BAZ Nr. 6 vom 23/03/2019

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Nr. 6 ∙ 23. März 2019 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 25

Südtirol 1919 100 Jahre bei Italien


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Freitags klimawandeln

THEMA 04 | Südtirol 1919

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Kommentar von Walter J. Werth

„Fridays for future“ - klar, ohne Freitage keine Zukunft. Man verzeihe die Tatsache, dass es wieder einmal Englisch sein muss. Aber diesmal geht es nicht um eine lokalpolitische Sache, nein, es geht um unsere eine Welt. Und da ist nun mal Englisch angesagt. Hauptsache, wir sprechen in Europa die Sprache eines Landes, das gar nicht Europa sein mag. Aber das ist reine Ansichtssache. Tatsache ist jedoch, dass in Bezug auf Umwelt und Klima weltweit, unabhängig von Sprache und Hautfarbe ein Umdenken erfolgen muss. Klimakonferenzen gibt᾽s zwar nicht wenige. Da kreuzen hunderte von schwergewichtigen Politikern und Wissenschaftlern mit einem Heer von Helferlein auf, mit Flugzeug und schweren Limousinen angereist, nobel verpflegt, und nach leeren Versprechungen und sogenannten Absichtserklärungen reisen sie wieder ab. Zurück bleiben ein Haufen Müll und das Versprechen, sich bald irgendwo in der Welt wieder zu treffen. Da ist es nicht verwunderlich, dass weltweit Schüler und Studenten für das Klima streiken und immer mehr Gruppen dies unterstützen. Nun stärken auch Wissenschaftler den Schülern den Rücken, indem es heißt, die Anliegen der Schüler seien berechtigt und gut begründet. Die Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichten bei weitem nicht aus. Es müsse jetzt gehandelt werden. Es bringe nichts, für eine Zukunft zu lernen, die vom Klimawandel bereits heute massiv bedroht ist. Es ist wieder einmal fünf vor zwölf. Die weltweite Protestaktion geht auf die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg zurück, die seit längerem freitags mit ihrem berühmt gewordenen Pappschild mit der Aufschrift „Skolstrejk för klimatet“ in Stockholm sitzt. Zum weltweiten Aktionstag am 15. März sagte sie am Rande einer Kundgebung in Stockholm: „Es gibt so viel, was getan werden muss. Aber ein Anfang wäre, dass sie damit anfangen, zu sagen, wie es ist.“ Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

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THEMA

Wer sind wir Südtiroler?

Südtirol 1919 Am 20. April 1945 fällt Josef Prantl in Feltre. Er erliegt einem Bauchschuss aus dem Hinterhalt eines italienischen Partisanen. Ich trage seinen Namen. Im September 1944 war mein Onkel zu einem der 4 Polizeiregimenter eingezogen worden, die in der sogenannten „Operationszone Alpenvorland“ nach der Besetzung Italiens durch die Nazis im September 1943 aufgestellt worden waren. von Josef Prantl

Josef Prantl war der Älteste der drei „Oberhebsacker“-Brüder. Die Nachricht von seinem Tod – zu Weihnachten 1944 war er noch auf Heimatbesuch – hinterließ Spuren in der Algunder Bauernfamilie. Trotz allem – in meiner Familie war nie eine negative, ge-

schweige denn gehässige Einstellung gegenüber den „Italienern“ zu spüren. Im Gegenteil, mein Vater lehnte zeitlebens Nationalismus und übertriebenen Patriotismus ab. Dabei hätte gerade er Grund gehabt, nichts Gutes am italienischen Staat, zu dem Südtirol

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1920 offiziell geschlagen wurde, zu lassen. Vor genau 100 Jahren, am 10. September 1919, war die österreichische Delegation in St. Germain bei Paris gezwungen, den Friedensvertrag, den England, Italien, Frankreich und die USA nach vier grausamen Kriegs-

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Kampf um Autonomie

Die Großen Vier entscheiden über das Schicksal Südtirols: v. l.: David Lloyd George, Vittorio Emanuele Orlando, Georges Clemenceau und Woodrow Wilson

jahren diktierten, zu unterschreiben. Er sah die Abtrennung Südtirols an Italien durch die Siegermächte des Ersten Weltkriegs vor. Der Schock war groß, lähmendes Entsetzen machte sich in Südtirol breit. Auch der amerikanische Präsident Woodrow Wilson bejahte die Ansprüche Italiens, obwohl sie im Widerspruch zu seinen im Jänner 1918 aufgestellten 14 Punkten standen. Dabei hatte gerade auf ihm alle Hoffnung der Südtiroler Bevölkerung geruht, hieß es doch im 9. Punkt: „Berichtigung der Grenzen Italiens nach den genau erkennbaren Abgrenzungen der Volksangehörigkeit“. Mehrere Gründe sprechen dafür, dass Wilson bereits im April 1919 Südtirol offiziell dem Königreich Italien zusprach. Da war einmal die Nichterfüllung des Londoner Geheimvertrags von 1915. Von den ursprünglichen Versprechungen der Alliierten an Italien in Südosteuropa erhielt es nur Friaul, Istrien und Triest, nicht aber Dalmatien und Teile Albaniens. Um so mehr versteifte es sich auf den Rest der Kriegsbeute, allen voran Südtirol. Noch schlimmer waren die Bestrebungen Deutsch-Österreichs, sich dem Deutschen Reich anzuschließen. Ein großdeutsches Reich bis zur Salurner Klause wirkte für die Siegermächte allzu bedrohlich.

Die Sozialisten sind gegen die Angliederung

Aber nicht alle waren in Italien mit der neuen Grenzziehung am Brenner und Reschen einverstanden. So war es der Sozialistenchef Filippo Turati, der am 14. Juli 1919 im Parlament eine Petition von 172 Gemeinden Südtirols vorlegte, in der sich diese gegen eine Angliederung ihres Landes an Italien aussprachen. Auch der reformsozialistische Minister Leonida Bissolati sprach sich dezidiert gegen die Angliederung von Territorien „mit fremdnationaler Bevölkerung“ aus. Als er mit diesem Grundsatz nicht durchkam, legte er Ende 1918 seine Ämter nieder. Die nationalistischen Kräfte hatten im Nachkriegs-Italien aber eindeutig die Oberhand und so trat am 10. Oktober 1920 das Annexionsdekret in Kraft: Südtirol war Teil des Königreichs Italien. „Wir Südtiroler haben die unerschütterliche Hoffnung, dass der Tag kommen wird, an welchem uns Gerechtigkeit und weitschauende Politik die nationale Befreiung bringen werden“, zitieren die „Bozner Nachrichten” vom 10. Oktober 1920 die drei Südtiroler Parteien auf der Titelseite.

Einzig eine Autonomie für das deutschsprachige Gebiet sah der Friedensvertrag von St. Germain vor. Unter dem Ministerpräsidenten Francesco Saverio Nitti schien dies auch möglich. Allerdings sprachen sich die Trientner Volksvertreter unter Führung von Alcide De Gasperi gegen eine Sonderautonomie für Südtirol bei den Verhandlungen in Rom aus. Die Südtiroler Delegation unter Führung von Eduard Reut-Nicolussi kämpfte hingegen um eine weitestgehende Selbstverwaltung. Dabei trat man, im Bewusstsein eigentlich Unrecht erlitten zu haben, nicht als Bittsteller auf, sondern stellte einen Autonomieentwurf vor, der Südtirol fast zu einem Staat im Staate machen sollte. Die Verhandlungen führten so zu keinem Ergebnis und versandeten, als 1920 dann auch noch der autonomiefreundliche Nitti vom zentralistischen Giovanni Giolitti als Ministerpräsident ersetzt wurde. Somit waren alle Hoffnungen auf eine Autonomie endgültig begraben. Die Einheitsprovinz Venezia Tridentina

