Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma1, CNS Bozen
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Nr. 07 ∙ 12. April 2018 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 24
Für Meran
90 Jahre Stadtwerke
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Spargel-Königin Nadia bittet zum Genießen Auch heuer lebt die traditionelle „Terlaner Spargelzeit“ wieder auf. Dabei wird in den Monaten April und Mai der Spargel zum Erlebnis, vor allem bei den Spargelwirten, bei einer kulinarischen Spargelwanderung oder bei einer geselligen Kutschenfahrt.
Seit mehr als 30 Jahren verzaubern die Terlaner Spargelwirte die Liebhaber des frischen königlichen Gemüses mit immer neuen und raffinierten Kreationen, ohne dabei die Authentizität des Terlaner Spargels außer Acht zu lassen. Früh morgens wird der Spargel von Hand auf den Feldern in Terlan und seinen Fraktionen gestochen und bereits zu Mittag wird von den Terlaner Spargelwirten serviert. Dieser regionale Kreislauf garantiert Frische, Genuss und einmaligen Geschmack. Begleitet wird das edle Gemüse von jeher vom frischen Spargelwein der Kellerei Terlan, welche die Initiative der Spargelwirte innerhalb der Ortsgruppe Terlan des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) unterstützt und auch für die Verarbeitung und
ner-spargel.com oder oder www. spargelwirte.it Spargel ist gesund und immer mehr gefragt
Für Spargelkönigin Nadia Degasperi hat die dritte Amtsperiode begonnen
Verteilung des Spargels verantwortlich ist. Höhepunkt der heurigen Spargelzeit wird das große Spargelfest in Terlan am Sonntag, 29. April sein. Mehr Infos unter: www.terla-
Der Spargel ist eine der ältesten Gemüsesorten und nicht nur unter Feinschmeckern beliebt wie nie zuvor. Er liefert viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe, deshalb passt Spargel sehr gut zur Ernährung gesundheitsbewusster Menschen. Viele überzeugt er außerdem geschmacklich. In China und Ägypten ist Spargel seit etwa 5000 Jahren bekannt. Damals leisteten sich ausschließlich reiche Menschen den Genuss. Im Mittelalter galt Spargel als Arznei und wurde zum Beispiel gegen Husten und Geschwüre gegessen. Spargel ent-
hält unter anderem Vitamin A, B1, B2 und C, Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Jod sowie Kalzium. Zu 95 % besteht er aus Wasser und ist cholesterinfrei. Mit 170 bis 210 Kalorien pro Kilogramm gehört Spargel zu den kalorienärmsten Gemüsesorten. Teilnehmende Betriebe
Restaurant Patauner Siebeneich, Tel. 0471 918 502 Ruhetag: Donnerstag Restaurant Oberspeiser Terlan, Tel. 0471 257 150 Kein Ruhetag Buschenschank Oberlegar Terlan, Tel. 334 318 95 20 Ruhetag: Dienstag Restaurant Oberhauser Terlan, Tel. 0471 257 121 Ruhetag: Mittwoch Restaurant Schützenwirt Terlan, Tel. 0471 257 146 Ruhetag: Dienstag Restaurant Weingarten Terlan, Tel. 0471 257 174 Kein Ruhetag
Täglich frisch gestochen, gekonnt zubereitet und kreativ serviert, ist der Margarete Spargel ein Qualitätsprodukt erster Güte.
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BAZ 07/18
Restaurant Sparerhof Vilpian, Tel. 0471 678 671 Kein Ruhetag
THEMA
Die Diesel sind schuld
04 | Für Meran
Kommentar von Walter J. Werth
07 | Priester, Visionär...
Zuerst der Bär, dann der Wolf, und jetzt sind „di Esel“ dran, um als Sündenböcke und politische Stimmenfanggeräte zu dienen. Di_Esel, sprich Diesel-Fahrzeuge werden jetzt für die schlechte Luft verantwortlich gemacht. Für die schlechte Luft ab 1. Jänner 2019 wohlgemerkt. Dann, wenn die Christkindlmärkte so gut wie gelaufen sind, hunderte Dieselbusse bereits wieder das Land verlassen haben und der Initiator der Idee vielleicht gar nicht mehr sein politisches Amt bekleidet. Zumindest ein kleines Denkmal hätte er sich da gesetzt, wenn er sich in die Vinschger Bahn setzt, die von einem teuflischen Dieselmotor angetrieben wird. Aber, so heiß wie die Suppe gekocht, wird sie wohl nicht gegessen werden. Es liegen ja die Landtagswahlen im heurigen Herbst dazwischen. Ob sich das Wählervolk alles gefallen lässt, wird sich ja zeigen. Wenn man überlegt, wie viele Pendler von einem Diesel-Fahrverbot betroffen wären, müsste man die Sache doch genauer überlegen. Zu fragen wäre auch, warum das Land eine Menge teurer neuer Dieselbusse ankauft und gleichzeitig ihr eigenes Wasserstoffzentrum für emissionsfreies Fahren lobt. Und was wird dann in den Aprilnächten im gesamten Etschtal vom Vinschgau bis Salurn sein, wenn tausende Dieselmotoren dröhnen und emittieren, damit die Obstblüten nicht erfrieren. Laufverbot auch für diese Motoren? Und wie steht es mit der Autobahn? Ach ja, da sind wir nicht zuständig. Aber deren dicke Luft kriegen wir gratis. Dabei ist erwiesen, dass Feinstaub für Menschen deutlich weniger gesundheitsgefährdend ist als mangelnde Bewegung oder hohe Cholesterinwerte. Industrie, Landwirtschaft und Haushalte sind zudem für mehr als die Hälfte der Schadstoffe verantwortlich. Der Verkehr macht also nur einen geringen Teil der Feinstaubemissionen aus, und das geplante Dieselfahrverbot dient wohl nur als Feigenblatt für ein fehlendes Gesamtkonzept Mobilität.
STANDORT 14 | In Sinich
SCHAUFENSTER
DORFGESCHEHEN 32 | Quak-Alarm für den guten Zweck
2007
2008
2009
2010
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34 | Rundwanderung am Marlinger Berg 38 ANZEIGER
– Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Industriestr. 1/5 . 39011 Lana Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 9/94 . Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Klotz, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Klotz, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jörg Bauer Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen
Rendite
Libra Plus
46,3%
letzten 11 Jahre
52,7%
4,08%
2017
3,87%
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Impressum
Libra
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WANDERN
Marktchancen und Risikoabsicherung im Dienste unserer Kunden
Globale Aktien
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20 | Der Traum vom eigenen Heim
Die neue Art des Geld Anlegens.
2006
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PORTRÄT
2015
2016
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„Eine breite Streuung von verschiedenen Fonds mit unterschiedlichen Strategien ist die beste Grundlage für eine langfristig stabile Entwicklung Ihres Geldes.“ Kundenberater Stephan Simoncini
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THEMA
24 Quellen liefern der Stadt bestes Trinkwasser
Für Meran Als Gaswerke sind sie den älteren Meranern in Erinnerung. Lange Zeit haben sie die Stadt damit auch versorgt. Heute sind die Stadtwerke für die Trinkwasserversorgung, das Abwasser, die Straßenreinigung, Müllentsorgung und öffentliche Beleuchtung zuständig. 90 Jahre wurden sie im März und feiern den heurigen runden Geburtstag bewusst ohne teure Events.
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BAZ 07/18
„Immer noch kommen ältere Mitbürger mit ihrer Gasrechnung zu uns“, schmunzelt Claudio Vitalini. Der Direktor der Stadtwerke hat damit allerdings nichts mehr am Hut. Denn seit 2004 sind dafür die Etschwerke (heute Alperia) zuständig. Aber die Geschichte der Meraner Stadtwerke ist eng mit dem Gas verbunden. Als Gaswerke am 1. März 1928 gegründet, hatten sie auch für dessen Produktion und Verteilung zu sorgen. In der Enrico-Toti-Straße wurde das Gas damals in eigenen Öfen durch Erhitzen von Kohle gewonnen. Das kann man sich heute kaum mehr vorstellen. Stadtgas fand in den europäischen Metropolen bereits im 19. Jahrhundert seine Verwendung vor allem bei der Straßenbeleuchtung und zur Innenbeleuchtung großer Gebäude. Zahlreiche Städte errichteten Gaswerke zur Erzeugung von Stadtgas aus Kohle. Gegen Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es auch für das Heizen und Kochen eingesetzt. Ab den 1960er Jahren wurde das „Kohlengas“ allmählich durch Erdgas ersetzt. Die Meraner Stadtwerke stiegen 1976 darauf um; das Erdgas kam in Tankwagen nach Meran und wurde von der Speicheranlage in der Enrico-Toti-Straße ins Verteilernetz gespeist. „Wir haben heute ganz andere Kernkompetenzen“, erklärt Sieglinde Gruber. „In den vergangenen Jahrzehnten sind uns viele neue Aufgaben zugeteilt worden“, sagt die PR-Managerin. Gruber ist für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadtwerke zuständig, und das macht sie sehr professionell. Vielen Bürgern ist immer noch nicht klar, wofür die Stadtwerke heute stehen.
der Europaallee in den neuen Hauptsitz in der Gewerbezone Ex-Bosin an. Die Verwaltung der Tiefgarage am zukünftigen Mobilitäts-Knotenpunkt der Stadt sowie der Bluepark-Stellplätze könnte neues Geld in die Kassen der Stadtwerke spülen, die sich durch den erzwungenen Verkauf des lukrativen Gasnetzes nach neuen Geschäftsfeldern umsehen müssen. 250 Liter Wasserverbrauch pro Person
Meraner Trinkwasser ist von hoher Qualität und Reinheit. „Es stammt aus 24 Quellen im Passeiertal, Vinschgau, Spronser und Naiftal. „Von der Quelle bis zum Wasserhahn vergehen gerade einmal ein paar Stunden“, erklärt Astrid Tribus. Sie und ihre 19 Mitarbeiter sind bei den Stadtwerken für das Trinkwasser zuständig. Das frische Quellwasser wird in 8 Wasserspeichern aufgefangen und erreicht in einem 130 km langen innerstädtischen Verteilungsnetz die 4400 Haushalte. „Wöchentlich kontrollieren wir die Speicher“, so Tribus. Übrigens sind die Wasserrohre im Meraner Erdreich in ihrer blauen Farbe zu erkennen. Nachdenklich stimmt der Verbrauch. „Der durchschnittliche Tagesverbrauch pro Person liegt bei rund 250 Liter“, sagt Tribus. Seit 2002 kümmern sich die Stadtwerke auch um das Abwasser, das durch das 70 Kilometer lange Abwassernetz zur Sinicher Kläranlage (Eco-Center) geleitet wird, wo die Abwässer gereinigt und in die Etsch weitergeleitet werden. Das Trinkwasser kostet den Meranern übrigens 0,28 € pro Kubikmeter, für das Abwasser sind 1,03 € zu entrichten.
