Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma1, CNS Bozen
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Nr. 9 ∙ 11. Mai 2017 ∙ 14-tägig ∙ Jahrgang 23
15 Jahre Euro
Sündenbock für politisches Versagen?
PRinfo
Bio und regional statt global! So lautet die Devise des neuen Pächters auf dem „Greiterhof“ Also angemessene Preise. Aber warum haben Sie sich vorgenommen, genau 75 Prozent der Lebensmittel aus heimischer Produktion zu beziehen?
100 Prozent ist eine Illusion und wäre Betrug an den Gästen. Öle, Salz, Weizenmehl, Zucker usw. werden nicht in Südtirol hergestellt. Diese Produkte müssen natürlich anderweitig bezogen werden. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, rund 25 Prozent selber zu produzieren, 50 Prozent von anderen Bauern zu beziehen und die letzten 25 Prozent kommen aus dem globalen Handel. Ich bin überzeugt, dass dies die Zukunft ist und unseren Bergbauern eine Existenz ermöglicht. Wir müssen wieder lernen, regional einzukaufen, anstatt Waren aus aller Welt heranzukarren. Gut esen und Aussicht genießen – der Blick vom Greiter auf Meran
Gibt es denn noch das so beliebte Greiterbier?
Hoch über den Dächern von Meran oberhalb der Fragsburg steht der idyllische Greiterhof. Längere Zeit verwahrlost, hat der idyllische Berghof einen neuen Pächter gefunden. Der gebürtige Pustertaler Alexander hat mit seiner Familie den Greiter auf Vordermann gebracht und verführt nun seine Gäste mit einer besonderen Traditionsküche.
einen würden die Einkaufskosten um 20 bis 25 Prozent steigen, die mit höheren Endpreisen wieder hereingeholt werden müssen. Zum anderen ist es nicht möglich, alle Produkte von ein oder zwei Lieferanten zu beziehen. Ich zum Beispiel habe 15 lokale Lieferanten, teilweise hole ich die Lebensmittel selbst ab.
Ja, dieses Bier gibt es immer noch. Die Spezialbier-Brauerei Forst hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses alte Rezept beizubehalten und eigens für den Greiterhof dieses besondere Bier zu brauen.
Wie wirkt sich das auf die Preise auf Ihrer Speisekarte aus?
Der Hof ist sehr idyllisch gelegen und mit dem Auto direkt zu erreichen. Von der Terrasse aus hat man einen herrlichen Ausblick. Wir haben einen netten Kinderspielplatz. Es gibt einen schönen Spaziergang um den Hof. In der Nähe befindet sich ein Klettergarten, ein Wasserfall, und wer Lust hat, kann bei der Fragsburg parken und von dort aus auf einem neuen 25-minütigen Wanderweg zum Greiterhof spazieren. Man kann auch mit dem Bus 225 Meran/ Hafling bis zur Bushaltestelle „Grumser“ fahren und dann in einer knappen dreiviertel Stunde durch den Wald zum Greiter wandern. An der Haflinger Hauptstraße gibt es oberhalb des Grumserhofes auch Parkmöglichkeiten am Straßenrand.
Alexander hat nämlich einen Traum. Auf seiner Karte sollen sich so viel wie möglich selbst hergestellte Lebensmittel wiederfinden: Fleisch aus eigener artgerechter Tierhaltung; Salate, Gemüse und Wildkräuter aus dem Hofgarten; Säfte, Brot und Schnäpse aus eigener Herstellung. Was Alexander nicht selbst herstellt, bezieht er von Südtiroler Bauern, meist in Bioqualität. Sein Ziel ist es nämlich, dreiviertel aller Lebensmittel aus regionaler Herkunft zu beziehen. Und wie sollte es auch anders sein, seine Speisekarte ist von Südtiroler Tradition geprägt. Die altbäuerlichen Krapfen, Pusterer Tirtln und Kniakiachln werden in neuem Look präsentiert. Auf einem Tischholzkohlegrill kann man im Sommer in geselliger Runde auch selber grillen. Aber lassen wir den neuen Greiterbauern selbst zu Wort kommen.
Mir geht es in erster Linie um eine Vision. Ich verkaufe nur das, wovon ich auch überzeugt bin. Auf dem Teller landen nur Speisen, die so hergestellt wurden, ohne dass Tiere und Böden, Natur und Umwelt darunter zu leiden hatten. Meine Tiere können zum Beispiel das ganze Jahr über auf die Weide. Was die Preise betrifft: Jeder sollte sich es leisten können, beim Greiter gut zu essen und zu trinken.
Wir haben unsere Tore erstmals am 5. Mai geöffnet. Unsere Öffnungszeiten sind von 17 bis 23 Uhr und am Wochenende von 11 bis 23 Uhr. Wir freuen uns auf jeden Besuch. Unser Ruhetag ist der Dienstag.
Alexander, warum gibt es bei uns so wenige Gastbetriebe, die mit heimischen Produkten arbeiten?
Alexander: Weil das nicht so einfach ist. Zum 2
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Was macht den Greiterhof so besonders und attraktiv?
Am Greiterhof fühlen sich die Tiere wohl
TITEL 04 | 15 Jahre Euro
Natur und Mensch...
SCHAUFENSTER 11 | Wir sind Eltern
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Kommentar von Walter J. Werth
Der „Wonnemonat“ Mai ist in unser schönes Land eingezogen. Die letzten Apriltage haben uns noch das langersehnte Nass gebracht. Wenn dauernd von Schönwetter die Rede war, so waren dann doch die Regentage das eigentlich schöne Wetter. Die Natur brauchte dringend die Feuchtigkeit. So gar nicht gebraucht hätten unsere Bauern die starken Fröste, die gar manchen empfindliche Schäden zugefügt haben. Der viel zitierten Erderwärmung zum Trotz hat der Frost unsere Obstund Weinkulturen eiskalt erwischt. Dank der eifrigen Meteorologen und dank modernster Kommunikationsmittel konnte man sich zwar darauf einstellen. Die Natur hat uns jedoch wieder einmal eines Besseren belehrt und gezeigt, dass der Mensch doch nicht alles in den Griff bekommen hat. Andererseits konnte unser Wintertourismus mit erfreulichen Meldungen aufwarten. Trotz Schneemangels, dank technischer Beschneiung, gab es Rekordgewinne. Blöd nur, dass Ostern so spät war heuer, sonst wärs noch besser gelaufen. Aber immerhin, ein bisschen zufrieden dürften wir ja sein. Und sollten dies auch. Weniger neidisch, weniger gierig. Denn in einem Land wie in unserem dürfte das, was die Caritas-Telefonseelsorge zum Anlass ihres 15-jährigen Bestehens vermeldete, nicht sein: „In Südtirol nimmt sich jede Woche eine Person das Leben, täglich finden ein bis drei Suizidversuche statt. Rund 95.000 Anrufe sind in diesen 15 Jahren bei der Caritas eingegangen; letzthin bewegten sich die Zahlen bei 10.000 Anrufen pro Jahr. Im Schnitt bedeutet das 28 Anrufe pro Tag bzw. Nacht. Für den, der bei der Telefonseelsorge anruft, zählt jedes Wort. Das trifft umso mehr auf Menschen zu, die am Telefon ankündigen, sich das Leben nehmen zu wollen.“. Die Gründe für diese erschreckende Situation in unserem Land wären genauer zu erforschen. Aber mehr Menschlichkeit, mehr Nächstenliebe und das altmodische Gottvertrauen könnten dabei sicher nicht schaden.
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THEMA
Nicht jeder Staat war für den Euro reif genug THEMA
15 Jahre Euro Rund 340 Millionen Europäer in 19 Ländern benutzen den Euro. Das jährliche Bruttoinlandsprodukt (BIP) von «Euroland» ist mit rund 11 Billionen Euro vergleichbar mit dem von China. Die Zahlen sind beeindruckend. Und trotzdem ist der Euro eine Währung, die keinen so richtig glücklich macht. von Josef Prantl
„Eurokrise“ ist ein geflügeltes Wort für alle europäischen Defizite. Bis heute scheiden sich die Geister daran, ob die noch junge Gemein-
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schaftswährung Europa ökonomisch und politisch eint oder vielmehr entzweit. Als Zahlungsmittel existiert der Euro nun 15
Jahre, am Devisenmarkt sogar schon 18 Jahre. Zum Feiern gibt es aber keinen Grund. Viele Krisen prägten die vergangenen Jahre.
PRODUZENT DES MONATS Schwere Zeiten für all jene, die Geld gespart haben, da die Zinsen gleich Null sind
gen hinnehmen. Diese Maßnahmen werden bis heute als alternativlos angepriesen und gelten als einziges Allheilmittel für die wirtschaftsschwachen Staaten.
Austeritätspolitik, also rigide Sparpolitik, hieß ab nun die verpflichtende Medizin für die Krisenstaaten. Die Menschen in Irland, Italien, Griechenland, Spanien und Portugal mussten massive Steuererhöhungen und gleichzeitig katastrophale Ausgabenkürzun-
Die Frage ist allerdings: Macht es Sinn, wenn alle die gleiche Währung haben? Man stelle sich den Euro als einen Maßanzug vor. Jeder Schneider weiß, dass er keinen Anzug herstellen kann, der gleichzeitig Langen, Kurzen, Dicken und Dünnen passt. Exportländer wie
Kaum ein Staat hielt die Konvergenzkriterien ein
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Dabei wird aus den Daten von Eurostat deutlich, dass die Kriterien mit Hinblick auf das Staatsdefizit lediglich von Luxemburg, Finnland und dem relativ neuen Mitglied Estland eingehalten wurden. Anfang der 2000er Jahre drohten Frankreich und Deutschland Disziplinarverfahren aufgrund eines zu hohen Defizits. Beide konnten sich freisprechen. Gleichzeitig wurde damit der Anreiz an andere Regierungen gegeben, es mit dem Defizit nicht so ernst zu nehmen.
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THEMA
Weitere Belastungen stehen an. Als einheitsstiftendes Band wurde er von Politikern unterschiedlicher Lager angepriesen. Kritiker warnten aber schon von Anfang an davor, dass man einen Kontinent nicht über Geld einen könne. Die Konvergenzkriterien werden es schon richten, glaubte man 1991 in Maastricht. Die Mitgliedsstaaten verpflichteten sich damals, dass das jährliche Haushaltsdefizit nicht mehr als 3 % des Bruttoinlandsproduktes betragen und der staatliche Schuldenstand bei nicht mehr als 60 % des Bruttoinlandsprodukts liegen darf. Frankreich hat heute eine Schuldenlast von knapp 100 % des BIP, Italiens Schuldenlast beläuft sich auf mehr als 120 % des BIP. Dabei hätte es wie Griechenland laut den Maastrichter Kriterien schon gar nicht in die Eurozone aufgenommen werden dürfen.
