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Künstlerbiografien
Patrick Hahn wurde in Graz geboren. Seine musikalische Ausbildung begann als Knabensolist bei den Grazer Kapellknaben und führte ihn mit elf Jahren zum Klavierstudium an die Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz, wo er auch sein Dirigier- und Korrepetitionsstudium abschloss. Meisterkurse führten ihn zu Kurt Masur und Bernard Haitink sowie als Conducting Fellow zum Aspen Music Festival und zum Tanglewood Music Center. Mittlerweile steht er regelmäßig vor Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, den Klangkörpern des Bayerischen Rundfunks, dem Gürzenich Orchester Köln, der Dresdner Philharmonie, der NDR Radiophilharmonie, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich, dem Klangforum Wien und den Wiener Symphonikern. Nebst dem Dirigieren tritt er auch als Pianist, Komponist und Chansonnier in Erscheinung. Mit Beginn der Saison 2021/22 tritt er sein Amt als Generalmusikdirektor der Wuppertaler Bühnen an.
Nicolas Brieger stammt aus Berlin. Er arbeitete zunächst als Schauspieler im Theater, aber auch in Fernseh- und Kinoproduktionen. Seine Arbeit als Regisseur führte ihn u. a. an die Theater von Berlin, Basel, Bochum, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Zürich, Stuttgart sowie an das Burgtheater Wien und zu den Wiener Festwochen. Von 1988 bis 1992 war er Schauspieldirektor am Nationaltheater Mannheim. Zu seinen Operninszenierungen gehören Werke von Mozart, Verdi, Puccini und Janáček wie auch Opern Schönbergs, Korngolds, Henzes, Messiaens und Rihms. Er inszenierte an den Opernhäusern in Berlin, Leipzig, Stuttgart, Hannover, Essen, Frankfurt, Paris, Genf, Wien, San Francisco und Zürich sowie bei den Bregenzer Festspielen. An der Bayerischen Staatsoper führte er bereits Regie bei der Neuinszenierung von Busonis Doktor Faust.
Raimund Bauer erhielt seine Ausbildung an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und begann seine Laufbahn als Assistent von Erich Wonder und Robert Wilson an den Bühnen Köln. Seitdem entwarf er Bühnenbilder für Inszenierungen an zahlreichen Opern- und Schauspielhäusern u. a. in Hamburg, Wien, München, Berlin, Zürich, Dresden, London, Paris, Amsterdam, Mailand, Chicago, San Francisco sowie bei den Festspielen in Bregenz, Salzburg und Baden-Baden. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Regisseuren wie Nikolaus Lehnhoff, Adolf Dresen, Nicolas Brieger, Werner Düggelin und Anselm Weber. Neben seiner Tätigkeit am Theater hat Raimund Bauer eine Professur an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg inne. An der Bayerischen Staatsoper entwarf er bereits das Bühnenbild für Moses und Aron.
Andrea Schmidt-Futterer, geboren in Mannheim, war von 1980 bis 1984 Kostümassistentin bei Moidele Bickel an der Berliner Schaubühne. Von 1986 an war sie Kostümbildnerin am Schauspielhaus Bochum, seit 1995 ist sie freischaffend tätig. 1991 begann ihre Arbeit an der Oper, zunächst vorwiegend mit dem Regisseur Peter Mussbach. Es folgten regelmäßige Arbeiten mit Regisseuren wie Nikolaus Lehnhoff, Hans Neuenfels, Uwe Eric Laufenberg und Nicolas Brieger an Häusern u. a. in Berlin, Paris, London, Mailand, Frankfurt, Amsterdam, Genf, Brüssel, San Francisco, Chicago sowie bei den Festspielen in Glyndebourne, Salzburg und Baden-Baden. An der Bayerischen Staatsoper entwarf sie u. a. die Kostüme für Fidelio, Billy Budd, Manon Lescaut und die Uraufführung von Miroslav Srnkas South Pole.
Benedikt Zehm absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Diplomchemiker an der TU München. Seit 1990 an der Bayerischen Staatsoper engagiert, ist er seit 1999 Beleuchtungsmeister und Assistent des Leiters der Beleuchtungsabteilung. Mitarbeiter des Lichtdesigners war er am Royal Opera House Covent Garden in London, am Gran Teatre del Liceu in Barcelona und an der Deutschen Oper Berlin. Eigene Arbeiten führten ihn an die Oper Breslau, die Opéra national de Paris, die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, das Teatro Real in Madrid, das Theater St. Gallen, die Oper Graz und die Korea National Opera in Seoul sowie zur Biennale München und zum Glyndebourne Festival. Für die Bayerische Staatsoper gestaltete er das Licht u. a. für Die schweigsame Frau, Pelléas et Mélisande, Mauerschau, Tonguecat und Die Vorübergehenden.
