BAZ Nr. 5 vom 15/03/2024

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Poste Italiane SpA –Versand im Postabbonement –ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma1, CNS Bozen Contiene IP Lana und St. Martin: Wer macht das Rennen? Im Vorwahlmodus Nr. 05 ∙ 15. März 2024 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 30 SO MÄHT SICH RASEN HEUTE Weitere Produkte finden Sie in unserer Frühlingsbeilage. Neuwiesenweg 2, 39020 Marling (BZ) Tel. +39 0473 060 620 info@inderst.it www.inderst.it PROFESSIONELLER SERVICE, INSTALLATION & WARTUNG! I70 Premium – inkl. Bluetooth. Geeignet für Flächen bis zu 700 m2 I180S Premium – inkl. Bluetooth. Geeignet für Flächen bis zu 1800 m2 K AWD 4x4 – Geeignet für Flächen mit Steigungen

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Vormerkungen
Prof. Dr. René Holzheimer

Mimosen sind zu wenig

Kommentar von Walter J. Werth

Er ist für heuer wieder vorbei, der Internationale „Tag der Frau“, der weltweit am 8. März gefeiert wird und eine lange Geschichte voller Bedeutung und Symbolkraft hat. Der Tag geht auf die sozialistische Frauenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts zurück und wurde erstmals 1911 in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. Der Kampf für die Rechte der Frauen, insbesondere das Wahlrecht, standen damals im Mittelpunkt. In den Jahren danach wurde der 8. März zu einem wichtigen Symbol für die Gleichberechtigung, den Kampf gegen Diskriminierung und für die Rechte von Frauen auf der ganzen Welt. In den 1970er Jahren wurde der Tag auch von den Vereinten Nationen anerkannt und ist seither ein offizieller Feiertag, der darauf aufmerksam macht, dass die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht erreicht ist. Der Internationale Frauentag ist ein Anlass, um die Errungenschaften der Frauenbewegung zu feiern, aber auch um auf die nach wie vor bestehenden Probleme und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. In vielen Ländern haben Frauen immer noch keine gleichen Rechte und Chancen wie Männer, sei es im Berufsleben, in der Politik oder im Alltag. Der 8. März ist daher auch ein Tag des Protests und der Forderung nach Veränderung. Vielfach wird der Gedenktag dazu genutzt, um über Themen wie „Equal Pay“ – gleicher Lohn für gleiche Arbeit –, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Frauen in Führungspositionen und Gewalt gegen Frauen zu diskutieren. Es ist ein Tag, um Solidarität zu zeigen, sich zu vernetzen und gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen, um die Geschichte der Frauenbewegung zu würdigen und sich für eine gerechtere Welt für alle Geschlechter einzusetzen. In Italien wurde die Mimose nach Kriegsende am 8. März 1946 als Symbol der Frau eingeführt. Manche Männer glauben leider heute noch, mit einem Sträußchen Mimosen die Wertschätzung der Frau für ein Jahr abgegolten zu haben …

THEMA

04 | Im Vorwahlmodus

STRASSENGESCHICHTEN

08 I Burg Hochnaturns und ihre Besitzer

STANDORT

16 I 40 Jahre Jugenddienst

18 I On Tour in Lana

SCHAUFENSTER

24 I Die Trachtenmode

WANDERN

26 I Von Andrian über Gaid und Hocheppan

DORFGESCHEHEN

28 I Durch alle Wirrnisse ...

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Im Vorwahlmodus

Rosmarie Pamer und Harald Stauder sind keine Leichtgewichte. Beide sind schon ewig in der Politik und sie zu ersetzen, wird nicht einfach. In St. Martin und in Lana kommt es wahrscheinlich im Mai zu Neuwahlen, nachdem es den zwei Altbürgermeistern gelungen ist, in den Landtag gewählt zu werden.

von Josef Prantl

Nach den Landtagswahlen im Oktober 2023 wurden die Gemeinderäte von St. Martin, Lana und Leifers aufgelöst und die drei Bürgermeister haben vor der ersten Landtagssitzung ihr Amt zurückgelegt. Seitdem leiten geschäftsführend die Vizebürgermeisterin Valentina Andreis in Lana und Vizebürgermeister Erich Kofler in St. Martin die zwei Burggräfler Gemeinden. Laut dem Landeshauptmann würden sich die Neuwahlen für den Gemeinderat und das Bürgermeisteramt zeitgleich mit den Europawahlen anbieten und diese finden heuer am Wochenende vom 8. auf den 9. Juni statt. Den Räten in Leifers und vor allem in den Trentiner Gemeinden ist der Termin allerdings zu spät angesetzt, da sie befürchten, dass bei Stichwahlen Ende Juni,

zu denen es dort sicher kommen wird, viele schon in Ferienlaune sind und nicht mehr zur Urne schreiten würden. Und so wird wohl am Sonntag, 26. Mai gewählt werden, „denn alle Gemeinden in der Region müssen am gleichen Tag wählen“, erklärt Regionalratsvorsitzender Sepp Noggler. Für Lana und St. Martin wäre es aber sicherlich vorteilhafter, wenn man Europa- und Gemeinderatswahl zum selben Zeitpunkt abhalten könnte und sich so einen Urnengang ersparen würde.

Rückblick

Lana ist eine lebendige Marktgemeinde, auch was die politische Szene betrifft. Gleich 8 Listen bzw. Parteien schafften es bei den ver-

gangenen Wahlen 2020 in den Gemeinderat. Die Südtiroler Volkspartei mit 53,4 % behielt zwar die absolute Mehrheit, musste aber deutlich Federn lassen. Das Abschneiden der Dorfliste mit 12,8 % war solide. Es folgten die Süd-Tiroler Freiheit mit 9,6 %, SVP „kleines Edelweiß“ Pawigl Völlan mit 9,2 %, Lega Salvini mit 5%, die Freiheitlichen mit 4,4 %, Insieme Lana mit 3,7 % und der Partito Democratico mit 1,9 %. Von den 20 Bürgermeisterkandidaten konnte Harald Stauder mit 84,9 % der Stimmen wieder ein starkes Ergebnis einfahren und schlug alle anderen auf der SVP-Liste mehr als weit ab. Auffallend war, dass sich keine weitere Partei der Wahl zum Bürgermeister stellte. Die SVP-Kandidaten blieben alle unter 4 %, Ernst Winkler und

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Helmut Taber waren vor vier Jahren nach Stauder die nächst Platzierten.

Ruhe vor dem Sturm

Letzterem werden bei den vorgezogenen Neuwahlen im Mai große Chancen auf den Bürgermeistersessel zugeschrieben. Die SVP geht mit zwei Bürgermeister-Kandidaten in die Gemeindewahl: Vizebürgermeisterin Valentina Andreis und Gemeindereferent Helmut Taber, bislang unter anderem für Tourismus und Kultur zuständig. Der SVP-Ortsobmann von Lana Ernst Winkler spricht in einer Pressemitteilung von „zwei äußerst qualifizierten Kandidaten“. „Die Tatsache, dass sich nur zwei Bewerber für diese verantwortungsvolle Position zur Verfügung stellen, unterstreicht die hohe Qualität und das Engagement unserer Kandidaten“, heißt es in der Mitteilung. Gemeinderat mit Sonderfunktion Jürgen Zöggeler hat sich zuvor zurückgezogen, „aus persönlichen Gründen“, wie er sagt. Als Referent für den Verkehr, ein leidiges Thema in Lana, konnte er in den Augen vieler nicht punkten. Es kommt somit zum Rennen zwischen Andreis und Taber. Im Gespräch war eine kurze Zeit auch Olaf Lutz, der allerdings recht schnell abwinkte.

Roland Stauder stellt sich der Wahl

Aber auch die Freiheitlichen möchten diesmal mitmischen, wie Roland Stauder bestätigt. Der Bruder des ehemaligen Bürgermeisters tritt als Bürgermeister-Kandidat an, auch nur „um eine Alternative zur SVP zu bieten“, wie er sagt. Keinen Kandidaten wird die Süd-Tiroler Freiheit ins Rennen schicken, wie es unter vorgehaltener Hand heißt. Dies vielleicht auch deshalb, weil man damit Helmut Taber indirekt unterstützen möchte. So munkelt man in Lana jedenfalls. Dass die Süd-Tiroler Freiheit gut abschneiden kann, hat sie bei den Landtagswahlen bewiesen, erreichte sie in Lana den zweiten Platz. Aber noch herrscht Ruhe vor dem Sturm. Für wirklichen Wahlkampf sei es noch zu früh, bestätigt Roland Stauder. Auch wenn Neuwahlen bereits angesetzt sind, heißt das ja auch nicht, dass nichts passiert. Das würde anders auch nicht gehen, so Stauder, der schon seit zwei Jahrzehnten im Gemeinderat sitzt.

Die neue Grüne Dorfliste – lista verde

Neu aufstellen möchte sich hingegen die Dorfliste, Südtirols älteste Bürgerliste, als „Grüne Dorfliste – lista verde Lana“. Die zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat hofft

durch die Zusammenarbeit mit den Grünen noch mehr zu punkten. „Wir wollen uns damit klar positionieren und ein Anlaufpunkt für alle Menschen sein, denen öko-soziale Themen und liberale Werte ein Anliegen sind“, erklärt Fraktionssprecherin Verena Kraus. Ob die Liste auch einen Bürgermeister-Kandidaten aufstellen wird, ist unwahrscheinlich. Auf die neue Verwaltung warten jedenfalls reichlich Aufgaben. Das ist in erster Linie das leidige Verkehrsthema. „Es liegt zwar wieder einmal ein neues Mobilitätskonzept vor“, sagt Dieter Oberkofler von der Grünen Dorfliste. Dieses ernsthaft umzusetzen, bedürfe allerdings Mut, so der Gemeinderat. Am Herzen liegen der Grünen Dorfliste neben ihrem Kernthema Umwelt auch der soziale Wohnbau und ein vernünftiges Management der beträchtlichen Leerstände in Lana.

Gemeinderäte mit Sonderfunktion

Ein Lananer Kuriosum ist die Figur des Gemeinderates mit Sonderfunktion: Um die Arbeit im Ausschuss effizienter zu gestalten und die vielen Aufgaben bewältigen zu können, schlüpfen einfache Gemeinderäte in die Referentenrolle, ohne dafür bezahlt zu werden. Zur Halbzeit der Amtsperiode tauschen sie dann mit den ordentlichen Referenten und

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erhalten deren Entschädigung. Anders könne man das große Arbeitspensum nicht bewältigen, heißt es in der Erklärung der Gemeindeverwaltung. Lana ist mit 12.000 Einwohnern die siebtgrößte Gemeinde Südtirols.

