BAZ Nr. 3 vom 17/022023

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Poste Italiane SpA –Versand im Postabbonement –ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma1, CNS Bozen Contiene IP Marlinger Leit Leit Von früher und von heute Nr. 03∙ 17. Februar 2023 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 29
2 BAZ 03/23 *DER GÜNSTIGERE FELPA PRINT HERREN - DAMEN RIPSTOP JACKE HERREN -DAMEN €73 €99 €45 HYBRID JACKE HERREN - DAMEN VERSCHIEDENE FARBEN VERSCHIEDENE FARBEN VERSCHIEDENE FARBEN JACKE OVATTA HERREN - DAMEN €99 VERSCHIEDENE FARBEN ALGUND A/J. WEINGARTNERSTR. 81 (50 M NACH DER AUSFAHRT ALGUND) TEL. 0473 443884 VOM 15.BIS 28.FEBRUAR AUCH AUF ALLE NEUHEITEN OUTDOOR SCHUHE HERREN-DAMEN >WASSERFEST >GRIFFIGE SOHLE >OTHOLITE FUSSBETT Neuheiten! Neuheiten!

Ergibt Unsinn Sinn?

Kommentar von Walter J. Werth

Der Unsinnige Donnerstag und der Faschingsdienstag, Höhepunkt und Ausklang des Faschings liegen knapp hinter uns. Nach zwei düsteren Jahren gab es wieder närrisches Treiben vielerorts, Umzüge mit teilweise so aufwändigen Wagenaufbauten, dass Faschingskomitees ein ganzes Jahr lang daran gebastelt haben. Dank und Respekt gilt diesen Vereinen, die manch örtliche Tradition hochhalten und die Zuschauermenge zum Staunen bringen. Genau genommen ist Fasching eine christliche Institution. Es gäbe ihn nicht ohne die nachfolgende Fastenzeit. Das bunte Treiben feiert die Lebenslust und den Genuss, bevor die vorösterliche Bußzeit beginnt. Der Sinn dieser Zeit gerät jedoch immer mehr in Vergessenheit. Apropos „Sinn“: Dass die englische Sprache die deutsche Sprache beeinflusst, wissen wir bereits, doch seit geraumer Zeit scheint der grammatische Unsinn „Sinn machen“ im Deutschen für viele Muttersprachler Sinn zu ergeben. Den Ausdruck „Sinn machen“ gibt es nicht. Es handelt sich hierbei um eine Anlehnung an die englische Phrase „to make sense“, die jedoch nicht 1:1 übersetzt werden kann. Bei dem Ausdruck „Sinn“ handelt es sich um etwas Abstraktes, das man demzufolge nicht „machen“, oder herstellen kann. Man kann zwar den Sinn suchen, finden, erkennen oder verstehen und der Sinn kann verloren gehen, aber man wird niemals Sinn machen können.

Ein weiterer „Unsinn“ hat sich seit längerer Zeit in den Todesanzeigen im Tagblatt der Südtiroler eingeschlichen. „Für immer in unserem Herzen“, „In unvergessener Liebe“, „Es trauern um ihn“ oder ähnlich liest man über die nachfolgenden Namen der Angehörigen. Dass dabei häufig Namen mit einem Kreuzzeichen davor, stehen, ergibt doch keinen Sinn. Wenn man darauf hinweisen will, dass die oder der Verstorbene weitere Angehörige hatte, die nicht mehr unter uns weilen, könnte man dies ja mit einem Satz in der Art: „Ihr oder ihm im Tode vorausgegangen sind:“ sinnvoll kennzeichnen.

THEMA

04 | Marlinger Leit

STRASSENGESCHICHTEN

08 I Die Macht des Herrn Pfennig

STANDORT

16 I Die ehemalige Bosin-Kaserne

SCHAUFENSTER

23 I Unser Baugewerbe

28 I Fliesenleger – ein abwechslungsreicher Beruf

WANDERN

32 I Wer weckt den verträumten Vahrner See?

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Marlinger Leit

Wussten Sie, dass in den USA Marling ein gebräuchlicher Familienname ist? Woher der Name kommt, lässt sich nicht mehr erschließen. Johannes Ortner, der bekannte Meraner Namensforscher, spricht von einem vorrömischen Personennamen, vielleicht einem Marnius. Mit knapp 3000 Einwohnern ist Marling zwar nicht die größte Gemeinde, aber bekanntlich zählt Qualität und nicht Quantität.

„Marlinger Leit“ nennt sich ein Buch, das kürzlich im Auftrag des Bildungssauschusses erschienen ist. Auf fast 300 Seiten lernt der nicht nur an Geschichte interessierte Leser Dorfpersönlichkeiten kennen, die so einiges

von sich zu erzählen haben. Zusammengeschrieben haben diese Lebensgeschichten der langjährige St. Martiner Gemeindesekretär Sepp Gufler zusammen mit der ehemaligen Urania-Leiterin Lena Adami.

Schritt um Schritt entfaltet sich vor den Augen des Lesers das Panorama vergangener Jahrhunderte aus dem Blickwinkel Marlinger „Leit“. „Als Heimatpfleger, Chronist und Hobbyfilmer habe ich immer wieder beson-

4 BAZ 03/23 THEMA
Eine Bubenklasse vor mehr als hundert Jahren mit ihrem Lehrer Franz Innerhofer sen. und dem Marlinger Pfarrer

dere Ereignisse in Marling festgehalten und besitze eine stattliche Sammlung von Zeitungsberichten, Tonbandaufzeichnungen und über 80 Filme“, schreibt Sepp Gufler im Vorwort.

„Mein Bedürfnis ist und war es, Leute, die sich für unsere Dorfgemeinschaft und auch darüber hinaus eingesetzt haben, in Erinnerung zu rufen“. Franz Innerhofer sen. macht den Auftakt.

Der „alte“ Franz Innerhofer

Franz Innerhofer jun., der 1921 am sogenannten Blutsonntag von Faschisten in Bozen erschossen wurde, und seine Tochter Maridl, die spätere über die Landesgrenzen hinaus bekannte Mundartdichterin, sind den meisten bekannt. Der Großvater Franz Innerhofer (1851 - 1927) steht deshalb oft im Schatten der Marlinger Familie, zu Unrecht, hat er für

das Dorf doch sehr viel getan. Die „Innerhofers“ waren immer schon eine Lehrerfamilie. „Mein Urgroßvater ließ sich in Marling nieder und war dort Schulleiter, Organist, Kapellmeister, Gemeindeschreiber und Gründer der Kellereigenossenschaft und der Raiffeisenkasse“, erinnert sich Werner Stuppner. „Die Dorfgemeinschaft dankte es ihm mit der Verleihung der Ehrenbürgerschaft“, so der aktuelle Vorsitzende des Bildungsausschusses.

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Franz Innerhofer sen.Josef Menz-Popp Unvorstellbar, was Sepp Gamper alles geleistet hat

„Die Größten von Marling sein der Popp, die große Glogg, der Weltenzwinger (die Monstranz ist gemeint) und der Focknringer (der heilige Antonius, Kirchenpatron von Marling)“, hieß es einst. Die Menz stammen aus dem Allgäu, aus der Gegend um Kempten. Seit 1712 besitzen sie den Popphof in Marling. 1897 übernahm Josef Menz (1883 - 1975) bereits mit 14 Jahren mit seiner Mutter den elterlichen Hof. Sein Onkel Hans war Mitgründer der Marmeladenfabrik Menz & Gasser. Als Landespolitiker und Dableiber hat sich Josef Menz-Popp einen Eintrag in die Geschichtsbücher verdient. Politisch engagierte er sich früh, war bereits vor dem Ersten Weltkrieg Mitglied der christlich-sozialen Partei und von 1913 - 1918 Burggräfler Vertreter im Tiroler Landtag. Mehrfach wurde er unter dem Faschismus inhaftiert, 1939 war er einer der prominentesten Vertreter der Dableiber. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er zu jenem Kreis, welche die Südtiroler Volkspartei gründeten. Nach Erich Amonn wurde er von 1948 - 1951 auch deren Obmann. In diesen Jahren war er auch Abgeordneter des Südtiroler Landtages. Für seine Verdienste wurde Josef Menz-Popp 1959 das Ehrenzeichen des Landes Tirol verliehen.

„Die Russen sind mir lieber als die Amerikaner“

Ein denkwürdiges Ereignis jährt sich heuer zum 80. Mal. Im September 1943 besetzten die Nazis Italien, der „Fall Achse“ war eingetreten.

Südtirol wurde zur Operationszone Alpenvorland und viele junge Burschen, auch Dableiber (also italienische Staatsbürger), wurden eingezogen. So erging es auch Anton Matzoll (1923 - 2017). Drei Jahre war er in russischer Gefangenschaft und was erstaunlich ist, der „Tuni“ erinnert sich gar nicht so traumatisch an diese Zeit zurück: „I honns besser kopp bei die Russn als ondere bei die Amerikaner“. Von April 1945 bis März 1948 war er in Tula in der Nähe von Moskau in Gefangenschaft. Die Arbeit in einem Kohlebergwerk stellte sich für ihn als Glücksfall heraus: „Popov war mein Chef, er war sehr gutmütig und hat mich gern gemocht.“ Sepp Gufler hat mit Tuni 2014 eine Tonbandaufzeichnung gemacht, in der dieser ausführlich von seiner Gefangenschaft und dem Leben im russischen Bergwerk erzählt. „Zum Essen bekamen wir täglich 1200 Gramm Brot. Am Morgen Kaffee oder Tee und zu Mittag und abends Kapuschkasuppe“, erinnert er sich. Das Schlimmste war die Ungewissheit, je wieder freigelassen zu werden. „I bin lei froa, dass i nia kuen drschossen honn. Af mi hot a nia niamet gschossn!”, so der Tuni. Am 25. 3. 1948, also genau 5 Jahre nach seinem Einrücken, kehrte er heim.

