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I Aus Südtirol
„Made in Südtirol“ – beinahe schon ein Qualitätssiegel und allemal ein starkes, selbstbewusstes Statement. Wo Südtirol draufsteht, ist eine ganz besondere Kombination aus Traditionsbewusstsein und Innovationsgeist zu finden.
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Das allgemeine Kaufverhalten ist von Herkunftsangaben wie „Made in Italy“ oder „Made in Germany“ geprägt. Solche Verortungen von Produkten sind deshalb aussagekräft ig und wichtig,
Mama, bitte
weil sie einen Qualitätsausweis darstellen. Vor allem in der heutigen Zeit, in der immer öft er auf Billigprodukte aus dem Ausland zurückgegriff en wird, erzielen diese Herkunft sangaben einen großen Werbeeff ekt. Weil auch Südtirol in Kreativität und Innovationskraft viel zu bieten hat, setzt es immer öft er auch sein „Made in“-Statement mit Stolz voran. So gibt es hierzulande große heimische Vorzeigeunternehmen, die dank ihrem internationalen Renommée Südtirol im Export zu einem beachtlichen Volumen verholfen haben. Und auch dank seiner wirtschaft lichen und politischen Stabilität sowie aufgrund seines kleinstrukturierten Wirtschaft ssystems wird das Land an Etsch und Eisack international zur Vorzeigeregion.
Zwei Kulturräume
Es dürft e wohl auch seine besondere geografi sche Lage sein, die Südtirol und seine Produktvielfalt zu etwas ganz Besonderem macht. Schließlich gilt Südtirol als jenes Land, das den alpinen Norden mit dem mediterranen Süden verbindet. Unterschiedlichste Kulturen trafen und treff en hier auch heute noch aufeinander, wo Tiroler Beständigkeit mit italienischer Lebensfreude zu einer einzigartigen Symbiose verschmelzen. Vor allem die Verbindung von deutschen Tugenden mit der italienischen Leichtigkeit kann in unternehmerischer Hinsicht fast magisch wirken. Gleichzeitig besinnen sich die Südtiroler konsequent auf ihre Traditionen, die in wirtschaft licher Hinsicht ganz besonders in der Landwirtschaft und im Handwerk liegen. Diese Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln gepaart mit einem starken Fokus auf Innovation, Lifestyle und Design schafft ein kreatives Spannungsfeld, das die Produkte „Made in Südtirol“ zu etwas Einzigartigem machen. Und selbst wenn diese drei Worte keine geschützte Herkunft sangabe sind, so sind sie dennoch ein starkes und aussagekräft iges Statement.
Produkte als Imageträger
Viele Südtiroler Produkte sind wichtige Imageträger des Landes. Sozusagen „Botschaft er“ für das Land, vor allem Qualitätssiegel sind wirksame Werbung weit über die Grenzen hinaus. Dadurch gelingt es, sich von anderen Gebieten abzuheben und aus Landschaft , Kultur und regionalen Produkten einen hohen Wiedererkennungswert zu erreichen.
Susanne Huber
Faschingsrevue der Volksbühne Partschins
Heuer veranstaltete die Volksbühne von Partschins wieder die altbekannte Faschingsrevue. Die Theatergruppe startete am Samstag, den 15. Februar 2020, mit der Premiere des Stücks „Sein mir nou zu rettn?“ und führte es weiters am 16. Februar, am 21. Februar und am 24. Februar 2020 im Geroldsaal von Rabland auf. Nach dem Einlass um 19 Uhr wurden die knapp 700 Gäste reichlich mit Speisen und Getränken versorgt, bis es um 20 Uhr mit der Vorstellung der Faschingsrevue losging. Die Schauspieler bezogen sich in verschiedenen Szenen auf Selbstgeschriebenes und auf Einsendungen der Gemeindebürger von Partschins.
Ein großes Thema, das ironisch vorgeführt wurde, war die Umfahrung für Rabland, welche seit knapp 50 Jahren im Gespräch steht. Bis heute wurden unzählige Lösungsansätze besprochen, jedoch ist man sich sicher, dass sich das Projekt wahrscheinlich noch für weitere Jahre in die Länge ziehen wird.
