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BAUKADER 7/8 | 2020 01
Ausgabe
7/8 |2020 FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
Tournez le magazine, s'il vous plaît.
06 Schwerpunkt:
LEBENSQUALITÄT
Wandern für Baukader – neue Serie: Lohnenswerte Wanderziele in der Schweiz
18 Baustelle des Monats A9: Die Autobahn der Zukunft im Oberwallis
24 Infoflash Informationen aus dem Zentralvorstand und der Geschäftsstelle
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Editorial //
BAUKADER 7/8 | 2020 03
LEBENSQUALITÄT, was ist das? Naheliegend ist, dass diese Definition natürlich von verschiedenen Seiten her betrachtet werden kann. Führt die Tatsache wenig Geld zu haben zwangsläufig zu einer schlechten Lebensqualität? Oder sind es andere Dinge, die glücklich machen, auch wenn finanzielle Mittel fehlen? Natürlich sollte eine gut bezahlte Arbeitsstelle Voraussetzung für viele sein. Nur was nützt es, einen gut bezahlten Job zu haben, wenn man sich für denselben dann dermassen aufreiben muss, dass die Zufriedenheit bachab geht? Vielleicht ist weniger mehr und es ist gerade in diesen Zeiten umso wichtiger einen mehr oder weniger sicheren Arbeitsplatz mit angenehmen Kollegen zu haben, welcher halt nur durchschnittlich bezahlt ist. Denn es geht auch umgekehrt: In gewissen Branchen gibt es Jobs, welche schlecht bezahlt, aber genauso aufreibend für die betroffenen Mitarbeiter sind. Generell nimmt die Lebensqualität in meinen Augen ständig ab. Zum einen wegen der genannten Gründe, aber auch wegen den steigenden Bevölkerungszahlen, womit in der Folge der verfügbare Wohnraum immer kleiner wird, das Verkehrsaufkommen immer höher und die Abgasemissionen ins Bodenlose steigen. Womit dann die Schlussfrage bleibt: Wollen wir das wirklich so haben? Wohl eher nicht. Was also können wir tun, damit die Lebensqualität von uns Menschen wieder steigt? Braucht es Investitionen in die Umwelt, oder bloss ein Umdenken, das im Kopf jedes Einzelnen beginnt? Wie auch immer: Ich wünsche euch einen qualitativ hochwertigen Sommer.
Marco Lussmann
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Inhalt //
BAUKADER 7/8 | 2020 05
BAUSTELLE des Monats
Schwerpunkt:
LEBENSQUALITÄT
06
18 RECHTSECKE
BAUK ADER des Monats
21
25
SCHWERPUNKT
BAUKADER DES MONATS
06 Wandern für Baukader
21 Kurzinterview mit dem Baukader des Monats René Seiler
10 Mit Baukader zu den schönsten Grillplätzen der Schweiz 12 Mineur: «Etwas komplett Neues erleben»
BILDUNG 15 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz
VERBAND 22 Paritätischer Fonds des Schweizerischen Bauhauptgewerbes feiert 50-Jahr-Jubiläum 24 Infoflash 25 Rechtsecke
16 Unternehmer müssen in die Weiterbildung ihres Kaders investieren
26 Kalender
17 Pensioniertenkurs «gut informiert – glücklich pensioniert»
28 Bau-Stellen
BAUSTELLE DES MONATS 18 A9: Die Autobahn der Zukunft im Oberwallis
JOBS
06 BAUKADER 7/8 | 2020
// Schwerpunkt
Schwerpunkt:
LITÄT LEBENSQUA
Wandern für Baukader Fallen die Sommerferien wegen Corona ins Wasser? – Oder steht die Durchführung noch in den Sternen? – Dann machen wir halt Ferien daheim. Mit den Wandervorschlägen der Geschäftsstelle geht’s auf zu lohnenswerten Zielen. Spannende Hängebrücken, tiefe Schluchten und schwindelerregende Gratwanderungen: In einer dreiteiligen Serie entführen wir euch auf erlebnisreiche Wandertouren mit konstruktiv oder geschichtlich interessanten Hintergründen. Den Auftakt machen das Tessin und das Berner Oberland.
1. Teil
der dreiteiligen Ser ie
Schwerpunkt //
BAUKADER 7/8 | 2020 07
Ein Wandertag über dem Südtessin Wandervorschlag Nr. 1
Auf und Ab zwischen Tamaro und Lema Zwei Dinge haben den Monte Tamaro zu einem national beliebten Ausflugsziel gemacht: die Kapelle Santa Maria degli Angeli und die lange, aussichtsreiche Gratwanderung zum Monte Lema. Erstere ist das Wahrzeichen der Alpe Foppa, wo die Bergtour zum Monte Lema beginnt, und trägt die Handschrift des bekannten Tessiner Architekten Mario Botta. Der eigenwillige Bau gleicht einem Amphitheater, ein 65 Meter langer Viadukt führt zur Aussichtsplattform, von der aus man einen wunderbaren Blick über das Südtessin geniesst.
Alpe Foppa (Corte di Sopra) > Monte Lema
Bergwanderung
Alpe Foppa (Corte di Sopra) 0 h 00 min Capanna Tamaro UTOE
1 h 05 min 1:05
mittel
Monte Tamaro
1 h 40 min 0:35
4 h 35 min
Bassa di Indemini
2 h 05 min 0:25
12,8 km
Bassa di Montoia
2 h 20 min 0:15
650 m
Passo d’Agario
3 h 10 min 0:50
620 m
Zottone
3 h 40 min 0:30
286T Malcantone
Monte Lema
4 h 35 min 0:55
Noch mehr Aussicht erwartet einen auf dem Gipfel des Monte Tamaro, den man in knapp zwei Wanderstunden erklimmt – bis zur Capanna Tamaro auf gemächlich ansteigender Naturstrasse, danach auf gut ausgebautem und zum Schluss schweisstreibendem Bergweg. In der Capanna Tamaro kann man sich mit Kuchen und Kaffee stärken, auf dem Weiterweg zum Monte Lema warten zwei Getränkehütten. Ansonsten sucht man bis kurz vor dem Ziel vergeblich nach Quellen und Brunnen. Dafür gibt es viel Aussicht: auf den Lago Maggiore, den Lago di Lugano, die Südtessiner Voralpen und auf die hohen Tessiner und Walliser Gipfel. Zwischen Monte Tamaro und Monte Lema ist, mit wenigen Unterbrüchen, Gratwandern angesagt. Trotzdem sind zahlreiche Höhenmeter zu überwinden, die Tour beschreibt ein munteres und zum Schluss kräftezehrendes Auf und Ab. Bis zum Passo d’Agoria ist der Weg einfach, danach wird er konditionell und technisch anspruchsvoller. Schwierige Passagen sind aber gut gesichert, und so erreicht man nach gut fünf Wanderstunden die Seilbahn auf dem Monte Lema. Die Wartezeit lässt sich auf der Sonnenterrasse des Restaurants bestens überbrücken. Daniel Fleuti INFO Seilbahn Monte Tamaro und Alpe Foppa, 091 946 23 03, www.montetamaro.ch Gasthaus und Seilbahn Monte Lema, 091 609 11 68, www.montelema.ch Capanna Tamaro, 091 946 10 08, www.utoe.ch
Aussicht von Beginn weg: Aufstieg zum Monte Tamaro.
Wahrzeichen: Botta-Kapelle auf dem Monte Tamaro.
Text und Bilder: © Schweizer Wanderwege
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Schwerpunkt //
BAUKADER 7/8 | 2020 09
Zimmermannskunst Wandervorschlag Nr. 2
Boltigen > Erlenbach im S.
Wanderung
Boltigen
0 h 00 min
Adlemsried
0 h 50 min 0:50
hoch
Eichstalden
1 h 20 min 0:30
4 h 50 min
Oberwil i. S.
2 h 05 min 0:45
17,3 km
Buusche
2 h 40 min 0:35
485 m
Weissenburg
3 h 00 min 0:20
620 m
Chloster
3 h 30 min 0:30
Mai-Oktober
Erlenbach im S.
4 h 50 min 1:20
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Bauernhäuser als Zeugen alter Zimmermannskunst «Brügg us Holz – Bärner Stolz»! Die Inschrift von 1937 an der Zulgbrücke in Steffisburg belegt, dass Holz im Kanton Bern ein Rohstoff ist, auf den man bis heute viel Wert legt. Nicht nur bei Brücken, sondern auch im Hausbau. Auf zwei Themenwegen im Berner Oberland, auf dem Obersimmentaler (Boltigen – Zweisimmen – Lenk) und dem Simmentaler Hausweg (Wimmis – Boltigen), werden solche prachtvollen Zeugen der Handwerkskunst näher vorgestellt. Die Routen sind mit braunen Wegweisern signalisiert; an einigen Häusern wurden Informationen auf kleinen nummerierten Plaketten angebracht. Über Teile des Simmentaler Hausweges verläuft auch diese Route, die von Boltigen zunächst den Stampfibach entlang über Tubenthal nach Adlemsried aufsteigt. In diesem Weiler ist speziell das 1655 durch Zimmermeister Stäfen Bärgman erbaute Bauernhaus zu erwähnen (Nr. 21 des Hausweges), dessen Fassade Schnitzereien und Malereien aufweist. Kurz danach führt der Weg rechts hinunter durch den Wald und via Eichstalden und Wüestenbach nach Oberwil i. S. und Büel. Das Vennerhaus von 1757 (Nr. 26) fällt mit seiner farbenprächtigen Fassade sogleich auf. Vom Gasthof Bären in Buusche geht es abwärts nach Weissenburg, über die Simme und ins Moos zum Knuttihaus (Nr. 17; 1756). Via Därstetten und die Steinibrügg erreicht man Erlenbach i. S., wo das Agensteinhaus (Talmuseum; 1766; Nr. 39), das «Platzhaus» (um 1780; Nr. 38) und das Haus «Ründi» (1766; Nr. 35) besichtigt werden können. Zum Schluss ist ein Besuch in der Kirche zu empfehlen, zu deren Eingang eine holzbrückenähnliche, überdachte Treppe h inaufführt. Hans Schüpbach, KGS INFO Erreichbar sind Boltigen und Erlenbach i.S. mit dem Zug von Spiez aus.
Vennerhaus bei Buusche, 1751 von Hans Messerli erbaut.
Auf dem Simmentaler Hausweg bei Boltigen.
Text und Bilder: © Schweizer Wanderwege
10 BAUKADER 7/8 | 2020
// Schwerpunkt
Schwerpunkt:
LITÄT LEBENSQUA
Mit Baukader zu den schönsten
GRILLPLÄTZEN DER SCHWEIZ Die perfekte Abrundung jeder Wanderung: Ein toller Grillplatz auf welchem man den feinen Cervelat bräteln kann. 2010 hat Baukader Schweiz das Projekt: «Grillbau mit Knowhow» lanciert, bei welchem Baukader mit ihren Teams nach Feierabend auf kreative Art und Weise einen einzigartigen Grill gebaut haben. Siebzehn Grills wurden im soren Anschluss unter verschiedensten Berggemeinden der Schweiz verlost. alt seren Spon Inhn ke un Wir dan Die Standorte sind über die ganze Schweiz verteilt.
hüre erbrosc nowhow WanEddito l it K sten ria m ön u a b Grill er Schweiz zu den sch
3 onsor 4 Hauptsp Editorial rte 6 Übersichtska w» who Kno Grillbauteam «Grillbau mit «Robert» – Bereuter‘s Fritsche, Matthias Meier, Ruedi Wieser, Sebastian Asani Michael Graber, Quasim
Text: Anita Bucher
«Ein cooles Projekt», Urs Schmidli vom Organisationsteam erinnert sich gerne an den Wettbewerb und das grosse Engagement der Baukader-Teams, die mit viel Einfallsreichtum innert weniger Stunden feuerfeste, wetterbeständige und vom Design her einmalige Grillstellen geschaffen hatten. Nach der Verlosung und feierlichen Einweihung der Grillplätze wurde es still um das Projekt «Grillbau mit Knowhow». Der Corona-Sommer bietet nun die perfekte Gelegenheit für eine kleine Tourde-Suisse. Denn zu jedem Grill gibt’s selbstverständlich eine geografisch schöne und ansprechende Wanderung zu unternehmen.