Das Multitalent

Die wohl vielseitigste Marlinger Persönlichkeit ist Sepp Gamper (1922 - 2009). 30 Jahre lang Obmann der Obstgenossenschaft Cofrum, 19 Jahre lang Obmann der Kellereigenossenschaft, langjähriger Verwaltungsrat des Landesverbandes der Obstgenossenschaften und der Kellereigenossenschaften, Präsident

des Raiffeisenverbandes, Bauernbund-Ortsobmann, 20 Jahre lang Mitglied in der Landeshöfe-Kommission, Präsident des Gemeindenverbandes, Mitbegründer und erster Präsident der Bezirksgemeinschaft, und das ist noch nicht alles: Träger des Verdienstkreuzes des Landes Tirol, Cavaliere in Merito della Repubblica Italiana, mehrere Verdienstzeichen. Das alles in einem Leben unter einen Hut zu bekommen, ist schon eine Leistung! Dabei hat der Krautsamer-Bauer nicht einmal ein Abschlusszeugnis, wie er selbst offen zugab. Aufgewachsen unter dem Faschismus besucht Sepp Gamper die Volksschule in italienischer Sprache: „Die Lehrpersonen kamen von anderen Provinzen und sprachen kein Wort Deutsch. Sie hatten kein besonderes Interesse, uns faschistisch zu erziehen. Das waren im Grunde keine Faschisten. Wer willig war, konnte den Umständen entsprechend doch ganz gut lernen“, zitiert Sepp Gufler den 2009 verstorbenen Sepp Gamper. Nach vier Jahren Volksschule besuchte er ein Jahr die „Avviamento“ (= Handelsschule) in Meran, konnte aber nicht weitermachen, da er sich nicht bei den Faschisten einschreiben wollte. In Bozen besuchte er daher 1936/37 die Privatschule „Professor Wedel“. Sie wurde von einem deutschen Ehepaar geführt, musste allerdings noch im selben Jahr schließen. 1943 eingezogen wurde Sepp Gamper gegen Ende des Krieges schwer verletzt und ihm musste ein Bein amputiert werden. Die Heimkehr gestaltete sich als abenteuerliche Flucht. Als Invalide konnte er in der Landwirtschaft nicht mehr arbeiten und hatte so mehr Zeit, sich anderen Dingen zu widmen, wie er immer sagte. Seine

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Manfred Leiner spürt seinen adeligen Vorfahren nach „Marlinger Leit“ Co-Autorin Lena Adami Autor Sepp Gufler erinnert an Marlinger Persönlichkeiten

vielseitigen Talente sind ihm dann sehr entgegengekommen.

Die Apfelkrone gehört Marling

Sie gehört zu Marling wie die Riesentraube zu den Algundern. Alljährlich hat sie ihren Auftritt beim Meraner Traubenfest am dritten Oktoberwochenende. 1951 kam sie zum ersten Mal zum Einsatz. Dann war das Holzgestell in Form einer Krone eine Zeit lang verschollen, bis es 1984 wieder nach Marling zurückkam. Seitdem ist die Apfelkrone der ganze Stolz der Marlinger. Das Meraner Traubenfest lockt alljährlich Zehntausende Gäste aus nah und fern zum Trachtenumzug, der 1886 zum ersten Mal veranstaltet wurde. Viel Arbeit steckt hinter der Krone. Bis zu acht Frauen und Männer sind drei Tage lang damit

beschäftigt, rund 650 Kilo Äpfel am Gerüst anzunageln. Dazu schmücken an die 700 Nelken den Wagen, der von einem Vierpferdegespann durch die Straßen Merans gezogen wird.

Der Vielseitige

In Manfred Leiner fließt blaues But. Seitdem er weiß, dass sein Ururgroßvater der uneheliche Sohn keines Geringeren als von Erzherzog Johann ist, lässt ihn die Ahnenforschung nicht mehr los. „Meinen Vorfahren bin ich bis zum Jahr 570 n. Chr. nachgegangen“, schmunzelt der rührige Marlinger, der nicht nur prunkvolle Ahnentexte in gotischer Handschrift verfasst, sondern von all seinen vermeintlichen Vorfahren ein Porträt gemalt hat. Mittlerweile entstand eine Ahnengalerie, die

bis auf Rudolf II. zurückgeht. Viele Talente vereint Manfred Leiner noch dazu: Er war einer der Ersten in Marling, der die intensive Anpflanzung im Obstbau einführte. Mit Maridl Innerhofer, Karl und Alois Greiter schrieb er am Marlinger Dorfbuch, außerdem ist er ein fleißiger Briefmarkensammler und entwarf 1898 für die italienische Post einen Sonderstempel zum 100-jährigen Bestehen des Postamtes Marling. Leiner hat auch das Genossenschaftswesen entscheidend mitgeprägt. Er war Vorstandmitglied der Kellereigenossenschaft und der Sennereigenossenschaft, Aufsichtsratsvorsitzender der Cofrum, Verwaltungsrat im Raiffeisenverband sowie in der Raiffeisenlandesbank; dazu noch 47 Jahre lang Obmann-Stellvertreter bzw. Obmann der Raika Marling.

Kunst, Kultur und mehr …

Künstlerisches Marling: Die Bezeichnung trifft sogar zu. Denn so einige Künstler leben und wirken im Dorf. Da sind in erster Linie der Malerpoet Luis Stefan Stecher oder der junge Maler und Bildhauer Stefan Fabi zu nennen, aber auch Frieda Baldini mit ihren Klosterarbeiten, die Künstlerin Antonia Waldpoth, der Tourismusverein-Direktor und „Tisner Bua“ Helmuth Gruber, der langjährige Bürgermeister und Weinmuseums-Gründer Walter Mairhofer und nicht zuletzt die Nachwuchsschriftstellerin Lena Wopfner. Wer mehr über sie alle wissen möchte, sollte einen Blick in „Marlinger Leit“ werfen. Es lohnt sich. Spätestens dann wissen Sie auch, dass Marling vier Sektproduzenten vorzuweisen hat.

Die junge Marlinger Schriftstellerin Lena Wopfner Kunst aus Marling in die weite Welt: Maler und Bildhauer Stefan Fabi
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650 kg Äpfel und 700 Nelken schmücken die Marlinger Apfelkrone für das Meraner Traubenfest

Die Macht des Herrn Pfennig

Groß und ausladend ist sie nicht, die Von-Vintler-Straße in Partschins. Im Gegensatz zum literarischen Werk eines berühmten Vertreters dieser Familie. Die Verbindung zum Dorf ist einleuchtend. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts lebten hier Verwandte des bekannten Dichters.

Hans Vintler, geboren im 14. Jahrhundert, war ein Tiroler Amtmann, außerdem Botschafter im oberitalienischen Raum sowie Schriftsteller. Er war ein Zeitgenosse des Oswald von Wolkenstein, ebenfalls Dichter und Politiker. Die Zeiten damals waren, wie so oft, Zeiten des Umbruchs und damit schwierig. Unruhen und Kriege belasteten das Land, soziale und religiöse Spannungen trugen das ihre dazu bei. Habsburger, Wittelsbacher und Luxemburger konkurrierten und drei Päpste regierten zeitgleich. Das wissen die Geschichtsschreiber zu berichten. Auch Hans II., dritter Sohn des Hans, hat Spuren hinterlassen. Wir wissen, dass er des Italienischen mächtig war, was aus seiner beruflichen Tätigkeit hervorgeht. Verheiratet war er mit Dorothea von Hauenstein, der Tochter des herzoglichen Münzmeisters von Meran. Sie brachte 2.400 Dukaten mit in die Ehe, die kinderlos blieb.

Der Nachname Vintler deutet auf den Ort Vintl im Pustertal hin, aus dem die Familie ursprünglich stammen dürfte. Historisch eindeutig lässt sich dies zwar nicht belegen, bemerkenswert ist jedoch, dass das erst im 20. Jahrhundert eingeführte Gemeindewappen Vintls zwei weiße Bärentatzen führt – entnommen aus dem Stammwappen der Familie. Ging man ursprünglich davon aus, dass die Vintler bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt werden, gilt dies heute als überholt. Tatsächlich liegen die sicheren Anfänge zwei-

hundert Jahre später in Bozen. Der Aufstieg der bürgerlichen Familie begann dann im 14. Jahrhundert mit Hans‘ Onkel Niklaus. Mit kaum zwanzig Jahren wurde er historischer Zeuge der Übergabe Tirols durch Margarethe „Maultasch“ an ihren Habsburger Verwandten Rudolf IV. Die Vintler waren durch kaufmännisches Geschick und Voraussicht rasch zu Reichtum gekommen. Sie besaßen mehrere Häuser in Bozen und bekleideten, obwohl nicht adlig, wichtige Ämter. 1385 erwarb Niklaus zusammen mit seinem Bruder Franz die „Bilderburg“ Schloss Runkelstein. Doch zurück zu seinem Neffen Hans.

1411 vollendete dieser auf dem Schloss mit dem größten profanen Freskenzyklus des Mittelalters ein umfangreiches Manuskript, die „Pluemen der Tugent“. Es handelt sich dabei um eine gereimte Übersetzung des italienischen Lehrgedichts „Fiore di virtù“,

etwa 90 Jahre zuvor verfasst von dem Benediktiner-Mönch Tommaso Gozzadini aus Bologna. Vintler beließ es aber nicht bei einer Übertragung in die deutsche Sprache. Er verließ den Originaltext und fügte eigene Passagen hinzu, am Ende waren es 10.172 Verse. Damit übertraf er an Umfang die Dichtung Oswalds von Wolkenstein. Im ersten der beiden Hauptteile geht Vintler sehr strukturiert und einheitlich vor: Zunächst stellt er jeweils eine Tugend mit dem entsprechenden Laster vor, dann folgt ein Vergleich mit einem Tier, ergänzt seine Ausführungen mit Zitaten antiker Autoren, aus deutschen und italienischen Texten und der Bibel, schließlich werden Erzählungen eingefügt, die das Vorhergehende durch Beispiele anschaulicher machen und zudem Unterhaltungscharakter besitzen. Er beendet diesen ersten Abschnitt mit seinen Ausführungen über die Mäßigung, die er für die Haupttugend schlechthin hält.

Mit den „Pluemen“ war ein Tugend- und Lasterkatalog der spätmittelalterlichen Gesellschaft entstanden: Streit, Spott und Hohn werden darin genauso kritisiert, wie übertriebener Luxus, der Glaube an Hexen, die allgegenwärtige Spielsucht und die unbändige Gier nach Profit – die Macht des Herrn Pfennig. Acht Jahre nach Vollendung seines Werkes und von König Sigismund mit gebessertem Wappen ausgestattet stirbt Hans Vintler um 1419. Christian Zelger

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Die zwei Gesichter der Ministerpräsidentin Meloni

Die Wahl der italienischen Ministerpräsidentin aus den Reihen einer postfaschistischen Partei, die in frühen Aussagen Europa zum Feindbild stilisiert hatte, ist in den europäischen Ländern mit großer Sorge aufgenommen worden. Von den politischen Kommentatoren ist sie sogar zur „gefährlichsten Frau Europas“ gekürt worden.

