BAUKADER 9/2019

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BAUKADER 9 | 2019  01

Ausgabe

9 |2019 FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

Tournez le magazine, s'il vous plaît.

06 Schwerpunkt:

KARRIERE Karriere-Chance Vorlehre Integration

18 Baustelle des Monats Hier beginnen Karrieren auf dem Bau

20 Fragen an unseren Baukader des Monats Manuel Bangerter «Das Baugewerbe ist in Bern massiv untervertreten: ein Problem, das uns sehr trifft.»


Innovationen für den Bau

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Sicher & Einfach


EDITORIAL //

BAUKADER 9 | 2019  03

DAS BAUGEWERBE braucht kompetente Kader

Das Wort Karriere bedeutet dem Wortsinn nach «Fahrstrasse». Es stammt vom lateinischen carrus ab, was «Wagen» heisst. Im exakten Sinn bezeichnet es also die berufliche Laufbahn. Eine solche eingeschlagen haben die Bauführer, welche kürzlich im Campus Sursee ihr Diplom entgegennehmen durften. Oder die diplomierten Poliere, über die wir in der Nummer 6 berichteten. Ob sie alle seit Beginn der Berufsausbildung wussten, wohin ihr Weg sie dereinst führt? Oft kommt erst während dem «Fahren» die Lust nach einer zusätzlichen Etappe. So ist es auch im Berufsleben. Man will aus eigenem Antrieb sein Wissen, seine Kenntnisse und Kompetenzen erweitern, eine Führungsaufgabe übernehmen. Es ist der Vorgesetzte, welcher das Potential sieht, seine Mitarbeiter fördert und die Weiterbildung unterstützt oder es sind Arbeitskollegen, die animieren und motivieren. Die frisch gekürten Kader dürfen stolz sein auf ihre erbrachte Leistung. Sie haben berufsbegleitend eine anspruchsvolle Weiterbildung absolviert. Dies nebst ihrem Vollzeitjob, Familie und Freunden. Ich freue mich mit ihnen und gratuliere herzlich. Es gilt neugierig zu bleiben und bereit zu sein, weiter dazuzulernen. Denn, technologische Fortschritte, Fachspezialisierungen oder die Digitalisierung bringen neue Herausforderungen mit sich. Bisheriges Wissen ist zu ersetzen. Das Baugewerbe braucht gut ausgebildete und kompetente Kader. Es braucht Sie, unsere Mitglieder von Baukader Schweiz.

Regina Gorza Geschäftsführerin


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INHALT //

BAUKADER 9 | 2019  05

BAUSTELLE des Monats

Schwerpunkt:

KARRIERE

06

18 RECHTSECKE

BAUKADER des Monats

20

25

SCHWERPUNKT

BAUSTELLE DES MONATS

06 Karriere-Chance Vorlehre Integration

18 Hier beginnen Karrieren auf dem Bau

EVENTS

BAUKADER DES MONATS

08 Diplome und zweimal Gold für die Bauführer

20 Fragen an unseren Baukader des Monats Manuel Bangerter

09 Tag der Bauwirtschaft 2019

VERBAND

PRODUKTE

22 Infoflash

10 Bank CLER: Haben Sie einen Notfallplan für Ihr Eigenheim?

23 Ausflug ins Air Force-Center

11 Leica: Verlässliche Leitungsortung für alle

24 Sektion Luzern: Bautreff und Besuch bei Victorinox 25 Rechtsecke

BILDUNG

27 Kalender

13 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz

29 Vorschau | Rätsel

15 Signalisation von Baustellen: Die neue VSS Norm 16 Besichtigung Baustelle 4.0

JOBS 28 Bau-Stellen


06  BAUKADER 9 | 2019

// SCHWERPUNKT

Schwerpunkt:

KARRIERE

Karriere-Chance Vorlehre Integration

Mit der Vorlehre Integration fördert der Bundesrat die berufliche Integration von anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen. Das vierjährige Pilotprojekt (2018 bis 2021) wird vom Staatssekretariat für Migration mitfinanziert. Die Umsetzung liegt bei den Kantonen und den Organisationen der Arbeitswelt.

Text und Fotos: Flurina Schenk

Ein Besuch in der Maurerlehrhalle des Kantonal-Bernischen Baumeisterverbandes KBB zeigt, welche Menschen sich in der Baubranche dafür engagieren und interessieren. Die Vorlehre Integration ist ein Brückenangebot des Kantons Bern, wird aber auch in anderen Kantonen angeboten. An drei Tagen pro Woche arbeiten die Lernenden in einem Betrieb und sammeln so Erfahrungen im angestrebten Beruf und machen sich mit der Arbeitswelt vertraut. An zwei Tagen pro Woche besuchen sie die Berufsfachschule. Hier verbessern sie ihre Sprach- und Mathematikkenntnisse und erwerben berufsbezogenen Kompetenzen.

schen sich rege aus», bestätigt er. Man spüre auch sehr stark, dass diese jungen Menschen sich unbedingt integrieren wollen. «Sie wollen ihren Job gut machen und die Sprache rasch lernen», so Lauper. Und wenn sie Unterstützung brauchen, so hilft er gerne. Sei es beim Verstehen eines Briefes, oder beim Suchen einer Adresse, bei der sie sich melden müssen. «Es ist anspruchsvoll, sich in unserem Land zurecht zu finden, wenn man nicht hier geboren worden ist», sagt Lauper. Eine Chance ist die Vorlehre Integration deshalb tatsächlich für alle. Der Baubranche

«Die Herausforderung ist so gross, wie das, was man erreichen will.» Thomas Lauper, Berufsbildner am Ausbildungszentrum Maurerlehrhalle Bern lässt seinen Blick über seine Truppe schweifen. Seine Lernenden sind hier ausschliesslich aus Afghanistan, Eritrea und Syrien, aber auch Menschen aus dem Tibet und Sri Lanka haben schon bei Lauper gelernt. Fragt man ihn nach der grössten Herausforderung, die sich ihm hier stellt, so bleibt er cool. «Die Herausforderung ist so gross, wie das, was man erreichen will.» Ehrlich und engagiert Lauper ist ehrlich. Er habe gewisse Vorbehalte gegenüber dem Erfolg der Vorlehre Integration gehabt, sei aber insgesamt eines Besseren belehrt worden. «Die Lernenden kommen gut zusammen zurecht und tau-

Thomas Lauper, Berufsbildner am Ausbildungszentrum Maurerlehrhalle Bern.

hilft sie, das Nachwuchsproblem zu lösen und der Gesellschaft deshalb, weil integrierte anerkannte Flüchtlinge den Sozialstaat bedeutend weniger kosten. Aber wer sind diese Menschen? Wir haben nachgefragt.

PRAKTIKUMSPLÄTZE GESUCHT! Unternehmen, die für anerkannte Flüchtlinge einen Praktikumsplatz anbieten möchten, melden sich bei: info@tfbern.ch.


SCHWERPUNKT //

BAUKADER 9 | 2019  07

Wer bist du? Awet

23 Jahre

Herkunftsland Eritrea Wohnort Burgdorf Vorbildung Heimatsland

Schule, Mithilfe auf dem elterlichen Bauernhof und Unterstützung des Vaters bei Bauarbeiten im Dorf In der Schweiz Seit 5 Jahren Lehrbetrieb Ramseier Bauunternehmung AG, Bern Wieso machst du eine Vorlehre Integration?

Weil diese wichtig ist für mich. Ich möchte anschliessend eine EBA-Lehre machen. Was gefällt dir an dieser Lehre?

Was ist dein Ziel?

Ich möchte eine EBA-Lehrstelle finden und erfolgreich abschliessen. Wie erreichst du dieses Ziel?

Ich muss pünktlich sein, mir Mühe geben und lernen.

Gibt es etwas, was du in der Schweiz seltsam, lustig oder unverständlich findest?

Ja. In Eritrea trägt man allen älteren Menschen schwere Taschen. In der Schweiz möchten das die alten Menschen nicht.

Alles. Ich möchte unbedingt Maurer werden.

Nabizada Herkunftsland Afghanistan Wohnort Seengen AG Vorbildung Heimatsland

Schule

In der Schweiz Seit 3,5 Jahren Lehrbetrieb

E. Boschetti Baugeschäft AG, Seon Wieso machst du eine Vorlehre Integration?

Weil ich mich damit für eine EBA-Lehre als Maurer bereit machen kann. Was gefällt dir an dieser Lehre?

Ich baue gerne Mauern.

Ezag

21 Jahre

Was ist dein Ziel?

Ich möchte eine EBA-Lehre als Maurer machen. Gibt es etwas, was du in der Schweiz seltsam, lustig oder unverständlich findest?

Ja. Dass auf den Baustellen so viele Menschen aus verschiedenen Ländern arbeiten, und alle unterschiedliche Sprachen sprechen. Verschiedene Sprachen oder Dialekte sprechen zwar auch die Menschen auf Baustellen in Afghanistan, aber alle sind aus dem selben Land.

22 Jahre

Herkunftsland Afghanistan

Was ist dein Ziel?

Vorbildung Heimatsland

Eine Lehre machen, Arbeit haben und ein gutes Leben in der Schweiz haben.

Lehrbetrieb

Ich muss mehr Erfahrung sammeln und lernen.

Wohnort Kleindöttingen

keine Schulbildung In der Schweiz Seit 3 Jahren Birchmeier Bau AG, Döttingen Wieso machst du eine Vorlehre Integration?

Das ist wichtig für meine Zukunft.

Was gefällt dir an dieser Lehre?

Mir gefällt es, mit Menschen zu arbeiten und mit verschiedenen Materialien.

Wie erreichst du dieses Ziel?

Gibt es etwas, was du in der Schweiz seltsam, lustig oder unverständlich findest?

Am Anfang schon, aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt.


08  BAUKADER 9 | 2019

// EVENTS

Diplome und zweimal Gold für

die Bauführer Am Freitag, dem 14. Juni 2019 fand die Diplomfeier der Bauführer­schule Verkehrswegbau und Hochbau im CAMPUS SURSEE statt. 27 Absolventen durften ihr Diplom entgegennehmen.

Text: Esther Tanner, Bildungszentrum Bau Foto: zvg

Neben zauberhaften und essbaren Leckerbissen standen natürlich die erfolgreichen Diplomanden der Klassen, die im Jahr 2018 ihre Ausbildung gestartet hatten, im Zentrum der Feier im CAMPUS SURSEE. Sie und ihre Begleitungen wurden von Toni Ast, Schulleiter HF Bauführung, herzlich begrüsst. Er gratulierte den erfolgreichen Absolventen der Bauführerschule zu ihrer Leistung. Die Anwesenden bedankten sich ihrerseits mit bester Stimmung während des ganzen Abends. Mathias Forster, Geschäftsführer Infra-­ Suisse, lobte in seiner Rede den Einsatz der Diplomanden während der Ausbildung und forderte die Absolventen auf, die neuerworbenen Kompetenzen im Berufsalltag umzusetzen. Im Anschluss übernahmen er und Toni Ast mit grossem Stolz die schöne Aufgabe der Diplomübergabe an die Absolventen der Bauführerschulen. Für das Wohl aller Anwesenden wurde dann mit einem festlichen Bankett im Konferenzsaal des CAMPUS SURSEE gesorgt. Der Zauberer Dominic Bernath überraschte mit seinen Künsten und zog alle in seinen Bann. Goldene Auszeichnung Der Abend genoss einen weiteren Höhepunkt. Thomas Stocker, Geschäftsführer Bildungszentrum Bau, übernahm das ehrenvolle Amt und übergab den Goldenen Baumaster zur Ehrung der besten Diplomarbeit. Die Auszeichnung der Bauführerschule Fachrichtung Verkehrswegbau ging an Pascal Gartmann, Meyriez. In der Fachrichtung Hochbau sicherte sich die begehrte Trophäe