Steven Ender, 12 Die Grillplätze AG, Volketswil 13 BE Bereuter Boltigenren Sponso 14 beWeitere Diemtigtal BEDer Grill vom Bereuter‘s Grillbauteam einem tte, 15 Sigriswil BE steht aus einer Betonbodenpla Aschenkübel16 und Betondeckel, einem Trub BE kbaren höhenverstell- und schwen 17 BL Langenbruckeinem Grillrost. 18 Elm GL 19 Matt GL 20 Obersaxen GR 21 Schmitten GR LU arbachegg 22 Escholzmatt/M 23 Flühli LU 24 LU rn Luthe 25 LU Menznau 26 ng OW Gisw ichileru rzs ® Abstu 27 opOW Lung -tern LUX bH 28 DS Gm SZ HoferEuthalp.ch
Wanderbroschüre – Grillbau mit Knowhow Vor fünf Jahren ist im Baukader-Verlag die Wanderbroschüre «Grillbau mit Knowhow» erschienen. Darin enthalten sind detaillierte Angaben, wie man zu den Baukader-Grills ge orschlä Wanderv gelangt. Einzelne gedruckte Exemplare der Broschüre (Restbestand) können auf der Geschäftsstelle bezogen werden. Die Broschüre gibts aber auch als PDF zum einfachen Download unter www.baukader.ch.
ad rige. So Mit Bauk auch die Uns Schweiz zen der lers Lust» und Baukader Schweiz Grillplät s Wandern ist des Mül von «Da tiven Projekt anschliesin einem krea tige Grills, die entstanden z verlost zehn einzigar Knowhow» ganzen Schwei mit der u in illba en «Gr eind ig. Sieben ge war ries chiedene Gem send an vers g und Nachfra halb noch dazu. Begeisterun des en ASP p kam ze LUX-to wurden. Die »– Grillplät pfanne «Feuer ubernde Hofer, weitere beza Hofer, Kilian Jasmin, Vrentsch Hofer, Robin htig eingeheizt mäc Rolf Grillstellen auch Grillbau-WanderbroMike exkl en Hoferusiven alige en einm Möhlin Damit diesHofer GmbH, diese ssyteme reibung find für Sie wirDichtung Wanderbesch en wird, haben kurz r schönsten zu den beitet. Mit eine DS Hofer z FirmaSie l. Wan der dern schüre erarAls Team ivesr Wah kader Schwei innovat Grill Ihre BauTeam zum weiz. –Das Sch Sie gebaut der Sie einfachGmbH nen Grill der zen kön t wurde plät Angebo en Grill ngs- und sich eitigensicheru p Absturz und kreativst dem viels en demkLUX-to mit Dan sorgtlich. z genniess wei der Sch Dächer der den n auf macht es mög eit afte Sicherh für dsch System chen Lan die fantastis und. gute Lösungen sind enen z. Einfach entspan Schwei und Brot bei Wurst unsere Stärke. So auch der Grill. en Guete! viel Spass und weiz wünscht Baukader Sch en, Grillplatz in Boltig
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Schrodt, Thomas Lüthi
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Die Geschäftsstelle von Baukader Schweiz wünscht allen Baukadern viel Spass beim Bräteln!
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12 BAUKADER 7/8 | 2020
// Schwerpunkt
Schwerpunkt:
LITÄT LEBENSQUA
MINEUR: «Etwas komplett Neues erleben» Der Mineur – ein Beruf mit mystischer Ausstrahlung. Tief im Berg arbeiten Männer mit schweren Maschinen und Sprengstoff, umgeben von Tausenden Tonnen Stein. Mit Polier Roland Friedrich machen wir den Realitätscheck: Wie ist Tunnelbauer wirklich?
Text und Fotos: Gasser Felstechnik AG Was hat Sie als junger Maurer bewegt, in den Bau unter Tage zu wechseln? Roland Friedrich: Nach der Maurerlehre
und dem Durchdiener im Militär wollte ich einfach etwas Neues erleben. Ein, zwei Jahre in den Tunnel. Nun sind es schon mehr als zehn Jahre daraus geworden – und es werden wohl noch mehr! (lacht) Können Sie sich an Ihre erste Untertagbaustelle erinnern?
Das war die ARGE Umfahrung Lungern, dort war ich gleich eineinhalb Jahre tätig. Angestellt wurde ich eigentlich als Maurer und habe die Zwischendecke geschalt, armiert und betoniert.
Wie ist denn der Wechsel genau zustande gekommen?
Das lernt man nicht in der Berufsschule. Wie haben Sie diese Techniken erlernt?
Beschreiben Sie bitte mal einen typischen Arbeitstag.
Wann wussten Sie, dass Mineur genau das Richtige für Sie ist?
Nun, mein Bruder arbeitete damals bei Gasser Felstechnik im Untertag. Dann war nach dem Militärdienst sicher auch der gute Lohn ein Lockruf für den Job.
Der ist nie gleich, die Tätigkeiten unterscheiden sich je nach Baustelle. Im Vortrieb ist das sicher bohren, mit Sprengstoff laden, abdecken, sprengen und schuttern. Dann wird eingemessen und die Installationen nachgezogen. Im Betonbau haben wir ausschliesslich Spezialarbeiten, jedes Mal sind es neue Abläufe und Arbeitsplanungen. Das ist stets eine Herausforderung und es bleibt interessant!
Vieles lernt man vom Team direkt beim Mitarbeiten auf der Baustelle. Ich konnte dabei stark von den erfahrenen Polieren profitieren.
Ich habe einfach gearbeitet und plötzlich war ich Mineur (schmunzelt). Nein, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Mir hat es einfach immer mehr gefallen und so bin ich dabei geblieben.
Schwerpunkt //
BAUKADER 7/8 | 2020 13
Der Obwaldner Roland Friedrich wurde 23.02.1989 geboren. Als ausgebildeter Maurer brachte er das nötige Rüstzeug mit, um sich mit 21 Jahren in der Spezialkompetenz Untertagebau weiterzubilden. Nach der Diplomierung erst zum Vorarbeiter und später zum Polier ist Friedrich nun bereits seit mehr als zehn Jahren in der Abteilung Untertag der Gasser Felstechnik AG tätig.
Vortrieb im Fels.
Was fasziniert Sie an der Arbeit im Berg?
Da gibt es vieles. Erstens die Geologie, das Gestein ist nirgends genau gleich. Die Geologie kann einen Meter weiter hinten plötzlich ganz anders sein und einen komplett anderen Arbeitsvorgang erfordern. Zweitens … bekommt man auch keinen Sonnenbrand! (lacht laut)
Friedrich am Sprenglöcher laden.
Andere Frage: Sie arbeiten häufig mit Sprengstoff. Ist das gefährlich?
Nein, wenn man weiss, wie damit umzugehen ist, ist Sprengstoff nicht gefährlich. Wenn man die Sprengprüfung abgeschlossen hat, alle Vorschriften einhält und die Ladung korrekt berechnet, ist Sprengen sicher. Zum Sprengkurs wurde ich von meinem Arbeitgeber angemeldet.
«Vieles lernt man vom Team direkt beim Mitarbeiten auf der Baustelle.» Wie geht man generell mit Risiken um?
Beim Bohren im Vortrieb merkt man vielfach, wenn man sich in eine geologische Störzone vorarbeitet. Hier hilft die Erfahrung von langjährigen Mitarbeitenden, die Gefahren zu erkennen. Bei jedem Arbeitsschritt werden die Risiken fortlaufend analysiert.
Bilden Sie als Polier nun selbst angehende Mineure aus?
Aktuell nicht, es fehlt uns im Moment an jungen Leuten. Aber das wäre natürlich cool, ich würde gerne ausbilden. So wie ich von unseren älteren Polieren ausgebildet wurde und nach wie vor viel von ihnen lerne. Als junger Mitarbeiter muss man von diesem Wissen schöpfen, schöpfen, schöpfen! Wieso würden Sie einem Baukader den Wechsel in den Untertag empfehlen?
Es ist etwas komplett Neues und passt perfekt, wenn er etwas Neues erleben will und eine Herausforderung sucht. Ein gelernter Maurer findet trotzdem auch im Untertag Betonarbeiten. Es lohnt sich jedenfalls, seine Bewerbung als Mineur zu senden und den Job bei Gasser Felstechnik kennenzulernen. Vielleicht packt es einen, vielleicht auch nicht – für die berufliche Entwicklung interessant ist es auf jeden Fall! Man wird hier mit Weiterbil-
dungen persönlich gefördert, wenn man sich im Job einsetzt. Auch die persönliche Schutzausrüstung und die Kleidung sind bei Gasser Felstechnik auf einem sehr hohen Niveau. Gibt es nach zehn Jahren eigentlich noch Baustellen, die Sie beeindrucken?
Immer wieder. Ich habe noch nie auf einer neuen Baustelle das Gleiche gemacht wie auf der vorherigen. Die Profilgrössen unterscheiden sich und mal geht es geradeaus, mal in Kurven und wie zuletzt bei einem Projekt auch zickzack (lacht)! Sogar durch 8 m Gletschereis haben wir schon gegraben, auf dem Titlis. Auf dem Jungfraujoch war ich ebenfalls schon. Man kommt also in der ganzen Schweiz herum!
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kennen die Inhalte und Bestimmungen der neuen Norm SIA118/262 verstehen bestehende und neue Bestimmungen des NPK 241 Ortbetonbau können die Regeln richtig anwenden und rapportieren erkennen Mehraufwendungen und Mehrvergütungsansprüche rund um den Betonbau
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Bildung //
BAUKADER 7/8 | 2020 15
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CRB: Faire Ausschreibung
Ausschreibung nach NPK, Fairness im Vergabeverfahren, Nachtragswesen, konfliktfreie Einforderung der Arbeitsleistung. Mi 28.10.2020 Olten/SO Mi 18.11.2020 Effretikon/ZH Mi 27.01.2021 Gisikon/LU Mi 03.03.2021 Zollikofen/BE
FIRMENKURSE Korrekte Signalisation von Baustellen* Baugeomatik – Tachymetrie* CRB: Faire Ausschreibung BIM Digitalisierung auf der Baustelle Regie und Ausmass* Neue Betonnorm * Der Multitasker der Baustelle Sicherheit im Hochbau* Sicherheit beim Grabenbau* Fit für die Strasse* Direkter Nutzen für Sie und Ihr Bauteam: Fachwissen: Unsere Referenten
sind erfahrene Bauprofis
Flexibilität: Sie wissen wo der Schuh
drückt – wir fokussieren diese Themen
Praxisnähe: Ihre Mitarbeitenden
können das Gelernte direkt umsetzen Kurze Anfahrt: Wir kommen zu Ihnen Motivation: Sie unterstützen und fördern Ihre Mitarbeitenden Verlangen Sie eine unverbindliche Offerte – wir beraten Sie gerne! Kontaktieren Sie: Anna-Britt Lüscher Telefon 062 205 55 05 annabritt.luescher@baukader.ch
*D er Kurs ist Parifonds Bau leistungsberechtigt, ausgenommen Personen tätig in den Kantonen GE, NE, VD, VS.
4540 Passerelle HF Bauführung 07.12.2020–21.05.2021 4480 20A Lehrgang Bauleiter HFP 16.09.2020–11.06.2021
Weitere Informationen finden Sie unter: www.baukader.ch/kurse
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// Bildung
Unternehmer müssen in die
Weiterbildung ihres
Kaders investieren Wer es nicht tut, läuft Gefahr den Anschluss zu verpassen und geht hohe Risiken ein. Interview mit Dominik Schlatter, Bauingenieur FH und Betriebswirt MAS FH und Inhaber der LeanCons AG. Text und Foto: Baukader Schweiz Herr Schlatter, Sie unterrichten an der BBZ und der ZHAW und geben eigene Kurse. Was sind die aktuellen Herausforderungen der Unternehmungen?
Je länger, je mehr die Normenflut. In der Schweiz gibt es mittlerweile mehr als 250 SIA Normen. Dies birgt hohe Risiken für die Unternehmer. Weshalb?
Die Anforderungen an die Anzeigepflichten sind gestiegen. Ob Bauherr oder Planer; Beide gehen davon aus, dass die beauftragte Unternehmung nicht nur ihr Handwerk versteht, sondern auch die Normen ihres Gewerkes kennt und umsetzt. Planen beispielsweise Architekten etwas, das den Normen widerspricht, wird es heikel. Bei eintretenden Schäden wird oft auf die, meist versäumte Anzeigepflicht der Unternehmung verwiesen. Dies kann zu hohen Schadenersatzansprüchen im Sinne des Mängelrechtes zu Lasten der Handwerker führen. Welche Normen haben denn wesentlich Veränderungen erfahren?
Denken Sie an die Normenrevisionen der SIA 190 und daraus der SIA 118/190 Allgemeine Bedingungen für Kanalisationen, die Normenänderung der SIA 118/266 Allgemeine Bedingungen für Mauerwerk oder nicht zuletzt an die SIA 118/262 Allgemeine Bedingungen für den Betonbau. Die «neue Betonnorm» klärt z.B. immer wiederkehrende Diskussionen hinsichtlich Ausführungsvoraussetzungen wie aber auch Bestimmungen rund um den Sichtbeton und vieles mehr.
Welche Änderungen ergeben sich für den Unternehmer?
Einige! Normpositionskataloge (NPK) werden den Normenänderungen laufend angepasst. Der Normpositionskatalog NPK 241 Ortbetonbau hat dies getan und zudem Lücken aus der Norm im Volltext des NPK ergänzt. Welche Leistungen sind im Einheitspreis inbegriffen, welche nicht? Dies spielt bei der Abrechnung der Unternehmer eine wichtige Rolle, und sollte dem Baustellenkader bewusst sein. All diese Veränderungen müssen nicht nur als Risiko, sondern können auch als Chance angesehen werden.
Was empfehlen Sie also den Unternehmungen?
Leider bestehen auch mit der «neuen Betonnorm» und des «neuen NPK 241» noch diverse Lücken hinsichtlich Bestimmungen rund um die Leistungserbringung sowie der Vergütung bei Schalungs-, Armierungs- und Betonierarbeiten. Der neue Kurs des Baukader-Verbandes thematisiert nicht nur die Änderungen aus der neuen SIA Norm und der NPK Ortbetonarbeiten, sondern beleuchtet auch weiterhin Unklares. Poliere, Bauführer und Kalkulatoren sollten sich entsprechend up-to-Date bringen. Der neue Kurs garantiert dies!
