03 Editorial Lebensqualität am Arbeitsplatz 06 Schwerpunkt Lebensqualität Im Gespräch mit Dr. med. Daniel Bielinski 19 Baustelle des Monats Geschäftshaus Neumarkt in Burgdorf 20 Fragen an unseren Baukader des Monats Christian Bonadei «Mir fehlt der Zusammenhalt der Tessiner Baukader.» Schwerpunkt: Lebensqualität
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Baukader 7/8 2016
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Rechtsschutz Netzwerk Weiterbildungen
Editorial
Lebensqualität am Arbeitsplatz Exoskelette sind tragbare, kraftunterstützende Aussenskelette. Sie sollen das Heben schwerer Lasten erleichtern und die Zahl von Arbeitsunfällen und Erkrankungen reduzieren. Die Zürcher Hochule für Angewandte Wissenschaften ZHAW koordiniert unter der Leitung von Hans Wernher van de Venn ein EU-Forschungsprojekt namens «RoboMate» für die Automobilindustrie. Die Firma Colas Suisse SA, eine welsche Tochter des Bouygues-Konzerns, hat bereits Prototypen von Exoskeletten im Strassenbau eingesetzt. In dieser BAUKADER-Ausgabe berichtet Scania über das Projekt eines selbstfahrenden LKWs in Schweden. Scania erforscht den Bereich autonomer Fahrzeuge seit knapp zehn Jahren. Zwar verfügen die Fahrzeuge, die Scania heute verkauft, über eine hohe Selbstfahrfähigkeit, sie sind jedoch weiterhin abhängig von der aktiven Überwachung durch den Fahrer. Auch digitales Bauen ist in aller Munde. Das Baublatt berichtete im November 2015 über die Forschungsarbeiten der beiden Architekten Fabio Gramazio und Matthias Kohler an der ETH Zürich. Diese arbeiten in einem knapp 30köpfigen, interdisziplinären Team an sogenannten robotergestützten, nicht standardisierten Fabrikationsprozessen. Robotik erweitert demnach sowohl das konstruktive Spektrum, als auch den architektonischen Ausdruck und die Aesthetik. Die Zeitschrift «die baustellen» zitierte Implenia-CEO Anton Affentranger, wonach die Baubranche als eine der ineffizientesten Branchen gilt. Das Bauen alleine sei nicht komplex, aber die Prozesse, die zu einem Bauwerk führen schon. Effizienzsteigerungen gehen in Richtung «etwas noch schneller oder noch besser» zu machen. Gerade beim «noch besser machen» stellt sich auch die Frage, inwieweit die Lebens- bzw. Arbeitsqualität sich für das betroffene Baustellenpersonal und -kader verändert. Nichts ist so stetig wie der Wandel. Das stellte Heraklit vor mehr als 2‘000 Jahren fest. Aber neben dem unumgänglichen Prozess der Digitalisierung und Mechanisierung bleibt der Mensch und Mitarbeitende wichtig. Und je höher die Arbeitszufriedenheit, desto niedriger die Fluktuationsrate. Nebst Lohn und Weiterbildung sind Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz matchentscheidend dafür, dass wir auch in Zukunft über genügend qualifiziertes Fachpersonal verfügen. Wenn also ein Baukader neun bis zwölf Stunden pro Tag oder auch länger für seinen Chef tätig ist, muss auch in diesem Lebensbereich die Lebensqualität stimmen. Hoffen wir, dass intelligent - oder eben smart - eingesetzte neue Technologien dabei helfen. Viel Spass bei der Lektüre! Rut Verdegaal, Business Development Manager
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Baukader 7/8 2016
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt 06
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Schwerp u Lebensqu nkt: alität
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k Rechtsec Schwerpunkt 06 Lebensqualität und Arbeit 08 Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitenden
Events 09 Brücken verbinden – Delegiertenversammlung von Baukader Schweiz
Produkte 11 Profilsager: Die starken ferrofix® Distanzhalter überzeugen in doppelter Hinsicht 12 Scania: Scania führt autonomes Transportsystem vor
Bildung 13 Weiterbildung nicht vergessen! 15 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz
Baustelle des Monats 19 Herzstück Rolltreppe
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Baukader des Monats 20 Fragen an unseren Baukader des Monats aus dem Tessin Christian Bonadei
Verband 21 Sozialpartnerschaften und Infoflash 3/2016 22 Chancen im Schulmarketing: Dein Engagement ist uns Gold wert 23 Exkursion der Sektion Limmattal: Bremgarten an der Reuss – Stadt mit Charme 24 Sektion Wil: Eine Jubiläumsreise nach Wien 25 Rechtsecke 26 Kalender 29 Rätsel
Jobs 28 Bau-Stellen
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Schwerpunkt
Fragen: Flurina Schenk Foto: zvg
Lebensqualität und Arbeit Die Arbeitswelt hat sich radikal verändert. Dieser Wandel hat Auswirkungen auf unsere Lebensqualität. Und er fordert die Kader auf der Baustelle in ihrer Funktion als Führungspersonen. Im Gespräch mit Dr. med. Daniel Bielinski, Chefarzt Psychiatrie am Regionalspital Emmental in Burgdorf. Daniel Bielinski, Sie sind Facharzt FMH Psychiatrie und Psychotherapie FMH und seit dem 1.2.2015 Chefarzt Psychiatrie am Regionalspital Emmental in Burgdorf. Beschreiben Sie uns einen typischen Arbeitstag.
Den typischen Arbeitstag gibt es nur in zeitlicher Hinsicht. Er beginnt meist um 09.00 Uhr und endet meist um 19.00Uhr, sechs Tage die Woche. Inhaltlich ist jeder Tag anders, das ist spannend und schützt vor dem ausgebrannt werden. Arbeit heisst für mich Teamführung, Organisation des Betriebes, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit, aber eben auch ganz konkret Behandlung und Betreuung von Patienten.
Und was heisst für Sie persönlich denn Lebensqualität?
Ich habe es angetönt, jeden Tag mit Freude am Beruf zur Arbeit gehen zu können, das Gefühl etwas bewirken zu können, das ist schon ein grosses Privileg. Familie und Freunde, Hundespaziergänge und Nordic Walking sind ganz wichtig für den Ausgleich. Das Alles bei noch guter Gesundheit tun zu können, das ist Lebensqualität!
Einen Psychiater und Psychotherapeuten zum Thema Lebensqualität zu befragen, führt einem ziemlich rasch zum Thema «Burnout». Was ist ein Burnout denn eigentlich genau?
Burnout bezeichnet chronischen, arbeitsbedingten Stress der zur Überlastung führt. Der Mensch reagiert mit Erschöpfung, mit einer Distanzierung zur Arbeit und Ineffizienz. Am Ende dieser Entwicklung kommt es zu einer tiefen Depression. Dieser Prozess wird begleitet von diversen psychosomatischen Beschwerden wie Muskelverspannungen, Herzrhythmusstörungen usw. Burnout steht also im Zusammenhang mit der Arbeit und ist keine Diagnose. Wegen
Burnout wird niemand krankgeschrieben, wegen einer Depression hingegen schon. Die Symptome sind aber häufig ähnlich.
Wen trifft es denn am häufigsten?
Menschen mit einem hohem Grad an Pflichtbewusstsein, hoher Leistungsbereitschaft und starker Identifikation mit der eigenen Arbeit. Ein Beispiel: Ein Drittel der Schweizer Hausärzte zeigen ein leichtes bis hochgradiges Burn-out-Syndrom. 28% hatten im Laufe Ihrer Berufskarriere schon Suizidgedanken.
Unsere Leser sind Kader auf der Baustelle. Sind diese durch den hohen Zeit- und Kostendruck, unter dem sie arbeiten Ihrer Meinung nach besonders gefährdet? Oder ist es gerade anders herum: Weil Menschen auf dem Bau es gewohnt sind, eine direkte Sprache zu sprechen und am Abend sehen, was sie getan haben, neigen sie nicht gleich rasch zu Burnouts, wie andere Berufsgruppen? Die Arbeitswelt hat sich radikal gewandelt! In der Schweiz hat die Arbeitsproduktivität seit den 1960er-Jahren pro Stunde um 225% zugenommen. Das Arbeitsleben hat sich verdichtet und es ist zudem «entgrenzt», weil wir ständig erreichbar und verfügbar sind. Zudem ist das Klima auch wegen dem ökonomischen Druck rauer geworden. Unsichere Arbeitsverhältnisse und Angst vor Arbeitslosigkeit, Mobbing am Arbeitsplatz sind zusätzliche Stressoren, die ja auch auf der Baustelle vorkommen. In meiner Praxis sind übrigens Kaderleute der Baubranche keine Seltenheit.
Woran erkennt man eine Burnout-Gefährdung rechtzeitig und gibt es «Sofortmassnahmen»?
Mit der Zeit können wir den Stress nicht
Daniel Bielinski.
mehr bewältigen, es besteht ein Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen und den persönlichen Handlungsmöglichkeiten. Frühwarnsymptome werden erkennbar und führen zu emotionaler und körperlicher Erschöpfung bis zur Entkräftung. Frühwarnsymptome sind erkennbar und damit Aufgabe einer guten Mitarbeiterführung! ! Hirnleistung: Vergesslichkeit, Unzuver-
lässigkeit, Konzentrationsstörungen, Beeinträchtigung des Urteilsvermögens, Nervosität. Baukader 7/8 2016
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Schwerpunkt
! Gefühle: Apathie, Traurigkeit, Freud-
losigkeit, Hoffnungslosigkeit/Verzweiflung
! Verhalten: Misstrauen, Gereiztheit, Zy-
nismus. Demotivation, Verlangsamung, Desorganisation, Zunahme von Fehlern, Abnahme von Leistung, Suchtentwicklung.
! Umgang mit der Umgebung: Rückzug
von Team und Familie, Interessenlosigkeit am Tagesgeschehen, Verschlossenheit, Gereiztheit, Aggressivität, Frustrationsintoleranz.
Was sind denn die Ursachen eines arbeitsplatzbezogenen Stresssyndroms?
Monotone Arbeit führt zu emotionaler Abgestumpftheit und Frust. Dann brauchen wir alle Anerkennung, das motiviert gibt Energie und Zuversicht. Ohne Anerkennung verweigern Körper und Geist die Mitarbeit, der Akku ist leer. Alles perfekt machen wollen. Übertrieben hohe Zielsetzungen (Beruf, Privat, Hobby, in der Liebe) unrealistische Anforderungen an sich und das Umfeld, stets Höchstleistungen, keine Fehler machen. Gefährdet sind Menschen, die anderen nichts abschlagen können, zu wenig Selbstbewusstsein haben um Grenzen zu setzen, die es immer Allen recht machen wollen, die Angst vor Konflikten
haben. Wir können es nicht Allen recht machen, wir fühlen uns mit der Zeit ausgenutzt, eigene Bedürfnisse bleiben auf der Strecke, wir sind frustriert.
Und lässt sich etwas tun gegen Burnout?
Es braucht eine Veränderung der Lebensgewohnheit, «weg vom Stress», hin zu «in aller Ruhe», hin zum «unverzüglich Abwarten». Also nicht einfach einmal ausspannen! Es gilt Massnahmen zum Stressabbau zu ergreifen: Behandlung diverser somatischer Probleme, Entspannung und Erholung, Entspannungsübungen, eine gute Nacht gibt einen besseren Tag (Schlafqualität!), körperliche Aktivität, soziale Kontakte, eventuell auch Psychotherapie und Medikamente. Das Hauptproblem bei der Behandlung von Burnout ist nicht etwa der Mangel an wirksamen Massnahmen. Die wirkliche Schwierigkeit liegt eher in der mangelnden Bereitschaft der Betroffenen, Burnout-Anzeichen als solche wahrzunehmen und selbst aktiv gegenzusteuern.
Wenn Ihnen als Psychiater ein Wunsch für unsere Leser, Kader auf der Baustelle, erfüllt würde, was würden Sie ihnen wünschen?
Die Kraft bei sich und den Mitarbeitenden Burnoutzeichen rechtzeitig wahrzunehmen und Gegensteuer zu geben; Die «Burnoutblocker» im Arbeitskontext sind bekannt: Entscheidungsfreiheit, innere Ausgeglichenheit, klare Arbeitsziele, intellektuelle Anforderung, minimale Bürokratie, Wechsel zwischen Belastung und Entlastung, fachliche Kompetenz und gutes kollegiales Verhältnis.