Michael Hürlimann aus Samstagern. Zudem erhielt Dominic Gojo die Auszeichnung von der ODEC für die besten Leistungen während der Ausbildungszeit, diese wurde durch Stefan Hoffmann, Präsident ODEC Zentralschweiz überreicht. Absolventen Höhere Fachschule Bauführung Verkehrswegbau Arnold Philippe, Inwil: Böhler Dennis, Rheinfelden; Cuadra Diego, Schwerzenbach; Gartmann Pascal, Meyriez; Goja Dominic, Oberrohrdorf; Hiltbrunner Lukas, Aarburg; Kellenberger Renato, Neuhausen; Neziri Lutfi, Malters; Sabani Besnik, Staufen; Santmann Yannic, Hombrechtikon; Scheiwiller Rafael, Winterthur. Absolventen Höhere Fachschule Bauführung Hochbau Affentranger Lukas Altbüron; Amberg Zoel, Schachen LU; Baumann Patrick, Bürglen UR; Bühlmann Marcel, Nottwil; Frei Mar-

v. l. n. r.: Thomas Stocker, Geschäftsführer und die beiden glücklichen Gewinner des Goldenen Baumaster: Michael Hürlimann, Pascal Gartmann.

kus, Würenlingen; Henz Kevin, Laufen; Hürlimann Michael; Samstagern; Käser Simon, Alterswil FR; Koch Roger, Wolhusen; Krehl Andreas, Olten; Lehmann Samuel, Rüti bei Riggisberg; Odermatt Martin, Grafenort; Oester Toni, Adelboden; Schönenberger Cornel, Perlen; Schuler Silvan; Inwil; Walker Wermer, Altdorf Gewinner Goldener Baumaster 2019 HF Bauführung Hochbau Michael Hürlimann HF Bauführung Verkehrswegbau Pascal Gartmann Gewinner Ausbildungspreis ODEC 2019 Dominic Gojo


EVENTS //

BAUKADER 9 | 2019  09

Text und Fotos: SBV, Zürich

Tag der Bauwirtschaft 2019 Schweizerischer Baumeisterverband SBV Die Politik prägt die Rahmenbedingungen für den Bau. Als aktuelles Beispiel für erfolgreiches politisches Engagement der Baubranche nannte Gian-Luca Lardi, Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbands SBV, am Tag der Bauwirtschaft in Basel die Totalrevision des öffentlichen Beschaffungswesens (BöB).

Am Tag der Bauwirtschaft 2019 war die Freude über die Totalrevision des öffentlichen Beschaffungswesens deutlich spürbar. «Die Revision ist frisch und erst seit der Sommersession in trockenen Tüchern. Mit dem Paradigmenwechsel wollen wir weg von der ruinösen Preisspirale hin zu einem leistungsorientierten Wettbewerb, bei dem die Qualität den Ausschlag gibt», erklärte Baumeister-Präsident Gian-Luca Lardi. Nicht nur beim öffentlichen Beschaffungswesen gelte: «Die Politik beeinflusst unseren Arbeitsalltag direkt und stark». Vor dem Hintergrund weiterer aktueller politischer Herausforderungen wie dem institutionellen Rahmenabkommen rief Baumeister-Präsident Lardi im Congress Center in Basel die Unternehmerinnen und Unternehmer dazu auf, sich politisch zu engagieren. Der Tag der Bauwirtschaft 2019 stand allgemein im Zeichen der Politik und insbesondere der politischen Interessenvertretung. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung in Basel war das Gastreferat von Avenir Suisse-Direktor Peter Grünenfelder. Seine pointiert kritische Auslegeordnung zu Parallelen und Herausforderungen von Landwirtschaft und der Baubranche verteidigte er anschliessend auf dem Podium gegen Bauernverbandspräsident Markus Ritter. Die Unternehmerinnen und Politikerinnen SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr sowie Johanna Gapany, Freiburger FDP-Ständeratskandidatin und Vorsteherin des Ressort Sport und öffentliche Räume der Gemeinde

Bulle, sprachen über die Herausforderungen und die Vereinbarkeit von Unternehmertum und politischem Engagement. Eine sportliche Motivationsrede hielt schliesslich Stéphanie Mérillat. Die Vizepräsidentin des Eishockeyklubs EHC Biel zeigte auf, was die Baubranche von einem erfolgreichen Sportverein lernen kann.

en-Handelsgenossenschaft HG Commerciale fand am Freitag, 28. Juni 2019, im Congress Center in Basel statt mit über 500 Gästen aus Unternehmen, Politik und Gesellschaft.

Der Tag der Bauwirtschaft mit den Generalversammlungen des Schweizerischen Baumeisterverbands und der Baumateriali-

Podiumsdiskussion am Tag der Bauwirtschaft in Basel: Avenir Suisse-Direktor Peter Grünenfelder, Johanna Gapany, Vorsteherin des Ressort Sport und öffentliche Räume der Gemeinde Bulle, Bauernverbandspräsident Markus Ritter, SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr und Moderatorin Mona Vetsch.


10  BAUKADER 9 | 2019

// PRODUKTE

BAUKADER

Club 100

Haben Sie einen Notfallplan

für Ihr Eigenheim? Niemand denkt gern an die finanziellen Folgen einer Invalidität oder eines Todesfalls. Aber wäre es nicht gut zu wissen, dass Ihre Liebsten auf jeden Fall in den eigenen vier Wänden wohnen könnten?

Text und Fotos: Bank CLER, Zürich

Die Wände streichen, Kräuter im Garten anpflanzen, Rasen mähen: Rund ums Eigenheim fallen immer Arbeiten an. Das kann Spass bereiten und zu einem Hobby werden. Aber es zeigt auch, dass Wohneigentum untrennbar mit Verantwortung verbunden ist. Nun gibt es leider Szenarien, an die niemand gerne denkt: Eine Krankheit oder ein Unfall können einen aus der Bahn werfen. Sie stellen nicht nur unser Leben auf den Kopf, sondern auch jenes unserer Familie. Fällt die Person mit dem höchsten Einkommen aus, müssen alle plötzlich den Gürtel enger schnallen. Was bedeutet das für Eigenheimbesitzer? Für sie ist wichtig, rechtzeitig Massnahmen für solche Schicksalsschläge zu treffen. Es gilt zu vermeiden, dass Familien sich ausgerechnet dann ihr Eigenheim nicht mehr leisten können, wenn sie ohnehin schon viel Leid ertragen müssen. Krankheit oder Unfall? Das Risiko, aufgrund einer Krankheit erwerbsunfähig zu werden – oder gar daran zu sterben –, ist wesentlich höher, als dass dies in Folge eines Unfalls geschieht. Invalidenversicherung und Pensionskasse zahlen in diesem Fall eine Rente, die vom Einkommen und der Familiensituation abhängt. Die Erfahrung zeigt aber, dass diese Zahlungen meist nicht reichen. Viele Menschen verfügen nur über eine unzureichende Versicherungsdeckung, wenn der Partner krankheitsbedingt arbeitsunfähig wird. Ohne private Absicherung müssten Sie und Ihre Liebsten in diesem Fall mit deutlich weniger Einkommen über die Runden kommen. Dagegen sind die Betroffenen bei Unfällen finanziell meist bessergestellt.

Zusätzliche Absicherung prüfen Die entscheidende Frage: Ist das Eigenheim auch nach einem Schicksalsschlag noch tragbar? Mögliche Deckungslücken bei einer Invalidität oder im Todesfall lassen sich durch Erwerbsausfall- oder Todesfallrisikoversicherungen schliessen oder reduzieren. Insbesondere wenn Sie Vorsorgegelder für die Finanzierung bezogen haben, sollten Sie die zu erwartenden Leistungen prüfen. Dies gilt auch mit Blick auf die Pensionierung: Sorgen Sie rechtzeitig im Rahmen der 3. Säule vor. Einmal geregelt – für immer sicher? Am besten, Sie analysieren Ihre persönliche Situation mit einer Spezialistin oder einem Spezialisten. Dann wissen Sie, welche Konsequenzen ein Notfall hätte und können entscheiden, ob und welche Massnahmen Sie ergreifen wollen. Tipp: Wiederholen Sie diese Standortbestimmung von Zeit zu Zeit – vor allem, wenn sich Ihre finanziellen Umstände oder Ihre Lebenssituation verändern. Regeln Sie dann auch, wer in welcher Form über Ihren Nachlass verfügen soll. Damit geben Sie Ihren Liebsten immer finanzielle Sicherheit.

BEI DER BANK CLER BEKOMMEN SIE MEHR! 1927 gehörte der Schweizerische Gewerkschaftsbund zu unseren Gründern. Bis heute pflegen wir partnerschaftliche Beziehungen zu Verbänden und Gewerkschaften. Als Mitglied des Baukaders profitieren Sie darum von exklusiven Konditionen, z.B. erhalten Sie Hypotheken für ihr selbst genutztes Wohneigentum mit 0,2% Rabatt auf unsere publizierten Zinssätze für feste und variable Hypotheken. Weitere 0,1% Rabatt erhalten Sie ab einem Guthaben von 50 000 CHF bei uns. Ihre weiteren Vorzugskonditionenfinden Sie hier: www.cler.ch/baukader Kontaktieren Sie uns! 0800 88 99 66 und kooperation@cler.ch

Unsere Beraterinnen und Berater stehen dafür sehr gerne zur Verfügung.


PRODUKTE //

BAUKADER 9 | 2019  11

BAUKADER

Club 100

Verlässliche Leitungsortung für alle Hexagon | Leica Geosystems ein weltweit führender Anbieter von digitalen Lösungen, stellt das Leica DSX vor, eine tragbare und mobile Bodenradarlösung (GPR) für die Ortung von unterirdischen Versorgungsleitungen.

Text und Fotos: Leica Geosystems, Heerbrugg

Unternehmen, die in der Reparatur und Wartung von Versorgungsleitungen, im Tiefbau und in der Vermessung tätig sind, können mit der Leica DSX Leitungsortungslösung Versorgungsleitungen einfach aufspüren, visualisieren und kartieren. Die Lösung besteht aus einer portablen Hardware mit einer intuitiven Software. Im Gegensatz zu anderen Bodenradarsystemen (GPR) maximiert Leica DSX die Produktivität mit modernster Software, die die Datenanalyse automatisiert und eine 3D-Karte der Versorgungsleitungen im Feld erstellt. «Wir haben den Leica DSX für Anwender mit begrenzten GPR-Kenntnissen entwickelt, die unterirdische Versorgungsleitungen auf einfache, schnelle und zuverlässige Weise lokalisieren oder kartieren müssen», sagte Ola Rollén, Hexagon President und CEO. «Mit dieser Lösung zur Erkennung von Versorgungsleitungen bringt Hexagon | Leica Geosystems die GPR-Technologie in neue Benutzersegmente, um sicherere Abläufe bei allen Arbeiten zu ermöglichen, die ein Graben erfordern.» Ein entscheidendes Merkmal des DSX ist seine intuitive Software DXplore, die korrelierte Signale in benutzerfreundliche und intuitive Ergebnisse übersetzt. Im Gegensatz zu anderen GPR-Lösungen müssen die Anwender keine Kenntnisse in der Interpretation von Radarrohdaten und Hyperbeln haben. DXplore verwendet einen intelligenten Algorithmus, um innerhalb kürzester Zeit digitale Pläne zu erstellen, die die erfassten Ergebnisse anzeigen, während sich die

Das neue Bodenradarsystem Leica DSX im Einsatz auf der Baustelle.

Benutzer noch im Feld befinden. Die Pläne können auch in Leica DX Manager Mapping, Leica ConX oder eine andere Nachbearbeitungssoftware exportiert werden, um sie dann weiter in Baumaschinen zu verwenden oder mit zusätzlichen Daten zu überlagern. Zur Ergänzung des Leica DSX stehen den Nutzern eine einzigartig, komplette Produktepallette sowie Zubehör für die sichere Ortung von Versorgungsleitungen zur Verfügung. Im hauseigenen «Leica Detection Campus» bieten wir ausserdem die Möglichkeit an, sich auf dem Gebiet der Leitungsortung, unter der Leitung von erfahrenen Trainern, innert kürzester Zeit topfit zu machen. Der Leica DSX ist eine der vielen, innovativen Lösungen, die an der Fachtagung Geomatik News am 14. November 2019 im Kultur & Kongresshaus Aarau gezeigt werden. Leica Geosystems – when it has to be right: Leica Geosystems, Teil von Hexagon, hat die Welt der Mess- und Vermessungstech-

nik seit fast 200 Jahren revolutioniert und entwickelt Komplettlösungen für Fachleute auf der ganzen Welt. Bekannt für erstklassige Produkte und innovative Lösungsentwicklung, vertrauen Fachleute aus den verschiedensten Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Sicherheit, Bau und Fertigung Leica Geosystems bei all ihren geografischen Anforderungen. Mit präzisen Instrumenten, ausgereifter Software und zuverlässigen Dienstleistungen liefert Leica Geosystems jeden Tag Wert für diejenigen, die die Zukunft unserer Welt gestalten.

