maibummel in der Region Obermonten
Bernhard Basler, D-79415 Bad Bellingen, 29.4.1933 / Basel Bauführer u. Poliere
Hans Steiner, 9212 Arnegg, 08.04.1947 / St. Gallen-Appenzell Walter Röllin, 8953 Dietikon, 21.04.1947 / Limmattal
zum 84. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
Sektion Frauenfeld 26.05.–29.05.2022 Baukaderreise Sektion Interlaken-Oberhasli 21.05.2022 Sektionsjubiläum 50+1 Sektion Liestal und Umgebung
Ludwig Renggli, 6162 Entlebuch, 11.4.1938 / Luzern
zum 75. Geburtstag
Christoph Rageth, 7260 Davos Dorf, 05.04.1952 / Prättigau-Davos
zum 83. Geburtstag
22.04.2022 Mühle Maisprach
Georg Zwicker, 8400 Winterthur, 4.4.1939 / Winterthur
Sektion Limmattal
zum 82. Geburtstag
22.04.2022 Monatsversammlung mit Vortrag 27.05.2022 Exkursion
Paul Zanni, 6218 Ettiswil, 5.4.1940 / Luzern
April 2022
Sektion Luzern
zum 81. Geburtstag Anton Vogel, 6262 Langnau, 15.4.1941 / Zofingen und Umgebung Fritz Aeschlimann, 8910 Affoltern a. Albis, 21.4.1941 / Zürich Karl Koller, 8153 Rümlang, 24.4.1941 / Limmattal
40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
05.05.2022 Baukadertreff im Ochsen Sektion Schwyz und Umgebung 28.04.2022 Monatshöck, Rest. Hirschen Schwyz 25.05.2022 Monatshöck, Rest. Hirschen Schwyz
zum 80. Geburtstag
Jungkader Davide Favale, Frauenfeld Sektion Aarau-Freiamt Philipp Schmid, Villmergen Sektion Bern Nico Kuhn, Niederhünigen Stefan Maurer, Bern Stefan Morgenthaler, Kirchberg Nicolas Pulver, Bern Andreas Scherrer, Belp Michel Stojanovic, Ittigen Sektion Emmental-Oberaargau Peter Herrmann, Langenthal Sektion Fricktal-Brugg-Baden Ivo Martinovic, Kleindöttingen Christian Pfirter, Baden Benjamin Rudolf, Hausen Sektion Interlaken-Oberhasli
JUBILÄEN
Christian Klewitz, Steffisburg Sektion Luzern Joel Seematter, Horw Peter Vogel, Rain
Bern
Sektion Rorschach und Oberthurgau
Heinz Nydegger, 3154 Rüschegg-Heubach
Michel Abderhalden, St. Pelagiberg
Frauenfeld Herbert Hartmann, 8280 Kreuzlingen Interlaken - Oberhasli
Sektion Schaffhausen Marcel Messmer, Hemmental Sektion Solothurn
Walter Glaus, 3646 Einigen
Sven Lüthi Gerlafingen Oliver Ruch, Lüterswil-Gächliwil
Liestal und Umgebung
Sektion Zofingen und Umgebung
Raphael Gysin, 4436 Oberdorf BL
Manuel Eichelberger, Rothrist
Unterwalden
Sektion Zürcher Oberland
Edy Aschwanden, 6460 Altdorf UR Zürcher Oberland
David Mundwyler, Uster Tobias Sägesser, Elgg
Cornel Knecht, 8340 Hinwil
Sektion Zürich
12.05.2022 SUVA Vortrag: Neue Bauarbeiterverordnung
Walter Tschanz, 3634 Thierachern, 15.4.1942 / Interlaken-Oberhasli Mario Caspani, 6373 Ennetbürgen, 18.4.1942 / Luzern
Sektion Uri
zum 79. Geburtstag
21.04.2022 Baustellenbesichtigung Kantonsspital Altdorf 19.05.2022 Besuch Bissig Holzbau, Altdorf
Sektion Wil
Hans Blattner, 5024 Küttigen, 15.4.1942 / Aarau - Freiamt Reinhold Huber, 4632 Trimbach, 17.4.1943 / Olten Luzius Schocher, 9470 Werdenberg, 20.4.1943 / Einzelmitglied Adolf Schwerzmann, 6430 Schwyz, 29.4.1943 / Schwyz und Umgebung
23.04.2022 Aepli Gossau
zum 78. Geburtstag
Bruno Stauffer, 3612 Steffisburg
Sektion Winterthur
Ernst Okle, 6460 Altdorf UR, 1.4.1944 / Uri Kurt Vienny, 8845 Studen SZ, 15.4.1944 / Zürich
Luzern
TODESFÄLLE
Ludwig Renggli, 6162 Entlebuch
Sektion Fricktal-Brugg-Baden
Weinfelden
zum 77. Geburtstag
Rudolf Stark, 9215 Buhwil
17.01.2022 Hugo Keller 5235 Rüfenach AG (*12.03.1934)
Zug
30.04.2022 Baustellen-/ Firmenbesichtigung
Josef Burri, 6020 Emmenbrücke, 2.4.1945 / Luzern Erwin Bouvard, 8953 Dietikon, 4.4.1945 / Zürich Paul Casutt, 7153 Falera, 6.4.1945 / Chur
Sektion Zürich
zum 76. Geburtstag
60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Albert Dosch, 7452 Cunter, 1.4.1946 / Chur
Zofingen und Umgebung
Sektion Unterwalden
Sektion Weinfelnden 26.–28.5.2022 Sektionsreise Wallis
21.05.2022 Vorstandsessen + Ehrenmitglieder, Rest. Schloss Wülflingen 08.05.2022 Muttertagsschiff, Rheinegg 09.05.2022 Pensioniertentreffen Sektion Zug
27.05.2022 Sektionsreise
50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Bern
Ralph Simon, Fehraltorf Sektion Zürichsee Claudio Brönnimann, Rüschlikon
Sektion Luzern
Armin Kempf, 6340 Baar
03.03.2022 Lorenz Graber 6163 Ebnet (*07.06.1949)
Zürcher Oberland
Sektion Schaffhausen
