BAUKADER 7/8 2018

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03 Editorial Baustellen-Kader 5.0 06 Schwerpunkt Digitalisierung BIM – ein Überblick 16 Baustelle des Monats Wygarten Merenschwand: Digitalisierung von A bis Z 18 Fragen an unseren Baukader Monats Martin Brüschweiler «Im Frühjahr reise ich drei Wochen nach Japan.» Schwerpunkt: Digitalisierung

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Editorial

Baustellen-Kader 5.0 Anfang 2017 hat der Zentralvorstand das Thema Digitalisierung erstmals thematisiert. Nun wird klar, welche Stellung «Digitalisierung» in der Nachfolgestrategie unseres Verbandes für die Jahre 2020 bis 2030 haben wird. Details dazu folgen an der Präsidententagung vom 10. November 2018 – ihr dürft gespannt sein! Digitalisierung wird uns alle betreffen. Einige unserer Kadermitglieder setzen bereits auf digitalisierte Prozesse. Sie erkennen bereits heute die langfristigen Vorteile bezüglich Bauqualität, Zeit und Kosten. Weit fortgeschritten sind Anwendungen bei der Maschinensteuerung per GPS oder in der Vermessung mit IFC-Formaten. Viele andere Kader dürften sich aktuell die Frage stellen: «Und wann fängt bei uns die Digitalisierung an?» Denn der allgemeine Trend zur Digitalisierung – auch im Bauwesen – ist unaufhaltsam. Wie an der Verbandskonferenz bekanntgegeben, wird die GDI-Studie innerhalb des Verbandes mangels finanzieller Unterstützung der Sektionen nicht realisiert. Ist das ein guter Entscheid? Da er basisdemokratisch entstanden ist, letztlich schon. Die durch die Studie ausgelöste Diskussion zeigte aber auch, dass verbandsintern noch unklar ist, welche Aspekte der Digitalisierung am Bau Baukader Schweiz vertreten soll. Begleitet wurde die Diskussion von Ängsten, von Arbeitsplatzbedrohungen, aber auch von Unwissenheit bzw. Unklarheiten. Wo fängt für unsere Mitglieder Digitalisierung am Bau an, und wo hört sie auf? Für mich ist klar: Wer beim Thema Digitalisierung nicht mit der Zeit geht, der wird mit der Zeit gehen, d.h. verschwinden vom (Arbeits-)Markt. Der Handlungsdruck bezüglich der Digitalisierung von Bauprozessen wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Nicht zuletzt auch, weil Digitalisierung zunehmend zu einem Wettbewerbsfaktor für Bauunternehmen wird. Dies sowohl auf der Absatzwie auch auf der Beschaffungsseite. Junges Kaderpersonal, zum Beispiel, wird bei der Jobwahl jenen Unternehmen den Vorzug geben, welche konsequent und mit Herzblut die Digitalisierung vorantreiben. Bis im Jahr 2030 werden sich die Berufsbilder von Polieren, Bauführern und Bauleitern stark ändern. Ganz neue Jobs zeichnen sich ab, wie etwa heute bereits die Funktion des BIM-Managers. Weitere werden folgen. Wie das Jobprofil Baustellen-Kader 5.0 im 2030 aussehen wird, ist noch völlig offen. Ich wünsche eine spannende Lektüre, die hoffentlich zum Nachdenken anregt. Eurer Rut Verdegaal Geschäftsführer

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt 06

E TELL BAUS ONATS DES M

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Schwerp u Digitalis nkt: ierung

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DER BAUKANATS DES MO

Rechtsecke

Schwerpunkt 06 BIM – ein Überblick

Events 09 Erfolgreiche Vorarbeiter ausgezeichnet

Produkte 11 Scania: Bereits der zehnte Scania für Savary, Béton-Frais et Gravières SA in Vesin

Bildung 12 Campus Sursee – die Schule von morgen im Heute! 15 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz

Baustelle des Monats 16 Wygarten Merenschwand: Digitalisierung von A bis Z

Baukader des Monats 18 Fragen an unseren Baukader des Monats Martin Brüschweiler

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Verband 19 Infoflash 20 Gesucht: Erfahrungen zum Thema digitales Bauen 21 Das Motto der Verbandskonferenz 2018 von Baukader Schweiz: Bauen und Gestalten 22 Sektion Limmattal: Die Albulastrecke Thusis – St. Moritz der Rhätischen Bahn RhB 24 Most von A bis Z: Reisebericht der Sektion Zürich 25 Die Sektionen Schwyz und Umgebung und Zürichsee besuchen gemeinsam «The Circle» 26 Sektion Schwyz und Umgebung: Eine Reise nach Lissabon 27 Rechtsecke 28 Kalender 32 Rätsel

Jobs 30 Bau-Stellen


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Schwerpunkt

Text: Barbara Schiesser Grafiken: iStock.com/akindo und www.bauen-digital.ch

BIM – ein Überblick Während andere Branchen bereits seit mehreren Jahrzehnten digitale Prozessketten definieren und anwenden, haben wir in unserer Branche einen Aufholbedarf: Medienbrüche, mangelnde Absprachen der Projektbeteiligten, Fehler und Kostenüberschreitungen sind an der Tagesordnung. Auf der Baustelle werden aber keine Massenprodukte hergestellt, sondern Unikate. Deshalb ist es umso wichtiger, die Herstellungsprozesse zu digitalisieren, um diese mit vernetzten Systemen zu flexibilisieren und zu optimieren. BIM als Planungsmethode wird sich dabei als ein wesentliches Element im Digitalisierungsprozess zum Standard entwickeln. Wie BIM als Methode unterstützen kann und was die wesentlichsten Begriffe sind, erfahren Sie in diesem Beitrag. BIM ist also nicht wie oft irrtümlicher Weise geglaubt, eine Software, der eingescannte Plan auf dem Laptop, die digitale Bauakte oder der 3D-Plan. BIM ist eine Methode,

die mit dem Einsatz von verschiedenen Softwareprogrammen und technischen Hilfsmitteln eine ganzheitliche Betrachtung und Planung von Bauprojekten ermöglicht, und zwar von der Planung bis zum Rückbau. Ein grosser Vorteil von BIM ist, dass bereits im Vorfeld des Bauprojekts ein digitaler Zwilling entsteht, an dem der ganze Projektverlauf geplant werden kann. Im sogenannten «big room» (Bild mit Big room) sitzen alle Planungsdisziplinen zusammen und optimieren ihre digitalen Gebäudedatenmodelle, definieren Zuständigkeiten, Qualitätsvorgaben und koordinieren die Abläufe und die Kommunikation. Mit den digitalen Modellen lassen sich auch Kollisions- oder Fehlertests

durchführen sowie die Prüfung auf Normenkonformität (z.B. beim Brandschutz). Auch lassen sich die Baustellenabläufe simulieren. Somit können z.B. die Baukranaufstellung, die Lagerflächenbelegung oder die Materiallieferung schon weit vor Beginn der Umsetzung optimiert werden. Kosten, Massen und Mengen- bzw. Stücklisten werden ebenso aus den Modellen generiert wie Montagepläne. Mit BIM geplante Bauprojekte werden eine längere Planungsphase haben, dieser wird aber eine kürzere Umsetzungsphase folgen. Die Vorteile von BIM werden nicht nur in der Planungs- und Realisationsphase liegen, sondern insbesondere auch im Betrieb.

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Schwerpunkt

Um all die oben erwähnten Planungs- und Ausführungsschritte durchführen zu können, benötigt es allerdings miteinander kommunizierende Systeme. Diese Stufe ist zum aktuellen Zeitpunkt in der Schweiz noch nicht erreicht. Aktuell werden nur einige wenige Bauprojekte als sogenannte BIG BIM Projekte realisiert. Gemäss dem «Stufenplan Schweiz» von «Bauen Digital Schweiz», werden bei den wenigsten Bauprojekten gemeinsame digitale Datenmodelle verwendet. Der Austausch findet überwiegend analog statt. Dies wird als Status Quo oder Stufe 0 des Stufenplans bezeichnet. Die derzeit höchste erreichbare Stufe ermöglicht kommunizierende Systeme und die Vernetzung der realen und virtuellen Welt, z.B. über das Internet der Dinge (IoT) oder cyber-physische Systeme (CPS) wie Maschinensteuerung, Sensorik oder Echtzeitmonitoring. (Bild mit Stufenplan)

Von zweiten bis zur siebten Dimension

Weiter werden die BIM-Modelle oder Simulationen nach ihren Dimensionen unterschieden. Uter 2D werden die herkömmlichen Pläne verstanden. Unter 3D-Modellen werden die dreidimensionalen digitalen Modelle verstanden. Werden zeitliche Abläufe damit verknüpft so entsteht das 4D-Modell. Damit lassen sich gewerkeübergreifend z.B. zeitliche Konflikte aufdecken. Werden zusätzlich noch Baustoff-, Maschinen-, Logistik- und andere Ressourcendaten integriert, so spricht man von einer 5D-Simulation. Damit kann das komplette Bauvorhaben virtuell realisiert werden und Engpässe, Schnittstellen oder Kollisionen können erkannt, oder eben auch Logistikabläufe geplant wer7/8 2018 Baukader

den. Mit der sechsten Dimension werden Informationen über die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ergänzt. Mit der siebten Dimension stehen alle relevanten Informationen für den Betrieb und die Wartung des Objektes zur Verfügung.

Entscheidender Faktor bleibt der Mensch

Prozesse und Technologien sind nur zwei Aspekte von BIM. Der entscheidende Faktor, ob ein BIM-Projekt erfolgreich verläuft oder nicht, sind die Menschen, die daran beteiligt sind. Es ist wichtig, alle Beteilig-

ten rechtzeitig mit einzubeziehen und zu informieren. Ausserdem müssen die Mitarbeitenden eine umfassende Einführung in die neuen Programme und Werkzeuge erhalten. Dies braucht Zeit sowie zusätzliche Ressourcen. Und vor allem braucht es Führungspersönlichkeiten, die als Vorbilder offen und verständnisvoll auf Veränderungen reagieren.

Die wichtigsten Begriffe rund um BIM Little BIM

Bei einem Little BIM Projekt wird die Planung zwar mit einem 3D Modell erstellt. Der Datenaustausch mit anderen am Projekt beteiligten Fachdisziplinen findet aber nach wie vor auf herkömmliche Weise (in der Regel 2D) statt. Effizienzsteigerungen sind nur beschränkt möglich.

BIG BIM

In einem BIG BIM Projekt können die verschiedenen digitalen Fachmodelle zu einem Modell zusammengeführt werden. Effizienzsteigerungen bei der Planung, Umsetzung und im Betrieb können realisiert werden.

Open BIM

Als Open BIM wird ein BIM Projekt bezeichnet, bei dem man ein neutrales Datenaustauschformat festlegt, in welchem alle Modelldaten zu liefern sind. Das Datenaustauschformat bezeichnet man als IFC Format (Industry Foundation Classes). Damit können alle für das digitale Modell notwendigen Informationen, wie Geometrien, Klassifizierungen und Daten sowie Beziehungen der Bauteile zueinander, ausgetauscht werden. Zu festgelegten Zeitpunkten werden die verschiedenen Fachmodelle, die jeder Fachplaner mit seiner Software entwickelt hat, über das Austauschformat zusammengeführt und geprüft. Fehler werden gemeldet und im Fachmodell korrigiert. Im Gegensatz dazu kennt man auch Closed oder Native BIM. Hier müssen alle am Projekt Beteiligten die gleiche Software benutzen.

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Events

Text: Esther Tanner, CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau Fotos: zvg

Erfolgreiche Vorarbeiter ausgezeichnet 175 junge Berufsleute haben die Bauvorarbeiterschule im CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau erfolgreich abgeschlossen. Am Freitag, 8. Juni folgte der Höhepunkt. Die stolzen Bauvorarbeiter durften für ihr grosses Engagement und ihre Motivation in den letzten Wochen ihren Lohn abholen: das Diplom. Ruedi Furter, Schulleiter der Bauvorarbeiterschulen des Bildungszentrums Bau, begrüsste die Anwesenden zu den Festlichkeiten im CAMPUS SURSEE. Adrian Häfeli, Leiter Baustellenkader würdigte in seiner Ansprache die grossartigen Leistungen. Er durfte dann auch den feierliche Akt, die Übergabe der Diplome zusammen mit Fachlehrer Frank Erny und Ruedi Furter vornehmen.

Während der zehnwöchigen Ausbildung zur Berufsprüfung als diplomierter Bauvorarbeiter eigneten sich die 175 Absolventen dieses Fachwissen an und konnten das Diplom in folgenden fünf Fachrichtungen entgegennehmen: Gleisbau, Grundbau, Strassenbau, Estrichund Bodenbelagsbau und Strassenunterhalt.

