BAZ Nr. 5 vom 17/03/2023

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Poste Italiane SpA –Versand im Postabbonement –ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma1, CNS Bozen Contiene IP Unser Gesundheitssystem In der Dauerkrise Nr. 05∙ 17. März 2023 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 29 Frühling in Ihrem Garten! Terrassen- & Balkonbeet Flori Hochbeet Flori Gewächshaus Flori Frühbeet Flori Weitere Produkte unserer Frühlingsbeilage. Neuwiesenweg 2, 39020 Marling (BZ) Tel. +39 0473 060 620 info@inderst.it www.inderst.it

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Wissen

Woher kommt der „Spießrutenlauf“?

Heutzutage will jemand mit dieser Redewendung ausdrücken, dass er oder sie von allen möglichen Personen kritisiert, verspottet oder gar beschimpft wird. Ursprünglich war der Spießrutenlauf aber eine wesentlich grausamere Angelegenheit. Denn im 16. Jahrhundert wurden in Armeen auf diese Weise Soldaten bestraft, die für ein schweres Verbrechen verurteilt worden sind. Dafür bildete ein großer Trupp von Soldaten eine schmale Gasse, die der Verurteilte mehrmals durchlaufen musste. Nach und nach stachen sie mit ihren Spießen auf den völlig wehrlosen Soldaten ein, bis er im Angesicht seiner Kameraden starb.

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Aktuelles

Später war es üblich, den Soldaten mit Ruten auf den nackten Rücken zu schlagen, während diese die Gasse zwischen ihren Kameraden durchquerten. Auch dabei fanden viele von ihnen den Tod, zugleich wurden die anderen Soldaten abgeschreckt. Im 19. Jahrhundert wurde diese fürchterliche Strafe im Militär schließlich abgeschafft, nur die Redewendung ist übriggeblieben. Auch wenn der Spießrutenlauf heute ohne Spieße und Ruten auskommt – das Gefühl, dass viele Menschen auf einmal einen anderen attackieren, ist immer unangenehm.

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Krank ohne Geld?

Kommentar von Walter J. Werth

Vergleichsweise niedrige Gehälter, lange Wartelisten und immer mehr Bürokratie: Dr. Ivano Simioni Gewerkschafter der Krankenhausärzte schlägt Alarm.

Für notwendige Leistungen des Gesundheitswesens haben wir eine einheitliche Vormerknummer: 100100. Sicher praktisch. Aber was nützt die praktische Vormerkung, wenn wir immer länger warten müssen, und immer mehr dem Druck der Bürokratie ausgeliefert sind? Unsere Landesverwaltung leistet sich an die 700 verschiedene Beitragsverfahren, die durch viel Personal abgewickelt werden. Kein Wunder, dass die öffentliche Verwaltung so viele Angestellte hat. Für den sanitären- und sozialen Bereich reicht daher das Geld nicht mehr?

„Unserer Sanität wurde in der Vergangenheit nicht immer ein einwandfreies Zeugnis ausgestellt. Jüngst schnitt unser Gesundheitswesen in der von der Stiftung „Gimbe“ durchgeführten Studie eher bescheiden ab. Vieles lässt sich sicherlich durch die lokalen Besonderheiten erklären, jedoch gibt es Nachholbedarf, was die Qualität der Gesundheitsversorgung angeht. Ein wichtiger erster Schritt ist auf jeden Fall eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation. Dazu muss der Betrieb als erstes wissen, wo es Verbesserungsbedarf gibt." erklärte kürzlich die Grüne Fraktion in einer Plenarsitzung des Südtiroler Landtages. Über die nicht mehr wegzuleugnende „Zweiklassenmedizin“ wurde hier bereits geschrieben. Dass alles dem lieben Geld untergeordnet wird, ist traurig. Ärzte und alle Bediensteten, gleich wo sie arbeiten, sollen und müssen anständig entlohnt werden. Jedoch bei Gehältern der einen, die in einem Monat ein Jahresgehalt eines anderen verdienen, hört sich einiges auf. Und wie steht es damit, dass manche unserer Jungakademiker, durch öffentliche Stipendien gefördert, im Ausland bleiben?

Entweder im eigenen Land arbeiten oder Fördergelder zurückzahlen, wäre wohl angemessen. Es scheint der Eid des Krösusses den Eid des Hippokrates ersetzt zu haben.

THEMA

04 | In der Dauerkrise

STRASSENGESCHICHTEN

12 I Am 37. Hochzeitstag

STANDORT

18 I In Nals trifft sich die Mountainbike-Szene

SCHAUFENSTER

28 I Landwirtschaft geht uns alle an

32I Elektro-Mobilität für mehr Nachhaltigkeit

WANDERN

36 I Raier Moos, Idyll zwischen Eisack und ...

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In der Dauerkrise

Warum tun sich die Verantwortlichen so schwer zuzugeben, dass nicht alles so gut ist, wie es eigentlich sein sollte? Eine gesamtstaatliche Studie stellte unserem Gesundheitswesen keine gute Note aus. Hauptgrund für das schlechte Abschneiden sei die Datenvermittlung, heißt es nun von Seiten des Sanitätsbetriebs.

Es gelte daher, die Südtiroler Datenqualität zu verbessern, um auch im staatlichen Vergleich künftig besser dazustehen und missverständliche Diskussionen möglichst zu vermeiden, so die Verteidigung der Verantwortlichen im Sanitätsbetrieb zum schlechten Abschneiden

bei der GIMBE-Studie. „Ich bin überzeugt, dass die Menschen in Südtirol gut versorgt werden“, erklärt Landeshauptmann und seit einem Jahr notgedrungener Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher. Er mag schon recht haben. Alles in allem sind wir nicht schlecht

aufgestellt. So bestätigte das deutsche Unternehmen „Statista“ kürzlich, dass Bozen auf Platz 19 von 140 Krankenhäusern in Italien liegt. Trotzdem sind die Klagen vieler Menschen, die um ihre Gesundheit besorgt sind, nicht zu überhören. Die meisten von uns er-

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leben Krankheit als eine schwierige und belastende Situation. Sie wünschen sich deshalb eine fachlich kompetente Vertrauensperson, die sie und ihr Anliegen ernst nimmt.  Wer aber am Wochenende in die Erste Hilfe muss, kann mit mehrstündigen Wartezeiten rechnen und trifft auf Ärzte, die kaum der deutschen Sprache mächtig und oft heillos überfordert sind. Facharzttermine, aber auch operative Eingriffe, sofern es sich nicht um einen Notfall handelt, sind mit monatelangen Wartezeiten verbunden. Wer es sich leisten kann, wendet sich an die vielen privaten Anbieter, die in den vergangenen Jahren geöffnet haben. Nicht einfach gestaltet sich der Weg von der Anamnese bis zur Diagnose, vor allem wenn mehrere Abteilungen miteingebunden sind. Als Patient ist man zuerst einmal auf sich gestellt. Gar nicht so einfach ist es zu erfahren, wer der behandelnde Arzt ist, was in der Infusion enthalten ist, was mit einem geschieht.

Von der Schwierigkeit zusammenzuarbeiten

Die Ansprüche sind gestiegen und die Medizin von heute ist nicht zu vergleichen mit der vor Jahren. „Der Fortschritt in der Medizin ist rasant“, bestätigt Univ. Prof. Lukas Prantl. Der gebürtige Algunder weiß, wovon er spricht, leitet er doch das von ihm aufgebaute Hochschulzentrum für Wiederherstellungschirurgie mit über 100 Ärzten und Pflegepersonal in Regensburg. Um Patienten bestmöglich zu versorgen und das volle Leistungsspektrum der Plastischen, Hand- und Wiederherstellungschirurgie anbieten zu können, kooperieren die Universitätsklinik und das von der Diözese geführte Caritas-Krankenhaus St. Josef in einem Netzwerk. Durch Spezialisierung der beteiligten Ärzte an den zwei Standorten und

durch die Bündelung der Ressourcen ist so bestmögliche medizinische Versorgung rund um die Uhr gewähreistet. Eine solche Versorgung wünschten sich viele bei uns auch.

Von der Schwierigkeit zu kommunizieren

Die Kommunikation, zwischen Krankenhaus und Peripherie, zwischen einzelnen Abteilungen im gleichen Krankenhaus, zwischen Patienten und Arzt, nicht zuletzt auch zwischen Sanitätsbetrieb und Öffentlichkeit, ist in Südtirol aber nach wie vor ein großes Problem. Warum stellt sich zum Beispiel ein behandelnder Arzt nicht dem Patienten, den er vor sich hat, zuerst einmal kurz vor? Warum weiß die eine Hand oft nicht, was die andere gemacht hat? Die immer noch unterschiedlichen digitalen Systeme im Sanitätsbetrieb mögen ein Grund sein, aber niemand verbietet es, bei einem Kollegen in der Nachbarabteilung nachzufragen. Die kommunikativen Schwächen in unserem Gesundheitssystem nur mit Zeitmangel zu rechtfertigen, ist keine befriedigende Antwort. Denn jeder Patient hat ein Recht, über seine Erkrankung und deren Behandlung alles zu erfahren und jederzeit Einsichtnahme in seine Patientenakte zu erhalten. Dazu kommt die Schwierigkeit mit der Zweisprachigkeit, vor allem unter den Ärzten. Notgedrungen durch Personalmangel werden beim Proporz im Gesundheitswesen die Augen zugedrückt. Mehr als Sprache zähle die Kompetenz. Das mag stimmen, aber von einem Arzt, der nach Südtirol kommt, sollte man verlangen können, dass er, eher früher als später, Deutsch oder Italienisch spricht. Einen ärztlichen Befund möchte jeder in der Sprache bekommen, die er auch versteht. Und dass ein Arzt seinen Patienten versteht, ist unerlässlich für eine richtige Behandlung und

eine umfassende Information. Umgekehrt genauso.

Gesundheitspolitik in der Krise

Maria Elisabeth Rieder arbeitet seit mehr als 30 Jahren im Gesundheitsbezirk Bruneck. Die Abgeordnete vom Team K prognostiziert, dass über 500 Krankenpflegerinnen und Pfleger in den nächsten fünf Jahren im Südtiroler Sanitätsbetrieb in den Ruhestand treten, dazu kommen jährlich Dutzende Ersatzanstellungen für Mutterschaft und die kontinuierlich steigenden Kündigungen. In diesen Zahlen ist der Bedarf an Pflegepersonal in den Seniorenund Pflegeeinrichtungen Südtirols nicht enthalten. Dem gegenüber stehen nur 85 Studierende, die im Studienjahr 2022/23 ihre Ausbildung in der Krankenpflege begonnen haben. 65 Studienplätze blieben leer. „Die Probleme bestehen seit Jahren, ohne dass die Landesregierung etwas unternimmt“, sagt die neue Freiheitlichen-Obfrau Sabine Zoderer. Ärztemangel, Pflegedefizit, lange Wartezeiten, Ärzte, die nicht Deutsch sprechen, Befunde nur auf Italienisch und die Schließung von Abteilungen: Vieles im Südtiroler Gesundheitswesen funktioniere nicht mehr so, wie es eigentlich sollte, meinen die Freiheitlichen. Der akute Fachkräftemangel hatte bereits konkrete Auswirkungen. So wurde beispielsweise im Krankenhaus Schlanders die Abteilung 3 der Medizin geschlossen. Immer wieder gibt es Gerüchte über weitere Schließungen oder Zusammenlegungen von Abteilungen.

Gleichbehandlung in der medizinischen Versorgung

„Ich brauche keine private Krankenversicherung, ich gehe ja ins Krankenhaus“: Bis vor wenigen Jahren hätte niemand gegen diesen Satz Einwände erhoben. „Es ist eine klare Tendenz zu vermerken, dass eine private Gesundheitsvorsorge immer mehr nachgefragt wird“, bestätigt Thomas Gruber vom Raiffeisen-Versicherungsdienst. Wer es sich leisten kann, versichert sich privat ab. Denn das Gefühl, dass man sich auf unser öffentliches Gesundheitswesen nicht verlassen kann, wird man nicht los. Da helfen auch alle Beteuerungen der Verantwortlichen nichts, dass es nie zu einer Zwei-Klassen-Medizin kommen werde. „Wenn Anreize im System fehlen und alle gleich behandelt werden, dann gehen die Besten“, sagt Prof. Lukas Prantl. Die „Gleichschaltung“, wie sie in Italien z. B. auch im Bildungswesen besteht, führt dazu, dass all

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Die Sanitätsführung: Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher mit Ressortdirektor Günther Burger (r.) und dem Generaldirektor des Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer Foto: LPA/F. Brucculeri

jene, die Herzblut in die Arbeit stecken, sich irgendwann von diesem System enttäuscht abwenden. Das führe unweigerlich zu einer Zwei-Klassen-Medizin, denn die guten Ärzte wandern in den privaten Bereich ab. Wer aber erkrankt, möchte die beste Behandlung erhalten und sich sicher sein, dass er in guten Händen ist. Ärzte sind verpflichtet, über eine Erkrankung und über alle in Frage kommenden Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten umfassend und rechtzeitig zu informieren und aufzuklären. Besonders bei chronischen oder schwerwiegenden Krankheiten ist es für den Betroffenen ein großes Anliegen, genau informiert zu werden. Manche Erkrankungen werfen auch Fragen zur Rehabilitation oder zu Sozialleistungen auf. All das macht die Qualität der Gesundheitsversorgung aus: Das geht nur mit motivierten, kompetenten Ärzten und Pflegekräften, die ausreichend Zeit dafür finden.

