BAZ Nr. 13 vom 26/06/2021

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Nr. 13∙ 26. Juni 2021 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 27

Stadt, Land, Kunst Meraner Künstler zu Gast im Stadtmuseum


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Kunst oder Kitsch?

THEMA 04 | Stadt, Land, Kunst

STRASSENGESCHICHTEN Kommentar von Walter J. Werth

Beim Betrachten von moderner Kunst ist es nicht selten, dass man denkt oder von der Umgebung folgendes hört: „ ... und das soll Kunst sein!?“. Solche Formulierungen sind ja auch insofern ganz interessant, als sie auf sprachlich schlichte Weise bereits voraussetzen, es sei klar, was „Kunst“ eigentlich ist. Man kennt vielfach nur die Definition: „Kunst kommt von Können“ und vielleicht auch die spöttische Erläuterung: „Käme sie von Wollen, hieße sie Wulst!“. Oder denken wir an den oft falsch zitierten Ausspruch von Johann Nestroy: „Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst mehr“. Der Witz dieses Satzes beruht darauf, dass hier ganz bewusst zwei verschiedene, aber gleichzeitig existierende Kunstbegriffe vermischt werden, nämlich „Kunst“ im Sinne von „Bildender Kunst“ und „Kunst“ im Sinne von „Lösung schwieriger Aufgaben“. Zur Frage „Was ist Kunst?“ gibt es übrigens ein Taschenbuch mit dem Titel „1460 Antworten auf die Frage: Was ist Kunst?“. Man kann auch meinen, dass Kunst alles ist, was irgendjemand dafür erklärt. Ob uns die jeweilige Kunst gefällt, muss und darf jeder für sich selbst entscheiden. Wer darf sich schon anmaßen zu beurteilen, was „gute“ und was „nicht so gute“ Kunst ist? „Wohin gehen wir heute Abend tanzen?“, hieß im Oktober 2015 im Bozner Museum für moderne Kunst die Installation der beiden Künstlerinnen Sara Goldschmied und Eleonora Chiara. Mit leeren Sektflaschen, Konfetti und anderen Überbleibseln einer offensichtlich ausgelassenen Nacht thematisierte das Künstlerinnenduo in der Installation Genusssucht, Konsum und Partys. Wenig Verständnis für dieses „Kunstwerk“ zeigte das Reinigungspersonal, das alles in den Müll entsorgt hatte. Der Skandal war perfekt. In der Kunstszene galt Kitsch lange Zeit als Unwort. Heute sind polierte Luftballons in Hundeform und eigenartige Mangatierchen aus Japan schon fest in der Kunstwelt verankert.

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10 | Der Meister der schönen Frauenstimmen

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STANDORT 16 I Dorfentwicklung für Schenna

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THEMA

40 Meraner Künstler stellen im Stadtmuseum Mamming aus

Stadt, Land, Kunst Die Kunstszene im Burggrafenamt ist lebendig und Meran hätte das Potential, ein Magnet zeitgenössischer Kunst zu werden. Ulrich Egger hat Visionen für die Stadt. Der Meraner Künstler betreibt seit 10 Jahren mit seinem Team die Kunsthalle West im Eurocenter in Lana und hat für das Meraner Stadtmuseum „Mamming for Artists“ ins Leben gerufen. von Josef Prantl

40 Künstler aus Meran bzw. die mit Meran einen Bezug haben, stellen im Museum Mamming am Pfarrplatz ihre Werke aus. Egger ist überzeugt, dass sich zeitgenössische Kunst und das Museum zur Stadtgeschichte durchaus vertragen. Elmar Gobbi und Ulrich Egger

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verstehen sich. Der Museumsdirektor weiß, dass Kunst ein Publikumsmagnet sein kann. Im letzten Stock stellen seit 6 Jahren Künstler aus, die Egger für das Mamming organisiert. „Evolving Settings“ nennt sich die laufende Ausstellung der Bozner Künstlerin Elisa Grez-

zani. „Mamming for Artists“ ist im Erdgeschoss zu sehen. 40 Bilder, 40 Impressionen zeitgenössischer Kunst der lokalen Szene. Egger mag die provinzielle Abstempelung nicht. Ist ein Künstler zum Lokalmatador geworden, ist er tot, weiß Egger. Die Kunstszene muss international

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vernetzt sein. Und so stellen in der Kunsthalle West – Egger ist deren Präsident – nicht nur Südtiroler aus. 5 bis 6 Ausstellungen organisiert der Verein im Jahr. Aber: Unsere Künstler brauchen Unterstützung. Hauptberuflich als Musiker, Sänger, Schauspieler oder Maler zu überleben, ist in Südtirol nicht möglich. Meran hat die Gärten von Trauttmansdorff, die Thermen, das Weinfestival, die Musikwochen. Sie machen die Stadt attraktiv. Kunst könnte ein weiterer Grund werden, nach Meran zu kommen, wünscht sich Egger. Die alte Stadtregierung unter Paul Rösch hatte für Eggers Visionen einer Kunststadt Meran ein offenes Ohr. Die Ausstellung im Mamming ist ein kleiner Schritt, möchte die lokale Kunstszene unterstützen, sämtliche Bilder stehen zum Verkauf. In Ulrich Eggers Kopf sprudeln die Ideen. Seine Werke sind in Meran allgegenwärtig: am Mazziniplatz die Stahlplastik, die neue Kapelle im Krankenhaus, die Säulen und die Fassadengestaltung am Gebäude der Gymnasien. Egger stammt aus St. Valentin auf der Haide und als Vinschger nimmt er sich auch kein Blatt vor den Mund. Ein Gespräch mit dem Künstler: Die Meraner Kunstszene der Öffentlichkeit vorzustellen, ist eine wertvolle Initiative. Wie kamen Sie auf diese Idee?

Ulrich Egger: Die Initiative entstand noch unter Bürgermeister Paul Rösch. Eigentlich wollten wir im gesamten Museum zeitgenössische Werke ausstellen. Im Unterschied zu Bozen oder Brixen liegt Meran, was die Kunstförderung betrifft, noch in einem Dornröschenschlaf. Es war uns damals klar, dass sich das ändern sollte. Rösch sagte mir dann auch zu, die kommenden Jahre den Ankauf von Kunst durch die Stadt zu fördern. Den Wahlausgang kennen wir und Corona hat das Seine dazu getan, dass daraus leider noch nichts geworden ist. Mit „Mamming for Artists“ wollen wir nun wenigstens ein kleines Zeichen setzen und Kunst nicht nur zeigen, sondern auch fördern. Nach welchen Kriterien wurden die Künstler ausgewählt?

Wir haben lange hin und her überlegt, bis wir zum Schluss gekommen sind, von jedem Künstler, der in Meran lebt bzw. mit Meran einen Bezug hat, eine Arbeit nicht größer als ein Meter mal ein Meter auszustellen. Bis zuletzt waren es 40 Künstler, die sich beworben haben. Und so sind Werke unterschiedlicher Qualität zu sehen, bewusst nahmen wir keine Wertung vor und überlassen es dem Betrachter, was gefällt und was nicht.

kannter, umso höher der Koeffizient. Der Preis eines Kunstwerkes ermittelt sich also durch die Formel Breite plus Höhe mal Faktor des Künstlers. Bekanntheitsgrad und Markt bestimmen somit den Preis. Galerien müssen unternehmerisch clever vorgehen. Sie verschaffen Künstlern Öffentlichkeit und versuchen, Kontakte mit Kaufinteressenten herzustellen, die Bekanntheit zu steigern, denn ohne Namen kein Verkauf. Der Spagat zwischen Kunst und Kommerz ist eine schwierige Gratwanderung und eine Galerie erfolgreich zu führen, ist schließlich eine Kunst, die nur wenige beherrschen. Die Preise für Werke des Meraner Künstlers Rudolf Stingel klettern in astronomische Höhen. Bei der jüngsten Versteigerung des New Yorker Auktionshaus Christies zahlte ein unbekannter Käufer 9.6 Millionen Dollar für das Selbstporträt „Untitled (After Sam)“ aus dem Jahr 2006. Ist das nicht übertrieben?

Nein, denn Menschen, die solche Summen ausgeben, können es sich leisten. Schon seit Jahren steigen die Preise auf dem Kunstmarkt in unfassbare Höhen. Es gibt eine wachsende Zahl an Millionären, die sich für Kunst begeistern. Der Kunstmarkt ist nichts anderes als eine Spielwiese für Superreiche, auf der mit Fantasiesummen jongliert wird. Hinter Rudolf Stingel steht ein riesiger organisatorischer Apparat mit zig Menschen, die am Geschäft beteiligt sind. „Kunst besteht in der Kunst, Kunst zu machen. Und die Kunst, Geschäfte zu machen, kommt gleich nach der Kunst, Kunst zu machen“, sagte einmal Andy Warhol zurecht.

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„Kunst ist da relevant, wo sie eine kritische Wahrnehmung ermöglicht. Eine angepasste Kunst ist so wie ein Tisch, der allein durch seinen Gebrauch bestimmt ist.“ Stimmen Sie dem Kunsthistoriker Martin Warnke zu?

Kunst hat immer mit der Wahrnehmung durch den Betrachter zu tun. Die Frage ist also: Wie hat sich unsere Wahrnehmung verändert? Das Kunstwerk nur mit bloßen Augen zu sehen genügt nicht. Es ist, anders als die virtuellen Bilder, nicht endlos reproduzierbar, Kunst ist einmalig. Das macht sie zu etwas Besonderem. Es gibt keine Kunst, es gibt nur das Gespräch über Kunst. In Italien genießt der Kurator bzw. Kunstkritiker einen besonderen Ruf. Er macht es sich zur Aufgabe, Kunst zu deuten, verständlich zu machen.

Die Bilder stehen auch zum Verkauf. Wie berechnet man den Wert eines Kunstwerkes?

