BAZ Nr. 13 vom 13/07/2017

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Nr. 13 ∙ 13. Juli 2017 ∙ 14-tägig ∙ Jahrgang 23

Sanfter Tourismus

Wohin steuert das Burggrafenamt?



TITEL

Die schönste Zeit im Jahr Kommentar von Walter J. Werth

Sommer, Sonne, Urlaub. Auch oft als die schönste Zeit des Jahres genannt. Aber mit dieser Bezeichnung scheint es ähnlich zu sein wie mit der Adventszeit. Diese nennen wir „die stillste Zeit des Jahres“. Von wegen. Abspannen, entspannen und Energie tanken, das soll Urlaub sein. Oder besser gesagt, sollte es sein. Denn immer weniger Leute verstehen es, die freie Zeit im Sinne der wirklichen Erholung zu nützen. Nichts gegen sogenannte Äktschn – wie es Arnold Schwarzenegger zu nennen pflegte – aber wer im Urlaub auf Rekordjagt geht, tut sich bestimmt nichts Gutes. Sich gegenseitig übertrumpfen zu müssen, in der Zahl der besuchten Orte, in der Zahl der heruntergespulten Kilometer, in der Zahl der gelaufenen oder getretenen Höhenmeter, das kann wohl nicht Urlaub sein. Nach der vielzitierten „Nachhaltigkeit“ und gemäß dem Modewort „Entschleunigung“ die paar Urlaubstage zu verbringen, wäre wohl angebrachter. Es geht immer wieder um die Zeit. „Hab keine Zeit“ - wie oft hören wir das nicht? Dabei haben wir alle gleich viel Zeit. Genau 24 Stunden am Tag. Die Frage ist nur, wofür wir uns Zeit nehmen wollen. Und da geht es darum zu entscheiden, was wirklich wichtig ist im Leben. Die Zeit können wir nicht zurückdrehen, und wenn wir uns nicht zur gegebenen Zeit Zeit nehmen, so haben wir vieles unwiederbringlich verpasst. Wie ergreifend die Geschichte vom kleinen Sohn, der den Vater fragte, wie viel Geld dieser in einer Stunde verdiene. Darauf kramte der Kleine seine ganze Ersparnis zusammen und gab sie dem Vater mit den Worten: „Ich möchte eine Stunde Zeit von dir kaufen, damit wir zusammen spielen können“. Bei allem Respekt für den Arbeitseifer der Eltern, die Familie kann mit weniger Geld und dafür mehr Zuneigung und ZeitZuwendung glücklicher sein. „Nach meiner Pensionierung widme ich mich meiner Familie“, hört man immer wieder. Aber, wo ist denn dann die Familie? Braucht und will sie das noch? Also lasst uns darüber wenigstens im Urlaub denken.

04 | Sanfter Tourismus

PORTRÄT

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08 | Die Heimat bewegt noch immer

STANDORT 14 | In Schenna

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DORFGESCHEHEN 24 | Neuer attraktiver Wanderweg von Meran in die Lazag

WANDERN

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26 | Zur Gfrillner Laugenalm

ANZEIGER 29

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Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Industriestr. 1/5 . 39011 Lana Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 9/94 . Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Klotz, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl (jp), Claudia Klotz, Christl Fink, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jörg Bauer, Philipp Genetti Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

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THEMA

Entspannen und Natur genießen THEMA

Sanfter Tourismus Wie wird sich der Tourismus im Meraner Raum entwickeln? Werden wir die Umweltprobleme, die Verkehrsbelastung, Luftverschmutzung in den Griff kriegen? Werden kleinere Familienbetriebe überleben oder hat nur das Topsegment Zukunft? Vor allem aber: Wird der Tourismus allen zugutekommen? von Josef Prantl

„Sanfter“ Tourismus lautet die Lösung auf diese Fragen. Der Begriff stammt aus den 1970er Jahren; heute spricht man von nachhaltigem oder integrativem Tourismus. So lautete der Tenor auf einer inter-

nationalen Konferenz der Europäischen Grünen im Kurhaus. Vertretungen aus ganz Europa waren im Juni nach Meran gekommen, um über die Zukunft des Tourismus im Alpenraum und

in ganz Europa nachzudenken. Neben Parlamentarier Florian Kronbichler, den Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa und Hans Heiss waren Südtirols Grüne stark vertreten.

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THEMA

Der Fremdenverkehr bei uns blüht. Die Zahlen sprechen dafür. Rund sieben Millionen Gäste kamen vergangenes Jahr nach Südtirol. Insgesamt zählte man 31,4 Millionen Nächtigungen bei einer durchschnittlichen Tagesausgabe von 120,00 Euro. 1,1 Millionen Nächtigungen waren es allein in Meran. Das Burggrafenamt habe sich aggressiv nach vorne gekämpft, hieß es kürzlich in den Medien. Mit 5,6 Millionen Nächtigungen im Sommer ist es nun nach dem Pustertal auf Platz 2. Südtirol hat rund 10.000 touristische Betriebe mit 220.000 Betten. Und die Zahlen steigen von Jahr zu Jahr, vor allem im Topsegment. Die Schwerkraft dieses Wirtschaftszweiges lässt sich aus diesen Zahlen erahnen. „Ich finde es ein bemerkenswertes Ergebnis, was die Südtiroler Tourismuswirtschaft wieder geliefert hat“, bestätigte ihr dann auch Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Schattenseiten

Es ist nicht zu bestreiten: Der Tourismus ist Existenzgrundlage vieler Menschen in unserem Land und Quelle für den Wohlstand. Welchen Preis zahlen wir aber dafür? Wie veränderte er unser Leben, unsere Umwelt, unsere Gesellschaft? Kinder aus Hoteliersfamilien wachsen oft nicht in einem Zuhause auf, sondern im öffentlichen Raum. Die Dauerbelastung wirkt sich auf das Familienleben aus. Das wissen alle, die jahrein, jahraus von Gästen umgeben sind. Die Umweltbelastung durch den Verkehr, die Luftver-

Schattenseiten des Tourismus

schmutzung, der anfallende Müll ist nicht zu übersehen. Die Arbeitsverhältnisse im Gastgewerbe verlangen starke Nerven. Alkoholismus, Drogenkonsum, psychische Erkrankungen finden hier einen guten Nährboden. Wirklichen Profit streichen wenige ein, oft zu einem hohen Preis. Ein Problem wird sich in Zukunft auch für die Familienbetriebe ergeben, wenn es um das Erbe geht. Die Frage nach den Grenzen des Wachstums muss auch gestellt werden. Stündlich überqueren 5500 Autos im August den Karerpass. Wenn Umwelt und Tourismus eine Zukunft haben soll, dann sind ökologisch tragbare Entwicklungen gefragt. Sanfte Mobilität, Gesundheit und Völkerverbindung