Holz 7/8 2016 Baukader
heute und morgen Dahinden Sägewerk AG Sägewerk – Holzhandlung – Holzleimbau CH-6016 Hellbühl Tel. +41 (0)41 469 70 80 www.dahinden-holz.ch info@dahinden-holz.ch 100% Schweizer Holz
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Schwerpunkt
Text: Rolf Heim Foto: zvg
Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitenden Ein neues Buch des Psychiaters und Psychologen Rolf Heim gibt Antwort auf Fragen zum Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern. Und macht Führungspersonen Mut, mit allfälligen Betroffenen das Gespräch zu suchen. Ausgangssituation: Verunsicherung
Auch wenn man nicht gerne darüber spricht: viele Menschen leiden an psychischen Beeinträchtigungen. In Umfragen und Studien wird deren Anteil an der Bevölkerung auf 25-30% geschätzt. Natürlich wirkt sich das auf die Umgebung der Betroffenen aus, die Stressbelastung steigt sowohl für Angehörige wie auch für mitarbeitende Kollegen. Die Erfahrung zeigt, dass solche Phänomene lange Zeit verdrängt werden - von den Betroffenen selbst, deren Vorgesetzten, Kollegen und seitens der Personalabteilung (HR). Im Arbeitsalltag bedeuten psychische Beeinträchtigungen in erster Linie erschwerte Kommunikation mit den Betroffenen sowie reduzierte Arbeitsleistung und Zuverlässigkeit. Die Konsequenzen sind stärkere Belastung der Kollegen (emotional und bezüglich Arbeitsvolumen), Mehraufwand bei Vorgesetzten (falls sie ihre Führungsaufgabe wahr nehmen) wie auch beim HR. Entsprechend ist die Devise klar: Bei Veränderungen gilt es, diese so rasch wie möglich anzusprechen. Viele Vorgesetzte oder HR-Fachleute haben Angst, etwas Falsches zu sagen - und sind sich dabei nicht bewusst, dass ihr Nicht-Handeln sie teuer zu stehen kommen kann.
Mut zum Gespräch
Am Anfang jedes erfolgreichen Gesprächs steht die sorgfältige Vorbereitung. Wichtig ist die eigene, persönliche Einschätzung, basierend auf aufmerksamer Beobachtung, Lebens- und fachlicher Erfahrung. Zu Beginn kann es auch genügen zu spüren, dass sich etwas verändert hat. Diese Wahrnehmung bringt einem dazu, im Alltag nach objektivierbaren Anhaltspunkten für Veränderungen zu suchen. Zur Sorgfalt gehört nun, dass man die gesammelten Eindrücke in aller Ruhe sortiert und sich so einen Überblick verschafft:
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Was hat man beobachtet? Seit wann? Welche Fragen drängen sich auf? Welche Befürchtungen/ Ängste bestehen?
Betroffenen und macht ihn zu einem angenehmeren Gesprächspartner. Das erste Gespräch dient dementsprechend einer ersten Klärung, Lösungen müssen nicht zwangsläufig getroffen werden.
Zur Entlastung: Es geht nie darum, eine Diagnose zu stellen! Sondern darum, zu reagieren und zu handeln. Und im Alltag bedeutet dies: das Gespräch suchen. Sie müssen zu Beginn nicht wissen, was Sache ist und Sie brauchen keine Lösung. Beides soll im Gespräch mit dem Betroffenen heraus gefunden werden. Aber Sie brauchen Mut, um ins kalte Wasser zu springen. Und da hilft Ihnen Ihre sorgfältige Vorbereitung. Sie 'wissen', wie sich das Phänomen zeigt. Und Sie wissen, dass etwas passieren muss, dass es mindestens Klarheit braucht und ein gemeinsames Vorgehen. Das Gespräch selbst machen Sie sich einfacher, wenn Sie folgende Punkte beachten: ! Verzicht auf Schuldzuweisungen ! Anerkennen, dass jeder das ihm best-
mögliche versucht hat
! Zusammenarbeit in der Gestaltung wei-
terer Perspektiven
! Transparenz bezüglich Befindlichkeit
und Leistungsfähigkeit des Betroffenen und Erwartungen des Vorgesetzten ! Eingeständnis von Unsicherheit und Klärung im Umgang damit Auf diese Weise kann ein Klima geschaffen werden, in dem sowohl der Betroffene wie auch Sie selbst sich wohlfühlen können. Für viele Betroffene stellt der Arbeitsplatz eine wesentliche Stütze ihrer Persönlichkeit dar und Unklarheiten in diesem Bereich reduzieren das Wohlbefinden. Sicherheit und Zuversicht, wertschätzend behandelt und unterstützt zu werden, entlastet den
Autor
Der gebürtige St. Galler Dr. med. Rolf Heim (1971), studierte in Zürich Medizin mit Spezialisierung in Psychotherapie, Psychiatrie und Coaching mit systemischer Ausrichtung. Von 2000 bis 2010 war er tätig am Institut für Arbeitsmedizin, Baden, im Bereich Gesundheitsförderung, Führungsschulung, Coaching und Psychotherapie. Seit 2008 führt er in Holderbank AG eine eigene Praxis und berät Unternehmen im Umgang mit psychisch kranken Mitarbeitenden. Baukader 7/8 2016
Events
Text und Fotos: Flurina Schenk
Brücken verbinden – Delegiertenversammlung von Baukader Schweiz Neben den Sachgeschäften haben die Delegierten von Baukader Schweiz am Samstag, 11. Juni 2016 in Winterthur ihren neuen Zentralpräsidenten gewählt: Pius Helg ist engagierter Baukader und Bauunternehmer aus dem Kanton Graubünden und möchte in seiner neuen Funktion vor allem eines: Brücken bauen. Rund 80 Delegierte haben am Samstag, 11. Juni 2016 in Winterthur getagt. «Danke für Ihre Arbeit, Danke für die Ausbildung von Lernenden und Danke, dass Sie heute nach Winterthur gekommen sind», so Natalie Rickli, Nationalrätin in ihrem Grusswort. «Wir brauchen zuverlässige Sozialpartner und einfache Verträge. Die Vorschläge von Baukader Schweiz gehen in die richtige Richtung», sagte Gian-Luca Lardi, Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbands. Anschliessend haben die Delegierten die
Impressionen der Delegiertenversammlung 2016 in Winterthur
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Jahresrechnung, den Jahresbericht und das Budget von Baukader Schweiz mit grosser Mehrheit genehmigt. In diesem Jahr standen zudem Wahlen im Zentralvorstand an. Als neuer Zentralpräsident von Baukader Schweiz wurde Pius Helg gewählt. Helg ist engagierter Baukader und Bauunternehmer aus Davos und seit 2008 Mitglied des Zentralvorstandes. Ihm sei es ein wichtiges Anliegen, Brücken zu bauen. Dabei denke er nicht an Stahl und Beton, sondern an die Beziehungen zu
Partnern, wie dem Schweizerischen Baumeisterverband und den Gewerkschaften. «Gerade so wichtig sind mir die Brücken, die uns im Zentralvorstand mit unseren über 4500 Mitgliedern verbinden», sagte der neugewählte Zentralpräsident anlässlich seiner Wahlannahme. Brücken sind auch für seine weiteren Schwerpunkte als Zentralpräsident hilfreich: Die Förderung des Nachwuchses, die Pflege einer guten Verbandskultur und weniger Bürokratie werden für ihn die zentralen Themen in der kommenden Periode sein. Als Zentralvor-
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Events
standsmitglieder wurden Alfred Thommen, Urs Pfründer, Heinz Moser, Martin Schönholzer und Markus Roesli bestätigt. Neu gewählt wurde Viktor Erdin, Gansingen, der gemeinsam mit Alfred Thommen auch als Vizepräsident amtet. Zum Abschluss der Delegiertenversammlung informierte der Zentralvorstand die Anwesenden über die aktuellen Projekte. Die Begleitpersonen der Delegierten erkundeten am Nachmittag die Stadt Winterthur und lernten dabei vieles über die drittgrösste Stadt der Schweiz. Am Abend trafen sich Teilnehmer und Gäste zum Apero und Galadinner. Nach einem Grusswort von Stadtrat Josef Lisibach sorgten die Bauchnusti Stompers für Musik und würden gegen Ende des Anlasses von der Guggenmusik Eulachschränzer abgelöst. Unser Dank geht an ein grossartiges OK der Sektion Winterthur unter der Leitung von Mike Pfeiffer.
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Produkte
BAUKADER
CLUB 100 Text und Fotos: Profilsager, Dürrenasch
Die starken ferrofix® Distanzhalter überzeugen in doppelter Hinsicht Die mannshohe Bodenplatte eines Grossobjekts wurde mit 30mm dicker Bewehrung ausgeführt. Das enorme Gewicht der Eisen musste dabei komplett von den Armierungsdistanzhaltern getragen werden. Die Distanzhalterprofile ferrofix® übernahmen die Lasten problemlos und dienten gleichzeitig als Abschalungselemente für die dicken Anschlusseisen. Grosse Bewehrungseisendurchmesser erschweren nicht nur dem Eisenleger das Verlegen, sondern stellen auch den Baumeister beim Abschalen der Anschlusseisen vor Herausforderungen. So geschehen auf einer Grossbaustelle von STRABAG im Raum Solothurn, deren Bodenplatte mit 30mm Eisen armiert wurde. In der Abschalung entstand durch die erste und zweite Armierungslage eine 60mm hohe Öffnung. Aus ökologischer Sicht und aufgrund von Minergie Vorgaben waren andere Lösungen als Ausschäumen gesucht. Ebenso sind Abschalungselemente, bei denen die Eisen durch ein Netz gesteckt werden, für derartige Eisendurchmesser ungeeignet. Erhältliche Abschalprodukte mit vorgegebenen Schlitzen für die Anschlusseisen waren zu wenig flexibel. Die Variante, Schalungsbretter vor Ort an die vorhandenen Eisenabstände anzupassen, war schlicht zu aufwändig. Gesucht wurde also eine Lösung, bei der die starken Eisen einfach von oben in die Abschalung gelegt werden können, die möglichst gut abdichtet und zudem ein effizientes Verlegen ermöglicht. Die Entwickler von profilsager haben sich der Herausforderungen gestellt und mittels Prototypen und in enger Zusammenarbeit mit STRABAG und der Firma Christen Armierungen die passende Lösung erarbeitet. Dabei wurde der äusserst stabile Distanzhalter ferrofix mit einem Kammstreifen ergänzt, der die eigentliche Abschalung zwischen den Anschlusseisen bildete. Der Kamm stützte sich an der anschliessenden Holzschalung ab, wodurch der Kamm sicher gehalten wurde und dem Betondruck problemlos standhielt. 7/8 2016 Baukader
Die Eisen können an beliebigen Stelle in die Lamellen gelegt werden.
Der Kamm bot den wesentlichen Vorteil, dass beliebig grosse Bewehrungseisen an jeder Stelle in die Abschalung eingeführt werden konnten. Die einzelnen Lamellen wurden durch das Gewicht des Eisens verdrängt und bildeten damit eine passgenaue und dichte Durchdringung des Eisens durch die Abschalung. Der Distanzhalter ferrofix trug die extreme Belastung der Bewehrung problemlos und gewährleistete an jeder Stelle die korrekte Überdeckung der Armierung. Das starke ferrofix überzeugte einmal mehr den Ingenieur, Baumeister und den Eisenleger mit seiner hohen und verlässlichen Stabilität.
ferrofix® Distanzhalter tragen die hohe Last problemloslen gelegt werden.
Weitere Informationen
Alte Hallwilerstrasse 13 CH-5724 Dürrenäsch Tel. +41 62 767 50 20 Fax +41 62 767 50 40 info@profilsager.ch www.profilsager.ch
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Produkte
BAUKADER
CLUB 100
Text und Fotos: Scania Schweiz AG, Kloten
Scania führt autonomes Transportsystem vor Im Rahmen einer einzigartigen Vorführung mit zwei interagierenden Fahrzeugen hat Scania selbstfahrende Lkw präsentiert. Die Technologie wird zunächst beispielsweise in Tagebau-Minen und Häfen zum Einsatz kommen. Scania erforscht den Bereich autonomer Fahrzeuge seit knapp zehn Jahren. Zwar verfügen die Fahrzeuge, die Scania heutzutage verkauft, über eine hohe Selbstfahrfähigkeit (in Form verschiedener Systeme zur Regelung von Geschwindigkeit bis hin zur Schaltstrategie), sie sind jedoch weiterhin abhängig von der aktiven Überwachung durch den Fahrer. Scania geht nicht davon aus, dass sich selbstfahrende Fahrzeuge in absehbarer Zeit auf öffentlichen Strassen durchsetzen werden, geht aber von einem höheren Mass an Fahrerassistenz und Autonomie aus. Das Unternehmen sieht jedoch grosse Chancen für komplett fahrerlose Fahrzeuge in Anwendungsbereichen und Umgebungen, in denen kein anderer Verkehr vorhanden ist. Ein typisches Beispiel sind grosse Tagebau-Minen, bei denen die Fahrzeuge auf vorgegebenen Strecken und quasi nur mit «Kollegen» in irgendeiner Form zu tun haben. Dadurch ergeben sich binnen weniger Jahre deutliche Möglichkeiten für Scania Lösungen, die flexibler, sicherer und kosteneffizienter sind als alles, was heute angeboten wird. In Zusammenarbeit mit führenden Technologieanbietern und wissenschaftlichen Einrichtungen hat Scania selbstfahrende Lkw entwickelt, die auf geschlossenem Gelände ohne Zutun des Fahrers betrieben werden können und eines Tages auf öffentlichen Strassen und Autobahnen zu sehen sein werden. «Autonom fahrende Lkw sind eines der vielen Puzzleteile, die Scania auf dem Weg zu sicheren und nachhaltigen Transportlösungen ohne fossile Brennstoffe entwickelt», so Henrik Henriksson, Präsident und CEO, Scania. «Durch teil- oder vollautonomes Fahren lassen sich Sicherheit und Produkti-
vität erhöhen. Und ein selbstfahrender Lkw fährt nie zu schnell oder aggressiv, macht Pausen fast überflüssig und steigert somit natürlich die Verfügbarkeit.» Durch die integrierte Intelligenz sind die Lkw in der Lage, das Fahrzeugumfeld zu interpretieren, sich anzupassen und festgelegte Aufgaben zu erfüllen. Autonome Fahrzeuge haben bereits bei Testversuchen einwandfrei funktioniert, auch wenn bis zur kommerziellen Nutzung der Technologie noch einige Jahre vergehen werden. Autonome Transportsysteme sind ein wichtiges Beispiel dafür, wie Scania die Herausforderung annimmt, weltweit eine führende Rolle bei nachhaltigen Transportlösungen einzunehmen. Zur Erreichung dieses Ziels ist eine Kombination aus einem breiten Angebot verschiedener Produkte und Dienstleistungen sowie eine Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen erforderlich. Wichtige Bauteile in einem selbstfahrenden Fahrzeug sind: ! ! ! ! !