Emil Loretz, 8625 Gossau ZH
Walter Schärer, 4803 Vordemwald
16.02.2022 Albert Flum, 8232 Merishausen (*13.10.1932) Sektion St. Gallen-Appenzell 24.02.2022 Bruno Pozza, 9000 St. Gallen (*25.07.1922)
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Jobs BAUKADER.CH 4 | 2022
profilsager ist ein erfolgreiches Familienunternehmen mit 25 Mitarbeitern und führender Produktionsbetrieb von Kunststoffprofilen und weiteren Produkte für vielseitige Anwendungen im Bausektor. Wir suchen einen erfahrenen und innovativen Polier, der uns mit seiner Anwendungskenntnis und Praxisperspektive von der Baustelle bei der Entwicklung von neuen Produkten unterstützt.
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Vorschau | Rätsel
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Nächste Ausgabe:
BAUKADER.CH 5 | 2022 Schwerpunkt
KARRIERE
RÄTSEL IMPRESSUM Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten T 062 205 55 00 F 062 205 55 01 www.baukader.ch
Layout und Druck Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch
Auflage 4'500 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten
Erscheint 10× jährlich anfangs Monat
Abonnement Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.
Redaktion Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T 062 205 55 00
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Meinung, Vermutung
G I R A P S H A NO I L A E S N OMA N A S I A N Z U R I T Z E E A R
S O E L M S I G P R OMA T I N T A T M I T I G
Gemäss Mediadaten
GEOMONITORING
Inserateschluss
Der Gewinner
Gemäss Mediadaten
Kurt Frei, Oberuzwil
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jeder ohne Ausnahme
Beingelenk
7 wegen, aufgrund
Stück vom 1 Ganzen
Besitzer eines Gästehauses
zweiter Grasschnitt
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Bitte Absenderadresse vermerken.
Lösungswort aus BAUKADER 3|2022
Baukader Schweiz
übel gelaunt, mürrisch
Hohn, Verach-
tung (ugs.) 5 Bei der Bank Cler bekommen Sie 4mehr!
Redaktionsschluss
Titelbild
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Fremdwortteil: halb (lat.)
ägyptische Göttin
Fluss zum Weissen Meer
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wurzellose Sporenpflanze die erste Frau (A. T.) Schall, dröhnender Klang; Echo
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Kurzwort für Jugendliche(r)
Tierunterkunft starrköpfiger Widerstand
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rumän. Währungseinheit
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Stimulation, Anregung
waagerecht absetzen, platzieren
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Ermittelt durch
schmal; begrenzt
Anna-Britt Lüscher
Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
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Focus BAUKADER.CH 4 | 2022
LE PRIX WAKKER est attribué à la commune genevoise de Meyrin Patrimoine suisse distingue la commune de Meyrin en lui décernant le Prix Wakker 2022. Cette commune de l’agglomération genevoise montre de manière exemplaire comment, par le dialogue, faire de la diversité un atout. Elle est parvenue à concilier les aspirations des Humains avec les exigences de la nature et à créer une culture du bâti de qualité apportant pour tous davantage de biodiversité. Meyrin est une digne lauréate pour le 50e anniversaire du Prix Wakker. TEXTE / IMAGES: Patrimoine Suisse
Durant une bonne partie de la journée, des avions survolent le territoire de la commune de Meyrin, reliant la Suisse romande avec le monde entier. Des chercheurs de très haut niveau travaillent à proximité, au Conseil européen pour la recherche nucléaire (CERN). Grâce à cette dynamique et à la proximité de la ville de Genève, la population a crû de 1200% depuis 1950 et est devenue plurielle: aujourd’hui, quelque 26'000 personnes représentant plus de 140 nationalités vivent à Meyrin. Par la volonté constante de favoriser le dialogue avec et au sein de la population, Meyrin est parvenue à faire de cette diversité un
atout. Le traitement de la culture du bâti joue un rôle central à cet égard, en tant qu’élément d’une stratégie qui accorde une grande importance à la cohésion sociale et aux relations personnelles au sein de la commune.