Wie meinen Sie das?
Wer von den Bauführer oder Poliere nimmt sich Anfang Jahr Zeit für das Studium der neuen Volltexte geänderter NPK’s oder eben Normenrevisionen zu studieren? Leider die wenigsten! Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass nicht nur technische Anforderungen Änderungen unterliegen, sondern diese auch Auswirkungen auf Vergütungsregelungen und somit dem «Ausmass» bzw. der «Abrechnung» mit sich bringen können.
Tageskurs: Neue Betonnorm Fr 25.09.2020 Effretikon/ZH Fr 13.11.2020 Olten/SO Fr 29.01.2021 Gossau/SG Fr 12.03.2021 Burgdorf/BE Melden Sie sich an! Anmeldung und weitere Informationen: www.baukader.ch/kurse
Bildung //
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Pensioniertenkurs
«gut informiert –
glücklich pensioniert» Baukader Schweiz führte bereits mehrere Male ein Seminar zum Thema Pen sionierung durch. Wie der Titel sagt, ist eine gute und frühzeitige Information wichtig, um sich mit dem 3. Lebensabschnitt auseinanderzusetzen, sei dies für die finanziellen, partnerschaftlichen oder gesundheitlichen Belange. Im Januar 2021 findet wieder ein Seminar in Lenzburg statt. Text: Anna-Britt Lüscher
Frühzeitig sich damit befassen Das Seminar wird wieder in Zusammenarbeit mit AvantAge durchgeführt, die Fachstelle für Alter und Arbeit der Pro Senectute. Das informative und abwechslungsreiche Seminar rund um das Thema «Vorbereitung auf die Pensionierung» empfehlen wir für Personen, welche eins bis fünf Jahre vor der Pensionierung stehen. AHV, 2. Säule und 3. Säule, flexibler Altersrücktritt FAR, Güterrecht und Erbrecht, Gesundheit und Wohlbefinden, etc. Wer kann bei all diesen Themen schon den Überblick behalten? Und wer weiss schon, welche Informationen wo am einfachsten zu finden sind? Es geht bei weitem nicht nur ums Geld Für die meisten Teilnehmenden steht oft der finanzielle Aspekt im Vordergrund. Dies wird von einem Finanzexperten ausführlich erörtert. Eine frühzeitige und strukturierte Finanz-/Vorsorgeplanung sichert die Werterhaltung der nachberuflichen Lebensqualität. Jedoch gibt es noch andere wichtige Fragen zu beantworten: Wie gestalte ich meine «neue Freiheit»? Wie verändert sich die Beziehung in der Partnerschaft? Die Teilnahme zusammen mit der/dem LebenspartnerIn wird begrüsst, denn es sind beide Hälften von der neuen Lebenssituation betroffen und der Einbezug des/r PartnerIn bringt «interessante» Aspekte in die gemeinsame Diskussion.
Baukader Schweiz bietet mit dem Seminar «gut informiert – glücklich pensioniert» eine Plattform zum Gestalten einer unbeschwerten 3. Lebensphase. Melden Sie sich an und bereiten Sie sich rechtzeitig auf Ihre Pensionierung vor. Das Seminar ist Parifonds Bau leistungsberechtigt. Wer davon überzeugt ist, weitgehend für sein Glück verantwortlich zu sein, hat gute Chancen, bis ins hohe Alter aktiv und selbständig zu bleiben. Eine positive Grundhaltung und frühzeitige Vorbereitung sind wichtig. Um Sie auf dem Weg zu einer glücklichen Pension zu unterstützen, bietet Baukader Schweiz das eintägige Seminar «gut informiert – glücklich pensioniert» an.
Es richtet sich an Personen im Alter von 55 bis 64 Jahren, welche gut informiert in die Zukunft blicken möchten. Die finanziellen und juristischen Fragen (das Drei-SäulenSystem, Ehe- und Erbschaftrecht) rund um die dritte Lebensphase werden von einem Finanzexperten erörtert/erklärt. Tagesseminar: «gut informiert – glücklich pensioniert» Fr 22.01.2021 Lenzburg/AG Melden Sie sich an! Anmeldung und weitere Informationen: www.baukader.ch/kurse
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// Baustelle des Monats
A9:
BAUSTELLE des Monats
Die Autobahn der Zukunft im Oberwallis 31,8 Kilometer – so lang wird die Strecke der Autobahn A9 zwischen Siders und Brig dereinst sein, wenn sie fertig gestellt ist. Sie gehört zu den letzten Kilometern des Schweizer Nationalstrassennetzes, die noch zu bauen sind. Im Rhonetal ist der Platz eng, und die geologischen Verhältnisse ändern immer wieder. Das Projekt Autobahn A9 ist komplex und gross, auch deshalb, weil rund 50% der Strecke aus Tunneln oder gedeckten Einschnitten besteht. Auf Reportage mit Martin Hutter, Chef Amt für Nationalstrassenbau Kanton Wallis.
Text und Fotos: Anita Bucher
Wie eine Lebensader liegt die Rhone in der Talsohle. Neben ihr rauscht der Verkehr auf der stark befahrenen Kantonsstrasse vorbei. Von Beschaulichkeit keine Spur. Aber bald wird alles anders hier im Oberwallis. zum Glück. Dafür stehen auf den verschiedenen Baustellen, die dereinst alle Teilstücke der Autobahn A9 zwischen Siders und Brig verbinden soll, bis zu 200 Bauleute im Einsatz. Den Überblick hat Martin Hutter, Amtschef Nationalstrassen Kanton Wallis. Er und seine Mitarbeitenden sind regelmässig vor Ort bei den Bauarbeitern und überwachen die Baufortschritte. Die gewaltigen Tunnelbau-Pro-
jekte benötigen viel Zeit und Geld. Und sie müssen einen hohen Ausbaustandard erfüllen. Denn die Vorschriften und Auflagen für Autobahnprojekte in der Schweiz sind sehr umfangreich. Warum erklärt mir Martin Hutter bei einer Besichtigung vor Ort. 1 Tunnel Visp Nord Als erstes besuchen wir die Tunnelröhre Nord im Tunnel Visp. Dieser rund 2.6 Kilometer Tunnel sieht für meine Augen bereits fertig aus, eröffnet wird er aber erst im Frühjahr 2022. Warum bloss? «Diese Frage stellen mir viele», sagt Hutter. Seine Antwort darauf: «Sicherheit hat höchste Priorität. Derzeit findet im Tunnel Nord der Einbau der
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Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA) statt» Die Auflagen des Bundes dafür sind herausfordernd und umfangreich. Während wir zuschauen wie ein Elektroteam damit beschäftigt ist, LED-Leuchten zu montieren macht mich Hutter auf verschiedene Eigenheiten des Tunnels aufmerksam: Das Trottoir, das mit einem speziellen Antirutsch-Belag versehen ist, die Ausstattung der SOS-Nische mit ihren Alarmmeldesystemen und den Notrufsäulen, das Lüftungssystem mit den Klappen, die nur im Falle eines Ereignisses zum Tragen kommen. Es gibt so viel, das beim Betrieb funktionieren muss, damit ein Unfall im Tunnel nicht zur Katastrophe werden kann. Ein ganzes Team von
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Baustelle des Monats //
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Visp, Zufahrt zur Südröhre: Maskenobligatorium, wegen gesundheitlich gefährlichem Naturasbest im ausgebrochenen Material.
Spezialisten der (BSA) ist damit beschäftigt den Tunnel so weit wie möglich abzusichern. «Die umfassenden Sicherheitstests und ihre Auswertung dauern fast ein Jahr», erklärt Hutter nüchtern, während wir durch einen Verbindungsstollen zu Fuss in die benachbarte Tunnelröhre Süd gelangen. 2 Aus dem Vispertaltunnel wird
ein Autobahntunnel Dieser über 30jährige Tunnel der Kantonsstrasse führte den Verkehr bis vor kurzem in beide Richtungen jeweils einstreifig und diese diente als Umfahrung für Visp in Richtung der Vispertäler. Jetzt wird er während 4,5 Jahren komplett saniert und zum Autobahntunnel aufgerüstet. Dazu wurde er als erstes in den Rohbau zurückversetzt (jedoch ohne Abbruch des Innengewölbes) und muss schliesslich Bau- und Sicherheitstechnisch den heutigen Auflagen entsprechend aufge-
Raron: 2400 Bohrspähle bilden beidseitig eine überschnittene Bohrpfahlwand.
rüstet werden. Vor Ort ist derzeit ein Team der Diamantbohr SA damit beschäftigt, in regelmässigen Abständen Raum für den nachträglichen Lüftungsklappeneinbau in die Zwischendecke aus Beton zu schneiden.
«Die umfassenden Sicherheitstests und ihre Auswertung dauern fast ein Jahr.» Nach der Eröffnung der Südumfahrung Mitte 2024 wird die Verkehrsführung deutlich verbessert sein: So kann die Autobahn im Tunnel künftig zweispurig befahren werden und ein zusätzlicher kleiner Überwurfs tunnel, der direkt in die Visper Nordröhre mündet, macht eine direkte Anfahrt aus dem Süden ebenfalls möglich. (Die Teileröffnung dieser Verbindung ist für das Frühjahr 2022 geplant). Was auf dem Papierplan eine wenige Zentimeter lange Schlaufe ist, ist in Wirklichkeit ein Riesenaufwand. Rund 1100 Meter lang wird der kleine gebogene Tunnel, der es künftig möglich macht, Visp nun auch direkt aus dem Süden zu umfahren. Er führt über die beiden neuen Tunnelröhren Nord und Süd hinweg, wo er eine Schleife macht und den Höhenunterschied ausgleicht, bevor die beiden Tunnelröhren schliesslich Richtung Sitten zusammenführen. Planerisch und bau-
lich ein absolutes Meisterwerk, wenn man bedenkt, dass hier eines Tages der Verkehr mit 80 Stundenkilometer durchfahren wird. 3 Naturasbest in der neuen
Zufahrt zur Südröhre Wir wenden unser Auto und nähern uns der Baustelle Südröhre Visp Verzweigung II bis Chatzhüs. Dieser neue kleine Tunnel wird den bisherigen Kantonsstrassentunnel in Richtung Brig verlängern. Er ist bereits zu 90% fertiggestellt, muss jedoch an der Verzweigungsstelle noch verbreitert werden. Wir durchfahren den ersten Teil des Tunnels und müssen bald darauf ein Rolltor passieren. Damit die Belüftung der Baustelle funktioniert wird sie im Tunnelinnern abgeschottet. Ab hier sind Schutzmasken obligatorisch. – Echt jetzt? Martin Hutter nickt. Das hier gesprengte und ausgebrochene Material enthält gesundheitlich gefährlichen Naturasbest und muss auf eine Interstoffdeponie gebracht werden. Felsanker, Netze und Spritzbeton mit Stahlfasern sichern die Baustelle, auf welcher ein hydraulischer Bagger einen 4-achsigen Lastwagen nach dem anderen befüllt. 4 2400 Ortsbetonpfähle in Raron Weiter geht’s zur nächsten Baustelle der Autobahn A9. Wir fahren Richtung Siders und erreichen in ein paar Minuten Raron. Die Autobahn wird das Dorf unmittelbar neben der Bahnlinie passieren. Um Raron vor
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// Baustelle des Monats
Tunnel Riedberg: Vorarbeiter José Manuel Alves Castelo Dias arbeitet bereits seit über 2 Jahren in diesem Tunnel.
erkehr und Lärm zu schützen, entsteht hier V ein gedeckter Einschnitt bzw. Tagbautunnel von knapp 1,5 km Länge. Rund 2400 Bohrpfähle wurden hier innert zwei Jahren mit grossen und schweren Bohrgeräten in den Boden gedreht. Dazu wurde die Baugrubensicherung erstellt. Jeder Bohrpfahl hat einen Durchmesser von rund 1,30m. Die Pfähle sichern auf beiden Seiten die Baugrube und ragen über 20 Meter in den Boden hinein. Leicht versetzt stabilisieren sie sich gegenseitig und bilden eine überschnittene Bohrpfahlwand, welche allfällige Setzung an der
«Wir sind uns der grossen Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst.» Oberfläche stark reduziert. Nach dem Absenken des Grundwassers innerhalb der Baugrube können der Baugrubenaushub und die späteren Betonarbeiten ausgeführt werden. Derzeit fehlen dafür aber die Aussteifungen, d.h. die quer liegenden Stahlverstrebungen, die per Schiff aus China angeliefert werden. Sie dienen als temporäre Aussteifung, um die Baugrubensicherung links und rechts, zu stabilisieren, damit diese die anstehenden Erddrücke aufnehmen kann. Die ausbetonierten und teilweise armierten Bohrpfähle werden von oben her abgefräst und werden für das Auflager der Tunneldecke, als Riegel ausbetoniert. Bei der Ein- und Ausfahrt in den Tagbautunnel wird zudem westlich und östlich eine «Wanne» erstellt.