100 Tage nach ihrer Einsetzung scheinen die diesbezüglichen Bedenken vom Tisch. Entgegen allen Befürchtungen hat sich die Ministerpräsidentin außenpolitisch in Kontinuität mit der Arbeit von Mario Draghi bewegt. Insbesondere das verantwortungsvolle und konstruktive Profil, in Bezug auf den Konflikt in der Ukraine, ist den europäischen Partnern und den Vereinigten Staaten nicht entgangen.

All dies öffnete Italien die Tür für eine Neuverhandlung des Zeitrahmens für die Verwendung der PNRR-Gelder und für ein größeres Engagement der anderen europäischen Staaten bei der Aufnahme der Migranten.

Ganz anders sieht die Bilanz an der innenpolitischen Front aus. Hier haben vor allem die Vertreter von Melonis Partei den Ton und die Schlagworte einer systemfeindlichen Oppositionskraft beibehalten: In Bezug auf den Anstieg der Benzinpreise aufgrund der Nichtbestätigung der Verbrauchsteuersenkungen, warfen sie den Tankstellen vor, mit den Preisen zu spekulieren, was einen Generalstreik der Tankstelleninhaber auslöste. Anschließend lieferten sie sich eine Polemik mit den Vertretern der größten Oppositionspartei, dem Partito Democrati-

co. Letztere wurden auf flegelhafte Weise beschuldigt Mafiosi zu unterstützen, nur weil sie ihrer parlamentarischen Pflicht, der Überprüfung des Zustandes eines in Hungerstreik befindlichen Häftlings, nachgekommen waren. All dies wurde noch getoppt von der Enthüllung geheimer Dokumente über Abhörmaßnahmen in Gefängnissen durch den Abgeordneten Donzelli und den Unterstaatssekretär für Justiz, Dalmastro.

Für Aufsehen hat auch der Vorschlag des Senators Fazzolari, zur Zeit Unterstaatssekretär der Regierung und gleichzeitig bekannter Waffennarr, gesorgt, wonach den Kindern bereits in der Schule den Umgang mit Schusswaffen beigebracht werden sollte. Die Ministerpräsidentin verteidigt ihre Parteigenossen zwar, aber die

Verlegenheit ist ihr anzumerken. Sie hat es geschafft sich im Ausland einen moderaten Anstrich zu geben. Jetzt muss sie dafür sorgen, dass ihre politischen Brüder ihrem Beispiel folgen.

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Gesehen bei sehr starkem Wind am 4. 2. 2023. Der Bartgeier wurde vom Wind zu meiner Freude direkt zu mir getrieben. Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

Unsere Zeit vergeht geschwind

Unsere Zeit vergeht geschwind, nimm die Stunden, wie sie sind. Sind sie bös, lass sie vorüber, sind sie gut, dann freu dich drüber.

11 BAZ 03/23
Volksgut

JUGENDSEITE

In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens

Was kann beim Lernen helfen?

Lernst du gerne? Oder findest du es langweilig oder sogar stressig? Es kann auch davon abhängen, ob du etwas lernen willst oder nicht.

Eine Pause machen: Ruhe und Entspannung sind sehr wichtig für dein Gehirn. Bevor du mit dem Lernen beginnst, höre Musik oder mache ein Nickerchen, damit du entspannt mit dem Lernen beginnen kannst. Mache dann jede 1/2 Stunden eine Pause. Oder, wenn du dich nicht mehr konzentrieren kannst auch früher.

Belohne dich: Vereinbare zum Beispiel mit dir selbst: „Wenn ich diese fünf Seiten gründlich lese, kann ich meine Freundin anrufen; nach einer Stunde Lernen kann ich eine halbe Stunde mit meinem Handy spielen.“

Frage mal in der Klasse oder bei Freunden nach, wie sie lernen. Auch im Internet und in Büchern findest du viele interessante Lerntipps. Was für dich das Richtige ist, musst du selbst herausfinden. Probiere einfach ein paar verschiedene Möglichkeiten und Methoden aus.

Schon gewusst…!?

Wir wirkt sich die Digitalisierung auf unser Gedächtnis aus? Es verändert unser Gehirn und seine Struktur – wir denken und handeln anders.

Früher war Wissen nicht dauernd verfügbar. Wenn ich mich an etwas nicht erinnere, ist es im schlimmsten Fall „für immer verloren“. Mit abnehmendem „Training“ sinkt die durchschnittliche Gedächtnisleistung – dazu gibt es Studien.

Sei großzügig: Gib dein Wissen weiter! Erkläre oder erzähle jemandem, was du gelernt hast. Am liebsten einem Klassenkameraden, der es nötig hat oder deinen Eltern oder deinen Geschwistern. Indem du dein Wissen teilst, stärkst du dein Wissen. Zusammen, nicht allein: Lernen mit Freunden kann Spaß machen. Zuerst erstellt man einen Zeitplan. Dazu gehören: ruhige Lernphasen (jeder arbeitet für sich allein), Pausen zum Reden und Essen sowie Zeit für gegenseitiges Abfragen. Für die Einhaltung des Zeitplans ist jeder selbst verantwortlich.

Nutze deine Zeit: Gut zuhören: Wer in der Schule gut zuhört muss zuhause weniger lernen. Stell dir das so vor: Du musst sowieso in der Schule sein, also kannst du diese Zeit genauso dazu nutzen, um zuzuhören und nachzudenken. So musst du zuhause weniger lernen und das bedeutet mehr Freizeit! geschrieben von Maya, Praktikantin im Jugenddienst Lana-Tisens

Während die durchschnittliche „Gedächtnisübung“ früher bei 7 +/- 2 Dingen lag, ist dieser Wert heute auf 5 +/- 2 Dinge gesunken. Jugenddienst Lana-Tisens 39011 Lana I Bozner Str. 21

AKTUELLES i

Radlfasching Lana: 19. 2. 2023, Start 14 Uhr

Sportzone Lana. Mehr darüber unter jux.it

Anmeldung Sommerprogramme : Infos und Anmeldemöglichkeiten zu unseren Sommerprogrammen unter www.jd-lana-tisens.it

findet ihr laufend

Endlich 18…!? : Hast du Lust deine Volljährig-

keit zu feiern und bist aus Lana? Melde dich beim Jux oder Jugenddienst für das Organisationskomitee

Unsere Jugendtreffs sind für euch geöffnet. Mehr Infos bei euren Jugendarbeitern vor Ort oder auf unserer Homepage

info@jd-lana-tisens.it www.jugenddienst.it/ lana-tisens JDLanaTisens Jugenddienstlanatisens 12 BAZ 03/23
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Drei intensive Tage rund um „unseren Apfel“

Beim 34. Südtiroler Obstbauseminar wurde an Lösungen vielfältiger Probleme der Apfelwirtschaft gearbeitet

Der Verein A.L.S. - Absolventen Landwirtschaftlicher Schulenkonnte das heurige, 34. Obstbauseminar, nach der Pandemie-Pause wieder in Präsenz im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten abhalten. Hochkarätige Referenten aus dem In- und Ausland setzen sich gemeinsam mit den Südtiroler Obstbauern und deren Verbands-Spitzen über die brennenden Probleme der heutigen Zeit auseinander. Vielfältig war das Programm der drei Klausurtage vom 23. bis 25. Jänner 2023. Diskutiert wurde vor allem über Nachhaltigkeit in Produktion und Kommunikation, Pflanzenschutz, Sortenmanagement und Konsumentenverhalten.

Große Herausforderungen for-

dern große Anstrengungen. Und dies gleich auf mehreren Ebenen. Das Image des Obstbaues gilt es ins rechte Licht zu rücken, wie etwa, dass eine Obstwiese auch als eine Art „Insektenhotel“ gesehen werden kann. Dazu die weltweite Überproduktion bei stagnierendem Konsum, steigende Produktionskosten bei geringeren Erlösen, Wettrennen bei der Sortenerneuerung, Hochtechnologie und Robotik, um nur einige der heißen Themen zu erwähnen. Unter anderem präsentierten die Schüler der Oberschule für Landwirtschaft in Auer eine interessante Umfrage mit dem Thema: In welchen Apfel beiße ich? Das Resümee der sogar europaweit durchgeführten Umfrage

unter Jugendlichen ergab, dass Geschmack und Herkunft die wichtigsten Faktoren beim Kauf eines Apfels sind. Noch weit vor Aussehen und Preis. Erfreulich auch die Konsumfreudigkeit der Jugendlichen, was für unsere Apfelwirtschaft unerlässlich ist.

Drei volle Tage in Klausur boten daher wertvolle Gelegenheiten zu vertieften Gesprächen, Erfahrungen auszutauschen und selbst heikle und kritische Themen gründlich zu durchleuchten und Lösungen zu suchen und auch zu finden. Darüber sind sich die über 130 Teilnehmer und auch Teilnehmerinnen mit Referenten aus Südtirol und verschiedenen Ländern einig.

Alle vom Verein A.L.S ehrenamtlich erarbeiteten fachlichen Informationen werden dem gesamten Landwirtschaftssektor zur Verfügung gestellt.

Spendenaktion der WFO Franz Kafka Meran

Bei einer Spendenaktion in der Woche vom 30. Jänner 2023 haben die Schüler der ersten Klassen der WFO Franz Kafka Meran Spenden gesammelt, welche der Südtiroler Krebshilfe übergeben werden.

Am sogenannten „Tag des Lernens“, durften die Schüler der Begabtenförderung ein spezielles Motto wählen, zu welchem sie entsprechende Aktionen umsetzen konnten. Sie entschieden sich für den Weltkrebstag, welcher am 4. Februar 2023 stattfand und wollten damit auf die Erkrankung aber auch auf die Betroffenheit der Angehörigen von Krebspatienten aufmerksam machen. Sie begründeten ihre Wahl damit, dass die meisten von ihnen bereits jemanden durch Krebs verloren haben, bzw. jemanden kennen der daran erkrankt ist. Durch die Aktionen wollten die Schüler nicht nur auf den Tag aufmerksam machen, sondern auch zu Solidarität für Erkrankte, aber auch für deren Angehörige aufrufen und selbst wollten sie durch Spenden an die Krebshilfe aktiv zur Unterstützung beitragen. Die Schüler verfassten Zeitungsartikel, Flyer und erstellten Beiträge für die Social-Media-Kanäle. Sie riefen Gärtnereien und Blumengeschäfte an für Blumenspenden, welche sie an andere Betriebe und Passanten weitergaben, eine andere Gruppe backte Kuchen

und gestaltete Plakate. Am Freitag, 3. Februar fand schließlich der „Verkauf“ statt, wo Kuchen und Blumen gegen eine freiwillige Spende angeboten wurden. Unterstützt wurde die Gruppe aktiv durch die Lehrkräfte, welche großzügig ein Auge zudrückten, wenn Schüler wegen der Aktion vom Unterricht fehlten, oder sie Hilfe in der Organisation brauchten. Wohlwollend begleitet wurde das Ganze vom Direktor Piero di Benedetto, Christine Gost-

ner, der Leiterin des ZIB sowie der Schulsozialpädagogin Petra Wallnöfer, welche die Koordination der Aktionen übernahm. Aufregend war die Begleitung durch Radio Südtirol 1. So konnten die Schüler ganz nebenbei erleben wie ein Radiobericht entsteht. Das bei der Sammlung erhaltene Geld wurde an die Krebshilfe Südtirol in der Woche vom 6. Februar 2023 übergeben.