Die Sorge um die gute Behandlung

Für Aufsehen sorgte die Mediaset-Sendung „Le Iene“, die aufdeckte, dass es italienweit private Gesellschaften gibt, die an die Krankenhäuser Ärzte verleihen – auch an den Südtiroler Sanitätsbetrieb. Nur so könne der Personalmangel abgebaut werden, sagen die Verantwortlichen. Eine Gesellschaft bei uns heißt „Medical Service Südtirol“ und verfügt laut medizinischem Direktor, Jamil Abbas, über ein Netz von 80 Freiberuflern. In Südtirol sollen so in den Gesundheitsbezirken Meran und Brixen 25 Ärzte vermittelt worden sein, auch für die Notaufnahme. Diese Ärzte verrichten nur kurzfristig Dienst und wechseln laufend Dienststelle. Dass in einer gut funktionierenden Gesundheitsversorgung, der die Menschen vertrauen, eine Notaufnahme aber mit kompetenten Leuten besetzt sein muss und

das rund um die Uhr, versteht sich von selbst! „Man wird von einem Arzt zum anderen geschoben, wir sind weit weg von einer Patientenbindung geschweige denn von einem Vertrauensarzt, der über seinen Patienten gut Bescheid weiß“, bestätigen immer mehr Betroffene. Unverständlich ist auch, dass nach einer Facharztvisite nicht sofort auch ein Therapieplan erstellt wird, sondern dass man wieder zum Hausarzt zurückgeschickt wird.

Fehlende Partizipationsund Informationskultur

Großen Nachholbedarf im Umgang mit den Angestellten, stellt Maria Elisabeth Rieder fest. „Ich denke, da geht es nicht nur um die fehlenden Gehaltserhöhungen. Am Betriebsklima und am Umgang mit den Angestellten müsste wohl dringend gearbeitet werden. Es braucht nicht nur Aktionen, um Personal anzuwerben. Ganz wichtig wäre es, sich um das Personal, das sich seit Jahren bemüht, besser zu kümmern“, fordert die Abgeordnete des Team K. Das bestätigt auch eine Umfrage am Kranken-

haus Schlanders. „Es wird immer mehr von uns verlangt“, sagt Dorothea Kurz, welche die Befragung unter dem Pflegepersonal am Krankenhaus Schlanders gestartet hat. Dazu kommt die schlechte Bezahlung. „Die Schere zwischen dem, was Ärzte und diplomiertes Pflegepersonal verdient, ist viel zu weit auseinander“, so die Krankenschwester. So verdiene ein sogenannter „Springerarzt“ an einem Wochenende gleich viel wie eine Pflegekraft in einem Monat.

Wir wissen es schon lange

Aufgrund der demografischen Entwicklung – sprich: immer mehr ältere Menschen und chronisch Kranke – kommen auf das Gesundheitssystem große Herausforderungen zu. Das wissen wir seit langem. Man braucht sich nur die Geburtsdaten der Hausärzte anzusehen, und kann sich schnell ausmalen, was auf uns zukommen wird. Das gilt in gleicher Weise für die Altenpflege, für den Bildungsbereich. Woran liegt es aber, dass die Verantwortlichen bisher keine adäquaten Lösungen finden?

Bürgermeister und Landeshauptmann beraten über Verbesserungen im Gesundheitswesen
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Die ökonomische Bedeutung

Die größten Ausgaben im Landeshaushalt fallen seit langem schon auf das Gesundheitswesen, heuer sind es 1464 Millionen Euro. Gesundheitsversorgung ist teuer – und wird in Zukunft noch teurer werden. Aber: Im Sanitätsbetrieb sind rund 11.000 Mitarbeiter beschäftigt. Wir haben es hier also mit einem bedeutenden Wirtschaftssektor zu tun. Warum sehen wir immer nur das produzierende Gewerbe oder den Tourismus als Wirtschaftsmotor an? Warum spricht man im Sozial- und Gesundheitsbereich immer nur von Kosten und nicht auch davon, dass viele Menschen hier Leistung erbringen und zum Wirtschaftskreislauf gleich beitragen wie in der Industrie, im Handel oder Tourismus? Oder zählen die Zehntausenden im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssektor nicht zu Arbeitskräften, die ihre Steuern zahlen, die den Konsum ankurbeln und so die Wirtschaft am Leben erhalten?

Komplexes Sanitätssystem

Seit 2007 gibt es den einheitlichen Südtiroler

Sanitätsbetrieb (SABES) mit vier Gesundheitsbezirken (Bozen, Meran, Brixen, Bruneck), 2 Departements und 10 weiteren Diensten. Dazu kommen noch 25 sogenannte „territoriale“ Dienste (Gesundheitsversorgung vor Ort), 153 Abteilungen und Dienste in den 7 Krankenhäusern, 20 Gesundheitssprengel mit 24 Sprengelsitzen sowie 14 Sprengelstützpunkten. Die 281 Ärztinnen und Ärzte der Allgemeinmedizin (Hausärzte) sowie die 63 Kinderärzte freier Wahl sind hingegen Freiberufler, die an den Südtiroler Sanitätsbetrieb vertraglich gebunden sind.   Seit 1. Juni 2022 sind alle sieben Krankenhäuser des Südtiroler Sanitätsbetriebes Lehrkrankenhäuser der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU).Medizinstudierende dürfen seitdem an allen Südtiroler Krankenhäusern Teile ihres Studiums absolvieren. Am NOI-Techpark wird der „Dienst für Innovation, Forschung und Lehre“ des SABES eingerichtet, also eine Art Forschungsmöglichkeit für Südtirols Ärzteschaft. Und an der „Claudiana“ sollen demnächst auch Mediziner ausgebildet werden (Lehrsprache ist Englisch). Ob das nicht Geldverschwendung ist, fragen sich so manche, in Anbetracht

dessen, dass es reichlich gute Medizin-Universitäten im In- und Ausland gibt. Kritisiert wird auch die Sonderausbildung in Allgemeinmedizin am sogenannten Universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe „Claudiana“ in Bozen: Zu wenig Praxis! Das System „Südtiroler Gesundheitswesen“ ist damit noch lange nicht vorgestellt. Es gibt z. B. auch ein Institut für Allgemeinmedizin, die Landesabteilung Gesundheit, die Beobachtungsstelle für Gesundheit, das Ressort Gesundheit, Breitband und Genossenschaften…

Wieviel darf Gesundheit kosten?

Finanziert wird unser Gesundheitswesen über die Steuereinnahmen durch den Landeshaushalt. Bei einer Summe von fast 1,5 Milliarden Euro, die dem Gesundheitswesen zur Verfügung stehen, müssten wir zu den Besten gehören, sagt der ehemalige Primar am Krankenhaus Sterzing, Franz Ploner. Tirol hat eine gute funktionierende Universitätsklinik, während wir weit davon entfernt sind. „Unsere reiche autonome Provinz investiert lieber in Sportanlagen, Bauern und in den Tourismus. Das Land setzt Prioritäten und investiert in Bereiche, die eh schon mit viel Geld gesegnet sind“, kritisiert der Gewerkschafter der Krankenhausärzte Ivano Simioni.  Während Tirol an die 4500 Krankenhausbetten hat, sind es bei uns an die 1700. Und was die Prävention und Gesundheitsvorsorge betrifft: Warum werden nicht viel mehr der Breitensport und Programme zur Gesundheitsvorsorge gefördert? Alle wissen, dass es in wenigen Jahren zu einem starken Anstieg bei den über 65-Jährigen kommen wird. Die notwendigen Infrastrukturen fehlen jetzt schon. Müssten wir nicht rasch Maßnahmen einleiten, damit wir nicht bald schon dastehen wie bei der Corona-Pandemie, als es geheißen hat: Unser Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps!

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Ein einheitliches Kommunikationsystem würde schon längst gebraucht werden Foto: LPA/Claudia Corrent

Mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen

Der ASGB-Gesundheitsdienst ist die mitgliederstärkste Gewerkschaft im Südtiroler Gesundheitswesen und zählt somit zu den wichtigsten Verhandlungspartnern des öffentlichen Arbeitgebers bei der Aushandlung von Kollektivverträgen.

Die BAZ sprach mit Andreas Dorigoni, dem Landessekretär der Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst.

Viele Menschen beklagen sich über die Leistungen im Gesundheitswesen. So funktioniere zum Beispiel die Notfallversorgung mehr schlecht als recht. Zurecht?

Andreas Dorigoni: Das größte Problem in der Notfallversorgung sind die überlasteten Notaufnahmen. Es handelt sich um ein sehr komplexes Problem, da verschiedene Faktoren zur Überlastung beitragen. Viele Patienten kommen beispielsweise direkt in die Notaufnahme, obwohl sie eigentlich von ihrem Hausarzt behandelt werden sollten. Dies liegt oft daran, dass die Patienten nicht wissen, wo sie hinsollen, weil ihre regulären Ärzte keine Termine frei haben oder weil die Versorgung dort oft nicht optimal funktioniert. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Druck auf die Notaufnahmen, die schon unter einer hohen Arbeitsbelastung stehen. Es ist klar, dass es notwendig ist, Maßnahmen zu ergreifen, um die Notfallversorgung zu verbessern. Es wurden auch bereits verschiedene Ansätze verfolgt. Leider hat sich das Problem bislang jedoch nicht wirklich verbessert und es bedarf weiterer Anstrengungen, um eine langfristige und zufriedenstellende Lösung zu finden.

Ärztemangel, Pflegedefizit, lange Wartezeiten, Ärzte, die nicht Deutsch sprechen: Die Mängelliste im Sanitätsbereich ist groß. Haben die Verantwortlichen geschlafen?

Es wäre falsch zu sagen, dass alle Verantwortlichen im Sanitätsbereich geschlafen haben. Es wurden bereits viele Versuche unternommen, um die Probleme wie

Ärztemangel, Pflegedefizit und lange Wartezeiten zu lösen. Allerdings müssen noch viel mehr Anstrengungen unternommen werden, um eine nachhaltige Verbesserung zu erzielen. Es ist wichtig, dass der Sanitätsbetrieb die Bedeutung der angemessenen Behandlung des bestehenden Personals erkennt, um die Attraktivität des Berufs zu steigern und die Personalfluktuation zu verringern. Neueinstellungen allein werden nicht ausreichen, um den Bedarf an Fachkräften zu decken. Eine bessere Behandlung und Wertschätzung des bestehenden Personals sind genauso wichtig, um das vorhandene Personal zu motivieren und zu halten. Wir dürfen uns auch nicht scheuen, die Frage der Sprachbarrieren bei Ärzten ansprechen. Es muss nämlich sichergestellt sein, dass Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten –dazu gehört auch eine verständliche Diagnose und Behandlung in der Muttersprache.

War die Schaffung des einheitlichen Sanitätsbetriebs 2007 rückblickend ein Fehler?

Es ist schwierig, rückblickend zu beurteilen, ob die Schaffung des einheitlichen Sanitätsbetriebs 2007 ein Fehler war. In den letzten Jahren hat es viele Veränderungen in diesem Bereich gegeben und es wäre nicht seriös zu sagen, dass eine andere Entscheidung zu besseren Ergebnissen geführt hätte. Allerdings ist klar, dass wir uns jetzt in einer Situation befinden, in der die Gesundheitsversorgung in vielen Bereichen deutlich schlechter ist als vor Jahren. Es ist wichtig, dass wir uns auf die aktuellen Probleme konzentrieren und nach Lösungen suchen, um die Qualität der Gesundheitsversorgung in der Region zu verbessern.

„Ich brauche keine private Krankenversicherung, ich gehe ja ins Krankenhaus“, hieß es noch vor 15 Jahren. Heute trifft das nicht mehr zur. Kann die Zusammenarbeit mit der privaten Gesundheitsversorgung aber zu einem effizienteren und besseren öffentlichen Gesundheitsversorgung führen oder entwickeln wir uns immer mehr in Richtung Zwei-Klassen-Medizin? Ich persönlich denke, dass wir uns bereits in einer Zwei-Klassen-Medizin befinden. Menschen, die das nötige Geld oder eine ZusatzKrankenversicherung haben, können sich nicht nur Leistungen von privaten Anbietern holen, sondern auch im öffentlichen Gesundheitswesen den gewünschten Arzt aussuchen, indem sie ihn im öffentlichen Krankenhaus privat bezahlen. Das führt dazu, dass Patienten mit höherem Einkommen besseren Zugang zu medizinischer Versorgung haben als Menschen mit geringerem Einkommen. Konkret birgt diese Situation die Gefahr, dass die Privatversicherungen bevorzugt behandelt werden könnten und die öffentliche Gesundheitsversorgung vernachlässigt wird. In Bereichen, in denen lange Wartezeiten bestehen, sollten Privatleistungen der Ärzte im öffentlichen Krankenhaus nicht möglich sein, um eine Chancengleichheit für alle Patienten zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass wir uns auf eine bessere Regulierung und Überwachung des Gesundheitswesens konzentrieren, um sicherzustellen, dass alle Patienten unabhängig von ihrem Einkommen Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung haben.

Der Pflege am Patienten ist eine Akademisierung in der Pflegeausbildung gefolgt, lautet eine Kritik. Stimmen Sie dem zu?

Die Frage der Akademisierung in der Pflegeausbildung ist sehr umstritten. Es gibt Argumente auf beiden Seiten. Einerseits kann eine bessere Ausbildung für Krankenpfleger und ein höherer Stellenwert der Ausbildung für alle von Vorteil sein. Andererseits schreckt die längere Ausbildung viele junge Menschen ab und es gibt kaum Möglichkeiten, die Ausbildung zu ändern. Die extrem hohe Arbeitsbelastung in der Pflege im Vergleich zu anderen gleichwertigen Berufen ist ein weiterer Grund, warum viele Jugendliche diesen Beruf nicht wählen.

