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Fließend Deutsch und …
Kommentar von Walter J. Werth
Damals, Anfang der 1960er-Jahre stellte sich Südtirol bei deutschen Urlaubsgästen mit einem heute etwas seltsam klingenden Slogan vor: „Fließend Deutsch und Warmwasser“. Fließendes Wasser in Gästezimmern war an sich schon was Besonderes. Noch dazu, wenn kalt und warm aus dem Wasserhahn floss. Fließend bezog sich dabei auch auf die Sprache, nämlich fließendes Deutsch in Italien. Das war schon ein triftiger Grund, betont zu werden. Mit „Fließend Deutsch und Warmwasser“ hat damals das „Landesfremdenverkehrsamt“ – heute „IDM“ genannt – den Nagel auf den Kopf getroffen. Südtirol bot sich speziell den deutschen Gästen als ideales Urlaubsziel an. Urlaubsziel gibt es inzwischen keines mehr, es gibt nur „Urlaubsdestination“. Auch gibt es keine besonderen Orte, sondern nur noch „Lokäischns“. An fließend Deutsch darf auch gezweifelt werden, „Denglisch“ ist angesagt. Zu viele Autos, zu viele Bauprojekte, zu viel Wasserverbrauch. Umweltschützer – und nicht nur sie – sagen, unser Land sei am Limit.
Lange Staus auf den Zufahrtsstraßen zu Ausflugszielen, Parkplatzchaos und jetzt auch noch Trinkwasserprobleme. Und hier sind wir wieder beim alten Slogan „Fließend Deutsch und Warmwasser“. Die Rufe nach einer Begrenzung des Massentourismus werden immer lauter. Wie sagte kürzlich der bekannte Gadertaler Touristiker Michil Costa bei einer Diskussionsrunde zum Thema Tourismus in Südtirol? „Unser Tourismus ist nicht mehr erotisch, sondern pornografisch. Wir alle sind Natur. Ich hänge sehr an unseren Bergen, für sie wünsche ich mir einen nachhaltigen Tourismus. Ich glaube nicht an eine ständig wachsende Ökonomie, sondern an eine Gemeinwohlökonomie, im Respekt vor unserer Mutter Erde“.
Sind wir Südtiroler ein Volk von Jammerern? In der Corona-Zeit jammern wegen der fehlenden Urlaubsgäste, jetzt wegen der zu vielen Gäste und des akuten Personalmangels. Ja, wissen wir eigentlich noch, was wir wollen?
THEMA 04 | Die Gäste kommen
STRASSENGESCHICHTEN
14 I Der lange Weg vom Bahnhof zur Freiheit
PORTRÄT
19 I War früher alles besser, oder nur anders?
SCHAUFENSTER
22 I Nachhaltig bauen
26 I Wohnen & Einrichten
STANDORT
28 I Der Deutschnonsberg und der Löwenzahn
WANDERN
36 I Von der Töll nach Naturns
ANZEIGER 38
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Die Gäste kommen
2023 könnte zum Rekordjahr werden. Die Menschen haben Lust aufs Reisen. Schon 2022 zeichnete sich mit fast 8 Millionen Ankünften und knapp 34 Millionen Nächtigungen ein gutes Ergebnis ab. Das grüne Südtirol ist für viele das perfekte Urlaubsziel, verspricht es unverbrauchte Natur, Ruhe und Entspannung, gutes Essen und Unterkünfte auf höchstem Niveau. 13 Prozent des BIP bringt uns das ein. In puncto Nachhaltigkeit steht Südtirol laut den „Sustainable Development Goals“ (SDGs) auch im Spitzenfeld Italiens.
von Josef PrantlEs ist nicht abzustreiten, der Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftssektoren in Südtirol und hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben: Mehr als 11.000 Beherbergungsbe-
triebe bei fast 240.000 Betten. Unser Wohlstand hängt maßgeblich mit dem Tourismus zusammen, viele profitieren davon. Nach dem Corona-Lockdown im Frühling 2020 wurden im vergangenen Jahr bereits bessere Ergebnisse
erreicht als vor Corona. Und die Erfolgsgeschichte scheint kein Ende zu finden: „Zu Tode geliebt“ titelt die Süddeutsche Zeitung. Denn vielen Einheimischen reicht es nun. Die Schattenseiten sind unverkennbar: Overtou-
rismus an den sogenannten „Hotspots“, tägliche Staus auf den Hauptverkehrsadern, immer größere Resorts in der grünen Natur, das langsame „Sterben“ der kleineren Familienbetriebe, höchste Inflationsrate Italiens, unbezahlbare Grundstückpreise und Wohnungen für Einheimische, Teuerung in allen Bereichen, verwaiste Tourismusorte in der toten Saison…
„Begehrtester Lebensraum Europas“
Schön ist es schon bei uns. Südtirol hat eindrucksvolle Naturlandschaften und interessante kulturelle Eigenheiten. Es bedient damit die Sehnsüchte vieler Menschen, vor allem aus dem städtischen Umfeld. Bei einer thematischen Zuordnung der Südtirol-spezifischen Suchanfragen auf Google dominiert mit großem Abstand das Thema landschaftliche Attraktivität. Südtirol, das ist vor allem: Wandern, Bergsteigen, Klettern, Kultur, Feste, Museen, Genuss und regionale Produkte, klassischer Wintersport, Wellness und Gesundheit. Weniger gut schneidet unser Land ab, wenn es um „Internationalität“ geht, barrierefrei und jugendfreundlich sollen wir auch nicht sein. Punkten können wir mit den Weihnachtsmärkten und den vielen Veranstaltungen: das Kastelruther Spatzenfest, der Biathlonweltcup in Antholz, der Skiweltcup in Alta Badia und Gröden, die Radrennen in den Dolomiten, das Meraner Traubenfest, das Weinfestival und natürlich das Törggelen im Herbst. „Unsere Vision ist es, Südtirol zum begehrtesten nachhaltigen Lebensraum Europas zu entwickeln“, hat sich Südtirols Tourismusmarketing IDM neuestens auf die Fahnen geschrieben, wobei zum eigentlich alten Slogan das Adjektiv „nachhaltig“ dazugekommen ist.
Problematische Entwicklungen
Internationale Trends gehen auch bei uns nicht spurlos vorbei: Immer größere Resorts, immer mehr Sterne, Luxus auf höchstem Niveau sprießen die letzten Jahre wie Pilze aus dem Boden. In unseren 4 S(uperior)- und 5-Sterne Häusern (rund 600 sind es landesweit momentan) wird das gesamte touristische Leistungsspektrum angeboten. „Ein Feriengast, der nicht mindestens 200 Euro am Tag in die Kassen spült, wird verdrängt, dafür sorgt ein Vernichtungsprogramm für alle Garnis und Familienbetriebe“, heißt es unter vorgehaltener Hand bei Stammgästen, die sich den Luxus nicht mehr leisten können. Auf der Strecke bleiben die Streuung und Verteilung der Wertschöpfung unter der Bevölkerung. Die Gefahr, dass bei großen Resorts die Eigentümerstruktur nicht mehr lokal verankert bleibt, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Sobald aber Großinvestoren von außen mit Kapital vermehrt bei uns einsteigen, würde das den Tourismus grundsätzlich verändern und die breite Akzeptanz und regionale Verwurzelung gefährden. Der Heimatpflegeverband ist jetzt schon besorgt und fordert ein Umdenken. Früher habe der Tourismus unter den Einheimischen breite Zustimmung genossen. Diese Stimmung habe sich jedoch verändert, sagt Claudia Plaikner, Präsidentin des Heimatpflegeverbandes. Problematisch wird es, wenn nachkommende Generationen nicht mehr bereit sind, den Familienbetrieb weiterzuführen. Kleinere Betriebe sind dem Investitionsdruck und den steigenden Kosten immer häufiger nicht mehr gewachsen. Was mit Beherbergungsbetrieben passiert, welche sich nicht mehr rentabel führen lassen, ist oft nicht klar. Camping- und Out-
doorurlaub sind in letzter Zeit besonders attraktiv geworden. Land und Leute auf eigene Faust zu erkunden, ist gefragter denn je. Die Sehnsucht nach natürlicher Wildnis und die romantische Vorstellung des freien Erkundens der Bergwelt hat aber seine Schattenseiten. Immer mehr Wohnmobile strömen zu uns, die „wilden“ Camper sorgen für Unmut. Südtirol brauche einen geregelten Campingtourismus, fordern daher die Landtagsabgeordneten Gert Lanz und Helmut Tauber.
Viele offene Fragen
Einfach haben es die Touristiker wirklich nicht! Müssen sie doch immer wieder als Prügelknaben herhalten, etwa wenn es um Nachhaltigkeit geht. Vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung steht das Skifahren vor einem großen Fragezeichen. Durch den Klimawandel haben zwar die höher gelegenen Skigebiete die besten Zukunftsaussichten, weil es dort noch lange kalt sein und schneien wird. Aber ist das auch nachhaltig? Die Gäste in Südtirol schätzen Gastfreundschaft und Professionalität der Dienstleistung. Ohne Zweifel ist gutes Personal ein Erfolgsfaktor. Dabei spielt die Ausbildung eine wichtige Rolle, aber daneben müssen auch die Arbeitsbedingungen passen. „Wir zahlen sehr gut, weit über Tarif und sind flexibel, was die Arbeitszeiten betrifft“, sagt ein Hotelier aus Tirol. Fest steht auch, dass die Bevölkerung hinter dem Tourismus stehen muss: Der Gast darf nicht als Bedrohung wahrgenommen werden. Es gelinge uns aber zusehends weniger, die vielen Gleichgewichte rund um den Tourismus derart beizubehalten, sodass die einheimische Bevölkerung, die wenig oder nichts damit zu tun hat, dem Gast mit Offen-
heit, Respekt und Freundlichkeit begegnet, lautet die Sorge. „Ich persönlich fühle mich nicht mehr wohl in meiner geliebten Heimat. Sommertourismus in Meran usw. ist ok, aber das ganze Jahr durch ist einfach zu viel! Außerdem werden unsere Ressourcen überstrapaziert und wir“, schreibt Annamaria in einem Kommentar der Tageszeitung. Das Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ möchte dem Massentourismus zwar Einhalt gebieten. Eine Bettenobergrenze wurde beschlossen, die Bettenanzahl soll auf dem Niveau von 2019 eingefroren werden.
Sind wir innovativ genug?
Der demographische Wandel in Europa, vor allem in Deutschland und Italien führt dazu, dass sich die Gesellschaft aus einem wachsenden Anteil von älteren Menschen zusammensetzt. Für die Zukunft wird es von Bedeutung sein, auf diese neuen Gäste vorbereitet zu sein bzw. ihre Bedürfnisstrukturen zu kennen, dass beispielsweise Barrieren für ältere und beeinträchtigte Menschen abgebaut werden. Zweifellos hat Südtirol das Potential, ein begehrter Lebensraum zu sein. „Vielleicht ist es im Sinne des Wahrens von komplexen Gleichgewichten aber einfacher, wenn Südtirol zwar sehr begehrt ist, gleichzeitig aber auch nicht derart begehrt wird, dass diese Begehrlichkeit es irgendwann weniger lebenswert macht“, rät der Tourismusexperte und EURAC-Wissenschaftler Harald Pechlaner in der Studie „Zukunft Tourismus Südtirol 2030“. „Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Substantiv, es ist für uns zu einem Leitfaden geworden, der uns bei unseren Entscheidungen führt“, heißt es auf der Webseite eines Hotels in St. Vigil in Enneberg. Seit März können Hotels und Ortschaften „nachhaltig“ zertifiziert werden. „Es geht um regionale Kreisläufe, sanfte Mobilität, Besucherlenkung, aber auch darum, CO2-Emissionen zu erheben
und zu verringern“, sagt Verena Festi, Direktorin von Eggental Tourismus. Das Label entspricht den Kriterien des Global Sustainable Tourism Council (GSTC), einer internationalen Organisation, die einen zertifizierbaren Standard für nachhaltigen Tourismus und nachhaltiges Reisen definiert hat. Um das Nachhaltigkeitslabel zu erhalten, muss ein Gastbetrieb 31 Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. „Viele Südtiroler Betriebe haben sich bisher noch viel zu wenig Gedanken gemacht und schauen noch zu viel auf Nächtigungszahl und Umsatz. Tierwohl, Gemeinwohl, CO2-Verbrauch und soziales Engagement haben noch einen viel zu niedrigen Stellenwert. Nur auf Plastikflaschen zu verzichten und regionale Milch zu kaufen, reicht nun mal nicht, um sich als‚ nachhaltigen Betrieb betiteln zu können,“ kritisiert Lisa Resch vom Bio-Hotel Steineggerhof. Viel zu gering sei die Zusammenarbeit zwischen heimischer Landwirtschaft und Tourismus. Für viele touristische Betriebe spielten regionale Produkte keine so wichtige Rolle, sondern es gehe ihnen vor allem um den günstigen Einkauf, lautet die Kritik.