Absolvent Grundbau

Absolventen Strassenbau Klasse A

Absolventen Strassenbau Klasse B

Absolventen Strassenbau Klasse C

Absolventen Strassenbau Klasse D

Absolventen Strassenbau Klasse E

Absolventen Strassenbau Klasse F

Absolventen Gleisbau

Absolventen Strassenunterhalt

7/8 2018 Baukader Absolventen Estrich- und Bodenbelagsbau

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Produkte

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CLUB 100

Text und Fotos: SCANIA Schweiz AG, 8302 Kloten

Bereits der zehnte Scania für Savary, Béton-Frais et Gravières SA in Vesin Mit der Inbetriebnahme des zehnten Scania konnte die Partnerschaft zwischen Savary, Béton-Frais et Gravières SA, und der G. Kolly SA in Le Mouret auf einen weiteren Pfeiler gesetzt werden. Savary, Béton-Frais et Gravières SA ist ein Familienbetrieb der 1969 gegründet wurde und in Vesin, ganz in der Nähe von Payerne, ihr Firmendomizil hat. Sie beschäftigt heute 20 Mitarbeiter und ihre Haupttätigkeiten sind: n Erdarbeiten n Transporte und Mulden n Frischbeton

Durch das stetige Wachsen der Unternehmung und ihren Dienstleistungen vergrösserte sich auch die eigene Fahrzeugflotte auf heute 16 Fahrzeuge, davon 13 schwere Nutzfahrzeuge. Von diesen tragen bereits deren zehn das Markenlogo von Scania, welche allesamt durch die G. Kolly SA in Le Mouret geliefert wurden. Die Fahrzeuge werden hauptsächlich im Baustellenbereich eingesetzt, z.B. für den Transport und das Pumpen von Frischbeton, Erdarbeiten, Abriss oder für das Recycling von verschiedensten Materialien. Das neueste Fahrzeug im Fuhrpark der Savary, Béton-Frais et Gravières SA in Vesin ist ein Scania G500 B 8x4 aufgebaut mit einem Hakengerät der Firma Moser in Steffisburg. Der neue Vierachser ist nach einer R500 A 4x2 Sattelzugmaschine bereits das zweite Fahrzeug aus der neuen Generation von Scania. Der hohe Komfort und die verfügbaren Sicherheitssysteme dieser Fahrzeugs werden bei der Firma Savary sehr geschätzt. Unter anderem gibt es keinen toten Winkel mehr, der dem Fahrer jederzeit und in allen Situationen ein sicheres Fahren ermöglicht. 7/8 2018 Baukader

Scania gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Transportlösungen. Gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden treiben wir den Umstieg auf ein nachhaltiges Transportsystem voran. 2017 lieferten wir 84‘500 Lkw, 8‘300 Busse sowie 8‘500 Industrie- und Marinemotoren an unsere Kunden aus. Der Umsatz betrug letztes Jahr knapp 119 Milliarden SEK (12,2 Milliarden Euro), wobei circa 20 Prozent davon auf Serviceleistungen entfielen. Das Unternehmen Scania wurde 1891 gegründet und beschäftigt heute weltweit etwa 49‘000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Forschung und Entwicklung befinden sich in Schweden sowie an den Standorten

Brasilien und Indien. Die Produktion ist in Europa, Südamerika und Asien konzentriert – regionale Produktionsstätten befinden sich in Afrika, Asien und Eurasien. Scania gehört zur Volkswagen Truck & Bus GmbH. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.scania.com.

Weitere Informationen G. Kolly SA, Guy Ducret Route de la Gruyère 88 1724 Le Mouret Tel.: 079 217 58 80 E-Mail: guy.ducret@kolly.com


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Bildung

Text und Foto: Campus Sursee, Bildungszentrum Bau

Campus Sursee – die Schule von morgen im Heute! «Und jetzt alle auf Konvink einloggen», sagt Schulleiter Ruedi Furter, und schon flitzen dutzende künftige Polierhände über die Tastaturen ihrer Laptops. Kurz darauf erscheint die Lernplattform Konvink auf der Leinwand. Mit einem Einstiegsvideo zum Warmwerden beginnt Ruedi seinen Unterricht für die angehenden Strassenbau-Poliere. Seine Schüler vertiefen sich in die Inhalte der Lernplattform.Sie verarbeiten einen Wissensbaustein zum Thema Belagsbau. Anschliessend kontrollieren sie die Trainingseinheiten um ihr neues Wissen zu überprüfen. Jeder Schüler kann damit selber entscheiden, ob er für die anstehende Modulabschlussprüfung bereits über genügend Wissen verfügt.

Jeder in seinem Tempo

Im Schultrakt der Polierschule Verkehrswegbau dreht sich alles um die Lernplattform Konvink. In diesen 4 Zimmern lernen die künftigen Poliere zum grossen Teil selbstorganisiert. Auch eine Etage höher, wo sich eine Klasse künftiger Vorarbeiter gerade um Mathematik kümmert, ist es nicht anders. Die Schüler bestimmen ihr Lerntempo selbst. Auf einem Bildschirm leuchten die Grundlagen des Pythagoras, auf einem anderen flimmert ein Lernvideo zu Flächenberechnungen.

Unterstützung durch den Fachverband Infra

Für viele ist die Vorarbeiter- und Polierschule des Verkehrswegbaus ein Ort der Zukunft, ein Vorreiter, an dem sich andere Schulen im Land orientieren sollen. Der Fachverband Infra hat das Projekt angeschoben. Nach der kompetenzorientierten Umgestaltung der Grundbildung lag es auf der Hand, auch die Weiterbildung zu modernisieren. Das individualisierte Lernen, sowie die ganzheitliche Kompetenzentwicklung ist für Infra die Zukunft. Der Verband setzt sich dafür ein, dass die Schulen dieses Modell forcieren. Doch die Geschichte des CAMPUS SURSEE zeigt

auch auf, dass dieser Weg ein steiniger sein kann. Schüler, die sich in ihrer Grundbildung noch an starren Frontalunterricht gewöhnt haben, tun sich schwer mit der neu geforderten Selbstorganisation. Die Grundlagen für die Weiterentwicklung des Systems für die Hochbaupoliere fehlen und die Revision der Berufsprüfung scheint noch in weiter Ferne. Trotzdem werden auch die Hochbaupoliere ab Sommer 2018 mit Blended Learning ausgebildet.

Mit Blended Learning werden verschiedene Unterrichtsmethoden in einer Klasse angewandt.

Von aussen sehen die Schulzimmer aus wie alle anderen. Ein zweistöckiges Gebäude mit flachem Dach. Davor ein begrüntes Flachdach und im Innern breite Gänge die zu den Gastro- und Hotelanlagen führen. Denn im Campus Sursee kann man auch essen und schlafen, wenn die Zeit zwischen dem Bearbeiten der Lernplattform dafür ausreicht. Denn die Lerninhalte und Trainingsmöglichkeiten stehen 24 Stunden zur Verfügung und selbstverständlich auch nach den Lernsequenzen. Baukader 7/8 2018


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Bildung

Nur noch wenig von allem?

Adrian Häfeli sitzt in seinem kleinen Büro, vor ihm zwei Bildschirme, hinter ihm ein Regal mit wenig Papier in wenig Ordnern. Der Leiter der Ausbildungen für das Baustellenkader gehört zu jenen, welche mit aller Kraft hinter dem stehen, was in den Vorarbeiter- und Polierschulen am Campus Sursee passiert. Für Besucher ist Häfeli stets bereit einen Einblick in die durch ihn mitgestaltete Lernplattform zu geben. Begriffe wie Office, Blended Learning oder selbstorganisiertes Lernen schwirren durch den Raum, und schnell wird klar: Viel ist hier vom alten Frontalunterricht nicht mehr übriggeblieben. Trotzdem stehen den Klassen eigene Schulzimmer zur Verfügung wo sie im geschützten Umfeld des CAMPUS SURSEE lernfortschritte erzielen und den gemeinsamen Erfahrungsaustausch leben. Etwa ein Drittel der Unterrichtszeit spielt sich auf Konvink ab, wo die Lernenden selbstorganisiert arbeiten. Statt Frontalunterricht gibt es nur noch vereinzelte Input-Lektionen und Fachreferate - zentrales Arbeitsinstrument ist das Laptop. Mit ihm greifen die Lernenden auf die digitalen

Lehrmittel zu, nutzen Trainingseinheiten und Lernzielkontrollen oder weiterführende Lernseiten und Links.

Eine Vorreiterrolle in der Bildungslandschaft

«Was wir hier machen, ist zeitgemäss und bereitet unsere Schüler auf die digitale Zukunft vor», sagt Häfeli während er seine Lernplattform präsentiert. Künftig sind ganzheitliche Kompetenzen gefragt um dem rasanten Tempo Paroli zu bieten, in welchem sich das Berufsbild des Poliers bewegt. Wissen wird zum Trostpreis, wenn die Methoden- und Sozialkompetenzen fehlen, um dieses Wissen anzuwenden und umzusetzen. Daher ist nicht nur der Einsatz von digitalen Hilfsmitteln wichtig. Auch der Austausch untereinander, das aneignen von Kompetenzen, sowie die wesentlichen Inhalte in der Flut von Informationen zu filtern, sind wichtige Faktoren. Bei Fragen steht jederzeit ein ausgebildeter Lerncoach bereit. «Unser Modell rüstet die Lernenden besser für die moderne Arbeitswelt aus, weil sie selbstständiger werden, zuverlässiger und initiativer», sagt Häfeli.

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Baustelle des Monats

ELLE T S U A B ATS N O M S DE

Text und Fotos: Flurina Schenk

Wygarten Merenschwand: Digitalisierung von A bis Z Für die Leuthard Gruppe ist das Thema Digitalisierung seit rund 8 Jahren selbstverständlich, aber auch ganz klar ein Prozess, der vermutlich nie zu Ende sein wird. Wie alles begann und welche Auswirkungen das im Büro und auf der Baustelle hat: Hier gibt’s einen Einblick. Im Sitzungsraum der Leuthard Gruppe in Merenschwand informieren Stefan Müller, Geschäftsführer/Leiter Hochbau, und Ricardo Andrade, BIM-Manager, über die Baustelle Wygarten in Merenschwand, die wir danach besichtigen. Sie sind beide mit einem Tablet ausgerüstet. Müller stellt gleich von Anfang an klar: «Papier gibt es bei uns nicht mehr.» Bei der Leuthard Gruppe begann die Digitalisierung im Jahr 2010. Schritt für Schritt wurden Abläufe digitalisiert und dafür die entsprechenden Softwareanwendungen eingekauft und Prozesse angepasst. Mittlerweile ist jeder Angestellte mit einem Tablet ausgerüstet, das rund 20 Tools, unter anderem für Fotos, Formulare, Stundenerfassung,

Leistungserfassung und ebenfalls für Qualitätsmanagement hat. «Der Bauführer bekommt die Rechnungen per Mail, visiert sie elektronisch, leitet sie an mich weiter, und nach meiner Freigabe werden sie bezahlt, papierlos», erklärt Müller. Alle Daten werden in der Firma lokal verwaltet und bleiben so auch nach dem Austritt eines Mitarbeitenden erhalten. Auf BIM angesprochen präzisiert Müller: «BIM ist nur ein Teil der Digitalisierung, wir setzen unseren Fokus auch auf viele andere Dinge.» Bis jetzt hat die Leuthard Gruppe von externen Bauherren/Planern nur eine BIM-Ausschreibung erhalten. Der Rest kommt nach wie vor auf Papier und

nach SIA-Norm. «Aber die Digitalisierung kommt, das ist keine Frage». Davon ist Müller überzeugt. «Momentan nehmen wir die «analogen» Ausschreibungen von externen Bauherren und erstellen für uns intern 3D-Modelle, die wir in der Baurealisierung für die Arbeitsvorbereitung, Logistikplanung und Vermessung nutzen», erläutert Müller den Vorgang. Bei den internen Leuthard-Bauprojekten wird ausschliesslich die BIM-Methode angewendet, von der Planung bis zur Realisierung des Bauwerks. Die BIM-Strategie der Leuthard Gruppe basiert hauptsächlich auf dem Open BIM-Konzept, d.h. dass eine Zusammenarbeit mit

GPS-gesteuerter Bagger und Einmann-Station auf der Baustelle Wygarten in Merenschwand.

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Baustelle des Monats

Stefan Müller, Geschäftsführer/Leiter Hochbau, Ueli Häberli, Polier, Ricardo Andrade BIM-Manager, Leuthard Gruppe. 3D (im Vordergrund) und 2D in der Baubaracke.

verschiedensten Planern und Bauherren zu jeder Projekt-Phase möglich ist. Das ist für die Leuthard Gruppe eine wichtige Anforderung, da sie davon ausgeht, dass in Zukunft auch externe Bauherren immer mehr Bauprojekte mit Hilfe der BIM-Methode umsetzen werden. Und bei einer solchen Vielfalt an Software, Apps und Schnittstellen, die bei der Anwendung der BIM-Methode zum Einsatz kommen, ist der BIM-Manager eine Schlüsselperson. Bei der Leuthard Gruppe heisst er Ricardo Andrade und ist Ingenieur. Neben den BIM-Tools die beherrscht und angewendet werden, gibt es noch viele weitere IT-Tools die betreut und verwaltet werden müssen. Dafür ist bei der Leuthard Gruppe ein Informatiker zuständig, der durch diverse weitere Mitarbeiter projektweise unterstütz wird. «Wir haben diverseste Tools. Und schon bei uns intern arbeiten sie nur zum Teil zusammen. Wir sind aber ständig daran, diese zusammen mit unseren Softwarelieferanten immer mehr zu vernetzen um Medien- und Prozessbrüche zu minimieren.», erklärt Andrade. Und: «Bei insgesamt 300 Mitarbeitenden kann man diesen Job unmöglich nebenbei erledigen.»

