12| 2010
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MEDINA – LONELY SELBST GEMACHT: DIE GROOVES DER DANCE-QUEEN
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Beat-Heft-DVD #62
„Ja, is’ denn scho’ Weihnachten!?“ Danke Franz, das hätten auch wir nicht treffender formulieren können. Denn bei einem Blick auf die mit 8,5 GB prall gefüllte Doppel-DVD reiht sich in diesem Monat Highlight an Highlight: Allen voran freilich die exklusive Vollversion von Steinbergs Production-Suite Sequel 2 LE, die den heimischen PC im Nu in ein fettes Musikstudio verwandelt. Dazu hat Native Instruments Beat-Lesern mit den NI Komplete 7 Playern die Soundengines von Reaktor 5, Kore 2, Kontakt 4 oder Guitar Rig 4 zusammen mit einer 1 GB großen Klangbibliothek und 450 Instrumenten spendiert. Nicht zu vergessen BestService, die mit der K-Size Collection satte 8500 Loops und Samples inklu-
sive Engine-Player locker machen. Ebenfalls attraktive Zugaben zu Ihrem Lieblingsmagazin sind die Mega-DAW Multimedia Studio, der Über-Synth Ravernator und das Performance-Tool Usine Free 5.25. Und auch die Weiterbildung kommt bei Beat nicht zu kurz: Im Video-Workshop Vocal Tricks II präsentieren wir wertvolles Praxiswissen für die Bearbeitung von Gesangsaufnahmen und unser DVD-Lernkurs „Hands On Synthsound“ führt in die Grundlagen der Klangsynthese ein. Dazu kommen wie immer wertvolle Free- und Shareware, Audiobeispiele zu unseren Tests und das Begleitmaterial zum Heft. DVD zusammengestellt von Alexander Weber
DVD-Vollversion
27 Minuten Praxis
Multimedia Studio
Video-Workshop: Vocal Tricks II
Das Multimedia Studio ist eine vollwertige Audioworkstation für die digitale Musikproduktion am Computer. Es kombiniert Beat-Editor, Sequencer, Effekte, Software-Synths, Sampler und VST-Unterstützung zu einer Mega-DAW. lmms.sourceforge.net
Nach der Vokalaufnahme fängt die eigentliche Arbeit erst an: Schnitt, Reinigung, Dynamik. Danach kommt der kreative Teil. Beat lüftet im Video die Geheimnisse von Top-Produzenten und gibt wertvolle Tipps. www.delamar.de
6 Lektionen auf DVD
Audio & Plug-in auf DVD
DVD-Lernkurs: Synthese verstehen
EQing für Profis Ein kleiner Dreh hier, ein paar Dezibel weniger dort – und auch „verstaubte“ Stimmen klingen wieder frisch. Worauf es dabei in der Praxis ankommt, zeigen wir anhand des Fünfband-Mixing-Equalizers AC-Q im Workshop ab Seite 46. www.audiocation.de
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beat 12 | 2010
In sechs Lektionen erklärt „Hands On Synthsound“ die Grundlagen der Klangsynthese. Mit auf der DVD: die Clavia-Nord-Modular-Programmierumgebung, mit der Sie alle Beispiele zuhause am Rechner nachvollziehen können. www.dvd-lernkurs.de
BEATDVD
8,5 GB Daten für Musiker!
1,4 GB Sounds
MIDI & Plug-in auf DVD
Ravernator
Medina: Lonely
Der Ravernator des Soundgurus Robert Parry ist ein klanggewaltiger VST-Synthesizer mit sechs Oszillatoren, Wavesequencing, Groovebox und Effektsektion. 1,4 GB Sounds machen ihn zum idealen Partner für alle modernen Musikstile. www.ametrineaudio.com
Mit tanzbarem Trance-Pop bringt Medina in „Lonely“ die Stärken ihres Debüts „Welcome To Medina“ auf den Punkt. Im Fokus unseres Workshops auf Seite 53: die prägnanten Synth- und Drumsounds des Hits. www.medinamusic.dk
Vollversionen auf DVD
DVD-Vollversion
VfX: Windows-VSTs unter OS X
Usine Free 5.25
Endlich steht die Fülle an kreativer Windows-Freeware auch unter OS X zur Verfügung. Unser Geheimnis: die VfX-Host-Software, trickreich verschaltet mit dem Audio-Router Soundflower. Die Fakten verrät der Workshop ab Seite 48. www.smproaudio.de
Was wie ein einfacher Synthesizer erscheint, ist in Wahrheit ein extrem modulares Instrument, das es in puncto Flexibilität locker mit Ableton Live aufnehmen kann. Beliebig kombinierbare Module erlauben die Echtzeit-Klangformung. www.sensomusic.com
gratis auf DVD
Exklusive Demo
Dusk
Toontrack Beatstation
Gerade sein Modulations-Sequenzer macht Dusk zu einer wahren Geheimwaffe für Dubstep, Grime und Drum-&-Bass. Das Ensemble kann mit dem NI Reaktor-Player von der DVD probiert werden; der Workshop auf Seite 58 zeigt, wie’s geht. www.radiansoundlab.com
Endlich haben die Klangprofis von Toontrack auch einen Drumsampler für Einsteiger am Start. Die Demo bringt 350 MB Samples mit und gibt einen imposanten Einblick in das Klangpotenzial des Drummers. Workshop auf Seite 36. www.beatstation.com
186 MB Loops
Serie auf DVD
Ableton The Bridge
Studio-Akustik: Teil 1-4
Mit der Schnittstelle „The Bridge“ wachsen DJing und Musikproduktion noch enger zusammen. Die Praxis dazu erklärt der Workshop auf Seite 84. Passende Ergänzung: 186 MB DJ-Mixtools „Tech House & Deep Minimal“ auf der DVD. www.ableton.de
Schlappe 487 Euro haben wir für eine amtliche Studio-Akustik ausgegeben, die den Klang im Heimstudio nicht nur kompakter macht, sondern dank modularem Aufbau auch erweitert werden kann. Workshop auf Seite 50, alle PDFs auf DVD. www.aixfoam.de
beat 12 | 2010
05
INBEAT
Beat Inhalt Ausgabe 12|2010
Spezial: Tablets im Studio
Test: Focal CMS-40
Klein, kleiner, Tablet. Mobiles produzieren und aufnehmen wird dank smarter Begleiter zum Kinderspiel. iOS und Android sind die neuen Helden und rund 30 Hersteller buhlen in den kommenden Monaten um die Gunst der Anwender. Beat hat sich verschiedene Geräte angesehen und prüft ihre Eignung für Musiker und DJs. Seite 26
Audiophile Zeitgenossen verknüpfen die Klangqualität ihrer Studioabhöre gerne mit physischen Ausmaßen. Mit der CMS-40 hat der Proaudio-Spezialist Focal Aktivboxen im Programm, die selbst bei chronischem Platzmangel im Desktop-Studio und mit großem Klang überzeugen möchten. Kleine Boxen mit riesigem Sound? Beat hat gespannt hingehört. Seite 75
62
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Beat-DVD 62
PC | MAC DVD-ROM
satte
8,5 GB
Highlights in Serie bietet unsere 2 Leser-DVD in diesem Monat: Den Anfang macht Steinbergs Production-Suite Sequel 2 LE, gefolgt von den vier Soundengines von Reaktor 5, Kore 2, Kontakt 4 oder Guitar Rig 4 plus 8500 exklusive Loops und Samples aus der BestService K-Size Collection. Weitere attraktive Zugaben sind die Mega-DAW Multimedia Studio, der Über-Synth Ravernator und das Performance-Tool Usine Free 5.25. Dazu kommen noch zwei Video-Workshops zu den Themen Klangsynthese und Vocal-Editing, wertvolle Freeund Shareware, Audiobeispiele zu unseren Tests und das Begleitmaterial zum Heft. Seite 3
SEQUEL LE
Standards
016
Porträt: Nils Quak Von „Balconies & Backyards“ bis zu ambitioniert angelegten Projekten wie „Like Styrofoam, bleeding“ hat Quak einen langen Weg zurückgelegt. Beat begleitet ihn ein Stück.
020
Digitale Kultur Radio ist tot!