Gerüchteküche in St. Martin in Passeier

Mit rund 3235 Einwohnern ist St. Martin in Passeier deutlich kleiner als Lana. Das Leben in der Gemeinde mit seinen Weilern und Fraktionen Christl, Flon, Kalmtal, Matatz, Quellenhof, Breiteben, Ried und Saltaus ist beschaulich und hat sich unter der Führung der Mittelschullehrerin Rosmarie Pamer in den vergangenen Legislaturperioden gut

entwickelt. Dies war mit einem dick ausgestatteten Haushalt auch leicht möglich. 14 Jahre lang stand die mittlerweile zur Landesrätin und stellvertretenden Landeshauptfrau gekürte ehemalige Bürgermeisterin der Gemeinde vor Im 18. Jahrhundert war es die Passeirer Malerschule, die St. Martin über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt machte. Heute ist es der Quellenhof, das Luxury Ressort, das immer wieder für Schlagzeilen sorgt. So kursierte die Nachricht, dass Quellenhof-Chef und SVP-Ortsobmann Heinrich Dorfer für das vakante Bürgermeisteramt kandidieren möchte. Der antwortete aber prompt: „Politik ist ein Vollzeitjob. Das kann man nicht so nebenbei machen.“ Dorfer blickt

allerdings auf eine lange politische Erfahrung zurück: Er war Landesjugendreferent der SVP und 15 Jahre lang Gemeindereferent in St. Martin.

Vorwahlen wahrscheinlich am 24. März

Bei den Gemeinderatswahlen 2020 schnitt die Südtiroler Volkspartei in St. Martin mit 85,7 % gut ab. Die Süd-Tiroler Freiheit erreichte 14,3 %. Einzige Bürgermeisterkandidatin war damals Rosmarie Pamer. Das wird sich diesmal aber ändern. Allein die SVP schickt drei Kandidaten ins Rennen: Dominik Alber, Konrad Pichler und Anneliese Weiss Angerer. Alle drei waren bisher im Ausschuss

Roland Stauder: Freiheitliche Philipp Holzner, Peter Gruber, Sefan Taber: Süd-Tiroler Freiheit
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Dominik Alber: SVP St. Martin Dieter Oberkofler: Grüne Dorfliste
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tätig und haben daher Erfahrung. Neben der Süd-Tiroler Freiheit wird diesmal auch eine Bürgerliste antreten. Ob auch sie Kandidaten für den Bürgermeisterposten aufstellt, ist noch offen. Am 24. März lädt die SVP zu Vorwahlen. Alle können dann zwischen Alber, Pichler oder Weiss Angerer entscheiden. Im Grunde ist so auch entschieden, wer Rosmarie Pamer beerben wird.

Den Gürtel enger schnallen

In den vergangenen 10 Jahren wurden in der Gemeinde mehrere große Infrastrukturprojekte verwirklicht: Fußballplatz und Sportzentrum, Bibliothek, Dorfhaus, Schule. Neben den Infrastrukturprojekten entwickelt die Gemeinde St. Martin zurzeit zusammen mit St. Leonhard und dem Museum Passeier eine digitale Dorf- und Talchronik, in der auch Bürger selbst Fotos und Texte eingeben können. Möglich machte dies alles bisher ein dicker Gemeindehaushalt, der sich über die sogenannten „Grünen Zertifikate“ aus der Wasserkraft finanzierte. Damit sei aber Schluss, wie Gemeindereferent Dominik Alber weiß. Die neue Gemeindeverwaltung wird daher den Gürtel deutlich enger schnallen

müssen, sagt der Referent für Jugend und Kultur und Jugendtreff-Geschäftsführer. Er selbst möchte die Bevölkerung bei den zukünftigen Entscheidungen daher mehr einbinden, „was bisher zu kurz gekommen ist“. „Wie die öffentlichen Mittel in Zukunft genutzt werden, sollte nicht über die Köpfe hinweg entschieden werden“, sagt Alber. Das betrifft in St. Martin u.a. die Erneuerung der Trinkwasserleitung ebenso wie die Renovierung des Gemeindehauses, des Mehrzweckgebäudes

oder das Parkmanagement. „Wie wir einen attraktiven und sicheren Lebensraum gestalten können, das Miteinander fördern und Perspektiven für Jugendliche entwickeln können, wird ausschlaggebend sein“. Fakt ist: Der neue Gemeinderat wird deutlich weniger finanzielle Mittel zur Verfügung haben als in den vergangenen Legislaturperioden – neue Wege sind gefragt, um die Lebensqualität aller zu sichern.

Der neu gestaltete Dorfplatz in St. Martin i. Passeier

Burg Hochnaturns und ihre Besitzer

Von der Anlage her ist Hochnaturns eine Burg. Da man darauf aber meist angenehm gelebt hat, wird sie auch als Schloss bezeichnet. Die Liste der Lehensnehmer, Besitzer, Pächter und Bewohner liest sich wie ein Streifzug durch die Tiroler Geschichte.

Die heutige Anlage der Burg Hochnaturns am Hang des Sonnenbergs geht wohl auf das 12. oder frühe 13. Jahrhundert zurück und dürfte aus einem romanischen Wohnturm entstanden sein. 1312 wird die Burg erstmals urkundlich erwähnt. Als Erbauer gelten die Herren von Naturns, die als Ministeriale der Grafen von Tirol Verwaltungsaufgaben für diese übernahmen. In den folgenden Jahrhunderten geriet die Burg in einen Strudel von Erbstreitigkeiten, Prozessen und Belehnungen. Auf die Naturnser folgten die Herren von Maretsch und dann von Völs. Auch diese hielten sich nicht lange auf der Burg auf, denn bereits 1538 erscheint eine Familie von Tschötsch. In jenem Jahr wurde das Anwesen durch einen Brand

großteils zerstört. Abundus von Tschötsch widmete sich dem Wiederaufbau, der dreißig Jahre später abgeschlossen war. Damals wurde auch das Reformatorenzimmer eingerichtet, in dem Bilder von Jan Hus, Martin Luther, Ulrich Zwingli und Johannes Calvin zu sehen sind. Im später „heilig“ genannten

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und katholischen Tirol ein Frevel, denn eine Sage erzählt, dass eben dieser Abundus in der Nähe des Schlosses tödlich verunglückte und sich als Strafe für sein Leben ohne „wahren Glauben“ in einen schwarzen Hund verwandelte.

Erneut wechselhaft

Fünf Jahre vor seinem Tod wurde das Lehen ein freies Eigentum. Abundus von Tschötsch hatte dem Lehensherrn dafür 1.500 Gulden bezahlt. Seine Familie hatte nicht mehr viel davon. Enkelin Dorothea war mit Andreas Fieger von Friedberg verehelicht, was zu einem weiteren Besitzerwechsel führte. Immerhin bleiben die Fieger fast zweieinhalb Jahrhunderte – in der Geschichte von Hochnaturns die wohl längste durchgehende Zeit. Anfang des 19. Jahrhunderts sterben die von Friedberg dann im Mannesstamm aus. Zwischendurch gab es sogar bäuerliche Besitzer und die Räumlichkeiten wurden als Armenhaus genutzt. Gottfried Georg Haas lebte 18 Jahre lang auf der Burg und, so als würde sich die Geschichte wiederholen, wurde gegen den „Zugereisten“ und Protestanten so lange intrigiert, bis dieser entnervt das Handtuch warf. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges erwarb August Kleeberg aus Frankfurt die Burg.

Heimatforscher und Schriftsteller

Kleeberg wurde 1871 geboren. Er war Vorstandsmitglied einer Versicherungsgesellschaft in Berlin und wanderte wie sein Vorgänger als Tourist gerne durch das Burggrafenamt. So entstand der Wunsch, sich hier niederzulassen. Der gebürtige Hesse beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte seiner Wahlheimat. Doch die ersten Jahre waren schwierig. Die leerstehende Burg diente durchziehenden Frontkämpfern zur Marschunterbrechung. Gleichzeitig wurde sie als Kranken- und Erholungsheim genutzt. Das hinterließ Spuren – u.a. wurden die gotischen Sitzbänke im Reformatorenzimmer zum Heizen verwendet. Nach der Enteignung durch die Faschisten wurde Kleeberg 1927 italienischer Staatsbürger und kaufte das Schloss zurück. Endlich konnte er mit der Restaurierung beginnen, die viel Zeit und Geld in Anspruch nahm. Im Burgenzimmer ließ er alle Burgen des Tales an die Wände malen, heute eine wertvolle Dokumentation. Durch die Option in Südtirol sollte auch der Reichsdeutsche Kleeberg das Land und seine liebgewonnene Burg verlassen. Vier Jahre dauerten die Verhandlungen, 1943 ging die Ära Kleeberg nach dreißig Jahren zu Ende. Er gilt als Entdecker der Fresken in der St.-Prokolus-Kirche und hat darüber geschrieben, wie auch zu anderen kulturhistorischen Themen. Er starb 1957 in Algund und hinterließ seine Frau Hedwig Westphal. Nach ihm wurde – im Unterschied zu anderen Besitzern der Burg – eine Straße in Naturns benannt. Sie führt von der Hauptstraße in Richtung Etsch und auch an der Residence Kleeberg vorbei.

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Internationaler Frauentag

Der 8. März wird auch im römischen Parlament dazu genutzt, um eine Bilanz der Situation der Frauen zu ziehen. Ein zentraler Aspekt dieser Bewertung ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt. In Italien ist die Zahl der erwerbstätigen Frauen in den letzten 10 Jahren um fast eine Million gestiegen und der Anteil der Frauen an der Erwerbsbevölkerung hat 53 % der erwerbstätigen Frauen erreicht. Dennoch liegt Italien weit unter dem EU-Durchschnitt von 69,3 %. Zusammen mit Malta und Griechenland bildet Italien das Schlusslicht.