Nicht einmal das Mindestmaß an Eigenständigkeit wurde den Südtirolern zugestanden. So kam es auch nicht zur Gründung einer eigenen Provinz, wie von den Sozialisten gefordert, sondern zum Zusammenschluss mit dem Trentino zur Einheitsprovinz „Venezia Tridentina“. An deren Spitze stand seit November 1922 Präfekt Giuseppe Guadagnini. Schon die Bezeichnung „Venezia Tridentina“ anstelle von „Trentino/Südtirol“ ließ nichts Gutes ahnen. „Wir leben nicht in einer Venezia Tridentina, die wir nicht kennen, sondern in Südtirol“, schreibt die „Meraner Zeitung“ am 29. März 1921. Die folgenden Jahre gestalteten sich für die Südtiroler immer schwieriger. Der italienische Einmarsch nach Kriegsende war zwar friedlich verlaufen, auch wenn die Besatzungssoldaten überrascht waren, nördlich der Salurner Klause eine deutschsprachige Bevölkerung anzutreffen und nicht

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THEMA

Der Marlinger Lehrer Franz Innerhofer wurde 1921

General Guglielmo Pecori-Giraldi machte den

von Faschisten ermordet

Südtirolern viele Versprechungen

mit Begeisterung wie im Trentino aufgenommen zu werden. Bis Mitte 1919 unterstand Südtirol einer Militärregierung unter General Guglielmo Pecori-Giraldi. Brenner und Reschen waren unpassierbar, Kontakte nach Österreich und zu den ehemaligen Gegnern streng verboten. Die Presse war einer strengen Zensur unterworfen. Die Militärverwaltung verhielt sich aber sehr umsichtig. Alle Verordnungen wurden zweisprachig verfasst, Pecori-Giraldi versprach den „Staatsangehörigen anderer Sprache eigene Schulen, eigene Bildungseinrichtungen und Vereine“. In seiner Proklamation vom 18. November 1918 schreibt er sogar von „Gerechtigkeit und Liebe“, die den „Staatsangehörigen fremder Zunge“ zukommen soll und wünscht sich „brüderliche Beziehungen“ zwischen den Volksgruppen. Ganz anders sah das Ettore Tolomei, der mit dem General im Dauerstreit stand. Während Pecori-Giraldi die deutschen Ortsnamen bewusst verwendete, gab es für Tolomei nur ein italienisches Alto Adige. Vorerst konnte er sich damit noch nicht durchsetzen. Seine Zeit sollte aber bald schon kommen. Im Juli 1919 wurde die Militärverwaltung durch eine Zivilverwaltung ersetzt. Der Liberale Luigi Ce-

daro wurde als Generalvizekommissar oberster Verwalter der Venezia Tridentina. Schon unter ihm kam es zu ersten Nationalisierungsmaßnahmen. So setzte er 1920 den Bürgermeister von Obermais, Alois Hölzl ab, als dieser sich kritisch zum Eid auf Italien und den König äußerte. Die Spannung im Lande stieg, auch wenn die Giolitti-Regierung „neue Konflikte und schädliche Unruhen“ zu vermeiden suchte. Für die Südtiroler Bevölkerung war Luigi Cedaro (er war Unterrichtsminister gewesen) eine Bedrohung für das Volkstum, für die erstarkenden Faschisten ging er zu gemäßigt vor. Sie warfen ihn schließlich 1922 aus seinem Amtssitz. Die ersten Parlamentswahlen und der Bozner Blutsonntag

Am 15. Mai 1921 fanden zum ersten Mal in Südtirol Wahlen zum italienischen Parlament statt. Der Deutsche Verband, ein Zusammenschluss von Deutschfreiheitlichen und Tiroler Volkspartei mit dem Edelweiß als Listenzeichen, erzielte 4 Mandate, die Sozialdemokraten mit 9,5 % der Wählerstimmen keines. Die ersten Südtiroler Vertreter im römischen

Der Nordtiroler Karl Gruber (l) und der Trentiner Alcide De Gasperi besiegeln Südtirols Schicksal nach 1946

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Parlament waren der Rechtsanwalt Eduard Reut-Nicolussi, Friedrich Graf von Toggenburg, der Schlanderser Rechtsanwalt Karl Tinzl und der Bozner Wilhelm von Walther. Die Richtung, die Italien in den kommenden Jahren einschlagen wird, wurde allerdings bereits am 24. April in Bozen deutlich. Hunderte schwer bewaffnete Faschisten überfielen den Trachtenumzug anlässlich der Eröffnung der Mustermesse. Der Marlinger Lehrer Franz Innerhofer wurde dabei rücklings erschossen und rund 50 Südtiroler wurden zum Teil schwer verletzt. Der Tag ist als Bozner Blutsonntag in die Geschichte eingegangen. Als Generalprobe für den Marsch auf Rom gilt die Besetzung des Bozner Rathauses durch faschistische „Squadre“ am 1. Oktober 1922. Wenige Wochen später, am 28. Oktober, wird Benito Mussolini zum Ministerpräsidenten ernannt. Der liberale Staat hatte vor dem Faschismus kapituliert. Die Geschichte im Schnelldurchlauf

Die Jahrzehnte unter dem Faschismus waren für die Südtiroler geprägt von Unterdrückung und schwerer Benachteiligung. Die massive italienische Zuwanderung sollte Südtirol zu einer mehrsprachig italienischen Provinz machen. Tiefpunkt war schließlich das Berliner Abkommen von 1939 zwischen Hitler und Mussolini, das die Südtirolfrage endgültig lösen sollte. Bereits nach dem Abschluss des Stahlpakts hatten sich die zwei Diktatoren auf die Aussiedlung der Südtiroler geeinigt. Man ermöglichte ihnen zwar die Wahl, über deren Ausgang aber bei der antiitalienischen Stimmung und Begeisterung für das erstarkte Deutschland kaum Zweifel bestehen konnten. Hitler hatte bereits in „Mein Kampf “ eine Angliederung Südtirols ans Deutsche Reich dezidiert ausgeschlossen, sah er das faschistische Italien doch als seinen „natürlichen Verbündeten“ beim Aufbau des „Dritten Reiches“. Schlimmer als der Faschismus sollte sich später allerdings die nationalsozialistische Herrschaft in der „Operationszone Alpenvorland“ von 1943 bis 1945 erweisen. Die Hoffnungen nach Kriegsende zu einer Rückkehr nach Österreich erloschen bald. Der Pariser Vertrag von 1945 sicherte zwar Autonomie zu, allerdings sollten noch viele Jahre vergehen, bis diese im 2. Autonomiestatut von 1972 zu greifen begann. Heute, im Jahr 2019, könnte es Südtirol wirtschaftlich, gesellschaftlich, politisch gesehen nicht besser gehen. Was aber bleibt, ist ein Unbehagen: Wer sind wir eigentlich?


Südtirols verzwickte Geschichte im 20. Jahrhundert Ein Interview mit Prof. Michael Gehler und Leo Hillebrand

Univ. Prof. Michael Gehler

Leo Hillebrand

Univ. Prof. Michael Gehler ist einer der profundesten Kenner der neueren Geschichte. Der Historiker ist Professor für Geschichte an der Universität Hildesheim. Gehler lehrte lange Zeit auch an der Universität Innsbruck und ist vielen Südtirolern durch seine Vorträge und Fernsehauftritte bekannt. Seine zahlreichen Publikationen behandeln Themen der österreichischen, deutschen und europäischen Zeitgeschichte. Seine Publikationen zur neueren Geschichte Südtirols gelten als bahnbrechend.

Zeitschriften publizistisch tätig, hat unter anderem über Kanonikus Michael Gamper und den Urania-Gründer Bruno Pokorny geforscht. Außerdem arbeitete er am fünfbändigen Werk „Das 20. Jahrhundert in Südtirol“ mit.

Hat Österreich nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg zu wenig getan, um Südtirol zu halten?