Moderne Kunst scheint stark auf Deutung und Vermittlung angewiesen zu sein. Was fasziniert so daran?

Grundsätzlich arbeiten professionelle Künstler mit einer Galerie zusammen. Je nach Bekanntheit startet die Galerie mit einem Koeffizienten, der sich aus dem Bekanntheitsgrad des Künstlers ergibt. Je be-

Der Kult. Die Aura des Unerklärbaren, welche die Kunstszene umgibt. Die Verbindung von Geld und Macht mit Exponaten, die – so scheint es oft – banal sind, sogar abstoßend, oder bloß ein ‚Nichts‘.

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THEMA

Zeitgenössische Kunst und Stadtmuseum vertragen sich gut

Mit Farbe spritzen kann jeder. Wie wichtig ist handwerkliche Meisterschaft für den Markterfolg moderner Kunst?

Überhaupt nicht, aber das ist nicht neu. Kunst kommt nicht von Können, sondern von Verkünden, definierte sie neben anderen Joseph Beuys. Der Künstler ist ein Messias, er verkündet, erklärt, macht deutlich. Ein Bild wird oft erst durch die Legenden interessant, die sich um die Entstehung ranken.

Ulrich Eggers Vision: Meran als Zentrum zeitgenössischer Kunst

Vor der Renaissance galten Maler und Bildhauer als Handwerker. Erst in der Renaissance emanzipierten sich die Künstler vom Status als Dienstleister. Die Idee, das Wissen, die Reflexion der Welt im Bild wurde wichtiger als die reine Handwerksleistung. Und alle großen Meister hatten immer schon ihre Assistenten, die für sie malten. Das hat sich bis heute nicht geändert.

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Braucht die lokale Kunstszene mehr Anerkennung und Förderung?

Die Förderung von Kunst und Kultur ist nicht nur eine öffentliche Aufgabe. Aber: Immer mehr Menschen, die bei uns im Kulturbereich hauptberuflich tätig sind, brauchen mehr Sicherheit. Nicht wenige stehen vor der Gefahr, im Alter ohne Nichts dazustehen.

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Ernsthafte Kunst eröffnet einen geistigen Horizont Der Duden definiert Kunst als schöpferisches Gestalten aus den verschiedensten Materialien, mit den Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung mit Natur und Welt.

hat uns auch die Kunst gezeigt, was uns fehlt, wenn sie uns in der Zeit der Pandemie abhandengekommen ist. Für das Pathos einer falschen Lebensgier ist sie aber nicht geeignet, es stellen sich immer noch die gleichen Fragen wie vorher. Glauben Sie, dass man Kunst „verstehen“ muss?

„Kunst ist das Mikroskop, das der Künstler auf die Geheimnisse seiner Seele einstellt, um diese allen Menschen gemeinsamen Geheimnisse zu zeigen.“ So definiert Leo Tolstoi den Begriff in seinem Buch „Was ist Kunst?“ Menschen betrachten die Kunst laut dem russischen Schriftsteller ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen und ihrer eigenen Sichtweise.

schen, dass sie sich neben den ökonomischen und existenziellen auch mit den geistigen Fragen des Menschseins beschäftigen. Das ist positiv. Allerdings zeigt sich an der Entwicklung der modernen Museen auch ein Verfallsprozess, indem sich diese Institutionen gesellschaftlichen Spielregeln unterwerfen, wo es um Nützlichkeit, Aufmerksamkeit durch Spektakel oder Unterhaltung geht. In meinen Ausstellungen und Publikationen suche ich einem Anspruch zu genügen, der auch mit einer geistigen Anstrengung zu tun hat. Denken wir an Heinz Gappmayr, Hugo Vallazza, Blinky Palermo oder Joseph Beuys. Welche Bedeutung hat es, sich mit Kunst zu beschäftigen?

Markus Klammer

Der Kurator, Buchautor und Kunstexperte für moderne und zeitgenössische Kunst, Markus Klammer spricht im BAZ-Interview über Kunst, die Ursachen des Kunsthypes und darüber, was ein Werk zum Klassiker macht. Herr Klammer, Sie sind Kurator zahlreicher Ausstellungen und haben mehrere Kunstkataloge und Monografien verfasst. Täglich strömen weltweit Millionen von Menschen in Museen mit Kunst. Warum?

Markus Klammer: Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft. Das erlaubt vielen Men-

Man kann mit Kunst eine Anbindung an gesellschaftliche Eliten suchen, sie kann eine Geldanlage oder Ausstattung der eigenen Wohnung darstellen, das sind aber mehr als fragwürdige Motive. Ernsthafte Kunst eröffnet einen geistigen Horizont, das begreift man aber nicht durch einfaches Betrachten oder Begaffen. Es geht um eine seriöse Beschäftigung parallel zu den Wissenschaften, zu Philosophie, Technik, Ökonomie und Politik. Braucht eine Gesellschaft überhaupt Kunst oder ist sie nicht ein unnötiger Luxus?

Keine Gesellschaft braucht die Kunst, von der wir hier sprechen, denn sie ist nicht nützlich, aber sie ist unverzichtbar, weil sie das Menschliche betrifft, das unterscheidet uns von anderen Lebewesen. So wie Musik oder Literatur

Natürlich muss man sich auf allen Ebenen damit beschäftigen, nicht nur mit dem Sichtbaren eines Kunstwerks, denn das meiste ist gar nicht sichtbar. Man muss es sich aneignen durch Lektüre, Analogien, Erkenntnisse. Dazu kann auch eine kenntnisreiche Vermittlung beitragen, wenn sie nicht einem pädagogischen Kitsch verfällt. Museen müssen animieren, Kunst als komplexe menschlich-geistige Erfahrung zu begreifen. Das Gerede von der niederen Zugangsschwelle bei Museen und vom Erlebnischarakter der Kunst beschleunigt ihren Niedergang. Ganz nüchtern gesagt ist Kunst etwas von Einzelnen für Einzelne. Wenn es gelingt, Menschen dafür zu sensibilisieren, ist viel erreicht. Nach welchen Kriterien wählen Sie Künstler bzw. Werke für Ihre Ausstellungen aus?

Mich interessieren Künstler und Werke, in denen Dinge verbunden werden, die in der Vergangenheit getrennt wurden, etwa Bilder und Sprache, Materialien und Orte, Flächen und Räume, Zustände und Erinnerung, Wissen und Glauben. Ein Idealfall ist es, wenn man selbst nach der Einrichtung einer Themen- oder Einzelausstellung das Publikum von neuen Einsichten überzeugen kann. Das muss aber in den Werken selbst bereits angelegt sein. Die ernstzunehmende Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern zu vermitteln, verlangt eine umfassende Kenntnis von möglichst vielen Wissensbereichen. Was macht ein Kunstwerk zeitlos?

Ich denke nicht, dass es Zeitlosigkeit in der Kunst gibt, sondern dass es umgekehrt immer um das Zeitgenössische geht, und das hängt nicht davon ab, ob es sich um ein altes oder junges Kunstwerk handelt. Wenn es hingegen um „Aktualität“ geht, ist der Wert eines Werkes nichtig und banal wie die Alltagsmode. Entscheidend ist die Beziehung zur GegenBAZ 13/21

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THEMA

Die Bozner Künstlerin Elisa Grezzani stellt auf Einladung der Kunsthalle West im „Mamming“ aus

so wie die technische Reproduktion in der Kunst. „Ich plädiere für den Sezessionskrieg zwischen Kunst und Markt“, fordert Peter Weibel, Leiter eines der größten Medienkunst-Museen der Welt. Sind Sie damit einverstanden?

wart, wenn sie aus einer gebrochenen Zeiterfahrung kommt, wenn sich im Neuen und Modernen die Signaturen des Archaischen verbergen. Vielleicht wird das oft zeitlos genannt. Aber heute ist der Mythos von der Unsterblichkeit verschwunden, das Kunstwerk steht nicht mehr außerhalb von Leben und Tod, es wird als vergänglich akzeptiert.

Ja sicher, das wäre ein schönes Programm gegen die Macht des Geldes, nur das Wort Krieg stört mich. Aber die Realität ist eine andere: es diktiert der Markt und die Ideen liefert die Kunst, das ist der alte Konflikt zwischen Geist und Materie. Aber Peter Weibel arbeitet am Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe immer wieder an sehr wichtigen Themen, zuletzt an der Vernetzung der Kunst mit der globalen Bedrohung der Zukunft des Planeten durch das Diktat des Profits. Wenn es in diese Richtung weiter geht, dann ist es mit der Kunst, von der hier die Rede ist, ohnehin vorbei.

Nie zuvor wurde so viel Kunst gesammelt wie heute. Ist dies eine Reaktion auf die digitalisierte Welt?

Welche zeitgenössischen Künstler schätzen Sie besonders? Warum?