Neben Kritik an der eingeschlafenen Politik des Partschinser Bürgermeisters Albert Gögele und seinen Gemeindereferenten wurden auch der Herr Pfarrer Josef Schwienbacher mit seiner unvergleichbaren Art und die SVP-Landesrätin Jasmin Ladurner mit ihren fragwürdigen Social-Media-Posts ins Visier genommen und parodisch nachgestellt.
In einer weiteren Szene wurde das Problem von den drei Standbetreibern auf der Töll beleuchtet. Nach Anordnung des Bürgermeisters mussten sie ihre Stände massiv verkleinern, abbaubar machen und um wenige Meter verschieben.
Ein nächster Punkt auf der Tagesordnung der Volksbühne Partschins war der Tourismus in der Gemeinde. Spitzzüngig wurden alle Hotels kritisiert, die die gute Luft des Luftkurortes Partschins durch ihre vielen Umbauten verschmutzten. Aber auch Gastronomie-Betriebe, die genau das Gegenteil machen und eine Renovierung dringend nötig hätten, wurden auf lustige Art und Weise, anhand eines selbstkomponierten Songs, ins Visier genommen.
Jacqueline Kneissl
BETRIEBE JUGENDSEITE
In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens
Wenn ihr neugierig geworden seid und euch über die Termine der angebotenen Aktionen und Veranstaltungen, die in den Aktionswochen „Stop Racism!“ stattfi nden, informieren wollt, könnt ihr das auf http://www.stopracism.it
Schon gewusst…!?
Jugenddienst Lana-Tisens 39011 Lana I A.-Hofer-Str. 18 Tel. 0473 56 34 20 info@jd-lana-tisens.it www.jugenddienst.it/lana-tisens Unmenschlich und grausam: Rassismus Der Begriff „Rassismus“ beschreibt abwertende und verachtende Denkweisen bzw. Handlungen gegenüber anderen Menschen. Rassisten glauben, dass Menschen mit einer anderen Hautfarbe oder Herkunft weniger wert sind oder sogar eine Gefahr sind. Der Begriff leitet sich vom Wort „Rasse“ ab und impliziert, dass es verschiedene „Menschenrassen“ gibt, die dann auch unterschiedliche Fähigkeiten oder Eigenschaften hätten. Moderne Rechtsextremisten wissen um die furchtbare geschichtliche Konnotation und sprechen stattdessen von unterschiedlichen „Völkern“ oder „Ethnien“. Das menschenverachtende Konzept dahinter bleibt jedoch dasselbe. Obwohl die „Rassentheorien“ aus dem 18. Jahrhundert stammen, ist Rassismus als Gedankengut leider noch sehr lebendig. Besonders 2015, als die sogenannte „Flüchtlingskrise“ Thema wurde, nutzten Politiker*innen aus dem rechten Spektrum das Geschehen, um rassistische Aussagen wieder salonfähig zu machen und sich als Bewahrer*innen der nationalen Interessen zu inszenieren. Dabei hat die rassistische Sichtweise vielen Menschen großes Leid zugefügt, wie in der Kolonialisierung afrikanischer, amerikanischer und südamerikanischer Staaten durch Europa, auf welche u.a. Sklaverei und Menschenhandel folgten, oder an die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland, wo Millionen von Juden, Jüdinnen, Sinti und Roma als „minderwertige Rassen“ angesehen und umgebracht wurden. Dabei haben Wissenschaftler*innen schon lange herausgefunden, dass „Rassentheorien“ nicht stimmen: Es gibt keine verschiedenen „menschlichen Rassen“, genauso wenig wie das Aussehen oder die Hautfarbe eines Menschen darauf schließen lassen, welche Intelligenz und Fähigkeiten er*sie besitzt. Keine*r ist weniger wert weil er*sie eine andere Hautfarbe oder Aussehen hat. Wir sind alles Menschen – und als solche gleich. Oder wie mein Freund Alaz aus Nigeria immer sagt: „Auch wenn ich schwarz bin und du weiß – in unseren beiden Adern fl ießt rotes Blut.