Michael Gehler: Das kann man so nicht sagen. Man hat in beiden Fällen auf das Unrecht der willkürlichen Landesteilung in

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Dr. Leo Hillebrand ist Oberschullehrer und Historiker. Er ist für verschiedene Zeitungen und

Die BAZ stellte den zwei Experten vier delikate Fragen zur neueren Geschichte Südtirols.

aller Öffentlichkeit hingewiesen, ohne die Möglichkeit zu haben, das Recht auf Selbstbestimmung auszuüben bzw. eine Volksabstimmung abhalten zu können. In beiden Fällen war die Konstellation sehr schwierig für Wien. Die großen Mächte waren dagegen. Die Hoffnung auf Wilson und seine 14 Punkte, besonders die Selbstbestimmung, wurde 1919 bitter enttäuscht, zumal sich die USA von der von Frankreich, Großbritannien und Italien konzipierten europäischen Nachkriegsordnung distanzierten und die Pariser Vorortverträge gar nicht mehr ratifizierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Situation Wiens nicht einfacher. Österreich war vierfach besetzt, und im Osten saß eine sowjetische Besatzungsmacht. Dennoch erreichte man immerhin das Pariser Abkommen, gleichwohl die Umsetzung sehr mangelhaft war und sich De Gasperi nicht an die Versprechungen und Zusagen hielt. In beiden Fäl len war Tirol weit mehr als Wien das fordernde und treibende Element, umso größer war die Ernüchterung

und Enttäuschung, dass trotz der neuen Vereinten Nationen das Unrecht von 1919 nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wiedergutgemacht wurde. Leo Hillebrand: Zumindest in Bezug auf den Ersten Weltkrieg ist die Situation klar: ÖsterreichUngarn war zerfallen, der neue Kleinstaat Deutsch-Österreich mit elementaren Problemen konfrontiert: ungeklärte Grenzfragen, prekäre wirtschaftliche Perspektiven und, wichtiger, viele Österreicher identifizierten sich nicht mit der neuen Republik. Ein Land, das nur bestand, weil die Siegermächte den Anschluss an Deutschland verboten, das sich früh an das faschistische Italien anlehnte, konnte Südtirol objektiv nicht entscheidend helfen. Die These, Österreich hätte nach 1945 mehr für Südtirol erreichen können, ist unter Historikern bis heute umstritten. Meiner Auffassung nach waren seine Möglichkeiten etwa im Zusammenhang mit dem Selbstbestimmungsrecht Südtirols äußerst limitiert. Dass Südtirol bei Italien blieb, ist weder dem feh-

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Begeistert werden die deutschen Soldaten 1943 in Südtirol empfangen

lenden Engagement Wiens noch der mangelnden Versiertheit seiner Diplomaten zuzuschreiben. Wäre die Option von 1939 mehrheitlich nicht für Nazideutschland ausgefallen, wären die Südtiroler heute bei Österreich?

Michael Gehler: Das ist eine spekulative „Was-wäre-wennFrage“ und historisch nicht zu belegen. Fest steht, dass die Optionsentscheidung von 1939 eine schwere Hypothek für die Ausgangslage 1945 für Österreich und Südtiroler war, zumal Italien sich geweigert hat, das HitlerMussolini-Abkommen zu annullieren. Das wird häufig vergessen bzw. in Darstellungen und Erinnerungen unterschlagen. Es gelang Rom viel mehr noch, die Autonomiefrage mit der Re-Optionsfrage 1947/48 zu junktimieren, d. h. zu koppeln, so dass die Frage einer Provinzialautonomie in den Hintergrund rückte, weil die Rücksiedlung damit für Bozen, Innsbruck und Wien wichtiger wurde. Ich würde die Frage ins Gegenteil verkehren: Ein sehr deutliches Votum für das Dableiben im Jahre 1939 wäre

für Italien, das 1945 ganz schwache und schlechte Argumente für den Verbleib Südtirols bei Italien hatte, noch viel besser gewesen. Die Option für Italien 1939 war ja auch ein Votum der Südtiroler für die italienische Staatsbürgerschaft. Leo Hillebrand: Eine spekulative Frage, auf die es nur eine entsprechende Antwort geben kann. Einen Aspekt sollte man in diesem Zusammenhang nicht übersehen: In Südtirol ist der Umstand, dass die Option für das Deutsche Reich zum Teil doch ein Bekenntnis zum Hitler-Regime war, bis heute unterbelichtet. Für die Siegermächte spielte dieser Punkt – nicht zuletzt, weil die italienische Diplomatie ihn eifrig betonte – freilich eine nicht zu unterschätzende Rolle. Verbessert hat die Option für Deutschland Südtirols Chancen auf Selbstbestimmung mit Sicherheit nicht. Alcide De Gasperi hat Südtirol keine guten Dienste erwiesen: Stimmen Sie dem zu?

Michael Gehler: De Gasperi hatte drei Anliegen: Es ging ihm ers-

Foto: Bundesarchiv, Bild 137-055690 / Schwabik, Marian A. J. / CC-BY-SA 3.0

Viele Südtiroler verließen ihre Heimat. Ankunft der 1. Südtiroler am Bahnhof in Innsbruck

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tens um die Befriedigung der Autonomiewünsche seiner engeren Landsleute, der Trentiner, die durchaus Sezessionsambitionen hegten und zweitens um die Sicherung der Brennergrenze für Italien, d. h. um die Verhinderung einer Rückgliederung Südtirols an Österreich. Eine Erwähnung der Ladiner im Abkommen lehnte er drittens ab, was Österreichs Außenminister gewünscht hatte. Das Abkommen vom 5. September 1946 mit Gruber, der zu diesem Zeitpunkt viel europäischer ausgerichtet war und dachte als sein Gegenüber, hatte diesen Charakter mit Blick auf diese drei Ziele. De Gasperi instrumentalisierte die Pariser Vereinbarung für diese Zwecke. Mit Silvio Innocenti, dem ehem. Präfekten von Bozen 1945/46, setzte er einen entschiedenen Gegner des Abkommens in den Folgejahren als führenden Beamten in Rom ein, der die Abmachungen zu blockieren und zu sabotieren versuchte, wo er nur konnte. Der ehemalige Reichsratsabgeordnete und Trentiner De Gasperi war kein Glücksfall, sondern ein Verhängnis für die Südtiroler – an diesem Faktum kann man meines Erachtens nicht vorbeikommen. Erst in den letzten Jahren seiner Amtszeit wurde er ein überzeugter Europäer 1951/54 – zu spät für Südtirol. Leo Hillebrand: Von der Tendenz einiger Historiker, De Gasperi zum Erzfeind Südtirols zu stilisieren, halte ich nichts, wie insgesamt von einer zugespitzten Personalisierung in der Geschichtsschreibung Abstand zu nehmen ist. Ein derartiger Zugang mag einer breiteren Masse von geschichtlich Interessierten leichter zu vermitteln sein, objektiver macht das die Sache nicht. Die Entnationalisierung unter dem Faschismus hätte es auch ohne Ettore Tolomei gegeben und zu glauben, ohne De Gasperi wären Südtirol die politischen

Schwierigkeiten der Nachkriegszeit erspart geblieben, ist blauäugig. Ungeachtet seiner Trentiner Herkunft, seiner k.u.k.- Vergangenheit war De Gas peri ein Vertreter der politischen Elite der Nachkriegszeit, die mit ihrem zentralstaatlichen Denken ohne solide demokratische Tradition einen angemessenen Umgang mit Minderheiten erst lernen musste. Welche Identität hat ein Südtiroler heute?

Michael Gehler: Die Südtiroler sind heute ausgehend von ihrem Selbstverständnis gefestigter und selbstbewusster denn je. Aufgrund der italienischen Südtirolpolitik nach 1922 (Repression und Unterdrückung) und nach 1945/46 (Verweigerung einer eigenständigen Autonomie für Südtirol, Verzögerung der Rücksiedlung und italienische Zuwanderung) hat sich als Gegenreaktion eine „Wir sind Südtiroler“-Identität herausgebildet, die vor 1918 so überhaupt nicht vorhanden war. Ich sage immer: wäre das alles im 19. Jahrhundert passiert, wäre Südtirol womöglich im 20. Jahrhundert ein eigener Staat geworden und so wie Luxemburg heute ein EU-Mitglied, aber das ist jetzt auch eine Spekulation. Leo Hillebrand: Die eine Südtiroler Identität vermag ich nicht auszumachen. Zwei Haltungen von Südtirolern fallen jedoch immer wieder ins Auge. Man versucht, die durch politische Unterdrückung, Option, aber auch Armut und Rückständigkeit bedingten Traumata der Vergangenheit und die fehlende Konfrontation damit durch ein neureiches und krawalliges Auftreten zu übertünchen. Dem gegenüber steht der weltoffene, meist gut ausgebildete Südtiroler, der die heutige Situation im Land – etwa die Präsenz dreier Sprachgruppen – nicht als Manko, sondern als Bereicherung versteht.