Die Beschäftigungssituation von Frauen ist auch durch befristete Arbeitsverträge und einer stärkeren Präsenz in schlechter bezahlten Branchen gekennzeichnet: Frauen sind in Sektoren wie dem Gesundheits- und Bildungswesen deutlich in der Überzahl während sie in anderen besser bezahlten Sektoren,

wie dem Finanz- und Versicherungswesen, dem Bereich der Informatik und dem Bauwesen weniger vertreten sind. Auch in Führungspositionen fehlen Frauen: Von 100 Führungskräften im öffentlichen und privaten Sektor sind nur 21 Frauen. Fast die Hälfte der Arbeitsverträge von Frauen sind Teilzeitverträge: 47,7 % gegenüber 17,4 % bei den Männern. Für sie ist die Teilzeit die einzige Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren. Unbezahlte Arbeit wird nach wie vor überwiegend von Frauen geleistet. Weniger Arbeitsstunden bedeuten auch weniger Lohn: Im Schnitt verdient eine Frau in Italien in der Privatwirtschaft 8000 Euro weniger als ein Mann, im öffentlichen Dienst steigt der Unterschied auf fast 10.000 Euro. All dies wirkt sich natürlich auch auf die Renten aus. Obwohl Frauen 52 % der Rentner ausmachen, erhalten sie laut

Inps nur 141,4 Milliaren Euro der insgesamt 321 Milliarden Euro an Renten, gegenüber 180,4 Milliarden Euro bei den Männern. Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche Rente der Männer bei 1932 Euro, die der Frauen bei 1141 Euro. Frauen, die kein Einkommen haben, sind weniger frei und im Falle eines gewalttätigen Partners aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeit verletzlicher. Weniger Frauen auf dem Arbeitsmarkt sind eine Verschwendung von Fähigkeiten für die Entwicklung einer Gesellschaft und für das Wirtschaftswachstum. Nicht zuletzt korreliert die Geburtenrate positiv mit der Frauenerwerbstätigkeit: Je höher die Erwerbsquote, desto höher die Geburtenrate. Auch hier liegt Italien mit 1,22 Geburten pro Frau weit hinter den meisten anderen europäischen Ländern. Die italienische Regierung und die Ministerpräsi-

dentin erklären immer wieder diese Missstände beheben zu wollen. Dazu bedarf es jedoch gezielter Maßnahmen und finanzieller Anreize. Der so genannte Bonus mamme, der sich an Mütter mit zwei Kindern richtet, von denen eines das zehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, betrifft einen so kleinen Kreis von Begünstigten, dass er die Lage der Frauen nicht wirklich verbessern wird.

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Quelle: https://www.kribbelbunt.de/artikel/news/ostergeschenke-basteln/

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Wissen: Woher kommt die Redewendung „Auf der Leitung stehen“?

Wenn jemand redensartlich auf der Leitung steht, dann begreift dieser einen Sachverhalt nur äußerst schwer oder gar nicht. Die Redewendung stammt aus einer Zeit, als die Telefontechnik noch in den Kinderschuhen steckte. Die Qualität der Übertragung war damals äußerst schlecht - je weiter weg Anrufer und Empfänger sich voneinander befanden, desto schlechter war die Verbindung. Wenn die Verbindung während eines Telefonats abbrach oder schlecht war, herrschte in den Köpfen die (falsche) Vorstellung, irgendwo würde jemand auf der Telefonleitung stehen und damit das Signal verschlechtern. Viele Menschen stellten sich vor, dass Nachrichten und Gesprächsfetzen durch die Leitung fließen würden wie Wasser durch ein Wasserrohr. Stünde nun jemand auf der Telefonleitung, verenge sich damit also die Bahn und die Verbindung würde schlecht, so die Vorstellung. Daraus entwickelte sich mit der Zeit die Redensart „ich stehe auf der Leitung“, wenn jemand vorrübergehend Probleme mit dem Verständnis hatte. Die Redewendung hat sich bis heute in unserem Wortschatz gehalten.

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„Alles blüht – Frühlingserwachen in Naturns“

Naturns lädt zum bekannten Frühlingsfest ein.

Am kommenden 23. März stehen in Naturns die Themen Blumen, Floristik, Garten und Gartendekoration im Mittelpunkt. Der Frühlingsmarkt findet bereits zum siebten Mal neben dem Wochenmarkt auf dem Rathausparkplatz im Dorfzentrum von Naturns statt, bei dem verschiedene Aussteller aus Nah und Fern ihre Produkte präsentieren. Um 9 Uhr morgens wird der Markt mit einem zünftigen Frühshoppen eröffnet und von traditioneller, alpenländischer Musik durch den Ziehorgelspieler Norri umrahmt. Ab 10 Uhr gibt es auch für die kleinsten Besucher ein tolles Kinderprogramm, bestehend aus Kinderschminken, Palmbesenbinden und Frühlingsbasteleien. Highlight in diesem Jahr wird wohl der Auftritt der „Goaßlschnöller“ und „Schuhplattler“ aus Prad sein, welche durch ihre Darbietung die heimatliche Tradition richtig hochleben lassen.

23.03. 2024

Ab 12.30 Uhr begleitet die Gruppe „Tiroler Herz“ mit ihren volkstümlichen Melodien durch den Nachmittag.

Die Vorbereitungen für das Frühlingsfest am Wochenende des 23. März laufen bereits auf Hochtouren: die örtlichen Bäuerinnen bereiten fleißig traditionelle Gerichte und Kuchen vor und die Gärtner schmücken das Dorf mit verschiedenen farbprächtigen Frühlingsblumen. Mit einem vielseitigen Programm, Kinderunterhaltung, Musik und Gastronomie feiert Naturns auch heuer den Frühlingsbeginn. Alle sind herzlichst eingeladen, Teil dieser Veranstaltung zu sein und wir freuen uns riesig auf Ihren Besuch!

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an die Tourismusgenossenschaft Naturns!

Mit den Themen Blumen, Floristik, Garten und Gartendekoration

Frühlingsfest am Rathausparkplatz

Programm

Freitag 22.03.

9.00-12.00 Uhr

Verteilung von Rosen, durch die Kaufleute Naturns im Dorfzentrum

Samstag 23.03.

9.00 Uhr

Frühlingsmarkt, Frühshoppen und musikalische Unterhaltung

10.00 Uhr

Kinderprogramm

10.30 Uhr

Schuhplattler aus Prad

12.30 Uhr

Traditionelle Gerichte

Musikunterhaltung mit der Gruppe „Tiroler Herz“

14.00 Uhr

Ka ee und Kuchen

Goaßlschnöller aus Prad

19.00 Uhr

Frühjahrskonzert der MK Naturns im Rathaussaal

NEU

Goaßlschnöller & Schuahplattler

In Zusammenarbeit mit: Bäuerinnen Naturns, VKE, ELKI, Minis Naturns

www.naturns.it

15 BAZ 05/24 PRINFO

40 Jahre Jugenddienst

Lana-Tisens

Der Jugenddienst Lana-Tisens stellt im Burggrafenamt eine wichtige Anlaufstelle für die Jugendarbeit dar. Im September vergangenen Jahres feierte die Jugendorganisation in Tscherms das 40-jährige Bestehen. Sonja Tonner ist seit 15 Jahren im jd-Team dabei.

40 Jahre Jugenddienst Lana-Tisens. Wie kam es zur Gründung des Jugenddienstes?

Sonja Tonner: Die meisten Jugenddienste in unserem Land sind vor über 40 Jahren aus der Not heraus entstanden. In den Pfarreien gab es immer weniger Kooperatoren, welche die Jugendarbeit übernehmen konnten. Dekan Leo Munter hatte deshalb 1979 die Idee, Laien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auszubilden. Mit dem Jugendfördergesetz von 1983 und der damit verbundenen gesicherten Finanzierung fiel der Startschuss für die Gründung weiterer Jugenddienste in fast allen Dekanaten. Dazu gehörte auch der Ju-

genddienst im Einzugsgebiet des Dekanats Lana-Tisens.

Wer waren die wichtigsten Wegbegleiter in dieser Geschichte? Die wichtigsten Wegbegleiter in unserer Arbeit sind die Jugendlichen. Durch ihre Ideen, Bedürfnisse und Wünsche verändert sich die Jugendarbeit und damit auch unsere Arbeit ständig. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die Jugendlichen ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten und ihnen bei den unterschiedlichsten Herausforderungen zur Seite zu stehen.

In welchen Bereichen ist der Jugenddienst besonders aktiv? Wir vom Jugenddienst Lana-Tisens

sind in verschiedenen Bereichen tatig, welche auf die Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt sind. So können wir zum Beispiel in allen unseren Mitgliedsgemeinden wöchentliche Öffnungszeiten in den Jugendtreffs anbieten. Wir unterstützen aber auch Ehrenamtliche vor Ort in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und bieten im Sommer über interessante Aktivitäten mit und für Kinder und Jugendliche an.

Was bedeutet dir dieses Jubiläum? Es freut mich sehr, dass wir bereits auf 40 Jahre Jugendarbeit im Jugenddienst Lana-Tisens zurückblicken können. Es ist schön zu sehen, wie sich der Verein, die Jugendar-

beit und die Bedürfnisse der Jugendlichen in diesen 40 Jahren verändert haben. Besonders freut es mich, dass es uns immer wieder gelungen ist, uns den neuen Gegebenheiten anzupassen und durch unsere Flexibilität ein verlässlicher Partner für die Jugendlichen und für unsere Partnereinrichtungen zu sein.

Wie bist du zur Jugendarbeit und zum Jugenddienst gekommen? Eher durch Zufall. Ich war schon lange Zeit in verschiedenen Jugendvereinen aktiv. Nach der Matura hatte ich gerade meinen ersten Job angefangen, als ich die Stellenanzeige gesehen habe. Dann habe ich noch kurz mit mir gehadert, ob

16 BAZ 05/24 STANDORT
v. l. vorne: Sonja Tonner, Martina Nothegger - Mitte: Christian Ferraraccio, Johannes Fink, Maximilian Franzelin, Simone Lanthaler - Hinten: Verena Hofer, Elisabeth Gapp, Lea Mair

das das Richtige für mich ist. Den letzten Anstoß hat mir meine Oma gegeben, die ja keine Ahnung hatte. Sie meinte, wenn der Verein schon Jugenddienst heißt, dann muss er auch was mit Jugendlichen zu tun haben, und das wäre sicher ein besserer Bereich für mich, als vor dem Computer zu sitzen. Und so bin ich nun seit 15 Jahren im Jugenddienstes Lana-Tisens.

Auf welche Projekte seid ihr besonders stolz?

Eines unserer neuesten und „coolsten“ Projekte ist unser mobiles Gefährt, der „Furgone“. Wir haben einen alten Mercedes Kastenwagen gekauft, den wir gemeinsam mit den Jugendlichen umgebaut haben und der nun als mobiler Treff, als Bühne, als Food-Truck, als Ausstellungsraum und für vieles mehr genutzt wird. Auf einer Seite kann man den Lieferwagen komplett aufklappen, so dass die Nutzungsmöglichkeiten fast unbegrenzt sind.