“ Vollversammlung: Am 31. März 2020 fi ndet unsere jährliche Vollversammlung im neuen Jugenddienst-Büro statt. Alle Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen! Neue Büroöffnungszeiten: Unsere Büroöffnungszeiten haben sich geändert! Wir sind von Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und am Dienstag und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr im Büro zu fi nden! Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus am 21. März organisiert die OEW-Organisation für eine solidarische Welt die Aktionswochen „Stop Racism! Aktionswochen gegen Rassismus in Südtirol“. Die Aktionswochen, die sich als offene Plattform verstehen, bieten die Möglichkeit im Zeitraum zwischen 9. und 22. März eine Veranstaltung, eine Aktion, einen Workshop, Begegnungsmomente oder anderes zum Thema „Rassismus“ zu besuchen. Bereits letztes Jahr fanden die Wochen statt und machten mit vielen unterschiedlichen Angeboten auf Rassismus und rassistische Diskriminierung aufmerksam. AKTUELLES i
Wie können wir nachhaltiger einkaufen?
Das „Netzwerk nachhaltiger Schulen Meran“ lud zum Gedankenaustausch zu den Themen Einkauf und Lebensmittelverschwendung
Das „Netzwerk nachhaltiger Schulen Meran“ lud kürzlich zu einer Begegnung mit den Verantwortlichen von Supermärkten und Lebensmittelgeschäft en in die Aula des Realgymnasiums und der TFO Meran. Im Mittelpunkt des Gedankenaustausches stand die Frage, wie ein nachhaltigeres Einkaufsverhalten gefördert werden und was der Lebensmittelhandel konkret dafür leisten könne. Schüler der Arbeitsgruppe hatten für den Handel dazu eine Reihe von Vorschlägen ausgearbeitet.
Eingeladen waren Vertreter aller Lebensmittelketten, zum Gedankenaustausch an die Schule sind dann aber nur Robert Hillebrand, der Geschäft sführer von AspiagDe spar für ganz Nordostitalien, und Mauro Poli, der Direktor der Poli-Amort-Geschäft e in der Region Trentino-Südtirol, gekommen. Schuldirektor Alois Weis bedankte sich umso mehr bei den zwei „Big-Playern“ in Südtirol und verwies in seiner Eröff nung auf den Dreijahresplan der Schule, in dem Nachhaltigkeit einen Schwer punkt einnehme. Der Nach haltigkeitsgedanke stelle an der Schule im heurigen Schuljahr außerdem einen besonderen Schwerpunkt dar. Mauro Poli erläuterte den Schülern in seinem Vortrag, wie im Unternehmen Akzente der Nachhaltigkeit gesetzt würden: bei der Einsparung von Energie, durch moderne Kühl- und Heiztechnik, bei der Verpackung, Müllvermeidung und bei der Frage, wie man es schaff en könnte, dass weniger Lebensmittel entsorgt werden müssen. Verstärkt setze man auch auf regionale Kreisläufe, um so Transportwege zu verkürzen und biologische sowie regionale Produkte zu fördern.