Tunnel Riedberg: Die Mineure schaffen ca. 25 Zentimeter Vortrieb pro Tag.
5 Tunnel Riedberg – rund 25 cm
Vortrieb pro Tag Wir parkieren vor der Einfahrt zum Tunnel Riedberg. Hier steht ein 2-armiger Bohrjumbo mit montierten Bohrlafetten und einem Ladekorb. Da hier das Ausbruchmaterial sehr lose ist, wird beim Ausbruch mit einem vorauseilenden Rohrschirm gearbeitet. Vor Ort kommen wir mit dem Mineur und örtlichen Vorarbeiter José Manuel Alves Castelo Dias ins Gespräch. «Alles läuft nach Plan», bestätigt er. Etappenweise und Schicht für Schicht trägt unter dem Rohrschirm der hydraulische Bagger das Material ab. Die Ortsbrust sowie der ausgebrochene Tunnel wird jeweils mit armiertem Spritzbeton und Ankern gesichert. Nach rund 6 m Vortrieb erfolgt der Einbau der Schalung, um die Ausbruchsicherung zu betonieren. Die schweren Schalungselemente können nur maschinell bewegt werden. Eine Riesenarbeit bis sie montiert sind und ein weiterer Betonring erstellt werden kann. Etwa 25 Zentimeter Vortrieb schaffen die Tunnelbauer so Tag für Tag in diesem Lockergestein. «Ich arbeite bereits seit Februar 2018 an diesem Tunnel», erzählt mir Alves Castelo Dias. «Die beiden Tunnelröhren sind nun zu 90% respektive 75% fertig ausgebrochen. Diesen Herbst erwarten wir den Durchschlag in der Nordröhre» erklärt Hutter. 6 Naturschutzgebiet Pfynwald Als letzte Etappe des Baus der Autobahn A9 im Oberwallis wird dereinst der geplante Tunnel Susten und der gedeckte Einschnitt Pfyn durch das Naturschutzgebiet im Pfynwald anstehen. Das Projekt ist umstritten.
Trotzdem sei diese Linienführung die optimale. «Sie kann die Anforderungen der Natur am besten integrieren», so Hutter. «Wir sind uns der grossen Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst», ergänzt er und macht auf die Ausgleichsmassnahmen aufmerksam. Für jedes Bauprojekt wird die verloren gegangene Fläche mittels Ersatz- und Wiederherstellungsmassnahmen kompensiert. «So hat sich die Landschaft entlang der Kantonsstrasse zwischen Gampel und Raron in den letzten Jahren bereits stark verändert hat.» Ehemaliges Ackerland wurde in ein Feuchtgebiet zurückverwandelt, zahlreiche Sumpfgebiete, Wiesen und Hecken für Kleinstlebewesen und Pflanzen wurden wieder angelegt. Auch seltene Vögel seien bereits beobachtet worden, bestätigt Hutter zufrieden. «Nebst dem, dass die Autobahn A9 das Wallis verbindet, ist die Autobahn für uns Oberwalliser eine Umfahrungsstrasse», schliesst Hutter unsere Baustellenreportage. «Alle haben etwas davon: Die Dörfer und die Menschen, die hier leben genauso wie die Touristen, die Wirtschaft und eben auch die Natur.» Und dafür lohnt sich der riesige Aufwand auf jeden Fall, da ist er fest überzeugt.
Weitere Informationen: www.a9-vs.ch
Baukader des Monats //
BAUKADER 7/8 | 2020 21
Fragen: Anita Bucher
Fragen an unseren Baukader des Monats
Merlin RODUNER
Merlin Roduner wurde 1986 geboren. Seit seiner Lehrzeit als Maurer arbeitet er bei der Firma Gautschi in St. Gallen. 2009 bis 2010 absolvierte er die Polierschule an der Baukaderschule St. Gallen. Im Familienbetrieb Gautschi fühlt er sich nach wie vor sehr wohl. «Hier sind Menschen nicht nur eine Nummer.» Seine Freizeit verbringt Merlin gerne draussen beim Velofahren, Schwimmen, Sonne geniessen, Grillieren und Wandern. Merlin Roduner ist seit 10 Jahren Mitglied bei Baukader Schweiz in der Sektion St. Gallen-Appenzell.
Wann läutet bei Dir der Wecker?
Um 05.00 Uhr. Ab 5.50 Uhr bin ich auf der Baustelle.
Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Ich bin ca. 11 Stunden auf der Baustelle präsent, die Büroarbeit mache ich zwischendurch. Doppelspurausbau SBB Rohrschach, Velounterführung, grosse Stützmauer, Perron Nord. Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?
Die grosse Abwechslung, die verschiedenen Arbeiten, die verschiedenen Leute, die man kennenlernt und immer wieder trifft auf Grossbaustellen. Auch die Vielfältigkeit der verschiedenen Aufträge bei uns im Spezialtiefbau ist spannend, wir erstellen hauptsächlich Sichtbetonbauten. Was war das spannendste Bauwerk, an dem Du mitgearbeitet hast? Warum? Und was war Dein Job dabei?
Das ist ganz klar meine aktuelle Baustelle: Der SBB Doppelspurausbau Rohrschach. Ich habe fast 20 Leute bei mir. Die Führung
von so viel Leuten, das Zeitmanagement, dass die Abläufe stimmen und es keine Unterbrüche gibt ist nicht einfach. Zudem ist die Komplexität des Projektes herausfordernd aber auch hochspannend. Die Ausfachungen in den Spundwänden sind schwierig zu meistern. Auch die Velounterführung mit ihrer Rundschalung in Sichtbeton und mit Vorgaben der Fugenbilder hat es in sich. In welchem Bereich würdest Du Dich gerne weiterbilden oder Dein Wissen vertiefen?
BAUK ADER des Monats
«Ich möchte gerne wissen, welche Weiterbildungsangebote es für mich gibt und welcher Lohn dabei zu erwarten ist.»
Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?
Meine Familie, meine Tochter. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit ihnen.
Das weiss ich noch nicht. Weiterbildungsangebote interessieren mich aber generell. Genauso wie die dazu gehörigen Lohnstufen. Aktuell möchte ich gerne wissen, was für mich machbar ist und welcher Lohn dabei zu erwarten ist. Das wären für mich wichtige Entscheidungsgrundlagen.
Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf die Insel?
Schwerpunkt der nächsten BAUKADER. CH Ausgabe wird «Karriere» sein. Was würde Dich zu diesem Thema am meisten interessieren?
Jeden Monat ein interessantes Magazin und dass ich mich beim Rechtsdienst melden kann, wenn ich Rechtsfragen habe.
Welche Möglichkeiten mir offenstehen würden, welche Kosten entstehen, welche Lohnstufen es gäbe.
Sackmesser, Sombrero, Sonnencreme, Fischerrute, Feuerstahl. Du bist seit 10 Jahren Mitglied von Baukader Schweiz. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?
Hast Du einen Wunsch an Baukader Schweiz?
Nein, alles gut.
22 BAUKADER 7/8 | 2020
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Paritätischer Fonds des Schweizerischen Bauhauptgewerbes feiert
50-Jahr-Jubiläum Der Parifonds Bau ist ein wichtiges Instrument zur Förderung der Aus- und Weiterbildung und zum Vertragsvollzug im Bauhauptgewerbe. Der erste paritätische Vollzugs- und Bildungsfonds wurde 1970 von den Sozialpartnern des Bauhauptgewerbes gegründet. In den letzten 50 Jahren hat sich der Parifonds Bau laufend den veränderten Bedürfnissen angepasst. Der Parifonds Bau konnte letztes Jahr über ein Budget von 53 Millionen Franken verfügen. 32 Millionen davon wurden als Beiträge für Aus- und Weiterbildungen geleistet. Insgesamt wurden über 27'000 Anträge auf Unterstützung bearbeitet. 18,2 Millionen wurden für die Kontrolle und die Durchsetzung von Vertragsbestimmungen aufgewendet. Diese Zahlen aus dem Jahresbericht 2019 zeigen deutlich: Der Parifonds Bau ist ein wichtiges Instrument, um die fachliche Qualifizierung, die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz der Angestellten auf dem Bau zu fördern und zu finanzieren. Und er sorgt für die faire Einhaltung der Arbeitsbedingungen im Bauhauptgewerbe. Langjährige Erfolgsgeschichte Die historischen Wurzeln des Parifonds Bau reichen rund 50 Jahre zurück. Bereits 1970 haben die Sozialpartner im Bau den ersten paritätischen Vollzugs- und Bildungsfonds gegründet und im Landesmantelvertrag (LMV) verankert. Gemeinsam wurde der Fonds laufend den veränderten Bedürfnissen angepasst und ermöglichte insbesondere den Auf- und Ausbau von professionellen Strukturen der paritätischen Berufskommissionen in der ganzen Schweiz (PBK). Im Jahr 1991 erfolgte die Allgemeinverbindlicherklärung durch den Bundesrat, was bedeutete, dass alle Arbeitgeber und Arbeitnehmenden der Branche beitragspflichtig und natürlich auch leistungsberechtigt wurden. Ausgenommen davon sind einige Kantone in der Westschweiz (GE, NE, VD, VS) und das Tessin, welche über eigene paritätische Lösungen mit vergleichbaren Leistungen verfügen.
Der Parifonds Bau umfasst nebst den Unterstellten des LMV auch die Unterstellten des GAV Gleisbau und des Baukadervertrages. Das sind über 80'000 Angestellte in rund 6000 Betrieben. Gespiesen wird der Parifonds Bau mit Beiträgen sowohl der Arbeitnehmenden (0,7 Lohnprozent) als auch der Arbeitgebenden (0,5 Lohnprozent). Träger des Parifonds Bau sind einerseits die Gewerkschaften Unia und Syna sowie Baukader Schweiz und andererseits der Schweizerische Baumeisterverband (SBV).
Umsetzung des Vertragsvollzugs finanziert er die Tätigkeit von drei nationalen und 20 lokalen paritätischen Kommissionen, welche letztes Jahr rund 780 Betriebe aus der Schweiz und 350 Entsendebetriebe aus dem Ausland überprüft haben. Insgesamt sind die Arbeitsbedingungen von über 10'000 Arbeitnehmenden kontrolliert worden. Damit wird die Einhaltung der Bestimmungen des LMV und der flankierenden Massnahmen zum freien Personenverkehr im Bauhauptgewerbe garantiert.
Parifonds Bau erbringt Leistungen für alle In seinen beiden Hauptbereichen Vollzug und Bildung erbringt der Parifonds Bau umfassende Leistungen. In der Kontrolle und
Den aktuellen Geschäftsbericht 2019 des Parifonds Bau finden Sie unter: www.parifondsbau.ch
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BAUKADER 7/8 | 2020 23
chickt eure Leute an die «S
Im Bildungsbereich sind unter anderem Beiträge für die berufliche Grund- und Weiterbildung, für Kran- und Baumaschinenführerausbildungen, für Chauffeurzulassungen, für Aktivitäten im Bereich Arbeitssicherheit und für Sprach- und Qualifizierungskurse ausgerichtet worden. Unterstützt werden ebenso die Vorarbeiter- und Polierausbildung, aber auch Lehrlingslager und die Werbung für den Berufsnachwuchs. Der Parifonds ist aber auch international aktiv. Er ermöglicht spanischen und portugiesischen Bauarbeitern, die über die Wintermonate zurück in ihre Heimat reisen, in Kursen vor Ort ihr Fachwissen zu erweitern und zu vertiefen, um dieses nachher auf den Baustellen in der Schweiz anzuwenden. Herausforderungen für die Zukunft Mit Blick auf die laufenden Diskussionen rund um den Masterplan Berufsbildung 2030 des SBV werden auch die Handlungsfelder für die Zukunft sichtbar. Angesichts des sich akzentuierenden Bedarfs an Fachkräften, ist der Parifonds Bau gefordert, die finanziellen Ressourcen in der Weiterbildung gezielt und lenkend einzusetzen. Gleichzeitig soll er auf die neuen Bedürfnisse in der Aus- und Weiterbildung reagieren, etwa was Quereinsteiger und nicht-lineare Karrieren betrifft. Gezielt gefördert werden sollen Ausund Weiterbildungen, welche die Arbeitnehmenden für Aufgabenprofile qualifizieren, die in der Branche dringend benötigt und nachgefragt werden. Im Bereich Vollzug wurde mit der Einführung des Informationssystems Allianz Bau (ISAB) eine neue Plattform geschaffen, welche vermehrte Koordination und die Zusammenarbeit unter den verschiedenen Organen erfordert. Die Schaffung von organisatorischen und technischen Schnittstellen führt zu einem weiteren Professionalisierungs- und Digitalisierungsschub, der für eine effiziente Vollzugstätigkeit genutzt werden soll. Der Parifonds Bau spielt in dieser ganzen Entwicklung eine wichtige Rolle und wird seine Ressourcen gezielt in die Zukunft investieren.
WEITERBILDUNGSKURSE!» 50 Jahr Parifonds, was bringt das für Baukader? Im Kurzinterview mit Freddy Thommen, Vorstandsmitglied des Parifonds und Zentralvorstand Baukader Schweiz sind wir der heutigen Bedeutung des Parifonds auf der Spur.
Interview: Anita Bucher Der Parifonds feiert sein 50-Jahr Jubiläum: Was sagt das für Dich aus?