de logements. Le potentiel formel et social de l’architecture de l’après-guerre, avec ses espaces libres généreux, a été reconnu très tôt. Aujourd’hui, cet énorme ensemble est rénové durablement et densifié selon des normes claires de planification – principalement par des surélévations. La structure urbanistique est ainsi préservée et les espaces sont mis en valeur grâce à des mesures de modération du trafic et à des aménagements paysagers.
Le noyau historique de cet ancien village agricole est bien préservé. Les bâtiments qui ont survécu sont entretenus et adaptés aux nouveaux besoins. Nombre d’entre eux ont été affectés à des usages publics, favorisant les rencontres au cœur de la commune.
La commune a connu un nouvel essor avec la construction de l’écoquartier des Vergers: 1350 logements accueillant 3000 habitants sont venus s’ajouter au parc immobilier. Lors de la planification, Meyrin a mis l’accent sur une participation exceptionnelle de la population et sur les trois piliers – social, écologique et économique – de la durabilité. Aujourd’hui, de nombreuses associations offrent des possibilités d’engagement dans la vie de la communauté.
L’image de Meyrin est marquée en particulier par la Nouvelle Cité: cette première cité satellite de Suisse a été construite dans les années 1960 afin de répondre à la pénurie
Des visions à long terme ont permis à Meyrin de passer, en deux générations, du statut de bourg rural à celui de grande commune animée et agréable à vivre au sein de l’agglomé-
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Focus
ration genevoise. Par son action, elle montre comment une commune peut assumer ses responsabilités à l’égard de sa population et de l’environnement. Remise du Prix Wakker à la commune genevoise de Meyrin le 25 juin 2022 en présence de la conseillère fédérale Simonetta Sommaruga à Meyrin.
«Patrimoine suisse est très heureuse de distinguer Meyrin pour ce 50e anniversaire du Prix Wakker. Cette ville est emblématique du rôle moteur joué par les communes dans le développement urbain en Suisse. Elle a démontré qu’une culture du bâti de qualité, respectant le climat et la biodiversité, peut être pratiquée et développée au fil des ans. Patrimoine suisse félicite Meyrin pour cette distinction méritée.» Stefan Kunz,
secrétaire général
Trois arguments majeurs en faveur de l’attribution du Prix Wakker 2022 à Meyrin: 1. Une culture du bâti de qualité, hier, aujourd’hui et demain
Par le traitement respectueux du centre historique du village et de la cité satellite, ainsi que par le développement de stratégies ambitieuses, les qualités des lieux d’habitation marquants ont été préservées, mises en valeur et développées. Des édifices classés comme la Villa du Jardin botanique alpin ou la Maison Vaudagne actuellement en transformation sont ouverts à la population, rénovés avec soin et agrandis. La structure impressionnante de la Nouvelle Cité a été conservée. Cet héritage encombrant de la ville dédiée à l’automobile dont rêvaient les Modernes, se découvre un avenir durable avec la mobilité douce et les transports publics. Des concours d’architecture ont favorisé des réalisations contemporaines de qualité, comme l’École des Vergers.
2. U ne culture du bâti favorisant le climat et la biodiversité
Der Le développement de l’habitat et du paysage repose à Meyrin sur les trois piliers de la durabilité. Le Lac des Vernes contribue à la gestion des eaux dans la commune, constitue un biotope favorisant la diversité des espèces et offre un espace de détente apprécié. Le vaste parc immobilier hérité des années 1960 est développé en ménageant les ressources grâce à des surélévations. Des optimisations énergétiques et le raccordement à un réseau chaleur-énergie écologique réduisent nettement la consommation et améliorent le bilan carbone. Dans le nouveau quartier des Vergers, une exploitation agricole urbaine gérée par la population sensibilise cette dernière aux produits locaux et participe aussi à l’aménagement des espaces libres. 3. U ne cohésion sociale grâce à un engagement citoyen
Initiativen Depuis les années 1960, des initiatives de la société civile ainsi que des processus participatifs forgent la cohésion et contribuent à la qualité de vie et à l’attachement au lieu. La population s’est engagée dans l’aménagement de l’écoquartier des Vergers au travers de processus participatifs. Des logements coopératifs et des offres publiques soutenues par la population contribuent à la vie du quartier. Depuis sa rénovation, Meyrin met l’ancienne Ferme de la Planche à la disposition de la coopérative agricole urbaine des Vergers. Le Fonds d'art contemporain de Meyrin favorise l’émergence de nombreux projets artistiques dans l’espace
public. L’enfance du pli est emblématique à cet égard. La commune mise sur une offre culturelle riche et indépendante, qui participe à l’identification avec la localité et encourage les échanges.