Nein, das hat ökonomische Ursachen: viele Leute können sich heute teure Kunst, auch Werke, die für Museen relevant wären, leisten und werden von Akteuren für den Ausbau öffentlicher Sammlungen umworben. Museen verwandeln sich so zunehmend in Sammlersammlungen. Sie werden mit privaten Leihgaben oder Schenkungen ausgestattet. Das unterwandert wissenschaftliche Kriterien und entkräftet die Klagen über zu geringe Ankaufsbudgets. Das ist aber komplex, denn auch eine Mauer zwischen Expertentum und Liebhaberei wäre nicht die Lösung. Aber das Digitale wird die Kunst noch herausfordern, es ist eine Falle

Natürlich kann man Namen nennen, aber es geht nicht um die Fahndung nach dem Meister oder dem Meisterwerk. Kunst ist eine Prozessarbeit, an der neben den primären Akteuren, den Künstlerinnen und Künstlern, auch die sekundären Beteiligten und Institutionen gleich beteiligt sind, die Kuratorinnen, die Medien, die Kritik und das Publikum. Der Kunstbetrieb ist eine Plattform, auf der Werke und Ausstellungen verhandelt werden, das kann das Werk eines Großen wie Gerhard Richter betreffen oder den Ausstellungsbeitrag eines unbekannten Jungen. Die Bestandteile im „Betriebssystem Kunst“ sind nicht nur die

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Artefakte, die Objekte und ihre Produzenten. Es sind die Prozesse, die entstehen, wenn beispielsweise die Figuren eines Bildhauers Walter Moroder die Präsenzerfahrungen mit dem menschlichen Körper entschlüsseln und vergegenwärtigen, was in gesellschaftlichen Theorien von Judith Buttler abgehandelt ist. Einen wichtigen Beitrag liefert auch Thomas Sterna mit seinen Angriffen auf die Eigenwelt der künstlerischen Apparate, wo uns die Tragweite und Krise der Repräsentation und Kommunikation vorgeführt wird. Es sind nicht die Namen der Künstler, sondern die Wirkungen der Werke, um die es geht. Zum Schluss eine Frage zur Südtiroler Kunstszene: Wie sieht diesbezüglich Ihr Urteil aus?

Die Entwicklung wird zunehmend unübersichtlicher und damit die Verantwortung der Akteure und bestehenden Institutionen größer. Neben Museion, Kunst Meran, Südtiroler Künstlerbund, Kunsthalle West, den verschiedenen Räumen in Brixen, Bruneck, Neumarkt, den kommerziellen Galerien und dem „Circolo“ in Gröden oder Bozen gibt es inzwischen weitere Initiativen, wo häufig genug die Selbstdarstellung an die Stelle ernsthafter künstlerischer Forschungsarbeit tritt. Oft geht es um die Verwaltung des Status quo, es gibt kaum Hürden und es braucht fast nichts, um als Künstler zu gelten. Grundlegend wäre eine diskursive und interdisziplinäre Aufrüstung des Visuellen. Positionen wie Ingrid Hora, Julia Franck oder Martina Steckholzer machen neugierig, aber es fehlen fachlicher Kontext und Konfrontation. Und die Benennung als Südtiroler Künstler muss man zurückweisen. Es sollte immer ums Ganze gehen, nicht um ein Fragment.


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STRASSENGESCHICHTEN

Der Meister der schönen Frauenstimmen Auch wenn viele seiner Opern nach der Uraufführung oder mit seinem Tod in Vergessenheit geraten waren, entdeckte man sie wieder und gehören heute zum Standardrepertoire der Opernhäuser. In Meran befindet er sich in guter Gesellschaft zwischen Rossini und Puccini – wenn man von den Straßen spricht.

Bisweilen ist die Wertschätzung und Dankbarkeit eines Schülers gegenüber seinem Lehrer rührend. Als ein Operndirektor sich weigerte, dem Komponisten und Musiklehrer Simon Mayr die Originalpartitur seiner Oper „La rosa bianca e la rosa rossa“ zurückzugeben, erzürnte ihn das über alle Maßen. Umstimmen konnte er ihn aber nicht. Doch nicht nur ihn belastete diese Situation, sondern auch einen seiner besten Schüler. Da dieser seinen Lehrer außerordentlich schätzte, ging er an drei hintereinanderfolgenden Abenden ins Theater und hörte sich dessen Oper an. Dank des fabelhaften Gedächtnisses gelang es ihm, die Partitur fehlerfrei niederzuschrei-

ben. Daraufhin fuhr er nach Bergamo zu Mayr und brachte ihm die Aufzeichnungen. Dieser umarmte ihn gerührt, zog seine Uhr aus der Tasche und übergab sie seinem Schützling mit den Worten: „Und du nimmst das da, so haben wir jeder ein Andenken an den andern.“ Der Schüler, von dem hier die Rede ist, war Gaetano Donizetti, einer der wichtigsten Opernkomponisten des Belcanto. Talent und Erfolg

Domenico Gaetano Maria Donizetti wurde 1797 in Borgo Canale geboren, heute ein Teil von Bergamo. Seine Eltern Andrea und Domenica wohnten mit ihren

fünf Kindern in zwei dunklen Kellerräumen. Die finanzielle Lage war schlecht. Hinzu kam, dass das Verhältnis zu seinen Eltern, besonders zu seinem Vater schwierig war. An eine Karriere als Musiker glaubte zuhause niemand, ebenso wenig an eine Förderung seines Talents. Das Bild des Vaters vom eigenen Sohn schwankte zwischen dem eines Größenwahnsinnigen und eines Versagers. Wohl aus diesem Grund verbot Donizetti dem Vater, die Premieren seiner Opern zu besuchen. Auch als er die wohlhabende Bürgerstochter Virginia Vasselli aus Rom heiratete, teilte er dies seiner Familie erst im Nachhinein mit. Dem erwähnten Simon Mayr hatte er es zu verdanken, dass er seine musikalische Gabe vervollkommnen konnte. Zuerst unterrichtete er ihn in Bergamo, dann schickte er ihn nach Bologna, um Kirchenkomposition zu studieren. Hier entstanden auch die ersten Opern, die weitgehend unbeachtet blieben. Der Erfolg stellte sich mit seinem Umzug nach Neapel und einem großen Schaffenspensum von vier Opern pro Jahr ein. Neben seiner Arbeit als Komponist betätigte er sich als Lehrer, Kapellmeister, Dirigent und Direktor des Konservatoriums. Zu seinen bekanntesten, auch international geschätzten Werken gehören u.a. die tragische Oper „Anna Bolena“, „Elisir d’amore“, „Lucrezia Borgia“, „Maria Stuarda“ und – allen voran – „Lucia di Lammermoor“. Wenig Glück zuhause

Privat hatte Donizetti weniger Glück. Er musste eine Reihe von familiären Schicksalsschlägen ertragen. Seine drei Kinder star10

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Gaetano Donizetti

ben: das erste missgebildet mit nicht einmal zwei Wochen, das zweite schon vor der Geburt, das dritte nach einer Stunde. Wenige Wochen darauf verschied auch noch seine geliebte Frau Virginia, die er schon als Dreizehnjährige kennengelernt hatte, im Alter von 28 Jahren an der Cholera. In den letzten drei Lebensjahren verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide, wodurch er praktisch arbeitsunfähig und gegen seinen Willen in ein Irrenhaus gebracht wurde. Donizetti starb 50-jährig 1848 in seiner Heimatstadt. Sein Grabmal befindet sich in der Basilika Santa Maria Maggiore in Bergamo unmittelbar neben jenem seines Lehrers und Förderers Simon Mayr. Als er sich für den Chor aus dem letzten Akt von „Lucia di Lammermoor“ bei einer Messe seines Lehrers bediente, beklagte sich dieser keineswegs und meinte: „Wahrlich, Donizetti hat mir da eine große Ehre erwiesen.“ Christian Zelger


BERICHT AUS ROM

EU-Gelder verteilen, ein gewaltiger Brocken Arbeit Der sogenannte Recovery Fund ist beschlossen und liegt zur Begutachtung in Brüssel. Bald sollen die ersten Gelder fließen. Jetzt müssen noch die Voraussetzungen geschaffen werden, damit der Plan auch umsetzbar wird und nicht in der Bürokratie, im Entscheidungsdschungel oder im Kompetenzstreit versinkt. Italien ist diesbezüglich schlecht aufgestellt und es braucht jetzt neue Leute, vereinfachte Verfahren, klare Kompetenzen und Transparenz. Die gesetzlichen Vorgaben und Voraussetzungen für dieses Unterfangen kommen jetzt zu uns in die Abgeordnetenkammer: „Governance del PNRR e prime misure di rafforzamento delle strutture amministrative e di accelerazione e snellimento delle procedure“. Ein gewaltiger Brocken, der uns für die nächsten anderthalb Monate beschäftigen wird: die zentrale Re-

giestelle, die Rolle der Regionen, Monitoring, Kontrolle, Umsetzung der Maßnahmen, Reform bzw. Umgestaltung der Begutachtungskommissionen, Verfahrens-Vereinfachungen, finanzielle Abwicklung, Umweltverträglichkeitsprüfung, Flurbereinigung beim Kodex für öffentliche Ausschreibungen, stillschweigende Zustimmung und Festlegung des Entscheidungsträgers, wenn ein Amt oder eine Behörde in der neu vorgegebenen Frist nicht entscheidet („potere sostitutivo“). An diesem Gesetzesvorschlag wird sich die Kompetenz und die Durchsetzungskraft des neuen Ministerpräsidenten Draghi zeigen. Jede Partei hat ihre „Fähnchen“, die sie unbedingt sichtbar machen will, aber gerade dies muss der Ministerpräsident zu relativieren versuchen. Noch sind wir diese Tage mit dem „DL sostegno bis“

beschäftigt. Rund 40 Milliarden Euro (ausschließlich finanziert über neue Schulden) werden verteilt, um die katastrophalen wirtschaftlichen Auswirkungen in bestimmten Wirtschaftsbereichen zu lindern. Es gibt da für uns Parlamentarier nicht viel zu ändern, man würde nur die eine Sparte bevorteilen und gleichzeitig eine andere benachteiligen. Wir werden uns bemühen den Fond für die Berglandwirtschaft etwas aufzustocken. Ansonsten ist es besser, Sorge zu tragen, dass diese Gelder möglichst schnell fließen. Zu erwähnen wäre dann noch der Besuch des österreichischen Bundespräsidenten. Wir haben einen sehr kompetenten, offenen und ausgleichenden Gesprächspartner getroffen. Wahrlich ein Höhepunkt in einem Parlamentarierleben. Als Obervinschger habe ich ihn zu einem Besuch im Vinschgau

Albrecht Plangger Kammerabgeordneter eingeladen. Nach Kaiser Karls Besuch der Ortlerfront im Jahre 1916 hat kein „Kaiser“ mehr das Oberland mit einem Besuch beehrt. Für den Kaunertaler Bundespräsidenten wäre dies eine schöne Geste an seine Nachbarn in Nauders, Graun und dem Obervinschgau.

