BAZ Nr. 19 vom 18/10/2021

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Nr. 19.∙ 18. Oktober 2021 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 27

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„Erntedank“ - Einmal im Jahr wird traditionell, kirchlich wie weltlich, in besonderer Weise für die Ernte gedankt. Dabei sollten wir uns nicht nur auf die Früchte unserer Äcker, Wiesen und Weinberge beschränken. In den letzten Wochen wurden die Ergebnisse von Untersuchungen über die Menge der vernichteten bzw. weggeworfenen Lebensmittel veröffentlicht. Jeder Südtiroler wirft demnach pro Jahr im Schnitt 27,5 Kilogramm an Lebensmitteln ungenutzt in den Müll. Die Europäische Kommission schätzt, dass in der EU pro Person und Jahr sogar 173 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen werden. Das macht insgesamt 88 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr. 53 Prozent aller weggeworfenen Lebensmittel gehen dabei auf das Konto der privaten Haushalte. In einem durchschnittlichen Haushalt wird ein Viertel der eingekauften Lebensmittel weggeworfen, vieles davon ungeöffnet. Das Unglaubliche dabei ist, dass einerseits weltweit rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen werden, anderseits hungern gleichzeitig 690 Millionen Menschen. Dabei ist es gar nicht so schwer, einen ersten Schritt in eine andere Richtung zu gehen und weniger Lebensmittel wegzuwerfen. Bei uns ist gesetzlich geregelt, wie überschüssige aber noch genießbare Lebensmittel sowie Arzneimittel oder gebrauchte Kleidung weitergegeben werden können. Die steigende Raffgier des Menschen schreckt aber auch nicht vor der Missachtung der Schöpfung zurück. Der Boden wird ohne Rücksicht ausgebeutet. Dabei werden Chemie und Gen manipuliertes Saatgut teilweise unter Zwang in weiten Teilen eingesetzt. Dies kann sicher nicht als Achtung vor und Sorge für unseren Planeten verstanden werden. Es kann nicht einfach gedankt werden für die Ernte vor unserer Haustür und dann zur Tagesordnung übergegangen werden. Wir alle sind gefordert, unsere Bemühungen für eine gerechte Verteilung der Früchte unserer Erde und für den Schutz unserer Lebensräume zu verstärken.

THEMA 04 |

STRASSENGESCHICHTEN

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09 | 924 Minuten unbezwungen

STANDORT

12 I Pfarrer in Dorf Tirol

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SCHAUFENSTER

15 I Landwirtschaft: Tradition und Innovation 18 I Sicher durch den Winter 20 I Karosseriespengler

WANDERN

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30 I Zu den Gemeinden am Nonsberg

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Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . baz@bezirksmedien.it Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Kaufmann, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Kaufmann, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jasmin Maringgele, Walter Werth, Christian Zelger Werbeverkauf: Claudia Kaufmann, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

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THEMA

Visionen für Meran Ein 20-köpfiges interdisziplinäres Forscherteam von Eurac Research hat vor einem Jahr eine Zukunftsstudie für Südtirol vorgestellt. Dabei wurden vier gleichwertige Szenarien entworfen, die möglich sein könnten. Die Zukunftsbilder können auch auf die Stadt Meran angewandt werden. von Josef Prantl

Szenario 1 beschreibt ein Südtirol, das sich vom „Außen“ immer mehr abgrenzt, eine „analoge Lebensweise“ der digitalen Revolution vorzieht und den Focus auf traditionelle Werte, Bräuche und (Familien-) Strukturen richtet. Szenario 2 führt in eine Zukunft, die sich von einer hyper-globalisierten und auf dauerhaftes Wachstum ausgerichteten Weltwirtschaft abgewendet hat. Faire und ökologisch nachhaltige Produktions- und Lebensweisen setzen sich durch. Der Großteil der Menschen in Südtirol fühlt sich solidarisch mit der Weltgemeinschaft verbunden. Der Ausgleich sozialer und ökonomischer Ungleichheiten, eine partizipative Politik der Mitgestaltung sowie Klima- und Umweltschutz stehen ganz oben auf der politischen Agenda. Szenario 3 malt eine Welt des Neokapitalismus, der Individualisierung und des festen Vertrauens in Marktmechanismen und in 4

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Wettbewerb als wichtigstes gesellschaftliches Ordnungsprinzip. Privatisierungen, Deregulierung von Märkten und der Abbau bürokratischer Hürden sind die Prioritäten politischer Entscheidungen. Der Unternehmergeist kann die Welt retten. Szenario 4 glaubt, dass die Technik die großen Probleme der Welt lösen kann. Wirtschaftswachstum, technologischer Fortschritt und Investitionen in Forschung und Bildung werden als wichtigste Instrumente zur Wohlstandssteigerung gesehen. Innovation und Effizienzsteigerungen, die „grünes Wachstum“ fördern, können die sozialen und ökologischen Herausforderungen meistern. Das Forscherteam setze sich auch mit der Frage auseinander, welche wesentlichen globalen Entwicklungen eine alpine Region wie Südtirol in den nächsten 10 Jahren und mehr beeinflussen werden. Dazu gehören Klima-

wandel, Urbanisierung, Migration, technologischer und demographischer Wandel. Diese Zukunftsbilder können auch auf die Stadt Meran angewandt werden. Die BAZ sprach mit vier Meranern über ihre Visionen für die Zukunft der Stadt. Walter Bernard hat Maschinenbau und Physik studiert, ist Mitgründer des Meraner Weltladens, baute vor 30 Jahren die technologische Oberschule (heute TFO) in Meran auf und ist politisch in der ökosozialen Bewegung tätig. Der gebürtige Tisner und Wahlmeraner Alois Weis hat Mathematik studiert und leitet heute das Realgymnasium und die TFO Meran. Gianluigi Di Gennaro stammt aus den Abruzzen und lebt seit zwei Jahrzehnten in Meran. Der Oberschullehrer engagiert sich für nachhaltige Entwicklung und das Zusammenleben in der Stadt. Der Meraner


Walter Bernard

Gianluigi Di Gennaro

Arzt und ehemalige Leiter des Landesnotfalldienstes Ernst Fop war interims Stadtkomitee-Obmann und trat bei den Gemeinderatswahlen für die SVP an und hat bei den Gemeindewahlen am Wahlsonntag nach Stefan Frötscher mit 554 Stimmen am zweitbesten von der SVP-Liste abgeschnitten. Wie stellen Sie sich Meran im Jahr 2030 vor, auch mit den Erfahrungen der Covid-19-Pandemie vor Augen?

Ernst Fop

are con mezzi di trasporto pubblico ecologici e in cui i pedoni e i ciclisti si possano spostare in tutta sicurezza. Una Merano che aumenti in modo esponenziale la raccolta differenziata dei rifiuti e una Merano vicino alle per­sone bisognose in cui le due etnie vivranno sempre più „Miteinander“ e sempre meno „Ne­beneinander“.

Ernst Fop: Eine interessante Frage, ich wäre dann beinahe 60 Jahre alt. Ich stelle mir vor, Walter Bernard: Vielfältiger, weniger auf den dass die Stadt ihre Grünflächen bewahrt und Tourismus ausgerichtet, mit mehr interessan- sie sogar noch ausgebaut hat. Das Problem ten Ausbildungsangeboten und Arbeitsplätzen der Mobilität ist durch innovative Fortbewefür junge Leute und weniger Autoverkehr. gungsformen und neue Verkehrskonzepte Konkret stelle ich mir eine Stadt vor, mit gelöst. Die Stadt hat an Attraktivität gewonuniversitären Einrichtungen, mit Fotovoltaik-­ nen, weil sie ihren Charme und Charakter Paneelen auf jedem Dach, mit einer Tram ins bewahrt hat. Wir leben alle vernetzter, viele Passeiertal, einer S-Bahn im 15-Minutentakt kreative Köpfe haben sich in Meran niedernach Bozen, einem großen Park mit freien gelassen. Das hat die rasche Digitalisierung Spiel- und Sportflächen auf dem Ex-Polo-Platz möglich gemacht. und einem neuen Null-Energie Stadtteil mit Wohnungen, Freiflächen und Produktionsbe- Die Pandemie verunsichert und polarisiert trieben auf dem Kasernenareal. Weiters stelle die Menschen. Was kann bzw. muss die neue ich mir vor, dass die nicht wenigen landwirt- Stadtregierung tun, um dem entgegenzuwirschaftlichen Flächen im Stadtgebiet biologisch ken? bewirtschaftet werden und damit die Bio-Re- Walter Bernard: Die Pandemie hat gezeigt, gion Meran zu einem Vorzeigemodell wird. dass es riskant ist, wirtschaftlich vorwiegend von einem einzigen Sektor wie dem Tourismus Alois Weis: In neun Jahren wird sich auch in abhängig zu sein. Die Stadtregierung muss Meran nicht allzu viel verändern. Ich erwarte dieser Tatsache Rechnung tragen und dazu mir, dass das Verkehrsaufkommen bis dahin beitragen, dass die Wirtschaft breiter aufgebesser unter Kontrolle sein wird. Auch bei der stellt ist. Dazu gehören eben auch moderne Abfallentsorgung wird es wohl Fortschritte Produktionsbetriebe, ich denke dabei an die geben bzw. bei der Müllvermeidung. Die gute Elektronik, Nachrichten- und InformationsZusammenarbeit zwischen den deutschspra- technik sowie die Lebensmitteltechnologie, chigen und italienischsprachigen Meranern, für die entsprechende Zonen ausgewiesen die in den letzten Jahrzehnten gewachsen ist, werden müssen. setzt sich hoffentlich fort. Meran hat, glaube ich, gute Voraussetzungen, diesbezüglich Vor­ Alois Weis: Aufgabe der Stadtregierung muss bildcharakter zu entwickeln. es vordringlich sein, dafür zu sorgen, dass die Dienste gut funktionieren. Die VerunsicheGianluigi Di Gennaro: Immagino una Me- rung der Menschen wird sich nach dem Abrano a misura d’uomo in cui ci si possa spost- flachen der Pandemie und der Rücknahme

Alois Weis

der Sicherheitsmaßnahmen legen. Die Polarisierung der Menschen wird wohl länger andauern. Ich denke, dass eine Stadtregierung hier wenig bewirken kann. Wichtig scheint mir, dass die Stadtregierung gute Rahmenbedingungen schafft, damit im Ausland gut ausgebildete junge Menschen wieder zurückkommen und sich hier mit ihrem Talent und ihren Ideen einbringen. Gianluigi Di Gennaro: Con la pandemia abbiamo visto quanto sia importante una campagna informativa corretta. Sarà dovere della nuova amministrazione comunale istaurare un filo diretto con il cittadino per fornire informazioni chiare obiettive e autorevoli. Ernst Fop: Unsere sicher geglaubte Welt ist durch Covid-19 ins Wanken geraten, diese Pandemie wird auch nicht die letzte gewesen sein. Wir haben zwar relativ schnell reagiert, aber es hat sich auch gezeigt, dass nicht alle Menschen wissenschaftlichen Erkenntnissen Glauben schenken. Ich finde es nicht so problematisch, wenn es Menschen gibt, die skeptisch sind und kritisch ihre Stimme erheben. Auch das braucht es und auch das hat unsere Gesellschaft auszuhalten. Welche wesentlichen Schritte sind notwendig für eine sozial gerechte, klima- und umweltschützende Politik im Meran der Zukunft?