Was macht die Arbeit mit Jugendlichen für dich besonders?

Wir begegnen immer wieder Menschen mit neuen Ideen, Vorstellungen, Wünschen, Träumen und Problemen. Dabei versuchen wir, auf jeden Einzelnen einzugehen und ihn oder sie genau dort zu unterstützen, wo es gerade nötig ist. Das bringt eine sehr große Vielfalt in unsere Arbeit: Was heute für einen gut funktioniert hat, kann morgen schon wieder ganz anders aussehen. Es ist toll zu beobachten, wie sich junge Menschen entwickeln, wenn man ihnen den nötigen Raum gibt, ihre Ideen nach ihren Vorstellungen zu verwirklichen. Genau das macht uns als

Jugendarbeit aus. Bei uns muss man nichts können, nicht musikalisch oder sportlich sein, um mitzumachen, bei uns kann jede und jeder kommen und mitmachen.

Welche Herausforderungen siehst du derzeit in der Jugendarbeit und welche Rolle kann ein Jugenddienst dabei spielen?

Jede Zeit hat ihre Herausforderungen. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben. Wir können den Jugendlichen helfen, diese Herausforderungen zu meistern und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir uns manchmal mehr Sorgen darüber machen, ob sie es „schaffen“ als sie selbst. Bisher hat jede Generation die an sie gestelltem Herausforderungen gemeistert. Durch verschiedene Angebote wie Erstberatung, Coaching oder auch nur ein lockeres Gespräch zwischendurch können wir die Jugendlichen dabei unterstützen, ihren Weg zu finden und gestärkt zu gehen.

Warum ist Jugendarbeit für dich nach 40 Jahren Jugenddienst Lana-Tisens immer noch aktuell? Ich hoffe doch, dass Jugendarbeit immer relevant bleiben wird. Es wird immer Jugendliche geben, die ihren Platz in der Gesellschaft suchen. Und es wird auch immer wieder welche geben, die jemanden brauchen, der für sie Partei ergreift und ihnen eine Halt gibt.

Wie hat sich die Jugendarbeit im Einzugsgebiet des Jugenddienstes Lana-Tisens entwickelt?

Seit ich beim Jugenddienst Lana-Tisens bin, sind wir stetig ge-

wachsen. Das zeigt, dass auch der Bedarf an Jugendarbeit immer größer geworden ist. Mittlerweile können wir in allen Mitgliedsgemeinden offene Treffs anbieten, wir können Jugendliche mobil aufsuchen, Aktionen mit ihnen planen und durchführen, Einzelbetreuung anbieten und vieles mehr. Durch unser breit aufgestelltes Team können wir auf Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen der Jugendarbeit zurückgreifen.

Wie andere Jugenddienste gehört ihr zum „Dachverband der Jugenddienste“ (AGJD). Warum ist diese Vernetzung wichtig?

So unterschiedlich die Jugenddienste vor Ort arbeiten und vor so unterschiedlichen Herausforderungen stehen, so wichtig ist es doch, vernetzt zu sein. Es gibt immer wieder Themen, bei denen wir uns Rat und Ideen von anderen Jugenddiensten holen. Und bei den verschiedensten Themen übernimmt die AGJD die Aufgabe, die Jugendarbeiter an einen Tisch zu bringen und den Austausch zu fördern.

Der erste Jugenddienst in Südtirol wurde 1979 im Dekanat Taufers gegründet. Inwiefern spielen Glaube und Kirche heute noch eine Rolle?

In unserer Arbeit spielen alle Themen eine Rolle, mit denen sich die Jugendlichen in ihrem Leben beschäftigten. Also auch religiöse Themen. Wir wollen Jugendliche auf ihrem Weg zum Glauben unterstützen und auch den Ehrenamtlichen vor Ort dabei helfen, Jugendliche zu begleiten. Vor allem die Firmung ist ein Thema, das auf

unserer Agenda steht und bei dem wir den Ehrenamtlichen vor Ort gerne zur Seite stehen, wenn sie Hilfe brauchen.

Was ist dein persönlicher Wunsch für die Zukunft der Jugendarbeit im Land, speziell für die Zukunft des Jugenddienstes Lana-Tisens? Ich wünsche mir, dass wir mit so viel Rückenwind weitermachen können wie bisher und dass wir immer wieder auf Menschen treffen, die für die Jugendarbeit brennen. Vor allem aber wünsche ich mir, dass wir weiterhin mit vielen Jugendlichen zu tun haben und sie als Bezugsperson ein Stück durch ihr Leben begleiten können.

Worauf können sich Jung und Junggebliebene in diesem Jahr wieder in euren Mitgliedsgemeinden freuen?

Auch in diesem Jahr haben wir wieder viele tolle Aktionen geplant. Vor allem im Sommer gibt es ein abwechslungsreiches Programm. Wir sind mit den Mountainbike unterwegs, spielen Theater oder beschäftigen uns eine Woche lang mit altem Handwerk. Auch Action und Spaß kommen dieses Jahr nicht zu kurz. Mit dem Furgone touren wir wieder durch unsere Gemeinden und sind bei den verschiedensten Anlässen anzutreffen. Unsere Jugendtreffs haben regelmäßig geöffnet. Bei all dem bleibt immer noch genügend Zeit, um spontane Ideen der Jugendlichen aufzugreifen und umzusetzen. Also, wer Lust hat, mit uns etwas zu erleben, ist eingeladen uns auf unserer Homepage, auf Social Media oder uns persönlich zu besuchen.

17 BAZ 05/24 PROPST-WIESER-WEG 3 - 39011 Völlan/Lana | Tel. 0473 055 558 | voellan@naves.it NaveS Lebensmittel & Getränke Südtiroler Produkte Saisonsangebote Bedarfsartikel Frischmarkt
7.30-12 & 15.30-18.30 Uhr Samstag: 7.30-12 Uhr
Ö nungszeiten Mo-Fr:

Unterwegs in Oberlana

Für unseren Bericht „On Tour mit der BAZ“ haben wir uns diesmal auf den Weg gemacht, um einige Betriebe in der Umgebung von Oberlana und der beliebten Einkaufsstraße „Lana am Gries“ zu besuchen. Dabei ist uns aufgefallen, dass eine bemerkenswert große Anzahl der Inhaber ihre Betriebe bereits seit fünf Generationen erfolgreich führt.

Nahrungsmittel

Obst und Gemüse

Nahrungsmittel

Nahrungsmittel

Obst und Gemüse

Obst und Gemüse

Babynahrung

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Naturkosmetik

Naturkosmetik

Kräuter, Tees, Ätherische Öle

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Nahrungsergänzungsmittel

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Professionelle Ernährungs& Gesundheitsberatung

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Alimentari

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Frutta e verdura

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Naturkosmetik

Alimenti per neonati

Alimenti per neonati

Frutta e verdura

Alimenti per neonati

Cosmetici naturali

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Kräuter, Tees, Ätherische Öle

Erbe, tè, oli essenziali

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Nahrungsergänzungsmittel

Integratori alimentari

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BIO Fachgeschäft

N a t u r p r o d u k t e f ü r e i n g e s ü n d e r e s L e b e n , V i t a l i t ä t u n d S c h ö n h e i t

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BIO Fachgeschäft

Erbe, tè, oli essenziali

Negozio specializzato BIO

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BIO Fachgeschäft

Gries-Platz 5, Piazza Gries | 39011 Lana

Professionelle Ernährungs& Gesundheitsberatung

Consulenza professionale di alimentazione e salute

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Tel. +39 0473 563 590

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Negozio specializzato BIO

Tel. +39 0473 563 590

info@sanovital.it | www.sanovital.it |

info@sanovital.it www.sanovital.it

P r o d o t t i n a t u r a l i p e r u n a v i t a s a n a , v i t a l e e p e r m a n t e n e r s i b e l l i

Gries-Platz 5, Piazza Gries 39011 Lana

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info@sanovital.it www.sanovital.it

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ON TOUR
18 BAZ 05/24 STANDORT BIO Fachgeschäft Negozio specializzato BIO
N a g V i t P u n p e

1Sanovital – Das BioFachgeschäft

Wer ein breites Angebot an BioLebensmitteln und Bio-Kosmetik sucht, kommt am Bio-Fachgeschäft „Sanovital“ am Grieserplatz nicht vorbei. Er ist einer der Pionierbetriebe auf dem Gebiet der Südtiroler Biofachgeschäfte und wird von der diplomierten Ernährungs- und Gesundheitsberaterin und Inhaberin Annemarie Paris mit viel Herz und Leidenschaft geführt. Sanovital ist Teil der Vereinigung der Südtiroler Bio-Fachgeschäfte, der insgesamt 9 Bioläden angehören, erfahren wir von der Unternehmerin aus Lana.

Diese Vereinigung hat strenge Sortimentsrichtlinien, die über den allgemeinen Standard herkömmlicher „Bioläden“ hinausgehen. Im Sanovital in Lana stehen fachkundige und ausführliche Beratung an oberster Stelle.Annemarie Paris ist eine Vorreiterin der Südtiroler Bioladen-Branche und ihr ehrliches Engagement für eine natürliche Nahversorgung und Ernährung ist im Gespräch mit ihr spürbar. Das wissen die Kunden von Sanovital seit mittlerweile 24 Jahren zu schätzen. „Klein aber oho!“, bleibt uns zu diesem einzigartigen Betrieb am Gries nur noch zu sagen und wir werden sicher bald wieder vorbeischauen!