Insgesamt ist es wichtig, dass wir uns auf bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Entlohnung für Pflegekräfte konzentrieren, um sicherzustellen, dass der Beruf attraktiv bleibt und wir genug qualifiziertes Personal haben, um die Bedürfnisse unserer Gesellschaft in Bezug auf die Gesundheitsversorgung zu erfüllen.

Was ist zu tun, damit unser öffentliches Gesundheitswesen nicht ganz Schiffbruch erleidet? Um zu verhindern, dass unser öffentliches Gesundheitswesen Schiffbruch erleidet, braucht es wahrscheinlich eine ganze Reihe von Maßnahmen.

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Andreas Dorigoni, Landessekretär der ASGB-Fachgewerkschaft Gesundheit

Eine der wichtigsten ist eine massive finanzielle Aufwertung aller Berufe im Gesundheitswesen, welche keine Führungs- und Leitungsfunktionen innehaben. Es ist wichtig, dass diese Berufe angemessen entlohnt werden, um sicherzustellen, dass wir genug qualifiziertes Personal haben und dass diejenigen, die bereits

in diesen Berufen arbeiten, ihre Arbeit schätzen und nicht demotiviert werden.

Zusätzlich müssen Führungskräfte und Vorgesetzte lernen, wie man angemessen mit Mitarbeitern umgeht. Eine bessere Arbeitsatmosphäre und positive Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten können

dazu beitragen, dass das Betriebsklima verbessert wird und sich dies positiv nach außen hin, auswirkt. Wir müssen auch effektiver werden bei der Personalanwerbung und uns an den Methoden anderer Länder orientieren, die bereits erfolgreiche Strategien entwickelt haben.

Wofür brauchen wir eine Abteilung Gesundheit beim Land, wenn wir den Sanitätsbetrieb haben? Diese Frage haben wir dem damaligen Landesrat schon 2007 gestellt und es ist immer noch eine relevante Frage. Außer dem Umstand, dass sich die Namen der Ämter geändert haben, ist mehr oder weniger alles beim Alten geblieben.

Nach den Ursachen suchen und nicht alles schönreden

An unzumutbaren langen Wartezeiten für Visiten beim Facharzt krankt unser Gesundheitssystem schon lange. Da hat auch die Einführung des landesweiten Vormerksystems nichts geändert. Im privaten Bereich sind fachärztliche Visiten in wenigen Tagen zu haben. Die BAZ sprach mit einer Mutter, die für ihren Sohn um eine Facharztvisite angefragt hat:

Ihr Kinderarzt hat eine fachärztliche Visite für Ihren Sohn verschrieben. Was wurde Ihnen von Seiten des Sanitätsbetriebs mitgeteilt?

P. H.: Ich habe zuerst online versucht, eine Vormerkung vorzunehmen, das war aber nicht möglich, es wurde mir kein Termin angezeigt. Also habe ich die einheitliche Vormerkzentrale angerufen. Die freundliche Dame sagte mir, dass es leider keinen Termin gäbe. Ich erklärte ihr nochmal, dass ich flexibel sei und in jedes Krankenhaus Südtirols fahren würde. Sie betonte, wie leid es ihr täte, aber es gäbe nirgendwo einen Termin für eine allergologisch pädiatrische Visite. Sie meinte, ich solle es in einer Woche nochmal versuchen. Brav folgte ich ihrem Rat und bekam aber leider in einer Woche dieselbe Auskunft. Diesmal meinte die Frau am Telefon, ich könne es auf der Ambulanz in Brixen versuchen. Auch diesen Rat befolgte ich. In Brixen hieß es, es gäbe keine Visiten für Kinder von

auswärts, ich solle doch bei der zentralen Vormerkstelle anrufen. Eine Woche später startete ich nochmal einen Versuch, vergebens: Es gab und gibt in ganz Südtirol keine allergologisch pädiatrische Visite für meinen Sohn. Dies hat man mir auch schriftlich per E-Mail zugesandt.

Wie geht es einer Mutter, wenn sie eine solche Auskunft erhält? Ich war verärgert und auch verzweifelt, mein Sohn hatte zum zweiten Mal eine Urtikaria und der Kinderarzt hat geraten, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich bezahle in ein System ein und bekomme dann keine Leistung, das kann es doch nicht sein.

Was haben Sie dann getan, um doch noch zu einem Facharzttermin für Ihren Sohn zu kommen?

Ich habe mich an die Privatklinik „Martinsbrunn“ gewandt, dort bekam ich am nächsten Tag einen Termin, musste die Visite aber bezahlen, 152 Euro. Für einen Pric-Test hätte ich noch einmal extra bezahlen müssen, also haben wir diesen Test erstmals aufgeschoben. Ich habe dem Sanitätsbetrieb diese Angelegenheit geschildert und werde das Geld zurückverlangen. Bisher habe ich keine Antwort erhalten.

Die Einbindung der Privatmedizin in den Landesgesundheitsdienst lautet ein Vorschlag, der unser

öffentliches Gesundheitssystem entlasten soll. Wie denken Sie darüber?

Wenn die Sanitätseinheit überfordert ist, wäre das keine schlechte Idee. Etwas muss auf alle Fälle passieren, es ist wohl klar, dass das Gesundheitssystem nicht mehr funktioniert und etwas verändert werden muss.

Ärztemangel, Pflegedefizit, lange Wartezeiten, Ärzte, die nicht Deutsch sprechen: Die Mängelliste im Sanitätsbereich ist groß. Was läuft da schief in unserem Gesundheitssystem?

Keine Ahnung, ich bin Lehrerin. Allerdings wäre es dringend nötig, das System zu hinterfragen. Warum haben wir denn einen so großen Ärztemangel, frage ich mich. Ich unterrichte an einer Oberschule und viele unserer besten Schüler studieren im Ausland Medizin, zurück nach Süd-

tirol kommen aber die wenigsten. Auf meine Frage, wieso das so ist, antworten sie unisono: Die Zustände sind nicht tragbar! Die meisten von ihnen haben eine Famulatur (Schnupperpraktikum) in Südtiroler Spitälern gemacht und deshalb beschlossen, sich ein Leben fern der Heimat aufzubauen, weil die Zustände einfach katastrophal sind, so die Absolventen.  Meiner Meinung nach sollte man dieser Sache nachgehen, nachfragen, warum unsere klugen Köpfe lieber im Ausland bleiben. Wenn meine Schüler bei der Matura schlecht abschneiden, frage ich mich auch, was ich falsch gemacht habe und wie ich in meinen Unterricht optimieren könnte, dass die Ergebnisse stimmen. Das wäre im Sanitätssystem wohl auch dringend notwendig, sich nicht alles schönzureden, sondern sich selbst zu hinterfragen.

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10 BAZ 05/23 BILDGEDICHT
Gesehen in Algund bei der Aufführung „Die Zauberflöte“ 2006 und dem 89. Geburtstag von Achim Freyer, Meisterschüler von Bert Brecht Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

Fragen eines lesenden Arbeiters

Wer baute das siebentorige Theben?

In den Büchern stehen die Namen von Königen. Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?

Und das mehrmals zerstörte Babylon

Wer baute es so viele Male auf? In welchen Häusern

Des goldstrahlenden Lima wohnten die Bauleute?

Wohin gingen an dem Abend, wo die chinesische Mauer fertig war die Maurer?

Das große Rom ist voll von Triumphbögen. Wer errichtete sie?

Über wen triumphierten die Cäsaren? Hatte das vielbesungene Byzanz nur Paläste für seine Bewohner? Selbst in dem sagenhaften Atlantis brüllten in der Nacht, wo das Meer es verschlang die Ersaufenden nach ihren Sklaven

Der junge Alexander eroberte Indien. Er allein?

Cäsar schlug die Gallier.

Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich?

Philipp von Spanien weinte, als seine Flotte untergegangen war. Weinte sonst niemand?

Friedrich der Zweite siegte im Siebenjährigen Krieg. Wer siegte außer ihm?

Jede Seite ein Sieg.

Wer kochte den Siegesschmaus?

Alle zehn Jahre ein großer Mann.

Wer bezahlte die Spesen?

So viele Berichte

So viele Fragen.

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Bert Brecht

Am 37. Hochzeitstag

Wer in Naturns vom Kreisverkehr der Hauptstraße vorbei an den Carabinieri und dem Weißen Kreuz in Richtung Etsch fährt, der befindet sich auf der Gustav-Flora-Straße – benannt nach einem vielseitigen Mann.

Am 23. August 1892 wurde Kronprinzessin Stephanie sehnsüchtig in Naturns erwartet. Die Tochter des belgischen Königs Leopold II. hatte es nicht leicht in ihrem Leben. Die Mutter zeigte wenig Zuneigung und ihr Vater war mit seinen Affären und Geschäften ausgelastet. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie den österreichisch-ungarischen Thronfolger Rudolf. Die Ehe mit dem Sohn von Kaiser Franz Joseph und Elisabeth war arrangiert, aber zumindest in den ersten Jahren glücklich. Doch am Wiener Hof war sie unbeliebt und ihr Mann, mit dessen liberaler Einstellung sie immer weniger anfangen konnte, flüchtete sich in Liebschaften. Durch seinen Selbstmord 1889 in Mayerling wurde sie bereits 25-jährig Witwe. Wie ihre Schwiegermutter Sisi vermied sie es daraufhin, sich in Wien aufzuhalten und begann rastlos umherzureisen. Eine dieser Reisen brachte sie ins Burggrafenamt. Naturns hatte sich herausgeputzt, Flaggenund Blumenschmuck gehörten dazu, ebenso eine Triumphpforte mit der Aufschrift „Willkommen“. Schon um 9 Uhr vormittags wurde der hohe Gast erwartet. Als man erfahren hatte, sie werde erst nach 12 Uhr eintreffen, verschwanden die Schaulustigen in die umliegen-

den Gasthäuser. Auch die Musiker in Tracht und mit weißen Federn auf den Hüten mussten einige Stunden überbrücken und zogen sich zum Adlerwirt zurück, um „ihren Ansatz mit Gerstensaft zu erleichtern“, wie es die „Meraner Zeitung“ formulierte. Eingeladen wurden sie vom großzügigen Postmeister Gustav Flora.

Gustav Maria Heinrich Flora wurde am 8. Dezember 1856 in Mals geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Wilhelm und dessen Ehefrau Kreszenz Kuen. Gustav kam nach Naturns, wo er als k.k. Postmeister arbeitete. Die Träger dieses Amtes, für das eine eigene Prüfung vorgesehen war, wurden mit einer typischen Uniform ausgestattet. Es lag in ihrer Verantwortung, alle Postgeschäfte abzuwickeln. Als, wie eingangs beschrieben, die Kronprinzessin

einzutreffen schien, glühten die Drähte des Telegraphendienstes förmlich. Eine Zeitung berichtete, dass der „ohnehin übermäßig in Anspruch genommene Postbeamte [...] schweißtriefend zwischen hochaufgehäuften Telegrammen am Taster“ saß. Bereits im Jahr zuvor hatte Gustav die zwölf Jahre jüngere Amalia Brummer geheiratet, eine Gastwirtstochter aus der Gemeinde Eben am Achensee in Nordtirol. In der Ehe wurden zwei Kinder geboren, allerdings in großem zeitlichen Abstand. Im Jahr nach der Hochzeit kam Tochter Crescentia Amalia Maria, genannt Zenza, zur Welt. Sie wird sich später mit einem Vinzenz Zipperle verehelichen. Erst zwanzig Jahre später, im Mai 1912, folgte Sohn Maximilian Gustav, der im Zuge der Option nach Deutschland auswanderte und erst 1951 wieder die italienische Staatsbürgerschaft

erhielt. Gustav Flora war ein vielbeschäftigter Mann. Neben seiner Arbeit war er in der Gemeindepolitik aktiv, ebenso bei der Feuerwehr und der Sennereigenossenschaft. Er war Mitglied des Vorstandes der Raiffeisenkasse und über ein Jahrzehnt lang sogar dessen Obmann. Als Obstzüchter erhielt er die Silberne Staatsmedaille, für seine Verdienste um die Gemeinde das Goldene Verdienstkreuz und die Ehrenbürgerschaft. In den 1880er Jahren hatte er das Postwirtshaus gekauft, das er zu einem Hotel umbaute und durch ein eigenes Elektrizitätswerk mit elektrischem Licht versorgte. Er förderte den Fremdenverkehr und setzte sich für die Entsumpfung der an der Etsch liegenden Güter ein. Als er am 8. Jänner 1928 vom Gottesdienst nach Hause kam, klagte er seiner Frau über Unwohlsein. Ein aus dem gegenüberliegenden Haus kommender Arzt konnte ihm nicht mehr helfen und der Pfarrer schaffte es gerade noch herbeizueilen, um ihm die letzte Ölung zu spenden. Wenige Minuten darauf starb er. Drei Tage später – es wäre sein 37. Hochzeitstag gewesen – wird er von 16 Priestern, darunter drei Dekane, zu Grabe getragen.

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Elly Schlein, die Neue am Polithimmel

die wichtigste Oppositionspartei von einer Frau angeführt.

Entgegen allen Vorhersagen hat Elly Schlein die Vorwahlen gewonnen und wurde neue Vorsitzende der Demokratischen Partei. Zum ersten Mal wird die wichtigste Regierungspartei und

Elly Schlein ist 37 Jahre alt und hat eine politische Geschichte als Außenseiterin: Sie wurde 2014 für den PD ins Europäische Parlament gewählt, verließ diesen jedoch aus Protest gegen Renzi, kandidierte als Unabhängige bei den Wahlen im September 2022 und nahm erst vor einigen Wochen wieder die Mitgliedschaft des PD an. Niemand hat mit ihrem Sieg gegen den Präsidenten der Emilia-Romagna Stefano Bonaccini, einen langjährigen Parteifunktionär, gerechnet.