Vom Sitzungszimmer auf die Baustelle

Szenenwechsel: Mit der Überbauung Wygarten, die die Leuthard Gruppe als Bauherr in Auftrag gegeben und als Totalunternehmer baut, entsteht in Merenschwand ein neues Wohnquartier. In einer ersten Etappe werden 4 von total 10 Mehrfamilienhäuser 7/8 2018 Baukader

realisiert. Die Eigentumswohnungen sind mit einer innovativen Smarthome-Lösung von digitalSTROM ausgestattet. Dieses System erlaubt beispielswiese, die Taster in der Wohnung frei und auf einfache Weise einzustellen. Mit einem Tastendruck alle Lichter ausmachen und die Storen herunterfahren, oder mit einem Panikknopf alle Lichter einschalten und eine automatische Nachricht an Verwandte senden? Auch hier ermöglicht die Digitalisierung vieles – auch die Steuerung von Geräten von Drittherstellern, wie Sonos, V-Zug, Logitech und Google. Aber momentan stehen hier noch Bagger, Kran und eine sogenannte Einmann-Station des Herstellers Trimble, eine SPS 720. Und fast ein wenig zu Hause ist hier, zumindest tagsüber, Polier Ueli Häberli. Seine Baracke sieht ein bisschen leer aus. Pläne liegen zwar noch im Regal – reihenweise Ordner sucht man vergebens. Häberli zeigt auf dem Tablet, was die Digitalisierung auf der Baustelle möglich macht. Digitale Pläne vereinfachen die Bearbeitung, sei es im Büro oder auf der Baustelle. Momentan testet Häberli, der seit 10 Jahren bei der Leuthard Gruppe arbeitet, auch ein 3D-Modell und die nächste Generation der Hardware. Beim 3D-Modell lassen sich zum Beispiel Wände oder die Aussendämmung entfernen. Das heisst, dass sich ganze Schichten ausblenden lassen – und das gibt einen ganz anderen Überblick über die Baustelle. Raus aus der Baubaracke auf die Baustelle. Im gleissenden Sonnenlicht ist ein Mitar-

Eine fast papierlose Baubaracke.

beiter von Häberli daran, den Aushub mit einem Bagger zu machen. GPS-gesteuert? «Selbstverständlich», sagt Häberli. Weiter geht es zur Einmann-Station, mit der Häberli das ganze Gebäude einmessen und den Aushub kontrollieren kann. Er hat sich vom technischen Büro ein 3D-Modell von der Oberfläche der Bodenplatte erstellen lassen. Diese hat Gefälle in unterschiedliche Richtungen. Dank diesem Modell kann er jetzt jederzeit und an jedem Ort auf dem Display sehen, ob zum Beispiel der Aushub richtig erstellt wurde. Er kann mit geringem Aufwand die Höhe des Magerbetons oder des Betons für die Bodenplatte beim Einbauen kontrollieren. Für Häberli ist die Digitalisierung eine Selbstverständlichkeit. Auch, dass diese nicht nur Vorteile hat. Aber: «Je komplizierter etwas auf der Baustelle ist, desto mehr Vorteile bieten digitalisierte Pläne und Abläufe.»

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Baukader des Monats

BAUKAD DES MON ER ATS

Fragen: Flurina Schenk

Fragen an unseren Baukader des Monats Martin Brüschweiler

«Im Frühjahr reise ich drei Wochen nach Japan.» Martin Brüschweiler ist 1991 geboren. 2010 Maurer gemacht und anschliessend 2018 seine Weiterbildung als Vorarbeiter abgeschlossen. Seit 2007 arbeitet er bei der Stutz AG. Momentan macht er die Weiterbildung zum Polier an der Baukaderschule St. Gallen. Martin ist seit 2014 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Weinfelden. Seine Hobbies sind Snowboarden, Tauchen und Hundetraining.

Wann läutet bei dir der Wecker?

Zwischen 05.00 und 06.00 Uhr am Morgen.

Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? In der Regel zwischen 9 und 10 Stunden.

Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?

Dass man sieht, was man geleistet hat und zusehen kann, wie das Gebäude wächst.

Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? Ich denke, dass ich auf alle Gebäude stolz bin, an denen ich mitgearbeitet habe. Aber am meisten hat mich die Baustelle am Nordring Zürich beeindruckt, wegen ihrer Grösse.

Du hast die Weiterbildung zum Polier begonnen. Weshalb?

Weil ich glaube, dass ich gute Führungsqualitäten habe, und weil es immer neue Poliere braucht, die fähig sind, die Ansprüche im Bauhauptgewerbe zu erfüllen.

Du hast im Jahr 2012 für das Schweizerische Rote Kreuz SRK neun Monate in Lesotho/Afrika verbracht und dort Wasserbrunnen und Bewässerungssysteme gebaut. Welches war das eindrücklichste Erlebnis während deines Einsatzes? Es war eindrücklich, wie diese Menschen trotz ihrer Armut gastfreundlich waren und alles mit mir geteilt haben.

Der Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe ist «Führung und Management». Was interessiert dich zu diesem Thema? Den Umgang mit den Mitarbeitenden und die Frage, wie ich sie motivieren kann, ihr Bestes zu geben.

Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich?

Dier Drei-Schluchten-Talsperre in China. Einerseits wegen ihrer Grösse, aber auch wegen der Rekordzeit, in der sie gebaut wurde.

Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?

Mein Hund und Ferien in der ganzen Welt zu verbringen.

Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?

Im Frühling 2019 möchte ich mit einem Kollegen für drei Wochen nach Japan reisen.

Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel?

Ein Sackmesser, das Polierhandbuch, eine Sonnenbrille, ein Liegestuhl und jede Menge Spass!

Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen?

Ich kenne keine Person, die ich besonders gerne ausfragen würde. Aber ich lerne grundsätzlich jede Person gerne besser kennen, der ich begegne.

Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader?

Dass ich rasch über neue Systeme für den Bau informiert werde und auch guten Referaten von Fachleuten über Produkte beiwohnen kann.

Hast du einen Wunsch an Baukader? Bleibt so wie ihr seid!

Baukader 7/8 2018


Verband

DER A K U A B SH A L F O F IN

Text: Barbara Schiesser

Infoflash 03/2018 Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung vom 08. Juni 2018. Neuer Delegierter spbh (Schweizerische paritätische Berufskommission Holzbau) Victor Erdin wurde an der ZV-Sitzung zum Delegierten in die spbh gewählt. Er wird ab sofort neben Markus Roesli Baukader Schweiz an den Delegiertenversammlungen vertreten.

Verträge Parifonds Bau 2017

Wie an der Verbandskonferenz informiert, sind die Rückerstattungen 2017 für Mitglieder, die dem LMV unterstehen, noch ausstehend. Dies aufgrund eines Beschlusses, den der Parifonds Vorstand an seiner a.o. Sitzung vom Januar 2018 gefasst hat. Auf den von uns formulierten Rückkommensantrag, zu diesem Thema ist der Parifonds Vorstand an seiner Sitzung vom 13.06.2018 nicht eingetreten, weder die Gewerkschaften noch der SBV. Das heisst für uns, dass der Parifonds uns die ausstehenden Rückerstattungen für 2017 für LMV Mitglieder nicht überweisen wird. Wir müssten uns die Rückerstattungen auf dem Rechtsweg über eine Klage am Zivilgericht erstreiten. Ob wir den Prozessweg beschreiten werden, bzw. wie wir weiter vorgehen wollen, wird an der ZV-Sitzung Ende August festgelegt. Wir werden euch auf dem Laufenden halten.

Situation GAV FAR

Wie bereits berichtet, verlangt der FAR weitere Sanierungsmassnahmen. Es herrscht allerdings noch immer Uneinigkeit zwischen den Arbeitnehmern und Arbeitgebern über die Massnahmen, die zur Sanierung des FAR notwendig sind und über 7/8 2018 Baukader

den richtigen Zeitpunkt. Die Arbeitgeber haben vorgeschlagen, den FAR-Rentnern eine Wahlmöglichkeit von verschiedenen Varianten anzubieten:

Variante 1

1. Rente mit 60, Kürzung um 25% und Reduktion Altersgutschrift von 18 auf 12% 2. Rente mit 61, Kürzung um 15%, Reduktion Altersgutschrift auf 12% 3. Rente ab 61.5 Kürzung um 10%, Altersgutschrift bleibt unverändert auf 18%

Variante 2

1. Rente mit 60, Kürzung um 20% und Reduktion Altersgutschrift von 18 auf 6% 2. Rente mit 61, Kürzung um 15%, Reduktion Altersgutschrift auf 12% 3. Rente ab 61.5 Kürzung um 10%, Altersgutschrift bleibt unverändert auf 18%

Variante 3

1. Rente mit 60, Kürzung um 20% und Reduktion Altersgutschrift von 18 auf 6% 2. Rente mit 61, Kürzung um 15%, Reduktion Altersgutschrift auf 12% Die Arbeitnehmervertreter haben folgenden Antrag gestellt: 1. Erhöhung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge auf gesamthaft 7.75% der massgebenden Lohnsumme, wobei die zusätzlichen 0.75% angemessen verteilt werden sollen. 2. Anpassung der BVG Altersgutschriften je nach Laufzeit zwischen 9% und dem bisherigen Prozentsatz. An der Sitzung von 08.06. wurden diese Varianten diskutiert. Die Stiftungsratsmitglieder konnten sich aber nicht einigen. Es muss erneut verhandelt werden.

Die Arbeitnehmerseite vertritt die Meinung, dass es keine adhoc Massnahmen braucht. Es ist genügend Zeit vorhanden, die Sanierungsmassnahmen in Ruhe zu diskutieren und sinnvolle Lösungen zu finden. Zu allem Ungemach hat die Auffangeinrichtung BVG, nachdem sie die Verwaltungskosten von 5.2% auf 8.8% erhöht hatte, nun den Anschlussvertrag ganz gekündigt. Momentan ist noch offen, ob dies so rechtlich tragfähig ist. Die Auffangeinrichtung ist inzwischen aber bereit nochmals mit der Stiftung FAR zu verhandeln.

Informationen aus den Sektionen

Die Sektion Rheintal hat an ihrer letzten GV beschlossen sich aufzulösen. Die Mitglieder dieser Sektion wurden informiert, dass sie weiterhin Mitglied beim Verband sind und falls gewünscht sich einer anderen Sektion anschliessen können. Ansonsten sind sie ab 2019 Einzelmitglied. Weiter ist geplant, dass sich die Sektionen Engadin und Prättigau-Davos im 2019 zusammenschliessen. In der Romandie werden momentan telefonisch Neumitglieder akquiriert. Im Tessin wird die Mitgliederakquisition im Herbst gestartet. Weiter fand im Tessin ein Anlass statt, an welchem ebenfalls Neumitglieder gewonnen wurden. Am 29.09. findet ein weiterer Anlass im Tessin statt. In der Romandie fand am 22.06. ein Anlass statt.

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Verband

Text: Seraina Greb

Gesucht: Erfahrungen zum Thema digitales Bauen Was ist Digitalisierung? Wie wirkt sie sich auf die Baubranche aus? Wofür steht Bauen 4.0? Was bedeutet BIM? Und wie wirkt sich der Digitalisierung in der Praxis auf der Baustelle aus? An der BAUMAG 2019 in Luzern (7.-10. Februar 2019) ist Baukader Schweiz mit einem Stand im Eingangsbereich vertreten. Zudem sollen Referate das Thema Digitales Bauen unter den Messebesuchern erlebbar machen und Fragen zu diesem Thema klären. In Zusammenarbeit mit der Messeleitung um Andreas Hauenstein sind insgesamt acht rund 30-minütige Referate zum Thema «Digitales Bauen», jeweils zwei zu den Bereichen Hoch-, Tief-, Strassen- und Holzbau, geplant. Für jedes Referat ist die tatsächliche Arbeit auf der Baustelle in der jeweiligen Branche der Ausgangspunkt. Neben der Vorstellung eines durchgeführten Bauprojekts soll ein Industrie-/Technologiepartner das Referat aus seiner Perspektive ergänzen. Als Abschluss folgt ein Ausblick in die Zukunft. Was ist heute schon absehbar? Was sind mögliche Weiterentwicklungen? Sind Sie im Hoch-, Tief-, Strassen- oder Holzbau tätig, und arbeiten Sie an interessanten Bauprojekte mit digitaler He-

rangehensweise? Haben Sie praktische Erfahrungen mit BIM? Hat sich «digitales Bauen» bei Ihnen auf der Baustelle bereits durchgesetzt?