ASPIAG-Chef Robert Hillebrand zeigte am Beispiel der UN-Agenda 2030 auf, wie im Unternehmen zu jedem einzelnen UN-Nachhaltigkeitspunkt konkrete Maßnahmen gesetzt werden. Dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Umweltthema sei, erläuterte Hillebrand an konkreten Beispielen, darunter fallen u.a. Mitarbeiterförderung, Fortund Ausbildung, Gesundheitsförderung, nachhaltige Architektur. Am anschließenden Runden Tisch unter Leitung von Gianluigi Di Gennaro und Carla Molinari ging es vor allem um die Frage, wie Müll vermieden werden kann und Lebensmittel nicht weggeworfen werden müssen. So schlugen die Schüler eine „Happy hour“ vor, in der kurz vor Ladenschluss nicht haltbare Lebensmittel möglichst günstig verkauft werden. Robert Hillebrand appellierte an einen bewussten Einkauf, denn mit seinem Einkauf setze der Konsument das klarste Zeichen für mehr Nachhaltigkeit. Das Netzwerk nachhaltiger Schulen wird von Italienischlehrer Gianluigi Di Gennaro geleitet und von Schülern aus Meraner Schulen getragen. Das Netzwerk fördert den Informations- und Erfahrungsaustausch, im Netzwerk wird an gemeinsamen Projekten gearbeitet, gegenseitige Unterstützung organisiert und mit außerschulischen Partnern zusammengearbeitet. Vielfältige Th emen wie Energie, Klima, Wasser, Abfall, Schulverpfl egung, fairer Handel, Kinderrechte, globales Lernen, Schulpartnerschaft en, Beteiligung, Schulqualität, Flucht und Vertreibung werden von den Schülern in Projekten und Sensibilisierungskampagnen thematisiert.
Die Vorschläge der Schüler zu einem nachhaltigen Einkauf
• Bewusst einkaufen mit Einkaufszettel • Plastik und Verpackungsmaterial vermeiden • Nicht länger haltbare Lebensmittel verschenken bzw. günstig verkaufen • Eigene Einkaufstasche mitnehmen • Keine Einwegprodukte kaufen • Produkte aus fairem Handel vorziehen • Frische Produkte vorziehen • Regional und saisonal einkaufen
v. l. Gianluigi Di Gennaro (RG), Mauro Poli, Robert Hillebrand, die Moderatoren Carla Molinari (FOS) und Daniel Pircher (TFO)
Das Team von „So kocht Südtirol“ v.l.: H. Bachmann, G. Wieser, H. Gasteiger www.so-kocht-suedtirol.it Die große So-kocht-SüdtirolKochschule
RADICCHIO VORBEREITEN UND SCHNEIDEN
Radicchio putzen: Wurzel mit einem Gemüsemesser schälen
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Den Radicchio salzen und mit Knoblauch in Olivenöl braten
Radicchio halbieren
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Radicchio vierteln Den gebratenen Radicchio mit Petersilie und Pfeff er würzen
Durch fachmännische Pflege wird die Lebensdauer eines Daches nachhaltig verlängert. DACHPFLEGE
- Dachrinnen säubern - kaputte Ziegel austauschen - Anschlussbleche reinigen
Jetzt anrufen und Termin vereinbaren. Tel. 339 - 44 39 7 94
Tag der offenen Tür in der Martinsbrunn ParkClinic
Samstag, 14. März 2020 von 10 bis 18 Uhr
Wann haben Sie sich das letzte Mal durchchecken lassen? Sollten Sie jetzt ins Grübeln kommen, dann ist es sicher schon längere Zeit her. In der neuen Martinsbrunn ParkClinic können Interessierte sich jetzt nahezu in allen medizinischen Bereichen untersuchen und beraten lassen.
Wer möchte, kann dazu gleich den Tag der off enen Tür am Samstag, 14. März nutzen. Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Gesundheitsvorträgen der Fachärzte von Martinsbrunn und der Dolomiti Sportclinic. Kostenfreie Gesundheitstests wie Blutzucker-, Blutdruck- und BMI-Messung werden vor Ort durchgeführt und können einen ersten Einblick auf Ihren Gesundheitszustand bringen. Beim Rundgang durch die Ambulatorien gibt es genügend Raum und Zeit, sich über die zahlreichen Gesundheitsleistungen zu informieren und in den Infobroschüren der ParkClinic zu blättern. Die Mitarbeiter der Physiotherapie bieten die Möglichkeit für Bewegung und stellen das Gesundheitstraining „Rundum g’sund“ und „KnochenFit“ vor. „Der Tag der off enen Tür steht also ganz im Zeichen von Vorsorge und Gesundheit“, betont Dr. Karin Steckholzer, ärztliche Koordinatorin der ParkClinic. Eine gesunde Jause im Café Bistro Kaan darf da natürlich nicht fehlen. Neue Energie können bei der Verkostung der kostenfreien frisch gepressten Säft e getankt werden oder bei einer gesunden Mittagspause auf der Sonnenterrasse. Das Rahmenprogramm wird mit dem Marktstand des Arbeitsrehabilitationszentrums Gärtnerei Gratsch und der Tagesgestaltung der Senioren- und Pfl egeresidenz Martinsbrunn abgerundet. Und für eine Überraschung ist natürlich auch gesorgt: Autogrammstunde mit den Renn
rodlern Simon Kainzwaldner und Emanuel Rieder. Nutzen Sie den Tag der off enen Tür von 10 bis 18 Uhr in Martinsbrunn für sich und Ihre Familie – denn Gesundheit ist unser wichtigstes Gut.