Bonaccini genoss die Unterstützung der meisten ParlamentarierInnen, BürgermeisterInnen und aller Regionalpräsidenten. Doch

die WählerInnen, die bei den Vorwahlen ihre Stimme abgaben, zogen dem von Bonaccini perfekt verkörperten Parteisoldaten diese junge Frau vor, die sich selbst stolz als Feministin, Grüne und Linke bezeichnet. Mit ihrem Votum haben die PD-WählerInnen eine Vorsitzende gewählt, die sich entschlossen für linke Themen wie Beschäftigung, BürgerInnenrechte, Geschlechtergleichstellung und Umwelt einsetzt.

„Wir werden ein großes Problem für die Regierung sein“, sagte Schlein und warf Giorgia Meloni den Fehdehandschuh hin. Meloni verstand sofort, dass die junge PD-Sekretärin für sie eine viel stärkere Gegnerin sein würde als Bonaccini. Schließlich weiß niemand so gut wie die Ministerprä-

sidentin, dass die ItalienerInnen unkonventionelle Figuren, die authentisch sind und ihren Ideen treu bleiben, mögen.

Die Wahl von Elly Schlein zur PD-Vorsitzenden ist ein Paukenschlag, wie ihn nur die unberechenbare italienische Politik liefern kann.

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Partnerpraxis in Südtirol: Zusätzlich gehört zur Zahnklinik eine Partnerpraxis in Vintl, die unseren Patienten als exklusive Partnerstelle dient. Als Anlaufstelle für Erstvisiten, Röntgenaufnahmen, evtl. erforderliche vorbereitende Eingriffe und Nachbehandlungen, kleinere Reparaturen, Unterfütterungen und Kontrollen runden hier die zahnmedizinischen Dienstleistungen ab.

Für mehr Informationen besuchen Sie unsere Homepage: www.zahnarzt-ungarn-heviz.de Tel. 339 10 70 714 (Tanja)

Julia Unterberger Senatorin
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Dr. med. dent. Kálmán GelencserDie Zahnklinik in Héviz, UngarnKontaktperson Tanja
BERICHT AUS ROM 13 BAZ 05/23
Die neue PD-Vorsitzende Elly Schlein

Neuerungen bei Kryptowährungen

Mit dem Haushaltsgesetz 2023 (Gesetz Nr. 197 vom 29. Dezember 2022) wurde die Besteuerung von Kryptovermögenswerten neu geregelt. Bis jetzt gab es zur steuerlichen Behandlung von Kryptowährungen nur unzureichende Erläuterungen vom Finanzamt. Die neuen Bestimmungen gelten ab 1. Januar 2023, um ältere irreguläre Positionen berichtigen zu können hat der Staat die Möglichkeit einer Sanierung geschaffen: Alle Kapitalgewinne und sonstigen Einkünfte, die durch die Rückzahlung oder Veräußerung gegen Entgelt, den Tausch oder den Besitz von Kryptovermögenswerten stammen, zählen nun steuerlich zu den „sonstigen Einkommen“ gleich wie die Gewinne aus der Veräußerung von anderen Wertpapieren.

Die Besteuerung beträgt 26 % auf die Gewinne, Veräußerungsverluste können bis zu vier Jahre vorgetragen und verrechnet werden. Es besteht eine Freigrenze von 2000 Euro pro Steuerjahr für die Gesamtheit aller Einkünfte aus Kryptovermögenswerten, diese Grenze gilt auch für die Veräußerungsverluste. Die Verrech-

nung von Gewinnen und Verlusten aus Kryptovermögenswerten mit Gewinnen und Verlusten aus anderen Wertpapierarten, wie z. B. mit Aktien ist nicht möglich. Wird eine Kryptowährung für den Kauf von Gütern oder Dienstleistungen verwendet oder in einer herkömmlichen Währung (z. B. Euro) umgetauscht, sind die Gewinne steuerpflichtig.

Offenlegung von Kryptovermögenswerten

Zeitgleich mit der gesetzlichen Bestimmung zur Besteuerung wurde eine begünstigte Möglichkeit der nachträglichen Offenlegung von nicht gemeldeten Kryptovermögenswerten eingeführt. Jegliche Kryptovermögenswerte sind in der Steuererklärung offenzulegen, unabhängig davon, wie

OSTERN KANN KOMMEN!

diese gehalten werden (über ausländische Börsen oder „Hardware-wallets“). Von der Offenlegung ausgeschlossen sind lediglich Vermögenswerte, die über italienische Finanzintermediäre gehalten werden, welche die Steuern direkt anführen. Wie bei den anderen Vermögenswerten im Ausland, die in der Steuererklärung erklärt werden müssen, findet die Vermögenssteuer in Höhe von 2 Promille auf den Jahresendwert Anwendung.

In den vergangenen Jahren und bis zum 31. Dezember 2021 nicht offengelegte Kryptovermögenswerte und nicht erklärte Einkommen daraus, können mit einer vergünstigten Ersatzsteuer saniert werden. Es ist ein entsprechender Antrag einzureichen, die Durchführungsbestimmungen dazu

wurden allerdings noch nicht erlassen. Auf nicht erklärte Vermögenswerte ist eine reduzierte Strafe im Ausmaß von 0,5% pro Jahr zu bezahlen. Nicht erklärte Einkommen können mit einer Ersatzsteuer von 3,5 % pro Jahr zuzüglich 0,5 % Strafgebühr abgegolten werden. Neben der nachträglichen Offenlegung wurde auch die Möglichkeit eingeführt, Kryptovermögenswerte mit einer Ersatzsteuer von 14 % aufzuwerten.

RATGEBER 14 BAZ 05/23
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Ständig dieser Husten

Viele Eltern sind beunruhigt, da ihr Kind ständig hustet. Am häufigsten ist er aber tatsächlich Folge von einfachen, banalen Infekten. Diese können auch schleppend verlaufen. Kommt es dann beim immer noch hustenden Kind zu einem weiteren Infekt, entsteht der Eindruck des ständig kranken Kindes. Eine lästige Situation, die im Regelfall aber als normal anzusehen ist.  Tritt der Husten aber bei körperlicher Anstrengung auf oder wird er von pfeifender Kurzatmigkeit begleitet, liegt sehr wahrscheinlich ein Asthma bronchiale zugrunde. Dabei handelt es sich um eine chronische Entzündung mit Verengung der Atemwege. Es kommt tatsächlich bei jedem 10. Kind vor, ist aber oft unterdiagnostiziert. Betroffene Kinder werden als unsportlich abgestempelt,

statt weiter abgeklärt zu werden. Mittels moderner Lungenfunktionsgeräte und Allergietests kann aber die Diagnose gestellt und die richtige Therapie für vollständige Beschwerdefreiheit eingeleitet werden. Daneben gibt es viele weitere Auslöser von langanhaltendem Husten. Ab 4 Wochen spricht man von einem chronischen Husten. Es sollte eine Abklärung erfolgen.

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Der Alpenplus Ötzi Trailrun in Naturns

Am 1. April 2023 wird in Naturns wieder die Trailrun-Saison eröffnet.

Mit dem Frühling beginnt auch die Trailrun-Saison und Naturns, mit seinen vielfältigen Strecken, ist wie geschaffen die Trailrun-Rennsaison zu eröffnen. Bereits zum dritten Mal wird am 1. April 2023 der Alpenplus Ötzi Trailrun am Naturnser Sonnenberg ausgetragen.

Bei der ersten Ausgabe, die aufgrund der Pandemie auf September 2021 verschoben worden ist, waren die Sportler durch die außergewöhnlich hohen Temperaturen besonders gefordert. Auch im darauffolgenden Jahr gab es eine Überraschung – das Aprilwetter machte seinem Name alle Ehre und stellte die Organisatoren vor eine große Herausforderung. Durch den Schneefall in der Nacht vor dem Rennen musste die Strecke des Sunny Mountain Trail

Rennens abgeändert werden. Aber trotz allem wurde es ein spannendes Rennen mit einem perfekt organisierten Rahmenprogramm.

Daniel Jung, Ideen- und Taktgeber des Laufs freut sich auch dieses Jahr wieder Hobbyläufer und Profis in Naturns begrüßen zu dürfen. Zu den bereits bekannten Strecken "Skyrace" (15 Kilometer und 1.200 Höhenmeter) und "Sunny Mountain Trail" (30 Kilometer und 2.100 Höhenmeter) kommt dieses Jahr noch ein weiterer Lauf hinzu: der Just for fun-Lauf. Hier können alle Läufer (ab 18 Jahren) mitmachen, die sich der Strecke des Skyrace gewachsen fühlen – auch ohne ärztliches Attest!

Die Gewinner des „Sunny-Mountain- Trail“ im letzten Jahr waren: Luca Pescollderungg (2:42:05,2)

und Anna Hahner (3:16:55,9). Den Podestplatz beim „Skyrace“ konnte zum zweiten Mal Armin Larch (1:18:16,1) erobern sowie Anneliese Felderer mit einer Zeit von 1:38:26,3. Auch dieses Jahr erhalten die Läufer Punkte für die ITRA- und UTMB-Läufe!

Das Organisationsteam freut sich auf Hobby- und Profiläufer und zahlreiche Zuschauer. Neben dem

Wochenmarkt auf dem Rathausplatz gibt es passend zu dem Event ein paar Stände im Start/Ziel-Bereich. Auch für Verpflegung und gute Stimmung ist gesorgt!

Anmeldungen können auf der Website www.oetzi-trailrun.com gemacht werden. Dort finden Sie auch das detaillierte Programm und alle Infos zur Veranstaltung.

Das Trailrun-Event in Südtirol!

Strecken

Skyrace Naturns: 15 km - 1.150 hm

Sunny Mountain Trail: 30 km - 2.100 hm

Neu: Just for fun: 15 km - 1.150 hm (Teilnahme ohne ärztliches Attest möglich)

Programm

Anmeldungen für Kurzentschlossene bis am 01.04.2023 möglich. www.oetzi-trailrun.com

PRINFO rock the sunny mountain! 01.04.2023
ALPENPLUS NATURNS
ab 06.30 Uhr Startnummernausgabe im Bürger- und Rathaus Naturns 09.00 Uhr Start des Sunny Mountain Trail 10.00 Uhr Start des Skyrace Naturns 10.15 Uhr Start des Just for fun - Laufs 16.00 Uhr Zielschluss und Siegerehrung
Rathausplatz
Alpenplus Ötzi Trailrun
am
Trailrun-Saison am Naturnser Sonnenberg! Seid dabei!

Alperia on Tour – der mobile Kundenschalter

für Strom und Gas in Lana

Wir kommen nach Lana und helfen Ihnen direkt vor Ort bei allen Fragen rund um Ihre Energielieferung. Einfach und bequem.

Kundennähe gehört zu den zentralen Werten von Alperia. Als lokaler Energiedienstleister sind wir stets bemüht, unseren Beratungsservice weiter auszubauen und einen persönlichen Kontakt zu unseren Kunden und der Bevölkerung zu pflegen. Mit Alperia on Tour bieten wir dank eines mobilen Kundenschalters den Bürgern in Lana die Möglichkeit, vor Ort schnell und unkompliziert alle Fragen rund um die Energielieferung abzuwickeln. Wir wollen damit vor allem auch jene die aus Alters-, Mobilitäts- oder Zeitgründen Schwierigkeiten haben, sich an Kundenbüros außerhalb der eigenen Gemeinde zu wenden, unterstützen.

Alperia on Tour in Lana am 23. und 30. März 2023

In Lana steht der mobile Alperia Kundenschalter an zwei aufeinanderfolgenden Donnerstagen, am 23. und 30. März 2023 im Raiffeisen-

haus durchgehend von 9 bis 18 Uhr, ohne Terminvereinbarung zur Verfügung. Die Bevölkerung hat so Zugang zu einem umfassenden persönlichen Service rund um die eigene Energielieferung: Wie liest man die Strom- und Gasrechnung, worauf muss man bei der Wahl des Stromanbieters bzw. Angebots achten, wie kann man seinen Verbrauch und die Kosten auf der Rechnung reduzieren. Und Alperia Kunden können auch alle Belange rund um Ihre Energieversorgung, wie Leistungserhöhung, Umschreibung, Abmeldung, und ähnliches abwickeln.

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In Nals trifft sich die Mountainbike-Szene

Anfang April wird Nals wieder zur Bühne der internationalen Mountainbike-Elite. Zum 22. Mal findet der renommierte Wettkampf „Marlene Südtirol Sunshine Race“ hier statt. Er ist Teil des nationalen „Italia Bike Cup Chaoyang 2023“ und für Mountainbike-Begeisterte ein absoluter Pflichttermin. Die BAZ im Gespräch mit dem Präsidenten der „Sunshine Racers“, Florian Pallweber.

Herr Pallweber, welchen Stellenwert hat dieser Wettkampf inzwischen in der MTB-Szene? Der sogenannte „Italia Bike Cup“ ist im Grunde eine Rennserie, hinter dem Veranstalter in ganz Italien stehen, die seit vielen Jahren aus tiefster Überzeugung und mit viel Herzblut den Mountain-Bikesport auf nationaler Ebene beleben und fördern. Der Cup ist nicht zuletzt eine Talentschmiede, von der die gesamte Bikeszene profitiert. Der internationale Frühjahrsklassiker

in Nals gehört zur sogenannten Klasse der „Hors Category“, kurz HC, die nur eine Stufe unter dem Weltcup eingeordnet ist.

An welche Altersklassen richtet sich dieser Wettkampf?

Die „HC“ ist die internationale Kategorie für Lizenzsportler und Profis ab 17 Jahren.

