Gutachten zur Umsetzbarkeit der Fonds-Lösung zur Finanzierung der Spurenstoff-Elimination in Kläranl

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Gutachten zur Umsetzbarkeit der vom BDEW in die Diskussion gebrachten Fonds-Lösung zur Finanzierung der Spurenstoff-Elimination in Kläranlagen

Das Fonds-Modell zeichnet sich durch seine dynamische Gestaltung aus. Um gleichwohl eine Ausgewogenheit zwischen Dynamik und Planungssicherheit sicherzustellen, könnte eine Regelungsperiode eingeführt werden, innerhalb derer gewisse Parameter konstant bleiben.

3.5.

Verteilung der Fonds-Mittel an Kläranlagenbetreiber

Nach Festlegung der individuellen Fonds-Beiträge der Inverkehrbringer, stellt die Koordinationsstelle sicher, dass die Zahlungen geleistet werden. Gleichzeitig verwaltet sie die Finanzmittel und verteilt sie an die anspruchsberechtigten Kläranlagenbetreiber. Wie ließe sich eine unkomplizierte Mittelverteilung an Kläranlagenbetreiber sicherstellen? Vor dem Hintergrund der föderalen Strukturen ist sicherzustellen, dass die Verteilung der Mittel an die Kläranlagenbetreiber effizient erfolgt. Wie bereits in Kapitel 3.3 beschrieben, könnte die Koordinationsstelle beim Bundeszentrum für Spurenstoffe beim ⁠UBA eingerichtet werden. Sie wäre mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten, um einerseits die Fonds-Beiträge erheben und diese andererseits an die anspruchsberechtigten Kläranlagenbetreiber auszahlen zu können. Vergleichbare Sachverhalte in anderen Bereichen/Branchen Bei Fondslösungen ist immer eine Stelle nötig, die zum einen die den Fonds speisenden Mittel vereinnahmt und zum anderen diese dann an die Anspruchsberechtigten verteilt. Eine solche Funktion nehmen im Zusammenhang mit der Förderung erneuerbarer Energien die Übertragungsnetzbetreiber ein. Sie erhalten zum einen die Zahlungen aus der EEG-Umlage und leiten diese dann an die Eigentümer anspruchsberechtigter, erneuerbarer Energien weiter. 55 In diesem Sinne würde die Koordinationsstelle ebenfalls für die Vereinnahmung der Fonds-Beiträge und die Weitergabe an die Anspruchsberechtigten zuständig sein.

Vgl. hierzu etwa die Beschreibung der genauen Abläufe auf der Internetseite der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH (https://www.ffegmbh.de).

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Abb. 5: Informations- und Mittelfluss bei Umsetzung der Fonds-Lösung

6min
pages 59-64

3.5. Verteilung der Fonds-Mittel an Kläranlagenbetreiber

1min
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Tab. 14: Einzugsgebiete und Teilgewässer der empfohlenen Probenahmeorte

6min
pages 52-55

Tab. 13: Fonds-Beiträge p. a. der Diclofenac-Inverkehrbringer im Verhältnis zum Umsatz in 2019

3min
pages 50-51

3.3. Berechnung der Gesamtkosten und des Fonds-Beitrags pro Schadeinheit

3min
pages 39-40

3.4. Ermittlung der Beiträge aller Inverkehrbringer eines Spurenstoffs

3min
pages 46-47

Tab. 9: Berechnung der Fonds-Beiträge pro Schadeinheit für die Beispiel-Jahre t1 und t30

3min
pages 44-45

Tab. 12: Verkaufte Packungen, ApU und AVP für Arzneimittel mit Einzelwirkstoff Diclofenac in 2019

2min
page 49

Tab. 6: Durchschnittliche Umlaufsrenditen inländischer Inhaberschuldverschreibungen

2min
page 42

Abb. 4: Entwicklung der C02-Preise zw. 2005 und 2019

1min
page 38

Tab. 3: Ergebnisse für die TOP-20-Spurenstoffe im Untersuchungsgebiet

11min
pages 31-37

Abb. 1: Grundidee der Fonds-Lösung

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page 12

Tab. 2: Ermittlung von Schadeinheiten am Beispiel Diclofenac

5min
pages 28-30

Abb. 3: Aufbau des Fonds-Modells und zentrale Fragestellungen

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3. Beschreibung der Finanzierungs-Heranziehung von Inverkehrbringern anhand eines Beispiel-Stoffs

1min
page 17

3.2. Bestimmung von Schadeinheiten eines Spurenstoffs

3min
pages 26-27

Abb. 2: Ökonomische und ökologische Vorteile der Fonds-Lösung

5min
pages 13-16

1. Einleitung

4min
pages 7-9

2. Kernergebnisse des ersten Gutachtens zur Fonds-Lösung

3min
pages 10-11
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