YOLO - Ausgabe 1, Jun./Jul. 2015

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Nr. 1 — Juni/Juli 2015

1. Ausgabe des Magazins Von BEAT-TeilnehmerInnen von

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3  Seite

DATENSCHUTZ im Internet

Besichtigung: Destillerie Bauer Art+Event

Tierstory: Der Waschbär


EDITORIAL INHALT Kleine Wildtiere in großer Not Der Waschbär Destillerie Franz Bauer Heute erzähle ICH: Elisabeth Lienhart Märchen: Das Mädchen u. die Zombies Art+Event DATENSCHUTZ im Internet Mein Lieblingsauto: Audi A4 Rätsel-Eck Klang-Eck: BEAT-AG Song Der BEAT-AG Song-Text und Bilder Rezept-Eck: Tofu-Gemüse-Reis Marktplatz Gedankenwelten: Mandl Jennifer kUNSt-Eck Impressum

Seite

Liebe YOLO-Leserinnen und Leser! Herzlich willkommen zur 1. Ausgabe unseres Magazins von Teilnehmerinnen und Teilnehmern von BEAT (Betriebliche Beschäftigung—Bildung— Arbeitstraining) von alpha nova! Das Magazin wird alle 2 Monate erscheinen.

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YOLO steht für »You Only Live Once« - also: Du Lebst Nur Einmal. Es steht dafür, die Gunst der Stunde zu nutzen und nichts zu versäumen. Das ist unser Leitspruch: wir wollen den Augenblick nutzen, Momente einfangen und festhalten. Und diese Momente wollen wir an unsere Leserinnen und Leser weitergeben. Informatives, Kreatives & persönliche Erfahrungen

sind unsere Themen. In dieser Ausgabe geht es in unserem Leitartikel um Rechte für Tiere. Betrifft der Tierschutz nur Haustiere oder auch Tiere, die niemandem »gehören«? Dem Schutz von Wildtieren widmet sich der Verein »Kleine Wildtiere in großer Not«. Im März und April gab es eine Führung in der Firma Bauer, die sich mit »Hochprozentigem« beschäftigt, und eine bei Art+Event von den Bühnen Graz. Berichte dazu auf den nächsten Seiten. Gabriel Rauscher hat sich diesmal dem Datenschutz im Internet gewidmet. Wertvolle Tipps gibt es ab Seite 10. In »Heute erzähle ICH« lesen wir einen ganz persönlichen Bericht von Elisabeth Lienhart. Unter Gedankenwelten gibt es Auszüge aus Texten von Jennifer Mandl. Ein »alpha«-Song wurde aufgenommen. Der Text dazu und die Entstehungsgeschichte sind ab Seite 13 nachzulesen. Weiters gibt es ein köstliches Rezept und ein Rätseleck! Viel Vergnügen mit den nächsten Seiten wünscht das

YOLO Redaktions-TEAM! 2


Silke Käfer

Nadine Louzek

»Kleine Wildtiere in großer Not« Monika Maierhofer vom Verein im INTERVIEW

Woher bekommen Sie das Futter für die Tiere? „Zum größten Teil kaufen wir das Futter selber. Es gibt auch Leute, die Futter spenden. Ansonsten kaufen wir das Futter aber im Großhandel, weil wir ja auch verschiedenes Futter und große Mengen davon brauchen. Wir müssen darauf achten, dass das Futter die entsprechende Qualität hat.“

Wie lange gibt es den Verein Kleine Wildtiere in großer Not schon? „Der Verein wurde 2005 gegründet. Privat hat es ihn aber schon früher gegeben. Er war in der Hilmteichstraße in KellerRäumlichkeiten. Alles ist größer geworden, wir sind umgezogen zum jetzigen Standort und der Verein wurde gegründet.“

Wie wird Wildtiere in Not finanziert? „Der Großteil wird durch Spenden und durch die Mitglieder von Wildtiere in Not finanziert. Seit diesem Jahr bekommen wir von der Stadt Graz auch eine Förderung. Aber der Großteil kommt einfach durch Spenden herein.“

Wie ist »Wildtiere« entstanden? „Frau Großmann hatte eine Hausmeisterei. Es wurden immer Tiere gefunden und Frau Großmann hat sich ihnen angenommen. Mit der Zeit sind immer mehr Tiere gebracht worden, um die sich Frau Großmann gekümmert hat.“