Dann suchen wir genau Sie:

n als Kontaktperson zur Vermittlung des

Kontaktes zu Personen und Firmen, die im Rahmen der BAUMAG 2019 über Erfahrungen und Bauprojekte mit digitaler Herangehensweise referieren, n als Referent mit persönlichen Erfahrungen in Bauprojekten mit digitaler Herangehensweise, n oder als unterstützende Kraft um den Auftritt von Baukader Schweiz an der BAUMAG 2019 erfolgreich zu machen. Sei es mit Ideen zum Auftritt oder als Vertreter am Stand – Ihr Engagement ist willkommen. Melden Sie sich per E-Mail an seraina. greb@baukader.ch und teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit. Wir freuen uns auf interessante Rückmeldungen und darauf, mit Ihnen Ihr Engagement zu besprechen.

VOLL GLATT

Wir suchen… Wen suchen wir?

Baukader mit praktischen Erfahrungen in Bauprojekten mit digitaler Herangehensweise

Wofür suchen wir Sie?

Standauftritt und Referate zum Thema Digitales Bauen

Für wann?

BAUMAG 2019 (7.-10. Februar 2019) in Luzern

Warum sollten Sie sich melden?

Erfahrungsaustausch mit interessierten Messebesuchern; Plattform für Sie und Ihr Unternehmen, um sich und die gemachten Erfahrungen zu präsentieren

Wie können Sie aktiv werden?

Erfahrungen und Kontakte per E-Mail an seraina.greb@baukader.ch melden.

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Als Kompetenzzentrum für die Betonprofis legen wir Wert darauf, unseren Kunden die besten Geräte, die neusten Technologien und perfekt passendes Zubehör anzubieten. Deshalb macht uns in Sachen Betonabziehgeräte keiner so leicht was vor.

Baukader 7/8 2018

6210 SURSEE | 8404 WINTERTHUR | 1023 CRISSIER | 6703 OSOGNA


Verband

Text und Fotos: Flurina Schenk

Das Motto der Verbandskonferenz 2018 von Baukader Schweiz: Bauen und Gestalten Am Samstag, 9. Juni 2018, haben rund 70 Vertreter der Sektionen über verschiedene Sachgeschäfte von Baukader Schweiz abgestimmt. Anschliessend folgte ein spannendes Referat von Thomas Müller, Mensch und Maschine, zum Thema «Digitalisierung am Bau». Pius Helg, Zentralpräsident von Baukader Schweiz, begrüsste alle Anwesenden. Seine Gedanken als Zentralpräsident stellte er unter das Motto «Bauen und Gestalten». Mit den Aussagen «Wer Brücken baut – der überwindet Täler» und «Wer Mauern rückbaut – der schafft Weitsicht», regte er die Anwesenden zum Denken an. Seine Quintessenz: Auch wenn wir am Alten, Bekannten hängen, weil wir es kennen, müssen wir offen sein für Neues und Unbekanntes. Er schliesst mit einem Zitat von Alt-Abt Martin Werlen: Wir haben den Mut, einen 57 Kilometer langen Tunnel zu bauen, aber wir haben nicht den Mut, die alte Strecke abzubrechen. Wir haben etwas Neues, hängen aber weiter am Alten fest. Und so erfordern plötzlich beiden Strecken einen grossen Aufwand an Unterhalt (…) Der Heilige Benedikt gibt dazu in seinem Leitbild eine sehr vernünftige Weisung: «Erhalten Sie etwas Neues, geben Sie das Alte immer sofort zurück.»1

Genehmigung der ordentlichen Traktanden

Anschliessend haben die Delegierten folgende Traktanden genehmigt: n Protokoll der Verbandskonferenz 2017 n Rechnungen 2017 n Revisionsbericht 2017 n Rahmenbudget 2019 n Tätigkeitsprogramm 2019 n Jahresbericht 2017 n Bericht der Geschäftsprüfungskommission (inkl. Decharge an Zentralvorstand und Geschäftsführer) Anträge der Sektionen lagen an der diesjährigen Verbandskonferenz keine vor. 7/8 2018 Baukader

Informationen aus dem Zentralvorstand

Die Vertreter aus dem Zentralvorstand informierten anschliessend über folgende Themen: n Regatta 2020 und Folgestrategie n Leitbild n Sozialpartnerschaften n Informationen aus dem Zentralvorstand n Informationen aus der Geschäftsstelle

Digitalisierung am Bau

Thomas Müller, Geschäftsführer Mensch und Maschine, brachte den Anwesenden das Thema Digitalisierung am Bau auf eine spannende Weise näher. Auf einer Zeitreise erlebten wir, wie sich der Informationsfluss und seine Geschwindigkeit verändert haben und für immer mehr Menschen zugänglich wird. Das Ziel der Digitalisierung ist es, in kürzerer Zeit eine bessere Qualität zu gewährleisten. «Was digitalisiert wird, muss dem Menschen dienen, und nicht umgekehrt», so Müller. Und mit der Aussage «Die beste Lösung findet man immer im Team von Mensch zu Mensch. Das kann der Computer nicht», entschärfte Müller sicher auch einige Vorbehalte gegenüber dem Thema Digitalisierung.

Pius Helg, Zentalpräsident, begrüsst die Delegierten.

Rut Verdegaal: Seit 10 Jahren auf der Geschäftsstelle von Baukader Schweiz.

Delegiertenversammlung 2019

Am 15./16.6.2018 findet die Delegiertenversammlung von Baukader Schweiz in Zofingen statt. 1

Werlen, Martin: Zu spät. Eine Provokation für die Kirche. Hoffnung für alle. Freiburg i. B.: Herder, 2018, Seite 92

Die Baukader-Taschen sind mit spannendem Lesestoff gefüllt.

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Verband

Text und Fotos: Markus Meier Exkursion Sektion Limmattal: Tunnelbau einst und heute

Die Albulastrecke Thusis – St. Moritz der Rhätischen Bahn RhB Am Freitag nach Auffahrt trafen sich die Limmattaler zur alljährlichen Exkursion. Nach einer sehr abwechslungsreichen Bahnfahrt begrüsste der Baustellenführer Gerhard Schmid am Bahnhof Preda zur Besichtigung. Der Albulatunnel war anfangs des 20. Jahrhunderts eine ingenieurstechnische Meisterleistung. Eine Abweichung von wenigen Zentimetern zeigt die erstklassige Arbeit der damaligen Ingenieure. Wie die Mineure den Tunnel mit Pickel und Schaufeln aushoben, wäre heute unvorstellbar. 1’316 Mann arbeiteten am und im Tunnel. Unzählige erlitten dabei Verletzungen, 16 verloren gar ihr Leben. Der Albulatunnel mit durchschnittlich 1’800 m ü. M. ist der höchste Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde am 1. Juli 1903 die Eröffnung des 7,3 Mio. Franken teuren Projektes gefeiert. Der bestehende Albulatunnel I ist nun über 100 Jahre alt, seine Sanierung unter Bahnbetrieb wäre zu aufwändig geworden. Deswegen hat

sich die Rhätische Bahn AG zu einem Neubau entschlossen. Zwischen den beiden Tunneln wird es zwölf Querverbindungen geben. Der Albulatunnel I wird in einen Sicherheitstunnel umgebaut. Am 7. Juli 2018 ist es zehn Jahre her, dass die «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/ Bernina» auf die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen wurde.

Den alten Tunnel erhalten – und einen neuen Tunnel bauen…

Im Frühjahr 2010 wurde seitens der RhB ein Neubau favorisiert. Die Kosten wurden seinerzeit mit 260 Millionen Schweizer Franken beziffert. Der Neubau sei zwar 20 Mio. Franken teurer als die Instandsetzung, durch den Neubau ergäben sich

jedoch Vorteile hinsichtlich Sicherheit, Betrieb, Terminplanung und Bautechnik. Der grösste Vorteil ist hier, dass der Zugbetrieb während der Bauarbeiten durchgehend aufrechterhalten werden kann und der alte Tunnel als Rettungstunnel (zweite Röhre) Verwendung fände, was die Tunnelsicherheit nachhaltig erhöhen würde. Nach diesen ausführlichen Erläuterungen wurde Schutzausrüstung gefasst, und die Baustelleninstallation besichtigt. Im Dezember 2012 übergab die Rhätische Bahn die umfangreichen Planungsunterlagen dem Bundesamt für Verkehr. Laut dem Projektdossier wird mit Baukosten von 350 Millionen Schweizer Franken gerechnet, worin die Modernisierung der beiden

Die Limmattaler im Bündnerland.

Baukader 7/8 2018


Verband

Stationen Preda und Spinas enthalten ist. Es wird mit einer Bauzeit von sechseinhalb Jahren gerechnet, die Inbetriebnahme soll 2020 erfolgen. Der Neubau ist mit dem Welterbe-Status der Albulalinie vereinbar, da der alte Tunnel erhalten bleibt und der Neubau bis auf die Tunnelportale im Berg nicht sichtbar ist. 4’000 Kilo Papier waren für die Eingaben und die sehr ausführlichen Auflagen nötig, unter anderem, dass sämtliche Gütertransporte von und nach Preda über die Schiene zu erfolgen haben. Eine Winterpause der Bauarbeiten ab Dezember bis Ende Februar soll eine Störung des Wintertourismus verhindern. Seit 2015 sind am Los Preda etwa 60 - 80 Mineure, am Installationsplatz Spinas ca. 40 Fachkräfte im Einsatz. Der Tunnel soll einen Querschnitt von 31,4 m² erhalten und mit fester Fahrbahn und Deckenstromschiene ausgerüstet werden. Es sind ferner zwei Lüftungszentralen sowie zwölf Querschläge zum vorhandenen Tunnel in einem Abstand von 425 – 460 Metern vorgesehen. Die Gesamtlänge des neuen Tunnels beträgt 5’860 Meter. Der neue Tunnel wird im Abstand von 30 Metern nordöstlich von vorhanden Tunnel grösstenteils in einschaliger Spritzbeton-Bauweise gebaut. In den Portalbereichen, in den Lockergesteinsstrecken und in den geologisch ungünstigen

Zonen mit Raibler Rauwacke ist eine zweischalige Bauweise mit Abdichtung und Innenschale, gegebenenfalls auch mit einem Sohlgewölbe, vorgesehen. Der Ausbruch erfolgt im Sprengverfahren von beiden Portalen aus, es wird mit rund 244'000 m³ Ausbruchsmaterial gerechnet. Das beim Bau des Tunnels anfallende Ausbruchsmaterial wird für die Beton- und Schotterproduktion verwendet werden (ca. 30%); nicht geeignetes Material (etwa 70%) in einer Geländekammer bei Preda deponiert, das Gelände nach Abschluss der Bauarbeiten renaturiert. Es ist das Ziel, den neuen Tunnel Ende 2021 in Betrieb zu nehmen. Anschliessend soll bis Ende 2022 der bestehende Tunnel für seine neue Funktion umgebaut werden.

Nach dem Mittagessen gibt es etwas Geschichte…

Nach der Baustellenführung um den Installationsplatz wurde die Schutzausrüstung zurückgebracht und die Bahn zur Fahrt nach Bergün bestiegen. Nach dem Mittagessen im Restaurant Büfèt im Bahnmuseum Albula folgte die Führung durch das Bahnmuseum Albula. Wieder wurden die Geschichte, die Entstehung der Albulabahn und deren Finanzierung durch Herrn Schmid vorgetragen.

Ende des 19. Jahrhunderts galten Reisen in die Luftkurorte oder Heilbäder Graubündens als äusserst unbequem, ja fast gesundheitsgefährdend. In den nur spärlich geführten Postkursen, gleichbedeutend mit hohen Zeitverlusten, Unbequemlichkeit und schlechtem Wagenmaterial, bereitete die Anreise für Kränkelnde wie auch für gesunde Erholungssuchende unüberwindliche Hindernisse. Im Jahr 1898 beschloss die Eidgenössische Bundesversammlung die Realisierung der Albulalinie, der bautechnisch anspruchsvollsten Strecke der Rhätischen Bahn. Es galt, auf den 62 Kilometern zwischen Thusis und St. Moritz eine Höhendifferenz von über einem Kilometer zu überwinden, was den Bau von 137 Brücken und 42 Tunnel erforderte; ein Heer von über 5000 Arbeitern war damit fünf Jahre lang beschäftigt. Für das Albulatal begann eine neue Epoche, die das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben für immer veränderte. Zu schnell verging die Zeit im Bahnmuseum Albula, der Führer verabschiedete die fröhliche Gruppe, die danach die Heimreise antrat.

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gepaart mit erstklassigem Service und Qualitätsprodukten aus 100 % Schweizer Holz.