Walter Bernard: Soziale Gerechtigkeit zu garantieren ist für jede Verwaltung eine schwierige Aufgabe, weil eine gewisse Ungerechtigkeit schon durch die familiären Voraussetzungen und die ungleich verteilten Begabungen gegeben ist. Die Verwaltung kann nur versuchen durch geeignete Maßnahmen dafür zu sorgen, dass die Benachteiligten unserer Gesellschaft den Anschluss nicht verlieren. Dazu gehören die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum, Betreuungseinrichtungen für Kinder und Kleinkinder, JugendBAZ 19/21

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THEMA

Eine der Wahlsektionen im Stadtviertel Wolkenstein

zentren samt einem Netz von Streetworkern sowie ein bürgernahes Sozialamt. In der Klima- und Umweltpolitik sind die die Maßnahmen klar. Wenn man die CO2-Emissionen reduzieren will, braucht es eine radikale Wende in der Verkehrspolitik, weg vom Auto und hin zu klimaneutralen Fortbewegungsmitteln. Hier ist man leider dabei sehr viel Geld für ein rückwärtsgewandtes Autoprojekt, die NW-Umfahrung, zu investieren, das anderweitig besser eingesetzt werden könnte, z.B. eben in eine Tram vom Bahnhof ins Passeiertal und eine S-Bahn nach Bozen. Weiters ist es neben den Einsparungen im Bereich der Gebäudeheizung auch notwendig, dass das Potential an erneuerbarer Energie, das in Meran dank ca. 2600 Sonnenstunden pro Jahr reichlich zur Verfügung steht, durch Fotovoltaikanlagen auf den Dächern genutzt wird. Um die Folgen der Klimaveränderung abzufedern, ist es aber auch notwendig, dass der zunehmenden Bodenversiegelung Einhalt geboten wird. Es kann nicht sein, dass weiterhin jedes Grundstück bis zum Rand ausgehoben und versiegelt wird, um Platz für Tiefgaragen zu schaffen und gleichzeitig das Wachsen großer Bäume unmöglich zu machen. Alois Weis: Für eine klimagerechte Politik sehe ich gute Chancen. Das Thema Klima ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Stärkere Regulierung des Individualverkehrs, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, mehr Investitionen in eine klimaneutrale Energieversorgung, eine intelligentere Kreislaufwirtschaft, all dies ist meiner Meinung nach bereits heute mehrheitsfähig. Bei der sozialen Ge6

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rechtigkeit habe ich größere Zweifel. Mehr soziale Gerechtigkeit ohne größere steuerliche Belastung kann ich mir nur schwer vorstellen, und dafür gibt es zurzeit wenig Verständnis. Junge Menschen dafür zu sensibilisieren, ist auch Aufgabe der Schule. Gianluigi Di Gennaro: Dal punto di vista sociale la Merano dei prossimi anni dovrà fare in modo che la qualità della vita non dipenda dalla ricchezza del cittadino, ma sia una cosa alla portata di tutti. Si dovranno aumentare i servizi per gli anziani, per le famiglie e le fasce deboli. Dal punto di vista dell’ambiente, se penso a misure concrete, dovrà essere introdotta la raccolta porta a porta dell’umido, in modo da incrementare la percentuale dei rifiuti effettivamente riciclati e si dovrà cercare di coinvolgere gli attori economici locali per sensibilizzarli alle tematiche ambientali. Penso ad esempio ad iniziative atte a promuovere comportamenti ecosostenibili quali l’illuminazione a LED nei negozi, la chiusura dei banconi frigo nei supermercati, la chiusura delle porte d’ingresso dei negozi per risparmiare sull’impianto di climatizzazione ecc. Ernst Fop: Am wichtigsten ist die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen für eine sozial gerechtere Welt. Unsere Autonomie eröffnet uns auch Möglichkeiten, die wir ergreifen sollten. In der Klimafrage braucht es einen Handschlag zwischen tradierten Wertvorstellungen und Visionen. Die Jugend macht sich heute zurecht ernsthafte Gedanken und die Politik sollte die jungen Menschen ernst nehmen und ihren Vorschlägen nicht nur Gehör schenken, sondern auch Taten folgen lassen.

Können grünes Wachstum mit technologischer Innovation den Herausforderungen (Klimawandel, demografischer Wandel, Migration) der Zeit, vor denen auch die Stadt steht, überhaupt gerecht werden?

Walter Bernard: „Grünes Wachstum“ ist nur das der Pflanzen, eben z.B. das von Bäumen im Garten. Wirtschaftliches Wachstum und Nachhaltigkeit sind von sich aus ein Widerspruch. Wir leben auf einem begrenzten Planeten und folglich stößt wirtschaftliches Wachstum zwingend an seine Grenzen. Langfristig ist nur ein nachhaltiges System überlebensfähig, ein System also, in dem nicht mehr verbraucht wird als hereinkommt, und abgesehen von der Energie der Sonne können wir uns realistischerweise aus dem Weltraum nichts Nützliches erwarten. Der demografische Wandel ist ein Problem, das nur die hochentwickelten Industrienationen, also jene 20% der Weltbevölkerung, betrifft, in welchen derzeit 80% der Ressourcen verbraucht werden. Die Migration ist eine Folge dieser Situation und muss meines Erachtens aktiv angegangen werden, indem einerseits ein Teil unseres Überflusses an die ärmeren Länder abgegeben wird und andererseits eine legale Einwanderung ermöglicht wird. Dabei muss man bereits in den Ursprungsländern Ausbildungsprojekte finanzieren, um eine gute Integration der Migranten zu ermöglichen. Alois Weis: Das hängt natürlich davon ab, was man unter „grünem Wachstum” versteht. Wachstum im Sinne von mehr Qualität anstatt mehr Quantität ist eine Möglichkeit, für die der alte Kontinent Europa gute Voraussetzun-


gen hat. Dass den jungen Menschen, unterstützt von der Stadtverwaltung, Möglichkeiten geboten werden, sich in kreativen Labors und Co-Working-Spaces wie z.B. MIND einzubringen und zukunftsträchtige Kompetenzen zu erwerben, finde ich sehr wichtig. Dies unterstützt das Ziel der Schule, die Jugendlichen für die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung vorzubereiten. Ob es möglich ist, mit technologischer Innovation den demographischen Wandel in den Griff zu bekommen? Eine schwierige Frage! Migration kann vielleicht einen Teil der Probleme, die der demographische Wandel mit sich bringt, lösen, schafft dafür aber andere. Gianluigi Di Gennaro: Io credo che la crescita verde possa essere una via giusta per il rilancio socioeconomico anche a livello locale. Per raggiungere tale obiettivo, però, è necessario, soprattutto dopo le disastrose conseguenze della pandemia, che le misure adottate per la crescita verde abbiano come obiettivo anche l’aumento dei posti di lavoro e anche in questo caso un filo diretto tra cittadini e amministrazione comunale saranno alla base del successo.

Ernst Fop: Innovation und Wachstum sind nur über intelligente, zukunftsweisende grüne Technologien möglich. Dazu braucht es aber eine gute Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen. Die Digitalisierung ermöglicht uns die globale Vernetzung und den internationalen Austausch. Daher sollten wir in Bildung und Ausbildung noch mehr investieren. Brauchen wir nicht mehr Unternehmergeist, mehr Freiraum für den Einzelnen, mehr Wachstum für die Stadtentwicklung?

Walter Bernard: Mehr Unternehmergeist im Sinne, dass wir mehr unternehmen, um gute nachhaltige Projekte voranzubringen, brauchen wir sicherlich. Mehr Freiraum braucht es nur für die Initiativen, die sich am Gemeinwohl orientieren und Wachstum Alois Weis: Unternehmergeist im Sinne der Bewältigung der Herausforderungen einer lebenswerten Stadt und im Großen gesehen der Weltprobleme, ist unerlässlich. Im Zentrum der Aufmerksamkeit müssen aber die Interessen der Allgemeinheit stehen. Gefördert und ausgebaut werden soll meiner Mei-

nung nach die Zusammenarbeit zwischen Experten und Bevölkerung, ich denke hier insbesondere an die Einbindung der jungen Menschen. Eine deutliche und klare Kommunikation auch von Seiten der Stadtgemeinde ist dafür unerlässlich. Gianluigi Di Gennaro: Sarebbe bello se i cittadini di Merano diventassero attori dello sviluppo della città, con le loro idee, le loro esperienze, le loro competenze. Per tale motivo il coinvolgimento diretto dei cittadini da parte dell’amministrazione comunale dovrà essere un obiettivo dei prossimi anni, rafforzando il lavoro con i comitati di quartiere e coinvolgendo direttamente la popolazione sulle questioni più importanti che riguardano lo sviluppo della città. Ernst Fop: Es braucht beides: Freiraum für den Einzelnen, aber auch den Zusammenhalt. Das Kasernenareal bietet eine gute Möglichkeit sowohl den Unternehmergeist und das Wachstum als auch das Verbindende in der Stadt zu fördern.

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NAMENWELTEN

Von Flugzeugen, Schmetterlingen und Gedichten In Spanien ist es Tradition, Kindern die Familiennamen beider Elternteile zu geben, auch wenn im täglichen Leben meist nur einer davon benutzt wird. Jeder kennt den Maler Pablo Ruiz y Picasso, Sänger Julio Iglesias de la Cueva und Schauspielerin Penélope Cruz Sánchez – aber wahrscheinlich nicht unter diesen vollständigen Namen. Man muss aber nicht in die Ferne schweifen, um auf einen spanischen Namen zu stoßen, es reicht ein Blick in eine bekannte Meraner Buchhandlung. Dort kümmert sich Vanessa Gómez-Salas Steinhäusl um das Lesewohl ihrer Kunden. Die studierte Über­set­zerin und Dolmetscherin ist selbst eine begeisterte Leserin und schätzt vor allem Familiengeschichten. Zu ihren aktuellen Favoriten gehört „Das Land der Anderen“ von Leïla Slimani, ein Buch, das in Marokko spielt, einem Land, das die angrenzende Westsahara bis heute bean-

sprucht. Und die Westsahara ist mit Vanessas Familiengeschichte und Vornamen verbunden. Ihr Vater Enrique war in den 60erund 70er-Jahren Pilot der spanischen Luftwaffe. Er flog oft über die Westsahara, die damals von den Spaniern unter Diktator Francisco Franco besetzt war. Die auf den Kanarischen Inseln statio­nier­ten Piloten genossen wesentlich mehr Freiheiten als ihre Kollegen auf dem Festland. Einige der jungen Burschen waren aber übermütig und verloren ihr Leben, weil sie die Damen ihres Herzens mit ihren Flugkunststücken beeindrucken wollten. Enrique blieb davon verschont. Doch eines Tages, bei einem Routineflug über der Wüste, verlor er die Kontrolle über sein Flug­zeug und stürzte ab. Wie durch ein Wunder blieb er unversehrt, befand sich aber mitten in einer unwirtlichen Dünenlandschaft und ohne Kontakt zur Außenwelt.