Dass der Parifonds Bau eine gute Institution ist, die man unbedingt weiterführen soll. Es profitieren sehr viele Leute davon. Die Finanzierung des Fonds geschieht mittels Arbeitgeberund Abeitnehmerbeiträgen. Der allgemein verbindliche Lohnabzug ist kein grosser finanzieller Aufwand für den Einzelnen, aber im Gesamten kommt sehr viel Geld zusammen, mit dem man wirklich etwas bewegen kann. Was sind für Dich die wichtigsten Punkte im Parifonds?
Die Weiterbildung und der Vollzug. Im Vollzug findet die Kontrolle der Arbeitsverträge statt. Dazu gehört nebst Lohnbuchkontrolle auch die Einhaltung der Arbeitsbedingungen. Man schaut beim Vollzug auch den Entsenderfirmen (ausländische Firmen, welche ihre Leute in die Schweiz zur Arbeit schicken) auf die Finger, damit eventuelles Lohndumping verhindert werden kann. Der Vollzug bildet wichtige Leitlinien für den Betrieb des Bauhauptgewerbes in der Schweiz.
diese, während der drei Wintermonate, die sie in ihrem Heimatland verbringen, besuchen können. In diesen Kursen können sich die Saisonniers im Mauern, Schalen, Betonieren, Eisenlegen und Planlesen weiterbilden. Das bringt nicht nur persönliche Vorteile. Von den verbesserten Kenntnissen des Bauhandwerks profitieren im Besonderen die Vorgesetzten auf der Baustelle, unsere Poliere und Bauführer. Dein Tipp an unsere BAUKADER Mitglieder?
Schickt eure Leute an die Weiterbildungskurse. Davon profitieren alle, die Starken wie auch die Schwächeren. Persönlich bin ich grosser Fan der Sprachkurse. Egal woher die Bauarbeiter kommen, in den Kursen lernen alle unsere gemeinsame Sprache. Davon profitieren schlussendlich alle: Der Mitarbeiter selbst, die Vorgesetzten, die Baumeister und auch d ie Bauherren.
Wie wichtig ist für Dich die Weiterbildung?
Die Weiterbildungsmöglichkeiten finanziert über den Parifonds sind genial. So wird sichergestellt, dass eine kontinuierliche Verbesserung des Baustellenpersonals im Baugewerbe stattfindet und es profitieren alle davon. Eine tolle Sache finde ich auch die Weiterbildungskurse für Saisonniers, welche
Freddy Thommen, Vize-Präsident Baukader Schweiz Vorstandsmitglied Parifonds Bau
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Infoflash 05/2020 Text: Regina Gorza
Informationen aus dem Zentralvorstand Am 12. Juni 2020 traf sich der Zentralvorstand erstmals wieder zu einer Präsenzsitzung. Dies nach einer Corona-bedingt längeren Pause. Nach Rücksprache mit den Juristen optimierte die Geschäftsstelle den Ablauf der Rechtsberatung resp. der Behandlung von Rechtsfällen. In der Folge passte der Zentralvorstand das Reglement Rechtsschutz ZO 270 diesen Veränderungen an. Die neue Fassung ist auf www.baukader.ch im Mitgliederbereich aufgeschaltet. Weiter liess sich der Zentralvorstand von der Geschäftsführerin über den erfreulichen Rücklauf der Kuverts zu den Abstimmungen der DV-Geschäfte, die Arbeiten am Informatik-Projekt (neues CRM und Finanzbuchhaltung) und über die Auswirkungen der Corona-Pandemie informieren. Nach 11 Wochen im Homeoffice ist das Team der Geschäftsstelle anfangs Juni wieder in die Büroräumlichkeiten am Rötzmattweg zurückgekehrt. Dank der bereits vorhandenen modernen IT-Infrastruktur konnte der Betrieb bis dahin nahtlos im Homeoffice aufrecht erhalten werden. Nach einer Auszeit von gut drei Monaten finden jetzt wieder persönliche Besuche auf Baustellen statt. Aber auch während des Lockdowns blieb die Geschäftsstelle im Gespräch mit den Mitgliedern. Sie wollte unter anderem wissen, wie die vom Bundesrat vorgeschriebenen Massnahmen umgesetzt wurden. Die angefragten Poliere stellten ihren Arbeitgebern ein gutes Zeugnis aus. Das ist sehr erfreulich.
Zur Lage und Stimmung auf den Baustellen war die Geschäftsführerin auch regelmässig im Austausch mit den Sozialpartnern. Baukader Schweiz unterstützte die Empfehlungen des Bundesrates von Anfang an. Die neusten Informationen, Empfehlungen und Massnahmen wurden jeweils zeitnah auf der website www.baukader.ch veröffentlicht.
DV 2021 – Datum und Ort Die nächste Delegierten-Versammlung findet am Samstag, den 19. Juni 2021, im Kursaal in Bern statt. Wir freuen uns auf das Wiedersehen.
Auch wenn mit den neusten Lockerungen fast wieder am bisherigen Leben angeknüpft wird, gilt es achtsam zu bleiben. Damit können wir alle dazu beitragen, das Risiko einer erneuten Virus-Verbreitung zu minimieren.
Broschüre Signalisation auf der Baustelle Die Arbeiten an der Neuauflage der Broschüre «Signalisation auf der Baustelle» wurden aufgenommen. Die Herausgabe der deutschsprachigen Version ist für den Spätherbst vorgesehen.
Informationen zu den Delegiertenversammlungen (DV)
Bildung Das Kursprogramm 2020/2021 ist erstellt. In der Deutschschweiz werden mit «Neue Betonnorm» und «Multitasking-Mann» zwei neue Kurse angeboten. Wieder im Angebot ist auch ein Vorbereitungskurs auf die Pensionierung. In der Romandie werden mit «BIM» und «Multitasking-Mann» ebenfalls zwei neue Kurse lanciert. Das vollständige Kursprogramm ist auf www.baukader.ch einsehbar.
DV 2020 – Abstimmungsresultate Von den 76 gemeldeten Delegierten haben sich 89.5 % oder 68 Delegierte an der schriftlichen Abstimmung beteiligt. Alle Geschäfte wurden einstimmig resp. mit grossem Mehr genehmigt. Es waren dies Protokoll der 60. Delegiertenversammlung vom 15./16.06.2019 Jahresbericht 2019 über die Tätigkeiten von Baukader Schweiz Jahresrechnung 2019 Berichte der Geschäftsprüfungskommission und der Revisionsstelle. Mit dieser Annahme wurden dem Zentralvorstand und der Geschäftsstelle für das Jahr 2019 Entlastung erteilt. Tätigkeitsprogramm 2021 Rahmenbudget 2021 Allen Delegierten an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für ihr Mitwirken an dieser schriftlichen Abstimmung. Danke für das Vertrauen in den Zentralvorstand und die Geschäftsstelle und für die Entlastung im Geschäftsjahr 2019.
Informationen aus der Geschäftsstelle
Club 100 Meva Schalungs-Systeme AG aus Birren ist neu Mitglied im Club 100. Herzlich willkommen und auf gute Zusammenarbeit.
Meva Schalungs-Systeme AG, Birren.
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BAUKADER 7/8 | 2020 25
RECHTSECKE
Totale
Überwachung Der digitale Fortschritt ist enorm. Überall und zu jeder Zeit wollen wir Zugriff zu allen möglichen Daten haben. Der Nachteil ist, wir sind überall und immer kontrollierbar. Wie weiter darf der Arbeitgeber mit elektronischen Mitteln den Arbeitnehmer überwachen und kontrollieren? zeit Auskunft gegeben werden, wo sich ein fragliches Fahrzeug befindet, und die Wartung der Flotte verbessert werden. Insbesondere sollte auch das vorbildliche Fahren mit Sammeln von Punkten bei vorbildlichem und ökologischem Fahrverhalten gefördert werden. Explizit erklärte der Arbeitgeber, man könne so besser kontrollieren, ob die vorgeschriebenen Fahrwege und Pausen eingehalten würden und verhindern, dass unkontrolliert Benzin bezogen werde. Text: : Markus Bischoff, Rechtsanwalt, Rechtsdienst Baukader Schweiz
Ziel des Einsatzes dieser Hilfsmittel ist oft nicht die Überwachung, sondern die Optimierung und Kontrolle des Betriebes und der Produktion. Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie mit betrieblicher Optimierung zugleich der Arbeitnehmer überwacht werden kann. Optimierung und Überwachung Fahrzeugflotte Der Arbeitgeber eines Baukader-Mitgliedes führte ein elektronisches System ein. Das System meldete nicht nur den zeitlichen Einsatz der Fahrzeugflotte, sondern übermittelte auch die GPS-Daten des Standortes, zu schnelles Fahren in den Kurven, die Anzahl abrupter Beschleunigungen, das Bremsen, Schäden, Anzahl Kilometer bei Antritt und Ende der Fahrt, Tankfüllstand, Batteriestatus etc. Der Arbeitgeber bezweckte damit, den Einsatz der Fahrzeugflotte zu optimieren. Damit konnte gegenüber Kunden jeder-
Der Arbeitgeber teilte dem Mitarbeiter dies schriftlich mit und bat ihn gleichzeitig, sein Einverständnis mit der Unterschrift zu erklären. Das Mitglied fragte den Rechtsdienst an, was zu tun sei. Rechtslage Massgebend ist Art. 26 der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz. Dieser besagt, dass Überwachung- und Kontrollsysteme, die das Verhalten der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz überwachen sollen, nicht eingesetzt werden dürfen. Sind diese Überwachungs- oder Kontrollsysteme aus anderen Gründen erforderlich, sind sie so zu gestalten, dass dadurch die Gesundheit und die Bewegungsfreiheit der Arbeitnehmenden nicht beeinträchtigt werden. Das SECO hat dazu eine umfangreiche Wegleitung verfasst. Der Grundsatz ist klar. Eine blosse Überwachung und Kontrolle am Arbeitsplatz, einzig um das Verhalten der Arbeitnehmenden zu kontrollieren, geht nicht. Die Überwachung und Kontrolle des Betriebes sind zulässig, wenn dies aus betrieblichen
Gründen erforderlich ist. Das Betriebsinteresse ist mit dem Persönlichkeitsrecht der Arbeitnehmenden zu vergleichen, und es ist eine Güterabwägung vorzunehmen. Dass ein Schalterraum einer Bank, und somit auch das Verhalten der Arbeitnehmenden, mit Video überwacht werden kann, ist nicht zu beanstanden. Auch GPS-Daten eines Fahrzeuges dürfen verarbeitet werden, sofern es sich um Chauffeure mit Personen- oder Gütertransport (gefährliche oder verderbliche Güter) handelt. Ebenso können Fahrzeuge von Dienstleistern (Taxi, Servicemonteure etc.) so kontrolliert werden. Die alleinige Optimierung des Betriebsablaufes genügt jedoch nicht für eine Überwachung. Das betriebliche Bedürfnis für eine Überwachung muss eine erhebliche Intensität aufweisen. Ratschlag Der ständige Zugriff auf den GPS-Standort des Fahrzeuges eines Bauführers oder eines Poliers ist nicht nötig. Das Fahrzeug steht dem Bauführer in der Regel ganztags zur Verfügung. Mit dem Natel ist er ständig erreichbar. Das Bedürfnis den Standort aus betrieblichen Gründen zu ermitteln, ist deshalb gering, und die GPS-Ortung ist vielmehr ein Mittel der Kontrolle. Gar nicht angehen kann die ständige Übermittlung des zu schnellen Fahrens, des Benzinverbrauchs etc. Hier überwiegt die Kontrolle der Arbeitnehmenden gegenüber dem Interesse des Betriebes für eine Optimierung des Fahrzeugeinsatzes wesentlich. Deshalb wurde geraten, das Einverständnis nicht zu erklären.
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BAUK ADER Kalender VERANSTALTUNGEN vom 15.7.2020–30.9.2020
Aufgrund der aktuellen Situation ist es möglich, dass einige Veranstaltungen abgesagt sind oder verschoben werden. Fragen Sie Ihren Sektionspräsidenten oder schauen Sie auf der Website nach. Danke für Ihr Verständnis!