Welche Gesetze müssen Sie einhalten (Tierschutz)? „Natürlich müssen wir die Gesetze des Tierschutzes genau befolgen und einhalten. Es kommt auch der Amtstierarzt, der darauf achtet, dass wir alle hygienischen Bestimmungen einhalten. Ganz besonders auch bei unserer QuarantäneStation. Wir führen auch ganz genaue Aufzeichnungen über unsere Tiere: woher sie kommen, welche Tiere wir bekommen. Das muss alles ganz genau aufgelistet werden.“

Woher kommen die Tiere jetzt? „Der Großteil der Tiere wird von Privatleuten gefunden. Zum Beispiel werden verletzte Tiere einfach beim Spazierengehen im Wald gefunden. Gerade im Frühjahr kommt das bei Jungtieren sehr häufig vor. Die Leute finden die Tiere und bringen sie direkt zu uns. Es kommt aber auch vor, dass die Tierrettung und die Arche Noah verletzte Tiere zu uns bringen.“ 3


Wie viele Mitarbeiter gibt es bei Ihnen? „Derzeit arbeiten bei uns insgesamt 18 – 20 Mitarbeiter. Aktuell arbeiten davon 4 Mitarbeiter ganztags. Die anderen sind alle halbtags bei uns. Wir haben sehr viele Studenten, die am Wochenende kommen und hier arbeiten — das aber nur geringfügig. Im Moment haben wir 3 Lehrlinge bei uns angestellt.“ Welche Anforderungen muss man bei Ihnen erfüllen, um hier arbeiten zu können (Ausbildung)? „Nun, die Ausbildung ist im Grunde Tierpfleger. Viele studieren Biologie, um auch die Ausbildung zum Biologen / Biologin zu haben. Man sollte in dem Beruf natürlich körperlich fit sein und man sollte auch keine Angst vor den Tieren haben. Wir haben aber auch Mitarbeiter und Lehrlinge mit körperlichen Einschränkungen oder Behinderungen, die die Arbeit hier reibungslos schaffen. Das funktioniert sehr gut!“ Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Frau Maierhofer bei der Arbeit

„Also, Pläne haben wir sehr viele. Im Moment bauen wir das Gelände weiter aus. Dazu kommen wird auf dem Gelände ein großes Büro und Schulungsräume für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Vielen Dank für das Gespräch! Findest du ein verletztes Wildtier, melde dich bitte bei Kleine Wildtiere in großer Not! Telefon: 0650/64 52 535 Mehr Infos: www.wildtiere-in-not.at

Gar nicht so wilde Tiere gibt es hier auch

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Tierstory

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r ä b h c s e r Wa

Der Waschbär ist ein Säugetier das ur-

dass man sie nur selten zu Gesicht bekommt.

sprünglich aus Nordamerika stammt. Er gehört zu der Familie der Kleinbären. Mit einer Körperlänge zwischen 41 und 71 Zentimeter und einem Gewicht zwischen 3,6 und 9,0 Kilogramm ist der Waschbär der größte Vertreter der Familie der Kleinbären.

2014 wurden Waschbären erstmals auch in Österreich gesichtet: im Gehege vom Verein Kleine Wildtiere in großer Not!  Quelle: wikipedia

Der Waschbär ist bekannt für sein gutes Gedächtnis. Sie sind geschickte Kletterer und schlafen tagsüber mit Vorliebe in den Baumhöhlen alter Eichen.

© Fotos: Silke Käfer

Waschbären sind Allesfresser, bevorzugen aber besonders pflanzliche Nahrung. Aber auch Nüsse und Obst stehen auf ihrem Speiseplan. Um seine Nahrung besser aufnehmen zu können, hält er sie gerne unter Wasser um sie leichter zu verdauen. Und auch um sich vor Krankheiten und Keimen zu schützen. Wachbären sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere, was der Hauptgrund dafür ist, 5


© Foto: BEAT

Silke Käfer

Theresa Kügerl

Die Geschenke der Firma Bauer

DESTILLERIE FRANZ BAUER — Eine Betriebsführung Eine Gruppe von Beat alpha nova hat am

keller war durchaus sehr interessant. Ganz besonders angetan waren wir von den sehr alten aber sehr gut erhaltenen Tonkrügen und den Eichenfässern.