Nach Wegen und Auswegen aus dem Dilemma wurde auf der Konferenz der Europäischen Grünen in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Grünen im Kurhaus dann auch gesucht. Einen Streifzug durch Merans Tourismusgeschichte unternahm Bürgermeister Paul Rösch. 1835 wurde die Stadt im „Penny Magazine“ von einem britischen Reisejournalisten erstmals einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Und bereits damals kristallisierte sich die DNA heraus, die Südtirols Tourismus bis heute ausmacht: naturbelassene Landschaft, besonderes Klima, autochthone Produkte und beherzte Menschen. War Meran gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Kurstadt von Weltruf, verlagerte sich der Fremdenverkehr seit den späten 1960er Jahren auf die umliegenden Gemeinden. Schenna zum Beispiel hatte 1960 7000 Näch-

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THEMA

Vertreter der Grünen aus Europa dachten in Meran über die Zukunft des Tourismus nach

tigungen vorzuweisen, zehn Jahre später waren es bereits 365.000. Heute ist die EineMillion-Grenze schon geknackt. Tirol verbuchte 1960 72.000 Nächtigungen, 1970 waren es satte 515.000 Nächtigungen. Bevölkerung muss dahinter stehen

Entwicklungsmöglichkeiten für Merans Tourismus sieht Rösch vor allem im kulturellen und Gesundheitssektor. Meran als Gehstadt, Kulturstadt, Fair-Trade-Stadt! Nachhaltiger Tourismus bedeute, das Ver-

kehrsproblem zu lösen, keine neuen Tourismuszonen auszuweisen, vor allem aber: die Bevölkerung müsse dahinter stehen. Einheimische und Gäste, eine Symbiose, die möglich ist, die notwendig ist! Rösch weiß, dass durch die Begegnung Offenheit, Toleranz und Völkerverständigung gefördert werden. Dass wir in Nachhaltigkeit gar nicht so schlecht dastehen, belegte Thomas Aichner. Sanfter Tourismus ist für den IDM-Kommunikationschef die einzige Überlebensstrategie. Mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes (Mobilcard Südtirol), des weit-

läufigen Fahrradnetzes, der Förderung alternativer Energien (Photovoltaik, Solar), dem Klimahaus, der Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Gastgewerbe seien bereits respektable Schritte gemacht. Es gelte Beispiele gelingender Balance zwischen den Ansprüchen an Naturerlebnis, Authentizität sowie Erreichbarkeit und Ferienkomfort zu schaffen, rät Aichner. „Nur wenn unsere Kinder auch in einer intakten Natur und sozial gerechten Gesellschaft aufwachsen und leben werden, haben wir Zukunft“, lautet sein Credo.

Tourismus ist wichtig, aber nicht alles! Univ.-Doz. Dr. Hans Heiss stammt aus einer angesehenen Brixner Hoteliersfamilie und gilt als Experte für Tourismusgeschichte. Er arbeitete an verschiedenen Museumsprojekten mit, unter anderem auch für das Touriseum auf Schloss Trauttmansdorff. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit und Lehrtätigkeit an der Universität Innsbruck engagiert sich Heiss auch politisch. Seit 2003 ist er Abgeordneter der Grünen im Südtiroler Landtag. Die BAZ sprach mit ihm über Visionen und Entwicklungen im Tourismus. BAZ: Herr Dr. Heiss, hat der Tourismus unser Land verändert?

Keine Frage, Tourismus hat in tief greifender Weise unser Land verändert. Zwar vielfach zum Guten, aber auch zum Nachteil: Tourismus hat Einkommen und Wohlstand in Zentren wie Meran oder Bruneck getragen, 6

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vor allem aber in Hochtäler gebracht und Entwicklung ermöglicht, die andere Wirtschaftszweige nicht bieten konnten. Er belastet aber auch Menschen und Landschaft: durch massive Eingriffe in Natur und Landschaft, Verkehr und – sozial gesehen – spürbare Preissteigerung.

überteuerten Wohnungsmarkt. Sie sehen, wie sehr die Natur durch starke Eingriffe belastet ist und die Umwelt durch massiven Verkehr und verschlechterte Luftqualität.

Wer ist Gewinner, wer Verlierer bei diesem Geschäft?

Gewinner sind die Touristiker, Gastwirte, Zimmervermieter, Restaurants und Cafés, aber auch viele Handels- und Handwerksbetriebe, Teile der bäuerlichen Landwirtschaft und auch viele Mitarbeiter. Die öffentliche Hand zieht hohe Eingänge aus erlegten Steuern und Ortstaxen. Verlierer sind die vielen Personen, die nicht direkt im Tourismus arbeiten. Sie spüren den Preisauftrieb von Lebensmitteln und Waren, auch den touristisch

L.-Abg. Hans Heiss

THEMA


Ist eine gerechte Teilhabe am ökonomischen Nutzen aus dem Tourismus für alle Bürger überhaupt möglich?

Kein Zweifel, Südtirols Tourismus mit zahlreichen Familienbetrieben, kleinen Hotels und Pensionen erzielt eine gute Verteilungswirkung, da viele Inhaber, Mitarbeitende, Lieferanten und Handwerker am warmen Regen seiner Umsätze positiv teilhaben, auch über die Steuermittel. Ungerecht ist aber, dass bestimmte Gruppen nur die Nachteile des Tourismus abbekommen, etwa jene Gemeinden, die unter Transitverkehr leiden, und jene Menschen, die nicht im Tourismus arbeiten. Schenna und Dorf Tirol sind in den Wintermonaten wie Geisterdörfer. Alles und alle scheinen nur auf die Gäste eingestellt zu sein. Was kann eine Gemeinde gegen diese Vereinnahmung tun?

THEMA

Schenna und Dorf Tirol mit weit über einer Million Übernachtungen leben unter dem Druck einer touristischen Monokultur. Abhilfe gewähren gute öffentliche Leistungen, wie ein starkes Bildungs-, Kultur- und Vereinsangebot. Hilfreich sind die Ausweisung von günstigen, stark geförderten Wohnbauund Erweiterungszonen und eine gezielte Sozialpolitik zugunsten der vom Tourismus Benachteiligten mit erheblichen Mitteln aus dem Sektor. Der Trend zu immer größeren und luxuriösen Hotels ist unverkennbar. Haben kleinere Familienbetriebe denn noch eine Zukunft?

Die Gewinner der letzten 15 Jahre sind zweifellos die Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, die sich in ihrer Größe bis auf 150 - 200 Betten und zu staunenswerter Qualität aufgeschwungen haben. Sie verzeichnen stete Zuwächse. Dagegen sind die Ein- und ZweiSterne-Betriebe stark rückläufig. Dennoch haben Familienbetriebe eine gute Zukunft, da sie oft mit erstaunlich gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, zudem mit einem Ausmaß an Gastfreundschaft aufwarten können, das größere Häuser nicht durchwegs bieten. Erst recht gilt dies für den familiennahen „Urlaub auf dem Bauernhof “, der „Rote Hahn“ kräht von Jahr zu Jahr kräftiger. Kürzlich trafen sich Europas Grüne in Meran und dachten über nachhaltigen Tourismus nach. Welche Vorschläge und Visionen wurden dabei entwickelt?