Das Kreuz mit dem Wasser
„Der Massentourismus verursacht zu viel Verkehr und Müll und verbraucht zu viele Ressourcen wie Wasser“, sagt Madeleine Rohrer. Bestes Beispiel dafür seien die Gemeinden Kastelruth und Hafling. „Man weiß aus Untersuchungen, dass Urlaubsgäste zwei bis fünf Mal so viel Wasser verbrauchen als Personen, die ständig hier wohnen“, so die Geschäftsführerin des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz. Es dürfe nicht so weit kommen, dass sich die Einheimischen einschränken müssen und im Sommer den eigenen Garten nicht gießen dürfen, während der Gast eines FünfSterne-Hotels weiterhin in einem Schwimmbad planschen darf.
Südtirol müsse sorgsam mit Wasser umgehen, fordert auch der Direktor des Landesamts für nachhaltige Gewässernutzung Thomas Senoner. „Gerade der Tourismus muss Wege finden, damit der Spitzenverbrauch sinkt. Das gilt nicht nur für die Hotellerie, sondern auch für die Pistenbeschneiung. „Wir verlangen mittlerweile ganz hohe Preise. Der Gast bezahlt Luxus. Da können wir nicht ganz große Sprünge machen,“ hält Markus Huber vom Hotel „My Arbor“ oberhalb von Brixen entgegen.
Welche Art von Tourismus wollen wir?
Welche Art von Tourismus wir brauchen und welche Art von Tourismus wir uns noch leisten können, die Diskussion darüber hat längst begonnen. Die Palette der Vorschläge und Ideen reicht von der Kontingentierung und Lenkung der Gästeflüsse bei den touristischen Hotspots; dem Bettenstopp; von Rabatten für Gäste, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen; von der Förderung des Fahrradtourismus, um von den Kurzaufenthalten wegzukommen; von der Stärkung regionaler Kreisläufe durch Vernetzung mit der Landwirtschaft; von grünen Technologien in den Betrieben bis hin zum Brenner-Basistunnel, der echte grüne Mobilität ermöglichen soll. „FuTurismo“ nennt sich ein Buch von Michil Costa: Es ist ein Appell gegen die touristische Monokultur. „Unsere bäuerliche Vergangenheit haben wir verraten. Erst jetzt geht uns auf, dass wir dabei nicht nur gewonnen, sondern auch viel verloren haben,“ sagt Corvaras La-Perla-Hotelier. Und dass unser Tourismus in einer Krise stecke, meint Elide Mussner:„Auf der einen Seite die Touristenströme, auf der anderen Seite die Vision eines exklusiven Reisezieles. Wie passt das zusammen?
Nachhaltigkeit ist eine Lebenshaltung, keine Marketingstrategie!“, meint die Abteier Gastwirtin und Grünen-Politikerin.
„Wir brauchen eine neue Kultur des Reisens“
„Nachhaltiger Tourismus in Südtirol“ nennt sich ein Buch von Julia Belli. Die Boznerin hat 2019 ihre Bachelorarbeit am Institut für Geografie an der Universität Innsbruck veröffentlicht. „Tourismus mit Zukunftsperspektive“ lautet der Untertitel.
Belli möchte zum Nachdenken anregen und sensibilisieren, denn unser ökologisches Gleichgewicht stehe auf der Kippe, sagt sie. Die BAZ sprach mit ihr.
Was hat Sie bewogen, Ihre Arbeit über nachhaltigen Tourismus in Südtirol zu veröffentlichen?
Julia Belli: Reisen und dabei die Welt zu entdecken, hat mich schon immer fasziniert. Dabei steht für mich die unberührte Natur und deren atemberaubende Landschaften, die uns unsere Erde bietet, an erster Stelle. Im Laufe meines Geografie-Studiums an der Universität in Innsbruck wollte ich mein Wissen darüber vertiefen und dazu beitragen, den Tourismus nachhaltiger und somit zukunftsfähiger zu gestalten und suchte nach möglichen Lösungen, um einen respektvollen, verantwortungsvollen Tourismus mit einer intakten und unberührten Natur zu vereinen. Südtirol profitiert in erster Linie vom Tourismus und damit dieser weiterhin bestehen und womöglich verbessert werden kann und auch die Natur dabei nicht vernachlässigt wird, müsste man Nachhaltigkeit in Erwägung ziehen und diese mit dem Tourismus kombinieren.
„Nachhaltigkeit ist die wichtigste strategische Grundlage für die künftige Entwicklung Südtirols“, sagte Tourismuslandesrat Arnold Schuler bei der Vorstellung des sogenannten „Nachhaltigkeitslabels Südtirol“ kürzlich. Was verstehen Sie unter nachhaltigem Tourismus?
Nachhaltiger Tourismus bedeutet für mich respektvolles Reisen und respektvoller Umgang mit der Natur und mit unserem Planeten. Neben Reisen und Urlaub wird vor allem Naturschutz großge-
schrieben. Nachhaltig bedeutet hier aber auch zukünftiges Bestehen des Tourismus im Einklang mit der Natur. Reisen soll verantwortlich sein, mit Ressourcen soll sparsam und nachhaltig umgegangen werden, damit auch zukünftige Generationen die schönen Orte der Welt kennenlernen dürfen. Ein anderes Wort für nachhaltigen Tourismus ist sanfter Tourismus. Auch soziokulturelle Faktoren, wie die Bevölkerung Südtirols, sollen dabei nicht vernachlässigt werden. Natur soll erlebbar, aber zugleich auch geschützt werden.
Der internationale Trend in der Tourismusbranche läuft auf die zunehmende Schaffung von immer größeren, auf ein eingegrenztes Gebiet beschränkte Einheiten (Resorts) hinaus. 4 Superior- und 5-Sterne-Resorts sind auch bei uns im Trend. Welche Gefahren sehen Sie in dieser Entwicklung? Leider entwickelt sich der internationale Tourismus momentan zu einer Massenbewegung, also in die entgegengesetzte Richtung zur Nachhaltigkeit. Gefahren sehe ich im Sinne von Zerstörung der Natur durch Hotelketten, massive Ressourcennutzung, Landschaftsrodungen und Vernichtung des Lebensraumes von Tieren und Pflanzen, übermäßige Müllproduktion usw. Die Natur und ihre Landschaft werden dabei vernachlässigt und der Tourismus konzentriert sich nur innerhalb der Resorts, des Luxus und der „künstlichen“ Welt. Auch die Einheimischen können dadurch nicht vom Tourismus profitieren, da sich alles innerhalb der Resorts konzentriert. Somit wird die Natur nicht „erlebt“, sondern es wird darauf verzichtet.
Was müssen wir tun, damit wir die Umwelt bewahren und unser Land
zu einem Vorreiter für nachhaltigen Tourismus machen?
Es sollte mehr sensibilisiert werden. Meiner Meinung nach ist die Information das wichtigste Mittel, um den Menschen nachhaltiges Reisen vor Augen zu führen. Außerdem sollte mehr nachhaltiges Reisen angeboten werden in Form von organisierten Ausflügen mit Informationscharakter für Touristen (z. B. Wanderungen mit Bergführungen, die Informationen zur Nachhaltigkeit weitergeben), oder Transporte, die zum Umweltschutz beitragen, wie Fahrradtouren usw. Vor allem in der Nebensaison sollten attraktive nachhaltige Reisen angeboten werden.
Veranstaltungen wie die Weihnachtsmärkte, das Meraner Weinfestival oder das Kastelruther Spatzenfest bringen Tausende Gäste ins Land. Die Olympischen Winterspiele 2026 in Antholz stehen vor der Tür. Wie denken Sie über solche Großveranstaltungen?
Großveranstaltungen sind eine Form von Massentourismus, bei denen die Natur eher vernachlässigt wird, weil im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit die Veranstaltung steht. Ich denke sofort an eine Überlastung des Verkehrs. Anstatt Großveranstaltungen sollten mehrere kleinere und naturverbundene Veranstaltungen (wenn möglich, mit Informationscharakter) veranstaltet und vermarktet werden.
Camping- und Outdoorurlaub auf eigene Faust sind in. Welche Regeln braucht es, damit Umwelt, Natur und einheimische Bevölkerung nicht unter die Räder kommen?
Die wichtigste Regel bedeutet meiner Meinung nach Respekt.
Wenn die Natur respektiert wird, wird der Müll wieder mit nach Hause genommen. Die Umwelt sollte beobachtet (und es sollte versucht werden, sie zu verstehen), anstatt verändert werden und man sollte sich vorher über das Land, in das gereist wird, informieren. Es sollte, wenn möglich, auf lange Flugzeugreisen verzichtet und stattdessen nahegelegene Urlaubsorte bevorzugt werden. Es sollte lokal eingekauft und gegessen werden, um somit auch der einheimischen Bevölkerung zu unterstützen.
Durch den Klimawandel haben die höchst gelegenen Skigebiete die besten Zukunftsaussichten. Weil es dort noch lange kalt sein und schneien wird. Aber ist das auch nachhaltig?
Sobald ein Ort zu viele Feriengäste anlockt (in Form von Massentourismus), wie hoch gelegene Skigebiete, kann er von Grund auf nicht mehr nachhaltig sein. Massentourismus ist meiner Meinung nach mit Nachhaltigkeit nicht vereinbar.
Südtirol soll der begehrteste nachhaltige Lebensraum Europas werden: Das hat sich unser Tourismusmarketing auf die Fahnen geschrieben. Können bzw. sollen wir das überhaupt?
Dies wäre auf jeden Fall erstrebenswert. Aber nicht nur Südtirol sollte sich dies als Ziel setzen, sondern auch andere Länder, ansonsten wird Südtirol als DAS begehrteste nachhaltigste Land wiederum mehr Touristen anlocken, in Form von Massentourismus, und wird deshalb irgendwann keine Nachhaltigkeit mehr garantieren können. Der internationale Tourismus sollte allgemein in diese Richtung gehen, doch ob dies zukünftig möglich ist, ist eine interessante Frage. Südtirol ist jedenfalls auf gutem Weg!
Ein großes Problem und eine Belastung für Gäste und Einheimische stellt der Verkehr dar. Was aber tun dagegen?
Dies ist ein sehr großes Problem, das ich jeden Sommer am Gardasee, wo ich derzeit lebe, bemerke. Die Straßen sind nicht auf einen derartigen Verkehr vorbereitet und somit überlastet. Es wäre
wahrscheinlich nötig, radikale Maßnahmen zu ergreifen, wie beispielsweise die Besucheranzahl in einem bestimmten Ort zu limitieren oder in Form von allgemein höheren Preisen für Touristen (z. B. die Ortstaxe erhöhen, usw.). Gleichzeitig sollte man mehr auf nachhaltige (und öffentliche) Transportmittel setzen. Baut man die Straßen aus, zieht man somit nur noch mehr Feriengäste an.
Das Urlaubsziel Südtirol wird häufig kritisiert, es sei nicht innovativ genug. Zurecht?
Meiner Meinung nach wird Südtirol immer innovativer. Es kommt natürlich darauf an, mit welchem Land es verglichen wird. Südtirol ist dabei, in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen und sollte auf jeden Fall offen für kulturelle, architektonische und produkt- sowie marktbezogene Experimente sein, um auf zukünftige Herausforderungen im Touris-
mus noch besser vorbereitet zu sein. Ein Beispiel dafür ist die Digitalisierung, die im Tourismus immer mehr an Bedeutung gewinnt, z. B. in Form von touristischer Ausbildung im Hinblick auf Informations- und Kommunikationstechnologie und Online-Services.
Wie sieht Ihre Zukunftsperspektive für Südtirols Tourismus aus?
Ich denke und hoffe, dass ein Gleichgewicht zwischen Tourismus und Nachhaltigkeit gefunden wird und dass immer mehr Feriengäste Wert auf einen naturverbundenen Urlaub legen werden. Der Trend zeigt, dass es in diese Richtung geht. Es sind nachhaltige Mobilitätskonzepte erforderlich. Aber dadurch besteht auch das Risiko, dass Südtirol zu einem „Freizeitpark für gestresste Großstädter“ wird. Somit würde es zu einem Identitätsverlust kommen. Es wird immer wichtiger, ein Gleichgewicht zwischen „Nützen“
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und „Schützen“ der Umwelt herzustellen. Feriengäste achten immer mehr auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz und möchten ihren Urlaub ohne schlechtes Gewissen verbringen. Die Alpenregion könnte zu einem Vorbild in Nachhaltigkeit innerhalb Europas werden. Auch die Digitalisierung im Tourismus gewinnt immer mehr an Bedeutung bzgl. Informations- und Kommunikationstechnologie und Online-Services, gut zugänglichen Informationen auf Webseiten, Online-Angeboten und die online Buchbarkeit.
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„Unser Land lebt von der Wirtschaftskraft des Tourismus“
Hansi Pichler ist ein bekanntes Gesicht. Der Schenner Hotelier ist Bezirksobmann des HGV und IDM-Präsident. „Ich halte nichts von Schwarzweißmalerei“, sagt Pichler.