Wenn Italien nicht drastisch in seinem Haushalt den Die Sparpolitik trifft den einfachen Bürger am meisten
Rotstift ansetzt, drohen 25 % Mehrwertsteuer
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THEMA Deutschland profitieren von einem stabilen Euro, sind aber benachteiligt, wenn es um die von der Europäischen Zentralbank vorgegebenen niedrigen Leitzinsen geht. Krisengeschüttelte Staaten hingegen können nicht mehr durch eine Geldmengenerhöhung eine mäßige Inflation anregen. Auch ein zweites Instrument zur Krisenbekämpfung ist ihnen in der Eurozone verwehrt: die Möglichkeit zur Abwertung der eigenen Währung. Damit könnte man in Krisenzeiten die eigenen Exporte steigern und so Geld auf dem Weltmarkt verdienen. Die Eurozone setzt dagegen auf Austerität, d. h. Lohnkosten senken und Staatsausgaben kürzen – vorneweg Sozialausgaben. Man nennt dies interne Abwertung. Und genau davor wurde und wird von Experten seit langem gewarnt. Sie sahen einen schwierigen Prozess voraus, sobald die unterschiedlichen EU-Mitgliedsstaaten auf eines der stärksten wirtschaftspolitischen Instrumente, nämlich der Geldpolitik, verzichten müssen. Die einheitliche Währung spiegelte kein ökonomisches Erfordernis wider. Vielmehr war er weitgehend politischen Ursprungs. Die Einheitswährung werde die europäische Integration als Ganzes vorantrei-
Auf Geld zu bauen, ist nicht klug
ben, waren die politischen Eliten überzeugt. Ihre Hoffnung hat sich nicht erfüllt. Der Euro war kein Integrationsbeschleuniger, ist aber ein wichtiges Symbol
Und so hat der Euro zu seinem heurigen 15. Geburtstag am 1. Januar wenig freudestrahlende Glückwünsche erhalten. Stattdessen wurden eher skeptische Stimmen laut. Einige sagen für das Jahr 2017 sogar das „Endspiel um den Euro“ voraus. Doch sollte man bei aller Kritik nicht außer Acht lassen: Der Euro
ist eine stabile Währung, eine größere Inflation ist bislang ebenso ausgeblieben wie ein drastischer Verfall seines Außenwerts. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Arbeit grundsätzlich ganz ordentlich gemacht. Um ein gemeinsames Europa zu schaffen, hätte man den Euro nicht einführen müssen. Doch mittlerweile ist er das wichtigste Symbol für die europäische Integration. Im Übrigen sollte man den Euro nicht isoliert betrachten. Er ist Teil oder vielmehr die logische Fortführung eines größeren Projekts, nämlich des gemeinsamen Binnenmarktes. Davon hat auch Südtirol profitiert.
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THEMA
Nicht der Euro ist das Problem
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Zeiten der Krise kÜnnen Zeiten der Hoffnung sein; oft sind es Zeiten der Angst. Dann liegt es nahe, nach SßndenbÜcken zu suchen, denen alle Schuld aufgeladen werden kann, die bekämpft und bestraft werden mßssen, wenn alles gut werden soll. Zum Sßndenbock gestempelt haben viele den Euro.
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Dr. Andreas Wenter ist Steuer- und Wirtschaftsberater mit eigener Kanzlei in Meran. Als Aufsichtsrat der Raiffeisenkasse Algund ist er ein profunder Kenner der Finanzwirtschaft. Ein Gespräch mit ihm ßber den Euro und die Krise der Europäischen Union.
Andreas Wenter
allem die finanzschwächeren Staaten des Euroraums in groĂ&#x;e Schwierigkeiten gebracht und die Schwächen der Einheitswährung klar aufgezeigt. Die Wirtschaftskrise hat zu erhĂśhten staatlichen und privaten Kreditaufnahmen und damit zu einer hĂśheren Inflation gefĂźhrt, wobei die unterschiedliche Preisentwicklung in den einzelnen Staaten im Gegensatz zu den Wirtschaftskrisen vergangener Jahrzehnte nicht mehr durch Wechselkurskorrekturen abgefangen werden konnte. Es ist allerdings zu bemerken, dass die Wechselkurspolitik nur eine kurzfristige MaĂ&#x;nahme darstellt, wahrscheinlich wären die negativen Folgen der Finanzkrise mittel- bis langfristig ohne den Euro noch wesentlich grĂśĂ&#x;er gewesen. Der Euro hat alles teurer gemacht. Stimmen Sie dem zu?
THEMA
„BAZ“: Der Euro feiert 15 Jahre. Wie denken Sie Ăźber die Einheitswährung?
Andreas Wenter: Meiner Ansicht nach ist die EinfĂźhrung des Euro insgesamt als positiv zu bewerten. Sicherlich war der Zeitpunkt nicht ideal, die Begleitumstände hätten besser vorbereitet werden sollen. Vor allem aus Sicht einer Grenzregion wie unserer in SĂźdtirol, wo der GroĂ&#x;teil der BevĂślkerung häufigen Kontakt mit den angrenzenden Regionen anderer Staaten hat, bringt der Euro viele praktische Vorteile im täglichen Leben. Die Finanzkrise 2008 und der Zusammenbruch groĂ&#x;er Banken hat in vielen europäischen Staaten Krisen ausgelĂśst. Hat der Euro uns nicht mehr geschadet als genutzt?
Die Maastricht-Kriterien, deren Hauptziel die Stabilität der Währung und die Eingrenzung der staatlichen Schuldenstände ist, haben das Wirtschaftswachstum vor allem der wirtschaftsschwächeren Staaten in den letzten Jahren stark behindert, was dazu gefßhrt hat, dass fßr diese Staaten einerseits die Inflation insgesamt sehr niedrig geblieben ist, andererseits nicht zuletzt durch die ErhÜhung der Mehrwertsteuer die Preise fßr die Endverbraucher gestiegen sind. Die Teuerung war fßr uns in Sßdtirol deutlich spßrbar, da der Umrechnungskurs der Lira zum Euro auf gesamtstaatlicher Ebene festgelegt wurde und nicht der Kaufkraft in Sßdtirol entsprochen hat, so dass es bald nach Einfßhrung des Euro zu erheblichen Preissteigerungen gekommen ist.
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Die Finanzkrise ab dem Jahr 2008 hat vor Viele Staaten in der EU haben mit schweren wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Die rigide Sparpolitik trifft vor allem den NormalbĂźrger. Populisten, die einen EU-Austritt fordern, ďŹ nden starken Aufwind. MĂźssen wir Ăźber kurz oder lang mit einem Zusammenbruch der Europäischen Union rechnen?
Die Kritik in den einzelnen Staaten richtet sich zwar oft gegen den Euro, sie gilt allerdings vielmehr der Europäischen Union als Gesamtes. Die Grßnde fßr die Unzufriedenheit sind vielschichtig und aus unterschiedlichen Ge-
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THEMA
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sichtspunkten zu bewerten. Aus Sicht von uns Südtirolern wäre ein Zusammenbruch der Europäischen Union absolut nicht wünschenswert. Es bleibt zu hoffen, dass es trotz der berechtigten Unzufriedenheit der Bürger in den einzelnen Staaten nicht zu einem Wahlsieg der EU-Austrittsbefürworter kommen wird. Die Folgen eines Zusammenbruchs der Europäischen Union sind nicht vorhersehbar, würden aber Südtirol als Grenzregion wirtschaftlich und politisch erheblich schaden. Die Bankenrettung durch den Staat trifft letztlich den kleinen Mann. Ist das denn gerecht?
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Die Bankenrettung durch die einzelnen Staaten ist zwar durch die EU verboten worden, da das Wirtschaftssystem den Zusammenbruch von Großbanken nicht überstehen würde, wird die staatliche Rettung durch Steuergelder dennoch erlaubt. Die Bankenrettung erfolgt allerdings nicht nur für die Großbanken. Kleinere Banken werden vom Bankensystem selbst über staatliche Sicherungsfonds gerettet, d. h. alle Banken müssen in erheblichem Maß zur Rettung von maroden Banken beitragen. Das Südtiroler Bankensystem, das trotz aller Erschütterungen der letzten Jahre relativ solide dasteht, zahlt sehr hohe Summen in die Bankensicherungsfonds, was wiederum die Solidität der Südtiroler Banken mindert. Der „kleine Mann“ wird also indirekt doppelt zur Kasse gebeten. Ungerecht ist in erster Linie, dass die Schieflage der Banken vielfach durch Misswirtschaft der Bankenmanager entstanden ist und dass diese nur in sehr eingeschränktem Maß zur Verantwortung gezogen werden.
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Kann Italien mit seinen hohen Schulden einen Euro-Austritt überhaupt überleben?
Der italienische Staat ist überschuldet und nach wie vor unfähig, notwendige tiefgreifende
Reformen durchzuführen, wodurch der Schuldenstand kontinuierlich zunimmt. Meiner Einschätzung nach würde für Italien ein Euro-Austritt dramatische Folgen haben und zu „südamerikanischen“ Verhältnissen mit einer Ausuferung der Inflation und einem enormen Anstieg der Armut führen. Ob der Staat im Falle der Beibehaltung des Euro langfristig imstande sein wird, seine Schulden zu tilgen, ist allerdings ebenso fraglich. Der Euro sollte die europäische Integration stärken. Das Gegenteil scheint einzutreten. Wäre ein loser Staatenbund nicht für alle besser gewesen?
Die Erwartungen der Europäischen Union in den Euro wurden nicht erfüllt. Wie die Europäische Union heute aussehen würde, wenn der Euro nicht eingeführt worden wäre, lässt sich nicht feststellen. Der Brexit hat gezeigt, dass ein Austritt aus der EU für Länder, die nicht dem Euroraum angehören, wesentlich einfacher ist. Der Ausstieg eines Euro-Landes hätte wesentlich weiterreichende Konsequenzen, wenn auch derzeit die Konsequenzen des Brexit nicht absehbar sind. Wie geht es mit dem Euro weiter? Wird er überleben?
Wir als Südtiroler können meiner Ansicht nach nur hoffen, dass der Euro überlebt. Ein Ausstieg hätte wahrscheinlich für Italien zumindest mittel- bis langfristig verheerende Folgen, da sich die Unterschiede in der wirtschaftlichen Leistung Italiens im Vergleich zu Österreich, Deutschland und Nordeuropa erheblich vergrößern würden. Langfristig wird es nicht von der Währung abhängen. Wenn Italien in den nächsten Jahren seine Wirtschaftsleistung nicht wesentlich zu steigern imstande ist, was nur mit tiefgreifenden Reformen möglich ist, wird es mit oder ohne Euro sehr schwer werden.
THEMA
Die Bänker sind nicht die Schuldigen Der Eppaner Peter Kühl beschäftigt sich mit soziologischen Themen im Zusammenhang mit Finanzwirtschaft und Geldpolitik. Der Diplomingenieur ist der Meinung, dass wir unabhängiger vom jetzigen Geld werden sollten.
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Frage, warum eigentlich Banken und nicht der Staat selbst Giralgeld erzeugen. Worin sehen Sie die größte Gefahr unserer derzeitigen Geldpolitik?
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BAZ: Herr Kühl, der Euro feiert seinen 15. Geburtstag. Grund zum Feiern?
THEMA
Peter Kühl: Der Euro ist eine Leiche, die künstlich am Leben gehalten wird. Ist nur eine Frage der Zeit, wann sie umfällt. Es bleibt nach wie vor Schuldgeld. Nach der Einführung des Euro war die Stimmung ja recht getrübt, weil die Preise sich erhöhten, aber die Löhne nicht so stark stiegen. Banken geraten ins Wanken. Drohende Staatsbankrotte! Einen Grund zum Feiern sehe ich nicht. Was ist Geld eigentlich und wie wird es gemacht?
Unser Geld ist in erster Linie Schuld-Geld. Das bedeutet: Jeder Euro, der auf unserem Konto „liegt“, ist kein „positives“ Geld mit einem eigenen Wert, sondern es wird in der Regel einer Bank geschuldet. Die Zahlen auf Ihrem Girokonto sind nur ein „Anspruch“ auf die Geldscheine (=die gesetzlichen Zahlungsmittel), die die Nationalbanken herausgeben. Die Giralgeldmenge auf der Welt stieg in den letzten Jahrzehnten durch die Kreditvergabe exponentiell – der Bürger hat aber nichts davon. Lesen Sie mal das Kleingedruckte auf einer aktuell gültigen Dollarnote. Bleibt die
Da kommen viele Faktoren zusammen. Es ist nicht nur das Giralgeldsystem. Wenn Konzerne immer noch Schlupflöcher finden, um keine angemessenen Steuern zu zahlen, läuft etwas nicht richtig in meinen Augen. Wir haben ein Verteilungsproblem und durch die Geldschöpfung aus dem Nichts und die Verzinsungen auch ein Geldmengenproblem. Das führte in der Geschichte immer wieder zu Entwertungen und Crashs, auch zu Kriegen. Die Schweizer planen eine Volksbefragung zum sogenannten Vollgeld. Was soll erreicht werden?