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Nach zwei Tagen und Nächten wurde er schließlich von seinem guten Freund Mario gefunden und gerettet. Dieses Erlebnis schweißte die jungen Piloten noch enger zusammen und so beschlossen sie als Zeichen ihrer freundschaftlichen Verbindung, ihren erstgeborenen Töchtern den gleichen Vornamen zu geben. Auf den Namen Vanessa kam En­ri­ques Frau, nachdem sie den Film „Isadora“ mit Vanessa Redgrave als avant­ gardistische und außergewöhnliche Tänzerin in der Haupt­rolle gesehen hatte. Die groß­artige Schauspielerin mit dem damals noch ungewöhnlichen Vornamen faszinierte sie. Als sie noch erfuhr, dass eine Gattung besonders schöner Schmetterlinge ebenfalls den Namen Vanessa trägt, stand für sie fest: Ihre Tochter sollte auch so heißen. Der Vorname ist übrigens eine Erfindung des irischen Schrift­ stellers Jonathan Swift. Als er 1713

Vanessa Gómez-Salas Steinhäusl

ein Gedicht über sich und seine heimliche Geliebte Esther Vanhomrigh schrieb, nannte er sie verschlüsselt Vanessa, indem er Van, die erste Silbe ihres Familien­ namens, mit ihrem Kosenamen Essa kombinierte. Haben auch Sie eine interessante Geschichte zu erzählen, wie Sie zu ihrem Vornamen gekommen sind? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an: post@diebaz.com Christian Zelger

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STRASSENGESCHICHTEN

934 Minuten unbezwungen Nicht nur hinter Straßennamen stecken interessante Geschichten. Auch Gebäude, auf die man an diesen Straßen stößt, können aus der Historie plaudern. So zum Beispiel der Combi-Sportplatz in der Meraner Schießstandstraße.

Sprache kann manchmal schon verwirrend sein. Der Friedhof hat nichts mit Frieden zu tun, die Kanarischen Inseln nichts mit Kanarienvögel und wer zum Jahresende Freunden einen guten Rutsch wünscht, der bezieht sich damit keineswegs auf eine mitternächtliche Rutschpartie auf der Rodel – zumindest nicht sprachlich. Auch benutzen wir oft Wörter, bei denen uns gar nicht bewusst ist, dass sie ursprünglich von einem Personennamen stammen. Wer seine Suppe mit Maggi würzt, sich ein Sandwich belegt oder in der Zeitung von einem Boykott liest, der denkt wohl kaum daran, dass die sprachlichen Wurzeln bei Julius Maggi, dem Earl of Sandwich und Charles Boycott liegen. Und nun muss ich zugeben, dass ich als Kind oft vor und im Combi-Stadion in Meran war und immer davon ausgegangen bin, dass dieses so heißt, weil man darin alle möglichen Kombinationen von Sportarten betreiben kann. Hätte ja sein können. Dass Combi ein Nachname ist, kam mir damals nicht in den Sinn. Das „G.“ vor dem Namen hätte immerhin ein Wink mit dem Zaunpfahl sein können … Tatsächlich ist das Meraner Sportstadion in der Schießstandstraße dem italienischen Sportler Gianpiero Combi gewidmet, auch bekannt als „prestigiatore in porta“, der Zauberer im Tor. Ein Meister im Tor

Turin, 20. November 1902. Gianpiero Combi erblickte das Licht der Welt und in seiner Kindheit deutete noch nichts daraufhin, dass er einmal ein Ausnahmefußballer werden wird. Als Torwart hatte er sich dann in den 20er Jahren einen Namen gemacht. Er gilt heute als herausragendster Torhüter der Vorkriegszeit und als

einer der besten des 20. Jahrhunderts. Sein Name ist untrennbar mit Juventus verbunden, in deren Jugendabteilung er ausgebildet wurde. Insgesamt zwölf Jahre spielte er für den Verein, gewann fünf Meisterschaften in der Serie A, davon vier in Folge. Zusammen mit den Außenverteidigern Virginio Rosetta und Umberto Caligaris bildete er eine der effizientesten Abwehrketten im italienischen Fußball. Sein Rekord von 934 Minuten ohne Tor hielt in der obersten italienischen Liga ganze 90 Jahre lang. Erst 2016 schaffte es ein anderer brillanter Juventus-­ Torhüter, Gianluigi Buffon, vierzig weitere Minuten kein Tor zu kassieren. Den Höhepunkt in seiner Karriere erlebte Combi 1934. Als Kapitän wurde er mit der italienischen Nationalmannschaft Weltmeister. Noch im selben Jahr beendete der „uomo di gomma“, wie er wegen seiner Beweglichkeit genannt wurde, seine aktive Karriere. Er übernahm die väterliche Likör-Fabrik und eröffnete die „Gran Bar Combi“. Am 12. August 1956 erlag er im Alter von 53 Jahren einem Herzinfarkt. Bereits im Jahr darauf wurde in Meran der faschistische „Campo sportivo Littorio“ ihm zu Ehren umbe-

nannt. Hier hatte sich die italienische Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft vorbereitet. Eine törichte Meisterschaft?

Das wohl umstrittenste Ereignis in Combis Laufbahn war gerade die Fußball-Weltmeisterschaft 1934. Nachdem dieser Wettbewerb vier Jahre zuvor das erste Mal in Uruguay ausgetragen worden war, setzte Italiens Diktator Benito Mussolini alles daran, ihn nach Italien zu holen. Er versprach die nötigen Gelder zur Verfügung zu stellen und die Meisterschaft in gleich acht Orten austragen zu lassen. Dafür wurden Stadien

modernisiert und neue gebaut. Der Verlauf war dann allerdings mehr als fragwürdig. Es hatte schon damit begonnen, dass in der italienischen Mannschaft vier argentinische Spieler waren, die laut Reglement gar nicht hätten antreten dürfen. Ab dem Viertelfinale folgte dann eine subtile Einflussnahme auf die Schiedsrichter. Tore, denen unfaire Aktionen vor­ausgegangen waren, wurden gegeben, reguläre Tore der gegnerischen Mannschaften aberkannt. Am Ende errang Italien seinen ersten Fußballweltmeisterschaftstitel – mit fahlem Nachgeschmack bis heute. Christian Zelger

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BILDGEDICHT

Gesehen am 7. Oktober im Ultental Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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Das erste Eis Der Sommer ist vorbei, der Herbst hat kaum begonnen, der Winter schaut herein. Martin Geier

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STANDORT

Der Pfarrer von Tirol Pfarrer Edmund Ungerer gehört in Tirol längst zum „Inventar“ und hat die Dorfentwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte als gebürtiger Laureiner sowohl von außen miterlebt als auch als Pfarrer mitgestaltet. Der passio­nierte Kunsthistoriker und Priester gewährt uns einen etwas anderen Blick auf das Dorf. von Philipp Genetti

Herr Pfarrer, im kommenden Jahr stehen für Sie zwei Jubiläen an: 20 Jahre Pfarrer von Dorf Tirol und 10 Jahre Schlosskaplan von Schloss Tirol. Was bedeuten für Sie diese beiden Jubiläen?

Diese beiden Jubiläen sind für mich eine Freude, denn sie stehen für Kontinuität. Wenn man als Pfarrer über eine längere Zeit eine Gemeinde mitgestalten kann, bekommt man auch mit, welche Dinge dauerhaft bestehen. Außerdem merkt man, wenn man auf Jahrzente lange Zusammenarbeit zurückblickt die Veränderung, sei es im Pastoralen, als auch in der Dorfgemeinde. Wenn man Dinge als Pfarrgemeinde mit der Dorfgemeinschaft auf den Weg bringt und sie halten über eine lange Zeit, kann man sagen, wir haben gemeinsam richtige Entscheidun12

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gen getroffen und dazu beigetragen, dass das Dorf ein Stück weit gewachsen ist. Wir haben in diesen Jahren vor allem einige Akzente in der Kinder- und Jugend-­ Pastoralarbeit gesetzt und veranstalten seit rund 15 Jahren den monatlichen Jugendgottesdienst, sowie seit über 6 Jahren den Krabbelgottesdienst, die immer wieder gut besucht sind. Das Dorf selbst hat sich während meiner Zeit als Pfarrer auch stark verändert. Man spürt vor allem Gäste, die immer wieder kommen, erfreuen sich nicht nur am Dorfleben, sondern auch an der Pfarrgemeinde. Nach den Gottesdiensten nutze ich gerne die Gelegenheit Menschen zu be­gegnen und dann freut es mich, wenn man sich jedes Jahr fast zur selben Zeit wiedersieht. Auch die 10-jährige Tätigkeit als

Pfarrer Edmund Ungerer vor einer seiner selbstgebauten Krippen

Schlosskaplan ehrt mich. Ich stehe damit in der Nachfolge des Dr. Johann Kollmann. Er ist gleich wie ich ein gebürtiger Laureiner und ich habe bereits zu seiner Zeit immer wieder gerne an seinen Stiftsgottesdiensten auf Schloss Tirol teilgenommen und bin durch seine Tätigkeit in diesen Dienst hineingewachsen.

Was kann man sich unter einem Schlosskaplan vorstellen?

Ein Schlosskaplan ist ein Ehrenkaplan. Früher hatte der Schlosskaplan auf Schloss Tirol auch einen eigenen Wohnsitz und war der schlosseigene Seelsorger, der dort die täglichen Messen feierte. Seit 1949 sind diese sogenannten Stiftsmessen auf zwei Stiftsgottes-


Die restaurierte St.-Ruperts-Kirche

dienste reduziert worden und finden bis heute am St.-Pankra­ zius-Tag, den 12. Mai und am 19. November statt, an dem an die adeligen Stifter gedacht wird. Sie sind gebürtiger Laureiner, leben aber seit 20 Jahren in Dorf Tirol. Haben Sie hier Ihre zweite Heimat gefunden?

Das kann man so sagen. Vor allem habe ich in diesen Jahren Kinder getauft, bei der Erstkommunion und Firmung begleitet und so das Heranwachsen einiger Dorfbewohner von der Pike auf bis ins junge Erwachsenenalter wahrgenommen. Ich spüre, wenn ich durchs Dorf gehe und die jungen Erwachsenen mir ein „Hoi Pfarrer“ zurufen, dass ich zum Dorf dazu gehöre. Dorf Tirol hat für mich viele Qualitäten. Auf

Der Innenraum erstrahlt in neuem Glanz

der einen Seite die geografische Lage, das Zweite ist, es hat eine große Ortsgeschichte. Das Pfarrhaus selbst geht auf das 13. Jahrhundert zurück und Dorf Tirol ist historisch gesehen die Mutterpfarre von Meran und so spüre ich auch die Bedeutung dieses Dorfes in mir, das sowohl dem Schloss Tirol als auch dem Land Tirol seinen Namen verliehen hat. Sie waren lange Zeit einer der jüngsten Pfarrer im Land und haben früh zu Ihrer Berufung gefunden. Wie kam es dazu?