RATGEBER

Erstwohnungsankauf für „Junge“ wird billiger Ein Haus erwerben, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen – dies erlaubt seit Kurzem eine innovative Bestimmung des Dekrets zur weiteren Unterstützung (sog. „Decreto Sostegni- bis“), welches in diesen Tagen vom Parlament verabschiedet wird. Beim Erwerb einer Erstwohnung sind die Erwachsenen unter 36 Jahren ab sofort von der Zahlung der Register-, der Hypothekar- und der Katastersteuer befreit. Im Normalfall findet bei der Übertragung einer Erstwohnung eine Registersteuer in Höhe von 2 % auf den Katasterwert Anwendung – bei anderen Immobilien beläuft sich die Registersteuer auf 9 %. Unterliegt der Erwerb der Immobilie hingegen der Mehrwertsteu-

er (z. B. weil der Verkäufer eine Baufirma ist), wird dem Käufer ein Steuerguthaben in gleicher Höhe der beim Ankauf anfallenden MwSt. zugesprochen. Das Steuerguthaben kann mit nachfolgend anfallenden Steuerschulden wie z. B. der Einkommensteuer verrechnet werden. Neben der Befreiung von den oben genannten Steuern sieht das Gesetz zusätzlich vor, dass die Notargebühren für die Übertragung der Immobilie um die Hälfte reduziert sind und die Anwendung der Ersatzsteuer auf die Finanzierungen entfällt. Die Regelung gilt für die Immobilienkäufe, welche im Zeitraum bis einschließlich 30. 6. 2022 durchgeführt werden. Bei der Immobilie muss es sich um eine Immobilie handeln, die nicht die Eigenschaf-

ten bzw. die Einstufung als Luxusimmobilie hat. Der Erwerber darf nicht gleichzeitig Eigentümer einer anderen Immobilie in der Gemeinde sein, in der sich die zu erwerbende Immobilie befindet. Zudem muss sich der Erwerber verpflichten, maximal innerhalb 18 Monaten ab Erwerb den Wohnsitz in die neu erworbene Immobilie zu verlegen. Eine zusätzliche Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Begünstigung ist zudem, dass der Käufer einen Indikator der Einkommens-und Vermögenslage (sog. „ISEE“) von maximal 30.000 Euro aufweist. Wer diese Schwellenwerte überschreitet, muss weiterhin die reduzierte Registersteuer in Höhe von 2 % bezahlen. Da die Steuern und die Nebenkos-

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BILDGEDICHT

Gesehen auf einer Wiese Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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Zeugung Leben, das aus Leben drängt, Säfte, Kräfte, ohne Ende: sieh, nun sind dir deine Hände lebenswundervoll besprengt. Leben, das das Leben sucht, heiße Blüten, weiße Brände: bald, bald tragen deine Hände Frucht... Heinrich Lautensack . 1881 - 1919

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BAUWERK

Neue Kegelbahn für Lana Auf eine große Geschichte blickt der Lananer Kegelclub zurück. Nun haben die Lananer Kegler ihre nagelneue Bahn im Lido von Lana erhalten. von Michael Andres

Die 1992 errichtete Kegelanlage beim Lido Lana war etwas in die Jahre gekommen, und wurde somit aufwendig erneuert. Bereits 2012 war die Kegelbahn einer kleineren Renovierung unterzogen worden, nun im Jahre 2020 konnte die Kegelbahn komplett neu errichtet und auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Für die Gemeindeverwaltung war dies freilich ein Herzensanliegen. „Lana verfügt seit vielen Jahrzehnten über eine sehr gut geführte

und erfolgreiche Keglermannschaft innerhalb des Sportvereins Lana. Die Anlage war in die Jahre gekommen und obwohl sie vorbildlich geführt und instandgehalten wurde, war es notwendig, sie zu erneuern bzw. sie den aktuellen Erfordernissen anzupassen. Wir haben in den vergangenen Jahren einige Sportanlagen erneuert, jetzt war die Kegelbahn an der Reihe“, betont Bürgermeister Harald Stauder.

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blickt Klaus Schwitzer zurück. Die Meisterschaft wurde nicht mehr fortgesetzt und somit komplett annulliert. Den ganzen Winter über durfte weder trainiert noch gespielt werden, erst Anfang Mai konnte mit den bekannten Auflagen das Training wieder aufgenommen werden. „Zurzeit wird die nächste Meisterschaftsrunde vorbereitet, damit wir mit allen vier Herren- und einer Damenmannschaft trotz Corona wieder unseren geliebten Sport ausüben können“, so der Sektionsleiter. Große Geschichte

Idealer Standort

Der Standort am Lido sei ohnehin ideal. Der Standort liegt mitten in der Sportanlage. Die Anlage ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar und verfügt über eine große Anzahl von Parkplätzen. „Die unmittelbare Nähe zur MeBo-Ausfahrt ist ein weiterer Vorteil. Im selben Gebäude befindet sich ein Gastronomiebetrieb, was auch ein Vorteil – nicht nur bei längeren Turnieren – ist“, weiß Stauder. Auch Klaus Schwitzer, Sektionsleiter der Lananer Kegler pflichtet bei: „Der Standort Lido Lana ist verkehrstechnisch optimal gelegen und bietet immer genügend Parkplatz für alle Sportler. Eine besondere Herausforderung beim Bau war es, dass das Material, welches für den Bau der Kegelbahnanlage gebraucht wurde, in das Untergeschoss des Gebäudes gebracht werden musste“, so Schwitzer. Rund eine Tonne Material musste hierher gebracht werden. Dabei haben die Kegler des SV Lana Kegeln alle fleißig mitgeholfen.

Es gelte in Zeiten der Pandemie nach vorne zu schauen, für einen Verein, der auf eine lange Tradition zurückblickt. Der Klub wurde am 2. 2. 1966 unter dem Namen Kegelclub Lana gegründet. Gründungsmitglieder waren Emil Freund, Luis Gruber, Karl Ausserer, Karl Mair, Walter Unterholzner und Adolf Pixner. Als erster Vorsitzender und gleichzeitig als Schriftführer wurde Emil Freund gewählt. Am 1. 3. 1974 gründete der Kegelclub Lana dann gemeinsam mit anderen Sportclubs in Lana den Sportverein Lana und trägt seitdem den Namen SV Lana/ Kegeln. Bis Anfang der 1980er-Jahre wurden die Meisterschaftsspiele des SV Lana/Kegeln (1977 wurde eine zweite Mannschaft gebildet) auf den Kegelbahnen beim Gasthof Mondschein ausgetragen. Nachdem der Verband für die Meisterschaftsspiele der A-Klasse eine Viererbahnanlage forderte, musste auf die Kegelanlage in Algund ausgewichen werden, wo die erste Mannschaft des SV Lana/Kegeln über neun Jahre seine Meisterschaftsspiele austrug. Nach langen Bemühungen wurde 1992 im Lido die Kegelbahn mit vier Bahnen errichtet und wurde somit zum neuen Heim der Lananer Kegler. 1992 wurde dann eine dritte Mannschaft und 1998 eine vierte Mannschaft gebildet.

Keine Beeinträchtigungen

Die Bauarbeiten wurden zum Teil während der Hochsaison des angrenzenden öffentlichen Schwimmbades durchgeführt. „Durch sehr gute Koordination kam es zu keinen Beeinträchtigungen“, lobt Bürgermeister Stauder. Ohnehin sei alles planmäßig abgelaufen. „Alle beteiligten Firmen haben sehr gut und reibungslos zusammengearbeitet, somit konnten die Arbeiten rechtzeitig zum Beginn der Meisterschaft 2020/2021 fertiggestellt werden“, freut sich Sektionsleiter Schwitzer. Nach nur vier Meisterschaftsspielen musste die Saison jedoch aufgrund der Coronavirus-Krise erneut abgebrochen werden. „Aufgrund des Lockdowns musste jegliche sportliche Tätigkeit eingestellt werden“,

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STANDORT

Foto: © Klaus Peterlin

Dorfentwicklung für Schenna Schenna hatte in den vergangenen Monaten mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Die Corona bedingte Zwangspause im Tourismus hat die Gemeinde besonders hart getroffen. Für die im letzten Herbst gewählte Bürgermeisterin Annelies Pichler keine einfache Einstiegszeit in das neue Amt. Leitlinien zur Dorfentwicklung sollen nun ausgearbeitet werden. von Philipp Genetti

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Nach 100 Tagen im Amt zieht der US-Präsident seine Zwischenbilanz. Sie sind inzwischen bereits seit mehr als neun Monaten Schennas erste Bürgerin. Wenn Sie Bilanz ziehen müssten, wie würde diese aussehen?

Annelies Pichler: Die hundert Tage wären bei mir bereits Ende Dezember 2020 abgelaufen und ich habe mich damals auch schon daran erinnert. Es ist sehr schwierig, eine Bilanz zu ziehen, da sehr dichte und intensive Monate hinter uns liegen. Dafür gibt es zahlreiche Gründe. Allgemein war die Covid-Zeit eine außergewöhnliche Zeit, in der wir als neue Verwaltung beginnen durften. In einer Zeit, in der persönliche Kontakte fast ausgeschlossen sind, steht man als jemand, der neu im Amt ist, und sich erst einmal ein Netzwerk aufbauen muss, vor einer großen Herausforderung. Hinzu kommt, dass wir im Herbst 2020 einen neuen Ausschuss bekommen haben und wir uns schnell gut aufstellen mussten, was uns aber gut gelungen ist. Im Gemeinderat sind viele neue Gesichter mit vielen engagierten Persönlichkeiten, mit denen ich sehr gut zusammenarbeite. Dennoch war es für uns tatsächlich so, als wären wir in einen Schnellzug eingestiegen. Es gab keine Anlaufzeit, stattdessen hieß es gleich einsteigen und loslegen. Denn kaum war die neue Verwaltung eingesetzt, haben sich die Dinge in der Gemeinde regelrecht überschlagen.