022
Interview: Jorin Zschiesche – Verkaufen für alle
024
Beat-Tech-Talk: Thomas Sandmann – Kabel im Heimstudio News: Tone2 Terminator
Exklusive Vollversion
003
Vollwertiges Musikstudio für Win und Mac
ÜBER 1 GB SOUNDS & SAMPLES
MEGA-SEQUENZER
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Die Sound-Engines von Reaktor 5, Kore 2, Kontakt 4 und Guitar Rig 4 für alle
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BestService: 630 MB Loops & Sounds der K-Size Collection Ravernator: VSTI für Rave, Hardcore, Techno & Breakbeat Vocal Tricks II: Video-Workshop – Fette Vocals leicht gemacht
Top-Mitmach-Workshops
006
Inhalt
008
Tokafi Die audiophile Kolumne von Tobias Fischer
025
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Beat-Leserumfrage Roland Juno GI im Wert von 1044 Euro gewinnen
WorkBeat
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Filsharing – Neue Musik im Web Empfehlungen aus der Netaudio- und Indieszene
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Steinberg Sequel 2 LE Produzieren wie ein Profi Seite 34
Beat-DVD #62 Auf unserer Monats-DVD reiht sich ein Highlight an das andere: Mit Steinberg Sequel 2 LE bieten wir die exklusive Vollversion der ProductionSuite für das Heimstudio. Die Komplete 7 Players vereinen die vier besten Engines von Native Instruments und die K-Size Collection bietet 8500 Loops für Techhouse, Minimal und viele moderne Stile.
098
034
Steinberg Sequel 2 LE Produzieren wie ein Profi
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ExtraBeat – Händlerverzeichnis Kompetenz vor Ort
Toontrack Beatstation Mit wenigen Klicks zu neuen Grooves
037
Vorschau Beat 01|2011 erscheint am 03.12.2010
K-Size Collection 8500 Loops für Techhouse und Minimal
038
Band-Promotion 3.0 Ab auf die Bühne
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NI Komplete 7 Players Durchstarten mit der Production-Suite
046
Audiocation Studio-Secrets EQing für Fortgeschrittene
Band-Promotion 3.0: Ideen für mehr Bookings Seite 40
Personality 012
Medina: Lonely Die Hit-Grooves entschlüsselt Seite 51
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beat 12 | 2010
Porträt: Chicane Auf dem aktuellen Album gelingt Paul Bracegirdles ein überzeugender Spagat – ein idealer Ausgangspunkt für ein Gespräch über musikalische Ansprüche.
INBEAT
Beat Inhalt Ausgabe 12|2010
On Stage: Licht live!
Porträt: Chicane
Win-VSTs unter OS X
Zur stimmungsvollen Inszenierung einer Tanzveranstaltung gehört nicht nur ein guter DJ, auch das richtige Licht mit den passenden Effekten kann eine Menge zur guten Stimmung beitragen. Beat erklärt, womit DJs heute in puncto Licht glänzen sollten. Seite 88
Paul Bracegirdles Projekt „Chicane“ ist vor allem für Trance-Hits bekannt. Dabei ist er ein ebenso begnadeter Album-Künstler. Auch auf dem aktuellen „Giants“ ist ihm dieser Spagat gelungen – ein guter Startpunkt für ein Gespräch über musikalische Ansprüche. Seite 12
Auch unter OS X braucht man auf die Fülle kreativer Freeware-Plug-ins der Windows-Welt nicht zu verzichten. Unser Geheimrezept: die kostenlose VfX-Software, trickreich verschaltet mit dem Audio-Router Soundflower. Seite 48
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Win-VSTs unter OS X Praktische Tricks mit VfX
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Club-Report: Butan Wuppertal Zu Besuch im beliebten Techno-Tempel
050
Studio-Akustik 4 Klarheit dank Deckensegel
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Licht live: DJ-Licht & Effekte Das beste Equipment im Check
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Medina „Lonely“ Die Hit-Sounds selber machen
092
Test: Pioneer CDJ-850 Die vielen Talente des neuen DJ-Multimediaplayers
052 084
HardBeat 072
Fragen & Antworten Ihre Fragen in Wort und Bild beantwortet
Test: Roland Juno GI Ein intensiver Blick auf den Power-Synth
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093
Ableton The Bridge Die „Brücke“ in der Praxis
Test: Metasonix D1000 Der Röhrendrummer im Check
DJ-Kurztests Nützliches für die Kanzel – kompakt vorgestellt
075
Test: Focal CMS-40 Schafft Focal mit den Sound-Knirpsen eine neue Referenz für den Desktop?
094
PA-Test: FBT PromaxX 14a Kompakt-PA für draußen und drinnen
076
Test: Roland A-300 Pro Kompakter Allround-Controller im Test
077
Test: Alesis MultiMix 8 USB Analoges Pult plus digitales Recording
SoftBeat 056
Test: Steinberg Wavelab 7 Kann die Mastering-Suite nun auch unter OS X überzeugen?
Aktuelle Free- und Shareware Freies Futter für das virtuelle Studio
058
Test: Reason 5 & Record 1.5 Zwei Spezialisten auf dem Prüfstand
060
Test: NI Komplete 7 Elements Was leistet der kleine Bruder?
062
Neue Synth-Plug-ins Aktuelles aus der Welt der VSTs und AUs
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Test: Slate Digital FG-X Laut, lauter, FG-X?
067
Loop- und Sample DVDs Schätze im Silbersee
068
Neue Effekt-Plug-ins Effektöses für die VST- und AU-Schnittstelle
Spezial 026
Tablets im Studio Recording, Arrangieren, Mixdown und DJing mit iPad & Co.
DJ & On Stage
iPhone/iOS
080
Interview: Luke Slater Boris Pipiorke-Arndt sprach mit Luke Slater über seinen musikalischen Werdegang, computerbasiertes DJing, die Arbeit im Studio und das Crossover-Projekt „Egopoint“.
061
081
DJ-News Neues für Turntable-Artisten
082
Test: Vestax VCI-300MK2 Was leistet die nächste Generation des legendären DJ-Controllers?
Neue iPhone-Apps Aktuelle Musikprogramme für iOS-Geräte
beat 12 | 2010
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BEATPERSONALITY Netaudio: Nils Quak
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Netaudio: Nils Quak
Der Lego-Typ
Nils Quak ist nicht einer dieser Elektronik-Musiker, die jede Woche ein neues Album am Start haben. Seine Diskographie mag zwar vergleichsweise langsam an Umfang hinzugewinnen, doch kann man an ihr eben auch beobachten, wie der Künstler wächst: Von den zerbrechlichen und romantisch knisternden Stücken der gerade wiederveröffentlichten „Balconies & Backyards“ bis hin zu ambitioniert angelegten Projekten wie „Like Styrofoam, bleeding“ hat Quak einen langen Weg zurückgelegt. Auch auf seinen von Tobias Fischer aktuellen Alben geht er der Forschung nicht aus dem Weg. Beat / Wir leben in einer Zeit, in der manche Künstler-Diskographien ins Unermessliche wachsen. Wird deiner Ansicht nach heute zu oft Musik veröffentlicht, derer es nicht unbedingt bedurft hätte? NQ / Ich möchte das nicht generalisieren, da es genug gute Gegenbeispiele gibt. Aber ich denke, dass die Möglichkeit, schnell, unkompliziert und vor allem kostengünstig Platten zu veröffentlichen, schon sehr verführerisch ist. Dazu kommen die mittlerweile doch oft recht prekären Bedingungen unter denen gerade auch experimen16
beat 12 | 2010
telle Musik veröffentlicht wird. Viele Labels sind nicht mehr in der Lage – wie vielleicht noch vor wenigen Jahren – ein gutes Mastering zu bezahlen und viele Künstler haben ebenso wenig das Geld dafür. Das führt häufig zu Ergebnissen, die in dieser Form besser noch einmal überarbeitet werden sollten, bevor sie veröffentlicht werden. Zusätzlich resultiert aus dieser hohen Release-Menge ein vollkommen anderes Problem. Da so viele verschiedene Veröffentlichungen tagtäglich um Aufmerksamkeit ringen, fallen viele kompliziertere
BEATPERSONALITY
Netaudio: Nils Quak
oder komplexere Alben sowie alles, was unter Umständen einer längeren Aufmerksamkeitsspanne oder einer tieferen Beschäftigung bedarf, schnell unter den Tisch.