Neben einer umfassenden Diagnose und auch

scharfer Kritik an Überlastung und Fehlsteuerungen des Tourismus im Alpenraum kamen auch konkrete Vorschläge auf den Tisch: So wurde die Mahnung von IDM-Marketingchef Thomas Aichner zu Authentizität von Georg Willi, Tourismussprecher der Österreichischen Grünen, mit einer Reihe konkreter Vorschläge zur Regionalität, zur Mitarbeiterschulung und -führung und zu angemessener Entlohnung untermauert. Ein slowenischer Vertreter schilderte die Vorzüge des Jugendtourismus als nachhaltige Form, die auch Zukunftsmärkte erschließen könne. Schließlich wurde ausführlich über Mobilität, zumal über die Perspektiven der E-Mobilität, diskutiert. Vor welchen Herausforderungen steht der Fremdenverkehr bei uns vor dem Hintergrund des Klimawandels?

Die Wucht der Klimaveränderung, lange weit unterschätzt, zeigt sich in aller Schärfe: Der Temperaturanstieg, vor allem im Sommer, ist unverkennbar. Die Auswirkungen sind auch in Zentraleuropa in Dürre und Wassermangel, aber auch in heftigen Stürmen spürbar. Umso mehr leiden die stark betroffenen Regionen der Tropen und küstennahen Gebiete, deren Zukunft im Wortsinn überflutet wird bzw. – wie aktuell in Angola und Somalia – förmlich „verdorrt“. Die Alpen sind Profiteure der Entwicklung, als Kühlkammer des Kontinents, auch in touristischer Hinsicht. Sie werden aber auch mit Wassermangel und Erosion rechnen müssen. Und wir haben die Pflicht, einen klimaverträglichen Tourismus aufzubauen, der mit einem geringen ökologischen Fußabdruck unsere Verantwortung unter Beweis stellt. Müssen Südtirols Hoteliers und Gastwirte nicht mehr den Umweltschutz auf ihre Fahnen schreiben?

Umweltschutz wird auch im Tourismus über ökologische Lippenbekenntnisse hinausführen müssen: Kein Green-Washing, sondern planvolle Einschränkung des Ressourcenund Energieverbrauchs, planvolle Regionalität in Küche und Produkten, nachhaltige Mobilität müssen den Gästen nahe gelegt und praktiziert werden. Tourismus in Südtirol leistet aber den wichtigsten Beitrag durch Selbstbeschränkung: durch maßvolles Wachstum, bessere Verteilung auf Talschaften und Jahreszeiten. Getragen von der Einsicht, dass Tourismus für Südtirol wichtig ist, aber nur 25 % des BIP erbringt.

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PORTRÄT

Die Heimat bewegt noch immer Geboren 1949 in St. Leonhard in Passeier, lebt Anton Gögele seit 1978 in Konstanz. Nach seiner Pensionierung veröffentlichte er mehrere Bücher. Sein letztes Buch „Unter der neunten Ecke“ ist von seiner Kindheit und Jugend geprägt.

Sie schreiben zu Ihrem Buch: Die Erzählung in diesem Buch ist Fiktion in Anlehnung vieler wahrer Begebenheiten geprägt von unterschiedlichsten Erund Beziehungsmustern in den 1950/60er Jahren. Können Sie uns hierzu mehr erzählen?

Herr Gögele, was verbinden Sie mit Ihrer Kindheit und Jugend?

Vieles: das Geburtshaus, die Jaufenburg, die Heiligkreuzkapelle, die Pflanzenwelt mit ihrer unglaublichen Vielfalt. Schulkollegen, zu denen jetzt mehr Kontakt besteht als zu meiner Schulzeit. Die Bergspitzen, die ich damals schon als großen „Schatz meiner Heimat“ sah. Mich fasziniert, dass es heute Naturschutz gibt, dass im Passeiertal das E-Werk geschaffen wurde, dass überall in Südtirol moderne Züge fahren, dass Meran nicht mehr die Stadt mit der schlechtesten Luft aller Städte Italiens ist, dass die Jugend im Passeiertal heute aufgeweckt ist... Wie war Ihr Leben, nachdem Sie Südtirol verlassen haben?

Einige Monate lang erlebte ich Zerreißproben. Ich hatte aber bald die Möglichkeit, in einem Chor mitzusingen. Das war Ersatzhei-

Anton Gögele Geboren: 1949 in St. Leonhard Beruf: Gärtner, Maschineneinsteller, Psychiatriepflegefachmann und jetzt Rentner Hobbys: Schreiben, Malen und Fotografieren mat und Lehre in der und auch über die Fremde. Ich arbeitete in einer Fabrik als Maschineneinsteller, später als Gärtner. 1987 machte ich die Ausbildung zum diplomierten Psychiatriepflegefachmann. Diesen Beruf mit breit

gefächerter Kompetenz auf einer Psychotherapiestation, den ich über ein Vierteljahrhundert ausübte, möchte ich nicht missen. Kurz vor dieser Ausbildung heiratete ich und bin Vater von einem Sohn und einer Tochter.

Der letzte Beruf hat mir ermöglicht, Dinge für mich zu klären und verstehen. Viele Eltern machten sich damals aufgrund der Predigten von den Kanzeln herab schlimmste Vorstellungen über das Jüngste Gericht: entweder Himmel, wenn man wie ein Heiliger lebt, oder Hölle, wenn man ein Mensch mit Fehlern ist. Entsprechend das „Er“-Ziehungsmuster: Drillen mit Rute, um aus den Kindern „etwas Rechtes“ zu machen. „Be“-Ziehungsmuster ergeben daraus: „Wir müssen alle gleich sein“. So gab es für mich erst nach vielen Jahren der Zerrissenheit einen klaren Weg hin zur Individualität mit Eigenverantwortung. Ich erlebte, dass es in den engen Tälern – ohne Wissen, was es in der Welt gibt – Menschen gab, die gerne alle übrigen Weltenbürger zu einem Glauben nach persönlicher Vorstellung bekehren wollten – oft stringenter als der Papst.

EIN ARMSELIG LEBEN IN SÜDTIROL A

nton Gögele erzählt die Lebensgeschichte des Knechtes Martl, welcher in den 1950er/60er Jahren anders war als es die damalige Norm vorsah.