Was waren die größten Herausforderungen für den neuen Ausschuss?

Die großen Unwetter im Herbst und die sehr großen Schneemengen im Winter, die schnelle Organisation der Massentests – zudem waren wir plötzlich Sperrgemeinde – waren eine große Herausforderung. Außerdem gab es zahlreiche Projekte, die bereits angelaufen waren, wie die Sanierung der Feuerwehrhalle, der Bau der Carabinieri-Kaserne, die große Unsicherheit mit dem neuen Gesetz „Raum und Landschaft“ kam noch dazu. Die Zusammenarbeit mit der ehemaligen Gemeindeverwaltung war glücklicherweise reibungslos und die Übergabe ist sehr gut gelaufen. Dennoch ist man als neues Ausschussmitglied bzw. als neue Bürgermeisterin zunächst einmal ins kalte Wasser geworfen. Die größte Herausforderung in den ersten Monaten lag in der Schnelligkeit, reagieren zu müssen. Wir arbeiten als Team sehr gut zusammen, man kann sich aufeinander verlassen und es besteht ein sehr gutes Vertrauensverhältnis. Wie haben Sie diesen Sprung von der Gemeinderätin zur Bürgermeisterin erlebt?

Bürgermeisterin zu sein, ist eine ganz neue Rolle, in der man sieben mal 24 Stunden in der Woche steckt. Es ist eine große Ehre und Verantwortung, dieses Amt für das eigene Dorf bekleiden zu dürfen. Überrascht hat mich das gro-

ße Tagesgeschäft, das es zu bewältigen gilt und die vielen Bereiche, die ein Außenstehender nicht sieht. Als Bürgermeisterin steht man unterschiedlichsten Erwartungen gegenüber. Das Amt ist in seinen Aufgaben sehr abwechslungsreich und vor allem die Arbeit in ständigem Kontakt mit Menschen macht große Freude. Zu Beginn der Corona-Pandemie ist man davon ausgegangen, dass es wirtschaftlich schwierig werden wird. Mussten in Schenna Betriebe schließen?

Das ist im Moment noch sehr schwer einzuschätzen. Im Tourismus öffnen jetzt wieder alle Betriebe. Wir haben zum Glück gesunde Betriebe im Dorf, die eine solche Krise hoffentlich relativ gut meistern können. Ich denke, dass wir angesichts der Öffnungen wieder zuversichtlich in die Zukunft schauen können. Gemeinden können das ausgeben, was sie als gesicherte Einnahmen garantieren können. Muss Schenna in Zukunft sparen?

Wir sind auf alle Fälle in der Planung jetzt um einiges vorsichtiger. Wir haben gesehen, wie schnell sich alles wieder verändern kann. Gerade was den Verwaltungsüberschuss anbelangt, sind wir erst einmal sehr vorsichtig und stützen uns eher auf Rücklagen, um dann in einem zweiten Moment zu entscheiden, wo es sinnvoll ist, die Gelder

Bürgermeisterin Annelies Pichler

einzusetzen. Beim Projekt zur Sanierung der Feuerwehrhalle und dem Umbau der Carabinieri-Kaserne ist die Finanzierung bereits gesichert. Gab es auch Projekte, die aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden mussten?

Wesentliche Verschiebungen haben wir gar nicht machen müssen. Wir haben höchstens Planungen, die angestanden sind, hinausgeschoben, aber auch als neuer Ausschuss die Gelegenheit genutzt, um uns Projekte noch einmal genauer anzusehen und auch nachzubessern. Wir planen zurzeit die energetische Sanierung und Innenanpassung der Grundschule Schenna an die heutigen pädagogischen Erfordernisse. Ein Gebäude, das inzwischen über 40 Jahre alt ist. Es gibt dazu auch eine erste Planung von der alten Verwaltung. Wir haben uns diese noch einmal genauer angeschaut, neu angepasst und möchten die finale Planung nun auf den Weg

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STANDORT heit. Ich sehe im Gesetz aber auch eine große Chance für Schenna, da wir uns genauer überlegen müssen, wie wir uns als Gemeinde weiterentwickeln wollen. Die Gestaltung von Raum und Landschaft gehen die gesamte Bevölkerung an und deshalb müssen wir auch behutsam vorgehen. In diesem Zusammenhang ist aber auch schon einiges geplant.

bringen. Im Grunde hängt dieses Projekt mit dem anstehenden Vorhaben zusammen, das gesamte Schulzentrum zu modernisieren und neu zu gestalten. Das werden wir in mehreren Schritten und in einem längeren Zeitraum angehen. Nach der Sanierung der Grundschule wird dann die Realisierung einer größeren Turnhalle anstehen und mit dem Neubau der Turnhalle würde in der alten Turnhalle dann auch Platz für eine Mensa entstehen.

Für viele ein großes Thema ist das bereits in Kraft getretene neue Raumordnungsgesetz. Was ist Ihre Erfahrung damit?

Das neue Gesetz für Raum und Landschaft ist in Kraft und muss umgesetzt werden. Viele Unklarheiten und offenen Fragen führen dazu, dass in der Gemeindestube und bei den Bauvorhaben große Unsicherheit herrscht. Deshalb sind im Tourismus keine neuen Baugesuche mehr eingegangenen. Hier braucht es noch mehr Klar-

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Zusammen mit dem neugewählten Gemeinderat und den vielen neuen Ideen, die die Mitglieder mitgebracht haben, möchten wir ein Dorfentwicklungskonzept auf die Beine stellen und damit gemeinsam in die Zukunft blicken. Das wird ein einjähriger Prozess, mit dem wir jetzt im Sommer im Gemeinderat beginnen und im Herbst dann auch die Bürger gezielt miteinbeziehen werden. Ziel ist es, einige Leitlinien zu definieren, an denen wir als Gemeindeverwaltung zukünftige Entscheidungen ausrichten können. Wo sehen Sie Entwicklungsbedarf und was wünschen Sie sich für Ihr Dorf?

In einer Tourismusgemeinde, wie der unseren, ist es mir besonders wichtig, dass jeder seinen Platz findet. Auf Familien, Jugend und Senioren ist genauso zu schauen wie auf das Wirtschaftsleben - alles geht Hand in Hand. Vieles hängt von einer guten Kommunikation ab und hierbei sehe ich mich durchwegs als diejenige, die in den

unterschiedlichsten Bereichen Menschen zusammenführen und ausgleichend wirken kann. Was ich in unserem Dorf für unglaublich wichtig erachte, und für das ich mich sicher verstärkt einsetzen möchte, ist das Vereinswesen. Wir haben sehr viele Vereine im Dorf, die auch sehr gut aufgestellt sind. Vor allem nach dieser Covid-Zeit haben wir als Gemeinde die Aufgabe, hier unterstützend tätig zu sein. Außerdem wünsche ich mir, dass wir Schenner nun gemeinsam nicht nur auf das Heute, sondern auch auf das Morgen schauen und immer mehr den Blick hin zu einer nachhaltigen Dorfentwicklung richten. Wohin soll sich der Tourismus entwickeln?

Der Tourismus als wichtigster Wirtschaftszweig unseres Dorfes hat eine Obergrenze in der Quantität erreicht. Auf Qualität zu setzen, heißt für mich den Blick verstärkt auf die Nachhaltigkeit zu lenken. Dazu zählt ein Bewusstsein für unsere Böden, für unsere Natur und die Umgebung, gute Arbeitsplätze, das Besinnen auf unsere gemeinsamen Werte, das Augenmerk auf die Kultur, die nachhaltige Mobilität und vor allem das funktionierende Miteinander im Dorf. Einheimische und Gäste profitieren so gleichermaßen vom Qualitätstourismus. Schließlich sollen auch unsere Enkel noch die Möglichkeit haben, etwas zu gestalten.


SCHAUFENSTER

Gesund sein, gesund bleiben Im Jahre 1946 definierte die WHO Gesundheit als „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“. von Michael Andres

In der Coronavirus-Krise wurde den Menschen einmal mehr klar, wie wichtig es ist, auf die Gesundheit zu achten, um sich diese möglichst lange bis ins hohe Alter zu erhalten. Dies kann auf mehrfachen Wegen gelingen. Ein gesundes Leben setzt sich aus mehreren Aspekten zusammen: Ernährung, Bewegung und Entspannung sind die wichtigsten. Auch Vorsorgeuntersuchungen sind mittlerweile unerlässlich geworden und dienen dazu, even-

tuelle Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Psychische Krankheiten, Depressionen, körperliches Unbehagen, chronische Schmerzen – viele Menschen leiden an verschiedenen Problemen, mal psychischer Natur, mal physischer. Oft ist es eine Kombination aus beidem. Und häufig sind solche Probleme nicht auf Krankheiten zurückzuführen, sondern einfach auf das fehlende Wohlbefinden. Schon eine gesunde Ernährung trägt

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SCHAUFENSTER zum persönlichen Wohlbefinden bei. Man fühlt sich wohl, wenn man sich gesund ernährt. Das ist erwiesen. Die Basis einer gesunden Ernährung ist für alle Altersgruppen eine abwechslungsreiche und vollwertige Mischkost. Eine Verbesserung der Ernährungssituation kann dazu beitragen, ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen vorzubeugen und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit wesentlich zu verbessern. Viele weitere Faktoren