Vermeidung von Langeweile Beat / Stellst du dir fĂźr jedes NQ-Werk den Anspruch, dich nicht zu wiederholen? NQ / Ich denke nicht, dass da eine vollkommen bewusste Entscheidung vorliegt. Es verhält sich vielmehr so, dass es immer wieder Punkte gibt, an denen ich einer bestimmten Arbeitsweise oder einer Ă„sthetik ĂźberdrĂźssig werde und diese dann anderen Methoden Platz macht. Das ist aber meist ein eher flieĂ&#x;ender und subtiler, beinahe unbewusster Prozess, bei dem sich bestimmte Faktoren in eine andere Richtung entwickeln. Ich wĂźrde es jedoch auch schade finden, wenn dies nicht der Fall wäre und sich nicht alles stetig ändern wĂźrde – das wäre schrecklich und langweilig obendrein. Die allgemeine Entwicklung elektronischer Musik habe ich den letzten Jahren nur nebenbei verfolgt. Bei mir verhält es sich so, dass mich phasenweise bestimmte Ideen besonders faszinieren und ich dann dieser Ă„sthetik folge, tiefer eintauche, neue Labels entdecke, neue und alte Spuren finden und diesen weiter nachgehe. Das kĂśnnen sowohl alte und neue Musikstile als auch Labels sein. Beat / Ergibt sich aus dieser natĂźrlichen Suche nach frischen Ansätzen dann auch beispielsweise der Kontakt zu Live-Instrumentalisten? NQ / FĂźr mich besteht der Reiz darin, dass ich einfach neue Sachen erleben mĂśchte; dass ich mit Situationen konfrontiert werde, die ich so vorher nicht kannte und die mich zwingen, bestimmte Herangehensweisen fallen zu lassen und zu Ăźberwerfen. DarĂźber hinaus bedeutet die Arbeit mit anderen KĂźnstlern – gerade wenn sie nicht genau die gleichen Ansätze wie ich verfolgen – immer neue Impulse, neue Ideen aufgezeigt zu bekommen. Das ist immer gut, alles andere wäre Stillstand. Und das wäre fĂźr mich der entscheidendste Grund aufzuhĂśren, Musik zu machen.
so minimalistisch wie eben mĂśglich aufgebaut ist. Wenn ich zur Fertigstellung eines Tracks Umwege und Komplexität in Kauf nehmen muss, dann ist das wohl so notwendig. Ich denke aber nicht, dass die Entwicklungen, die sich etwa bei den letzten Autechre- oder Mille-Plateaux-VerĂśffentlichungen zeigen, bedeuten, dass die Suche nach Extremen ins Leere läuft. Ich denke, diese Suche ist gerade heutzutage mehr als notwendig, ebenso wie das Scheitern an dieser Suche. Das gehĂśrt zum Erforschen von Grenzen und neuen Territorien dazu. Ohne Scheitern und ohne Fehler kann nichts Neues entstehen. Beat / Die Frage ist natĂźrlich, ob damit – oder auch mit besonders langen, experimentellen StĂźcken – die Grenzen der Aufnahmefähigkeit Ăźberschritten werden‌ NQ / Ich denke, dass ein GroĂ&#x;teil dessen, wie wir momentan Musik wahrnehmen, von den letzten siebzig bis achtzig Jahren geprägt ist. Radiosendungen, Schallplatten, CDs – alle diese Formate haben dazu beigetragen, dass wir annehmen, dass Musik eine ideale Länge besitze. Sicherlich sind StĂźcke, die sich Ăźber extreme Längen erstrecken, eher als Gesamtkonzept zu sehen. Meiner Meinung nach bieten sich hier aber auch spannende neue Optionen. Gerade Ideen wie etwa die Buddha Machine oder diverse iPhone- oder AndroidProgramme wie Bloom oder Thicket durchbrechen gerade diese Formatvorgaben. Alles, was sich an bestimmten Grenzen abarbeitet und versucht, neue Wege zu finden oder neue BrĂźche und Risse aufzuzeigen, ist erst einmal begrĂźĂ&#x;enswert und spannend.
Beat / Wie bist du an deine beiden aktuellen Alben auf Neo Ouija und Wolf Interval herangegangen? NQ / Die Herangehensweise bei beiden Platten war sehr unterschiedlich. Bei der VerĂśffentlichung auf Wolf Interval wusste ich von vornherein, dass es sich um ein Tape-Release handeln wird. Daher waren mir Klänge und Klangfarben wichtig, die diesem Medium gerecht werden: Verzerrung und Rauschen haben hier eine groĂ&#x;e Rolle gespielt. Aber auch der technische Umstand, dass eine Kassette keine Track-Markierungen besitzt, war wichtig fĂźr mich. Es ging mir darum, den StĂźcken Zeit zu geben, sich langsam zu entwickeln, um letztendlich bei einem sich stetig und gemächlich verschiebenden KlangkĂśrper anzukommen. Ich konnte quasi den HĂśrer zum ersten Mal dazu zwingen, die StĂźcke in der von mir vorgesehen Reihenfolge zu hĂśren. Auch wenn es am Ende nur zwei Tracks geworden sind (lacht).
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Beat / Die Suche nach neuen Extremen läuft gelegentlich schon mal ins Leere. Wie stehst du zu einem Thema wie Komplexität in der Musik? NQ / Komplexität bedeutet ja nicht unbedingt Tiefe. Zwar entstehen bei mir ab und an recht komplexe Stßcke. Aber das ist nicht mein Ziel. Es ist in der Retrospektive unterhaltsam und spannend zu sehen, in welche Richtung sich ein Stßck, nachdem es fertig ist, entwickelt hat. Das anvisierte Ziel ist fßr mich fast immer, dass ein Stßck
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BEATPERSONALITY Netaudio: Nils Quak
Equipment: • Macbook Pro • Ableton Live • NI Reaktor • Gleetchlab • Max/MSP • alte No-Name-Gitarre • NI Guitar Rig • Tascam DR-1 • diverse Kontaktmikrofone • Kinderspielzeug-Instrumente • Soundhack
Nils Quak alias NQ liebt es, den leeren Laptop-Bildschirm allmählich mit Klang zu füllen.
Beat / Du hast deinen Prozess einmal als „Musik aus dem Nichts“ schaffen bezeichnet. Was genau verstehst du darunter? NQ: Die Idee, „Musik aus dem Nichts“ zu schaffen, ist für mich einer der zentralen Punkte, warum mich Laptop-Musik so fasziniert. Jedes Mal, wenn ich den Sequencer öffne, habe ich eine leere Leinwand vor mir, die es mit Klängen zu füllen gilt. Das kann mit allen möglichen Texturen, Farben und Formen F in unterschiedlicher Dichte und Intensität geschehen – ohne feste Regeln. In Kombination mit Werkzeugen, zeugen g , wie Max/MSP oder Reaktor R kann so Musik entstehen, die sich sic h sow sowohl ohl klanglich klangl kla n ich als auch auc strukturell nicht an gängigen Formen ori r ent entier eren en muss. muss Es gibt g t einfach gib einf orientieren keine Grenze, die einen bestimmten Weg vor vo vorgibt. gibt. gib t Die Arbeit Arb mit m anderen Mitteln – etwa einem Vierspurgerät spurge rgerät ät – sch sc schränkt ränkt rän kt den de Umgang Um hingegen eher ein, limitieren ihn. Die iese s Limitierung Lim imiti it eru er ng find finde e ich zwar z zw Diese auch sehr spannend. Sie hat aber nie ein eine e sol solche che Sogwirkung Sogwir Sog wirku kung g auf a mich ausgeübt, wie der leere Bildschirm eines ein nes Musikprojekts. Musikp Mus ik roj rojekt ekts. s. Das ist vielleicht ein wenig wie der Unterschied zwi zwisch zwischen sc en Kin Kinde Kindern, de die lieber mit Lego oder mit Playmobil spielen. Ich war immer imm mer der de Lego-Typ.