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Ich habe drei Korsette erlebt. Das engste Korsett war die Glaubensvorstellung meiner Eltern – geprägt durch strenge Priester. Eingeprügelte Schuldgefühle, wenn es keine wirkliche Begründung dafür gibt, lähmen und zerstören. Ich halte viele Traditionen in Ehren, aber nicht jede Tradition hat gut getan. Viele Südtiroler mussten sich damals noch innerlich von einem „Deutschen Großreich“ trennen. Der eigene Weg hat sich bei mir erst durch den Abstand herauskristallisiert. Zum dritten Korsett, als Südtiroler zu den damals angefeindeten Italienern zu gehören und zugleich von einer Kirche aus Rom beherrscht zu werden, die mit Scheinmoral in Südtirol tiefer griff als weiter unten in Italien, war, wie Unterhemd, Hemd und Jacke miteinander verklebt und verkleistert. Da hat sich mittlerweile viel gewandelt. Beruht die Hauptfigur des „Martl“ Ihrer Fantasie oder hat sie ein reales Vorbild?

Den Martl gab es: ein Onkel von mir. Aber weder durften wir Kinder uns mit ihm abgeben noch mit Nachbarskindern spielen. Folge: zur Strafe Rosenkränze beten. Einmal bin ich meiner Mutter nachgeschlichen, als sie Martl eine Suppe brachte, und so wusste ich, wie Martl im Nachbarhaus lebte. Allen Respekt vor seiner Schwester, die ihn beherbergte, und vor ihrem Sohn, meinem Cousin, der sich viele Jahre rührend um ihn kümmerte. Martl war ein Mensch, den ich mochte, wie viele andere, die leider nicht ein beschauliches Leben hatten. Martls Stationen in der Erzählung entsprechen zu gutem Teil der Fantasie, welche sich in mir als Kind über all die Tagelöhner aufgebaut hatte, von denen ich nicht wusste, wie sie (über-)leben, was sie essen und wo sie schlafen… Gerne hätte ich es gewusst, aber solche Fragen waren tabu.

Was möchten Sie mit diesem Buch bewegen?

Ich möchte mit dieser Geschichte Menschen wie Martl, den Beckensepp, den Riffisser (wegen des Stotterns Stoggizzer genannt) u. a. im psychischen Sinne rehabilitieren. Jeden von uns kann es erwischen: Unfall, Schlaganfall, Depression, Krebs usw. verändern uns schnell und machen uns hilfloser, als wir es uns vorstellen. Ich wünsche jedem, der noch in alten Mustern denkt, dass er Verständnis für Schwächere aufbringen kann und akzeptiert, dass jeder einen anderen Weg zu gehen hat: urteilsfreies Mitgefühl für alle, die anders sind. Wären wir alle gleich, wäre der andere so, wie der Bekehrer ihn haben möchte: Der „Apostel“ würde es nicht aushalten, wenn der Bekehrte nun genau gleich wäre wie er selbst. Das muss man sich wirklich genau vorstellen: Wir würden vielleicht alle irr – nicht, wie viele, die früher oft aus anderen Gründen in der Psychiatrie landeten: „Wenn du nicht gut tust, kommst du in die Narrenanstalt und von dort nicht mehr heraus.“ Können wir mit weiteren Veröffentlichungen rechnen?

Ich bin nach wie vor am Schreiben. Im Spätherbst erscheint ein Krimi. Es kann durchaus sein, dass mir nochmals eine Idee über die Heimat kommt. So stellte ich Überlegungen an, als ich in der Erzählung die Jaufenburg ins Spiel brachte, ob diese wirklich der erste Bau an so markanter Stelle war, oder stand dort einst ein römisches Kastell? Vielleicht doch ein Schatz unter der neunten Ecke? Ich werde bald 70 und schaue, was das Leben für mich noch übrig hat. Dort graben werde ich nicht mehr, wie es Martl getan hat und dafür tatsächlich eingesperrt wurde. Wenn es noch eine Geschichte über die Heimat gibt, so wird diese humorvoll sein.

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Basteltipp: KINDERSEITE

Urlaubsmemory

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Anleitung: Für das Eis auf Fotokarton mit einem Glas einen Halbkreis zeichnen, mit dem Lineal die Linien nach unten verlängern und die Eisform fertigstellen und ausschneiden. Doppelt so viele Eis vorbereiten wie Motive sind. Legt je zwei Eisformen aufeinander, dazwischen kommt jeweils ein Bastelhölzchen, und zusammenkleben. Nun müssen noch die Memo-Paare gekennzeichnet werden. Dafür Aufkleber verwenden oder aus Fotokarton unterschiedliche Formen und Motive basteln. Und schon ist das Spiel fertig!

Kniffelecke Rätsel: Wie heisst das Wohnhaus einer Burg? • Palas • Palast • Remise

Schreib die Antwort auf eine Karte und schick sie uns bis Monatsende an: „Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana oder per E-Mail an info@vereinkinderwelt.com

Material: bunter Fotokarton, Glas mit ca. 4 cm Durchmesser, Bastelhölzer, verschiedene Aufkleber in zweifacher Ausführung, Stift, Lineal, Schere, Kleber

Text: http://www.familie.de/diy/memory-basteln-1028104.html Foto: © vision net ag

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Die Gewinnerin der Mai-Ausgabe heißt Lilli Goedl, 6 Jahre Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.

Spieltipp: Kingdomino (Spiel des Jahres 2017) Autor: Pegasus Alter: Ab 8 Jahre Spieldauer: 15-30 min. Spieleranzahl: 2-4

Wissen Hat ein männliches Känguru einen Beutel? Kängurus sind Säugetiere und gehören zur Gattung der Beuteltiere. Sie leben in Australien in freier Wildbahn. Die Fortbewegung der Kängurus erfolgt hüpfend und der Schwanz dient zum Balancieren und Abstützen. Kängurus haben meist nur ein Junges, welches nach der Geburt ca. 7 Monate im Brutbeutel der Mutter verbringt. Dazu muss es nach der Geburt selbst in den Beutel kriechen. Die Milchdrüsen der Mutter befinden sich im Beutel. Nach Verlassen des Beutels bleibt das Junge noch einige Monate bei der Mutter und saugt durch Hineinstecken seines Kopfes in den Beutel. Männliche Kängurus haben daher keinen Beutel, sie haben auch keine Milchdrüsen. Quelle: http://www.kids-and-science.de

Aktuell Wir sind auch auf Facebook (Verein „Die Kinderwelt Onlus“). Wir posten regelmäßig tolle Tipps und kreative (Spiel-)Ideen. Schaut rein! Alle Neuigkeiten zu unseren Projekten sind auch auf unserer Internetseite www.vereinkinderwelt.com zu finden. 3/

Alle Infos direkt im Büro: „Die Kinderwelt Onlus“ Dantestraße 5 39012 Meran Tel. 0473 211634 info@vereinkinderwelt.com www.vereinkinderwelt.com


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Haben Sie 2016/2017 ein Baby bekommen? Schicken Sie uns ein Foto Ihres Babys (E-Mail: post@diebaz.com), mit Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Eltern (Mami lediger Nachname) und Zu Hause in.