Doch, nicht nur auf die Ernährung kommt es an. Insbesondere was unser psychisches Wohlbefinden und die seelische Gesundheit betrifft, gibt es noch weitere Faktoren. In unserer schnelllebigen Zeit braucht es ab und an eine Pause. Hier kommt die Entspannung ins Spiel. Einfach mal eine Auszeit nehmen, wodurch es etwa allein im Burggrafenamt zahlrei-

che Möglichkeiten gibt, vom Wellnessurlaub bis hin zu sportlichen Aktivitäten in den vielen Naherholungsgebieten oder auf den Bergen. Ohnehin ist Bewegung ein weiterer wichtiger Aspekt der Gesundheit. Wer sich ausreichend bewegt, ohne sich zu überfordern, spürt seinen Körper auf angenehme Art und Weise. Auch regelmäßige Besuche im Fitnessstudio können gegen Depressionen helfen und sogar davor schützen, wie amerikanische Wissenschaftler herausgefunden haben. 30 Minuten Training pro Tag soll bereits wesentlich den Gemütszustand verbessern. Und immer daran denken: Es ist nie zu spät den Lebensstil zu ändern und auf die Gesundheit zu achten. In jedem Alter kann man ein gesundheitsbewusstes und körperlich, geistig sowie sozial aktives Leben führen. Durch positive Änderungen kann man auf bereits eingetretene Krankheiten einwirken und deren schädliche Einflüs-

se verringern oder auch Depressionen vorbeugen. Auch die Augen sollen gesund bleiben

Tag für Tag, fast – wenn wir nicht gerade schlafen – rund um die Uhr. Unsere Augen haben viel zu tun und werden stets beansprucht. Umso wichtiger, dass auch diese gesund bleiben, und zwar bis ins hohe Alter. Ob nah oder weit weg, große Buchstaben oder kleine Schriften, farbig oder weiß – die Augen sollen tagtäglich alles wahrnehmen können. Dies aber gelingt nicht immer hundertprozentig. Kontaktlinsen und Brillen schaffen Abhilfe, doch man kann seinen Augen auch darüber hinaus viel Gutes tun. Auch hier spielt eine ausgewogene und gesunde Ernährung eine Rolle. Ausgewogen, vitaminreich, vielseitig – wer sich so ernährt, tut seinem Körper etwas Gutes. Besonders wichtig für die Sehfunktion sind die Vitamine C

und E sowie Zink, betonen Experten. Vitamin C findet sich etwa in Paprika und Petersilie, Vitamin E beispielsweise in Nüssen und Fisch, Zink unter anderem in Hartkäse oder Vollkornbrot auf Sauerteigbasis. Wichtig für die Augen ist auch Vitamin A, was in Obst und Gemüse steckt. Weiters ist es wichtig beim Lesen auf ausreichendes Licht zu achten. Und, sollten sich Probleme mit der Sehkraft anbahnen, gilt es, sich Rat beim Optiker zu holen.

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Auch Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sowie körperliche und psychische Belastbarkeit sind wichtig. Es gibt keine Altersgrenze. Mehr Informationen unter Tel. 0471 067200 oder auf der Webseite www.claudiana.bz.it Vielfältig, zukunftssicher und verantwortungsvoll

„Wir bilden die Fachleute aus, die benötigt werden, um die großen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu meistern. Zentral ist dabei das fruchtbare Miteinander von Lehre, Forschung und Praxis, das es uns ermöglicht, neueste Methoden für die Praxis zu adaptieren und wissenschaftliche Erkenntnisse in den Berufsalltag einfließen zu lassen.“ Darüber sind sich Präsident der Claudiana Klaus Eisendle, Direktor Guido Bocchio und der wissenschaftliche Leiter Michael Mian, einig.

Wer sich für Gesundheitsberufe interessiert, wird in Zukunft eine sichere Anstellung finden. Sie sind das pulsierende Herz in Krankenhäusern, Alten-, Pflegeheimen und Mobilen Diensten und gerade in diesen Zeiten absolut krisensicher. Aber es gibt noch mehr Gründe, die für ein Vollzeitstudium an der Claudiana sprechen: Ein dreijähriges Laureatsstudium zu Hause in Südtirol; vielseitige Praktikumsmöglichkeiten im In- und Ausland, sowie die Festigung der Mehrsprachigkeit. Nach dem Studium gibt es eine große Auswahl an Spezialisierungen und tolle berufliche Perspektiven.


Den Sommer besser hören Die lang ersehnten sommerlichen Temperaturen laden zu vielfältigen Aktivitäten an der frischen Luft ein. Wenn Jung und Alt ihre Freizeit draußen verbringen, wird auch das Gehör vielseitig gefordert. Man freut sich an fröhlichem Vogelgezwitscher, dem Rauschen des Windes oder dem Lachen spielender Kinder und erlebt damit die wunderbare akustische Vielfalt seiner Umwelt. Bei Spaziergängen in aufblühender Natur, dem geselligen Zusammensein im Café oder beim Familiengrillen im Garten kommt es außerdem darauf an, ohne Probleme den Unterhaltungen in der Gruppe zu folgen und an Gesprächen teilzunehmen – und das sind nur einige Beispiele, die zeigen, warum gutes Hören immer auch ein Mehr an Lebensqualität bringt. Schon leichte Hörminderungen beeinträchtigen die Kommunikation oder machen sie ganz unmöglich. Da viele Menschen leichte Hörminderungen anfangs kaum bemerken, vermuten sie ihre Schwierigkeiten beim Sprachverstehen in vermeintlich undeutlicher oder zu leiser Aussprache ihrer Gesprächspartner. Auch für Konzentrationsprobleme und die vorzeitige schnelle Ermüdung durch die übermäßige Höranstrengung finden sie keine konkreten Erklärungen. Hörminderungen treten fast immer schleichend auf. Dadurch gewöhnt man sich an das immer schlechtere Hören und geht von Zeit zu Zeit unbewusst zwischenmenschlichen Kommunikationen aus dem Weg.

Gegen diese Beeinträchtigungen des Kommunikationsvermögens und der Lebensqualität hat die Hörakustik individuelle und wirkungsvolle Lösungen. Der erste Schritt sind regelmäßige Hörtests beim Akustiker, um bei Bedarf rechtzeitig etwas gegen einen Hörverlust zu unternehmen. Es geht vor allem darum, die Gewöhnung an das schlechtere Hören mit allen ihren negativen Folgen zu verhindern. Denn rechtzeitig erkannte Hörminderungen lassen sich individuell sehr effektiv mit kaum sichtbaren, modernen Hörgeräten ausgleichen.

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Die Wirbelsäule im Alter Unerträgliche Schmerzen im Bein: Kreuzschmerzen, die in die Beine ausstrahlen. Dahinter steht oft eine Verengung des Wirbeloder Spinalkanals, wie bei Frau Hofer (82). Sie ist nach einer Operation beschwerdefrei.

Nurmehr wenige Schritte schaffte Frau Hofer zuletzt. Starke Schmerzen zwangen sie zum Stehenbleiben und zum Hinsetzen. Diese Schmerzen zogen von der unteren Lendenwirbelsäule über das Gesäß in die Beine bis in die Zehen. „Irgendwann war es gar nicht mehr auszuhalten“, berichtete die 82-Jährige. Der Eingriff liegt zwar nur einige Tage zurück aber sie spaziert bereits im Klinikflur. „An der Wunde tut es noch etwas weh“, berichtet sie, „aber die Schmerzen im Bein sind weg“. Seit längerer Zeit hatte die 82-Jährige Beschwerden. Anfangs waren es nur Rückenschmerzen, dann kamen ausstrahlende Schmerzen in die Beine hinzu. Es bestand Kribbeln und zuletzt ein Taubheitsgefühl und das Ganze nahm auch noch beim Gehen zu. Anfangs hielt sie die Beschwerden für Hüftschmerzen und versuchte sie zu ignorieren. An die „Schaufensterkrankheit“ hatte Frau Hofer auch gedacht. Bei dieser peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, kommt es zu Verengungen in den Blutgefäßen der Beine. Im Prinzip sind die Beschwerden bei der Hüftarthrose und bei der arteriellen Verschlusskrankheit oft ähnlich wie bei der Einengung des Spinalkanals berichtet Dr. Alexander Romagna. Der gebür-

tige Meraner ist Oberarzt an der Klinik für Neurochirurgie in München Bogenhausen und freiberuflich an der Marienklinik in Bozen tätig. „Ganz typisch bei Frau Hofer ist die Besserung durch das Hinsetzen und Vornüberbeugen“, sagt er. Das oft abgenutzte gelbe Band im Spinalkanal und die eingeengten Nervenwurzellöcher dehnen sich dabei etwas auf, was zu einer kurzzeitigen Schmerzlinderung führen kann. Daher ist auch Radfahren in gebeugter Haltung oft länger möglich als Gehen. Mit konservativer, also nicht-operativer Therapie wie Schmerzmittel und Physiotherapie waren die Schmerzen bei Frau Hofer anfangs auch leicht gebessert. Bei „unspezifischen Rückenschmerzen“ kann in über 70 % durch konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Schmerzmedikation eine BeschwerdeRückläufigkeit erzielt werden. Hierbei ist zur Stärkung der rumpfstabilisierenden Muskulatur und Bauchmuskulatur sowie insbesondere Gewichtsverlust zu raten. Kreuzschmerzen durch eine Reizung der Wirbelgelenke können mit gezielten Schmerzspritzen behandelt werden. Bei „spezifischen“ Rückenschmerzen wie bei Frau Hofer steht eine klare Ursache hinter den Beschwerden. Diese Ursache WIRBELSÄULENCHIRURGIE IN DER MARIENKLINIK