13 BAZ 03/23 DORFGESCHEHEN
Georg Kössler, Obmann des 1945 gegründeten Verbandes der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG

Ohne Wahrheit und Werte gibt es keine Demokratie

Es gibt so etwas wie die Wahrheit und solange sich die Demokratie ihr verpflichtet sieht, hat sie nichts zu befürchten: So lautete der Tenor einer hochkarätigen Tagung am Realgymnasium und an der TFO Meran anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Jänner. Der Gedenktag wird an der Schule traditionsgemäß in der Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema begangen. „Sind wir mit unserer Demokratie am Ende?“ lautete die Frage, auf die im Rahmen einer Tagung die Oberschüler mit prominenten Gästen nach Antworten suchten.

Aus verschiedenen Gründen lebten wir in unruhigen Zeiten, sagte Schuldirektor Alois Weis. Kritik an der Demokratie gehöre mittlerweile fast zum guten Ton. Aber ist sie berechtigt, fragte Vizedirektor Josef Prantl, und wie können Demokratien den Herausforderungen genügen, die Globalisierung, eine immer komplexere Welt, nukleare Bedrohung, Folgen des Klimawandels und digitale Revolution mit sich bringen? Geschickt lenkte Eberhard Daum die Gesprächsrunde mit brisanten Themen. Wir sollten unser Demokratiemodell an die digitalen Veränderungen anpassen, meinte

Roland Benedikter. Der Politikwissenschaftler an der EURAC sprach von Feinden, denen es nur recht sei, wenn unsere freiheitliche demokratische Grundordnung vor die Hunde geht. Umso wehrhafter müssten wir auftreten und unseren Blick über den lokalen Horizont hinauswerfen auf die globalen Veränderungen, welche uns alle bald schon vor große Herausforderungen stellen werden. Konkret nannte er Künstliche Intelligenz, Chinas weltweite Einflussnahme auch in Südtirol, das Auseinanderdriften der Gesellschaft durch Mächte und innere Kräfte, die gegen die Demokratie operieren.

Umso wichtiger sei es, sich an Werten zu orientieren: „Gemeinsam Staat und Gesellschaft zu gestalten, in der niemand Angst haben muss, auch wenn er anders ist“, definierte Ivo Muser den Demokratiebegriff. Demokratie brauche vor allem Dialog und das ehrliche Bemühen um einen tragbaren Konsens. „Denn wenn wir nicht mehr einander zuhören können, dann gehen wir aufeinander los“, sagte der Bischof. Demokratie heiße Volksherrschaft und das bedeute, dass wir nicht einem anderen folgen müssen, sagte Julia Unterberger.

„Nicht einem, der uns regiert!“, so die Senatorin mit Blick auf China, Russland, den Iran. Die repräsentative Demokratie habe sich bewährt, auch wenn der Wählerwille oft recht irrational ausfalle, meinte Unterberger.

Eine Möglichkeit für Gerechtigkeit sei die Demokratie, sagte Schülervertreter Nicolas Natella. Demokratie könne uns eine Zukunft ermöglichen, in der man leben möchte. Sie funktioniere aber nur mit mündigen Bürgern und intelligenten und vertrauenswürdigen Politikern. Vieles hänge von jedem Einzelnen ab, meint dann auch Stephan Lausch. Demokratie sei nicht ein Zustand, sondern ein Prozess, so der Gründer der „Initiative für mehr Demokratie“. Lausch forderte Partizipationsmöglichkeiten für den Einzelnen, in Form von Volksabstimmungen, Bürgerräten und dergleichen.

Angesprochen wurden auch der Lobbyismus, die Gefahren, die von den sozialen Medien ausgehen und der erstarkende Populismus. Eine verkappte Form von Korruption bezeichnete Emil Mair bestimmte Formen des Lobbyismus in der Politik. Vor allem, wenn potente Wirtschaftsmächte nur auf das eigene Wohl schauen, wie der Schülervertreter unterstrich.

Mit dem Gedicht „Schemà“ wurde der Gedenktag an der Schule eröffnet. Direktor Weis erinnerte an die Schoah und rief dazu auf, nicht zu vergessen. In seinem Gedicht „Schemà“, was so viel wie „Höre!“ heißt, fordert Primo Levi von uns, Verantwortung zu übernehmen, was um uns herum geschieht und nicht wegzuschauen, wenn Unrecht geschieht. Musikalisch umrahmt wurde der Gedenktag mit jiddischer Musik, vorgetragen von Belinda Miggitsch und Matteo Scalchi.

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Die ehemalige BosinKaserne in Untermais

Anlässlich des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar gedenkt die Gemeinde Meran seit Jahren der Opfer des Nationalsozialismus. An zwei Orten finden die Gedenkfeiern statt: in der Otto-Huber-Straße vor der Statue des „Betenden Mädchens“ und im Gewerbegebiet „Luis Zuegg“ in Untermais, dem Standort der ehemaligen Bosin-Kaserne, wo 1943 eine Außenstelle des Konzentrationslagers Bozen errichtet wurde.

An den beiden Gedenkveranstaltungen mit Kranzniederlegung nahmen Bürgermeister Dario Dal Medico, der ehemalige Präsident der Jüdischen Kultusgemeinde Meran, Federico Steinhaus, Vizepräsident Mirko Wenter, der Kommandant des Alpini-Regiments „Julia“, Oberst Alberto Baessato, sowie zahlreiche zivile und militärische Behörden teil. Auftakt der

traditionellen Gedenkfeier machte die Kranzbeilegung auf dem Areal der ehemaligen Bosin-Kaserne in Untermais. Hier wurde am 27. Januar 2010 ein sogenannter „Ort des Gedenkens“ feierlich eröffnet. Eine Anschlagtafel an den Resten der Befestigungsmauer der Kaserne zeugt heute noch von der Geschichte des berüchtigten Standortes. Von 1938 bis 1939

befand sich hier eine Militäranlage des italienischen Grenzkommandos für den 13. Abschnitt des Alpenwalls und kennzeichnete die Befestigungslinie zwischen dem Vinschgau und dem Passeiertal. Bevor die Kaserne den Namen des italienischen Alpini-Hauptmannes Leone Bosin erhielt, war sie anfangs noch „Venosta“ benannt worden.

Der 1941 an der griechisch-albanesischen Front gefallene Hauptmann Bosin ging allen voran als Träger der silbernen Ehrenmedaille in die Geschichte Italiens ein. Weniger bekannt, aber dafür nicht weniger spannend, ist die Geschichte seiner verbliebenen Frau Anna Clauser Bosin.

Leone und Anna Clauser Bosin
STANDORT 16 BAZ 03/23
v. l.: Vertreter der Jüdischen Gemeinde Federico Steinhaus und Mirko Wenter, Bürgermeister Dario Dal Medico und Kommandant des Alpini-Regiments Alberto Baessato

Der Tod ihres Gattens und Vaters ihrer drei Kinder im Krieg löste in ihr eine unheimlich tiefe Abneigung gegen den Faschismus aus. Diese ging dabei so weit, dass Anna wenige Jahre später, und zwar im Frühjahr 1944, sich dazu entschloss, Teil der Partisanenverbände im Fleimstal zu werden und durch ihre Mithilfe bei Versorgung- und Verbindungsaufgaben die Gründung des dortigen Befreiungskomitees voranzutreiben. Anna wurde im selben Jahr jedoch noch zusammen mit ihrer Schwester, ihrem Schwager und ihrem Onkel verhaftet. Annas Familie wurde am 18. Dezember zwar wieder freigelassen, sie selbst hingegen unter der Häftlingsnummer 8077 ins Lager von Bozen deportiert. Dort blieb sie bis Kriegsende als Gefangene inhaftiert. Nach

ihrer Befreiung kehrte sie in ihre Heimat zurück und starb 1968 in Cavalese im Fleimstal.

Das Außenlager des KZ-Bozens

In der Zeit zwischen 1943 und 1945 wurde die Ex Bosin-Kaserne zum Satellitenlager des Lagers von Bozen der Deutschen Wehrmacht. Wie es die Informationstafel am Standort beschreibt, gelang es um Weihnachten 1944 zwei jungen Frauen über die Umzäunungsmauer zu klettern und mithilfe von einigen Bürgern aus Meran zu fliehen. Die Rede ist von Ernesta Sonego und Albertina Brogliati. Auf ihre Geschichte bezog sich bei den diesjährigen Feierlichkeiten auch Merans Bürgermeister Dal Medico. „Das

Schicksal dieser beiden Frauen ist eine Seite des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte“, beteuerte Dal Medico, „dieses Mal mit einem glücklichen Ende.“ Gleichzeitig sei sie aber auch eine unausweichliche Warnung an uns heute, uns allen Formen der Intoleranz zu widersetzen, und zwar von Anfang an. Meran dürfte deshalb Antisemitismus, Rassismus, Hass und Aufwiegelung keinen Raum geben. Dies sei die Verpflichtung, die uns in der Achtung vor dem Gedenken an alle Opfer der Shoah und der nazifaschistischen Untaten vereinen muss. Vor eben jenen, die gekämpft und sogar ihr Leben geopfert hatten, um den abscheulichen Verbrechen gegen die Menschheit ein Ende zu setzen, so der Appell des Bürgermeisters.

Das Ende der Bosin-Kaserne, Anfang der 1990er Jahre, leitete in Untermais die Möglichkeit zur Erweiterung des Gewerbegebiets entlang der Luis-Zuegg-Straße ein. Seitdem hat sich die Zone zu einem attraktiven Standort für zahlreiche lokale Betriebe entwickelt.