Was bedeutet für die Athleten ein Sieg bei der Nalser „Sunshine Race“?

Ein Sieg in Nals rückt die Sport-

ler ins Rampenlicht der Szene, da das Medieninteresse an der Veranstaltung traditionsgemäß sehr groß ist. Weiters dient ein sogenannter „Klassiker“, wie wir ihn hier in Nals haben, jungen Athleten als Sprungbrett für den Einstieg ins Profigeschäft

Wie ist die Strecke aufgebaut, welche die Sportler in Nals zurücklegen müssen?

Die Strecke ist 4 km lang, hat einen Höhenunterschied von 220 Metern, verläuft zuerst über den

Asphalt durch das Dorf, dann zu einem sogenannten „SingleTrail“-Anstieg, einer technischen Abfahrt und schließlich teilweise durch Obstwiesen bis zurück zum Start, der zugleich auch das Ziel ist. Das Rennen in Nals wird in verschiedenen Kategorien ausgefahren, der Jugendkategorie zwischen 13 und 16 und den internationalen Kategorien ab 17 Jahren.

Welche bekannten MTB-Profis haben bei der „Marlene Südtirol Sunshine Race“ teilgenommen?

STANDORT 18 BAZ 05/23
Foto: TV Nals

In Nals haben mehrere Olympiasieger und Weltmeister teilgenommen und auch gewonnen, darunter der derzeitige MTBWeltmeister Nino Schurter aus der Schweiz, Gunn Rita Dahle aus Norwegen, Paola Pezzo sowie die Südtiroler MTB-Aushängeschilder Eva Lechner, Hubert Pallhuber und Gerhard Kerschbaumer, um nur einige zu nennen. Heuer wird wieder ein hochkarätiges Teilnehmerfeld erwartet, was für Mountainbike-Sport auf höchstem Niveau garantieren wird. Wie hat sich die Mountainbike-Szene in Südtirol entwickelt? Die Szene in Südtirol hat seit dem Jahr 2000 dank vieler engagierter Vereine viel Schwung aufgenommen und gar einige Sportler bis in sehr hohes Niveau begleitet. In den letzten Jahren ist dies leider ein wenig abgeflacht.

Welche Hoffnungsträger sind heuer aus Südtirol mit am Start?

Wir haben in Südtirol einige starke Hoffnungsträger im XCO Sport ( „Cross Country Olympisch, eine Disziplin im Mountainbike-Sport), darunter Noemi Plankensteiner, Julia Maria Graf, Jana Pallweber, Elian Paccanella, Felix Engele und Niclas Pallweber sowie einige aus den Jugend- Kategorien.

Wie ist der Mountainbike-Club „Sunshine Rasers Nals“ entstanden und wie kam es zur ersten Austragung dieses internationalen Wettkampfes in Nals?

Der Verein ist von einigen passionierten Mountainbikern gegründet worden. Nachdem es bald gelang das Interesse der Jugend für den Sport zu wecken, hat man ihnen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Nach wie vor gilt das Hauptaugenmerk der „Sunshine Racers“ der Nachwuchsförderung, für die der Verein keine Anstrengungen scheut. Wir konnten mit unserem Nachwuchs in Nals schon

viele großartige Momente erleben und freuen uns mit ihnen über all die erzielten Ergebnisse.

In seiner Geschichte hat der Verein einige Talente hervorgebracht. Auch der Name „Pallweber“ ist Programm.

Unser Ziel war und ist es nach wie vor, begeisterte Talente zu begleiten und zu fördern. Einige Sportler unseres Vereins haben bereits mehrere Italienmeistertitel eingefahren, wurden in die Landeskader und Nationalmannschaft aufgenommen oder haben bei Europa- und Weltmeisterschaften mitgemischt. Im Hause Pallweber haben die Kinder, wenn man so möchte, schon in der Wiege das Thema „Mountainbike“ mitbekommen und so waren sie quasi von Geburt an mit dabei. Seit Kindesalter nahmen sie am Training und an Wettkämpfen teil und entwickelten sich mit viel Fleiß und Ehrgeiz schließlich zu Leis-

tungssportlern, Mitgliedern der Landeskader, im Nationalteam und erzielten verschiedene Topergebnisse, darunter Italienmeister, Vize-Italienmeisterin und 2 Medaillen bei der Jugend-EM.

Was bedeutet die diesjährige „Marlene Südtirol Sunshine Race“ für Sie, auch als Präsident der „Sunshine Racers“?

Für mich bedeutet die Veranstaltung immer wieder viel Arbeit und unermüdlichen Einsatz. Die Vorbereitung verlangt dem Organisationsteam und deren Helfer viel ab. Dank der Unterstützung der öffentlichen Hand und der vielen freiwilligen Helfern ist es erst möglich, eine solche Veranstaltung in Angriff zu nehmen. Wir freuen uns alle sehr auf die heurige Ausgabe der 22. Marlene Südtirol Sunshine Race in Nals und garantieren damit ohne Zweifel wieder Mountainbike-Sport auf höchstem Niveau.

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Präsident der Sunshine Racers Florian Pallweber

Nals – Zu Besuch im Rosendorf

Die 2073 Einwohner zählende Gemeinde Nals wird auch als „Rosendorf“ bezeichnet und wartet vor allem in den Sommermonaten

mit einer Vielzahl an unterschiedlichsten Rosenblüten im Dorf auf. Sogar eine Rosenkönigin vertritt thematisch das Dorf im In- und

Ausland. Es ist die 24-Jährige Nalserin Anna Ebner. Wir haben uns für diese Ausgabe im Dorf umgeschaut und nicht nur Rosen gese-

hen sondern auch etliche lokale Betriebe gesehen, die ihren Standort in Nals gewählt haben. Wir sind neugierig und wollen heraus-

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finden welche Betriebe in Nals ihrer Tätigkeit nachgehen. Wir fahren von Lana die MeBo entlang. Nach wenigen Kilometern sehen wir die Tafel, die uns anzeigt, dass wir nun die MeBo verlassen sollen, wenn wir nach Nals wollen. Wir fahren in Richtung Dorfmitte. Unser erster Halt: die Gewerbezone Giessen und unser erster Besuch am heutigen Tag ist der Betrieb Topservice.

Sicherheit geht

vor

Weil wir die Gesundheit schützen, unsere und die unserer Kunden, können wir auch künftig tun, was unsere Leidenschaft ist.

1Top Service Nals – Verkauf, Reparatur, Vermietung

Wir sprechen mit Heinrich Mair über das Angebot des Betriebes. Seit über 30 Jahren ist das Autohaus mit Werkstatt und Autovermietung in Nals angesiedelt und bietet neben dem Verleih und Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen, in der hauseigenen Werkstatt auch einen Rundum-Repa-

ratur-Service. In Nals und Umgebung ist Top Service nicht zuletzt auch für all jene die Adresse, wenn es um die Durchführung der verpflichtenden KFZ-Hauptuntersuchung, sprich den „Collaudo“, geht. Im angegliederten Verleih „Toprent“, erhalten wir hingegen von Sandra Mair wertvolle Informationen über die Vermietung von Wohnmobilen für den Campingurlaub mit der Fa-

milie, Kleinbussen für Gruppenreisen, Sportwagen für Spritztouren zu zweit oder auch nostalgische Oldtimer für romantische Wochenendtrips. „Eines ist sicher – bei uns findet jeder Kunde zu jedem Anlass sein ideales Mietfahrzug“, verspricht uns Frau Mair von Toprent. Von uns eine klare Empfehlung, sich einfach einmal selbst vor Ort beraten zu lassen.

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2Nordfenster – Natur

In der Gewerbezone Giessen befindet sich das Unternehmen „Nordfenster“ der Familie Weger. Geschäftsführer Stefan empfängt uns herzlich und berichtet uns einiges über die Anfänge seines Betriebes. Gegründet wurde „Nordfenster“ 1992 in Bozen und übersiedelte am 1. Mai 2015 in die

Zone. „Wer viel Tageslicht in seine Wohnung bringen möchte, trotzdem aber nicht auf Schall- und Wärmeisolierung, Design und Sicherheit verzichten will, findet bei uns einen kompetenten Partner.“, erzählt uns Stefan Weger bei unserem Besuch. Dafür biete Nordfenster maßgeschneiderte Lösungen sowohl für Unternehmen als auch Privathaushalte, egal ob für Neubauten, Sanierungen

oder Restaurierungen historischer Gebäude. Ein besonderes Augenmerk liege dabei vor allem auf der detaillierten Planung der Fenster, so Weger. Die Fensterspezialisten aus Nals bieten darüber hinaus Gesamtlösungen und koordinieren die Umsetzungsarbeiten von der Planung bis zur Fertigstellung. Im Showroom finden wir einige Ausstellungsmuster, die vom Naturholzfenster bis zum derzeit

Start: 8. September 2023 | Anmeldung bis 28.04.23

besonders beliebten Holz-AluFenster reichen. Rundum fühlt man sich bei Weger bestens beraten und spürt allemal, man spricht hier mit Fachexperten mit tiefer Begeisterung zur Thematik.

3Bildungshaus

Lichtenburg Aus- und Weiterbildung

Gleich beim Dorfeingang fällt das große Gebäude mit der bunten

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Licht
3 22 BAZ 05/23 STANDORT Weiterbildung mit Qualität. Alle Kurse & Seminare jetzt auf der neuen Website www.lichtenburg.it Vorbereitungskurs für Wanderleiter:innen
Bildungshaus Lichtenburg – Aus- und Weiterbildung mit Qualität

Fassade mitten in den Obstwiesen auf. Hier steht seit sechzig Jahren das Bildungshaus Lichtenburg. Unter dem Motto „Bildung & Begegnung“ werden Kurse und Lehrgänge für die berufliche und persönliche Weiterbildung mit höchstem Qualitätsanspruch organisiert. Beim Eintreten begegnen mir viele Menschen, das Haus ist gut besucht. Insgesamt gibt es in der Lichtenburg elf

Seminarräume mit moderner Technik. Mein Weg führt mich durch den Innenhof zum Aufzug. Bequem schwebe ich in den dritten Stock, wo sich die zwei neuen 72 m² großen Räume befinden. Die Aussicht von der Dachterrasse ist fantastisch, hier kann man gut feiern oder die Pause genießen. „Die Lichtenburg hat sich in den letzten Jahren auf die berufliche Weiterbildung spezialisiert.

Führungskräfte aus ganz Südtirol besuchen Kurse wie Leadership, Kommunikation, HR-Manager oder Social Media“, berichtet mir Direktor Kurt Jakomet. Seit vielen Jahren werden hier auch die Südtiroler Wanderleiter ausgebildet. In der Bar des Bildungshaus lege ich einen Stopp ein, trinke noch einen Macchiato bevor es weiter zum nächsten Betrieb in Nals geht.

4Despar Nals – Der neue Supermarkt

Wir setzen unseren Rundgang fort und kommen am Rathaus vorbei. Unmittelbar davon befindet sich der neue großräumige Supermarkt „Despar Nals“, der am 15. April 2021 eröffnet hat. Darüber haben wir damals schon mit einem Bericht die Eröffnung bekanntgegeben. Wahrscheinlich

4 23 BAZ 05/23 Nals, Goldgasse 2 Mo. – Sa. von 07:30 – 19:00 Durchgehend geöffnet! Entdecken Sie die Angebote unserer lokalen Partner!
Der Despar Nals sorgt für eine reichhaltige Auswahl an Lebensmitteln

erinnern sich einige Leser noch an den Conad-Markt der Familie Pallweber, den es vorher hier gab. Nun ist alles etwas größer geworden und im Supermarkt selbst vergisst man fast, dass man sich im kleinen Dorf Nals und nicht in

der Stadt befindet. Von einer breiten Palette an frischen Lebensmitteln aus der Region, Wurst und Käsewaren, Getränken, Haushaltswaren bis hin zu einer Auswahl an Bio-Artikeln und Eigenprodukten bietet der Supermarkt

ein großzügiges Angebot in Punkto „Nahversorgung“ mitten im Dorfkern. Die großflächigen Fenster lassen viel Licht ins Geschäft Was uns besonders auffällt, sind nicht zuletzt die freundlichen Mitarbeiterinnen, die uns sowohl an der Theke wie an den Kassen freundlich begrüßen. Hier hat der Kunde das Gefühl willkommen zu sein. Nach dem Rundgang durch das Geschäft haben wir noch die eine oder andere Frage, die uns die Mitarbeiterinnen gerne beantworten.

5Wenn ich was brauch, geh ich zu Rauch!

Wir betreten das Geschäft und verstehen warum das Motto von „Mein Dorfladen“ der Familie Rauch nicht nur ein Slogan ist, denn hier bekommt der Kunde allerlei geboten. Der Nalser Traditionsbetrieb, gut erreichbar an der Vilpianer Straße, dient nicht nur zur Nahversorgung mit Waren und Dienstleistungen des kurz- und

mittelfristigen Bedarfs im engeren Umfeld. Nein, hier überraschen uns einige Besonderheiten. Allen voran gehört dazu die eigene Produktpalette der Linie „Amarosa“. Logo und Name der Eigenmarke hat die Familie Rauch über einen internationalen Wettbewerb für sich gefunden und bietet Köstlichkeiten rund ums Thema „Rosen“. Dazu gehören Rauchs eigene Rosenschokoladen und der beliebte Rosen-Likör. Neben Lebensmitteln und Haushaltswaren findet man auch ein breites Angebot an Zeitschriften und Tageszeitungen. Doch nicht nur das, die rührige Unternehmerfamilie bietet sogar Getränke und Partyservice für Vereine und Kleinveranstaltungen und nicht zuletzt ein kleines Fotostudio für neue Ausweisfotos in 5 Minuten an. Wir sind fasziniert von dem besonderen Dorfladen. „Klein, aber oho!“ können wir nur sagen und so wünschen wir dem Dorfladen eines ganz besonders, dass er Nals noch sehr lange Zeit erhalten bleibt!

