BAZ Nr. 14 vom 13/07/2016 by Bezirksmedien GmbH

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Nr. 14∙ 13. Juli 2016 ∙ 14-tägig ∙ Jahrgang 22

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TITEL 04 | Gleiche Chancen

Wie viel Demokratie?

STANDORT 08 | In Nals

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SCHAUFENSTER Kommentar von Walter J. Werth

Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist der neue Fußball-Europameister schon gekürt und der Fernseh-Alltag ist wieder eingekehrt. Solche Großveranstaltungen wie eine Fußball-EM haben ja ihre guten Seiten. Sie lenken das Volk von brennenden Problemen ab, was ja zwischendurch der Volksseele gut tut. Das mit der Volksseele ist ja so eine eigenartige Sache. Es schimpft das Volk nicht selten über die von ihm selbst gewählten Politiker. Sie täten, was sie wollten, sie hörten nicht aufs Volk, seien „abgehoben“. Und wenn dann diese Politiker das Volk mittels eines Referendums um die Meinung fragen, dann wird ihnen vorgeworfen: „Wozu haben wir die überhaupt gewählt, wenn wir dann doch selber entscheiden müssen“? Globalisierung, Sozialabbau und Zuwanderung haben dazu geführt, dass das Vertrauen in die Demokratie schwindet. Die Euphorie von 1989, beim Fall der Berliner Mauer, dem welthistorischen Durchbruch des demokratischen Gedankens, ist verflogen. Es wächst der Wunsch nach Umkehr zu alten Ordnungen und Gewissheiten. Ein Problem stellt auch die mangelnde Beteiligung bei Wahlen dar, sei es direkt bei Volksbefragungen, sei es indirekt bei Wahlen der Volksvertreter. Es kann dann passieren, dass eine knappe Mehrheit, die absolut gesehen eine Minderheit ist, das Sagen bekommt. Aber, wer nicht mitbestimmt, muss bestimmt still sein. Wir befinden uns in einer Zeit großen Umbruchs. Kirchturmpolitik, sich in kleinere Einheiten einigeln, Fremdem misstrauisch gegenübertreten, das scheint die Entwicklung zu sein. Mit dem „Brexit“ wurde eine Schleuse geöffnet, die eine Flutwelle von Nachahmern hervorrufen könnte. Bei allem Guten, was ein vereintes Europa bewirkt hat, vor allem viele Jahre des Friedens, darf man nun berechtigt Zweifel an der Entwicklung des christlichen Abendlandes üben. „Unsere christlichen Werte“ werden gerne zitiert. Aber was sind denn diese Werte? Etwa doch nur Werte-Papiere, Geld und Gier ...

14 | Einheimische Lebensmittel

14 BAUWERK 24 | Das „neue“ Liebeswerk

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Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Industriestr. 1/5 . 39011 Lana Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 9/94 . Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Klotz, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl Mitarbeiter: Josef Prantl (jp), Claudia Klotz (ck), Christl Fink (cf) Wilfried Mayr (wm), Michael Andres (ma), Martin Geier, Jörg Bauer (jb) Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

Geschrieben am 8. Juli 2016

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BAZ 14/16

THEMA

Titelbild: Frauen-Performance im Meraner Frauenmuseum

Der Europaparlamentarier Herbert Dorfmann ist auch der Ironman 2016

Gleiche Chancen -„Wir sind die Frauen-Befreiungs-Front!“, riefen in den späten 1960er Jahren die rebellierenden Frauen von New York bis Berlin: Sie kämpften für eine Welt, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind. 1966 wurde auch die SVP-Landesfrauenbewegung gegründet. von Josef Prantl

„Männer und Frauen sind gleichberechtigt“, steht in den meisten europäischen Verfassungen. In der Realität jedoch waren die Frauen in den 1950er und 60er Jahren noch alles andere als gleichberechtigt. Ein uneheliches Kind war für die Frau gesellschaftlich eine Katastrophe, seine Mutter erhielt nicht einmal das Sorgerecht. Das Ehe- und Familienrecht bestimmte den Mann zum „Alleinherrscher“ über Frau und Kinder. Wenn er sie und die Kinder misshandelte, galt das als Privatsache. Verheiratete Frauen durften nur dann arbeiten gehen, wenn der Mann es ihnen erlaubte. Noch in den 1970er Jahren gab es die so ge4