2Hydrauliker Strada –kompetent, zuverlässig

Auf unserem Rundgang durch Oberlana besuchen wir zunächst den Hydrauliker- und Installationsbetrieb Gino Strada. Er besteht seit 1953 und hat seinen Sitz in Lana am Gries und feierte 2023 sein 70-jähriges Bestehen in dritter Generation: Italo, Gino und Mirko Strada. Als Familienbetrieb mit bis zu 10 Mitarbeitern hat er sich fest etabliert. Das „Strada“-Team besteht heute aus einem langjährigen Mitarbeiter sowie drei Familienmitgliedern: Seniorchef Gino Strada, Büroleiterin Rita Strada und Juniorchef Mirko

Strada. Das Unternehmen bietet viefältige Dienstleistungen rund um Haustechnik an, von Gas- und Solarheizungen bis hin zu Sanitäranlagen. Die Firma betreut vor allem eine treue private Kundschaft in Lana und Umgebung und ist für ihre Flexibilität und Zuverlässigkeit bekannt. Neben großen Sanierungsprojekten führt er auch kleinere Reparaturen durch und betreibt ein kleines Geschäft mit einem breiten Sortiment an Sanitär- und Heizungsprodukten sowie Ersatzteilen. Präzise Arbeit, Flexibilität und fundiertes technisches Knowhow sind die Basis für den Erfolg des Unternehmens. Eine Adresse,

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Reichhaltige Auswahl an Bioprodukten
19 BAZ 05/24 HEIZUNG SANITÄR SOLAR Griesplatz 4 · Lana · T. 0473 561229 KG SAS
Strada Gino – Familienbetrieb seit 3 Generationen

die man sich am Gries auf alle Fälle merken sollte, wenn es um Installationen für die eigenen vier Wände geht.

3Brigitte Nock – 3 Betriebe, ein Konzept

Am Gries kehren wir auch bei der rührigen Unternehmerin aus Lana, Brigitte Nock, ein. Ihre drei Fachgeschäfte – „Lanas Dorfladele“, der „Tierlodn“ und die „Näh- und Bügelstube“ – haben

in den letzten Jahren wesentlich zur Belebung des Ortsteils beigetragen. Das „Dorfladele“ bietet besondere regionale Köstlichkeiten und feinste Handwerkskunst aus heimischer Produktion. In der neuen „Näh- und Bügelstube“ werden Änderungen, Reparaturen, Anpassungen und Modernisierungen von Kleidungsstücken und Textilien angeboten. Das Herzstück von Brigitte Nock ist und bleibt aber ihr „Tierlodn“ – die Anlaufstelle im Burggra-

fenamt für alle vierbeinigen Freunde. Der „Tierlodn“ vereint Salon, Geschäft und Boutique für Hunde und Katzen. „Die Idee dahinter ist, qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen für Hunde und Katzen anzubieten“, erklärt uns Brigitte Nock vor Ort. Neben Baden, Komplettpflege, Ozontherapie, Idromassage und Entfilzen gehören auch Pfotenpflege und Zeckenentfernung zum Angebot. Tierliebhaber finden im „Tierlodn“ auch

kreative Wohn- und Haushaltsaccessoires passend zu ihrem Haustier.

4Pichler’s Optic – für jedes Gesicht die richtige Brille Es ist noch gar nicht so lange her, da kannte man das Optikergeschäft „Pichler’s Optic“ in Oberlana noch unter dem Namen „Optic Vision“. Mit dem Standortwechsel in der Nähe des ehemaligen Firmensitzes hat sich nun

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20 BAZ 05/24 STANDORT Alles für ihren pfotigen Freund! Am Gries 16- Tel. 0473 561343 www.tierlodn.it Umänderungen, Reparaturen, Anpassungen und Modernisierungen an ihren Kleidern und Textilien. Grieserplatz 3/9 im 1. Stock Tel. 342 7908457 info@naehundbuegelstube.it Am Gries16 Tel. 0473 607150 Tierlodn Lana Am Gries 16 - 39011 Lana Tel. 0473 56 13 43 NEU IN LANA Nuova apertura 8.30 -12.30 // 15-19 Uhr/ore geoffnet/aperto & SA/SA 8.30 -12.30 Uhr/ore MO/LU - FR/VE IN LANA Nuova apertura // 15-19 Uhr/ore & Uhr/ore für Ihren 4pfotigen Freund! SCHON FRISEURFÜR IHREN LIEBLING...... FREUEN UNS BESUCH! Auf dem Griesplatz 3/9 im 1° Stock | 39011 Lana | T. +39 342 790 8457 | info@naehundbuegelstube.it Umänderungen, Reparaturen, Anpassungen und Modernisierungen an ihren Kleidern und Textilien. Außerdem bügeln wir Ihre Wäsche, mit Abhol- und Bringservice. NÄH- UND BÜGELSTUBE NEU IN LANA Auf dem Griesplatz 3/9 im 1° Stock | 39011 Lana | T. +39 342 790 8457 | info@naehundbuegelstube.it Umänderungen, Reparaturen, Anpassungen und Modernisierungen an ihren Kleidern und Textilien. Außerdem bügeln wir Ihre Wäsche, mit Abhol- und Bringservice. NÄH- UND BÜGELSTUBE NEU IN LANA Südtiroler Qualitätsprodukte und Spezialitäten DORFLADELE Auf dem Griesplatz 3/9 im 1° Stock | 39011 Lana | T. +39 342 790 8457 | info@naehundbuegelstube.it Umänderungen, Reparaturen, Anpassungen und Modernisierungen an ihren Kleidern und Textilien. Außerdem bügeln wir Ihre Wäsche, mit Abhol- und Bringservice. NÄH- UND BÜGELSTUBE NEU IN LANA
Der Tierlodn, ein Paradies für Tiere und im Dorfladen einheimische Produkte Pichlers Optik – Kompetenz auf Augenhöe

auch der Name des Fachgeschäftes geändert. Für Sehhilfen und Sonnenbrillen geht man zu Pichler’s Optic und das schon seit vielen, vielen Jahren. Ob für „Ihn“ oder „Sie“ oder die Kleinen, jeder wird mit viel Fingerspitzengefühl beraten. Gemeinsam mit seinen beiden Töchtern und seinen langjährigen Mitarbeitern bildet Klaus Pichler

das Expertenteam in Oberlana für Beratung, Anfertigung und Reparatur von Sehhilfen. „Vom klassischen Sehtest, individueller Brillenberatung, Vorsorgeuntersuchungen bis hin zur Anfertigung von individuellen Speziallinsen bieten wir einen Rundum-Service“, erklärt uns der Geschäftsinhaber. Während sich im Erdge-

schoss eine große Auswahl an hochwertigen Brillen sowie die verschiedenen Sehtestgeräte befinden, werden eine Etage tiefer Gläser und Linsen gefertigt. Vom Erstgespräch bis zur fertigen Linse vergehen zwischen einer Woche bis 10 Tage, so der Optiker. Klaus Pichler ist seit rund 27 Jahren Augenoptiker und fest davon überzeugt: „Es gibt für jedes Gesicht die richtige Brille!“

5Betreut – Hilfe bei der Pflege

Ein Angehöriger wird plötzlich zum Pflegefall und stellt die Familie vor große Herausforderungen. Viele Fragen stellen sich: Was können wir jetzt tun, welche Hilfen gibt es , gibt es ein Geld zur Unterstützung, was kostet eine mitlebende Pflegerin, gibt es Teilzeitkräfte, die auch deutsch sprechen, wie lassen sich Alltag und Pflege unter einen Hut bringen? Fragen über

Fragen. Bereits seit 11 Jahren gibt es in Oberlana die Vermittlungsagentur „Betreut“, welche die Familien bei der Suche nach einer geeigneten Betreuungsperson unterstützt und mit größtem Einsatz für die Familien nach passenden Lösungen sucht. Wir treffen uns mit Agatha Egger, eine der beiden Geschäftsführerinnen. Ausschlaggebend für die Gründung der Agentur war die Betreuung der eigenen Angehörigen. Gemeinsam mit Jutta Pircher ist es gelungen, eine Anlaufstelle für Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen aufzubauen. Die Agentur sucht eine geeignete Pflegekraft und unterstützt die Familien bei der bürokratischen Abwicklung dieser Leistungen und vermittelt bei familiären Konflikten. „In den meisten Fällen muss es schnell gehen“, sagt Agatha Egger. Durch die Erfahrung und das aufgebaute Netzwerk gelingt es meist innerhalb kürzester Zeit, jemanden zu finden, der sich um den Pflegebe-

für die Suche nach Pflegekräften 5 21 BAZ 05/24 FELICIA WILL FÜR IHRE AUGEN NUR DAS BESTE SEHTEST ! KOMM ZU PICHLER‘S OPTIC IN LANA
Anlaufstelle

dürftigen kümmert. Wichtigste Voraussetzung für eine zielgerichtete Hilfe sei ein Werteverständnis für den Pflegeberuf, sowie Offenheit und Ehrlichkeit, welches die Familien beim Erstgespräch mitbringen sollten, so Jutta Pircher. Was die Kunden von „Betreut“ besonders schätzen, ist das Gesamtpaket, das die Agentur anbietet. Die vier Frauen von

„Betreut” sind stets bemüht, für jede Familie eine maßgeschneiderte Lösung zu finden.

6Modewerk

– trendige Mode für Jung und Alt

In unmittelbarer Nähe des Postamtes und des Gemeindegebäudes von Lana befindet sich die Filiale des jungen Unternehmens

„ModeWerk“. Vor knapp 10 Jahren gründete Franziska Gögele das Unternehmen in Glurns. Damals hätte sie sich wohl kaum träumen lassen, dass sie in kurzer Zeit weitere „ModeWerk-Filialen“ in Lana und später auch in Schluderns eröffnen würde. „Wir sind ein junges, sehr dynamisches Unternehmen in der Modebranche“ erklärt uns Franziska im Gespräch. Die Kernidee ihres Unternehmens ist es, Orte zu schaffen, an denen sich die Kunden wohl und entspannt fühlen. Konkret bedeutet das, dass die Kunden in den Geschäftsstellen sowohl selbst in aller Ruhe durch die Reihen stöbern als auch sich von einer der Modeexpertinnen individuell beraten lassen können. Die Filiale hier in der Johann Kravogl Straße in Oberlana brachte 2021 frischen Wind in die Einkaufsstraße am

Gries. Einen Großteil des „ModeWerk-Sortiments“ gibt es auch im Internet, wo bequem online bestellen werden kann. Ab einem Mindestbestellwert von 100 Euro ist der Versand gibt es die Ware sogar gratis nach Hause geliefert oder man holt sie einfach bei einem Besuch im Geschäft ab. Wer auf der Suche nach trendiger, moderner Mode ist, wird hier auf jeden Fall fündig, genau wie wir bei unserem On-Tour-Besuch vor Ort.

7Raiffeisenkasse

Lana –eine Bank für Alle

Unser Besuch im Hauptsitz der Raiffeisenkasse Lana in Oberlana ist ein fester Bestandteil unserer Rubrik On Tour. Wir erfahren, dass die Vorbereitungen für die Wohnbaumesse am Samstag, 16.

