BAZ Nr. 10 vom 21/05/2014

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Die Burggräfler Zeitschrift 17 -- 11. - Jahrgang 19 Nr. 10 21.September Mai 2014 - 2013 Jahrgang 20

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Europa ruft!


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Aufmacher Europa ruft!

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Porträt

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Poppelen

Griasti...

Ein Algunder in Regensburg

David, Elena, Evi...

14 Standort Bei uns in Ulten 16 Schaufenster Auf das Rad, fertig, los! Beruf 24 Mein Eismacher, Gelatiere, Maître Glacier

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Sport Fußball-Samba in Psaier

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Wandern

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Anzeiger

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Was ist los?

Von Vernuer nach Gfeis

„BAZ“ Burggräfler Zeitschrift 10. Ausgabe 2014 vom 21. Mai 2014

IMPRESSUM

Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH • Industriestr. 1/5 • 39011 Lana Telefon 0473 23 30 24 • Fax 0473 23 57 09 • E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 9/94

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas • georg@diebaz.com Koordination: Claudia Klotz • claudia@diebaz.com Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 • claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 • sonja@diebaz. com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 • irene.niederl@gmail.com Mitarbeiter: Georg Dekas (dg) • Claudia Klotz (ck) • Christl Fink (cf) • Andreas Raffeiner (ar) • Wilfried Mayr (wm) • Michael Andres (ma) Martin Geier • Elke Wasmund (ew) • Jörg Bauer (jb) PR-Beiträge: Sind in der Rubrik mit * gekennzeichnet Graphik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service • info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH • Weinbergweg 7 • 39100 Bozen Nächste Ausgabe: 5. Juni 2014

Hoi, Hallo, Ciao, Pfiati, Servus, Papa! So begrüßt und verabschiedet man sich in diesem Land. Kaum jemand sagt mehr ein nobles Grüßgott oder Pfiatgott, denn Gott ist ja so schrecklich aus der Mode gekommen. Dafür ist Tschüss der Renner. In gesteigerter Form Tschüssi. Einen heimatbewussten Freund bringt das buchstäblich auf die Palme. Die Palmen wachsen bei uns im Meraner Land in Mengen, ganz prächtig und sogar in seinem eigenen Garten. Wegen des unaufhaltsamen Tschüssens seiner Umgebung muss unser Wortpatriot sehr oft auf eine solche klettern. Ob Palmen unserem heimischen Freund überhaupt heimisch genug sind? Sollten wir ihn nicht lieber auf die Spitze einer Tanne, Feichte oder Zirbel jagen, damit er sich lederhosenhaft genug aufregen kann über dieses abscheuliche Tschüss, diese ungeheuerliche Einschleppung aus dem kühlen Norden? Vielleicht ist dem Guten gar nicht bewusst, dass mit dem Tschüss der liebe Gott wieder zur Hintertür hereinkommt, nachdem man ihm die Vordertür zugemacht hat? Ja, was bedeutet dieses Tschüss eigentlich, und woher kommt es? Es kommt von Adios, sei Gott empfohlen. So verabschieden sich Spanier. Als unser Habsburger-Kaiser nicht nur Chef des deutschen Reiches war, sondern auch Herr von Spanien und der Niederlande, dazu von halb Amerika, also einem Weltreich, wo die Sonne nie unterging, wie er zu sagen pflegte, da haben die Spanier ihr Adios bis an die Nordseeküste getragen. In den Ohren der Plattdeutschen klang das gut, und sie haben es als Tschüss verstanden und es bei sich heimisch gemacht. Nun ist Tschüss über das ZDF und die Urlaubsgäste bei uns gelandet. Sogar die Italiener beginnen es anzunehmen. Das ewige Ciao ist auf die Dauer auch nur eintönig. Unterboten wird es höchstens durch das unentwegte Hallo hier und Hallo da, so als ob wir alle wandelnde Telefone wären, was die meisten von uns ja bereits sind. Ein bayerisches Habe die Ehre oder ein wienerisches Servus ist dagegen fast beim Aussterben. Unser eigenes Behüt‘ dich, pass auf dich auf, kurz: Pfiati, hält sich noch ganz gut. Schön, dass wir bei uns alles haben und die Wahl. In diesem Sinne, Tschüss – sappralott, nein. Behüte euch Gott. Georg Dekas georg@diebaz.com - geschrieben am 13/05/2014

Wir stehen auf Natur! BAZ 2014/10

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Aufmacher

Europa ruft!

Am 25. Mai ist es so weit. In wenigen Tagen wählt Europa sein Parlament. Wie immer man zur EU steht – Europa muss uns allen ein starkes Anliegen sein. Deshalb ist vor allem eines wichtig: Wählen gehen!

Nachdem wir vom heimischen Rentenskandal so richtig durchgebeutelt worden sind, heißt es vielfach: die können mich, bei den nächsten Wahlen. Nun, die nächsten Wahlen waren die fünf kleinen Gemeinderatswahlen im April, und da hat es sich gezeigt, was immer gilt: Das Leben muss weitergehen, auch das politische. Die Wahlbeteiligung war zwar etwas geringer, aber nicht so, wie es die Unkenrufer gemeint haben. Sicher, Gemeinden sind etwas anderes als das Land. Und Europa ist noch einmal etwas anderes als die Gemeinden, das Land oder der Staat. Alle sind sie wie die russischen Holzpuppen, der Matroschkas, nämlich fein ineinander geschachtelt. Nur dass die kleinste, die Gemeinde, uns am nächsten, und die größte, Europa, für uns ziemlich ferne steht. Um diesen Umstand zu bekämpfen, sagen die Wahlwerber für das Europaparlament immer wieder, dass Brüssel 4 BAZ 2014/10

mittlerweile die Mehrzahl unserer Gesetze – sagen wir, beeinflusst. Und dass es wichtig wäre, dort vertreten zu sein, auch als kleine Region dieses Kontinents. Dem ist kaum etwas entge-

genzusetzen. Höchstens, dass wir, das ganz gewöhnliche Wählervolk, langsam stuff sind, all die Puppen und Wahlen auseinanderzuhalten. Sie schauen ja alle gleich aus!

Martin Schulz (SPD) und Jean-Claude Juncker (EVP) kämpfen um die Spitze


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Alle Bittfüruns gibt es Wahlen, und jede Wahl ist für die zu Wählenden die wichtigste. Zeit also, sich die ‚Basics‘, die grundlegenden Dinge, vor Augen zu halten. Das Europaparlament hat über siebenhundert Abgeordnete aus allen EU-Ländern. Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien stellen die großen Bataillone, Österreich stellt nur 18 Abgeordnete, und das klitzekleine Luxemburg nur sechs. Trotzdem ist der Spitzenkandidat der europäischen Volksparteien ein Luxemburger, JeanClaude Juncker. Von wegen, die Kleinen haben nix zu melden! Auf der Gegenspitze steht der deutsche Sozialdemokrat Martin Schulz. Kriegt seine Parteiengruppe die Mehrheit, dann gibt es in der EU der nächsten Jahre einen Kurs, der eher den schwachen EU-Staaten entgegenkommt. Der deutsche Schulz spricht sich sehr für Griechenland-Hilfen aus. Juncker hingegen versucht, zwischen den nordischen Hartwährungsund Wirtschaftsriesen und den südlichen Weicheiern zu vermitteln. Weichei natürlich nur gemeint im Sinne weicher Haushaltspolitik, alles andere wäre für das stolze Spanien und das eitle Italien eine glatte Beleidigung, die so gar nicht im europäischen Sinn sein kann. Dann gibt es noch eine dritte Kraft. Das sind die Euro-Rebellen. Die gut bestallten Parteien nennen sie Populisten, und das hat seinen guten Grund. Denn sie sprechen das aus, was im Bauch des Volkes rumort. Jenes

Volk, das die kleinste, die hauseigene MatroschkaPuppe schön geputzt und in Ordnung haben will, und die dem Fernen und Großen misstraut. Diese Euro-Rebellen sind eine abenteuerliche Schar von bunt zusammengewürfelten Landsknechten. Die einen wollen die Schwarzen und Muselmänner weg haben, die anderen wollen die Lira zurück, die dritten wollen ihr gutes Geld nicht mehr an die Griechen verfüttern, die vierten möchten wieder sichere Staatsbetriebe haben und Verbote für großes Kapital und globalen Austausch, oder sie wollen etwas von alledem. Wie alle anderen Mitbewerber wollen auch die Rebellen vor allem eines: Stimmen. Denn Europa ist reich, und den Abgeordneten geht es gut, wenn sie es einmal sind. Auch wenn man dieses Motiv für die Kraftentfaltung der einzelnen Parteien und alle ihre Kandidaten ruhig in Rechnung stellen kann, heißt das noch lange nicht, dass die europäische Frage auf ein paar Sessel einzudampfen wäre. Für uns Europäer geht es nämlich im Hintergrund um eine große Frage, und die lautet: Welches Europa wollen wir haben? Da sind die Schlagworte gleich zur Stelle: das Europa der Großkonzerne, das Europa der Bürokraten, das Europa Merkels oder das Europa Italiens, das Europa der Regionen, das Europa der Bürger, oder gar das Europa einer Vielzahl von kleinen selbständigen Schottlands und Südtirols? Schlagworte, die mehr schlagen als erklären. Schön, wenn die Wahl so einfach wäre!

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Aufmacher

Wahlwerbung – Auftraggeber: Südtiroler Volkspartei

Nein, die Lira wollen wir nicht mehr

Südtirol. Europa!

Die Matroschka-Puppen zeigen sich auch hier: Ein Europa der Regionen oder gar selbständiger Kleinstaaten wäre ohne eine starke Gemeinschaft als Dach nichts anderes als ein Rückfall in die Kleinstaaterei. Ein Europa ohne Großkonzerne und eine weltoffene Wirtschaft würde zur geschlossenen Anstalt werden, in der sich zwei A die Hand geben: Armut und Alter. Und dennoch haben die kleineren Puppen im Bauch der großen Matroschka recht, wenn sie ihren eigenen kleinen Hoheitsbereich, ihre Eigenständigkeit und ihr Land verteidigen. Wir Südtiroler sehen oder spüren alle diese Dinge ziemlich deutlich. Wir halten viel auf unser Land, möchten aber weltoffen sein. Wir möchten gleichrangige Partner am Tisch der Mächtigen sein, wissen aber, dass

wir sehr, sehr klein sind. Wir haben politische Vorlieben, möchten deshalb aber keine Gewalt anzetteln. Deshalb kann die Antwort nur die sein, im Fluss zu bleiben und die Demokratie bestmöglich zu nutzen. Die Wahlmöglichkeiten sind gegeben. Einfach gesagt: Wer die gemäßigte und nutzorientierte Linie fährt, wählt Dorfmann, wer sich noch ein bissl mehr edle Sozialromantik leisten will, wählt Brugger, wer die Lira und damit noch mehr Italien will, der wählt Leitner. Am Ende zählen die Kräfteverhältnisse, mehr aber noch der raue Weltenwind, der Europa zurzeit in der Ukraine ins Gesicht bläst. Aussteigen allein ist keine Option. Wenn Europa ruft, dann heißt es wählen gehen, nicht sitzen bleiben.

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Georg Dekas


Namenstag

Bernhard, Benno, Björn, Bernie Das Vorbild ist berühmt – es ist nicht der Bernhardiner, der Lebensretter in tief verschneiten Bergeshöhen, sondern es ist der Heilige Bernhard, der dem Berg und dem Hund den Namen gegeben hat. Bernhard, ein Adeliger aus Aosta, gründete nämlich um das Jahr 1000 herum das berühmte Hospiz für Pilger und Wanderer auf der Passhöhe des großen St. Bernhard, einem viel begangenen Übergang nach Italien. Dort verrichteten treue Hunde mit dickem Pelz und einem Branntweinfassl um den Hals den Rettungsdienst – die Bernhardiner. Mit Bernhard verbinden sich Bilder von einer heimeligen Berghütte, wärmendes Feuer, treue Augen, Schutz und Hilfe.