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nannten „Leichtlohngruppen“. Und auch wenn eine Frau dieselbe Arbeit verrichtete wie ein Mann, bekam sie dafür viel weniger Geld. Bis 1963 galt Heirat in Italien noch als Entlassungsgrund für Frauen und erst von da an waren Frauen zum Richteramt zugelassen. Die Frauenbewegung kommt ins Rollen

Die erste Welle der Frauenbewegung entstand ab Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA und kämpfte damals unter anderem für das Frauenwahlrecht. In den 1960er Jahren begann die zweite Welle – und zwar an vielen Orten gleichzeitig. In den USA schrieb Betty Friedan

1963 ihren Bestseller „Der Weiblichkeitswahn“, in dem sie mit der typischen Frauenrolle abrechnete. In Frankreich verfasste Simone de Beauvoir schon 1949 „Das andere Geschlecht“, das unzählige Frauen in aller Welt zu ihrer „Bibel“ machten. Die Philosophin und Schriftstellerin erklärte in diesem Buch: „Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht“. Und meinte damit: Frauen sind nicht von Natur aus unterwürfig, unselbständig und hilflos. Sie werden nur von klein auf dazu erzogen. Aber sie können auch anders. Das machte den jungen Frauen in den späten 1960er Jahren Mut. Und bald erklärten sie

öffentlich: „Wir entscheiden nun selbst, wie wir leben, lieben und aussehen wollen!“ In den USA verbrannten Aktivistinnen der Frauenbewegung öffentlich ihre BHs. In Amsterdam kniffen die „Dollen Minnas“ Männer in den Po. Und in Rom sangen Frauen auf einer Demonstration: „Tremate, tremate, le streghe son tornate!“ („Zittert, zittert, die Hexen sind zurückgekehrt!“). Der Südtiroler Frauenbund, ein Ableger der Unione Donne Italiane, hatte kaum politisches Gewicht, trug aber zumal in italienischen Kreisen wesentlich zur Bewusstseinsbildung in Fragen der Emanzipation in Südtirol bei.

New Jersey das Wahlrecht für alle Personen ab einem gewissen Besitzstand eingeführt. Das galt somit auch für Witwen, nicht jedoch für verheiratete Frauen, weil diese nichts besitzen durften. 1807 wurde dieses Wahlrecht aber nur auf Männer wieder eingeschränkt. In Österreich dürfen Frauen seit 1918 wählen, in Italien erhielten sie das volle Wahlrecht erst 1946. 1984 kam Liechtenstein als letztes westeuropäisches Land dazu, nachdem zuvor in zwei Volksabstimmungen (1971 und 1973) die Einführung noch abgelehnt worden war. Das Gesetz zur Ehescheidung erregte in den 1970er Jahren in Italien mehr die Gemüter als die E KELL

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Meran erhält ein Frauenmuseum

1988 gründete Evelyn Ortner unter den Lauben das Meraner Frauenmuseum. Heute im einstigen Frauenkloster der Klarissen am Kornplatz, erzählt es vom Leben der Frauen vergangener Epochen bis in die heutige Zeit. Es ist noch nicht lange her, dass Frauen wählen, studieren oder frei ihren Beruf aussuchen dürfen. In Deutschland können sie seit 1911 studieren und seit 1919 aktiv wählen. Aber erst 1954 konnten Frauen ohne Zustimmung des Ehemannes beruflich tätig werden oder ein eigenes Konto führen. Als erste „moderne“ Kämpferin für das Frauenwahlrecht gilt Olympe de Gouges. Sie verfasste während der Französischen Revolution unter anderem die Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin (veröffentlicht September 1791), wurde im Sommer 1793 verhaftet und nach kurzem Schauprozess hingerichtet. 1776 wurde im US-Bundesstaat

Mondlandung und der Vietnamkrieg, und das sogenannte „Abtreibungsgesetz“ erhitzt bis heute noch die Gemüter. Frauen in politischer Verantwortung

Es dauerte jedoch noch lange, bis erste Frauen in politische Spitzenämter gewählt wurden. 1960 wurde Sirimavo Bandaranaike (1916– 2000) erste Premierministerin von Ceylon (heute Sri Lanka) – und war damit erste Regierungschefin der Welt. Als Männerdomäne gilt in vielen Ländern das Amt des Verteidigungsministers. Eine Frau auf diesem Posten ist zurzeit Ursula von der Leyen. Seit 2005 ist Angela Merkel erste deutsche Bundeskanzlerin und Hilary Clinton wird wohl die erste Präsidentin der USA werden. Eine Frau ist auch die Außenbeauftragte der Europäischen Union, die Italienerin Federica Mogherini, und die FIFA hat erstmals eine Frau als Generalsekretärin, die senegalesische Diplomatin Fatma Samoura.