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Verband

Text und Fotos: Hansruedi Lüscher

Most von A bis Z: Reisebericht der Sektion Zürich Der Einladung folgend traf sich die Reisegruppe am 31. Mai 2018 am Carplatz Sihlquai. Mit dem Reisebus gelangten wir über die Autobahn nach Frauenfeld und auf der Kantonsstrasse nach Pfyn. Im Kaffee-Haus «Bürgi» genossen wir frische Gipfeli und einen vorzüglichen Kaffee. Nach rund 30 Minuten sassen wir wieder im Bus und setzten die Reise fort. Über Weinfelden, Sulgen, Amriswil ging es nach Arbon-Steinach. Das Ziel: die «Mosterei Möhl». Nach der Flurbereinigung im Bereich Mostereien, ist Möhl neben Ramseier der zweite übrig gebliebene, Grossbetrieb in der Obstverwertung. Hier stiessen Roland und Edith Löw zu uns. Die beiden wohnen ganz in der Nähe und sind mit der Familie Möhl bekannt. Nach der Begrüssung im Besucher-Pavillon durften wir in zwei Gruppen den Betrieb besichtigen. Wir erhielten Einblick in den Produktions-Ablauf, von der Obstannahme, über den Waschprozess, die Maischen-Förderung bis zur Mostpresse. Nach dem Pressvorgang wird der gewonnene Saft eingelagert oder direkt weiterverarbeitet. Durch den Lagerkeller mit grossen Stahltanks und riesigen Eichenfässern gelangten wir zur Extraktion und Konzentrat Herstellung. Konzentrat braucht viel weniger Lagerraum, ist konserviert durch den Zuckergehalt und kann gut wieder zu Obstsaft-Getränken aufbereitet werden.

Die Zürcher Baukader im Lager der Mosterei Möhl.

Vom Keller gelangt die Gruppe zur Flaschenwasch- und Abfüllanlage. Hier werden die abgefüllten Flaschen vor der Lagerung im Getränkelager durch die Pasteurisierungs-Anlage geleitet, werden durch einen Automaten in Harasse gefüllt, anschliessend palettiert und dann vom Stapler abgeholt. Im Lager sind auch Fremdund Zusatz-Produkte für Eigenbedarf und Handel verfügbar. Durch den Fabrikladen gelangten wir auf unserem Rundgang wieder zum Ausgangspunkt mit der Degustation der Produkte aus der Mosterei.

Roland und Edith ermöglichten ein Treffen mit Markus Möhl, einem der beiden Geschäftsführer der Firma. Herr Möhl erzählte uns noch ein paar Episoden und Erlebnisse aus seiner Zeit als Kind und junger Erwachsener. Auch über die Diversifizierung wusste er, zusammen mit dem Produktionsleiter, einiges zu erzählen. Nun drängte die Zeit zum Aufbruch, wartete doch das Mittagessen im «Wasserschloss Hagenwil» auf die hungrigen Gäste. Auf der kurzen Fahrt erzählte uns Roland noch wissenswertes über den Oberthurgau. Das Essen,

Stock, Braten und Gemüse schmeckte vorzüglich. Das anschliessend servierte Dessert, Thurgauer- Mostcrème, und Kaffee rundeten das Ganze ab. Über Land ging es mit dem Bus zurück nach Zürich. Eine zufriedene Reisegesellschaft verliess den Bus.

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Text: Thomas Schädler Fotos: Michael Lang

Die Sektionen Schwyz und Umgebung und Zürichsee besuchen gemeinsam «The Circle» Bauleute die zusammen Baustellen besuchen, sind immer etwas Besonderes. Man sieht immer vieles, über was es sich zu diskutieren lohnt. Die Sektion Zürichsee und die Sektion Schwyz und Umgebung besuchten am Freitag, 25. Mai 2018 zusammen die Baustelle «The Circle» am Flughafen in Zürich. Dank den guten Beziehungen, die Michi Lang zu seinem ehemaligen Schulkollegen von der Polierschule pflegt, konnten wir eine exklusive Führung von AVOR- und Logistikpolier Simon Glanzmann geniessen. Sehr viele Zusammenhänge und Überlegungen wurden uns übermittelt. Eine riesengrosse Baustelle, die aber sehr wenig Platz aufweist für die Logistik. Zum Anfang der Baustelle mussten täglich bis zu 350 LKW über die gleiche Zufahrt anliefern. Siebeneinhalb Meter hohe Wände die einhäuptig in einem Guss hergestellt wurden,

einen Strahlenraum aus Schwerbeton für das neue Spital, welcher sich mitten in der grossen Baustelle befindet, sind zwei eindrückliche Werke von vielen auf dieser Baustelle. So zum Beispiel auch die riesigen Wände aus Stahl entlang der Strasse. Diese dienen als Schutz und kommen wieder weg, wenn die Baustelle fertig ist. Zusätzliche Vorgaben vom Flughafen Zürich, erschweren die ganzen Abläufe. So ist zum Beispiel ein Horizont definiert, welcher kein Kran oder Bauteil übersteigen darf. Somit ist die Anzahl Krane beschränkt, da sich nicht mehr Platz in der Höhe «freischau-

feln» lässt. Es würden vier Baukrane mehr stehen, wenn es diese Limite nicht gäbe. Zudem muss jeden Morgen um 06.00 Uhr am Flughafen nachgefragt werden, ob man den Kranbetrieb aufnehmen darf. Die spannende Führung zeigte die vielen Facetten dieser eindrücklichen Baustelle.

Die Sektionen Schwyz und Umgebung und Zürich sind beeindruckt von der Grosse der Baustelle «The Circle».

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Verband

Text und Fotos: Thomas Schädler

Sektion Schwyz und Umgebung: Eine Reise nach Lissabon Die Sektion Schwyz und Umgebung führt traditionsgemäss alle drei Jahre eine Sektionsreise durch. Seit vielen Jahren werden verschiedene Städte weltweit besucht. Vom 30. Mai bis am 6. Juni 2018 war es wieder soweit, und es ging diesmal in die Hauptstadt Portugals, nach Lissabon. Vor 36 Jahren war dies bereits einmal das Reiseziel der Sektion. Zwei Mitglieder, die damals dabei waren, kamen auch diesmal wieder mit. Die Stadt am Atlantik hat sehr viel zu bieten. Imposante Bauwerke, wie zum Beispiel die Hängebrücke Ponte 25 de Arbil, das Castelo de Sao Jorge, von welchem man einen wunderbaren Ausblick über die hügelige Altstadt geniessen kann.

Das Expo-Gelände von 1998 ist eine Attraktion, da sich sehr viele architektonische Highlights treffen. Wie zum Beispiel der portugiesische Pavillon mit dem eindrücklichen Betondach. 50 Meter breit spannt sich dessen Dach, ohne Stützen über 70 Meter. Viele Eindrücke wurden über die Tage gesammelt. Nach Hause ging es dann nicht wie gewünscht, der Rückflug wurde

gestrichen und so verlängerte sich der Aufenthalt um einen Tag. Das Besondere daran: Bei der Reise vor 36 Jahren war das genauso. Deshalb planen wir die nächste Sektionsreise gleich von Anfang an einen Tag länger!

Impressionen der Reise der Sektion Schwyz nach Lissabon.

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Verband

Text: Martin Basler, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

Die Verantwortung des Bauleiters Bauleiter/innen sind für die Realisierung von Bauprojekten zuständig. Neben ihrer Arbeit im Büro sind Bauleiter/innen häufig auf Baustellen unterwegs. Dort kontrollieren sie, ob der Bau den rechtlichen Bestimmungen entspricht und sämtliche Vorschriften zum Umweltschutz und zur Arbeitssicherheit eingehalten werden. Doch wie weit geht diese Kontrollpflicht? Fazit: muss ist nicht alles und jeder ständig beaufsichtigt werden. Zwischendurch kann sich ein etwas genauerer Blick aber lohnen. Auf einer Baustelle in Olten wurde ein dreistöckiges Gerüst montiert. Der aus Brettern zusammengesetzte Gerüstboden lag auf der einen Seite auf einem Kantholz auf, welches seinerseits durch vier mit Nägeln befestigte Deckenspriessen gestützt wurde. Die Bauarbeiten begannen. Als Ludwig Lüfter circa eine Woche später früh morgens auf die Baustelle kam und zur Montage von Lüftungskanäle das Gerüstpodest im 3. Obergeschoss betrat, brach dieses plötzlich ein und Ludwig Lüfter fiel auf das rund 4.5 Meter tiefer gelegene Podest des 2. Obergeschosses. Er fügte sich dabei verschiedene Verletzungen zu. Die polizeilichen Abklärungen ergaben, dass das Gerüstpodest deshalb einstürzte, weil eine unbekannte Person zwei der vier Deckenspriessen entfernt hatte. Die Staatsanwaltschaft Olten erhob daraufhin Anklage gegen den Bauleiter wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Gefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde. Sie legte ihm zur Last, er habe als Bauleiter sorgfaltswidrig eine Gerüstkonstruktion mit entfernbaren Deckenspriessen ausgewählt. Durch das damit verbundene Risiko einer unbefugten Entfernung der Spriessen habe er eine Gefahr für Leib oder Leben von Personen geschaffen. 7/8 2018 Baukader

Das Gericht sprach den Bauleiter hingegen von Schuld und Strafe frei. Das Gerüst sei regelkonform erstellt worden. Vom Bauleiter zu verlangen, er hätte ein teureres und aufwendiger aufgebautes Gerüst auswählen müssen, welches jedes grobe Fehlverhalten Dritter ausschliesse, ginge zu weit. Das gelte umso mehr, als den auf dem Gerüst tätigen Arbeitern bekannt gewesen sei, dass Änderungen am Gerüst nur von der Bauleitung vorgenommen werden dürfen. Auch könne Bauleiter nicht vorgeworfen werden, er habe das Gerüst nicht

ausreichend beschildert. Dass eine unbekannt gebliebene Drittperson unbefugterweise und mit der dafür notwendigen Gewalteinwirkung die mit Nägeln befestigten Deckenspriessen entfernen könnte, sei nicht voraussehbar gewesen. Mit der Möglichkeit eines derart groben Fehlverhaltens habe er nicht rechnen müssen. Urteil des Bundesgerichts 6B_718/2016 vom 15.02.2017 mit leicht abgeändertem Sachverhalt.

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Kalender Veranstaltungen

vom 15.7.2018 – 30.9.2018 Bern Solothurn 25.8. Reise Thun 12.8. 4. Monatsversammlung, Bräteln Grillstelle Schatthütte, Blumenstein Emmental-Oberaargau 10.8. Brätliabend, Hornusserhütte, Hasle 7.-9.9. Jubiläumsreise ins Engadin Deutschfreiburg 31.8./1.9. Ausflug nach Ulm, Besichtigung Periwerke Interlaken-Oberhasli Sept. SCL Hockeymatch, Emmenthal

Zentralschweiz/Tessin Luzern 18.8. Polierchilbi für die BaukaderFamilie, Tierpark Goldau 6.9. Besichtigung Gloggner AG und Schneider, Buchrain Zug 25.8. Familientag: Programm nach Ansage (Begleitung willkommen) 15./16.9. Sektionsreise (Begleitung willkommen) Schwyz und Umgebung 26.7. Monatshöck Rest. Hirschen, Schwyz 24.8. Grillplausch Retri-Biströli 27.9. Monatshöck Rest. Hirschen, Schwyz Uri 25./26.8. Weekend 7.9. Weiterbildungskurs 28.9. Kegelabend Unterwalden 13.9. Profil Sager Dürenäsch

Nordwestschweiz Fricktal-Brugg-Baden 25.8. Jubiläum 50 Jahre Sektion Fricktal Liestal und Umgebung 21.9. Lass dich überraschen Aarau-Freiamt 1.9. Saline Schweizerhalle, Pratteln 20.9. Biogasanlage Hubschmid, Nesselnbach Zofingen und Umgebung 22.9. Europapark, Rust/DE Olten 24.8. Weindegustation, Leitung durch Mauro Decataldo 15./16.9. Sektionsreise nach Stuttgart, Ludwigsburg. Führung durch Stuttgart, Besichtigung Schloss Ludwigsburg

Zürich/Schaffhausen Zürich Jul./Aug. Besichtigung Bergwerk 6.9. Veteranenausflug, Schiffahrt auf dem Zürisee, Besuch Insel UFNAU

Winterthur 20.8. 3. Vorstandssitzung, Rebhüsli Wiesendangen 24.8. Grillabend Rugelihuus, Badi Wülflingen 31.8. Vorstands-Armbrustschiessen, Winterthur-Seen 3.9. 4. Vorstandsssitzung, HG Winterthur-Töss 8.9. Jahresausflug mit Sektion Schaffhausen Zürichsee 14.-16.9. Evt. Weintour ins Valpolicella, «Infos folgen» Zürcher Oberland 25.8. Flughafenexkursion mit Walter Kirchmeier, Flughafen Kloten 29.9. Weinkunde und Rebbau bei Baumann Robert, Pfungen Schaffhausen 8.9. Ausflug mit Partner; gemeinsam mit Sektion Winterthur Limmattal 25.8. Grillieren in der Waldhütte, Schlieren 15./16.9. Herbstreise in die Pfalz

Ostschweiz Weinfelden 23.8. Schnuppertauchen, Stettfurt 15.9. Wanderung im Appenzellerland Chur 7.-9.9. Sektionsreise, Monatsversammlung Toggenburg 26.8. Familienwanderung, Mogelsberg 15.9. Regionalveranstaltung Durchmesserlinie Appenzeller Bahn, St. Gallen Wil 18.8. Baustellenbesichtigung 15.9. Regionalveranstaltung Durchmesser Linie SG Appenzeller Bahn Frauenfeld 18./19.8. MXGP Motocross WM Frauenfeld 15.9. Regionalausflug Prättigau-Davos 19.8. Grilltag mit Familie, Davos