Es gibt in der Schweiz eine Initiative, die das komplette Bankensystem vom Giralgeld zum Vollgeld wandeln möchte. Das würde bedeuten, dass nicht mehr die Privatbanken das Giralgeld schöpfen dürfen, sondern nur noch die Nationalbank. Sie soll die Menge regulieren und auch die Verteilung. „Geld soll nicht nur durch verzinsliche Schulden in Umlauf kommen, sondern auch als positiver und schuldfreier Wert der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden“, heißt es auf der Homepage der Initiative (http://www.vollgeld-initiative.ch). Das Besondere dabei ist, dass sich die neu zu schöpfende Geldmenge an der Volkswirtschaft orientieren soll. 2015 wurde die notwendige Anzahl an Unterschriften erreicht und so-
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THEMA mit wird es bald zu einer Volksbefragung mit verbindlich umzusetzenden Ergebnissen kommen. Wie kann Ihrer Ansicht nach ein nachhaltiges, gerechtes Geldsystem aussehen?
Solange wir nicht als Mensch kollektiv nachhaltig und gerecht sind, wird es das nicht geben. Vielleicht stehen wir ja da vor einem Quantensprung? Vielleicht auch vor einem in der Finanzund Wirtschaftswelt? Was wir auf jeden Fall brauchen könnten, ist die Entwicklung zu mehr Wertschätzung, Empathie und Menschlichkeit. David Gräber, Wirtschaftsprofessor an der London School of Economics, meinte in seinem Buch „Schulden – die ersten 5000 Jahre“, dass ein Wert- und Tauschsystem nur bei verfeindeten Stämmen angewendet wurde. Das habe ich nicht tiefer recherchiert, aber der Gedanke ist ja nicht so weit hergeholt – wir brauchen uns das ja nur in der Familie anschauen: In guten Ehen wird nicht auf Heller und Pfennig geschaut, was ausgegeben wird. Was in Scheidungsverfahren läuft, weiß jeder. Sie plädieren dafür, möglichst unabhängiger von Geld zu werden. Ist das denn in unserem System möglich?
Grundsätzlich ist Geld ja eigentlich ganz brauchbar. Man kann
sich ein „Guthaben“ erarbeiten und es für etwas ganz anderes bei jemand ganz anderem einlösen. Der Staat braucht auch „Einnahmen“, um seine Ausgaben für das Verkehrssystem, das Gesundheits- und Sozialsystem etc. zu decken. Die Frage ist, auf welchen Säulen das System steht. Warum ist denn der Dollar immer noch Weltleitwährung, nachdem die ursprünglich zugesagte Golddeckung des Bretton-Woods-Abkommens von den Amerikanern nicht mehr gehalten werden konnte? Gerade aktuell sind Meldungen aus Südamerika, Russland und China, die dabei sind, sich von der Vormachtstellung des Dollars abzukoppeln. Ist da jemand an den Hintergründen oder den Konsequenzen interessiert? Abhängigkeiten, auch gerade im internationalen Zahlungsverkehr, wird es wahrscheinlich noch sehr lange geben. Aber eine regionale Verringerung der Abhängigkeit wäre machbar, einhergehend mit der Einführung anderer Systeme. Wie können wir weniger abhängig vom internationalen Zahlungsverkehr werden und den lokalen Wirtschaftskreislauf stärken?
Etwa durch zwei Währungen im Portmonnaie, was es ja schon einmal gab bzw. immer noch gibt. Z.B. Schilling und Euro, CUP und PUP in Kuba. Und der ECU, der
rund neun Jahre interstaatlich eingesetzt wurde, als es noch keinen Euro gab. Andererseits denke ich als Ingenieur an Sicherheiten. Wenn ein System versagt, kann ein zweites oder drittes, das parallel läuft, einen vielleicht schmerzhaften Ausfall eines Systems abmildern. Die Menschen und Unternehmen rund um den Chiemsee haben seit 2003 den „Chiemgauer“, ein Gutscheinsystem, mit dem man Waren und Dienstleistungen erwerben kann, äquivalent einem Volumen von über 7 Millionen Euro allein im Jahr 2014. Es gibt in der Schweiz eine „Wir“-Bank mit einer Bilanzsumme von ca. 5,2 Mrd. Schweizer Franken. Die „Human Economy“- Gruppe in Brixen hat ein Zahlungssystem von Mittelitalien auf Südtiroler Verhältnisse adaptiert. Und es gibt viele Zeitbanken, auch hier in Südtirol. Im Innkreis bringt Tobias Plettenbacher seit über 10 Jahren Privat- und Regionalwirtschaft in Regionalgruppen näher zusammen. Müssten wir uns mehr für Geldpolitik und Finanzwesen interessieren, aber uns auch über Alternativen informieren?
Das Potential dieser alternativen Ideen ist nur noch nicht ausgeschöpft, weil sich die Masse nicht dafür interessiert. Ich kann nur jeden ermuntern, sich überhaupt einmal mit dem Geldsystem aus-
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einander zu setzen. Christian Felber, Gründer der Gemeinwohlökonomie, setzt Wert auf Vertrauensbildung, Wertschätzung, Kooperation, Solidarität und Teilen. Michael Tellinger hat mit dem „Ubuntu Prinzip“ weltweit zahlreiche, auch politisch engagierte Anhänger hinter sich, die die Idee einer Gesellschaft propagieren, die einen Teil ihres täglichen Bedarfs selbst erzeugt. Prof. Franz Hörmann propagiert das InfoMoney – mit weitreichendem Veränderungspotential für die Gesellschaft. Es gibt auf der Welt einige Lebensgemeinschaften, die teilautark leben. „Nomadelfia“ ist meines Wissens so ein Beispiel. Außerdem gibt es zahlreiche ungenutzte Liegenschaften des Landes Südtirol. Dort könnte man mit einem innovativen Bürgermeister und wenigen Mitteln Modellversuche starten, wie man experimentell autonomere oder gar teilautarke Lebensverhältnisse herstellen kann – z. B. Energie, Lebensmittel oder Kleidung selbst produzieren. Es soll ja auch eine stillgelegte Weberei im Obervinschgau geben und eine stillgelegte Obsttrocknungsanlage. Wir tragen alle zu dem bei, wie es momentan ist. Die „Bänker“ sind ja nicht schuld an dem System. Die Politik hat die Gesetzgebung gemacht. Aber wenn vom Volk keine klare Botschaft kommt, was soll die Politik machen?
THEMA
SCHAUFENSTER
THEMA
Wir sind Eltern Familien sind der Garant dafür, dass unsere Gesellschaft eine Zukunft. hat. Doch neben all der Freude, die Kinder bereiten, sind sie für viele Familien eine große finanzielle Herausforderung. Mit gezielten Maßnahmen wollen Staat und Land die Familien in ihren Bedürfnissen unterstützen und vor allem die Institution Familie aufwerten.
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SCHAUFENSTER
Neugierig wird die Welt erkundet
Das Land setzt sich für Familien ein, weil es Familien braucht: Es fördert Familien mit Kindern über finanzielle Beiträge, unterstützt über die Familienagentur Körperschaften, die für Familien arbeiten, oder bietet Kinderbetreuung an sowie liefert Informationen zur frühzeitigen Stärkung der Familie. Unter dem Leitspruch „FamilyPlus“ arbeitet die Familienagentur familienfreundliche Maßnahmen aus und setzt sich für mehr Verständnis und Wertschätzung gegenüber Familien ein. Familien in all ihrer Vielfalt sollen sich in Südtirol wohl fühlen, jetzt und in Zukunft eine gute Lebensqualität vorfinden. Mit dem Jahr 2017 gibt es auf Staats- und Landesebene einige erfreuliche Neuerungen für Familien, wie den „Bonus Mamma“, den „Bonus Nido“ und den EuregioFamilyPass.
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Liebevoll und beschützt groß werden
Der „Bonus Mamma“ ist endlich da!
Am 4. Mai 2017 startete nach langem Warten die einmalige Geburtenprämie von 800 €, die an alle Familien mit Wohnsitz in Italien gewährt wird. Das Gesuch kann ab dem siebten Schwangerschaftsmonat und bis spätestens innerhalb vom ersten Lebensjahr des Kindes bei der INPS eingereicht werden. Für Eltern, die ihr Kind in die Kindertagesstätte oder zur Tagesmutter bringen, gibt es einen Bonus Nido von insgesamt 1.000 Euro vom Staat. Auch hier ist das Gesuch an die INPS zu stellen. Viele Vorteile mit dem EuregioFamilyPass
Im Familiengesetz (LG 8/2013, Art. 9) ist die Einführung einer
Vorteilskarte für Familien gesetzlich verankert. Im Zuge der Umsetzung wurde von der Landesregierung die Entscheidung getroffen, den Südtirol Pass family durch den EuregioFamilyPass zu ersetzen. Der neue EuregioFamilyPass für Südtiroler Familien vereint drei Funktionen in einer neuen Vorteilskarte, und zwar interessante Ermäßigungen für Familien in Geschäften und Einrichtungen in Südtirol, er ist zugleich Fahrausweis für den öffentlichen Nahverkehr mit dem günstigen Familientarif und bietet demnächst außerdem auch Vergünstigungen in Geschäften und Einrichtungen in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Anrecht auf die Vorteilskarte haben alle Erziehungsberechtigten mit mindestens einem minderjährigen Kind, die in Südtirol
wohnen. Falls Sie bereits bisher den Südtirol Pass mit Familientarif für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt haben, bekommen Sie den EuregioFamilyPass automatisch und kostenlos zugeschickt und müssen ihn nur noch aktivieren. Wer noch keinen Südtirol Pass mit Familientarif besitzt, kann die neue Vorteilskarte ab Juni online unter www.suedtirolmobil.info beantragen. Die Bearbeitungsgebühr beträgt 20 Euro und ist einmalig. Der EuregioFamilyPass ist bis zum 18. Geburtstag des jüngsten Kindes gültig. Die Balance zwischen Familie und Beruf
Viele berufstätige Mütter und Väter brauchen für die Organisation des Familienalltags eine Be-
Alle freuen sich auf den gemeinsamen Spaziergang
treuung für ihre Kinder. Unterstützung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt es vom Land: Über die Familienagentur werden Kinderhorte, Kindertagesstätten, Tagesmütter und Tagesväter finanziert. Wohin mit den Kindern, wenn die Eltern arbeiten müssen oder wollen? Gerade die Betreuung der Kinder vor dem Kindergarteneintritt stellt für viele Familien eine große Herausforderung dar. Um die Balance zwischen Familie und Beruf zu erleichtern, unterstützt das Land über die Familienagentur professionelle, qualifizierte sozialpädagogische Einrichtungen, an die sich Familien für die Betreuung ihrer Kinder wenden können. Gelegentliche Spielangebote bieten Spielgruppen und Eltern-Kind-Zentren an. Regelmäßige Kleinkinderbetreuung
gibt es hingegen in Kinderhorten, Kindertagesstätten und bei Tagesmüttern/-vätern. Ebenso bieten einige Unternehmen betriebliche Kindertagesstätten an oder unterstützen ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, wenn sie den Dienst einer Tagesmutter oder eines Tagesvaters beanspruchen. Zugang dazu haben Kinder im Alter zwischen drei Monaten bis zur Vollendung des 4. Lebensjahres, die noch nicht den Kindergarten besuchen. Die Einrichtungen der Kleinkindbetreuung werden vom Land, den Gemeinden und den Familien finanziert: Um den Dienst in Anspruch zu nehmen, bezahlen die Familien einen Tarif, der von ihrer Einkommens- und Vermögenssituation abhängt. Die Gemeinden stellen den an-
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Die Kita Biene Maia für Kinder von 3 Monaten bis 3 Jahren. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7.30 bis 17.30 Uhr. Infos: info@popele.it • 0473 492171
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Gemeinsames Spielen fördert die Sozialkompetenz
sässigen Familien eine gewisse Anzahl von Betreuungsplätzen zur Verfügung, die dem konkreten Bedarf entsprechen. Ist das Angebot im Gemeindegebiet nicht ausreichend, werden Plätze in anderen Gemeinden zur Verfügung gestellt. Familien können Kleinkinderbetreuungsdienste in
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jeder Gemeinde des Landes in Anspruch nehmen. Entscheidet sich eine Familie für ein Betreuungsangebot in einer anderen Gemeinde - trotz Verfügbarkeit eines angemessenen Platzes in der Wohngemeinde des Kindes – wird der Tarif zu Lasten der Familie um 1 € pro Stunde erhöht.