Au sujet du Prix Wakker Patrimoine suisse attribue chaque année le Prix Wakker à une commune politique ou exceptionnellement à des organismes ou des associations. Doté de 20'000 francs, le prix a un impact surtout symbolique; l’objectif est de mettre publiquement à l’honneur la qualité d’un travail exemplaire. Le Prix Wakker a été décerné pour la première fois en 1972 à la suite du legs fait à Patrimoine suisse par l’homme d’affaires genevois Henri-Louis Wakker. D’autres legs ont permis à Patrimoine suisse de décerner ce prix jusqu’à aujourd’hui. Le Prix Wakker distingue des communes qui peuvent se prévaloir d’un développement urbanistique de qualité. L’attention est surtout portée aux communes qui poursuivent leur développement selon des critères contemporains: en favorisant la qualité des espaces publics et architecturale des nouvelles constructions, en réservant un traitement respectueux à la substance bâtie historique et en se dotant d’un aménagement du territoire exemplaire sur le plan du développement durable. PLUS D’INFORMATIONS:
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fédération
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BAUKADER Calendrier
MUTATIONS Avril 2022 NOUVEAUX MEMBRES
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Neuchâtel et envoirment Alexandre Zosso, Corjolens
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fédération
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PCI Course de ski du bâtiment suisse
riche en émotions Les 11 et 12 mars, la journée de ski PCI Bâtiment et la course de ski Bâtiment by Liebherr étaient incontestablement «the place to be» pour tous les professionnels de la construction. TEXTE / IMAGES: Anita Bucher
L’événement organisé pour la première fois à Hasliberg a suscité un el enthousiasme que la décision de le renouveler en 2023 était déjà prise avant la fin des courses. – Plusieurs cadres de la construction ont également participé à la course et certains sont même montés sur le podium.
men, accompagnés de collaborateurs du siège central, ont distribué à plusieurs reprises des «bonbons au chocolat Cadres de la Construction» et, armés de drapeaux, ils faisaient connaître la fédération des Cadres de la Construction, grâce à des entretiens personnalisés. Ils se sont donc particulièrement réjouis du bon classement des cadres de la construction. Par exemple, René Stössel, section Unterwalden, a obtenu la deuxième place et Kurt von Bergen, section Interlaken-Oberhasli, la troisième dans la catégorie messieurs III. Dans la catégorie messieurs I, le surdoué Clemens Spichtig, section Unterwalden, s’est imposé et Sandro Kohler, section Interlaken-Oberhasli, s’est classé troisième. Stössel et Spichtig ont permis à Eberli Bau de monter sur la
troisième marche du podium dans le classement par team. Toutes nos félicitations! Fondue, macaronis des alpes et vaches Trauffer
Une ambiance fantastique, une restauration de qualité et des liens forts avec la région: les organisateurs de PCI ont répondu aux attentes des professionnels du bâtiment en proposant de la fondue, des macaronis des alpes et des cadeaux souvenirs (vache en bois Trauffer aux couleurs de PCI) pour les meilleurs classés. Le temps magnifique a également contribué à créer la bonne humeur et bien avant la remise des prix, les constructeurs étaient tous d’accord: «On se retrouve l’an prochain».
Un ciel bleu, un soleil merveilleux et une neige d’un blanc immaculé: les conditions de la journée de ski PCI Bâtiment et de la course de ski Bâtiment by Liebherr des 11 et 12 mars à Hasliberg n’auraient pu être plus favorables. L’ambiance parmi les gens du bâtiment était également au beau fixe. «C’est exactement ce qu’il nous faut», a-t-on entendu çà et là. «Skier et cultiver les contacts dans une ambiance décontractée d’après-ski, ça colle!». De nombreux participants ont donc passé les deux jours à Hasliberg. Cadres de la Construction sur le podium
Pendant les deux jours, les membres du comité central Marco Sonego et Alfred Thom-
Les équipes de construction les plus rapides de Suisse.