5 24 BAZ 05/23 STANDORT Nals - Vilpianerstr.15- Tel. 0471-678683
Von A wie Apfel bis Z wie Zeitungen - Rauch ein besonderer Dorfladen
...und wenn ich was brauch geh ich zu Rauch...

34 Meranerinnen im Porträt

Kürzlich fand im Meraner Stadtmuseum Palais Mamming die Vorstellung des neuen Bandes der Reihe „Meran/o“ der beiden Herausgeber Sonja Steger und Toni Coleselli statt. Unter dem Titel „Meranerinnen. Donne di Merano“ gewannen die Initiatoren über zwei Dutzend Burggräfler Autoren, vorwiegend aus dem Journalismus, die 34 Meranerinnen aus verschiedenen Bereichen und in den unterschiedlichsten Funktionen porträtieren. Der reich bebilderte Sammelband ist im alphabeta-Verlag erschienen. Alessandra Podestà und Oswald Waldner trugen bei der Vorstellung im vollbesetzten Barocksaal des Stadtmuseums collageartig Ausschnitte der 34 Lebensbilder

vor. Der Band porträtiert Frauen, die mit ihrem Werk, ihrem Einsatz, ihrer Arbeit das öffentliche Leben in der Stadt Meran im kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen oder in anderen Bereichen mitgetragen und mitgestaltet haben. Neben den Texten finden sich im Buch auch viele Fotografien, zum Teil auch künstlerisch gestaltete Fotoporträts.

Schule in der Gärtnerei

Zurzeit erfahren gar einige Grundschüler Unterricht inmitten von Primeln, Narzissen und Orchideen. Südtirols Gärtnereien haben die Schüler der 3. und 4.Klassen Grundschule eingeladen und zeigen ihnen die Welt der Pflanzen.

Die Aktion, zu der die Südtiroler Gärtner und deren Mitgliedsbetriebe schon seit vielen Jahren aufrufen, konnte nach der Pandemie erstmals wieder durchgeführt werden. Unter dem Motto „Gesund wachsen“ besuchen Schüler der 3. und 4. Klassen Grundschulen seit Mitte Februar Südtirols Gärtnereien. Hier gilt es nicht nur die Pflanzenvielfalt und die Farbenpracht zu bewundern, sondern die Kinder dürfen selbst aktiv werden. Unter Mithilfe der Gärtner darf jedes Kind selbst Hand anlegen, beim Topfen beim Pikieren und Pflanzen. Ziel der Schüleraktion ist es, den Kindern die Natur näher zu bringen und sie an die Pflanzenwelt heranzuführen.

„Regionalität und vor allem Qualität ist den heimischen Betrieben sehr wichtig, so Stephan Kircher, der Obmann der Südtiroler Gärtner. „Den Schülern wird gezeigt, dass die Blumen am Balkon von heimischen Gärtnern produziert werden und gute Pflege benötigen, um gesund und stark zu werden. Fast so wie bei Kindern,“ ergänzt der Obmann. Auch erfahren die Schüler wie nachhaltig der Gartenbau in Südtirol produziert: der Wasserverbrauch wird durch Tropfbewässerung verringert, Nützlinge ersetzen die Pflanzenschutzmittel und Photovoltaikanlagen dienen der nachhaltigen Energiegewinnung. Die über 30 Fachbetriebe freuen sich, die Kinder in die Welt der Pflanzen einzuführen und ihnen etwas über das Wachstum, die Pflege und den Umgang mit ihnen zu erzählen. Schließlich sind Pflanzen Lebewesen und genau dies soll den Kindern vermittelt werden. Neben fachlichem Wissen gibt es in den

Folgende Meranerinnen wurden porträtiert: Gina Abbate, Renate Abram, Grazia Barbiero, Cinzia Cappelletti, Romina Casagrande, Claudia Chistè, Traudl und Astrid Eisenkeil, Beatrix Eisenkeil-Waldner, Francesca Ferragina, Solveig Freericks Pichler, Mariana Frühauf, Elisabeth Hölzl, Helga Innerhofer, Cristina Kury, Lilli Mahlknecht, Paula Mair Lloyd,

Marlene Messner, Cecilia Muñoz, Elisabeth Niedermair Ortner, Evelyn Ortner, Frida Parmeggiani, Christine Perri, Elisabeth Pfattner, Johanna Porcheddu, Sigrid Prader, Roberta Prantl, Elfriede Prinnegg, Rosanna Pruccoli, Silvana Stangherlin, Nives Stokel, Lucia Suchanska, Anntraud Torggler, Carla Zanfrà. Philipp Genetti

Gärtnereien auch vieles fürs Auge zu entdecken: Von kleinen Gemüsepflanzen, die mit viel Hingabe aufgezogen werden, bis hin zu Beet- und Balkonpflanzen, die in verschiedenen prächtigen Farben leuchten. Ebenfalls bestaunt werden darf die modernste Technik, mit welcher die Betriebe ausgestattet sind.

„Die Schüleraktion weckt das Interesse junger Menschen für den Gartenbau“, ist der Obmann der Südtiroler Gärtner überzeugt. Die Fachleute in den Gärtnereien er-

zählen den Kindern bereitwillig über ihren Beruf, die tägliche Arbeit und die Verantwortung für Natur und Umwelt. Pflanzen sind nämlich nicht nur zur Zierde da, sondern sind beispielsweise wichtige Energieträger, Sauerstofflieferanten und nicht zuletzt Nahrungsmittel. „Vielleicht“, so der Obmann Stephan Kircher, „kann die Schüleraktion auch dazu beitragen, dass der eine oder andere Grundschüler den Beruf des Gärtners wählt. Die Südtiroler Gärtner würden sich freuen.“

DORFGESCHEHEN 25 BAZ 05/23

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Der Frühlingsbeginn in Naturns – ein buntes Fest

Auch dieses Jahr begrüßen die Naturnser den Frühling mit ihrem bekannten Frühlingsfest.

Am 25. März stehen in Naturns die Themen Blumen, Floristik, Garten und Gartendekoration sowie Handgemachtes und Lokales im Mittelpunkt. Der Frühlingsmarkt findet neben dem Wochenmarkt auf dem Rathausparkplatz im Dorfzentrum statt, bei dem verschiedene Aussteller aus der Umgebung ihre lokalen Produkte präsentieren. Um 9 Uhr wird der Tag mit dem Markt und Frühschoppen, umrahmt von traditioneller Musik durch den Ziehorgelspieler Norri, eröffnet. Ab 10 Uhr gibt es für die kleinen Besucher ein tolles Kinderprogramm, bestehend aus Frühlingsbasteleien, Spielen und Kinderschminken. Ab 13 Uhr begleitet uns die Gruppe „Die Klausner“ mit ihrer traditionell-modernen Musik durch den Nachmittag.

Die Vorbereitungen für das Wochenende laufen: die Bäuerinnen bereiten traditionelle Gerichte vor und die Gärtner schmücken das Dorf mit verschiedenen Blumen und Sträuchern. Nach dem Frühlingsfest ist das Feiern aber noch nicht vorbei: denn an nächsten Tag

findet der „Naturnser Bergfrühling“ statt. Am Sonnenberg öffnen die Hofschänken und Gasthöfe ihre Tore und verwöhnen mit ihren traditionellen Gerichten.

Mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, Kinderunterhaltung, Musik und

25.03.2023

RATHAUSPARKPLATZ

Beim Frühlingsfest Naturns stehen die Themen Blumen, Floristik, Garten- und Gartendekoration im Mittelpunkt. Verschiedene Aussteller aus der Umgebung werden zum Thema Garten und Gartenschmuck ihre Neuheiten 2023 präsentieren.

Sponsoren

Gastronomie sorgt Naturns für Frühlingsstimmung. Das ganze Dorf und alle Gäste sind eingeladen mit uns zu feiern!

Für weitere Informationen können Sie sich an die Tourismusgenossenschaft Naturns wenden.

Programm

9.00 Uhr Beginn des Frühlingsmarktes in Naturns und Wochenmarkt Frühschoppen der Bäuerinnen und mit dem Ziehorgelspieler Norbert

10.00 Uhr Kinderprogramm:

- Frühlingsbasteln für Kinder mit VKE, ELKI und Minis

- Spielideen aus Holz des Hanspeter Schönthaler zum Ausprobieren

13.00 Uhr Musikunterhaltung mit der Gruppe „Die Klausner“

Für Speis und Trank sorgen die Bäuerinnen von Naturns (Weißwurst, Knödel, Gulasch, Frankfurter, Nudelsuppe, Muas und Kuchen)

Teilnehmende Organisationen:

PRINFO

Landwirtschaft geht uns alle an

Was erwartet die Gesellschaft von der Landwirtschaft? Was bedeutet das für die Südtiroler Bauern? Wie können sie zum einen hochwertige und vielfältige Lebensmittel produzieren und zum anderen diesen Erwartungen gerecht werden? Und was kann oder soll die Gesellschaft selbst beitragen?

Landwirtschaftliches

Gebäude:

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Landesrat Arnold Schuler ist überzeugt: „Die Südtiroler Bäuerinnen und Bauern tragen wesentlich zur Ernährung der Bevölkerung bei. Darüber hinaus erhalten sie die Kulturlandschaft und haben einen maßgeblichen Anteil an der Schönheit und Vielfalt unseres Landes.“ Zugleich übt die Bevöl-

kerung immer öfter Kritik an der Landwirtschaft. Dies ist dem Landesrat bewusst: Dass es in gewissen Bereichen der Landwirtschaft Potenzial zur Verbesserung gibt, darüber hatte Arnold Schuler daher bereits im Sommer 2020 mit den Bauern der vier Sektoren Obstbau, Milchwirtschaft, Zu- und Ne-

benerwerb sowie Weinbau in vier Online-Webinaren gesprochen. Ziel war es, die Grundlagen für ein klares Zukunftskonzept der Landwirtschaft im Zeitraum von 2020 bis 2030 zu erarbeiten. Umsetzen lässt sich das Konzept aber nur, wenn Bauern ein zukunftsweisendes Verständnis der Gesellschaft

gegenüber der Landwirtschaft erzielen.

Landwirtschaft und Technik

Innovative Technologien rentabel zu nutzen, ist heute eine Kernfrage der modernen Landwirtschaft Diese sollen vor allem der Arbeits-

29 BAZ 05/23 Wir schützen Ihre Ernte! Wir schützen Ihre Ernte! Beregnung · Frostberegnung Tropfberegnung Handwerkerzone 13 · Algund · Tel. 0473 44 99 22 info@koflerregnerbau.it · www.koflerregnerbau.it SCHWARZ GmbH - Frangart - Bozner Str. 51 - Südtirol -Tel. 0471 633133 - www.schwarz.it Qualität seit über 75 Jahren
Foto: TV Ultental/Proveis

erleichterung dienen. Eine nachhaltige Ressourcenschonung kann durch einen sinnvollen Einsatz ebenfalls vorangetrieben werden. Digitalisierung und innovative Techniken sind in der modernen Landwirtschaft kaum mehr wegzudenken. Der Einsatz neuer Technik beschränkt sich nicht nur

auf große Betriebe, sondern hat auch in klein strukturierten Südtiroler Landwirtschaftsbetrieben Einzug gehalten. Ein Beispiel: Selbstfahrende Traktoren mit GPS und Bordcomputer kontrollieren, wie viel Nährstoff beim Düngen in den Boden muss. Dank dieser genauen digitalen Überwachung,

kann so eine Überdüngung des Bodens verhindert werden. Dadurch wird zum einen den Landwirten die Arbeit erleichtert und zum anderen können Ressourcen geschont werden. Dies ist ein wichtiger ökologischer Beitrag zur Nachhaltigkeit, neben einer Erhöhung der generellen Arbeitssicher-

heit in der Landwirtschaft. Der Ankauf von Landmaschinen und anderen technischen Hilfsmitteln bedeutet für Landwirte oftmals eine große Investition. Aus diesem Grund kann um verschiedene Förderbeiträge und Steuerboni angesucht werden. Als besonders förderungswürdig gilt hierbei die

FarmFood Festival – Das Beste von Südtirols Bauernhöfen

Fünf Regionen Südtirols. 83 Produzentinnen und Produzenten. Nur ausgewählte Qualitätsprodukte. Zu 100 % vom Bauernhof. Das ist das FarmFood Festival! Südtirols Höfe präsentieren sich und ihre Qualitätsprodukte – am Samstag, 25. März 2023 von 10 bis 17 Uhr im exklusiven Rahmen des Kurhauses in Meran.

Das FarmFood Festival ist das erste Event zur Vernetzung der bäuerlichen Direktvermarktung mit der Südtiroler Bevölkerung, der Gastronomie und dem Lebensmitteleinzelhandel und wird vom Qualitätssiegel „Roter Hahn“ in Zusammenarbeit mit dem Meran WeinFestival veranstaltet. Im Fokus stehen die Vielfalt und die Hochwertigkeit, das Verkosten, Kennenlernen und Genießen.

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delung ihrer Erzeugnisse und dies möchten sie der Bevölkerung auch zeigen.

Naturbelassene Produkte, strenge Kontrollen und viel Handarbeit

Ziel des FarmFood Festivals ist es, das Bewusstsein für die hochwertigen bäuerlichen Produkte, die im Zeichen der Regionalität und Saisonalität angebaut und verarbeitet werden, zu steigern.