Die Geschichte der Stadtwerke
Schon beim Namen hat sich im Verlauf der 90-jährigen Geschichte der Stadtwerke immer wieder etwas getan. Aus den Gaswerken wurden 1990 der „Munizipalisierte Gemeindebetrieb“, dann der „Sonderbetrieb der Gemeinde“ und schließlich 2001 die „Stadtwerke Meran AG“. Die erste neue Aufgabe, die dem Betrieb übertragen wurde, war 1977 die Stadtreinigung; 1998 kam die Trinkwasserversorgung dazu. Seit 2002 sind die Stadtwerke für die Schneeräumung, die Abwasserentsorgung und seit kurzem auch für die Straßenbeleuchtung zuständig. Und damit nicht genug: Geplant sind in Zukunft der Bau und die Führung der neuen Tiefgarage am Bahnhof sowie die Verwaltung der blauen innerstädtischen Parkzonen, „um die Stadtpolizei zu entlasten“, wie Direktor Vitalini erklärt. Demnächst steht auch der Umzug von
Straßenreinigung, Schneeräumung und Müllentsorgung
„Es gibt immer noch Stimmen, die behaupten, die Mülltrennung sei sinnlos, weil eh alles wieder zusammengeworfen wird“, ärgert sich Pietro Norcia. Das Gegenteil ist der Fall, so der Leiter der Umweltdienste bei den Meraner Stadtwerken. Unsere Abfälle enthalten viele Wertstoffe, die wir durch die Trennung wiederverwerten. Es ist uns ein Anliegen, die Bürger dafür zu sensibilisieren, den Müll zu trennen. „Unser größtes Problem sind die illegalen Ablagerungen“, bestätigt Norcia. 0,28 € pro Kilogramm haben die rund 8500 Meraner Familien für die Entsorgung ihres Restmülls zu berappen. „In den kommenden Jahren möchten wir die Gebühr für den Restmüll nicht mehr über die Tonnengröße und Leerungshäufigkeit, sondern nur mehr
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THEMA
In der E.-Toti-Straße wurde früher Kohle-Gas erzeugt
Für eine saubere Stadt
nach Gewicht berechnen“, sagt Norcia. Mit 52 Mitarbeitern sind die Umweltdienste die größte Abteilung der Stadtwerke. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Schneeräumung, der Kehrdienst und die Straßenreinigung. „Wir kehren wie die Weltmeister“, schmunzelt der Chef der Umweltdienste. Zu Recht, denn im Jahr kehren die 13 Handkehrer rund 42.000 Kilometer des Stadtgebietes. Drei Kehrmaschinen stehen im Fuhrpark. Smarte Lampen
Stefan Mutschlechner ist Herr über 6075 Lampen. Seit letztem Jahr kümmern sich die Stadtwerke auch um die öffentliche Beleuchtung von Straßen, Wegen und Gehsteigen. Die meisten Lampen stammen noch aus den 1980er bzw. 1990er Jahren, sind richtige
Energieverschwender. Nur 10 % der Meraner Straßenlampen verfügen über die moderne LED-Technologie. Das soll sich aber in den kommenden Jahren ändern. Bis 2023 soll es laut Mutschlechner nur mehr LED-Lampen geben. „Schon mit den derzeitigen 432 LED-Lampen sparen wir rund 80.000 € im Jahr“, rechnet der technische Leiter für die öffentliche Beleuchtung der Stadtwerke vor. LED-Lampen fressen 70 % weniger Strom als Quecksilberdampflampen. Auch im Vergleich mit Natriumdampflampen schneiden sie besser ab. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Lampen lassen sie sich dimmen und mit einem Bewegungsmelder ausstatten. Ein weiterer Vorteil ist die optimale Verteilung des Lichts: Sie beleuchten gezielt, geben also kein Streulicht ab. LED-Licht gilt dank der nicht vorhandenen UV-Strahlung außerdem
als insektenfreundlich. Und dann ist da noch die Vision der so genannten Smart City, wie sie von der Gemeindeverwaltung geplant ist. Die Straßenbeleuchtung wird nicht nur sukzessive auf LED-Technik umgestellt, sondern stellenweise auch mit Sensoren und einer intelligenten Steuerung ausgestattet. So wird die Straßenbeleuchtung „intelligent“ und Teil der Smart City. Sie bietet nicht nur ein großes Energieeinsparungspotential, sondern in Zukunft auch neue Dienstleistungen für die Bürger. Lassen wir uns überraschen! Die Stadtwerke blicken getrost in die Zukunft. In den vergangenen 90 Jahren wurde vieles für die Stadt erreicht. Auch in Zukunft heißt es für die 92 Mitarbeiter die Ärmel hochkrempeln, gemeinsam für ein liebens- und lebenswertes Meran.
Das Führungsteam: v. l. Stefan Mutschlechner (Beleuchtung), Direktor Claudio Vitalini, Pietro Norcia (Umweltdienste), Sieglinde Gruber (Öffentlichkeitsarbeit) und Astrid Tribus (Wasser)
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Lichtmasten mit LED-Technologie
PORTRĂ„T
Priester, Visionär und Gestalter Im Sommer 1942 als jßngstes von 13 Geschwistern geboren, erlebte Paul Hofer trotz der Kriegsjahre eine behßtete Kindheit.
Der elterliche Hof am Waldesrand in Meransen bot fĂźr so viele MĂźnder rund um die „Muaspfann“ oft nur ein karges „Mahlele“, und frĂźh erlernten die Geschwister, sich darum zu wehren. Jedoch die unversehrte Natur in nächster Nähe versĂśhnte mit ihren Wundern vor der ärgsten Not. Schon in der ersten Schulzeit strebte der Paul nach HĂśherem – die Mittelschule in Salern, die Oberstufe bei den Kapuzinern im Kloster Sterzing wurden mĂźhelos absolviert. Weil er sich dazu berufen fĂźhlte, leistete der junge Theologiestudent wertvolle erste Dienste als Präfekt im SchĂźlerheim Salern an Sonn- und Feiertagen; der zwischenmenschliche Umgang mit jungen Mitmenschen faszinierte ihn. Studienjahre
Mentor als Lebensinhalt
Paul Hofer 36 Jahre Leiter des Liebeswerkes
Einmal Seelsorger zu werden, war sein klar umrissenes Ziel. Seine Studien dazu schloss Paul Hofer mit summa cum laude in Rekordzeit ab – zuerst das Lizenziat in Theologie an der Lateran-Universität, dazu das Diplom in Pädagogik an der Staatsuniversität Rom und den Doktor in Philosophie an der Franziskaner-Universität Rom mit der Master-Thesis ßber Carl Gustav Jung, Begrßnder der analytischen Psychologie in Zßrich, ßber Sinnerfahrung oder Grenzbe-
stimmung des Menschen. Es sind hÜchste Studien-Ansprßche eines engagierten Bauernjungen, der 1969 im Dom zu Brixen die Priesterweihe empfing. Fßr 7 Jahre stand Pater Paul dem Schßlerheim Salern als Regens vor, bis er 1980 als Studienpräfekt und Vizerektor ans Internationale Kapuzinerkolleg nach Rom berufen wurde.