Weitere Informationen zu Leica Ortungssystemen und der Veranstaltung Geomatik News 2019 finden Sie unter: Leica Geosystems AG Hansjörg Tenini Telefon: +41 44 809 33 11 www.leica-geosystems.ch


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Digitalisierung auf der Baustelle KURSE UND WORKSHOPS

Lernen Sie anhand von Beispielen aus der Praxis, was Digitalisierung bedeutet, was damit möglich ist und wie Digitalisierung angewandt werden kann.

Die Teilnehmenden des 2-Tageskurses lernen  wie die Digitalisierung das Bauwesen verändern wird  die Chancen erkennen  vorhandenes «analoges» Wissen zur Projektabwicklung in die neuen, digitalen Prozesse zu integrieren  als Vorgesetzter mit diesen Veränderungen umzugehen. Zusätzlich Besichtigung einer Baustelle 4.0 im Mai 2020

Zweitageskurs

Zielgruppe: Baupoliere, Bauführer, Bauleiter und Bereichsleiter. Kursdaten

Kurskosten

25.10.19 + 14.11.19 Olten/SO 28.02.20 + 10.03.20 Effretikon/ZH 31.03.20 + 21.04.20 Zollikofen/BE Mai 2020: Besichtigung Baustelle 4.0

Mitglieder Nichtmitglieder

2 Kurstage CHF 1‘400 CHF 1‘600

BIM

Digitalisierung auf der Baustelle  Vorteile aufzeigen  Vorurteile abbauen  Zukunft mitgestalten

Baukader Schweiz bietet diesen Kurs auch als Firmenkurs an.

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BAUKADER 9 | 2019  13

Die Kursdaten für die

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Sicherheit beim Grabenbau * 11.12.2019 Olten 12.02.2020 Zollikofen/BE

24.09.2019 Maienfeld 22.10.2019 Zollikofen/BE 12.11.2019 Effretikon 12.12.2019 Olten 29.01.2020 Winterthur 18.02.2020 Zollikofen/BE 12.03.2020 Cham

Baugrund/Bodenbeschaffenheit, Gesetzliche Grundlagen, Berechnung Erddruck, verschiedene Spriessysteme. Professionelle Dokumentation des Bauablaufs

Neue Norm VSS 40 886, Signalisat­ ionsverordnung SSV, Unfallverhütung, Praxisbeispiele.

23.10.2019 Olten 20.11.2019 Effretikon 29.01.2020 Zollikofen/BE 19.03.2020 Cham

Fit für die Strasse *

Voraussetzungen für Anspruch auf Mehr­vergütung und/oder Fristerstreckung, was sind Informationen, Anzeigen und Abmahnungen, Fallbeispiele.

Richtiges Beladen der Fahrzeuge, korrekte Signalisation von Kleinbaustellen sowie Fahrtraining wie Notbremsung, Ausweichmanöver, Fahren auf schlechter Haftung. Auf Anfrage.

BIM Digitalisierung auf der Baustelle

Baumgeomatik –Tachymetrie *

4 Module in 2 Kurstagen und Baustellenbesichtigung 4.0

20.09.2019 Olten 17.01.2020 Effretikon 19.02.2020 Zollikofen/BE 13.03.2020 Olten 27.03.2020 Maienfeld

25.10.19 + 14.11.19, Olten 28.02.20 + 10.03.20, Effretikon 31.03.20 + 21.04.20, Zollikofen

Chancen und Herausforderungen mit BIM, die virtuelle Baustelle 4.0, effiziente BIM-Prozesse für Pendenzen, Mängel und Bautagebuch, Einblick Lean Construction.

Vermessen heute, Einführung in die elektronische Vermessung, praktische Übungen, Bauaufnahme und Bauabsteckung, Datentransfer und Aufbereitung.

CRB: Faire Ausschreibung

Sicherheit im Hochbau *

12.11.2019 Olten 03.12.2019 Effretikon 22.01.2020 Zollikofen/BE

23.10.2019 Zollikofen/BE 13.11.2019 Effretikon 18.03.2020 Olten

Sicherer Umgang mit baulichen Provisorien und Hilfskonstruktionen, Vertiefung des statischen Grundwissens.

Ausschreibung nach NPK, Fairness im Vergabeverfahren, Nachtragswesen, konfliktfreie Einforderung der Arbeitsleistung.

Regie und AusmassRapportwesen auf Baustellen * 18.09.2019 Effretikon 12.12.2019 Maienfeld 21.01.2020 Zollikofen/BE 12.03.2020 Gossau/SG 02.04.2020 Olten

Parifonds Bau leistungsberechtigt. Anwendung des Regietarifes sowie unabdingbare Ausmassregeln zu Bau­aufnahmen im Hoch- und Tiefbau. Erstellung von Regierapporten und nachvollzieh­baren Belegen. Firmenkurse Korrekte Signalisation von Baustellen * Baugeomatik * Professionelle Dokumentation des Bauablaufs CRB: Faire Ausschreibung BIM auf der Baustelle Regie und Ausmass * Sicherheit im Hochbau * Sicherheit beim Grabenbau * Fit für die Strasse *

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BILDUNG //

BAUKADER 9 | 2019  15

Text: Anna-Britt Lüscher Foto: zvg

Signalisation von Baustellen:

Die neue VSS Norm Im Gespräch mit Jürg Hermann, Referent des Kurses «Korrekte Signalisation von Baustellen» von Baukader Schweiz.

Nun ist die neue VSS Norm 40 886 endlich da! Diese Norm regelt die Signalisation von Baustellen auf Haupt- und Nebenstrassen und ist die Grundlage für unseren langjährigen Sicherheitskurs «Korrekte Signalisation von Baustellen». Unser erfahrener Referent, Jürg Hermann, kennt die Norm durch und durch. Wir haben ihn dazu befragt: Was ist eine relevante Änderung der neuen VSS-Norm?

Die Tagesbaustelle wird zur Kurzbaustelle und wird viel klarer definiert.

Wie soll man sich gegenüber den Behörden verhalten?

Man muss sich als Unternehmer gut vorbereiten und die Behörden frühzeitig mit einbeziehen. Welche anderen Normen sind massge­ bend und werden im Kurs behandelt?

Keine. Die VSS Norm 40 886 umzusetzen ist Herausforderung genug. Wie hat sich die Signalisation in den letzten Jahren verändert?

Es ist wichtig, dass die Baustellensignalisation als WICHTIG erachtet und behandelt wird.

Der Stellenwert der Signalisation ist viel grösser geworden, wie die Verkehrsbelastung und die entsprechenden Risiken aller Beteiligten.

Gibt es auf Kantonsebene andere Regelungen?

Was gibst du den Baustellenarbeitern mit auf den Weg?

Was ist wichtig zu beachten?

Ja, es gibt unterschiedliche Regelungen auf kantonaler wie auch kommunaler Ebene.

Die Baustellensignalisation dient dem Schutz aller Verkehrsteilnehmenden und natürlich auch dem Baustellenpersonal. Sie sollte mindestens gleich priorisiert werden wie die Ausführung der effektiven Bauarbeiten.

Korrekte Signalisation von Baustellen Das korrekte Signalisieren von Baustellen ist ein wichtiges Thema, denn es geht um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden und des Baustellenpersonals. Baukader Schweiz bietet diesen Kurs auch dieses Jahr in der ganzen Schweiz an. Melden Sie sich an! Weitere Informationen finden Sie unter: www.baukader.ch/kurse

KURSDATEN 24.09.2019 Maienfeld 22.10.2019 Zollikofen/BE 12.11.2019 Effretikon 12.12.2019 Olten 29.01.2020 Winterthur 18.02.2020 Zollikofen/BE 12.03.2020 Cham


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// BILDUNG

Besichtigung

Baustelle 4.0 Im Mai führte Baukader Schweiz den neuen Kurs «BIM – Digitalisierung auf der Baustelle» zum zweiten Mal durch. Als Zückerchen konnten die Teilnehmenden am 15. Mai 2019 eine Baustelle 4.0 besuchen.

Text: Gabriel Diezi / Anna-Britt Lüscher

Die Baustelle 4.0 der Marti AG in Mönchaltorf sieht auf den ersten Blick wie eine normale Industriebaustelle aus. Hier lässt sich live erleben, was in der operativen Bauausführung heute digitalisiert werden kann. Im engen Zusammenspiel setzen Bauingenieurbüro und Bauunternehmung das sogenannte BIM-to-Field in der Praxis erfolgreich um.

Polier genau die Ansichten zu generieren, die er für seine Arbeit braucht.» Dafür muss die Komplexität des Modells reduziert werden. Zum Beispiel werden die Bodenplatten mit Wänden und Pfeilern nur stockwerksweise ins System hochgeladen. So lässt es sich einfacher arbeiten, ohne ständig die Decke ausblenden zu müssen.

Eine Fleissarbeit, die sich rechnet Der optimierte Einsatz von Inventar und BIM-Welle erfasst zunehmend Mietmaterial spart Kosten ein. In der Praxis die operative Bauausführung ist heute oft mehr als zehn Prozent zu viel «Building Information Modeling» oder Material auf Platz. Wegen des Termindrucks kurz BIM nutzbringend auf die Baustelle zu verwenden beispielsweise viele Bauequipen bringen ist wichtig, betont Alessandro Wal- lieber eine sofort verfügbare Komplettschapen, BIM-Verantwortlicher bei der Marti lung, anstatt eine nicht mehr benötigte wieAG: «Auch als Unternehmer beginnen wir der auszuschalen. In Mönchaltorf handhabt die Folgen der Digitalisierung zu spüren. der Polier Dominic Mozzetti dies konseEs ist deshalb ratquent anders: Der versam, sich jetzt damit sierte Revit-Anwender «Mein Job ist es, für intensiv auseinanderplant die Wand- und den Polier genau die Deckenscha lu ngen zusetzen.» TatsächModell­ansichten zu der einzelnen Etaplich bauen heute­alle generieren, die er für renommierten Plapen mit ihren Takten seine Arbeit auf der nerunternehmen bei digital. Als Basis dient Gross­projekten auf ihm dabei die deBaustelle braucht.» ein dreidimensionales taillierte RevitBIM-Modell. Dieser sogenannte digitale Bauteilfamilie, die er vom SchaZwilling besteht aus vordefinierten Bautei- lungslieferanten erhalten hat. Diese len, die mit standardisierten Informationen hat er ins eigene Modell eingelesen und zu Schalungselementen gruphinterlegt sind. piert. Bei Bedarf lassen sich aus dem Modell auch detaillierte Bauteillisten Weniger ist mehr fürs Tablet Die Hauptaufgabe des BIM-Verantwort- generieren, da bei allen Elementen die entlichen bei Marti besteht darin, dem Polier sprechenden Informationen hinterlegt sind. die sinnvolle Nutzung des Modells auf der Die modellbasierte Arbeitsvorbereitung ist Baustelle zu ermöglichen. «Für den Aus- Fleissarbeit, lohnt sich aber, da dank der exseneinsatz auf dem Tablet enthält dieses viel akten Inventarermittlung weniger Material zu viele Elemente. Mein Job ist es, für den zugemietet werden muss.

Auch interne Kritiker überzeugt Marti-Bauführer Dominic Messora hat sich das Know-how in Bezug auf das digitale Dokumentenmanagement-System BIM 360 von Autodesk schrittweise selbst erarbeitet. «Es gibt im Moment noch keine Anleitungen, wie man es machen sollte.» Beim Einsatz im

Allessandro Walpen, BIM-Verantwortlicher, Marti AG.


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Auf der Ganahl-Baustelle in Mönchaltorf ZH: Vieles ist digital unterstützt, doch ohne Handarbeit und Teamwork geht es auch hier nicht.