Ich bin nicht in einem klassischen Priesterseminar zur Schule gegangen. Ich habe wie andere auch in Meran die LBA (Lehrerbildungsanstalt, heute Sozialwissenschaftliches Gymnasium) besucht, habe

Ein Landschaftsbild, gemalt von Pfarrer Ungerer

im Gamperheim mit vielen anderen Schülern gewohnt und ab dem 20. Lebensjahr verstärkt eine Zuneigung zum geistlichen Leben verspürt. Ich wollte in meinem Leben etwas tun, was sich von unserer Welt und Gesellschaft abhebt. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen einen Zi­ vildienst zu machen. Ich war der einzige Zivildiener im Dorf und musste mich im Gegensatz zu meinen Mitstreitern beim Militär statt für 12 Monate, für 20 Monate Dienst verpflichten und mich dazu bereit erklären ein Le­ben lang auf einen Waffenpass und eine Waffe zu verzichten. Das war für mich kein Thema und so habe ich meinen Zivildienst beim Roten Kreuz in Meran angetreten und dabei viel Erfahrung im Krankentransport und Unfallwe-

sen gesammelt und dabei das Leid der Menschen, aber auch ih­re Bedürfnisse wahrgenommen. Das führte dazu, dass ich mich schließlich mehr mit dem christlichen Glauben befasste, mich in Brixen zu einigen theologischen Kursen an­gemeldet habe, bei denen ich gemerkt habe, dass mir die Theologie liegt. Im Spätsommer 1989 habe ich mich dann, ohne es den Eltern mitzuteilen, dazu entschieden, das Pries­ terseminar zu besuchen. Von diesem Moment an war für mich klar, dass ich diesen geistlichen Beruf ergreifen möchte. 1994 wur­de ich zum Diakon geweiht, habe mein Pastoraljahr in Nals gemacht, am 24. Juni 1995 die Priesterweihe erhalten und so hat mein pastoraler Dienst in Südtirol vor rund 26 Jahren begonnen.

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STANDORT Vor Ihrer Pfarrstelle in Dorf Tirol gab es noch einige Zwischenstopps.

Nach Abschluss meines Theologiestudiums wurde ich zunächst Kaplan im oberen Pustertal. Dann hat mich das Katechetische Amt an die Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus nach Innichen geschickt. Dort habe ich parallel zu meinem pas­to­ralen Dienst drei Jahre lang Religion unterrichtet und kam dann nach Schlanders, wo ich als Religionslehrer an der Berufsschule tätg war. Dort habe ich gemerkt, dass ich mich in der Jugendarbeit mehr einbringen möchte und bin 1998 ins Schulwesen eingestiegen und mittlerweile seit 24 Jahren Reli­gions­ lehrer an der Berufsschule Schlanders. 2002 erhielten Sie die Pfarrstelle in Dorf Tirol. Was ist das Besondere an dieser Pfarrstelle?

Ich finde, die Pfarrstelle in Dorf Tirol hat einerseits etwas Forderndes, andererseits aber auch Bereicherndes. Dorf Tirol ist eine Tourismus-Pfarrgemeinde und gehört zu den Hochburgen unseres Landes. Wir haben um die 500.000 Nächtigungen im Jahr und eine Pfarrgemeinde in der so viele Gäste kommen, bietet sehr viele Begegnungsmöglichkeiten, die

vielfältiger sind als anderswo. Es gibt Gäste, welche die Gottesdienste besuchen und einem daraufhin eine Rückmeldung durch eine Mail zukommen lassen, Gäste, die in Dorf Tirol heiraten, ihr Hoch­zeitsjubiläum feiern oder die sich während ihres Urlaubs für eine Aussprache mit dem Pfarrer anmelden. Außerdem ist die Lage von Dorf Tirol einzigartig. Als begeisterter Kunsthistoriker zählen für Sie die Kirchen zu den Besonderheiten der Gemeinde.

Dorf Tirol hat im Gegensatz zu anderen Dörfern nicht so viele Hei­ligtümer, haben dafür aber eine sehr lange Tradition. Das beginnt mit der Pfarrkirche, die dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist und der St.-Ruperts-Kirche, die zeitgleich ab dem 13. Jahrhundert erwähnt werden. Um diese Zeitzeugen zu erhalten, habe ich mich in meinen 20 Jahren als Dorfpfarrer auch dafür eingesetzt, diese Heiligtümer zu restaurieren und mit Leben zu füllen. Die Rupertskirche wurde von 1972 bis 2008 nur als „Totenkapelle“ genutzt. Ich habe dann gesagt, wir müssen die Kirche nicht für die Verstorbenen öffnen, sondern für die Lebenden. Das gab auch den Impuls in der Gemeinde, eine eigene Totenkapelle zu errichten.

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Die Rupertskirche wurde daraufhin ab 2008 innen renoviert, der Altar eingeweiht und eine neue Orgel gebaut, sodass mittlerweile auch wieder einige Anlässe in dieser Kirche gefeiert werden können. Die Pfarr­kirche hat kunstgeschichtlich mehrere Wandel erlebt. Der älteste Teil davon stammt aus dem Jahr 1369 und ist ein Romanischer Bau. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Romanische Kirche abgebrochen und von 1854 bis 1856 das heutige Langschiff, das ein Quadrat ist, unter der Leitung des Architekten Graf Brandis errichtet. Im Ortsteil Finele haben wir die kleine Maria-Heimsuchungs-Kapelle an der Jaufenstraße. Auch diese wurde 2015 neu renoviert. Nachdem es dort zeimlich schattig ist, war sie über die Jahre hinweg sehr heruntergekommen. Auch hier war es mir ein Anliegen, diese Kapelle wieder herzurichten und sie mit Leben zu füllen. Das sind die drei wesentlichen Gotteshäuser, die zur Pfarre Tirol gehören. Auf dem Pfarrgebiet steht auch die Kapelle von Schloss Tirol.

Die Schlosskapelle ist die geschichtlich wertvollste Kapelle, die bereits seit den Anfängen von Schloss Tirol (um 1138) besteht. Seit dieser Zeit gab es auch den Schlosskaplan, in dessen langer Traditionsfolge ich den 42. Platz einnehmen darf. Für viele ist Dorf Tirol der Inbegriff einer Tourismushochburg. Was macht für Sie Dorf Tirol aus und wie haben Sie die Dorfentwicklung der vergangenen 20 Jahre erlebt?

Dorf Tirol ist, denke ich, mehr als eine Tourismushochburg. Wir haben sehr viele aktive soziale Kerngruppen und rührige Vereine im Dorf, die aus der Basis herauswachsen und das Leben auch in der Pfarrgemeinde bereichern. Dorf Tirol hat ganz viele Keimzellen, die nicht offiziell gegründet worden sind, die aber noch viele Jahre bestehen werden.

Hat sich das Dorfbild in den vergangenen 20 Jahren gewandelt?

Die großen Häuser sind „etwas“ größer geworden. Man sieht, dass im Tourismus eine Verschiebung stattfindet. Von den kleinen Zimmervermietern geht es immer mehr in Richtung 4-Sterne-Betriebe. Es sind Bauten, die man in Südtirol überall hineinstellen könnte. Leider geht durch diese „Schreibtischbauten“ einiges vom „Typischen“ Tirols verloren. Welche Anliegen haben Sie als Pfarrer für die nächsten 20 Jahre?

Meine Anliegen sind, dass die einzelnen Gruppen stärker vernetzt werden und die Dorfbewohner noch mehr Eigenverantwortung übernehmen. Nur dann sind wir im Stande das religiöse und kulturelle Leben in der Gemeinde weiterzutragen. Ich betreue auch noch zwei weitere Pfarrgemeinden. Es sind Kuens und Riffian und ich merke, dass diese Gemeinden sich noch mehr auf die Eigenverantwortung stützen, weil der Pfarrer dort nicht immer vor Ort ist. Ich wünsche mir für meine Pfarrgemeinden, dass wir immer wieder bereit sind die Zeichen der Zeit zu erkennen und es uns gelingt, gemeinsam die Aufgaben und Inhalte, die anstehen zu bewältigen. Neben Ihrer Arbeit als Seelsorger sind Sie auch begeisterter Künstler und passionierter Krippenbauer.

Seit 1995 beschäftige ich mich intensiver mit dem Krippenbau und der Landschaftsmalerei. Meine größte Weihnachtskrippe ist dreieinhalb Quadratmeter groß. Ich habe daran 18 Jahre lang gebaut. Auch wenn ich neben meinen vielen Aufgaben nur noch selten dazu komme, bedeutet die Kunst für mich Ausgleich und besondere Freude. Bei den Landschaftsbildern male ich vor allem mit Öl und Akryl. Dabei mittlerweile öfter mit Akryl, weil die Farben eine ganz andere Wirkung erzeugen und viel schneller trocknen.


SCHAUFENSTER

Tradition und Innovation Die Landwirtschaft im Burggrafenamt ist geprägt von Tradition und Moderne. Die Südtiroler Landwirtschaft hat in den vergangenen rund 200 Jahren einen tiefgreifenden Wandel erlebt: Galt es in Vergangenheit vorwiegend den Eigenbedarf der bäuerlichen Familien auf den heimischen Bauernhöfen zu decken, so steht heutzutage die überregionale und internationale Vermarktung der Qualitätsprodukte und die Pflege der Kulturlandschaft im Vordergrund. Seit jeher spielt die Landwirtschaft im Burggrafenamt eine wichtige Rolle. Vom Obstbau, Weinbau bis hin zur Forstwirtschaft und natürlich den vielen fleißigen Bergbauern. Das Etschtal ist geprägt von Landwirtschaft

Die Landwirtschaft im Bezirk hat eine große Bedeutung. Es wird eine hervorragende Qualität bei Obst und Wein produziert. Dies haben die fleißigen heimischen Landwirte unter anderem den gu­ten klimatischen Bedingungen

zu verdanken. Die Bauern arbeiten heute auf modern angelegten Obst- und Weinanlagen. Die Landwirtschaft hat auch deshalb eine große wirtschaftliche Bedeutung, weil sie viele Arbeitsplätze schafft, von Mechanikern für landwirtschaftliche Maschinen, bis hin zu den vielen Arbeitsplätzen in den Genossenschaften und bei der Vermarktung der Produkte. Landwirtschaftliche Maschinen als Hilfsmittel

War es früher noch für viele Bauern schwierig und körperlich sehr anstrengend, sind die Bedingungen heutzutage um einiges leichter. Moderne Geräte schaffen Ab­ hilfe und helfen nicht nur bei der Ernte. Besten Service und gute Be­ratung von Maschinen garantieren dabei die vielen Südtiroler Firmen, welche sich auf die Bedürfnisse in der Landwirtschaft spezialisiert haben. BAZ 19/21

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SCHAUFENSTER

Beim Apfelbauern darf zum Beispiel der Traktor, Anhänger, Stapler, Mulchgerät, Sprühgerät und die selbstfahrende Hebebühne nicht fehlen, oder bei steilem Ge­ län­de Raupengeräteträger mit

Zubehör. Der Weinbauer hingegen setzt auf schmalspurige Raupenfahrzeuge mit Sprühgerät und Mulcher oder kleine Knicktraktoren mit Zubehör. Der Viehbauer braucht im Stall eine Melkan-

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lage, Milchkühlgerät, eine Entmistungsanlage, im Stadel ist ein Heukran nicht mehr wegzudenken und auch eine Heubelüftung ist ebenfalls von großer Bedeutung. Dank der vielen Hilfsmittel

können die Bauern ihr Feld immer schneller und exakter bearbeiten, vor allem bei uns in Südtirol setzt man dabei auf stetige Innovationen.


