Gutachten zur Umsetzbarkeit der Fonds-Lösung zur Finanzierung der Spurenstoff-Elimination in Kläranl

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Gutachten zur Umsetzbarkeit der vom BDEW in die Diskussion gebrachten Fonds-Lösung zur Finanzierung der Spurenstoff-Elimination in Kläranlagen

3. Beschreibung der Finanzierungs-Heranziehung von Inverkehrbringern anhand eines Beispiel-Stoffs In dem ersten Gutachten zur Fonds-Lösung wurde der Ansatz beispielhaft auf die Gewässereinzugsgebiete von vier sondergesetzlichen Wasserverbänden in Nordrhein-Westfalen angewandt (Emschergenossenschaft, Lippeverband, Niersverband sowie Ruhrverband), um die grundsätzlichen Zusammenhänge einer verursachergerechten Finanzierung zu veranschaulichen. 18 Im Rahmen der hierbei herangezogenen Gewässeruntersuchungen wurden insgesamt 151 Spurenstoffe betrachtet. Den Auswertungen zufolge entfallen mehr als 81 % der sog. relativen Schädlichkeit (siehe Kapitel 3.2) auf nur drei Stoffe bzw. Stoffgruppen: Ibuprofen, Perfluoroktansulfansäure + Derivate (PFOS) sowie Diclofenac. Das vorliegende zweite Gutachten untersucht vor dem Hintergrund der seit Veröffentlichung des ersten Gutachtens geführten Diskussionen zur Durchsetzung einer Herstellerverantwortung die konkrete Umsetzbarkeit der Fonds-Lösung. In den nachfolgenden Unterkapiteln wird der Ansatz näher erläutert und an geeigneten Stellen anhand des Arzneistoffs Diclofenac beispielhaft beschrieben, wie sich eine verursachergerechte Finanzierung durch Heranziehung der jeweiligen Inverkehrbringer (Hersteller und Importeure) konkret darstellen könnte. Dabei werden verschiedene Fragen im Hinblick auf die Ausgestaltung und die Auswirkungen des Ansatzes diskutiert. Der grundsätzliche Aufbau des Fonds-Modells und die damit zusammenhängenden zentralen Fragen werden in Abb. 3 dargestellt, in Tab. 1 werden zusammenfassend alle Fragen aufgeführt, die im Rahmen des Gutachtens beantwortet werden.

18

Vgl. Oelmann, Mark und Christoph Czichy (2019), S. 32ff. Seite 17 von 64


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Abb. 5: Informations- und Mittelfluss bei Umsetzung der Fonds-Lösung

6min
pages 59-64

3.5. Verteilung der Fonds-Mittel an Kläranlagenbetreiber

1min
page 56

Tab. 14: Einzugsgebiete und Teilgewässer der empfohlenen Probenahmeorte

6min
pages 52-55

Tab. 13: Fonds-Beiträge p. a. der Diclofenac-Inverkehrbringer im Verhältnis zum Umsatz in 2019

3min
pages 50-51

3.3. Berechnung der Gesamtkosten und des Fonds-Beitrags pro Schadeinheit

3min
pages 39-40

3.4. Ermittlung der Beiträge aller Inverkehrbringer eines Spurenstoffs

3min
pages 46-47

Tab. 9: Berechnung der Fonds-Beiträge pro Schadeinheit für die Beispiel-Jahre t1 und t30

3min
pages 44-45

Tab. 12: Verkaufte Packungen, ApU und AVP für Arzneimittel mit Einzelwirkstoff Diclofenac in 2019

2min
page 49

Tab. 6: Durchschnittliche Umlaufsrenditen inländischer Inhaberschuldverschreibungen

2min
page 42

Abb. 4: Entwicklung der C02-Preise zw. 2005 und 2019

1min
page 38

Tab. 3: Ergebnisse für die TOP-20-Spurenstoffe im Untersuchungsgebiet

11min
pages 31-37

Abb. 1: Grundidee der Fonds-Lösung

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page 12

Tab. 2: Ermittlung von Schadeinheiten am Beispiel Diclofenac

5min
pages 28-30

Abb. 3: Aufbau des Fonds-Modells und zentrale Fragestellungen

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3. Beschreibung der Finanzierungs-Heranziehung von Inverkehrbringern anhand eines Beispiel-Stoffs

1min
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3.2. Bestimmung von Schadeinheiten eines Spurenstoffs

3min
pages 26-27

Abb. 2: Ökonomische und ökologische Vorteile der Fonds-Lösung

5min
pages 13-16

1. Einleitung

4min
pages 7-9

2. Kernergebnisse des ersten Gutachtens zur Fonds-Lösung

3min
pages 10-11
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