Qualitätsmanagement schätzt der Bauführer, dass er «Bilder der Baustelle mit Kommentaren punktbezogen im Modell einfügen kann und so stets den Überblick behält». Praktisch sei zudem, dass Aufgaben vor Ort per Tablet einem Projektbeteiligten zugewiesen werden können. Einfach zu erstellen und auszufüllen sind zudem digitale Checklisten im Bereich der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes und bei Abnahmen. «Beim Durcharbeiten einer Checkliste wird bei punktbezogenen Mängeln automatisch eine Pendenz eröffnet. Wenn der Mangel bereinigt ist, kann der Polier ein Bild der optimierten Situation direkt hochladen.

sion verfügbar sei. «Diese lade ich mir dann aus der Cloud herunter und gebe sie den Polieren auf die Baustelle weiter. Ein Plan-Management entfällt so praktisch komplett.»

Für den BIM-Verantwortlichen Alessandro Walpen liegt der grosse Vorteil eines digitalen Dokumentenmanagement-Systems bei der Versionierung der Schalungspläne. Bei Änderungen erhalte er am Morgen jeweils eine E-Mail mit dem Hinweis, dass eine neue Ver-

Mit dem Zweitageskurs «BIM – Digitalisierung auf der Baustelle» will Baukader Schweiz vor allem auch die Poliere in die BIM-Welt einführen. Diese sollen verstehen, was hier abläuft und aktiv im Prozess mitwirken können!

Die Summe dieser Vorteile hat letztlich geholfen, auch die internen Kritiker davon zu überzeugen, dass das modellbasierte Arbeiten eine gute Sache ist. Für den Erfolg der neuen Arbeitsmethode ist dies entscheidend, findet Walpen. «Schliesslich können wir im Büro noch so sehr Fans der Digitalisierung sein: Wenn die draussen auf der Baustelle gleichzeitig die Faust im Sack machen, nützt das gar nichts.»

BIM-DIGITALISIERUNG AUF DER BAUSTELLE 2-Tageskurs und Besichtigung Baustelle 4.0: 25.10.19 + 14.11.19 Olten/SO 28.02.20 + 10.03.20 Effretikon/ZH 31.03.20 + 21.04.20 Zollikofen/BE Weitere Informationen unter: www.baukader.ch/kurse Melden Sie sich an! BAUKADER SCHWEIZ Telefon 062 205 55 05 info@baukader.ch

Dies ist der gekürzte Beitrag, welcher im Baublatt Nr. 26 erschienen ist.

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// BAUSTELLE DES MONATS

BAUSTELLE des Monats

Hier beginnen Karrieren auf dem Bau Sie heissen Richie, Tobias, Justin, Ramon, Marvin, Alejandro, Marco, Leandro, Matthias, Alessio, Thomas, Andreas, Noah, Dirk, Dominic, Norman, Fabio, Adrian und Simon, und ihre Chefs auf dieser Baustelle des Monats sind Ivan Rothenbühler, Polier, Mitglied von Baukader Schweiz und Ausbildner und Mike Schärer, Vorarbeiter und Praktikant an der Berufsfachschule für Verkehrswegbauer am Campus Sursee.

Text und Fotos: Flurina Schenk

Auf ihrer Baustelle werden 19 Mal rund 8 m2 Belag eingebaut – zum ersten Mal alleine, aber selbstverständlich mit der Unterstützung der Ausbildner und nach einem Theorieblock, der jeden Morgen im mittlerweile leeren Schulzimmer stattgefunden hat. Menschen und Maschinen Sie haben soeben ihr drittes und letztes Lehrjahr als Verkehrswegbauer angefangen, die 19 jungen Männer, die hier das Team von Baustellen-Chef und Ausbildner

Ivan Rothenbühler und Vorarbeiter und Berufsbildner-Praktikant Mike Schärer sind. In den zwei Wochen Überbetriebliche Kurse (ÜK), für die sie hier sind, lernen sie unter anderem, allein einen Belag einzubauen. Die Planie ist bereit, die Randabschlüsse und der Schacht ebenfalls. Als Werkzeug stehen Krucke, Karette, Schaufel, Besen, Handstampfer und Einrollenwalze zur Verfügung. Am Vormittag stellen sie die Planie fertig und besprechen diese gemeinsam. Da und dort werden noch Dinge verbessert, Fragen gestellt, bevor Ausbildner Rothenbühler

seine Truppe in die Mittagspause entlässt. Nach dem Mittagessen nimmt er sie erneut zusammen und erläutert das Nachmittagsprogramm. Gruppenweise wird der Belag eingebaut und gegenseitig beurteilt. Und los geht’s. Die Lernenden schnappen die Schubkarren und steuern mit quietschenden Reifen das Asphaltsilo an. Dampfender Belag rieselt in die Karetten, den die angehenden Bauprofis auf der Planie auskippen, mit der Krucke verteilen, und mit der Walze verdichten. Zwischendurch messen sie, runzeln die Stirn, bessern aus und kontrollieren das Gefälle und die Ebenheit.

Die Truppe hört zu: Ausbildner Rothen­bühler erläutert das Programm.


BAUSTELLE DES MONATS //

Vormittags Planie …

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… und nachmittags Belag.

Ihre Kollegen, beurteilen, geben Tipps und diskutieren lautstark, was der eine oder andere viel besser machen könnte. Bis Ausbildner Rothenbühler mit seinem Klemmbrett zur Truppe stösst. Da wird es ruhig. Sie hören dem Profi aufmerksam zu und geben sich Mühe, seine Verbesserungsvorschläge auszuführen. Karrierepläne Fragt man sie nach ihren Karriereplänen, sind sie eher zurückhaltend. Zuerst einmal die Lehre erfolgreich abschliessen, danach arbeiten oder die Rekrutenschule absolvieren. Ob sie sich denn bereits Gedanken über ihre berufliche Karriere gemacht hätten, frage ich sie. Nein, eigentlich nicht, das sei noch zu früh, antworten sie unisono. Fragt man sie aber, ob ihnen der Beruf denn gefalle, und ob sie sich denn nicht weiterentwickeln möchten, finden sie, dafür sei es einfach gerade noch zu früh. Ausbildner Rothenbühler schmunzelt. «Diejenigen, die jetzt sagen, sie machen sich keine Gedanken über ihre berufliche Karriere, sind jeweils die Ersten, die ich in der Vorarbeiterschule antreffe», sagt er. Einer, der das bestätigt, ist Mike Schärer, der 25jährige Vorarbeiter und hier Praktikant als Berufsbildner. «Bei der Lehrabschlussprüfung habe ich mir auch noch keine Gedanken über meine Karriere gemacht». Das habe sich aber geändert. Einerseits habe sein Chef am neuen Arbeitsort ihn zur Weiterbildung als Vorarbeiter ermuntert, anderseits habe er mittlerweile zwei Kinder. Das verändere das Denken.

Wertvoll: Tipps vom Profi für die Lernenden.

Herausforderung und Freude In der Mittagspause hat auch der Chef auf dieser Baustelle Zeit, mir von den Herausforderungen auf dieser Baustelle zu erzählen. Neben den Sicherheits-Themen, wie Gehörschutz tragen und Baustelle aufräumen, damit niemand stolpert ist Rothenbühler wichtig, dass er für die Lernenden in jeder Hinsicht ein Vorbild ist. Und: Er will jedem Lernenden das Bestmögliche mit auf seinen beruflichen Weg geben. Er persönlich hat zudem den Anspruch, dass er beruflich immer auf dem neusten Stand bleibt und diesen auch an seine Lernenden vermittelt.

Fragt man Rothenbühler, was ihm Freude macht, strahlt der bescheidene Bauprofi. Wenn er die Jugendlichen im 1. Lehrjahr zum ersten Mal begrüsse und drei Jahre später angehenden Berufsmänner an der Lehrabschluss verabschiede, so mache ihm das Freude. «Hier sehe ich die Zukunft des Verkehrswegbaus.»


20  BAUKADER 9 | 2019

// BAUKADER DES MONATS

Fragen: Flurina Schenk

« Das Baugewerbe ist in Bern massiv untervertreten: Ein Problem, das uns sehr trifft.»

Fragen an unseren Baukader des Monats Manuel Bangerter.

Manuel Bangerter ist 1992 geboren. 2008 – 2012 absolvierte er eine kaufmännische Lehre mit Berufsmatura. Die Zweitlehre als Maurer schloss er 2015 bei der A. Soltermann AG in Unterkulm ab. 2016 folgte die Weiterbildung zum Bauführer an der Schweizerischen Bauschule Aarau. Mittlerweile ist er bei seiner ehemaligen Lehrfirma als Mitglied der Geschäftsleitung tätig. Manuel Bangerter ist seit 2016 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Aarau-Freiamt. In seiner Freizeit gehören Sport, Lesen, Wandern und Reisen zu seinen bevorzugten Aktivitäten. Am 20. Oktober 2019 kandidiert Manuel Bangerter auf der Liste der Jungfreisinnigen Aargau für den Nationalrat.

Wann läutet bei dir der Wecker?

Um 05.00 Uhr.

Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

mich mit enormen Stolz erfüllt, ist der Bau des Wohnparks Lochgasse in Gränichen. Die Überbauung besteht aus zehn Mehrfamilienhäusern. Wir hatten damals fünf Turmdrehkrane gleichzeitig vor Ort.

BAUKADER des Monats

10 bis 11 Stunden.

Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?

Die Vielseitigkeit, der Kontakt zu Bauherren, Investoren, Architekten, Lieferanten und den eigenen Mitarbeitenden. Die Symbiose zwischen betriebswirtschaftlichen und technischen Aspekten sagt mir ebenfalls sehr zu. Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz?

Da gibt es sicher einige. Ich möchte zwei erwähnen: Die Aushub- und Entsorgungsarbeiten für das Haus am Teich im Lindenfeld Suhr sind uns besonders gut gelungen. Obwohl sowohl meine Firma, als auch ich als Projektleiter wenig Erfahrung im Umgang mit Grossaushuben in belasteten Katastern hatten, konnten wir innerhalb eines guten Monats zur Zufriedenheit aller Beteiligten mehr als 12'000 m3 Inert-Material verschiedener Typen fachgerecht ausheben, triagieren, abtransportieren und deponieren. Das zweite Projekt, welches

Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich?

In den nächsten Jahren strebe ich den Besuch der Baumeisterschule an. Ausserdem schätze ich den Besuch von «berufsfremden» Seminaren sehr – sie erweitern den Horizont und tragen gleichzeitig zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Der Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe ist «Sicherheit». Was interes­ siert dich zu diesem Thema?

Wie das Sicherheitsdenken parallel zum Qualitätsmanagement und zur Wirtschaftlichkeit in eine Firmen-DNA implementiert werden kann. Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?

Der Kontakt zu Freunden und Familie. Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?

Wahrscheinlich in Kolumbien. Ein guter Kollege von mir hat dort sein Austausch-

jahr während des Studiums absolviert. Ich hatte ihn damals für eine längere Zeit besucht und es sind Freundschaften entstanden, welche ich gerne weiterpflegen würde. Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel?

Sackmesser, Badehose, Uhr, Bleistift, Papier.

Du kandidierst als Jungfreisinniger des Kantons Aargau für den Nationalrat. Welches sind deine Anliegen?

Ich setze mich für den Stellenwert unseres dualen Bildungssystems sowie die Weiterbildungs- und Studienmglichkeiten, welche auf dessen Basis aufbauen, ein. Weiter möchte ich gute Rahmenbedingungen für Handwerksbetriebe aller Art schaffen. Der Mittelstand liegt mir besonders am Herzen. Ich kämpfe für dessen finanzieller Entlastung. Weitere Positionen sind unter https://manuelbangerter.ch zu finden.


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BAUKADER 9 | 2019  21

KLICKEN, BAUEN, FERTIG.

VON DER VISION ZUR REALISATION.

Am Anfang jedes Bauvorhabens steht eine Vision, ein Projekt. Um dieses nach Ihren Wünschen zu verwirklichen, braucht es einen Partner, der Sie versteht und auf den Sie sich in jeder Situation verlassen können. Als Ihr Partner für alle Baumaterialien sorgen wir dafür, dass das richtige Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort eintrifft: www.hgc.ch

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Und weshalb sollen dich unsere Mitglieder im Kanton Aargau wählen?