Wer sind wir Südtiroler? Ein Essay von Toni Haller Pixner, Meran

Toni Haller Pixner

Nach seiner (nationalen?) Identität befragt, beginnt so mancher zu stottern, gerät so mancher ins Straucheln. Auch der im zentralen Europa hockende Südtiroler, auch die Süd-Tirolerin, Einkaufstaschen schleppend, Dialekt sprechend, auch Hochdeutsch, Italienisch und drei Brocken Englisch. Der „klassische“ Südtiroler hat in seinem Garten einen Baum – vielleicht Stamm-Baum? Er klettert auf ihn rauf, sieht im Süden bis Trient, im Osten bis Kufstein, Salzburg ist bereits zu weit entfernt. Im Norden sieht er ein paar Münchner speckige Lederhosen, nordöstlich Zürich hinter sieben Bergen bei den sieben Zwergen. Wien ist weit weg… auch Berlin, Paris, Rom. Die Süd-Tirolerin, immer noch in der Krone ihres Stammbaumes hockend, schaut den Stamm nach unten zu den Wurzeln, wo sie

keine sieht: sie sind in Südtiroler Erde versenkt. Schnell wird vom Baum heruntergeklettert, in Geschichtsbüchern nachgeforscht und gegoogelt. Markante Jahreszahlen leuchten blinkend auf: 1919 – 1939 – 1943 – 1945 – 1961 – 1972 – 1989 – 2019. Sind Südtirolerinnen und Südtiroler an Stammbäumen aufgepfropfte Italiener? Oder Österreicher, denen die zarten Triebe abgeschnitten worden sind. Oder Bierglas schwenkende Bajuwaren? Als ganz gesichert scheint: Schweizer sind sie nicht! Der tapfere Südtiroler nimmt an der Hand seine Süd-Tirolerin, beide fliegen im Airbus nach Sidney, Rio, Kapstadt, New York. Dort angekommen, sind sie immer noch verdattert, wenn ihnen von global verständnisvollen Menschen die Frage nach ihrer Identität gestellt wird. Ein Dilemma, aus dem es vielleicht nur einen Ausweg gibt: echte Bildung, den engen Horizont erweitern, die einzigartigen Chancen in der Vielheit erkennen, mit all ihren sprachlichen, kulturellen, politischen, sogar religiösen Überlappungen. Wer auf seinen Stammbaum Respekt und Toleranz gepfropft hat, sieht über seine eigene Nasenspitze hinaus, sieht eine Welt, in der alle Schwestern und Brüder sind, eine Vision, die bereits Friedrich Schiller hatte vor über 200 Jahren.

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Eine Antwort auf die Südtiroler Identität zu geben, ist nicht einfach BAZ 06/19

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Gesehen im Wald Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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Frühling Hoch oben von dem Eichenast eine bunte Meise läutet. Ein frohes Lied, ein helles Lied, ich weiß auch, was es bedeutet. Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras, die Blumen werden blühen. Es wird die ganze weite Welt in Frühlingsfarben glühen. Die Meise läutet den Frühling ein, ich hab' es schon lange vernommen. Er ist zu mir bei Eis und Schnee mit Singen und Klingen gekommen. Hermann Löns (1911)

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In Niederlana Der Schnatterpeckaltar, das Südtiroler Obstbaumuseum, ein Golfplatz und viele attraktive Betriebe finden sich in Niederlana. von Philipp Genetti

Niederlana wurde 1850 mit Vill und Oberlana zur Großgemeinde Lana zusammengeschlossen. Im selben Jahr wurde Lana zum Standort des Bezirksgerichtes. Mit

der Regulierung der Etsch 1875 bis 1896 und dem Bau der Eisenbahn linie Bozen-Meran 1881 nahm das Ansehen der Gemeinde als Wirtschaftsstandort schnell zu.

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Nachdem der Export von Waren durch die direkte Anbindung an das internationale Zugverkehrsnetz bis nach Russland garantiert war, wurden immer mehr brachgelegene Grundstücke als landwirtschaftliche Flächen genutzt. Die Entwicklung ging so schnell voran, dass man in Lana bereits 1884 das erste private Obstmagazin erbauen ließ und noch im selben Jahr die „Oberetschtaler Früchte-Export-Gesellschaft“ gründete, um die Erzeugnisse dem internationalen Markt anzubieten. Auch für das Gewerbe und den Tourismus wurde die junge Großgemeinde immer attraktiver, sodass die amtliche Statistik im Gerichtsbezirk 1910 bereits 580 gewerbliche Betriebe zählte. Pfarrkirche Niederlana

Nachdem sich der wirtschaftli-

che Ortsteil Lanas immer mehr nach Oberlana verlegt hatte, behielt der historische Ortskern von Niederlana vor allem durch die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt seine Bekanntheit. Die Entstehung der Kirche geht auf einige römische Häuser zurück, die sich Grabungen zur Folge unterhalb der heutigen Sakristei befanden. Darauf entstanden nacheinander mehrere Kirchenbauten. Dazu zählen eine romanische und eine gotische Vorgängerkirche. Die heutige Pfarrkirche wurde 1492 geweiht und ist ein Juwel der Spätgotik. Als Baumeister kommen Hans Huber, der Erbauer der Wallfahrtskirche von Unsere Liebe Frau im Walde oder Stefan Tobler, der Geselle von Stefan von Burghausen, welcher 1476 die Meraner Pfarr-


Der berühmte Schnatterpeckaltar in der Pfarrkirche von Niederlana

kirche mit einem ähnlichen Netzrippengewölbe formte, in Frage. Eine Besonderheit an der Kirche ist, dass sie nach ihrer Errichtung von jeglichen späteren baulichen Veränderungen verschont geblieben ist und damit ein einzigartiges Denkmal der Tiroler Spätgotik darstellt. Einzig die Vorhalle mit den toskanischen Säulen, dem Rundbogen- und Kreuz grat ge wölbe stammt aus einer späteren Zeit. Der Schnatterpeckaltar

Im inneren der Pfarrkirche befindet sich der prachtvoll vergoldete „Schnatterpeckaltar“. Es handelt sich dabei um ein Meisterwerk des schwäbischen Bildhauers Hans Schnatterpeck und seinen Gesellen. Der Altar wurde in den Jahren 1503 bis 1511 in Schnatterpecks Werkstatt gefertigt. Dabei beliefen sich die Kosten auf 1600 Rheinische Gulden, was dem damaligen Wert von drei Bauernhöfen und dazu acht Fuhren Wein entsprach. Es ist die höchste Summe, die jemals in Tirol für einen spätgotischen

Flügelaltar bezahlt wurde. Der Hochaltar befindet sich seit dem 16. Jahrhundert in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und wurde selbst in Zeiten des Krieges nie entfernt. Er zählt heute noch als größter gotischer Altar im Alpenraum und gehört zu einem der fünf größten Flügelaltäre im gesamten deutschen Sprachraum. Außer von Aschermittwoch bis Ostern bleibt der Altar das ganze Jahr geöffnet. Außerdem werden in Lana mehrere kunstgeschichtliche Führungen zum Altar angeboten. Das Südtiroler Obstbaumuseum

In unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche befindet sich das Südtiroler Obstbaumuseum Lana. Seinen Ursprung nahm das Museum durch die Gründung des „Mu seumsvereins Lana“ im Januar 1981. Die Gründungsmitglieder waren Hans Telser, Christoph Gufler, Eduard Gruber, Anton Margesin, Maria Esser, Gottfried Innerhofer und Anton Weger. Ziel und Zweck des La-

naner Museumsvereins war und ist das Sammeln und Bewahren heimischen Kultur- bzw. Volksgutes. 1983 fand man im historischen Ansitz „Larchgut“ einen geeigneten Standort für das „neue“ Obstbaumuseum. In den darauffolgenden Jahren wurde das Gebäude unter fachkundiger Beratung des Landesdenkmalamtes und mit großzügiger Unterstützung der Gemeinde Lana restauriert und für seine neue Zweckbestimmung umgestaltet, sodass es 1990 eröffnet werden konnte. Seitdem bietet das Museum seinen Besuchern zahlreiche bäuerliche, handwerkliche und volkskundliche Kulturgüter aus den vergangenen 150 bis 200 Jahren zur Besichtigung an. Der Großteil der Sammlung wurde aus Lana und den umliegenden Gemeinden zusammengetragen und thematisiert den Südtiroler Obstbau und die Landwirtschaft wie den Weinbau, Ackerbau und die Viehzucht. Ein kleinerer Teil der Ausstellung widmet sich dem Brauchtum und der Hauswirtschaft. Für Chronisten und Heimatkundler interessant ist außerdem die große Foto-, Objektivund Archivsammlung zu Lana und Umgebung. Ab 18. März ist das Museum wieder bis November geöffnet. Niederlana und sein Golfplatz