Herr Pichler, wie geht es heute einem Schenner Hotelier und Gastwirt?
Hansi Pichler: Wie alle Gastwirte unseres Bezirkes habe ich mich auf den Beginn der Frühjahrssaison vorbereitet und freue mich, in unserem Familienbetrieb die ersten Gäste begrüßen zu können. Damit öffnen auch wieder unsere Ausflugslokale, von denen wir in unserer Gemeinde doch eine Vielzahl haben, und die auch von Einheimischen gerne aufgesucht werden.
Immer mehr, immer größer: 4und 5-Sterne-Resorts sind im Trend. Geht uns nicht irgendwann der Atem aus?
Immer mehr, immer größer, das stimmt so nicht. Im zehnjährigen Trend ist eine Abnahme der gastgewerblichen Beherbergungsbetriebe zu verzeichnen, während nichtgewerbliche Betriebsformen zunehmen. Wir haben dann eine ganze Reihe von Betrieben, welche die derzeitige Betriebsgröße beibehalten, aber versuchen, damit eine gute Leistung und einen tollen Service zu bieten. Diese Betriebe sind in unserem Bezirk immer noch die große Mehrheit und haben nicht die mediale Aufmerksamkeit wie Betriebe, an die Sie denken. Hinzu kommt eine von der Politik verordnete Deckelung der Betriebsgröße. Anderseits ist Südtirol bei Gästen sehr gefragt. Das liegt am guten Angebot unserer Betriebe, die genau wissen, was der Gast sucht.
Und die Kleinen sterben. Haben Sie keine Bedenken, dass sich diese Entwicklung zum Luxus irgendwann rächt?
Mehrere Sektoren in Südtirol haben mit dem Strukturwandel zu kämpfen. Das gilt für die Landwirtschaft, den Handel, aber auch
für das Gastgewerbe. Die Ursachen im Gastgewerbe sind genau so vielfältig wie in den anderen Sektoren. Im Gastgewerbe sind steigende Ansprüche nur einer von vielen Gründen. Für mich ist aber klar: Unser touristisches Angebot lebt von der Vielfalt, den kleinen Pensionen und Gastbetrieben genauso wie vom Luxushotel. Wenn wir weiterhin erfolgreich sein wollen, dann müssen wir auf die Vielfalt des touristischen Angebotes achten.
Früher habe der Tourismus unter den Einheimischen breite Zustimmung genossen. Diese Stimmung habe sich jedoch verändert, sagt Claudia Plaikner, Präsidentin des Heimatpflegeverbandes. Zu recht?
Behauptungen können schnell mal aufgestellt werden. Ich kenne Untersuchungen, welche besagen, dass die Bevölkerung durchaus den Stellenwert des Tourismus für Südtirol erkennt und mit großer Mehrheit positiv zum Tourismus steht. Dass es einige Kehrseiten des Tourismus gibt, das bestreite ich nicht und dass diese Kehrsei ten von einem Teil der Bevölke rung stärker als bisher wahrge nommen werden, bestreite ich auch nicht. Es mag sein, dass mehr Menschen als bisher glau ben, vom Tourismus nicht zu profitieren. Insgesamt lebt aber unser Land von der Wirtschafts kraft, die der Tourismus hat. Vie le leben direkt oder indirekt da von. Dennoch ist es wichtig, den Zuspruch der Bevölkerung nicht zu verlieren.
Südtirol fehle eine Tourismussteuer, während die Kosten für die Umwelt- und Verkehrsbelastung das Land und damit die Gesamtheit der Steuerzahler tragen. Berechtigte Kritik?
Eine Tourismussteuer haben wir in Form der Ortstaxe. Diese wird zu einem Großteil für die Initiativen der Tourismusorganisationen vor Ort eingesetzt, welche auch wieder den Einheimischen zugutekommen. Statt weitere Steuern einzuführen, sollten wir uns Gedanken machen, wie es gelingt, die Verkehrsbelastung und andere Belastungen zu verringern. Nachdem diese Belastungen nicht nur auf die Gäste zurückzuführen sind, muss es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein, hier mit viel Kreativität und Einfallsreichtum Initiativen umzusetzen. Als Unternehmer bin
Die Tourismuswerbung gehöre einzubremsen und zu privatisieren. Warum soll die Allgemeinheit zum Beispiel die Vermarktung
Die derzeit diskutierte Reform der Ortstaxe, die von den Landesver-
bänden des Tourismus gemeinsam mit dem zuständigen Ressort entschieden wurde, geht genau in diese Richtung. Das Budget für die touristische Südtirol-Werbung wird dabei nicht erheblich erhöht, es ändert sich nur die Finanzierungsquelle. Das heißt also für den Tourismus: Der Steuerzahler wird entlastet, der Gast finanziert über die Ortstaxe mehr.
„Nachhaltigkeit ist die wichtigste strategische Grundlage für die künftige Entwicklung Südtirols“, sagt Tourismuslandesrat Schuler. Alles nur Marketingstrategie oder doch echtes Umdenken? Ganz sicher keine Marketingstrategie. Nachhaltigkeit ist die Voraussetzung dafür, dass unser Land lebenswert und wettbewerbsfähig bleibt. Es ist essenziell, dass wir Südtiroler weiterhin über einen attraktiven, gesunden Lebensraum verfügen und uns dort wohlfühlen. Das erreichen wir nur dadurch, dass wir unsere Ressourcen schonen und sensible Ökosysteme nachhaltig schützen. Dafür brauchen wir einen Tourismus, der nachhaltig ist. Wir von IDM wollen Nachhaltigkeit aber ganzheitlich für ganz Südtirol voranbringen; deshalb wird das Nachhaltigkeitsprogramm, das wir für den Tourismus gestartet haben, auch auf andere Sektoren ausgeweitet, wie Handwerk, Industrie
und Handel. Alle Sektoren im Land sollen den nachhaltigen Weg mitgehen.
Der Kurzzeittourismus ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Aber wie kommen wir davon weg?
Ich weiß nicht, ob Ihre These stimmt. Wenn der Gast etwa mit der Bahn anreist, sich in Südtirol mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewegt, dann kann dies nicht das Gegenteil von Nachhaltigkeit sein. Egal, wie lange er sich bei uns aufhält. Die IDM spricht in der Tourismuswerbung gezielt Kunden an, die sich Zeit nehmen, um dieses Land und seine Menschen kennenzulernen, und die auch unsere Wertehaltung teilen, also verstehen, wohin wir mit unseren Nachhaltigkeitsbestrebungen wollen und uns dabei auch unterstützen, indem sie z. B. die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Südtirol soll der begehrteste Lebensraum Europas werden, hat sich die IDM auf die Fahnen geschrieben. Nicht völlig daneben vor dem Hintergrund, dass wir den Verkehr nicht mehr im Griff haben, das Wasser uns ausgeht, die Landschaft zugebaut wird, Massentourismus und Personalmangel nicht mehr zu bewältigen sind?
Die Vision ist sehr ambitioniert, aber wir glauben fest daran. Das
bedeutet, dass wir proaktiv daraufhin hinarbeiten, uns aber gleichzeitig den Herausforderungen stellen, die sich für Südtirol ergeben. Hier ist es wichtig, weitsichtig zu denken und neue Akzente zu setzen. Der Tourismus ist wichtig für Südtirol, er schafft viele Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung, gerade auch in der ländlichen Gegend. Gleichzeitig soll der übermäßigen Konzentrierung der Gäste während einiger Wochen des Jahres entgegengewirkt werden, mit gezielten Marketingmaßnahmen, mit innovativen digitalen Mitteln, mit Besucherlenkung und der Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs.
Alternde Gesellschaft, Industrie 4.0: Trägt Südtirols Tourismus der Zukunft überhaupt Rechnung?
Natürlich trägt Südtirols Tourismus den gesellschaftlichen Änderungen Rechnung, mehr als Sie glauben. Die Babyboomer-Generation tritt in den Ruhestand. Damit entsteht eine Gästeschicht, die einerseits sehr reiseaffin und andererseits körperlich sehr fit ist. Diese Menschen haben Lust, Neues zu entdecken oder Altes wiederzuentdecken. Sie interessieren sich für Natur, Kultur, Brauchtum, Kulinarik und vieles mehr. Industrie 4.0 bezeichnet die intelligente Vernetzung von
Maschinen und Abläufen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie. Wir im Gastgewerbe haben den großen Vorteil, mit Menschen für Menschen zu arbeiten.
Allerdings: Die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie hat die Kommunikation in unseren Betrieben längst schon revolutioniert. Aber nicht nur in diesem Bereich gibt es viel Innovation. Dennoch: Unser USP, das Alleinstellungsmerkmal ist und bleibt die Gastfreundschaft und die Gastlichkeit.
Wie sieht Ihre persönliche Perspektive für Südtirols Tourismus aus ?
In Südtirols Tourismus arbeiten sehr viele sehr engagierte Familien, die mit viel Herzblut für Einheimische und Urlaubsgäste da sind. Unsere familiengeführten Betriebe bilden das Rückgrat unseres breiten touristischen Angebotes. Unsere Familien, ob nun die Elterngeneration oder unsere Nachfolgerinnen und Nachfolger, sind vor Ort verwurzelt, in vielen Vereinen aktiv und weisen einen gesunden Unternehmergeist auf. Zudem wurden und werden auf Betriebs-, aber auch auf Destinationsebene wichtige strategische Schritte im Bereich der Nachhaltigkeit und Digitalisierung gesetzt. Deshalb blicke ich mit Zuversicht in die Zukunft.
Will dir den Frühling zeigen
Will dir den Frühling zeigen, der hundert Wunder hat. Der Frühling ist waldeigen und kommt nicht in die Stadt.
Nur die weit aus den kalten Gassen zu zweien gehn und sich bei den Händen halten –dürfen ihn einmal sehn.
Bild: Die wunderschöne Jappanische Zierkirsche. Fotografiert in Algund bei der Bar Schrötter.
Photo
Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
Rainer Maria RilkeDer lange Weg vom Bahnhof zur Freiheit
Die Meraner Lauben gibt es seit dem 13. Jahrhundert. Andere Gassen und Straßen in der Kurstadt hingegen sind wesentlich jünger und haben zudem eine wechselhafte Namensgeschichte hinter sich – zum Beispiel die heutige Freiheitsstraße.
„Breiten Sie dem Tier doch einen Kotzen [= Pferdedecke] unter, dann wird es sich leicht erheben können“, empfahl ein junger Mann an der Seite seiner Frau den Fuhrleuten am Meraner Rennweg, als ein Pferd gestürzt war. Eine Begebenheit, die wohl nicht weiter erwähnenswert wäre, handelte es sich bei dem Paar nicht um Erzherzog Karl von Habsburg-Lothringen und Prinzessin Zita von Bourbon-Parma. Zugetragen hatte sich dies am 9. November 1911, so berichtet eine Lokalzeitung. Karl und Zita hatten zwei Wochen zuvor im Schloss Schwarzau am Steinfeld die Vermählung gefeiert und befanden sich nun auf ihrer Hochzeitsreise. Der österreichische Historiker Erich Feigl nannte die Eheschließung die „letzte große Hochzeit Europas“ –Beobachter royaler Medieninszenierung werden heute vielleicht anderer Meinung sein. Das Mahl war jedenfalls opulent. Es gab Wildhasenpüree nach St.-Hubertus-Art, Renaissance-Lammbraten, Languste nach Pariser Art, Ananas- und Erdbeereis u.a.m., serviert auf goldenen Tellern. Über Toblach und Brixen kamen die Jung vermählten in einem Hofsalonwagen nach Meran, wo sie am Bahnhof von Bezirkshauptmann Franz von Galli begrüßt wurden. Einen offiziellen Empfang hatte man sich verbeten. Der Bahnhof wurde erst fünf Jahre zuvor an jene Stelle verlegt, an der er noch heute zu sehen ist. Ursprünglich befand er sich ungefähr dort, wo nun der Mazzini-Platz liegt und wo er 1881 in Betrieb genommen worden war. Von hier aus führte die Bahnhofsstraße ins Zentrum der Kurstadt. Lange befand sich die Bezeichnung aber nicht
auf den Tafeln. Schon 1884 wurde die Straße umgewidmet und trug von da an den Namen des kaiserlich-königlichen Herrscherhauses. Aus der namentlich schlichten Bahnhofsstraße wurde die ehrwürdige Habsburgerstraße. Die Meraner Stadtverwaltung hatte bei Kaiser Franz Joseph ein entsprechendes Gesuch gestellt.