Gratulationen Wir gratulieren Zum 96. Geburtstag Bruno Pozza, 9030 Abtwil, 25.07.1922 / St. Gallen-Appenzell zum 95. Geburtstag Hans Wettstein, 4153 Reinach, 25.07.1923 / Basel Bauführer u. Poliere zum 93. Geburtstag Johann Lorenz, 4132 Muttenz, 03.07.1925 / Basel Bauführer u. Poliere zum 91. Geburtstag Willi Lüscher, 6340 Baar, 25.07.1927 / Zug

Pius Keller, 5304 Endingen, 22.08.1927 / Fricktal-Brugg-Baden August Bühler, 9532 Rickenbach, 26.08.1927 / Wil zum 90. Geburtstag Jakob Trittenbass, 8952 Schlieren, 29.07.1928 / Zürich zum 89. Geburtstag Anton Neuhold, 4147 Aesch, 21.08.1929 / Basel Bauführer u. Poliere zum 88. Geburtstag Paul Jud, 8046 Zürich, 23.08.1930 / Zürich zum 86. Geburtstag Beda Füglistaller, 9100 Herisau, 31.07.1932 / St. Gallen-Appenzell Richard Biffiger, 8103 Unterengstringen, 15.08.1932 / Zürich zum 85. Geburtstag Albert Inderbitzin, 6438 Ibach, 27.07.1933 / Schwyz u. Umgebung Silvio Bernasconi, 6014 Luzern, 14.08.1933 / Luzern zum 84. Geburtstag Victor Costa, 9016 St. Gallen, 12.07.1934 / St. Gallen-Appenzell Ernst Althaus, 3096 Oberbalm, 22.07.1934 / Thun u. Umgebung Hans Pfulg, 6162 Entlebuch, 07.08.1934 / Luzern zum 83. Geburtstag Johann Winterleitner, 6015 Reussbühl, 27.07.1935 / Luzern Herbert Berner, 6373 Ennetbürgen, 09.08.1935 / Unterwalden Hansjörg Sträuli, 8625 Gossau, 11.08.1935 / Zürcher Oberland Hans Zinsli, 7000 Chur, 12.08.1935 / Chur zum 82. Geburtstag Josef Schumacher, 6162 Entlebuch, 09.07.1936 / Luzern Ernst Stebler, 3267 Seedorf, 30.07.1936 / Seeland Alfred Meier, 4106 Therwil, 25.08.1936 / Basel Bauführer u. Poliere zum 81. Geburtstag Remigi Mathis, 6386 Wolfenschiessen, 31.07.1937 / Unterwalden Largo Hans, 7270 Davos-Platz, 08.08.1937 / Prättigau-Davos zum 80. Geburtstag Andreas Suter, 6032 Emmen, 02.07.1938 / Luzern Andreas Lippuner, 8162 Stenmaur, 15.07.1938 / Limmattal Fritz Griesser, 8340 Hinwil, 25.07.1938 / Zürcher Oberland Zum 79. Geburtstag Hansulrich Staub, 3603 Thun, 06.07.1939 / Thun u. Umgebung Max Finger, 9450 Altstätten SG, 17.07.1939 / Rheintal Helmuth Pretterklieber, 8200 Schaffhausen, 20.08.1939 / Schaffhausen zum 78. Geburtstag Toni Walder, 6614 Brissago,

07.07.1940 / Zürich Olivardo Campigotto, 8606 Greifensee, 11.07.1940 / Zürcher Oberland Franz Amsler, 5223 Riniken, 14.07.1940 / Fricktal-Brugg-Baden Edy Biondi, 6130 Willisau, 17.07.1940 / Luzern Dirk Peter Schuitenmaker, 6442 Gersau, 18.07.1940 / Uri Niklaus Joho, 5628 Aristau, 09.08.1940 / Zürich Hans Tobler, 8412 Riet-Aesch, 26.08.1940 / Winterthur Franz Felder, 6170 Schüpfheim, 29.08.1940 / Luzern zum 77. Geburtstag Heinz Blum, 4802 Strengelbach, 02.07.1941 / Zofingen u. Umgebung Alois Künzle, 9245 Oberbüren, 09.07.1941 / Wil Eustachio Gubitosa, 6010 Kriens, 22.07.1941 / Luzern Peter Arnold, 3612 Steffisburg, 25.07.1941 / Thun u. Umgebung Simon Oberheber, 6340 Baar, 27.08.1941 / Zürichsee zum 76. Geburtstag Carlo Colombo, 6414 Oberarth, 09.07.1942 / Schwyz u. Umgebung Bruno Stauffer, 3612 Steffisburg, 10.07.1942 / Bern Rolf Leibundgut, 8621 Wetzikon, 13.08.1942 / Zürcher Oberland zum 75. Geburtstag Hans Götz, 8604 Volketswil, 15.07.1943 / Zürcher Oberland Renzo Giovanoli, 7649 Soglio, 23.07.1943 / Chur Rudolf Zannier, 7000 Chur, 27.07.1943 / Chur Alfred Mohler, 4310 Rheinfelden, 02.08.1943 / Basel Bauführer u. Poliere Wendelin Gächter, 9463 Oberriet SG, 26.09.1943 / Glarnerland zum 70. Geburtstag Peter Egger, 3800 Unterseen, 07.07.1948 / Interlaken-Oberhasli Markus Uebelmann, 6048 Horw, 13.07.1948 / Luzern Peter Wehrli, 8123 Ebmatingen, 14.07.1948 / Zürcher Oberland Walter Umbricht, 7277 Davos Glaris, 19.07.1948 / Prättigau - Davos Andreas Bucheli, 4104 Oberwil BL, 29.07.1948 / Basel Bauführer u. Poliere Marcel Brühlhart, 3186 Düdingen, 14.08.1948 / Deutschfreiburg Nicolaus Casutt, 8494 Bauma, 14.08.1948 / Zürcher Oberland Hanspeter Stettler, 3315 Kräiligen, 23.08.1948 / Emmental – Oberaargau Georges Deuber, 8500 Frauenfeld, 24.08.1948 / Frauenfeld

Baukader 7/8 2018


Verband

Jubiläen

Juli / August 2018 40 Jahre Mitgliedschaft Zürichsee Dominik Gisler, 8816 Hirzel Urs Huber, 8820 Wädenswil

50 Jahre Mitgliedschaft Emmental - Oberaargau Werner Sommer, 3427 Utzenstorf Fricktal – Brugg – Baden Franz Amsler, 5223 Riniken

60 Jahre Mitgliedschaft Zürich Jakob Trittenbass, 8952 Schlieren

Mutationen Eintritte Herzlich willkommen! Basel Bauführer u. Poliere Patrick Aenishänslin, 4448 Läufelfingen Deutschfreiburg Hugo Hayoz, 3185 Schmitten

Einzelmitglieder Basile Bianchi, 1347 Le Sentier Michael Dell’Anna, 2740 Moutier Nico Gosswiler, 8733 Eschenbach Dominique Koller, 1563 Dompierre Michael Loosli, 4934 Madiswil Beda Ries, 5074 Eiken Martin Walder, 7127 Sevgein François Zingg, 2950 Courgenay Genève et environs Mehdi Azaz, F – 74380 Nangy Damien Brillat, F – 74910 Challonges Carlos José Curha Ribeiro, 1217 Meyrin Jungkader Marco Meyenberger, 9503 Lanterswil Interlaken – Oberhasli Kelvin Borter, 3812 Wilderswil Nando Gosteli, 3800 Matten St. Gallen -Appenzell Cedric Görtz, 9423 Altenrhein Sven Schweizer, 9244 Niederuzwil Ticino Walter Santoro, 6616 Losone Andrea Lusi, 3922 Stalden Weinfelden Urs Himmelberger, 8590 Romanshorn

Wil Rino Eggenberger, 9602 Bazenheid Patrick Horn, 9545 Wängi Pascal Schmid, 9249 Niederstetten Marcel Stricher, 9242 Oberuzwil Winterthur Kevin Buff, 8353 Elgg Zofingen und Umgebung Jonas Kissling, 4665 Oftringen Zürich Oliver Greppi, 5600 Lenzburg Yanick Pini, 8180 Bülach

Todesfälle Luzern 05.05.2018 Theodor Biotti, 6287 Aesch (*18.10.1945)

5. Komplett überarbeitete Auflage 2017

Beton auf der Baustelle

Leitfaden DIN A5 mit 36 Seiten zur Produktenorm SN EN 206 Autoren: Markus Enz, Adrian Häfeli n n n

7/8 2018 Baukader

n

Neue Regelung der Nachbehandlung von Beton und Ausschalfristen Neue Nachbehandlungsklassen Änderung der Expositionsklassen Einbezug des Recyclingbetons

5. Auflage 2017 mit neuen NPKBetonen

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Wir bauen auf Wissen!

Mitglieder 25 Nicht-Mitglieder 30

! baukader.ch

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Bau-Stellen/Jobs

Bauführer/in gesucht

Bau-Stellen Stelleninserate hier

Suchen Sie für Ihr Unternehmen einen qualifizierten Baukader? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Für Stelleninserate gelten die offiziellen Tarife gemäss Mediadaten. Bei der Buchung im Fachmagazin BAUKADER Fachmagazin stellen wir Ihnen 2018 das Inserat einen Monat kostenlos ins Internet. Wollen Sie das Stelleninserat nur im Internet publizieren, so verrechnen wir Ihnen CHF 200.– pro Monat. Als Passivmitglied sind Stelleninserate sowohl im Internet als auch im Fachmagazin BAUKADER gratis. Für weitere Aukünfte oder Beratung erreichen Sie uns per E-Mail: info@baukader.ch oder über Telefon 062/205 55 06, Fax 062/205 55 01.

Tätigkeitsbereich: • Selbständiges Führen von Baustellen • Einhalten der Arbeitssicherheit und der Qualitätsstandards • Überwachung der Baustellenkosten • Nachtragsmanagement • Fakturierung • Akquisition Anforderungsprofil: • Bauführer Hochbau oder in Ausbildung zum Bauführer Hochbau • starke, belastbare Persönlichkeit mit gutem Organisationstalent • Teamplayer mit gutem Durchsetzungsvermögen Sie erwartet: • Ein vielseitiges und verantwortungsvolles Aufgabengebiet in einem unkomplizierten familiären Team • Ein Arbeitgeber, der Sie auf Ihrem beruflichen Weg nach allen Möglichkeiten unterstützt und fördert Fühlen Sie sich angesprochen? Wenn ja, senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: WIDMER BAU AG Herr Andreas Stenz, Zopfweg 4, 5722 Gränichen oder an info@widmerbau.ch / Telefon062/855 04 04

AS

Qualität und Arbeitssicherheit auf höchstem Niveau!

Unser Auftraggeber ist eine moderne und erstklassige Bauunternehmung im Wirtschaftsgebiet zwischen Basel, Zürich und Bern. Sie gilt als attraktiver Arbeitgeber und hat sich mit ihren Qualitäten und ihrem Know-how einen ausgezeichneten Namen in allen Sparten des Bauens geschaffen.

Ihr AS im Finden kompetenter Fach- und Führungskräfte.

Zur Verstärkung des Teams in der Schadstoffsanierung wurden wir von der Führung der Bauunternehmung beauftragt, einen Bauführer oder erfahrenen Polier zu finden als

Baumanager Schadstoffsanierung / Entkernung, Rückbau, Umbau Fokus: Die Planung, Organisation und Führung der Baustellen unter Einhaltung der Schadstoffvorschriften und Arbeitssicherheitsaspekte ist Ihr Aufgabenbereich. Sie sind besorgt um den wirtschaftlichen Erfolg und die zeitnahe Abrechnung sowie um Einhaltung der Qualität und der Termine. Mit den heiklen Baumaterialen gehen Sie verantwortungsvoll und fachgerecht um.

Profil: Erforderlich ist eine bautechnische Grundausbildung. Danach haben Sie sich als Polier, Techniker oder Bauführer in einer passenden Fachrichtung weitergebildet. Sie sind ein offener Typ, motivieren Ihr Team und bringen es zu Höchstleistungen. Sie arbeiten korrekt und gewissenhaft, können führen, arbeiten selbständig und übernehmen Verantwortung.

Perspektiven: Ihr neuer Arbeitgeber ist in Familienbesitz und gilt als eine der bedeutendsten Bauunternehmungen. Dank dessen wird sie auch mit besonderen und herausfordernden Bauprojekten beauftragt. Man ist bereit, in Ihre Zukunft und Weiterbildung zu investieren und Sie zu fördern. Die Arbeitsmodalitäten macht dieses Stellenangebot besonders attraktiv.

Informieren Sie sich und nehmen Sie mit uns vertraulich Kontakt auf. Sie werden persönlich und professionell begleitet von Michael Schraner, michael.schraner@as-u.ch, 043 819 33 30

andre ASchraner

Andreas Schraner Unternehmens- und Kaderberatung AG Pratteln Zürich www.as-u.ch

Baukader 7/8 2018

Andreas Schraner Unternehmens- und Kaderberatung AG, Hardturmstrasse, 8005 Zürich


Bau-Stellen/Jobs

HERAUSFORDERND

«Herausfordernd».

So beschreiben Reto Boltshauser und Cédric Chételat ihren Berufsalltag bei Sika.