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22 BAZ 05/24 STANDORT Mo - Fr: 09.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 19.00 Uhr Sa: 09.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr ÖFFNUNGSZEITEN LANA · SCHLANDERS · GLURNS www.modewerk.it ONLINE SHOP Johann-Kravogl-Str. 1 39011 LANA Mo - Fr: 09.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 19.00 Uhr Sa: 09.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr ÖFFNUNGSZEITEN LANA · SCHLANDERS · GLURNS www.modewerk.it ONLINE SHOP Johann-Kravogl-Str. 1 39011 LANA Mo - Fr: 09.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 19.00 Uhr Sa: 09.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr ÖFFNUNGSZEITEN LANA · SCHLANDERS · GLURNS www.modewerk.it ONLINE SHOP Johann-Kravogl-Str. 1 39011 LANA Mo -Fr: 09.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 19.00 Uhr Sa: 09.00 - 12.30 Uhr 15.00 - 17.00 Uhr
Bei Modetrend findet jeder Mode nach seinem Geschmack

März (ab 9 Uhr) auf Hochtouren laufen. „Es geht um nachhaltiges Bauen und Wohnen. Ebenso sind unsere Wohnbauberater rund um Wohnbauexperte Olav Lutz mit von der Partie, wenn es um Beiträge und Förderungen sowie Bausparen und Finanzung geht“, erzählt Direktor Florian Kaserer. Seit 2014 finden im Hauptsitz der größten Genossenschaftsbank im Burggrafenamt eine Kundenfiliale, das renommierte Firmenkundengeschäft und das Private Banking Platz. Wir begegnen Unternehmer, junge Mütter mit Kindern, Senioren und Mitarbeiter und spüren so die offene und zugleich diskrete Art des modernen Architekturbaus. „Wir wollen, dass die Genossenschaftsbank menschlich bleibt. Jemanden der sich um deine Finanzen kümmert, findest du nicht im Netz. Trotzdem wird die Digitalisierung im Alltag weiter zunehmen.“, sagt Direktor Florian Kaserer. Wir bekommen auch einen

Einblick in die Nachhaltigkeitsstrategie der Raiffeisenkasse Lana. Wir erfahren, dass der schonende Umgang mit Ressourcen im Geschäftsmodell verankert ist. „Eine wesentliche Rolle spielen dabei die knapp 90 Mitarbeiter. Mit jedem Mitarbeiter wird in einem persönlichen Gespräch ein Entwicklungsplan erstellt, dieser beinhaltet gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die Teambzw. persönlichen Ziele und die Karrieremöglichkeiten. Bei Bedarf wird auch über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesprochen.“

Zum Schluss werfen wir noch einen Blick in die neue Filiale Nord, die von den Mitarbeitern liebevoll „Die Wiesn“ genannt wird. Ab Mai 2024 stehen den Mitarbeitern 8 Arbeitsplätze unter freiem Himmel zur Verfügung. Wir sind gespannt, vielleicht empfängt uns Direktor Florian Kaserer beim nächsten Mal in der Filiale Nord.

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Ohne Vertrauenspersonen keine Vertrauensbank. Wir setzen auf unsere Partner aus Sport, Kultur und Handel. Non c’è banca di fiducia senza persone di fiducia. Collaboriamo attivamente con il mondo dello sport, della cultura e del commercio.

Raiffeisen Lana – eine Genossenschaftsbank die menschlich bleiben will
23 BAZ 05/24
Restiamo uniti.
Eng verbunden.
BANCA FORTE.
STARKE PARTNER, STARKE BANK. PARTNER FORTI,
Werbemitteilung
messaggio pubblicitario RAIFFEISENLANA.IT

Die Trachtenmode

Die Tracht gehört zu unserem Kulturkreis wie wohl kaum ein anderes Kleidungsstück.

Bei Festanlässen, Aufmärschen und auch sonst werden Trachten gerne getragen. In Südtirol gibt es viele verschiedene Trachten. Vor allem in den Farben und Verzierungen unterscheiden sich die Trachten von Tal zu Tal und von Bezirk zu Bezirk. Außerdem unterscheiden wir zwischen den traditionellen Trachten, die vor allem von Volkstanzgruppen, Musikkapellen, Schützen und Marketenderinnen, aber auch von

Chören und Brauchtumsgruppen getragen werden und der Tracht als Mode. Letztere wird gerne bei Wiesenfesten, wie dem Oktoberfest, aber auch bei anderen Festlichkeiten getragen. Das Wort Tracht kommt von „tragen”. Wenn wir heute von Tracht sprechen, so meinen wir eine Kleidung, die schon unsere bäuerlichen oder bürgerlichen Vorfahren getragen haben. Da es sich um die Kleidung der unteren Schichten und damit

der Masse des Volkes handelte, spricht man auch von Volkstrachten. Im Gegensatz zur schnelllebigen Mode haben sich die Volkstrachten im Laufe der Zeit nur sehr wenig verändert. Die Tiroler Trachten waren immer an bestimmte Landschaften gebunden.

Trachten mit Tradition

Eine große Tradition im Burggrafenamt haben etwa die Burggräf-

ler Tracht sowie die Passeirer Tracht. Markenzeichen der Burggräfler Männertracht sind die auffälligen roten Aufschläge auf dem „Wollehemat“. Die Joppe hat sich über 200 Jahren kaum verändert und ist damit das einzige Trachtenteil in ganz Tirol, das so konstant getragen wird. Sowohl bei den Männer als auch bei den Frauen im Burggrafenamt unterscheidet man zwei Trachtenformen: das „Bäurische Gwand“ und

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Foto: © Lanaregion.it-Tourismusverein Lana

die „Burggräfler Miedertracht“ bei den Frauen und bei den Männern das Kurz- und das „Langbäurische Gwand“. Die „Burggräfler Miedertracht“, im Volksmund auch „Meraner Dirndl“ genannt, wird vor allem von Musikantinnen getragen, aber auch von Volkstanzgruppen und in Schützenkompanien. Auch im Passeiertal gibt es eine eigene Tracht. Sie wird vor allem an Festtagen oder zu bestimmten Anlässen getragen. Die eigentliche bzw. ursprüngliche Passeirer Frauentracht wird hingegen kaum noch getragen. Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich im Tal die Burggräfler Frauentracht, das sogenannte „Übertüchl“ durch. Auch im Ultental gibt es eine eigene Tracht. Wie viele andere Trachten ist auch die Ultner Tracht sehr traditionsgebunden. Das weiße Hemd ist einfach geschnitten und hat einen kleinen Kragen. Es wird unter einer bis zum Kragen geknöpften Weste getragen. Darüber werden Hosenträger getragen, die in Brusthöhe mit einem Band verbunden sind. Die Tracht ist bei vielen Vereinen im Ultental zu sehen, so wie zum Beispiel bei der Musikkapelle.

Das sagt der Experte

Nicht überall wo historisch draufsteht, ist aber auch historisch drin.

Darauf weist der Experte Helmut Rizzolli im BAZ-Interview hin. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“. Diese hat sich auf das vielfältige Thema der Trachten spezialisiert.

Was hat sich in der Trachtenforschung in den letzten Jahren getan?

Die „Arbeitsgruppe Unsere Tracht“ sammelt nach wie vor Bildquellen aus der Zeit vor 1850, denn zwischen 1790 und der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die bäuerliche Festtagstracht in klar abgegrenzten Trachtenlandschaften. Durch Publikationen und Interviews wurde versucht, die Besonderheit der Trachten einer breiteren Bevölkerungsschicht näher zu bringen und den Trachtenträgern Motivation und Ehrfurcht vor der Tradition zu vermitteln.

Was macht die „Arbeitsgruppe Unsere Tracht“ derzeit?

Im Vordergrund seht die Zusammenarbeit mit öffentlichen Kör-

Welche Trachten liegen derzeit im Trend?

perschaften und Organisationen des Dritten Sektors, welche im Bereich der Trachtenkultur tätig sind.

Der Trend geht zur historischen Tracht, also zur Lederhose für den Mann und zur Schnürmiedertracht für die Frau. Mit Unbehagen stellen wir fest, dass der Begriff „historische Tracht“ in der letzten Zeit auch für Neueinkleidungen verwendet wird, für die es keine ausreichende Quellenforschung gibt und die daher eher als „historisierende Trachten“ zu bezeichnen sind.

25 BAZ 05/24
Helmut Rizzolli

Von Andrian über Gaid und Hocheppan

Eine Wanderung, wie geschaffen um die letzte Wintermüdigkeit aus den Knochen zu jagen! Zuerst gemütlich, dann ungefähr 400 Höhenmeter bergauf, Rast an einem der schönsten Plätze im gesamten Etschtal, über Perdonig und Hocheppan zurück ins Tal.

von Christl Fink

Wir starten bei der Bushaltestelle in Andrian, wenden uns zunächst nach rechts und nehmen dann die erste Straße, die den Berg hinaufführt. Über die Mühlbachstraße kommen wir zu Wegweisern und einem Bildstock, der an einen bei der Holzarbeit verunglückten Jugendlichen erinnert.

Über den Schlossbergweg nach Pitzon

Nun geht es, immer auf der Markierung 5, nach rechts über den Gaider Bach und weiter, vorbei am Naturdenkmal „Kastanienhain

Schlosspichl“ unterhalb von Schloss Wolfsthurn. Mehrere schöne Aussichtspunkte säumen den Weg, bald verlassen wir den Wald und entdecken unter unseren Füßen Reste des alten Pflasterweges.

Beim Kofelhof beginnt die Asphaltstraße und über eine neue Brücke geht es aufwärts zum Regelehof. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Bittner in Pitzon, einen bekannten Buschenschank, der ab Mitte März an den Wochenenden geöffnet hat. Hier verlassen wir die Markierung 5 und wandern nun steiler bergauf.

Hinauf zum Weiler Gaid

Der Weg, der seinen Namen Lügen straft, heißt Lärchweg, aber es gibt auf diesem Weg nichts weniger als Lärchen. Herrlicher Laubmischwald im ersten, zarten Grün umgibt uns. Der Weg führt stetig bergauf, manchmal gemütlich eben, oder leicht bergab, wieder verlieren wir wertvolle Höhenmeter. Dann geht es in eine Schlucht hinein und jenseits etwas steiler bergauf. Immer mehr junge Birken strecken ihre schlanken, weißen Stämme der Sonne entgegen. Plötzlich erreichen wir eine Wiese,

WANDERN 26 BAZ 05/24
Ein erster Panoramablick

an deren oberem Rand eine stattliche Villa steht. Vorbei an einem schönen, alten Bauernhaus mit den Resten einer Sonnenuhr, geht es nun scharf links auf das bereits sichtbare Kirchlein zu.