Ein weiterer Grund, den historischen Ortskern von Niederlana zu besuchen, ist der Golfclub. Der knapp 2,8 km lange 9-LochParcour wurde von dem renommierten englischen Golfplatzdesigner Michael Pinner entwor-

fen. Er war unter anderem ein Mitarbeiter des international führenden Golfplatzarchitekten Jack Nicklaus, der unter Golfern besser bekannt als „The Golden Bear“ ist. Die Golfanlage wurde am 29. August 1998 mit einem Golfturnier feierlich eröffnet und bietet mit einer eigenen Golfschu le sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen ideale Bedingungen zum Golfen. Ein Gourmet-Restaurant und ein traditioneller Keller laden zur Einkehr. Die Ruine Brandis

Oberhalb des Golfclubs befinden sich die Überreste der Stammburg der Herren von Lana, Burg Brandis. Seit 800 Jahren befindet sich die Burg in Besitz der Grafen Brandis und bestand ursprünglich aus einem freistehenden Bergfried, einem Wohnhaus mit Burgeingang und einigen Wirtschaftsgebäuden. Zudem wurde sie von einer weitläufigen Ringmauer umschlossen. Nach der Überlieferung soll das einst prächtige Schloss um 1179 von dem Grafen Heinrich Brandis an den bereits bestehenden Turm angebaut worden sein. Um 1500 folgte der Bau der Kapelle in der Burgmitte. Nachdem 1807 ein Teil des inzwischen rissig gewordenen Turms auf das Wohngebäude stürzte und die Frau des Schlossverwalters dabei tödlich verunglückte, veranlasste Graf Brandis auf einer nahen Anhöhe den Bau eines neuen Schlosses, genannt Neu-Brandis. Heute erinnert noch die Ruine Brandis an die prunkvollen Zeiten des An-

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STANDORT wesens. Die Burg kann mit Erlaubnis des jetzigen Grafen besichtigt werden. Das kleine Museum in der Bindergasse

Ein weiteres Museum in Niederlana befindet sich in der Bindergasse. Hier betreibt der passionierte Chronist und Militärsammler Alexander Schwabl seit 1991 sein kleines Museum für Zeitgeschichte, mit Schwerpunkt auf dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Über 2500 Fotos und Dokumente befinden sich in Schwabls Sammlung. Dazu gesellen sich unzählige Uniformen, Ausrüstungsgegenstände, feines Porzellan mit Porträts gekrönter Häupter und mehrere Propagandaplakate, die auf einer Ausstellungsfläche von 35 m2 gezeigt werden. Es handelt sich vor allem um Relikte aus Lana, Südtirol und zum kleinen Teil aus ganz Tirol, so der Kurator. Wirtschaftsstandort Niederlana

Die Wirtschaft von Niederlana konzentriert sich heute vor allem auf das Gebiet entlang der Bozner Straße. Besonders markant sticht dabei das Gebäude der Obstgenossenschaft Lanafruit her vor. Mit einer Anlieferungs-

menge von über 50.000 Tonnen Äpfel zählt sie zu den größten Obstgenossenschaften Südtirols. Die Genossenschaft entstand 2009 aus der Fusion der Obstgenossenschaften Pomus und Lanafrucht. In Anbetracht der unmittelbaren Nähe zu Lanafruit wird verständlich, weshalb die im selben Jahr auf dem Kreisverkehr errichtete Kunstskulptur des Künstlerpaares Erika Inger und Wolfgang Wolfahrt als „geschälter Apfel“ erkannt wird. In der angrenzenden Zollstraße befindet sich seit 2002 auch eine Grundschule mit Turnhalle. Handwerkerzone und LanaSüd

Zwei weitere besondere Standorte der Wirschaft von Niederlana sind die Handwerkerzone in der Luis-Zuegg-Straße und der Gewerbepark LanaSüd. Letzterer wurde von dem gleichnamigen Konsortium verwirklicht, zu welchem sich 2002 mehrere Handwerker zusammengeschlossen haben. Im Gegensatz zu bisherigen Gewerbezonen musste das Konsortium um Obmann Martin Platter, seine Stellvertreterin Anne marie Kofler und die Vorstandsmitglieder Erich Romen, Markus Hofer und Christian Winkler die Zone von 22.000 m2

Die Skulptur im Kreisverkehr symbolisiert den Apfel

übernehmen und selbstständig für die Ver wirklichung des Gewerbeparks sorgen. Es wurden breite Straßen angelegt, ausreichende Rangierflächen, Parkplätze und Betriebshallen von hoher Arbeits- und Wohnqualität geschaffen und ein nachhaltiges Energiekonzept realisiert. Heute hat sich der Gewerbepark LanaSüd zu einem attraktiven Gewerbegebiet für das Handwerk und die Dienstleistung entwickelt. Sportzone und der Sitz der Wasserrettung Südtirol

Unterhalb der Obstgenossenschaft Lanafruit befindet sich die Sportzone Lana mit zahlreichen Fußballplätzen, Volleyballfeldern, einer großzügigen Sportanlage und gegenüberliegend einem modernen Freibad. Unmit-

telbar an der MeBo-Auffahrt hat sich auch die Wasserrettung, Bezirk Meran niedergelassen. Die 2001 gegründete Einheit besteht aus freiwilligen Mitgliedern, die eine Ausbildung zum Einsatztaucher und Fließwasserretter haben. Einige darunter verfügen über spezielle Ausbildungen in Höhentauchen, Eistauchen, Trockentauchen, Tauchen mit Vollgesichtsmaske und UltraschallUnterwasserkommunikation. Die unmittelbare Nähe zur MeBo ermöglicht es schnellstens zum jeweiligen Einsatzort zu gelangen. Das ist wichtig, da das Einsatzgebiet der Wasserrettung Meran das Burggrafenamt und den Vinschgau inklusive aller Nebentäler umfasst. An den Tagen der offenen Tür kann die Rettungseinheit sogar besichtigt werden.

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Der Schnee ist dahingeschmolzen, die warme Jahreszeit beginnt – die Gartensaison ist damit eröffnet. Für viele Hobbygärtner ist dies ein großes Fest, doch gilt es nun allerlei zu tun. Die Ungeduld ist nicht nur im Garten zu spüren, sondern auch bei den meisten Gartenliebhabern. Nach dem Winter und der Zwangsruhepause soll es nun endlich wieder mit der Arbeit losgehen, die Spaß macht und zudem meist wunderbare Ergebnisse mit sich bringt. Passend zum Beginn der Gartenzeit verrät ein echter Profi Tipps und Tricks.

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Oliver Urlandt: Im Frühjahr ist es Zeit für einen Pflege- und Auslichtungsschnitt. Jetzt sollten oberflächlich abgestorbene Stauden und Rosen geschnitten werden. Die alten Blätter, besonders bei Rosen, werden entfernt, um Krankheiten vorzubeugen. Wichtig in dieser Zeit ist auch der Baumschnitt von Obstgehölzen. Regelmäßig gestutzte Gehölze blühen reicher und tragen mehr Früchte. Gemüseliebhaber können be-


reits den Gemüsegarten umstechen und vor der ersten Bepflanzung mit organischen Düngern düngen. Das Düngen ist eine wichtige Arbeit im Frühjahr. Auch der Rasen sollte vertikutiert werden und im April am besten mit einem organischen Dünger gedüngt werden. Was sind die Trends der heurigen Gartensaison in Sachen Gartengestaltung?