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Große Anerkennung und Auszeichnung

Klaus Trenkwalder (Bildmitte) bei der feierlichen Verleihung der Auszeichnung. Die Firma Trenkwalder & Wieser KG - Landmaschinen Naturns ist die beste Servicewerkstätte aller 135 Vertriebspartner

Naturns - Die Fa. Trenkwalder & Wieser KG mit Sitz in Naturns – Zone Stein ist seit über 50 Jahren im Verkauf und Service von Landmaschinen und Traktoren tätig. Am 28. 1. 2020 ist der Betrieb als beste Ser­vicewerkstätte aller 135 Vertriebspartner der SameDeutz-Fahr- Gruppe ausgezeichnet worden. Bei dieser jährlichen Vollversammlung der Same-Deutz-Fahr-Gruppe in Lazise wurde die fachkompetente und unkomplizierte Servicedienstleistung hervorgehoben. Seit jeher wird in die persönliche Begleitung und

in den fachgerechten Service investiert. Die Mitarbeiter rund um den Werkstattleiter, Herrn Bernhard Rizzi stellen sich mit Engagement, Interesse und ständiger Weiterbildung den immer wieder neuen technischen Herausforderungen. Schließlich soll der Kunde bestmöglichst beraten und betreut werden. Diese große Anerkennung ehrt jeden einzelnen Mitarbeiter und insgesamt die langjährige Tätigkeit der Firma Trenkwalder & Wieser Landmaschinen in Naturns.

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SCHAUFENSTER

Sicher durch den Winter Inserat: garage himmel

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Die Tage werden kürzer, kältere Temperaturen, oft Schnee und Glatteis erwarten uns. Vor allem auf den Straßen ist in den Wintermonaten noch mehr Aufmerksamkeit als sonst geboten. von Michael Andres

Es gilt, sicher durch den Winter zu kommen. Kein Problem, wenn man einige Regeln beachtet. Auch das Auto muss dabei winterfit gemacht werden.

Wenn in den kalten Monaten der Pkw „stecken bleibt“, dann liegt das nicht immer an Fehlern der Fahrzeuglenker, sondern allzu oft gehen Autobesitzer zu sorglos mit

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ihrem Wagen um. Häufige Ursachen für Pannen im Winter sind eine entladene Batterie oder ungenügender Frostschutz im Kühler, eingefrorene Schlösser oder festgefrorene Türdichtungen sowie Defekte und Probleme mit den Bremsen. Dies kann man alles vermeiden, gönnt man dem eigenen Pkw mit Wintereinbruch rechtzeitig einen Wintercheck. Der Mechaniker des Vertrauens ist hierfür der richtige Ansprechpartner – und solche gibt es so einige. Dabei werden unter anderem Räder und Reifenfülldruck, Batterie, Lichter, Frostschutz für Motor und Scheibenwischer bzw. Scheibenwischanlage, Motorfüllmengen sowie die allgemeine Verkehrstüchtigkeit kontrolliert.

Ein wichtiger Faktor sind auch die Winterreifen, diese gilt es rechtzeitig aufzutragen. Denn: Auf den heimischen Straßen dürfen Autos bei winterlichen Verhältnissen nur mit Winterreifen unterwegs sein. „Auf den vom Land verwalteten Straßen in Südtirol gilt bei schnee- oder eisbedeckter Fahrbahn, wie auf hochgelegenen Passstraßen, bereits vor dem 15. November eine situative Winterausrüstungspflicht“, stellt das Land klar. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge bei Schnee oder Eisbildung auf der Fahrbahn mit homologierter Winterausrüstung also Winterreifen mit entsprechender Kennung oder Schneeketten ausgestattet sein müssen. Auf der Brennerautobahn A22


sowie in der Stadtgemeinde Bozen gilt dann von 15. November bis 15. April eine allgemeine Winterreifenpflicht, unabhängig davon, ob winterliche Verhältnisse herrschen, das heißt die Fahrzeuge müssen mit Winterreifen ausgestattet sein oder entsprechende für Schnee- oder Eisbelag geeignete Antirutschvorrichtungen mitführen. In Bozen gilt zusätzlich Fahrverbot für Motorräder und Mopeds bei winterlichen Verhältnissen. Wer sich nicht daran hält, muss mit Bußgeldern bis zu 345 Euro rechnen – und Strafen sind natürlich Geldverschwendung. Das ist Geldverschwendung

Ebenfalls eine Geldverschwendung kann aber auch der Reifenkauf im Internet sein. Experten raten dringendst davon ab Reifen online, aus unbekannten Quellen, zu beziehen. Man weiß nie genau, wie lange die Reifen schon gelagert waren und welchen Bedingungen sie ausgesetzt waren. Mal davon abgesehen, dass man im Netz auch Opfer von Betrügern werden kann. Es empfiehlt sich deshalb bei den Fachhändlern hierzulande die Reifen zu kaufen, wo man sie dann auch gleich professionell wechseln lassen kann. Hat man in den kalten Monaten keinen Garagen-Stellplatz für den eigenen Pkw, kann man mit eini-

gen Tricks für gute Verhältnisse auch in eisigen Winternächten sorgen. Die wohl praktischste Variante sind Autoplanen. Es gibt für nahezu jedes Fahrzeug-Model solche Planen. Diese werden entweder in einer halboffenen Variante angeboten oder als Komplettüberzug. Auch hier kann man sich im heimischen Fachhandel beraten lassen. Zudem darf Zubehör nicht fehlen: Ein Eiskratzer, Handfeger und Besen zur Beseitigung von Schnee sollten stets griffbereit sein. Es liegt auch an uns

Mit einem „winterfitten“ Auto ist schon viel getan. Aber: Auch selbst sollte man im Wintermodus sein. Das heiß: Im Winter sollte man besondere Vorsicht walten lassen, um sicher ans Ziel zu kommen. Bei nasser oder gar vereister Straße verlängert sich auch der Bremsweg erheblich. Deshalb sollte man den Fahrstil an die Gegebenheiten anpassen und insbesondere schnelle sowie hastige Lenk- und Bremsmanöver vermeiden. Erhöhte Konzentra­ tion ist nötig, vor allem bei Einbruch der Dunkelheit. Nun, sind Pkw und Lenker selbst auf den Winter vorbereitet, kann dieser kommen – und die Autofahrten, ob zur Arbeit oder in die nahe gelegenen Skigebiete, können entspannt angegangen werden. Mit (Winter)-Sicherheit.

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Von Beruf Karosseriespengler Der erste Eindruck eines Fahrzeugs ist seine „Hülle“. Besser gesagt die Karosserie. Diese entscheidet, ob uns ein Fahrzeug gefällt, ob es „cool“, langweilig oder modern wirkt.

Schaden an der Karosserie verursachen. Fakt ist also: Auch ohne Eigenschuld oder Fremdeinwirken kann es immer wieder zu Schäden an der Karosserie kommen. Das Auto sieht nach einem Unfall nicht nur unschön aus, Karosserieschäden gehören auch aus sicherheitstechnischen Gründen in den meisten Fällen zeitnah behandelt. Diverse Fahrwerkparameter könnten verstellt sein. Das kann teure und teils auch gefährliche Folgen haben. Durch das falsch eingestellte Fahrwerk verschleißen Reifen und Radlager deutlich schneller. Zudem kann es zu einem erhöhten Spritverbrauch kommen. Auch werden Radaufhängung, Federn und Stoß­dämpfer stärker in Mitleidenschaft gezogen. Kompetente Werkstätten

Alles andere als guter Geschmack sind jedoch Dellen, Lackschäden und dergleichen. Ein Karosserieschaden ist ärgerlich, lässt sich im hektischen Straßenverkehr aber (leider) oft nicht vermeiden. Schon durch kleinere Zusammenstöße oder wenn ein Pkw den anderen streift, kann es zu teils erheblichen und sichtbaren Schäden an der Karosserie kommen. Typisch etwa ist der Auffahrun-

fall, bei dem es zu einem Frontschaden oder zu einem Heckschaden kommt. Häufig kommt es auch zu Seitenschäden an der Karosserie, zum Beispiel an der Seitenwand. Solche Schäden können beim Ein- und Ausparken in einer engen Einfahrt passieren. Aber auch Hagelschäden sind in unseren Breitengraden keine Seltenheit. Zudem können herunterfallende Äste oder Früchte einen

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Glücklicherweise findet man zahlreiche kompetente Werkstätten, die sich unter anderem darauf spezialisiert haben, die Karosserie wieder auf Vordermann zu bringen. Diese beraten und wissen was zu tun ist. Häufig sind solche Schäden von Versicherungen gedeckt, viele Betriebe kümmern sich dann auch um die Abwicklung. Ein Unfallschaden am Auto beziehungsweise an der Karosserie kann unterschiedlich repariert werden. Während kleinere Schäden ausgebeult werden können, ist es bei größeren Schäden meist sinnvoll, wenn komplette Karosserieteile ersetzt werden. Davon können Türen, der Kotflügel oder die Motorhaube oder auch die Stoßstange betroffen sein. Ausgebildete Karosseriespengler, bzw. Karosseriebautechniker, wie die offizielle Berufsbezeichnung in Südtirol lautet, reparieren das Fahrzeug fachgerecht. Die beschädigten Bereiche müssen vermes-

sen, rückverformt oder abgeschnitten und wo nötig durch neue Einzelteile ersetzt werden. Zerbeulte Teile werden mit Spezialwerkzeugen so bearbeitet, dass die Originalform wieder hergestellt wird. Dabei wird ausgerichtet, geschweißt, verschraubt, genietet, geschliffen, verkittet und lackiert. Die Fahrzeuglackierung stellt oft einen eigenen Bereich dar, viele Betriebe haben sich dahingehend zusätzlich spezialisiert und arbeiten mit modernsten Geräten und Anlagen, wie Absaug- und Lackieranlagen. Die Autoindustrie bedient sich mittlerweile vor allem serienmäßig gefertigter Teile. Spezialkarosserien für Kühl-, Kranken-, Feuerwehrwagen werden noch von Karosseriespenglern hergestellt. Die hauptsächliche Arbeit in diesem Beruf betrifft die Instandsetzung und Lackierung von Unfallfahrzeugen und alten Fahrzeugen, aber neben der Tätigkeit in Karosseriewerkstätten finden Karosseriespengler auch in weiteren Gebieten Arbeit, wie im Kabinenbau für Seilbahnen. Berufsanforderungen sind etwa handwerkliches Geschick, eine sorgfältige Arbeitsweise, Freude an Farbe und Form sowie ein gewisses Maß an körperlicher Belastbarkeit. Heimische Qualitätsmerkmale

Ein Qualitätsmerkmal ist etwa das blaue Schild. Es ist ein Gütesiegel für Südtiroler Handwerksqualität im KFZ-Bereich. Um ins Blauschild-Netzwerk aufgenommen zu werden, muss der Fachbetrieb (KFZ-Mechatronik und/oder Karosserietechnik) ein Audit bestehen und das dort enthaltene Regelwerk einhalten. In verschiedenen Abständen werden dazu Kontrollen durchgeführt.