Automatisierungssteuergerät Antriebsstrangsystem Multilinsenkamera Elektronisch gesteuerte Lenkung Kurzstreckenradar
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Langstreckenradar Trägheitssensoren Raddrehzahlsensoren GPS Mobile Datenverbindung
Scania bietet mehr Produkte und Dienstleistungen an, die auf die Reduzierung des Kohlendioxidausstosses von Nutzfahrzeugen abzielen, als alle anderen Mitbewerber. Das Portfolio von Scania umfasst Euro-6-Motoren für alternative Kraftstoffe, wie z.B. Gas, Bioethanol und Biodiesel. Darüber hinaus sind alle Scania Lkw-Motoren der Euro-5- und Euro-6-Norm für den Betrieb mit hydriertem Pflanzenöl (HVO) freigegeben, sodass eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent erreicht werden kann.
Weitere Informationen Scania Schweiz AG Steinackerstrasse 57 CH-8302 Kloten Bei Rückfragen: Tobias Schönenberger Leiter Marketing / PR Tel. +41 (0)44 800 13 64 tobias.schoenenberger@scania.ch www.scania.ch Baukader 7/8 2016
Bildung
Text: Anna-Britt Lüscher Foto: Shutterstock
Weiterbildung nicht vergessen! Bei Baukader Schweiz gibt es ab Herbst zwei neue Workshops, damit Bauwerke halten, was sie versprechen und Unfälle in Gräben nicht mehr vorkommen. Wir freuen uns über zahlreiche Anmeldungen – auf dass unsere Baukader am Ball bleiben.
«Äs hebät scho !»
Immer wieder werden Statiker mit dem Spruch «äs hebät scho» vom Polier auf der Baustelle begrüsst. Im Blick des Poliers ist dabei aber vielfach eine leichte Verunsicherung zu entdecken. Meist handelt der Polier beim Erstellen seiner temporären Hilfs-Konstruktionen nach seinem «statischen Gefühl». Er macht vieles so, wie er es schon immer gemacht hat. Temporäre Konstruktionen wie Spriessungen, Abstützungen, Überbrückungen, Abfangungen oder Verschwenkungen müssen aber ebenfalls den geltenden Regeln der Baukunde und damit den Sicherheitsanforderungen der SIA-Normen entsprechen. Dafür ist die Unternehmung verantwortlich.
Darum bieten wir einen entsprechenden Workshop diesen Herbst an:
15. November 2016 in Olten und 7. Februar 2017 in Burgdorf Weitere Infos: www.baukader.ch, Kurse und Lehrgänge
Sicherheit beim Grabenbau/Grabenspriessungen
Meldungen in der Presse, welche von Unfällen im Grabenbau berichten, erscheinen glücklicherweise nicht täglich. Wenn sie aber in den Medien auftauchen, sind diese meist mit dramatischen Bildern untermalt. Leider werden immer wieder im Grabenbau aufgrund von Termin- und Kostendruck Lösungen zur Grabensicherung gewählt, welche den Regeln der Baukunde, den geltenden Arbeitssicherheitsvorschriften nicht genügen. 7/8 2016 Baukader
Zur Sicherheit des Baustellenpersonals bieten wir zu diesem Thema einen Workshop an: 22. November 2016 in Burgdorf und 21. Februar 2017 in Olten Weitere Infos: www.baukader.ch, Kurse und Lehrgänge
Die beiden Kurse widmen sich der oben beschriebenen Thematik. Sie vermitteln jungen, aber auch erfahrenen Baupolieren und Bauführern einfache Rechenmodelle und erläutern, wie aufgrund von einfachen Berechnungen Entscheidungen auf der Baustelle gefällt werden können. Hierfür sollen sowohl die rechtlichen Grundlagen wie auch Berechnungstheorien in konkreten Berechnungsbeispielen angewandt werden. Die Berechnungsbeispiele bauen dabei auf den Inhalten des Taschenbuchs für Bauführer und Poliere auf. Gerne nehmen wir zusätzlich zu den vorbereiteten Kursinhalten weitere Rückmeldungen unserer Mitglieder entgegen und bereiten uns auf konkrete Fragestellungen der Teilnehmer vor. annabritt.luescher@baukader.ch, Telefon 062 205 55 05.
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neue Kurse im Herbst 2016! Diesen Herbst organisieren wir neue Kurse:
Auch unsere beliebten Kurse führen wir im Herbst wieder durch: !
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Sicherheit beim Grabenbau/ Grabenspriessung
22.11.2016 Burgdorf 21.02.2017 Olten 1 Kurstag Während der Kurstages werden folgende Themen behandelt: Baugrund/Bodenbeschaffenheit, Gesetzliche Grundlagen, Berechnung Erddruck, Dimensionierung von Grabenspriessungen
1 Kurstag Norm VSS/SN 640 886, Signalisationsverordnung SSV, Signalarten, Unfallverhütung, Praxisbeispiele
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15.11.2016 Olten 07.02.2017 Burgdorf 1 Kurstag Während der Kurstages werden folgende Themen behandelt: Deckenschalungen, Notspriessungen, Zwischenböden, Materialpodesten
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Richtiges Beladen der Fahrzeuge, korrekte Signalisation von Kleinbaustellen sowie Fahrtraining wie Notbremsung, Ausweichmanöver, Fahren auf schlechter Haftung
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CLUB 100 Save the date: Exklusiver CLUB Networkingevent am Donnerstag, 13. Oktober 2016
NEST – Praxislabor und Beschleuniger von Bau- und Energietechnologien Der BAUKADER CLUB 100 richtet sich an Unternehmen, Verbände und Schulen. Sollten Sie nicht schon Mitglied sein, vernetzen Sie Ihr Unternehmen mit dem tragenden Netzwerk von Baukader Schweiz. Aktuell zählen wir 70 Partner zu diesem Netzwerk. Jährlich im Herbst findet der Networking-Event statt, immer exklusiv für Partner. Dieses Mal sind wir Gast an der Empa und im NEST.
Aus- und Weiterbildungen
Empa Dübendorf
Die Empa ist das interdisziplinäre Forschungs- und Dienstleistungsinstitut für Materialwissenschaften und Technologieentwicklung des ETH-Bereichs. Indem die Empa-Forschungsergebnisse dank effizientem Technologietransfer gemeinsam mit Industriepartnern in marktfähige Innovationen umwandelt, trägt sie massgeblich dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft zu stärken.
NEST
Die Schweizer Forschung ist traditionell sehr stark, doch die Umsetzung von Resultaten in marktfähigen Lösungen dauert oftmals sehr lange. Hier möchte laut Initiant Peter Richner NEST ansetzen: Plattform für und Beschleuniger von Innovationen. Führende Forschungs- und Wirtschaftspartner entwickeln gemeinsam neue Technologien und Systeme.
www.bbz.zh.ch
www.bau.ch
www.bauschule.ch
www.verkehrswegbauer.ch
www.campus-sursee.ch
www.eia-fr.ch
www.ibw.ch
www.
www.jardinsuisse.ch
www.gbssg.ch
www.svbs.ch
www.buerglerag.ch
www.cellere.ch
www.erne.ch
www.sekingerag.ch
www.felstechnik.ch
www.granella.ch
www.haechler.ch
www.hew.ch
www.leonhard-weiss.ch
www.lerch.ch
www.maederbau.ch
www.immerwanner.ch
www.as-u.ch
www.bellini.ch
www.team.jobs
www.dietschi-pd.ch
www.manpower.ch
www.protekta.ch
www.randstad.ch
www.swica.ch
Bauunternehmen
AndreASchraner
Unternehmens- und Kaderberatung R h e i n f e l d e n – w w w.a s - u.c h – Z ü r i c h
Dienstleistungen
www.knbdl.ch
Baukader 7/8 2016
17 2 Diese Units sind nicht einfach Labors, sondern Einheiten, in denen Studierende und Mitarbeitende von Eawag und Empa permanent wohnen und arbeiten. Diese realen Bedingungen im Gesamtsystem Gebäude garantieren eine höhere Praxistauglichkeit der getesteten Innovationen, erst recht durch die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft. Bis Ende Jahr realisierte Units: HiLo Leichtbau und adaptive Fassaden, «Vision Wood» Holzinnovation und modulares Bauen, «Meet-2Create» Büro der Zukunft, Solares Fitness und Wellness. Allein der Bau der Basisstruktur hat 20 Millionen Franken gekostet. Hinzu kommen die Kosten der einzelnen Units, woran sich dann zusätzlich Forschungsanstalten und Industriefirmen finanziell beteiligen.
Programm vom Donnerstag, 13. Oktober 2016
Die Innovation kann dabei nur einzelne Materialien betreffen, aber ebenso die Gebäudetechnik und Bauprozesse. Doch ausschlaggebend für NEST war der ganzheitliche Ansatz, der von der Energie über den Komfort bis zum Umgang mit Wasser und dem Einbezug des Menschen reicht. NEST besteht aus einer zentralen Struktur, dem «Backbone» und den sogenannten «Units». Der Backbone dient letztlich als «Parkgarage für die Units».
Bauzulieferer, Baumaschinen und Nutzfahrzeuge
15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.35 16.35 – 17.00 17.05 – 18.00 18.15 – 22.00
Eintreffen der Teilnehmer Referat «Empa heute» (Rémy Nideröst) Führung Bauhalle (Robert Widmann) Führung Betonierhalle (Dr. Josef Kaufmann) NEST: Referat und Führung (Geschäftsführer Reto Largo) Networking-Apéro und Essen SORREL HOTEL SONNENTAL
Alle CLUB-Mitglieder werden Ende August persönlich eingeladen.
www.abbf.ch
www.acosim.ch
www.albanese.ch
www.avesco.ch
www.baubedarf-richner-miauton.ch
www.bgs.ch
www.pipesystems.com
www.condecta.ch
www.dahinden-holz.ch
www.doka.ch
www.fischer-rista.ch
www.fixit.ch
www.ganz-baukeramik.ch
www.hartwag.ch
Institut für Materialprüfung, Bauberatung und Analytik.
Mägert G&C Bautechnik AG
www.hgc.ch
www.impbautest.ch
www.kalksandstein.ch
www.liebherr.ch
www.mbt-baukeramik.ch
www.m-scherrerag.ch
www.noe.ch
www.paschal.ch
www.pci.ch
www.presyn.ch
®
www.profilsager.ch
www.rascor.ch
www.robotec.ch
www.roefix.ch
www.scania.ch
www.sika.ch
www.stahlton-bauteile.ch
www.wagner-betontechnik.ch
www.swissblock.ch
www.sytec.ch
www.toitoi.ch
www.weber-marmoran.ch
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7/8 2016 Baukader
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SAFE -GARD Das umfassende Seitenschutzsystem Safe-Gard öffnet neue Dimensionen im ganzen Bereich der Baustellensicherheit und Seitenschutzeinrichtungen, bis hin zum konzeptionellen „Gerüstlosen Bauen“ (mit nicht übersteigbare Zonenabschrankungen). Weitere Infor mationen nden Sie auf unserer Webseite. www.mbt-bautechnik.ch
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Baukader 7/8 2016
unsere en! Inserent
Baustelle des Monats
Text: Flurina Schenk Fotos: Marti AG Bern und Flurina Schenk
LE L E T S U BA TS A N O M DES
Herzstück Rolltreppe 19 Millionen Schweizer Franken werden in das Geschäftshaus Neumarkt in Burgdorf investiert. Zentral ist dabei die Vergrösserung und Modernisierung der Migros. Bauführer Damian Häusler bei der Marti AG Bern ist für die baulichen Anpassungen über die fünf Stockwerke zuständig. Dabei spielen die Rolltreppen eine gewichtige Rolle. «Die grosse Herausforderung auf dieser Baustelle ist, dass die Kundschaft zu den Ladenöffnungszeiten eigentlich nichts von uns merken darf», sagt Damian Häusler, seit sechs Jahren Bauführer im Bereich Bautenschutz der Marti AG Bern. Was das heisst, schauen wir uns später an. Zuerst geht’s hinter die Bauabschrankungen zu den laufenden Arbeiten. Die Waschbeton-Elemente und Betonteile aus den 80er Jahren sind entfernt. Eine neue, leichte Stahl-Betonfassade steht für den Einbau der Fenster bereit. Aber vorher wird hier noch ein Koloss eingeschleust. Und ein ähnlicher musste zuerst abgebaut werden. Am Wochenende vom 2. April 2016 herrschte Hochbetrieb. Vier in die Jahre gekommene Rolltreppen mussten aus dem bestehenden Gebäude entfernt werden. Anschliessend hat Häusler mit seinem Team Form und Grösse der sogenannten Die alten Rolltreppen werden ausgebaut.