1982 war seitens der Kapuzinerstiftung Leitungsbedarf im Heimatland – von Liebeswerk-Direktor Pater Eugen Demetz Ăźbernahm Pater Paul dessen Direktorenamt, in dem er nun seit 36 Jahren mit Tatkraft zum Wohle der Gemeinschaft waltet. Mit visionärer Zielstrebigkeit wuchs Pater Paul in seine Macherrolle. Als Freund der Jugend, als pragmatischer Altruist, mit unkonventioneller Originalität hat er seine Ideen stets mit Nachdruck durchgesetzt, verantwortet er Ăźber all die Jahre erhebliche BaumaĂ&#x;nahmen am Liebeswerk Meran – mit entsprechend groĂ&#x;en organisatorischen wie personellen Umstrukturierungen. Insgesamt hat sich durch die leitenden Initiativen von Pater Paul das ursprĂźnglich bescheidene St.-Fidelishaus-Liebeswerk an Baukubatur wie an Kompetenzen wohl verzehnfacht – ist heute ein sozialgerechtes, beispielhaftes Begegnungszentrum mit zeitgemäĂ&#x;em, umfassendem Dienstleistungs-Angebot und wertvollen Arbeitsplätzen. Da ging es fĂźr den geistlichen Visionär des Ăśfteren um gewagte Entscheidungen, die sich erst nach anfänglicher Kritik von auĂ&#x;en als richtig erwiesen. Der Weitblick von Pater Paul wird von Architekten, Baumeistern, Handwerkern ebenso anerkannt und geschätzt wie sein gradliniger Humor. Seinen hohen
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PORTRÄT
Einsatz und sein Tun misst er im Nutzen für Kinder, Jugendliche und Bedürftige, die durch das Liebeswerk mit seinem aktuellen Umfeld, Kitas, Kindergärten, Schülerheim und Studentenwohnungen, öffentliche Mensa, Bar und Restaurant, Sportzentrum versorgt werden. Es sind dies im Tagesdurchlauf über 300 dankbare Menschen. Paul Hofer hat als Liebeswerkdirektor viele Brücken gebaut und baut sie weiter, hat für
große Investitionen ebenso große Fördergelder organisiert, verbindet in seinem Schaffen im Liebeswerk handfeste Sozialhilfe mit kostendeckender Wirtschaftlichkeit, hat für den sicheren Zugang zu seinen „Aktionszentren“ einen Tunnel unter die Hauptstraße verlegt, hat für über 35 Festbedienstete ebenso viele Tiefgaragenplätze vorgesehen usw. Das St.-Leonhards-Kirchlein mit der 14-Nothelfer-Kapelle ist durch ihn sinnbildlich zum Schmuckstück im Liebeswerk renoviert worden. 40 Dienstjahre möchte er vollenden als Manager für das Jugendhilfswerk, sagt Paul Hofer überzeugt, und bescheiden fügt er hinzu, für das Gelingen dieser Lebensaufgabe habe er die Umsetzung vieler glücklicher Umstände erfahren, im Auftrag und mit der Kraft aus seiner pastoralen Tätigkeit als Kapuzinerpater. Jörg Bauer
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Die „Dolomiten“ bringen mehr
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Was ist der freie Energiemarkt? Alperia fördert den Wechsel zum freien Energiemarkt. Aber worum handelt es sich genau und warum lohnt es sich umzusteigen? Der freie Energiemarkt wurde 2007 in Italien für Haushaltskunden in Anwendung einer europäischen Richtlinie eingeführt. Davor war jeder, der eine Stromlieferung beantragte, verpflichtet, seine Energie vom jeweils zuständigen Betreiber zu festgelegten wirtschaftlichen Bedingungen ohne Wahlmöglichkeit zu beziehen. Seit der Einführung des freien Marktes kann jeder aus den Angeboten der verschiedenen Energieversorger frei wählen. Ein sehr ähnlicher Prozess war in den 80er-Jahren mit der Liberalisierung der Telekommunikations-Branche zu beobachten, als sich das Monopol für Telefonverträge auflöste und neue Betreiber auftauchten, die heute eine Vielzahl von Tarifen für Festnetztelefone, Internetanschlüsse und Mobiltelefone anbieten. Diese Entwicklung hat den Wettbewerb belebt und die Kosten für die Endkunden gesenkt. Was ist hingegen der geschützte Markt?
(kurz ARERA) im Zuge der Liberalisierung des Energiemarktes eingeführt, und zwar für jene Haushaltskunden und Kleinunter-
wirtschaftlichen und vertraglichen Bedingungen, die von der ARERA festgelegt werden. Vielen Kunden des geschützten Grundversorgungsdienstes ist diese Unterscheidung nicht bewusst, und sie behalten somit ihren alten Liefervertrag bei. Für diese Kunden wird sich die Situation künftig allerdings grundlegend verändern, denn der geschützte Grundversorgungsdienst wird bald der Vergangenheit angehören. Die Aufsichtsbehörde hat beschlossen, den geschützten Markt ab Juli 2019 abzuschaffen.
Die Hälfte der Südtiroler sind Kunden des geschützten Grundversorgungsdienstes und sind sich dessen oft nicht bewusst.
Nicht alle haben bisher die Chancen des freien Energiemarktes genutzt. In Südtirol hat sich etwa die Hälfte der Südtiroler Verbraucher noch nicht für den freien Markt entschieden und ist damit im sogenannten „geschützten Grundversorgungsdienst“. Dieser wurde von der nationalen Aufsichtsbehörde für Energie Netze und Umwelt
nehmen, die noch nicht auf den freien Markt gewechselt sind. Kunden des geschützten Grundversorgungsdienstes unterliegen den
Welche Vorteile sind mit dem Umstieg auf den freien Markt von Alperia verbunden?
Auf dem freien Markt bietet Alperia Angebote, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden gerecht werden. So kann jeder den Tarif wählen, der seinen Wünschen am besten entspricht. Diese Angebote garantieren vorteilhafte wirtschaftliche Bedingungen und damit Ersparnisse bei der Stromrechnung. Und nicht nur das: Die Angebote von Alperia auf dem freien Markt garantieren auch eine Versorgung mit 100 % grünem Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen und CO2-frei erzeugt wird. Auf dem geschützten Markt wird hingegen der größte Teil der gelieferten Energie aus fossilen Brennstoffen gewonnen.
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Dank der Angebote von Alperia auf dem freien Markt ist es somit möglich, eine saubere Stromversorgung für Zuhause sicherzustellen: mit grüner Energie, die in den Südtiroler Wasserkraftwerken von Alperia erzeugt wird. Durch Nutzung dieser lokalen erneuerbaren Ressource können die Kunden sicher sein, dass die Umwelt und die Natur, die uns umgibt, geschützt wird. Und wer auf den freien Markt wechseln will, kann mit den acht Energy Points von Alperia, die in ganz Südtirol zur Verfügung stehen, auf einen lokalen Kundenservice zählen. Die Angebote für Kunden, die vom geschützten Markt auf den freien Markt wechseln
Besonders geeignet für all jene, die zum ersten Mal auf den freien Markt wechseln,
ist das Angebot „Alperia Free“. Neben den günstigen Lieferungsbedingungen erhalten alle Kunden, die aus dem geschützten Grundversorgungsdienst kommen, einen Willkommensbonus von 60 Euro in der
Mit den Alperia-Angeboten des freien Marktes sparen und 100 % grüne Energie für Zuhause beziehen. ersten Stromrechnung. „Alperia Family“ hingegen ist das Angebot mit mehr Energie, besonders geeignet für Kunden, die mehrere Geräte gleichzeitig benutzen und Stromausfälle vermeiden wollen. Dieses Angebot ermöglicht die Nutzung einer
Vertragsleistung von 4,5 kW zu einem Preis von 3 kW und richtet sich an all jene, die bereits über 4,5 kW Leistung verfügen oder bei Bedarf eine Leistungserhöhung benötigen. Die Leistungserhöhung ist mit einem anfänglichen Mehraufwand verbunden: Auch in diesem Fall erleichtert Alperia den Umstieg auf den freien Markt für Kunden, die aus dem geschützten Grundversorgungsdienst kommen, indem ihnen ein Bonus für die Leistungserhöhung gewährt wird. Ein weiteres Angebot auf dem freien Markt ist Placet (freier Preis zu gleichen Bedingungen wie im geschützten Dienst), das die Anwendung von wirtschaftlichen Bedingungen zu fixem oder variablem Preis, und von Vertragsbedingungen, die von der Aufsichtsbehörde ARERA festgelegt wurden, vorsieht.