Von der 14 - Nothelfer –Kapelle nach Perdonig

Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und hatte bereits eine Vorgängerkirche. Erbaut wurde die Kapelle von Eustachius von Zinnenberg. Wenn sie nicht geöffnet ist, erhalten wir den Schlüssel dafür gleich oberhalb im urigen Moarhof. Zahlreiche Tische und Bänke deuten darauf hin, dass er als Jausenstation geführt wird, aber zur Zeit ist er noch geschlossen. Gleich neben dem Kirchlein finden wir wieder viele Hinweisschilder. Wir wandern, der Markierung 8 folgend, nun auf der Straße in ungefähr einer Stunde bis nach Perdonig. Unterhalb der Kirche von Perdonig müssen wir bis zur ersten Abzweigung nach links gehen, wo wir das Hinweisschild nach Hocheppan mit der Markierung 12 finden. Hier verlassen wir endlich den Asphalt.

Nach Hocheppan, einem Juwel Tirols

Ein schöner Waldsteig, immer wieder Rastbänke, Fels- und Wurzelstufen hinunter, die abwärtsführen und eine gewisse Trittsicherheit erfordern, und dann plötzlich eine herrliche Aussicht auf die Burg Hocheppan, direkt unter uns. Vorbei an einem kleinen Teich stehen wir bald vor dem imposanten Ensemble. Die Burg wurde im frühen 12. Jh. auf den Ruinen von Vorgängerbauten aus dem 5. und 6. Jh. erbaut, ist aber seit dem 18. Jh. bereits dem Verfall preisgegeben. Bald wird sie wieder für Besucher geöffnet, die Kapelle ist wegen ihrer wertvollen Fresken sehr sehenswert, und in der Burgschenke ist für Speis und Trank gesorgt.

Zurück nach Andrian

Nach einer letzten Rast wandern wir zuerst auf einem breiten Weg hinab zum mächtigen Kreideturm und einer ehemaligen Wolfsgrube, dann auf Markierung 2 auf einem Steig, so, wie wir es lieben. Durch grünen Laubwald

geht es sehr abwechslungsreich - einmal quer über eine „Steinlammer“, eine Geröllhalde, die von einem ehemaligen Felssturz stammt - zurück nach Andrian. Mit müden Beinen, aber glücklichen und dankbaren Herzen kommen wir zurück zur Bushaltestelle, bzw. zum Parkplatz.

Anfahrt: Anfahrt entweder mit dem Bus oder Pkw nach Andrian.

Ausgangspunkt: Andrian, Bushaltestelle, bzw. Parkplatz am Waldrand (340 m)

Ziel: Gaid (902 m) und Burg Hocheppan (628 m)

Gehzeiten: insgesamt 5 – 5.30 Std. Andrian > Bittner: 1,30 Std. > Gaid: 1,10 Std. > Perdonig: 1 Std. > Hocheppan: 40 Min. > Kreideturm: 20 Min. > Andrian: 40 Min.

Beste Zeit: Frühling und Herbst – nur bei trockenem Wetter!

info
Aussicht vom Bittner aus Die Ruine Richtung Texelgruppe Schon sieht man wieder Andrian Der Frühling grüßt Vierzehn-Nothelfer-Kapelle in Gaid
27 BAZ 05/24
Burg Hocheppan

Durch alle Wirrnisse der Zeit

In seiner neuesten Hof- und Familiengeschichte geht Veit Pamer den Spuren des Rösslhofes in Riffian nach.

Wie es den Menschen auf den Höfen bei uns erging, wie sie lebten und arbeiteten, davon berichten anschaulich die Hofgeschichten, denen sich Veit Pamer seit über einem Jahrzehnt widmet.

Die Geschichte von mehr als 20 Höfen aus dem Passeiertal und dem Burggrafenamt hat der Historiker, Chorleiter und ehemalige Oberschullehrer bereits erforscht. Kürzlich stellte er sein neuestes

Buch über den jahrhundertalten Rösslhof in Riffian vor. Der Erbhof thront förmlich wie ein Wahrzeichen und einem Schildhof ähnlich oberhalb der Marienwallfahrtskirche in Riffian. Das denkmalge-

schützte Haus ist über 500 Jahre alt und seit Generationen in Besitz der Familie Erb. Auffallend ist, so fand Pamer heraus, dass bei diesem Hof mehrere Frauen zum Erhalt und Fortbestand beitrugen.

Hof- und Buschenschänke ab jetzt wieder geöffnet

Roter Hahn: Frühlingsgenuss direkt am Hof

Ruhig gelegen, bieten die bäuerlichen Schankbetriebe beste Gelegenheit für entspannten Genuss im Freien. Die Gärten der Höfe liefern bereits im April jede Menge gesunde und frische Zutaten für die Südtiroler Bauernküche. Spargelcremesuppe, Teigtaschen mit Bärlauchfülle, gebratenes Lamm mit Rosmarinkartoffeln und andere bäuerliche Köstlichkeiten stehen nun auf der Speisekarte. Natürlich wird zu den Gerichten auch der passende Wein gereicht. Denn in den tiefen Kellern der Buschenschänke ist der Wein von der heurigen Ernte nun zum edlen Tropfen herangereift und wartet darauf, verkostet zu werden.

Unser Qualitätsversprechen

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• Nalserbacherkeller in Nals

• Niedermair in Kastelbell

• Oberlegar in Terlan

• Pirchhof in Naturns

• Rauthof in Meran

• Schnalshuberhof in Algund

• Zmailerhof in Schenna

„Roter Hahn“ ist das Qualitätssiegel der Südtiroler Bauernhöfe und kennzeichnet 25 Hof- und Buschenschänke in ganz Südtirol. Sie alle sind in der Broschüre „Bäuerlicher Feinschmecker“ sowie auf www.roterhahn.it inklusive Wandervorschlägen angeführt.

Broschüre kostenlos anfordern

Roter Hahn

Südtiroler Bauernbund

Tel. 0471 999 325

info@roterhahn.it

28 BAZ 05/24 DORFGESCHEHEN
Der vollbesetzte Raiffeisensaal
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Rosina Sonnenburger zum Beispiel kaufte 1747 den Hof und vererbte ihn ihrer ältesten Tochter. „Diese heiratete Paul Erb und wurde damit die Stammutter der Erb am Rössl“, berichtet Veit Pamer bei der Buchvorstellung im Raiffeisensaal in Riffian. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes habe sie dann fast 60 Jahre lang den Hof geführt.

Als eine bedeutende Tirolensie, die uns heute einen Blick in den bäuerlichen Alltag durch die Wirrnisse der Zeit ermöglicht, würdigte Franz Pahl das Buch. Der langjährige Landtagsabgeordnete wies darauf hin, dass die Bauernhöfe bis heute Bewahrer des kulturellen Erbes in unseren Dörfern und Gemeinden seien. Heute bewirtschaften Michael Erb und seine Frau Anita in der 8. Generation den Rössl. Ihnen war es ein Anliegen, dass die vielen alten Urkunden aus dem Familienarchiv fachkundig aufgearbeitet werden. Die älteste darunter geht auf das Jahr 1669 zurück und beinhaltet einen sogenannten „Vergleich“ von „Hanns“ Waid, eine Art Regelung von Ein- und Durchfahrten zwischen zwei Höfen.

Hans Waid entstammte einem Adelsgeschlecht in Kaltern und ist Anfang der 1650er Jahre nach Meran gekommen. Er war viermal Bürgermeister der Stadt und sechsmal Richter am Landgericht, „denn damals wurden diese Ämter

alljährlich gewählt“, wie Veit Pamer den zahlreichen Interessierten bei der Buchvorstellung im Raiffeisensaal von Riffian erklärte. Mehrfach wechselten im 18. Jahrhundert die Besitzer, bis der Rössl 1756 an die Familie Erb ging. Auffallend viele „Michael“ gibt es in den kommenden acht Generationen bis heute, fiel Pamer auf. Der Rösslbauer Michael (1880 - 1973) machte sich als sogenannter „Bauerndoktor“ weitum einen Namen. Als Sanitäter in der Gefangenschaft im Ersten Weltkrieg eignete er sich das nötige Wissen an und half später vielen Kranken, die auf den Hof kamen, versorgte schwer heilende Wunden, zog Zähne, führte Ohrenreinigungen durch. Ein besonderes Schicksal ereilte drei seiner Söhne, die sich im Zweiten Weltkrieg aus den Augen verloren, in amerikanische Kriegsgefangenschaft gerieten und sich nach ihrer Freilassung unerwartet in den USA bei Verwandten erstmals wiedertrafen. Passendes Liedgut, darunter Brahms „Trab, Rösslein, trab“, trugt der Burggräfler Singkreis in Riffian vor. Merans Dekan Hans Pamer und Musiklehrer Manfred Egger begleiteten Veit Pamer bei einem Zitherterzett auf der Gitarre. Zahlreiche Ehrengäste waren zur Vorstellung gekommen, darunter Tirols Pfarrer Edmund Ungerer, die Bürgermeister von Riffian und Algund, Franz Pixner und Ulrich Gamper, sowie Riffians Ortschronist Sepp Pircher.

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29 BAZ 05/24
Veit Pamer (l), Anita und Michael Erb

Begegnung mit Zeitzeugen

Die Geschichte Südtirols nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Blickwinkel der wirtschaftlichen Entwicklung

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts in den fünften Klassen steht an der Oberschule die jüngere Geschichte Südtirols im Fokus. Als Teil dieser Thematik lädt das Realgymnasium und die TFO Meran seit Jahren Zeitzeugen ein, die aus erster Hand über die vergangenen Jahrzehnte der Landesgeschichte berichten. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf der wirtschaftlichen Entwicklung Südtirols nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Schule lud dazu Altsenator Oskar Peterlini, Senator

Luigi Spagnolli, Forst-Chefin Margherita Fuchs von Mannstein und Algunds Bürgermeister Ulrich Gamper zur Begegnung mit den Abschlussklassen ein. Als Einstieg wurde der Film „Wohlstand durch Entwicklung – Die Geschichte der Industrialisierung Südtirols“ vorgeführt.