Die Trends der heurigen Gartensaison in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff sind Mischpflanzungen mit 10 oder auch mehreren verschiedenen Zwiebelpflanzen und Sorten wie Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Traubenhyazinthen und ihre Sorten. Dies erlaubt ein vielfältiges Bild und eine lange Blühdauer. Dadurch können auch

Farbakzente im Verlauf der Blütezeit gesetzt und mit unterschiedlichen Höhen gespielt werden. Man fängt mit den niedrigen Zwiebeln an, wie etwa Blaustern und Hyazinthen, bis hin zu den hohen späten Tulpen. Die allgemeinen Trends in der Gartengestaltung: Es wird vermehrt auf die Vielfalt und auf den ökologischen Wert der Pflanzungen geachtet, vor allem Staudenpflanzungen sind zurzeit im Trend. Man geht weg von monotonen Pflanzungen hin zu Mischungen, die je nach Konzept wiesenartig sein können oder auch gruppenartig angepflanzt sind. Welche Hilfsmittel sind für den Hobbygärtner unerlässlich?

Ein wichtiges Hilfsmittel ist eine gute Baum- oder Heckenschere. Nützlich kann auch ein Ratgeber für die wichtigsten Pflanzenschutz-

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fragen sein. Am besten, man besitzt einige wenige Gartengeräte, dafür aber gute. Ein weiteres nützliches Hilfsmittel ist der Rasenmäher, je nach Motivation des Hobbygärtners alleingehend oder handbetrieben. Wie sieht die Ausbildung eines Gärtners aus?

Es gibt verschiedene Ausbildungswege: In erster Linie gewähren die Betriebe im Gartenbau in Zusammenarbeit mit der Schule jungen Menschen eine sehr gute Ausbildung. In Südtirol kann nach der Mittelschule ein berufsorientiertes Fach-

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biennium mit der Ausbildung zum Gärtner und zum Floristen an der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg begonnen werden. Nach dem Abschluss des gemeinsamen Bienniums beginnt die 2-jährige Lehre in einem Gartenbaubetrieb mit Qualifizierungskursen an der Fachschule Laimburg. Man kann auch eine 3-jährige duale Ausbildung zum Gärtner beginnen. Dies bedeutet 3 Jahre Lehre mit jeweils einem Blockkurs an der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg. Sie selbst arbeiten als Obergärtner und technischer Betriebsleiter

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in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Wie sieht ein Arbeitstag in den Gärten aus?

Ich bin als Obergärtner und technischer Betriebsleiter fast zu 90 % im Büro und erledige dort Bestellungen, antworte auf Anfragen oder nehme an Sitzungen teil. Den Rest der Zeit verbringe ich im Garten und kontrolliere die Arbeiten der Gärtner und gebe verschiedene Anweisungen und Hilfestellungen. Die Gärtner der Gärten von Schloss Trauttmansdorff beginnen ihre Arbeit früh morgens. Sie beginnen mit der Reinigung der Beete, der Bewässerung und Pflanzenstärkung. Danach geht es mit Feinarbeiten wie etwa Umpflanzungen, Pflege und Unkrautjäten weiter.

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Schon gewusst…!?

Selbstliebe: die komplizierteste Beziehung der Welt

Auf der Internetseite vom Forum Prävention findest du Workshops zum Thema Selbstliebe, innere Stärke und Selbstvertrauen und zahlreiche Projekte. Außerdem bietet dir die Fachstelle INFES Beratung, wenn du Fragen zum Thema Essstörung hast. Wenn du interessiert an einem Vortrag bist oder du einen Workshop in einer Schule oder Jugendtreff machen möchtest, stellen sie dir gerne Referenten zur Verfügung. Info: https://www.forum-p.it https://www.forum-p.it/de/fachstellen/infes Kontakt Essstörung: 0471 97003 • info@infes.it

Stell dir vor, es wird das Fach „Selbstliebe“ in die Schule eingeführt, in diesem Fach wird den Kindern beigebracht, wie sie negative Gefühle in gute umwandeln und wie sie sich selbst akzeptieren und lieben lernen. Wir wachsen inmitten von Idealen und Ansprüchen auf, denen wir glauben genügen zu müssen, und wir werden jeden Tag damit konfrontiert, dass jemand angeblich „besser“ oder „schöner“ als man selbst ist. Wir wollen nicht als selbstsüchtig oder egoistisch abgestempelt werden und vielleicht wehren wir uns deshalb oft gegen die Selbstliebe. Selbstliebe ist eine Art von Liebe, bei der man auf niemand anderen angewiesen ist als auf sich selbst, auf den Menschen, mit dem man mit Sicherheit den Rest seines Lebens verbringt. Wir müssen unbedingt aufhören, uns ständig mit anderen zu vergleichen, und uns muss bewusst werden, dass es immer jemanden gibt, der „besser“ in einigen Dingen ist als man selbst. Das ist auch völlig in Ordnung, denn dafür hat man selbst Fähigkeiten und Werte, die andere nicht haben und vielleicht gerne hätten. Sieh dich nicht zu kritisch und behandle dich öfter wie deine beste Freundin oder deinen besten Freund. Das heißt bringe dir selbst die Wertschätzung entgegen, die du ihm oder ihr entgegenbringen würdest, und sei für dich da. Lobe dich öfter, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, motiviere dich und erinnere dich jeden Tag daran, dass es Menschen gibt, die dich lieben genau so wie du bist, mit all deinen Ecken und Kanten. Versuch auch du selbst einer dieser Menschen zu sein, die dich so lieben, wie du bist.

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PRINFO

Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen: Ehrung der Mitglieder„30 Jahre Vertrauen“

©Fotos: BK/Karl Portner Gruppenfoto der prämierten Arbeiter aus Meran und dem Burggrafenamt

Die Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen hat am 16. März zu einer Feier ins Forum nach Brixen eingeladen. Anlass dafür war die Feier „30 Jahre Vertrauen“, bei welcher 266 Arbeiter und 57 Unternehmen ausgezeichnet wurden, die seit 30 Jahren Mitglieder der Bauarbeiterkasse sind. Aus dem Raum Meran/Burggrafenamt wurden 31 Arbeiter und 7 Betriebe prämiert. Die prämierten Arbeiter: Reinhard Bacher, Davide Bauer, Luigi Antonio Bonacci, Bruno Capone, Andrea Capuzzo, Antonio Gattellaro, Walter Gruber, Karl Haller, Richard Johann Hochkofler, Josef Georg Hofer, Norbert Holzner, Rudolf Stefan Kröll, Walter Ladurner, Robert Lanthaler, Georg Josef Menghin, Thomas Pichler, Konrad Pircher, Peter Prantner, Alois Raich, Markus Rainer, Peter Rainer, Karl Reiterer, Konrad Rungger, Gottfried Schwarz, Michael Schwienbacher, Antonino Scutellà, Alfred Staffler, Dietmar Staffler, Florian Tröger, Alois Tschöll und Juergen Verdorfer. Die prämierten Betriebe: H. Pircher KG des Pircher Thomas & Co., Haller & Mair OHG des Haller Florian & Mair Franz, Heel Karl Josef, Marth Raimund – Zimmerei, Perkmann Alois, Piscitelli Vincenzo und Zimmerei Haspinger GmbH. Im Rahmen der Feier wurde auch des 30-jährigen Bestehens des Paritätischen Komitees im Bauwesen gedacht. Anwesend waren auch noch einige Gründungsväter und gemeinsam hat man das in den letzten 30 Jahren im Bereich der Arbeitssicherheit

Geleistete Revue passieren lassen. Der Direktor der Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen, Raimund Fill, konnte bei der Feier neben dem Landesrat für Wirtschaft, Arbeit, Bildungsförderung und deutsche Bildung und Kultur, Philipp Achammer, viele Ehrengäste aus Wirtschaft, Politik und den Gewerkschaften begrüßen. Der Präsident der Bauarbeiterkasse, Markus Bernard, sprach in seiner Rede allen Unternehmern und Mitarbeitern im Bausektor seine höchste Wertschätzung und Anerkennung aus. „Ihr bildet das Rückgrat der Südtiroler Wirtschaft, ihr seid die wahren Leistungsträger unserer Gesellschaft!“, unterstrich er in seinen Ausführungen.