Bern Emmental-Oberaargau 09.08.2020 Besuch Zirkus Knie, Langenthal 04.09.2020 Besuch Mägert Bautechnik, Frutigen Interlaken-Oberhasli 22.08.2020 Sektions meisterschaft Platzgen 19.09.2020 Weindegustation Intersee Wein und mehr GmbH Seeland 30.08.2020 1-Tages-Ausflug Solothurn 29.08.2020 Baukaderreise Thun 16.08.2020 Raclette in Blumenstein (Beim Schiessstand) Nordwestschweiz Aarau-Freiamt 22.08.2020 Sektionsausflug Beatushöhlen, Thunersee Basel Bauführer und Poliere 12.09.2020 Regional Anlass Fricktal-Brugg-Baden 04.-06.09.2020 Städtereise Hamburg Liestal und Umgebung 25.09.2020 Lass dich überraschen Zofingen 25.08.2020 Baustellen besichtigung «Pont Neuf» Aarau 19.09.2020 Oktoberfest Zofingen Ostschweiz Chur 05.09.2020 Sektionsreise (Monatsversammlung) Frauenfeld 19.09.2020 Regionalanlass: Region Ost
Prättigau-Davos 30.09.2020 Bowling Davos Rorschach und Oberthurgau 22.08.2020 Grillplausch 19.09.2020 Regionalanlass Besichtigung SBB Rorschach Toggenburg-Linth 29.08.2020 Besichtigung Kantonsspital St. Gallen 19.09.2020 Regionalveran staltung SBB Ausbau Rohrschach-St. Gallen Wil 19.09.2020 Regionalveranstaltung 29.08.2020 Kantonsspital St. Gallen Zentralschweiz/Tessin Luzern 22.08.2020 Polierchilbi 03.09.2020 Baukadertreff im Ochsen Schwyz und Umgebung 30.07.2020 Monatshöck, Rest. Hirschen, Schwyz 21.08.2020 Grillplausch Biströli, Brunnen 24.09.2020 Monatshöck Rest. Hirschen, Schwyz 26.09.2020 Besichtigung Tschopp, Buttisholz (Zürichsee) Unterwalden 10.09.2020 siehe Website www.baukader-uw.ch Uri 22./23.08.2020 Weekend 03.09.2020 Baustellenbesichtigung 25.09.2020 Kegelabend Zug 29.08.2020 Familientag: Hochmoorwanderung Raten Zürich/Schaffhausen Limmattal 22.08.2020 Grillieren Waldhütte Schieren 12.09.2020 Herbstreise 2020 abgesagt Schaffhausen 05.09.2020 Ausflug mit Sektion Winterthur
Winterthur 05.09.2020 Herbstausflug 2020 (Sektion Schaffhausen) 28.08.2020 Grillabend im Rugelihus, Schwimmbad Wülflingen Zürcher Oberland September/Oktober: Herbst-Event Zürich 21.08.2020 Sektionsreise; Chäserrugg im Toggi September: Besuch im Fliegermuseum 17.09.2020 Veteranen Ausflug (Nachmittag) Zürichsee 26.09.2020 Tschopp, Buttisholz + Sektion Schwyz
GRATULATIONEN wir gratulieren
Zum 98. Geburtstag Bruno Pozza, 9030 Abtwil, 25.07.1922 / St. Gallen-Appenzell zum 92. Geburtstag Jakob Trittenbass, 8952 Schlieren, 29.07.1928 / Zürich zum 91. Geburtstag Anton Neuhold, 4147 Aesch, 21.08.1929 / Basel Bauführer u. Poliere zum 90. Geburtstag Paul Jud, 8046 Zürich, 23.08.1930 / Zürich zum 88. Geburtstag Beda Füglistaller, 9100 Herisau, 31.07.1932 / St. Gallen-Appenzell zum 87. Geburtstag Albert Inderbitzin, 6438 Ibach, 27.07.1933 / Schwyz u. Umgebung Silvio Bernasconi, 6014 Luzern, 14.08.1933 / Luzern zum 86. Geburtstag Victor Costa, 9016 St. Gallen, 12.07.1934 / St. Gallen-Appenzell Ernst Althaus, 3096 Oberbalm, 22.07.1934 / Thun u. Umgebung Hans Pfulg, 6162 Entlebuch, 07.08.1934 / Luzern
zum 85. Geburtstag Johann Winterleitner, 6015 Reussbühl, 27.07.1935 / Luzern Hans Zinsli, 7000 Chur, 12.08.1935 / Chur zum 84. Geburtstag Josef Schumacher, 6162 Entlebuch, 09.07.1936 / Luzern Ernst Stebler, 3267 Seedorf, 30.07.1936 / Seeland Alfred Meier, 4106 Therwil, 25.08.1936 / Basel Bauführer u. Poliere zum 83. Geburtstag Remigi Mathis, 6386 Wolfenschiessen, 31.07.1937 / Unterwalden Hans Largo, 7270 Davos-Platz, 08.08.1937 / Prättigau-Davos zum 82. Geburtstag Andreas Suter, 6032 Emmen, 02.07.1938 / Luzern Andreas Lippuner, 8162 Stenmaur, 15.07.1938 / Limmattal Fritz Griesser, 8340 Hinwil, 25.07.1938 / Zürcher Oberland Zum 81. Geburtstag Hansulrich Staub, 3603 Thun, 06.07.1939 / Thun u. Umgebung Max Finger, 9450 Altstätten SG, 17.07.1939 / Einzelmitglied Helmuth Pretterklieber, 8200 Schaffhausen, 20.08.1939 / Schaffhausen zum 80. Geburtstag Toni Walder, 6614 Brissago, 07.07.1940 / Zürich Olivardo Campigotto, 8606 Greifensee, 11.07.1940 / Zürcher Oberland Franz Amsler, 5223 Riniken, 14.07.1940 / Fricktal-Brugg-Baden Edy Biondi, 6130 Willisau, 17.07.1940 / Luzern Dirk Peter Schuitenmaker, 6442 Gersau, 18.07.1940 / Uri Niklaus Joho, 5628 Aristau, 09.08.1940 / Zürich Hans Tobler, 8412 Riet-Aesch, 26.08.1940 / Winterthur Franz Felder, 6170 Schüpfheim, 29.08.1940 / Luzern
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zum 79. Geburtstag Heinz Blum, 4802 Strengelbach, 02.07.1941 / Zofingen u. Umgebung Alois Künzle, 9245 Oberbüren, 09.07.1941 / Wil Eustachio Gubitosa, 6010 Kriens, 22.07.1941 / Luzern Peter Arnold, 3612 Steffisburg, 25.07.1941 / Thun u. Umgebung Simon Oberheber, 6340 Baar, 27.08.1941 / Zürichsee zum 78. Geburtstag Carlo Colombo, 6414 Oberarth, 09.07.1942 / Schwyz u. Umgebung Bruno Stauffer, 3612 Steffisburg, 10.07.1942 / Bern Rolf Leibundgut, 8621 Wetzikon, 13.08.1942 / Zürcher Oberland zum 77. Geburtstag Rudolf Zannier, 7000 Chur, 27.07.1943 / Chur Alfred Mohler, 4310 Rheinfelden, 02.08.1943 / Basel Bauführer u. Poliere Wendelin Gächter, 9463 Oberriet SG, 26.09.1943 / Glarnerland
zum 76. Geburtstag Alfred Graf, 3473 Alchenstorf, 03.07.1944 / Emmental-Oberaargau Karl Zaugg, 3552 Bärau, 13.07.1944 / Emmental-Oberaargau Walter Frei, 8340 Hinwil, 09.08.1944 / Zürcher Oberland Hans Eberle, 8546 Islikon, 12.08.1944 / Frauenfeld Alfred Dubach, 5079 Zeihen, 16.08.1944 / Fricktal-Brugg-Baden Franz Habermacher, 6017 Ruswil, 27.08.1944 / Luzern zum 75. Geburtstag Emil Loretz, 8625 Gossau ZH, 19.07.1945 / Zürcher Oberland Werner Staub, 6390 Engelberg, 24.07.1945 / Unterwalden Fritz Kundigraber, 8134 Adliswil, 26.07.1945 / Zürichsee Walter Wintsch, 8952 Schlieren, 28.07.1945 / Limmattal Paul Fehlmann, 9322 Egnach, 05.08.1945 / Rorschach und Oberthurgau Alfred Baumann, 8854 Galgenen, 11.08.1945 / Zürich Kurt Leu, 8234 Stetten SH, 15.08.1945 / Schaffhausen
zum 70. Geburtstag Klaus Nanzer, 6390 Engelberg, 07.07.1950 / Unterwalden Walter Bieri, 6130 Willisau, 14.07.1950 / Luzern Othmar Schweiwiller, 8617 Mönchaltorf, 15.07.1950 / Zürcher Oberland Hubert Zgraggen, 6314 Neuägeri, 23.07.1950 / Zug Georg Gysel-Stottele, 8217 Wilchingen, 04.08.1950 / Schaffhausen Angelo Nettis, 8004 Zürich, 28.08.1950 / Limmattal Bruno Valt, 8570 Weinfelden, 29.08.1950 / St. Gallen-Appenzell
JUBILÄEN
Juli / August 2020 40 Jahre Mitgliedschaft Luzern Urs Emmenegger, 6162 Entlebuch Schaffhausen Eugen Hallauer, 8260 Stein am Rhein Zürcher Oberland Henry Wolfensberger, 8620 Wetzikon 50 Jahre Mitgliedschaft Frauenfeld Bruno Diethelm, 8500 Frauenfeld Seeland Ernst Stebler, 3267 Seedorf BE Thun und Umgebung Hermann Jöhr, 3615 Heimenschwand Hans Stucki, 3625 Heiligenschwendi Winterthur Christian Schüpbach, 8413 Neftenbach
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MUTATIONEN Juli / August 2020
Eintritte Basel Bauführer und Poliere Martin Lutz, D-Neuenburg am Rhein Einzelmitglieder Beda Schuler, Sattel Interlaken - Oberhasli Silas Stucki, Utzigen Olten Adrian Brönnimann, Boningen Schaffhausen Niklaus Scherrer, Schaffhausen Weinfelden Ramona Keller, Istighofen Winterthur Nico Schiess, Winterthur Zürichsee Thomas Rüttimann, Trachslau Firmen CLUB 100 Meva Schalungs-Systeme AG, Seon Todesfälle Basel Bauführer und Poliere 29.05.2020 Johann Lorenz, 4132 Muttenz (*03.07.1925) Emmental-Oberaargau 16.05.2020 Ernst Hänni, 3412 Heimiswil (*19.11.1921) Zürich 05.06.2020 Ernst von Allmen, 8400 Winterthur (*25.12.1934)
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Eckprofil für Betonaussparungen profilsager ag, CH-5724 Dürrenäsch, info@profilsager.ch
Die Gemeinde Zell im Bezirk Winterthur sucht die Nachfolge des langjährigen Bausekretärs, der in den Ruhestand tritt. Sie haben die einmalige Chance als Abteilungsleiter/in Infrastruktur (80-100%-Pensum) die Gemeinde Zell mit ihrem Fachwissen, ihrem Engagement und ihrer Führungs- und Sozialkompetenz in die Zukunft zu begleiten. In dieser Funktion sind Sie zugleich Mitglied der Geschäftsleitung. Das ausführliche Inserat finden Sie unter www.zell.ch > Neuigkeiten. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto senden Sie bitte an den Gemeinderat Zell per E-Mail info@zell.ch (in einer einzigen PDF-Datei). Für Auskünfte stehen Ihnen Gemeindeschreiber Erkan Metschli-Roth (Telefon 052 397 03 10) und der Stelleninhaber/Stv.-Gemeindeschreiber Peter Obrist (Telefon 052 397 03 09) sehr gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie! Mehr über Zell erfahren Sie unter www.zell.ch.
JOBS //
BAUKADER 7/8 | 2020 29
Wir sind im Bereich der Kreislaufwirtschaft von Baustoffen in führender Position. Für unser modernes Betonwerk in Neuhaus suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung einen
Mischmeister/in Beton Ihre Hauptaufgaben: Mit modernster Steuerung und Anlagen stellen Sie im Zweierteam mit unserem Laboranten und stellvertretenden Mischmeister die Produktion, Logistik und Qualität von unserem hochstehenden NeoCret im Werk Hinterwis sicher. Alternierend mit Ihrem Teamkollegen produzieren Sie NeoCret vom Kommandoraum aus im Werk oder führen im eigenen Labor Frischbetonkontrollen und Siebanalysen durch und produzieren Probekörper. Sie wirken mit bei der Entwicklung von neuen Rezepten für NeoCret mit Mischgranulat und/oder Natursteinen Unterhalts- und Reinigungsarbeiten des Betonwerks sowie die Leitung der Revisionsarbeiten runden die Stelle ab Ihr Profil: Freude an Baustoffen und deren technischen Aufbereitungsanlagen Abgeschlossene Berufslehre als Maurer oder Mechaniker Erfahrung als Mischmeister, Baustoffprüfer oder Polier erwünscht Ausbildung zum Baustoffprüfer (Beton und Mörtel) oder Bereitschaft diese zu erlangen PC Anwenderkenntnisse Word und Excel Sie denken und handeln lösungs- und kundenorientiert und haben gerne Kundenkontakt Sie sind eine belastbare und teamfähige Persönlichkeit Schnelle Auffassungsgabe mit selbständiger, zuverlässiger und sauberer Arbeitsweise Bereitschaft Überstunden zu leisten Wenn Sie Herausforderungen mögen und an einer abwechslungsreichen Position interessiert sind, senden Sie bitte Ihre vollständigen Unterlagen an: Blöchlinger AG Herrn Cornel Blöchlinger Jakobstrasse 2 8732 Neuhaus SG mail: cornel@bloechlinger.ch Tel: 055 286 46 46, Fax 055 286 46 47, www.bloechlinger.ch
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Profilsager ist ein erfolgreiches Familienunternehmen mit 25 Mitarbeitern und führender Produktionsbetrieb von Kunststoffprofilen für vielseitige Anwendungen im Bausektor. Wir verkaufen unsere Produkte an den Baustoffhandel und an Fachbetriebe im Bodenbelagssektor in der ganzen Schweiz und im angrenzenden Ausland. Wir suchen per sofort eine engagierte und stark kundenorientierte Persönlichkeit im Verkauf mit Aussendienst Tätigkeit.