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Für die Nutzung der Betreuungsangebote ist eine wöchentliche Mindeststundenanzahl vorgesehen: Dadurch soll die pädagogische Kontinuität und die Qualität des Dienstes gewährleistet werden, den Anbietern wird zugleich eine angemessene Planung ermöglicht. Für die Betreuung von Kleinkindern in den Kinderhorten, Kindertagesstätten und bei den Tagesmüttern schreibt das Land einheitliche Mindest- und Höchsttarife vor. Familien mit Kindern müssen mit folgenden Tarifen rechnen: Für die Kindertagesstätten (Kitas) und den Tagesmütterdienst/-väterdienst gilt seit 1. Jänner 2014 ein Mindesttarif von 0,90 € pro Stunde, der Höchsttarif liegt bei 3,65 €. Übersteigt die Kinderbetreuung die
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160 Stunden im Monat, zahlt die Familie die vollen Kosten des Dienstes. Im Kinderhort reicht der Tarif von 7 Euro bis zu 17 Euro pro Tag. Betreuungsstunden über oder unter dem Regelstundenangebot können anders berechnet werden. Wie viel die Familien tatsächlich bezahlen müssen, hängt von der Bewertung der wirtschaftlichen Lage laut der Einheitlichen Einkommens- und Vermögenserklärung - EEVE ab. Informationen zu den verschiedenen Kinderbetreuungsdiensten erteilen die Gemeinden oder direkt die Einrichtungen, die Kinderbetreuungsdienste anbieten (Sozialgenossenschaft der Tagesmütter, Kita). Inge Rechenmacher
Der Verein â&#x20AC;&#x17E;Die Kinderwelt Onlusâ&#x20AC;&#x153; bietet in vielen Gemeinden SĂźdtirols Betreuungsangebote fĂźr die unterschiedlichsten Altersgruppen an: Nachmittagsbetreuungen während des Schuljahres, Sommer- und Ferienprojekte fĂźr Kindergarten- und Grundschulkinder und fĂźr die ganz Kleinen auch die beliebten Spielgruppen. Drei Fragen an die pädagogische Leiterin des Vereins, Dr. Daniela Klotz, welche MĂśglichkeiten es in der Kleinkindbetreuung gibt. Was ist besser fĂźr mein Kind? Die innerfamiliäre oder die auĂ&#x;erhäusliche Betreuung?â&#x20AC;&#x153;
Diese Frage muss jede Familie fßr sich selbst beantworten. Die Entscheidung ist oft keine selbstbestimmte und von verschiedenen Faktoren abhängig. Wer nicht auf die eigene Familie zurßckgreifen kann, kann unter verschiedenen
ale Kontakte knĂźpfen und sich mit anderen Kindern erleben. Wie kann ich mir einen Tag in der Spielgruppe vorstellen?
Die Spielgruppen haben ein pädagogisches Konzept
MĂśglichkeiten wählen: Die Modelle Tagesmutter und Kita bieten sich vor allem fĂźr berufstätige Eltern an. Wer mehr zeitliche Flexibilität hat, greift gerne auf die beliebte Form der Spielgruppen zurĂźck. Wesentliche Unterschiede dieser Angebote liegen vor allem im Eintrittsalter des Kleinkindes, in der GruppengrĂśĂ&#x;e und in der Häufigkeit des Besuchs bzw. der Anzahl der Betreuungsstunden je Woche.
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Ab welchem Alter proďŹ tieren Kleinkinder von einer Kindergruppe?
Ab zwei Jahren, bei manchen schon frĂźher, wird das kindliche Spiel zum Mittelpunkt der Kinder, und somit ist dies sicher der ideale Zeitpunkt fĂźr eine Einbindung des Kindes in eine Kindergruppe. Deshalb ist in den meisten Spielgruppen ein Eintrittsalter zwischen 18 Monaten und zwei Jahren. In der Spielgruppe kĂśnnen die Kinder in einer relativ kleinen Gruppe wichtige Erfahrungen sammeln, erste sozi-
Kleinkindbetreuung
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Unsere Spielgruppen beispielsweise folgen nach einem pädagogischen Konzept und einem strukturierten Tagesablauf. Wir legen Wert auf themenorientiertes Arbeiten, vorbereitete Angebote und Erarbeitung von Bildungszielen, Begleitung in die Selbständigkeit und FĂśrderung aller Sinne. Wenn die Kinder am Morgen zu uns kommen, kĂśnnen sie zwischen Spielecken oder Basteleien auswählen. Sobald dann alle Kinder eingetroffen sind, beginnt mit einem Morgenkreis der Spielgruppentag. In den kommenden zwei Stunden wird dann gemeinsam gebastelt, gesungen, gespielt, vorgelesen und vieles mehr. Die gemeinsame Jause und das Spielen im Freien schlieĂ&#x;en den Vormittag ab.
Kinderanimationen auf Festen und Hochzeiten
Ferien- und Sommerbetreuung
Nachmittagsbetreuung
Verein â&#x20AC;&#x17E;Die Kinderwelt Onlusâ&#x20AC;&#x153; %FS QSPGFTTJPOFMMF 1BSUOFS G S 'BNJMJFO (FNFJOEFO VOE 4DIVMFO JO 4BDIFO ,JOEFSCFUSFVVOH &JOF HBO[KjISJHF VOE GMFYJCMF #FUSFVVOH NJU IPIFS 2VBMJUjU CFSBMM JO 4 EUJSPM ' S FJOF NBÂ&#x2021;HFTDIOFJEFSUF 8PIMG IMBUNPTQIjSF VOE 'zSEFSVOH BMMFS 4JOOF LMFJOFS VOE HSPÂ&#x2021;FS ,JOEFS
Meran, DantestraĂ&#x;e 5 | 0473 211 634 www.vereinkinderwelt.com | info@vereinkinderwelt.com
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Material: Ausgespülte Plastikbecher, Blumenerde, Kresse-Samen, buntes Papier, weißes Papier für Augen und Zähne, Schere, Bastelkleber, Klebefilm, schwarzer Filzstift Anleitung: Für das Monster: Monstergesicht ausdenken, bunte Papierstreifen passend zu den Plastikbechern ausschneiden. Die Monsteraugen und die Monsterzähne ausschneiden und Augen und Zähne auf die bunten Papierstreifen kleben und Augen aufmalen. Dann die Monstergesichter um die Plastikbecher rollen. Hinten mit Klebefilm zusammenkleben. Zum Gießen die Töpfchen an den „Kresse-Haaren“ aus dem Monster rausziehen und nach dem Gießen wieder zurückstellen. Fürs Kresse-Töpfchen: Plastikbecher mit Erde befüllen, Kresse-Samen auf die Oberfläche streuen, Kresse-Samen feucht halten, 4-5 Tage warten. Fertig ist das Kressemonster!
Rätsel: Blaubeere ist ein anderes Wort für…? • Pflaume • Heidelbeere • Johannisbeere
Quelle: https://www.lesestart.de/ fuer-eltern/malen-und-basteln/
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Wissen Warum der Polarfuchs seine Farbe ändert? Irgendwo muss er doch sein. Aber wo bloß? Der Polarfuchs liegt bewegungslos im Schnee und wartet geduldig auf Beute. Sein weißes Fell ist im Schnee kaum zu sehen. Der Fuchs ist super getarnt. Im Sommer dagegen erkennt man den Polarfuchs kaum wieder. Sein dickes, weißes Fell ist dann verschwunden. Stattdessen ist das Fell graubraun. Viele Tiere ändern im Winter die Farbe ihres Felles. Bei den meisten fällt das aber nicht so besonders auf. Anders jedoch beim Polarfuchs, dem Schneehasen oder dem Hermelin. Sie ändern im Winter komplett ihre Farbe. Ihr Fell wird weiß - so wie der Schnee. Damit können sich die Tiere perfekt tarnen. Der Polarfuchs aus einem ganz bestimmten Grund. Er ist ein Jäger! Er schleicht sich so an seine Beute heran, ohne dass er gesehen wird. Quelle: http://www.aachener-zeitung.de/news/karlo-clever/klug-getarnt-im-schneeist-der-polarfuchs-kaum-zu-erkennen-1.743439#plx538808747
Aktuell Dienstag, 16. Mai 2017: Tag der offenen Tür in unseren Spielgruppen für Kinder ab 9 bzw. 18 Monaten in Obermais und Untermais von 14 bis 16 Uhr. Einfach vorbeischauen und sich informieren! An diesem Tag nehmen wir auch schon die Einschreibungen für das Spielgruppenjahr 2017/2018 entgegen. Wir freuen uns auf Sie! 16
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PORTRÄT
Schmerz und Freude sind so nah... Vor genau 70 Jahren hat Annemarie Hofer aus Meran ihre Ausbildung zur Hebamme begonnen.
Annemarie Hofer wurde im Oktober 1923 in Platt in Hinterpasseier geboren. Der Vater starb zwei Monate vor ihrer Geburt, die Mutter neun Jahre später. Maria wuchs mit einem älteren Bruder bei Stiefeltern auf. Der Wunsch, Krankenpflegerin zu werden, begleitete sie von Kindheit an. Während des Krieges arbeitete sie in verschiedenen Lazaretten, besuchte eine dreijährige Krankenpflegeschule, legte 1946 die Staatsprüfung als Krankenpflegerin ab, und ein Jahr später besuchte sie die Hebammenschule in Klagenfurt, arbeitete an der dortigen Frauenklinik und erlangte 1949 das Hebammen-Diplom. Ende 1949 rückoptierte sie nach Südtirol, wo die österreichische Ausbildung nicht anerkannt wurde, und so musste sie 1954 das dritte Jahr der Hebammenschule in Camerino in der Nähe von Rom belegen, um in Italien als Geburtshelferin arbeiten zu können. Achtundzwanzig Jahre war Annemarie Hofer Gemeindehebamme in Dorf Tirol, Kuens, Riffian und später auch in Algund. Nach ihrer Pensionierung war sie sechs Jahre lang als freiberufliche Heb-
Sie haben nach der Ausbildung rückoptiert. Wie schwierig war es, in Südtirol als Hebamme Arbeit zu finden?
Annemarie Hofer Geboren: 28. Oktober 1923 Beruf: Hebamme, Krankenpflegerin amme aktiv. Annemarie Hofer begleitete in ihrem Arbeitsleben 3004 Geburten, 28 davon waren Zwillingsgeburten. 1951 heirate-
Siebenförcher
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Maria Hofer: Ich war froh, für die schwerverletzten Soldaten etwas tun zu können, und habe schnell verstanden, dass eine gute Ausbildung notwendig ist. Ich habe viele Menschen sterben sehen, aber ich konnte auch vielen beim Überleben helfen. Darüber bin ich sehr froh.
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2017
Meran · Lauben 164 · www.siebenfoercher.it
te sie einen Italiener und schenkte drei Kindern das Leben. Die heute 93-Jährige lebt in Meran und versorgt sich selbst. Die Betreuung von Kriegsschwerstverletzten hat Ihre Jugend geprägt. Wie sind Sie damit umgegangen?
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Die Frau wollte kurz vor dem Entbinden nur mehr sterben und war danach in einem Glücksrausch sondergleichen. Das hat mich nachhaltig beeindruckt. Es gibt keine vergleichbare Situation im Leben eines Menschen, wo sich der Gefühlszustand so schnell verändert wie während und nach einer Geburt.