Erreichbarkeit des Standortes

Klimafreundlich erreichbar ist der Wirtschaftsstandort in Untermais mit dem Bus Nr. 6 oder mit dem Rad über den übergemeindlichen Fahrradweg der Bezirksgemeinschaft. Für Besucher, die mit dem Auto unterwegs sind, bietet die Zone ausreichende Parkmöglichkeiten.

Vom Militärareal zum Wirtschaftsstandort Belinda Miggitsch und Matteo Scalchi begleiteten musikalisch die Feier Gymnasien-Meran-Schüler lasen Texte von Lotti Goliger und Federico Steinhaus Die wenigsten wissen, dass in der Luis-Zuegg-Straße ein KZ-Außenlager war
17 BAZ 03/23
Gedenkfeier in der Luis-Zuegg-Straße

Vielfältiges Gewerbe in der Luis-Zuegg-Straße

Für Familien mit Kindern ist der Standort entlang der Luis-ZueggStraße in Untermais vor allem für den großräumigen „Wielander“-Spielplatz bekannt. Sein Name bürgt für den vermeintlich ältesten Betrieb im Ortsteil.

Für die aktuelle Ausgabe der BAZ haben wir uns diesmal etwas südlicher umgeschaut und uns einen Eindruck über ein unterschätztes Stadtgebiet der Stadt Meran verschafft

1Sozialgenossenschaft

Albatros – Soziale Mission

In der Sozialgenossenschaft Albatros empfängt uns Direktorin Monika Thomaser. Sie leitet den Betrieb seit 17 Jahren mit viel

Herzblut und Leidenschaft. Mit Begeisterung erzählt sie uns, wie sich Albatros in diesen Jahren entwickelt hat. Die Kernkompetenz der Genossenschaft liegt bis heute in der Begleitung von benachteiligten Menschen zurück

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in die Arbeitswelt. Praktisch gelebt wird das in den drei Tätigkeitsbereichen: Reinigung, Gartenbau und Tischlerei. Da der bürokratische Aufwand von öffentlichen Wettbewerben immer komplexer und aufwändiger geworden ist, liege der Fokus inzwischen fast gänzlich auf den privaten Bereich, erklärt uns Thomaser. Das hatte aber auch zur Folge, dass die Qualität der Leistungen der Sozialgenossenschaft in den vergangenen Jahren angestiegen

ist. Was das Konzept für Kunden besonders macht, ist das „Soziale“-Plus, das von Albatros bei ihrer Arbeit mitgeliefert wird. Ein besonderes Projekt im klerikalen Kontext war die Fertigung des Bischofstabs einer der letzten beiden Bischöfe. Es steht exemplarisch für viele weitere Projekte in den unterschiedlichsten Bereichen, die Albatros seit ihrer Gründung 1994 realisiert oder begleitet hat. Bereiche die trotz der sozialen Komponente des Betriebes für

eine beachtliche Leistungsqualität zollen.

2Onlina Küchenstudio –Die

Einrichtungsprofis

Wenig entfernt von der Auffahrt zur Marlinger Brücke befindet sich Südtirols exklusiver Standort der „Olina“-Küchenstudios. Geführt wird es in der Luis-Zuegg-Straße von den beiden Jungunternehmern Alexander und Johanna Prossliner. Es ist der zweite Ver-

such, den wir wagen, um mit Alexander selbst zu sprechen. Doch ohne Vormerkung ist das an Tagen wie diesen nicht immer so einfach. Umso mehr freut es uns, dass sich Johanna spontan für uns Zeit nimmt, um uns etwas mehr über ihr Unternehmen zu berichten. „Die individuelle Beratung der Kunden genießt bei uns einen außerordentlich hohen Stellenwert“, erklärt uns die Unternehmerin, „deshalb kann ein Termin auch schon mal länger dauern.“

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An der modernen Schauküche lädt sie uns ein zum Kaffee und führt einen brandneuen Trend vor: eine Heißwasser Armatur. Was man darunter versteht? Ein Zubehör beim Wasserhahn, das es ermöglicht sofort kochend heißes Wasser, oder sogar Sprudel abzufüllen. Seit vergangenem Herbst verfügt das Küchenstudio über einen erweiterten Ausstellungsbereich, in dem „Olina“ auch ihre raumplanerischen Kompetenzen im Wohn-

bereich und Schlafzimmer zeigen möchte. Denn modern ist heute, wenn sich in der Einrichtung ein roter Faden durch die gesamte Wohnfläche zieht.

3Herzblatt – die Suche nach dem richtigen Partner

Man möchte meinen, dass durch das Internet die Partnersuche um einiges einfacher geworden ist. Auf unserem Besuch bei der Partner-

vermittlung „Herzblatt“ in der Zone erfahren wir von Tanja Raffl, dass dieser Schein leider oft trügt. Was die Partnerwahl heute so schwer macht, seien vor allem die immer höheren Ansprüche, die wir nicht nur an uns selbst, sondern auch an unsere Mitmenschen haben. Die vielen Trennungen, die es heute gibt, hätte jemand vor 50 Jahren wohl nicht für möglich gehalten. Wir leben heute in einer völlig anderen Zeit. Und doch

lohnt es sich dranzubleiben. Davon ist Raffl überzeugt. Dass es in vielen Fällen nämlich doch „funkt“, erlebt sie in ihrer Agentur hautnah mit. Eines der wichtigsten Dinge auf der Suche nach dem richtigen Partner ist für die Expertin, dass man zuerst auch mit sich selbst auskommt und dann die Offenheit bereitlegt, ein Gegenüber im eigenen Leben zuzulassen. Was uns bei „Herzblatt“ auffällt, ist die herzliche und ehrliche Art

Tanja Raffl gibt ihr Bestes
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Präsident der Stadtwerke Meran, Hans Werner Wickertsheim

von Frau Tanja Raffl. Man spürt, sie nimmt ihre verantwortungsvolle Arbeit sehr ernst. Das macht Mut für den ersten Schritt. Der Erfolg für eine anhaltende Beziehung liegt aber wohl oder übel am Ende dann doch auch an einem selbst.

4Stadtwerke Meran, seit über 90 Jahren in Meran

Seit dem 7. November 2022 befindet sich in der Luis-Zuegg-Straße der neue Sitz der Stadtwerke Meran. Auf der Suche nach einer Alternative zum bisherigen Standort in der Europaallee fand man

2018 die ideale Lösung im damals sanierungsbedürftigen Gebäude an der Kreuzung zwischen LuisZuegg-Straße und Albertina-Brogliati-Straße. Das heutige Ergebnis lässt sich sehen: eine auf 1500 m2 ausgelegte Betriebsfläche, bestehend aus Büros, schallisolierten Nischen, einer großräumigen Eingangshalle sowie einem ansehnlichen Sitzungssaal, der in Zukunft auch lokalen Vereinen für Veranstaltungen oder anderweitige Zusammenkünfte zur Verfügung stehen soll. „Dieses offene Konzept unterstützt uns dabei, neue Ansätze von Führung, Kooperation und Zusammenarbeit zu etablieren“,

beteuert Stadtwerke-Präsident Hans Werner Wickertsheim in einem Interview mit dem Meraner Stadtanzeiger. In unmittelbarer
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Möbel nach Maß aus der eigenen Tischlerei von Veit Comploj
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Fliesen 2000: Phantasievolle Konzepte für Bad und Wohnräume

Nähe des neuen Sitzes, in der Albertina-Brogliati-Straße, befindet sich außerdem seit September 2022 auch ein neuer Minirecyclinghof, der den Meranern eine weitere Möglichkeit zur Abgabe von Recycling-Materialien bietet.

5Fliesen 2000 – Keramische Wand- und Bodenbeläge

Es geht für uns weiter zum Firmensitz von „Fliesen 2000“, der Adresse vor Ort, wenn es um „fantasievolle Konzepte für die Badraumgestaltung im Trend der Zeit“ geht, so heißt es auf der Webseite. Gegründet wurde der Betrieb 1978 von Herrn Raffl Senior. Seit mittlerweile 10 Jahren führt Tochter Petra mit ihrem Mann das Unternehmen weiter und bietet eine breite Palette an keramischen Wand- und Bodenbelägen für Innen und Außen. Besonders gefragt seien zurzeit vor allem Optik-Fließen, erfahren wir von Petras Mann. Das versteht man so-

fort, denn mit dem bloßen Auge sehen die Ausstellungsstücke der Holz-Optik Fließen auf dem Ersten Blick Naturholz unfassbar ähnlich. Der Vorteil gegenüber echtem Holzboden liegt bei Keramikfließen nicht nur daran, dass sie pflegeleichter sind, sondern, dass sie bei Bodenheizungen auch schneller Wärme abgeben, erklärt der Fachmann. Auf der zweistöckigen Ausstellungsfläche finden wir aber auch Naturbeläge und einige Beispiele von Anwendungen, die bei der Wahl für die eigene Raumgestaltung durchaus weiterhelfen. Für alles Übrige berät Familie Raffl und ihre Mitarbeiter mit Erfahrung und Kompetenz.

6Tischlerei Comploj – seit

über 90 Jahren in Meran

Mit über 90 Jahren Erfahrung ist die Tischlerei „Comploj“ samt eigenem Möbelhaus, mit Abstand das Unternehmen mit der längsten Tradition auf unserer Entdeckungs-

reise durch die Luis-Zuegg-Straße. Gegründet im Jahr 1932, führt heute Veit Comploj in zweiter Generation die Tischlerei mit angrenzendem Möbelhaus. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht für die Möbel, die wir herstellen, möglichst naturbelassene Materialien zu verwenden, um den Rohstoff Holz so zu zeigen, wie er gewachsen ist, wenn man so sagen möchte: in seiner lebendigen Natürlichkeit“, erklärt uns der Geschäftsführer. Der Name „Comploj“ bürgt im Burggrafenamt für Qualität und ist für all jene der richtige Kontakt, die eine etwas bodenständigere Einrichtung suchen. Was „Comploj“ alle mal interessant macht, ist: als selbst produzierendes Möbelhaus erhält man hier Originale, die nach individuellem Maß und Idee handwerklich gefertigt werden. Wir sind uns sicher, dass wir hier wiedermal vorbeikommen.

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Unser Baugewerbe

Gestiegene Rohstoffpreise und die steigenden Zinsen machen es derzeit nicht einfach, was Baumaßnahmen betrifft. Dies gilt sowohl für Private als auch für Firmen.

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Der ein oder andere überlegt es sich nun zweimal ob er sein Bauprojekt beginnen und in Zeiten wie diesen investieren soll.

Wir haben mit Markus Bernard, dem Obmann der Berufsgruppe Bau im Landesverband der Handwerker (lvh) gesprochen.