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«Mall», einem Lichtschacht der über die ganze Höhe des Gebäudes besteht, den neuen Gegebenheiten angepasst und die Auflagen für die vier neuen – pro Stück immerhin 6,5 Tonnen schweren – Rolltreppen vorbereitet. Da im Gebäude kein Kran Platz findet, werden diese Ende Juni vom EG in die Mall geschoben und von dort ins Untergeschoss heruntergelassen, bzw. ins Obergeschoss hochgezogen. Standortwechsel: Wir stehen im Kassenbereich der Migros. «Die Vorgabe der Bauherrschaft war, dass die Baustelle für die Kundschaft nicht sichtbar ist», sagt Häusler und zeigt auf die Fussgängertunnel, die sich perfekt in die Umgebung einfügen. Jede Schraube, jede Schaltafel, jedes Holzstück ist weiss gestrichen. Die Stahlträger, die übrigens die Schalung für die Betonarbeiten in den oberen Stockwerken tra-
Damian Häusler, Bauführer, Marti AG Bern.
gen, sind in ihrem Mattgrau der Farbe des Kassenbereichs angepasst. Sie tragen eine Tonne/m2. 1‘500 m2 Bauwände sind über die fünf Stockwerke erstellt worden. Begonnen haben die Bauprofis mit den Vorbereitungsarbeiten kurz nach Ostern Ende März 2016. Geplant sind sechs Etappen in 12 Monaten mit sieben bis zehn Mann auf der Baustelle, zeitweise im Zweischichtbetrieb. Dass bei einem solchen Projekt immer wieder Lösungen für knifflige Aufgaben gesucht werden müssen, ist klar. «Aber es ist ein Superjob», sagt Häusler. Und man glaubt es ihm aufs Wort. Auch wenn seine Arbeitswoche nie nur 40 Stunden hat. Mall – bereit für die neuen Rolltreppen.
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Verband
DER A K U A B NATS O M S E D
Fragen: Flurina Schenk
Fragen an unseren Baukader des Monats aus dem Tessin Christian Bonadei
«Mir fehlt der Zusammenhalt und der gegenseitige Respekt der Tessiner Baukader.» Christian Bonadei ist 1987 geboren. 2008 hat er seinen Lehrabschluss Elektroinstallateur und 2011 seinen Abschluss als Maurer. Anschliessend hat er sich zum Vorarbeiter und zum Polier weitergebildet. Momentan besucht Christian die Weiterbildung zum Baumeister am Centro SSIC in Gordola. Er arbeitet im elterlichen Betrieb, der Bomedil GmbH in Roveredo. Christian ist seit 2013 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Tessin. Hobby hat er kein bestimmtes, er wechselt dieses immer wieder einmal. Wann läutet bei dir der Wecker?
Um 06.00 Uhr.
Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
An was denkst du beim Wort «Lebensqualität», unserem Schwerpunkt dieser Ausgabe?
Ich verbringe ziemlich genau die Hälfte meines Arbeitstages auf der Baustelle und die andere Hälfte im Büro.
Wir leben in einer schnelllebigen Zeit. Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass wir von Zeit zu Zeit innehalten und mit den Dingen zufrieden sind, die wir haben.
Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?
Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?
…dass ich jeden Tag sehen kann, was wir gebaut haben.
Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? Da gibt es kein bestimmtes Gebäude. Jedes Einzelne ist eine Herausforderung.
Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Momentan besuche ich die Ausbildung zum Baumeister in Gordola und bin gut ausgelastet damit.
Meine Arbeit bestimmt einen grossen Teil meines Lebens, trotzdem muss man sich auch Zeit nehmen, die Freizeit zu geniessen.
Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr?
Hmmm. Ich lerne für die Prüfungen.
Welche 5 Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel?
Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen? Wen? Meine Verlobte, natürlich!
Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader?
Im Gespräch mit anderen Mitgliedern kann ich Erfahrungen austauschen, finde Lösungen für Probleme und erfahre Kollegialität.
Hast du einen Wunsch an Baukader?
Ja, ich empfinde uns Baukader als recht zurückhaltend. Mir fehlt der Zusammenhalt, der gegenseitige Respekt, vor allem hier im Tessin, wo wir viel ausländische Konkurrenz haben. Wir müssen unser Engagement verstärkt zeigen – und vor allem unsere hohe Qualität und Professionalität.
Mein Hund, meinen Fernseher und drei schöne Frauen.
Baukader 7/8 2016
Verband
Text: Barbara Schiesser
Sozialpartnerschaften und Infoflash 3/2016
DER A K U A B ASH L F O F N I
Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung vom 10. Juni sowie von der DV vom 11. Juni 2016 Themen Sozialpartnerschaft Pensionskasse SBV: Wechsel im Präsidium des Stiftungsrates
Neu ab diesem Jahr präsidiert Ernst Zülle, Syna, den Stiftungsrat der Pensionskasse SBV. Als Vizepräsident wurde Benedikt Koch, der neue Direktor des Baumeisterverbandes gewählt. Als Repräsentanten von Baukader Schweiz ist neben Alfred Thommen auch Martin Leu im Stiftungsrat vertreten.
GAV Holzbau
nehmer- als auch von Arbeitgeberseite nicht mehr entspricht. Aus diesem Grund fand vor einigen Wochen eine Planungssitzung statt, in der ein gemeinsamer Workshop zur Abklärung der konkreten gegenseitigen Bedürfnisse geplant wurde. Der Workshop findet nach den Sommerferien im September statt. Von Seite Baukader Schweiz werden Vertreter aus der Fachgruppe Bauführer sowie Alfred Thommen und Barbara Schiesser teilnehmen. Mitglied der Fachgruppe Bauführer sind Urs Bendel, Stefan Gfeller, Franz Junker, Walter Keiser und Peter Stucki.
Die Vollverhandlungen zum GAV Holzbau sind nach wie vor in Gang. Von Arbeitgeberseite wurde verlangt, die Funktionen Holzbau Techniker, Ingenieur, bzw. Meister, aus dem Geltungsbereich des GAV, ganz bzw. teilweise auszuschliessen, um so flexibler zu sein. Der Zentralvorstand vertritt die Meinung, dass diese Funktionen ganz dem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt bleiben sollen, um einer Entwicklung, wie bei den Bauführern, vorzubeugen.
Themen DV
Beitragserhöhung GAV FAR
! Die Rückstellungen müssen mindestens
Bei Redaktionsschluss war noch nicht bekannt, ob die Allgemeinverbindlichkeit und damit die Beitragserhöhung rechtzeitig auf Anfang Juli in Kraft gesetzt werden kann. Der definitive Zeitpunkt der Beitragserhöhung wird auf der Webseite der Stiftung FAR (www.far-suisse.ch ) kommuniziert. Ab dann beträgt der Arbeitnehmeranteil 1.5% (bis dahin 1%).
Bauführervertrag
Vor ungefähr 6 Monaten fand eine erste Sitzung zum weiteren Vorgehen beim Bauführervertrag mit den Vertretern des SBV statt. Man war sich einig, dass es auf Stufe Bauführer einen innovativeren Ansatz braucht und der bestehende Bauführervertag den heutigen Erwartungen sowohl von Arbeit7/8 2016 Baukader
Antrag Kündigung Rechtsschutz
Der Zentralvorstand stellte der DV 2016 den Antrag, die Rückversicherung zu kündigen und die Kosten für Rechtsfälle zukünftig aus den zweckgebundenen Rückstellungen zu bestreiten. Folgende Rahmenbedingungen sollen dabei gelten: ! Kündigung der Rückversicherung ab
2017.
! !
! !
!
150 000 CHF max. 300 000 CHF betragen. Die Prämie von max. 12.00 CHF pro Mitglied wird beibehalten. Sollten die Rückstellungen zwischen 150 000 CHF und 300 000 CHF liegen, kann der ZV die Prämie nach unten anpassen. Steigen die Rückstellungen über 300 000 CHF wird die Prämie ausgesetzt. Falls die Rückstellungen wieder sinken, kann der ZV die Prämie wieder bis max. 12.00 CHF einführen. Fällt die Rückstellung unter 150 000 CHF ist zwingend die volle Prämie von 12.00 CHF zu bezahlen.
Dieses Traktandum wurde mit grosser Mehrheit angenommen.
Zusammensetzung des Zentralvorstandes nach der DV 2016 Pius Helg, Zentralpräsident Alfred Thommen, Vizepräsident Viktor Erdin, Vizepräsident Martin, Schönholzer Urs Pfründer ! Heinz Moser ! Markus Roesli ! ! ! ! !
Die Ressorts werden am ZV-Workshop Ende August definitiv verteilt.
Zusammensetzung Geschäftsprüfungskommission
Das Jahr 2016 war für die GPK ein ordentliches Wahljahr. Daher wurden auch die bestehenden GPK-Mitglieder mit Wahlen bestätigt. Dies sind Bruno von Büren, Kurt Schadegg, Roman Flückiger und Hanspeter Wülser. Urs Schmidli schied aufgrund der Amtszeitbeschränkung aus. Er amtete seit 2006 als Präsident der GPK. Seit 2004 war er Mitglied der GPK. Die Delegiertenversammlung wählte einstimmig für die Region Nordwestschweiz Gerhard Gerber als Nachfolger in die GPK. Die GPK wählt nun, gemäss Statuten, aus den eigenen Reihen den Präsidenten.
Verabschiedung Regionalkoordinatoren
Walter Röllin, Regionalkoordinator der Region Zürich gab sein Amt Ende März 2016 an Eric Schindler ab. Raffaele Sorra, Regionalkoordinator Region Ostschweiz übergab an Georges Zürcher.
Themen ZV-Sitzung Kommunikation
Ein Ziel der Regatta 2020 ist in einem kaderrelevanten Bereich die Themenführerschaft zu übernehmen. Dies ist ein anspruchsvolles Ziel.
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Verband
Damit wir dieses bis 2020 auch erreichen, haben sich verschiedene Gremien mit dem Thema befasst. Ausführlich hat sich die PGV und, auf den Ergebnissen des PGV Workshops abgestützt, die Geschäftsstelle Gedanken gemacht.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Sektionen gebeten einen Verantwortlichen zu nennen, der sich diesem Thema annimmt. Im Rahmen der Herbst-Konferenzen wird dieses Thema aufgegriffen und ausführlicher darauf eingegangen.
Aktuell erreichen wir mit den Informationen nicht alle Mitglieder, bzw. Anspruchsgruppen. Deshalb, wird der Fokus in der ersten Umsetzungsphase auf die interne Kommunikation gelegt, bevor dann in der 2. Phase die externe Kommunikation im Zentrum steht. Dabei wurde einmal mehr ein ehrgeiziges Ziel gesetzt:
Baukader Blachen
100% der Sektionsvorstände wissen zeitnah über die wichtigsten Entscheide und Projekte des Zentralvorstandes Bescheid. Darüber hinaus soll erreicht werden, dass die Sektionsvorstände ihrerseits zeitnah und sachlich ihre Mitglieder informieren.
An der Informationssitzung der Sektionspräsidenten vom Februar 2016 wurde die Idee einer Baukader-Werbeblache für Baustellen diskutiert. Der Zentralvorstand hat diese Idee aufgenommen und ist der Meinung, dass die Idee prüfenswert ist. Idee war, dass jedes Baukader-Mitglied (oder möglichst viele) auf seiner Baustelle eine Blache aufhängen soll, um so Werbung für den Verband zu machen und Präsenz zu markieren.
(gerne direkt per Mail an barbara.schiesser@ baukader.ch ) auf die folgenden Fragen bis Mitte Juli: ! Ist eure Sektion bereit Baukaderblachen
in der Region unter den Mitgliedern zu verteilen und auf den Baustellen aufzuhängen. (Ja / Nein) ! Mit wie viel Blachen würde sich eure Sektion an der Aktion beteiligen? Mit 0-3 Blachen (oder 0-300 CHF Kosten für die Sektion), 4-6 Blachen (400-600 CHF), 7-9 Blachen (also 700-900 CHF) oder mehr? ! Wer wäre in eurer Sektion Kontaktperson für diese Aktion?