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BILDGEDICHT
Entenrennen wenn Enten schwimmen es von Menschen nur so wimmelt. Martin Geier
Gesehen am Ostersamstag in Meran Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
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STANDORT
In Sinich Sinich ist das südlichste Stadtviertel von Meran, seine Entstehungsgeschichte ist einzigartig in Südtirol. 1923 wurde der Standort als ein rein italienisches Siedlungsgebiet für die Fabrikarbeiter des Chemieunternehmens Montecatini entwickelt. von Philipp Genetti
Erst nach dem Kriegsende gewann Sinich durch das neue Urbanistikgesetz in Meran auch für die deutsche Sprachgruppe immer mehr an Attraktivität. Mittlerweile gehört die Mehrsprachigkeit zu Sinich. Mit der ersten gemeinsamen Grundschule, die zurzeit projektiert wird, werden die Sprachgruppen auch noch näher zusammenkommen. Auch als Wirtschaftsstandort hat sich Sinich mittlerweile etabliert, vor allem durch die direkte Anbindung an die Schnellstraße Meran-Bozen. 14
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Sinich vor 1900
Beim Blick auf den Katasterplan von 1858 erkennt man das Gebiet des heutigen Sinich fast nicht wieder. Das Flussbett der Etsch verlief damals ungefähr 600 m nordöstlich des heutigen Flussufers. Hinter dem ehemaligen Gasthaus „Maya“, heute „Römerkeller“, bog die Etsch dann in einer harten Biegung gegen Süden ab. Auch der Naifbach verlief zu jener Zeit noch anders als heute und floss bereits 600 m unterhalb der Mangione-Brücke in die Etsch. Außerdem bestand die
Landschaft um den Naifbach bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zum Teil noch aus einem dichten Auwald. Das heutige Siedlungsgebiet in Sinich entstand also erst viel später. Es waren die Jahre um 1923/24, die man als Geburtsstunde des neuen Stadtteils von Meran ansehen kann. Montecatini und die Entstehung der neuen Siedlung
Nachdem die „Etschwerke“ von Meran und Bozen 1907 die Me-
raner Stadtverwaltung um die Konzession für die Errichtung einer neuen Stromzentrale in Marling angefragt hatten, interessierte sich das 1888 in Florenz gegründete Chemieunternehmen Montecatini (Società Generale per l’Industria Mineraria e Chimica) für einen Standort in Südtirol. Wie es scheint, wusste man, dass die Alpenregion ausreichend elektrischen Strom für den Betrieb der Maschinen erzeugen würde, umso attraktiver wurde der Standort Meran, als die Stadtverwaltung 1921 die Errichtung
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der erwähnten Stromzentrale genehmigt hatte. In direkter Anbindung an die Stromversorgung des Elektrowerks in Marling schien das Gebiet in der Nähe des Untermaiser Bahnhofs für die neue Montecatini-Fabrik ideal. Dennoch fasste man wenig später noch das Gebiet um die Postgranz-Straße ins Auge. Als die Bevölkerung jedoch von der Errichtung der Fabrik, unweit des Kurzentrums von Meran, erfuhr, kam es zu starken Widerständen gegen das Projekt. Vor allem die Touristiker von Meran befürchteten eine Zuwanderung tausender Arbeiter und eine mit der chemischen Fabrik zusammenhängende Verschmutzung der Stadt. Da die Protestaktionen immer größer wurden, erklärte man sich um die Jahre 1923-24 dazu bereit, stattdessen das Gebiet
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um „Sinich“ für die Errichtung einer Fabrik zu bonifizieren. Im September 1924 kam es dann zum Spatenstich, und man begann mit dem Bau des neuen Fabrikgeländes. Dazu wurde an der Mündung des Sinichbaches in die Etsch eine neue Wohnsiedlung für die italienischen Fabrikarbeiter und Angestellten errichtet und wenig später noch um eine Arbeiterküche, einen werkseigenen Laden und ein medizinisches Versorgungszentrum erweitert. So entstand daraus eine weitgehend selbständige Siedlung, in der – zunächst 650, Ende der dreißiger Jahre bis zu 1000 – Arbeiter und Angestellte großteils mit ihren Familien lebten. Ganz im Sinne der damaligen Zeit sorgte die Opera Nazionale Dopolavoro für ein ausgiebiges Freizeitprogramm, das den Arbeitern sport-
liche und kulturelle Unterhaltung bot. Dafür errichtete man Gemeinschaftsräume zum Radiohören, eine großzügige Sportanlage, wie auch einen Kinosaal, in dem wöchentlich Filmvorführungen stattfanden. Organisiert wurden auch Ausflüge und viele teils faschistische Veranstaltungen und Feste. Wenig später verfügte das neue Siedlungsgebiet um die Montecatini-Fabrik sogar über eine kleine Theatergruppe, eine werkseigene Musikkapelle, die später dann auch als Werbeträger der Montecatini auftrat. Die Ortsmitte - Borgo Vittoria
Nachdem das neue Fabrikgelände von Montecatini eingeweiht worden war und die Entsumpfung des Talbodens um das Ortsgebiet voranschritt, beschloss die Opera
Nazionale per i Combattenti (O.N.C.) zwischen dem Naifbach und dem Sinichbach ein kleines Dorf aus dem Boden zu stampfen. Unter dem Namen „Borgo Vittoria“, zu Deutsch: „Siegesdorf “, wurde es 1928 mit einer eigenen Pfarrkirche und einem Dorfplatz eingeweiht. Für die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen wurden in dieser Zeit italienische Bauern und Arbeiter – vorwiegend aus Venetien – angesiedelt. Nach dem Zusammenbruch des faschistischen Regimes und dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt das Ortsgebiet um den heutigen Vittorio-Veneto-Platz seinen ursprünglichen Namen „Sinich“ wieder zurück. Zum attraktiven Wohngebiet
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STANDORT
Sinich bis Ende der 70er Jahre mehr oder weniger gleichgeblieben war, änderte sich dies mit der neuen Urbanisierungspolitik der Stadtgemeinde Meran rasch wieder. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass in dieser Zeit mehrere Wohnanlagen und Bildungseinrichtungen errichtet wurden, was die Einwohnerzahl um das Dreifache binnen kurzer Zeit ansteigen ließ und den Standort
allmählich auch für die deutsche Bevölkerung attraktiv machte. Bald darauf sah auch das bischöfliche Ordinariat die Notwendigkeit, den Ortspfarrer mit einem deutschsprachigen Kooperator zu unterstützen. Die alte und neue Pfarrkirche
Heute besteht die Pfarrkirche von Sinich am westlichen Ende des
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Vittorio-Veneto-Platzes aus zwei Kirchen. Die alte Kirche rechts wurde im Rahmen der Errichtung des Dorfzentrums „Borgo Vittorio“ errichtet und stammt, wie der gesamte Veneto-Platz, aus dem Jahre 1928. Die neue Kirche hingegen entstand um die Jahre 2002 bis 2003, aufgrund der steigenden Einwohnerzahl. Das 2002 mit dem Bau beauftragte Komitee wurde von Architekt Bruno Flaim geleitet und arbeitete bei der Realisierung der Innenausstattung eng mit der Künstlergruppe des „Centro Ave Arte“ aus der Nähe von Florenz zusammen. Um für den neuen Kirchenbau Raum zu schaffen, wurde die Apsis der alten Kirche abgerissen. Nun besteht die neue Kirche aus einem einzigen großen Schiff, der einem Viertelkreis entspricht und auf einem Kreisausschnitt entworfen wurde. Eine der zwei geradlinigen Seiten des Schiffes deckt sich teilweise mit der Seite der alten Pfarrkirche, wo die Apsis sich öffnet und der Glockenturm eingereiht ist. Die andere gradlinige Seite ist hingegen die Fortsetzung der Südwand der alten Pfarrkirche. Eine Besonderheit der Kirche ist, wenn zu besonderen Anlässen die Schiebewand zwischen Tabernakel und Turmmauer geöffnet wird und die alte Kirche von St. Justus dadurch mit der neuen eine harmonische und funktionale Einheit bildet. Kultur und Freizeit
Im Mehrzweckgebäude neben der Pfarrkirche befindet sich der sogenannte I.P.E.S.-Saal. Hier werden neben verschiedenen Sitzun-
gen, wie Seniorengruppe oder Stadtviertelrat, auch kulturelle Veranstaltungen abgehalten. Jüngst spielte die Dorfbühne Sinich hier das Theaterstück „Die Prozesshanseln“. Überhaupt sind die Bürger von Sinich kulturell sehr engagiert. Sinich besitzt mit den „Cantori del Borgo“ einen ortseigenen Chor, einen Senioren-Verein mit mehreren 100 Mitgliedern und eine eigene Musikkapelle sowie ein Jugendzentrum im „Dopolavoro“-Gebäude. Einen kulturellen Höhepunkt bietet der Sinicher Faschingsumzug, bei dem sich viele Einwohner tatkräftig an der Organisation beteiligen. 2017 wurde Sinich zum Sammelpunkt der Südtiroler Jazzszene, als bei der Veranstaltungsreihe Südtirol JAZZ einige Konzerte auch im I.P.E.S.-Saal veranstaltet wurden. Das historische Freizeitgelände „Dopolavoro“ wird bis heute als solches genutzt und verfügt über ein anliegendes Fußballfeld, einen Sportfischerteich und zwei Tennisplätze im Hinterhof. Der Wirtschaftsstandort
Folgt man dem Straßenverlauf der Via Nazionale südwärts vom „Dopolavoro“, befindet sich auf der linken Straßenseite das Fabrikzentrum, auf dem seit 2014 zwei Unternehmen unabhängig voneinander Chemieerzeugnisse herstellen. Zum einen ist es der internationale Großkonzern SunEdison, auf nationaler Ebene bekannt als MEMC, der nach wie vor knapp 250 Mitarbeiter beschäftigt, zum anderen wurde ein Teil des Fabrikgeländes vom Un-
ternehmen Solland Silicon genutzt, das seine Produktion aufgrund des laufenden Konkursverfahrens bis auf weiteres stillgelegt hat. Seither wird die Zukunft des Fabrikgeländes immer wieder medial heiß diskutiert. Derzeit kümmert sich in der Gemeinde Meran auch eine Sonderarbeitsgruppe darum, mögliche Lösungen für die Zukunft des Unternehmens zu finden. Die Gewerbezone
Gemeinsam mit den Fabrikgebäuden von SunEdison und ehemaligen Solland Silicon bilden noch weitere drei Gewerbezonen den Wirtschaftsstandort „Sinich“: die Gewerbezone J. Kravogl sowie die Gewerbezonen Sinichbach und Sandhof. Die Gewerbezone J. Kravogl befindet sich entlang der Johann-Kravogl-Straße und ist nach dem Lananer Erfinder und Pionier des Elektromotors Johann Kravogl benannt. (In der vorangegangenen Ausgabe der BAZ erfuhren Sie mehr davon.) Hier haben sich vor allem kleinere bis mittelständische einheimische Unternehmen niedergelassen. Im Gewerbegebiet „Sinichbach“ hingegen haben sich Handwerksbetriebe angesiedelt, wie beispielsweise die Schlosserei „In
Metall“, die Spenglerei des „Verza Renato“, die Tischlereiwerkstatt Kröss oder die Türen-Experten des Unternehmens Mozzarelli. Ebenso ist mit dem Unternehmen Hafner das Baugewerbe in der Gewerbezone vertreten. Um das nötige Werkzeug für Industrie und Handwerk sowie mit einer großen Auswahl an Autowerkzeugen kümmert sich in Sinich der Einzelhandelsbetrieb des Anton Waibl, für die nötige Fitness das Fitnessstudio „summit“, das verschiedene Angebote in „Funtional Training“ anbietet. Südlich der Gewerbezone „Sinichbach“ befindet sich das Gewerbegebiet „Sandhof “, das als Gewerbegebiet von Landesinteresse gilt. Dieses Gebiet war bis vor 2007 vom Abwasser-Hauptsammler der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt von der Hochspannungsleitung der Edison AG der Kühlwasserleitung des Unternehmens MEMC und von der Oberwasserleitung der Gewerbezone Kravogl durchquert. Es wurde damals hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt und war mit fünf Wohnhäusern, einem Stadel, dem Fachhandel Keramarket sowie dem Gewächshaus der Gärtnerei Unterthurner besiedelt. Im Zuge der Neugestaltung und Bonifizierung des Gebietes 2007 entstanden zwei neue Gewerbe-
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gebäude, die heute von verschiedenen Unternehmen gemeinsam genutzt werden. Es sind das Geschäftsgebäude von Agostini und Dekowelt sowie das gegenüberliegenden Bau-Ensemble, bestehend aus dem Bio-Naturalia-Gebäude und einem anschließenden Kondominialgebäude, in welchem sich vor allem verschiedene Dienstleister niedergelassen haben. Aktuelles
Das südlichste Stadtviertel von Meran hat in den vergangenen Jahrzenten einen großen Wandel
miterlebt. In Zukunft ist damit zu rechnen, dass Sinich noch einmal an Attraktivität gewinnen wird, davon ist Merans Vizebürgermeister Andrea Rossi überzeugt. Die anstehenden Projekte für Sinich sind sehr vielversprechend. Da sind zum einen die Errichtung des ersten Grundschulgebäudes, das von deutschen und italienischen Schülern genutzt werden wird, die Neugestaltung des Vittorio-Veneto-Platzes, die derzeit vorangetrieben wird, und die Aufwertung der Sportzone um das Freizeitgelände „Dopolavoro“. Wir von der BAZ halten Sie jedenfalls auf dem Laufenden.