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fédération
SERVICE JURIDIQUE
Fin anticipée
d’un contrat d’entreprise: résiliation par le donneur d’ordre ou dissolution à l’amiable? Un maître d’ouvrage conclut un contrat d’entreprise avec une entreprise de construction pour la réalisation d’une extension de sa maison. La redevance est stipulée dans le contrat comme prix fixe à CHF 450'000 et le maître d’ouvrage verse un premier acompte de CHF 150'000. TEXTE: Andrea Lenzin, avocat
Deux mois après le début des travaux, le maître d’ouvrage demande à l’entrepreneur un relevé intermédiaire des travaux accomplis. Sans accéder à la demande du client, l’entrepreneur lui envoie deux semaines plus tard une nouvelle facture d’acompte de CHF 200'000, en invoquant les soi-disant nombreux travaux commandés ultérieurement. S’appuyant sur le contrat à prix fixe, le maître d’ouvrage conteste l’exactitude et la recevabilité de la nouvelle facture. Il informe parallèlement l’entrepreneur de sa disposition à trouver une «solution à l’amiable», tout en lui ordonnant d’interrompre immédiatement les travaux. Il s’ensuit un silence total de deux mois entre le client et l’entreprise. Finalement, l’entrepreneur met le donneur d’ordre en demeure tant pour le paiement de la facture encore ouverte que pour la reprise de l’exécution des travaux. Il apprend alors que le maître de l’ouvrage a déjà confié les travaux à une autre entreprise de construction quelques semaines plus tôt. La plainte
L’entrepreneur intente une action en justice contre le donneur d’ordre pour exiger le paiement de la redevance due pour les travaux effectués. Il demande en outre une indemnisation pour le manque à gagner dû à la fin anticipée du contrat d’entreprise. Le donneur d’ordre considère que, par son silence, l’entreprise a consenti à la résiliation
anticipée du contrat d’un commun accord. Quoi qu’il en soit, la responsabilité de la résiliation anticipée du contrat incombe à l’entrepreneur lui-même, puisqu’il n’a pas respecté le prix fixe convenu. Pour cette raison également, l’entrepreneur n’a pas droit à l’indemnisation. Le jugement
Le tribunal constate tout d’abord que l’arrêt des travaux a été initié par le donneur d’ordre en vue d’une «solution à l’amiable». Objectivement, on ne pouvait pas lire dans cette déclaration une indication claire de résiliation du contrat d’entreprise, L’entrepreneur ne devait pas non plus la comprendre comme telle. Ce dernier n’a donc pas eu à s’exprimer sur le sujet, raison pour laquelle son silence ne peut être considéré comme ayant un effet juridique. Au contraire, en proposant de reprendre les travaux, l’entrepreneur a clairement exprimé sa volonté de respecter le contrat. Au plus tard, lorsque le maître d’ouvrage a confié les travaux à une autre entreprise, il a donc résilié le contrat d’entreprise de manière implicite, unilatérale et anticipée. Le tribunal a estimé que la résiliation anticipée du contrat n’était pas justifiée par un motif grave. L’accord sur le prix fixe n’exclut en aucun cas la redevance pour d’éventuelles modifications de la commande. Bien qu’il ne soit pas prouvé dans le cas présent que les travaux supplémentaires incontestablement exécutés aient été ordonnés par le maître de l’ouvrage, il n’en reste pas moins que ce dernier en avait connaissance et les a
tacitement acceptés. Le maître de l’ouvrage est donc tenu de payer la redevance due pour lesdits travaux. Par conséquent, aucun motif important de résiliation anticipée du contrat n’est imputable à l’entreprise. Le tribunal condamne donc le maître d’ouvrage à payer tous les travaux effectués et à verser l’intégralité de l’indemnité pour le manque à gagner. Conclusion
L’art. 377 CO donne au client le droit de résilier le contrat avec l’entrepreneur, à tout moment, avant l’achèvement complet de l’ouvrage. Il est cependant tenu d’indemniser l’entrepreneur «totalement», c’est-àdire de le dédommager non seulement pour le travail effectué, mais également pour le manque à gagner dû à la résiliation anticipée du contrat. Les conséquences pour le maître de l’ouvrage peuvent être lourdes à porter. Si des problèmes surviennent lors de l’exécution de l’ouvrage et entraînent un arrêt temporaire des travaux, il convient d’accorder une attention particulière à une communication opportune, sans équivoque et probante entre le maître d’ouvrage et l’entrepreneur. Quiconque souhaite par la suite invoquer une résiliation consensuelle du contrat doit en apporter la preuve. Un arrêt temporaire des travaux ne permet pas en soi de déduire automatiquement une telle résiliation.
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PREMIO WAKKER va al Comune ginevrino di Meyrin Patrimonio svizzero assegna il Premio Wakker 2022 a Meyrin, comune dell’agglomerato ginevrino che attraverso il dialogo è riuscito a fare della diversità un punto di forza. È così stato possibile unire i bisogni delle persone e della natura, e promuovere una cultura architettonica di qualità che va di pari passo con una maggiore biodiversità. Non si poteva pensare a un candidato migliore per il 50° anniversario del Premio Wakker.