Warum haben Sie sich entschieden, nach dem Krieg die Hebammenausbildung zu machen?
Ich kann mich gut an die erste Geburt in Seekirchen erinnern.
Das war nicht einfach. Meine Diplome wurden nicht anerkannt, ich musste das dritte Schuljahr in Camerino und die Prüfung in Italien wiederholen. Ich habe mich unter anderem in Dorf Tirol beworben. Der damalige Bürgermeister war mit dem Landeshauptmann befreundet und erklärte ihm, dass er zwar dringend eine Hebamme bräuchte und eine mit österreichischem Dialekt sich auch beworben hätte. Aber ich schien ihm zu herrisch. So erkundigte sich Karl Erckert in Klagenfurt über mich. Am 1. April 1950 wurde ich Gemeindehebamme von Dorf Tirol, Riffian und Kuens und bin es 28 Jahre lang geblieben. Wussten die Leute von Ihren Krankenpflegekenntnissen?
Die Leute haben mitbekommen, dass ich als Krankenschwester ausgebildet war. Anfangs kam der Gemeindearzt nur zwei Mal pro Woche nach Dorf Tirol. Er rief mich täglich an und fragte: „Hoferle, wie viele Patienten sind heute da?“ Ich berichtete von den Patientenanliegen und er beauftragte mich mit der Versorgung. Die Leute kamen daraufhin wegen jeder Krankheit oder bei jedem Unfall zu mir. Bei mir mussten sie nichts zahlen, beim Arzt schon.
Wie hat sich die Geburtensituation über die Jahre verändert?
Was waren die eindrücklichsten Erlebnisse als Hebamme?
Im Jahr 1951 habe ich 31 Geburten begleitet, nur eine in der Klinik, alle anderen als Hausgeburten. Im Jahr 1981 habe ich 56 Geburten begleitet, keine davon daheim, alle in der Klinik oder im Krankenhaus. Die meisten Geburten habe ich 1967 betreut: Damals waren es 151. Insgesamt habe ich in meiner Zeit als Hebamme bei 529 Hausgeburten und bei 2475 Geburten in der Klinik assistiert, 28 Mal sind Zwillinge zur Welt gekommen.
Ich kann mich erinnern, wie ich selbst hochschwanger auf die Mut hinaufgerufen wurde. Es gab keine Bahn, ich musste zu Fuß hinaufstapfen. Die Geburt ist gelungen, einige Tage später habe ich selbst entbunden.
Sie sind als Hebamme auch psychologische Begleiterin.
Ja, daher ist für eine Landhebamme eine gute Ausbildung notwendig. Mir sind Fälle von Tuberkulose begegnet, von Lungen- und Brustkrebs, von Typhus und Eileiterschwangerschaften. Da muss man sich professionell verhalten .
lassen. Sie wollten es nicht, und mit der Geburt wurde es immer schlimmer. Schließlich holte ich die Nachbarn als Zeugen, dass ich die Frau ins Krankenhaus bringen wollte, denn sollte die Frau sterben, würde man mich zur Verantwortung ziehen. Dann kam doch das Einsehen.
Der Beruf der Hebamme ist einer der ältesten der Welt. 209 Hebammen sind derzeit in Südtirol aktiv, zwei davon Männer. Sie arbeiten im Krankenhaus, im Sprengel oder freiberuflich. Einen unkomplizierten Geburtsverlauf begleitet eine Hebamme alleine. Ein Arzt kommt erst bei Komplikationen dazu. Die Hebammen beklagen, dass heute das Körperbewusstsein der Frau und das Vertrauen in die ureigene weibliche Kraft schwindet. Sie unterstützen die werdenden Eltern beim Wunsch nach maximaler Sicherheit, raten allerdings von vorschneller Medikalisierung ab.
Einmal wurde ich ins Ultental auf einen Bergbauernhof gerufen, dort angekommen, wusste ich, dass es Schwierigkeiten bei der Geburt gibt. Ich habe die Bauersfrau und ihren Mann bekniet, sie ins Krankenhaus bringen zu
Im Krieg hatte ich gelernt, wie man mit zwei Stühlen, ein paar Latten und einer Matratze eine stabile Trage anfertigt, und so kam die Frau rechtzeitig ins Krankenhaus. Mutter und Kind ging es gut.
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Wie wichtig ist der Kontakt zu den Frauen?
Ich habe es fast immer geschafft, eine gute Beziehung mit den Frauen aufzubauen. Einmal kam ich zu einer Hausgeburt und hörte die Schreie der Gebärenden. Auch ihre Mutter konnte sie nicht beruhigen. Ich habe die junge Frau von ihrer eigenen Kraft überzeugen können, sie hat sich beruhigt, und bald darauf ist ihr Kind geboren. Die glückliche Oma fragte mich später, wie ich es geschafft hätte, ihre Tochter zu beruhigen. Eine Hebamme braucht eben Empathie, Wissen, Ruhe, Erfahrung und eine natürliche Autorität. Was freut Sie rückblickend am meisten?
Meine größte Angst war, eine Frau bei einer Geburt zu verlieren. Ich durfte als Hebamme 3004 Geburten begleiten, alle Frauen haben überlebt. Das ist das Schönste für mich. Maria Lobis
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Der Mäusebussard ...Es glüht die Luft wie ein Maschinenofen, Kein Menschenleben regt sich weit und breit, Der Baumpieper nur schmettert seine Strophen Und hoch im Blau der Mäusebussard schreit… Hermann Löns 1866 - 1914, deutscher Journalist und Schriftsteller
Foto: gesehen am Sonntag in Pfitsch Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
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STANDORT
In Sinich Aus der ehemaligen faschistischen Arbeitersiedlung hat sich ein Stadtteil von Meran entwickelt, in dem es sich gut leben und arbeiten lässt. von Michael Andres
Kita- Kindertagestätte Die Kita Popele ist für Kinder von 3 Monaten bis 3 Jahren. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis ca. 17.30 Uhr. Infos: info@popele.it • 0473 492171 Vereinbarung mit Betrieben und Gemeinden
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Die Geschichte von Sinich ist lang. Und dennoch schnell erzählt. Es war 1920, zur Zeit des Faschismus, als die Ortschaft als Dorf quasi aus dem Boden gestampft wurde. Die sumpfigen Wiesen wurden von der „Opera nazionale combattenti“ bonifiziert, die Firma Montecatini baute Wohnsiedlungen für die aus Italien zugewanderten Arbeiterfamilien und regelte alle Bereiche des sozialen Lebens, baute Schulen und Kindergärten. Das Dorf trug anfangs den Namen Borgo Vittoria. Mittlerweile ist Sinich
ein Vorort von Meran mit dörflichem Charakter, eingebettet in Obstanlagen und Weingärten. Der zu Meran gehörende Ortsteil liegt etwa vier Kilometer außerhalb der Stadt. Seit der Volkszählung im Jahre 1981 ist der Ort keine Fraktion der Kurstadt mehr und auch keine offizielle Zone. Folgende Straßen/Plätze bilden heute den Stadtteil Sinich: Vittorio-Veneto-Platz, CarloAbarth-Straße, Cesare-Battisti-Straße, Damiano-ChiesaStraße, Enrico-Fermi-Straße, F.-Corridoni-Straße, Fabio-Fil-
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zi-Straße, Tellini-Straße, Montecatinistraße, Reichstraße, Nazario-Sauro-Straße, Am Berg, Sinichbachstraße, 24.-Mai-Straße, Johann-Kravogl-Straße, Naifdammweg.
für Lieferanten kein allzu langer Weg, und auch der Reschenpass ist nicht fern. Viele qualifizierte Handwerksbetriebe nutzen Sinich seit Jahrzehnten als idealen Wirtschaftsstandort und prägen das Bild des Ortes.
Vorteile für Betriebe
Hört man sich in Sinich bei Wirtschaftstreibenden um, wird schnell klar, dass der Standort passt. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen ist es die ideale Lage, mit direkter Anbindung zur Schnellstraße Mebo. Die wirtschaftlichen „Großmächte“ Südtirols, also Meran und Bozen, sind beide nicht weit. Bis zur Brennerautobahn ist es
Lebenswerter Ort auch für Bürger
Und auch für die Bürger ist Sinich ein lebenswerter Ort. Dafür tut auch die Stadtgemeinde Meran so einiges. So wurde in den Sommermonaten der Fußballplatz gründlich saniert und mit einem Kunstrasenbelag sowie einer neuen Beleuchtungsanlage ausgestattet.
Die Gesamtkosten beliefen sich auf 635.000 €. Seit September ist sowohl die Spielfläche des Hauptfußballfeldes als auch jene des daneben liegenden, 40x20 m großen Trainingsplatzes bespielbar. „Eine unproblematische Instandhaltung, geringe Unterhaltskosten und eine ganzjährige und witterungsunabhängige Bespielbarkeit können jetzt garantiert werden. Dies hat vor allem positive Auswirkungen auf die Tätigkeiten und Trainigsprogramme der Sportvereine“, hob Stadträtin Gabriela Strohmer bei der feierlichen Segnung der neuen Anlagen vor einigen Monaten hervor. „Die Stadtgemeinde Meran bedankt sich bereits jetzt bei allen
freiwilligen Helfern und wünscht den Spielern viel Glück und Erfolg.“ Und auch sonst tut sich in Sinich so einiges. Vor einigen Monaten wurde auch die Aktion „Blühende Straßen“ vom Jugendzentrum TILT und dem Verein Le Pulci über die Bühne gebracht. Blumenbeete wurden entlang der Straßen gepflanzt. Ohne Zweifel, eine Aufwertung für das gesamte Gebiet. Stadträtin Gabriela Strohmer bedankte sich beim Jugendzentrum TILT und beim Verein Le Pulci für ihren tollen Einsatz. „Die Initiative war ein voller Erfolg und eine Bereicherung für ganz Sinich. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, die Peripherie einzubinden“, so Strohmer.