Damit der ZV entscheiden kann, ob diese Idee weiterverfolgt werden sollen oder nicht, bittet er um eine kurze Antwort
Text: Rut Verdegaal Foto: zvg
Chancen im Schulmarketing: Dein Engagement ist uns Gold wert Im zweiten Quartal verzeichneten wir total 187 Neueintritte, davon 63 durch Werberaktivitäten unserer Mitglieder. Die komplett neu gestaltete Netzwerkbroschüre ist nun im Einsatz. Im zweiten Quartal (1. April bis 30. Juni) ist die Anzahl Werber von 21 auf 37 angestiegen. Das freut uns. Trotzdem wurden mit 63 nur unwesentlich mehr Neumitglieder generiert, als in der Vorperiode. Die Top drei dieser Periode kamen alle durch erfolgreiches Schulmarketing zu ihren Zahlen. Prüfe deshalb immer wieder die Kontakte in Richtung Baukaderschulen, Maurerlehrhallen oder Berufsschulen. Wir hoffen sehr, dass die komplett überarbeitete Netzwerkbroschüre eine gewisse zusätzliche Aktivität an der Werberfront auslöst. Bitte trage deinen Namen auf dem Anmeldetalon ein. Nur so kannst du profitieren.
Macht weiter so. Es lohnt sich dreifach!
Was ist zu tun? Wirb weiterhin Neumitglieder aus deinem Netzwerk und profitiere dreifach:
1. Es gibt in jedem Quartal insgesamt fünf DAS ZELT Goldboxen zu gewinnen 2. Für jedes Neumitglied zahlen wir dir bar CHF 50.– aus 3. Werber nehmen am Jahreswettbewerb teil.
(Sektion Luzern / 3 Neumitglieder). Die Gewinner erhalten Anfang Juli die Goldbox nach Hause geschickt. Gute Unterhaltung und viel Spass!
Hilf mit, auf dem Wachstumspfad der Strategie Regatta 2020 zu bleiben!
Fünf Quartalsgewinner der DAS ZELT LE CADEAU Goldbox
Dein Netzwerk ist uns Gold wert. Im abgelaufenen zweiten Quartal 2016 gehören die folgenden fünf Werber zu den Gewinnern der DAS ZELT LE CADEAU Box: Fritz Leu (Sektion Wil/7 Neumitglieder), Gregor Zürcher (Sektion Wil / 7 Neumitglieder), Gerhard Gerber (Sektion Zofingen / 5 Neumitglieder), Bernd Schlemmer (Novatrava / 5 Neumitglieder), Kurt Brechbühl Baukader 7/8 2016
Verband
Text: Markus Meier Foto: Christine Meier
Exkursion der Sektion Limmattal: Bremgarten an der Reuss – Stadt mit Charme Kürzlich, an einem sonnigen Maitag, herrschte Betrieb am Bahnhof Dietikon. 18 Mitglieder der Sektion Limmattal trafen sich mit neun Partnerinnen zur alljährlichen Exkursion. Mit der S 17, der Dietikon- BremgartenWohlen, Bahn führte die kurze Reise über den Mutschellen ins benachbarte Bremgarten. Am Bahnhof warteten bereits die Stadtführer Rolf Roth und Hans Peter Flückiger. In zwei Gruppen erkundeten wir das Städtchen an der Reuss. Erste Siedlungsfunde stammen aus dem 11. Jahrhundert. Damals entstanden zwei kleine, rund 200 Meter voneinander entfernte Siedlungen auf dem Felssporn an der engsten Stelle der Flussschlaufe und Bremgarten südwestlich davon beidseits des Flusses. Im frühen 13. Jahrhundert wurde an der Südseite der Unterstadt, wo der Fluss damals am engsten war, die bisherige Fähre durch eine Brücke ersetzt.
7/8 2016 Baukader
Als Untertanen der Habsburger zogen die Bremgarter für ihre Landesherren wiederholt in den Krieg, beispielsweise in der Regensberger Fehde gegen die Freiherren von Regensberg, sowie in der Schlacht am Morgarten, in der Schlacht bei Dättwil und in der Schlacht bei Sempach gegen die Eidgenossen. Im Vergleich zu den anderen Städten im Aargau war in Bremgarten der Anteil des niederen Adels an der Bevölkerung bedeutend. Erst nach und nach erlangten die einfachen Stadtbürger Mitbestimmungsrechte bei der Besetzung und Ausübung von Ämtern. 1382 zerstörte ein Brand einen grossen Teil der Stadt. Am 20. März 1434 brannte die Unterstadt. Lange prägte das Handwerk die städtische Wirtschaft. Erst mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg ging ein tiefgreifender Strukturwandel einher. Die Landwirtschaft wurde vollständig aus der Altstadt verdrängt und auch die handwerklich-gewerbliche Tätigkeit verlagerte sich teilweise.
Es entstanden neue Wohn- und Industriezonen, neue Schulhäuser, eine Abwasserreinigungsanlage sowie ein Freibad und ein Hallenbad. Am 28. März 1984 brannte die Stadtkirche während Restaurierungsarbeiten aus. Beim Absägen einer hervorstehenden Schraube hatten sich Dämpfe entzündet, da kurz zuvor das Gebälk des Chors mit einem Lösungsmittel eingespritzt worden war. Die Kirche konnte dank Spenden und staatlichen Beiträgen wieder nahezu originalgetreu aufgebaut werden, da vor Renovationsbeginn exakte Pläne angefertigt worden waren Seit Beginn der 1950er Jahre hatte der motorisierte Durchgangsverkehr immer mehr zugenommen. Bremgarten liegt an der nationalen Hauptstrasse 1 Bern–Lenzburg–Zürich, die vor dem Bau des Autobahnnetzes die meistbefahrene Strasse der Schweiz war. Der gesamte Verkehr zwängte sich über die Holzbrücke und durch die schmalen Altstadtgassen. Nach der Eröffnung der Autobahn A1 in den 1970er Jahren nahm der Verkehr noch mehr zu, der die Lebensqualität beträchtlich einschränkte. Seit dem Bau der fünf Kilometer langen Umfahrungsstrasse und der Eröffnung im Jahr 1994 ist die Altstadt für den motorisierten Durchgangsverkehr gesperrt. Genau 600 Jahre ist es her, seit der Hexenturm zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Über 3000 Tonnen Stein hatten die Menschen aus dem Mittelalter an ihm verbaut – Findlinge, die einst vom Reussgletscher abgelagert wurden. Der Name erinnert an ein düsteres Kapitel in der Geschichte Bremgartens. In den rund 100 Jahren zwischen 1551 und 1668
Die Limmattaler Baukader mit Damen – in Reih und Glied. Mehr Fotos: www.baukader-limmattal.ch.
wurden fast 50 Menschen, die meisten von ihnen Frauen, im Turm gefangen gehalten und anschliessend hingerichtet Darunter die 12jährige Anna Maria Kaufmann. Ihr wurde vorgeworfen, sie sei «ohnbekleidet mit einem Stecken geflogen und habe Vieh und Menschen verderbt». Dabei hatte der Turm einst einen ganz anderen Namen: «Himmelrychturm». All dies und die teilweise sehr engen Gässchen der Altstadt wurden den Limmattalern auf der Führung gezeigt und erläutert. Zum Abschluss besuchten wir das Restaurant Bijou, das direkt an der Reuss liegt. 1251 wurde das Haus als Getreidemühle erbaut und hiess «Aebismüli». Nach Bränden im 15. und 17. Jahrhundert verfiel das Gebäude Ende des 19. Jahrhunderts. 1956 ging die Liegenschaft in den Besitz der Familie Nauer über und präsentiert sich heute als «Bijou» in Bremgarten. Ein vorzügliches Essen rundete den herrlichen Frühlingstag ab.
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Text: Bettina Brauchli, Martin Gämperli Foto: zvg
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Verband
Jahre
Sektion Wil: Eine Jubiläumsreise nach Wien Dieses Jahr feiert die Sektion Wil von Baukader Schweiz ihr 60jähriges Jubiläum, darum reisten die Wiler Baukader aus der Ostschweiz nach Wien. Früh morgens trafen wir uns auf dem nahegelegenen Flugplatz in Altenrhein. Pünktlich um 6.30 Uhr startete der kurzweilige Flug nach Wien mit den 29 Teilnehmern. In Wien wurden wir bereits von unserer Stadtführerin erwartet. Auf einer Stadtrundfahrt verschafften wir uns einen Überblick über Wien. Wir bestaunten verschiedene Gebäude, wie zum Beispiel das Hundertwasserhaus oder das Schloss Belvedere.
15‘000 Schritte pro Tag, ein erklärtes Ziel
Nach dem Zimmerbezug schwärmten die Leute in kleineren Gruppen in die Stadt aus. Das Nachtessen verbrachten wir gemeinsam in der ältesten Gaststätte der Stadt Wien. Im Restaurant «Griechenbeisl» verwöhnte uns der Wirt mit verschiedenen fantastischen Menüs. Für einen Schlummertrunk nach dem Nachtessen, teilte sich die Gruppe wieder auf. Am Samstag besuchten wir gemeinsam das Schloss Schönbrunn, wiederum bei schönstem Wetter. Viele waren beeindruckt von den wunderschönen und grosszügigen Räumen, die vor vielen Jahren erstellt wurden. Vor allem den Damen gefiel der grosse Ballsaal. Manch eine konnte sich gut vorstellen, in einem prachtvollen «Sissi-Kleid» im Arm eines galanten Mannes Wiener Walzer zu tanzen. Danach lag der Naschmarkt geradezu am Weg. Die schöne Präsentation der Markstände lud ein, um Einkäufe zu tätigen oder etwas zu essen in den vielen kleinen Restaurants. Später war die Gruppe wieder überall anzutreffen, sei es auf dem Turm des Stephansdoms, in der Spanischen Hofreitschule, dem Riesenrad oder sogar auf den Freizeitbahnen beim Prater. Eine Gruppe traf sich für das Nachtessen in der Walfischgasse bei «Plachuttas Gasthaus zur Oper», ein Geheimtipp für Wiener Schnitzel.
Mittlerweile haben einige Teilnehmer gemerkt, dass auf ihrem Handy ein App ist, das die Schritte zählt. Das wurde dann fast zu einem Running-Gag während des Wien-Ausfluges. Trotz schneller U-Bahn und Fiaker-Fahrten kommen schnell mal 15‘000 Schritte und einige Kilometer zusammen. So kam neben der Kultur auch die Fitness nicht zu kurz.
Nach drei Tagen Sonnenschein, dann Regen in der Heimat
Nach mehr oder weniger Schlaf nahmen die Teilnehmer abermals das reichhaltige Morgenessen in der Unterkunft zu sich, bevor sie bereits wieder die Koffer packen mussten. Den Tag verbrachten wir aber noch in der wunderschönen Stadt. Während die einen Museen bestaunten, fuhren andere noch auf den Donau-Turm bei der Uno-City und
konnten auf über 150 Metern Höhe, die tolle Aussicht über die Stadt Wien geniessen. Am Abend führte uns ein Bus pünktlich zum Flughafen, und da wartete schon der Flieger, welcher uns sicher zurück in die verregnete Schweiz brachte. In Altenrhein erwarteten uns schon Mitarbeiter mit Regenschirmen, die uns trocken vom Flieger zum Gate brachten. Unser Gepäck war innert Minuten auf dem Fliessband abholbereit, sodass wir ihm fast hinterherrennen mussten. In Erinnerung bleibt uns allen ein wunderschönes und erlebnisreiches Wochenende in Wien, das wir gerne wiederholen möchten. Ein grosser Dank geht an die Organisatoren dieser gelungener Reise.
60 Jahre Sektion Wil: Das will gefeiert sein. Baukader 7/8 2016
Verband
Text: Andrea Lenzin, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz
Kampf um den Dreizehnten Franz Grübel ist seit knapp einem Jahr beim Bauunternehmen Schmied & Söhne GmbH als Polier angestellt. Bei seiner Einstellung war ihm von der Geschäftsleitung mitgeteilt worden, ein 13. Monatslohn sei vertraglich nicht vorgesehen, da Angestellte mit leitender Funktion üblicherweise mit einer Jahresgratifikation am Geschäftserfolg beteiligt würden. Als zwei Monate nach Jahresende die Gratifikation immer noch aussteht, wird Herr Grübel bei der Geschäftsleitung vorstellig. Dort wird ihm kurz und bündig mitgeteilt, wann und ob überhaupt die Gratifikation ausbezahlt werde, entscheide der Chef; dies geschehe sowieso nur auf freiwilliger Basis. Franz Grübel bespricht dies mit einigen Arbbeitskollegen und stellt fest, dass viele von ihnen – genau wie er – weder den Dreizehnten noch eine Gratifikation erhalten haben. Er und fünf seiner Kollegen schliessen sich einer Gewerkschaft an, die ihre Forderungen durchzusetzen helfen soll. Daraufhin treten Franz Grübel und seine fünf Mitarbeiter in einen Streik. Um auch möglichst viele andere Angestellte an der Arbeitsaufnahme zu verhindern, hat er am Vorabend des Streiks nach Feierabend die Schlösser des Eingangstores und sämtlicher Gebäudetüren der Schmied & Söhne GmbH mit Sekundenkleber zugekleistert. Die Arbeiter, die sich nicht am Streik beteiligen wollen, können in der Folge ihre Arbeit nur mit zweistündiger Verspätung aufnehmen. Franz Grübel bekennt sich als Sprecher der Gewerkschaft gegenüber der Geschäftsleitung offen zu dieser «Tat». Am zweiten Streiktag lenkt der Arbeitgeber ein und entspricht der Forderung der Gewerkschaft, allen von ihr vertretenen Arbeiter rückwirkend und künftig die 13. Monatslöhne zu bezahlen. Gleichzeitig kündigt die Geschäftsleitung der Schmied & Söhne GmbH das Arbeitsverhältnis mit Franz Grübel unter Einhaltung einer Frist von zwei Monaten. 7/8 2016 Baukader
Franz Grübel erhebt Einspruch gegen die Kündigung und klagt gegen den Arbeitgeber. Er macht geltend, die Kündigung sei missbräuchlich und verlangt eine Entschädigung in Höhe von vier Monatslöhnen.