Südtirols Bäuerinnen und Bauern sind Spezialisten in der Vere-

Umfangreiches Rahmenprogramm mit Verkostungen und Kochshow Neben der Verkostung und dem Verkauf von Qualitätsprodukten wird es eine feierliche Eröffnung, Verkostungen zum Thema „Käse und Joghurt“ und zum Thema „Apfelsaft und Cider“, eine Kochshow von Sternekoch Chris Oberhammer (Tilia, Toblach) und die Prämierungen des Produkts des Jahres sowie des Direktvermarkters oder der Direktvermarkterin des Jahres geben.

Zur kostenlosen Anmeldung und Teilnahme an der Veranstaltung sowie an den Verkostungen: www.farmfoodfestival.it

F ESTIVAL R OTER H AHN & M ERANO W INE F ESTIVAL D AS B ESTE VON S ÜDTIROLS B AUERNHÖFEN AM 25.03.2023 10-17 U HR K URHAUS M ERAN 834 Produkte zum Kennenlernen und Verkosten. Hier geht’s zur Anmeldung: farmfoodfestival.it PRINFO 30 SCHAUFENSTER BAZ 05/23

sogenannte Technik 4.0. – also beispielsweise Maschinen mit intelligenter computergesteuerter Technik. Neben hochmodernen Geräten existiert auch eine Vielzahl an anderen bewährten technischen Maschinen in fast jedem Bereich der Landwirtschaft. Von Beregnungssystemen in der Obstlandwirtschaft, über Ballenpressen oder Melkmaschinen in der Viehlandwirtschaft

Kleinstrukturierte Betriebe sind in der Mehrzahl

In Südtirol herrscht vor allem eine klein strukturierte Berglandwirtschaft vor. Hierfür sind nicht alle Technologien der Agrarindustrie geeignet, viele lassen sich aber gut an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Für einige Landwirte sind die hohen Anschaffungskosten eine Hürde bei einer flächendeckenden Landwirtschaft 4.0 in Südtirol. Alternativ bietet sich

eine gemeinschaftliche Nutzung besonders kostenintensiver Maschinen an. Ein Bewusstsein für die praktischen Vorteile neuer Technologien in der Landwirtschaft, nimmt stetig zu. Vielen Landwirten ist es zudem ein An-

Akku-Aufsitzmäher Modell Z6 Zero Leistung wie ein 22-PS-Benzinmotor

liegen, angemessen auf die steigenden Herausforderungen in Hinblick auf Klima, Umwelt und Gewinnmaximierung zu reagieren. Der Druck oftmals immer größere Mengen produzieren zu müssen, um wettbewerbsfähig zu

bleiben, überfordert vor allem kleine Betriebe. In den letzten Jahren kam es zudem zu teilweise gravierenden Ernteausfällen durch Unwetter und andere Wetterextreme in Südtirol.

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Elektro-Mobilität für mehr Nachhaltigkeit

Ob auf Konferenzen, am runden Tisch, bei Projekt-Vorstellungen: überall ist heute von Nachhaltigkeit die Rede. Doch was bedeutet dieser Begriff, der nicht mehr nur als Umweltkonzept verstanden wird, sondern auch in Politik und Wirtschaft Eingang gefunden hat? Auf den Punkt gebracht, geht es darum, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne jene, künftiger Generationen zu gefährden.

Das goldene Dreieck der Nachhaltigkeit verbindet also ökologisches Gleichgewicht, wirtschaftliche Sicherheit und soziale Gerechtigkeit. Eine wichtige Konsequenz daraus wäre ein effizienter und schonender Umgang mit den auf der Erde vorhandenen Ressourcen. Stattdessen verbrauchen wir natürliche Ressourcen viel schneller, als sie nachwachsen oder sich nachbilden können – ob Ölreserven, Trinkwasserbestände oder Regenwald. Von hier aus ist der Schritt zur Mobilität nicht

mehr weit. Denn auch der heutige Verkehr ist nicht nachhaltig, da er größtenteils auf dem fossilen, nicht regenerativen Energieträger Erdöl beruht. Südtirol will bis 2030 zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden – und entsprechend zahlreiche Maßnahmen umsetzen.

Verbesserung durch Elektro-Mobilität

Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, muss verbessert werden. Von

32 BAZ 05/23 SCHAUFENSTER Schennaerstraße 31 I-39017 Schenna T 0039 334 9561820 Öffnungszeiten: Mo–Sa 8–12.30 Uhr 14–19 Uhr
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entscheidender Bedeutung ist hierbei die Elektro-Mobilität, sowohl mit Batterien als auch mit Wasserstoff-Brennstoffzellen. Sie hat den Vorteil, dass sie schädliche Abgase und Verkehrslärm von vornherein vermeidet und verringert. Elektroantriebe sollten, um den größtmöglichen Umweltentlastungseffekt zu erreichen, vorzugsweise dort zum Einsatz kommen, wo regelmäßige, tägliche Fahrleistungen gefordert sind. Diese Anwendungen sind auch aus ökonomischer Sicht interessant, denn Elektrofahrzeuge sind in der Anschaffung noch teurer, im Betrieb aber wesentlich günstiger als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Die effizienteste Form der Elektro-Mobilität ist zwar die Eisenbahn, doch durch ihre starre Schienengebundenheit ist sie nicht imstande, den Individualverkehr in großem Ausmaß zu ersetzen. Um die ElektroMobilität auszubauen, ist ein Grund-Versorgungsnetz von elektrischen Ladesäulen erforderlich, was in mehreren Gemeinden bereits vorhanden, bzw. in Planung ist.

Radmobilität

200 Jahre hat es bereits auf dem Buckel, eingerostet ist es deshalb noch lange nicht. Ganz im Gegenteil: Das Fahrrad ist heute beliebter denn je. Städte investieren weltweit in ihre Fahrradinfrastruktur und errichten öffentliche Fahrradverleihsysteme. Pendler

schwingen sich frühmorgens aufs Rad, um zur Arbeit zu fahren. Kurierdienste verlagern ihre Transporte auf wendige Lastenräder und auch Feriengäste erschließen sich mit E-Bikes mittlerweile gebirgige Urlaubsregionen. Das wissen auch die Fahrradhersteller für sich zu nutzen und überbieten sich Jahr für Jahr mit Innovationen bei E-Bikes.

Südtirol als Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität

Südtirol besitzt dank sauberen Wasserstromes das Potenzial, die Elektro-Mobilität – sei es mit Batteriefahrzeugen oder Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeugen – als lärm- und emissionsfreie Alternative zu Benzin und Diesel zu forcieren. Mit gutem Beispiel vorangehen die öffentlichen Institutionen in Südtirol: Der Fuhrpark des Landes, der Agenturen und Hilfskörperschaften sowie der Schulverwaltung und auch anderer öffentlicher Einrichtungen wie der Gemeinden soll so weit möglich schrittweise auf emissionsfreie Fahrzeuge umgestellt werden, und zwar nach dem Prinzip, dass jeder Kauf von Fahrzeugen, die keinen Elektroantrieb haben, eigens begründet werden muss.

E-Mobilität: Kaufprämien für Privatpersonen

Förderbeiträge gibt es für E-Fahrzeuge und Ladesysteme zuguns-

ten von Privatpersonen, öffentlichen Körperschaften, Vereinen und anderen Organisationen, die keine unternehmerische Tätigkeit ausüben. Durch die Förderung der Elektromobilität will die Südtiroler Landesregierung den Umstieg auf umweltschonende Technologien in der Mobilität unterstützen, um so die Belastung durch Verbrennungsmotoren möglichst zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern. Will jemand ein fabrikneues E-Auto kaufen, so

kann er sich direkt an die teilnehmenden Fahrzeughändler wenden. Um den bürokratischen Aufwand für Private möglichst gering zu halten, ist kein eigenes Formularansuchen notwendig. Wer also ein Elektroauto kauft, bekommt bereits beim Kauf des Fahrzeugs die Kaufprämie von der Rechnung abgezogen.

(Mehr dazu unter: www.greenmobility.bz.it;)

33 BAZ 05/23 Adresse: 39011 Lana - Meraner Straße 7 - Tel. 0473 491186 - info@ss38-bike.it - www.mtb-suedtirol.com IKE SPEZIALIST IN SÜDTIROL Große Auswahl verschiedener Top-Marken Cargo Bike von Riese & Müller Der Transporter für alles mit zulässigem Gesamtgewicht 200 kg

JUGENDSEITE

In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens

40 Tage ohne oder doch mit…!?

„Sharing is caring“, das ist das Motto der diesjährigen „Aktion unVERZICHTbar“. Die Bevölkerung wird dabei zum Mitmachen und Teilen aufgerufen. Auch Werte, Haltungen und Ideale können und sollen geteilt werden – mit einem eigenen Geschenkanhänger. Infos unter www.jugenddienst.it

Schon gewusst…!?

Es geht in der Fastenzeit nicht darum, 40 Tage lang auf biegen und brechen auf Schokolade zu verzichten, freitags kein Fleisch zu essen, täglich Sport zu machen und maximal eine Stunde am Handy zu verbringen, um dann ab dem Ostersonntag wieder zuzuschlagen wie vorher. Die Fastenzeit ist eine gute Möglichkeit, um uns neue Gewohnheiten anzutrainieren. Wenn wir Dinge über einen gewissen Zeitraum regelmäßig tun, dann werden sie zur Gewohnheit und sind irgendwann Teil unseres Alltages. Also, nutze die Chance!

Wir sind schon wieder mittendrin: 40 Tage Fastenzeit, oder besser 46 Tage –wenn man die Sonntage auch mitzählt! Der ursprüngliche Sinn und Zweck des Fastens ist heute schon lange nicht mehr aktuell. Dennoch ist Fasten und Verzicht immer wieder Thema. Vielleicht hast auch du dir schon kurz einen Gedanken dazu gemacht, ob du, gerade in der Fastenzeit, auf etwas verzichten oder bewusster auf etwas achten möchtest? Dabei muss nicht unbedingt nur ernährungstechnisch gefastet werden. Zum Beispiel kannst du versuchen auf negative Gedanken oder Aussagen zu fasten und dich im Gegenzug über schöne Dinge freuen und ein Kompliment oder ein Lächeln verteilen. Handy-, Schokolade- oder Fleischverzicht kennen wir eh alle. Aber hast du dir schon überlegt, eine Zeit lang nur faire, nachhaltige oder regionale Produkte zu kaufen?

Fasten hat viele Vorteile auf die Psyche und auf den Körper. Wenn wir bewusst auf etwas verzichten, entschleunigen wir uns selbst. Das eine Stück Schokolade schmeckt wieder herrlich, anstatt, dass wir die ganze Tafel verschlingen, ohne es überhaupt zu merken. Oder, wir können uns bewusst entscheiden sich 40 Tage lang keine Sorgen über Dinge zu machen, die so und so kommen, wie sie kommen sollen. Dann hat unser Kopf viel Platz für positive Gedanken. Und, wenn es einen Tag gibt, an dem unser Fastenvorsatz nicht gelungen ist, ist das noch lange kein Grund, gleich alles über Bord zu werfen. Wir können von vornherein mit uns selber ein paar Joker-Tage vereinbaren oder einfach sonntags nicht fasten, dann kommen wir immer noch auf die 40 Tage Fastenzeit!

AKTUELLES i

Color your Furgone am 24. 3. 2023 von 15.30 bis 18 Uhr. Wenn auch du Lust hast, bei der Außengestaltung unseres mobilen Jugendtreffs dabei zu sein, melde dich bei Tina unter Tel. 335 5428551 – gemeinsam mit Martina von „iMolDos“ bemalen wir den Jugenddienst Lieferwagen!

Ostereiersuche am 6. 4. 2023

Infos unter jd-lana-tisens.it

Selbstwirksamkeit in unsicheren Zeiten

Vortrag am 13. 4. 2023 um 19 Uhr in der Bibliothek Lana oder Online.

Infos unter jd-lana-tisens.it

Jugenddienst Lana-Tisens

39011 Lana I Bozner Str. 21 Tel. 0473 56 34 20

info@jd-lana-tisens.it www.jugenddienst.it/ lana-tisens JDLanaTisens Jugenddienstlanatisens

34 BAZ 05/23

Blumendüfte und Frühlingswind – das Warten hat ein Ende

Auch in Naturns warten wir nun sehnsüchtig auf einen schönen und heiteren Frühling. Mehrere Höfe und Gasthöfe am Sonnenberg starten in die Wander- und Frühlingssaison mit einem speziellen Angebot. Die Seilbahn Unterstell bringt sie dabei kostenlos in die Höhe.

Am Sonntag, 26. März 2023 erfolgt der Startschuss der Wandersaison am Sonnenberg hoch über Naturns. Speziell am Meraner Höhenweg können nun schon die ersten Wanderungen gemacht werden. Einige Höfe und Gasthöfe, die Seilbahn Unterstell und die Tourismusgenossenschaft Naturns laden Sie ein, einen frühlingshaften Tag am Berg zu genießen. Dazu gibt es einige kleine „Zuckerlen“. So befördert die Seilbahn Unterstell am Sonntag, 26. März alle Einheimischen, Gäste, Naturnser, Vinschger, Meraner usw. gratis auf den Berg. Von dort gibt es mehrere Möglichkeiten, eine schöne Wanderung zu starten, z. B. Richtung Schnalstal/Katharinaberg, oder auf dem Meraner Höhenweg zur 1000-Stufenschlucht, oder ins Tal hinunter nach Naturns. Natürlich begrüßen Sie die Höfe Unterstell, Pirchhof, Galmein, Lint und Wald auch recht herzlich in ihren

Stuben und auf ihren Terrassen und haben für den kleinen und großen Hunger der Wanderer auch Spezialitäten vorbereitet. So gibt es von den typischen Nocken und Teigtaschen über hofeigene Fleischprodukte vom Lamm und Kalb, Schöpsernes, Kitzbraten, Rindsgulasch bis zum leckeren Kaiserschmarren liebevoll zubereitete Köstlichkeiten für jeden. Auch die einheimischen Kräutergerichte oder

der frische Spargel fehlen nicht auf dem Teller.