TESTO / IMMAGINI: Patrimonio svizzero
Dal territorio comunale di Meyrin decollano ogni giorno numerosi aerei che collegano la Svizzera romanda al resto del mondo. Poco lontano dall’aeroporto il CERN conduce attività internazionali di ricerca al più alto livello. Grazie a tutto ciò e alla vicinanza con il centro di Ginevra, dal 1950 a oggi la popolazione del comune si è diversificata crescendo del 1200%. Ora Meyrin conta 26'000 abitanti provenienti da almeno 140 paesi. Le autorità comunali hanno mostrato una forte volontà politica nel promuovere il dialogo con e in seno alla popolazione, riuscendo così a fare della diversità un punto di forza. Un ruolo centrale lo svolge la gestione del
patrimonio architettonico come parte di una strategia che attribuisce grande importanza alla coesione sociale e ai rapporti umani. Il nucleo storico di quello che fu un villaggio rurale è tuttora ben conservato. Le costruzioni antiche vengono preservate e adeguate alle nuove esigenze. Molte di esse sono oggi destinate a un uso pubblico e consentono agli abitanti di incontrarsi nel cuore del comune. Un elemento che segna il territorio di Meyrin è il primo quartiere satellite della Svizzera, la Nouvelle Cité, progetto su ampia scala realizzato negli anni Sessanta per reagire alla penuria di alloggi. Qui, il potenziale storico-architettonico e sociale dell’architettura del dopoguerra, con i suoi ampi spazi aperti,
è stato riconosciuto molto presto. Oggi l’immenso complesso viene ampliato, soprattutto in altezza, conformemente a chiare direttive pianificatorie. La struttura urbanistica è stata mantenuta e, attraverso interventi di moderazione del traffico e progetti di architettura del paesaggio, gli spazi non edificati vengono valorizzati. L’impulso più recente dato dal Comune è quello della costruzione dell’ecoquartiere Les Vergers con 1350 nuovi appartamenti destinati a 3000 abitanti. Per la pianificazione di questo progetto, le autorità hanno voluto coinvolgere fortemente la popolazione e insistere sugli aspetti della sostenibilità sociale, ecologica ed economica. Oggi, numerose associazioni offrono la possibilità di partecipare in vario modo alla vita di quartiere. Grazie a una visione lungimirante, nello spazio di due generazioni il villaggio rurale di Meyrin si è trasformato in un grande, vivace e vivibile comune dell’agglomerato di Ginevra. L’operato delle autorità mostra com’è possibile gestire in modo responsabile le esigenze delle persone e dell’ambiente anche a livello comunale.
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Focus
Il 25 giugno 2022 a Meyrin, alla presenza della consigliera federale Simonetta Sommaruga, cerimonia di premiazioni del Comune di Meyrin.
«Patrimonio svizzero è molto lieto di poter insignire il Comune di Meyrin del Premio Wakker nell’anno del suo 50° anniversario. Meyrin simboleggia il ruolo guida che i Comuni in Svizzera hanno a livello di sviluppo degli abitati e ha dimostrato in modo esemplare che una cultura della costruzione di qualità unita agli sforzi per contrastare i cambiamenti climatici e favorire la biodiversità può essere perseguita nel corso degli anni. Mi congratulo per questa meritato riconoscimento.» Stefan Kunz,
Segretario generale Tre fra i principali argomenti per l’attribuzione a Meyrin del Premio Wakker 2022: 1. Cultura della costruzione di qualità, ieri, oggi e domani
Grazie a riflessioni approfondite sul potenziale futuro del nucleo storico e del quartiere satellite, e all’elaborazione di ambiziose strategie, i pregi e le caratteristiche dello spazio urbano vengono mantenuti, valorizzati e sviluppati. Edifici protetti come la Villa du Jardin botanique alpin o la Maison Vaudagne, attualmente in fase di ristrutturazione, si trasformano in luoghi di vita sociale e vengono rinnovati e ampliati con grande sensibilità. La distintiva presenza architettonico-urbanistica del quartiere satellite è stata preservata. Il Comune ha saputo traghettare il retaggio di un’epoca in cui si mirava a edificare una città dominata dalle automobili verso un futuro più sostenibile di mobilità lenta e trasporti pubblici. Concorsi architettonici hanno dato spazio a progetti contemporanei di pregio, come nel caso della sede scolastica Les Vergers.
2. C ultura della costruzione per il clima e la biodiversità
Lo sviluppo dell’abitato e del territorio circostante di Meyrin si orienta ai tre pilastri della sostenibilità. Il Lac des Vernes viene usato per la gestione delle acque reflue, ma al contempo è un biotopo che contribuisce alla biodiversità e un’oasi verde apprezzata come area di svago. Nel comune sono presenti numerosi edifici degli anni Sessanta sui quali si interviene con sopraelevazioni allo scopo di attuare una densificazione dell’abitato che porti a uno sviluppo urbano rispettoso delle risorse. L’ottimizzazione energetica e l’allacciamento a una rete di energia e di riscaldamento sostenibile migliora sensibilmente il bilancio di CO2 a livello di consumi. Un progetto di agricoltura urbana gestito dagli abitanti del nuovo quartiere Les Vergers sensibilizza all’importanza della produzione locale e contribuisce alla bellezza paesaggista. 3. C oesione sociale attraverso l’impegno civile
Le iniziative della popolazione e i processi partecipativi contribuiscono sin dagli anni Sessanta alla coesione sociale e a una migliore qualità della vita, come pure al senso di appartenenza a una comunità. È con un processo partecipativo che gli abitanti hanno potuto essere coinvolti nella realizzazione dell’ecoquartiere Les Vergers. Cooperative abitative e iniziative pubbliche promosse dalla gente danno un’impronta unica alla vita del quartiere. Da quando l’ex casa contadina La Planche è stata riattata, il Comune l’ha messa a disposizione delle attività cooperative di agricoltura urbana del comparto Les Vergers. Il Fond d’art contemporain de Meyrin consente la realizzazione di nume-
rosi progetti artistici nello spazio pubblico. Un esempio su tutti è la scultura paesaggistica L’enfance du pli. Il Comune punta su una ricca offerta culturale volta a promuovere gli scambi e l’identificazione con la realtà locale. paesaggista.