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Das Parkhotel Tirolerhof Mit viel Eigeninitiative und Liebe zum Detail hat das Hotelier-Ehepaar Schwarz in diesem Frühjahr innerhalb von drei Monaten den traditionsreichen Tirolerhof in Algund renoviert und erweitert und den Großteil der Zimmer mit eigenen Wohlfühloasen ausgestattet. von Wilfried Mayr
Der Grundstein für diesen Gastbetrieb wurde im Jahre 1971 von der Familie Holzgethan aus Algund gelegt. Wenige Jahre später hat die Hotelier-Familie Franz Bacher das Haus übernommen und modernisiert. Aus der schmucken Pension entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte das 3-Sterne-Parkhotel Tirolerhof. Im Jahr 2015 hat dann der Unternehmer Anton Schwarz aus Kitzbühel mit seiner Ehefrau Verena, die aus Südtirol stammt, das Hotel samt dem qualifizierten Personal und dem Küchenchef übernommen. Das Hotel Tirolerhof 24
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liegt inmitten einer herrlichen Parkanlage, im Algunder Talbecken. Alle Hotelzimmer sind mit Balkonen ausgestattet und jedes Zimmer verfügt über eine einmalige Aussicht auf die beeindruckende Umgebung. Wer nach Norden blickt, sieht die südlichsten Ötztaler Bergspitzen mit den 2000 bis 3000 Meter hohen Gipfeln, wer nach Süden blickt, hat einen weitreichenden Blick übers Meraner Becken, den Tschögglberg und das Etschtal. Nach ersten Erneuerungsarbeiten im Jahr der Übernahme 2015 hat das Unternehmerpaar, das in
den Wintermonaten das eigene 200-Betten-Hotel in Hochgurgl im Ötztal betreibt, in den vergangenen drei Monaten erneut Umbau- bzw. Erweiterungsarbeiten durchführen lassen. Bei dieser Gelegenheit wurden nicht nur technische Verbesserungen vorgenommen, sondern auch die beiden Turmzimmer neu geschaffen, wobei viel Wert auf natürliche Materialien und Originalität gelegt wurde. THEMA
Die Bauarbeiten hat die Baufirma Reiterer aus Hafling übernommen, während Anton Schwarz selbst gemeinsam mit dem Geometer Luis Moser unzählige Ideen in den Umbau hat einfließen lassen. „Die beteiligten Handwerker haben Gutes geleistet, in kürzester Zeit Unmögliches möglich gemacht und dazu beigetragen, dass das Haus etwas Spezielles geworden ist.“ Den Inhabern lag es am Herzen, trotz aller notwendigen Modernisierungen, die der Umbau mit sich brachte, den ursprünglichen Charakter des Hauses nicht zu verfälschen. So wurden alte Elemente und moderne Ausstattung zu einem
harmonischen Ganzen verschmolzen. Heute verfügt das Haus, das von außen einem Ansitz ähnelt, über 48 Gästebetten in 26 Zimmern. Neben 7 Standard- und den drei Einzelzimmern verfügt das Hotel nunmehr über 19 Zimmer, die mit den von Anton Schwarz entwickelten und patentierten Hydrosoft-Private-SPA-Kabinen ausgestattet sind. Diese wurden in die Bäder integriert und ermöglichen den Hotelgästen im eigenen Wohnbereich den Genuss einer Kombination aus Infrarot-Wärmestrahlung und wohlriechendem, warmem Wasserdampf, der ideal zur Stärkung und Heilung des Beckenbodens sowie für Rücken und Haut ist. Durch den Blick vom Schlafzimmer in die Softsauna und umgekehrt entsteht ein größeres Raumgefühl in Bad und Zimmer. Jeder Hotelgast kann allein oder zu zweit seine kleine Wohlfühloase selbst aktivieren, und innerhalb von 10 bis 15 Minuten nach Anschalten kann bereits mit dem Wohlfühlschwitzen begonnen werden. Wer sich im Hotel Tirolerhof für eine der drei Hydrosoft-Kurwochen entscheidet, dem wird
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eine ärztliche Erstvisite angeboten, bei der die gesundheitlichen Anliegen ausführlich im Sinne einer ganzheitlichen Medizin besprochen werden. Der einladende Eingangsbereich liegt an der Nordseite, während das Hotel auf der Südseite von einer herrlichen Parkanlage eingerahmt wird. Nebst Hotelrezeption befinden sich im Parterre eine gemütliche Hausbar sowie der geräumige Speisesaal, die holzgetäfelte Stube und eine eigene Weinecke zum Kennenlernen und Verkosten von Weinen. Ein eigener Wintergarten rundet das Angebot im Parterre ab. In den oberen Stockwerken befinden sich die Gästezimmer, während im Untergeschoss neben einem Seminarraum auch
der Fahrradraum und diverse Magazine untergebracht sind. Der Seminarraum dient derzeit Anton Schwarz und seiner Frau als Vorstellungsraum für die Hydrosoft-Kabinen bzw. für die Beratung und Schulungen in Wellness und Gesundheit der Anton-Schwarz-Life-Akademie. Natürlich kann der Seminarraum auch für andere Veranstaltungen angemietet werden. Der Garten mit Schwimmbad, der mit mediterraner Bepflanzung gekonnt kombiniert wurde, sorgt für ein entspannendes Parkflair. Wer sich im Sommer im Freien erfrischen möchte, kann die Wellness-Familiensauna am Beckenrand benützen und sich dann im Freibad abkühlen. Das Schwimmen wird somit zu einem wetterunabhängigen Vergnügen und hat zu-
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Golfclub und Sportcenter Der Golfclub Eppan mit dem neuen 9-Loch-Platz geht in die zweite Spielsaison. Im Sommer wird das neue The Lodge Hotel samt Clubhaus, Sport-, Medical- und Wellness Center eröffnet. Damit wird die Anlage nun komplett. Das Blue Monster, wie der Platz wegen seiner großen Wasserflächen auch genannt wird, ist für jeden ambitionierten Golfer eine Herausforderung. Etwas Besonderes auf der Anlage des „Blue
Monster“ ist der wunderbare und abwechslungsreiche Ausblick in die einzigartige Berglandschaft der Texelgruppe im Norden, die Mendel im Westen, der Rosengarten im Osten sowie Weißhorn,
Schwarzhorn und Überetsch im Süden. Umrahmt wird der Platz zudem von einem Meer aus Apfelbäumen. Zusätzlich werten die vielen Wasserhindernisse sowie kleinen Seen und Flüsse das
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Dank vieler strategisch platzierter Abschlagplätze ist der „Blue Monster“ sowohl für schwächere als auch für fortgeschrittene Golfer ideal bespielbar. Das reliefarme Gelände mit den miteinander verbundenen Teichflächen weist eine Vielzahl an Wasserhindernissen auf, die sich jedoch wesentlich anspruchsvoller präsentieren, als sie sind. Relativ breite Spielbahnen schaffen angenehme „Ausweichrouten“, um schwächere Golfer nicht zu überfordern. Will der Spieler allerdings bei seinen Schlägen ein Risiko eingehen, muss er neben einem größeren potenziellen Erfolg auch mit einer höheren Strafe rechnen. Diese „Risk/Reward-Philosophie“ ist neben der strategischen Anlage weiterer Hindernisse ein Kernprinzip des Golfplatzes in Eppan. Freudenstein ganzjährig geöffnet
Die Freudenstein Golf-Academy mit großflächig angelegter Driving Range mit einer Pitching Area, einem Putting Green und vier Übungslöchern ist seit der Saison 2015 ganzjährig geöffnet. Für Einsteiger und alte Hasen des Golfs gibt es ausgeklügelte Trainingssysteme, die für Einsteiger das Handicap in erreichbare Nähe bringen und „Profis“ an ihrem Swing und ihrer Distance arbeiten lassen. Head-Pro Malcolm J. Harrison hat schon Tausende von New Entries jeden Alters für den
Golfsport begeistern können und hat vielen Golfern mit Analyse und Tipps helfen können, ihren Swing zu verbessern, sie in die hohe Kunst des Chippens und Pitchens oder des perfekten Puttens eingeführt. Die Golfschule bedient sich nicht nur der Erfahrung des Pros, sondern auch moderner technischer Instrumente, um das Spiel von der Pike auf zu lernen bzw. zu perfektionieren. The Lodge Hotel, Clubhaus, Sport- und Medical Center
Die neue Anlage setzt in verschiedener Hinsicht auch neue Maßstäbe. Schon bei der Konzeption des Golfparcours „Blue Monster“ wurden neue Wege beschritten. Das gleiche gilt nur für die Planung und Ausführung der gesamten Anlage von The Lodge Hotel und Clubhaus. Das erste Golfhotel Südtirols mit KlimaHaus A Standard in Fertigbauweise. Die FertigBetonelemente von Progress oder die Fertigduschen von Provex von der DUKA-Gruppe ermöglichen eine relativ kurze Bauzeit. Die Innenausstattung ist eine Kombination aus Sichtbeton mit besonderer Farbgestaltung „hängender Stein“ sowie Holzböden und Designermöbel ebenfalls aus Holz. Für besonders gutes Raumklima sorgt eine Decken-Klimaanlage kombiniert mit den neuesten Finstral-Fenstern inklusive Umluft-Technik. Restauration und Gastronomie
Grundsätzlich ist der Gastronomie-Bereich für Golfer und Nichtgolfer (Tagesgäste) ausgelegt. Zwei Restaurants, eines
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davon mit Steinboden für die Golfer, ein weiteres mit Holzriemenboden, in dem der Zutritt mit Golfschuhen untersagt ist. Dazu kommen eine Winebar, Cocktailbar und Pizzeria. Das besondere Highlight – optisch wie kulinarisch – wird laut Aussagen von Alexander Gostner ein exklusiver Grillroom mit großem Holzkohle-Grill. Besonders für Turnier-Sponsoren sollte diese Art von Gastronomie eine interessante Variante sein, ihre Gäste zu verpflegen. Die 360-Grad-Panoramaterrasse
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Auf dem Dach des Hotels wird die Panoramaterrasse wohl zum „Objekt der Begierde“. Nach einer Golfrunde sich im Liegestuhl verwöhnen zu lassen ist eine neue Dimension der Entspannung. Schon auf dem Platz ist die gesamte Umgebung eine Augenweide. Von der Dachterrasse aus, 15 Meter über dem Platz, sieht das Ganze noch einmal spektakulärer aus. Die Burg Hocheppan, der Gantkofel, die Weite des Etschtales, das Messner Mountain Museum und der rot glühende Rosengarten zum Sonnenuntergang. Für die Einheimischen ein gewohnter Anblick, für die Gäste sicher etwas Besonderes. Fitness-, Wellness-, Sport- und Medical Center
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Vorausgeschickt sei, dass der Golf & Country Club sich nicht auf Golfaktivitäten beschränkt, sondern allgemein zur Förderung des Sports (Golf, Gymnastik, Laufen, Mountainbike, E-Bike ...) beitragen wird. Sportuntersuchungen wie Belastungs-EKG oder Lactat-Tests oder Trainingsprogramme zur Reha, Physiotherapie, Massagen usw. sollen angeboten werden. Dazu kommt eine Sauna- und Wellnessanlage mit großem Whirlpool. „Mit den Sportuntersuchungen samt Wellness-Angebot zielen wir natürlich neben Golf auf alle Sportler ab. Wir liegen ganz zentral in der Nähe von Bozen, mit großen Parkplätzen direkt vor dem Haus und einen umfassenden gastronomischen Angebot“, ist Alexander Gostner vom seinem Konzept überzeugt. Abgerundet wird das „All inklusive-Angebot“ des Golf & Country Club Eppan mit dem Angebot für Konferenz- und Meeting-Räume.
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3 Weizenvollkornmehl fein lauwarmes Wasser Ei Olivenöl Salz Weißweinessig Öl zum Bestreichen weiche Butter
Eigelb 1 Msp. 2 EL 1 Pkg. 300 g 200 g 2 EL 3
Orangenschale, gerieben Rum Vanillezucker Ricotta Trockenfrüchte (Sultaninen, Marillen, Datteln) in kleine Würfel geschnitten Weizenvollkornmehl Eiweiß und 1 Prise Salz
50 g Weiteres 2 EL 4 EL 1
Honig Mehl zum Bestauben Butter zum Bestreichen und für die Form Staubzucker zum Bestreuen Geschlagene Sahne mit Vanillemark verfeinert Vanilleschote zum Garnieren
Zubereitung Vollkornziehteig • Weizenvollkornmehl, Wasser und Ei mit Olivenöl, Salz und Weißweinessig in einer Schüssel vermischen, dann auf dem Arbeitstisch zu einem glatten Teig verkneten. • Den Teig mit Öl bestreichen und zugedeckt etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Füllung • Butter mit dem Schneebesen schaumig rühren, nach und nach Eigelb, Orangenschale, Rum und Vanillezucker unterrühren. • Ricotta, Trockenfrüchte und Weizenvollkornmehl einarbeiten. • Eiweiß mit Salz anschlagen, mit Honig zu Eischnee schlagen und unter die Ricottamasse heben.
Fertigstellung • Den Vollkornziehteig auf ein gut bemehltes Küchentuch legen, den Teig auf der Oberfläche gut mit Mehl bestauben und sehr dünn ausrollen, eventuell etwas nachziehen, bis er schön dünn ist. • Die Ricottamasse auf zwei Drittel des Teiges (in der Länge der Kastenform) mit einem Spritzsack aufspritzen. • Den Strudel einschlagen, in eine ausgebutterte Kastenform geben und mit Butter bestreichen. • Strudel im vorgeheizten Backofen hellbraun backen. • Den Vollkorn-Ricotta-Strudel portionieren, mit Staubzucker bestreuen und mit Vanillesahne und Vanilleschotenstücken garniert servieren. Backzeit: Etwa 20 Minuten bei 180 Grad
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Neuigkeiten zum Nachtragshaushalt Die Regierung Gentiloni hat am 24. April den Nachtragshaushalt 2017 genehmigt, der wegen der schlechten Wirtschaftsentwicklung Italiens von der EU verlangt wurde.