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war bei der Patientin schnell gefunden: Bei hartnäckigen Schmerzen suchte sie letztlich ein Wirbelsäulenzentrum auf, wo eine gründliche neurologische Untersuchung und eine Magnetresonanztomografie (MRT) erfolgte. Diagnose: Einengung des Spinalkanals. Hierbei wird der Raum der Nervenfasern im Spinalkanal über Monate und Jahre zunehmend enger. Ein gezieltes chirurgisches Vorgehen kann dabei schnell Abhilfe schaffen. Ähnliches gilt für Bandscheibenvorfälle sowie Wirbelgleiten an Hals, Brust- und Lendenwirbelsäule. Allein der Gedanke an einer Operation an der Wirbelsäule macht vielen Patienten Angst. So wird vor allem ein Fehler mit Schädigung des Rückenmarks und einer Querschnittslähmung gefürchtet. „Dieses Risiko ist sehr niedrig“, beruhigt Romagna. „Das Rückenmark endet an der oberen Lendenwirbelsäule und wir operieren oft mehrere Zentimeter davon entfernt“. Risiken möchte er nicht kleinreden: „Letztendlich hat jede Operation Risiken. Es wäre unrealistisch zu sagen, dass eine Operation keinerlei Risiken mit sich bringt. Insbesondere wenn mit Fräsen und Stanzen in der Nähe von Nervenwurzeln gearbeitet

wird. Dennoch kann dieses Risiko sehr niedrig gehalten werden, indem mit modernen Verfahren minimalinvasiv und schonend operiert und dem Nerv wieder Platz gegeben wird.“ Insbesondere Ältere und Diabetiker warnt Romagna davor, zu lange zu warten. So kann der Nerv nach langer Druckwirkung bis hin zu irreparablen Schaden nehmen. „Die Entscheidung zur Operation sollte auf den Patienten und der individuellen Situation abgestimmt sein. Im Prinzip beruht der Therapieerfolg auf einer schlüssigen Kombination bestimmter Symptome und einem dazu passenden radiologischen Befund.“ Eine sorgfältige neurologische Untersuchung und eine ausführliche ärztliche Beratung sind somit unerlässlich. Frau Hofer ist froh, dass sie sich für die Operation entschieden hat. Die Enge im Spinalkanal konnte durch eine platzschaffende OP (Dekompression) unter dem Operations-Mikroskop beseitigt werden. „Ich verstehe ältere Leute nicht, die aus Angst nichts machen lassen“, sagt sie. „Die Beschwerden sind weg und ein großes Stück Lebensqualität ist zurück.


Mit Vorsicht Sonne genießen und Vitamin D tanken Wir alle sehnen uns nach den warmen Sonnenstrahlen. So wichtig die Sonne für uns ist, so sehr kann sie leider auch unsere Haut in Mitleidenschaft ziehen.

Die meisten von uns freuen sich sehr darauf, endlich wieder mehr Zeit in der freien Natur verbringen zu können. Sei es bei ausgiebigen Spaziergängen, Wanderausflügen in unsere Berge oder anderen Outdoor-Aktivitäten. Es ist bekannt, wie wichtig die Sonne für unsere Stimmung, die Produktion von Vitamin D und das allgemeine Wohlbefinden ist. Das richtige Maß zu finden und keinesfalls den Sonnenschutz zu vernachlässigen, ist unerlässlich. Ein vernünftiger Umgang mit der Sonne ist ein grundlegender Faktor zur Hautkrebs-Vorsorge. Dr. Relja Stankovic, Facharzt für Dermatologie in der Martinsbrunn ParkClinic, rät daher, im-

mer auf ausreichenden Sonnenschutz zu achten und Sonnenbrände unbedingt zu vermeiden. Unsere Haut vergisst nicht

Häufige Sonneneinwirkung auf unsere Haut hat einen kumulativen Effekt, der schließlich zum Auftreten von Hauttumoren führen kann. Verursachte Schäden, wie z. B. wiederholte Sonnenbrände, werden in unserer Haut abgespeichert und können im Erwachsenenalter das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Egal ob beim Sport im Freien, bei der Gartenarbeit oder im Urlaub am Meer – das Gesicht, die Kopfhaut und die Ohren sollten gut vor zu viel UV-Strahlen geschützt werden. Ein Sonnenhut und gute Cremen

sind die Basis für gesunden Sonnengenuss. Der Sonnenschutzfaktor sollte mindestens 50 betragen und in ausreichender Menge öfters aufgetragen werden. Die Relevanz aktinischer Keratosen hängt mit der möglichen Umwandlung in Hauttumore zusammen. Bei einer dermatologischen Visite werden häufig bestehende Sonnenschäden zur Überraschung der Patienten festgestellt. Diese tendieren meist dazu, die massive Wirkung der UV-Strahlung bei verschieden Aktivitäten im Freien zu unterschätzen. Besonders gefährdet sind Menschen, die berufsbedingt hauptsächlich im Freien arbeiten und täglich dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

der Sonne verstecken, denn wir brauchen ihre Wärme und ihre Strahlen. Was nicht vergessen werden darf: Ein Zu-Oft und Zu-Viel kann mitunter gefährlich werden“, betont Dr. Relja Stankovic, Facharzt für Dermatologie von der Martinsbrunn ParkClinic.

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Material: 1 leere Shampoo- oder Duschgel-Flasche, 2 Kabelbinder, Cuttermesser, Erde und Samen Anleitung: 1. Haltet die Flasche quer in den Händen. Schneidet mit dem CutterMesser vorsichtig (!) eine Seite bis zum Deckel ab, wie im Bild zu sehen.2. Ritzt in die „Hinterwand“ je zweimal zwei Schlitze, durch die ihr je einen Kabelbinder zieht. Der Abstand zwischen den Kabelbindern sollte etwa sieben Zentimeter betragen.3. Nun müsst ihr den Blumenkasten nur noch am Lenker festziehen, mit Erde füllen und Samen aussäen, etwa Kresse, Schnittlauch, Petersilie - Damit seid ihr grün unterwegs!

Foto:© Johanna Manke/ GEOl

ino

Text: www.geolino.de

T WA S E S GIB NEN! IN Z U GE W Eine pe chenlam LED-Tas Fälle für alle

Die Gewinnerin der Mai-BAZ heißt Adele Maini, 6 Jahre. Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.

Buchtipp: Sommer Spiel & Bastel Buch Autorin: Janine Eck Verlag: Schwager & Steinlein ISBN 9783862337835 3862337839 ab 6 Jahren

Wissen 5 knisternde Fakten rund ums Feuer: 1. Schon unsere Urahnen hockten gern um die wärmenden Flammen: Die bisher ältesten Überreste einer Feuerstelle haben Forscher in einer Höhle in Südafrika entdeckt. Die verbrannten Knochen und Pflanzenteile sind rund 1 Million Jahre alt! 2. Das höchste Lagerfeuer der Welt loderte vergangenes Jahr bei der Mittsommerfeier im norwegischen Ålesund in den Himmel: Allein der Holzstapel war gigantische 47,4 Meter hoch! 3. Die heißeste Flamme hat eine Temperatur von rund 6000 Grad Celsius. Sie entsteht, wenn man in einem Experiment die Moleküle Dicyanoethin und Ozon unter hohem Druck verbrennt. Zum Vergleich: Eine Kerzenflamme erreicht an ihrem heißesten Punkt bis zu 1400 Grad Celsius. 4. Der derzeitige Feuerschlucker-Weltrekord liegt bei 118 Fackeln in einer Minute. So viele löschte der Österreicher Egon Rusch vor fünf Jahren in seinem Mund. 5. Nicht alle Tiere fürchten sich vor Feuer. Die Larven des Australischen Feuer-Prachtkäfers etwa können sich nur in frisch verbranntem Holz entwickeln. Deshalb verfügen die Käfer über wärmeempfindliche Sensoren, mit denen sie Brände in mehr als 50 Kilometer Entfernung aufspüren können. Quelle:https://www.geo.de/geolino/wissen/16936-rtkl-erstaunliche-faktenfuenf-dinge-ueber-feuer-die-ihr-noch-nicht-wusstet

Aktuell Wir wünschen allen erholsame und sonnige Sommerferien. Habt viel Spaß und vielleicht sehen wir uns in einer unserer Sommerbetreuungen... Euer Verein Kinderwelt-Team 24

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Alle Infos direkt im Büro: „Die Kinderwelt Onlus“ Boznerstraße 78 39011 Lana Tel. 0473 211634 info@vereinkinderwelt.com www.vereinkinderwelt.com


Haben Sie 2019/2020/2021 ein Baby bekommen?

BABYS

Schicken Sie uns ein Foto Ihres Babys an: post@diebaz.com,

In Zusammenarbeit mit Kinderwelt - Tscherms

mit Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Eltern (Mami lediger Nachname) und Zu Hause in...

Dominik

Erik

Geburtstag:

25. Dezember 2020

Geburtstag:

10. Juli 2020

Eltern:

Julia Gufler &

Eltern:

Nadia Sparber &

Markus Graf Zu Hause in:

Rabenstein

Geburtstag: Eltern:

Schenna

4. November 2020

Geburtstag:

21. Februar 2020

Daniela Malleier &

Eltern:

Melanie Schroffenegger &

St. Pankraz

Eltern:

Franziska Öttl & Konrad Marth

Zu Hause in:

Lukas Schwienbacher Zu Hause in:

4. Jänner 2020

Florian Raich

Finn

Isa

Zu Hause in:

Ulfas

Geburtstag:

26. November 2020

Eltern:

Rita Mairhofer &

Markus Messner Zu Hause in:

Hafling

Ewald

Geburtstag:

Leonie

Jürgen Paris Zu Hause in:

Die „BAZ“ und die Kinderwelt gratulieren Franziska Öttl, Mami von Ewald, zu ihrem Mutterglück. Die Bestätigung zum Gratiseinkauf ist im „BAZ“-Büro in Lana abholbereit.

St. Nikolaus

KINDERWELT

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PRINFO

Sommer in den Naturparkhäusern Die Naturparkhäuser in Naturns und Truden im Naturpark starten mit einem dichten Programm in den Sommer. Sonderausstellungen und vielfältige Angebote draußen in der Natur machen die wertvolle Landschaft unserer Naturparks für Jung und Alt erlebbar. Komm auch du vorbei!