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Simeon, Prokulus Armin, Erasmus Silvia, Hildburg, Klothilde Christa, Quirin Winfried, Bonifaz, Erika Norbert, Bertrand, Kevin Robert, Justus, Gottlieb, Anita Medardus, Ilga, Chlodwig Grazia, Annamaria, Ephraim, Heinrich von Bozen, Olivia von Palermo 11. Paula, Barnabas, 12. Leo III., Guido, Odulf 13. 6. Bernhard – der Name des Monats. Alles Gute!

Lieber Benno,

14. Hartwig, Burkhard 15. Veit, Bernhard, Kreszentia, Germana

alles Gute zum Namenstag!

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Bildgedicht

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WILL DIR DEN FRÜHLING ZEIGEN Will dir den Frühling zeigen, der hundert Wunder hat. Der Frühling ist waldeigen und kommt nicht in die Stadt. Nur die weit aus den kalten Gassen zu zweien gehn und sich bei den Händen halten – dürfen ihn einmal sehn. Rainer Maria Rilke

Foto: Tränende Herzen – gesehen in einem Garten in Algund. Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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Porträt

Ein Algunder in Regensburg Er kommt aus Algund und ist 46 Jahre alt. Prof. Dr. med. Lukas Prantl ist Direktor der Klinik fĂźr Plastische und Ă„sthetische, Handund Wiederherstellungschirurgie am Caritas-Krankenhaus St. Josef im Universitätsklinikum Regensburg. Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft fĂźr Mikrozirkulation Gewebetransplantation und im Vorstand der Deutschen Gesellschaft fĂźr Plastische Chirurgie. Allerhand, Respekt!

Wer an plastische Chirurgie denkt, denkt an Facelifting, BrustvergrĂśĂ&#x;erung, Fettabsaugung... Nein, es wäre ein Fehler, wenn man dieses Fachgebiet auf die medienwirksamen ästhetischen Eingriffe reduziert. Das wĂźrde meiner Arbeit in keinster Weise gerecht werden. Was ist fĂźr Sie das SchĂśne an Ihrem Beruf? Ich wĂźrde sagen, dass es die Verschmelzung von Klinik und Forschung ist. Man kĂśnnte auch Symbiose dazu sagen. Durch meine welt weiten Kontakte und meine Forschung mĂśchte ich immer auf dem neuesten Stand der

Foto: Universitätsklinikum Regensburg

Ein hoch spezialisiertes Team fĂźr hoch spezialisierte Eingriffe

Entwicklung sein. Ich habe es mir zur Maxime gemacht, so vielen Menschen wie mĂśglich zu helfen, auch dort, wo Hilfe oft nicht mehr mĂśglich scheint. Den Anforderungen der Lehre, Forschung und klinischen Arbeit gerecht zu werden, erfordert allerdings einen sehr hohen Arbeitseinsatz und eiserne Disziplin.

Wo und wie kÜnnen Sie abschalten vom Alltag? In erster Linie bei meiner Familie. Sie gibt mir immer das fßr meinen Beruf als Arzt so wichtige Vertrauen und den notwendigen Halt. Im Gespräch mit meinen Brßdern in Sßdtirol und bei gelegentlichen Kurzaufenthalten in meiner Heimat kann ich Ruhe und Erholung tanken.

Was ist fßr Sie Gesundheit? Grundsätzlich mÜchte ich sagen, dass zum Leben auch die Krankheit gehÜrt. Wer diese Einstellung teilt oder auch akzeptiert, ist meiner Meinung nach auf dem besten Weg, gesund zu werden. Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung, und sie gedeiht mit der Lebensfreude.

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Besuche im Monat: April 2014

Bei StĂźrzen mit dem Rad, beim Inlineskaten oder Skateboarden kann es zu schweren Verletzungen kommen, besonders im Kopfbereich! Deshalb: Radeln und Skaten nur mit Helm! Wichtig ist, einen Helm vor dem Kauf anzuprobieren. Sicherheit muss dabei Vorrang vor Modetrends haben. Keiner ist davor gefeit, von einem anderen niedergefahren zu werden oder aus Unachtsamkeit bzw. aufgrund eines Hindernisses plĂśtzlich zu stĂźrzen. Und gerade bei einer Kollision mit einem Auto haben Pedalritter und Skater bekanntlich äuĂ&#x;erst schlechte Karten.

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Radeln nur mit Helm


Dr. Lukas Prantl im MD-Anderson-Houston-Center in Texas Foto: Universitätsklinikum Regensburg

Der Algunder Superchirurg bei der Replantation eines Fingers

Dieser Satz von Thomas von Aquin beeindruckt mich immer wieder aufs Neue. Wie schaut Ihr Arbeitsalltag aus? Um 7 Uhr beginnt die Arbeit in der Klinik mit Teambesprechung und Arbeitsverteilung. Eine Stunde später beginne ich zu operieren, meist vier bis fßnf Patienten am Tag. Zwischendurch erfolgen die Visite auf

Foto: BMW Gala

Dr. Lukas Prantl mit Ehefrau Tanja

der Station, die Sprechstunde mit Beratung neuer Patienten. Um 17 Uhr ist die Nachmittagsbesprechung mit Diskussion von schweren Fällen an beiden Standorten ßber Tele medizin. Eineinhalb Stunden später kommt es zur Forschungsbesprechung mit monatlich anberaumter Fakultätssitzung, die Sitzung der Klinikdirektoren. Um 20 Uhr erfolgt die Abarbeitung der Patientenkommunikation und der Post, aber auch der Vorstandsarbeit fßr die Deutsche Gesellschaft fßr Plastische Chirurgie. Erst um 21 Uhr kann ich die Klinik verlassen und freue mich auf das Abendessen mit meiner Frau. Wie sieht es im Gesundheitswesen und in der medizinischen Forschung in Sßdtirol aus? Unser Land hat sehr viele gute, teils sehr gut ausgebildete Leute. Allerdings ist es wichtig, ßber den eigenen Tellerrand zu schauen und offen zu sein fßr Neues. Leider wird das hochqualifizierte Potential im Land noch zu wenig ausgeschÜpft,

so dass viele abwandern mĂźssen. Die Ă„rzte brauchen Perspektiven, um sich weiterentwickeln zu kĂśnnen. Was mĂśchten Sie jungen Kollegen raten, die frisch von der Universität kommen? Solange man jung ist, sollte man, so weit es mĂśglich ist, sehr viele Erfahrungen sammeln und in viele Bereiche hineinschnuppern. Mit Erfahrungen punktet man Ăźberall. Nicht der Verdienst und nicht die sichere Arbeit sollte ausschlaggebend sein, sondern die Herausforderung, auch woanders

z. B. im Ausland tätig zu sein. Was bedeutet fßr Sie Heimat, und welches Mittel haben Sie gegen Heimweh? Heimat ist immer noch Sehnsucht nach der Kindheit, das Zurßckkehren zu den eigenen Wurzeln. Besonders haben mir es die Worte des deutschen Philosophen Herder angetan: Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss. Gegen Heimweh helfen mir Anrufe mit meinen Brßdern oder anderen lieben Menschen in meinem Umfeld. (ar)

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ELENA 22. September 2013 Annika & Daniel Lucchi Rabland

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EVI 30. August 2013 Karin Kuen & Stefan Egger Meran

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Standort

Bei uns in Ulten Das rund 40 Kilometer lange Ultental ist ein attraktives Reiseziel für Touristen und Einheimische. Urig und traditionell zeigt sich das Tal seinen Besuchern. Im Tal befindet sich die Gemeinde Ulten mit ihren knapp 3000 Einwohnern und den Ortschaften St. Walburg, Kuppelwies, St. Nikolaus sowie St. Gertraud. Schöne alte Bauernhöfe, umgeben von Wiesen und Lärchenwäldern, prägen das idyllische Tal. Jetzt, in den wärmeren Monaten, bieten sich vor allem Wanderungen,

Almbesuche, Bergtouren sowie Mountainbiketouren an. Ultner Höfelauf im Sommer: Ein be-

vorstehender sportlicher Höhepunkt: der traditionelle Ultner Höfelauf. Am 27. Juli findet die beliebte Laufveranstaltung bereits zum zehnten Mal statt. Die Streckenführung orientiert sich wiederum am beliebten Ultner Höfeweg, der von Kuppelwies bis St. Gertraud führt und auf der anderen Talseite wieder zurück. Inzwischen hat sich der traditionelle Volkslauf zu einer Laufsportveranstaltung mit

• Holzhausbau • Zimmermannsarbeiten • Aufstockungen u. Sanierungen • Lohnabbundarbeiten

Volksfestcharakter entwickelt, zu der nicht bloß laufsportbegeisterte Südtiroler strömen, sondern auch Wanderer, Nordic Walker und Familien mit Kindern. Für die zahlreichen Athleten geht es über saftige Bergwiesen und quer durch smaragdgrüne Wälder, vorbei an 50 urigen Bergbauernhöfen, die dem Ultental den besonderen Charme verleihen. Im vergangenen Jahr organisierte erstmals die Tourismusvereinigung Ultental/Proveis den Lauf und hat mit „Guat Gongen“ gleich eine zusätzliche Kategorie eröffnet, für alle, die Freude am sportlichen Wandern oder Nordic Walken haben oder einfach nur das landschaftlich anziehende Ultental genießen wollen. Aber auch für alle jene, die sich überhaupt nicht sportlich betätigen wollen, ist der Höfelauf die richtige Veranstaltung. Im Zielraum wartet ausgelassene Volksfeststimmung auf die Besucher, Livemusik, Tombola, eine Kinderhüpfburg, Kinderbetreuung und allerlei Schmankerln aus Südtirol machen den Ultner Höfelauf alljährlich zu einem Erlebnis für Jung und Alt. Dominik Paris: Ultens Top-Sportler

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Dass Ulten ein sportliches Tal ist, erkennt man auch, wenn man einen Blick in den Skizirkus wirft. Einer

der aktuell besten Skirennprofis kommt aus dem Ultental: Der 25-jährige Dominik „Domme“ Paris ist ein waschechter Ultner. Der Speed-Spezialist debütierte 2008 im Weltcup und feierte bereits drei Weltcupsiege, unter anderem 2013 auf der legendären Streif beim prestigeträchtigen Rennen in Kitzbühel. 2013 holte sich Paris auch WM-Silber bei der Abfahrt der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Schladming. „Mein Vater hatte als Skilehrer immer schon eine große Leidenschaft für den Skisport und deshalb stellte er mich mit dreieinhalb Jahren auf die Skier und brachte mir mit großem Einsatz das Skifahren bei“, erzählt Paris. Die Saison 2012/2013 war ohne Zweifel eine überaus erfolgreiche und unvergessliche für den Skistar. Einblicke ins bäuerliche Leben:

Sport im Einklang mit dem bäuerlichen Leben, auch das ist Ulten. Vom März bis Ende Oktober hat das Volkskundemuseum in St. Nikolaus geöffnet. Dort erhalten Besucher Einblicke in das bäuerliche Leben im Ultental. Ein jahrhundertealtes Interieur wie Bauernstube, Räucherküche, Schlafkammer und Milchkammer versetzen die Besucher in das Ultental der Vergan-


Foto: Foto Kofler

Ultens Topsportler Dominik Paris

genheit. Arbeitsgeräte, Einrichtungsgegenstände, Handwerkszeug und religiöse Statuen geben auf eine authentische Art und Weise wieder, was das Bauernleben früher ausmachte. Die Bauernhöfe sind auch heute noch ein Kennzeichen der Gemeinde Ulten und liegen in allen erdenklichen Höhenlagen. Auch deshalb steht das Tal bei Besuchern aus nah und fern hoch im Kurs. Gemütliche Wanderwege: Im idylli-

schen Ultental finden sich unzählige Wanderwege, vorbei an den urigen Bauernhöfen, gemütlich im Wandergebiet Schwemmalm oder hoch hinaus in Richtung Gipfel. Für jeden Geher finden sich interessante Routen. Besonders bekannt ist der Ultner Höfeweg. Aber auch an den Hängen über dem Tal gibt es zahlreiche Wanderwege und Steige. Seen wie die Kofelraster-Seen und gemütliche Almen lassen das Wander-Herz höher schlagen. Leckere Lammwochen: Jahr für Jahr

zwischen September und Oktober

steht das Ultental ganz im Zeichen der Schafe und Lämmer. Bei den Lammwochen im Herbst präsentiert sich das Tal als Genussregion der besonderen Art. Nirgendwo hat man mehr das Gefühl, die traditionelle, kleinstrukturierte Landwirtschaft sei der einzig richtige Weg zu natürlich-gesunden und schmackhaften Produkten. Dass die Schafe seit Jahrhunderten eine sehr große Bedeutung für die Menschen in der Region haben, etwa als Woll- und Milchlieferanten, zeigen Vorführungen, reizvolle Themenwanderungen und aufschlussreiche Hofführungen. Fleißige Handwerker im Tal: Im Ul-

tental gibt es eine Vielzahl fleißiger Wirtschaftstreibender. In St. Walburg befinden sich gleich mehrere kompetente und zuverlässige Tischlereien. Den Standort St. Walburg nutzt auch die Tischlerei Schwarz Richard. Die Wurzeln des Betriebs reichen über 100 Jahre zurück. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Anton Schwarz noch hauptberuflich Landwirt, liebte jedoch das Holz so