Eine missbräuchliche Kündigung?
Kündigt ein Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis, weil der Arbeitnehmer einem Arbeitnehmerverband angehört, weil er eine gewerkschaftliche Tätigkeit ausübt oder guten Glaubens Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis geltend macht, handelt er missbräuchlich (OR 336 Abs. 1 Ziff d und Abs. 2 Ziff. a) und schuldet dem Arbeitnehmer eine Entschädigung im Betrag von maximal 6 Monatslöhnen. Für die Missbräuchlichkeit der Kündigung trägt der Arbeitnehmer die Beweispflicht: er muss nicht nur nachweisen, dass der Arbeitgeber von seiner gewerkschaftlichen Mitgliedschaft oder Tätigkeit wusste, sondern auch, dass er gerade aus diesem Grund gekündigt hat. Die Geschäftsleitung der Schmied & Söhne GmbH bestreitet keineswegs gewusst zu haben, dass Franz Grübel dem Gewerkschaftsverband beigetreten war und zu den Anführern des Streiks gehörte. Ebensowenig bestreitet inzwischen der Arbeitgeber, dass im Lichte des anwendbaren Gesamtarbeitsvertrages die Forderung des 13. Monatslohnes gerechtfertigt war. Den Entscheid, Franz Grübel zu entlassen, habe die Geschäftsleitung jedoch wegen der ihm zuzuschreibenden Beschädigung der Türschlösser und der daraus gefolgten Arbeitsbehinderung gefasst.
Der Kausalzusammenhang ist dahin
Betrachtet man den Sachverhalt, liegt die Vermutung nahe, dass Franz Grübel aus Rache für seinen gewerkschaftlichen, berechtigten und erfolgreichen Kampf um den 13. Monatslohn, also missbräuchlich entlassen wurde. Durch seine «Aktion» am Vorabend des Streikes hat Franz Grübel jedoch massiv gegen seine Arbeitnehmerpflichten verstossen (OR 321 u. ff.), hat die Geschäftstätigkeit und den Betriebsfrieden vorsätzlich und rechtswidrig gestört und sich sogar straffällig gemacht (StGB 144, 181). Damit hat er dem Arbeitgeber eine absolut legitime, glaubhafte und einwandfrei nachweisbare Alternativbegründung zur ausgesprochenen Kündigung geliefert. Die Franz Grübel zuzuschreibenden arbeitsvertraglichen Verletzungen sind von so erheblicher Schwere, dass es absolut glaubhaft scheinen muss, dass die Kündigung ihretwegen, und nicht aufgrund der gewerkschaftlichen Tätigkeit und der an und für sich gerechtfertigten, vertraglichen Forderungen ausgesprochen wurde. Das genügt, um den notwendigen Kausalzusammenhang zu unterbrechen und somit festzustellen, dass Franz Grübel nicht missbräuchlich entlassen wurde.
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Verband
Kalender Veranstaltungen vom 15.08.16 – 31.09.16 Bern Bern 02.09.16 Besichtigung KVA Bern Seeland 28.08.16 1-Tages Ausflug Solothurn 27.-28.08.16 Reise Thun und Umgebung 13.08.16 Bräteln, Blumenstein 16.09.16 Wanderpreis, Gasthof Lamm, Gwatt Emmental-Oberaargau 19.08.16 Brätliabend Deutschfreiburg 17.-18.09.16 Reise ins Burgund Interlaken-Oberhasli 13.08.16 Bauern-Golf in Innertkirchen mit Abendessen 16.-18.09.16 Baukader-Reise nach Colmar, Werkbesichtigung Liebherr
Zentralschweiz/Tessin Luzern Sa. Aug. 16 Polierchilbi 01.09.16 Baukadertreff: Besuch Baustelle Umfahrung Küssnacht Zug 27.08.16 Familienwanderung (voraussichtlich entlang der Sihl) 24.-25.09.16 Sektionsreise Schwyz 28.07.16 Monatshöck Rest. Hofmatt Schwyz 25.08.16 Monatshöck Rest. Hofmatt Schwyz 02.09.16 Grillplausch 29.09.16 Monatshöck Rest. Hofmatt Schwyz Uri 20.-21.08.16 Weekend 15.09.16 Weiterbioldungskurs 30.09.16 Kegelabend Rest. Kreuz Unterwalden 08.09.16 Besichtigung Bader Rohrleitungsbau, Emmetten Tessin 08.09.16 «Tavolo clienti abituali», Restaurant & lounge pizzeria prisma, Bellinzona 22.09.16 Visita cantieri in Svizzera interna con pullmann per studenti della scuola specializzata superiori di tecnica di Trevano
Nordwestschweiz Fricktal-Brugg-Baden 10.09.16 Familienausflug Fahrt ins Blaue Liestal 23.09.16 Lass dich überraschen Aarau-Freiamt 13.08.16 Familientag, Bundeshaus Bern 21.09.16 Weiterbildung Profil Sager, Dürrenäsch Zofingen und Umgebung 20.08.16 Besichtigung Flyer E-Bike-Fabrikation und Testfahrt bei Biketec AG Huttwil
Olten 26.08.16 Besichtigung Glas Trösch, Bützberg 25.09.16 Herbstwanderung Region Brunnersberg
Zürich/Schaffhausen Zürich 08.09.16 Veteranenausflug Winterthur 26.08.16 Grillabend, Rugelihuus Wülflingen 02.09.16 Vorstand Armbrustschiessen 17.09.16 Besichtigung Flumroc Zürichsee 23.09.16 Oktoberfest Neubühl, Wädenswil Zürcher Oberland 20.08.16 Focus Terra, ETH Zürich 10.-11.09.16 Sektionsreise Thema Greyerzerland Schaffhausen 17.09.16 Besichtigung Flumroc Limmattal 27.08.16 Grillieren in der Waldhütte Schlieren 10.-11.09.16 Herbstreise
Ostschweiz St. Gallen-Appenzell Aug. Baustellenbesichtigung 17.09.16 Regionalveranstaltung Weinfelden 18.08.16 Betriebsbesichtigung Logistikzentrum Märstetten 17.09.16 Regionalveranstaltung Chur 16.-18.09.16 Sektionsreise Toggenburg-Linth 21.08.16 Familienwanderung Toggenburg Rheintal 10.09.16 Firmenbesichtigung Debrunner-Acifer St. Gallen 17.09.16 Regionalveranstaltung Ostschweiz
Gratulationen Wir gratulieren zum 96. Geburtstag Angelo Ferrario, 9000 St. Gallen, 14.07.1920 / St. Gallen-Appenzell Zum 94. Geburtstag Bruno Pozza, 9030 Abtwil, 25.07.1922 / St. Gallen-Appenzell zum 93. Geburtstag Hans Wettstein, 4153 Reinach, 25.07.1923 / Basel Bauführer u. Poliere zum 91. Geburtstag Johann Lorenz, 4132 Muttenz, 03.07.1925 / Basel Bauführer u. Poliere zum 89. Geburtstag Josp M. Giménez, 8152 Opfikon, 11.07.1927 / Zürich Willi Lüscher, 6340 Baar, 25.07.1927 / Zug
Josef Decorvet, 3004 Bern, 29.07.1927 / Bern Pius Keller, 5304 Endingen, 22.08.1927 / Fricktal-Brugg-Baden August Bühler, 9532 Rickenbach, 26.08.1927 / Wil zum 88. Geburtstag Jakob Trittenbass, 8952 Schlieren, 29.07.1928 / Zürich zum 87. Geburtstag Rudolf Linke, D-79576 Weil am Rhein, 26.07.1929 / Basel Bauführer u. Poliere Anton Neuhold, 4147 Aesch, 21.08.1929 / Basel Bauführer u. Poliere zum 86. Geburtstag Alfred Hunziker, 3645 Gwatt, 09.08.1930 / Thun und Umgebung Paul Jud, 8046 Zürich, 23.08.1930 / Zürich zum 84. Geburtstag Beda Füglistaller, 9100 Herisau, 31.07.1932 / St. Gallen-Appenzell Richard Biffiger, 8103 Unterengstringen, 15.08.1932 / Zürich zum 83. Geburtstag Albert Inderbitzin, 6438 Ibach, 27.07.1933 / Schwyz u. Umgebung Silvio Bernasconi, 6014 Luzern, 14.08.1933 / Luzern zum 82. Geburtstag Victor Costa, 9016 St. Gallen, 12.07.1934 / St. Gallen-Appenzell Ernst Althaus, 3096 Oberbalm, 22.07.1934 / Thun u. Umgebung Hans Pfulg, 6162 Entlebuch, 07.08.1934 / Luzern zum 81. Geburtstag Willy Meyer, 6467 Schattdorf, 25.07.1935 / Uri Johann Winterleitner, 6015 Reussbühl, 27.07.1935 / Luzern Herbert Berner, 6373 Ennetbürgen, 09.08.1935 / Unterwalden Hansjörg Sträuli, 8625 Gossau, 11.08.1935 / Zürcher Oberland Hans Zinsli, 7000 Chur, 12.08.1935 / Chur Walter Wild, 8700 Küssnacht, 18.08.1935 / Zürcher Oberland zum 80. Geburtstag Josef Schumacher, 6162 Entlebuch, 09.07.1936 / Luzern Ernst Stebler, 3267 Seedorf, 30.07.1936 / Seeland Alfred Meier, 4106 Therwil, 25.08.1936 / Basel Bauführer u. Poliere zum 79. Geburtstag Remigi Mathis, 6386 Wolfenschiessen, 31.07.1937 / Unterwalden zum 78. Geburtstag Andreas Suter, 6032 Emmen, 02.07.1938 / Luzern Andreas Lippuner, 8162 Stenmaur, 15.07.1938 / Limmattal Fritz Griesser, 8340 Hinwil, 25.07.1938 / Zürcher Oberland Zum 77. Geburtstag Hansulrich Staub, 3603 Thun, 06.07.1939 / Thun u. Umgebung Max Finger, 9450 Altstätten SG, 17.07.1939 / Rheintal
Helmuth Pretterklieber, 8200 Schaffhausen, 20.08.1939 / Schaffhausen zum 76. Geburtstag Toni Walder, 6614 Brissago, 07.07.1940 / Zürich Olivardo Campigotto, 8606 Greifensee, 11.07.1940 / Zürcher Oberland Franz Amsler, 5223 Riniken, 14.07.1940 / Fricktal Edy Biondi, 6130 Willisau, 17.07.1940 / Luzern Dirk Peter Schuitenmaker, 6442 Gersau, 18.07.1940 / Uri Niklaus Joho, 5628 Aristau, 09.08.1940 / Zürich Hans Tobler, 8412 Riet-Aesch, 26.08.1940 / Winterthur Franz Felder, 6170 Schüpfheim, 29.08.1940 / Luzern zum 75. Geburtstag Ulrich Wiedmer, 3627 Heimberg, 07.03.1941 / Thun u. Umgebung Heinz Blum, 4802 Strengelbach, 02.07.1941 / Zofingen u. Umgebung Erwin von Niederhäusern, 8055 Zürich, 05.07.1941 / Limmattal Alois Künzle, 9245 Oberbüren, 09.07.1941 / Wil Eustachio Gubitosa, 6010 Kriens, 22.07.1941 / Luzern Peter Arnold, 3612 Steffisburg, 25.07.1941 / Thun u. Umgebung zum 70. Geburtstag Simon Oberheber, 6340 Baar, 27.08.1941 / Zürichsee Walter Schaffhauser, 6312 Steinhausen, 29.07.1946 / Zug Armin Reichenbach, 4058 Basel, 30.07.1946 / Basel Bauführer u. Poliere Karl Imfeld, 6055 Alpnach-Dorf, 31.07.1946 / Unterwalden Hans-Rudolf Muggli, 4852 Rothrist, 08.08.1946 / Olten Rudolf Schenk, 2558 Aegerten, 18.08.1946 / Thun u. Umgebung Franz Wenger, 3635 Uebeschi, 20.08.1946 / Thun u. Umgebung Max Steiner, 4252 Bärschwil, 21.08.1946 / Laufenthal – Thierstein Rudolf Sutter, 3326 Krauchthal, 25.08.1946 / Emmental – Oberaargau Hans Fehr, 8645 Jona, 31.08.1946 / Toggenburg
Jubiläen Juni 2016
40 Jahre Mitgliedschaft Toggenburg Walter Scheiwiller, 9642 Ebnat-Kappel Schaffhausen Ruedi Ogg, 8463 Benken
Baukader 7/8 2016
Verband
50 Jahre Mitgliedschaft Aarau - Freiamt Hans Blattner, 5024 Küttigen Schwyz und Umgebung Martin Schibig, 6430 Schwyz Toggenburg Max Hänni, 9642 Ebnat-Kappel Uri Dirk Peter Schuitenmaker, 6442 Gersau
Mutationen Eintritte Herzlich willkommen! Bern Sandro Linder, 3257 Ammerzwil BE Chur Gian-Reto Gredig, 7430 Thusis Deutschfreiburg Erwin Bürgisser, 1719 Brünisried Emmental – Oberaargau Michael Niederhauser, 3534 Signau Stefan Aeschlimann, 3550 Langnau i. E.