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Heuer feiert die SVP-Frauenbewegung 50 Jahre

THEMA Als sie 1964 in den Südtiroler Landtag gewählt wurde, waren Frauen in der Politik Südtirols so gut wie gar nicht vertreten.

Südtirols erste Landesrätin Waltraud Gebert-Deeg

Die erste Frau in der Südtiroler Politik war Waltraud Gebert-Deeg.

Vor genau 50 Jahren wurde auch die SVP-Frauenbewegung ins Leben gerufen. Bei der Landesversammlung 1966 legte Silvius Magnago die konkrete Aufbauarbeit in die Hände von Waltraud Gebert-Deeg. Dabei beschränkte man sich anfangs auf soziale und karitative Aufgaben und war noch weit von Chancengleichheit und politischer Einbindung der Frauen entfernt. Mitte der 1970er Jahre breitete sich die Bewegung vor allem in studentischen Kreisen aus, in Meran und Bruneck bildeten sich Frauenkollektive, wobei drei Themen dominierten: straffreier Schwangerschaftsabbruch, Errichtung von Frauen-Beratungsstellen und strenge Gesetze gegen sexuelle Gewalt bzw. Gewalt an Frauen. 1979 wurde das Frauenreferat der Südtiroler Hochschülerschaft gegründet.

50 Jahre SVP-Landesfrauenbewegung

Konkret wurde Frauenpolitik in Südtirol aber erst mit der Einsetzung der Beiräte für Chancengleichheit zwischen Mann und Frau im Jahr 1990. Fast zehn Jahre stand die kämpferische Meraner Rechtsanwältin Julia Unterberger an dessen Spitze. „Die Geschichte der Frauenpolitik in Südtirol ist kein einfacher, ebener Sonntagsspaziergang um den Kalterer See, sondern vielmehr mit einer herausfordernden, anstrengenden Bergtour vergleichbar“, sagte SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard im Juni auf der heurigen Jubiläumsfeier im Museion in Bozen. Der Kampf der Frauen um mehr Sichtbarkeit in der Gesellschaft habe noch einen weiten Weg „bis zu einem gerechten Halbe-Halbe“ vor sich. „Vieles ist uns mit vereinten Kräften gut gelungen, vieles bleibt auf unserem Weg zum Gipfel noch zu tun“, so Gebhard.

Der mühsame Weg zur Gleichberechtigung Ulrike Oberhammer ist die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, der im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Bestehen feierte. Eine Seidenakazie, die in den Gärten von Trauttmansdorff gepflanzt wurde, erinnert an das Jubiläum. „Wir pflanzen einen Baum, weil wir an die Zukunft der Chancengleichheit in Südtirol glauben“, unterstrich damals Landesrätin Martha Stocker. Der Baum sei Symbol für die Arbeit, die teilweise erst jetzt ihre Früchte trage, sagte Ulrike Oberhammer.

Ulrike Oberhammer

In den letzten 100 Jahren sind Frauen weit gekommen. Was sind denn Ihrer Meinung nach die größten „Errungenschaften“, die Frauen den Weg in die Gleichberechtigung geebnet haben? Ulrike Oberhammer: Dazu gehören das

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Wahlrecht für Frauen und die freie Berufswahl für Mädchen. Bis 1975 durfte die Frau nach der Heirat ohne Zustimmung ihres Ehemannes nicht einmal weiterarbeiten. Wer waren in Südtirol Vorkämpferinnen für die Frauenrechte? Davon gibt es viele, angefangen von den Landesrätinnen, Bürgermeisterinnen, Landtagsabgeordneten, Vorsitzenden der Frauenorganisationen und des Beirates für Chancengleichheit bis hin zu meiner Vorgängerin Julia Unterberger, die sich alle für die Frauen eingesetzt haben. Auch Luisa Gnecchi und Martha Stocker haben einen wichtigen Teil dazu beigetragen. Wie steht es um Gleichberechtigung und Chancengleichheit bei uns?