Weil ich einer von ihnen bin. Ich habe mein Leben lang im Kanton Aargau gelebt, alle Ausbildungen hier absolviert und bin auch beruflich hier aktiv. Ausserdem ist das Baugewerbe in Bern massiv untervertreten – ein Problem, das uns sehr trifft. Unsere Stimme hat kein Gewicht, obwohl wir alleine im Bauhauptgewerbe 3% zum Bruttoinlandprodukt beitragen. Das ist ein Vielfaches dessen, was die meisten anderen Branchen leisten. Mit dem Baunebengewerbe sind wir gar vor Branchen wie den Finanz- oder Versicherungsdienstleistungen. Die Landwirtschaft oder das Gastgewerbe erreichen einen Bruchteil unserer Wertschöpfung, sind aber in der nationalen Politik viel stärker vertreten. 345'000 Erwerbstätige oder rund 7% aller Arbeitnehmenden sind im Baugewerbe angestellt – politische Themen wie das Rahmenabkommen betreffen uns direkt. Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader?

Dank der Baukader-Verbandszeitschrift bin ich immer «up-to-date», was Trends und Entwicklungen in unserem Gewerbe betreffen. Ausserdem schätze ich das Netzwerk und den persönlichen Austausch mit den Sektionsmitgliedern. Hast du einen Wunsch an Baukader Schweiz?

Ich wünsche mir, dass der Jahresabschluss besser ausfällt, als letztes Jahr und dass das Kursangebot weiterenwickelt wird.

08.08.19 07:12

Ein Bauführer nach Bern Manuel Bangerter 2x auf die Nationalratsliste!

Liste

3b

www.manuelbangerter.ch

Thierry Burkart in den Ständerat


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// VERBAND

Infoflash

03/2019 Das sind die wichtigsten Informationen aus der Sitzung des Zentralvorstandes vom 14. Juni 2019. Text: Flurina Schenk

Verträge Rückerstattungen Parifonds Bau 2018 Die Situation bezüglich Rückerstattung der dem LMV unterstellten Mitglieder von Baukader Schweiz ist unverändert. Das Ergebnis eines weiteren externen Gutachtens soll als verbindlicher Beschluss von allen im Parifonds beteiligten Sozialpartner akzeptiert werden. Das Gutachten sollte im Herbst 2019 vorliegen. Wir gehen deshalb bis auf weiteres wie folgt vor: Aktuell werden nur die Rückerstattungsformulare derjenigen Mitglieder an den Parifonds Bau geltend gemacht, die eindeutig dem Geltungsbereich des Baukadervertrags unterstehen (Poliere und Werkmeister). Alle anderen Formulare, bei denen nicht eindeutig die Funktion und/oder Lohn zugeordnet werden kann und ob das entsprechende Mitglied dem Baukadervertrag unterstellt ist, werden zurückbehalten bis die Situation geklärt ist. Sobald neue Informationen vorliegen, werden wir entsprechend informieren. Verhandlungen Baukadervertrag Der SBV hat nach seiner Delegiertenversammlung vom 22. Mai 2019 die Sozialpartner wie folgt über die von ihm beschlossenen Anpassungen im Baukadervertrag informiert:

1. Nachvollzug der inhaltlichen Anpassungen, wie sie im LMV 2019 vorgenommen wurden (inkl. einer Erhöhung der Mittagszulage von CHF 14.– auf 16.–) 2. Erhöhung der Minimallöhne per 1. Januar 2019 (rückwirkend) und per 1. Januar 2020 um je CHF 80.– pro Monat 3. Keine Erhöhung der Effektivlöhne für die Jahre 2019 und 2020 4. Keine Empfehlung für die Erhöhung der Effektivlöhne für die Jahre 2019 und 2020 Baukader Schweiz und die Gewerkschaften teilten dem SBV ihre Enttäuschung zum Resultat mit. Redaktion neuer Baukadervertrag Die Redaktion des neuen Baukadervertrags durch die Redaktionskommission, bestehend aus Vertretern aller Sozialpartner, steht bevor. Ziel ist es, die Zusatzvereinbarungen der letzten Jahre in den Vertrag zu integrieren und diesen im Herbst 2019 zu publizieren. Sobald der überarbeitete Baukadervertrag vorliegt, werden wir entsprechend informieren und diesen auf www.baukader.ch veröffentlichen. Geschäftsstelle BAUMAG 2021 Nach der erfolgreichen Teilnahme an der BAUMAG 2019 hat der ZV beschlossen, dass Baukader Schweiz auch 2021 an der BAUMAG teilnehmen wird. Die Geschäftsstelle hat den Auftrag erhalten, den Auftritt entsprechend zu planen.

Reglemente Als Folge der Statutenänderung an der DV 2019 hat der Vorstand das Bussenreglement (ZO 114) aufgehoben. Sektionen, die sich in Zukunft für Delegiertenversammlungen entschuldigen müssen, werden nicht mehr gebüsst. Selbstverständlich ist es dem Zentralvorstand nach wie vor wichtig, dass möglichst viele Delegierte teilnehmen und dadurch über die Belange von Baukader Schweiz mitbestimmen. Lehrmittel Sowohl das Taschenbuch für Bauführer und Poliere als auch die Broschüre Baustellensignalisation sind in Überarbeitung. Die deutschen Fassungen sollten bis Ende Jahr in einer neuen Auflage gedruckt vorliegen. Personelles Flurina Schenk, die seit 2010 auf der Geschäftsstelle tätig ist, wird Baukader Schweiz auf Ende Juli verlassen, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Sie wird während einer Übergangsfrist die Herausgabe des Fachmagazins BAUKADER 9/2019 und bei Bedarf auch 10/2019 betreuen, bis ihre Nachfolge geregelt ist. Wir danken ihr für die geleistete wertvolle Arbeit und wünschen ihr für ihre berufliche und private Zukunft alles Gute und viel Erfolg.


VERBAND //

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Ausflug ins

Air Force-Center Am Donnerstag, 13. Juni 2019 trafen sich 27 gutgelaunte pensionierte Baukader-Mannen aus der Region Ost im Air-Force Center in Dübendorf. Bei Kaffee und Brötli diskutierte man übers Wetter, den Anfahrtsweg und persönliche Baustellen im Leben und andere wichtige Dinge. Noch ahnte keiner, warum zwei Frauen dabei waren.

Text: Alex Schaub Foto: zvg

Am Samstag, 4. August 2018 um 16.10 Uhr startete die in Dübendorf beheimatete JU 52 in Locarno mit 17 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern. Das Wetter war in Ordnung und die Sicht gut. Im Gemeinde Gebiet von Flims, in der Nähe des Piz Segnas zog die «alte Dame» eine leichte Linkskurve. Diese Kurve entwickelte sich in der Folge zu einer spiralförmigen Flugbahn nach unten. Wenige Sekunden später prallte die Maschine senkrecht am Boden auf, etwa 2540 m ü. M. Das Flugzeug wurde beim Aufprall komplett zerstört. Überlebend gab es keine. Kurz vor unserem Seniorenausflug wurde klar, dass die «Tante JU» neue Motoren und Flügel braucht. In der Werkhalle wurden alle Teile verpackt und versorgt. Unsere geplante Werkstattbesichtigung hätte in einer leeren Halle stattgefunden. Das erfuhr ich eine Woche vor dem Anlass, und an Pfingstmontag kann man sicher niemanden erreichen. Absagen oder ein anders Programm? Anfragen bei der nahen EMPA und beim Rega-Stützpunkt auf dem Flugplatz Dübendorf wurden negativ beantwortet, alles schon ausgebucht. Wir erlebten ein echtes Grounding zusammen mit der «Tante JU». Baupoliere sind es gewohnt, unerwartete Vorkommnisse elegant zu meistern. Meine Frau Doris kann gut Geschichten erzählen und Gruppenspiele leiten. Das Museum Dübendorf stellte uns dazu gratis ihren Konferenzsaal zur Verfügung und die Männer liessen sich gerne dreiviertel Stunden von einer Frau unterhalten. Uff, geschafft! Es

Die Senioren der Region Ost unterwegs ...

war Zeit zum Zmittag und nach dem feinen Essen und den angeregten Gesprächen gab es, wie es sich gehört, eine professionelle Führung in zwei Gruppen durchs Museum und die Fliegergeschichte und Entwicklung der Flugzeuge in der Schweiz ab ca. 1910. In meiner Gruppe gab es echte Liebhaber und Kenner, die unzählige präzise Fragen stellten. Der Führer legte gerne einen Zusatz-Looping ein. Angelika sei gedankt, dass sie ihren Vater begleitete, meiner Frau Doris danke ich von Herzen für ihren spontanen und gekonnten Einsatz und hoffe, dass die Baukadermannen

mir nicht böse sind und nächstes Jahr wieder zahlreich am Donnerstag, 11. Juni 2020 zum Ausflug der Senioren Region Ost erscheinen. Als Ausflugsorte wurden Wil SG und Arbon am Bodensee vorgeschlagen.


24  BAUKADER 9 | 2019

// VERBAND

Sektion Luzern: Bautreff und Besuch bei Victorinox In Fahrgemeinschaften oder mit dem ÖV trafen am 2. Mai 2019 um 14.00 Uhr 35 Sektionsmitglieder vor dem Firmensitz ein. Es waren die bekannten Gesichter in der gewohnten Altersstruktur, denn es ist ein Privileg der Rentner, genügend Zeit für solche Anlässe zu haben. Text: Silvio Bernasconi Foto: Josef Hodel

Beim Eintritt in das Gebäude wurden wir nach einer freundlichen Begrüssung mit Kopfhörern ausgerüstet und in drei Gruppen zur Besichtigung des Betriebs aufgeteilt. Herr Rickenbach betreute unsere Gruppe. Zu Beginn erläuterte er uns den Betrieb. Mit der Gründung einer Messerschmiede durch Karl Eisener im Jahr 1884 wurde der Grundstein für diesen heute weltweit präsenten Betrieb gelegt, und mit der Lieferung des bekannten Soldatenmessers an die Schweizer Armee 1897 begann der rasante Aufschwung, welcher mit der Entwicklung eines Sport - und Offiziersmessers ebenfalls im Jahr 1897 weiter ausgebaut wurde. Neben den Taschenmessern wurden Küchenmesser hergestellt, und später wurde das Verkaufssortiment auf Uhren, Sport-, und Reiseartikel ausgeweitet. Die Firma ist ein unabhängiges Familienunternehmen, und 90% der Aktien gehören der Victorinox-Unternehmungsstiftung. Besichtigung und Fotografier-Verbot Nun zur Betriebsbesichtigung: Da im Betrieb ein Fotografier-Verbot herrscht, gibt es kein entsprechendes Bildmaterial. Victorinox, so Rickenbach, sei sehr sozial eingestellt, bilde Lehrlinge aus, habe eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung und vergebe auch Heimarbeit. Beachtlich ist der hohe Anteil an langjährigen Mitarbeitenden. Die Betriebsbesichtigung zeigt

Sektion Luzern: Ein spannender Bautreff bei Victorinox.

einen Betrieb, der viele Mitarbeitende beschäftigt. Das Betriebsklima ist angenehm. Sehr viele Taschenmesser werden hier von Frauen montiert. Angefangen mit der Grundplatte werden anschliessend alle anderen Teile zugefügt. Gross-Serien werden aber mit aneinandergereihten Automaten hergestellt, und nachdem am Anfang der Messerstahl ab Rolle eingeführt wird, verlässt das fertig verpackte Taschenmesser die Fertigungs-Strassen. Die meisten hier eingesetzten Automaten sind Eigenentwicklungen der Firma Victorinox. Niemand von uns konnte sich vorstellen, wieviel Arbeit in einem Taschenmesser steckt und wie viele Einzelteile es dazu braucht. Jeder Teilnehmer des Bautreffs erhielt als Erinnerung ein kleines Taschen-

messer mit eingebautem Kugelschreiber. Der Besuch des Verkaufsshops beendete die Besichtigung dieses spannenden Familienbetriebes. Beim anschliessend von der Sektion offerierten Imbiss im Restaurant Frohsinn in Küssnacht wurde das Erlebte eifrig kommentiert, um dann wieder in Fahrgemeinschaften die Heimfahrt anzutreten. Vielen Dank an Victorinox und die Sektion Luzern von Baukader Schweiz. Quelle: www.victorinox.ch