mich eine zentrale Rolle spielen, und um die sich vieles im weiteren Verlauf dreht. Beat / Wie würdest du deine Produktions-Ästhetik beschreiben? NQ / Attribute wie druckvoll, warm, analog oder was noch alles in die Waagschale einer guten Komposition geworfen werden könnte, interessiert mich nicht. Das heißt nicht, dass ich mich nicht über einen tiefen Schlag in den Magen bei einem guten Dubstep-Bass oder über eine gute Steve-Albini-Produktion freue. Solange der Sound aber zu den Stücken passt und mich überrascht und begeistert, ist die Produktion meiner Meinung nach richtig. Insofern finde ich verrauschte Vierspur-Home-Recordings ebenso spannend wie eine Brian-WilsonSoundwand. Gleiches gilt auch für die Komposition. Ob es jetzt ein Joanna-Newsom-Stück mit knapp dreizehn verschiedenen Segmenten und Taktwechseln sowie irrsinnigen Modulationen durch eine gute Handvoll Tonarten oder ein gradliniges Detroit-Stück ist – für mich ist das beides gleich aufregend, komplex und gut. www.nhlsqaik.com | www.twitter.com/nq_music | www.resonantstrata.com
Beat / Gehst du dabei Bea Beat bei eher eher von vo größeren Formen aus und arbeitest dich zu den Detailss vor vor o oder oder entwickeln e sich eher aus kleinen Motiven große Formen Formen? n? NQ / Dass kom kommt m imm immer mmer er auf den Einzelfall an. Mal steht eine bestimmte mte Ide Idee e im Vor Vorder Vordergrund, dergr gr aus der sich dann ganze Stücke entwickeln. entwic w kel eln. n. Mal ist es eine eine Programmieridee P Pr in Reaktor oder Max/ MSP. MSP S . Manchmal M chm Man chmal al ist es einfach einfac ein fac eine Melodie, kleine Experimente oder irgendwelche irgend irg endwel welche che Sound-Zufälle, SoundSou nd Zuf Zufäl älle, e, über die ich stolpere und die sich dann z neuen zu neuen Ideen Ideen zusammensetzen. zusamm zus ammens ense e Eine generelle Programmatik gibt ess da nic nicht. ht. Dennoch Dennoc Den noch h sind sind mir besonders besond bes ond Details sehr wichtig; kleine, eigentlich lic h eher eher unbedeutende unbede unb edeute utende nde Elemente. Elem Ele m Das heißt nicht, dass ich Projekte jek te mit sechzig sechzi sec hzig g Spuren Spur und un wahnwitzigen Automationsfahrten brauche, bra rauch uche, e, aber aber oft gibt gibt es in den d Stücken kleine Sounds, Rhythmen oderr Wen ode Wendun Wendungen dungen gen im m Arrangement, A ang Arr g die mich faszinieren, die für 18
beat b be at 12 | 201 20 2010 0
„Balconies & Backyards“… …ist die bisher einzige Vinyl-Veröffentlichung von NQ, dessen Musik sonst ausschließlich im Netz und zumeist zum kostenlosen Herunterladen zur Verfügung stand. Der digitale Re-Release hat Quak die Möglichkeit gegeben, noch einmal in seine Vergangenheit zurück zu schauen – ein Rückblick, der auch heute noch zufriedenstellend ausfällt. Zwar hat sich sein Fokus inzwischen verschoben, sind andere Aspekte in den Mittelpunkt seiner Arbeiten gerückt. Doch gibt es auf „Balconies & Backyards“ dennoch Klänge, die ihn selbst überraschen: „Es macht Spaß, diese Platte wieder neu zu entdecken. Es ist beinahe so, als ob ich einer Musik lausche, die von jemand anderem geschrieben worden ist.“
TOKAFI
Kolumne von Tobias Fischer
K o l u m n e v o n To b i a s F i s c h e r
Außerirdische Audiothek Zwei Journalisten pflegen die vom Aussterben bedrohte Kunst des Interviews.
In einer Welt der portionsgerechten medialen Aufbereitung mutet das gesammelte Werk von Martin Pehrlich wie die Audiothek eines Außerirdischen an.
zinierten und die mit ihm reden wollten: von den Elektro-Pop-Pionieren Devo bis hin zu Ray Davies von den Kinks, von den Grantlern Lou Reed und Tom Waits zu der Legende Frank Zappa. Auf einer frisch ins Netz gestellten Homepage kann man nun einen Großteil seiner Großtaten kostenlos nachhören. Fast ausnahmslos sind diese Konversationen von einer ungeheuren Neugierde geprägt. Pehrlichs Kommunikation mit Musikern funktioniert, weil er seine Partner mit Respekt behandelt, gleichzeitig aber auch nicht um den heißen Brei herum redet. Zielstrebig spielt er dem anderen die Bälle zu und nähert sich dabei scheinbar traumwandlerisch den magischen Momenten, die Pehrlich selbst als „BingoAugenblicke“ bezeichnet. Das ist im Grunde genommen ein sehr natürlicher Prozess und so kann es nicht verwundern, dass er selbst seine Erfolgsformel auf zwei einfache Punkte reduziert: Bereite dich gut vor. Und: Höre zu. Tugenden freilich, die nur wenige seiner modernen Kollegen verinnerlicht haben.
Keine Angst vor großen Fragen nterviews sind das Sorgenkind des Musikjournalismus. Waren tief gehende Gespräche noch in den Achtzigern und Neunzigern Garanten für teilweise dramatisch gesteigerte Auflagen, sensationelle Fernseh- und Radioquoten sowie explosionsartige Absatzzuwächse, wird heute auf allen Kanälen dermaßen viel gequasselt und gequatscht, dass es sogar notorischen Informations-Junkies gelegentlich zu viel wird. Auch scheint die Vorstellung eines Exklusivinterviews, bei dem ein Künstler einem einzigen Medium das alleinige Recht auf einen zweiseitigen Austausch gewährt, in einer Welt, in der das PDF zum Heft wenige Minuten nach (oder gelegentlich bereits vor) dessen Erscheinen überall im Netz kostenlos erhältlich ist, eher als absurd. Doch wäre es bei Weitem zu einfach, den Verfall des Formats allein auf sich rapide wandelnde Marktbedingungen zurückzuführen. Stattdessen fault das Interview von innen, wird seine Möglichkeit, zum Kern einer Persönlichkeit vorzudringen, von dem Wunsch nach portionsgerechter medialer Aufbereitung erodiert.