Die SikaBau AG verfügt über umfassende Kenntnisse und langjährige Erfahrung in der Ausführung von Problemlösungen mit Sika-Produkten. Sie positioniert sich als kompetenter Partner für komplexe Aufgabenstellungen in den Bereichen Bautenschutz, Bauinstandsetzung und Abdichtungen im Hoch- und Tiefbau sowie im Grund- und Untertagbau. Im Zuge einer internen Nachfolge suchen wir eine umsetzungsstarke Persönlichkeit mit ausgeprägten Führungseigenschaften als:

GESCHÄFTSFÜHRER/IN SIKABAU AG Spannende Aufgaben • Operative Führung der schweizweit tätigen SikaBau AG mit Hauptsitz in Schlieren – Sie rapportieren direkt an den Head der Area DACH • Fachliche und personelle Führung der zehn Niederlassungsleiter • Pflege und Betreuung bestehender Kundenbeziehungen sowie gezielte Neukundenakquise • Weiterentwicklung der Geschäftsfelder • Sicherstellung der Zusammenarbeit mit anderen Einheiten der Sika Gruppe, Vertretung der Gesellschaft gegen innen und aussen (lokal in Gesellschaft sowie global im Konzern)

7/8 2018 Baukader

Ihr Können ist gefragt • Für diese interessante Aufgabe bringen Sie ein Hochschulstudium als Ingenieur FH oder ETH, vorzugsweise Bau, mit und haben eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung absolviert • Initiative und umsetzungsstarke Persönlichkeit mit mehrjähriger Erfahrung im Führen eines bau- oder branchennahen Unternehmens (P&L Verantwortung) • Unternehmerisches Denken und Handeln, Führungserfahrung sowie eine hohe Markt- und Kundenorientierung prägen Ihr Selbstverständnis • Sie kommunizieren verhandlungssicher in Deutsch und Englisch

SikaBau AG Reitmenstrasse 7 8952 Schlieren

Tel: +41 58 436 40 40 www.sikabau.ch

Building Trust Every Day • Raum für eigene Ideen, interessante Gestaltungsfelder und die Übernahme von Verantwortung sorgen für viel Pioniergeist in der Sika • Unkomplizierte Führungskräfte, die Vertrauen schenken und eine familiäre Atmosphäre mit einem freundlichen Umgangston machen das Arbeiten bei Sika speziell – viele bei uns nennen es den Sika-Spirit • Für ein grosses Unternehmen vielleicht erstaunlich flache Hierarchien mit überschaubaren Entscheidungswegen • Ein marktgerechtes Anstellungspaket mit guten Sozialleistungen • Ein in einem gesunden Masse leistungsorientiertes Umfeld Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bei Fragen erteilt Ihnen Frau Brigitte Meier weitere Informationen zu dieser Position (Telefon 058 436 32 13). Ihre Bewerbung erreicht uns schnell und sicher online über unsere Unternehmenswebsite (www.sika.ch/de/topjobs).

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Vorschau

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Führung und Management Erscheint im September 2018

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Dietschi Print&Design AG, Olten Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Rut Verdegaal rut.verdegaal@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Dietschi Print&Design AG, Olten Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch Titelbild iStock.com/Rawpixel

Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien) Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Rötzmattweg 87, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.

Q T U N A R T HO K K A I T T B H E H L E R UO O S U E S S E R T E S WA E C H T L N R I

C I D R E

G O T I K

S T E E R T Z

kubanischer Tanz

Aristokratie

Verfasser e. Lebensbeschreibung

Milchprodukt

4

elektronische Post (engl.)

7

im Augenblick

8

griech. Göttin der Morgenröte

3

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schlechNordter afrikaner Mensch, Schuft Blattwerk der Bäume

Preisnachlass

Der Gewinner Daniel Aeschlimann, Alchenflüh

christliches Fest

Pferdesport

1

Rand eines Gewässers

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also, folglich (lat.)

Raubfisch

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2 Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 6 2018 Lösung: QUERKANTHOLZ

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Haarbogen über dem Auge

10 Stockwerk

abgemessene Speisenmenge

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Ermittelt durch: Seraina Greb Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

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Jobs

Nous cherchons des pros – nous vous cherchons! La compétence novatrice – pour le rail et la route

Vous cherchez notre société – une entreprise de construction spécialisée, qui crée des valeurs pour vos clients.

Chef de chantier/Contremaître dans la construction de voies ferrées Dans cette fonction, vous êtes directement subordonné au chef de chantier pour la construction de voies ferrées. Principaux domaines d’attribution: ● Vous dirigez des chantiers de construction de voies ferrées dans toute la Suisse romande, pour certains projets dans toute la Suisse et aussi à l’étranger. ● Vous planifiez et organisez au préalable le déroulement des travaux, conjointement avec le chef de chantier, et mettez votre savoir au profit de l’optimisation des coûts. ● Vous dirigez entre 5 et 10 collaborateurs. Profil requis: ● Apprentissage professionnel avec CFC dans le gros œuvre ● Formation continue pour devenir chef d’équipe / contremaître ● Langues: français, de préférence également des notions d’allemand ● Fiable, résilient, sachant s’imposer et doté d’esprit d’équipe Vous attachez une grande importance aux aspects suivants: ● Sécurité au travail ● Qualité ● Culture d’entreprise Nous proposons des tâches intéressantes et variées dans un domaine vivant. En plus de possibilités attractives de formation continue, de bonnes prestations sociales et de conditions d’engagement de pointe, nous vous offrons un poste de travail moderne ainsi qu’un environnement de travail collégial. Avons-nous suscité votre intérêt? Si oui, envoyez votre dossier de candidature complet avec photo, par courrier ou mail, à: Vanoli AG Epalinges c/o BDO SA M. Adil Touimi Route de la Corniche 2 1066 Epalinges Interlocuteur: Monsieur Adil Touimi, chef de chantier Construction de voies ferrées Téléphone +41 (0)21 653 26 14, personalbuero@vanoli.ch

c/o BDO SA Route de la Corniche 2 CH-1066 Epalinges Téléphone +41 21 653 26 14 info@vanoli.ch www.vanoli.ch CHE-103.508.519 TVA

Succursale 1806 St-Légier-La Chiésaz B Téléphone +41 21 653 26 14 Suisse allemande CH-4800 Zofingen Téléphone +41 62 745 80 60

Baukader 7/8 2018

Vanoli AG, Epalinges Entreprise de construction Infrastructure ferroviaire | construction de voies ferrées | génie civil ferroviaire Funiculaires Génie civil | constructions en béton | revêtement | construction de routes Forage horizontal | construction étanches Gestion de projets et de maintenance


Italiano

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costruzione ticinese: Gerlando Alba, Marco Barbieri, Andrea Bongisca, Loretta Canonica, Claudio Coppini, Alberto Galli, Manuel Giglio, Melvyn Giglio, Cristian Lucato, Liberato Mirante, Marco Pace, Alessandro Raniero, Luca Renzetti, Giuliano Romani, Walter Santoro, Davide Spadini, Manuela Valladolid Chorda, Enrico Veronesi, Tiziano Vanoni.

Esclusività e credibilità

Poco dopo le 10.00, nel container di cantiere, ha avuto luogo la presentazione del progetto da parte dell’architetto Ivan Testa. Successivamente il direttore di progetto Davide Gregori ha elencato i dati tecnici più significativi con numeri impressionanti. PARCO LAGO rappresenta il cantiere attualmente più grande per GTL SA. Prima della visita, il direttore delle vendite Fridolin Pitsch ha presentato le soluzioni adottate sul cantiere. Per garantire gli elevati standard di sicurezza sul lavoro e l’efficienza di un cantiere di così grandi dimensioni GTL SA ha optato per le soluzioni offerte da Doka AG. Il cantiere è stato preparato come un percorso a tappe. Diverse applicazioni Doka hanno potuto trovare corrispondenza 1:1 in opera. Dopo una breve ed esaustiva introduzione da parte di Fridolin Pitsch sono giunte le prime domande dei partecipanti. La visita di cantiere è durata quasi 90 minuti. Sono state presentate le seguenti soluzioni: casseforme a telaio Framax Xlife, casseforme per solai Dokamatik e puntelli per solai Eurex. Le interessanti discussioni hanno nuovamente dimostrato in modo chiaro che il concetto di questo scambio di opinioni sul cantiere ha sempre un grande successo: la

teoria incontra la pratica. I professionisti informano i professionisti. Una simile manifestazione per specialisti, vicina alla pratica e per di più gratuita, significa esclusività, professionalità e credibilità per tutti gli interessati.

Per tutti i sensi

Verso le 12.00 Alberto di Crescenzo, Presidente della sezione Ticino, ha riunito tutti i 28 partecipanti nella baracca di cantiere di GTL SA. La riunione ha permesso di dare risposta alle ultime domande. Come ringraziamento, tutti i relatori hanno ricevuto una copia del Manuale per assistenti e capicantiere.

Rut Verdegaal, Direttore di Quadri dell’edilizia Svizzera, ha ringraziato per l’ottima organizzazione e ha indicato la data di sabato 29 settembre 2018 per il prossimo incontro pratico. Nel frattempo la ditta incaricata del catering, Ristorante 1908 del FC Lugano, ha provveduto a preparare all’esterno lo standing lunch. Un buon bicchiere di vino ticinese ha dato lo spunto per un brindisi. Per iniziare sono stati serviti sapori nostrani e finger food. Come piatto principale è seguito un risotto alle pere e zincarlin della valle di Muggio. Per finire, uno show cooking eseguito sul posto ha proposto un gelato all’azoto liquido.

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Italiano

Testo e Foto: Rut Verdegaal

Successo del secondo Incontro pratico per i quadri di cantiere Quadri dell’edilizia Svizzera è l’organizzazione nazionale numero 1 per i quadri di cantiere ed è rappresentata localmente con 40 sezioni in ogni parte del paese. Quasi 50 quadri sono già soci della sezione Ticino. La forza dell’associazione risiede nella formazione e nello scambio di esperienze tra i quadri di cantiere. In Ticino Quadri dell’edilizia Svizzera promuove questi scambi grazie a incontri pratici regolari in cantieri con carattere di riferimento. Il secondo incontro ha avuto luogo il 26 maggio 2018 a Lugano-Paradiso sul cantiere PARCO-LAGO. Save-thedate per il 29 settembre 2018 quando avrà luogo il terzo incontro. Lasciatevi stupire dal tema e dal cantiere! Il secondo Incontro pratico ha avuto come tema la sicurezza sul lavoro nell’ambito dei casseri e armature. La trasmissione delle conoscenze e lo scambio di esperienze erano rivolti sui seguenti punti: n Costruzione casseri: responsabilità e prescrizioni di sicurezza n Casserature: tipologie dei diversi sistemi in uso

n Ancoraggi: esecuzione corretta - punti di ancoraggio n Puntellazioni: materiale - portata n Sistema di getto: scelta dei diversi sistemi – pompa - benna n Componenti: pannelli – puntelli – ancoranti n Armature: tipologia – materiale - sicurezza È stato scelto un cantiere di grandi dimensioni che ha offerto notevoli referenze: Residenza PARCO LAGO a Lugano Paradiso. L’immobiliare svizzera PSP, quale investitore, realizza a Lugano-Paradiso una costruzione di quasi CHF 65 mio. con ca. 100 appartamenti, negozi e un’autorimessa sotterranea di 2 piani. La direzione dei lavori viene svolta dallo studio Calderari &Associati di Bellinzona. La ditta GTL SA

è responsabile delle opere di capomastro. Ulteriori dettagli su www.parcolagoparadiso.ch.

La pratica in loco

La manifestazione è stata organizzata da Quadri dell’edilizia Svizzera assieme alla sezione Ticino. I relatori della giornata sono stati i rappresentati di Doka Schweiz AG, Renzetti & Partners e GTL SA: Ivan Testa, architetto, Renzetti & Partners / Fridolin Pitsch, direttore di vendita, Doka Schweiz AG / Davide Gregori, direttore di progetto, GTL SA. I partecipanti sono stati in particolare direttori dei lavori, ingegneri civili, assistenti e capicantiere del settore della

Impressioni del secondo Incontro partico per i quadri di cantiere.

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Texte: Barbara Schiesser

Français

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de la Cadres ction u Constr nfo Flash i

Flash info 03/2018 Voici les informations essentielles issues de la séance CC du 08 juin 2018. Nouveau délégué spbh (Commission paritaire professionnelle suisse des métiers du bois)

Lors de l'assemblée du comité central, Victor Erdin a été élu comme délégué à la spbh. Dès à présent, aux côtés de Markus Roesli, il représente Cadres de la Construction Suisse aux assemblées des délégués.

Conventions Parifonds Construction 2017

Comme annoncé lors de la conférence de la fédération, les remboursements 2017 pour les membres assujettis à la CN sont toujours en suspens. Ceci, suite à une décision prise par le comité directeur de Parifonds lors de sa réunion extraordinaire de janvier 2018. Lors de sa réunion du 13.06.2018, le comité directeur du Parifonds n'est pas entré en la matière quant à la demande de réexamen que nous avions formulée à ce sujet, ni les syndicats ni la SEE. Pour nous, cela signifie que le Parifonds ne nous transférera pas les remboursements en suspens pour 2017 pour les membres assujettis à la CN. Nous devrions obtenir les remboursements par le biais d'une action en justice devant les tribunaux civils.