Doch zurück zu Karl und Zita. Sie fuhren kurz nach ihrer Ankunft zum „Grandhotel und Meranerhof“ und besichtigten am Tag darauf die Stadt mit ihren weithin geschätzten Kuranlagen. Meist waren sie zu Fuß unterwegs, auf dem Rennweg kam es zur eingangs geschilderten Szene. Lange dauerte ihr Aufenthalt in Meran allerdings nicht. Schon wenige Stunden später erschienen sie am Bahnhof, erneut zu Fuß, und verließen mit dem Zug die Pas-
serstadt – um exakt 11.04 Uhr, so die Geschichtsschreibung und sofern die Züge damals pünktlich waren. Die Habsburgerstraße erinnerte noch bis zum Untergang des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn an die europaprägende Dynastie.
Dabei war man in Meran mit dem am Habsburgerplatz entstandenen Viertel zunächst nicht besonders glücklich. So beklagte ein Journalist im April 1887 in der „Meraner Zeitung“, dass es durchaus größerer Anstrengungen bedürfe, das Aussehen mit seinem „erhabenen Namen“ in Harmonie zu bringen. Eine deutliche Aufwertung erführe die Gegend, wenn man die nahegelegenen Baugründe endlich in eine Parkanlage verwandelte. Nach dem Ersten Weltkrieg änderte sich dann einiges. 1921, ein Dreivierteljahr nach der Annexion Südtirols durch Italien, erhielt die Habsburgerstraße den Namen Goethestraße und der Habsburgerplatz wurde zum Schillerplatz. Die Politik weicht der Literatur. Mit der Machtübernahme der Faschisten kam es zu weiteren Umbenennungen. Goethe musste zuerst Principe Umberto und später Armando Diaz Platz machen, um dann ab 1944 zumindest für kurze Zeit Walther von der Vogelweide eine Bühne zu geben. Seit Ende des Krieges und dem Sieg über den Faschismus prangt der Name „Freiheitsstraße“ auf den Tafeln. Karl, 2004 seliggesprochen, wäre wohl damit einverstanden gewesen, hatte er doch bei seiner Thronbesteigung erklärt, dass es sein unablässiges Bemühen sein werde, das Wohl seiner Völker und die Freiheit zu beschützen.
Christian Zelger
Seilbahn Unterstell –
ein Dank an die Bergretter
Naturns – „Man kann sich darauf verlassen, dass im Ernstfall für eine schnelle und sichere Hilfe gesorgt ist“, sagt Konrad Götsch, der Präsident der Seilbahn Unterstell. Er lobt die fleißigen Einsatzkräfte der Bergrettung Meran, die im Rahmen des Naturnser Bergfrühlings an der Aussichtsplattform Unterstell eine Schauübung abwickelten. Zahlreiche Interessierte wurden bei besten Wetterbedingungen Zeuge davon. „Es war eine tolle, schöne Übung. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich. Es ist schön, dass sich die Bergretter die Zeit dafür nahmen. Das ist nicht selbstverständlich“, betont Konrad Götsch. Das Übungsszenario war, dass im Klettersteig eine Person nicht weiterkommt aufgrund der Erschöpfung. Die Bergretter eilten zur Hilfe und retteten die Person mittels einer Seilbahn. Ohnehin erfreuen sich die Klettersteige am Naturnser Sonnenberg großer Beliebtheit. „Für jeden ist etwas dabei“, weiß Götsch. Der Übungs- und Familienklettersteig „KNOTT“ befindet sich am Felsen, auf dem die Aussichtsplattform verankert ist. Von der Plattform hat man einen grandiosen Tiefblick auf die einzelnen Routen und die Kletterer. Am „KNOTT“ gibt es vier Klettersteigrouten, eine kurze Verbindungsroute, eine 20 m lange Seilbrücke und zwei steile Leitern. Er ist das ganze Jahr begehbar. Der nahe gelegene Klettersteig Hoachwool begeistert Kletterer und bietet die verschiedensten Schwierigkeitsgrade.
Nein zu Laborfleisch – ein Kampf gegen Windmühlen
In den letzten Wochen ist in Italien eine heftige Diskussion über Laborfleisch entbrannt. Die Regierung hat einen Gesetzesvorschlag ausgearbeitet, der „synthetisches“ Fleisch in Italien verbietet. Dabei ist bereits der Name irreführend: es handelt sich nämlich nicht um etwas Synthetisches, sondern um Stammzellen von Tieren, die im Labor zu Muskelgewebe gezüchtet werden, um damit Fleisch zu erzeugen. Da dieses Laborfleisch erst in der Entwicklungsphase und in Europa gar nicht zugelassen ist, ist ein Verbot derzeit überflüssig.
Sollte die europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit das Laborfleisch eines Tages zulassen, kann Italien es nicht mehr verbieten, da die Zuständigkeit hierfür in Europa liegt.
Es handelt sich also um einen sinnlosen Gesetzentwurf, um reine Propaganda, die den Protesten der italienischen Vereinigung der
LandwirtInnen (Coldiretti) entgegenkommen soll. Diese sehen ihre Produkte und das „made in Italy“ in Gefahr. Dabei soll das Laborfleisch – es befindet sich noch in der Entwicklungsphase – vor allem das Billigfleisch aus der Massentierhaltung ersetzen.
Diese Ausweitung der Logik der standardisierten Produktion auf die Agrar- und Ernährungsindustrie, zwingt Millionen empfindungsfähige Lebewesen unter abnormen Bedingungen zu leben. Qualitätsprodukte von Tieren aus artgerechter Haltung wird Laborfleisch nicht ersetzen können. Daher wäre es eigentlich eine Chance für die Landwirtschaft, auch für die in Südtirol.
Sollte die Forschung zu den Ergebnissen kommen, die sie sich verspricht, liegen die Vorteile auf der Hand: Fleischkonsum wäre dann ohne das unermessliche Tierleid, das mit der industriellen Fleisch-
Bildungshaus Kloster Neustift –Management und Unternehmensführung
Im Oktober startet im Bildungshaus Kloster Neustift die 18. Auflage des berufsbegleitenden Master-Lehrganges
Der Master-Lehrgang: Management und Unternehmensführung vermittelt wichtige Kenntnisse und Kompetenzen zur Führung von Unternehmen. Der Lehrgang schließt (bei positiver Bewertung der Anwesenheit und der Prüfungsleistungen) nach 2 Semestern mit dem Grad „Zertifizierte:r General Manager:in“ ab. Absolvent:innen des Master-Lehrgangs haben zudem die Möglichkeit, durch ein zusätzliches Semester an der Steinbeis-Hochschule (SMT) den Grad „Master of Business Administration (MBA)“ zu erlangen. Dieser Lehrgang steht allen Südtiroler Führungskräften auch ohne staatliche Abschlussprüfung (Matura) oder akademischen Abschluss offen. Zugelassen werden kann grundsätzlich, wer einen Meistertitel oder Matura verbunden mit mehreren Jahren Führungserfahrung aufweist. Die Vorstellung des Lehrgangs findet am Di. 16.05.2023 um 18 Uhr, Präsenz-Infoveranstaltung im Bildungshaus Kloster Neustift und am Do. 15.06.2023 um 18 Uhr, Online-Infoveranstaltung per Zoom statt. Bitte beachten Sie die Fördermöglichkeiten durch die Abt. 35 - Handwerk, Industrie, Handel, Dienstleistung und Tourismus!
Alle Termine und Informationen im Detailprogramm unter: www.bildungshaus.it/excellence
produktion verbunden ist, möglich. Die Produktion im sterilen Ambiente würde den Einsatz von Antibiotika hinfällig machen, was die Gefahr der Antibiotika Resistenzen, aber auch neuer Pandemien ausschalten würde. Die negativen Umweltauswirkungen der Fleischproduktion wären weit geringer, als sie heute sind. Derzeit werden große Mengen an Wasser, Land und Energie benötigt, um den Fleischmarkt zu sättigen. Sie führt zu Treibhausgasemissionen und Abfällen, welche die Umwelt stark belasten. Lebendtiertransporte sind nicht nur eine Qual für die Tiere, sondern eine weitere Umweltbelastung.
Kurzum Laborfleisch verspricht, sowohl ethisch als auch ökologisch, eine Erfindung von epochaler Bedeutung für die Menschheitsgeschichte zu werden. Aber auch in ökonomischer Hinsicht stellt es hohe Wachstumsraten in
Aussicht. Es handelt sich um einen Markt der im Jahr 2040, nach Einschätzung von ExpertInnen, einen Umsatz von 450 Milliarden Dollar erreichen wird, was einem Fünftel des italienischen BIP entspricht. Laborfleisch verbieten zu wollen ist also nicht nur ein Kampf gegen Windmühlen, sondern in jeder Hinsicht kurzsichtig.
Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung
Führungskompetenzen
für Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol
06.10.2023 – 06.07.2024
› Berufsbegleitend, praxisorientiert, theoretisch fundiert
› Akademischer Abschluss mit UpgradeMöglichkeit zum „Master of Business Administration (MBA)“
› Zulassung auch ohne Matura oder akademischen Abschluss
Kostenlose Infoabende:
Di. 16.05.2023 um 18 Uhr, Neustift
Do. 15.06.2023 um 18 Uhr, online
Do. 06.07.2023 um 18 Uhr, lvh Bozen
Weitere Informationen:
www.bildungshaus.it/excellence franziska.roscher@kloster-neustift.it
Julia Unterberger Senatorin16. - 25. Juni 2023
Ab 265 € pro Person, Opernkarte „Madame Butterfly“ 157€ pro Person
JUGENDSEITE
In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens
Sei gut zu dir selbst
Du bist perfekt genauso wie du bist! Vergiss nie, wieviel du wert bist und dass deine Freunde und Familie dich lieben, genauso wie du bist, auch wenn es dir oft nicht so scheint!!! Aber wie kannst du eigentlich lernen in so einer anspruchsvollen Gesellschaft besser mit dir selbst klarzukommen? Versuch’s mal damit:
• Sei dir im Klaren, dass du mit deinem Körper zufrieden sein kannst. Zufriedenheit kannst du lernen, indem du dich täglich im Spiegel betrachtest und dir laut sagst: „Ich bin schön so wie ich bin und ich bin froh, dass ich ich bin“.
Sich selbst zu lieben fällt den meisten Menschen schwer. Das ach so perfekte Leben mancher Mitmenschen der Influencer macht uns neidisch und unsicher. Glaub einfach nicht alles, was du siehst und hörst, sei es im Internet als auch in real – wer weiß, was wir alles nicht zu sehen bekommen ….
Schon gewusst…!?
Jennifer Lopez hatte auch während ihrer Schulzeit ein geringes Selbstwertgefühl. Als ihre Bekanntheit mit der Zeit durch ihre Karriere zunahm, war sie nicht mehr unsichtbar und musste sich mit viel Kritik zu ihrem Aussehen auseinandersetzen. Angelina Jolie hatte schon in ihrer frühen Kindheit Probleme mit ihrem Aussehen. In der Schule wurde sie wegen ihrer vollen Lippen gehänselt. Auch diese Stars haben gelernt, sich selbst zu lieben und auf die Meinung und das Idealbild anderer zu pfeifen.
• Höre auf, dich mit anderen zu vergleichen, sei es in der Schule oder im Privatleben. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen, es gibt Dinge, in denen du super bist und in anderen ist halt jemand anderes besser als du. Das ist nicht schlimm! Du kannst nicht in allem perfekt sein – das musst du auch nicht. Unsere Ecken, Kanten und Fehler zeichnen uns als Menschen aus und sind völlig normal! Akzeptiere dich so wie du bist, denn so bist du perfekt!
• Wenn die beiden ersten Tipps nicht funktionieren, sprich mit Freunden, mit deiner Familie oder mit Jugendarbeitern. Deine Freunde bauen dich auf und werden an deiner Seite sein, genauso wie deine Familie und die Jugendarbeiter vor Ort. Wenn sie dir nicht weiterhelfen können und es dir wirklich schlecht geht, solltest du besser zu einem Psychologen gehen, nicht, dass sich dieses Gefühl zur Depression wird. Fühl dich nicht schwach, wenn du einen Psychologen um Hilfe bittest, dafür sind sie da und es zeigt von Stärke sich helfen zu lassen. Also, schäme dich nicht um Hilfe zu bitten.
Samira, Praktikantin im Jugenddienst Lana-Tisens
AKTUELLES i
15. + 16. 4. 2023 – Paint your #derFurgone, gemeinsam bemalen wir unseren Lieferwagen
21. 4. 2023 – Workshop Video editing. Lerne wie du Videos richtig schneiden kannst.
Es sind noch Restplätze frei beim Sommerprogramm für Jugendliche:
14. - 21.05.2023 – Tag der offenen Tür in den Jugendtreffs in der Familienwoche
Infos und Anmeldung unter jd-lana-tisens.it
War früher alles besser oder nur anders?
Ältere Menschen haben durch ihre Lebenserfahrung einiges zu erzählen. Aus ihrem langen, arbeitsreichen Leben erzählt uns die Meranerin Anna Gögele. „Alles kann einem im Leben genommen werden, aber das Gebet kann man immer mitnehmen“, sagt sie.