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BAUKADER 9 | 2019  25

RECHTSECKE

AHV-Beiträge als FAR-Rentner

Was geschieht, wenn jemand Rente aus dem GAV FAR bezieht und keinen Verdienst mehr erzielt. Muss er AHV-Beträge entrichten und wenn Ja, wie hoch sind diese Beiträge? Text: Markus Bischoff, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

Berechnung AHV-Rente Die AHV-Rente wird aufgrund zweier Grundlagen berechnet: dem durchschnittlichen Jahreseinkommen und der Anzahl Beitragsjahre. Jeder hat vom Alter von 20 bis 65 Jahren, Frauen bis 64 Jahre, Beiträge an die AHV zu zahlen. Fehlt nur ein Jahr in der Beitragszahlung, wird die Rente um 2,3% gekürzt. Mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von CHF 85'320 wird heute die Maximalrente von CHF 2'370 ausgerichtet. Auch wer den Jahresdurchschnitt weit übertrifft, aber ein Jahr zu wenig einbezahlt hat, bekommt statt der Maximalrente von CHF 2'370 eine um CHF 54 gekürzte Rente. Höhe AHV-Beiträge Den Erwerbstätigen werden 5,15% vom Lohn für die AHV/IV/EO abgezogen. Der Arbeitgeber zahlt gleich viel. Die Selbständigen haben die gesamten Beiträge zu bezahlen. Der Beitrag von Nichterwerbstätigen wird ganz anders berechnet und kann sehr hoch ausfallen. Nichterwerbstätige bezahlen die Beträge aufgrund der Höhe des Vermögens sowie des 20fachen Renteneinkommens. Bei Ehepartnern wird das halbe eheliche Vermögen angenommen. Wenn der Polier Anton CHF 300'000 Vermögen besitzt und CHF 4'000 Monatsrente aus dem FAR bekommt, wird der AHV-Beitrag auf CHF 1'260'000 berechnet. Das zwanzigfache Renteneinkommen beträgt CHF 960'000 (12 × CHF 4'000 × 20). Hinzu kommt das Vermögen, so dass als Ausgangsbasis CHF 1'260'000 (CHF 960'000 + 300'000) angenommen werden. Für diesen Betrag sind CHF 2'500 AHV-Bei-

träge zu entrichten. Der Maximalbetrag von CHF 24'100 wird bei einer Summe von CHF 8'400'000 erreicht. Nichterwerbstätig – oder nicht? Wann gilt jemand als nichterwerbstätig? Bezüger von FAR-Renten, vorzeitig Pensionierte, Bezüger von IV-Renten, Bezüger von FAR-Renten, Bezüger von Pensionskassenrenten, Personen, welche nur Taggelder der aus Unfallversicherung (SUVA) und Krankentaggeldversicherung beziehen, gelten als nichterwerbstätig und müssen AHV-Beiträge bezahlen. Ausgenommen sind Verheiratete, deren Ehepartnerin mindestens CHF 964 AHV-Beiträge entrichtet. Dieser Betrag wird mit einem Jahreseinkommen von CHF 9'404 erreicht. Diese Personen haben keine AHV-Beiträge zu entrichten, weil sie über den Ehepartner versichert sind. Einkommen und doch nichterwerbstätig Wer weniger als neun Monate im Jahr arbeitet oder weniger als 50% der üblichen Arbeitszeit arbeitet, gilt auch als nichterwerbstätig, wenn seine Beiträge als Arbeitnehmer weniger als die Hälfte ausmachen, was er als Nichterwerbstätiger zahlen müsste. Beispiel Unser Polier Anton erzielt im Alter 60 eine monatliche FAR-Rente von CHF 4'000 und hat ein Vermögen von CHF 300'000. Er arbeitet fünf Monaten und erzielt ein Einkommen von insgesamt CHF 20'000. Weil er weniger als neun Monate arbeitet, muss mit einer Vergleichsrechnung berechnet werden, ob er mindestens die Hälfte der AHV-Bei-

träge als Nichterwerbstätiger entrichtet. Die AHV-Beiträge belaufen sich zusammen mit dem Arbeitgeberanteil auf CHF 2'050 (10,25% von CHF 20'000). Als Nichterwerbstätiger müsste er CHF 2'500 AHV-Beiträge entrichten. Die Hälfte davon ist CHF 1'250 (2500:2). Somit erreicht er mit seinem Arbeitseinkommen die Schwelle, und er muss keine AHV-Beiträge bezahlen. Wenn der Polier Anton einen ganzjährigen Hauswartjob von 15% übernimmt und CHF 800 pro Monat verdient, muss wieder eine Vergleichsrechnung gemacht werden, weil er weniger als 50% der üblichen Arbeitszeit tätig ist. Auf dem Jahreseinkommen von 9'600 (12 × 800) müssen CHF 984 AHV-Beiträge entrichtet werden (10,25% von CHF 9'600). Weil das weniger als die Hälfte der von ihm geschuldeten Beiträge als Nichterwerbstätiger von CHF 1'250 ist, wird er als Nichterwerbstätiger beitragspflichtig. Er hat somit einen AHV-Beitrag von CHF 2'500 zu bezahlen. Allerdings kann er die Beiträge, welche er für seine Hauswartstätigkeit bezieht (CHF 984). von den genannten CHF 2'500 abziehen, so dass er noch CHF 1'516 (CHF 2'500 ./. CHF 984) bezahlen muss.


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Kalender VERANSTALTUNGEN vom 15.9.2019 bis 31.10.2019

Bern Bern 26.10.2019 Regional Jass: Solothurn Emmental-Oberaargau 21.09.2019 Besuch Berufsfeuerwehr Bern 04.10.2019 Kegeln Rudswilbad Ersigen 19.00 Uhr Deutschfreiburg 22.09.2019 Familienpicknick Höllbachhütte, Plasselb 26.10.2019 Regional Jass: Solothurn Interlaken-Oberhasli 26.10.2019 Regionaljass Solothurn Zentralschweiz/Tessin Luzern 03.10.2019 Infoabend Regatta 2020, Rest. Ochsen Luzern Littau Zug 26.10.2019 Besichtigung Logistik-Center Schwyz und Umgebung 31.10.2019 Monatshöck Rest. Hirschen, Schwyz Unterwalden 17.10.2019 Besichtigung Krieger Produktions AG, Ruswil Nordwestschweiz Liestal und Umgebung 20.09.2019 Lass dich überraschen 25.10.2019 Schloss Ebenrain Olten 20.09.2019 Themenvortrag Krinner Montage AG, Walperswil 19.10.2019 Jahresschlussessen Zürich/Schaffhausen Winterthur 26.09.2019 Baukader Messestand am Werkzeugtag in der HGC Winterthur Zürcher Oberland 05./06.10.2019 Sektionsreise: Locher Brauerei / Alpenbitter, Gastroerlebnis Schnuggenbock Limmattal 15./16.09.2019 Herbstreise 18.10.2019 Plauschjassen, Rest. Ochsen, Dietikon

Ostschweiz St-Gallen-Appenzell 21.09.2019 Regionalanlass Oktober : Anlass noch offen Weinfelden 21.09.2019 Regional­veranstaltung 05.10.2019 Besichtigung Flughafen Kloten Toggenburg-Linth 21.09.2019 Regionalveranstaltung 23.10.2019 Fachvortrag Sektion Wil Wil 21.09.2019 Regionalveranstaltung 24.10.2019 Fachvortrag, mit Sektion Toggenburg Frauenfeld 21.09.2019 Regionalanlass: Region Ost 21.09.2019 Besichtigung Streng, Niederhasli 11.10.2019 Helferfest/ Oktoberfest Frauenfeld

GRATULATIONEN wir gratulieren

zum 97. Geburtstag Willi Thanei, 8050 Zürich, 10.09.1922 / Zürich zum 91. Geburtstag Jakob Ackermann, 4460 Gelterkinden, 16.09.1929 / Liestal und Umgebung Karl Reusser, 3315 Bätterkinden, 17.09.1928 / Emmental-Oberaargau zum 87. Geburtstag Espedito Gesiot, 8867 Niederurnen, 16.09.1932 / Glarnerland zum 86. Geburtstag Paul Staub, 8633 Wolfhausen, 02.09.1933 / Zürcher Oberland Eugen Gubler, 8303 Bassersdorf, 13.09.1933/ Zürich Josef Burach, 6375 Beckenried, 17.09.1933 / Luzern zum 85 Geburtstag Joseph Chanez, 2013 Colombier NE, 04.09.1934 / Neuchâtel et environs zum 84. Geburtstag Hans-Ulrich Reiffer, 9403 Goldach, 10.09.1935 / Rorschach und Oberthurgau

zum 83. Geburtstag Alois Zurfluh, 6462 Seedorf UR, 10.09.1936 / Uri Franz Leutert, 8912 Obfelden, 16.09.1936 / Zürich Gebhard Felder, 8592 Uttwil, 26.09.1936 / Weinfelden zum 82. Geburtstag Richard Joos, 6005 Luzern, 02.09.1937 / Luzern zum 81. Geburtstag Armin Inniger, 3627 Heimberg, 15.09.1938 / Thun und Umgebung zum 80. Geburtstag Xaver Greber, 8004 Zürich, 05.09.1939 / Zürich Heinz Odermatt, 8854 Siebnen, 05.09.1939 / Zürichsee Antonio Scarpa, 4310 Rheinfelden, 15.09.1939 / Liestal und Umgebung zum 79. Geburtstag Heinrich Vögele, 6014 Luzern, 13.09.1940 / Luzern zum 78. Geburtstag Kurt Zimmermann, 3654 Gunten, 02.09.1941 / Thun und Umgebung Hans Stettler, 8630 Rüti, 21.09.1941 / Zürcher Oberland Hartmut Will, 6006 Luzern, 25.09.1941 / Luzern zum 77. Geburtstag Roland Vauclair, 3706 Leissigen, 04.09.1942 / InterlakenOberhasli Ivone Musso, 8203 Schaffhausen 06.09.1942 / Schaffhausen Siegfried Fessler, 6974 Gaissau, 09.09.1942 / Einzelmitglied Paul Brunner, 3806 Bönigen b. Interlaken, 21.09.1942 / Interlaken - Oberhasli Ettore Schwick, 8055 Zürich, 27.09.1942 / Zürich zum 76. Geburtstag Bruno Schubiger, 6014 Luzern, 20.09.1943 / Luzern Reinhard Lobsiger, 3268 Lobsigen, 24.09.1943 / Bern Eduard Leibundgut, 3473 Alchenstorf, 30.09.1943 / Bern zum 75. Geburtstag Michael Hofer, 3531 Oberthal, 01.09.1944 / Thun und Umgebung Hansruedi Meier, 8442 Hettingen, 20.09.1944 / Winterthur Stefan Roulin, 8450 Andelfingen, 28.09.1944 / Schaffhausen

zum 70. Geburtstag Gion Peder Uffer, 6312 Steinhausen, 06.09.1949 / Zug Dino Müller, 8610 Uster, 29.09.1949 / Zürcher Oberland

JUBILÄEN September 2019

40 Jahre Mitgliedschaft Bern Peter Portner, 3127 Mühlethurnen Limmattal Erik Schindler, 8152 Glattbrugg Thun und Umgebung Ernst Feuz, 3615 Heimenschwand 50 Jahre Mitgliedschaft Luzern Franz Felder, 6170 Schüpfheim Franz Hübscher, 6208 Oberkirch

MUTATIONEN Juli und August 2019

Eintritte Aarau - Freiamt Timy Weidmann, Buttwil Dominic Gojo, Oberrohrdorf Frauenfeld Raphael Schneider, Müllheim Jungkader Muhammad Nadeem, Zürich Tim Scheidegger, Münsingen Seeland Michael Däster, Schüpfen Uri Dominik Bissig, Schattdorf Zofingen und Umgebung Patrick Beyeler, Safenwil Todesfälle Interlaken - Oberhasli 06.07.2019 Wülser Hanspeter, 3604 Thun (* 05.12.1947) Luzern 29.07.2019 Niederberger Franz, 6020 Emmenbrücke (*04.06.1938) Unterwalden 14.07.2019 Gasser Josef, 6078 Lungern (*09.02.1937) Wil 25.06.2019 Bühler August, 9532 Rickenbach b. Will (*26.08.1927)


28  BAUKADER 9 | 2019

// JOBS

Abteilungsleiter/-in Tief- und Strassenbau Im Team höchst spannende Projekte managen Das aargauische Merenschwand liegt an der Reuss sowie nahe an der Grenze zu den Kantonen Zürich und Zug. Es ist die Heimat der renommierten Leuthard-Gruppe, die sich nicht nur als Bau- und Immobiliendienstleisterin einen exzellenten Ruf aufgebaut hat, sondern insbesondere auch als Vorreiterin des digitalen Bauens. Im Rahmen einer umsichtigen Planung soll der Tief- und Strassenbau mit rund 100 Mitarbeitenden einer Führungspersönlichkeit anvertraut werden, die sich leidenschaftlich für Fortschritt, Talentförderung sowie wirtschaftlichen Erfolg engagiert.