Notaufnahme? Nur im Notfall.
Erfahren Sie mehr auf www.sabes.it/notaufnahme
Die Notaufnahme ist rund um die Uhr für Sie da, wenn es sich um einen Notfall handelt. Für andere Gesundheitsfragen ist der Arzt für Allgemeinmedizin Ihr erster Ansprechpartner.
Im italienischen Steuerrecht gab es bis 2019 die Anomalie, dass Vermieter die Mieterlöse zu versteuern hatten, auch wenn der Mieter die Miete, warum auch immer, nicht bezahlt hatte. Der Vermieter musste unabhängig von der eff ektiven Bezahlung die Mieteinnahmen besteuern, auch wenn der Mieter die Zahlungen ausgesetzt hatte. Von der Besteuerung befreit war der Vermieter erst, wenn das gerichtliche Verfahren zur Räumung des Mietlokals aufgrund der Säumigkeit des Mieters abgeschlossen war. Dies konnte oft ein sehr langer Zeitraum sein, aufgrund der langsamen Gerichtsverfahren.
Neben der Besteuerung der nicht kassierten Miete hatte der Vermieter noch den Nachteil, dass er auch noch die Kosten zu tragen hatte, um gegen den säumigen Mieter vorzugehen – eine doppelte Bestrafung für den Vermieter! Mit dieser Anomalie ist nun ab 2020 Schluss. Eine entsprechende Gesetzesänderung wurde 2019 durch das Wachstumsdekret eingeführt und gilt nun für die Mietverträge, welche ab 2020 abgeschlossen werden.
Die Besteuerung des Vermieters wird nun wesentlich früher gestoppt, und zwar sobald das fehlende Inkasso der Mieten durch eine Räumungsklage aufgrund von Säumigkeit oder aufgrund eines ausgestellten Zahlungsbefehls nachgewiesen wird. Es ist davon auszugehen, dass die Besteuerung konkret ab dem Moment der Zustellung der Räumungsklage oder des Zahlungsbefehls an den säumigen Mieter aufgehoben ist. Somit gewinnen die Vermieter nun zwischen 3 und 9 Monate wertvolle Zeit, in der sie die Besteuerung einstellen können. Die neue Regelung gilt nur für Mietverträge von Immobilien, die für Wohnzwecke gelten.
Die nicht erhaltenen Mieteinnahmen zwischen der letzten regulären Zahlung und der Zustellung der Räumungsklage oder des Zahlungsbefehls muss der Vermieter weiterhin besteuern. Nach gerichtlicher Feststellung der Säumigkeit und Abschluss des Räumungsverfahrens steht dem Vermieter allerdings ein Steuerguthaben in Höhe der Steuern der vormals nicht kassierten aber besteuerten Mieteinnahmen zu. Im Normalfall erfolgt dies spätestens in der darauff olgenden Steuererklärung nach Erklärung und
Walter Gasser Kontakt: Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Lana + Naturns gasser@gspeo.com
Besteuerung der nicht kassierten Mieteinnahmen. Ein riesiger Fortschritt im Vergleich zur „alten“ Regelung!