Wie steht das Baugewerbe in Südtirol derzeit da?

Markus Bernard: Das Baugewerbe in Südtirol hat zurzeit die Auftragsbücher für das Jahr 2023 nicht

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voll, jedoch kann man sagen, dass es für das erste Halbjahr noch genug Arbeit gibt. Aber die ausgestellten Baukonzessionen sind etwas rückläufig. Die Baubranche in

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Südtirol reagiert auf solche Ereignisse immer sehr sensibel, jeder versucht sich mit Arbeit einzudecken und die Preise sinken etwas nach unten. Das bedeutet weniger Gewinne für die Unternehmen. Gleichzeitig steht die Forderung im Raum, dass die Löhne wegen der hohen Inflation steigen sollten.

Was sind die Sorgen und Herausforderungen für das Jahr 2023 Sorge bereitet uns die unstabile Weltwirtschaft, die dazu führt, dass die Materialien und Baustoffe keine stabilen Preise haben. Ein Kalkulieren der Baukosten ist somit mit großem Risiko verbunden.

Mit Photovoltaik Strom selbst produziern

LIMEON: Durch eine eigene Photovoltaikanlage wird Ökostrom zuhause produziert und direkt verbraucht. Dadurch wird der Bezug vom öffentlichen Stromnetz und somit die Höhe der eigenen Stromrechnung reduziert. Der überschüssige Strom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet.

Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage

In einem ersten Schritt sollten die Kosten und Erlöse der eigenen Photovoltaikanlage genau bewertet werden. Durch eine ef-

fiziente Auslegung kann die Amortisationsdauer der Investition deutlich verkürzt werden. Die Auslegung basiert dabei vor allem auf die Analyse des individuellen Stromverbrauchs und den standortspezifischen Gegebenheiten. Außerdem kann eine Photovoltaikanlage auch um einen Batteriespeicher erweitert werden, um den Autarkiegrad zu erhöhen.

LIMEON bietet den Stromverbrauchern neben der Beratung und Installation der eigenen Photovoltaikanlage, Ökostrom zu vorteilhaften Konditionen an.

Der Baustoffhändler kann die Preise nur kurzfristig halten, bis es zum Auftrag und dann zur Ausführung kommt vergeht meistens viel Zeit. Wir haben keine andere Wahl und müssen diese Steigerungen den Endverbrauchern, unseren Kunden aufrechnen. Das bedeutet für unsere Kunden variable Kosten für die Baustelle. Die Finanzierung eines Bauvorhabens gestaltet sich in dieser Zeit als sehr schwierig. Diese Schwierigkeiten führen auch dazu, dass Auftragsverträge in Zukunft anders geschrieben werden als in den vergangenen Jahren. Fixpreise sind im Moment nicht mehr möglich.

Beruf Maurer: Wie ist es um den Nachwuchs bestellt?

Die Sorgen um den Nachwuchs sind im Beruf der Maurer und Baumeister dieselben wie in vielen andern Berufen. Die „großen“ Jahrgänge gehen in diesen Jahren in Rente und wir fischen in kleineren Teichen. Nichtsdestotrotz gibt es noch junge Leute die unseren Beruf erlernen wollen. Die Entlohnung, die Berufskarriere und die Genugtuung etwas zu

Markus Bernard
25 BAZ 03/23

schaffen was viele Jahre Bestand hat macht unserem Beruf zu etwas Besonderem.

Wie stehen Südtirols Maurer im internationalen Vergleich da?

Die Bauunternehmen in Südtirol sind hoch qualifiziert und gut ausgerüstet. Im internationalen Vergleich im Bezug auf Bauqualität sind wir in den oberen Reihen platziert. Vergleicht man die Preise mit jenen von Deutschland so liegen wir weit abgeschlagen. In Deutschland bekommt der Bauarbeiter dort pro Stunde 75 Euro und in Südtirol bekommet er 45 Euro.

Sie selbst führen ein Bauunternehmen. Was gibt es anfangs bei einem Hausbau für Private zu beachten, haben Sie dazu wertvolle Tipps?

Ein großes Problem im Südtiroler Bausektor ist die schlechte Planung vieler Bauvorhaben. Ein gut geplantes Bauvorhaben spart Zeit und Geld. Eine gute Planung kostet freilich Geld aber da zu sparen ist der falsche Ansatz. Ausführungspläne, Statik, Massenberechnung sowie gut durchdachte Sicherheitspläne sind die Grundvoraussetzung für ein gutes Gelingen von jeder Baustelle.

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Neuerung Steuerbonus

Düstere Aussichten wurden aufgrund der Neuerungen in Sachen Superbonus an die Wand gemalt. Den Bonus gibt es zwar noch, aber wurde in diesem Jahr von 110 Prozent auf 90 Prozent reduziert. Der Bonus mit 110 Prozent gilt nur noch für Projekte, welche die Voraussetzungen dafür erfüllen und für welche die Baubeginn-Meldung noch 2022 eingereicht wurde. Nun ist auch eine Reduzierung auf 90 Prozent überaus lukrativ. Das derzeitige Problem dabei: Die Annahme der Steuerguthaben. Die Banken haben ihre Kapazitäten ausgelastet und bieten keine neuen Finanzierungen an. Wer noch die Chance hat und Kapazitäten für den Bonus von 90 Prozent findet, sollte dies versuchen. „Der Superbonus kann für Kondominien, Mini-Kondominien (mit zwei bis vier Einheiten), Mehrfamiliengebäude mit bis zu vier Einheiten die im Besitz eines einzigen Eigentümers sind und für funktionell unabhängige Wohneinheiten in Anspruch genommen werden. Für Einfamiliengebäude und funktionell unabhängige Wohneinheiten kann der Superbonus im Jahr 2023 nur mehr unter gewissen Voraussetzungen (Erstwohnung, geringes Einkommen) in Anspruch genom-

men werden“, informiert die Verbraucherzentrale. Schlussendlich dürfte der Bonus aber bereits ein Auslaufmodell sein. Noch werden viele bereits eingereichte Projekte fertig gebaut, zahlreiche neue „Superbonus-Projekte“ dürfte es aber nicht mehr geben. Weiter möglich sind Steuerabzüge von 50 bis 60 Prozent für die Gebäudesanierung. Wie die Verbraucherzentrale informiert, können diese Abzüge für außerordentliche Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden teils von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden. Gefördert werden dabei Arbeiten, die der Erneuerung und Verbesserung des Gebäudes dienen, als typische Beispiele seien hier Arbeiten zur Energieeinsparung angeführt wie der Austausch der Fenster, Einbau einer Heizanlage und dergleichen. Nicht zuletzt die Errichtung von Umzäunungen und vieles mehr kann zum Steuerabzug-Bonus berechtigen. Fest steht: Es ist nicht immer einfach im „Bonus-Dschungel“ den Überblick zu bewahren. Aber: Es zahlt sich aus bei den zahlreichen Betrieben im Burggrafenamt Informationen dazu einzuholen. Und somit auch beim Bauen zu sparen.

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Fliesenleger – ein abwechslungsreicher Beruf

Der Beruf des Fliesenlegers war seit jeher sehr wichtig – und er wird immer wichtiger – denn: Fliesen finden sich überall: in privaten Wohnräumen und dort können sie eigentlich in jedem Raum eingesetzt werden, in Hotels, in Betrieben und und und ... Es lohnt sich hier stets, sich vom Fachmann

beraten zu lassen. Die Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger in Südtirol dauert rund vier Jahre. In Schlanders kann man dazu eine Berufsschule besuchen. Zur Ausbildung gehört auch ein Lehrvertrag und praktische Ausbildung in einem Fliesenlegerbetrieb oder größeren Baubetrieb mit

einem eigenen Fliesenlegertrupp. Die Berufsanforderungen laut dem Land Südtirol: Räumliches Vorstellungsvermögen, körperliche Belastbarkeit (gebückte Arbeitshaltung, feuchter Boden, Zugluft), Sinn für Formen und Farben, Freude an selbstständiger handwerklicher Arbeit, Vorliebe für

genaues Arbeiten. Die Chancen sind nach der Ausbildung vielfältig. Sei es ein Angestelltenverhältnis in einem Fliesenlegerbetrieb, Bauunternehmen oder Baumaterialienhandel oder auch die Eröffnung des eigenen Betriebes. Die Chancen sind da. Es gilt, sie wahrzunehmen. Mehr denn je.

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Günther Unterleitner, Obmann der Fliesen-, Platten- und der

Mosaik leger im lvh, steht der BAZ im Kurzinterview Rede und Antwort.

Berufsbild Fliesenleger: In den Berufsschulen werden es gefühlt immer weniger. Sieht es wirklich schlecht um den Nachwuchs aus?

Günther Unterleitner: Nein, unser Beruf ist sehr konstant mit den Lehrlingszahlen. Wir möchten aber den Beruf bekannter machen, damit sich mehrere dazu entscheiden den Beruf des Fliesen-, Platten-, Mosaikleger zu erlernen.

Was ist das Schöne an diesem Beruf?

Der Beruf fesselt einen. Wenn man einmal damit in Kontakt gekommen ist. Die Fliese wird immer wichtiger, da sie zu Gestaltung von Räumen sehr viel beiträgt. Das kommt unserem Beruf zugute.

Vor welchen Herausforderungen stehen junge Fliesenleger heute – und welche Chancen gibt es?

Chancen? Ich sehe keine Grenzen! Die Herausforderung ist, es zu „wollen“ und aus der Komfortzone zu gehen. Dann hast du alle

Chancen, da in der Ausbildung Theorie und Praxis zusammen unterrichtet wird. Da lernt man auch, dass man nicht immer das was auf dem Papier steht, so umsetzen kann. Und Profi ist man dann, wenn man trotzdem weiterkommt.

Wie stehen Südtirols Fliesenleger im internationalen Vergleich da?

Auf den 3. Platz aktuell. Mittelfristig zählen wir zu den besten 5 der Welt und darauf können wir stolz sein.

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Förderung für den Kauf neuer energiesparender Immobilien

Mit dem Haushaltsgesetz 2023 (Gesetz Nr. 197 vom 29. Dezember 2022) wurde eine interessante Förderung für den Kauf neuer energieeffizienter Wohnimmobilien von Privatpersonen eingeführt.