Foto: © Heinz Innerhofer

Foto: © Archiv Amt der Natur Unter fachkundiger Anleitung der Bäuerinnen wird aus dem in der Elevatormühle des

In der Sonderausstellung „motus – berge bewegen“ nutzt der Künstler das

Naturparkhauses Trudner Horn gemahlenen Getreide Brot gebacken

Stilmittel der Unschärfe. Im Bild die Texelgruppe

Im Naturparkhaus Texelgruppe macht bis Ende Oktober die Sonderausstellung „Fressen und gefressen werden“ – so läuft es in der Natur!“ Station. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Kreisläufen der Natur. Lebewesen hängen voneinander ab und bilden zusammen eine Nahrungskette. Die Sonderausstellung präsentiert Nahrungsbeziehungen der Natur interaktiv, interessant und anschaulich. Ab den 13. Juli zeigt der Künstler Heinz Innerhofer in der Sonderausstellung „motus – berge bewegen“ Fotografien der Naturparks Südtirols. Mit dem Stilmittel der Unschärfe entstehen Bilder, die den rationalen Sinn für Genauigkeit aushebeln und große Assoziationsräume eröffnen. Im Juli und August finden jeden Freitag für Kinder von 6-12 Jahren die Rangertage (10 bis 15 Uhr) statt. Diese bieten unseren jungen Forschern die Möglichkeit in Begleitung der Naturpark Ranger die Vielfalt der Natur zu entdecken. Das Naturparkhaus Trudner Horn ist in einer alten Mühle untergebracht. Auch aus diesem Grunde wird im Naturparkhaus besonderes Augenmerk auf die alten Traditionen aus dem bäuerlichen Leben und Wirtschaften gelegt. Mit dem in der restaurierten Elevatormühle gemahlenen Korn werden interessierte Besucher an den Brotbacktagen (3. 7., 10. 7., 17. 7., 24. 7., 31. 7., 7. 8., 14. 8., 21. 8., 28. 8., 4. 9., 11. 9., 18. 9. und 25. 9 von 15 Uhr bis 17 Uhr) von kundigen Bäuerinnen in die alte Kunst des Brotbackens eingeführt. 26

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Bis Ende Oktober macht außerdem die Sonderausstellung „Biodiversität – Die Vielfalt zählt“ in Naturparkhaus in Truden im Naturpark Station. Die große Artenvielfalt der Erde ist Quell unserer Nahrung, unserer Arzneimittel, unseres Wissens. Sie ermöglicht die Erhaltung der großen ökologischen Gleichgewichte. Unter dem Druck der negativen Auswirkungen des Menschen verschwinden die Arten mit zunehmendem Tempo. Biodiversität zu verstehen und zu schützen wird zur Überlebensfrage. In allen Naturparks werden geführte Naturerlebniswanderungen und an ausgewählten Nachmittagen Kinderwerkstätten angeboten. Weitere Informationen und Termine unter www.provinz.bz.it/naturparke.

Tipp: Runde deinen Ausflug in den Naturpark mit einem Besuch im Naturparkhaus ab. Die Naturparkhäuser sind attraktiv ausgestattet und werden fachkundig betreut. Ausstellungen, Nachbildungen von Lebensräumen, Dioramen, geologische Exponate, Reliefs und Filme und vieles mehr vermitteln die jeweiligen Besonderheiten des Naturparks. Nützliche Infos: Die Naturparkhäuser sind bis zum 30. 10. 2021, dienstags bis samstags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 14.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, im Juli und August auch sonntags. Der Eintritt ist frei, bei vorheriger Anfrage sind Führungen möglich.

Foto: © Archiv Amt der Natur

Foto: © Archiv Amt der Natur

Die Sonderausstellung „Fressen und gefressen werden“

„Biodiversität – Die Vielfalt zählt“ ist das Thema

– so läuft es in der Natur!“ widmet sich ganz den Kreisläu-

der aktuellen Sonderausstellung im Naturpark-

fen in der Natur

haus Trudner Horn


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WANDERN

Innere Falkomai-Alm Wer die Einsamkeit liebt und das Überklettern und Umgehen gefallener Bäume nicht scheut, wer eine herrliche Flora und das Rauschen des noch jungen Kirchbachs erleben will, der komme mit ins Ultental. von Christl Fink

Der letzte Sonntag im Mai beschenkt uns mit strahlendem Sonnenschein und so fahren wir mit dem Auto ins Ultental. Gleich nach St. Pankraz zweigt rechts die Straße nach St. Helena ab. Sie zieht sich höher und höher, an einsamen Berghöfen vorbei, dabei achten wir gut auf den Hinweis St. Helena bis zu einem kleinen Parkplatz und der Verbotstafel fürs Weiterfahren. Hier starten wir. Die Markierung 8

Erst wandern wir rund einen halben Kilometer den gesperrten Forstweg leicht aufwärts, bis links der Wegweiser steil den Waldhang hinaufweist. Der Steig zieht sich ziemlich bergan, im28

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mer wieder heißt es, über umgestürzte Bäume zu klettern, bzw. sie zu umgehen. Trotzdem kommen wir gut voran. An einem Wegkreuz und der Abzweigung zur Falkomai-Kuhalm vorbei erreichen wir schließlich den, sich vom Ortlerhof hochziehenden Forstweg. Nun geht es diesen kurz entlang, ehe der Fußsteig wieder rechts aufwärts in den Wald führt. Es wird etwas steiler, bis wir fast den Hügelkamm erreicht haben. Hier steht ganz idyllisch eine Jägerhütte mit Tischen und Bänken, die zu einer Trinkpause einladen. Zum Hühnerspiel (2040 m)

Die Naturnser Hochwart grüßt von der anderen Seite des Kam-

mes. Der Steig zieht sich nach links und senkt sich bald zum Ortler - Hühnerspiel. Hier endet auch der Forstweg, den wir ein kurzes Stück entlanggegangen sind. Wegweiser zeigen den Weiterweg an, ein Rastplatz lädt zum Verweilen. Wir bleiben weiter auf Markierung 8. Doch hier, an der Nordseite des langen Kammes, der sich bis zum Gipfel des Peilsteins hochzieht, erleben wir statt des uns bekannten, gemütlichen, breiten Weges eine Schneelandschaft. Sobald dieser Wandertipp erscheint, hat die Sonne sicher auch den letzten Schnee geschmolzen, doch wir stapfen mühsam, Schritt für Schritt bis zum Ziel und die Fotos zeigen noch eine Winterlandschaft.

Die innere Falkomai-Alm (2051 m)

Sie scheint sich noch im Schnee zu ducken, ist winterfest geschlossen und als einzige Besucher wählen wir den schönsten, sonnigsten Tisch für eine ausgiebige Mittagsrast. Im Sommer ist sie bewirtschaftet und eine beliebte Einkehr. Hinter uns in Richtung Peilstein und „Drei Seen“ ist tiefster Winter, vor uns beginnt es zaghaft zu grünen. Ganz in der Ferne entdecken wir die markante Sarner Scharte. Nachdem aller Abfall in den Rucksack gepackt ist, brechen wir wieder auf. Heute verzichten wir auf den Besuch des FalkomaiSees, der sicher noch im tiefsten Winterschlaf liegt und der Äußeren Falkomai-Alm am jenseitigen


Nun sieht man schon den Peilstein

Die Innere Falkomai-Alm

Im Kirchbachtal wird’s grün

Das Mariolberger Albl Pelzanemonen

Sonnenhang. Wir wandern nun talwärts. Immer mehr grüne Flecken entstehen zwischen dem letzten Weiß und die ersten Krokusse sprießen.

lang abwärts, er ist unser treuer Begleiter. Doch schließlich überqueren wir ihn dort, wo der Steig zur Äußeren Falkomei-Alm steil aufwärtsführt. Auf einem breiten Forstweg wandern wir weiter.

Dem Kirchbach entlang Die Falkomai-Kuhalm (1672 m)

Am Talgrund angekommen, müssen wir erst über den Bach, der hier schon mächtig rauscht, denn von allen Seiten fließt ihm das Schmelzwasser zu. Und dort, wo es grünt, hebt ein großes Blühen an: Krokusse, die zarten Soldanellen in ihren Fransenröckchen, die Pelzanemonen, Enzian und Huflattich leuchten um die Wette. Haben wir bei der Alm die große Stille genossen, so erfreut uns jetzt das Schäumen und Gurgeln, Plätschern und Rauschen der von allen Seiten kommenden Bächlein, die in den Kirchbach münden, der dem Tal seinen Namen schenkt. Es geht dem Bach ent-

Sie wird auch das Mariolberger Albl genannt und ist bereits bewirtschaftet. Von hier haben wir über das langgestreckte Schindeldach der Stallungen hinweg einen herrlichen Blick zu den Dolomiten. Nun könnte man auch über den Waal zum Ausgangspunkt zurück, aber da wir heute genug über Bäume geklettert sind, wählen wir die einfache und auch kürzere Variante. Wir umrunden auf dem Forstweg den Waldrücken, den wir im Aufstieg bestiegen haben und erreichen glücklich und gesund müde das Auto am Abstellplatz.

Krokusse

Felsenprimeln

info Anfahrt: Mit dem Auto nach Ulten bis zum Parkplatz vor St. Helena Ausgangspunkt: Parkplatz am Verbotsschild zur Weiterfahrt (rund 1600 m) Ziel: Innere Falkomai-Alm Gehzeiten: insgesamt rund 4,30 Std. Parkplatz > Innere Falkomai-Alm: 2,20 - 2,30 Std. > Falkomai-Kuhalm (Mariolberger Albl) 1Std. > Parkplatz: 50 Min. Beste Zeit: je nach Schneemenge Juni bis Spätherbst BAZ 13/21

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