Der Coronavirus-Ausbruch ist nun auch in der Abgeordnetenkammer ein Th ema. Er beschleunigt die Arbeiten. Bei der Verabschiedung eines neuen Gesetzes zu den „Telefon-Abhörungen“ war von allen Oppositionsparteien Obstruktion pur angesagt. Am 29. Februar wäre das Gesetzesdekret verfallen, wenn bis dahin nicht die Endabstimmung stattgefunden hätte. Endlose Rednerlisten wurden eingereicht. Die Mehrheit hat dann aber beschlossen, schon am Montag mit den Abstimmungen zu beginnen statt am Mittwoch, in der Hoff nung der Opposition würde dann früher die Luft ausgehen. Gekommen ist alles anders. Das Gesetzesdekret zu den Telefonabhörungen ist schon am Dienstag durch und somit war Platz für ein Notdekret zur Coronavirus-Bekämpfung. Auch
über dieses wird man samt Kommissionsarbeit und Vertrauensabstimmung innerhalb von ein bis zwei Tagen abstimmen. Die Devise lautet ein bisschen: „Nichts wie weg!“ Wenn diese wichtige Sofortmaßnahme geschaff en ist, dann könnte man ja auch das Parlament für eine Weile aus Sicherheitsgründen sperren. Hier wurden die Kontrollen schärfer, alle Führungen für Schüler wurden abgesagt, ParlamentarierKollegen laufen mit Gesichtsmasken durch die Gänge, wir dürfen nur mehr maximal 3 Gäste am Tag empfangen, im Eingangsbereich wird Fieber gemessen! Die Stadt ist wie leergefegt. Die Spanische Treppe ist im Moment menschenleer. Italien hat genug wirtschaft - liche Probleme und muss sich nun auch damit herumschlagen. Ministerpräsident Conte ist dabei,
die Agenda der Regierung bis 2023 auszuarbeiten und wird nun bestimmte Prioritäten über denken müssen. Für den 29. März ist das Verfassungsreferendum zur Reduzierung der Parlamentarier angesagt, und deshalb gibt es vorher keine Regierungskrise und keinen Termin für Neuwahlen. Nun muss Conte aber liefern. Ein Gesetz zum Klimawandel und Umweltschutz („Collegato Ambiente – New Green Deal“) ist im Kommen. Beim Umweltschutz sind unsere autonomen Kompetenzen eher beschränkt, und Minister Sergio Costa als ehemaliger Forstgeneral ist sehr zentralistisch ausgerichtet. Da ist Ärger vorgeplant. Th ematisiert werden dabei auch die Jagd und die Natur- und Nationalparks – und da liegen die Ansichten darüber Welten auseinander.
Albrecht Plangger Kammerabgeordneter
Interview mit Dr. Giorgio Comploj von der NEXTCLINIC Meran
Heute wollen wir ein sehr kontroversielles und viel diskutiertes Thema besprechen: Die Gesundheit des Kindes
Ein wichtiges Thema ist auch die Gesundheit des Kindes. Oft hört man, dass durch diese Techniken der künstlichen Befruchtung mehr Fehlbildungen entstehen, stimmt das? Die Häufigkeit fetaler Anomalien, die geringfügig höher sind als in der Spontanschwangerschaft, scheint weniger mit den verwendeten Techniken als vielmehr mit der Altersgruppe der Patienten oder den Sterilitätsfaktoren in Zusammenhang zu stehen.
Kann man nun auch in Italien Untersuchungen am Embryo durchführen, bevor man diese in die Gebärmutter einpflanzt und wird diese Technik oft genutzt? Ja, die Präimplantationstechnik war lange Zeit in Italien nicht durchführbar, doch gibt uns diese jetzt die Möglichkeit bei genetischen Erbkrankheiten, oder anderen Problematiken die zu mehreren Aborten führen, gezielte Untersuchungen durchzuführen. Mit diesen genetischen Analysen ist es möglich, die Anomalien der Chromosomen und der Gene, aus denen sie bestehen, zu diagnostizieren.
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