Alle Fotos auf: www.bauarbeiterkasse.bz.it

Georg Plaickner, der als Vizepräsident der Bauarbeiterkasse und Vertreter der Gewerkschaften das Wort ergriff, freute sich mit den Arbeitern: „Seit 30 Jahren am Bau. Ja, das ist ein Grund zum Feiern und Euch zu danken. Ihr könnt zu Recht stolz sein auf all das, was ihr unermüdlich geleistet habt.“

„Ihr seid die Helden!“, sagte LR Achammer zu den Arbeitern

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Bereits seit 30 Jahren sind diese Unternehmen Mitglieder der Bauarbeiterkasse BAZ 06/19

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• Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und mit einem Tuch abgedeckt so lange gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. • Im vorgeheizten Backofen backen. Tipps • Servieren Sie das Brot mit Rohschinken oder Speck zum Aperitif. • Sie können den Teig mit Thymian oder Rosmarin (anstelle von Anis) würzen. Backzeit und -temperatur Umluft etwa 15 Minuten bei 210 Grad Ober-/Unterhitze etwa 20 Minuten 230 Grad

Fertigstellung • Vom Teig mit einer Teigkarte acht gleich große Stücke abstechen.

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Mehr Kontrollen bei Krisensituationen Erst kürzlich hat der Gesetzgeber einen neuen Einheitstext zu Krisensituationen von Unternehmen verabschiedet, der die bisherigen Regeln bei einer Unternehmenskrise sowie das Konkursrecht grundlegend ändert.

Als Anzeichen für eine Krise gelten finanzielle, einkommensmäßige oder vermögensrechtliche Schieflagen, die zu Schwierigkeiten mit der Tragfähigkeit der Schulden innerhalb der nächsten sechs Monate führen. Des Weiteren werden die Schwellenwerte,

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Ziel der Neuordnung ist es, eine eventuelle Unternehmenskrise früher zu bemerken, damit der Unternehmer, unterstützt und unter der Aufsicht des Gerichts oder der Handelskammer, die Ursachen der Krise schneller beheben und wieder in den normalen Wirtschaftskreislauf zurückkehren kann. Hierfür wird bei der Handelskammer Bozen ein Beirat zur Überwindung von Krisensituationen aktiviert.

Eine wesentliche Neuerung, welche alle Unternehmen betrifft, ist die Verpflichtung zur Umsetzung in jedem Unternehmen einer angemessenen Organisationsabteilung, welche eine Krisensituation rechtzeitig erkennen soll. In anderen Worten ausgedrückt: Die Verwaltung der Gesellschaft sowie die Buchhaltung müssen in der Lage sein, laufend die finanzielle und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens zu überblicken, um bei Anzeichen der Krise sofort eingreifen zu können.

ab denen GmbHs einen Aufsichtsrat ernennen müssen sehr gesenkt. Wenn in zwei aufeinanderfolgenden Jahren wenigstens einer der folgenden Schwellenwerte überschritten wird, Aktiva der Bilanz 2.000.000 €, Erträge 2.000.000 €, 10 Angestellte muss ab sofort ein Kontrollorgan ernannt werden. Auch die Verwalter der Gesellschaft werden in Zukunft noch mehr in die Haftung genommen: Wer als Verwalter eine Krisensituation nicht bemerkt oder nicht rechtzeitig meldet, haftet gegenüber den Gläubigern für den entstandenen Schaden. Es wird zudem ein „Alarmmechanismus“ eingeführt, um Krisensituationen rechtzeitig zu erkennen und aufzuzeigen. Dafür werden neben den Verwaltern und den Kontrollorganen auch öffentliche Ämter

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(u. a. das Finanzamt und das NISF/INPS) eingebunden, die bei Nichtzahlung von Steuern bzw. Sozialbeiträgen entsprechende Meldungen machen müssen.

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BERICHT AUS ROM

Über Autos mit ausländischem Kennzeichen und die Klagen bei der Postzustellung

Aus der Abgeordnetenkammer ist von den letzten zwei Wochen nicht viel zu berichten, was für Südtirol wichtig wäre. Die Neuregelung der Notwehr bei Hauseinbrüchen – ein Liebkind von Vize-Ministerpräsident Salvini – ist über die Bühne. Das Prinzip der „Immer-Notwehr“ wird aber aus meiner Sicht das Ziel von größerer Sicherheit für die Bürger verfehlen. Die letzten Wochen waren gekrönt durch die Unstimmigkeiten der Lega und 5-Sterne-Bewegung um den Basistunnel Lyon-Turin. Bereits genehmigt, finanziert und im Bau wird das Großprojekt durch eine neue Kosten-Nutzen-Analyse in Frage gestellt, wobei die zu erwartenden Mindereinnahmen aus der Benzinsteuer infolge der Verlegung des Schwer verkehrs auf die Schiene als Kosten aufgezählt werden. Der Konflikt wurde letztendlich nicht ausgetragen, sondern auf Vermittlung des Ministerpräsidenten bis nach den Europawahlen vertagt. Da staut sich wohl einiges zusammen. Die Arbeit in den Ministerien war letzthin zumindest fruchtbar für Südtirol. Die Notwendigkeit von Ausnahmeregelungen beim Fahr verbot von Autos mit aus-

mit den Firmenautos des ausländischen Arbeitgebers täglich zur Arbeit in die Schweiz pendeln können. Wer sich nicht irgendeinen unberechtigten Vorteil durch das Nicht-Umschreiben des Autos auf Grund geltender Wohnsitzregelungen ergattern wolle, habe vom Staat nichts zu befürchten, sagte mir Salvini. Heute war ich in der Postzentrale in Rom und habe beim Personalchef von „Poste Italiane“ Roberto Mazzi ordentlich Dampf abgelassen. So wie im ganzen Land der öffentliche Dienst durchgeführt wird, ist nicht mehr akzeptabel. Ob es etwas genutzt hat und sich endlich etwas zum Positiven bewegt, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen.

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ländischen Kennzeichen konnte ich in der „Mittwochs-QuestionTime“ in der Abgeordnetenkammer dem Vize-Ministerpräsidenten Salvini persönlich ans Herz legen. Ihm gehe es darum, die „Schlaumeier“, die Steuern sparen oder Verkehrsstrafen nicht bezahlen wollen, aus dem Verkehr zu ziehen („la pacchia è finita“). Er wisse mittlerweile um die Notwendigkeit einer Ausnahmeregelung beim gelegentlichen Fahren eines ausländischen Autos (etwa als Familienangehörige, als Freundschaftsdienst, weil sich der Fahrer nicht wohl fühlt oder der Hotelier das Auto des Hotelgastes vom Liftparkplatz holt). Salvini will diese Ausnahmefälle bald in einem Rundschreiben klären, damit auch die vielen Grenzpendler wieder beruhigt

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Immer wieder eine kleine Rast mit herrlicher Sicht

Der Unterwandhof mit der kleinen Bahn

den zum Verweilen und Staunen über den breiten Vinschgauer Talkessel bis hinüber zur anderen Seite, wo der Bergweiler Aschbach noch im Schatten träumt. Die „Rast“ – uralter Kultplatz

Heimzu das erste Grün

Vom Parkplatz bzw. der Bushaltestelle Partschins wandern wir erst in die Ortsmitte zur Kirche. Die Pfarrkirche zu den Heiligen Petrus und Paulus sowie Sankt Nikolaus wurde in spätgotischer Zeit erbaut. Im 17. Jahrhundert jedoch, wie viele andere Kirchen, barockisiert. Auch der ehemals gotische Spitzhelm wurde nach dessen Zerstörung bei einem Sturm durch die frühbarocke, rote Zwiebelhaube ersetzt. Unterhalb derselben biegen wir scharf nach links ab, gehen die P.-Mitterhofer-Straße, die an den hier geborenen Erfinder der Schreibmaschine erinnert, eben weiter bis zur querverlaufenden Schlossergasse. Auf historischem Boden

Nun geht es romantisch durch einen Torbogen. Die hier angebrachte Informationstafel bezeugt, dass es sich um die Reste von Montelbon handelt, einst das Schloss der Montalbaner. Durch den Torbogen hindurch kommen wir hinauf zu einer schmalen kleinen Straße und sehen schon

die Wegweiser. Wir wenden uns in Richtung Panoramaweg und kommen zum Mareinhof. Am Wegrand entdecken wir einen riesigen Findling und einen Marienbildstock. Nun haben wir die Hängebrücke erreicht. Im Rückblick bietet sich uns eine herrliche Sicht über den roten Zwiebelturm der Partschinser Kirche und den Meraner Talkessel hinweg zum noch verschneiten Ifinger. Das schmale Rinnsal des Zielbaches