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sehr, dass er sich im Winter oft in seiner Tischlerwerkstatt einschloss und Möbel und andere Gegenstände anfertigte. Diese Leidenschaft übertrug sich auch auf seinen Sohn Alois, der dieser Nebentätigkeit eine konkrete Form verlieh und 1965 die erste Firma gründete. Im Laufe der Zeit erweiterte sich der Familienbetrieb und machte sich durch qualitativ hochwertige Arbeit auch außerhalb des Tals einen Namen. Seit 1999 wird das Unternehmen von Alois’ Sohn Richard Schwarz geführt. 2002 wurde die Tischlerei erweitert und die Maschinen auf den technisch neuesten Stand gebracht. Das junge, fachmännische Team fertigt heute mit viel Liebe Möbel für Wohnzimmer und Bäder, Küchen und Stuben, Einrichtungen für Hotels und Bars, Geschäfte und Büros sowie Treppen und Innentüren an. Richard Schwarz ist mit dem Beruf des Tischlers quasi aufgewachsen. „Schon als Schuljunge habe ich gerne mitgeholfen. Man wächst da irgendwie rein“, erinnert sich der Tischler zurück. Zimmermannsarbeiten, Holzhäuser

und Lohnabbundarbeiten: Das macht LignumHAUS in St. Walburg aus. Bei LignumHAUS basiert die Arbeit auf drei Teilbereichen: Neben der Tätigkeit als Holzhaus-Bauer beschäftigt die Firma spezialisierte Mitarbeiter für Lohnabbundarbeiten und Zimmermannsarbeiten. Besonderen Wert legt das Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit anderen Zimmereien, insbesondere bei den Lohnabbundarbeiten. „Das Miteinander ist uns wichtig“, erklärt Stefan Schwarz von LignumHAUS. „Nach dem Konkurs der Ultner Holzhaus GmbH im Jahr 2006 war es unser Ziel, die Arbeitsplätze zu erhalten sowie das erworbene Wissen und Können an unsere Kunden weitergeben zu können“, erklärt Schwarz. Deshalb gründeten einige der ehemaligen Ultner HolzhausGmbH-Mitarbeiter zusammen mit neuen Partnern die LignumHAUS. Die Firma übernahm sämtliche Mitarbeiter und kaufte den Maschinenpark auf. (ma)

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Auf das Rad, fertig, los! Das Image des Fahrrades als genügsamstes aller Verkehrsmittel ist seit Jahren im Steigen und vermittelt als solches rundum positive Wahrnehmungen – wie: aktives Körpertraining, Umweltbewusstsein, Naturverbundenheit. Dies haben sich findige Hersteller längst zunutze gemacht. Sie stellen spezielle Radmodelle für alle erdenklichen Marktsegmente her, die den Einsatz erleichtern für Einkaufs- und Berufsfahrten, für Lasten-, Post- und Freizeitverwendung. Letztere hat sich mit der Nutzung von Rädern als Sportgeräte zur weltweiten Industriebranche entwickelt. Zu den speziellen Radfahrdisziplinen wie Rennrad, Bergrad, Querfeldein-Cross, BMXGeschicklichkeits-Radsport, Liege-, Reise- oder Einrad gibt es – über alle Grenzen hinweg – die jeweils darauf eingeschworene Nutzergemeinde mit ihren entsprechenden Veranstaltungen. Für jeden motorisierten Verkehr gesperrte Passstraßen motivieren Tausende von Radamateuren, ihre perönlichen Leistungsgrenzen beim Bergradeln unter Beweis zu stellen. RadsportOrganisationen machen heute im Tourismus einen beachtlichen Teil aus. Die Alpen werden von Radlergruppen in alle Richtungen überquert. Radfahren ist am Ende der industriellen Revolution also wieder zur sportlichen Bewegungstherapie für jedermann geworden. Derzeit entwickeln internationale Hersteller mit rasanten Zuwachsraten Elektro-Zusatzmotoren für Fahrräder und machen damit Zweiräder mobil für die ebenso wach-

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sende Senioren-Gemeinde. Am Trend beteiligen sich auch namhafte Automobilmarken, die diese Schubhilfe neben klappbaren Fahrradrahmen für die Ladefläche als Marktlücke erkannt haben. Radwegenetze

Als Pioniere der Radwegenetze gelten seit Jahrzehnten die Holländer, Dänen und Norddeutschen. Das stetig ansteigende Radleraufkommen hat auch in Mittel- und Südeuropa Gemeinden und Tourismusverbände dazu bewogen, seit der Jahrtausendwende stärker in eigene Radwege am Land wie in den Städten zu investieren. Sie dienen in erster Linie der Verkehrssicherheit. Darüber hinaus erschließen gut angelegte Radwege an Flussläufen, durch naturbelassene Landschaften die Schönheiten der Natur, die in gemächlicher Fahrt auf dem Rad in besonders eindrücklicher Weise erlebt werden können. Zusammenhängende Radwegenetze kommen insbesondere den Radwanderern aller Altersgruppen zugute. Familien mit Kindern im Radanhänger oder auf eigenen Kleinrädern können hier abseits vom gefahrenreichen Straßenverkehr und in frischer Luft auch längere Fahrtstrecken in Angriff nehmen. Nach und nach entstehen an den Radwegen Rastplätze in schöner Umgebung, mit Imbiss- und Getränkestationen, die zur Picnic-Pause einladen. Zweckmäßigerweise befinden sich dane-

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ben Kinderspielplätze mit Schaukel, Rutsche, Verstecklabyrinth und eine gepflegte Liegewiese. Ein fließendes Bächlein oder ein Naturteich im Gelände ist dann das Höchste der Gefühle für rastende Radler. Wichtig für gut ausgestattete Radwege sind in regelmäßigen Abständen angebrachte Pumpstationen mit Schlauch-Automaten und Steckdosen zum Laden von Ebike-Batterien. Idealer Ausgangspunkt für Radtouristen sind die wachsende Anzahl von Bike-Hotels, die mit speziellen Serviceleistungen aufwarten wie: Leihräder, hauseigene Radgarage mit Waschplatz und ReparaturWerkstatt, geführte Bike-Tourenvorschläge mit Tagesverpflegung, vitaminund kalorienreiche Küche für aktive Radler. Radwege im Burggrafenamt

Südtirols Radwegerouten verbinden alle wichtigsten Täler und Orte des Landes. Meran als Zentrum des Burggrafenamtes ist Knotenpunkt mehrerer Radwege ins Vinschgau, Passeier, Ulten und Etschtal. Im Stadtbereich sind nur Teilstücke als Radwege ausgezeichnet. Ins Ultental müssen Rennradler auf der Landesstraße bleiben, während sich für Bergradler mehrere Forstwege durch den Wald anbieten. Die naturbelassene Radroute ins Passeier verläuft durch die Naherholungszone Lazag meist an der rauschenden Passer entlang bis St. Leonhard. Sie wird von Spaziergängern und Haflinger-Reitern gerne mitbenutzt. Vom Andreas-Hofer-Ort aus geht’s auf die beliebten Passstraßen zum Jaufen, zum Timmelsjoch oder nach Pfelders/Lazins. Der Vinschger Radweg führt in sehr schön angelegten Serpentinen von Algund über Plars auf die 200 m höher liegende Töll, überquert dort die Landesstraße und führt dann auf zwei Routen – entweder längs der Etsch oder durch die Plauser Obstwiesen – über Naturns bis zum Reschenpass. Diese Route nach Westen durch Vinschger Tal und Dörfer bietet den Radlern sensationell lange Abendstunden in Sonne und Wind. Als Apfelblütentour ist der Radweg ins Etschtal im Frühling bekannt. Auch hier stehen zwei Varianten zur Verfügung. Entweder der gut ausgebaute, meist erhöhte Radweg auf dem linken Etschdamm bis ins Südtiroler Unterland mit Anschluss an Bozen und den Eisacktaler Radweg oder der Wiesenweg quer durch die Apfelfelder rechtsseitig der Etsch über Lana, Nals, Andrian

zu den malerischen Überetscher Dörfern und Seen. Die Raststätten an der MeBo-Schnellstraße haben für die Radler extra einen Hintereingang geschaffen. Zu vielen Dorfgaststätten unterwegs sind es jeweils nur wenige Kilometer Fahrtstrecke.

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Gut zu wissen*

Raum geordnet, Steuer verzwickt Der Raumordnungsvertrag ist et-

was Besonderes in der Südtiroler Urbanistik. Nüchtern gesehen handelt sich um ein Tauschgeschäft. Eine Gemeindeverwaltung kann nach Art. 40 bis des Landesgesetzes 13/1997 Raumordnungsverträge mit Privaten abschließen, um öffentliche Bauvorhaben zu begüns-

nen Bauvorhaben der öffentlichen Hand günstiger und schneller umgesetzt werden. Die Kritiker hingegen führen verschiedene Gründe gegen die Raumordnungsverträge an. Vor diesem Landesgesetz musste zum Beispiel ein Privater, dessen landwirtschaftlicher Grund in Baugrund umgewandelt wurde, der Gemeinde keine Gegenleistung erbringen. In steuerlicher Hinsicht ist die Hand-

tigen. Meist gewährt die Gemeinde Baurechte und erhält im Gegenzug dafür etwas vom Privaten, z. B. eine Immobilie oder eine Bauleistung. Die Befürworter sagen, damit kön-

habung der Raumordnungsverträge nicht gerade leicht. Dies liegt zum einen daran, dass es für diese neue Vertragsart kaum Richtlinien der Finanzämter und noch weniger Urteile von Seiten der Steuergerichtsbarkeit gibt. Zum anderen kann ein Raumordnungsvertrag zivilrechtliche Tatsachen schaffen, die vom italienischen Steuergesetz einfach nicht explizit vorgesehen sind und somit nur auf dem Interpretationswege zu lösen sind.

Der private Vertragspartner, ob

Ein steuerlich wenig bedachter

nun Privatperson, Landwirt oder Bauunternehmer, muss auf alle Fälle die Auswirkungen auf seine Einkommensteuer berücksichtigen. Privatpersonen und Landwirte sollten die bis zum 30. Juni bestehende Möglichkeit nutzen, die betreffenden Grundstücke steuerlich aufzuwerten, um später anfallende Einkommensteuern zu vermeiden. Auch die Mehrwertsteuer und die Registergebühren, die bis zu 12 % des Vertragswertes ausmachen, dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Hier kommt erschwerend hinzu, dass bei einem Raumordnungsvertrag zwischen Unternehmen und Gemeinde die Unternehmen unter Umständen mit MwSt. fakturieren (müssen), die Gemeinde aber die MwSt. nicht verrechnen kann. Die potentielle Steuerbelastung ist also erheblich.

Aufbau des Vertragsgeschäftes kann

ohne weiteres zur Folge haben, dass die Steuerbelastung 50 % des Vertragswertes übersteigt. Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass die Finanzverwaltung die abgeschlossenen Verträge in Zukunft genauer unter die Lupe nehmen wird. Die steuerliche Gestaltung eines Raumordnungsvertrages ist somit entscheidend.