Guten Tag Frau Gögele, Sie haben vor drei Jahren einen runden Geburtstag gefeiert. Wie haben Sie diesen Tag erlebt?
Anna Gögele: Ganz schön. Wir haben im Garten vor dem Haus eine Messe gefeiert, bei der fast die gesamte Familie anwesend war. Gleich danach hat es aber ein Unwetter gegeben, sodass wir uns ins Haus zurückgezogen und dort weitergefeiert haben. Das gesellige Zusammensein mit Verwandten und guten Freunden war bei uns schon immer üblich und wurde vor allem von meinem verstorbenen Ehemann gepflegt.
Wie war Ihr Leben im Schnelldurchlauf?
Mit 11 Jahren bin ich bereits arbeiten gegangen und habe denselben Beruf bis ins hohe Alter und immer bei der gleichen Familie ausgeübt. Bis zu meinem 78. Lebensjahr habe ich bei der Familie Torggler als Haushaltshilfe gearbeitet. Wir hatten nie viel Geld, aber wir waren trotzdem glücklich und unser Haus war immer voller Leute. Mit 19 Jahren war ich bereits verheiratet und habe 3 Kindern das Leben geschenkt. Mein Ehemann Claudio hat bis zu seiner Pensionierung in Bozen bei der Firma Lancia gearbeitet.
Haben Sie Altersweisheiten für uns?
Mir ist der Glaube sehr wichtig. Alles kann einem im Leben genommen werden, aber das Gebet kann man immer mitnehmen. Diese
Weisheit habe ich von meiner Mutter und praktiziere sie gewissenhaft weiter. Die Arbeit hat in meinem Leben immer eine wichtige Rolle gespielt. Wichtiger als die Arbeit waren mir nur meine Kinder und der Zusammenhalt in der Familie. Die Gesundheit lässt im Alter leider nach. Trotzdem bin ich dankbar, dass ich noch immer alleine und selbständig hier wohnen kann. Welche Ziele und Träume haben Sie noch?
Ich wünsche mir, bis zu meinem Lebensende halbwegs gesund zu bleiben und eines Tages in meinem Bett sterben zu können, so wie es meiner Mutter und meiner Tante vergönnt war. Bis in mein hohes Alter war ich immer gesund und war fast nie im Krankenhaus. Alle meine Kinder habe ich daheim auf die Welt gebracht. Ich habe Typhus und einen Schlaganfall überlebt. Ich spiele gerne Lotto und bin im Rechnen und im Umgang mit Zahlen noch immer fit.
Ihr Vater und später Ihr Bruder waren Hundefänger. Ein ungewöhnlich Beruf in der heutigen Zeit. Was waren die Aufgaben eines professionellen Hundefängers? Neute nehmen in Italien die Veterinärämter die Aufgaben der einstigen Hundefänger wahr. Sie befreien Haustiere aus schlechter Haltung, fangen entlaufene Hunde ein und bringen sie ins Tierheim, wo sie auf ein neues Zuhause warten. Heute gehören die Haustiere zur Familie. Damals war es ganz anders. Mein Vater und mein Bruder wurden gerufen, wenn Tiere anscheinend kein Zuhause hatten. Die Hunde wurden mit einer Fangschlinge eingefangen und für 5 Tage in ihrer Obhut genommen. Hat sich innerhalb diesen 5 Tagen niemand gemeldet, so wurde das Tier erschossen. Damals war das eben so. Mein Vater hat 9 Kinder groß gezogen und um alle satt zu bekommen, hat er diesen Beruf, zu dem er ganz zufällig gekommen ist ausgeübt Markus Auerbach
Ernennung der Abschlussprüfer
Die Pflicht zur Ernennung eines Kontrollorgans oder Abschlussprüfers für Kapitalgesellschaften wurde im Jahr 2019 im Zusammenhang mit der Überarbeitung des Kodex zur Insolvenz und Unternehmenskrise (D.lgs. 14/ 2019) erweitert. Die konkrete Umsetzung wurde aber bedingt durch die Corona Krise aufgeschoben.
Nun ist das Thema wieder aktuell, denn jene Kapitalgesellschaften, die gewisse Schwellenwerte überschreiten, müssen spätestens bis zur Genehmigung des Jahresabschluss 2022 einen Abschlussprüfer oder ein Kontrollorgan ernennen.
Die Schwellenwerte sind durch Art. 2477 des Zivilgesetzbuchs geregelt, die Pflicht zur Ernennung eines Kontrollorgans oder
Abschlussprüfer besteht, wenn:
a) die Gesellschaft zur Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses verpflichtet ist
b) die Gesellschaft eine andere Gesellschaft beherrscht, die zur Abschlussprüfung verpflichtet ist
c) in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren eine der nachfolgenden drei Schwellen überschritten wird: Bilanzsumme 4 Millionen Euro, Umsatzerlöse 4 Millionen Euro, Durchschnittlich 20 Beschäftigte.
Das Kontrollorgan wird hingegen hinfällig, wenn in drei aufeinanderfolgenden Jahren, keine der drei Schwellen laut Buchstabe c) überschritten wird.
Der Abschlussprüfer prüft im Wesentlichen die Buchhaltung
und den Jahresabschluss und stellt fest, ob wesentliche Fehler enthalten sind. Dies dient vor allem dazu, Unternehmenskrisen frühzeitig zu erkennen und möglichst abzuwenden, zum Schutz der Gläubiger und anderen Interessensgruppen.
Die Ernennung des Kontrollorgans oder Abschlussprüfer erfolgt laut Zivilgesetzbuch mit Beschluss der Gesellschafterversammlung, spätestens 30 Tage nach Genehmigung des Jahresabschlusses. Für Kapitalgesellschaften, welche zum 16. März 2019 bereits bestanden haben, gilt eine Sonderregelung, diese müssen das Kontrollorgan oder Abschlussprüfer bereits bei der Genehmigung des Jahresabschluss 2022 ernennen, also im Normalfall innerhalb 30. 4. 2023. Wird kein Kontrollorgan oder Abschluss-
Hof- und Buschenschänke bitten zu Tisch
Roter Hahn: Frühlingsgenuss direkt am Hof
Ruhig gelegen, bieten die bäuerlichen Schankbetriebe beste Gelegenheit für entspannten Genuss im Freien. Die Gärten der Höfe liefern bereits im April jede Menge gesunde und frische Zutaten für die Südtiroler Bauernküche. Spargelcremesuppe, Teigtaschen mit Bärlauchfülle, gebratenes Lamm mit Rosmarinkartoffeln und andere bäuerliche Köstlichkeiten stehen nun auf der Speisekarte. Natürlich wird zu den Gerichten auch der passende Wein gereicht. Denn in den tiefen Kellern der Buschenschänke ist der Wein von der heurigen Ernte nun zum edlen Tropfen herangereift und wartet darauf, verkostet zu werden.
Unser Qualitätsversprechen
✔ 100 % hausgemacht
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„Roter Hahn“ ist das Qualitätssiegel der Südtiroler Bauernhöfe und kennzeichnet 27 Hof- und Buschenschänke in ganz Südtirol. Sie alle sind in der Broschüre „Bäuerlicher Feinschmecker“ sowie auf www.roterhahn.it inklusive Wandervorschlägen angeführt.
Broschüre kostenlos anfordern
Roter Hahn
Südtiroler Bauernbund
Tel. 0471 999 325
info@roterhahn.it
prüfer ernannt, kann dieser durch das Gericht, auf Anfrage eines jeden Interessierten oder der Handelskammer, eingesetzt werden.
Martin Eder Kanzlei Gasser, Springer Perathoner, Eder & Oliva Bozen + Lana + Naturns martin.eder@gspeo.comNachhaltig bauen
Die Baubranche hat vielfältige Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Wie kann sie nachhaltiger werden?
von Markus AuerbachNachhaltigkeit ist ein Thema, das uns alle betrifft. Die Stabilisierung des Klimas durch eine Verände-
rung unserer Lebensweise ist ein Prozess, der noch Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende andauern
kann. Weltweit ist die Bauindustrie einer der größten Verbraucher natürlicher Ressourcen wie Holz,
Durch fachmännische Pflege wird die Lebensdauer eines Daches nachhaltig verlängert.
Sand, Kies oder Gestein. Der Abbau dieser Ressourcen schädigt die Umwelt und das Klima. Mit Blick
- Dachrinnen säubern
- kaputte Ziegel austauschen
- Anschlussbleche reinigen
Dach und Geldbeutel werden es Ihnen danken.
auf eine nachhaltige Entwicklung steht die Baubranche daher vor großen Herausforderungen. Beim nachhaltigen Bauen geht es um den Schutz allgemeiner Güter, wie Umwelt, Gesundheit, Kultur und Kapital. Aus diesen leiten sich die klassischen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, Ökologie, Ökonomie und soziokulturelle Aspekte ab, an denen auch die Qualität eines Gebäudes gemessen wird.
Ein Gespräch mit dem Meraner Architekten Andreas Zanier: Herr Zanier, ein zentrales Ziel der Nachhaltigkeit ist ein zukunfts-
fähiger und nachhaltig gestalteter Lebensraum von hoher Qualität. Was bedeutet für Sie nachhaltig bauen?
Andreas Zanier: Den Bodenverbrauch möglichst einzuschränken und die bestehende Kubatur zu nutzen. Jeder zusätzliche Verbrauch sorgt für Bodenversiegelung und trägt damit zur Beeinträchtigung der Umwelt bei.
Immer mehr wird versucht, Nachhaltigkeit ganzheitlich zu erfassen. Stehen wir am Anfang eines neuen ökologischen, sozialen und Umwelt-Bewusstseins
in der Baubranche? Wenn ja, wird sich dieser Trend fortsetzen? Es gibt bereits erste Überlegungen zu diesem Thema, aber es werden noch viele weitere Schritte folgen müssen. Auch in der Baubranche muss ein Umdenken stattfinden, insofern reden wir hier nicht von einem wollen, sondern von einem müssen. Die Möglichkeiten und Instrumente dazu sind jedenfalls vorhanden.
Baumaterialien haben Auswirkungen auf das Raumklima, auf die Arbeitswelt und auf die Umwelt. Wie lässt sich überprüfen,
wieviel Energie die Herstellung und der Transport (graue Energie) erfordert haben? Bei einer jeden Baumaßnahme, jedem Material und jeder Lieferung lässt sich der CO2-Abdruck genau messen und wird festgehalten. In Zukunft wird nicht nur die Ökologie der Baumaterialien, sondern auch deren Herstellung und Langlebigkeit sowie die Transportwege eine immer wichtigere Rolle spielen.
Während die meisten Materialien Treibhausgase produzieren, leistet jeder verbaute Kubikmeter
Holz einen wichtigen Beitrag zu einer Wertschöpfungskette der kurzen Wege. Viele Architekten und Bauherren setzen deshalb verstärkt auf den Bau von Holzoder Holzhybridgebäuden. Aber auch Recycling-Beton ist zunehmend ein Thema. Wann ergibt es Sinn, darauf zurückzugreifen?
Es hat immer Sinn, darauf zurückzugreifen, soweit Statik und Bauweise dies zulassen. Dieser Trend ist in Südtirol und im gesamten Alpenraum bereits seit Jahrzehnten zu beobachten. Was wir sehr begrüßen. Südtirol hat darin viel Erfahrung und eine lange Tradition im Holzbau.
Welche Herausforderungen sehen Sie in Anbetracht der aktuellen Lage mit steigenden Rohstoffpreisen, insbesondere beim Baustoff Holz? Die Kosten für nachhaltiges Bauen liegen etwa 2 - 6 % über dem konventionellen Bauen. Sind nachhaltige Gebäude automatisch teurer?
Durch die Nutzung bestehender Volumen und intelligenter Herangehensweise bei der Planung lassen sich die Kosten einschränken. Man muss sich immer vor Augen halten, was es bei der Entstehung des Bauprojektes wirklich braucht, d. h. im Entwurfsansatz, in Umgang mit der Form, in der Art des Pla-
nens und am Spielraum, der den Gestaltern eingeräumt wird. Stets sind Mut und Kreativität gefragt.
Eine letzte Frage: Was raten Sie privaten Bauherren für die Planung ihres Bauvorhabens?
Genügend Zeit für die Planung einzurechnen, weil sich dadurch Ressourcen und Kosten sparen lassen sowie ein offenes Denken,
weil sich dadurch viele Möglichkeiten ergeben, denn durch eine kurzsichtige Denkweise bei der Planung schränkt man sich unnötig selbst ein. Die Zeit bleibt nicht stehen, weder beim Haus, seiner Technik oder seinen Bewohnern. Deshalb ist es ratsam, wenigstens ein bisschen Zukunft in das Gebäude zu vereinen, das in der Gegenwart gebaut wird.
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Einrichten & Wohnen
In unserer Gesellschaft ist Wunsch und Bedarf nach dem eigenen Heim meist gekoppelt an die Ausübung des jeweiligen Berufsalltages. Wer eine bodenständige Tätigkeit ausübt, hat dabei andere Voraussetzungen und Bedürfnisse als jene, die aus Berufsgründen häufig auf Reisen sind. Daraus ergeben sich unterschiedliche Weltanschauungen und Lebensgewohnheiten.