Dies lässt nicht vermuten, dass in den vergangenen Jahren nach Sommergewittern immer wieder die Brücken weggeschwemmt wurden und sehr viel Geröll und Felsbrocken zu Tale donnerten. Heute dürfen wir uns getrost und sicher über die Hängebrücke wagen. Unter dem Winklerhof vorbei kommen wir zum Panoramasteig und weiteren Wegweisern. Wir folgen nun der Markierung 39 und freuen uns, dass der Steig sich in mäßig steilen Serpentinen stetig höher zieht. Rastbänke la-

Bei der Kreuzung mit dem Steig rechts hinauf zum Gruber ist die „Rast“, ein prähistorischer Kultplatz mit Schalensteinen. Hier sind Wegweiser in die verschiedenen Richtungen, auch ein Kreuz. Nun müssen wir geradeaus auf Markierung 26 weiter und hinunter in eine Schlucht mit einem kleinen Wasserfall. Jenseits gelangen wir etwas ansteigend zu einem der typischen Sonnenberger Bergbauernhöfe. Die alte, längst ausgediente kleine Seilbahn zeugt noch davon, dass einst fast jeder Hof hier seine eigene Bahn hatte. Wie sollte man ohne Zufahrtsstraße denn sonst auch all die nötigen Lebensmittel herauf – und oft auch die hochschwangere Bäuerin oder ein krankes Kind zu Tal befördern? Der Unterwandhof

Seinen Namen hat er von den steilen Felswänden oberhalb.

An ihm vorbei kommen wir auf die Zufahrtsstraße. Diese geht es entlang bis zum nächsten Haus, dem Unterrainhof. Sofort hinter dem Haus finden wir die Markierung 39/A, die erst quer über Wiesen mit dem Blick hinauf in den Vinschgau führt. Dann wandern wir durch sehr schönen Flaumeichenwald, sind betroffen von der Gewalt der Natur angesichts so manch entwurzelter Bäume. Nun gelangen wir in weiten Serpentinen gemütlich hinunter zum Weitgrubhof mit seinen schönen Trockenmauern. Der Rückweg

Nun müssen wir auf dem Panoramaweg nach links in Richtung Partschins bis zur Absperrung wegen gewaltiger Rutschungen. Wir steigen ab zum Happichlhof. Noch oberhalb kommen wir auf den Waalweg und von dort wieder hinauf zum Panoramaweg. Nun führt er breit und fast eben bis zur Abzweigung, auf der wir am Morgen den Aufstieg begannen. Am Winkler vorbei, überqueren wir nochmals den Zielbach auf der Hängebrücke und erreichen binnen kurzem Partschins.

info Anfahrt: Mit Linienbus nach Partschins oder mit Pkw von Meran in den Vinschgau, nach der Töll rechts Abzweigung nach Partschins, dort parken. Ausgangspunkt: Partschins (641 m) Ziel: „Rast“ (1057 m) und Unterwandhof Gesamtgehzeit: insgesamt 4 - 4 ½ Std. Beste Zeit: Winter (wenn schneefrei!), Frühling, Herbst BAZ 06/19

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VERANSTALTUNGEN

Endlich Frühling Am 25. März laden 30 Gärten zum traditionellen Tag der offenen Tür ein. Strahlendes Gelb, freches Pink und knalliges Himmelblau: Nach Wochen grauen Matschwetters ist die Sehnsucht nach Sonne und leuchtenden Farben groß. Das scheint auch die Natur zu spüren: Hier und da haben bereits die ersten Frühlingsblüher ihre zarten Triebe aus dem noch kalten Erdboden geschoben und trotzen mit ihren anmutigen Blüten Schnee und Minusgraden, Wind und Nieselregen. Wenn der Frühling erwacht, zieht es uns alle

wieder in den Garten. Gut, wenn dann in den Gärtnereien alles bereit ist für die schöne Gartenund Balkonzeit. Falls Sie nach Anregungen für Ihren Garten suchen, finden Sie bei Ihrem Gärtner viele Gestaltungsbeispiele. Am Sonntag 25. März laden 30 Gärtnereien zum traditionellen „Tag der offenen Tür“ ein und gewähren Einblicke in die Welt der bunten „Frühlingsblüher“. Hier tummeln sich Primeln, Stiefmütterchen und

Tausendschön neben Zwiebelblumen wie Hyazinthen, Narzissen (Narcissus spec.) und den ersten Tulpen. In der Gärtnerei bekom-

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110 Sportler beim Algunder Lauf Von Algund nach Vellau ging es beim ersten Berglauf des neuen Jahres. Die Siege gingen an den Sarner Hannes Perkmann und die Vinschgerin Petra Pircher.

Siegerehrung: v. l.: Präsident des Sportclubs Ulrich Ladurner, Siegerin Petra Pircher, Sportassessor der Gemeinde Cesare D' Ereditá und Sieger Hannes Perkmann

Herrliches Wetter und frühlingshafte Temperaturen prägten den ersten Algunder Lauf. 110 Läufer erreichten das Ziel in Vellau. Das Rennen fand nach einjähriger Pause unter dem neuen Namen „Algunderlauf “ statt und wurde vom ASC Algund/Raiffeisen Sektion Leichtathletik ausgetragen. In früheren Jahren wurde der Lauf vom Meraner ASM durchgeführt. Der Startschuss erfolgte in Algund, dann ging es hinauf ins idyllische Vellau. Dabei galt es sieben Kilometer und 550 Höhenmeter zurückzulegen. Die Siege gingen an Hannes Perkmann und Petra Pircher. 2016 und 2017 hatte Hannes Perkmann auf der klassischen Berglaufstrecke in 30.05 und 30.04 Minuten gewonnen. Heuer schaffte der 25-Jährige eine

fabelhafte Zeit unter 30 Minuten. Der Ausnahmeläufer aus dem Sarntal setzte sich von Beginn an ab und gewann klar in 29.47 Minuten vor dem Meraner Alex Holtz (31.52) und Martin Griesser aus Mauls (32.57). Bei den Damen ging der Sieg wie 2016 und 2017 an die Laaserin Petra Pircher. Sie gewann das Rennen in 38.56 Minuten. Dabei kam es zum erwarteten Dreikampf zwischen der Vinschgerin Pircher, Elektra Bonvecchio aus Cles im Nonstal und Edeltraud Thaler aus Lana. Platz zwei ging an Bonvecchio. Das Podest komplettierte schließlich Thaler in 39.20 Minuten. Der ASC Algund/Raiffeisen Sektion Leichtathletik bedankt sich bei den Sponsoren und den freiwilligen Helfern.

Die 3 besten Läufer: v. l.: Alex Holtz, Hannes Perkmann, Martin Griesser

Ergebnisse des Berglaufs

Herren 1. Hannes Perkmann (Sportler Team) 29.47 Min. 2. Alex Holtz (Sportler Team) 31.52 Min. 3. Martin Griesser (ASV Freienfeld) 32.57 Min. 4. Gerd Frick (Telmekom Team Südtirol) 33.18 Min. 5. Armin Gögele (Sportclub Meran) 33.45 Min. 6. Matthias Agethle 33.51 Min. 7. Peter Pfeifer (Runcard) 34.43 Min. 8. Adriano Pinamonti 34.57 Min. 9. Jürgen Wieser (ASV Jenesien) 35.06 Min. 10. Erwin Stuefer (Lauffreunde Sarntal) 35.20 Min.

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Die Läufer beim ersten Anstieg nach Vellau

Damen 1. Petra Pircher (Rennerclub Vinschgau) 38.56 Min. 2. Elektra Bonvecchio (Atletica Trento) 39.01 Min. 3. Edeltraud Thaler (Telmekom Team Südtirol) 39.20 Min. 4. Johanna von Dellemann (Südtiroler Laufverein) 40.32 Min. 5. Annemarie Schöpf (Rennerclub Vinschgau) 42.34 Min. 6. Sara Frick (Sportclub Meran) 42.41 Min. 7. Katja Angerer (Rennerclub Vinschgau) 43.38 Min. 8. Heidi Pfeifer (Runcard) 43.58 Min. 9. Elisabeth Laimer (Full Sport Meran) 44.27 Min. 10. Karin Innerebner (Südtiroler Laufverein) 44.54


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