I »Die Erfolgsformel für gute Interviews: Bereite dich gut vor. Und: Höre zu!«
Keine Angst vor großen Namen In dieser Welt mutet das gesammelte Werk von Martin Pehrlich wie die Audiothek eines Außerirdischen an. Irgendwann in den Siebzigern erhielt der junge Pehrlich – während der Arbeit hinter der Kasse eines Plattenladens – einen Anruf seines Chefs beim Radiosender CLV, bei dem er für eine wöchentliche Radiosendung verantwortlich war: Ob er Leonard Bernstein interviewen wolle? „Warum ausgerechnet ich?“, wollte er wissen. „Weil alle anderen im Team Angst haben“. Pehrlich stellte sich der Herausforderung und der gerade mal 20-jährige Radiomoderator und der fanatische Musikfan, der Bernstein schließlich immer noch war, lagen sofort auf einer Wellenlänge. Vierzig Jahre lang hat Pehrlich danach mit allen gesprochen, die ihn fas08
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Einer von ihnen ist Anil Prasad. Der umtriebige Freelancer pflegt einen persönlichen Stil, bei dem beide Seiten gemeinsam an einem Thema arbeiten und Star-Allüren draußen bleiben müssen. 1994 gründete Prasad die Online-Präsenz Innerviews, auf dem er seine gesammelten Gespräche für verschiedene Auftraggeber zusammentrug. Sechzehn Jahre später ist er damit, laut unbestrittenen Eigenaussagen, Betreiber des dienstältesten Musikmagazins im Netz und eine Autorität, wenn es darum geht, Künstler aus der Reserve zu locken. Der Erfolg der Online-Version führte zu der Idee eines Innerviews-Buchs, das nun im Verlagshaus Abstrakt Logix erschienen ist undeine absolute Ausnahmestellung einnimmt. Augenscheinlich passiert hier zwar nichts Besonderes. Doch genau das ist der Punkt. In vielerlei Hinsicht ist er ein Reptil aus einer anderen Zeit: Prasad liebt Vinyl, verehrt das Album-Format und sammelt so obsessiv LPs wie andere gigabyteweise Soundfiles. Eben das aber führt ihn auch dazu, Fragen zu stellen, die manchen zu unrecht als veraltet vorkommen: Fragen nach dem Einfluss von Spiritualität. Fragen nach künstlerischer Entwicklung. Fragen nach der Einstellung zum eigenen Instrument und zum Spiel mit anderen Musikern. Fragen kurzum, die Fans stellen würden. Das passt und zeigt auch auf, warum Prasad überhaupt ins Geschäft eingestiegen ist: um mit den Leuten zu sprechen, denen trotz ihres legendären Status weder Mainstream-, noch Underground-Publikationen Platz einräumen wollten. Deswegen ist die Auswahl der Gäste hier nicht nur ein reines Name-Dropping, sondern eine politische Geste: Fans von Tangerine Dream, Bill Laswell oder dem Ex-Japan-Sänger David Sylvian haben schmerzhaft lange auf solche Seeleneinblicke warten müssen. www.martinperlich.com | www.innerviews.org | www.abstractlogix.com
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WORKBEAT Workshop: Sequel 2 LE
Vollversion auf der Heft-DVD
DVD-Vollversion: Steinberg Sequel 2 LE
Produzieren wie ein ProďŹ Sequel 2 verwandelt Ihren Rechner im Nu in ein komplettes Musikproduktionsstudio und macht Sie zum Produzenten. Sie stehen auf coole Hip-Hop-Beats? MĂśchten zu Lounge-Sounds chillen oder Ihre Freunde auf der nächsten Party mit einem ElectroAct Ăźberraschen? Unsere exklusive Sequel-2-LE-Vollversion hält mit Ăźppiger MediaBay, Mixer und Effekten alle Werkzeuge bereit, die Sie fĂźr professionell klingende Tracks benĂśtigen – zuhause, im Club, in der Bahn oder im Proberaum.
Projektinfos Material: Steinberg Sequel 2 LE von der Leser-DVD Zeitaufwand: etwa 45 Minuten Inhalt: Installation, Einstellungen, Arbeiten mit Audio-Loops und Mixer. Schwierigkeit: Einsteiger
von Alexander Weber
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eLicenser
Sollte die Sequel-Installation nicht automatisch starten, doppelklicken Sie die Setup-Datei im Sequel2-LE-Ordner auf der DVD. Steinberg nutzt zur Autorisierung des Programms den Soft-Licenser von Syncrosoft. Daher erfolgt die Installation in drei Schritten: Nach dem eLicenser installiert das Programm Sequel 2 LE, danach den exklusiven Trial-Content aus Loops und MIDI-Spuren.
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Einstellungen
ĂœberprĂźfen Sie zuerst die Einstellungen Ihrer Soundkarte. Klicken Sie dazu auf das Symbol Programmeinstellungen in der unteren linken Ecke, und stellen Sie sicher, dass zu Ihrem Audiointerface der richtige Treiber sowie die Ein- und Ausgangskanäle korrekt ausgewählt sind. Auch die Projekt- und ContentOrdner sowie weitere Programmoptionen bestimmen Sie hier. 34
beat 12 | 2010
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Installation
Unser Sequel 2 LE unterscheidet sich kaum von der regulären Vollversion: Neben einem inhaltlich reduzierten Set an Loops und Samples mßssen Beat-Leser lediglich auf den Live-Arranger verzichten. Selbstverständlich sind auch in der LE-Version laden, speichern, eigene Audioaufnahmen, der Einsatz von Effekten sowie die Arbeit mit eigenen Vocals mÜglich.
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Neues Projekt
Klicken Sie in das Projekt-Menß (das verschnßrte Paket in der Menßzeile), und wählen Sie die Funktion Neues Projekt. Sequel 2 LE ist ein sogenanntes Ein-Fenster-Programm. Alle Funktionen werden in nur einem Programmfenster gebßndelt. Daher ist es nicht mÜglich, an mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten, vorher geÜffnete Songs werden dadurch also geschlossen.
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Start
Starten Sie Sequel 2 LE im Windows-StartmenĂź oder OS-X-Dashboard oder folgen Sie dem Pfad Programme/Steinberg/Sequel2 um das Programm zu Ăśffnen. Zuerst wird ein Demo-Projekt mit Namen „LEFunk_1“ geladen, das Sie fĂźr einen ersten Kontakt mit dem Programm nutzen kĂśnnen. In diesem Workshop werden wir jedoch gemeinsam von Grund auf ein neues Projekt erarbeiten.
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MediaBay
Alle MIDI-Loops, Sounds und Samples werden in Sequel 2 LE in der sogenannten MediaBay organisiert, eine riesige Datenbank, in der musikalische Inhalte nach Stilen, Kategorien oder Stimmungen abgerufen werden kĂśnnen. Diese Funktion ist sehr praktisch, mĂśchte man sich nicht im wachsenden Content des Programms verlieren, sondern auf das Wesentliche konzentrieren.
WORKBEAT
Workshop: Sequel 2 LE
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Groove wählen
Mit wenigen Klicks werden wir in den folgenden Schritten einen funkigen Groove zusammenstellen. Als Basis nutzen wir einen Basslauf. Wählen Sie dazu in der MediaBay die Kategorie Bass/E.Bass/ Urban/Funk und anschlieĂ&#x;end die Datei Funk-City-bass. Sie erkennen auĂ&#x;erdem, dass der Basslauf mit 100 BPM eingespielt wurde und vier Takte lang ist.
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Drag-&-Drop
Ziehen Sie die Datei nun mit der Maus in das Hauptfenster von Sequel 2 LE. Das Programm wählt selbständig 100 BPM als Basistempo fßr den Song aus und wird im Folgenden alle anderen Loops automatisch daran anpassen. Ziehen Sie den Loop auf die Startposition 1.1.1.1.
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Drums
Nun wird es Zeit, ein paar funkige Rhythmen zu ergänzen. Wählen Sie in der MediaBay Drum&Perc/Beats/Urban/Funk. Ziehen Sie die Datei Funk-City-drums 01 in eine neue Spur. Beachten Sie, dass Sequel 2 LE dafßr automatisch neue MIDIoder Audiospuren zufßgt. Platzieren Sie den DrumGroove ab Takt 5 und fßgen Sie den Funk-City-drum fill davor als Auftakt ab Takt 4 ein.
Ordnung schaffen
Nun wird es Zeit, die Spuren zu ordnen. Klicken Sie in den Spur-Inspektor, um die einzelnen Spuren umzubenennen oder mit aussagekräftigen Symbolen zu versehen. Wählen Sie aus der Vielzahl der angebotenen Bilder die passenden aus, damit Sie auch in grĂśĂ&#x;eren Projekten den Ăœberblick behalten und die Spuren sicher identifizieren kĂśnnen.
Weitere Elemente
Erweitern Sie den Basisgroove nun um weitere Elemente, beispielsweise um ein frisches Gitarren-Riff. Wählen Sie aus der MediaBay nach Herzenslust passende Loops aus. Sequel 2 LE unterscheidet dabei nicht zwischen MIDI- und Audiodaten und passt das Tempo automatisch im Hintergrund an, sodass Sie sich ganz auf die Musik konzentrieren kÜnnen.
Mixer
Öffnen Sie den Mixer, um das Pegelverhältnis der Spuren anzupassen. Neben der Spurbalance bestimmen Sie hier auch das Panorama der Tracks. Ebenso kÜnnen Sie einzelne Spuren stumm (Mute) oder solo schalten.
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Duplizieren
Um den Loop zu beschneiden, klicken Sie in die kleinen Pfeile an den äuĂ&#x;eren Rändern. Um die vier Takte vollständig zu duplizieren, nutzen Sie die drei kleinen Striche am rechten Rand. Der gesamte Loop wird daraufhin verdoppelt und kann zum Aufbau des Songs genutzt werden.