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Martina Melato &

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Anton Gamper

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Natur trifft Kunst Diese unglückselige Meinung, dass die Kunst sich erfülle in der Nachbildung, sei es nun der idealisierten oder möglichst getreuen Wiederholung, der Außenwelt, wird immer wieder wach. Rainer Maria Rilke

Foto: Gesehen auf der Biennale in Venedig Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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STANDORT

In Schenna Gut organisierte Familienunternehmen, die für eine optimale Nahversorgung sorgen. Das und vieles mehr findet man in Schenna. von Michael Andres

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Schenna gilt als Touristenhochburg. Doch blickt man genauer hin, sieht man, dass die Wirtschaft sehr gut aufgestellt ist. Handwerker sind fleißig und kompetent. Und die Gemeindeverwaltung unterstützt die heimischen Betriebe. Unter anderem wurde heuer ein neuer Teil der Ortsgestaltung im Dorf abgeschlossen. An die Internet-Breitbandverbindung sind mittlerweile rund 60 Betriebe angeschlossen, denn die Gemeinde arbeitet

daran, allen ein superschnelles Internet zu ermöglichen. Wir haben mit Hansi Pichler, dem Gemeindereferenten für Tourismus, Handel, Handwerk, gesprochen. Wie geht es dem Handel und Handwerk im Ort heute?

Hansi Pichler: Schenna hat viele gut organisierte Familienunternehmen. Durch den täglichen Einsatz und die individuelle Betreuung der Kunden durch die


Schenna in Zahlen Einwohner:

16

Geburten

14

2918 (1462/1456 w/m)

Verstorben

Bürgermeister Fraktionen

39

Schennaberg, Tall, Verdins

Sprachgruppen Partnergemeinde

Stand 2011

Stainz (A)

Alois Kröll Unternehmer und ihre Mitarbeiter haben sie viele Stammkunden. Dies ist das Fundament für den Erfolg unserer Betriebe. Wie ist die Nahversorgung in Schenna?

Wir finden hier im Ort eine Reihe von sehr gut geführten Geschäften, die ein breites Angebot haben. Auch in der Fraktion Verdins haben wir ein Lebensmittelgeschäft. Sie alle tragen zu einer sehr gut funktionierenden Nahversorgung bei. Wo liegt der Vorteil vom Wirtschaftsstandort Schenna?

Meereshöhe: 600 m Fläche: 48.3 km2 Prägend für die Wirtschaft in Schenna sind zweifelsohne der Tourismus und die Landwirtschaft. Diese beiden Wirtschaftszweige versuchen ständig ihre Zusammenarbeit zu verbessern und auszubauen. Beide profitieren voneinander. Im Handel haben wir ausgezeichnete Betriebe, die durch ihre individuelle Beratung und gute Qualität überzeugen. Das Handwerk hat sich stark entwickelt und hat viele Kunden über Jahre schon hier im Ort. Wir möchten uns besonders im Personennahverkehr neu organisieren und werden deshalb über ein neues Mo-

Deutsch: 98,18 % Italienisch: 1,67 %

bilitätskonzept für Schenna diskutieren.

Handwerk und Handel in Schenna

Was tut die Gemeinde für die Wirtschaft?

Schenna ist zwar in erster Linie als Touristenhochburg bekannt, für das gute Funktionieren der heimischen Wirtschaft sorgen aber auch viele tüchtige Handwerksbetriebe. An dieser Stelle wollen wir einige von ihnen vorstellen.

Die Gemeindeverwaltung unterstützt die heimische Wirtschaft. Ein Beispiel hierfür ist die Breitbandversorgung. Wir haben in den letzten Jahren sehr intensiv daran gearbeitet, und mittlerweile konnten 60 Betriebe angeschlossen werden. Wir investieren auch viel für ein attraktives Ortsbild. Heuer haben wir einen weiteren Abschnitt der Ortsgestaltung im Dorfkern abgeschlossen.

In der Fraktion Verdins bietet die Zimmerei Othmar Frei ihre Dienste an. Othmar Frei ist seit über 30 Jahren in diesem Beruf tätig. Begonnen hat alles in einem kleinen Gebäude in Verdins. Im

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Maler, Lackierer und Gipsbauer. Auch in Schimmelbeseitigung ist man bei ihm in richtigen Händen. Fassadengestaltung sowie dekorative Schriften liegen ebenfalls in seinem Fachbereich. Zahlreiche Referenzen belegen das.

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Betrieb bietet ehrliche Handwerks-Qualität, Kompetenz und einen zuverlässigen Service. Dächer, Holzhäuser, Fassaden und vieles mehr werden angeboten. Auch in Sachen Sanierung und Restaurierung bestehender Ge-

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Vielen Eltern geht es so: Die Tage vergehen schnell. Kinder, Arbeit und Haushalt nehmen alle sehr in Anspruch, und

Wenn die Kinder ganz klein sind, gehen Eltern oft komplett in ihrer neuen Rolle auf, sie ziehen sich ins „Nest“ zurück und konzentrieren sich voll und ganz auf die damit verbundenen Aufgaben. Parallel zur Entwicklung des Kindes zur Selbstständigkeit erleben auch Eltern ein verstärktes Wiedererwachen verschiedener Bedürfnisse wie Zeit für sich und für den Partner. Der Loslösungsprozess zwischen Eltern und Kind wird von beiden Seiten eingeleitet und gefordert. Nicht alle tun sich damit leicht. Eigene Erfahrungen, Erwartun-

gen sich selbst und dem Kind gegenüber und nicht zuletzt organisatorische Probleme können es Eltern schwermachen, sich einander wieder bewusster zuzuwenden. Gerade jetzt im Sommer ist es vielleicht ein bisschen einfacher, sich darauf zu besinnen und aufeinander zuzugehen. Die Tage sind länger, die Alltagsroutine vielleicht etwas entspannter und die Unternehmungsmöglichkeiten vielfältiger. Bei einem gemeinsamen Spaziergang ist es oft einfacher, ins Gespräch zu kommen und zu entdecken, dass es noch andere Themen als Windel, Waschmaschine und Co. gibt. An einem lauen Sommerabend bei einem kühlen Getränk fällt es vielleicht leichter, über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen und eventuelle Missverständnisse auf

den Tisch zu bringen (Handy und Fernseher bekommen dann auch mal einen Abend lang frei). Aber auch kleine Aufmerksamkeiten und Liebesbeweise im Alltag beleben die Beziehung – flirten, kuscheln, zeigen, dass einem der Partner wichtig ist… das geht auch ganz ohne Babysitter.