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Kniffelecke Rätsel: Wie heißen die Einwohner von Madagaskar ? • Madagaskaner • Madagassen • Madagesen
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Schreib die Antwort auf eine Karte und schick sie uns mit Angabe deines Alters bis Monatsende an: „Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana oder per E-Mail an info@vereinkinderwelt.com Die Gewinnerin der Februar-BAZ heißt Anna Paris, 8 Jahre Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.
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Wissen Warum tanzen Flamingos? Endlos lange Beine, ein rosafarbenes Federkleid, der wohl schönste Hals der Vogelwelt… Was bei Flamingos aber zählt, ist das Tanztalent! Forscher haben herausgefunden, dass vor allem jene Vögel bei der Balz erfolgreich sind, die besonders viele verschiedene Positionen zeigen. Und weil Flamingos sich jedes Jahr einen neuen Partner suchen, heißt es vor allem zur Balzsaison: Showtime! In großen Gruppen führen die Vögel ihr „Flamingo-Ballett“ auf und zeigen alles, was sie können. Jeder Schritt, jede Position sitzt. Synchron recken die Flamingos ihre Hälse in die Luft, marschieren durchs Wasser, drehen die Köpfe zackig hin und her, gerade so, als klopfte im Hintergrund jemand den Takt. Quelle: http://www.geolino.de
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Geburtstag:
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Eltern:
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Der Traum vom eigenen Heim Auf dem Gebiet des nachhaltigen Bauens, ganz gleich ob Ausbau, Umbau oder Sanierung, hat sich Südtirol europaweit einen guten Namen gemacht. Nicht nur, weil Südtirol sehr gute Baufirmen und Handwerker hat, sondern auch durch das innovative Konzept „Klimahaus. von Walter Werth
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Seit dem Jahr 2002 hat sich der Trend zum nachhaltigen Bauen durchgesetzt und der Gedanke Klimahaus wurde zu einem der Botschafter Südtirols. Rechtzeitig wurde erkannt, dass steigende Energiepreise, gefährliche Abhängigkeiten durch Energieimporte und der kaum noch aufzuhaltende Klimawan-
del ein rasches, entschiedenes Handeln erfordern. Energie-effizient Bauen
Vieles, was zum Wohlfühlen in einem Haus beiträgt, wird unbewusst wahrgenommen. Es
sind unter anderem das Wohnklima mit der Raumtemperatur, die Akustik, der Schallschutz, die Luft oder die Sicherheit. Energie-effizient Bauen beschränkt sich nicht nur auf den Geldbeutel, es bedeutet vor allem Wohlfühlen. Hier ist ein Umdenken bei Bauherren und Bauunternehmern notwendig.
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Es gilt die Möglichkeiten der neuesten Erkenntnisse im Bereich der Energieeinsparung zu berücksichtigen, dabei aber auch die örtlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Es lohnt sich für Bauherren, eine genaue Berechnung anzustellen. Nicht alles, was die Technik heute an Materialien und Anlagen bietet, ist in allen Fällen für eine optimale Energie-Bilanz geeignet. Groß sind die Unterschiede je nach Standort und Gebäudevolumen. Ein Mehrfamilienhaus in der Stadt kann nicht mit einer Hofstelle verglichen werden. Wohin der Trend geht
Bei der Fassadengestaltung werden Wärmedämm-Verbundsysteme und Wärmeschutzverglasungen deutlich zunehmen. Im Dachbereich sind es die Solarthermie und Photovoltaik. Klare Trends bei der Haustechnik
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sind die Wärmepumpe und die kontrollierte zentrale Zu- und Abluftanlage, während Heizsysteme auf der Basis fossiler Brennstoffe – mit Ausnahme des Erdgases – wohl zu den Verlierern zählen werden. Pelletheizungen werden dagegen deutlich zulegen. Eine relativ gleichbleibende Verwendung sehen Experten bei den traditionellen Wandbaustoffen wie Ziegel, Kalksandstein, Beton oder Porenbeton. Nur Holz als Wandbaustoff wird sich stärker entwickeln. Weil Holzhäuser lebendig sind, leben sie nicht nur selbst, sondern sind auch zur Belebung ihrer Bewohner in der Lage. Zusätzlich zu diesen Vorteilen ist auch die Ökobilanz von Holzbaustoffen nicht zu unterschätzen. Gute Luft in den eigenen vier Wänden
Der thermische Komfort eines Gebäudes ist
abhängig von einer optimal-behaglichen Raumtemperatur. Diese ist im Winter bei ca. 21°C und im Sommer bei etwa 24°C gegeben. Die Raumluft sollte weder als zu feucht noch als zu trocken empfunden werden. Ein hoher Standard der Luftqualität lässt sich durch die optimale Auswahl der verwendeten Baustoffe erzielen. Bauprodukte wie Farben, Holzschutzmittel, Bodenbeläge, Wand- und Deckenverkleidungen, Abdichtungen, Putz und Zement enthalten flüchtige, organische Verbindungen. Der Einsatz dieser Stoffe wird im nachhaltigen Bauen möglichst stark reduziert. Negative Geruchswahrnehmungen entstehen auch durch die Bewohner selbst, die Sauerstoff verbrauchen und dabei Kohlendioxid produzieren. Deshalb muss die Möglichkeit eines effizienten Luftwechsels gegeben sein. Zwar dient eine hohe Lüftungsrate zur Verbesserung der Luftqualität, ist aber anderer-
seits mit Energieverlusten verbunden. Beim nachhaltigen Bauen geht es also darum, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Anforderungen zu schaffen. Hybridtechnik nicht nur fürs Auto
Sowohl Holz- als auch Massivbauten können ökologisch sein. Im Hinblick auf die Anforderungen an die Gebäudedämmung sind traditionelle Massivbauten aus Naturstein der Wärmeschutzleistung und Wärmespeicherfähigkeit von Holzhäusern allerdings unterlegen. Massivbauten sind wiederum in Sachen Schallschutz, geringe Langzeitumweltbelastung und angenehme Wohntemperatur zur Sommerzeit ungeschlagen. Die Vorteile beider Systeme lassen sich durch bestimmte Bauweisen vereinen, sozusagen
als Holz-Massivhäuser in Form von Hybridbauten. Häuser aus Baustoffkombinationen können Hybridbauten entsprechen, die klassischerweise Ziegel- und Betondecken auf einem massiven Kern mit Tragewänden aus Ziegel- und Betonmaterialien tragen. Zur warmen Jahreszeit sind die Temperaturen im Haus ausgeglichen. Außerdem ist für Schallschutz gesorgt. Weil alle Außenwände bis auf die tragenden Wände in Holzbauweise oder Holzständerkonstruktion errichtet werden, besitzen Hybridhäuser neben den Vorzügen der inneren Massivbauweise auch eine gut dämmende Gebäudehülle. Komfort, der sich sehen lassen kann
Auch die visuellen Eigenschaften von Wohnund Arbeitsräumen spielen bei der Behag-
lichkeit eine wichtige Rolle. Die Beleuchtungssituation in einem Gebäude setzt sich sowohl aus natürlichem Tageslicht als auch aus Kunstlicht zusammen. Wesentlich für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Bewohner ist das Vorhandensein von ausreichend Tageslicht. Auch eine gute Sichtverbindung nach außen ist wichtig. Diese Kriterien können z.B. durch ausreichend große Fenster mit optimaler Ausrichtung erfüllt werden. Die natürlichen Lichtquellen sollten dabei mit einer Schutzvorrichtung vor Blendung und Überhitzung ausgestattet sein und für eine ausreichende Beschattung sorgen. Auch das Belichtungssystem für viel benutzte Räume wird im nachhaltigen Bauen in das visuelle Konzept integriert. Hier empfiehlt sich eine Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung.
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Nachhaltig Bauen mit Alp House ie eigenen vier Wände – ein Traum den viele von uns haben. Ein Aspekt, der dabei immer mehr in den Vordergrund tritt, ist die Nachhaltigkeit. Doch worauf muss man wirklich achten, und was bedeutet nachhaltiges Bauen eigentlich?