Walter Gasser

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PROGRAMM MAI – AUGUST 2014 Berufliche Weiterbildung im Gesundheits- und Sozialbereich Aufrichten der Wirbelsäule – Aufbaukurs Die Wirbelsäule stellt sowohl unser körperliches als auch unser seelisches Rückgrat dar. Sie ist die energetische und informative Verbindung zwischen Gehirn und Körper und so der Ausdruck der innerlichen und äußerlichen Haltung des Menschen. Theoretisches Wissen und vor allem praktische Erfahrungen sollen uns im Kurs diese Zusammenhänge deutlich machen und uns zu dieser sehr gezielten und zugleich sanften Arbeit am und mit dem Menschen hinführen.

Termin: Mi 09.07., 14.00 Uhr bis Fr 11.07., 16.00 Uhr Gebühr: 395,00 € (inkl. Skript) Leitung: Maximilian Huber, Susanne Schönewolf

Persönlichkeit Trauerseminar – Gemeinsamer Weg durch die Trauern des Lebens In einem geschützten Rahmen wird Ihnen die Möglichkeit zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Trauer-, Abschieds- und Verlustproblematik geboten. Dabei werden verschiedene Phasen des Lebens durchwandert.

Initiiere dein freudvolles Frau-Sein oder Mann-Sein Alles, was Sie an anderen bewundern, kann sich auch aus Ihrem Inneren heraus entwickeln. Sie lassen es entstehen und festigen es in einem Ritual. Das gibt Kraft. Überlieferungen, alte Muster und Lebensweisen werden verabschiedet, um Neuem Platz zu machen.

Spiritualität des Herzens – Kontemplation – Stille – Klärung Dich nicht dem Denken, Vergleichen, Urteilen, den vielen Meinungen überlassen, sondern in die innere Stille finden. Dich öffnen für die Inspiration aus der Herzenstiefe, für das Sprudeln der göttlichen Quelle im Hier und Jetzt.

Naturwesen und Kraftplätze – Eine spirituelle Reise Mystische Plätze und majestätische Steine schenken uns Kraft und Ruhe, um ganz leise zu werden – um uns selber und unsere Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen. Die Naturgeister eröffnen uns eine neue Sichtweise auf die Dinge des Alltags und zeigen uns, dass es auch ganz leicht sein darf, neue Wege zu gehen. Alte Muster und Verletzungen können der Erde übergeben werden.

Termin: Sa 24.05., 9.15 Uhr bis So 25.05., 17.30 Uhr Gebühr: 50,00 € Leitung: P. Peter Gruber Termin: Fr 13.06., 16.00 Uhr bis So 15.06., 16.00 Uhr Gebühr: 180,00 € Leitung: Marina Sturm, Alois Holzer Termin: Mo 30.06., 17.00 Uhr bis Fr 04.07., 14.30 Uhr Gebühr: 165,00 € (zzgl. U/V) Leitung: Elisa-Maria Jodl Termin: Mi 09.07., 18.00 Uhr bis So 13.07., 15.00 Uhr Gebühr: 240,00 € Leitung: Marina Sturm

Gesundheit Jin Shin Jyutsu® – Heilströmen – Die 26 Sicherheitsenergie-Schlösser Der Selbsthilfekurs bietet Gelegenheit, diese Technik und seine konkrete Wirkung kennenzulernen. Es werden die Grundlagen des Heilströmens erarbeitet und praktisch umgesetzt. Dabei lernen Sie die 26 „Sicherheits“-Energieschlösser, ihre Anordnung, ihre Lage am Körper und ihre Bedeutung kennen, um sich damit seelisch, körperlich und geistig auszubalancieren.

Vegetarische Brotaufstriche Sie suchen Rezepte für Brotaufstriche? Ob vegetarische, gesunde oder raffinierte Brotaufstriche: bei diesem Kurs ist bestimmt das Richtige für Sie dabei. Freuen Sie sich auf tolle Rezepte und Leckerbissen, die garantiert gelingen und die wir anschließend gemeinsam verkosten werden.

Termin: Sa 24.05., 10 Uhr bis So 25.05., 17 Uhr Gebühr: 110,00 € Leitung: Helene Sanin Termin: Sa 24.05. Zeit: 10.00 bis 16.30 Uhr Gebühr: 45,00 € Leitung: Gertrud Gummerer

Programm | 05/2014 – 08/2014


Kompaktkurs „Wünschelruten-Gehen“ Diese Seminarwoche ermöglicht uns intensives praktisches Arbeiten mit der Rute an besonderen Plätzen. Vor Ort im Schloss Goldrain und an „Kraftplätzen“ in der Natur fühlen, messen und untersuchen wir verschiedene Phänomene und Qualitäten mit und ohne Rute.

Hausgemacht – Einmachen von Obst, Gemüse, Kräutern und Blüten Besonderen Wert werden wir auf die Verwendung von wenig Zucker legen (Stevia, Sukrin und Birkenzucker als Alternativen), auf pflanzliche Eindickungsmittel (Agar Agar, Apfelpektin und Johannisbrotkernmehl) und auf kurze Kochzeiten, um dadurch so viel Vitamine, Vitalstoffe und Eigengeschmack als möglich zu erhalten.

Köstliche Salate der Saison – Sommer-Salate, die es in sich haben Knackiges Saisongemüse, frische Blattsalate und viele weitere Zutaten sorgen für eine bunte Vielfalt – kein Wunder, Salat-Rezepte sind vielfältig. Abwechslungsreich, frisch, lecker und gesund, Salate zählen zu den beliebtesten Mahlzeiten im Alltag. Die vielen Variationen von unterschiedlichen Zutaten und Dressings lassen ihn nie langweilig werden – und wir geben Ihnen dazu viele neue Ideen!

Termin: Mo 30.06., 10.00 Uhr bis Sa 05.07., 13.00 Uhr. Gebühr: 240,00 € Leitung: Susanne und Thomas Schury

Termin: Sa 05.07. Zeit: 14.00 bis 19.00 Uhr Gebühr: 50,00 € Leitung: Dorotea Hölzl

Termin: Sa 12.07. Zeit: 10.00 bis 16.30 Uhr Gebühr: 45,00 € Leitung: Gertrud Gummerer

Freizeit Fotowerkstatt: Die Nacht Der fotografische Zugang zur Dunkelheit und zu den nächtlichen Sujets übt eine besondere Faszination aus. Als Nachtwandler wollen wir die Dunkelheit und die Lichtquellen der Nacht in vielfältiger Weise erkunden und fotografisch ganz neuartige Geschichten erzählen.

Rio Flamenco – Bewahren Sie Haltung! Die Grundlage des Flamencos ist eine aufrechte Körperhaltung und die Arbeit daran kann sowohl für die Prävention von Fehlhaltungen als auch für die Verbesserung der nonverbalen Kommunikation verwendet werden. Der Workshop richtet sich an Menschen, die Ihre Leidenschaft fürs „Bodentelegramm“, dem tanzenden Klopfen und Stampfen auf den Boden, mit großer Freude und Energie umsetzen möchten.

Patchwork ist mehr als kreatives Arbeiten – Mein erster Quilt Wollten Sie schon lange eine Patchwork-Decke nähen? Dann ist das Ihr Kurs! Bei Pia Inderbitzin können Sie das Patchwork-Quilt-ABC erlernen. Unter fachkundiger Leitung nähen Sie Ihren ersten Quilt. Gezeigt wird ein einfaches Blockmuster mit Variations-Möglichkeiten. Der Kurs vermittelt das Basiswissen und zeigt in klaren Schritten die diversen Arbeitsgänge. Dieser Kurs ist sowohl für NähanfängerInnen wie auch für Fortgeschrittene geeignet.

Tanzend kreuz und quer durch Europa – Der internationale Folkloretanz Unterschiedliche Rhythmen, Tanzgattungen und –stile erwarten die tanzhungrigen Beine – mal schnell, mal langsam, meist im Kreis, teils als Paar oder in der Formation. Im Mittelpunkt stehen Kreistänze, Quadrillen und Mixer. Eine bunt gemischte Auswahl an leichten bis mittelschweren Tänzen!

Freies Flechten Ihr habt Grundkenntnisse im Flechten und die konkrete Vorstellung von den gewünschten Objekten, wir setzen diese im Kurs gemeinsam um: Produkte für den eigenen Hausschmuck, Körbe, Vogelhäuser, Laternen, Kugeln u.a.m.

Termin: Sa 24.05 Zeit: 16.00 Uhr Gebühr: 125,00 € Leitung: Hanna Battisti

Termin: Sa 21.06. Zeit: 10.00 bis 17.30 Uhr Gebühr: 70,00 € Leitung: Roberta Rio

Termin: Do 26.06., 10.00 Uhr bis So 29.06., 16.30 Uhr Gebühr: 240,00 € Leitung: Pia Inderbitzin

Termin: Fr 11.07., 16.00 Uhr bis So 13.07, 14.30 Uhr Gebühr: 145,00 € Leitung: Klaus Grimm Termin: Mo 28.07. bis Fr 01.08. Zeit: 9.00 bis 17.00 Uhr Gebühr: 265,00 € Leitung: Petra Franke

Kinder Aktiv Sommer 2014 Reiten – mein Traum! Für Anfänger Hast du eine besondere Vorliebe für Pferde und möchtest du gerne einmal reiten? Komm, erfülle dir diesen Traum! Spiel und Spaß stehen in dieser Gruppe im Vordergrund – das Pony führen, Gleichgewichtsübungen, sich mit dem Pony im Schritt bewegen lernen – für Kinder ab 6 Jahren

Programm | 05/2014 – 08/2014 | www.schloss-goldrain.com

Termin: Mo 07.07. bis Fr 11.07. Zeit: jeweils 8.00 bis 10 Uhr Gebühr: 72,00 € Leitung: Erich Vill


Lustige Taschenbücher selbst gemacht ... – Comic Workshop Unter Anleitung eines professionellen Comic-Zeichners kannst du deine eigene Comicfigur erfinden, einen Comicstreifen zeichnen und deiner Fantasie freien Lauf lassen – für Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren.

Reiten – mein Traum! Für leicht Fortgeschrittene Zunächst wirst du mit den Vorbereitungen zum Reiten vertraut gemacht: das Pferd kennen lernen, putzen, satteln, das Pferd führen, dann folgt das Reiten: sich auf dem Pferd sicher fühlen, sich mit dem Pferd bewegen lernen. Spezifische Übungen, um die Grundsätze des Reitens zu erlernen, stehen in dieser Gruppe im Vordergrund – für Kinder ab 8 Jahren.

Reiten – mein Traum! Für Fortgeschrittene Wer schon etwas Erfahrung mit Pferden hat und schon einmal geritten ist, ist bei dieser Gruppe herzlich willkommen! – für Kinder ab 8 Jahren.

Foto-Werkstatt für Kinder von 6 bis 10 Jahren Wir fotografieren mit verschiedenen Anregungen, erfinden Bildgeschichten, fotografieren Orte die wir besonders schön oder hässlich finden und machen daraus ein Rätselspiel. Wir inszenieren uns selbst, in dem wir uns verkleiden und fotografieren – daraus kann eine lustige oder gruselige Geschichte entstehen. Komm mit auf unsere fotografische Entdeckungsreise!

Bunte Sommergerichte leicht gemacht – Goldrainer-Kinder-Küche Mit einer geprüften Gesundheitsberaterin werden wir an diesem Tag einfache Gerichte wie Pizza, Brot, Salate, Aufstriche und Obstspießchen gesund zubereiten, diese natürlich selbst verkosten, unseren Tisch decken und dekorieren und als Höhepunkt zum Abschluss ein kleines Verkostungsbuffet für unsere Eltern vorbereiten – für Kinder 7 bis 11 Jahren.

Löwenherz – Kinder stark machen Ein Tag für Mädchen von 9 bis 11 Jahren, die lernen wollen selbstsicherer aufzutreten und bewusster Nein zu sagen, ihren Gefühlen zu vertrauen und sie (auch als Frühwarnsystem) ernst zu nehmen.

Atelier „Bunter Ballon“ – Farbexperimente und Malen Wir arbeiten wie „große“ Maler an Staffeleien mit Tempera, Ölkreiden, Farbstiften und experimentieren mit Erdpigmenten und Eitempera. Ideen und Material holen wir bei Bedarf aus der Natur – für Kinder von 6 bis 9 Jahren.