Il Premio Wakker Patrimonio svizzero conferisce ogni anno il Premio Wakker a un Comune politico o, in via eccezionale, a organizzazioni, associazioni ed enti simili. Il premio ammonta a 20 000 franchi e riveste un significato per lo più simbolico. Il valore della distinzione risiede infatti soprattutto nel riconoscimento pubblico di misure e interventi esemplari. Il Premio è stato assegnato per la prima volta nel 1972 grazie a un lascito dell’uomo d’affari ginevrino Henri-Louis Wakker (1875–1972). Negli anni successivi la donazione è stata alimentata da altri legati che hanno permesso a Patrimonio svizzero di continuare a conferire il riconoscimento fino ai giorni nostri. Il Premio Wakker rende onore ai Comuni che si impegnano nel favorire, con accortezza, uno sviluppo dell’abitato e degli insediamenti, in linea con gli attuali orientamenti pianificatori. Tale impegno contempla, in particolare, la promozione della qualità architettonica delle nuove costruzioni, ma anche un approccio rispettoso della sostanza edilizia storica, come pure una pianificazione esemplare, attenta alle esigenze ambientali. PIÙ INFORMAZIONI:
www.patrimoniosvizzero.ch
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Vacanze
in edifici storici La Fondazione Vacanze in edifici storici opera a cavallo tra turismo e conservazione dei monumenti. Individua in tutta la Svizzera monumenti architettonici esposti al degrado o in pericolo di demolizione, interviene con restauri delicati e li fa rinascere come case di vacanza. TESTO: Stiftung Ferien im Baudenkmal IMMAGINE: Gataric Fotografie
Il lancio della Fondazione Vacanze in edifici storici nel 2005 da parte di Patrimonio svizzero è stato una scommessa: è possibile conservare gli edifici storici in modo sostenibile fondendo cultura architettonica e turismo? Il successo della Fondazione Vacanze in edifici storici ci ha dato ragione e d’altronde in tutta la Svizzera sta crescendo la consapevolezza riguardo all’importanza dei beni culturali in campo turistico. Lo scopo della Fondazione Vacanze in edifici storici è di rilevare i monumenti in pericolo,
ristrutturarli e affittarli come appartamenti di vacanza. L’innovativo connubio tra conservazione di edifici storici e turismo presenta un doppio vantaggio: da un lato viene garantito un nuovo futuro a monumenti architettonici inutilizzati o minacciati dal degrado, dall’altro, gli ospiti in vacanza hanno la possibilità di soggiornare in un edificio davvero straordinario e vengono sensibilizzati alla cultura architettonica.
PIÙ INFORMAZIONI:
Maison des Fées, Charmey FR
www.ferienimbaudenkmal.ch
CORSI DI FORMAZIONE dei Quadri dell’edilizia Svizzera
Informazioni sulla pagina web www.baukader.ch/corsi
Segnaletica corretta di cantiere Gli argomenti del corso possono essere messi direttamente in pratica: – Regole per la segnaletica di cantiere – Norma VSS 40 8886 – Evitare incidenti – Procedimento in caso di situazioni particolari – Procedure importanti nei confronti della polizia e delle autorità Mer. 27.04.2022 Gordola
CORSI PER AZIENDE egnaletica corretta di cantiere S Tecnica di misurazione Approfittane e lascia che la tua squadra ne tragga beneficio: Insieme ai nostri formatori esperti, tu definisci gli argomenti prioritari. Vengono identificate e discusse situazioni pratiche, utilizzando
numerosi esempi tratti dalla vita quotidiana in cantiere. I partecipanti elaborano poi soluzioni adeguate in sessioni di gruppo.