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Ihr Profil • • • • • •
Unkomplizierte, gewinnende Persönlichkeit, die überzeugend, verhandlungssicher und initiativ ist Erfahrungen im Vertrieb von technischen Gütern Selbständige Arbeitsweise mit hoher Eigeninitiative Erfahrung im Baugewerbe und gutes Technisches Verständnis Französisch (ideal Muttersprache), Deutsch (verhandlungssicher), Italienisch (von Vorteil) Reisebereitschaft (ca. 50%)
Wir bieten Es erwartet Sie eine äusserst abwechslungsreiche und selbständige Verkaufsposition in einem Familienunternehmen mit innovativen Produkten. In Ihrer Position verfügen Sie über einen grossen Handlungsspielraum, um Ihre Ziele zu erreichen und können Ihre Arbeit weitgehend selbstständiger einteilen. Hinzu kommen attraktive Anstellungsbedingungen mit einem modernen Geschäftsfahrzeug zur privaten Nutzung. Wir bieten ein familiäres Arbeitsumfeld mit kurzen Entscheidungswegen. Die Möglichkeit für Home-Office ist ebenso vorhanden. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sind Sie im Alter von 30-50 Jahren? Dann senden Sie uns Ihr CV auf Deutsch und die Arbeitszeugnisse an: philipp.christen@profilsager.ch. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Philipp Christen unter der Tel.-Nr. 062 767 50 21 gerne zur Verfügung.
Vorschau | Rätsel //
BAUKADER 7/8 | 2020 31
Vorschau der nächsten Ausgabe:
Schwerpunkt:
KARRIERE Erscheint im September 2020
Rätsel 10
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IMPRESSUM Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Layout und Druck Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch Auflage 4'500 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Floriane Montandon Dudek floriane.dudek@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen
Als Mitglied von Baukader Schweiz profitieren Sie von exklusiven Konditionen, Bezahz. B. bei Anlagen, Hypotheken oder einer Finanzplanung. lung Mehr dazu hier: www.cler.ch/baukader12
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Baukader Schweiz, 3 indisches Kenn worträtsel, Getränk Schar, wort Kreuz aus Schwarm Rötzmattweg 87, Joghurt 4600 Olten oder via E-mail: 9 info@baukader.ch mit Paddeln gefahrenes Wir bitten Sportboot
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P F L Z E U A M T G E L T A E S P U K A L A S S U T I S T A R
G U T K N I C K
Auflösung Rätsel aus «Baukader» Nr. 6 2020 Lösung: SILIKATFARBE Der Gewinner Ruedi May, Beckenried
Inserateschluss 10. des Vormonats
Ermittelt durch Floriane Dudek
Titelbild © Schweizer Wanderwege
Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
artiges Quertal
nervöse Muskelzuckung
Teigwaren (italienisch)
scharfer Falz, Bruch
VornehmAnrede tuer und Titel
kleine Geldspende
norwegische Hauptstadt
afrikanischer Strom
in Gross-
britannien ohne Pause (engl.)
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regelmässige finanzielle Zuwendung
Qualität, Beschaffenheit
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beweglich
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sich wohStadt in lig ausNordstrecken italien (sich ...)
westafrik. Binnenstaat
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griechischer Buchstabe
Standesbezeichnung
Fluss durch Florenz
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Einfriedung aus Holz, Draht Bewohnerin eines Erdteils
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Vorname der Garbo
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mit den Augen wahrnehmen
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Zier-, Nutzpflanze
14 Turnübung
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Abk. für Erdgeschoss
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S O M NON S T O P MO B I L H B O L OGN A
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BAUKADER 7/8 | 2020 01
Édition
7/8 |2020 BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
Bitte wenden Sie das Magazin.
04 Focus:
QUALITÉ DE VIE Randonnées pour cadres de la construction
02 Service juridique Surveillance totale
08 Flash info Informations importantes de la fédération
02 BAUKADER 7/8 | 2020
// français
SERVICE JURIDIQUE
Surveillance totale
Le progrès numérique est gigantesque. Partout et à chaque instant, nous voulons pouvoir accéder à toutes les données possibles. Le revers de la médaille? Nous sommes partout et toujours susceptibles d’être contrôlés. Jusqu’où l’employeur peut-il surveiller et contrôler son employé en utilisant des moyens électroniques? permettaient également d’informer à tout moment le client quant à la localisation des véhicules et d’améliorer la maintenance de sa flotte. La conduite exemplaire aurait notamment dû être encouragée par l’attribution de points visant à récompenser une conduite exemplaire et écologique. L’employeur a explicitement déclaré que ce système permettait de vérifier plus facilement si les itinéraires et les pauses prescrits étaient respectés et d’éviter les achats incontrôlés d’essence. Texte:: Markus Bischoff, avocat Service juridique de Cadres de la Construction Suisse
L’objectif de l’utilisation de ces outils n’est souvent pas de surveiller mais d’optimiser et de contrôler le fonctionnement et la production. L’exemple suivant montre comment, avec l’optimisation opérationnelle, l’employé peut également être surveillé. Optimisation et surveillance du parc de véhicules L’employeur d’un membre de Cadres de la Construction avait introduit un système électronique. Ce système signalait non seulement le temps d’intervention de la flotte de véhicules, mais transmettait également les données GPS, la conduite trop rapide dans les virages, le nombre d’accélérations brusques, les freinages, les collisions, le nombre de kilomètres au début et à la fin du trajet, le niveau du réservoir, l’état de la batterie, etc. L’employeur voulait ainsi optimiser la gestion du parc de véhicules. Ces données lui
L’employeur a informé son employé, membre de Cadres de la Construction, par écrit et l’a également prié de signer la lettre attestant son accord. Dans l’incertitude, le membre s’est adressé à notre service juridique. Aspect juridique L’article 26 de l’Ordonnance 3 relative à la loi sur le travail fait foi. Cette ordonnance prescrit qu’il est interdit d’utiliser des systèmes de surveillance ou de contrôle destinés à surveiller le comportement des travailleurs à leur poste de travail. Lorsque des systèmes de surveillance ou de contrôle sont nécessaires pour d’autres raisons, ils doivent notamment être conçus et disposés de façon à ne pas porter atteinte à la santé et à la liberté de mouvement des travailleurs. Le SECO a élaboré des lignes directrices détaillées sur ce sujet. Le principe fondamental est clair. Une simple surveillance et un contrôle sur le lieu de travail, uniquement pour observer le comportement des employés, ne sont pas admissibles. La surveillance et le contrôle de l’entreprise sont autorisés si des raisons opérationnelles
l’exigent. L’intérêt de l’entreprise doit concilier avec les droits personnels des salariés. Une analyse des intérêts doit être réalisée. Qu’une zone de guichet de banque, donc parallèlement le comportement des employés, puisse être surveillée par vidéo n’est pas répréhensible. Les données GPS d’un véhicule peuvent également être traitées, à condition qu’elles concernent les chauffeurs transportant des personnes ou des marchandises (dangereuses ou périssables). Les véhicules des prestataires de services (taxis, techniciens de service, etc.) peuvent également être contrôlés de cette manière. La seule optimisation du processus d’exploitation ne suffit pas pour procéder à une surveillance. Le besoin opérationnel de surveillance doit être d’importance considérable. Conseil L’accès permanent à la localisation GPS du véhicule d’un conducteur de travaux ou d’un contremaître n’est pas nécessaire. En général, le conducteur de travaux dispose du véhicule durant toute la journée. Il est toujours atteignable sur son portable. La localisation pour des raisons opérationnelles n’est donc pas réellement nécessaire et le positionnement par GPS est plutôt un moyen de contrôle. La transmission constante d’une conduite trop rapide, la consommation de carburant, etc. ne sont pas du tout acceptables. Dans ce cas, le contrôle des employés prévaut sur l’intérêt de l’entreprise à optimiser l’utilisation des véhicules. Le service juridique de Cadres de la Construction a donc conseillé à son membre de contester cette mesure inappropriée.
Editorial //
BAUKADER 7/8 | 2020 03
LA QUALITÉ DE VIE, finalement, c’est quoi? De toute évidence, cette définition peut être considérée sous différents aspects. Le fait de posséder peu d’argent conduit-il inévitablement à une mauvaise qualité de vie? D’autres choses rendent-elles les gens heureux, même si les moyens financiers leur font défaut? Bien sûr, un emploi bien rémunéré semble pour beaucoup être une condition préalable. Mais à quoi sert donc un emploi bien rémunéré si le travail est tellement épuisant que la satisfaction en pâtit? La question est alors de savoir si l’on n’obtiendrait pas «plus» avec «moins» et si, justement à l’époque où nous vivons, il n’est pas plus important d’avoir un emploi assez sûr, peut-être moyennement payé, mais avec des collègues agréables et dans un environnement paisible. Dans quelques branches spécifiques, des emplois sont mal payés mais tout aussi stressants pour les travailleurs concernés. D’une manière générale, la qualité de vie est à mes yeux en constante régression. Non seulement pour les raisons mentionnées ci-dessus, mais également de par la croissance démographique, se traduisant par un espace de vie disponible de plus en plus réduit, un volume de trafic en constante augmentation et des émissions de gaz d’échappement atteignant des niveaux sans précédent. La question finale reste donc: Est-ce que c’est réellement ce que nous voulons? Que pouvons-nous faire pour que la qualité de vie des humains reprenne son élan? Faut-il investir dans l’environnement? Une simple réflexion qui prendrait naissance dans l’esprit de chaque individu suffirait-elle? Quoi qu’il en soit, je vous souhaite un magnifique été.
Marco Lussmann Comité central
04 BAUKADER 7/8 | 2020
// français
Focus: VIE L A QU ITÉ DE
Randonnées pour cadres de la construction
Les vacances d’été tombent à l’eau à cause du coronavirus? Ou leur réalisation est encore imprévisible? Passons alors des vacances à la maison! Et allons découvrir des destinations de randonnées enrichissantes, suggérées par le siège central. Des ponts suspendus passionnants, des paysages variés et des bâtisses fascinantes: dans une série en trois épisodes, nous vous emmenons sur des tracés riches en trouvailles historiques ou architecturales. Une randonnée bucolique dans le Doubs (Jura) ouvre la marche.
1ère partie de la sér ie en trois épisodes
français //
BAUKADER 7/8 | 2020 05
Randonnée de verriers Proposition de randonnée N° 1
Un passé méconnu du Doubs C’est un passé méconnu des bords du Doubs, mais il a pourtant fait partie intégrante de toute une région pendant plusieurs siècles. En effet, entre les XVIe et XIXe siècles, les verreries du Doubs fonc- tionnaient tambour battant.
Le Bémont (JU) > Soubey
Randonnée
Le Bémont ( JU)
0 h 00 min
Les Pommerats
0 h 45 min 0:45
moyen
Moulin Jeannotat
1 h 50 min 1:05
3 h 20 min
Passerelle rouge, Clairbief
1 h 50 min 0:00
12,2 km
Soubey
2 h 45 min 0:55
55 m 550 m 222T Clos du Doubs Convient aux familles
La randonnée nous emmène sur les traces de l’une d’entre elles: Lobschez. C’est au Bémont qu’elle débute. De là, il faut partir vers l’est. A la croix, on emprunte à gauche la route qui descend. A l’entrée du hameau, La Bosse, il faut bifurquer à gauche vers Les Pommerats. Le chemin mène ensuite vers l’étang de Schluchter empli de carpes affamées. La randonnée continue le long d’un petit sentier dans la vallée, où coule un ruisselet. Aux Pommerats, il faut prendre la piste qui monte en dessus de la route à droite. En haut, on franchit une barrière et on atteint une route goudronnée, un long bout néanmoins très joli à parcourir. Enfin, on bifurque à gauche pour plonger dans la val- lée. Commence alors une longue descente dans la forêt. Peu après, le Doubs s’offre enfin à notre vue. Nous longeons ses rives pendant environ 30 minutes et nous voilà à Clairbief et sa passerelle rouge. C’est ici que se dressait autrefois la verrerie. Aujourd’hui, la végétation a repris ses droits, mais on imagine volontiers quelle fut la vie des verriers dans ce lieu sauvage et bucolique à la fois. Plus loin, on s’éloigne du Doubs qui fait un méandre en empruntant un chemin de pierre abrupt. On monte une dernière fois pour mieux redescendre vers Soubey. On ne manquera pas de visiter son église, dont les vitraux furent réalisés par Coghuf, artiste réputé. Décidément, le verre n’aura eu de cesse de se rappeler à nous durant cette randonnée. Camille Tissot INFO Restaurant Clairbief, 032 955 12 20, www.clairbief.com Café Restaurant du Cerf, Soubey, 032 955 12 03 Texte et photos: © Suisse Rando
La randonnée débute tout en douceur. Ici, juste après le hameau La Bosse.
La passerelle rouge de Clairbief, non loin de la verrerie.