RATGEBER

Trinkgelder sind zu besteuern Mit dem erst kürzlich erlassenen Gerichtsurteil Nr. 26510 vom 30. September 2021 hat der Kassa­ tions­gerichtshof ein aufsehenerregendes Urteil gefällt in Bezug auf die Trinkgelder, welche ein Arbeitnehmer in Ausübung seiner Tätigkeit erhält: die Trinkgelder müssen laut Auffassung des obersten Gerichtshofs voll besteuert werden. Konkret ging es um folgenden Sachverhalt: Der Empfangschef eines Luxushotels auf Sardinien hatte auf Jahresbasis einen ansehnlichen Betrag an Trinkgelder erhalten, diese aber nicht besteuert. Dieser Fall führte zu einem langen Rechtsstreit: Vorerst gab die regionale Steuerkommission von Sardinien dem Empfangschef Recht mit der Begründung, dass die als Trinkgeld erhaltenen Beiträge nicht steuerpflichtig sind, da sie zufällig sind und direkt von

den Kunden ohne jegliche Beziehung zum Arbeitgeber erhalten werden. Mit diesem Urteil gab sich das Finanzamt aber nicht zufrieden und hat beim Kassa­ tionsgerichtshof Berufung eingelegt und argumentiert, dass die Beträge im Rahmen des Arbeitsverhältnisses erhalten worden seien und somit auf alle Fälle versteuert werden müssen. Nach Ansicht des Obersten Gerichtshofs ist die Beschwerde begründet: die Richter verweisen auf Artikel 51 des Einkommenssteuergesetzes, der besagt, dass die Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit aus allen Beträgen bestehen, welche der Arbeitnehmer im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis erhält. Somit ist klar, dass zum Einkommen des Arbeitnehmers auch das Trinkgeld zählt und versteuert werden muss, auch wenn es sich hierbei

um freie Zuwendungen von Seiten Dritter (und nicht vom Arbeitgeber) handelt. Die Auswirkungen des Urteils sind weitreichend: nicht nur, dass das Einkommen versteuert werden muss (zu einem Steuersatz zwischen 23 % und 43 %) – auf den Einkommen sind zudem die Sozialversicherungsbeiträge fällig! Fraglich bleibt, wie das Finanzamt das Urteil nun bei den Kontrollen anwenden will: Während es für die Beträge, welche über rückverfolgbare Zahlungsmittel (Kreditkarte, Bankomatzahlungen usw.) bezahlt werden, es zukünftig keinen Ausweg vor der Besteuerung gibt, wird es für die in bar erhaltenen Trinkgelder für das Finanzamt vermutlich sehr schwierig werden, die Steuerzahler zu kontrollieren.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Bozen + Lana + Naturns walter.gasser@gspeo.com

BERICHT AUS ROM

Italiens Wirtschaft wächst – das macht Hoffnung Die Gemeindewahlen in den großen Städten wie Rom und Mailand haben den Aktivismus der Regierung etwas eingebremst. Die Gesetzesdekrete zur Steuerreform und zum Wettbewerb wurden zurückgehalten, damit diese keine Auswirkung auf den Wahlkampf haben können. Ministerpräsident Draghi hat alle Hände voll zu tun, um die Regierungsarbeit vom Wahlkampfgeplänkel der Parteien fern zu halten. Von den Ministern verlangt er volle Loyalität. Die Probleme müssen angegangen und gelöst werden und dabei soll vermieden werden, dass sich die Parteien immer wieder „Fähnchen aufstellen“, wenn etwas in ihrem Sinne ist. Das Ergebnis sei der Verdienst

aller Mehrheitsparteien und nicht nur einzelner. Bis zum Abflauen des Wahlkampfes befasst sich die Regierung unterdes mit dem Dokument für die Wirtschaftsplanung (NADEF). Bis Ende 2021 geht die Regierung von einem Wachstum des Bruttosozialprodukts (BIP) von 6 % aus und für 2022 hofft man, dass die Wirtschaftsleistung um 4,7 % wachsen wird. Das sind gute Aussichten für die anstehende Diskussion um das kommende Haus­ haltsgesetz. Das Ziel der Regierung ist vor allem die Stärkung der Wirtschaft – durch Maßnahmen wie die Verlängerung des 100 % Bonus, Reformen und Innovation. Eines der Ziele der Regierung wird es auch sein, die durch die Covid-­Pandemie stark gestie-

gene Schuldenquote bis 2030 auf das Vorkrisenniveau (also 134 % des BIP) zurückzubringen. Schon 2024 will man sich bei der Neuverschuldung der 3 %-Marke nähern. Viel Diskussion gibt es derzeit zu den jüngsten Green-Pass-­ Entschei­dun­gen der Regierung ab dem 15. Oktober. Die Regierung marschiert selbstbewusst weiter, mit der vollen Über­zeugung, dass die Infektionskurve in Italien die beste aller europäischen Länder sei. Als sehr schwierig gestaltet sich derzeit die Information rund um den „Recovery Fund“. Alle beklagen ein Informationsdefizit, vor allem bei den Maßnahmen, welche die Regionen oder die Gemeinden direkt umsetzen müss­ ten. Auch wir Parlamentarier

Albrecht Plangger Kammerabgeordneter

tap­pen fast im Dunkeln und können nur selten verlässliche Informationen in unsere Heimatbezirke weiterleiten. BAZ 19/21

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ANGESAGT

Meran – Bilder einer Stadt Ein musikalischer Spaziergang mit Franco D‘Andrea und Konrad Plaickner

Geschichten aus Meran, erzählt und gesehen durch die Brille zweier Musiker, des international erfolgreichen Jazz-Pianisten Franco D‘Andrea und seines Freundes Konrad Plaickner: so lässt sich kurz der Film „Bilder einer Stadt“ zusammenfassen. Der neue Film von Waltraud Pircher und Konrad Plaickner ist ein in jeder Hinsicht ein etwas anderer Film über Meran. Die Premiere fand anlässlich der Veranstaltungsreihe „Midsummer Night“ in einem Open­Air-Kino auf dem Meraner Thermenplatz statt. Erst­aus­strah­lung war am 24. September 2021 auf RAI Südtirol: der Sendetermin war kein Zufall, ist doch das Finale des Films eine facettenreiche Mischung von sehenswerten Eindrücken des Pferderennens „Der Große Preis von Meran“ und dem musikalischen Auftritt von „Symphonic Winds“. Zwei seit den 1950er Jahren befreundete Meraner Musiker erzählen im Film ihre ganz persönlichen Geschichten von Meraner Orten und Plätzen: Der eine, Franco D’Andrea, ist bereits in jungen Jahren fortgezogen und hat als Jazzpianist Weltberühmtheit erlangt. Der andere, Konrad Plaickner, hat seine musikalische Tätigkeit in Meran als Produzent,

Komponist und Arrangeur fortgesetzt. Franco D’Andrea hat eine für ihn etwas ungewöhnliche Musik komponiert und diese seiner Heimatstadt Meran gewidmet. Sein Freund Konrad Plaickner hatte die Idee, diese Musik für symphonisches Blasorchester zu bearbeiten und bei einem großen Konzert im Kursaal von Meran zu präsentieren. Der Film ist ein musikalischer Spaziergang durch die Stadt und zu jenen besonderen Plätzen, welche zur Komposition „Merano Places“ inspirierten: die Promenade mit dem Pavillon des Fleures, die Parks und Spazierwege, die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Kirchen und der Pferderennplatz. Es wird über kulturhistorische Ereignisse aus der Frühzeit des Kurortes erzählt und man trifft interessante Personen, welche heute mit Meran und seinem kulturellen Geschehen eng verknüpft sind. Dabei lassen uns die „Spaziergänger“ an ihren persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen teilhaben. Der Streifzug erreicht seinen Höhepunkt beim großen Finale im Kursaal mit der Uraufführung des Werkes durch das Auswahlorchester „Symphonic Winds“

Franco D'Andrea (l) und Konrad Plaickner

unter der Leitung von Alexander Veit und Michael Lösch als Solisten am Klavier. Waltraud Pircher ist zweierlei gelungen: die musikalische Idee der Hauptakteure in eine interessante Geschichte zu verpacken und diese mit außergewöhnlichen Bildern zu bereichern. Die Spielereien dieser besonderen Musik werden bildwirksam unterstrichen und die Zuseher in ein Meran entführt, das nicht zuletzt von der Begegnung verschiedener Kulturkreise lebt, eindrücklich gezeigt am Beispiel dieser beiden Meraner Musiker.

Gedanken zum Herbst von Prof. Paul Imhof, Theologe

Der Herbst ist in unseren Breiten die Zeit des Erntedankfestes. In der Natur wird offensichtlich, was Früchte sind und was noch einmal untergepflügt werden muss. Wie schaut es unmittelbar in der Menschenwelt aus? Das Älterwerden ist selbstverständlich. Gibt es dazu eine Alternative? Ja. Die Reife ist die Jugend des Alters. Der Herbst ist die Zeit im Jahr mit den meisten Stürmen. In neutestamentlicher Perspektive fällt der Blick auf die Geschichte vom Seesturm (vgl. Mt 8,23-27). Die Jünger Jesu werden dabei „Kleingläubige“ (vgl. Mt 8,26) genannt. Sie sind Menschen mit wenig Vertrauen und viel Angst. 22

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Geht das Boot unter? Ertrinken wir? Wie anders ihr Meister: „Jesus aber schlief “ (Mt 8,24). Der Schlaf ist das Zeichen eines großen Vertrauens, formuliert der französische Schriftsteller Charles Péguy. Was tun angesichts der Stürme in der Welt? Der stürmische Wind ist eine Metapher für die Dynamik der Ungeister, die den Menschen bedrohen und umtreiben. Mit seinem Wort sorgt Jesus für Unterbrechung. Der Geist des Evangeliums ist stärker als die Geister, die mit Untergang und Verderben drohen. Aus der Kraft der Stille wächst der Widerstand. Es gibt Hoffnung für uns Men-

schen, die wir alle in einem Boot sitzen. Das Schmelzen der Gletscher gibt zu denken. Sie garantieren, dass der Schnee und das Wasser von oben zunächst einmal gefroren wird und dann langsam abschmilzt. Ohne Gletscher werden sich Zeiten der Überschwemmungen und Zeiten der Trockenheit rasch abwechseln. Gletscher sind wie heilige Kühe, die man nicht schlachten sollte. Das weißliche Gletscherwasser erinnert an Milch. Nicht umsonst sagt man, dass die Gletscher kalben. Bei 2 °C Erderwärmung leidet der Organismus der Erde ungefähr so, wie wenn beim Menschen die Körpertemperatur von 37 °C auf

Theologe Paul Imhof

39 °C ansteigt. Bei noch einmal 2 °C mehr kann man sich ausrechnen, wie unsere Erde aussehen wird. Nutzen wir den Herbst unseres Planeten, um vernünftiger zu handeln. Es ist also Zeit für Leute mit großem Vertrauen, aufzustehen und Widerstand zu leisten.


BABYS

Haben Sie 2019/2020/2021 ein Baby bekommen? Schicken Sie uns ein Foto Ihres Babys an: post@diebaz.com,

In Zusammenarbeit mit Kinderwelt - Tscherms

mit Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Eltern (Mami lediger Nachname) und Zu Hause in...

Emma

Isabel

Lina

Geburtstag:

15. Jänner 2021

Geburtstag:

28. November 2020

Geburtstag:

10. Juli 2021

Eltern:

Melanie Egger &

Eltern:

Melanie Staffler &

Eltern:

Verena Perger &

Peter Pircher Zu Hause in:

Nals

Zu Hause in:

Moritz

Kevin Roncador

Michael Kuppelwieser Kuppelwies

Henry mit

Zu Hause in:

Oliver

Lana

Silas

Geburtstag:

29. Oktober 2020

Geburtstag:

29. November 2020

Geburtstag:

24. Dezember 2020

Eltern:

Sabine Timpfler &

Eltern:

Marion Brunner &

Eltern:

Simone Gruber &

Mirko Jörg Zu Hause in:

Vöran

Sepp Thaler

Patrick Pfitscher Zu Hause in:

St. Martin

Zu Hause in:

Die „BAZ“ und die Kinderwelt gratulieren Sabine Timpfler, Mami von Moritz, zu ihrem Mutterglück. Die Bestätigung zum Gratiseinkauf ist im „BAZ“-Büro in Lana abholbereit.