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Leserfragen an den Rechtsanwalt

Der „Tag der gerechten Entlohnung“ möchte auf die ungleiche Entlohnung zwischen Frau und Mann hinweisen

Es hat sich in den letzten Jahrzehnten viel verändert, und dank der Quote haben wir so viele Frauen in den Gemeindestuben sitzen wie noch nie. Sie können damit die Zukunft mitgestalten und neue Akzente setzen. Aber z. B. bei der Schließung der Lohnschere, Bekämpfung der Gewalt an Frauen, verpflichtende Vaterschaftszeiten, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Anerkennung der Erziehungszeiten für die Rente und Bekämpfung der Altersarmut, von der besonders Frauen betroffen sind, um nur einige zu nennen, gibt es noch viel zu tun. Brauchen wir eine Frauenquote in Politik und Management? Ja, die Quote ist eine Krücke, die wir so lange benötigen, bis wir eine gleichberechtigte Teilnahme an Politik und Management haben. Danach brauchen wir sie nicht mehr. Man hat in letzter Zeit den Eindruck, dass wir in traditionelle Rollenbilder zurückkehren. Ist die Emanzipation in der Sackgasse? Das hängt sicherlich damit zusammen, dass junge Mädchen, dadurch, dass sie ihren Beruf frei wählen können, mit dem Thema der ungleichen Behandlung erst spät in Berüh-

rung kommen. Wenn sie dann aber erfahren, dass sie nur aufgrund ihres Geschlechtes weniger verdienen als die männlichen Kollegen, oder nach dem ersten Kind merken, dass die traditionelle Rollenverteilung noch sehr stark bei uns verankert ist, kommt es zum Umdenken. Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich von der Politik wünschen? Die Politik ist nur ein Teil, in dem Handlungsbedarf besteht. Aber da würde ich mich dem Auftrag des UN-Generalsekretärs Ban KiMoon anschließen, der im Bericht der Vereinten Nationen vom Februar 2010 fordert: „Formen für eine bessere Anerkennung unbezahlter Arbeit zu finden und die Lebensverläufe von Frauen in der politischen Arbeit besonders zu berücksichtigen“. Ich denke, dass dies ein klarer Auftrag an die Politik ist, der dringend weiterbearbeitet werden sollte, denn Frauen mit einem großen Anteil von unbezahlter Arbeit im Lebenslauf steuern auf ein Rentendasein in Armut zu, obwohl sie mit der Kindererziehung und/ oder Pflegearbeit einen wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft leisten bzw. geleistet haben.

Meran mit „Gender-Haushalt“ Gabriela Strohmer stellte kürzlich den „Gender-Haushalt 2015“ der Stadtgemeinde vor. Darunter versteht man eine geschlechtergerechte Verteilung der Einnahmen und Ausgaben des öffentlichen Haushaltes. „Das angestrebte Ziel ist die Erstellung eines vollständigen Gender-Haushaltes, der Einnahmen und Ausgaben entsprechend umschichtet, um eine echte Gleichstellung der

Frauen und Männer zu gewährleisten“, erklärte Strohmer. Ganz anders sieht es der Landtagsabgeordnete Pius Leitner. Er sprach gar von einem „Genderwahn“ und forderte zugleich die Abschaffung des Landesbeirates für Chancengleichheit. „Die Forderungen des Landesbeirats haben nichts mit wahren Fraueninteressen zu tun, insofern gehört dieser Beirat abgeschafft“, so Leitner in einer Stellungnahme.