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Arrangieren/Variieren
Nutzen Sie die Duplizieren-Funktion wie unter Punkt 9 beschrieben, um die Spuren mit musikalisch sinnvollen Elementen aufzufĂźllen. Innerhalb einer Kategorie kĂśnnen Sie auch problemlos auf die gebotenen Variationen zurĂźckgreifen. Das Einbinden von MIDI-Spuren und Aufnehmen eigener Vocals schauen wir uns ausfĂźhrlich im zweiten Teil an.
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Update
Steinberg bietet die MĂśglichkeit, auch Sequel 2 LE durch sogenannte Content-Sets zu erweitern. Klicken Sie im Sequel-MenĂź auf Get more loops!, um sich einen Ăœberblick Ăźber das groĂ&#x;e Angebot an zusätzlichen Loops zu verschaffen. Beat-Leser kĂśnnen zudem die Sequel-2-Vollversion preiswert auf der Webseite www.steinberg.de/sequel_beat erwerben.
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HARDBEAT
Test: Focal CMS-40
Test: Focal CMS-40 Audiophile Zeitgenossen verknüpfen die Klangqualität ihrer Studioabhöre gerne mit deren physischen Ausmaßen. Doch ist pure Größe wirklich alles?
von Henning Schonvogel
Eckdaten:
it den CMS-40 hat der französische Proaudio-Spezialist Focal Aktivboxen im Programm, die selbst bei chronischem Platzmangel schnell untergebracht sein dürften. Kaum größer als ein DIN-A4-Blatt, soll das aktive ZweiwegeSystem laut Hersteller nicht nur bei HiFiAnwendungen, sondern auch im DesktopStudio und im Produktionsbereich kleiner Projektstudios überzeugen. Kleine Boxen mit riesigem Sound? Wir hören gespannt hin.
M
• Zweiwege-Aktivsystem • Vierzoll-Basswoofer • Alu-Magnesium-Hochtöner • Bi-Amp-Endstufe • je 25 Watt für Bässe & Höhen • Frequenzgang: 60 Hz – 28 kHz • max. Schalldruck: 97 dB SPL • solides Aluminiumgehäuse • Bassreflex-Design • Korrekturfilter
Schwere Zwerge Beim ersten Anblick der CMS-40 wird mancher Betrachter sicher stutzig reagieren. Gegenüber herkömmlichen Monitorsystemen wirken sie in ihren schwarzen Aluminiumgehäusen eher winzig. Ein erstes Anheben ändert diesen Eindruck nachhaltig, denn mit 5,5 Kilo stehen die Boxen ihren größeren Kollegen in nichts nach. Die Qualität der verwendeten Bauteile wird durch einen Blick auf Schalter, Buchsen und das Äußere deutlich: Hochwertig und absolut solide präsentiert sich der gesamte Aufbau. Neben einem frontseitigen Knopf zum Einschalten der Boxen und einem Pegelpoti bietet der Zwerg Auswahlschalter für High- und Low-ShelfEqualizer sowie einen Umschalter für die Eingangsempfindlichkeit auf der Rückseite. Audioeingänge stehen als symmetrische XLRund unsymmetrische Cinch-Buchsen bereit.
Im Inneren Wie bei den großen Brüdern, CMS-50 und CMS-65, handelt es sich auch bei der kleinen CMS-40 um ein aktives Zweiwege-System. Bass- und Mittenbereich werden durch einen Vierzoll-Woofer abgebildet. Die Höhen übernimmt ein Alu-Magnesium-Hochtöner. Beide Lautsprecher verfügen über separate Schutzgrille. Zur Verstärkung stehen getrennte Endstufen bereit, die für jedes Chassis eine Leistung von 25 Watt RMS liefern. Einstreuungen wird mittels magnetischer Abschirmung entgegengewirkt. Um die CMS-40 an ihre Umgebung anzupassen, stehen Raum-Equalizer in Form von Lowund High-Shelf-EQ zur Verfügung. Diese sind in der Lage, Signale um jeweils ±2 dB anzuheben oder abzusenken. Der Low-Shelf-EQ wirkt dabei ab 450 Hz, die Höhen werden ab 4,5 kHz angehoben. Damit man die Boxen
Je kleiner desto wumms? Focal versucht sich an der Quadratur des Kreises und möchte auf kleinstem Raum mit großem Sound glänzen.
sowohl im professionellen Studioumfeld als auch im Heimbereich leicht integrieren kann, lässt sich die Eingangsempfindlichkeit von +4 dBu auf -10 dBv umschalten. Quasi als Mittelwert steht zusätzlich die Einstellung 0 dB zur Verfügung. Der Frequenzgang ist mit 60 Hz bis 28 kHz angegeben, der maximale Schalldruckpegel liegt bei 97 dB SPL. Für eine einfache Montage an Wänden sind entsprechende Halterungen auf der Rückseite der Boxen vorhanden. Zusätzlich sind im Lieferumfang Gummifüße und -matten enthalten, mit denen die Boxen akustisch von Tischplatten entkoppelt werden können.
Woher kommt der Sound? Nach dem Auspacken sollten die Boxen zunächst einige Stunden eingespielt werden. In dieser Zeit wirken die Monitore ob größerer Trägheit noch etwas transientenschwach. Nach rund zwanzig Stunden Dauerbetrieb aber sind die CMS-40 dann warm gelaufen und entfalten ihr volles Potenzial. Höhen und Mittenbereich werden sehr schön abgebildet. Transienten kommen voll zur Geltung und machen einen sehr schlagfertigen Eindruck. Auch die räumliche Zeichnung lässt mit einem breiten Klangbild in keiner Weise zu wünschen übrig. Die Tiefen wirken ein wenig unterpräsent. Dieses Problem dürfte auf die Größe der Boxen zurückzuführen sein, denn der Bassgehalt steht im
direkten Zusammenhang mit dem Volumen eines Lautsprechers. Mit einer Anhebung des Low-Shelf-EQs um +2 dB hat man die kleine Bassdelle jedoch schnell im Griff. Beide Filter sind sehr gut auf die Boxen abgestimmt. Nach der Umstellung kommen nun auch Bassdrums und subfrequente Bässe gut zur Geltung. Die Lautstärke ist auf den Anwendungsbereich und damit kleinere Arbeitsumgebungen zugeschnitten. Gegenüber größeren Boliden erscheinen die CMS-40 so zunächst etwas leiser, für den Heim- und Projektstudiogebrauch ist der Schallpegel trotzdem mehr als ausreichend. Ein Sonderlob gebührt der soliden Verarbeitung der Boxen, welche die Winzlinge auch für mobile Einsätze zum zuverlässigen Gefährten machen.
CMS-40 Hersteller: Focal Web: www.focalprofessional.com Vertrieb: www.sound-service.eu Stückpreis: 356 Euro Transientenstark gleichmäßige Abbildung von
Höhen und Mitten kompakte Maße extrem solider Aufbau Bassbereich ohne EQ
unterpräsent Bewertung:
Fazit Mit den CMS-40 hat Focal eine ganz erstaunliche Kombination geschaffen: winzige Boxen, die trotzdem transientenstark daher kommen und über den gesamten Frequenzbereich voll überzeugen können! Und ja, der Hersteller hat nicht zu viel versprochen: Die CMS-40 spielen nicht nur beim Homerecording, sondern auch bei anspruchsvollen Vorhaben im Projektstudio auf hohem Niveau mit und eignen sich gleichermaßen zum Abhören aller Spielarten elektronischer als auch akustischer Musik. beat 12 | 2010
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Alternativen: KRK RP5 Rokit G2 190 Euro www.krksys.com Genelec 6010A 249 Euro www.genelec.com Adam A3X 240 Euro www.adam-audio.com
SOFTBEAT Test: Slate Digital FG-X
Test: Slate Digital FG-X von Olaf Bartsch
Objektiv betrachtet gibt es im Kampf um das lauteste Master keine Gewinner. Zu den Verlierern zählen dagegen Klangqualität und Musikalität. Die Software-Suite FG-X schenkt nun der Hoffnung nach ausgewogenerem Mastering neue Kraft.