Wer im Jahr 2023 eine energieeffiziente Wohnimmobilie erwirbt, erhält 50 % der auf den Kauf anfallenden Mehrwertsteuer als Steuerguthaben bei der Einkommenssteuer zurück. Das Steuerguthaben wird auf 10 Jahre aufgeteilt. Das Steuerguthaben gilt nur für den Ankauf von Immobilien mit hoher Energieeffizienz (Energieklassen A oder B) und unter der Voraussetzung, dass der Verkäufer direkt eine Baufirma oder ein Immobilienfond ist. Das Gesetz beschränkt sich dabei nicht auf die Erstwoh-

nung, somit gilt der Steuerabsetzbetrag auch für den Kauf von Zweitwohnungen.

Eine weitere interessante Förderung ist der Abzug für die Einkommenssteuer, sowohl für natürliche Personen, als auch für Gesellschaften, in Höhe von 75 % für Baumaßnahmen zur Überwindung und Beseitigung von architektonischer Barrieren in bestehenden Gebäuden. Diese Förderung gilt für alle Gebäude, unabhängig von ihrer Katasterkategorie oder Nutzung. Der Steuerabzug steht Privatpersonen sowie Unternehmen oder Freiberuflern zu.

Bei der Beseitigung von architektonischen Barrieren kann es sich z. B. um die Anbringung einer

Rollstuhlrampe, um die Anpassung der sanitären Einrichtung für beeinträchtige Menschen, oder Neuinstallation bzw. Modernisierung eines Aufzugs handeln.

Der Höchstbetrag der geförderten Ausgaben ändert sich je nach Gebäudetyp und liegt bei:

• 50.000 Euro für Einfamilienhäuser oder unabhängige und autonome Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern;

• 40.000 Euro pro Wohneinheit für Arbeiten an Gemeinschaftsanteilen von Mehrfamilienhäusern mit zwei bis acht Wohneinheiten

30.000 Euro pro Wohneinheit für Arbeiten an Gemeinschaftsanteilen von Mehrfamilienhäusern mit über acht Wohnungen.

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Der Steuerabzug wird auf 5 gleiche Jahresraten aufgeteilt. Es besteht die Möglichkeit der Abtretung des Steuerguthabens an Dritte und des „Rabatts in der Rechnung“. Dieser Bonus wurde nun bis 31. Dezember 2025 verlängert.

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Aktiv gegen Kurzsichtigkeit

Weltweit warnen Forscher vor der stark zunehmenden Kurzsichtigkeit unter jungen Menschen. Kurzsichtigkeit, Myopie genannt, betrifft im digitalen Zeitalter vor allem Kinder und Jugendliche. Als Ursachen dieser Entwicklung werden stundenlanges Nahsehen vor Fernseher, Computer und am Smartphone sowie fehlendes natürliches Licht gesehen. „Wenn das Auge immer in der Nähe schauen muss, dann macht es sich die Arbeit leichter, es wächst und erreicht so einen Einstellungszustand, der für die Nähe besser geeignet ist.“ Das Angewiesensein auf eine Brille oder Kontaktlinsen ist zwar anfangs nicht schlimm, je stärker die Kurzsichtigkeit allerdings wird, desto höher wird das Risiko für degenerative Augenerkrankungen im Erwachsenenalter wie z. B. Netzhautablösung, Makulaerkrankungen, grauen oder grünen Star. Aber es gibt auch eine gute Nachricht. Durch geeignete Maßnahmen ist es möglich das Fortschreiten der Myopie Ihres Kindes zu verlangsamen oder sogar zu bremsen.

Brillengläser

Spezielle Brillengläser, ausgestattet mit der neusten H.A.L.TTechnologie, bestehend aus einer Reihe von unsichtbaren Mikrolinsen, können das Wachstum der Augen bis zu 67 % bremsen.

Kontaktlinsen

Heute stehen Ihnen generell zwei Arten der Kontaktlinsen zur Verfügung. Einmal die Versorgung mit speziellen Se mestral- Monats- oder Tageslinsen (Tauschsysteme) oder Übernachtlinsen (Ortho-K.)

Wir von Pichler's Optic in Lana sind überzeugt mit weichen Tauschsystemen den besten Weg zu gehen. Die Eingewöhnung erfolgt relativ rasch, das ein- und absetzen der Kontaktlinsen ist schnell erlernt und die Komplikationsrate ist sehr gering. Aber auch Sie zuhause haben Möglichkeiten, positiv auf die Entwicklung einzuwirken.

Aufenthalt im freien bei Tageslicht fördern

Aufenthalte bzw. Aktivitäten im Freien haben viele Vorteile – auch für die gesunde Entwicklung des Auges. Im Zusammenhang mit der Myopie wirkt sich die wechselnde Fokussierung der Augen auf verschiedene Distanzen und das Tageslicht positiv auf die Netzhaut aus – hier spielt auch die Aufnahme von Vitamin D eine wichtige Rolle.

Bei Naharbeit regelmäßig Pausen einlegen

Schauen Sie, bei längerem Sehen

in der Nähe, in die Ferne. Bewegen Sie Ihre Augen gezielt nach innen und nach außen um die Augenmuskulatur die zur Fokussierung benötigt wird, zu stärken. Für weitere Informationen und eine individuelle Beratung stehen Ihnen bei Pichler’s Optic in Lana zertifizierte Augenoptiker/Optometristen zur Seite. Die Erfolgsaussichten sind gut, sagt Augen-

optikmeister Klaus Pichler. Er und sein Team haben sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und sind gerne mit fachlichem Rat, Tests, Vorsorge, Betreuung sowie den neusten Brillengläsern und Spezialkontaktlinsen für Sie da. Sprechen Sie uns jederzeit gerne an oder vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin. www.pichlers-optic.com

PRINFO 31 BAZ 03/23 ELIAS
ALLES IM BLICK ! AUFGEDREHT T ! ER TRÄGT PICHLER‘S OPTIC IN LANA
HAT

BABYS

In Zusammenarbeit mit Kinderwelt - Tscherms

Haben Sie 2021/2022/2023 ein Baby bekommen?

Schicken Sie uns ein Foto Ihres Babys an: post@diebaz.com, mit Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Eltern (Mami lediger Nachname) und Zu Hause in...

David

Geburtstag:

Eltern:

Zu Hause in:

30. Dezember 2021

Stefanie Gasteiger & Martin Aspmair

Prissian

Geburtstag: Eltern:

Zu Hause in:

Elia Elijan

17. Dezember 2022

Elisabeth Schweigl & Matthias Heel Walten

Fabian

Geburtstag:

Eltern:

Zu Hause in:

11. April 2022

Birgit Walzl & Philipp Pircher

Schweinsteg

Geburtstag:

Eltern:

Zu Hause in:

Geburtstag:

Eltern:

Zu Hause in:

29. Juni 2022

Margareth Pircher & Florian Armellini

St. Gertraud

Marie Ida

13. Mai 2022

Bettina Plaikner & Thomas Renner Naturns

Geburtstag: Eltern:

Zu Hause in:

Die „BAZ“ und die Kinderwelt gratulieren Margareth Pircher, Mami von Elijan, zu ihrem Mutterglück. Die Bestätigung zum Gratiseinkauf ist im „BAZ“-Büro in Lana abholbereit.

14. März 2022

Rebekka Egger & Manuel Chizzali

Hafling

KINDERWELT

32 BAZ 03/23

Gesund durch Vorsorge im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran

Helfen und Heilen. Der Auftrag der Deutschordensschwestern mag jahrhundertealt sein, in Meran hat dieser in Form des ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran ein neues Gesicht bekommen.

Die Philosophie im Gesundheitszentrum baut organisatorisch auf der interdisziplinären Zusammenarbeit aller hier beschäftigten Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen und Therapeut*innen auf. Konzeptionell geht es um die Prävention in allen drei Ausprägungen:

Primärprävention – Gesund bleiben

Primäre Prävention setzt sich zum Ziel, Menschen gesund zu erhalten. Es geht also darum, einen gesunden Lebensstil zu fördern und Risikoverhalten (in welchem Bereich auch immer) zu vermeiden.

Vorsorgeuntersuchungen rund

Sekundärprävention – Krankheiten vermeiden

Die sekundäre Prävention setzt bei der Früherkennung bestehender Risikofaktoren an und erarbeitet daraus Möglichkeiten, die Entwicklung von Erkrankungen zu vermeiden. In diesen Bereich fallen klassische Vorsorgeuntersuchungen und Check-ups.

Vorsorgepakete und Check-ups

Post COVID Abklärung

• Laboruntersuchungen, EKG, Schellong Test

• BIA - Bio-Impedanz-Analyse

• Neurologische Visite

• Kardiologische Visite mit Herz-Ultraschall

• Neurofunktionelle Beurteilung

• Ärztliches Abschlussgespräch

Rundum gsund bleiben

• Laboruntersuchungen

• BIA – Bio-Impedanz-Analyse

• Fitness Test

• EKG

• Herz-Ultraschall

• Abdomen-Ultraschall

• Augenärztliche Visite

• Dermatologische Visite

• Gynäkologische oder Urologische Visite

• Ärztliches Abschlussgespräch

Tertiärprävention – Lebensqualität wiederherstellen

Erkrankt jemand, geht es um die Behandlung der Erkrankung aber auch um die tertiäre Prävention. Ihre Ziele sind, durch gezielte Interventionen zu verhindern, dass sich die Erkrankung verschlimmert, deren Verlauf zu lindern und Lebensqualität wie-

derherzustellen. Um dieser Philosophie gerecht zu werden, werden im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran verschiedene Vorsorgeuntersuchungen, Pakete und Check-ups angeboten.

Vorsorgeuntersuchungen

- für Frauen

- für Männer

- für Kleinkinder, Kinder- undJugendliche

- für das Herz

- für die Augen

- zur Bluthochdruck-Abklärung

ST. JOSEF

Gesundheitszentrum Meran Sanitätsdirektor

Prof.Dr. Alfred Königsrainer

Franz-Innerhofer-Straße 2/4, 39012 Meran Tel. 0473 864 333 health@stjosef.it www.stjosef.it

Personalisierte Vorsorgeuntersuchungen und Check-ups mit Dr. Christian Thuile

Das Paket wird individuell auf den Gesundheitszustand zugeschnitten und interdisziplinär nach den Notwendigkeiten mit den verschiedenen Fachärzt*innen abgestimmt.

Die meisten Versicherungen akzeptieren in der Regel auch individuelle Vorsorgepakete.

Einfach gsund bleiben

• Laboruntersuchungen

• BIA – Bio-Impedanz-Analyse

• Fitness Test

• EKG

• Gynäkologische oder Urologische Visite

• Ärztliches Abschlussgespräch

Demenzvorsorge

• Laboruntersuchungen

• Fitness Test

• EKG

• Neurologische Visite

• Duplexsonographie

hirnversorgende Gefäße

• Ernährungsberatung

• Ärztliches Abschlussgespräch

um die Geburt mit Gynäkologin Dr. Judith Wörnhart, Hebamme Bruni Gostner, Pädiaterin Dr. Ruth Raffeiner
33 BAZ 03/23 PRINFO
Dr. Christian Thuile

Wer weckt den verträumten Vahrner See?