Die individuellen Ansprüche bei der Verwirklichung des eigenen Heimes klaffen weit auseinander
– je nach finanziellen Möglichkeiten, aber auch nach persönlichem Geschmack. Unter vielen Angebo-
ten findet sich meist bald das gewünschte Objekt. Die Entscheidung für das eigene Heim samt
Wunscheinrichtung stellt für jedes Paar stets eine größere Lebensanschaffung dar.
Es gibt Menschen, die schwärmen für großzügige, weite Räume auf mehreren Etagen – andere fühlen sich geborgener in einer überschaubaren, pflegeleichten Wohnung. Großzügige Wohnflächen mit reichlich Auslauf im Garten sind ideal für kinderreiche Familien. Wenn die Kinder nach zwei Jahrzehnten außer Haus sind, dann wendet sich das Blatt für das verbleibende Elternpaar. Das große, leere Haus wird für eine andere Zweckbestimmung umgebaut oder die Eltern wechseln nicht selten in eine altengerechte Wohnung. Der Einrichtung im persönlichen, geschmackvollen Stil mit funktionellen Detaillösungen kommt in jedem Falle für das tägliche Wohngefühl der Bewohner die größte
Bedeutung zu. Mit Hilfe von zeitgemäßer Haustechnik kann ein hohes Maß an Komfort genossen und gleichzeitig können laufende Energiekosten eingespart werden. Ein idealer Grundriss der bewohnten Räume verleiht zusammen mit der Wunscheinrichtung, mit Farbgestaltung und Lichtquellen die ausschlaggebende Note für Ambiente und Innenarchitektur. Aufgrund der hohen Außendämmung beim Klimahaus sowie durchgehender Niedrigenergieheizungen ist eine lichte, offene Raumgliederung heute bei Neubauten reizvoll und machbar. Große Glasfronten mit Verdunkelungsrollos nach außen und raumtrennende Glasschiebetüren innen schaffen flexible Transparenz und Großzügig-
keit. Zeitlose formschöne Möbel in schlichtem Design, aber aus wertigen Materialien gefertigt, passen hier perfekt ins Wohnambiente. Mit gewollten Farbkontrasten, mit großflächigen Bildern oder mit Ergänzung von antiken Möbelstücken als Unikate können reizvolle persönliche Raumakzente gesetzt werden. Damit die einzelnen Möbelstücke zur Geltung kommen und insgesamt die Raumwirkung stimmig ist, gilt die Losung: nur das Notwendige einrichten – alles Überflüssige weglassen – gezielt dekorieren. Dadurch spart man unnütze Ausgaben – zudem bleibt die Chance erhalten, flexible Stücke wie Tische, Sofa, Sideboard, Sessel umzustellen, Wohnräume dadurch
neu zu gliedern. Möbel müssen funktionieren, nicht repräsentieren – dazu sind Kunstobjekte da, die man gerne wahrnimmt. Insbesondere sollte die Einrichtung funktionell sein, angefangen von Garderobe und Schuhschränken in der Diele, die Küche mit oder ohne Theke und Essplatz, Vorratsraum, Abstell- oder Hausgeräteraum, die Bäder und der begehbare Kleiderschrank. Wohntextilien, Kissen, Bezüge, Teppiche, wirkungsvoll eingesetzt, verschönern den Raumblick und dämpfen die Akustik. Wichtiges Detail sind gute Leuchten für Arbeitsflächen, in Küche und Bad, beim Lesen und als indirekte Lichtquelle in allen dunklen Räumen.
Der Deutschnonsberg und der Löwenzahn
Der Deutschnonsberg hat in Südtirol eine Sonderrolle. Die Trentiner sprechen von der Val di Non, wir Südtiroler vom Deutschnonsberg. Vereinzelt spricht man auch von der Deutschgegend am Nonsberg.
von Philipp GenettiGeografisch betrachtet handelt es sich um eine Enklave, denn die drei Deutschnonsberger Gemeinden
Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix, Proveis und Laurein waren bis vor wenigen Jahren nur über die Straße durch die Nachbarpro-
vinz erreichbar. Dennoch sind die beschaulichen Dörfer kulturell seit dem Mittelalter als deutschsprachige Gemeinden dokumentiert und dienten bereits zu dieser Zeit als Wallfahrtsorte. Eine besondere kulinarische Attraktion im Früh-
ling stellen am Deutschnonsberg die mittlerweile traditionellen „Löwenzahnwochen“ dar. Eine der vielen Initiativen, die im Rahmen der Leader-Programme entstanden sind. Leader-Koordinator Hubert Ungerer und Tourismusver-
einspräsident Mirko Mocatti erklären:
Worum geht es bei dieser Veranstaltungsreihe?
Hubert Ungerer: Im Mittelpunkt der Löwenzahnwochen stehen
Gerichte und Produkte, die aus Löwenzahn hergestellt werden. Dabei handelt es sich um eine Pflanze, die im Frühling zahlreich auf unseren Wiesen und Feldern zu finden ist. In den Restaurants und Gasthäusern werden während der Löwenzahnwochen kreative Gerichte mit Löwenzahn angeboten, beispielsweise Salate, Suppen, Nudelgerichte oder Desserts. Auch Löwenzahnwein und Löwenzahnlikör gehören zum kulinarischen Angebot.
Wann finden die Themenwochen in diesem Jahr statt und was sind ihre Höhepunkte?
Dieses Jahr finden die Löwenzahnwochen am Deutschnonsberg vom 15. April bis zum 7. Mai statt, es handelt sich um die 27. Auflage der gastronomischen Initiative. Wie jedes Jahr geht es beim Rahmenprogramm darum, bei Kräuterwanderungen und ähnlichen Angeboten die Wildkräuter, insbesondere den Löwenzahn kennenzuler-
nen, aber auch in die Natur und Kultur der Gegend einzutauchen.
Bereits seit über zwei Jahrzehnten hat sich die Initiative rund um den Löwenzahn hier vor Ort am Deutschnonsberg weiterentwickelt. Welchen Stellenwert hat die Veranstaltungsreihe heute für den Nonsberg?
Die Löwenzahnwochen haben heute einen hohen Stellenwert für den Deutschnonsberg. Die Veranstaltungsreihe ist zu einem wichtigen Ereignis geworden, das nicht nur Feriengäste, sondern auch Einheimische anzieht. Die Veranstaltung fördert auch den regionalen Tourismus und die Wirtschaft, da viele lokale Produzenten und Gastronomen an der Veranstaltung teilnehmen und ihre Produkte zeigen.
Ein maßgeblicher Ideengeber für die Initiative war Kräuterpfarrer H. Joseph Weidinger (1918-2004). Was hat es damit auf sich?
Kräuterpfarrer H. Joseph Weidinger war ein bekannter österreichischer Geistlicher, Kräuterkundler und Autor von zahlreichen Büchern über die Heilkraft von Kräutern und Pflanzen. Er war Mitbegründer des Kräuterpfarrer-Zentrums in Österreich, das sich der Erforschung und Verbreitung des Wissens über Kräuter und Heilpflanzen widmet. Weidinger war ein großer Verfechter der Verwendung von Kräutern und Wildpflanzen in der Küche und setzte sich dafür ein, das Wissen darüber zu erhalten und weiterzugeben. Er hat maßgeblich an der Entwicklung der Löwenzahnwochen am Deutschnonsberg beigetragen, da er als erster „Starreferent“ die Löwenzahnwochen im fernen Jahr 1996 in Unsere Liebe Frau im Walde eröffnet hat. Sein Wissen über die Verwendung von Löwenzahn als Heilpflanze und Nahrungsmittel war eine wichtige Grundlage für die Entstehung der Veranstaltungsreihe.
Welchen Bezug hatte Weidinger bis dahin zur Grenzregion?
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Kräuterpfarrer Weidinger keinen direkten Bezug zum Deutschnonsberg, war aber im deutschsprachigen Raum als der „Kräuterpapst“ bekannt. Als er als Referent und Gastredner zur Eröffnung der Löwenzahnwochen 1996 eingeladen wurde, nahm er diese Einladung gerne an und reiste von Karlstein an der Thaya (an der tschechischen Grenze) an und begeisterte ein großes Publikum im Mehrzwecksaal in Unsere Liebe Frau im Walde mit seinem pointierten Wissen über noch so unbedeutende Kräutlein und ganz besonders auch über den Löwenzahn. Darauf reiste auch eine Deutschnonsberger Delegation zum Gegenbesuch nach Karlstein, um das dortige Kräuterzentrum zu besichtigen und sich mit Pfarrer Weidinger zu treffen. Auf diese Weise blieb der Kontakt bis zu seinem Tod aufrecht.
3 Wochen Löwenzahn vom Feinsten
Kulinarik, Erlebnistipps und Naturgenuss für Feinschmecker.
Restaurant Cervo Unsere Lb. Frau im Walde Tel. 0463 886105 www.zumhirschen.com
Cafè, Pizzeria, B&B Laugen - St. Felix Tel. 0463 886226 www.laugen.info
Gasthof Zur Sonne Unsere Lb. Frau im Walde Tel. 0463 859006
www.gasthofsonne.com
Gasthof Neue Post Proveis - Tel. 0463 530271 www.neuepost.it
Gasthof Pfitscher
Unsere Lb. Frau im Walde Tel. 0463 886147
Mobiltel. 339 3356116
www.pensionpfitscher.com
Gasthaus Waldrast
Proveis –Tel. 0463 530155
Hubert UngererEine wesentliche Rolle bei der Entstehung des Projektes spielte aber auch das europäische Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums Leader. Wie fügt sich das eine zum anderen? Das europäische Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums Leader ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, das dazu beitragen soll, die ländlichen Gebiete Europas wirtschaftlich und sozial zu stärken. Die Entstehung der Löwenzahnwochen am Deutschnonsberg wurde als eines der ersten Projekte durch das Leader-Programm unterstützt. Sie sind somit ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung eines Leader-Projekts, das zur nachhaltigen Entwicklung und Stärkung der regionalen Wirtschaft beiträgt. Die Zusammenarbeit der lokalen Akteure und die Förderung durch das Leader-Programm haben dazu beigetragen, dass die Veranstaltungsreihe heute zu einem wichti-
gen Ereignis für die Region geworden ist.
Was waren die lokalen Triebkräfte vor Ort, die das Projekt vorangetrieben haben?
Mirko Mocatti: Die kulinarische Initiative ist an der Schnittstelle zwischen Gastronomie und Landwirtschaft. Träger der Initiative sind vor allem die Gastronomiebetriebe, aber auch die Gemeinden, die lokalen Vereine und Landwirte sind wichtige Partner und haben die Veranstaltungsreihe proaktiv unterstützt, indem sie die Betriebe mit Löwenzahn beliefern bzw. das Rahmenprogramm mitorganisieren oder unterstützen. Durch die Initiative ist viel KnowHow zu uns gekommen und die teilnehmenden Partner konnten sich dadurch auch weiterentwickeln und Schritt für Schritt professionalisieren. Die Zusammenarbeit und der Austausch hat sich intensiviert, neue Produkte und
Angebote sind entstanden, in Form von Speisen, Zusatzangeboten in Gasthöfen und Hotels oder veredelten Produkten in der Landwirtschaft (Säfte, Honig, spezielle Käsesorten oder veredelte Fleischwaren).
Was macht dieses Projekt so erfolgreich?
Das Projekt rund um die Löwenzahnwochen ist verankert und nicht künstlich inszeniert. Es war eine der ersten kulinarischen Wochen in Südtirol mit thematischem Schwerpunkt. Gerade die Einfachheit, die Bodenständigkeit, die Verwurzelung zum Gebiet sind Faktoren, die dazu beigetragen haben, dass der Löwenzahn für das Gebiet heute noch ein Erfolgsfaktor ist.
Welche Rolle spielte der Löwenzahn früher?
Der Löwenzahn spielte früher vor allem in der bäuerlichen Kultur und in der Frühlingsküche eine große Rolle. Die Verwendung von Löwenzahn geht allgemein im Alpenraum bis zum Mittelalter zurück und ist mit volkstümlichen Bräuchen, Anwendungen und Rituale verbunden – zusätzlich zur Nutzung in der Küche und in der Hausapotheke. Bis heute ist er ein beliebtes Spielzeug für Kinder
(geringelte Ketten, oder Puste-Blumen).
Was ist das Faszinierende an dieser Pflanze?
Löwenzahn vermittelt Kraft, wächst überall und ist unverwüstlich, die Wurzeln können meterlang werden. Die Pflanze ist anpassungsfähig, hebt auch Pflasterboden und sogar den Asphalt. Nach dem Winterschlaf hat der Löwenzahn eine reaktivierende Wirkung.
Wie wirkt Löwenzahn auf die Gesundheit?