Eckdaten: • Plug-in zur Pegel- und Dynamikoptimierung • Innovatives Verfahren zur Begrenzung von Pegelspitzen • Effekt zur Erhöhung der perzeptiven Dynamik • Funktion zur klanglichen Beeinflussung der Transienten
Die Software-Suite FG-X schenkt der Hoffnung nach ausgewogenerem Mastering mit maximaler Lautheit und knackiger Transparenz einmal mehr neue Kraft.
FG-X Hersteller: Slate Digital Web: www.slatedigital.com Vertrieb: www.slatedigital.com Preise: 236 Euro intuitive Bedienung gute Transienten-Zeichnung umfangreiche Metering-
Sektion nur mäßiger DynamicPerception-Effekt Bewertung:
Alternativen: Sonalksis Mastering Suite www.sonalksis.com 449 Euro iZotope Alloy www.izotope.com 258 Euro FLUX Alchemist www.fluxhome.com 790 Euro
ransienten sind kurze und impulshafte Signale, die oft bei Einschwingvorgängen auftreten. Beispielsweise ist das Auftreffen eines Hammerkopfes auf eine Klaviersaite ein sehr transientes Ereignis. Bei extremem Limiting zur Erzeugung eines maximalen Pegels werden genau diese Transienten gehörig dezimiert. Das klangliche Ergebnis liegt auf der Hand: matschiger Sound ohne Transparenz. Mit dem Dynamik-Plug-in FG-X versucht Slate Digital, eben diese Problematik zu umgehen.
T
Neue Einfachheit Nach der unkomplizierten Installation präsentiert sich FG-X äußerst aufgeräumt und strukturiert. Neben der Preset-Leiste bilden der Kompressor FG-Comp und der Lautheitsprozessor FG-Level das Herzstück des Pegelakrobaten. Die kleine Komplettlösung beinhaltet weiterhin eine Metering-Sektion. Ein großes Lob darf der informativen Bedienungsanleitung ausgesprochen werden. Diese verneint konsequent zu hohe Pegel jenseits von -8dB RMS und gibt obendrein nützliche Tipps zum Mastern.
Schonwaschgang FG-X nimmt für sich in Anspruch, den Pegel einer Aufnahme signifikant zu erhöhen, ohne die so wichtigen Transienten übermäßig zu 66
beat 12 | 2010
reduzieren. Der eigens dafür entwickelte Algorithmus nennt sich „Intelligent Transient Preservation“, kurz ITP. Im Gegensatz zum Peak-Limiting behandelt ITP durch eine vorausschauende Analyse und eine sich dahingegen ständig ändernde Form der Sättigungshüllkurve die ankommenden Transienten schonender und individueller. Beispielsweise wird bei der Verstärkung einer Snaredrum Rücksicht auf die stark ausgeprägten Transienten im Mittenbereich genommen.
Praxis Das entsprechende Audiomaterial wird zunächst durch den einfach zu bedienenden Kompressor geschleust. Typische Parameter wie Attack, Release, Ratio und Threshold lassen sich hier einstellen. Bei sehr langsamen Attack- und Release-Einstellungen fungiert der FG-Comp als Leveler. Lobenswert ist die Möglichkeit, das Zeigerinstrument an verschiedene Skalen anzupassen oder die Trägheit der Nadel einzustellen. Allerdings fehlt eine grafische Darstellung der Kompressionskurve. Weiterhin lässt sich nicht ermitteln, welche Skalierung den Attack- und Release-Reglern zugrunde liegt. Klanglich setzt sich FG-Comp leider nicht von seinen Konkurrenten in dieser Preisklasse ab. Das vorkomprimierte Audiomaterial kann nun im Modul FG-Level hinsichtlich sei-
nes Pegels optimiert werden. Voll und ganz den Transienten gewidmet sind die Regler „Lopunch“ und „Detail“. Ersterer erhöht den Pegel der Transienten tieffrequenter Signalanteile, Letzterer den Pegel hochfrequenter. Während bei beherzter Betätigung des Detail-Reglers das Audiomaterial hörbar perkussiver und knackiger aufläuft, fängt es leider unter der Zunahme des LopunchEffekts an zu blubbern. Mit dem Gain-Regler kann der Pegel Schritt für Schritt angehoben werden. Dabei werden die auftretenden Pegelspitzen ab einem vordefinierten Wert nicht einfach abgeschnitten, sondern schonend mithilfe der ITP-Technologie weiterverarbeitet. Der ITP-Regler nimmt dabei Einfluss auf die Klangcharakteristik der verwendeten Sättigungshüllkurven, welche dann das Klangmaterial eher aggressiv oder weicher formen. Und in der Tat haben findige Tüftler mit FG-X die Möglichkeit, relativ laute und trotzdem transparente Master zu erstellen. Als hilfreich erwies sich dabei die Funktion des Detail-Effekts. Klanglich kaum überzeugen konnte hingegen der Dynamic-Perception-Effekt – eine Art Expander, der dem Audiomaterial etwas an Dynamik zurückgeben soll, sich in der Praxis jedoch nur durch ein leichtes Zittern im Pegel äußert.
Fazit Extrem laute Master werden auch mit FG-X nicht die nötige Klangqualität und Musikalität zurückgewinnen, die sie einst hatten. Ein Zurückfahren des Maximalpegels scheint die pragmatischere Methode zu sein. Verglichen mit gewöhnlichen PeakLimitern aber kann mit FG-X bei mittleren Pegeln eine höhere Transparenz und Feinzeichnung ohne störende Artefakte erreicht werden. Die Herausstellung der Transienten funktioniert dabei außerordentlich gut und ergibt auch auf Einzelspuren angewandt Sinn. Die Presets sind durchweg brauchbar, allerdings sollte der Dynamic-PerceptionEffekt nur vorsichtig eingesetzt werden. Einen rundum positiven Eindruck hinterlässt dagegen die Metering-Sektion, in der sich umfangreiche Einstellungen zur Kontrolle des RMS- oder Spitzenpegels vornehmen lassen.
Mitmachen und gewinnen:
Beat-Leserumfrage 2010
On ww line te i w.b eat. lnehme de/u n mfr : age
Liebe Beat-Leserinnen und -Leser, helfen Sie uns durch die Beantwortung folgender Fragen, aus der Beat ein Musikermagazin Ihrer Wünsche zu machen. Ihre Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Nehmen Sie schneller und bequemer im Internet unter www.beat.de/umfrage teil. Teilnahmeschluss ist der 02.12.2010 – der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unter allen Teilnehmern verlosen wir einen Roland Lucina AX-09 Synthesizer im Wert von 600 Euro. FaxZusendung unter (01805) 555 301 50 für 14 Cent/min. Teilnahme ab 18 Jahren.
Wie lange lesen Sie bereits die Beat?
Lesen Sie News und Musikinfos auch im Internet?
F Ich habe Beat bisher nicht gelesen F < 1 Jahr F 1-2 Jahre F 3 -4 Jahre F länger als 4 Jahre
F t äglich mehrmals F e inmal täglich F m ehrmals pro Woche F g elegentlich F n ie
Welche Schulnote geben Sie der Beat? F 1 F 2 F 4 F 5
F 3 F 6
Welche Rubriken lesen Sie am liebsten? (bitte maximal 4 ankreuzen)
Wenn ja, welche Blogs oder Webseiten verfolgen Sie?
Wie ist Ihre Musik motiviert?
F I ch besitze zwar einige Lifestyle-Produkte,
F p rivat F b eruflich
F A uch wenn ich einen iPod besitze, achte ich
Welches Instrument spielen Sie primär? F e lektronische Hardware F a kustische Hardware F v irtuelle/VST-Instrumente
Wie lange machen Sie Musik?
F P ersonality F R eportagen/Interviews F S pezial-Thema F W orkshops F F ree- und Shareware F S oftwaretests F H ardwaretests F N etaudio/Rezensionen
F I ch bin (noch) kein Musiker
Welche Informationen suchen Sie primär im Internet?
Planen Sie in naher Zukunft eine größere Anschaffung? Welche?
Wie wichtig ist Ihnen die Heft-DVD?
Wie gefällt Ihnen das Design und Layout der Beat
F N ews & Produktinfos F T ipps & Tricks F T estberichte F p reiswerte Angebote
F I ch nutze sie gerne und regelmäßig F I ch finde sie nützlich F u nwichtig
F s ehr gut F e s geht
Welche Inhalte vermissen Sie auf der DVD?