Stefano Di Buduo studierte an der Università La Sapienza in Rom und arbeitet als Videokünstler, Dokumentarfilmer und Fotograf. Er ist Gründer der Multimediafirma AESOPSTUDIO, mit der er Projekte u. a. in Frankreich, Portugal, Dänemark, Polen, Argentinien, Brasilien, USA, China, Indien und Iran verwirklichte. Seine Videoinstallationen sind auf zahlreichen Festivals zu sehen. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Regisseuren wie Donald Berkenhoff, Yael Ronen, Brit Bartkowiak und Wolfgang Menardi. Zuletzt arbeitete er am Schauspielhaus Düsseldorf, am Berliner Ensemble, an den Münchner Kammerspielen, am Schauspiel Hannover, am Thalia Theater in Hamburg sowie am Maxim Gorki Theater in Berlin. Außerdem entwarf er das Video-Mapping für die Metrostation Battistini in Rom.
Matouš Hejl studierte an der Academy of Performing Arts in seiner Heimatstadt Prag sowie am Royal College of Music in Stockholm. Er ist im Bereich der Klassischen und elektronischen Musik sowie in Film, Theater und
Installationskunst tätig. 2018 war er Finalist des Kompositionswettbewerbs der Tschechischen Philharmonie, die sein Stück Crossings zur Uraufführung brachte. Seine Filmmusiken zu Lost in Munich und OldTimers (zusammen mit Miroslav Srnka) waren für den Böhmischen Löwen nominiert. 2019 und 2020 spielte das Prager Berg Orchestra seine immersive Komposition Prolínám, stmívám.
Eliza Boom, geboren in Hamilton/Neuseeland, erhielt ihre Gesangsausbildung am Vision College bei Ian Campbell sowie an der University of Waikato bei Dame Malvina Major. Zwischen 2013 und 2017 nahm sie an diversen Opera-School-Programmen teil. Im Jahr 2017 war sie die Gewinnerin der Christchurch Aria Competition. Ebenfalls den ersten Platz erlangte sie beim Royal Northern College of Music Frederic Cox Award wie auch bei der Les Azuriales International Singing Competition. Ihr Repertoire umfasst neben Micäela (Carmen), Norina (Don Pasquale), Gertrud (Hänsel und Gretel) u. a. auch Mimì (La bohème) und Donna Anna (Don Giovanni). Seit der Spielzeit 2020/21 ist sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper.
Juliana Zara wurde in Kalifornien geboren und studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, wo sie ihre Gesangsausbildung bei Anna Korondi und Timothy LeFebvre erhielt. 2016 wurde sie zum Marilyn Horne Rubin Scholar ernannt, 2017 gewann sie den Louis and Marguerite Bloomberg Prize. Seit 2018 ist sie Stipendiatin der Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung. Ihr Repertoire umfasst Rollen wie Flaminia in Joseph Haydns Il mondo della luna, Adina (L’elisir d’amore), Blonde (Die Entführung aus dem Serail) und Armida (Rinaldo). Einige Gastauftritte führten sie u. a. an die Opera NEO und zum Boston Early Music Festival. Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper.
Daria Proszek stammt aus Polen und schloss ihr Gesangsstudium an der Academy of Music in Krakau ab. Im Anschluss wurde die Mezzosopranistin in die Opernakademie des polnischen Nationaltheaters Teatr Wielki in Warschau aufgenommen, wo sie u. a. von Matthias Rexroth, Eytan Pessen und Izabella Kłosińska weiter ausgebildet wurde. Des Weiteren nahm sie an Meisterkursen u. a. bei Hedwig Fassbender, Sergej Leiferkus und Iwona Sobotka teil. Zu ihrem Repertoire zählen Partien wie Rosina (Il barbiere di Siviglia), Cherubino (Le nozze di Figaro), Dorabella (Così fan tutte) und Dido (Dido and Aeneas). Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Yajie Zhang, geboren in Anhui/China, studierte zunächst in Shanghai und war Mitglied im Xiaoyan Opera Centre. An der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover setzte sie ihr Studium bei Marek Rzepka und Justus Zeyen fort. Sie nahm an Meisterkursen u. a. bei Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson, Wolfram Rieger und Hartmut Höll teil. Engagements führten sie an die Staatsoper Hannover, das NCPA in Peking und an das Shanghai Oriental Art Center. Im Jahr 2017 erhielt sie als jüngste Teilnehmerin des niederländischen internationalen Gesangswettbewerbs von ’s-Hertogenbosch den Grand Prix wie auch den Opernpreis und den Preis der Juniorjury. Zu ihrem Repertoire zählen Partien wie Maddalena (Rigoletto), Nicklausse/Muse (Les contes d’Hoffmann) und Cherubino (Le nozze di Figaro). Seit der Spielzeit 2020/21 ist sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper.