Folgende Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Haushalts wurden beschlossen:
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Verschrottung der Steuerstreitverfahren
Wer Steuerstreitverfahren gegen das Finanzamt führt, kann mittels Zahlung der ursprünglich vom Finanzamt geforderten Summen das Verfahren mit sofortiger Wirkung beenden. Leider sieht das Gesetz keine Begünstigungen für jene Steuerzahler vor, die in der ersten Instanz gegen das Finanzamt gewonnen haben. Reduzierung der verrechenbaren Steuern
Ab sofort ist es nur mehr bis zu einem Schwellenbetrag von 5000 € erlaubt, Steuerguthaben mit anderen Steuerschulden frei zu verrechnen. Für darüber hinaus gehende Beträge muss der Steuerzahler eine Konformitätserklärung des Steuerberaters einholen. MwSt.-Guthaben können im Zuge der laufenden MwSt.- Liquidierung jedoch weiterhin auch ohne Konformitätserklärung mit verrechnet werden.
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Das Split-Payment-System zur Abrechnung der MwSt., welches bereits bei direkten Geschäften mit der öffentlichen Hand Anwendung findet, wird nun auch auf alle Gesellschaften ausgeweitet, die von der öffentlichen Hand kontrolliert werden.
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Bei Kurzzeitmieten unter 30 Tagen von Immobilien zu Wohnzwecken findet ab 1. Juni 2017 eine Ersatzsteuer von 21 % Anwendung. Die entsprechende Steuer muss vom Immobilienvermittler bzw. vom Portal wie z. B. AirBnB einbehalten werden.
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Schutz und VermĂśgensregelung fĂźr beeinträchtigte Personen Die Frage, welche sich Eltern schwer beeinträchtigter Kinder immer wieder stellen, ist: â&#x20AC;&#x17E;Wer kĂźmmert sich um meine/n Tochter/Sohn nach unserem Ableben bzw. wenn wir dazu nicht mehr imstande sind?â&#x20AC;&#x153;
Hier hat der Gesetzgeber mit dem Gesetz â&#x20AC;&#x17E;Nach unsâ&#x20AC;&#x153; (legge sul â&#x20AC;&#x17E;dopo di noiâ&#x20AC;&#x153;) Nr. 112 vom 22. Juni 2016 eine interessante MĂśglichkeit eingefĂźhrt, mit welcher
diesen Ă&#x201E;ngsten entgegengewirkt werden kann. Das Gesetz regelt MaĂ&#x;nahmen zur Betreuung, Pflege und Schutz schwer beeinträchtigter Personen. Weiters sieht das Gesetz auch die Ausstattung eines diesbezĂźglichen Fonds fĂźr 2016 in HĂśhe von 90 Mio. â&#x201A;Ź, fĂźr 2017 von 38,3 Mio. und danach jährlich von 56,1 Mio. â&#x201A;Ź vor.
Schenkungssteuer (entfällt voll und ganz, kein HÜchstlimit), ErhÜhung des Steuerabsetzbetrages fßr Einzahlungen in Ablebensversicherungen, Reduzierung der Register-, Hypothekar- und Katastergebßhr auf die Fixgebßhr, Befreiung von der Stempelsteuer, erhÜhte Abzugsfähigkeit von Spenden, usw.
Auch bei Steuern gibt es BegĂźnstigungen: Befreiung von der
Art. 6 des Gesetzes sieht im Speziellen die begĂźnstigte Errichtung eines Trusts oder zweckgebundenen SondervermĂśgens vor. Voraussetzung fĂźr die BegĂźnstigung ist, dass dieses VermĂśgen und dessen Erträge ausschlieĂ&#x;lich fĂźr die BedĂźrfnisse der beeinträchtigten Person verwendet werden. Die Bestimmungen zum evtl. RestvermĂśgen werden in der GrĂźndungsurkunde festgelegt. Das Gesetz ermĂśglicht es, dass Eltern eines schwer beeinträchtig-
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ten Kindes bereits zu Lebzeiten gesetzlich verankerte Vorkehrungen treffen kĂśnnen, mit welchen sie ihrem Kind eine abgesicherte Zukunft garantieren kĂśnnen.
ERLEBEN SIE IHR *4Â&#x2122;0(5 970'(4
4QNNTCUGP x *CTVGPIGUVCNVWPI x 'CEJDGITšPWPI x %GYÂĄUUGTWPIUCPNCIGP x +QVGNICTFGPKPI Ă&#x2014; $PFTKCP %< x , 0 'CXKFYGI x 6GN x KPHQ#TCUGPĂ&#x2018;Z EQO x YYY TCUGPĂ&#x2018;Z EQO
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Guter Schlaf bedeutet Wohlbefinden Erwachsene gehen heute gegen 23 Uhr ins Bett, schlafen nach einer Viertelstunde ein und wachen nach sieben Stunden wieder auf. Wenn jemand weniger als 7 Stunden schläft, könnten Schlafstörungen der Grund dafür sein. Schläft man schlecht, beeinflusst dies negativ unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Ein Drittel aller Menschen leidet an Schlafstörungen. Unter Schlafstörungen versteht man, wenn ein Mensch über mindestens 4 Wochen öfter als 3 x pro Woche keinen durchgehenden, erholsamen Schlaf findet und er sich tagsüber müde und kraftlos oder auch nervös und gereizt fühlt.
Welche Schlafstörungen gibt es?
• Insomnie: Einschlafstörung Durchschlafstörung • Schlafapnoe: erhöhte Tagesmüdigkeit, Atemaussetzer, Schnarchen • Parasomnie: Schlafwandeln, Zähneknirschen, Einnässen • Hypersomnie: erhöhtes Schlafbedürfnis am Tag • Schlafbezogene Bewegungsstörungen: Restless legs (Kribbeln an den Beinen, Muskelzuckungen) Schlaflosigkeit und ihre Auswirkungen:
• Konzentrationsstörungen
• Verminderte Leistungsfähigkeit • Erschöpfungssyndrom, Depression • Ungeduld, erhöhte Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, Unruhe, Erregung • Störung der Atmung, Herzschlag, Blutdruck usw. Therapie von Schlafstörungen
Um erfolgreich zu therapieren, ist es notwendig, die Art der Schlafstörung zu ermitteln. Ein Melatonintest kann oft hilfreich sein. Beeindruckende Therapieerfolge zeigt eine spezielle Schädelakupunktur.Auch die Phythotherapie ist oft Teil eines Therapiekonzepts.
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Wann braucht es keine Windel mehr? Wie ist das denn nun mit der Windel, der Sauberkeit, dem Toilettentraining?
Irgendwann stellt sich in Familien die Frage, ob es denn nun nicht an der Zeit wäre, die Windel los zu werden und aufs „Topfele“ zu gehen. Manchmal melden die Kinder selber Interesse und Bedürfnis danach an, manchmal sind es die Eltern, die diesen Schritt nun als notwendig oder wünschenswert erachten.
Nun muss mal gesagt werden, dass das kleine und große Geschäft recht komplexe Angelegenheiten sind: Das Kind muss erkennen, dass Blase oder Darm voll sind, und es muss lernen, diese beiden Organe zu kontrollieren, um es bis aufs nächste Klo zu schaffen. Außerdem muss das Kind es schaffen, sich seiner Kleidung zu entledigen (Gürtel, Knöpfe und widerspenstige Unterhosen sind nicht zu unter-
Wichtig – das Kleinkind nicht unter Druck setzen
schätzen!). Und letztlich muss das Kind auch den Sinn hinter dem Ganzen für sich entdecken. Anhand dieser Vorgaben wird klar, dass das Alter, in dem Kinder sauber werden, sehr unterschiedlich sein kann. Grundsätzlich hat man herausgefunden (Studie von Remo Largo, Kinderarzt aus der Schweiz), dass ein gezieltes Sauberkeitstraining, wie es früher oft praktiziert wurde, wenig zielführend ist. Nichtsdestotrotz können Eltern Kinder auch bei diesem Entwicklungsschritt unterstützen und positiv begleiten, indem sie ihm Vorbild sind und auch mal dabei sein darf, wenn sie selber müssen. Außerdem hilft es, auf kindgerechte Kleidung und eine eventuelle Anpassung der Toilette zu achten („Topfele“, Sitzverkleinerung, Treppchen…). Und gerade bei diesem Thema gilt es so wenig wie möglich Druck zu machen.
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Energieverbrauch optimieren
u. a. in Büros und Betrieben, könnte eine Überlastung unangenehme Folgen haben. Wer auf Nummer SICHER gehen möchte, sollte überprüfen lassen, ob die Überstromund Kurzschlussschutzeinrichtungen den Leiterquerschnitten und der Strombelastbarkeit richtig zugeordnet sind, ob der Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene wirksam hergestellt ist und ob alle Leitungen für den verwendeten Zweck geeignet sind. Beratung bietet der spezialisierte E-Markenbetrieb auch hinsichtlich der Wahl einer richtigen Beleuchtung an.
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Laut Gesetz ist der Vermieter und damit auch die Hausverwaltung verpflichtet, elektrische Geräte in den Mietobjekten – egal ob privat oder gewerblich – regelmäßig auf ihre Si-
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info@elektrowega.eu
Elektro Pföstl Daniel
Meran
0473 212418
info@elektro-pfoestl.it
Service GO.KA.
Meran
Elektroline & Co KG d. Pircher H. & Gruber A
Meran
info@elektrogruber.it
info@service-go-ka.com 0473 220190
info@elektroline.net
Ellux GmbH
Algund
Hofer & Zelger OHG
Brixen
0472 832141
hofer.zelger@dnet.it
info@ellux.it
Elektro Plaikner GmbH
Brixen
0472 068311
info@elektro-plaickner.it
Prader GmbH
Lajen
0471 1880647
info@prader.eu
Elektro Oskar KG des Lechner Oskar & Co.
Ahrntal
0474 652457
elektro.oskar@rolmail.net
Elektro Ewald des Burkhart Ewald
Bruneck - Stegen
0474 529088
info@ewald.it
Elpo GmbH - Elektroinstallationen
Bruneck
0474 570700
a.steinhauser@elpo.it
Elektro Gasser & Fischer GmbH
Innichen
0474 913209
info@elektrogasser.it
Kyma Controls GmbH
St. Martin in Thurn
0474 765100
info@kymacontrols.com
Elektro Knapp
Mühlen in Taufers
0474 658015
info@elektroknapp.it
Elektro Schmid GmbH
Terenten
0472 546141
info@elektro-schmid.it
Elektro Zambelli GmbH
Kiens
0474 565380
info@elektrozambelli.it
ESP Elektroanlagen OHG D. Schwarz
Jenesien
0471 354533
info@esp-elektroanlagen.com
Elektron Eggental & Co. KG
Deutschnofen
0471 610161
info@elektron.bz.it
Krapf Energy GmbH
Kastelruth
0471 711160
otto@elektro-krapf.it
Bio - Elektrik KG
Jenesien
0471 354093
info@bio-elektrik.com
Elektro Plank GmbH
Welschnofen
0471 614088
info@elektroplank.it
Elektro Nicolussi KG des Nicolussi Thomas & Co. Seis
0471 706234
elektro.nicolussi@dnet.it
Elektro Rier KG des Rier Egon & Co.
Seis
0471 705349
info@elektro-rier.it
Elektro Marschall KG
Eppan-Girlan
0471 660988
info@elektromarschall.it
Elektro A. Haller OHG d. Haller Mike & Co.