Weil wir Buben sind – Workshop über Liebe, Sexualität, Lust und Frust Buben erhalten die Gelegenheit, sich in einem geschützten Rahmen mit Themen des ErwachsenWerdens auseinander zu setzen. Ziel dieses Seminars ist es, Buben in ihrer Entwicklung zu begleiten und sie im selbstbewussten Umgang mit sich und ihrer Sexualität zu unterstützen – für Buben von 11 bis 14 Jahren.

Erwachsenwerden – Das ist mir jetzt wichtig! In einem geschützten Rahmen werden Mädchen bei der Entwicklung eines positiven Körpergefühls begleitet und im selbstbewussten Umgang mit sich und ihrer Sexualität unterstützt – für Mädchen von 11 bis 14 Jahren.

Näh-Werkstatt Gemeinsam lernen wir: den Umgang mit der Nähmaschine, verschiedene Säume, Reißverschluss klassisch, Knöpfe annähen, verschiedene Handstiche… und nähen dann unseren eigenen Sommerrock für Mädchen ab 12 Jahren.

Termin: Mo 16.06. bis Sa 21.06. Zeit: jeweils 8.45 bis 14 Uhr Gebühr: 125,00 € (inkl. ME) Leitung: Armin Barducci Termin: Mo 23.06. bis Fr 27.06. Zeit: jeweils 8.00 bis 10 Uhr Gebühr: 72,00 € Leitung: Erich Vill Termin: Mo 30.06 bis Fr 04.07. Zeit: jeweils 8.00 bis 11 Uhr Gebühr: 90,00 € Leitung: Erich Vill Termin: Mo 30.06. bis Fr 04.07., Zeit: jeweils 8.45 bis 14 Uhr Gebühr: 140,00 € Leitung: Hanna Battisti

Termin: Do 03.07. Zeit: 9.15 bis 17.15 Uhr Gebühr: 50,00 € (inkl. ME) Leitung: Gertud Gummerer Termin: Do 10.07 Zeit: 9.15 bis 17.00 Uhr Gebühr: 50,00 € (inkl. ME) Leitung: Doris Kaserer Termin: Mo 21.07. bis Fr 24.07., Zeit: jeweils 9 bis 14.15 Uhr Gebühr: 121,00 € (inkl. ME) Leitung: Matthias Oberhofer, Margherita Buccoli

Termin: Mo 14.07., 14 Uhr bis Di 15.07., 17.30 Uhr Gebühr: 95,00 € (inkl. U/V) Leitung: Michael Peintner

Termin: Mo 14.07., 14 Uhr bis Di 15.07., 17.30 Uhr Gebühr: 95,00 € (inkl. U/V) Leitung: Marina Kuppelwieser

Termin: Mo 21.07. bis Fr 25.07. Zeit: jeweils 8.45 bis 14 Uhr Gebühr: 125,00 € (inkl. ME) Leitung: Martina Pedrotti

Programm | 05/2014 – 08/2014


Hier kannst du mit speziellen Lego-Teilen deinen Roboter bauen und diesen mit einem speziellen Computerprogramm so programmieren, dass er all das macht, was du ihm einprogrammiert hast. Du bekommst Einblicke in die Programmiertechnik und die elektronische Steuerung – für Kinder von 10 bis 12 Jahren. 1. Termin: Mo 04.08. bis Fr 08.08. 2. Termin: Mo 11.08. bis Fr 15.08.

Termine: siehe links Zeit: jeweils 8.45 bis 14 Uhr Gebühr: 145,00 € (inkl. ME) pro Termin Leitung: Andreas Heinisch

LEGO-Mindstorms für Fortgeschrittene

Termine: siehe links

Im Gegensatz zum Grundkurs, bei dem das Ausprobieren im Vordergrund steht, soll in diesem Modul ein Roboter entwickelt werden, der sinnvolle Abläufe ausführen kann. Das Augenmerk liegt hauptsächlich auf der Programmierung einer Problem-lösenden Maschine – für Jugendliche von 11 bis 14 Jahren. 1. Termin: Mo 04.08. bis Fr 08.08. 2. Termin: Mo 11.08. bis Fr 15.08.

Zeit: jeweils 14.15 bis 17.45 Uhr

Computer, Zirkusspiele und Zaubertheater – Workshop

Termin: Mo 04.08. bis Fr 08.08. Zeit: jeweils 8.45 bis 17 Uhr Gebühr: 275,00 € (inkl. U/V) Leitung: Christian Mader, Steven Romed Platzer

Im Vordergrund steht ein verantwortungsvoller, selbständiger Umgang mit dem Medium Computer, bei dem deine Kreativität und Konzentration gefordert sind. Als Ausgleich zur Arbeit am Computer beschäftigst du dich mit Zirkus- und Clownspielen und mit dem Erlernen, Vorführen und Basteln von verblüffenden Zaubertricks auf theatralische Art und Weise – für Kinder und Jugendliche von 8 bis 13 Jahren.

Zirkusspiele und Zaubertheater Wir beschäftigen uns mit Zirkus- und Clownspielen oder mit dem Erlernen, Vorführen und Basteln von verblüffenden Zaubertricks auf theatralische Art und Weise. Gemeinsam versuchen wir durch lustiges und belebendes Spielen unser inneres künstlerisches Fenster zu öffnen, um der Fantasie und der Kreativität freien Lauf zu lassen – für Kinder und Jugendliche von 8 bis 13 Jahren.

Töpfer-Werkstatt Mit besonderen manuellen Techniken modellieren und formen wir Kunstwerke aus Ton, arbeiten an der Drehscheibe und dekorieren, glasieren und brennen das Gefertigte unter anderem auch mit der japanischen Raku-Technik – für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Termin: Sa 09.08., 14 Uhr bis So 10.08., 17 Uhr und Sa 23.08., 9 bis 14 Uhr

Schmuck-Werkstatt In dieser Werkstatt stellen wir unseren eigenen Schmuck aus den verschiedensten Materialien wie Glas, Speckstein, Wolle, Holz usw. selbst her. Dabei könnt ihr auch Perlen, alte Knöpfe und anderes von zu Hause mitbringen und verarbeiten. Wir lassen unserer Kreativität freien Lauf... – für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren.

Italiano für Teenies Für alle Jugendlichen, die Schwierigkeiten mit der italienischen Sprache haben, ist das Theater eine tolle Gelegenheit, sich in Szene zu setzten, die Sprache zu erlernen und zu sprechen. Mittels Improvisation entwickeln wir gemeinsam die Texte und das Theaterstück, um es dann zur Aufführung zu bringen – für Jugendliche von 13 bis 15 Jahren.

Glaswerkstatt – Dem Glas auf der Spur Wir beschäftigen uns mit den verschiedenen Techniken der Glasbearbeitung – ihr werdet euer eigenes Schmuckstück aus Glas entwerfen und ausarbeiten, sowie einen eigenen Spiegel oder eine Uhr mit Mosaikarbeit gestalten – für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren.

Gebühr: 110,00 € pro Termin Leitung: Andreas Heinisch

Termin: Mo 04.08. bis Do 07.08. jeweils 8.45 bis 14 Uhr & Fr 08.08., 14 bis 18 Uhr Gebühr: 110,00 € (inkl. ME) Leitung: Christian Mader Termin: siehe links Gebühr: 115,00 € (inkl. ME, zzgl. 35 € Material) Leitung: Peter Chiusole, Kyra Leimegger Termin: Mo 11.08. bis Di 12.08. Zeit: jeweils 8.30 bis 14 Uhr Gebühr: 65,00 € (inkl.Brunch) Leitung: Julia M. Schönthaler Termin: Mo 11.08. bis Do 14.08. Zeit: jeweils 9.15 bis 16.30 Uhr Gebühr: 148,00 € (inkl. ME) Leitung: Daniela Montini Termin: Mi 13.08. bis Do 14.08. Zeit: jeweils 9.15 bis 17.15 Uhr Gebühr: 92,00 € (inkl. ME) Leitung: Julia M. Schönthaler

Schloss-Erlebnis-Woche Sommer, Sonne, Erlebnis - Hurra die großen Ferien stehen vor der Tür. Erlebnis? Abenteuer? Spaß? Aber ja! Was sind schon Sommerferien ohne das klitze kleinste Abenteuer, ohne neue Orte zu erobern oder neue Freunde zu treffen? Fünf Tage Spaß und Abenteuer für erlebnishungrige Kids im Schloss Goldrain. 1. Gruppe: Mo 07.07. bis Fr 11.07., für Kinder von 7 bis 10 Jahren 2. Gruppe: Mo 18.08. bis Fr 22.08., für Kinder von 10 bis 12 Jahren Zeit: jeweils von 9.15 bis 16.45 Uhr Gebühr: 80,00 € pro Termin (inkl. Verpflegung) Leitung: Sommerbetreuerin mit Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit

Information & Anmeldung für alle Kurse: Schloss Goldrain – Schlossstr. 33 39021 Goldrain – Tel. +39 0473 742 433 info@schloss-goldrain.com www.schloss-goldrain.com

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Beim Doktor*

Süße Versuchung Süßes zu genießen ist ganz natürlich. Doch sollte Süßes so gegessen werden, wie es in der Natur vorkommt, etwa als Honig, im Obst oder in Gemüse wie Süßwurzel, Karotten, Mais usw. Als Süßungsmittel eignen sich eventuell die süße Stevia-Pflanze oder brauner Rohrzucker. Wichtig ist immer, dass alle Geschmacksrichtungen, süß, sauer, bitter, salzig, scharf und herb, ausgeglichen in die Ernährung einfließen. Zucker sollte lediglich 5 % der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen. Das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Bei einem Erwachsenen mit normalem Körpermaßindex (BMI) bedeutet 5 % Zucker 25 Gramm oder 6 Teelöffel Zucker pro Tag. Diese empfohlene Menge steht in krassem Widerspruch zur Realität.

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Um 1900 lag der Konsum von Zucker bei einem Kilo hr. pro Mensch und Jahr. Heute ist diese Menge ge auf über 30 Kilo lo Zucker pro Mensch und Jahr angewachsen, alsso das Dreifache dessen, was die WHO als gesund erachtet. Dass wir so viel Zucker essen, hat auch damit zu tun, dass künstlich h zugesetzter weißerr Zucker ein verborge-ner Bestandteil vielerr beliebter Nahrungs-mittel ist. Das trifft besonderss auf Frühstücksflocken zu, die man Kindern so gerne gibt. Robert Lustig, Professor für Kinderheilkunde an der Universität

von Kalifornien, hat ein Buch über die „Zucke „Zuckergefahr“ geschrieben. Er kr kritisiert dort insbesondere die gesüßten Frühstücksflocken aller Art. „Je stücksfl weniger Zucker, desto beswenige ser“, sschließt er. W sich bei zuckerWer haltigen und obendrein noch stark gesüßten Speisen z zurückhält, könnte eine Reihe wohltuender Wirkungen für seine Gesundheit erzielen. Dazu gehö ren die Bereiche Gewicht, seelische Vorgänge und Abwehrkräfte. Es verbessert sich die Darmflora, Pilzinfektionen treten seltener auf, das Risiko von

Dr. med. Jozséf Tamasi, Internist und Komplementärmediziner

Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt ebenso wie die Kariesgefahr. Es kann also gesagt werden, dass man sich in den Geschäften aufmerksam umschauen sollte, um herauszufinden, welche Lebensmittel wegen ihres verborgenen Zuckergehalts gemieden werden sollten.

Bauern laden auf ihre Höfe

Den Bauern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen können Verbraucher beim 2. Bauernhof-Sonntag am 25. Mai.