Engiadina Valerio Vecellio, 7746 Le Prese Davide Marantelli, 7744 Campocologno Manuele Solèr, 7745 Li Curt Frauenfeld David Götschi, 8266 Steckborn Interlaken-Oberhasli Raffael Gysi, 3800 Unterseen Roger Grossniklaus, 3800 Matten b. Interlaken Liestal und Umgebung Raphael Gysin, 4443 Wittinsburg Rorschach und Oberthurgau Raphael Müggler, 9300 Wittenbach Muamed Selmanoski, 9400 Rorschach Solothurn Mario Hügli, 2504 Biel St. Gallen - Appenzell Dominik Füger, 9402 Mörschwil Samuel Weishaupt, 9200 Gossau David Bollhalder, 9240 Uzwil Ticino Selim Fuso, 6500 Bellinzona
Weinfelden Lukas Andres, 8597 Landschlacht Wil Pascal Kolb, 9545 Wängi Christof Hörnlimann, 8360 Eschlikon Winterthur Patrick Horat, 9000 St. Gallen Nils Nägeli, 8453 Alten Zürichsee Andy Bürgler, 6434 Illgau Einzelmitglieder Fabio Sabatino, 1443 Essert-sousChampvent William Rochat, 1348 Le Brassus Salvatore Pistillo, 1004 Lausanne Manuel Brütsch, 8253 Diessenhofen Marc Brändle, 9445 Rebstein César Ribeiro, 1007 Lausanne Andre Carreira Gomes, 1400 Yverdon-les-Bains Jordan Stäheli, 8581 Schocherswil Philipp Fleischli, 7157 Siat Billy Moullet, 1308 La Chaux Michel Zahnd, 3250 Lyss
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Beton auf der Baustelle
Leitfaden zur Produktenorm SN EN 206-1
Jungkader Roman Plüss, 8905 Arni AG Firmen Club 100 IMP Bautest AG, 4625 Oberbuchsiten Condecta AG, 8409 Winterthur
Todesfälle Aarau – Freiamt 18.06.2016 Philipp Zuber, 5600 Lenzburg (*21.10.1940) Schwyz u. Umgebung 03.06.2016 Pietro Minelli, 6403 Küssnacht am Rigi (*26.10.1926) Zürich 28.03.2016 Willy Oes, 8753 Mollis (*28.07.1942)
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7/8 2016 Baukader
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IHR PROFIL
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Vorschau
Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Umwelt Erscheint im September 2016
Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Dietschi Print&Design AG, Olten Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Christian Aeschlimann Jordi AG Aemmenmattstrasse 22 3123 Belp Tel: 031 818 01 42 Fax: 031 819 71 60 christian.aeschlimann@jordibelp.ch www.jordibelp.ch
Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien) Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Rötzmattweg 87, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.
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L I A I S Z O B E N U S A
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zusätzlich, ausserdem
Schiffs-, Flugzeugbesatzung (englisch)
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9 ganz, vollständig
Masseinheit der Temperatur Freiheitsentzug, Haft
vertiefte Linie in der Haut
11 Bundesstaat der USA
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himmelblaue Farbe
chem. Zeichen für Barium
5 Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 6 2016 Lösung: AUSHUBARBEITEN
Berührungsverbot
Aristokratie
Der Gewinner Oscar Renggli, Basel
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Affe, Weisshandgibbon
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Ermittelt durch: Andrea Koller Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
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hawaiianischer Gruss
Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats
Zierde, engl. Schmuck Schriftsteller (Kzw.) (Roald)
Endveraltet: spielKlavier teilnehmer
Anbaufläche für Bruder eine Ge- Kains treideart
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02 Service jurdique Lutte pour le 13ème salaire 03 Editorial La qualité de vie au travail 04 Flash info Informations importantes du comité central 06 Servizio giuridico In lotta per la tredicesima
o
ian l 07 Domande al nostro quadro del mese Christian Bonadei a it «Abbiamo poca protezione e considerazione in Ticino.» in Accent: Qualité de vie
Bitte wenden!
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BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
CONSTRUCTION
CADRES DE LA
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Français
Testo: Andrea Lenzin, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse
Lutte pour le 13ème salaire Depuis bientôt une année, Franz Grübel travaille comme chef de chantier au sein de l’entreprise de construction Schmied & Söhne GmbH. Lors de son engagement, la direction lui a communiqué que le 13ème mois de salaire n’était pas prévu dans le contrat de travail car habituellement, les cadres participaient au succès de l’entreprise avec l’octroi d’une gratification annuelle. Alors que deux mois après la fin de l’année aucune gratification n’a été versée, Monsieur Grübel se présente à la direction. Aussi brièvement que sèchement, on lui répond que c’est le chef qui décide si et quand une gratification est versée et que cette décision est de toute façon sur une base volontaire. Franz Grübel exprime sa colère à quelques collègues de travail et constate que nombre d’entre eux n’ont reçu ni gratification, ni 13ème salaire. Avec cinq de ses collègues, il décide d’adhérer à un syndicat qui devrait les aider à imposer leurs revendications. Monsieur Grübel et ses cinq collaborateurs entrent alors en grève. Pour empêcher au maximum les employés de reprendre le travail, la veille de la grève, après le travail, il bloque à la colle instantanée la serrure de la porte d’entrée ainsi que de toutes les portes du bâtiment de Schmied & Söhne GmbH. Vu les obstacles posés par M. Grübel, les travailleurs ne voulant pas participer à la grève n’ont pu reprendre le travail qu’après deux heures de retard. Franz Grübel se revendique porte-parole du syndicat contre la direction. Le deuxième jour de grève, l’employeur „lâche du lest“ et répond à la demande du syndicat en acceptant de payer le 13ème salaire à tous les employés qu’il représente, rétroactivement et à l’avenir. Simultanément, la direction de Schmied & Söhne GmbH congédie le contrat de travail de Franz Grübel en respectant le délai de deux mois. Monsieur Grübel fait opposition au licenciement et porte plainte contre son employeur. Il invoque un licenciement abu-
sif et réclame un dédommagement d’un montant de quatre mois de salaire.
Un licenciement abusif?
Lorsque l’employeur licencie l’employé parce que l'autre partie fait valoir de bonne foi des prétentions résultant du contrat de travail ou en raison de l'appartenance ou de la non-appartenance du travailleur à une organisation de travailleurs ou en raison de l'exercice conforme au droit d'une activité syndicale (OR 336 al. 1 chiffre d et al. 2 chiffre a), on parle de congé abusif et l’employeur doit payer à l’employé une indemnité pouvant s’élever jusqu’à six mois de salaire. La charge de la preuve du caractère abusif du licenciement incombe à l’employé: il doit non seulement prouver que l’employeur avait connaissance de son activité ou de son appartenance à un syndicat, mais également qu’il a été congédié pour cette raison. La direction de Schmied & Söhne GmbH ne nie aucunement avoir eu connaissance que Monsieur Grübel avait adhéré à un syndicat et qu’il faisait partie des meneurs de la grève. Entretemps, l’employé a également reconnu qu’au vu de la convention collective applicable, la demande de paiement du 13ème salaire était justifiable. La direction avait cependant décidé de congédier Monsieur Grübel en raison des dégâts causés à la serrure de la porte et de l’obstruction au travail consécutive à ces dégâts.
de re-présailles pour son combat syndical, justifié et mené avec succès pour l’obtention du 13ème mois de salaire. Cependant, en agissant comme il l’a fait la veille de la grève, il n’a pas respecté ses obligations d‘employé (CO 321 et suivants). Il a perturbé à dessin et sans droit l’activité et la paix de l’entreprise et s’est même rendu coupable (CP 144, 181). Il a ainsi livré à son employeur un motif alternatif absolument légitime, crédible, irréprochable et démontrable de le licencier. Les violations contractuelles imputées à Monsieur Grübel sont d’une telle gravité qu’il paraît tout-àfait vraisemblable qu’elles soient responsables de son licenciement, contrairement à son activité syndicale et ses demandes contractuelles à proprement dit justifiées. Cela permet d’interrompre le lien de causalité et d’en déduire que Franz Grübel n’a pas été victime d’un licenciement abusif.
Le lien de causalité est interprété
Considérant les faits, on peut supposer que Monsieur Grübel a été licencié en signe Baukader 7/8 2016
Edi to ri al
La qualité de vie au travail Les exosquelettes sont des structures mécaniques qui doublent celle du squelette humain et lui confèrent des capacités physiques qu'il n'a pas ou plus. Ils doivent faciliter le déplacement de charges lourdes et réduire le nombre d’accidents de travail et de maladies. Sous la conduite de Hans Wernher van de Venn, la haute école des sciences appliquées de Zurich (ZHAW) coordonne un projet européen de développement d’un exosquelette pour l’industrie automobile. Ce projet se nomme «Robo-Mate». L‘entreprise Colas Suisse SA, une filiale romande du groupe Bouygues, a déjà mis en œuvre les premiers prototypes d’exosquelettes dans la construction routière. Cette édition de CADRES DE LA CONSTRUCTION présente un reportage de Scania sur le projet d’un camion autonome en Suède. Cela fait quelque dix ans que Scania mène des recherches dans le domaine des véhicules autonomes. Les véhicules que Scania vend aujourd’hui disposent certes d’une capacité élevée de conduite autonome, mais ils restent dépendants du contrôle actif du chauffeur. La construction numérique est également un sujet dont tout le monde parle. Dans son édition de novembre 2015, le magazine «Baublatt» présente par exemple les travaux de développement des deux architectes Fabio Gramazio et Matthias Kohler à l’ETH Zurich. Au sein d’une équipe interdisciplinaire de près de 30 personnes, ces deux architectes travaillent sur des procédés de fabrication dits robotisés, non standardisés. La robotique élargit donc aussi bien le spectre constructif que l’expression architecturale et l’esthétique. Le magazine spécialisé «die baustellen» cite Anton Affentranger, CEO d’Implenia, selon qui la branche de la construction est l’une des branches les plus inefficaces. La construction en elle-même ne serait pas complexe, mais bien les processus qui conduisent à un ouvrage. Les gains d’efficacité vont dans le sens de réaliser «quelque chose encore plus rapidement ou encore mieux». Précisément, si l‘on veut réaliser «encore mieux», il faut savoir dans quelle mesure la qualité de vie, respectivement de travail, du personnel et des cadres de la construction concernés se modifie durablement. Héraclite affirmait il y a 2000 ans que rien n’est permanent, sauf le changement. En effet, outre les processus incontournables de digitalisation et de mécanisation, l’être humain et le travailleur ne doivent en aucun cas être oubliés. Plus haute est la satisfaction professionnelle, plus faible est le taux de fluctuation. Outre les salaires et la formation continue, les conditions-cadres au travail sont des éléments décisifs pour qu’à l’avenir également, nous disposions de personnel qualifié en nombre suffisant. Lorsqu’un cadre de la construction opère de neuf à douze heures par jour, voire même plus, pour son chef, sa «qualité de vie» dans cet environnement doit également être préservée. Espérons que les nouvelles technologies intelligentes - ou «smart» – contribuent à atteindre cet objectif. Je vous souhaite une bonne lecture. Rut Verdegaal, Business Development Manager
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e la d s e r d Ca ction u r t s n Co nfo Flash i
Texte: Barbara Schiesser
Flash info 03/2016 Voici les informations essentielles de la séance CC du 10 juin ainsi que de l’AD du 11 juin 2016 Thèmes partenariats sociaux Caisse de pension SSE: changement à la présidence du conseil de fondation
À partir de cette année, Ernst Zülle, Syna, préside le conseil de fondation de la caisse de pension SSE. Benedikt Koch, nouveau directeur de la Société Suisse des Entrepreneurs, a été élu vice-président. Cadres de la Construction Suisse est représenté par Alfred Thommen et Martin Leu qui siègent au conseil de fondation.
CCT constructions en bois
Les négociations globales sur la CCT constructions en bois sont toujours en cours. Pour gagner en flexibilité, les employeurs ont demandé d’exclure totalement ou partiellement du champ d’application de la CCT les fonctions de technicien, ingénieur, resp. chef d’équipe constructions en bois. Le Comité central estime que, pour éviter un développement semblable à celui des conducteurs de travaux, ces fonctions doivent rester entièrement assujetties à la convention collective de travail.