Die gesundheitlichen Effekte vom Löwenzahn sind für körperliches und geistiges Wohlbefinden bekannt. Der Löwenzahn sorgt im Frühjahr, dass der „Motor in Schuss kommt“. (einige Heilwirkungen laut Weidinger sind: Stoffwechsel anregend, fördert die Verdauung, ist harntreibend, entschlackend, blutreinigend, Leber und Galle anregend, tonisch, hautreinigend). Von der Wurzel über die Blätter bis hin zur Blume können alle Elemente vom Löwenzahn verwendet und verwertet werden. Kräutertees (Aufgüsse), Tinkturen oder Auszüge sind Beispiele für einfache Mittel für den Hausgebrauch oder für die eigene Hausapotheke. Aber auch Salben und Seifen
mit Löwenzahn
hergestellt werden. Während der Löwenzahnwochen in den letzten 25 Jahren hat man mehrere gesamtheitliche Aspekte bei Angeboten und Produkten berücksichtigt: von Kräuterwanderungen, bis hin zum Heilfasten. Vom Entschlackungsgetränk als Frühstücksritual bis hin zum Kräutertee als Verdauungsgetränke. Von der Herstellung von Tinkturen bis zur Herstellung von Cremen oder Peeling-Seifen die einen Saunagang ergänzen. Kneippen, Waldbaden oder Übungen zur Achtsamkeit und Konzentration mit Experten runden das Angebot rund um die Löwenzahnwochen ab.
Gibt es noch Kontakt zum Kräuterpfarrer-Weidinger-Zentrum? Der Austausch zwischen dem Kräuterpfarrer-Weidinger-Zentrum und den Organisatoren der Löwenzahnwochen am Deutsch-
nonsberg blieb bestehen. Auch Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger, der nach dem Tod Weidingers folgte, war schon als Referent am Deutschnonsberg und trat bei den Löwenzahnwochen auf. Die Zu-
sammenarbeit führte dazu, dass das Wissen über die Verwendung von Kräutern und Wildpflanzen in der Küche und als Heilmittel in der Region weiterverbreitet und vertieft wurde.
Schlaraffia® Kulturverein mit langer Tradition
Gibt es eigentlich Schlaraffen? Und wenn ja, was machen die überhaupt? Für Außenstehende ist es nicht so leicht, mit einer präzisen Erklärung aufzuwarten, was Schlaraffia® bedeutet und wer die Mitglieder dieses weltweit tätigen Vereins sind und was sie eigentlich tun.
Vielleicht gleich vorweg eine „offizielle“ Erklärung: Bei Schlaraffia® handelt es sich um eine Gemeinschaft von Männern, die bestrebt ist, Kunst, Freundschaft und Humor zu pflegen, und zwar bei regelmäßigen Treffen unter Einhaltung gewisser Regeln. Diese kurze Beschreibung mag ein wenig holprig klingen, deshalb sollte sich jeder Interessierte zuallererst solch ein Treffen – schlaraffisch als Sippung bezeichnet –selbst einmal anschauen.
Der Männerbund Schlaraffia® ist bereits im fernen Jahr 1859 in Prag gegründet worden, und zwar von Künstlern, Schauspielern und Musikern. Schlaraffia® entstand als Gegenbewegung einer elitären Vereinigung und wollte unter anderem dem übertriebenen, mit-
unter auch hochnäsigen Bürgertum und dem Adel mit Persiflage Paroli bieten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dann ein Spieltrieb, der in eigenen Gesetzen (Spiegel genannt) und Spielregeln (Ceremoniale) seinen Niederschlag fand.
Weltweit gibt es derzeit mehr als 250 eigenständige Vereine (Reyche), die auf allen Kontinenten vertreten sind, die Mitgliederzahl beträgt rund 9.000 Männer unterschiedlichen Alters. Zu unterstreichen ist auch, dass die Sprache immer deutsch ist, unabhängig, ob die Treffen, also die Sippungen, in Europa, Amerika,
Afrika, Asien oder Australien stattfinden. Hervorzuheben ist auch, dass jeder Schlaraffe eines der weltweit vorhandenen Reyche besuchen kann, er ist stets willkommen und wird als Freund gerne aufgenommen.
Wie laufen aber diese wöchentlichen Sippungen eigentlich ab? Nun, da gibt es schon ein etwas rigoroses Zeremoniell, nach dem sich die einzelnen Reyche – in Südtirol gibt es die Reyche „Schlaraffia® Castrum Majense“ in Meran und „Schlaraffia® Pons Drusi“ in Bozen – richten müssen. Es ist also keine Stammtischplauderei,
wo jeder nach Gutdünken drauflosquatschen und seine Meinung über Gott und die Welt kundtun kann. Die Schlaraffen (Vereinsmitglieder) treffen sich einmal wöchentlich (von Oktober bis April jeden Jahres) in ihrer „Schlaraffenburg“.
Liebe Männer, haben wir Euer Interesse geweckt?
Kontaktiert uns doch vorab per E-Mail: kantzler139@gmail.com oder schaut in unsere „Heimseite“: www.castrummajense.it Infos über den Weltbund Schlaraffia® unter: www.schlaraffia.org Eine You-Tube-Präsentation über Schlaraffia® seht ihr hier: https://www.youtube.com/ watch?v=FkW3c7H8GNQ
Ortsversammlung des hds mit Neuwahlen
Alle fünf Jahre werden die Gremien des Wirtschaftsverbandes hds neu gewählt. In Lana fand diesbezüglich vor kurzem die Ortsversammlung statt. Deren Mitglieder haben Angelika Reissigl, Theresia Mittersteiner, Spitaler Tobias, Patrick Laimer, Noah Egger und Magnus Fuchsberger in den Ortsausschuss gewählt. Fuchsberger wurde von den Ortsausschussmitgliedern einstimmig zum Ortsobmann gewählt. Er übernimmt ein Amt, das in den vergangenen fünf Jahren nicht
bekleidet wurde. Der neu gewählte Ortsobmann lobte vor allem die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Dem neuen Ortsobmann ist besonders der Austausch mit dem Tourismusverein wichtig. Auch stellte er die neuen Projekte, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen vor. Da Lana sich die Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben hat, daher wird ein neues Projekt gestartet, bei dem es um das Einkaufen mit dem Fahrrad geht“, so der Obmann.
Monorollys – barrierefreier Skispaß auf Meran 2000
Seit Februar 2023 hat das Ski- und Wandergebiet Meran 2000 seine Barrierefreiheit durch den Ankauf von vier neuen Monorollys erweitert. Diese Verbindungsstücke auf Rädern erlauben Monoski-Fahrern ein problemloses Ein- und Aussteigen bei den Gondeln der neuen Kabinenbahn Naifjoch und sind eine innovative Weiterentwicklung der beiden Behindertensportler Michael Stampfer und Hans-Peter Schraffl. Michael Stampfer aus Natz und Hans-Peter Schraffl aus Olang kennen das Problem aus eigener Erfahrung. Mit ihrer Monoski-Ausrüstung blieb ihnen der Zugang zu Gondeln von Kabinenbahnen im Winter häufig verwehrt, auch wenn diese eigentlich barrierefrei waren. Somit mussten sie ihre Trainingspisten anhand der Verfügbarkeit eines Sesselliftes wählen. Deshalb haben die beiden vor rund zwei Jahren das bestehende System von sogenannten Monorollern unter dem Namen „Monorolly“ weiterentwickelt.
Monorollys sind dreirädrige Transferstücke, die mit Skibindungen versehen sind und auf denen sich Behindertensportler für die Fahrt mit einer Gondel auf Rollen fortbewegen können. Dafür wird das Bindungsteil des Monoskis von den Kufen gelöst und in das Trans-
ferstück eingespannt. Die Sportler können damit die Kabinen nutzen, ohne die Sitzschale verlassen zu müssen. „Mit dem Zugang der Kabinenbahn Naifjoch für Behindertensportler auch in der Wintersaison ist uns eine große Aufwertung für Meran 2000 als barrierefreies Skigebiet gelungen“, freut sich der Präsident der Bergbahnen Meran 2000 AG, Andreas Zanier. Mit der Nutzung der Kabinenbahn können Monoski-Fahrer ihr Training nun auch auf das hintere Gebiet ausweiten. Die Transferstücke werden die ganze Saison über an der Talstation der Kabinenbahn Naifjoch stationiert und können frei genutzt werden. „Diese Lösung für die Naifjochbahn auf Meran 2000 ist eine große Bereicherung für den Behindertensport im Burggrafenamt und wir haben große Zustimmung darüber erfahren“, so der Stadtrat für das Sozial- und Fürsorgewesen der Gemeinde Meran, Stefan Frötscher.
Auch einer der beiden Entwickler, Michael Stampfer, zeigt sich erfreut über den Ankauf und die Ausweitung der Trainingsmöglichkeiten:
„Wir haben das Skigebiet Meran 2000 schon immer für seine Barrierefreiheit geschätzt; der Ankauf der Monorollys bereichert unser Training aber enorm und gestaltet es viel abwechslungsreicher.“
v.l. Tobias Spitaler, Patrick Laimer, Theresia Mittersteiner, Angelika Reissigl, Ortsobmann Magnus Fuchsberger und Noah EggerWohnen in Gemeinschaft
Bewohner erzählen von ihren Erfahrungen nach einem Jahr im Mehrgenerationenhaus Lebensräume Meran.
Nora, gerade mal zwei Monate alt, ist die jüngste Bewohnerin im Mehrgenerationenhaus und hat bereits alle verzaubert. Mami Jennifer und ihr Partner sind vor gut einem Jahr hier eingezogen. „Es war eine bewusste Entscheidung, wir haben Gemeinschaft gesucht und gefunden. Unsere Tochter soll in einem schönen Umfeld aufwachsen und mit anderen Kindern spielen können“, sagt Jennifer. Auch Maria (83) und Mario (64) leben seit einem Jahr im Mehrgenerationen Haus und fühlen sich sichtlich wohl. Mario erinnert sich: „Das grundlegende Prinzip für gelebte Nachbarschaftshilfe hat mich von Anfang an sehr inspiriert. Die unterschiedlichen Biografien, der Austausch und die gegenseitige Unterstützung im Alltag, passen zu meinem Lebensmodell“. Mario engagiert sich aktiv für ein gutes Miteinander. „Jedem zu empfehlen“, mit diesen drei Worten, bringt Maria ihre Freude zum Ausdruck.
Tür an Tür – Jennifer, Mario und Maria erzählen von ihren Erfahrungen und Eindrücken nach einem Jahr: Es ist einfach ein gutes
Gefühl, zu wissen, dass man bei Bedarf beim Nachbarn klingeln kann – man fühlt sich nicht allein, es gibt Sicherheit. Wir sind gut mit WhatsApp Gruppen vernetzt, organisieren gemeinsame Feste, so wie das Frühlingsfest oder übernehmen Recycling Transporte für alle. Nun freuen sich die rund 31 Bewohner auf die bevorstehende Gartensaison. Pro Wohnung steht ein Gartenbeet zur Verfügung. Beliebter Treffpunkt im Freien ist die gemütliche Sitzecke mit Sonnenschirm. In Planung ist eine Grillstelle einzurichten. „Das müssen wir noch gemeinsam entscheiden“. Partizipation ist im Mehrgenerationenhaus wichtig und wird Tag für Tag gelebt. Nach einem Jahr hat das Projekt Lebensräume die Bewährungsprobe bestanden. Die Mieter engagieren sich und fühlen sich wohl.
Derzeit gibt es noch eine freie 2-Zimmer-Wohnung. „Wir sind zuversichtlich, dass wir schon bald geeignete Mieter finden“, ist Ingrid Hölzl, Koordinatorin der Lebensräume überzeugt.
Besichtigungstermin: T 342 8438333 Mo – Do 8 – 12 Uhr, info@lebensraeume.it
füreinander da sein
Passionsspiele Lana 2023
Vom 5. bis 21. Mai 2023 finden in der Heilig-Kreuz-Kirche in Lana zum achten Mal die Passionsspiele statt. Sie wurden 1989 von der Braunsbergbühne, die 2023 ihr 50 jähriges Jubiläum feiert, ins Leben gerufen und sind die einzigen Passionsspiele südlich der Alpen.