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DORFGESCHEHEN

„Wir sind alle miteinander verbunden“ Die jüdische Gemeinde Meran lud zum interreligiösen Dialog – Zusammenleben in der Vielfalt

Die jüdische Kultur gehört zu Meran, davon zeugt heute nicht nur die Synagoge in der Schillerstraße. Jüdisches Leben hat die Stadt geprägt, vor allem ihren Aufstieg am Ende des 19. Jahrhunderts. Zugleich blickt die jüdische Gemeinde von Meran aber auch auf ihre beinahe Auslöschung im 20. Jahrhundert zurück. Die Stolpersteine auf Merans Straßen erinnern daran. Jüdische Kultur zeige sich aber nicht nur durch die Synagoge, sondern auch im Theater, in der Literatur oder in der Musik, sagt Elisabetta Rossi, die Präsidentin der jüdischen Gemeinde Meran. Es sei wichtig, diese Präsenz im Alltag sichtbarer zu machen, auch wenn, mit rund 50 Mitgliedern in Südtirol und im Trentino, das Erbe zu bewahren immer schwieriger werde. Der „22. Europäische Tag der jüdischen Kultur“ wird seit 1999 jährlich begangen. Heuer stand das Festival unter dem Leitthema „Dialog“. Jüdische Gemeinden luden am 2. Sonntag im Oktober in ganz Italien dazu ein, das europäische Judentum, seine Geschichte, Traditionen und Bräuche näher kennenzu-

lernen. Auf die wechselvolle Geschichte der Meraner Gemeinde ging Joachim Innerhofer am Sonntagvormittag in der Synagoge in der Schillerstraße ein. Erste Zeugnisse jüdischen Lebens in Tirol seien aus dem Mittelalter überliefert, berichtete der Leiter des jüdischen Museums. Im Jahr 1297 war der Jude Maisterlino auf der Töll oberhalb von Meran Steuereintreiber. Die Meraner Münzstätte verwaltete um 1311 ein Jude aus Görz namens Bonisak. Und im Jahr 1403 erhalten Isaak und Samuel mit ihren Familien von Bischof Ulrich II. das Privileg, in Brixen eine Kreditbank zu betreiben. Im 19. Jahrhundert waren es jüdische Familien, die zu den Pionieren des Tourismus bei uns zählen. Den Todesstoß jüdischen Lebens verlieh allerdings die Deportation der Juden aus Meran am 16. September 1943. „Lebten um 1900 noch rund 1500 Juden in der Stadt, sind es heute knapp 50 in der ganzen Region,“ erklärt Innerhofer. Jüdische Tradition stand am Nachmittag auf dem Programm mit „Malavè Malka“, einer musikalisch -theatrali-

schen Vorführung zum heurigen Leitthema. „Der Sabbath lädt zum Dialog ein, mit den anderen, aber auch mit sich selbst, mit der eigenen Seele“, sagt Elisabetta Rossi. „Der Dialog ist eine alte Herausforderung. Die Geschichte des jüdischen Volkes ist auch die Geschichte eines ständigen und reibungslosen Austauschs mit der umliegenden Welt“, so die Präsidentin der jüdischen Gemeinde Meran. Und: „Wir sind alle miteinander verbunden und von unseren Handlungen kann das Leben anderer abhängen“.

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Das Stromangebot ohne Preiserhöhung für Südtirol!


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Steigende Energiepreise? Alperia blockiert den Energiepreis mit einem speziellen Angebot für Südtirol

Überall in Europa sind die Energiekosten stark gestiegen. Mit 1. Oktober wurden auch in Italien die Energiepreise des geschützten Energiemarkts angepasst. Wie in den lokalen und nationalen Medien berichtet, ist der Preis für die Energiekomponente im Vergleich zum vorherigen Trimester sehr stark angestiegen. Eine derartige Zunahme hat es bisher noch nie gegeben und stellt für Südtiroler Haushalte eine große Herausforderung dar, die sich ohnehin in schwierigen Zeiten befinden.

mie zurückzuführen, die eine große Nachfrage nach Energie erzeugt hat. Die Folge ist ein beispielloser Anstieg der Preise für Rohstoffe (Gas, Kohle und Öl), die auch für die Energieerzeugung verwendet werden. Und das ist noch nicht alles: Es wird erwartet, dass die Energiepreise in den kommenden Monaten weiter steigen werden.

Das steckt hinter dem Anstieg der Energiepreise

Wer bis Ende 2021 das Strom­ angebot Alperia Smile mit Preisgarantie auswählt, sichert sich den Preis für die Komponente Energie mit Stand September 2021, also ohne Strompreiserhöhung. Und, für die kommenden 12 Monate bleibt der Energiepreis garantiert unverändert. Für eine Familie kann dieser Vorteil aufgrund des aktuellen Preisniveaus im Jahr 2022 auch bis zu 200 Euro jährlich an Ersparnis bedeuten.

Die Strom- und Gaspreise des geschützten Marktes werden alle drei Monate von der staatlichen Regulierungsbehörde für Strom Energie und Umwelt (ARERA) an die internationalen Produktionskosten und Marktpreise angepasst. Der Anstieg im Oktober ist auf die Erholung von Produktion und Handel auf globaler Ebene nach der Pande-

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Mit dem Alperia Smile Angebot zum Fixpreis sind die Haushalte somit nicht von den Strompreiserhöhungen betroffen und haben zusätzlich alle Vorteile einer Energieversorgung mit 100 % grünem Strom aus Südtiroler Wasserkraft. Dieses Angebot gilt für Haushaltskunden an ihrem Hauptwohnsitz, und das sowohl für Kunden des geschützten Strommarktes, für Alperia Kunden auf dem freien Markt als auch für Kunden von Fremdanbietern.

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Am 22. September durchläuft die Erde dann den sogenannten „Herbstpunkt”. Das ist die Stelle auf unserer Umlaufbahn, an der Nord- und Südhalbkugel gleich weit zur Sonne geneigt sind. An diesem Tag sind Tag und Nacht sowohl auf der Nordhälfte als auch auf der Südhälfte der Erde gleich lang. Astronomen sprechen von der Tag-und-Nacht-Gleiche oder dem Äquinoktium (englisch »Equinox«). Mit der Tag-und-Nacht-Gleiche im September beginnt auf der Nordhalbkugel der Herbst – auf der Südhalbkugel der Frühling. Nun geht die Sonne bei uns immer früher unter. Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember, erleben wir schließlich den kürzesten Tag des Jahres – und den astronomischen Winteranfang. Ab dann werden die Tage wieder heller. Wenn die Sonne im folgenden März dann den Himmelsäquator der Erde im „Frühlingspunkt“ in Richtung Norden überschreitet, feiert der Tag seinen Sieg über die Nacht und wir den lang ersehnten Frühlingsbeginn. www.geolino.de

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Alle Infos direkt im Büro: „Die Kinderwelt Onlus“ Boznerstraße 78 39011 Lana Tel. 0473 211634 info@vereinkinderwelt.com www.vereinkinderwelt.com


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Abnehmen mit der Methode von Dr. Zangirolami Liebe Leserinnen und Leser, heute melde ich mich nach langer Zeit einmal selbst zu Wort. Seit rund 15 Jahren spricht man in allen möglichen Medien, Zeitung, TV und Social Media von der Abnehm-Methode Zangirolami. Aber was steckt wirklich dahinter? Funktioniert sie bei jedem und werden irgendwelche Mittel verwendet?

Diese Methode habe ich vor langer Zeit erarbeitet, vor allem um mein eigenes Gewicht zu reduzieren. Es war daher logisch, das System allen Interessierten zugänglich zu machen, zumal ich auf universitärer Ebene im Bereich Gesundheit, Sport und ausgewogener Ernährung beruflich tätig war. Die Methode, die meinen Nachnamen Zangirolami trägt, setzt vor allem auf die Aktivierung der Motorik in Form einer nur 20-Minütigen-Übung, die jeder, ob jung oder alt, leicht zu Hause machen kann. Damit wird der Metabolismus angeregt, ohne eine sehr strenge Diät zu machen oder 3 Stunden Radfahren zu müssen. Dies wäre zudem für das Wohlbefinden schädlich und auch zeitlich meist nicht machbar. Personen alles Altersstufen suchen unsere Studios auf, vom Bankdirektor zur Großmutter, die sich daheim um die Enkel kümmert, vom Vertreter, der im Auto lebt, bis zum Hubschrauberpiloten. Alle haben

Hier bringe ich das Beispiel von Jessica Stefanelli, eine 42-jährige Patientin aus Bologna, die im ersten Jahr 25 kg abgenommen hat. Von rund 109 kg auf 84, hat sie das Gewicht dank der einfachen Methode auch gehalten. Im zweiten Jahr hat sie weitere 16 kg verloren und ist von 84 auf derzeit 68 kg gekommen. Jessica ist ein schönes Beispiel, wie man durch Willenskraft und Ausdauer sowie einer wirksamen Methode auch mit über 40 Jahren so großartige Erfolge erzielen kann. Ein großer Dank geht an Jessica Stefanelli die mir erlaubt hat, die Fotos zu veröffentlichen, die ihren großen Erfolg dokumentieren.

wenig freie Zeit und umso mehr wird die Methode geschätzt, die in nur 20 Minuten Übungen zu Hause den Metabolismus ankurbeln kann. Wozu dient das Ankurbeln des Metabolismus durch diese motorische Technik?

Ganz einfach: Sie hilft abzunehmen, ohne eine sehr strenge Diät einhalten zu müssen. In den Studios Zangirolami geben wir den Menschen Hinweise zur Ernährung, genauer gesagt, wir zeigen, wie man die verschiedenen Speisen zu den verschiedenen Tageszeiten konsumieren soll. Dank des in Schwung gebrachten Metabolismus durch die körperliche Übung, sind die Regeln betreffend Nahrungsaufnahme nicht so streng. Wer versucht durch klassische Diäten oder Ersatznahrungsmittel abzunehmen, ohne jedoch an die Ankurbelung des Metabolismus durch körperliche Aktivität zu denken, oder strenge Diäten machen,

die kaum einer durchhält, wird bald wieder die verlorenen Kilogramme wieder haben oder noch mehr dazubekommen. Es gibt auch Leute, die ihre Diät mit einer übertriebenen sportlichen Aktivität verbinden, was meiner Meinung nach, eine sehr schlechte Idee und ein zweischneidiges Schwert ist. Sehr viel Sport treiben, um abzunehmen kann nämlich den Appetit vergrößern und/oder den Stresspegel erhöhen. Meine vorgeschlagenen Übungen dienen dem Stressabbau und der Appetit-Kontrolle. • Die Methode muss daher zur Lebensgewohnheit, und beibehalten werden. • Rund alle 3 Wochen wollen wir – das ist unser Team von Ärzten, Psychologen, Mitarbeitern und mir selbst – uns persönlich vom Wohlbefinden unserer Betreuten überzeugen. Nur in Ausnahmefällen machen wir das über Videoschaltung.