Als versierter Baustellenprofi kennen Sie alle Facetten des klassischen und des spezialiserten Tief- und Strassenbaus und identifizieren sich täglich aus tiefer Überzegung mit dieser faszinierenden Disziplin. Sie begeistern Ihr Team für anspruchsvolle Projekte und führen es zu Topleistungen. Ihre weiteren Markenzeichen: Aus- und Weiterbildung im Schweizer Bauwesen Umfangreicher Erfahrungsschatz im Tief- und Strassenbau Sozialkompetenz und Führungsqualitäten/-erfahrung IT-Knowhow und Begeisterung für digitales Bauen (BIM) Starke Kommunikation und überzeugendes Auftreten Unternehmerische Grundhaltung und gesunder Ehrgeiz Fähigkeit, vorauszudenken und Chancen zu nutzen

Digital planen und bauen, menschlich führen

5 5 5 5 5 5 5

Verkehrsweg, Tunnel, Ingenieurtiefbau, Versorgungsleitung oder Renaturierung: Der Tief- und Strassenbau hat bei Leuthard bereits eine hundertjährige Tradition. Auch hier wird mit modernsten Mitteln digital geplant und gesteuert. Dies erhöht Freude, Qualität, Sicherheit, Kosteneffizienz und Termintreue gleichzeitig. Parallel zur innovativen Technologie wird auf allen Ebenen viel Wert auf vertrauensvolle Beziehungen gelegt.

Sie geniessen nebst packenden Projekten sowie attraktiven Konditionen eine Unternehmenskultur, die von Offenheit, Wertschätzung und tatkräftiger Unterstützung geprägt wird. Ihr Eintritt erfolgt nach Vereinbarung. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme und stehe Ihnen für Auskünfte jederzeit gerne zur Verfügung. Diskretion ist selbstverständlich. Susanne Kuntner, sk consulting Postfach 216, CH-8185 Winkel T: +41 44 748 39 75, M: +41 79 450 12 85 www.sk-consultants.ch unternehmensberatung@sk-consultants.ch

Die inhabergeführte Birchmeier Gruppe mit rund 550 Mitarbeitenden ist in den Bereichen Hoch- und Tiefbau, Spezialtiefbau, Baustoffproduktion, Generalunternehmung und Immobilienentwicklung tätig. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir Sie als:

BEREICHSLEITER/IN TIEFBAU in Döttingen AG

BAUFÜHRER/IN HOCHBAU in Wallbach AG

BAUFÜHRER/IN TIEFBAU in Döttingen AG

BAUFÜHRER /IN SPEZIALTIEFBAU in Dagmersellen LU

POLIER TIEFBAU in Döttingen AG

GRUNDBAUPOLIER SPEZIALTIEFBAU in Dagmersellen LU

Begeistert? Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter der Rubrik “offene Stellen“. Sollten Sie Fragen haben, steht Ihnen Frau Ladina Ackermann, Personalfachfrau, Tel. +41 56 269 21 39 gerne zur Verfügung. BIRCHMEIER GRUPPE Gewerbestrasse 21 · CH - 5312 Döttingen · Tel. +41 56 269 21 21 personal@birchmeier-gruppe.ch · www.birchmeier-gruppe.ch


VORSCHAU | RÄTSEL //

BAUKADER 9 | 2019  29

Vorschau der nächsten Ausgabe:

Schwerpunkt:

SICHERHEIT Erscheint im Oktober 2019

hochgewachsen, gross

Insel im Zürichsee

Rätsel

ausführen, verrichten

2

Ort im Kanton St. Gallen

Firmenzeichen, Signet

selbsttätiges Gerät

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Layout & Druck Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch Auflage 4540 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Floriane Montandon Dudek floriane.dudek@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Titelbild Photo by Mike Kononov on Unsplash

Der Preis: Reka-Checks imSperling Wert vonTatkraft, Fr. 100.– Spannkraft 9 5 zur Verfügung gestellt von Reka Unsinn, Schabernack

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Lösungswort loge WallenDas Lösungswort bis3 jeweils am steins 20. des Monats einsenden an:

von einer Seite zur anderen, diagonal

Baukader Schweiz, BettKenn­ wort­­rät­sel, Kron- wort Kreuz­ wäscheleuchter stück Rötzmattweg 87, 4600 Olten oder via E-mail: 1 info@baukader.ch Organ

Ort am Zürichsee

Katzenschrei

Verdauungs-

des

7

G MA M S S P A T T E Z U E E R

T E N E R G I E

Auflösung Rätsel aus «Baukader» Nr. 7/8 2019 Lösung: ALARMIERUNG Der Gewinner Hans Alessandri, Schüpfheim

7

1

beständig, gleichbleibend

nordi-

Hühnerproduktscher

6

Hirsch, Elch

organbitten Sie, HarnWir systems 10 auch die Absender­adresse zu vermerken.

L L A U T O U N F UG G E NO N M I A U L U E S I B E MA G E N S N I

8

Schauspiel-, Ballettschüler

engl.amerik. Längenmass

2

Spielkarte e. bestimmten Farbe

5

Titelbild; Plattenhülle (engl.)

äusserste Armut

4 weibl. Gestalt im «Faust»

9 Geliebte des Leander

ein Marder

3 Gemahlin Lohengrins

Zweikampf

11

Feingewicht für Edelmetalle

Gesangsstück

frühere französische Münze

8

aufgebrühtes Heissgetränk

zu der Zeit, während Wurfseil, Wurfschlinge

kleines Lasttier

6

10 weibliches Haustier

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Ermittelt durch Regina Gorza Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

1

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Q S C U E T I K ON E L E N V G R E T C H E N

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BAUKADER 9 | 2019  01

Édition

9 |2019 BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

Bitte wenden Sie das Magazin.

03 Accent:

CARRIÈRE

L’industrie de la construction a besoin de cadres compétents

02 Service juridique Cotisations AVS en tant que retraité RA

04 Flash info Informations importantes du comité central


02  BAUKADER 9 | 2019

// FRANÇAIS

SERVICE JURIDIQUE

Cotisations AVS en tant que retraité RA Que se passe-t-il lorsqu’une personne reçoit une rente CCT RA et n’a plus aucun revenu? Doit-elle payer des cotisations AVS et si oui, à combien s’élèvent ces cotisations? Texte: Markus Bischoff, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse

Calcul de la rente AVS Le calcul de la rente AVS repose sur deux principes: le revenu annuel moyen et le nombre d’années de cotisation. Chaque individu doit, de 18 ans (20 ans pour les personnes sans activité lucrative) à 65 ans, les femmes jusqu’à 64 ans, payer des cotisations à l’AVS. Les lacunes de cotisations peuvent entraîner une réduction de la rente AVS. Une année de cotisations manquante se traduit en principe par une réduction de la rente d’au moins 2,3%. Actuellement, avec un revenu annuel moyen de CHF 85'320, une rente maximale de CHF 2'370 est versée. Une personne avec un revenu moyen annuel dépassant de loin la moyenne, mais qui aurait payé trop peu durant une année, recevrait une rente réduite de CHF 54 sur la rente maximale de CHF 2'370. Montant des cotisations AVS Le salarié paie une cotisation AVS/AI/APG de 5,15% du salaire. L’employeur paie la même somme. Les travailleurs indépendants paient la totalité des cotisations. La contribution des personnes sans activité lucrative est calculée tout-à-fait différemment et peut être très élevée. La fortune, ainsi que le revenu acquis sous forme de rente multiplié par 20, sont déterminants pour le calcul des cotisations à l’AVS, à l’AI et aux APG. Pour les personnes mariées, les cotisations dues par chacun des conjoints se calculent sur la moitié de la fortune et du revenu acquis sous forme de rente des deux conjoints. Si le contremaître Anton possède une fortune de CHF 300'000 et perçoit une

rente mensuelle RA de CHF 4'000, la cotisation AVS est calculée sur CHF 1'260'000. Le revenu de pension multiplié par vingt est de CHF 960'000 (12 × CHF 4'000 × 20). Fortune ajoutée, on obtient un montant de CHF 1'260 000 (CHF 960'000 + 300'000) comme base de calcul. Des cotisations AVS de CHF 2'500 sont dues pour ce montant. La cotisation maximale CHF 24'100 par année est due lorsque la somme de la fortune et du revenu acquis sous forme de rente multiplié par 20 se monte à CHF 8'400'000. Sans activité lucrative? Sont considérées comme sans activité lucrative les personnes qui n’ont pas de revenu professionnel ou dont le revenu est minime, notamment: les personnes en retraite anticipée, les chômeurs en fin de droits, les bénéficiaires d’une rente AI, les personnes divorcées, les bénéficiaires d’indemnités journalières en cas de maladie et d’accidents, les étudiants. Ces personnes ne doivent pas payer de cotisations AVS. Pour les personnes mariées, lorsqu’un conjoint verse au moins CHF 964 de cotisation à l’AVS, l’autre conjoint est dispensé des cotisations. Ce montant est obtenu avec un revenu annuel de CHF 9'404. Ces personnes ne doivent pas verser de cotisation à l’AVS car elles sont assurées par l’intermédiaire de leur conjoint. Un revenu, mais quand même sans activité lucrative La personne qui travaille moins de neuf mois par an ou durant moins de 50% du temps usuellement consacré au travail est considérée comme non active, si les cotisations provenant d’une activité lucrative (part

de l’employeur comprise) sont inférieures à la moitié des cotisations qu’elles devraient payer en tant que personne non active. Exemple A 60 ans, notre contremaître Anton perçoit une rente mensuelle RA de CHF 4'000 et possède une fortune de CHF 300'000. Il travaille pendant cinq mois, pour un salaire total de CHF 20'000. Comme il travaille moins de neuf mois, un calcul comparatif doit déterminer s’il verse au moins la moitié des cotisations AVS en tant que personne sans activité lucrative. Les cotisations AVS, avec la part patronale s’élèvent à CHF 2'050 (10,25% de CHF 20'000). En tant que personne sans activité lucrative, Anton devrait verser une cotisation AVS de CHF 2'500. La moitié de ce montant est CHF 1'250. Son revenu lui permet d’atteindre le seuil et il n’est donc pas soumis à la cotisation AVS. Si le contremaître Anton prend un travail à 15% comme concierge et gagne CHF 800 par mois tout au long de l’année, le calcul comparatif sera différent car il travaille moins de 50% du temps de travail ordinaire. Sur le revenu annuel de CHF 9'600 (12 × 800), un montant de CHF 984 doit être versé pour les cotisations AVS (10,25% de CHF 9'600). Puisque ce montant représente moins de la moitié des cotisations qu’il devrait verser en tant que personne sans revenu lucratif (CHF 1250), il est redevable des cotisations en tant que personne sans revenu lucratif. La cotisation AVS s’élève donc à CHF 2'500. Toutefois, il peut déduire les cotisations de son travail de concierge (CHF 984) des CHF 2'500 mentionnés. Finalement la cotisation due est de CHF 1'516 (CHF 2'500./. CHF 984).