Die zu Beginn noch recht bescheidene Darstellung des Leidens und Sterbens Christi wuchs unter der Leitung verschiedener Regisseure zu einer Großveranstaltung heran. Mit über sechstausend Zuschauern im Jahr 2016 und um die achtzig Akteure auf der Bühne zählen diese Mysterienspiele mittlerweile mit zu den bedeutenden Kulturereignissen des Landes. Auf eindrucksvolle Art legen sie Zeugnis ab von der Verbundenheit der Bevölkerung mit dem christlich-katholischen Glauben und seinen Traditionen. Die Passionsspiele Lana sind die einzigen dieser Größenordnung, die in einer Kirche stattfinden. Für die Veranstalter, Künstler und Akteure eine nicht unbedeutende Herausforderung. Eine theatralische Dar-
bietung darf nicht mit einem Gottesdienst verglichen werden, trotzdem muss bei der Behandlung des Stoffs die Sakralität des Raumes mitberücksichtigt werden. Gerade dadurch wird den Spielen ein besonderer Charakter verliehen. Getragen werden die Szenen von Chorwerken, die auf Josquin Desprez (ca. 1450 - 1521) zurückgehen und von Josef Sagmeister neu vertont wurden. Agnes Schwienbacher begleitet den 35-köpfigen Chor, der von Armin Gritsch geleitet wird, an der Orgel. Die heurige
Produktion trägt den Titel TU SOLUS. Und genau darum geht es: um Jesus, den Menschensohn, der, von allen verlassen und auf sich allein gestellt, seinen Weg geht. Der Autor der Textgrundlage, Peter Huber ist bereits zum zweiten Mal zugleich auch Regisseur. Unterstützt wird er bei der Regie von Szenenleiterin Brigitte Maria Pircher und Regieassistentin Sandra Spinell. Zum ersten Mal wird es bei der nunmehrigen Ausgabe eine Zusammenarbeit der Braunsbergbühne und der Volksbühne geben. Diese Zusammenarbeit macht die Passionsspiele noch mehr zum Werk der gesamten Dorfgemeinschaft. Unterstützt wird das Großprojekt von der Gemeinde, der Pfarrei und den ortsansässigen Vereinen.
Leben und Werk des Dorfschreibers Josef Sulzer
Der Heimatpflegeverein Burgstall lud kürzlich zur Vollversammlung. Zu den Aufgaben und Zielen des Vereines zählen seit je her Landschaftsschutz, Erforschung der Heimatgeschichte, Natur- und Umweltschutz sowie die Pflege von Brauchtum und Tradition, zu bewahren und zu erhalten. Bei der Vollversammlung wurde in einer aufwändigen Präsentation von Herta Burger (Wort) und Roland Pircher (Bild) „Leben und Werk“ des „Dorfschreibers“, Mesner und Bauer Josef Sulzer (1915 - 2001) vorgestellt. Sulzer, ein naher Verwandter des Kanonikus Michael Gamper, war mit Theresia Ganthaler aus Tscherms verheiratet und Vater von neun Kindern. Die älteste Tochter Maria ist als Jodlerin und Mundartdichterin bekannt. Sulzer war im Jahre 1960 Gründungsmitglied des Heimat-
pflegevereins und war dessen langjähriger Schriftführer. Er war auch Schriftführer der Freiw. Feuerwehr, der Schützenkompanie, des Kriegsopfer- und Frontkämpferverbandes, der
Wegleege- und Entwässerungsgenossenschaft Burgstall. Auch als Berichterstatter in den Zeitungen Dolomiten und Volksbote sowie als kritischer Leserbriefschreiber machte er sich einen Namen. Er war Geschichts- und Ahnenforscher, verfasste die Kirchengeschichte von Burgstall und schrieb zahlreiche Gedichte, Geschichten und Aufzeichnungen. Die schriftliche Hinterlassenschaft von Josef Sulzer hat nun der Lananer Historiker Simon Terzer – im Auftrag des Heimatpflegeverein Burgstall – aufgearbeitet und in einem Findbuch aufgelistet. Die Versammlung, welche im Zeichen von Josef Sulzer stand, wurde mit Gedichten, Volksliedern und Jodlergesang von Maria Sulzer und deren Schwestern Annelies, Monika und Edeltraud umrahmt.
ST. JOSEF MERAN – Plastische, Haut- und Handchirurgie
In der Plastischen Chirurgie werden z. B. durch Verletzung, Tumorentfernung oder Fehlbildung verlorengegangene Funktionen des Körpers operativ wiederhergestellt. Die Hautchirurgie hingegen beseitigt vor allem krankhafte Veränderungen der Haut. Beide Fachbereiche haben das Ziel, den Patienten ein normales Aussehen zu geben sowie Defekte ganz oder teilweise zu beseitigen, damit die Person wieder mehr Selbstvertrauen gewinnt. Selbstvertrauen ist die Basis für Wohlbefinden und ein zufriedenes Leben. Ziel der Handchirurgie ist die Wiederherstellung der
Funktionalität und die Beseitigung bzw. Linderung von Schmerzen. Die Hand nimmt in unserem alltäglichen Leben eine wichtige Funktion ein. Die Hand besteht aus 27 Knochen und einer Vielzahl von Muskeln, Sehnen und Nerven. Erkrankungen oder Verletzungen der Hand können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität bei Betroffenen führen.
PD Dr. Alexander Gardetto, Facharzt für Plastische Chirurgie/Handchirurgie im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran bietet folgende Leistungen an:
• Konservative Narbenbehandlung
• Chirurgische Narbenkorrektur
• Entfernung von gutartigen und bösartigen Hauttumoren
• Entfernung von Lipomen
• Entfernung von Muttermalen, Warzen und Fibromen
• Entfernung von Atheromen (Talgdrüsenzysten)
• Entfernung von Hämangiomen (Blutschwämme)
• Entfernung akzessorischer Brustwarzen
• Behandlung in der Handchirurgie von:
- Karpaltunnelsyndrom
- Schnellender Finger
- Dupuytren’sche Kontraktur
- Tendovaginitis De Quervain
- Gelenks- und Sehnenscheidenganglien
- Erkrankungen am Fingernagel
- Versteiften Fingergelenken
- N. ulnaris Kompressionssyndrom
• Migränebehandlung mit Lokalanästhesie oder Botulinum Toxin
• Behandlung der androgenetischen Alopezie (Haarausfall, schütteres Haar) mit PRP-Injektion
ST. JOSEF
Gesundheitszentrum Meran Sanitätsdirektor
Prof.Dr. Alfred Königsrainer Franz-Innerhofer-Straße
2/4, 39012 Meran
Tel. 0473 864 333 health@stjosef.it www.stjosef.it
Seit März 2023 ist PD Dr. med. univ. Alexander Gardetto im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran tätigVon der Töll nach Naturns
Sehr bekannt ist der Weg an der Sonnenseite von Rabland nach Naturns, wenige dürften die gegenüberliegende Schattenseite kennen, die aber ihre besonderen Reize hat, ob nun der Peter- Mitterhofer – Weg, der Rittersteig, oder die Klimainsel.
von Christl FinkWir starten am Bahnhof Töll, wohin uns der Schienen-Ersatzbus bringt, finden dort auch gleich die ersten Wegweiser und folgen der Markierung 25.
Durch den Mischwald
Vorbei am „Onkel Taa“ mit einem Sammelsurium von Objekten, einer umfunktionierten ehemaligen Kapelle, sowie dem K. u. K. Museum, wandern wir über einen breiten, leicht ansteigenden Waldweg. Sobald der Wegweiser nach Plaus, immer mit Markierung 25, in einen Steig mündet, der links bergauf führt, folgen wir diesem. Die Leberblümchen malen immer wieder herrliches Blau in die braune, noch winterliche Erde. Schließlich kommen wir durch ein Gatter in der Nähe des Niederebenhofes, den ein Biobauer mit viel Fleiß und
Leidenschaft bewirtschaftet. Erst ein mächtiges Mühlrad, dann kommen wir bald schon zur Hofstelle, wo es sogar ein „Bioladele“ und dahinter Gewächshäuser gibt.
Eine Klimainsel
Daran vorbei erreichen wir einen breiten Weg, der mit einer originellen Beleuchtung versehen ist. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus, denn hier wachsen Olivenbäume, Kakteen, Palmen und Zypressen. Hinter dem zarten Rosa der blühenden Bäume leuchten die weißen, schneebedeckten Gipfel des oberen Vinschgau. An Bienenständen vorbei durch ein großes Gatter kommen wir zu einer kleinen Holzbrücke. Jenseits müssen wir kurz einen kleinen Bach entlang steiler hinunter. Dann wird es wieder flacher und durch ein
Gatter geht es vor dem „Palus“ abwärts und bei den Wegweisern wiederum im rechten Winkel unter dem Hotel Mehringer vorbei bis zu einem Gehöft mit Esel und Gänsen.
Naturdenkmal Ascherau
Noch ist diese Wildnis braun und im Winterschlaf. Wir durchqueren eine Wiese und kommen schließlich zu einer schmalen Asphaltstraße, die wir aufwärts gehen. Noch ein kleiner Bach – und der Weiler Ried, der noch zu Algund gehört, ist zu Ende. Der Gröbenweg führt uns am Haus Melsmühl vorbei, abwärts zum alten Hof Mels und weiter zum Haus Lärchenwald. Hier verlassen wir die Markierung 25, die direkt nach Plaus führt und müssen wiederum nach links in Richtung Naturns.
Dem Waldrand entlang wandern wir über einen breiten Weg zum Weisenheimer Platz mit Tisch und Bänken. Ein guter Ort für eine Rast! Der Weg wird kurz wieder zum Steig und führt dann abwärts zur Kreuzung.
Weiter auf dem Rittersteig
Die Hälfte der Strecke ist nun erreicht: 1,30 Stunden zurück zur Töll und dieselbe Zeitangabe für Naturns! Wir folgen jetzt dem Rittersteig mit der Markierung 1. Es geht wieder in den Wald und kurz ziemlich aufwärts, ehe wir um eine Kurve biegen und ganz plötzlich an einem alten, verlassenen Gehöft vorbeikommen. Nun geht es über eine kleine Holzbrücke und aus dem Wald, wir umrunden eine Wiese und haben bereits einen herrlichen
Blick auf die stolze Burg Tarantsberg. Hinter einem Haus mit einem bellenden Hund vorbei kommen wir direkt vor das Schloss. Im Jahr 1217 erbaut, ging die Burg bald auf die Annenberger über und ist heute in privatem Besitz. Kurz auf Asphalt abwärts, nach links die Straße weiter, bis wir wiederum den Wegweiser hinauf in den Wald entdecken.
Dem Ziel entgegen
Durch ein kleines Gatter erreichen wir den Waldrand, wandern oberhalb eines Eselstalls weiter und kommen in leichtem Auf und Ab, über kunstvoll angelegte, sichere Stege schließlich über eine Brücke. Jenseits, bereits in Naturns, ist der Beginn des bekannten JesusBesinnungs-Weges. Wir jedoch müssen hin-
unter, an einem Freizeitgelände vorbei zur Straße. Entlang dieser wandern wir nun der Talmitte zu und damit zum Zugbahnhof und zur Etsch. Vor den Geleisen geht es kurz links aufwärts, dann haben wir unser heutiges Ziel erreicht. Dankbar und mit vielen neuen Eindrücken kehren wir wieder heim.
Anfahrt: Mit dem Busersatzdienst zum Bahnhof Töll
Ausgangspunkt: Töll (506 m)
Ziel: Naturns (554 m)
Gehzeit: insgesamt 3 - 3,30 Std.
Beste Zeit: Frühling, Sommer, Herbst
meine Partnervermittlung
AUFGESCHLOSSENE, 43 Jahre alt, pflegt eine bewusste Lebenseinstellung, ist zielstrebig – beruflich wie privat –, sucht einen selbstbewussten Mann.
NATÜRLICHE, 45 Jahre alt, ist tierliebend, findet ihren Ausgleich beim Laufen und in den Bergen, sucht einen sportlichen und naturverbundenen Partner.
FESCHE, 53 Jahre alt, ist extrem sportlich, beschreibt sich als Gefühlsmensch, sucht sportlichen Lebensgefährten mit Feinfühligkeit und Persönlichkeit.
BOZNERIN, 61 Jahre alt, ist warmherzig, kommunikationsfreudig, liebt klassische Musik und kulturelle Veranstaltungen, sucht gebildeten Lebensgefährten.
WITWE, 68 Jahre alt, hat gerne Menschen um sich, ist herzlich, sehnt sich nach einem aufgeschlossenen sowie geselligen und sympathischen Lebenspartner.
SELBSTSTÄNDIGER HANDWERKER, 31 Jahre alt, ist sympathisch, verlässlich und hilfsbereit, liebt den Gardasee, wünscht sich eine natürliche Partnerin.
SPORTLICHER, 32 Jahre alt, ist herzensgut, verbringt seine Freizeit am liebsten beim Mountainbiken sowie Wandern oder relaxen, sucht eine sportliche Sie.
WELTOFFENER, 33 Jahre alt, hat studiert, ist feinfühlig, pragmatisch, beschreibt sich als Genussmensch, liebt die Kunst und sucht selbstbewussten Partner.
LÄNDLICHER, 37 Jahre alt, hat Kinder, ist unkompliziert, sucht eine Lebenspartnerin die gute Gespräche mag, bereits Kinder hat u. für Vieles aufgeschlossen ist.
AUFGESCHLOSSENER, 57 Jahre alt, ist fesch, kontaktfreudig, kommunikativ, unternehmungsfreudig, sucht gutaussehende Partnerin bis max. 50.
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