RA Dr. Markus Wenter

Mein Vater hat zu Lebzeiten meinem Bruder mittels eines Kaufvertrages das gesamte Erbgut überschrieben und mir nichts hinterlassen. Was muss ich tun, damit ich zu meinem Pflichtteil komme? In der Praxis kommt es häufig vor, dass ein Elternteil mit einem Scheinkaufvertrag Immobilien an die Kinder überträgt, welcher aber nur der Form nach ein Kaufvertrag, in der Substanz aber ein Schenkungsvertrag ist. Es gab bereits einen ähnlich gelagerten Fall, wo der Oberste Gerichtshof entschieden hat, dass bei derart gelagerten Fällen nicht der Kläger den Nachweis erbringen muss, dass es keinen Kaufvertrag gegeben hat, sondern der Begünstigte muss beweisen, dass er den Kaufpreis entrichtet hat. Im beschriebenen Verfahren hatten die Instanzgerichte bei der Hausbank des Vaters und des begünstigten Bruders Informationen eingeholt. Tatsächlich schienen beim Bankkonto des Vaters nach Abschluss der Verträge relevante Barbehebungen und beim Konto des Sohnes mehr oder weniger entsprechende Einlagen auf. Sie haben also sicherlich auch gute Chancen, Ihren Pflichtteil geltend zu machen. Rechtsanwaltskanzlei Dr. Markus Wenter Abrechnung auf Erfolgshonorarbasis möglich Dantestr. 20/B 39100 Bozen Tel. 0471 980199 Fax 0471 979554 info@wenter.it www.wenter.it

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STANDORT

In Nals - Burgen und Schlösser, traditionsreiche Ansitze und Bauernhöfe inmitten ausgedehnter Obst- und Weingärten. Das ist Nals. von Michael Andres

Der Standort könnte besser nicht sein: Fast genau zwischen Meran und Bozen liegt Nals, 16 Kilome-

ter trennen das Dorf von der Kurstadt, 14 Kilometer sind es bis zur Südtiroler Landeshaupt-

My Tech

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stadt. Die MeBo tut ihr Übriges für eine optimale Erreichbarkeit. Das freut Tourismus, Handel und Handwerk. Das Dorf Nals ist vor allem touristisch geprägt. Kein Wunder, denn man findet idyllische Burgen und Schlösser, eine schöne Landschaft, eingebettet in Obstwiesen. Auch die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig für die Gemeinde Nals. In den Weingärten rund um Nals wachsen schmackhafte Trauben, die zu erlesenen Weinen gekeltert werden. 1942 Einwohner leben in der südlichsten Gemeinde des Burggrafenamtes. Sportanlagen

und Freizeiteinrichtungen lassen keine Wünsche offen. Wandermöglichkeiten gibt es zuhauf und auch als Ausgangspunkt für Fahrradtouren kann sich Nals sehen lassen. Aktive Vereine

Doch von nichts kommt nichts. Dessen ist man sich auch in Nals bewusst. So werden regelmäßig Veranstaltungen abgehalten. Ein weltweit bekanntes ist zum Beispiel das internationale „Nalser Sunshine Race“, ein Mountainbike-Rennen, wo sich die besten Biker der Welt messen. Überhaupt sind die Sunshine Fest

Nals in Zahlen Einwohner

1942 (983/959 w/m)

Bürgermeister

Sprachgruppen

Gestorben

Fraktionen

Stand 2011

keine

Busetti Ludwig

Deutsch 90,58 % Italienisch 8,78 %

Geburten

Partnergemeinde keine

Racers Nals, der heimische MTBVerein, ein aktiver Verein. Wie so viele andere auch im Dorf. Von der Freiwilligen Feuerwehr über Kegelklub, Bauernjugend, Schützen bis hin zur Musikkapelle. Zahlreiche Vereine prägen das Dorfgeschehen. Das Rosendorf

Auch als Rosendorf positionierte sich Nals in den vergangenen Jahren zunehmend. So wurden auch heuer wieder mit Ende Mai die Nalser Rosentage abgehalten.

Den Veranstaltern, die örtlichen Bäuerinnen, Bibliothek und Tourismusverein, ist es ein Anliegen, „der Rose, der Königin der Blumen, in all ihren Facetten mehr Beachtung zu schenken“. Zahlreiche Aussteller präsentierten die verschiedenen Produkte zum Thema „Rose“ und zeigten den Gästen die unterschiedlichen Verwendungs- und Anwendungsmöglichkeiten der Blume.

Tisner Fraktion Schernag. Sie ist durch eine Brücke mit Nals direkt verbunden und es gibt keine befahrbare Zufahrt von Tisens aus. Die Bewohner dieser Fraktion sehen sich selber als Nalser. Ihr Dorfleben spielt sich mehr in Nals denn in Tisens ab. Es gibt regelmäßig Anläufe, diese Fraktion an Nals anzuschließen.