Helmuth Leitner
„Das Ziel einer energetisch und ökonomisch optimierten Bauweise liegt in der Minimierung des Verbrauches von Energie und Ressourcen“, meint Helmuth Leitner, Eigentümer des Unternehmens Alp House aus Sterzing. „Heute sind bauphysikalische Kenntnisse bei Entwurf, Planung und praktischer Ausführung, aber auch bei der Nutzung von Bauwerken unerlässlich. Denn für die Sicherung der Funktionen und den Erhalt eines Gebäudes muss das gesamte Bauwerk auf seine Nutzer abgestimmt sein, Feuchteschäden vermieden, ein angenehmes Raumklima geschaffen und das Außenklima berücksichtigt werden. Die dazu notwendigen Baustoffe und -konstruktionen werden nach ihren Eigenschaften bezüglich der Durchläs-
sigkeit von Wärme, Feuchtigkeit, Akustik und Luft ausgewählt.“
Alexander Baldassarre
David Überegger
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3D-Planung
„Nachhaltiges Bauen beginnt schon beim ersten Entwurf “, berichtet Alexander Baldassarre, der im Verkauf und der Planung tätig ist. „Denn hier wird entschieden, ob das Gebäude für die Belüftung oder die Sonneneinstrahlung optimale Voraussetzungen hat. Eine ganzheitliche Projektbearbeitung ist das Um und Auf bei der Planung. Bei Alp House werden alle Bauten mittels eines 3D-unterstützten Planungsprogramms ausgearbeitet. Der große Vorteil für die Bauherren ist dabei, dass sie ihr Haus schon virtuell betreten können, bevor der erste Spatenstich gemacht worden ist. So kön-
nen Optimierungen auf Nachhaltigkeit, aber auch Kosten und Ästhetik sofort erkannt und genutzt werden. Verminderung Energiebedarf
„In der Gebäudetechnik gehören energetisch optimierte Konzepte zu den wichtigsten Voraussetzungen der Nachhaltigkeit“, meint David Überegger, Geometer und Leiter der technischen Abteilung von Alp House. „Ein wichtiger Punkt ist, die Reduzierung des Heizwärmebedarfes durch eine kompakte und gut gedämmte Außenhülle und die Wahl einer effizienten Heizquelle, zusammen mit Energiequellen, wie Erdwärme oder Solarthermie – wie durch den Einsatz von Wärmepumpen mit Solaranlagen oder Photovol-
taik. Je nach Lage des Baugrundes muss auch auf einen Wärmeschutz, geachtet werden, der anhand von Beschattungen oder einer schwereren Außenhülle gewährleistet werden kann. Auch der sparsame Umgang mit Wasser ist wichtig, wie durch die Nutzung von Regenwasser oder den Einsatz wassersparender Armaturen.“
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Vastu, die Ursprungslehre von Feng-Shui Wie Ayurveda Gleichgewicht im Geist und Körper wiederherstellt, so ermöglicht Vastu Gleichgewicht und Harmonie in Gebäuden, in denen wir leben und arbeiten. Was für Japan das Zen und für China das Feng-Shui ist, ist Vastu für Indien. Das Ziel von Vastu besteht darin, einem Menschen, der einen Raum betritt, ein spontanes und nachhaltiges Wohlbefinden zu vermitteln und die Tätigkeiten zu fördern, die er in diesen Räumen ausführen möchte. Vastu-Vidya, die Wissenschaft des gesunden Bauens, verfügt als wichtiger Aspekt der Vedischen Kultur Indiens über Jahrtausende praktische Bauerfahrung. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Architektur und das Bauwesen sehr stark vom Streben nach reiner Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit geprägt ist, ist eine ganzheitliche und nachhaltige Bauweise, die bestrebt ist, unsere Lebensräume mit der Umwelt zu harmonisieren und auf die Energie des Kosmos einzustimmen, aktueller denn je.
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Die vedische Architektur berücksichtigt, dass auf unseren Planeten verschiedenste Energien einwirken: Die Strahlen der Sonne, des Mondes und anderer Planeten, aber auch magnetische, bioelektrische, thermische Ener-
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giefelder, Erdstrahlen und Erdgitternetze. Berücksichtigt werden auch die fünf Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und Äther. Außerdem spielt die Orientierung eines Gebäudes, die richtige Anordnung
der Zimmer, Maße und Proportionen, aber auch die Lage des Grundstücks eine wichtige Rolle. Hochkulturen rund um den Globus haben sich nach den gleichen universellen Gesetzmäßigkeiten
wie Vastu-Vidya orientiert.
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Welche Störfaktoren beeinflussen Menschen am Wohn-, Schlafund Arbeitsplatz, und wann sollte man eine Wohnung überprüfen lassen?
Ein wichtiger Hinweis auf einen belasteten Schlafplatz besteht, wenn z. B. dauerhafte Symptome wie: Einschlaf- oder Durchschlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit & Verspannungen, Gelenk- und Muskelverspannungen, Bettnässe, Chronische Krankheiten, Therapieresistenz auftreten und bei Ortswechsel verschwinden oder sich bessern. Viele positive Rückmeldungen bestätigen, dass durch die energetischen Gebäudekorrekturen Vastu-Berater Valeria & Johann Burger
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Truthahnbrust Zwiebeln Sesamöl zum Dünsten Gemüsebrühe oder Wasser ungesüßte Kokosmilch frischer Peperoncino (Chilischote), in feine Streifen geschnitten Curry
1 Spritzer Weiteres 150 g 2 EL 20 g
Zitronensaft Salz u. Pfeffer aus der Mühle Glasnudeln Sesamöl geröstete Mandelblättchen zum Garnieren Kerbel zum Garnieren
Zubereitung ➣ Truthahnbrust in gleichmäßige Streifen schneiden. ➣ Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. ➣ Sesamöl im Wok erhitzen und Zwiebelwürfel darin anschwitzen. ➣ Das Fleisch dazugeben und mitbraten. ➣ Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch aufgießen, mit Peperoncino und Curry würzen. ➣ Kochen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Fertigstellung ➣ Glasnudeln in Salzwasser kochen, zum Fleisch in den Wok geben und kurz durchschwenken.
➣ Auf Tellern anrichten und mit Sesamöl, gerösteten Mandelblättchen und Kerbel garniert servieren. Tipps ➣ Sie können noch gedünstete Karotten, Sellerie oder Zucchini dazugeben. ➣ Ergänzen Sie das Wok-Gericht mit Champignons, Pfifferlingen oder Shiitakepilzen. ➣ Verfeinern Sie das Wok-Gericht mit Ananas, Mango, Kirschen usw. ➣ Anstelle von Glasnudeln nehmen Sie gekochte Band- oder Reisnudeln.
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Nur mehr elektronische Rechnung ab 2019 Mit dem Haushaltsgesetz 2018 wurde die generelle Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung mit Start ab 1. 1. 2019 eingeführt, um die hohe MwSt.-Hinterziehung in Italien einzudämmen. Die neue Verpflichtung betrifft alle MwSt.pflichtigen Operationen, welche von in Italien ansässigen Betrieben durchgeführt werden, unabhängig davon, ob diese gegenüber Unternehmen, Freiberuflern oder Privaten erbracht werden.
Ausgenommen von der Neuregelung sind Subjekte, die das begünstigte Pauschalbesteuerungsverfahren (Minimi) anwenden. Bis dato galt die Verpflichtung zur elektronischen Fakturierung nur bei Operationen gegenüber der öffentlichen Verwaltung wie den Gemeinden und dem Land. Zum Ablauf: Die elektronische Rechnung wird als ein elektronisches Datenfile verpflichtend über ein vom Finanzamt zur Verfügung gestelltes Datenverarbeitungssystem (sog. „Sistema di interscambio“ – SDI) dem jeweiligen Rechnungsempfänger übermittelt. Gleichzeitig werden alle Daten der Rechnung vom Finanzamt erfasst, womit dieses in Echtzeit Einsicht in die Einund Ausgangsrechnungen des Steuerzahlers hat – ein erster Schritt hin zum gläsernen Steuerzahler.
Für viele Unternehmen wird die Einführung der elektronischen Rechnung auch operative Änderungen zur Folge haben: in Zukunft muss der korrekte Zeitpunkt der Rechnungserstellung beachtet werden. Besondere Vorsicht ist in Zukunft auch bei der Ausbesserung von Fehlern geboten. Grundsätzlich ist es nicht mehr möglich, die fehlerhafte Rechnung einfach mit der korrekten auszutauschen, da das Finanzamt dem Steuerzahler fortwährend auf die Finger schauen kann. Bereits ab dem 1. 7. 2018 tritt die neue Verpflichtung zur elektronischen Rechnung für den Verkauf von Treibstoff in Kraft. Da die neue Verpflichtung zeitnah in Kraft tritt, ist es sicher angebracht, bereits jetzt die Umsetzung der Verpflichtung für die eigene Tätigkeit zu planen und
Bauernhof statt Adria - Sommerfrische in Südtirol
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anzugehen. Die internen Verwaltungsabläufe sollten überdacht und angepasst sowie die firmeneigene Technik und Software aufgerüstet werden.