16.03.2015 die Firma Bauer in Graz in der Prankergasse 29-31, besichtigt. Die Firma Bauer ist fast 100 Jahre alt, seit 1920 im Familienbesitz.

Es gibt folgende Lehrstellen in diesem Betrieb: Destillateur/in und SpirituosenFachverkäufer/in

Die Führung durch den Betrieb hat uns die Erzeugung von österreichischem Schnaps gezeigt. Wir sahen Jägermeister, Schnäpse, Wodka, Rum usw. Es gibt auch einen 100%-Schnaps, aber nicht zum Verkaufen gedacht! Besonders sehenswert waren die automatische Abfüllung und der Verschluss der Flaschen. Aber auch der sehr große Gewölbe-

Nach der Führung haben wir Geschenke bekommen: Einen 3 Euro-Gutschein − mit dem konnten wir einkaufen im Bauer-Shop. Und alle über 18 Jahre haben eine kleine Kostprobe bekommen.  6


Heute erzähle ICH! Als ich klein war, hatte ich eine blöde Idee. Ich war 3 Jahre alt und wir saßen auf der Terrasse. Als meine Mutter und meine Schwester ins Haus gingen, kam ich auf die blöde Idee: Ich nahm den Plas© Elisabeth mit 6 Monaten tiktisch und stellte ihn auf die Leiter. Und dann kletterte ich hin-

auf zum Swimmingpool. Aber plötzlich fiel ich in den Swimmingpool. Erst nach 10 bis 20 Minuten fand mich meine Mutter bewusstlos treibend in unserem Pool. Meine Mutter hat sofort eine Mund–zu-Mund Beatmung gemacht. Sie rief die Rettung an, und ich wurde in die Univ.-Klinik für Kinder– und Jugendheilkunde in Graz gebracht. Und ich bin ca. 12 Tage im Koma gelegen. Am 4. Tag im

Elisabeth Lienhart

Krankenhaus kam es aber zu einer deutlichen Besserung und einer guten Erholung. Ich öffnete meine Augen und meine Körpertemperatur stieg wieder auf 36 Grad. Ich kann mich an nichts davon erinnern. Ich musste alles wieder neu lernen (gehen, sprechen). 

Das Mädchen und die 2 Zombies Eine Geschichte von Lisa Lienhart

Es war einmal ein kleines Mädchen. Sie hatte eine nette Familie. Das Mädchen war 6 Jahre alt und hatte blondes Haar. Aber plötzlich als sie draußen spielte, wurde sie entführt. Ihre Mutter hat sie gesucht, aber sie konnte sie nicht finden. Die Familie war verzweifelt. Das kleine Mädchen wehrte sich gegen ihre Entführer. Die Entführer waren zwei verkleidete Zombies, sie trugen Masken. Sie weinte so laut und schlug einen Zombie, aber keiner hörte sie. Sie wurde eingesperrt. Die Zombies wollten sie heranzüchten und dann fressen. Sie wurde aber immer größer und stärker. Nach 10 Jahren

war sie so stark, dass sie entfliehen konnte, aber die Zombies hielten sie zurück. Das Mädchen riss von einem Zombie die Maske ab, da wusste sie, wer ihre wahren Entführer waren. Der Plan der Zombies war, sie zu töten. Aber das Mädchen hatte auch einen Plan: Sie begann zu trainieren und wurde dadurch immer stärker, bis sie es schaffte, ihre Entführer zu besiegen. Sie entkam und fand den Weg nach Hau© Zeichnung von Dominik Ebner se. Ihre Familie erkannte sie kaum wieder, weil sie so groß und stark war. Die Wiedersehensfreude war aber sehr groß. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie heute noch!  7


Eine

B ar b efind et sich in d er V e nus von W illend orf

Art+Event — Theaterservice Graz

Š Fotos: BEAT

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Lisa Königshofer

Besichtigung der Dekorationswerkstatt vom 13. April 2015

Die Dekorationswerkstatt befindet sich auf über 5.600 m². Der berühmte Totenkopf vor dem Eingang am Sternäckerweg in Graz ist aus Styropor mit einer dünnen Harzschicht und Lack – da er sonst draußen kaputt werden würde — wie fast alle anderen Figuren auch. Er wurde 2006 für eine Vorstellung hergestellt und stand danach sehr lange im Freien. Sein Kopf ist aufklappbar. Die Schädeldecke des Totenkopfs wurde vorige Woche vom Wind heruntergerissen.