Eltern sein: wenig Zeit für Zweisamkeit

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Zubereitung Ingwer-Pannacotta • In einem Topf Sahne, Milch, Ingwer und Zucker kurz aufkochen lassen. • Gelatine ausdrücken, zusammen mit Salz und Zitronenschale dazugeben und etwa 15 Minuten ziehen lassen. • Die Pannacotta durch ein feines Sieb passieren. • Die Masse in Förmchen füllen und im Kühlschrank mindestens 3 Stunden kalt stellen, bis die Masse stockt. Brombeermark Brombeeren mit Zucker fein pürieren, durch ein Sieb passieren, mit Grand Marnier und Zitronenschale vermischen und bereitstellen.

Fertigstellung • Förmchen kurz in heißes Wasser tauchen und die Pannacotta auf Teller stürzen. Brombeeren um die Pannacotta herumlegen. • Das Brombeermark über die Brombeeren geben, mit gehackten Kürbiskernen und Minze garniert servieren. Tipps • Statt Minze können Sie auch Waldmeister verwenden. • Anstelle der Brombeeren können Sie gemischte Waldfrüchte (Walderdbeeren, Schwarzbeeren und Preiselbeeren), Erdbeeren, Orangen- oder Pfirsichfilets verwenden. • Ersetzen Sie den Ingwer durch Vanille oder Zimt.

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Steuern sparen mit individuellen Ansparplänen (PIR) Das Haushaltsgesetz 2017 hat eine interessante Steuerbegünstigung eingeführt für Privatpersonen, die ihre Erspar-

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Lana + Naturns gasser@gasser-springer.it

nisse durch einen individuellen Ansparplan (PIR) langfristig in die lokale und nationale Wirtschaft investieren.

Ein individueller Ansparplan ist ein Anlageprodukt, welches das Ziel hat, die Finanzierung der Klein- und Mittelunternehmen in Italien zu unterstützen. Privatanleger vertrauen einer Bank ihr Geld an, die es in Klein- und Mittelunternehmen investiert. Wird mittels des Ansparplans ein Kapitalertrag erzielt, so ist dieser vollständig steuerfrei unter der Voraussetzung, dass der Ansparplan für einen Mindestzeitraum von 5 Jahren gehalten wurde. Eine vorzeitige Auflösung des Ansparplans ist immer möglich, hat aber zur Folge, dass die normale Besteuerung der Kapitaler-

träge Anwendung findet (12,5 % bei Erträgen aus Staatstiteln, 26 % bei anderen Erträgen). Des Weiteren sind die individuellen Ansparpläne vollständig von der Erbschaftsteuer befreit. Maximal kann jährlich ein Betrag von 30.000 € mit dem Ansparplan angelegt werden und insgesamt gibt es eine Höchstgrenze von 150.000 € pro Ansparplan. Zum Schutze der Investoren gibt es strikte gesetzliche Auflagen für die Anlagemöglichkeiten durch die Bank: so müssen mindestens 70 % der Summen in Wertpapieren von italienischen Unternehmen investiert, und davon müssen 30 % in Wertpapieren angelegt werden, die nicht im Börsenindex FTSE MIB aufgeführt sind. Zudem dürfen nicht mehr als 10 % der Summen

in Wertpapieren des gleichen Ausgebers investiert werden. Die Regierung erhofft sich von den genannten steuerlichen Begünstigungen, die heimische und nationale Wirtschaft durch Privatpersonen durch die Bereitstellung von zusätzlichen Geldern zu stärken und eine langfristige Sparkultur der Steuerzahler zu schaffen. Von der Steuerersparnis aus gesehen jedenfalls gar nicht schlecht!

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Die Ernte beginnt Erdbeeren, Blumenkohl, Marillen, Kirschen: trotz Frostnächten gute Qualität Es ist Zeit für Beeren, Gemüse, Marillen und Kirschen, im Sommer bietet der Vinschgau eine bunte Obst- und Gemüsevielfalt. „Für alle saisonalen Produkte haben wir sehr günstige klimatische Voraussetzungen. Trotz der Hitze haben wir in der Nacht eine spürbare Abkühlung. Optimale Voraussetzungen, damit sich Frucht und Gemüse voll entwickeln können“, so Reinhard Ladurner, Verkaufsleiter Gemüse und Kirschen der VI.P, Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse. Erdbeeren

„Haupternte der Erdbeeren ist zwischen Ende Juni und Ende Juli“, erklärt Gerhard Eberhöfer, Verkaufsleiter Beeren und Marillen der VI.P. „In diesem Jahr werden wir maximal die Ernte22

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menge von 2016 erreichen, also 400 Tonnen. Wir haben in diesem Jahr mit einer größeren Menge gerechnet, aber die Frostnächte im April haben uns leider nicht geholfen.“ Laut VI.P ist die Qualität der Erdbeeren momentan sehr gut. Viel hängt natürlich auch von der Witterung ab. Neben Erdbeeren werden im Martelltal auch Himbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, Heidel- und Brombeeren angebaut. Marillen

Die süßen und aromatischen Früchte werden im ganzen Vinschgau in Höhenlagen von 500 bis 1.200 Metern mit Sorgfalt und Leidenschaft angebaut. Die Haupternte der Marillen hat Mitte Juli begonnen. Die frostigen Nächte haben auch den Marillen

etwas zu schaffen gemacht. Laut Eberhöfer scheint leider auch in diesem Jahr ein Großteil der Ernte geschädigt, wie bereits 2016. „Wir hoffen, dass der Ertrag 2017 ein wenig besser ausfällt als im Vorjahr und wir etwa 100 Tonnen erreichen“, so Eberhöfer. Gemüse

Die Vinschger Bauern ernten derzeit neben Erdbeeren und Marillen auch knackigen Blumenkohl, frischen Salat sowie schmackhaften Radicchio. Mehr als 95% des Gemüseanbaues im Vinschgau nimmt jedoch der Blumenkohl ein. Mild im Geschmack sowie reich an Vitamin C und Mineralstoffen ist der Blumenkohl von Ende Juni bis Mitte September verfügbar. „In diesem Jahr werden wir ungefähr

3000 Tonnen Blumenkohl ernten, 99 % davon werden auf dem italienischen Markt verkauft“, sagt Reinhard Ladurner. Kirschen

Auch bei den Kirschen gibt es in diesem Jahr Frostschäden. In einem Punkt jedoch ist Ladurner zuversichtlich: „Liebhaber der Vinschger Kirschen können auch dieses Jahr auf Früchte in guter Qualität zählen. Wir gehen aber von 50 % weniger im Vergleich zum normalen Ertrag aus.“ Detailgeschäfte

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Neuer attraktiver Wanderweg von Meran in die Lazag In Meran ist seit März 2017 ein neuer Verbindungsweg zwischen der „Gilf-Promenade“ und „Lazag“ begehbar. Teil der Geschichte zur Erschließung der Naherholungszone Lazag.