Augmentation de la cotisation CCT RA
Au moment de la clôture de la rédaction, on ignorait encore si la décision quant à l’obligation générale et donc la hausse des primes pouvait entrer en vigueur à temps pour début juillet. La date définitive de la hausse des primes sera communiquée sur le site Internet de la fondation RA (www. far-suisse.ch). La part du travailleur sera alors de 1.5% (actuellement 1%). Convention des conducteurs de travaux Une première réunion sur la suite à donner à la convention des conducteurs de travaux s’est déroulée il y a environ 6
mois, avec les représentants de la SSE. On a reconnu à l’unanimité qu’au niveau des conducteurs de travaux, une approche innovante était nécessaire et que la convention actuelle des conducteurs de travaux ne répondait plus ni aux attentes des employeurs ni à celles des employés. Pour cette raison, lors de la première séance de planification qui s’est déroulée il y a quelques semaines, on a planifié un workshop commun, destiné à définir les exigences réciproques concrètes. Il se déroulera en septembre, après les vacances d’été. Du côté de Cadres de la Construction Suisse, des représentants du groupe spécialisé conducteurs de travaux ainsi qu’Alfred Thommen et Barbara Schiesser participeront à ce workshop. Les membres du groupe spécialisé conducteurs de travaux sont Urs Bendel, Stefan Gfeller, Franz Junker, Walter Keiser et Peter Stucki.
Thèmes AD Proposition de résiliation de la protection juridique
Le Comité central propose à l’AD de résilier la réassurance et, à l’avenir, d’assumer les coûts des cas juridiques avec les réserves affectées. Les conditions-cadres suivantes seraient alors appliquées: ! Résiliation de la réassurance pour
2017.
! Les réserves doivent se situer entre
150’000 CHF et max. 300’000 CHF.
! La prime de max. 12.00 CHF par
membre est maintenue.
! Si le montant des réserves se situe entre
150’000 CHF et 300’000 CHF, le CC peut adapter la prime à la baisse. ! Si les réserves dépassent 300’000 CHF la prime est suspendue.
! Si les réserves baissent à nouveau, le
CC peut réintroduire la prime jusqu’à un montant max. de 12.00 CHF. ! Si les réserves sont inférieures à 150’000 CHF, la prime entière de 12.00 CHF doit absolument être payée. Ce point de l’ordre du jour a été accepté à la grande majorité.
Composition du Comité central après l’AD 2016 ! ! ! ! ! ! !
Pius Helg, président central Alfred Thommen, vice-président Viktor Erdin, vice-président Martin Schönholzer Urs Pfründer Heinz Moser Markus Roesli
Les ressorts seront définitivement attribués lors du workshop CC à fin août.
Composition de la commission de gestion
Pour la CG, l’année 2016 était une année électorale ordinaire. Les membres actuels CG ont donc été confirmés dans le cadre d’élections. Il s’agit de Bruno von Büren, Kurt Schadegg, Roman Flückiger et Hanspeter Wülser. Urs Schmidli a démissionné car il avait atteint la limite de la durée de mandat. Membre de la CG depuis 2004, il la présidait depuis 2006. L’assemblée des délégués a élu à l’unanimité pour la région Nord-Ouest de la Suisse Gerhard Gerber en tant que successeur à la CG. Conformément aux statuts, la CG élit maintenant le président parmi ses propres membres. Adoption des coordinateurs régionaux Walter Röllin, coordinateur régional pour Baukader 7/8 2016
Français
la région zurichoise a transmis ses fonctions à fin mars 2016 à Eric Schindler. Raffaele Sorra, coordinateur régional pour la région Suisse orientale, a passé la main à Georges Zürcher.
Thèmes séance CC Communication
Un objectif de la Regatta 2020 est d’endosser la responsabilité thématique dans un domaine pertinent pour les cadres. C’est un objectif ambitieux et pour l’atteindre d’ici à 2020, différents organes se sont penchés sur la question. Le groupe de projet développement de la fédération (GPDF) ainsi que le service administratif, s’appuyant sur les résultats du workshop, ont réfléchi en détail sur la question. Actuellement, les informations n’atteignent pas tous les membres, respectivement les groupes d’intérêt. C’est pourquoi, dans la première phase de mise en œuvre, l’accent est mis sur la communication interne avant que, dans la 2ème phase,
la communication externe soit privilégiée. Une fois de plus, un objectif ambitieux a été fixé:
placer une bâche sur son chantier comme support publicitaire et pour marquer la présence de notre fédération.
100% des comités de section sont informés rapidement et sont au courant des décisions et projets importants du Comité central. Le but est également que les comités de section informent rapidement et objectivement leurs membres.
Pour que le CC puisse décider si cette idée doit être poursuivie ou pas, il vous prie de donner une courte réponse (SVP directement par courriel à barbara.schiesser@ baukader.ch ) aux questions suivantes, d’ici à fin juillet:
Pour atteindre cet objectif, les sections seront priées de nommer un/une responsable qui se consacre à ce thème. Dans le cadre de la conférence d’automne, ce thème sera retenu et développé en détail.
! Votre section est-elle prête à distribuer
Bâche Cadres de la Construction
Lors de la séance d’information des présidents de section qui s’est déroulée en février 2016, l’idée de créer une bâche Cadres de la Construction a été discutée. Le Comité central a approuvé cette idée et jugé qu’elle méritait d’être étudiée. En fait, chaque membre de Cadres de la Construction (ou le plus possible) devrait
les bâches aux membres de la région et à les placer sur les chantiers? (oui/non) ! Combien de bâches votre section estelle prête à distribuer? 0-3 bâches (soit 0-300 CHF de coûts pour la section), 4-6 bâches (soit 400-600 CHF de coûts pour la section), 7-9 bâches (soit 700900 CHF de coûts pour la section) ou davantage? ! Qui serait la personne responsable de cette action dans votre section?
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7/8 2016 Baukader
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Testo: Andrea Lenzin, avvocato Servizio giuridico Quadri dell'edilizia Svizzera
In lotta per la tredicesima Pietro Testoni da poco meno di un anno è alle dipendenze dell’impresa di costruzioni Putrella & Figli Sagl come capo-cantiere. Quando è stato assunto, il direttore gli aveva comunicato che il contratto non prevedeva la tredicesima mensilità, in quanto i dipendenti con funzioni direttive normalmente partecipano al risultato aziendale ricevendo una gratifica annuale. Due mesi dopo la fine dell’anno, della gratifica tuttavia non c’è traccia, e Pietro Testoni chiede di parlare con il direttore. Questi gli dice, senza mezzi termini, che se e quando gli sarebbe stata versata una gratifica, lo avrebbe deciso lui; tale decisione, oltretutto, secondo il direttore era a sua libera discrezione. Pietro Testoni condivide il suo disappunto con alcuni colleghi di lavoro e scopre che molti di loro, come lui, non hanno ricevuto né tredicesima, né gratifica. Insieme ad altri cinque colleghi, si iscrive a un sindacato che li aiuti a far valere le loro pretese, e di lì a poco indice con loro uno sciopero. Per impedire al maggior numero possibile di operai di lavorare, alla vigilia dello sciopero, a notte inoltrata, Pietro Testoni sigilla le serrature del cancello d’entrata e di tutte le porte d’accesso della Putrella & Figli Sagl con colla a presa rapida. In conseguenza di ciò, il giorno dopo i lavoratori che non intendevano aderire allo sciopero riescono ad iniziare a lavorare solo con due ore di ritardo. In qualità di portavoce del sindacato, Pietro Testoni rivendica apertamente questo “gesto” nei confronti della direzione. Al secondo giorno di sciopero, il datore di lavoro cede alle pressioni e riconosce la pretesa del sindacato di versare a tutti i dipendenti rappresentati la tredicesima mensilità, sia retroattivamente che in futuro. Nel contempo, la direzione della Putrella & Figli Sagl licenzia Pietro Testoni con un preavviso di due mesi. Pietro Testoni si oppone al licenziamento e cita in Pretura il datore di lavoro. Egli
sostiene che il licenziamento è abusivo e chiede che gli venga riconosciuta un’indennità di quattro mensilità salariali.
Un licenziamento abusivo?
Se il datore di lavoro disdice il contratto perché il lavoratore è affiliato a un’associazione di lavoratori o a causa dell’esercizio di un’attività sindacale, rispettivamente solo perché fa valere in buona fede pretese derivanti dal contratto di lavoro, il licenziamento è da considerarsi come abusivo (art. 336 cpv 1cifra d e cpv 2 cifra a CO). In tale evenienza, il datore di lavoro può essere tenuto a versare al dipendente un’indennità dell’ammontare massimo di sei mensilità salariali. L’onere di dimostrare che il licenziamento è abusivo incombe al lavoratore: non solo deve provare che il datore di lavoro era a conoscenza della sua attività o appartenenza sindacale, ma anche che il licenziamento è stato pronunciato proprio per quel motivo. La direzione della Putrella & Figli Sagl non contesta di essere stata a conoscenza del fatto che Pietro Testoni si fosse iscritto al sindacato e che era uno dei promotori dello sciopero. Oggi il datore di lavoro non contesta neppure che alla luce del contratto collettivo di lavoro applicabile la pretesa relativa alla tredicesima mensilità salariale fosse fondata e legittima. Tuttavia, la direzione afferma che la decisione di licenziare il Signor Testoni è stata presa a causa del danneggiamento delle serrature a lui ascrivibile e dell’ostacolamento dell’attività aziendale che ne è derivato.
Il nesso causale è interrotto
Alla luce dei fatti risulta probabile che il Signor Pietro Testoni sia stato licenziato per ritorsione, e quindi abusivamente, a causa della sua legittima ed efficace lotta sindacale il riconoscimento della 13a mensilità. Con la sua “bravata” alla vigilia dello sciopero il Signor Testoni ha tuttavia violato in modo grave gli obblighi che gli impone il contratto di lavoro (art. 321 e segg. CO), ha minato deliberatamente e illecitamente l’attività e la pace aziendale e si è addirittura reso penalmente perseguibile (art. 144, 181 CP). Così facendo, ha fornito al datore di lavoro una motivazione alternativa assolutamente legittima, credibile e comprovabile per il licenziamento pronunciato nei suoi confronti. Le violazioni contrattuali di cui si è reso responsabile il Signor Testoni sono talmente gravi da rendere perfettamente verosimile che il licenziamento sia avvenuto a causa di esse, e non dell’attività di lotta sindacale. Ciò è ampiamente sufficiente per interrompere il necessario nesso causale e constatare che Pietro Testoni non è stato licenziato abusivamente.
Baukader 7/8 2016
Ital iano
O QUADR SE DEL ME
Domande: Flurina Schenk
Domande al nostro quadro del mese Christian Bonadei
«Abbiamo poca protezione e considerazione in Ticino.» Christian Bonadei è nato nel 1987. Nel 2008 ha concluso la sua formazione di montatore elettricista e in 2011 la sua formazione di muratore. Dopo ha ottenuto il diploma di caposquadra e di capomuratore. Attualmente Christian visita il Centro SSIC Gordola per la formazione d‘impresario costruttore e lavora all’azienda a conduzione famigliare. Dal 2013 Christian è socio di Quadri dell’edilizia Svizzera della sezione Ticino. Non ha uno hobby in particolare, varia frequentemente. A che ora suona la tua sveglia? Mi sveglio alle sei.
Quanto tempo passi giornalmente sul cantiere e/o in ufficio?
Diciamo che suddivido la mia giornata a metà tra cantiere e ufficio.
Cosa ti piace di più del tuo lavoro? Poter ammirare giorno dopo giorno le opere che realizziamo.
A quale costruzione sei più fiero di aver contribuito con il tuo lavoro? Non ce n’è una in particolare, ogni costruzione rappresenta una sfida.
Vorresti frequentare dei corsi di formazione? Se sì in che campo? Attualmente sto frequentando il corso d’impresario costruttore a Gordola.
7/8 2016 Baukader
Cosa significa per te «qualità della vita», il nostro tema di questa edizione?
Il sapersi accontentare, oggigiorno siamo confrontati con una società frenetica, bisogna riuscire a fermarsi e ad apprezzare quello che abbiamo.
Per te, cos`è importante oltre al tuo lavoro?
Il lavoro rappresenta una bella fetta, bisogna pertanto godersi anche del tempo libero.
Come hai trascorso le ferie quest’anno?
Mh, studiando per gli esami di capo.
Oltre ai tuoi cari quali sono le 5 cose che porteresti con te su un’isola? Il cane, la televisione e tre belle ragazze.
A chi vorresti chiedere di uscire a cena?
A chi? Alla mia fidanzata ovvio.
Cosa ti offre la tua affiliazione a Quadri dell’edilizia?
La possibilità di condividere esperienze e problematiche di tutti i giorni e anche qualche amicizia.
Hai qualche richiesta nei confronti di Quadri dell’edilizia?
Sì, trovo la categoria dei quadri abbastanza incasinata con poca protezione e considerazione sopratutto in Ticino, dove la concorrenza estera è spietata. Dobbiamo trasmettere la nostra passione, ma sopratutto la professionalità.
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