EDITORIAL //

BAUKADER 9 | 2019  03

L’INDUSTRIE DE LA CONSTRUCTION a besoin de cadres compétents

Le mot carrière signifie littéralement «chemin, route». Il provient du mot latin carrus qui signifie «char». Au sens exact, il décrit la carrière professionnelle. Les conducteurs de travaux ayant récemment obtenu leur diplôme au campus de Sursee ont suivi ce chemin, de même que les contremaîtres diplômés dont nous parlions dans notre 6e édition. Savaient-ils tous, depuis le début de leur formation, où ce chemin les mènerait? Souvent, l’envie de franchir une étape supplémentaire naît en cours de route. On veut, de sa propre initiative, étendre son savoir, ses connaissances et ses compétences, assumer un rôle de management. Mais c’est également le supérieur hiérarchique qui identifie le potentiel, promeut ses collaborateurs et soutient la formation continue ou ce sont les collègues qui animent et motivent. Les cadres fraîchement diplômés peuvent être fiers de leur performance. Ils ont suivi une formation continue exigeante, parallèlement à leur activité professionnelle à plein temps, à la vie de famille et au temps passé avec les amis. Je partage leur joie et les félicite chaleureusement. Il importe de rester curieux, audacieux et prêt à élargir ses connaissances. Car les progrès technologiques, les spécialisations techniques ou la numérisation lancent continuellement de nouveaux défis. Les connaissances acquises doivent être renouvelées. L’industrie de la construction a besoin de cadres bien formés et compétents. Elle a besoin de vous, nos membres de Cadres de Cadres de la Construction Suisse.

Regina Gorza Directrice


04  BAUKADER 9 | 2019

// FRANÇAIS

Flash info 03/2019

Voici les informations essentielles issues de la séance du comité central du 14 juin 2019. Texte: Flurina Schenk

Conventions Remboursement Parifonds Construction 2018 La situation concernant le remboursement des membres de Cadres de la Construction Suisse subordonnés à la CN reste inchangée. Le résultat d’une nouvelle expertise externe devrait être accepté comme décision contraignante par tous les partenaires sociaux impliqués dans le Parifonds. L’expertise devrait être disponible en automne 2019. Nous allons donc procéder comme suit, jusqu’à nouvel ordre: Dans un premier temps, nous ne revendiquerons que les formulaires de remboursement des membres de Parifonds Construction dont la subordination relève clairement de la Convention des cadres de la construction (contremaîtres et chefs d’atelier). Tous les autres formulaires pour lesquels il n’est pas possible de définir clairement, via la fonction et/ou le salaire, si le membre concerné est subordonné à la Convention des cadres de la construction sont gardés jusqu’à l’obtention du résultat de l’expertise. Nous vous préviendrons dès que nous aurons de nouvelles informations. Négociations Convention des cadres de la construction Suite à son assemblée des délégués du 22 mai 2019, la SSE a informé les partenaires sociaux

comme suit quant aux adaptations qu’elle a décidé d’apporter à la convention des cadres de la construction: 1. Reprise des adaptations de contenu telles qu’elles ont été faites dans la CN 2019 (incl. augmentation de l’indemnité du repas de midi de CHF 14.– à 16.–). 2. Augmentation des salaires minimaux au 1er janvier 2019 (avec effet rétroactif) et au 1er janvier 2020 de CHF 80.– par mois. 3. Pas d’augmentation des salaires effectifs pour les années 2019 et 2020. 4. Pas de recommandation pour l’augmentation des salaires effectifs pour les années 2019 et 2020. Cadres de la Construction Suisse ainsi que les syndicats ont fait part à la SSE de leur déception quant à ce résultat. Rédaction de la nouvelle convention des cadres de la construction La rédaction de la nouvelle convention des cadres de la construction par la commission de rédaction, composée de représentants de tous les partenaires sociaux, est en voie d’élaboration. Le but est d’intégrer les accords complémentaires convenus ces dernières années et de publier la nouvelle convention en automne 2019. Vous serez informés dès que la convention des cadres de la construction révisée sera disponible. Elle sera publiée sur www.baukader.ch. Bureau administratif BAUMAG 2021 Après la participation réussie à la BAUMAG 2019, le comité central a décidé qu’en 2021, Cadres de la Construction Suisse participera également à la BAUMAG. Le bureau administratif a reçu la mission de planifier cette participation.

Règlements Suite à la modification des statuts lors de l’AD 2019, le comité central a abrogé le règlement sur les amendes (ZO 114). Désormais, les sections qui doivent s’excuser pour l’assemblée des délégués ne devront plus payer d’amende. Bien entendu, le comité central tient à ce que le plus grand nombre possible de délégués participent à l’assemblée et se prononcent ainsi sur les questions ayant trait aux cadres de la construction. Matériel didactique Le manuel pour cadres de la construction ainsi que la brochure sur la signalisation des chantiers sont en cours de révision. Les versions allemandes, dans leur nouvelle édition, devraient être imprimées d’ici à la fin de l’année. Personnel Flurina Schenk, collaboratrice au bureau administratif depuis 2010, quittera Cadres de la Construction Suisse fin juillet pour relever un nouveau défi professionnel. Jusqu’à ce qu’un successeur lui soit trouvé, elle supervisera provisoirement la publication du bulletin spécialisé CADRES DE LA CONSTRUCTION 9/2019 et, si nécessaire 10/2019. Nous la remercions pour son précieux travail et lui souhaitons bonne chance et plein succès pour son avenir aussi bien professionnel que privé.


FRANÇAIS //

BAUKADER 9 | 2019  05

BAUKADER

Club 100

Avez-vous un plan d’urgence pour votre

logement en propriété? Personne n’aime penser aux conséquences financières que peut entraîner une invalidité. Mais est-ce-que cela ne vous soulagerait pas de savoir que ceux que vous aimez peuvent demeurer quoiqu’il arrive dans votre logement en propriété?

Texte et photo: Banque CLER, Zurich

Repeindre, planter des herbes aromatiques, tondre le gazon: il y a toujours à faire quand on est propriétaire de son chez soi. Cela peut procurer du plaisir et être un loisir. Mais être propriétaire va aussi de pair avec des responsabilités. Il existe malheureusement des scénarios auxquels on n’aime pas penser: une maladie ou un accident peut changer le cours des choses. Ce n’est alors pas seulement sa vie qui bascule, mais aussi celle de sa famille. Si la personne au revenu le plus élevé n’est plus en état de travailler, tous doivent soudain se serrer la ceinture. Qu’est-ce que cela signifie pour les propriétaires de leur logement? Il est important qu’ils prennent des mesures pour anticiper de tels coups du sort. Il s’agit d’éviter que des familles soient contraintes de vendre leur habitation justement au moment où elles sont déjà éprouvées. Maladie ou accident Le risque d’être en incapacité de travail en raison d’une maladie, ou même de mourir, est bien plus important que celui lié à un accident. L’assurance invalidité et la caisse de pension versent alors une rente en fonction du revenu et de la situation familiale. L’expérience montre cependant que souvent ces versements ne suffisent pas. Nombreux sont ceux qui ne disposent que d’une couverture insuffisante en matière d’assurance lorsque le conjoint est incapable de travailler en raison d’une maladie. Sans couverture privée, vous et les vôtres devriez dans un tel cas vraisemblablement vivre avec un revenu nettement moindre. Les personnes touchées par un accident sont en revanche souvent mieux loties financièrement.

Examiner une couverture supplémentaire La question décisive est la suivante: être propriétaire de son logement est-ce encore soutenable en cas de coup du sort? De possibles découverts en cas d’invalidité ou de décès peuvent être évités ou diminués grâce à des assurances perte de gain ou risque décès. En particulier si vous avez utilisé vos avoirs de prévoyance pour le financement, vous devriez examiner les prestations à attendre. Cela vaut aussi en vue de la retraite: constituez-vous votre prévoyance suffisamment tôt dans le cadre du 3e pilier. En parler une fois, une garantie pour toujours? Abordez votre situation avec un spécialiste: vous saurez alors les conséquences qu’entraînerait une situation urgente et pourrez décider si et comment vous souhaitez apporter une solution dans un tel cas. Refaites un état des lieux de temps à autre, surtout quand votre situation financière ou de vie évolue. Profitez-en pour déterminer qui doit disposer de la succession et sous quelle forme. Vous assurerez ainsi une sécurité financière à ceux que vous aimez.

À LA BANQUE CLER, VOUS EN AVEZ PLUS POUR VOTRE ARGENT! En 1927, l’Union syndicale suisse faisait partie de nos fondateurs. Aujourd’hui encore, nous privilégions les relations partenariales avec les associations et syndicats. Comme membre de Cadres de la Construction Suisse, vous bénéficiez donc de conditions exclusives: p. ex. des hypothèques pour votre résidence principale en propriété avec un rabais de 0,2% sur nos taux d’intérêt publiés pour nos hypothèques tant à taux fixe qu’à taux variable. Vous obtenez un rabais de 0,1% supplémentaire à partir d’un avoir de 50 000 CHF déposé chez nous. Pour consulter les autres conditions préférentielles, cliquez ici: www.cler.ch/cadresde-la-construction-suisse Contactez-nous! 0800 88 99 66 et kooperation@cler.ch

Nos conseillers et conseillères sont à votre écoute.


FRANÇAIS //

Formation continue de Cadres de la Construction Suisse

BAUKADER 9 | 2019  07

Les cours de la

NOUVELLE SAISON!

Information sur site www.baukader.ch/cours. Signalisation correcte des chantiers 10.09.2019 Colombier 03.10.2019 Martigny 13.11.2019 Posieux 22.01.2020 Genève 04.02.2020 Colombier 05.03.2020 Bussigny

Nouvelle norme VSS 40886, ordonnances sur la signalisation routière OSR, théorie et pratique en matière de signalisation, types de signaux, prévention des accidens, exemples pratiques sur maquettes. Régie et métrés 19.11.2019 Tolochenaz 16.01.2020 Posieux 12.02.2020 Colombier 11.03.2020 Martigny

Comparaison entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments. Etablissement de rapports de régie et notices de métrés, particularités des ordres à forfait.

Technique de mesure de construction 05.11.2019 Tolochenaz 12.02.2020 Martigny 05.03.2020 Colombier

Initiation au tachéomètre Builder axée sur la pratique. Techniques actuelles de mesure (y compris mesure électronique), exercices pratiques avec le tachéomètre, préparation et transfert de données, relevés, mesures et implantation des constructions. Cours d’entreprise Signalisation correcte des chantiers Régie et métrés Technique de mesure de construction

Profitez et faites profiter votre team: En collaboration avec nos formateurs expérimentés, vous définissez les sujets prioritaires. Thématisées avec de nombreux exemples issus du quotidien sur les chantiers, des situations proches de la pratique sont établies et discutées. Les participants trouvent ensuite des solutions adéquates, lors de travaux de groupe. A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau. Organisation et renseignements: BAUKADER SCHWEIZ 4600 Olten Tel. 062 205 55 00 www.baukader.ch annabritt.luescher@baukader.ch

A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau, à l’exeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.

2ème édition entièrement révisée 2017

Béton sur le chantier

SAVOIR ET CONSTRUCTION

Guide de la norme produit SN EN 206  Auteurs: Markus Enz, Adrian Häfeli  36 pages, format A5 

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Cours spécialisés individuels et pour entreprises Formez-vous et formez vos collaborateurs ! La formation continue nous tient à cœur, comme les cours que nous organisons régulièrement :

Signalisation correcte des chantiers – nouvelle norme VSS 40886 ! Théorie et pratique en matière de signalisation, marquage et barrage corrects des chantiers.  Prévention d’accidents  Exercices pratiques  Procédé avec des situations exceptionnelles

Régie et métré Rapport entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments qui en découlent.  Application des tarifs de régie  Règles de métré incontournables  Etablissement de rapports

Technique de mesure de construction Initiation au tachéomètre Builder, mesures, transferts de données et exercices pratiques.  Appareils de mesures et enregistrement  Economies de coûts  Détection d’erreurs

s : y in cour Procha 19 à Martign 0 .2 0 .1 3 0

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Pour plus de détails, toutes les dates et inscription: www.baukader.ch/fr/cours * Les cours sont reconnus par Parifonds Bau, à l’éxeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.

Votre contact pour conseils et offre :

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Cours spécialisés individuels et pour entreprises

Formez-vous et formez vos collaborateurs ! ■ Pratique ■ Transfert de connaissances ■ Thèmes ciblés

Cadre de la Construction Suisse Rötzmattweg 87 | 4600 Olten Anna-Britt Lüscher annabritt.luescher@baukader.ch | Tel. 062 205 55 05

8ème édition inchangée 2016

Manuel

SAVOIR ET CONSTRUCTION

pour cadres de la construction Connaissances pratiques compactes pour le chantier  Agréé pour les examens du diplôme fédéral de contremaître  Appli gratuite pour les appareils mobiles 

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