Eine Nalser Besonderheit

Fest steht, Fleiß und Tüchtigkeit treffen auf die Nalser zu. Auch deshalb geht es der Wirtschaft im

Eine Besonderheit in Nals ist die

Fleißige Nalser

Dorf gut. Professionelle Handwerker sorgen für einen guten Service. Viele Bauaufträge können im Dorf bleiben. Zahlreiche fleißige Wirtschaftstreibende nutzen die Gemeinde als Standort. Auch die Gemeindeverwaltung um den seit 2015 amtierenden Bürgermeister Ludwig Busetti ist stets darum bemüht, die Betriebe zu unterstützen. Ein großer Vorteil des Wirtschaftsstandortes Nals ist vor allem die ideale Lage zwischen Bozen und Meran, so liegt die Gewerbezone direkt an der MeBo.

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In Nals findet man auch den Hauptsitz der Bäckerei Mein Beck. Hier ist die Geburtsstätte der Teigwaren. In der Nalser Zollstraße werden die leckeren Produkte produziert. Kurz nach Verlassen des Backofens gehen Brötchen & Co. dann auf Reisen und werden ofenfrisch in die verschiedenen Verkaufsstellen gebracht. In ganz Südtirol konnte sich die Bäckerei einen Namen machen. Das Geheimrezept? Zu einem großen Teil besteht das Brot aus Liebe, der Rest sind hochwertiges Getreide, reinstes Wasser, Salz und natürliche Gewürze. Kreative Hochzeitstorten begeistern die Kunden, fruchtige Sommerkonfitüren lassen Herzen höher schlagen. Und für die heißen Jahreszeiten, was eignet sich dabei besser als ein leckeres Eis? Filialen gibt es unter anderem in Marling, Leifers und Eppan. Und durch zahlreiche Partnergeschäfte ist Mein Beck im halben Land vertreten. Nicht nur im Burggrafenamt, sondern auch im Überetsch und Unterland, Bozen, Sarntal sowie im Vinschgau dürfen sich die Kunden über leckere Mein-Beck-Produkte freuen. Wenn es um automatische Türen geht, ist man bei My-Tec richtig. My-Tec des Joachim Mair liefert die maßgeschneiderte automatische Tür und geht dabei ganz auf die Wünsche der Kunden ein. Von der Ganzglastür bis zur automatischen Holz- bzw. Metallanlage findet man bei My-Tec hohe Qualität zum angemessenen Preis. Außerdem bietet My-Tec Wartungs- und Servicedienste rund um die Uhr sowie die fachgerechte Reparatur von verschiedenen Markenprodukten und Typen. Zahlreiche Referenzen und jahrelange Erfahrung sprechen für My-Tec.

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p p i T Hydrosoft: Gesund schwitzen Um gesund zu bleiben, muss man sich bewegen und bestenfalls schwitzen. In unserer heutigen Sitzgesellschaft ist dies jedoch nicht immer einfach. Wer zu wenig schwitzt, übersäuert. Hierbei schafft das hydrosofte Schwitzen Abhilfe - durch sanfte Hyperthermie mit erhöhtem und entgiftendem Wasserstoff-Wechsel und durch Mobilisierung der Selbstheilungskräfte. Um ein ideales hydrosoftes Schwitzklima zu erzeugen, braucht es ein duales Wärmesystem. Ein genau solches bietet die Hydrosoft® Wellness-Sauna. Sie kombiniert wohltuende Infrarotwärme und belebenden Wasserdampf auf natürliche Art und Weise. Im Gegensatz zu herkömmlichen trockenen Infrarotkabinen oder heißen Saunas öffnet hier der aufsteigende Soft-Wasserdampf Hautporen und macht das Schwitzen zum befreienden Vergnügen ohne Kreislaufüberlastung. Die innovative Sauna kann im Hotel Tirolerhof in Algund, sowie in Kürze auch im Algunder Schwimmbad, getestet werden. Weitere Infos unter: www.hydrosoft-wellness.com. Beratung u. Test im Tirolerhof Tel. 0473 44 98 88.