Ein Stück Baumrinde

Es wurde uns auch ein Film über die Dekorationswerkstatt gezeigt. Dessen Inhalt war wie folgt: Mit Figurine zeichnet man zuerst die Kostüme mit Bleistift auf. Es werden bis zu 40 Dekorationen pro Jahr angefertigt. Die Künstler haben maximal 5 Wochen Zeit und die Deko muss bis zu einem Jahr halten. Die Proben dauern bis zu 24 Stunden. Es dauert 3 Tage die Bühne für den Grazer Opernball in einen Ballsaal zu verwandeln. Es gibt dort auch ein eigenes Stofflager mit 3.000 Stoffen. Es gibt 190.000 Kostüme für die verschiedensten Stücke. Letztes Jahr im Mai fand ein Flohmarkt statt, bei dem 2.000 Kostüme um € 5 bis € 50 verkauft wurden. Man kann die Kostüme dort aber auch ausborgen für Fasching, ... Es gibt einen echten ausgestopften Grizzlybären und eine Orange als Sitzmöblierung vom Künstler Ernst Fuchs. Die nächste Oper, die aufgeführt wird, heißt »Der ferne Klang«.  Freiheitsstatue

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DA TE N SC im In H te U rn T Z et

CC

Sicherheit — Passwort Die größte Sicherheitslücke ist nach wie vor der Benutzer selbst!!! Passwörter werden aufgeschrieben (klassisches Beispiel: der Zettel, der unter der Tastatur klebt) oder sie sind aus dem persönlichen Umfeld entnommen (Vornamen von Frau, Mann, Kindern, Hund, die eigene Telefonnummer, die Automarke usw.). Selbst das Passwort „geheim“ wird immer noch angetroffen. Übertroffen wird das nur noch von „1234567“ oder „qwertz“. Wer sich ein kompliziertes Passwort nicht merken kann, sollte es mit den Anfangsbuchstaben eines Merksatzes versuchen. So ergibt z.B. 'Fest gemauert in der Erden steht die Form aus Lehm gebrannt' (Schiller: Lied der Glocke) das Passwort „FgidEsdFaLg“. Es gibt übrigens Pass-

wort-Knackprogramme, die einfach und brutal das Rechtschreibwörterbuch, Namenslisten usw. verwenden, um Passwörter durch Probieren herauszufinden. Für die Auswahl eines Passworts gilt also: 

keine Login-Namen

keine anderen Namen

keine Wörter oder Abkürzungen, die im Wörterbuch zu finden sind

keine persönlichen Informationen (Geburtstag, Telefonnummer usw.)

keine Variante der oben genannten schlechten Passwörter (zum Beispiel rückwärts oder GROßBUCHSTABEN usw.)

nicht nur Ziffern nutzen

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Gabriel Rauscher

Gut sind Passwörter mit einer Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, die mindestens sechs Zeichen lang sind und aus einer zufälligen Auswahl von Ziffern und Buchstaben bestehen.

Rechner geknackt, was nun? Checkliste:

Zum Beispiel: „A1b3C5d7“

Allgemeine Schädigung im Internet

Computer vom Netz trennen!

Administrator verständigen. Alle weiteren Schritte nur im Beisein eines Experten oder Expertin durchführen.

Andere Administratoren warnen.

Alle anderen betreuten Geräte untersuchen.

Gefälschte E-Mail (zum Beispiel bei Bestellungen)

Gefälschte Newsbeiträge

TIPP:

Abhören von Daten (Loginnamen und Passwörter)

Gaunereien wie: Kettenbriefe, Schneeballsysteme, Verkauf von Diebesgut, Angebot nicht existierender Waren usw.

Gib niemals, wirklich niemals, deine persönlichen Daten auf ungesicherten Seiten im Internet weiter!!! Gesicherte Seiten erkennst du durch das „S“ im https:// am Anfang in der Adresszeile deines Internetbrowsers. 

Die Virengefahr im Internet ist ernst zu nehmen! Eine Vireninfektion ist zu verhindern, Viren sollen schon vor dem Ausbruch erkannt werden. Wenn das Unglück schon geschehen ist, soll mit Gegenmaßnahmen eine Bekämpfung und Wiederherstellung des Computers erleichtert werden.

Wie geht das? 