Zum zweiten Mal organisieren der Südtiroler Bauernbund und die bäuerlichen Organisationen den Bauernhof-Sonntag. Bei diesem Tag der offenen Tür können die Konsumenten die Arbeit am Bauernhof hautnah erleben und sehen, wo und wie beste heimische Lebensmittel hergestellt werden. Ein Fest für die ganze Familie

Als Fest für die ganze Familie soll der Bauernhof-Sonntag die Landwirtschaft den Besuchern also ein Stück näherbringen. Am 25. Mai öffnen daher sieben Höfe im ganzen Land ihre Tore, darunter der Dosserhof der Familie Thaler in Schenna, ein klassischer Obst- und Weinbaubetrieb. Geboten werden Hofführungen, geführte Wanderungen und ein Apfelparcours. Um die Bauernküche kümmern sich die Bäuerinnen und die Bauernjugend. Bäuerliche Tagesmütter betreuen die kleinen Besucher. Beginn ist um 10 Uhr. Mehr Informationen gibt es unter www.bauernhofsonntag.it und www.facebook. com/SuedtirolerLandwirt. Unterstützt wird der 2. Bauernhof-Sonntag am 25. Mai von der Handelskammer Bozen, den Raiffeisenkassen Südtirols, der Südtiroler Milchwirtschaft und dem Südtiroler Apfelkonsortium.

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Mein Beruf: Eismacher, Gelatiere, MaĂŽtre Glacier Handwerk Mit der warmen Jahreszeit kommt sie wieder, die Lust auf etwas KĂźhles, Erfrischendes, Cremiges und Leckeres, das leicht auf der Zunge zergeht. Es ist die Zeit der Speiseeishersteller und der Kunden, die vor den frisch gefĂźllten Eiscreme-Tiegeln warten, bis sie an der Reihe sind.

Allgemein wird vermutet, dass das erste „Speiseeis“ in China hergestellt wurde, wo die chinesischen Herrscher grĂśĂ&#x;ere Eislager hatten. Mit dem feingehackten Eis und FrĂźchten, Fruchtsäften oder Honig wurden die ersten Kaltspeisen hergestellt. Zur RĂśmerzeit wurde Schnee vom Hinterland und sogar vom Ă„tna und Vesuv geholt, um fĂźr die reichere BevĂślkerung gekĂźhlte Getränke wie die bekannten „granite“ herzustellen. Schnee und Eis wurden damals noch in unterirdischen HĂśhlen und tiefen Gräben aufbewahrt. Nach dem Fall des rĂśmischen Reiches verschwanden die

Eisherstellungstechniken allmählich im Westen, während sich im Orient der Konsum an frischen und gekĂźhlten Getränken immer weiter ausbreitete. Vor allem die Araber perfektionierten die Herstellung der frĂźhen Speiseeis-Produkte, die den heutigen „Sorbets“ sehr ähnlich waren. Ende des 13. Jahrhunderts beschrieb ein Marco Polo die Herstellung einer Kältemischung aus Schnee oder Wasser und Salpeter, die er in China kennen gelernt hatte. Die Kreuzfahrer brachten im Mittelalter das Wissen Ăźber die Zubereitung eisgekĂźhlter Speisen und Getränke wieder nach Europa, wo es sich allmählich, vor allem unter Mitwirkung italienischer Eishersteller, relativ schnell ausbreitete. Die Eisherstellung wurde raffinierter und perfektioniert und Anfang des 18. Jahrhunderts als typisch italienisches Produkt angesehen. So wurde das Speiseeis nicht mehr nur in den europäischen Kaffeehäusern, sondern erstmals auch auf der StraĂ&#x;e zum Verkauf angeboten. Die im 19. Jahrhundert einsetzende VĂślkerwanderung brachte zahlreiche norditalienische Arbeiter ins Ausland und mit ih-

Antonio Munaretto

nen auch die Kunst der Speiseeisherstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte eine weitere Auswanderungswelle ein, welche auch italienische Speiseeis-Spezialisten aus Sizilien und dem Cadore-Gebiet (in der Nähe von Cortina d’ Ampezzo) vor allem nach Deutschland, Holland und Osteuropa brachte. Aus dem berĂźhmten Speiseeis-Gebiet Cadore stammt auch die Familie Munaretto, die be-

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Fotos: BAZ + Shutterstock

reits seit Generationen aus natürlichen Zutaten Speiseeis herstellt. Der gebürtige Meraner Antonio Munaretto, der selbst seit über 65 Jahren Speiseeis nach den Rezepten seines Großvaters und Vaters herstellt, führt seit über 40 Jahren die Eisdiele Sabine und seit einiger Zeit auch das Eis-Yoghurt-Geschäft an der Freiheitsstraße in Meran. Er dürfte, wie nur wenige Personen in unserem Land, die Geschichte, Probleme und die Herausforderungen der Speiseeishersteller in Südtirol kennen und ist noch heute ein geschätzter und gefragter Mann in der Branche. Nicht ohne Grund ist er noch heute bei der Abnahme der Meisterprüfungen für die Speiseeishersteller in Südtirol im Amt. Bis vor kurzem war Antonio Munaretto Präsident der Speiseeishersteller im HDS (Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol). Im April dieses Jahres hat er die Präsidentschaft an seinen treuen und jahrelangen Mitarbeiter Martin Kaufmann abgegeben.

Herr Munaretto, Sie haben die Kunst der Speiseeisherstellung von Ihrem Vater und Großvater erlernt. Waren Sie schon immer „gelatiere“ mit Leib und Seele? Mein Handwerk habe ich von Grund auf erlernt. 17 Jahre lang habe ich bei meinem Großvater in Deutschland gelernt und Erfahrungen gesammelt. So kommt es nicht von ungefähr, dass ich die Eistradition aus dem Cadore und die Rezepturen meines Großvaters übernommen habe. Das bedeutete aber auch, dass ich von Anbeginn an immer nur frische und ausgewählte Zutaten verwendet habe. Was sich in all den vergangenen Jahren geändert hat waren somit nicht die Rezepturen, sondern die Eisherstellungs- und Kühlgeräte. So konnte ich stets die Qualität meiner Produkte beibehalten und folglich auch am Markt bestehen. Speiseeishersteller haben einen verantwortungsvollen Beruf, da Speiseeis an Kinder jeden Alters und auch ältere Generationen verkauft wird, die eher empfindliche Verdauungsorgane

haben. Die Zutaten müssen stimmen und natürlich sein, und künstliche Aromen oder andere chemische Zutaten sind absolut tabu. So kaufen wir zum Beispiel keine gemahlene Vanille, sondern suchen uns die besten Vanilleschoten aus und mahlen diese selbst. Ebenso kommt für uns nur beste Sahne und Milch in Frage, und das ausgesuchte Obst und die Früchte werden von uns nur frisch verarbeitet. Wie sieht es mit der Ausbildung und den Berufsmöglichkeiten in Südtirol aus und wie viele Eishersteller gibt es derzeit in unserem Land? Die Situation ist für die Speiseeishersteller im Allgemeinen recht gut und die Wirtschaftskrise wirkt sich in unserer Branche kaum aus. Womit wir eher zu kämpfen haben ist das Wetter, da wir stark wetterabhängig und saisonal bedingt arbeiten. Der Beruf des Speiseeisherstellers erfordert gewissenhaftes Arbeiten, ein hohes Maß an Selbstverantwortung und absolute Hygiene.

CAFÈ - EISDIELE

Geöffnet von Montag bis Samstag von 8.30–22 Uhr. Sonntag Ruhetag Andreas-Hofer-Str. 9/A 39011 Lana Tel. 0473 562199 BAZ 2014/10 25


bis Kursende fĂźnf ZwischenprĂźfungen ab Ăźber Ernährungslehre, Arbeitskunde, Rohstoffkunde, Fachrechnen und Kundenorientierung. Einen groĂ&#x;en Teil der Vorbereitungszeit verbringen die Teilnehmer in der Fachpraxis; inhaltlich geht es dabei u. a. um die Herstellung von Frucht-, Milch- und Creme-Eis, Eistorten und Dekor, Halbgefrorenes, Toppings (Garnierungen mit Frucht und Schokoladensauce) sowie Fruchtgelees.

Bislang konnte nur der eine Eisdiele erĂśffnen, der nachweislich mindestens 5 Jahre in einer Eisdiele Berufserfahrung gesammelt und nebenbei Fachkurse im Verwaltungsbereich besucht hat. Die Vereinigung der Eishersteller, die dem HDS angeschlossen ist, mĂśchte gemeinsam mit der Konditorvereinigung und den zuständigen Landesämtern die Ausbildung fĂźr Speiseeishersteller noch besser regeln. Ab und zu organisiert die Landesberufsschule „Emma Hellensteiner“ in Brixen, die einzige SĂźdtiroler Berufsschule im Bereich Nahrungsmittelgewerbe, Vorbereitungskurse zur MeisterprĂźfung der Speiseeishersteller. Inhaltlich ist der Kurs anspruchsvoll und vielseitig, wie Brigitte Gasser Da Rui, Direktorin der „Hellensteiner“ berichtet. Die Teilnehmer werden sowohl theoretisch als auch praktisch intensiv vorbereitet und legen

Handwerk Viel Erfahrung wird zudem fßr den Einkauf der Lebensmittel und die entsprechenden Preiskenntnisse benÜtigt. Der Speiseeishersteller hantiert mit vielen schmackhaften Rohstoffen, bevor das fertige Produkt zum Verkauf angeboten wird. Er muss daher nicht nur die natßrlichen Rohstoffe bestens kennen, sondern auch die Rezepte und deren Zubereitung beherrschen und Talent, Freude und Phantasie zum Ausprobieren neuer Eissorten und Eisprodukte haben. Der Beruf des Speiseeisherstellers ist nur in Sßdtirol ein anerkannter Beruf. In ganz Sßdtirol sind ungefähr 160 Speiseeishersteller tätig, die zum Teil eigene Eisdielen fßhren oder in anderen Eisdielen oder gastgewerblichen Betrieben tätig sind.

Was kann sich ein Laie unter dem „Maschinenpark“ einer Eisdiele vorstellen? Neben den Eisschränken fĂźr den Verkauf und die KĂźhlanlagen fĂźr die Rohstoffe wie Milch, Sahne, Obst und FrĂźchte braucht es verschiedene Eismaschinen, um die diversen Eissorten herstellen zu kĂśnnen.

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Während man früher die Geräte mit Eiswürfeln kühlte sind die neuen Geräte alle darauf ausgerichtet, die cremeartigen Eismischungen bei stetigem Umrühren abzukühlen bzw. einzufrieren. Eine durchschnittlich große Eisdiele arbeitet täglich neben dem Obst und Früchten rund 300 l Milch und 50 l Sahne auf. Welche Produkte stellt ein Speiseeishersteller heute her und was wünscht der Kunde? Der Speiseeishersteller beschäftigt sich mit der Herstellung von Creme- und Fruchteis, Cassate, Sorbets, Softeis, Wassereis und halbgefrorenem Fruchteis, aber auch von Eistorten verschiedenen Geschmackes. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei bei Form, Farbe

und Aufmachung der Erzeugnisse. Neben den Klassikern gibt es auch saisonbedingte Eissorten mit Kastanien- oder Holundergeschmack, Cookies oder Krokants. Alles wie üblich ohne Farbstoffe und ohne Konservierungsmittel. Eine Umfrage der Vereinigung der handwerklich arbeitenden italienischen Speiseeishersteller in Deutschland im Jahr 2012 hat ergeben, dass folgende Eissorten zu den beliebtesten Sorten überhaupt zählen: Vanille, Schokolade, Haselnuss, Erdbeer, Yoghurt, Stracciatella, Latte Macchiato, Amarena, Fior di Latte und Mango. Sind die industriellen Speiseeishersteller eine Konkurrenz? Nein, eigentlich nicht. Unsere Kundschaft liebt

das frische und cremige Eis, das ohne Zusatzstoffe hergestellt wird. Hier spielt die Qualität der lokalen Speiseeishersteller eine wesentliche Rolle. In Südtirol erreicht das handwerklich hergestellte Speiseeis einen Marktanteil von über 90 %, während bereits im Trentino dieser Prozentsatz gerade mal 40 % beträgt. Positiv wirkt sich die allgemeine „Gelati“-Werbung der italienischen industriellen Eishersteller für die lokal handwerklich tätigen Speiseeishersteller aus. Diese Werbung kommt somit allen Eisherstellern zugute. Was ich besonders betonen möchte, ist die Tatsache, dass wir Südtiroler Speiseeishersteller uns untereinander bestens verstehen und im Bedarfsfall jederzeit bereit sind, uns gegenseitig auszuhelfen. (wm)

! h m m m . . . Eis Das Café Andrea in Algund, das ebenfalls das Speiseeis selbst herstellt, hat sich neben dem Eisverkauf am Banko auf die Herstellung von verschiedensten Eistorten spezialisiert, da diese zu einem wahren Hit geworden sind.