Frangart/Eppan
0471 633044
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Elektro Bachmann des I. Bachmann & Co. KG
Tramin
0471 863871
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Elektrotechnik des Ulm Christoph
Aldein
0471 886807
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Mich Franco
Neumarkt
0471 812288
michfranco@virgilio.it
Elektro W & W GmbH
Tramin
0471 813494
info@elektroww.it
Elektro Kasal Herbert
Kaltern
0471 962587
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Elektro Ebner Christian des Ebner Christian
Aldein
0471 886931
info@elektroebner.com
Wallnöfer Günther und Rudolf OHG
Laas
0473 626755
office@elwgr.it
Zerz OHG des Zerz Jürgen
Naturns
0473 667325
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Elektro Mair Peter GmbH
Freienfeld
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Elektro Haller OHG
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info@elektrohaller.it BAZ 09/17
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WANDERN
Naturschutzgebiet Texelgruppe Wir kommen innerhalb kurzer Zeit vom mediterranen, in ein Blütenmeer getauchten Meran in die winterliche Einsamkeit des Pfitscher Jöchls und des Spronser Tales. von Christl Fink
Bus und Seilbahn bringen uns rasch von Meran über Dorf Tirol hinauf zum Hochmuter. Dort nehmen wir uns Zeit, um den Blick über Meran ins Etschtal, ebenso wie die Sicht über Vellau in den Vinschgau zu genießen. Über Stufen steigen wir hinauf 38
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zum Gasthaus Steinegg, das wie ein Schwalbennest an der Felswand zu kleben scheint. Nun geht es scharf nach rechts, auf Markierung 22 in Richtung Mutkopf. Erst ziemlich eben, an steilen Wiesenhängen vorbei, wo Ziegen munter weiden, dann durch dichten Wald, teilweise
über Stufen und Pflasterung, aber immer gut gesichert kommen wir rasch voran. Zwischendurch erfreuen uns schöne Ausblicke in Richtung Ifinger bzw. Meran. Plötzlich kommen wir zu Wegweisern, und dann stehen wir auch schon vor dem Gebäude.
Am Gasthaus Mutkopf vorbei wandern wir zügig höher. Schon sehen wir den Gipfel der Mut, der jedoch heute nicht unser Wanderziel ist. Schließlich kommen wir zu einer weiteren Abzweigung. Auf Markierung 22 queren wir über den so genannten Jägersteig hoch über dem tiefen Ein-
Der Pfitscher See versteckt sich
Sonniger Platz für eine Rast
schnitt des Spronser Tales den Nordhang der Mutspitze. Eben und leicht ansteigend geht es dahin. Plötzlich leuchtet von den Felsen ein herabhängender Eiszapfenvorhang in der Sonne, und nicht weit davon schmiegen sich rote Felsenprimeln in eine Spalte. Die Abzweigung zur Bockerhütte beachten wir nicht, stetig gewinnen wir an Höhe, immer öfter stapfen wir durch Schnee, frische Trittspuren erleichtern uns den Weg. Auch eine zweite Abzweigung ins Tal interessiert uns nicht, wir kommen zu einem kleinen Unterstand. Hier ist ein herrliches, trockenes Plätzchen für unsere Mittagsrast. Tief unter uns entdecken wir die Blechdächer der Unterkaseralm und der Bockerhütte. Frisch gestärkt erreichen wir bald das Pfitscher Jöchl mit dem gleichnamigen kleinen See, der unter Eis und Schnee zu erahnen ist. Daran vorbei, über die kleine Brücke geht es zur Oberkaseralm, auch sie ist noch im Winterschlaf versunken. Zurück zu den Wegweisern und das Spronser Tal auf der Sonnenseite hinaus! Viel Sonne ist uns hier geschenkt, aber der gepflasterte Weg hat es in sich. Doch zwei einsame Enziansterne, die im trockenen, braunen Gras heu-
te, am Weißen Sonntag, aufleuchten, entschädigen uns für den Abstieg. Bald haben wir die Unterkaseralm und jenseits des wilden Spronser Bachs die urige Bockerhütte, die bereits geöffnet hat, erreicht. Hier ist Einkehr angesagt, denn seitdem die letzte Lawine die Seile der kleinen Materialseilbahn beschädigt hat, muss alles zu Fuß bzw. mit dem Hubschrauber gebracht werden. Kein leichtes Unterfangen! Unter der Bockerhütte und bei der Spronser Alm mit der winzigen Kapelle sehen wir, was hier die „Windlahn“ angerichtet hat. Der gewaltige Luftdruck, der Bäume wie Grashalme knickte, hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Immer dem Lauf des Baches folgend, geht es zügig bergab. Es ist ein Rauschen und Gurgeln, ein drohendes Brodeln und dann wieder ein sanftes Plätschern, das uns ständig begleitet. Manchmal stürzt das Wasser in Kaskaden bergab, dann wieder sammelt es sich ruhig in kleinen Becken. Bei der Kigler-Alm weitet sich nochmals das enge Tal, dann geht es durch schattigen Wald hinunter bis in die Gegend von Longfall mit dem bekannten Gasthaus jenseits des Baches. Wir wandern in Richtung Tiroler Kreuz, wo wir müde, aber froh den letzten Bus nehmen.
Die urige Bockerhütte
Die Fahne weht bei der Bockerhütte
info Ausgangspunkt: Hochmut 1400 m Ziel: Pfitscher Jöchl und Oberkaseralm – Tiroler Kreuz Gehzeiten: insgesamt rund 5,30 Stunden: Bergstation Hochmut 1400 m > Mutkopf: 1684 m: 50 Min. > Abzw. zu den Spronser Seen: 20 Min. > Pfitscher Jöchl (2126 m): 1,30 Min. > Oberkaseralm (2131 m): 10 Min. > Bockerhütte (1700 m): 50 Min. > Tiroler Kreuz (806 m): 1,40 Std. Gehzeit: 3 Stunden Beste Zeit: Spätfrühling, Sommer, Herbst
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VERANSTALTUNGEN
Die gesamte Grundschule Vilpian mit Daniel Campisi und Kinderdorfmitarbeiter Roland Feichter
Kleine Schule ganz GROSS! Volksschüler und Eltern setzen sich für benachteiligte Kinder ein Großen Erfolg erzielte die von der 5. Klasse Grundschule Vilpian organisierte Kuchenaktion beim Elternsprechtag im April. Durch den Beitrag von Schülern, Lehrern und Eltern konnte eine tolle Summe von 600 € gesammelt werden. Die zehn Fünftklässler entschieden sich für eine Spende an das Südtiroler Kinderdorf. 40
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Für die Übergabe kam der Kinderdorf-Mitarbeiter Roland Feichter am 28. April in die Schule, um den Kindern die Grundidee des Kinderdorfes und dessen großes Arbeitsfeld näherzubringen. Außerdem machte er darauf aufmerksam, dass die Spendengelder dringend benötigt werden. Er war sehr angetan vom großen Einsatz der kleinen Schule mit seinen 45 Schülern.
Die Kinder zeigten sich sehr interessiert an den Erläuterungen des Kinderdorfmitarbeiters und wurden sich bewusst, dass viele Kinder und Jugendliche auf externe Hilfe angewiesen sind. „Es ist schön zu sehen, dass jeder Einzelne etwas zum Wohl des anderen beisteuern kann. Danke an alle, die ihren Beitrag dazu geleistet haben“, so Roland Feichter.
Theater ab 13. Mai
die Volksbühne Schenna bringt das Lustspiel „Petri Heil und Waidmanns Dank“ von Bernd Gombold in drei Akten. Wann: Sa 13., Mi 17., Mo 22., Mi 24., Sa 27. und Mo 29. Mai 2017 immer um 20.30 Uhr Wo: Vereinshaus „Unterwirt“ in Schenna Infos: Kartenvorverkauf im Tourismusbüro Schenna, Tel. 0473 94 56 69
Fest der Begegnung 20. Mai
Menschen mit und ohne Behinderung treffen sich, um sich kennenzulernen, sich auszutauschen und das Vereinsleben kennenzulernen. Wann: 20. 5. 2017 von 11 bis 17 Uhr Wo: Lana, Rathausplatz Infos: Tel. 0473 56 77 03 oder Tel. 335 141 84 16
Fotoworkshop 26. Juni
für Jugendliche ab 14 Jahren Kreative Sommerwoche mit Othmar Seehauser, Profifotograf Wann: Mo 26. 6. – Fr 30. 6. 2017 täglich 9 – 17 Uhr Wo: Bildungshaus Lichtenburg Nals Infos/Anm.: Tel. 0471 057100 www.lichtenburg.it
Tag der offnen Tür des Vereins Kinderwelt Onlus Damit sich Eltern ein Bild von den Spielgruppen machen können. Wann: Di 16. 5. 2017 von 14 bis 16 Uhr Wo: Verein Kinderwelt Onlus in Meran/ Obermais, Dantestr. 5 und in Untermais Burggräfler Str. 10-12. Infos: Tel. 0473 211634
16. Mai
Starke Eltern sein Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen für Eltern mit Ulrike Alber und Andreas Walter Wann: Sa 10. 6. 2017 von 9 bis 17 Uhr Wo: Bildungshaus Lichtenburg Nals Anmeldung: Tel. 0471 05 71 00 www.lichtenburg.it
Rockig-traditionell-meditativ Lehrgang Kreis- und Gruppentänze Der Kreistanz bietet durch seine zahlreichen Ausdrucksformen eine ideale Möglichkeit für eine berufliche oder private Anwendung. Wann: Juli 2017 bis Januar 2018 Wo: Kolpinghaus Meran Infos: Kath. Bildungswerk, Tel. 0471 306209, kath.bildungswerk@bz-bx.net
10. Juni
Juli 2017 Januar 2018
PRinfo Forschungsprojekt Enerwater: Energieeffizienz in Kläranlagen Die Energieeffizienz in der Abwasserreinigung auf dem Weg zur Energieautonomie steigern: Das ist das Ziel des Euregio-Forschungsprojektes Enerwater, an dem die Eco-Center AG gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, dem Tiroler Forschungszentrum AlpS und weiteren Experten aus Österreich und Italien teilgenommen hat. Das Projekt startete 2014 und wurde Anfang 2017 abgeschlossen. Im Forschungsprojekt wurden Anlagetechnik, Steuerungssysteme und biologische Prozesse der Kläranlagen analysiert, um einerseits den Energiebedarf zu verringern und andererseits die Energieproduktion zu erhöhen. Im Einzugsgebiet der Eco-Center AG wurden die Kläranlagen Bozen, Branzoll und Meran einbezogen; dort wurden vor und während des Projektes mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Energieleistung umgesetzt: • 2015 wurde in der Kläranlage Bozen das System für die Verteilung von Sauerstoff in den Becken erneuert: der Energiebedarf in dieser Phase der Abwassereinigung wurde um 50% verringert; • 2012 wurde in der Klär-
anlage Branzoll eine Vorbehandlungsanlage für die Abwässer des Unternehmens VOG errichtet. Mit dem durch die Vorbehandlung erzeugten Biogas werden, mittels Gasmotoren, elektrische und thermische Energie erzeugt. Der Kläranlage Branzoll gelingt es bereits heute ca. 40% an überschüssigen, regenerativen Strom zu erzeugen und somit CO2 Emissionen zu reduzieren; • in der Kläranlage Meran wird derzeit 68% der Stromversorgung mit Eigenproduktion und 32% mit zugekaufter Energie abgedeckt. Verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Stromproduktion und des Stromverbrauches wurden umgesetzt. Ab 2007 nach der Gründung des Optimalen Einzugsgebietes 2 (OEG2, 21 Kläranlagen) leitete die Eco-Center AG in den Kläranlagen viele Maßnahmen ein, welche zu einer deutlichen Steigerung der Energieleistung führten. Die Eco-Center AG wird weitere Investitionen und Forschungstätigkeiten in die Wege leiten, um immer bessere Ergebnisse zu erreichen. Infos: Eco-Center AG – www.eco-center.it OEG2: Ereignisse im Zeitraum 2007-2016
+ 257 % Stromproduktion - 32 % Stromverbrauch - 55 % Zugekaufter Strom BAZ 09/17
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