Ausgehend vom Sissipark führt die Sommerpromenade von Meran entlang der mediterran-alpinen Artenvielfalt der Meraner Flora vorbei an der geschichtsträchtigen Römerbrücke in die Gilfpromenade. Seit dem 27. Februar 2017 befindet sich hier am orthographisch linken Passerufer der Zugang zum neuen Verbindungsweg Gilf-Lazag. Das Gebiet des „Passer Fritz“, wie es früher genannt wurde, ist heute Teil einer beliebten Naherholungszone für Meran. Der Grünstreifen diente bereits im 19. Jahrhundert als Ort der Erholung. Bis zum Bau des Meraner Lidos im Jahr 1930 befand sich hier auch eine Schwimm- und Badeanstalt. 2003/2004 widmete man 4,1 Hektar von diesem Auwald zu einem Naherholungsgebiet um. Heute befinden sich hier ein „Naturlehrpfand“, ein „Wasserwald“, ein „Fischteich“, Wiesenflächen, Sitzgelegenheiten und Grillvorrichtungen. An einigen Stellen gibt es sogar direkten Zugang zur Passer, wo Familien mit ihren Kindern zum Plantschen direkt in den Fluss steigen

Blick zum Pulverturm

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Franco Ferrarese setzte sich mit viel Ausdauer für die Erschließung der Lazag ein

können. Insgesamt also ein Ort der Erholung und der Einkehr, der über den neuen Verbindungsweg von der Sommerpromenade

Vorhaben – nach Jahren der Vorbereitung durch seine Vorgänger – im Januar 2016 wieder aufgegriffen und die Umgestaltungs-

„Ich war noch ein Kind, als sich mein Vater für die Erschließung einsetzte. Er sah es als seine Lebensaufgabe.“ Anna Floriana Ferrarese

aus in weniger als fünfzehn Minuten erreichbar ist. Ein weiter Weg bis zur Verwirklichung

Bürgermeister Paul Rösch hat das

arbeiten in die Wege geleitet. Die Gesamtkosten des Projekts betrugen insgesamt 212.500 €. Die Bemühungen um die Erschließung einer Naherholungszone Lazag reichen jedoch viel weiter zurück und hatten ihren Ur-

Wanderer auf dem Verbindungsweg

Gilf: Einstieg zum Verbindungsweg in die Lazag

sprung bereits in den 1980er Jahren. Vom privaten Anliegen zum „öffentlichen interesse“

Ehe der gebürtige Bozner Franco Ferrarese mit seiner Frau 1980/81 ihr Haus in der Piavestraße im Ortsgebiet Lazag erwarb, erkundigte er sich, ob der Bauleitplan irgendwelche Veränderungen des Gebiets vorsah. Bis zu dem Zeitpunkt hatte die Gemeinde Meran jedoch keine weiteren Pläne. Doch bereits ein Jahr später erreichte Ferrarese ein Enteignungsbescheid für die gesamte Zone rund um seine Bauparzelle. Lazag sollte zur neuen Sportzone von Meran umgestaltet werden und den bestehenden Combi-Sportplatz ersetzen.


Gilfpromenade und der Lazag ist ein weiterer Schritt dahin. Denn Urlauber und Burggräfler Freizeitwanderer entdeckten das Gebiet. Viele von ihnen zeigten sich begeistert und wunderten sich, dass diese Verbindung nicht schon viel früher geöffnet wurde. Blick in die Zukunft

Hoch über dem Weg die Zenoburg

Als Anziehungsort für internationale Profisportler, wie es hieß. Das war die Geburtsstunde der Vision einer „Naherholungszone Lazag“. Das private Anliegen wurde zur öffentlichen Angelegenheit. Ferrarese sprach mit ehemaligen Landtagsabgeordneten und dem damals amtierenden Landeshauptmann Luis Durnwalder. veröffentlichte Pround Contra-Artikel, Berichte in verschiedenen Tageszeitungen und schrieb unzählige Leserbriefe. Das bewirkte, dass die Naherholungszone dem WWF ein Anliegen wurde, der Teile des Auwaldes erwarb. Ferrarese wur-

de zum Sektionsleiter des WWF von Meran. Ing. Wackernell realisierte eine plastische Darstellung der Vision einer Naherholungszone in der Lazag, der zufolge entlang des orthografisch linken Passerufers eine Spielwiese entstehen sollte, mit mehreren Spielplätzen und einer Erlebniszone für Kinder und Erwachsene. Über 2000 Unterschriften

Im Jahr 1991 startete Ferrarese eine Unterschriftenaktion, bei der mehr als 2000 Personen das Projekt unterstützten. Gleichzeitig wurde das „Festival Lazag“ ins

Leben gerufen, bei dem Südtiroler Musiker – u. a. Country-Legende George McAnthony – und die Gruppe „La Zag“ für die Bekanntmachung der „Naherholungszone Lazag“ warben. Das Projekt „Sportzone Lazag“ war inzwischen eingestellt worden. Einer der Gründe dafür lag darin, dass die Athleten es selbst nicht wollten. Ein erster großer Teilerfolg, der bald darauf noch viel weiter ging. Denn als im Frühjahr 2015 Paul Rösch zum Bürgermeister von Meran gewählt wurde, keimte neue Hoffnung für die Naherholungszone Lazag auf. Die Verbindung zwischen der

Vieles vom Gebiet der als Vision vorliegenden „Naherholungszone Lazag“ wird bis heute von lokalen Bauern bewirtschaftet. Von der ursprünglichen Vision einer Erlebniszone entlang des Passerufers hin zur neuen Passerbrücke ist man also noch weit entfernt. Dennoch ist der neue Verbindungsweg wieder ein großer Schritt dorthin, dass dieses Gebiet zu einer besonderen Zone der Erholung wird. Das bis ins Detail ausgeklügelte Konzept der Vision einer Erlebnis- und Naherholungszone Lazag freilich lagert bis heute in der Plantastraße – und wartet auf seine Realisierung, die mit dem neuen Verbindungsweg aber schneller kommen könnte, als man zu hoffen gewagt hat. Philipp Genetti

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WANDERN

Die Gfrillner Laugenalm mit herrlichem Dolomitenblick

Zur Gfrillner Laugenalm Wer gerne über kühle Waldsteige wandert, während die Stadt in der Sommerhitze flimmert, wer einsame Wege liebt und eine urige Alm, wo man auch zukehren kann, für den ist dieser Wandertipp genau das Richtige! von Christl Fink

Von der Bushaltestelle am Gampenpass gehen wir ein paar Schritte zurück, wo der breite Forstweg zur Laugenalm bzw. zu den beiden Laugenspitzen führt. Der neue, viel hellere Wegweiser zur Gfrillner Laugenalm sticht zwischen den von Sonne und Regen gedunkelten weit älteren deutlich ab. Zwei Wege zu dem einen Ziel