Die Eisdiele Sader gibt es seit 30 Jahren in Lana mit einer großen Auswahl an Speiseeissorten. Markus Sader, der im Betrieb seit 12 Jahren tätig ist, hat diesen im vergangenen Jahr vom Vater übernommen. Neben den vielseitigen und leckeren Eisbechern im Lokal werden auch Halbgefrorenes und Eistorten angeboten.

Die Eisdiele Margareth in St. Martin i. Passeier verkauft die im Burggrafenamt bekannten Eissorten der Eisdiele Sabine und bietet die verschiedensten garnierten Eisbecher an.

Peter Fink hat die Eisdiele Blueberry am Sandplatz in Meran neu eröffnet. Er ist seit 1984 in der Eisbranche tätig, nachdem er berufliche Erfahrungen in Meran, Bozen, Trient und Berlin gesammelt hat. Er möchte mit seiner Eisdiele gemeinsam mit allen anderen Betrieben den Sandplatz neu beleben und in den Abendstunden wieder mehr Flair und Leben auf den nüchtern gestalteten Sandplatz bringen.

Die Eisdiele Bruno auf der Meraner Kurpromenade legt ebenfalls besonderes Augenmerk auf Fruchteis, wobei dieses immer mit frischen Früchten hergestellt wird. Groß im Rennen sind heuer auch die Eissorten Orange, Zitrone, Kiwi und Apfel-Karotte, und es macht Spaß, immer wieder neue Sorten zu mischen. BAZ 2014/10 27


PORTRÄT

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Küche

Süppchen

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Zubereitung • Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. • Die äußeren Blätter der Lauchstange entfernen, den Lauch von der Wurzel her der Länge nach halbieren, waschen und in feine Ringe schneiden. • Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. • In einem Topf Olivenöl und Butter erhitzen und Lauch und Knoblauch darin dünsten. • Kartoffeln dazugeben und mitdünsten. • Die Gemüsebrühe angießen, salzen, pfeffern und etwa 20 Minuten leicht kochen lassen.

www.so-kocht-suedtirol.it

Wildkräuter • Wildkräuter in Salzwasser kurz aufkochen, dann sofort in Eiswasser abschrecken.

Fertigstellung • Gekochte Wildkräuter kurz vor dem Servieren zusammen mit der Suppe im Mixer fein mixen und mit Nussöl abschmecken. • Mit rohen Sauerampferblättern und Ackerwindenblüten garnieren und servieren.

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k Livemusi Ganzjährig mittags und abends geöffnet. Ab April kein Ruhetag.

Brennendes Schwert

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BAZ 2014/10 29


Meraner Rose R Blumen In der zweiten Hälfte des 19. Jh. war England auf Expansionskurs im heutigen China. Nach Beendigung des ersten Opiumkriegs 1842 wurde Robert Fortune, ein anerkannter Gärtner, von der Horticultural Society beauftragt, die erste Pflanzenexpedition in den Norden Chinas zu unternehmen. Das war ein großer Vertrauensbeweis, da er noch kein Chinesisch sprach und keine Expeditionserfahrung hatte. Er durfte als erster Europäer eine

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Expedition ins Landesinnere unternehmen und sich relativ frei bewegen. Über 120 Pflanzen aus dem Reich der Mitte wurden von ihm in China entdeckt und nach England geschickt, so z. B. Mahonien, Winterjasmin, Forsythia, zahlreiche Kamelien, Azaleen und Paeonien. 1845 entdeckte er im Garten eines Mandarins in Ningpo die Rose, die als Fortune Double Yellow nach England kam und die es heute noch gibt. Obwohl sich erst später herausstellte, dass sie in England nicht winterfest war, fand diese Rose europaweite Verbreitung und hielt bald auch im damals aufstrebenden

Kurort Meran ihren Einzug. Die gefüllten, locker geformten Blüten haben eine für Rosen seltene Farbe: Gelb mit roter Schattierung. Zudem duften sie leicht. Die nur einmal blühende Rose wird als Kletterrose gezogen und ist nur in geschützten und sonnigen Lagen sowie im Weinbauklima winterhart. Hier eroberte sie offensichtlich die Herzen der Bürger und Gäste und erhielt als Erste den Beinamen Meraner Rose. Die Rose Fortunes Double Yellow entwickelt sich bei zusagendem Standort zu einem Großstrauch bzw. kann als Kletterrose auf eine Pergola gezogen werden. Ende Mai

erscheinen die bernsteinfarbenen locker gefüllten, angenehm duftenden Blüten. Diese Original Meraner Rose ist im Meraner Land relativ selten zu sehen; ein sehr schönes Exemplar findet sich in Algund an einem Torbogen gegenüber dem Restaurant „Bruthendler“ in der Steinachstraße. Überaus häufig hingegen findet sich im Meraner Land das so genannte Meraner Röschen, botanisch als Rosa banksia Luthea bezeichnet; deren überreiche Blüten Ende Mai sind nicht zu übersehen. Heinz Luther


Sport

Fußball-Samba in Psaier Die DFB-Burschen fühlen sich bei uns wohl. Schon zum dritten Mal ist das deutsche Fußballnationalteam in Südtirol, um sich ideal auf die FußballWM vorzubereiten.

Nun trainieren Löws Jungs im Passeiertal. Zwischen dem 21. und dem 31. Mai bereiten sie sich auf die Fußball-WM in Brasilien vor. Für die Wahl des Trainingslagers waren die klimatisch guten Bedingungen ausschlaggebend. So bietet die Lage auf der Südseite der Alpen stabile Wetterverhältnisse. Logieren werden die DFB-Asse in der Golf- und Wellness-Anlage „Andreus“. Familie Fink führt dieses schmucke FünfSterne-Hotel seit 2009. Neben der nötigen Privatsphäre zwischen den Übungseinheiten können die Spieler auch zahlreiche Aktivangebote in der freien Natur auskosten und die nötige Kraft für das bevorstehende Turnier sammeln. Die gute Passeirer Luft kann ferner dazu beitragen, dass die Männer um Jogi Löw im Sommer am Zuckerhut befreit aufspielen und von einem Höhenflug zum nächsten fliegen können – im sportlichen Sinne, versteht sich. Fußball-Gegend Südtirol

Aber nicht nur die aktuellen Stars des deutschen Fußballs sind in die-

sem Jahr in Südtirol aktiv. Auch die U-20-Nationalmannschaft wird vom 23. bis zum 30. Mai ihre Trainingszelte im Passeiertal aufschlagen. Gut und gerne lässt sich sagen, dass Gegenwart und Geschichte des deutschen Fußballs hierzulande anzutreffen sind. Neuer, Schweinsteiger, Lahm, Müller und Co. werden das volle Trainingsprogramm absolvieren, da der FC Bayern München gegen Real Madrid in der Championsleague ausgeschieden ist. Wie es aussieht, kann Bundestrainer Joachim „Jogi“ Löw am 21. Mai den fast kompletten WM-Kader in St. Martin in Passeier begrüßen. Nur der derzeit angeschlagene Sami Khedira reist am 24. Mai mit Real Madrid zum Champions-League-Finale. Hohe Erwartungen an den Kader

Passend zum Trainingslager der deutschen Nationalelf hat sich die „BAZ“ mit Tourismusverantwortlichen, Politikern und Sportbegeisterten im Passeiertal unterhalten und ist der Frage nachgegangen, was der TV Passeier Aufenthalt für das Tal Fotos: bringen wird. Heinrich Dorfer, Besitzer des „Quellenhof-Resorts“ und gleichzeitig zuständig in der Gemeinde St. Martin für Tourismus und Wirtschaft, war

seit Beginn der Verhandlungen zwischen dem Deutschen Fußballbund und dem Land Südtirol dabei. „Die Ausrichtung des Trainingslagers der deutschen Fußball-Na -Nationalmannschaft ist für uns im m Passeiertal eine große Herausforderung, erung, der wir ellen. Zur uns sehr gerne stellen. haft ist Nationalmannschaft zusätzlich die U-20-Fuß-Fußballnationalmannschaft haft als Trainingspartner ner vor Ort. Diese Mannnschaft ist samt ihren en Betreuern bei uns im m „Quellenhof “ untergegebracht. Da in der U-20 ja auch spieler alles Bundes li gaspieler sind, wird hier sicher er der eine oder andere bald in n die Nationalmannschaft einsteigen. gen Das Pas Passei seiertal, bisher eher unbekannt, wird durch die starke Medienpräsenz (es werden ca. 200 Medienvertreter erwartet) sicherlich eine starke Aufwertung erfahren, ebenso wie der Großraum Meran.“ Familie Fink führt das Hotel „Andreus“. „Wir sind sehr stolz, das deutsche Fußballnationalteam im Hotel ‚Andreus‘ beherbergen zu dürfen. Selbstverständlich erhofft man sich durch diesen Aufenthalt einen guten Werbeeffekt speziell auf dem deutschen Markt für Südtirol, Passeiertal und auch für das Hotel selbst. Wir

sind überzeugt, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft mit dem Andreus-Geist gestärkt zur WM nach Brasilien fährt.

Wir drücken der Mannschaft von ganzem Herzen die Daumen.“ Christian Staffler, Präsident des Tourismusvereins Passeiertal, pflichtet bei: „Dass sich die deutsche Nationalmannschaft dafür entschieden hat, ihr Trainingslager im Passeiertal auszutragen, stellt für das Tal eine einmalige Chance dar. Wenn zwischen 21. und 31. Mai voraussichtlich ungefähr 200 Journalisten aus aller Welt täglich in ihren Medien über die Geschehnisse der WM-Vorbereitungen berichten, so stellt dies einen großen Wer-

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Sport Tales und wir wĂźnschen der deutschen FuĂ&#x;ballnationalmannschaft natĂźrlich den Weltmeistertitel.“

Foto: Shutterstock

Wilhelm Klotz steht der Gemeinde St. Leonhard in Passeier vor. Er sagte: „Die Gemeinde Moos in Passeier beteiligt sich gerne an der Organisation des Trainingslagers der deutschen Nationalelf, da wir Ăźberzeugt sind, dass die Anwesenheit eine sehr hohe Werbewirksamkeit hat und das Passeiertal in Deutschland bekannter macht. Der Tourismus ist neben der Landwirtschaft die wichtigste Branche und braucht ständig neue Impulse. Dazu tragen wir gerne bei.“

Deutscher Weltmeister „Made in Psayer“ – das wär ein Traum! Dem DFB-Team alles Gute!

be- und Mehrwert nicht nur fĂźr das Passeiertal, sondern fĂźr ganz SĂźdtirol dar. Das Passeiertal wird seinen Bekanntheitsgrad vor allem in Deutschland deutlich steigern kĂśnnen. Da sich die Mannschaft ganz gezielt und in Ruhe auf die WM vorbereiten muss, finden die Trainings einheiten ohne Publikum statt, sicherlich werden die Spieler aber vor oder nach den Trainings ihren Fans fĂźr Autogramme oder Fotos zur VerfĂźgung stehen. Das Passeiertal wĂźnscht der deutschen Nationalmannschaft, dass sie sich bestmĂśglich auf die Weltmeisterschaft vorbereiten kann, um den begehrten Titel nach Deutschland zu holen.“ Wirtschaftlich argumentiert Rosmarie Pamer, die erste BĂźrgerin von St. Martin in Passeier: „Wirtschaftlich und vor allem touristisch sind die Erwartungen sehr hoch. Es gibt aber auch einige Menschen, die

diesem Projekt und vor allem den Kosten skeptisch gegenĂźberstehen. Vor allem nach der SchlieĂ&#x;ung der Firma Hoppe gab es gar einige Stimmen, die diese Ausgaben kritisierten. Mit der Tourismusbranche, welche als HauptnutznieĂ&#x;erin des Trainingslagers gilt, hängen viele andere Wirtschaftszweige wie Handwerk, Handel und der Dienstleistungssektor zusammen. Es hat sich stets gezeigt, dass die FĂśrderung der Wirtschaft wesentlich zur Lebensqualität in unseren DĂśrfern beiträgt.“ Amtskollege Oswald TschĂśll, Gemeindechef von Moos in Passeier, meinte dazu: „Die Gemeinden des Tales freuen sich auf die deutsche FuĂ&#x;ballnationalmannschaft sowie auf die U-20. Der Werbeeffekt fĂźr SĂźdtirol ist unbestritten, vor allem fĂźr das Passeiertal, da wir vorwiegend deutsche Urlaubsgäste beherbergen. Ich bin Ăźberzeugt,

dass das Organisationsteam sowie der Tourismusverein Passeier die Veranstaltung professionell und zur Zufriedenheit aller durchfĂźhren bzw. gestalten, sodass die vielen anwesenden Journalisten ein positives Bild vom Tal als Urlaubsdestination nach auĂ&#x;en vermitteln. Mit den mittel- und langfristig zu erwartenden steigenden Nächtigungszahlen gewinnt die gesamte Wirtschaft des

Maria Gufler, Tourismusreferentin der Gemeinde Moos und Vizepräsidentin des Tourismusvereins Passeiertal, sagte: „Deutschland ist touristisch unser Hauptmarkt und die gesamte Nation ‚fuĂ&#x;ballfanatisch‘. Deshalb erwarte ich mir vom Trainingslager des Deutschen FuĂ&#x;ballbundes und den unzähligen Berichterstattungen sehr viel. Der Bekanntheitsgrad des Passeiertales steigt sicher nachhaltig an.