Dazu überraschen die Gasthöfe mit besonderen Einblicken in ihren Alltag am Berg. Highlights wie z. B. Besichtigungen der Höfe werden genauso angeboten wie Besichtigungen eines Schafstalles, einer alten Mühle oder der Franziskus Kapelle mit den originalen Kapellenfiguren. Interessantes erfährt man auch zu den Hofgeschichten und zum Bau der Seilbahn Unterstell. Außerdem zeigt die Bergrettung eine Schauübung an der Aussichtsplattform Unterstell.

Erleben Sie mit uns einen einmaligen Frühlingstag am Naturnser Sonnenberg! Da und dort werden Sie auch von traditioneller Musik überrascht. Informationen gibt es in der Tourismusgenossenschaft Naturns.

VIELE HIGHLIGHTS

Die Berghöfe bieten besondere Einblicke. KULINARIK

SCHAU-ÜBUNG

der Bergrettung bei der Plattform Unterstell.

Starte mit uns in die neue Wandersaison 2023. Teilnehmende Betriebe: Gasthaus Unterstell, Hofschank Pirchhof, Jausenstation Galmein, Gasthaus Linthof, Hofschank Waldhof

du bei den Sonnenberger Gasthöfen. Tischreservierungen empfehlenswert!

der Wandersaison am Meraner Höhenweg Sonntag 26.03.2023 Sonnenberg Naturns www.naturns.it
mit der Untersteller
Bei schlechter Witterung gratis Shuttle-Service zu den Höfen.
Naturnser Bergfrühling Startschuss
SEILBAHN GRATIS
Seilbahn.
VON HOF ZU HOF
musikalische Umrahmung ist gesorgt.
MUSIK AM BERG für
Infos unter Tourismusgenossenschaft Naturns Tel +39 0473 666 077, info@naturns.it PRINFO

Raier Moos, Idyll zwischen Eisack und Rienz

Die fast herzförmige Hochfläche zwischen Elvas, Natz, Schabs und Raas birgt ein Kleinod, das Raier Moos. In einer sich vor 12000 Jahren vom Gletscher gebildeten Felsmulde entstand hier ein See, heute ein Moor, ein Paradies für Vögel und Naturliebhaber.

Wir fahren mit dem Zug nach Brixen und von dort mit dem Bus nach Elvas. Hier, hinter der schönen Kirche, den Aposteln Petrus und Paulus geweiht – bereits 1077 erwähnt – starten wir.

Dem Moos- und Pinazweg entlang

Wir wenden uns vom Parkplatz nach links und folgen der Straße bis zum rechts abzweigenden Moosweg. Wir gehen diesen bis zu einem Strommasten; gegenüber zweigt eine schmale Gasse ab, in die wir einbiegen, dann müssen wir nach links. An einer mächtigen Trauerweide und Kinderspielplatz vorbei sehen wir Recyclingtonnen und wenden uns

erst nach links und bei der Abzweigung nach rechts zum Pinazweg/Mooswald (Mark. 10). Diesem folgen wir nun, erst dem Waldrand entlang, dann zwischen grünendem Gebüsch hindurch hinauf zum Kamm. Nun geht es durch lichten Föhrenwald eben dahin. Immer wieder weitet sich der Blick und wir bewundern hoch über dem hintersten Schalderer Tal die noch schneebedeckten Berggipfel. Wir kommen zu Wegweisern unter einem Speicherbecken.

Zum Raier Moos

Nun müssen wir in den Mooswald hinunter, der seinen Namen zurecht trägt und bleiben

auf der Markierung 6. Der Weg führt erst etwas steinig nach links abwärts bis zu einem Knick, von wo wir im spitzen Winkel wieder nach rechts müssen. Nun geht es erst eben, dann leicht absteigend weiter, bis wir am Rande des Biotops erneut zu Wegweisern kommen. Hier folgen wir wieder in umgekehrter Richtung dem Naturlehrpfad, der uns über Holzstege zum südlichsten Ende des Raier Mooses bringt. Man kann sich kaum vorstellen, dass hier einst ein fischreicher See mit zahlreichen Pfahlbauten war. Heute ist er fast zugewachsen und mit seinen reichen Schilfbeständen ein Vogelparadies. Kurz um die Südspitze herum und schon zeigt ein Wegweiser Richtung Neustift links aufwärts.

WANDERN 36 BAZ 05/23

Mittagsrast am „Bichl“

Wenige Schritte nur, dann entdecken wir rechts einen Trampelpfad, der auf den „Bichl“ mit Rastbänken und einem herrlichen Blick auf das Moos führt. Hier ist der rechte Fleck für eine ausgiebige Mittagsrast. Was mag einst für ein reges Leben rund um den ehemaligen See und in den zahlreichen Pfahlbauten geherrscht haben! Aber auch heute noch hat das Raier Moos nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Wir wandern zur anderen Seite des Hügels hinunter, kommen wieder auf die Markierung und nun geht es auf einem breiten Weg, an Sportplätzen entlang, zum andern Ende des Biotops. Erst gehen wir kurz nach rechts bis zu jenem Punkt, wo wir zum Naturlehrpfad abgebogen sind und dann wieder denselben Weg zurück in Richtung Raas. Diese Umrundung lohnt sich!

Zur Ägidiuskirche von Raas

Wir kommen zur Straße, müssen diese entlang abwärts und erreichen den Papst-BenediktXVI.-Platz in Erinnerung an die Großmutter

des verstorbenen Papstes Benedikt XVI., die von Raas stammte. Die Pfarrkirche hat einen sehr interessanten Zubau, der eine zuvor freistehende Hl.-Grab-Kapelle mit in den Neubau einbezog. Nur das Türmchen musste versetzt werden. In Raas wird außerdem ein uralter Brauch gepflegt: jeweils am 1. September, dem Fest des hl. Ägidius, wird an alle, die mittags in der Kirche sind, das so genannte „Ägidibrot“ verteilt. Dann wandern wir weiter abwärts, überqueren eine Straße und es geht in derselben Richtung zur „Platte“ bis zum Neuhauser Hof. Hier müssen wir nach links auf einen sehr schönen Weg, der mit Markierung 4 weiterführt.

Nach Neustift

Wir haben einen herrlichen Blick über den gesamten Brixner Talkessel, achten immer gut auf die Markierung und kommen über Stufen zum Strasser mit einer kleinen Kapelle. Weiter abwärts, an einem eigenwilligen Neubau vorbei, dann auf altem Plattenweg und einem Graben entlang geht es zur Unterführung. Schon sehen wir den gesamten Komplex des

Klosters Neustift und wer will, kann bereits hier seine Wanderung an der Haltestelle beenden, um mit dem Bus zurück nach Brixen zu fahren. Wir aber wollen weiter und biegen nach links ab. Auf Markierung 16 geht es erst durch die Unterführung, kurz über eine schmale Asphaltstraße, dann am Peststöckl vorbei, dem Eisack entlang bis zur Straße. Nun kurz hinauf zum Vinzentinum. Dort ist die Bushaltestelle zum Bahnhof. Ein neues Fleckchen Südtirol erkundet, fahren wir dankbar heimzu.

Anfahrt: Mit dem Zug bis Brixen und mit dem Bus bis Elvas.

Ausgangspunkt: Elvas (814 m)

Ziel: Raier Moos und Neustift (590 m)

Gehzeiten: insgesamt rund 2,30 Std. Elvas > Abzw. Raier Moos: 30 Min. >

Raier Moos mit Umrundung: 30 Min.>

Raas: 15 Min. > Neustift: 30 Min.>

Brixen Nord: 40 Min.

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Die mächtige Weide kündigt den Frühling an Blick zum Gitsch und zur EidechsspitzeAlt und Neu harmonisch in RaasNeustift vor uns
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Ende März wird die Natur grünEin Steg zum Südende des Moors

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LIEBEVOLLE, 47 Jahre alt, ist lebenslustig, spontan, verständnisvoll, tolerant, sucht einen einfühlsamen und ehrlichen Partner, gerne von großer Statur.

SELBSTSTÄNDIGE, 50 Jahre alt, unternimmt Vieles, treibt Sport und geht auf Reisen; zugleich ist sie aber auch ein echter Familienmensch, sucht aktiven Mann.

FESCHE, 51 Jahre alt, ist kommunikationsfreudig, feinfühlig, sucht einen Lebenspartner mit Persönlichkeit, Humor, Charme, Niveau und Herzensbildung.

AUFGESCHLOSSENE, 59 Jahre alt, ist geschieden, charismatisch, verlässlich, geduldig, sucht einen unternehmungslustigen und weltoffenen Nichtraucher.

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BOZNERIN, 63 Jahre alt, hat Ausstrahlung, ist gutaussehend, wirkt jugendlich, warmherzig, liebt die klassische Musik, sucht einen gebildeten Lebensgefährten.

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LANDWIRT, 36 Jahre alt, mag eine bewusste Lebenseinstellung, ist kinderlos, sehr sportlich, bescheiden, kann zuhören, sucht bodenständige Nichtraucherin.

KOMMUNIKATIVER, 42 Jahre alt, mag die Zweisamkeit, ist gutmütig, hilfsbereit, verlässlich sowie verantwortungsbewusst, sucht schlanke Herzensdame.

HANDWERKER, 48 Jahre alt, ist eher schüchtern, gerne in Gesellschaft und bei der Freizeitgestaltung für vieles zu haben, sucht unabhängige Partnerin.

UNTERNEHMUNGSFREUDIGER, 63 Jahre alt, ist geschieden, tiefgründig, erzählt gerne, sucht eine sympathische, schlanke und gepflegte Lebenspartnerin.

PENSIONIST, 64 Jahre alt, ist ländlich, naturverbunden, einfach, mag gerne Volksmusik und Schlager, sucht eine natürliche und gleichaltrige Lebensgefährtin.

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Der ASV Partschins/Raiffeisen sucht eine/n sportbegeisterte/n Gastronom/in für das Sportzentrum Spotti in Partschins!

Das im Jahre 2012 neu errichtete Sportzentrum mit Fußballplatz, Tennisfeldern, Eislaufplatz und Kegelbahnen bietet außerdem einen Kinderspielplatz, großzügige Parkplätze und eine Dienstwohnung.

Der Gastronomiebereich umfasst:

• einen Gastraum mit über 100 Sitzplätzen

• eine vollausgestattete Küche samt Pizzaofen

• Kinderspielecke und Spielraum mit Billard und Darts

• abtrennbare Räumlichkeiten für Veranstaltungen und geschlossene Feiern

• diverse WC-, Kühl- und Abstellräume ab sofort!

Bei Interesse bitte eine schriftliche Bewerbung an die E- Mail info@asvpartschins.it schicken.

Christian Zuegg
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BERGGASTHOF HOCHFIRST am Timmelsjoch suchen wir: weitere Infos T +39 347 813 3725 erfahrene Pächter
38 BAZ 05/23 ANZEIGER

BILDERRÄTSEL

Den Taschenrechner erkannt hat:

Lama- & Alpakawanderung

Die flauschigen, gutmütigen, neugierigen und intelligenten Lamas und Alpakas sind die besten Begleiter für Wanderungen und sind Balsam für die Seele abseits von Lärm und Hektik.

Wann: Von 15.30 bis 17 Uhr

Wo: Vöran

Infos: Tel. 0473 2687045 alpakafun@gmail.com

Alte Meister

Komödie von Thomas Bernhard. Gastspiel des Volkstheaters Wien.

Wann: 20 Uhr.

Wo: Meraner Altstadt, Stadttheater Puccini info@kulturinstitut.org

Tel. 0471 313800

Anmeldung erforderlich

Nalser Mineralientage

Sammler und Liebhaber von Mineralien haben die Möglichkeit durch Handel oder Tausch ihre Sammlung zu ergänzen, Kenntnisse zu erweitern und Kontakte zu knüpfen. Eintritt frei. Wann: Samstag, 9 - 19 Uhr, Sonntag 9 - 18 Uhr

Wo: Nals, Haus der Vereine Dr.-G.-Gasser-Str. 10, Tel. 339 6395009 schranzi@virgilio.it

„Die Glücksforscher“

Theater für die ganze Familie im Schloss Schenna von Mark Becker - Regie: Gabriela Renner

Premiere: Samstag, 1. 4. 2023 um 10.30

Weitere Termine: Donnerstag, 6. 4. 2023 um 16 Uhr, Dienstag, 11. 4. 2023 um 16 Uhr

Die ständige Suche nach dem Glück ist wohl eine der besten Methoden, um unglücklich zu sein. Aber was macht das Glück aus? In der Zentrale für Glücksforschung gehen Franzi und Didi dieser Frage auf den Grund. Sie testen Glückskekse, überprüfen die Wirkung von Komplimenten und Geschenken, philosophieren über den Unterschied von Reich und Arm, …

Spieldauer: 50 Min. bis 1 Stunde (Einlass 45 Min. vor Beginn)

Für Kinder ab 4 Jahre

Preis: 12 Euro pro Person I Kinder bis 3 Jahre gratis

Infos und Tickets: Tourismusbüro Schenna info@schenna.com www.schenna.com/kindertheater

Nächste BAZ am 31. 3. 2023
Niemand Kino in Meran
Dann rufen Sie uns am Montag, dem 27. März2023, zwischen 16 und 17 Uhr an. Tel. 0473 23 30 24 VERANSTALTUNGEN
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22. März 23. März 25.+ 26. März
39 BAZ 05/23
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