Organizzazione e informazione: BAUKADER SCHWEIZ 4600 Olten Tel. 062 205 55 00 www.baukader.ch annabritt.luescher@baukader.ch
PIÙ INFORMAZIONI:
www.baukader.ch/corsi
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Associazione
DIPARTIMENTO LEGALE
Fine anticipata di un contratto d’appalto:
recesso del committente o risoluzione consensuale? Un committente ha concluso un contratto d’appalto con un’impresa di costruzioni per realizzare un progetto di ampliamento della sua villa. La remunerazione viene concordata in una mercede a corpo di CHF 450'000, sulla quale il committente versa un acconto iniziale di 150'000 CHF. TESTO: Andrea Lenzin, avvocato
Due mesi dopo l’inizio dei lavori, il committente chiede all’appaltatore di fornirgli il dettaglio dei lavori sino ad allora eseguiti. Invece di soddisfare la richiesta del committente, l’appaltatore gli invia due settimane dopo una nuova richiesta di acconto di 200’000 franchi, giustificando la richiesta con l’esecuzione di asseriti, numerosi lavori supplementari originariamente non previsti. Il committente contesta la correttezza e l’ammissibilità della nuova richiesta di acconto, invocando il carattere invariabile della mercede a corpo pattuita; in aggiunta, informa l’appaltatore che è «disponibile a cercare una soluzione amichevole», ma allo stesso tempo gli ordina di fermare immediatamente i lavori in corso sul cantiere. A tali avvenimenti fanno seguito due mesi di completo silenzio comunicativo tra il cliente e l’impresa, al termine dei quali l’appaltatore mette in mora il committente sia per il versamento del secondo acconto richiesto che per l’accettazione della ripresa immediata dei lavori; viene così a sapere che già qualche settimana prima il committente aveva subappaltato il lavoro a un’altra impresa di costruzioni. La causa
L’appaltatore cita in giudizio il committente per il pagamento della mercede dovuta per il lavoro svolto e chiede inoltre un risarcimento per il mancato guadagno dovuto alla risoluzione anticipata del contratto. Il committente ritiene invece che con il suo silenzio l’appaltatore abbia acconsentito a una riso-
luzione anticipata consensuale del contratto. In ogni caso, secondo il committente l’appaltatore sarebbe da ritenersi come l’unico responsabile della risoluzione prematura del contratto, non avendo rispettato la mercede a corpo concordata. Anche per questo motivo, secondo il committente l’appaltatore non avrebbe diritto ad alcun indennizzo per il mancato utile. Il giudizio
Il tribunale constata innanzitutto che l’interruzione dei lavori nella prospettiva di una «soluzione amichevole» era stata disposta unilateralmente dal committente. Tuttavia, da un punto di vista oggettivo, in simili circostanze l’ordine di sospendere i lavori non poteva né doveva essere inteso dall’appaltatore come proposta di risoluzione anticipata del contratto d’appalto. Di conseguenza, quest’ultimo nemmeno era tenuto ad esprimersi in proposito, motivo per cui nessun effetto giuridicamente significativo poteva essere attribuito al suo silenzio. Ben al contrario, secondo il Giudice era stato proprio l’appaltatore che, offrendosi di riprendere i lavori, aveva chiaramente espresso la sua intenzione di mantenere in essere al contratto. Pertanto, era al più tardi appaltando l’ultimazione dei lavori a un’impresa terza che il proprietario aveva implicitamente, unilateralmente e prematuramente risolto il contratto d’appalto. Secondo il tribunale, nella fattispecie non c’era oltretutto alcun motivo grave imputabile all’appaltatore per una risoluzione anticipata del contratto. Il contratto con mercede a corpo non esclude affatto il diritto dell’appaltatore alla remune-
razione per eventuali modifiche dell’ordine originario; anche se non era stato provato che le opere supplementari fossero state ordinate dal committente, risultava tuttavia indiscutibile che quest’ultimo era a conoscenza della loro esecuzione e le aveva quindi tacitamente accettate, assumendosi con ciò l’impegno a pagare la relativa mercede. Non vi era pertanto alcun motivo grave invocabile dal committente per aver risolto anticipatamente il contratto d’appalto. Di conseguenza, il tribunale condanna il cliente a remunerare l’impresa per tutti i lavori eseguiti e a integrale risarcimento del mancato guadagno sofferto a causa della risoluzione anticipata del contratto d’appalto. Conclusione
L’art. 377 CO riconosce al committente il diritto di recedere dal contratto con il committente in qualsiasi momento prima della fine dei lavori. In questo caso, però, egli è obbligato a tenere l’appaltatore «completamente indenne», cioè a risarcirlo non solo per il lavoro svolto ma anche per l’utile perso a causa della risoluzione prematura del contratto. Le conseguenze per il committente possono essere molto pesanti; se durante l’esecuzione dei lavori sorgono problemi che determinano una sospensione temporanea dei lavori, è bene che committente e appaltatore abbiano cura di comunicare in modo tempestivo, non ambiguo e documentabile. Chi in seguito vuole prevalersi di un’asserita risoluzione consensuale del contratto d’appalto ha l’onere di dimostrarla; da una sospensione temporanea dei lavori non una tale risoluzione non è di per sé e senz’altro deducibile.
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