Familie Fink wird im Hotel „Andreus“ die FuĂ&#x;baller beherbergen

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Foto: SVP/Rier

Rosmarie Pamer

Oswald TschĂśll

Wilhelm Klotz

Maria Gufler

Unser Ziel ist es, durch die vielfältigen und sehr interessanten Rahmenveranstaltungen fĂźr die Journalisten die Besonderheiten des Passeiertales hervorzuheben und ‚Geschichten‘ abseits der Sportberichterstattung zu erzählen.“

in St. Martin in Passeier werden Bundestrainer LĂśw und der gesamte Trainerstab versuchen, die Männer spielerisch, taktisch und konditionell in Hochform zu bringen. Leider wird dies zum Leidwesen der Fans fast immer unter Ausschluss der Ă–ffentlichkeit geschehen. Obwohl die Landesregierung, die Gemeindeverwaltungen und Tourismusverbände des Passeiertales fĂźr den Zuschlag finanziell tief in die Tasche greifen mussten, bin ich voll Ăźberzeugt, dass das Geld gut investiert ist.“

Karl Hofer, Präsident des ASC St. Martin, meinte: „Ich bin sehr stolz, dass die deutsche Nationalmannschaft im Passeiertal trainiert. Auch wenn wir unseren Platz schonen und auch ausweichen mussten, hoffe ich, dass wir alle davon profitieren. Wenn es die MĂśglichkeit gibt, werde ich auch bei einem Training zuschauen.“

ren FuĂ&#x;ballplätzen auf die Weltmeisterschaft in Brasilien vorbereiten. Bei uns im Passeiertal erwarten sie die optimalen Infrastrukturen und vor allem Ruhe und Erholung, um topfit nach Brasilien reisen zu kĂśnnen. Auf dem Sportplatz des ASC Passeier in St. Leonhard in Passeier wird die deutsche U-20Nationalmannschaft voraussichtlich drei Trainingseinheiten abhalten. Das erste Training findet am

Alois Brugger, sportlicher Leiter des AFC Moos, sagte dazu: „In den nächsten Tagen wird sich die deutsche FuĂ&#x;ballnationalmannschaft im Passeiertal den Feinschliff fĂźr die anstehende Weltmeisterschaft in Brasilien holen. Auf der Sportanlage

Christoph Schiefer, vom ASC Passeier, sagte: „FĂźr unsere FuĂ&#x;ballvereine des Passeiertales ist es eine groĂ&#x;e Ehre, dass sich die besten FuĂ&#x;baller Deutschlands auf unse-

Sonntag, 25. Mai 2014 um 10.30 Uhr statt. Dazu sind alle Fans herzlich eingeladen.“

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Von Vernuer nach Gfeis Wandern mit Christl Fink

In luftiger Höhe wandern, ohne nennenswerte Steigung: im Blick das hintere Passeiertal, das Meraner Becken und Etschtal bis zum Gantkofel. Der Wanderweg von Vernuer nach Gfeis bietet dem Auge Raum.

Wir müssen nur kurz die Asphaltstraße in Richtung Gasthaus „Brunner“ gehen. Schon entdecken wir an der Bergseite einen Wegweiser, der mit der Markierung 5 zum „Oberöberst“ weist. Muntere Zicklein genießen den Frühling genauso wie wir

Durch lichten Buschwald und über

sonnige, blumenreiche Wiesenhänge zieht sich der Steig in Serpentinen höher und höher. Schließlich kommen wir auf die Straße und wandern diese kurz entlang. Am „Außerprünst“ steht ebenso, wie bei so manch anderem Bergbauernhof ein kleiner Bildstock; ein Zeichen dafür, dass man sich in dieser rauen Einsamkeit gerne dem Schutz einer höheren Macht anvertraute. Denn 34 BAZ 2014/10

wo die Wiesen kirchturmsteil sind, die Lawinen im Winter und die Muren im Sommer eine ständige Gefahr darstellen, ist der Mensch von Natur aus religiös. Bald zweigt der markierte Wanderweg wieder von der Asphaltstraße ab, auf die wir alsbald nochmals kommen. An mehreren Berghöfen vorbei ent-

decken wir wieder den mit der

Nummer 5 markierten Wanderweg. Wir genießen die Aussicht auf die gegenüberliegenden Weiler Tall und Videgg, tief unten Verdins und die dahinter aufragenden Gipfel vom Hirzer, der Hönigspitze sowie dem Ifinger. Wieder kommen wir auf die Straße, an deren Böschung eine muntere Schar von Ziegen meckert. Der höchste Punkt unserer Wanderung ist erreicht! Auf der

Straße, um eine Felskuppe herum stehen wiederum Wegweiser. Der Unter- und der Oberöbersthof

sind nun direkt vor uns! Die zwei Gasthäuser verfügen über einen Parkplatz, auch der öffentliche Bus fährt bis hierher. Wir möchten den abwechslungsreichen Aufstieg jedoch nicht missen! Zwischen beiden Höfen hindurch, an einem ori-


Raumerlebnis Vernuer

Zarte FrĂźhlingsboten ganz oben am Berg

weiser „Meraner HĂśhenweg“ gibt uns die richtige Richtung an. Erst beim zweiten Hinweisschild zum Gasthaus Bergrast biegen wir nach links ab, es geht noch kurz abwärts und schon sind wir bei einer Kreuzung mit Wegweisern und Rastbank. Hier genieĂ&#x;en wir die herrliche Aussicht. Nun fĂźhrt der Meraner HĂśhenweg, den Berghang querend fast eben weiter und zum ausgeschilderten Berggasthof.

Anfahrt: Mit dem PasseiA rrer Bus bis nach Riffian; von dort mit dem Bus, der von Dorf Tirol kommt, ins Zentrum von Vernuer. Mit dem Auto von Meran bis hinter Riffian; dort zweigt die BergstraĂ&#x;e nach Vernuer ab. Bis zum kleinen Parkplatz fahren, wo sich die Informationstafel befindet sowie die Abzweigung nach Gfeis. Gehzeit: insgesamt rund 2.30 Std. P > OberĂśberst: 50 Min. > Gasthaus

ginellen Bildstock vorbei kommen wir zum „Lottersteig“ (Markierung 24 A), der als Panoramaweg, teilweise in den Felsen, in fast ebener Wanderung talaus fĂźhrt. Immer wieder geht unser Blick durchs Etschtal hinunter nach Bozen und bleibt an den Bergen im SĂźden hängen. Sobald wir den Wald verlassen, fĂźhrt mit der Nummer 21 ein

Wiesenweg abwärts, am Gasthof „Walde“ vorbei. Nun kommen wir wieder zu Hinweisschildern. Ein Wiesenweg fĂźhrt geradeaus,

immer in derselben Richtung weiter. Diesem folgen wir hinunter zum Waldrand und lassen das erste Hinweisschild zum Gasthaus „Bergrast“ unbeachtet. Der Weg-

Walde: 40 Min. > Bergrast: 25 Min. >

auf der sonnigen, windgeschĂźtzten Terrasse. AnschlieĂ&#x;end wandern wir auf der StraĂ&#x;e, am nächsten Hof vorbei weiter, dann abwärts. Wir folgen dem Meraner HĂśhenweg mit der Markierung 24. Noch kurz geht es die StraĂ&#x;e entlang, ehe wir wieder auf einen sehr schĂśnen Wiesenweg kommen. Nun mĂźssen wir abwärts, durchqueren zwei kleine Täler, das Bächlein springt jeweils von Stein zu Stein zu Tale. Wieder kommen wir

Vernuer P: 30 Min. HĂśhenunterschied: Vernuer: 1028 m OberĂśberst: 1400 m, Walde: 1300 m, Bergrast: 1187 m Beste Zeit: FrĂźhling, Sommer, Herbst Karte: Passeiertal 113, Tappeiner Verlag

auf die StraĂ&#x;e, die wir ganz kurz abwärts gehen. Schon sehen wir den kleinen Parkplatz, wo unser Auto steht. Ein gemĂźtlicher Wandertag ist wieder zu Ende.

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Die Mutspitze mit Winterkappe von Vernuer aus gesehen

Unseren „Cappuccino“ genieĂ&#x;en wir

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Allerhand Mini-Montessori Im Herbst gibt es in Tscherms einen neuen Montessori-Kindergarten auf Schloss Baslan. Der Kindergarten wird vom erfahrenen, privaten Montessoriverein „Die PfĂźtze“ gefĂźhrt. Der Montessori-Kindergarten spricht Familien an, die ihren Kindern einen geschĂźtzten und heimeligen Rahmen in einer kleinen Kindergartengruppe bieten mĂśchten. Die Kinder kĂśnnen sich im freien Spiel aus sich heraus entwi-

VolksschĂźler in Volksbank ckeln und die Welt entdecken. Der Montessori-Kindergarten hat kein vorgefertigtes Programm, sondern bietet eine vorbereitete Umgebung mit verschiedenen Bereichen im Innen- und AuĂ&#x;enraum (wie Bauplatz, Rollenspielbereich, Basteltisch, Kuschelecke und einen Naturgarten). Alles zusammen lädt das Kind ein, fĂźr sich selbst oder zusammen mit anderen Kindern zu forschen und experimentieren, spielen und lernen, innehalten und beobachten, laufen und klettern, werken und bauen u. v. m. Die Kinder werden dabei von ausgebildeten Pädagoginnen begleitet. Der Montessori-Kindergarten geht bis mittags, ohne Mittagstisch. Nähere AuskĂźnfte gibt der Verein unter Tel. 333 7495778.

Die 3A der Knabenschule Lana hat heuer beim Blue Spiel der SĂźdtiroler Volksbank einen Ausflug in die Gärten von Trauttmansdorff gewonnen. „Tauch ein in die Wunderwelt der Pflanzen“, hieĂ&#x; es bei diesem Spiel. Antworten auf viele Fragen fanden die Kinder im „Pflanzenheft“, das sie zu Beginn erhielten. Einmal im Monat gab es ein Pflanzenpaket und Anleitungen. Insgesamt acht PflanzenExperimente waren zu bewältigen. Die gewonnenen Eintrittskarten wurden

den SchĂźlern in der Volksbank-Filiale Lana Ăźberreicht. Bei dieser Gelegenheit erzählte Volksbank-Jugendberaterin Sabine Kostner Wissenswertes zur Geschichte des Geldes. Sie war erstaunt darĂźber, was die SchĂźler schon Ăźber Geld, Sparbuch, Ăœber weisungen, Schecks und Karten wussten. Nachdem die MĂźnzzählmaschine ausprobiert und der groĂ&#x;e Tresor bestaunt war, fanden die Kinder in einem der SchlieĂ&#x;fächer kleine Osterhasen als nette Ăœberraschung.

Mit Wissen ßber Blumen und Geld redlich verdient: der Ausflug in die Gärten von Trauttmansdorff

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