Prüfsummenprogramme installieren (zum Beispiel „CheckSummer“)

Virenscanner installieren (zum Beispiel „Avira Antivir“)

Quelle: http://www.netzmafia.de/skripten/sicherheit/index.html

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 Rätsel-Eck Mein Lieblingsauto

Finde die 8 Unterschiede im Bild!

Christian Strunz

Audi A4 2.0 TDI Die 4. Baureihe der Audi A4 –Modelle. Er sieht der neuen A5-Klasse sehr ähnlich und hat einen besseren Motor. Es gibt ihn mit 120 PS, 140 PS und 170 PS. Es gibt auch einen 190 und 240 PS starken Audi A4 2.7 TDI. Seit 2008 gibt es noch das Audi A4 Avant 2.0 TDI-Modell. Beschleunigung: von 0 auf 100 in 9,6 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 208 km/h.

© Juergen Jotzo/Pixelio.de

Meine Lieblingsfarbe: Blau metallic Ausstattungs-Wunsch: Ledersitze in schwarz, CD/MP3-Player, Navigationsgerät, Einparkhilfe 

Auflösung im nächsten Heft!

Scherzfragen Witz des Monats! Der kleine Sohn schaut sich den neuen Pelzmantel seiner Mutter an und meint: Muss das arme Vieh dafür gelitten haben! Darauf die Mutter wütend: Wie sprichst du eigentlich über deinen Vater?!

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Welche Handwerker essen am meisten?

Warum läuft die Krankenschwester auf Zehenspitzen am Medikamentenschrank vorbei? Quelle: www.raetseldino.de

Maurer— die verputzen ganze Häuser! Sie möchte die Schlaftabletten nicht aufwecken. Lösung:

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 Klang-Eck Hallo, s g ich bin Mio chael Schnur, bin 28 Jahre jung und mache die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer. Ich war schon einmal für 1 Monat bei alpha nova im Praktikum. Mir gefiel es dort sehr gut und deshalb wollte ich mein Langzeitpraktikum im Betrieblichen Arbeitstraining von alpha nova machen. Damit ich später einmal als Betreuer arbeiten darf, musste ich ein Fachprojekt erarbeiten. Das Thema und die Gestaltung blieb mir überlassen. Mein erster Gedanke war, dass ich irgendetwas mit Musik machen wollte. Musik ist ja bekanntlich Balsam für die Seele und ich glaube es gibt niemanden, der Musik nicht mag. Bei einer Teambesprechung kam ich durch meine TeamkollegInnen auf die Idee, mit der Arbeitsgruppe die sogenannten »Hausregeln« musikalisch zu verpacken. Also bin ich mit der Idee zu unserer Arbeitsgruppe gegangen. Die TeilnehmerInnen fanden es »richtig cool« einen eigenen Song zu schreiben. Doch das war ein großes Stück Arbeit. Ich ließ der Kreativität der Gruppe freien Lauf und achtete lediglich darauf, dass alles im Rahmen blieb. Nach gut 2

BEAT-AG

n

Monaten war der Text dann fertig. Jetzt mussten wir noch eine passende Melodie finden, das Ganze proben und vielleicht sogar aufnehmen. Michael Schnur im Studio Dieser Teil des Projekts machte mir besonders viel Spaß. Ich nahm meine Gitarre mit in die Einrichtung und wir hatten mehrere tolle »Jam Sessions«. Der Vater eines Teilnehmers hatte Kontakte zu einem Tonstudio in Hausmannstätten. Dort bekamen wir einen Termin und konnten einen ganzen Tag lang aufnehmen. Alle die mitsingen wollten, bewiesen großen Mut. Jeder musste das Lied einmal alleine in das Mikrophon singen. Ich spielte lediglich die Gitarre ein. Es wurden viele Fotos gemacht, alle waren richtig stolz auf ihre Leistung. Auch ich war begeistert vom Engagement der einzelnen TeilnehmerInnen. 4 Tage später war die CD dann fertig. Rund 100 Stunden Arbeit investierten die Tontechniker aus dem Studio noch in unseren Song. Mittlerweile hat jeder aus der Arbeitsgruppe unser Lied auf USBStick oder Handy. Riecht verdächtig nach Platz 1 der alpha nova Charts ;) 

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»Rulez of House« Bei uns hier in der Beat-AG, gibt es Regeln ohne Schmäh. Und wir fänden es echt fett, wenn jeder sich dran halten tät! Sei pünktlich lautet die Devise, reit dich doch nicht in die Krise. Denn um 8:00 Uhr geht es los. Es gibt Pausen — kleine und auch groß. Refrain:

Wir mögen zwar alle Regeln nicht, sich dran zu halten wäre Pflicht. Denn wir hier in der Gruppe wissen, ohne Regeln geht es leider nicht.