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Weitab vom Alltag und doch so nah: Das ist echte Sommerfrische. Ohne lange Anreise kann man entspannt in eine andere Welt eintauchen, und der Urlaub kann beginnen. Auf einem Bauernhof der Marke „Roter Hahn“ bleiben keine Wünsche offen. Die mit viel Holz ausgestatteten Ferienwohnungen bieten alles, was es für einen erholsamen Urlaub braucht: großzügige Bäder, gemütliche Zimmer und eine schöne Sonnenterrasse, die den Blick über das Tal öffnet. Frühmorgens schwebt der Duft von selbstgebackenem Brot durch das Haus, und die Gäste erfreuen sich am reichhaltigen Frühstück mit allerlei Leckereien vom Hof, wie frischer Milch, selbstgemachten Fruchtaufstrichen sowie Speck und Käse vom Hof. Wenn diese Köstlichkeiten auch noch in der Morgensonne genossen werden können, steht einem perfekten Start in den Tag nichts mehr im Weg. Langeweile kommt am Hof nicht auf, denn es gibt so einiges zu erleben: Kinder können bei der Stallarbeit mithelfen, der Bauer zeigt, wie man die Kühe melkt und wie aus frischem Rahm Butter geschlagen
wird. Die Stunden vergehen wie im Flug, es gibt jede Menge zu entdecken, zu erkunden und erforschen. Die Eltern räkeln sich in der Zwischenzeit entspannt in den Liegestühlen vor dem Haus, genießen das überwältigende Panorama der umliegenden Bergwelt, atmen die frische Luft und genießen die Sonnenstrahlen. Ohne lange Anfahrt erkunden die Gäste die Ausflugsziele rund um den Bauernhof und lernen so das eigene Land noch besser kennen, mit seinen glasklaren Gebirgsbächen, den weitläufigen Almwiesen und den imposan-
ten Bergen. Entspannung ist am Bauernhof garantiert. Weitere Informationen zu Urlaub am Bauernhof in Südtirol unter www.roterhahn.it. Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit ein bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint der „Rote Hahn“ eine Reihe von Hof- und Buschenschänken, Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen, sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471 99 93 25 oder info@roterhahn.it an. BAZ 07/18
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RATGEBER
Über Herzrhythmusstörungen Unter Ruhebedingungen schlägt das Herz eines erwachsenen Menschen regelmäßig und mit einer Frequenz (Geschwindigkeit) von etwa 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Abweichungen davon werden als Herzrhythmusstörungen bezeichnet. Das Herz schlägt in diesem Falle also zu langsam, zu schnell und/oder unregelmäßig.
Ob diese Störungen als Herzklopfen, Herzrasen oder Herzstolpern wahrgenommen werden, ist individuell völlig unterschiedlich. Manche Betroffene berichten auch über Leistungsschwäche, Atemnot bis zu Ohnmachtsanfällen. Anhand der „Herzstromkurve“ (EKG) kann der Arzt erkennen, um welche Art von Störung es sich handelt, bei solchen, welche sporadisch auftreten, hilft ein Langzeit-EKG diese aufzudecken. Ergänzend wird gelegentlich ein Herzultraschall oder ein Belastungs-EKG als weiterführende Untersuchung durchgeführt werden. Oft handelt es sich um harmlose Unregelmäßigkeiten des Herzschlages, so genannten Extra-
schlägen, welche den regelmäßigen Pulsschlag kurzfristig stören. Wichtig zu unterscheiden von solchen harmlosen Störungen sind solche, welche durch Krankheit entstehen. Allen voran dem Vorhofflimmern, bei welchem, je nach Begleiterkrankungen, das Schlaganfallrisiko erhöht sein kann. Die Ursachen, welche den Herzschlag aus dem Takt bringen können: Nervosität, Angst oder übermäßiger Genuss von Kaffee oder Alkohol. Oft liegt der Grund in Krankheiten wie Durchblutungsstörungen (KHK) oder Bluthochdruck, auch Störungen der Elektrolyte (sog. „Blutsalze“) oder der Schilddrüsenfunktion. Die Behandlung erfolgt indivi-
duell, wobei die beste Strategie die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung ist, wie eine optimale Einstellung erhöhter Blutdruckwerte. In den letzten 10 Jahren sind in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen, allen voran dem Vorhofflimmern, große Fortschritte erzielt worden. Neben der Blutverdünnung bei erhöhtem Schlaganfallrisiko kommt der Katheterablation zunehmend große Bedeutung zu. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei welchem Herzzellen so verödet werden, dass Vorhofflimmern kaum mehr entstehen kann. Bei zu langsamem oder zu schnellem Pulsschlag kann, neben einer medikamentösen Therapie, ein Herz-
Energie erleben im Kraftwerk Töll Besichtigungen jeden Mittwoch im April und Mai um 14.30 Uhr Erleben Sie mit uns hautnah die mächtigen Maschinen im Wasserkraftwerk. Anmeldungen zur kostenlosen Führung unter www.alperia.eu/offenekraftwerke
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schrittmacher oder ein Defibrillator dem Patienten helfen. Begegnen Sie harmlosen Unregelmäßigkeiten mit Gelassenheit, bei bedeutsamen Herzrhythmusstörungen sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden. Mit der optimalen Therapie kann ein langes und gutes Leben geführt werden.
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RATGEBER
Optimismus kann man trainieren
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Optimismus erleichtert das Leben und macht es glücklicher. Optimisten leben nicht nur besser sondern auch länger, im Durchschnitt 7 Jahre!
Jeden Morgen stehen wir auf und denken an alles Mögliche, aber kaum ans Glücklichsein. Ins Morgenritual Zähneputzen können Sie „Glück“ mit einbinden: Entscheiden Sie sich ganz bewusst, heute gute Laune zu haben, froh und glücklich zu sein! Und statt daran zu denken, was heute womöglich alles an Unangenehmem auf Sie zukommt, fragen Sie sich stattdessen: • Worüber freue ich mich heute?
• Wen mag ich besonders? • Was möchte ich heute Gutes tun? • Was mögen andere am meisten an mir? • Was sind heute meine Sonnenscheinmomente? Durch diese Morgenfragen lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Positive und alles wird anders! Und abends denken Sie nicht daran, was Sie alles noch hätten erledigen müssen, was Sie wo-
Sie entscheiden, ob Sie grantln
Foto: Telos
oder lächeln!
möglich falsch gemacht haben, worüber Sie sich geärgert haben… Nein, das schieben Sie zur Seite und fragen Sie sich stattdessen: • Was habe ich heute Schönes gesehen oder erlebt? • Was hat mich heute gefreut? • Was habe ich heute gut gemacht? • Wem konnte ich heute Gutes tun? Sollte wirklich was sehr Ärgerliches passiert sein, wie eine verkratzte Autotür, hören Sie auf, sich selbst zu beschimpfen. Davon wird die Rechnung der Karosseriewerkstatt nicht kleiner. Fragen Sie sich stattdessen: „Was habe ich daraus gelernt?“ Flugs sind Sie aus den Selbstvorwürfen, die nichts bringen, auf die andere Seite gewechselt, auf die konstruktive, auf
Mag. Magdalena Gasser und Dr. Elmar Teutsch TELOS – Institut für Psychologie & Wirtschaft Tel. 0471 30 15 77 info@telos-training.com www.telos-training.com facebook.com/telos.bozen die positive! Niemand muss im Negativen stecken bleiben, jeder kann auf die Sonnenseite wechseln. Freuen Sie sich täglich, lachen Sie immer wieder, sehen Sie das Schöne um sich herum. Entscheiden Sie sich, Ihre Aufmerksamkeit auf das Positive zu lenken, und nehmen Sie Ihr Lebensglück selbst in die Hand!
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DORFGESCHEHEN
Quak-Alarm für den guten Zweck Ein Entenrennen der besonderen Art gab es am 1. April in Meran. Tausende von Quietschenten verwandelten die Kurstadt in Entenhausen.