Anton Schwarz

Petras Salon neu eröffnet

PRinfo

Seit 20 Jahren ist Petra Müller mit ihrem Friseursalon Petras Salon in Naturns selbstständig. Kürzlich erfolgte der Umzug nach Kompatsch, gleich an der Hauptstraße. Der neue Salon kann sich sehen lassen. Gemütlichkeit und Stil prägen die Räume. Zwei „Freiluftplätze“ ﬁndet man auf der Terrasse. Kein Wunder, dass sich zahlreiche Besucher bei der Eröffnungsfeier ein Bild vom neuen Salon machen wollten. Und sie zeigten sich begeistert. „Ohne meinen Lebensgefährten Alexander wäre dies jedoch alles nicht möglich gewesen“, betonte Petra Müller bei ihrer feierlichen Ansprache. „Petra ist es gelungen, durch zuverlässige Arbeit, Tüchtigkeit und sympathische Ausstrahlung sich einen Namen in Naturns und darüber hinaus zu machen“, lobte der Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger. Diakon Robert Agostini nahm die Segnung der Arbeitsstätte vor und wünschte Petra und ihren Mitarbeitern Angelika, Andrea und Ulli weiterhin alles Gute und viel Glück. Im Anschluss gab es ein schmackhaftes Buffet, zubereitet von Petras Theaterkollegen aus Lana. Denn, für die Friseurin ist das Theaterspiel, sowohl in Naturns als auch in Lana, ein willkommener Ausgleich. Petra und ihre motivierten Mitarbeiter

Stilvoll wohnen in Meran Im ”belsit” entstehen wertvolle, herrschaftliche Wohnungen für Liebhaber von historischem Ambiente und für Persönlichkeiten mit hohen Ansprüchen. Pohl Immobilien verwandelt die Villa aus dem 19. Jahrhundert in ein, zeitgerechtes und exklusives Wohnobjekt.

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BAZ 14/16

BILDGEDICHT

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Lieber Luis! Der Tod ist groĂ&#x;. Wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns. Rainer Maria Rilke

Foto: Gesehen beim Beten in der Algunder Pfarrkirche in memoriam Luis Holzner 29. 9. 1962 - 14. 6. 2016 Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier â&#x20AC;˘ Editorisches Konzept: Georg Dekas

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SCHAUFENSTER

Einheimische Lebensmittel - Direktvermarkter, Hoﬂäden, Bauernmärkte, Bioläden, Sennereien, Schnaps- und Weinproduzenten sind im Trend. von Wilfried Mayr

In unserem Land hat die Nachfrage nach „regionalen bzw. örtlichen Lebensmitteln“ stark zugenommen.Verbraucher verbinden regionale Lebensmittel vor allem mit Frische, Authentizität und hoher Qualität. Obst und Gemüse, die in der Saison reif geerntet und sofort gekauft werden, haben einen intensiveren Geschmack und kurze Transportwege zum Handel und den Endverbrauchern.

rund zwei Drittel der Konsumenten regionalen Produkten mehr Vertrauen schenken als importierten Waren. Hinzu kommt, dass die Befragten durch ihren Konsum die heimischen Landwirte unterstützen und lokale Wirtschaftskreisläufe fördern möchten.

Zwei voneinander unabhängige Umfragen des Süd-und Nordtiroler Bauernbundes sowie von der EURAC und der Verbraucherzentrale haben aufgezeigt, dass

Ist der Herstellungsort ausschlaggebend oder definiert sich Regionalität über die Herkunft der Rohstoffe selbst? Laut der vorgenannten, von der Eurac und

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Was versteht aber der Kunde unter regionalen Produkten?

der Verbraucherzentrale durchgeführten Konsumentenumfrage ve r bi n d e n d i e b e f r a g te n Südtiroler mit „regionalen Lebensmitteln“ solche, die in unserer Provinz angebaut und produziert wurden. Dabei gaben die Befragten an, vor allem Brot und Backwaren, Milchprodukte, Obst, Gemüse, Fleisch, Beeren, Marmelade, Honig und Kräuter, aber auch Wein und Destillate vorrangig aus der Region zu kaufen. Es darf allerdings nicht verschwiegen werden, dass bestimmte Rohstoffe bei vermeintlich regionalen Lebensmitteln teilweise von außerhalb der Region bezo-

gen werden. Hierfür steht z. B. der „Südtiroler Speck“, von dem bekannt ist, dass das lokale Schweinefleisch bei weitem nicht ausreichend vorhanden ist und daher importiert und in der Folge in Südtirol veredelt wird. Zu den regionalen Produkten zählen somit auch jene, die zwar von auswärts importiert wurden, aber hier mit lokalen Verarbeitungsverfahren und Rezepturen wie z.B. bei Käse oder Fleischspezialitäten verarbeitet werden. Die Wertschöpfung bleibt somit in der Region und schafft bzw. erhält hier Arbeitsplätze. Regionalität ist für viele Verbrau-