Variante 1

1. Rente à 60 ans, réduction de 25%, réduction de la bonification de vieillesse de 18 à 12% 2. Rente à 61 ans, réduction de 15%, réduction de la bonification de vieillesse à 12% 3. Rente dès 61.5 ans, réduction de 10%, la bonification de vieillesse reste inchangée à 18%

Variante 2

1. Rente à 60 ans, réduction de 20%, réduction de la bonification de vieillesse de 18 à 6% 2. Rente à 61 ans, réduction de 15%, réduction de la bonification de vieillesse à 12% 3. Rente dès 61.5 ans, réduction de 10%, la bonification de vieillesse reste inchangée à 18%

Variante 3

1. Rente à 60, réduction de 20% et réduction de la bonification de vieillesse de 18 à 6% 2. Rente à 61, réduction de 15%, réduction de la bonification de vieillesse de 12%

2. Adaptation des bonifications de vieillesse LPP, selon le terme, entre 9% et le taux jusqu'à ce jour. Ces variantes ont été discutées lors de la séance du 08.06. Les membres du Conseil d'administration n'ont cependant pas pu parvenir à un accord. Il faudra renégocier.

Comme nous l'avons déjà rapporté, la FAR réclame des mesures d'assainissement supplémentaires. Cependant, les travailleurs et les employeurs sont toujours partagés par des désaccords quant aux mesures nécessaires à l'assainissement et au moment opportun d'appliquer ces mesures. Les employeurs ont proposé d'offrir aux rentiers FAR un choix de différentes variantes:

Les représentants des travailleurs ont proposé: 1. Augmentation des cotisations de l'employeur et du travailleur jusqu'à un total de 7,75% de la masse salariale déterminante, les 0,75% supplémentaires devant être répartis de manière appropriée.

Lors de la séance CC à fin août, nous déciderons si oui ou non nous voulons entamer une procédure judiciaire, resp. des prochaines démarches. Nous vous tiendrons au courant.

Situation CCT FAR

Les travailleurs sont d'avis qu'aucune mesure ad hoc n'est requise. Le temps suffit pour discuter tranquillement des mesures d’assainissement et trouver des solutions adéquates. Pour couronner le tout, après avoir augmenté les frais administratifs de 5,2% à 8,8%, la fondation Institution supplétive LPP a complètement résilié le contrat d’affiliation. Pour l'instant, il reste à voir si cette résiliation tient juridiquement. La fondation Institution supplétive LPP est cependant désormais prête à renégocier avec la Fondation FAR.

Informations issues des sections

Lors de sa dernière assemblée générale, la section Rheintal a décidé sa dissolution. Les membres de cette section ont été informés qu'ils demeurent membres de la fédération et peuvent, s'ils le souhaitent, adhérer à une autre section. Sinon, ils seront membres individuels à partir de 2019. D'autre part, il est prévu que les sections Engadin et Prättigau Davos fusionneront en 2019. En Suisse romande, de nouveaux membres sont actuellement acquis par téléphone. L’acquisition de membres au Tessin démarrera en automne. Par ailleurs, un événement ayant eu lieu au Tessin a également permis de gagner de nouveaux membres. Un autre événement se déroulera au Tessin le 29.09. La Romandie a organisé un événement le 22.06.

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Français

Texte et photos: Floriane Dudek

A la découverte du projet CEVA: mobilité, architecture et convivialité 17h00 vendredi soir à Genève, un jour après la venue du Pape et quelques heures avant un match de foot très tendu: embouteillages, nervosité, stress, fatigue... Les invités de la Fédération des Cadres de la Construction Suisse se trouvent pourtant bien au rendez-vous: le pavillon du CEVA dans le quartier des Eaux-Vives. Un groupe de 20 personnes assiste à l’événement régional «Suisse romande» du 22 juin 2018. L’attraction ? Un projet ferroviaire franco-suisse, dont les premiers coups de pioche ont été donnés en novembre 2011, après plus d’une décennie de négociations et planification. CEVA est l’acronyme de Cornavin-Eaux-Vives-Annemasse. D’une longueur totale de 16 kilomètres, dont 14 sur territoire suisse, la ligne ferroviaire CEVA relie Cornavin à Annemasse, tout en desservant les principaux centres d’activités de Genève. Attendu depuis plus de 100 ans, cette liaison connecte les réseaux CFF et SNCF et permet la création d’un véritable réseau régional tout en facilitant la mobilité dans l’agglomération genevoise. Avec des coûts estimés à plus de CHF 1,5 milliard, ce projet compte, entre autres, 5 nouvelles gares, 3,7 km de tunnels, 2 ponts et 3,6 km de tranchées couvertes. Maillon manquant du «Léman Express» qui englobe 45 gares et plus de 230 km de lignes- l’intégralité de la ligne sera ouverte en décembre 2019. Avant de se rendre sur le chantier, les participants sont donc réunis dans le pavillon coloré du Léman Express/CEVA, où ils peuvent découvrir une petite exposition en attendant les quelques retardataires. Serge Anet, coordinateur des visites et guide du CEVA, présente ensuite le projet avec des explications détaillées, des chiffres, des données techniques et informations sur les différentes procédures et oppositions. Puis tout le monde revêt la tenue de chantier et se dirige vers les travaux de la gare des Eaux-Vives. La «vraie» visite commence pour les invités, tous des professionnels de la construction. La théorie fait place aux questions et entretiens individuels avec les trois accompagnants du CEVA. Les panneaux vitrés recouvrant la gare sont exa-

minés de près: Leur structure confère un caractère spécifique à la gare et diffuse la lumière. Cette caractéristique se retrouve sur tous les chantiers du CEVA. La gare est souterraine et construite sur deux niveaux ; les boutiques et commerces se trouvent au premier sous-sol, réalisé dans le respect de la loi genevoise stipulant que tout collaborateur d'un commerce doit avoir contact avec la lumière du jour. Le quai central, destiné à recevoir 20'000 passagers à une fréquence d'un train toutes les 6 minutes, est 17 mètres sous terre. Il s’étend sur 320 mètres pour 700 mètres de construction au total. A la surface, l’espace sera aménagé dans l’esprit de la «Voie verte» qui court jusqu’à Annemasse. La mobilité douce a en effet une place prépondérante dans tout le projet. «Longtemps négligés, les habitants de l’agglomération franco-genevoise se rattrapent ! Ils bénéficient depuis ce printemps de plusieurs kilomètres de voie praticable uniquement à vélo et à pied» commente Serge Anet.

A 19h00, le groupe repart en direction de l’hôtel où aura lieu la deuxième partie de la soirée. Me Lise Brügger, représentant l’Etude SPLC Avocats et Notaires et venue spécialement de Neuchâtel pour l’occasion, présente le service juridique de la Fédération. Au cours d’un exposé d’une trentaine de minutes captant l’attention des 20 contremaîtres et cadres de la construction présents dans la salle, elle explique le fonctionnement de la protection juridique professionnelle comme le vit les membres. En concluant par un exemple tiré de la pratique, elle donne un excellent aperçu des prestations à disposition. L’intervention de Lise Brügger se termine par une discussion ouverte et différentes questions, reprises également lors du repas commun qui s’ensuit. Dès 20h00, la partie officielle fait place à un repas convivial et lors duquel des contacts se nouent… Le complexe projet du CEVA facilitera la mobilité de dizaines de milliers d’utilisateurs et riverains dès 2019.

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Editorial

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Cadre de chantier 5.0 Début 2017, le comité central a abordé pour la première fois le sujet de la numérisation. La position que prendra la «numérisation» dans la stratégie subséquente de notre association pour les années 2020 à 2030 est désormais claire. Des détails suivront lors de la journée des présidents du 10 novembre 2018 – Réjouissez-vous! La numérisation nous affectera tous. Certains de nos membres-cadres utilisent déjà des processus numérisés. Les applications pour la commande de machines par GPS ou dans la technique de mesure avec des formats IFC sont bien avancées. Les avantages à long terme en matière de qualité de construction, de temps et de coûts sont déjà reconnaissables. Beaucoup d'autres cadres peuvent actuellement se poser la question: «Et nous, quand allons-nous passer à la numérisation?» Car la tendance générale à la numérisation, y compris dans le secteur de la construction, est imparable. Comme nous l’avons communiqué lors de la conférence de fédération, l’étude GDI au sein de la fédération n’a pas été réalisée, faute de soutien financier des sections. Est-ce une bonne décision? Puisqu’elle est fondée sur une base démocratique, c’est certainement la bonne décision. Cependant, le débat suscité par l'étude a également montré que, au sein de la fédération, les aspects de la numérisation dans le secteur du bâtiment devant être représentés par Cadres de la Construction Suisse ne sont pas encore clairement définis. La discussion était accompagnée de craintes, de menaces pour l'emploi, mais également d'ignorance, voire d'ambiguïtés. Où commence la numérisation pour nos membres du secteur du bâtiment et où s'achève-t-elle? Pour moi, il est clair que ceux qui ne suivent pas le rythme de la numérisation s'en iront avec le temps, c'est-àdire qu'ils disparaîtront du marché (du travail). La pression en termes de numérisation des processus de construction s'accentuera au cours des années à venir. Surtout que la numérisation devient de plus en plus un facteur de compétitivité pour les entreprises de construction, tant au niveau des ventes que de l’approvisionnement. Par exemple, les jeunes cadres à la recherche d’un emploi donneront la préférence aux entreprises favorisant avec passion et enthousiasme la numérisation. D'ici 2030, les métiers de contremaître, conducteurs de travaux et chefs de chantier vont changer radicalement. Pareils à la fonction de gestionnaire BIM, de nouveaux jobs sont en train d'émerger. D’autres suivront. À quoi ressemblera en 2030 le profil d'emploi du cadre de chantier 5.0 est encore un grand point d'interrogation. Je vous souhaite une lecture passionnante qui, je l'espère, vous inspirera à la réflexion. Votre Rut Verdegaal Directeur

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Français

Texte: Martin Basler, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse

La responsabilité du chef de chantier Les chefs/cheffes de chantier sont responsables de la réalisation des projets de construction. Outre leur travail au bureau, ils parcourent souvent les chantiers de construction. C'est là qu'ils vérifient si la construction est conforme aux prescriptions légales et si toutes les directives en matière de protection de l'environnement et de sécurité au travail sont respectées. Mais jusqu'où va cette obligation de contrôle? En fait, tous et tout ne doivent pas être constamment supervisés. Cependant, un regard occasionnel plus attentif est de mise. Un échafaudage de trois étages a été érigé sur un chantier à Olten. Le plancher de l'échafaudage était composé de planches posées d’un côté sur un bois équarri, soutenu par des étais fixés avec quatre clous. Une semaine après le début des travaux, Ludwig Lüfter est arrivé tôt le matin sur le chantier. Alors que pour installer des canaux d’aération il a grimpé sur la plateforme de l’échafaudage du troisième étage, cette dernière s’est tout-à-coup effondrée et Ludwig Lüfter a dégringolé sur le podium du deuxième étage, environ 4,5 mètres plus bas. Cette chute s’est traduite par de nombreuses blessures. L’enquête policière a révélé que la plate-forme de l'échafaudage s'était effondrée parce qu'une personne inconnue avait enlevé deux des quatre étais de plafond.

Le tribunal a toutefois déclaré le chef de chantier non coupable. L’échafaudage avait été construit conformément aux règles. Exiger du chef de chantier qu'il choisisse un échafaudage plus coûteux et plus complexe excluant toute faute grave de la part de tiers aurait été exagéré. D'autant plus que les ouvriers travaillant sur l'échafaudage savaient que seule la direction du chantier était habilitée à modifier l'échafaudage. Par ailleurs, le chef de chantier

ne pouvait pas être accusé d’avoir insuffisamment balisé l’échafaudage. Il n’était pas possible de prévoir qu'un tiers inconnu soit en mesure, avec la force nécessaire, d'enlever sans autorisation les étais de plafond fixés avec des clous. Une telle faute grave était imprévisible. Jugement du Tribunal fédéral 6B_718/2016 du 15.02.2017 avec des faits légèrement modifiés.

Le ministère public d'Olten a alors porté plainte contre le chef de chantier pour dommages corporels causés par négligence et mise en danger par négligence en enfreignant les règles du droit de la construction. Le ministère public accusait le chef de chantier d'avoir choisi une construction d'échafaudage avec des étais amovibles. Un chef de chantier aurait dû savoir qu’une telle construction était inadéquate. Par le risque associé à l'enlèvement non autorisé des étais, il avait mis en danger la vie ou l'intégrité corporelle d’autrui. Baukader 7/8 2018


CADRES DE LA

CONSTRUCTION BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

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02 Service juridique La responsabilité du chef de chantier 03 Éditorial Cadre de chantier 5.0 04 A la découverte du projet CEVA: Mobilité, architecture et convivialité 05 Flash info Informations importantes du comité central 06 Sezione ticino Successo del secondo Incontro pratico per i quadri di cantiere

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Accent: Numérisation

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