Mehr als 400 Sponsoren-Enten und rund 3000 Glücksenten in Form kleiner Quietschentchen wurden ins Wasser gelassen. Von der Postbrücke ging es bis zur Theaterbrücke. Die Enten konnten von Sponsoren gekauft und gestaltet werden. Sie waren für einen kleinen Unkostenbeitrag zu haben. Auf die Gewinner warteten tolle Preise. Der Erlös von mehr als 40.000 Euro wurde für den Kauf eines Lieferwagens für die „Psairer Tafel“ und weitere soziale Projekte verwendet, für die Stiftung Bienenkorb, Jugendarbeit Jungle sowie die Feuerwehr Meran. Veranstalter des Entenrennens waren der Lions Club Meran Host, der Lions Club Meran Maiense, der Kiwanis Club, der Rotary Club Meran, Rotaract sowie der Soroptimist Club Merania. Die „Psai-
rer Tafel“ oder Initiative Psairer Lebensmitteltafel, wie sie mit vollständigem Namen heißt, versorgt bedürftige Menschen mit Lebensmitteln. Ausschließlich Freiwillige sammeln und verteilen Lebensmittel in den Geschäften in Passeier und dem Burggrafenamt in Zusammenarbeit mit der „Banco Alimentare“ in Trient. Heimsieg für Passeirer Firma
Spannend verlief das Sponsorenrennen. Die Sponsoren der ersten drei Enten, welche die Theaterbrücke erreichten, erhielten ein Abendessen mit Merans erstem Bürger Paul Rösch und seiner Amtskollegin Rosmarie Pamer aus St. Martin in Passeier. Die blaue
Ente von Sportler Alpin kam auf Rang drei, die Ente von Josef Reiterer holte Platz zwei und der Sieg ging an die Ente der Passeirer Firma Maico. „Der Heimvorteil hat es ausgemacht. Unser Betrieb liegt neben der Passer. Zudem hatten wir die richtige Taktik. Sechs Enten haben wir ins Rennen geschickt, fünf davon hielten das Feld zurück, und die eine preschte vor zum Sieg“, scherzte Maico-Vertreter Alex Schweitzer. Beim Glücksentenrennen durften sich die 100 bestplatzierten Enten über tolle Preise freuen, so gab es ein Mountainbike, Gutscheine für Hotelaufenthalte, Einkaufs- und Essensgutscheine usw. Beim Entenrennen gab es beste Unterhaltung und gute Stimmung, und nicht nur so mancher Gast aus Deutschland fragte sich dabei: „Ja sind wir denn in Entenhausen?“. Michael Andres
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Gymme-Schüler gestalten „zebra.“ Schüler des Gymme Meran haben eine Ausgabe der Südtiroler Straßenzeitung „zebra.“ gestaltet
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369 € Projektbegleiter Zeno Christanell (v. l.) gemeinsam mit den jungen Redakteuren bei der Vorstellung der zebra.-Ausgabe
Seit über vier Jahren bietet die Südtiroler Straßenzeitung „zebra“. Menschen, die keinen oder nur schwer Zugang zum Arbeitsmarkt haben, eine sinnvolle Tätigkeit und eine kleine Verdienstmöglichkeit. Über 60 Frauen und Männer sind derzeit bei der oew (Organisation für Eine solidarische Welt) als „zebra.“ -Verkäufer registriert. Sie sind Tag für Tag in ganz Südtirol unterwegs und verkaufen die Straßenzeitung zum Preis von zwei Euro: Davon geht ein Euro in die Produktion, ein Euro bleibt ihnen. Die Inhalte von „zebra.“ werden zum Großteil von engagierten Freiwilligen erstellt. Die letzte Ausgabe wurde von Schülern des Gymme mit Unterstützung ihrer Lehrpersonen gestaltet. „Die OEW hat bereits zum zweiten Mal die Möglichkeit ausgeschrieben, dass eine Schule die Gestal-
tung der Zeitung übernehmen kann. Wir haben uns mit unserem Projekt ˇAufbruch nach Utopie‘ darum beworben und sind ausgewählt worden. Es ging aber nicht nur um das Schreiben, im Vorfeld hat eine intensive Zusammenarbeit mit der OEW stattgefunden: So haben wir gemeinsam 6 Workshops durchgeführt, bei denen typische Schwerpunkte der OEW aufgegriffen wurden, aber auch über journalistische Ethik und positiven Journalismus informiert wurde“, berichtet Prof. Zeno Christanell, der gemeinsam mit der OEW-Mitarbeiterin Lisa Frei das Gymme-Redaktionsteam begleitet hat. Die Schüler konnten alle Phasen einer journalistischen Textproduktion durchlaufen: vom Recherchieren zum Formulieren und Redigieren. In ihrer „zebra.“-Ausgabe dreht sich alles um Utopien. Eine prägende Erfahrung konnten die Schüler auch machen, als sie einen Selbstversuch als Straßenverkäufer machten: „Viele Leute, die wir auf der Straße trafen, wandten sich ab, sie gingen hektisch an uns vorbei und mieden oft sogar den Blickkontakt“, erfuhren sie dabei. Zum Inhalt meint Zeno Christanell: „Gemeinsam ist vielen Beiträgen eine Sehnsucht nach mehr Gerechtigkeit und Solidarität.“ Die Schüler des Gymme haben auch einen eigenen Utopie-Song komponiert. Dieser kann auf YouTube gehört und gesehen werden.
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WANDERN
Rundwanderung am Marlinger Berg Eine Frühlingswanderung vom Kirchlein St. Anna über Schloss Basling und das stolze Lebenberg, über das aufgelassene Tauferer Badl hinauf zur Ruine Holdersberg und weiter zum Senn am Egg. von Christl Fink
Wir starten an der Bushaltestelle (Linie 211 Meran/Lana) in Tscherms gegenüber der Pfarrkirche. Kurz geht es die Hauptstraße in Richtung Meran bis zur Grubergasse neben der Feuerwehr. Die Markierung 37 geht es aufwärts. Nur noch wenig Asphalt, dann beginnt ein schöner Wiesenweg. Sankt Anna und Basling
Von weitem schon grüßt das schmucke Kirchlein, das auf seinen Bau im fernen Jahr 1663 34
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zurückblickt. Eine kleine Holzbrücke über einen Graben führt direkt hinauf und damit auch zur Straße, über die wir Kreuzwegstationen entlang zum Weiler Basling mit seinem Schloss und der aktiven Montessorischule gehen. Nun wenden wir uns dem Berg zu und wandern auf Markierung 33 A in Richtung Vigiljoch. Erst geht es am geschichtsträchtigen Schöpferhof vorbei. Er wird von der Familie Schrötter bewohnt, die den Schlüssel zum St.-AnnaKirchlein verwahrt und vorbild-
lich für die Instandhaltung desselben sorgt. Schloss Lebenberg im Blick
Gemächlich geht es höher, wir kommen zu einem Haus, wo uns die Wegweiser scharf nach rechts, um das Haus herum weisen. Nun wandern wir kurz dem Bach entlang, überqueren den bekannten Marlinger Waalweg, bleiben an der linken Bachseite und sind bald schon auf der Zufahrtsstraße zum Schloss. Es geht jetzt nach
links. Wenn wir uns heute auch nicht die Zeit zur Besichtigung des Schlosses nehmen, die sich auf alle Fälle lohnen würde, einen kurzen Blick werfen wir hinter den Besuchereingang. Zurück zur Straße, wenden wir uns nach links; jetzt folgen wir der Markierung 36 zur Ruine Holdersberg. Haidenhof und Tauferer Badl
Wir wandern kurz über die Zufahrtsstraße zum Buschenschank Haidenhof, der in herrlicher Aus-
Blick von oben auf Schloss Lebenberg
Schloss Lebenberg hoch über dem Burggrafenamt
Aussicht vom Marlinger Höhenweg
sichtslage thront. Kurz vorher weist die Markierung nach rechts aufwärts. Zwischen Obstbäumen geht es weiter, dann hinter dem ehemaligen Gast- und Badehaus und zu den Informationstafeln, die uns die Geschichte des ehemaligen Heilbads nahebringen. Wenige Schritte weiter lädt eine Ruhe-Oase zum Verweilen. Bis in die Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts herrschte hier ein reger Betrieb, die Gäste mit den verschiedensten Krankheiten erfuhren im heilsamen Wasser zumindest eine Linderung und im Gasthaus die nötige Stärkung. Zur Ruine Holdersberg
Kastanienbäumen entlang wandern wir aufwärts, es wird kurz steiler, doch bald haben wir den Waldrand erreicht. Noch ein Blick über das nun tief unter uns liegende Schloss Lebenberg ins weite Etschtal, dann geht’s durch ein
Gatter, und der dunkle Wald umfängt uns. Der Weg wird wieder flacher, er zieht sich dem moosbewachsenen Geländer entlang in ein kleines Tal. Über einige Steine springen wir übers Wasser und jenseits sehen wir bald das nächste Ziel, die Ruine Holdersberg. Wo einst eine stolze Burg stand, summen heute Tausende von Bienen. Nun führt der Wanderweg als asphaltierte Höfezufahrt weiter. Marlinger Höhenweg
In langem Auf und Ab geht es weiter bis kurz vor den Innerholzmairhof. Nun ist auch der Asphalt zu Ende! Hier zweigt der Marlinger Höhenweg von der Zufahrtsstraße ab, wir wandern durch dichte Christbaumtannenbestände leicht abwärts und kommen an einigen schönen Aussichtsbänken vorbei. Außerdem gibt es immer wieder vom Heimatpflege- und Alpenverein angebrachte Infor-
mationstafeln, die auf die uralten, geschichtlichen Ortsbezeichnungen hinweisen.
müssen wir die Straße hinunter bis zum Waalweg. Über den Marlinger Waal
St. Felix ober Marling
Für den ersten Teil des Rückweges nehmen wir die Asphaltstraße, den steilen Plattenweg meidend, an dem wir bereits vorbeigekommen sind. Sobald der Wanderweg die Straße kreuzt, queren wir auf diesen und kommen zur „Felixer Kirch“, wie man von jeher sagte. Bereits im 13. Jh. ist diese als Quellheiligtum bezeugt. Nun
In Richtung Süden wandern wir dem Waal entlang, mitten in den Frühling hinein. Obstwiesen und Weinberge schmiegen sich in all die Mulden und Rücken, die von der Natur so vorgegeben sind. Unter Schloss Lebenberg schließt sich der Kreis; nun geht es wieder nach Basling und von dort geradeaus, nicht mehr über St. Anna, hinunter nach Tscherms.
info Anfahrt: Von Meran mit dem Bus 211 oder mit dem Auto nach Tscherms. Gehzeit: insgesamt rund 4 - 4,30 Std. Bushaltestelle > St. Anna: 15 Min. > Basling: 5 Min. > Tauferer Badl: 30 Min. > Ruine Holdersberg: 20 Min. > Senn am Egg:1,10 Std. > St. Felix: 30 Min. > Tscherms: 1,30 Std. Beste Zeit: Frühling, Herbst BAZ 07/18
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VERANSTALTUNGEN
Gesundes aus dem Garten info Geich zu Beginn geht es gemeinsam in den Kräuter- und Gemüsegarten des Gasthauses Senn am Egg am Marlinger Höhenweg. Man darf gespannt sein, welche leckeren Zutaten
der Bauerngarten im Frühling bereithält. Von den Düften der Kräuter inspiriert, wird anschließend auf der Sonnenterrasse des Gasthauses die Kräuterbutter zubereitet.
Wo: Marling, Gasthaus Senn am Egg Wann: 18. 4. 2018 von 9.30 bis 12.30 Uhr Infos: Tourismusverein Marling Tel. 0473 447147 - Anmeldung erforderlich
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