Unmittelbar nach der ersten Kehre zweigt bergseitig der Steig 26

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Nr. 133 ab; diesen nehmen wir. Über Stufen geht es kurz hinauf zu einem Waldsteig, der in einen quer verlaufenden Forstweg mündet. Nun müssen wir nach rechts, wo sich bald der Weg für die gemütlichen bzw. die anspruchsvolleren Wanderer gabelt. Den Steig Nr. 10 b verdanken die Wanderer den Gfrillner Bauern, die den Bau des Weges im Jahr 2016 ermöglicht hatten. Als erstes wird diese gemütliche Variante beschrieben. Für die Anspruchsvolleren unter den

Wanderern gibt es die Möglichkeit, über den Laugensee zur Gfrillner Alm abzusteigen. 300 Höhenmeter überwinden

Eben geht es kurz dahin, doch dann beginnt der Steig langsam, aber stetig zu steigen, die 300 Höhenmeter vom Gampenpass zur Gfrillner Alm müssen überwunden werden. Wir kommen zur so genannten „Feinlahn“, einer sehr brüchigen Stelle, die im Winter lawinen-, bei Regen

steinschlaggefährdet ist. Diese überqueren wir zügig, und dann haben wir auch schon die Höhe erreicht. Nun geht es wieder in den Wald, und nach wenigen Minuten schon entdecken wir die kleine, mit Schindeln gedeckte und mit Geranien geschmückte Almhütte, die malerisch auf einem Felsen thront. Tische und Bänke davor laden zur Rast. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick weit über das Etschtal bis hin zu den Dolomiten.


Die Abzweigung zur Gfrillner Laugenalm

Gemütlich abwärts

Nachdem wir uns gestärkt, die Aussicht und die Sonne genossen haben, wandern wir weiter. Wir lassen die gemütliche Alm hinter uns und finden bald die Markierung 10, die uns nun abwärts führt. Durch ein Gatter kommen wir wieder in den Wald. Immer auf das Rot-Weiß der Markierung achtend, geht es sehr gemütlich in weitem Bogen abwärts. Plötzlich entdecken wir zur Linken jenseits des Tales den Kirchturm der kleinen St.-Helena-Kirche oberhalb von St. Pankraz im Ultental. Schließlich wird es etwas steiler, und wir kommen auf einen Forstweg, wenden uns nach rechts und kommen gleich darauf zu den Wegweisern. Das Kruschtenkreuz

Ein in einen Baum eingewachsenes Kreuz steht nur wenige Meter oberhalb. Wir folgen nun der

Der malerische Laugensee mit dem kleinen Laugen

Markierung 10 über einen breiten Weg durch Mischwald abwärts. Plötzlich zweigt rechts ein kleiner Steig mit der Mark. 11 A ab, den wir wählen. Wir kommen an den oberen Rand einer herrlichen, blühenden Almwiese, der hinteren der beiden Kralingwiesen. Eben führt der Steig bis zum Ende der Wiese, dann kurz aufwärts zur zweiten. Nachdem wir, an einer kleine Ferienhütte vorbei, auch diese überquert haben, kommen wir wieder in den Wald. Nun zweigt links ein Weg ab, der uns binnen kurzem an einem herrschaftlichen Haus vorbei zur Gampenstraße führt. Wenige Meter weiter ist die Bushaltestelle.

gebiet mit großen Felsblöcken und Alpenrosen. Schließlich ein letzter Anstieg und ein froher Ausruf: „Oh, wie schön!“ Vor uns liegt der Laugensee, eingebettet zwischen den Großen und den Kleinen Laugen. Wer noch höher will, kann auch noch die Kleine Laugenspitze „mitnehmen“. Nach einer ausgiebigen See- oder Gipfelrast erfolgt der Abstieg direkt vom Sattel hinter dem See. Ein Hinweisschild weist hier auch auf die Gfrillner Laugenalm. Der Abstieg

ginnt nun der Abstieg. Erst müssen wir durch ziemlich Geröll, dann an Alpenrosenhängen vorbei. Einsam unberührt und fast wild ist hier noch die Natur. Wir kommen über einige „Böden“, halten uns nach rechts, und bald schon sehen wir unter uns die kleine Gfrillner Laugenalm auf dem mächtigen Felsblock. Daneben duckt sich der Stall. Nach einer letzten Rast in der immer noch warmen Nachmittagssonne wenden wir uns nach rechts und auf dem Steig 10 b über die „Feinlahn“ zurück zum Gampenpass.

Durch ein uriges Felsental be-

info

Hinauf zum Laugensee

Der anspruchsvollere Weg führt vom Gampenpass auf der Markierung 133 über den so genannten Bonacossasteig stetig höher bis zur Baumgrenze. Nun geht es über den Bergrücken, ein Weide-

Ausgangspunkt: Gampenpass (1518 m) Ziel: Gfrillner Laugenalm (1835 m), Laugensee (2100 m) Gehzeit: 3 Std. - längere Variante 4 Std.

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VERANSTALTUNGEN

Landesrat Arnold Schuler beim „Tag der Technik im Weinbau 2017“ im Versuchszentrum Laimburg

Technik imWeinbau „Die Technik hilft die Qualität und Menge im Südtiroler Weinbau aufrechtzuhalten“ hat Landesrat Arnold Schuler am Mittwoch, 17. Juni, bei der Eröffnung des Tages der Technik im Weinbau im Versuchszentrum Laimburg erklärt. Beim Tag der Technik im Weinbau, der vom A.L.S. – Verein der Absolventen der Landwirtschaftlichen Schulen – organisiert wurde, drehte sich heuer alles um die Herausforderungen, die Südtirols Weinbauern zu meistern haben, und um die Möglichkeiten der Unterstützung, welche ihnen die Technik dabei bieten kann. Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler hat den Tag der Technik gemeinsam mit Jakob 28

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Ganterer, dem Vorsitzenden des Komitees für die Organisation des Tages eröffnet. Zentrales Thema war die Mechanisierung im Steilhang. „Weniger Arbeitskräfte erfordern neue Wege zur Bewirtschaftung, Technik hilft da die Qualität und Menge im Südtiroler Weinbau aufrechtzuhalten“, erklärte Landesrat Arnold Schuler. Der Tag der Technik bietet die Möglichkeit, neueste Technik und Maschinen im praktischen Einsatz zu sehen, und ist vor allem auch Treffpunkt der Südtiroler Landwirte mit

Gelegenheit des Austauschs untereinander. Mit dabei am Tag der Technik waren auch der neue Obmann des A.L.S. Stefan Pircher, der Direktor des Landesamtes für Obst- und Weinbau Andreas Kraus, der Leiter des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber, der Obmann des Beratungsringes für Obst- und Weinbau Manuel Santer und der Obmann des Südtiroler Bauernbundes Leo Tiefenthaler.


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