Achte auf dein Telefon, lautlos heißt der Klingelton. Bei Sport und auch an Schulungstagen schauen wir, dass wir das Passende tragen. Kein Alkohol und keine Drogen, auch Energy-Drinks sind hier verboten. Getränke sollen geschlossen bleiben, wir werden dir alle dankbar sein. Refrain

Willst du deine Jause schmausen, warte bitte auf die Pausen. Musik ist ja für alle was, ohne sie wär es a Kas. Wir hören sie gern an allen Tagen, jedoch müssen wir den Betreuer fragen. Wenn jemand spricht, dann bin ich still, weil ich was verstehen will. Refrain

Wenn uns die Begleiter lassen, holen wir die Laptops aus dem Kasten. Zuhören andere ausreden lassen, sonst könntest du etwas verpassen. Idiot, du Penner, Schnauze, Depp reimen sich gut in unserem RAP. Wir versuchen´s zu vermeiden und lassen solche Wörter bleiben. Refrain

Hast du´s bis hier hin nicht gecheckt — behandle alle mit Respekt!!! Bei uns wird niemand ausgelacht, denn an Andere wird auch gedacht. So, das war´s, wir lassen´s sein, vielleicht prägst du dir Regeln ein. Das letzte was du wissen sollst, in der Gruppe gibt´s kein schreien. Mitwirkende: Dominik Ebner, Dominik Eibel, Mehmet Kaya, Lisa Königshofer, Melanie Lierzer, Elisabeth Lienhart, Oliver Maier, David Raser, Elke Stelzer, Christian Strunz Projektleitung: Michael Schnur

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BEAT-AG Song-Text und Fotos im Tonstudio

Š Fotos von BEAT

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 Rezept-Eck  Tofu-Gemüse-Reis Zutaten:

Jennifer Mandl

1 Beutel Reis

400g Tofu

etwas Öl

½ Zwiebel

1 Paprika

etwas Mais

1 Prise Salz

1 Prise Pfeffer

Zubereitung: Den Reis 15 Minuten kochen. In die heiße Pfanne mit Öl die geschnittenen Zwiebel geben. Dann den Tofu in kleine Stücke schneiden und in die Pfanne geben. Den Tofu solangedrinnen lassen bis er braun und kleiner wird. Dann würzt man das Ganze noch, mit den Gewürzen, die man mag. Man kann auch Gemüse (Paprika, Mais, …) dazu geben.

Mahlzeit!

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Anzeigenverwaltung: Silke Käfer

Nadine Louzek

Anfragen mit SMS an: 0660 / 38 93 772

Marktplatz Was ist das?

Hörspiel „Die Knickerbockerbande“ € 1

Fahrradschloss € 4

Der Marktplatz ist eine Plattform, auf der Sachen / Gegenstände zum Verkauf angeboten werden können. Von Teilnehmern für Teilnehmer. Wenn ihr Dinge habt, die ihr gerne verkaufen oder loswerden wollt, könnt ihr diese hier gerne anbringen.

Geldtascherl € 2

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te

Oder ihr seid auf der Suche nach beliebigen Sachen, dann schaut einfach mal rein—vielleicht findet ihr hier ja wonach ihr sucht. Eure Anzeigen werden in einem Ordner gesammelt und liegen im Sekretariat beim Empfang auf. Hier könnt ihr darauf zurückgreifen und seht somit immer die aktuellen Anzeigen.