Dr. Ivan Zangirolami, promovierter Sportwissenschafter

• Die Psyche spielt beim Erreichen des Wunschgewichtes rund 33 % eine Rolle, weitere 33 % macht die Übungstechnik und die restlichen 33 % die Ernährung aus. • Also Wille, Körper und Nahrung müssen zusammenspielen. Über die Gewichtsabnahme hinaus sind die generelle Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen unser Ziel. Ambulatorium für Diätetik LINE 1 BOZEN • St.-Jakob-Straße 16 Tel. 0471 250144 bolzano@metodozangirolami.it www.metodozangirolami.it

Jessica Stefanelli hat in 2 Jahren 41 kg abgenommen BAZ 19/21

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Hier will ich wohnen Erste Mieter ziehen in das Mehr­ge­ne­ra­tionenhaus „Le­ bens­­räume Meran“ ein. Freie Wohnungen für Familien in der zen­tra­len neuen Wohnanlage im Winkelweg in Meran. Wohnen in gelebter Nachbarschaft – einzigartiges Wohnkon­ zept in Südtirol

Die Umbauarbeiten für die Wohnanlage „Lebensräume Meran“ am Gelände des ehemaligen Eucharistiner Klosters in Meran sind fast abgeschlossen. Lebensräume steht für eine gemeinschaftsfördernde und auf Nachbarschaftshilfe ausgelegte Wohnanlage nach dem Modell eines Mehr­generationenhauses. Hier wohnen künftig junge Familien, Paare, Senioren oder Alleinstehende miteinander. Die von verschiedenen Generationen geprägte und übergreifende Nachbarschaftshilfe gewinnt auch in Südtirol immer mehr an Bedeutung. Ein Gewinn an Lebensqualität für alle. Niemand muss einsam sein. Junge Familien profitieren von der Erfahrung und der Zeit der Senioren. Für ältere Menschen bieten der Austausch, die Integration und die eine oder andere Handreichung die Chance, die Pflegebedürftigkeit bis ins hohe Alter aufzuschieben. Für die Wohnanlage gilt der Grundsatz: Zwei Drittel Bewohner über 60 und ein Drittel Jüngere. „Die Mieter sollen sich in der hausinternen Gemeinschaft wohlfühlen und sich bei Bedarf gegenseitig unterstützen“, erklärt Ingrid Hölzl, Koordinatorin der Lebensräume. Hier will ich leben

In der schönen und zentralen Lage am Winkelweg, mit großzügiger Grünfläche und Park, gibt es 19 Mietwohnungen auf 28

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zwei Wohngebäude verteilt. Im historischen Gebäude, das komplett renoviert und an die Anforderungen von modernem anspruchsvollem Wohnkomfort

Leben in Gemeinschaft

Erfolgsmodell Lebensräume

Wer aktiv ist, kann Freundschaften schließen, Bindungen schaffen und Verantwortung tragen.

Was in benachbarten Ländern schon seit Jahren erfolgreich gelebt wird und gut funktioniert, steckt in Südtirol noch in den Kin­ derschuhen. Das soziale Wohn­ konzept „Lebensräume für Jung und Alt“ in Meran wird von der Stiftung St. Elisabeth gemeinsam mit der Diözese, der Caritas, der Stiftung Liebenau, dem DIUK und den Eucharistinern verwirklicht.

Gelebte Nachbarschaftshilfe, für mehr Lebensqualität – das ist das Ziel der Lebensräume angepasst wurde, stehen noch sieben Zweizimmer- und fünf Dreizimmerwohnungen zum Vermieten bereit. Die Wohnungen sind barrierefrei zugänglich, verfügen über einen Balkon, haben eine eingebaute Küchenzeile und einen eigenen Kellerraum. Autoabstellplätze in der Tiefgarage können angemietet werden. Die gut durchdachten Gemeinschafts- und Begegnungsräume sollen von allen Bewohnern genutzt werden. Familien profitieren zudem vom großen Park mit viel Platz zum Spielen für die Kinder.

Es ist ein freiwilliges Geben und Nehmen. Wie kann man sich den Alltag im neuen Mehrgenerationenhaus vorstellen? Bewohner übernehmen nach persönlichen Möglichleiten ehrenamtlich Hausmeister- und Gartentätigkeiten, unterstützen Hilfe bedürftige Nachbarn beim Einkauf und Kochen oder helfen sich gegenseitig in der Kinderbetreuung. So entsteht zugewandtes generationenübergreifendes Zusammenleben und dennoch bleibt genügend Freiraum für das ganz eigene Zuhause und für die Privatsphäre.

Für Gesprächs- und Besichtigungstermin einer Mietwohnung in der neuen Wohnanlage am Winkelweg in Meran: Ingrid Hölzl: Tel 0473 205795, Handy 342 843 83 33 von 8 bis 12 Uhr; info@lebensraeume.it.

Ingrid Hölzl


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WANDERN

Zu den Gemeinden am Nonsberg Einsame, stille Wege weitab von der vielbefahrenen Passstraße, die über den Gampen ins Trentino führt, laden uns ein! Wir starten in „Unsere Liebe Frau im Walde“ und wollen nach Laurein, einer der isoliertesten Gemeinden Südtirols! von Christl Fink

Von der Bushaltestelle aus statten wir erst der schönen, alten Wallfahrtskirche einen Besuch ab. Am Dorfplatz vor der Seitentüre der Kirche finden wir an einem Haus die Wegweiser. Nun folgen wir der Markierung 1. Auf dem Laureiner Steig

Dieser führt anfangs immer noch die Straße entlang, an einer Marienkapelle, dem Oberlanges- und Oberurbanhof vorbei und dann hinunter ins Tal. Bald zweigt zur Rechten ein schöner Waldsteig von der Straße ab, dem wir 30

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folgen. Es geht über eine Holzbrücke, dann sofort nach links. Nun müssen wir gut auf die Markierung achten, denn immer wieder zweigen kleine Pfade ab. Wir umgehen eine größere Mure, der Steig wird wieder zum Weg und bald kommen wir zu einer Forststraße mit Marienbildstock und Wegweisern. Eigenartige Bezeichnung!

Cros della Barba, so wird dieser Ort, an dem außer dem kleinen Bildstock ein großes Holzkreuz steht, genannt. Von hier zweigen wieder

verschiedene Wege ab. Wir folgen weiterhin der Nummer 1, wo diese zeitweise nicht sichtbar ist, dem Symbol der Jakobsmuschel (gelbe Muschel auf blauem Grund). Erst geht es kurz in den Wald, dann über herrliche Lärchenwiesen, die sich schon golden zu färben beginnen. Kurz steigt der Weg an, um bei der nächsten Abzweigung links weiterzuführen. Es ist sehr gut auf die Markierung, bzw. die Jakobsmuschel zu achten. In stetem Wechsel zwischen breitem Waldweg und schmalem Steig wandern wir sehr gemütlich dahin. Schließlich kommen wir wieder über eine schmale Holzbrücke.


Die Kapelle am Beginn des Weges

Hier waren die Brechelhexen

Eine romantische Brücke

Breite Wege im Wechsel mit schmalen Pfaden

Nur der Herbst ist so schön

Vor uns das Ziel Laurein

Goldene Herbsttöne

Über Lichtungen, in denen das Gras alle Son­ nenstrahlen eingefangen zu haben scheint, über Wege mit leuchtenden Blätterteppichen entdecken wir etwas oberhalb des Weges Tisch und Bänke. Sogar ein Herd lädt zum Kochen ein, doch wer hat schon Bratpfanne und Schnitzel eingepackt? Nach einer kleinen Trink­pause geht es weiter. Wieder grüßt ein Bildstock und nun lichtet sich der Wald zur Linken und gibt den Blick frei auf die Weite des oberen Nonsberg mit seinen vielen Dörfern. Leicht absteigend erreichen wir wiederum eine Weggabelung mit Bildstock. Wir suchen unsere Markierung 1, es geht nun durch den Wald abwärts, wir überqueren einen breiteren Weg und folgen dem Steig abwärts, zur Rechten eine steile Wiese. Einst eine Hofstelle

Nur mehr die Ruine steht da, wo noch vor Jahren ein Bauernhaus stand. Die Natur holt sich zurück, was der Mensch ihr einst abge-

trotzt. Binnen kurzem erreichen wir den obers­ ten Hof, Eggern genannt und damit auch den Beginn des Sagenweges. Gleich unterhalb geht es nochmals hinunter in den Wald und sobald wir auf die Wiese kommen, liegt das Dorf vor uns wie auf einem Präsentierteller. Unser Blick geht weit über Laurein zur Kette der Maddalene! Wir wandern an der „Brechlhexe“ und dem Kerschmerhof vorbei, der Markierung 1 folgend, weiter. Wir begegnen auch noch anderen Sagen, ehe wir fast plötzlich das Dorfzentrum erreichen. Zum heiligen Veit

So wird hier der Hl. Vitus, der Patron der schönen Dorfkirche, genannt. Wir statten auch ihr einen kurzen Besuch ab, denn dies lohnt sich. Im Jahre 1477 wurde der „Brösenbichl“ mit der darauf befindlichen Kirche durch einen Erdrutsch vollkommen zerstört. Um 1500 wurde in der Dorfmitte bei den Gas­serhöfen die heutige Kirche im spätgotischen Stil erbaut. Sie erhielt später, dem Geschmack der Zeit entsprechend, einen Hochaltar im Stil der ita­

lienischen Renaissance (Mitte 17. Jh.) aus Sand­stein. Zwei Gasthöfe, unterhalb und ober der Kirche laden zur Einkehr. Nun endet eine sehr schöne Wanderung in eine der entlegensten und stillsten Gegenden Südtirols. Heimzu fahren wir mit dem öffentlichen Bus über Proveis und das Hofmahdjoch. Im Ultental angekommen, müssen wir an der Haltestelle Pumbach in den Linienbus 245 umsteigen, der uns talaus bis nach Lana und Meran zurückbringt.

info

Ausgangspunkt: Unsere Liebe Frau im Walde, Kirche (1342 m) Ziel: Laurein: (1148 m) Gehzeit: insgesamt: 3 – 3,30 Std. Unsere liebe Frau im Walde > Cros della Barba: 1 Std. > Laurein: 2 – 2,30 Std. Beste Zeit: Spätfrühling, Sommer, Herbst bis zum ersten, ergiebigen Schneefall BAZ 19/21

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Lana I Bozner Straße 33 tel. 0473 550602 info@fll.it I www.fll.it

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www.betreut.it - info@betreut.it – in Lana Agatha Egger Jutta Pircher 339 4776 494 Rita 3287311039 Wir sind eine autorisierte Agentur für die Suche von Pflegepersonal. Gerne helfen Agatha Rita Jutta wir Ihnen eine nette Pflegekraft(mitlebend oder stundenweise) zu finden, wir beraten Sie in schwierigen Situationen und managen Pflegenotfälle innerhalb kurzer Zeit! www.betreut.it - info@betreut.it – in Lana

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BILDERRÄTSEL

BILD ERKANNT? Dann rufen Sie uns am Montag, dem 25. Oktober 2021, zwischen 15 und 16 Uhr an. Tel. 0473 23 30 24

Die Spraydose erkannt hat: Florian Mair aus St. Leonhard

Kino in Meran

Nächste BAZ am 2. 11. 2021

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Claudia Klotz

Tel. 0473 23 30 24 347 974 42 70 claudia@diebaz.com

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Ein Leben in Gemeinschaft für Jung und Alt

Mein neues Zuhause. Lebensräume Meran Das Mehrgenerationenhaus am Winkelweg

Hier will ich wohnen Ingrid Hölzl, T 342 84 38 333 (Mo – Fr: 8 – 12 Uhr) info@lebensraeume.it


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