F gut F nicht gut
Welche Artikel haben Sie zum Kauf dieser Ausgabe bewogen?
Welche Rubriken oder Themen wünschen Sie sich im Heft?
F I ch bin Abonnent F I ch kaufe Beat ohnehin regelmäßig
F A udiointerface F H ardwaresynthesizer F M ixer/Effektgerät F M IDI-Controller F D J-Equipment F P A-System F S equenzer-Software F S oftwareinstrument F S amplebibliothek F k eine
Spielen Sie in einer Band oder solo? Welche Themen neben der Musikproduktion interessieren Sie noch?
F B and F Soloprojekt
F D Jing/Auflegen F P A-Systeme und Beschallung F V ideobearbeitung F M ultimedia allgemein F W ebdesign/WordPress
F K eys F Recording Magazin F T ools F Sound & Recording F M usic & PC F Soundcheck
Welche Magazine lesen Sie zusätzlich?
Welches Computersystem nutzen Sie?
Wie würden Sie Ihre Musikkenntnisse und Fähigkeiten einschätzen?
F M ac mit OS X F L inux
F PC mit Windows F keines
Besitzen Sie ein Smartphone?
F E insteiger F E insteiger, aber sicherer Umgang F F ortgeschrittener F a bsoluter Profi
F i Phone oder iPod touch F A ndroid-basiertes Handy F n ein
Bitte senden Sie diese Seite per Fax an: +49 (431) 200 766 50
oder per Post an: Beat – falkemedia Stichwort „Leserumfrage“ An der Halle 400 #1 24143 Kiel
F R echerche und Suche nach Produkten F E inkauf von Produkten F v orwiegend private Kommunikation F v orwiegend berufliche Kommunikation F K ommunikation allgemein
Wie viel geben Sie maximal beim OnlineShopping aus? F m ehr als 2000 Euro F max. 1000 Euro F m ax. 750 Euro F max. 500 Euro F m ax. 250 Euro F max. 100 Euro
Welche Sozialen Netzwerke oder Dienste nutzen Sie?
Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Sie dienen ausschließlich internen Optimierungszwecken.
Wie finden Sie Werbeanzeigen?
F S chüler/Student F A ngestellter F L eitender Angestellter F S elbständig F R entner
F w ichtig, ich informiere mich darüber F I ch nutze sie, wenn sie mir auffallen F I ch achte eher selten darauf
Verraten Sie uns noch Ihr Alter: F 1 4–19 F 3 0–39
F 20–29 F 40–49
Wie wichtig ist Ihnen Design?
Und Ihr Geschlecht?
F s ehr wichtig F wichtig F I ch achte nicht darauf F I st mir nur bei einigen Produkten wichtig
F m ännlich
Wie Lifestyle-orientiert schätzen Sie sich ein? F L ifestyle ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens
PLZ/Ort
Tel./Fax
F weiblich
F u nter 500 Euro F b is 1000 Euro F b is 2000 Euro F b is 3000 Euro F b is 4000 Euro F ü ber 4000 Euro
Geburtstag
Straße
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Wozu nutzen Sie das Internet?
Verraten Sie uns abschließend bitte ein paar persönliche Daten.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Verlag sichert Ihnen zu, dass Ihre Daten nicht an Dritte weitergegeben werden.
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nicht auf Lifestyle im Leben
F I st mir nur bei diesen Produkten wichtig:
F F acebook F S tudiVZ/SchülerVZ F T witter F M ySpace F k eine
Sind Sie:
kann aber auch ohne leben
Land
Gewinnen Sie einen Roland Lucina AX-09 Synthesizer im Wert von 600 Euro!
Wer sagt, dass Keyboarder hinter ihrem Instrument stehen bleiben müssen? Mit dem Roland Lucina AX-09 erobern Sie im Nu die Bühne. Er bietet Dutzende erstklassiger Sounds in einer Vielzahl von Stilrichtungen. Unter seiner Haube schlummern 144 Sounds sowie zwei Drumkits, mit denen auch perkussives Spielen möglich wird. Um Backing-Tracks in die Performance einzubauen, besteht sogar die Möglichkeit, Audiodaten mit der Audio-Player-Funktion von einem optionalen USBStick abzuspielen oder Tracks von einem MP3-/CD-Player einzuschleifen. Beat-Autor Henning Schonvogel attestiert dem Gerät im Test folglich Bestnoten: „Handlich, robust und durchaus kleidsam, hat Roland hier ein Gerät gebaut, das sowohl als Klangerzeuger wie auch als reiner Controller eine gute Figur macht.“
So nehmen Sie teil: Bitte füllen Sie nebenstehenden Fragebogen aus und schicken Sie diesen per Post an falkemedia. e.K., Beat-Leserumfrage, An der Halle 400#1, 24143 Kiel, per Fax an (01805) 555 301 50 (14 Cent/min.) oder beantworten Sie die Fragen online unter www.beat.de/umfrage. Teilnahme ab 18 Jahren. Einsendeschluss ist der 02.12.2010. Unter allen Teilnehmern verlosen wir einen Roland Lucina AX-09 Synthesizer im Wert von 600 Euro.
www.rolandmusik.de beat 12 | 2010
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NEXTBEAT Beat 01|2011 erscheint am 03.12.2010
Vorschau
Spezial: BeatProgrammierung Phatte Beats sind die Grundlage für alle Spielarten moderner Musik. Zur Erzeugung grooviger Drumtracks bedient man sich im Computerstudio ausgefeilter Programmiertechniken und leistungsfähiger Plugins. Beat stellt die wichtigsten Helfer vor und zeigt, wie man auch zuhause mit wenigen Klicks treibende PartyBeats zaubert.
Hardware galore!
Impressum
Power Producer Seien es Cubase, Ableton oder Apple Logic – in allen DAWs schlummert verstecktes Kreativpotenzial. Beat lüftet in der neuen Rubrik „Power Producer“ die Geheimnisse angesagter Produzenten und gibt wertvolle Tipps und Tricks, mit der Ihre Audioworkstation zum wahren Kreativmonster wird.
Porträt: Martin Eyerer
Martin Eyerer hat fast ein Jahrzehnt an seiAvid Mbox, Doepfer Dark Time, Mackie Blackbird, Elysia ner Debüt-LP gearbeitet. Jetzt legt er nach: Auf Xpressor 500, Gemini Ctrl-Six oder Native Instruments dem Doppelalbum „Tiny Little Widgets“ bringt er S4 Kontrol – Studio-Enthusiasten und DJs steht ein heiHouse, Techno und sogar Dancehall miteinander ßer Hardware-Herbst bevor. Beat prüft alle wichtigen in Einklang und verknüpft das Ergebnis mit einer Vertreter im Test und gibt Kaufempfehlungen für das Parallelwelt aus perfekt abgestimmten Remixen. Weihnachtsbudget. Änderungen aufgrund aktueller Themen und Liefersituationen vorbehalten!
Inserentenverzeichnis 12/2010 1edu GmbH ..................................057 Adam Hall ....................................099 Alesis Studiosound ...................023 American DJ................................ 065 B & K Braun .........................Einleger BestService .................................. 041 Denon DJ ...................................... 083 Digital Broadcast Systems.... 003 Doepfer..........................................053 DVD-Lernkurs.............................049 Falkemedia ...............033, 042, 043
Focusrite...................................... 009 GCI Technology ......................... 039 Global Distribution .................. 093 HL Audio ........................................ 015 Hyperactive ................................. 071 Korg & more ...................... 017, 089 Look Solutions ............................ 081 Music-Town ..................................047 Musik Wein ..................................061 Native Instruments ................. 063 Pro Lightning .............................. 085
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RIDI Multimedia ........................ 095 Sennheiser................................... 067 Shure..............................................069 Sound Service ..................002, 029 Steinberg .......................................100 Thomann ..........010, 011, 054, 055 Tomeso .......................................... 021 Toontrack ......................................019 tt Audio..........................................025 Die Gesamtauflage enthält eine Beilage des Musikhauses HieberLindberg. Wir bitten um Beachtung.
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