Den kleinen See im Winter zu erleben, ist was Besonderes! Keine Massen von Badegästen, nicht einmal Schlittschuhfahrer, still, friedlich, scheinbar schlafend liegt er da. Und doch liegen auf seinem Grund noch zahlreiche Relikte aus dem letzten Weltkrieg.

Deshalb ist er wegen der seit einigen Jahren andauernden Entnahme noch gesperrt. Wir aber suchen seinen Frieden und starten an der Haltestelle Vinzentinum, nördlich von Brixen.

Zinggen, die alte Wallfahrtskirche

Von der Haltestelle aus gehen wir zurück zur Hauptstraße, überqueren diese und sehen sofort das rote Kirchlein, dem wir einen Besuch abstatten, wird dort doch seit Jahrhunderten eine Kopie des „Maria-Hilf-Bildes“ von Lukas Cranach aus dem Innsbrucker Dom verehrt. Als Kuriosum wird dort auch ein

Relief der heiligen Siebenschläfer aufbewahrt: sieben Jungmänner, die der Legende nach während der Christenverfolgung in einer Höhle eingemauert wurden, nach vielen Jahren aufwachten und die Auferstehung von den Toten verkündeten. Sie wurden, zum Kummer aller Langschläfer, im Zuge der Heiligenreform beim Zweiten vatikanischen Konzil aus dem Heiligenkalender gestrichen.

Dem Eisack entlang

Nun gehen wir kurz der Stadtmitte zu, links über die erste Brücke und einige Schritte wei-

ter zu den Hinweisschildern. Markierung 16, Neustifter Weg, links nach Neustift, das ist unser erstes Ziel! Ein sonniger, nicht asphaltierter, breiter Weg, Kinderspielplatz, Rastbänke … bald kommen wir zu einer Abzweigung, wir halten uns rechts, am so genannten Pestkreuz vorbei. Es ist die Erinnerung an rund hundert, an der Pest Verstorbene, die im fernen Jahr 1636 hier in der Wiese begraben wurden. Wir wandern weiter, nochmals an einem Kreuz vorbei und kommen durch eine Unterführung zur Straße, die nach Schabs führt. Nun links abwärts und dann nach rechts, direkt zum Kloster Neustift

WANDERN 34 BAZ 03/23

Neustift, das Augustinerkloster

Das Chorherrenstift, 1142 vom seligen Bischof Hartmann gegründet, ist bis heute ein Zentrum der Spiritualität, der Seelsorge, und nicht zuletzt der Kultur (von Büchern, Bildern und alten Schriften bis hin zum bekannten Wein). Durch den Bogen der Engelsburg zur Linken hindurch – heute nur ein kurzer Blick in den Innenhof, denn wir wenden uns sofort nach links. Rechts der öffentlichen Toiletten führen uns Stufen in den Außenbezirk. Die Klostermauer zur Rechten, den Eisack zur Linken, wandern wir nun talein ins Riggertal bis zu einer Brücke (Markierung 1), zur anderen Talseite und auf einem breiten Weg, einer riesigen Erdbeerplantage entlang. Den links abzweigenden Hartmannweg beachten wir nicht, unmittelbar danach finden wir am Boden ein Hinweisschild. Ein schmaler Wiesenpfad führt nun aufwärts in den Wald.

Menschenwerk

Wir überqueren eine schmale Straße und umrunden in großem Bogen den Vorderriggerhof. Zwei Bänke laden zum Innehalten, Schauen und Staunen. Auf der Anhöhe angekommen, tut sich zu unserer Rechten ein Riesenloch auf, links stapeln sich die Baumstämme

zu hunderten. Zwischen zwei Abzäunungen ist ein schmaler Durchlass für Radler und Fußgänger. Hier hindurch, immer hart am Rand der tiefen Aushubstelle, erreichen wir die vielbefahrene Straße. Im Gänsemarsch geht es bis zum „HILTI“ gegenüber. Hier überqueren wir die Straße und wandern die Fahrradroute entlang am Depot Forst-Bier vorbei abwärts, durch zwei Unterführungen hindurch und stehen ganz plötzlich am untersten Schilfgürtel, der den See nach Süden umgibt.

Am Vahrner See

Die Umrundung nach rechts ist gesperrt, so wenden wir uns nach links und kommen am Campingplatz und am Gasthaus vorbei an die andere Seite des Sees, der teilweise zugefroren ist. Viele Informationstafeln bieten Wissenswertes. Zurück zum Südrand, bleiben wir nunmehr auf der ororaphisch rechten Seite und wandern (Mark. 1) nach Vahrn, immer eben dahin, kein einziger Radfahrer um diese Jahreszeit! Erst durch dunklen Wald, dann an alten Edelkastanien vorbei, erreichen wir die ersten Häuser und gehen eine steinerne Mauer entlang bis zum Carl - Toldt - Weg. Hier scharf links hinunter, dann den Rasittenweg weiter, hinab bis zur Querstraße.

Über den Punterbühel

Nun müssen wir kurz die Straße links aufwärts, über die Überführung der Autobahn und jenseits sofort den markierten Waldsteig bis zu einer Zufahrtsstraße hinauf. Wir wenden uns nach links, gehen kurz hinauf, ein Gehöft lassen wir links liegen und wandern nun einen alten, mit Steinmauern eingefassten Weg hügelab. Erst durch eine Wiese, dann durch ein Wäldchen kommen wir zu einem Aussichtsplatz mit Tisch und Bänken und oberhalb des Punterhofes zur Zufahrtsstraße. In wenigen Minuten erreichen wir Neustift, links ist die Haltestelle, uns gegenüber der bekannte Bruggenwirt.

Anfahrt: Mit dem Zug bis Brixen und mit dem Citybus bis zur Haltestelle

Vinzentinum

Ausgangspunkt: Zinggen

Ziel: Vahrner See

Gehzeiten: insgesamt rund 3 1/2 Std.

Zinggen > Neustift: 45 Min. > Vahrnersee: 1 Std. > über Vahrn nach Neustift: 1 ½ Std.

info
Dem Eisack entlang Zwischen den ZäunenRuine Voitsberg, das Wahrzeichen von VahrnDer verträumte Vahrner Weiher
35 BAZ 03/23 35
Das imposante Kloster Neustift vor unsUnter dem Torbogen der Engelsburg

MEER ans im FLUG

• KALABRIEN • SARDINIEN

• SIZILIEN • APULIEN

36 BAZ 03/23 Buchbar im Reisebüro Ihres Vertrauens 23

Die Raiffeisenkasse Untervinschgau ist eine moderne und zukunftsorientierte Genossenschaftsbank und zählt zu den attraktivsten Arbeitgebern im Untervinschgau/Burggrafenamt.

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Dann zeig uns dein Tanztalent und bewirb dich als Leiter für die Nachtschicht (m/w/d) in der Backstube. Als solcher erwarten dich viele spannende, verantwortungsvolle Aufgaben bei uns … Neben Teameinteilung und Aufgabenverteilung kümmerst du dich zum Beispiel auch darum, dass die Infos von A nach Z gelangen. Zudem stellst du sicher, dass die Qualität von Brötchen & Co passt und die knusprigen Prozesse rund laufen.

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Die Raiffeisenkasse Untervinschgau ist eine moderne und zukunftsorientierte Genossenschaftsbank und zählt zu den attraktivsten Arbeitgebern im Untervinschgau/Burggrafenamt.

Wir verstärken unser Team in der Abteilung Versicherungen und suchen eine/n:

Fachexperte/in im Bereich Versicherungen

Wir bieten:

… eine verantwortungsvolle und gut dotierte Stelle in einer Genossenschaftsbank, … einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz mit attraktiven Benefits, … optimale Chancen zur fachlichen und beruflichen Weiterbildung. Sie sind verantwortlich für: Koordination von Verkaufs und Marketingaktivitäten Unterstützung bei der Optimierung von Vertriebsprozessen Fachliche Unterstützung der Versicherungsberater Qualifizierte Beratung von komplexen Versicherungsprodukten Bewerber bringen folgende Voraussetzungen/Stärken mit: Abschluss eines Bachelorstudiums oder einer kaufmännischen Oberschule, Ausbildung zum Versicherungsvermittler gemäß IVASS-Bestimmungen und/ oder Berufserfahrung im Versicherungsbereich, Gute analytische Fähigkeiten und ausgeprägte Problemlösungsorientierung, Ihnen liegen konzeptionelle und organisatorische Tätigkeiten, Ausgeprägte Technikaffinität und nutzen die Digitalisierung, Kontaktfreudigkeit, Diskretion, Verantwortungsbewusstsein, Sorgfältigkeit, Einsatz- und Belastbarkeit werden vorausgesetzt.

Senden Sie Ihre Online-Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild und die Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten per E Mail an: rkuv.jobs@raiffeisen.it

Ecotec Solution - Lana

LeiterIn Verkauf und Marketing

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RICHTIGSTELLUNG In der Ausgabe der BAZ vom 03/02/2023 wurde der CONAD-Supermarkt in Burgstall fälschlicherweise zur Coop-Gruppe zugeordnet. Richtig ist, dass der

Laufcamp in Lazise am Gardasee mit Lauftrainerin Rosita Pirhofer & Team

Wann: 16. 3. 2023 - 19. 3. 2023 Info & Anm: Laufboutique Meran, Tel. 339 5004218 rosita@die-laufboutique.it

Fit in den Frühling Lauftreff für leicht Fortgeschrittene

Wann: ab Dienstag, 28. 2. 2023 - 18. 4. 2023 8 Treffen jeweils 18.30 - 19.30 Uhr mit Rosita & Luca Info & Anm: Laufboutique Meran, Tel. 339 5004218 rosita@die-laufboutique.it

Stars im Schnee in Reinswald mit Melissa Naschenweng und Band, Jason Nussbaumer und Partyband BÄÄM

Wann: 19. 2. 2023.

Wo: Skigebiet Reinswald/Sarntal

Info: info@reinswald.com • www.sarntal.com

...mit uns läuft’s besser

Supermarkt CONAD in Burgstall zur Gruppe DAO Cooperativa mit Sitz in Lavis gehört. Wir entschuldigen uns für den Fehler.

Nächste BAZ am 3. 3. 2023
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