Diese RAI-Dokumenation bietet einen profunden Einblick in die Entwicklung der Industrie in Südtirol und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Beim anschließenden „Tischgespräch“ berichte-

ten die Zeitzeugen, darunter auch Schuldirektor Alois Weis, aus ihrem Leben. Die Geschichtslehrer Josef Prantl und Ewald Kontschieder führten durch das Programm und moderierten die Diskussionen. Dieses Gespräch bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, direkte Fragen zu stellen und sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Von den schwierigen Nachkriegsjahren bis zur ersten und zweiten Autonomie schilderten die Zeitzeugen authentisch aus ihrem Leben und

machten Geschichte so persönlich erfahrbar. Die Bedeutung des 2. Autonomiestatutes wurde hervorgehoben, das der Südtiroler Bevölkerung Wohlstand ermöglichte. Betont wurden aber auch die Schattenseiten der wirtschaftlichen Entwicklung wie Overtourismus, Umweltzerstörung oder soziale Ungleichheit. Forst-Chefin Margherita Fuchs von Mannstein betonte die Bedeutung von Sprachkenntnissen in der Welt von morgen, die ihr immer wichtig waren. Luigi Spagnolli richtete an die Schüler die Frage, worin sie die großen Herausforderungen in Zukunft sähen. Diese sei wohl in der Akzeptanz einer multikulturellen Gesellschaft zu sehen, die auch bei uns Realität werden wird. Altsenator Oskar Peterlini ermutigte dazu, im Leben nicht nur den wirtschaftlichen Fortschritt als Wert anzusehen, denn Wachstum und Bruttosozialprodukt sagten relativ wenig über eine Gesellschaft aus.

Den Abschlussklassen wünschten die Zeitzeugen auf alle Fälle eine gute Matura und das Beste für den künftigen Lebensweg.

Brandschutzkurse für Betriebe

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RGTFO-Meran-Schuldirektor Alois Weis freute sich über den Besuch von Forst-Chefin Margherita Fuchs von Mannstein und Algunds Bürgermeister Ulrich Gamper an der Schule
30 BAZ 05/24 DORFGESCHEHEN
Margherita Fuchs von Mannstein mit ihren Nichten, die das Meraner Realgymnasium besuchen
25. März 2024 im Feuerwehrhaus von Galsaun
April 2024 im Feuerwehrhaus von Riffian www.brandschutzkurs.it | Tel. 349 40 24 996 Anmeldung und Information:
02.
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Kriterien für die Bestimmung des Steuerwohnsitzes

Mit 2024 wurde der Artikel 2 des Einheitstextes der Einkommenssteuer in Bezug auf den steuerlichen Wohnsitz geändert. Artikel 2 definiert nach nationalem Recht die in Italien steuerpflichtigen Subjekte. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass stets die jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommen zu berücksichtigen sind, da diese Vorrang vor den einzelnen nationalen Bestimmungen haben.

Gemäß Artikel 2 gelten folgende Personen als steuerlich ansässige Personen: Personen die für den überwiegenden Teil des Jahres in einer inländischen Gemeinde im Melderegister eingetragen sind, ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Italien haben. Wenn eine der oben genannten Bedingungen für 183 Tage im Jahr (oder 184 Tage in einem Schaltjahr = mehr als die Hälfte des

Musikkapelle

Jahres) erfüllt ist, gilt die Person als steuerlich ansässig.

Der Wohnsitz ist weiterhin definiert als der Ort des gewöhnlichen Aufenthalts nach Art. 43 Zivilgesetzbuches, aber der Wohnsitz wird nun wie folgt definiert: Ort, an dem die persönlichen und familiären Beziehungen einer Person im Vordergrund stehen. Zuvor wurde der Wohnsitz als „Mittelpunkt der Lebensinteressen“ definiert, wobei der Mittelpunkt der Lebensinteressen durch drei Kriterien bestimmt wurden: persönliche Beziehungen, familiäre Beziehungen und wirtschaftliche Interessen. In der neuen Definition wurde somit das wirtschaftliche Interesse gestrichen, was aber zu erheblichen Eingrenzungsschwierigkeiten führen kann, wenn eine Person in einem anderen Land arbeitet, als in dem, in

dem die Familie wohnt. Daher sind immer die Doppelbesteuerungsabkommen heranzuziehen. Die gebräuchlichsten Doppelbesteuerungsabkommen folgen dem OECD-Musterabkommen. Die Ansässigkeit einer Person wird nach der „Tiebreaker-Rule“ bestimmt, d.h. die Ansässigkeit wird stufenweise ermittelt: ständiger Wohnsitz in einem Vertragsstaat, Mittelpunkt der Lebensinteressen, gewöhnlicher Aufenthalt und Staatsangehörigkeit.

Martin Eder

Kanzlei Gasser, Springer Perathoner, Eder & Oliva Bozen + Lana + Naturns martin.eder@gspeo.com

jungen Personen mit hohem Einkommen. Kritisch wird die Bestimmung der Ansässigkeit bei Staaten ohne Doppelbesteuerungsabkommen.

Musikkapelle Naturns

Musikkapelle Naturns

Samstag, 23. März 2024

Ostermontag, 1. April 2024 im

In den gängigsten Doppelbesteuerungsabkommen wird daher weiterhin der Mittelpunkt der Lebensinteressen als wichtiger Faktor angesehen und damit zählen auch die wirtschaftlichen Interessen einer Person. Dies kann bei der Bestimmung der Ansässigkeit einer Person eine entscheidende Rolle spielen, vor allem bei

Samstag, 23. März 2024

Samstag, 23. März 2024

Ostermontag, 1. April 2024

Ostermontag, 1. April 2024

19 Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns

19 Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns

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Kapellmeister

Kapellmeister

Dietmar Rainer

Moderation

Moderation Judith Leiter

RATGEBER 31 BAZ 05/24
Musikkapelle Naturns FRÜHJAHRS KONZERT Kapellmeister Dietmar Rainer Moderation Judith Leiter & Daniel Götsch Samstag, 23. März 2024 Ostermontag, 1. April 2024
Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns Musikkapelle Naturns FRÜHJAHRS KONZERT Kapellmeister Dietmar Rainer Moderation Judith Leiter & Daniel Götsch Samstag, 23. März 2024 Ostermontag, 1. April 2024
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Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns Musikkapelle Naturns FRÜHJAHRS KONZERT Kapellmeister Dietmar Rainer Moderation Judith Leiter & Daniel Götsch Samstag, 23. März 2024 Ostermontag, 1. April 2024
Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns
FRÜHJAHRS KONZERT
& Daniel Götsch
FRÜHJAHRS KONZERT
Dietmar Rainer
Judith
Daniel
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Musikkapelle Naturns FRÜHJAHRS KONZERT Samstag, 23. März 2024
Ostermontag, 1. April 2024
Naturns FRÜHJAHRS KONZERT Kapellmeister Rainer Moderation Leiter & Daniel Götsch
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Bürger- und Rathaus Naturns Nähere

Schülertag in der Gärtnerei

Exkursion in die spannende Welt der Pflanzen

Die Südtiroler Gärtner haben auch heuer wieder in der Zeit vom 26. Februar bis 2. März die Schüler der dritten und vierten Grundschulklassen in ihre Betriebe eingeladen, um ihnen die Welt der Frühlingsblüher näher zu bringen. Über 1600 Kinder folgten der Einladung und konnten selbst Samen ziehen oder Stecklinge schneiden. Es wurde gesät, getopft und gegossen. Außerdem lernten sie, wie man die Pflanzen zu Hause richtig pflegt. „Die Schüler erfahren bei ihrem Besuch, wie vielfältig und modern die Produktion und die Verwendungsmöglichkeiten von Pflanzen sind. Die Gärtnerei wird zum Klassenzimmer und die Pflanzen zum Lehrer.“, erklärt Stephan Kircher, Obmann der Südtiroler Gärtner. „Die gesellschaftliche Entwicklung hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass Kinder immer naturferner aufwachsen und dadurch oft keinen Bezug zu Natur und Pflanzen entwickeln können. Mit dieser Aktion wollen wir den Kindern die Welt der Blumen und Pflanzen wieder näher bringen,

so Stephan Kircher weiter. Auf spannende Weise lernen die Schüler wichtige Elemente der Natur kennen, die für Pflanzen, aber auch für uns Menschen lebensnotwendig sind. Damit das neu erworbene Wissen auch in der Schule weiter vertieft werden kann, erhält jedes Kind in der Gärtnerei eine Gärtnerzeitung mit Tipps und Tricks rund um die geheimnisvolle Welt der Pflanzen, die es dann im Schulalltag oder auch zu Hause weiter vertiefen kann. „Nicht nur die Kinder haben Spaß an dieser Aktion, auch die Gärtner freuen sich jedes Jahr, aufs Neue, Schüler in ihren Betrieben begrüßen zu dürfen und mit ihnen die Freude an ihrer Arbeit zu teilen“, so Kathrin Reider, Bezirksobfrau-Stellvertreterin. „Pflanzen sind Lebewesen und sollten auch so behandelt werden“, so Kathrin Reider. Dies zu vermitteln ist ein weiteres großes Ziel des Schulprojektes. „Die Rückmeldungen aus den Gärtnereien, von Lehrern, Eltern und Kindern haben uns gezeigt, wie gut das Projekt ankommt“, so Kathrin Reider weiter.

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Kino in Meran

Die Volksbühne Lana bringt: Lügen haben junge Beine Unter der Regie von Kathrin Hirber bringt die Volksbühne Lana am 5. April die Komödie „Lügen haben junge Beine“ von Ray Cooney das erste Mal zur Aufführung. Wie viele verschiedene Wendungen, Zufälle und Verwirrungen in einer Geschichte stecken können, zeigt dieses Bühnenstück, das den Schauspieler*innen das Letzte abverlangt. Die Hauptfiguren schenken sich nichts, ein ständiger Schlagabtausch sowie ein Pointenfeuerwerk sind garantiert. Diese schwungvolle Slapstickkomödie bietet Unterhaltung für alle, die dem Alltag für kurze Zeit entfliehen wollen. Mit einem Augenzwinkern werden verschiedene Lebenssituationen dargestellt, die dem einen oder der anderen bekannt sein dürften. Die jungen Beine im Stück sind die beiden Teenager Vicky und Tommy, die mit ihrem jugendlichen Schwung und Eigensinn der Geschichte eine neue Wendung geben.

Die Aufführungen finden im Raiffeisenhaus Lana statt: 5./10./13. April um 20 Uhr und 7. und 14. April um 18 Uhr Reservierungen ab dem 11. März über die Homepage der Volksbühne Lana (www.volksbuehne-lana.it)

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