06 BAUKADER 7/8 | 2020
// français
Flash info 05/2020 Texte: Regina Gorza
Informations issues du comité central. Après une longue pause due au coronavirus, le comité central s’est réuni pour la première fois le 12 juin 2020 pour une séance en présence des participants. En consultation avec les avocats, le siège central a optimisé le processus du conseil juridique, respectivement le traitement des affaires juridiques. Le comité central a donc adapté à ces changements le règlement ZO 270 sur la protection juridique. La nouvelle version est publiée en ligne sur www.baukader.ch, dans le domaine réservé aux membres. En outre, la directrice a informé le comité central quant à l’écho satisfaisant donné au vote par correspondance sur les affaires AD, aux travaux sur le projet informatique (nouveau CRM et comptabilité financière) et aux effets de la pandémie du coronavirus. Après 11 semaines de télétravail, l’équipe du siège central a regagné ses locaux à Olten au début juin. Grâce à l’infrastructure informatique déjà en place, les activités en télétravail ont pu se dérouler jusqu’à ce jour sans accroc. Après une pause de trois bons mois, les visites personnelles sur les chantiers ont pu reprendre. Même pendant le confinement, le siège central est resté en contact avec les membres. Une des préoccupations du siège central était de savoir comment les mesures dictées par le Conseil fédéral étaient mises en œuvre. Les contremaîtres interrogés ont donné de bonnes notes à leur employeur. C’est réjouissant! La directrice a également tenu des échanges de vues réguliers avec les partenaires sociaux sur la situation et l’ambiance sur les chantiers.
Cadres de la Construction Suisse a dès le départ appuyé les recommandations du Conseil fédéral. Les toutes dernières informations, recommandations et mesures étaient toujours publiées rapidement sur le site web www.baukader.ch. Même si le dernier assouplissement des règles nous permet de revenir pratiquement à la situation antérieure, il est important de rester vigilant. Nous pouvons ainsi tous contribuer à minimiser le risque d’une nouvelle propagation du virus. Informations issues de l’assemblée des délégués (AD) AD 2020 – Résultats des votes Des 76 délégués inscrits, 89.5% donc 68 délégués, ont participé au vote par correspondance. Toutes les affaires ont été approuvées à l’unanimité, respectivement à une grande majorité. Il s’agissait de: Procès-verbal de la 60ème assemblée des délégués des 15 et 16.06.2019 Rapport annuel 2019 sur les activités de Cadres de la Construction Suisse Comptes annuels 2019 Rapports de la commission de gestion et de l’organe de révision. Cette adoption donne décharge au comité central et au siège central pour l’année 2019 Programme d’activité 2021 Budget-cadre 2021 Un grand merci à tous les délégués pour leur participation à ce vote écrit plutôt inhabituel. Merci pour la confiance accordée au comité central et au siège central ainsi que pour la décharge de l’exercice 2019.
AD 2021 – Date et lieu La prochaine assemblée des délégués se déroulera le samedi 19 juin 2021 au Kursaal à Berne. Nous nous réjouissons de cette rencontre. Informations issues du siège central Brochure Signalisation des chantiers Le travail de rédaction de la nouvelle édition de la brochure «Signalisation des chantier» a repris. La publication de la version en allemand est prévue pour la fin de l’automne. Formation Le programme des cours de formation 2020/2021 est défini. En Suisse allemande, deux nouveaux cours seront proposés «Neue Betonnorm» (Nouvelle norme sur le béton) et «Multitasking-Mann» (Le multitâche sur le chantier). Un cours de préparation à la retraite reprend sa place dans le programme. La Romandie lance également deux nouveaux cours: «BIM-Digitalisation sur les chantiers» et «Le multitâche sur le chantier». Le programme complet est en ligne sur le web www.baukader.ch. Club 100 Meva Schalungs-Systeme AG à Birren est désormais membre du Club 100. Nous nous réjouissons de cette collaboration. Bienvenue au sein du club!
Meva Schalungs-Systeme AG, Birren.
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BAUKADER 7/8 | 2020 07
AUX DAibTleE!S NOUVEan t dispon Mainten
FORMATION CONTINUE de Cadres de la Construction Suisse Information sur site www.baukader.ch/cours
Signalisation correcte des chantiers *
Nouvelle norme VSS 40886, ordonnances sur la signalisation routière OSR, théorie et pratique en matière de signalisation, types de signaux, prévention des accidens, exemples pratiques sur maquettes. Je 24.11.2020 Genève/GE Je 10.12.2020 Posieux/FR Me 13.01.2021 Martigny/VS Je 04.02.2021 Bussigny/VD Je 25.03.2021 Genève/GE Me 21.04.2021 Colombier/NE
Régie et métré *
Comparaison entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments. Etablissement de rapports de régie et notices de métrés, particularités des ordres à forfait. Ve 20.11.2020 Colombier/NE Je 14.01.2021 Tolochenaz/VD Je 11.02.2021 Genève/GE Je 25.03.2021 Posieux/FR
NOUVEAU COURS: B I M – Digitalisation sur les chantiers
Le fonctionnement du BIM, ses enjeux, les acteurs et leur rôle, avec analyse de cas d’usages et modèles, le BIM en contexte, avantages des modèles BIM, objectifs et réalisation. Me 11.11.2020 Genève/GE Me 20.01.2021 Colombier/NE Ma 16.03.2021 Bussigny/VD * A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau, à l’exeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.
NOUVEAU COURS: Le multifonctionalisme sur le chantier
Clés de travail pour l’optimisation des ressources et plus d’efficacité sur le chantier/au bureau, autoanalyse en gestion du temps et technique de travail, présentation des méthodes et principes, organisation du lieu de travail , compétences en délégation et gestion des priorités. Ma 10.11.2020 Posieux/FR Je 10.12.2020 Martigny/VS Je 28.01.2021 Colombier/NE Je 23.03.2021 Tolochenaz/VD
Géomatique et technique moderne de mesure *
Initiation au tachéomètre Builder axée sur la pratique. Théorie, techniques actuelles de mesure (y compris mesure électronique), exercices pratiques avec le tachéomètre, préparation et transfert de données, relevés, mesures et implantation des constructions. Ma 17.11.2020 Tolochenaz/VD Ma 09.02.2021 Colombier/NE Lu 15.03.2021 Martigny/VS
COURS D’ENTREPRISE Signalisation correcte des chantiers * Régie et métré * Géomatique et technique moderne de mesure * BIM – Digitalisation sur les chantiers Le multifonctionalisme sur le chantier Profitez et faites profiter votre team:
En collaboration avec nos formateurs expérimentés, vous définissez les sujets prioritaires. Thématisées avec de nombreux exemples issus du quotidien sur les chantiers, des situations proches de la pratique sont établies et discutées. Les participants trouvent ensuite des solutions adéquates, lors de travaux de groupe. * A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau. Organisation et renseignements: BAUKADER SCHWEIZ 4600 Olten Tel. 062 205 55 00 www.baukader.ch annabritt.luescher@baukader.ch
Plus d’informations: www.baukader.ch/cours
COURS ET WORKSHOPS
Cours spécialisés et actuels Formez-vous et formez vos collaborateurs ! La formation continue nous tient à cœur, comme les cours que nous organisons régulièrement :
BIM – Digitalisation sur les chantiers
Le fonctionnement du BIM, ses en jeux, les acteurs et leur rôle, avec analyse de cas d’usages et modèles n Le BIM en contexte n Description des rôles et respon sabilités n Traitement des normes et standards n Avantages des modèles BIM n Objectifs et réalisation
cours : Premier 20 à Genève 0 11.11.2
Public cible contremaîtres, chefs de chantier, cadres du bâtiment
Le multifonctionalisme sur le chantier
Clés de travail pour l’optimisation des ressources et plus d’efficacité sur le chantier et au bureau n Autoanalyse en gestion du temps et technique de travail n Présentation des méthodes et principes n Organisation du lieu de travail n Compétences en délégation n Gestion des priorités
cours : Premier 20 à Posieux 0 10.11.2
Coûts Membres CHF 480 Nonmembres CHF 550
Pour plus de détails, toutes les dates et inscription : www.baukader.ch/fr/cours
eau ! v u o N
Cours spécialisés Formez-vous et formez vos collaborateurs ! n Pratique & support de cours n Expertise & professionalisme n Thèmes ciblés & actuels
Votre contact pour conseils et offre : Cadre de la Construction Suisse annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05 www.baukader.ch/cours
COURS ET WORKSHOPS
Cours spécialisés individuels et pour entreprises Formez-vous et formez vos collaborateurs ! La formation continue nous tient à cœur, comme les cours que nous organisons régulièrement :
Signalisation correcte des chantiers – nouvelle norme VSS 40886 ! Théorie et pratique en matière de signalisation, marquage et barrage corrects des chantiers. Prévention d’accidents Exercices pratiques Procédé avec des situations exceptionnelles : n cours Prochai 20 à Genève 0 2 . 1 1 24.
Régie et métré Rapport entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments qui en découlent. Application des tarifs de régie Règles de métré incontournables Etablissement de rapports : n cours Prochai 0 à Colombier 2 0 2 . 1 20.1
Géomatique et technique moderne de mesure Initiation au tachéomètre Builder, mesures, transferts de données et exercices pratiques. Appareils de mesures et enregistrement Economies de coûts Détection d’erreurs : z n cours Prochai 20 à Tolochena 0 2 . 17.11
Pour plus de détails, toutes les dates et inscription: www.baukader.ch/fr/cours * Les cours sont reconnus par Parifonds Bau, à l’éxeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.
Votre contact pour conseils et offre : Cadre de la Construction Suisse annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05 www.baukader.ch/cours
onnus ont rec s s r u o C es c au! * ifonds B r a P r a p
Cours spécialisés individuels et pour entreprises
Formez-vous et formez vos collaborateurs ! ■ Pratique ■ Transfert de connaissances ■ Thèmes ciblés
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BAUKADER 7/8 | 2020 09
Une signalisation efficace et fiable:
un gain pour tous! Actuel et ciblé: Cadres de la Construction organise depuis de nombreuses années un cours journalier en matière de signalisation des chantiers. Si l’entrée en vigueur de la nouvelle norme VSS 40886 en 2019 a apporté des adaptations dans la théorie, les enjeux restent les mêmes: éviter les accidents et limiter les dépenses exorbitantes, et inutiles. Daniel Marin, formateur spécialisé agréé VSS, explique l’importance de connaissances solides dans le domaine. Texte: Floriane Dudek, Daniel Marin Photo: Cadres de la Construction Suisse
La norme révisée VSS 40 886 règle la signalisation des chantiers sur les routes principales et secondaires, et constitue la base du cours «Signalisation correcte des chantiers» dispensé depuis près de 8 ans par Cadres de la Construction Suisse en collaboration avec Daniel Marin, directeur du Centre de formation Ceam. En quoi la signalisation des chantiers est-elle primordiale? Grâce à une signalisation correcte et claire, bon nombre d’accidents peuvent être évités, en particuliers aux alentours des chantiers de courte durée, les zones les plus accidentogènes. Un accident à la suite d’une signalisation erronée cause non seulement des dégâts humains et matériels, mais peut également coûter très cher aux responsables, respectivement à l’entreprise, ayant posé la signalisation. Quelles normes sont déterminantes dans la signalisation des chantiers? Dans quelle mesure? Uniquement la norme fédérale VSS 40 886! Il s’agit de la base légale au niveau fédéral, ainsi que la base du cours «Signalisation correcte des chantiers». Quelle est/quelles sont la/les principale(s) nouveauté(s) de la nouvelle norme? Un «chantier journalier» devient un «chantier de courte durée», et est défini beaucoup
plus précisément. De plus, on y trouve plus de précisions sur les distances à respecter, et la protection des piétons sur les trottoirs change. Lors de la fermeture d’un trottoir pour cause de chantier, la responsabilité sur la route incombe aux piétons. En quoi consiste le cours et quel est l’objectif du formateur? On peut comparer le cours et son contenu à une première heure de conduite! Il s’agit de donner les bases théoriques et expliquer la norme et les signaux, puis de vérifier la bonne compréhension des éléments clé en travaillant avec des situations réelles à compléter, et enfin corriger des exemples dans lesquels les prescriptions ne sont pas respectées. Le jeu de questions-réponses découlant de l’analyse des cas concrets façonnent la partie pratique. Si bien que la théorie est répétée et complètement couverte! Cours «Signalisation correcte des chantiers» La norme VSS 40 886 constitue la base du cours. La norme est présentée, expliquée, puis discutée et illustrée à l’aide d’exemples et de situations concrètes. En l’espace d’une journée, les participants se familiarise avec les prescriptions en vigueur afin de Connaître les éléments essentiels de la norme Savoir appliquer les prescriptions Savoir évaluer une situation concrète Connaître les procédés à suivre face à des situations exceptionnelles Éviter les accidents
La nouvelle norme 40 886 apporte avant tout des précisions pour la signalisation des chantiers de courte durée.
Les prochains cours: «signalisation correcte des chantiers» Je 24.11.2020 Genève/GE Je 10.12.2020 Posieux/FR Me 13.01.2021 Martigny/VS Je 04.02.2021 Bussigny/VD Je 25.03.2021 Genève/GE Me 21.04.2021 Colombier/NE Nous proposons également ce cours comme cours d‘entreprise. Veuillez nous contacter pour obtenir une offre personalisé. Inscriptions et renseignements: Téléphone 062 205 55 05 Plus dʼinformations: www.baukader.ch/cours