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Büchertisch: Tierratgeber € 2,50

€2

€ 0,50

Kontakt-Daten alpha nova Empfang: Frau Promitzer & Frau Zehetner

€1

€2 €2

 0316 / 207504-11 anita.promitzer@alphanova.at sonja.zehetner@alphanova.at

Ausziehbare Befestigung z.B. für Liftkarte € 1

Perlen und Bänder zum Knüpfen - € 1

,50 €0

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€1


Gedankenwelten Jennifer Mandl

Ein Mädchen und ihre Geschichte © Peter Franz/Pixelio.de

Als das Mädchen geboren wurde, wusste

sie noch nicht, dass ihr Leben nach 17 Jahren bald zu Ende sein wird, weil sie EINEN GEDANKEN GEHABT HAT. Sie wollte sich das Leben nehmen, aber es haben ihr viele Menschen dabei geholfen, dass sie es nicht mehr macht.

din gegenüber und der Frau H. Dem Mädchen hilft nur noch die Musik im Leben. Das Leben des Mädchens ist große Scheiße. OK. Ihr Leben findet sie selber große Scheiße. OK. Das Mädchen hat einen guten Freund. Das Mädchen ist in ihrem Leben sehr traurig und sehr verletzt.

Dann wollte sie es wieder tun: sich umbringen. Das Mädchen hat es in ihrem Leben ganz schön schwer wegen ihren Eltern. Das Mädchen hatte sehr wenige Freunde in ihrem Leben. Das Mädchen geht schon arbeiten und lebt im Internat. Im Internat geht es dem Mädchen gar nicht gut. Das Mädchen hat es im Leben ganz schön schwer. Sie ist so verzweifelt, dass sie nur noch eine Lösung hat. Diese Lösung ist kein gutes Zeichen: sich Umbringen zu lassen. Aber das Mädchen sieht das ganz anders. Dem Mädchen geht es gar nicht gut, wegen dem ganzen Druck und Stress und noch dazu kommen die ganzen Sorgen. Das Mädchen kommt aus der Zwickmühle nicht mehr allein raus. Das Mädchen wollte sich dieses Mal wirklich umbringen, aber sie hatte ein schlechtes Gewissen ihrer besten Freun-

Das Mädchen, sie HAT schon wieder so einen GEDANKEN, dass sie sich UMBRINGEN will. Sie glaubt, dass ALLE sie im Stich lassen. Ihr Leben ist große Scheiße schon seit 17 Jahren. Das Mädchen ist sich ganz sicher, dass sie sich das Leben nehmen wird. Das Leben ist große Scheiße. OK. Was ist das Leben wirklich wert für mich. Ich denke oft an meine beste Freundin und an Frau H. Von dem Mädchen das Leben ist große Scheiße. OK. Das Mädchen hat heute geweint. Dem Mädchen geht es gar nicht gut. Das Mädchen weiß nicht was sie tun soll. Das Mädchen weiß nicht mehr was sie tun soll. Mein Leben ist große Scheiße. OK. Dem Mädchen geht es Tag für Tag schlechter. Das Leben ist wie es nun einmal ist. Ich denke oft, was aus unserem Leben mal wird. Fortsetzung folgt!  18


ck E t S kUN

© Mehmet Kaya

© Sebastian Hussler

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© Oliver Maier

Impressum: für die Gestaltung & den Inhalt verantwortlich ist alpha nova Betriebsges.m.b.H. 8010 Graz, Plüddemanngasse 67b, Tel.: 0316/207504-11, www.alphanova.at Das Redaktions-Team von YOLO ist: BEAT (Betriebliche Beschäftigung—Bildung—Arbeitstraining) BEAT-TeilnehmerInnen: Silke Käfer, Mehmet Kaya, Theresa Kügerl, Sonja Libochowitz, Nadine Louzek, Oliver Maier, Jennifer Mandl, Gabriel Rauscher BEAT-AG TeilnehmerInnen: Dominik Ebner, Dominik Eibel, Lisa Königshofer, Elisabeth Lienhart, Melanie Lierzer, Christian Strunz BEAT-ArbeitsbegleiterInnen: Sonja Metschitzer, Michaela Rumpf, Kurt Punz Fotobearbeitung Titelblatt: Gabriel Rauscher, Yolo-Logoerstellung: Oliver Maier Ausgabe 1—Juni/Juli 2015 Auflage: Digital E-Mail: beat-graz.ma@alphanova.at Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach Paragraph 44 Abs. 1 u. 2 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. Die Meinung der Autorinnen und Autoren muss nicht der Meinung der alpha nova Betriebsges.m.b.H. entsprechen! Sollte nur das weibliche oder männliche Geschlecht angesprochen werden, sind beide gemeint. Manchmal wird aufgrund der Leseverständlichkeit darauf verzichtet.

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