George Vîrban, geboren in Tulcea/Rumänien, absolvierte sein Gesangsstudium an der Nationalen Musikuniversität in Bukarest und nahm an zahlreichen Meisterklassen teil. Er war drei Jahre lang Stipendiat der Princess Margareta of Romania Foundation und gewann diverse Preise und Auszeichnungen, u. a. 2019 den 3. Preis des Internationalen Gesangswettbewerbs L’Assoluta Virginia Zeani. Weitere Auftritte führten ihn über die Grenzen Europas hinaus bis nach China und Russland. 2017 gab er sein Debüt an der Opera Națională București mit der Rolle des Nemorino (L’elisir d’amore). Sein Repertoire umfasst außerdem Partien wie Lenski (Eugen Onegin), Fenton (Falstaff) und Roderigo (Otello). Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper.
Andrés Agudelo, geboren in Kolumbien, studierte an der Escuela Superior de Música Reina Sofia in Madrid bei Ryland Davies und Rosa Dominguez sowie am Conservatoire Superieur de Paris bei Marcel Boone. Zudem besuchte er Meisterkurse u. a. bei Javier Camarena, Barbara Frittoli und Margreet Honig. Zahlreiche Auftritte führten ihn beispielsweise an die Ópera de Colombia, zur Shanghai Symphony Hall und die Philharmonie in Paris. Unter der Leitung von Gustavo Dudamel sang er als Solist in Beethovens Chorfantasie im Binational Symphonic Concert in Bogotà. 2017 wurde er in das Opernstudio Opera Fuoco in Paris aufgenommen. Im Folgejahr gewann er den Thierry Mermod Preis beim Verbier Festival. Im Juni 2019 sang er Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe beim Leipziger Bachfest. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper.
Andrew Hamilton, geboren in Peterbourough/Großbritannien, studierte an der University of Southampton
und der Guildhall School of Music and Drama. 2018 erhielt er den ersten Preis des English Song Prize und war 2019 Teilnehmer im Halbfinale des Kathleen Ferrier Awards. Im Rahmen der British Youth Opera Produktion Scoring a Century wurde er 2019 mit dem Basil A. Turner Award ausgezeichnet. Seit 2019 ist er zudem Preisträger des Countess of Munster Musical Trust. Zu seinem Repertoire zählen Partien wie Marcello (La bohème), Belcore (L’elisir d’amore), Adonis (Venus und Adonis), Robin Starveling (Ein Sommernachtstraum) sowie die Titelpartien in Don Giovanni und Hamlet. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper.
Theodore Platt ist britisch-russischer Herkunft und studierte am St. John’s College und am Royal College of Music in London, wo er u. a. durch das Fenella and Harry Hope Memorial Scholarschip Unterstützung erhielt. Zusätzlich war er Mitglied der internationalen Opera School des Royal College of Music. Im Jahr 2018 erhielt er den ersten Preis der Lies Askonas Competition. 2019 wurden ihm der dritte Preis der 9. Veronica Dunne International Singing Competition sowie der zweite Preis der 64. Kathleen Ferrier Competition verliehen. Er besuchte diverse Meisterkurse u. a. bei Thomas Quasthoff, Barbara Frittoli, Dimitri Platanias und Edith Wiens. Zu seinem Repertoire zählen u. a. Marullo (Rigoletto), Dr. Malatesta (Don Pasquale) und die Titelpartie in Le nozze di Figaro. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper.
Das Klangforum Wien wurde 1985 durch Beat Furrer gegründet. Seitdem hat sich das Ensemble mit über 600 Uraufführungen sowie Auftritten in zahlreichen Konzert- und Opernhäusern und bei jungen engagierten Initiativen und großen Festivals in Europa, Amerika und Asien im Bereich der Neuen Musik etabliert. Die 23 Mitglieder des Klangforum Wien stammen aus Australien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweden, der Schweiz und der USA. Seit der Saison 2018/19 ist Bas Wiegers Erster Gastdirigent, Intendant ist seit Anfang 2020 Peter Paul Kainrath. Das Ensemble hat eine kollektive Professur an der Kunstuniversität Graz inne.