Produkte vom Bauernhof sind immer mehr gefragt

cher ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit, aber auch der eigenen Identität. Das Vertrauen in die lokalen Lebensmittelerzeuger ist größer geworden, nicht zuletzt aufgrund der verschiedenen Lebensmittelskandale, die in den vergangenen Jahren italienische und auch ausländische Hersteller betroffen haben. Aus diesem Grunde ist der Kunde heute bereit, mehr für Qualität auszugeben, einerlei ob es sich dabei um Produkte des konventionellen oder ökologischen Anbaues handelt. Saisonales Obst und Gemüse wird bevorzugt und großteils in konventioneller Landwirtschaft produziert. In Südtirol gibt es laut Südtiroler Bauernbund fast 100 Hofläden, die an Ort und Stelle ihre Produkte verkaufen. Weitere 100 Bauernhöfe bieten auf den Bau-

Frisches und biologisches Obst von unseren Bauern

ernmärkten ihre Produkte an, während mehr als 140 Bauernhöfe Frucht-Säfte, Fruchtaufstriche, Sirupe, Tro ckenobst, Konfitüren, Brot, Soßen und Eingelegtes herstellen und vermarkten. Neben den zahlreichen Obstund Kellereigenossenschaften gibt es inzwischen bereits 130 direktvermarktende Weinhersteller, über 50 Destillat-Produzenten und circa 40 Land wirte, die Freilandhühner züchten und deren Eier als Freilandeier verkaufen. Ebenfalls laut Information des Bauernbundes verarbeiten über 80 Bauern an ihrem Hof Milch zu Käse und Yoghurt. Etwa 40 Bauern bauen in ihren Gärten Kräuter an und 50 Bauern erzeugen Brot oder sind Direktvermarkter von Fleisch und Fleischprodukten. Sowohl in der gehobenen Gas-

tronomie als auch in der traditionellen Küche wird zusehends mehr Wert auf regionale Produkte bzw. örtliche Erzeugnisse und saisonales Angebot gelegt.

Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist auch für die Jugend ein wichtiger Aspekt, davon sind BauernbundObmann Leo Tiefenthaler und Bauernbund-Direktor Siegfried

Holzner Alexander ???

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Demnächst frische saisonale Beeren- und Gemüseprodukte.

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SCHAUFENSTER

Fleisch von einheimischen Kühen

gerechte Tierhaltung, die Vermeidung von Pflanzenschutzmittelrückständen sowie die Frische und Qualität.

Bauernmärkte greifen die traditionelle Form des Wochenmarktes und des Gemischtwarenladens wieder aufs Neue auf.

In Südtirol arbeiten motivierte Bauern für hochwertige Erzeugnisse und bieten den Verbrauchern eine große Produktvielfalt an. Für die Bauern bedeutet dies aber auch, dass eine optimale Direktvermarktung oftmals auch mit nicht unerheblichen Investitionen verbunden ist. Die klassische Form des regionalen Lebensmittelvertriebes ist die Direktvermarktung ab Hof, also die Abnahme beim Erzeuger s e l b s t . B au e r n l ä d e n u n d

Unsere Landwirte gehen aber auch mit der Zeit. So können „Qualitätsprodukte vom Bauern“ heutzutage auch über Webseiten wie www.roterhahn.it oder www. frischvomhof.it ausgesucht und bestellt werden. Zusätzlich bieten diverse Unternehmen wie das Biokistl oder die landesweit verstreuten Naturkostläden die Möglichkeit, bequem regionales und biologisches Obst und Gemüse vor Ort oder über Internet zu beziehen. Südtirol ist nach wie vor, obwohl

beliebtes und vielbesuchtes Fremdenverkehrsland, landwirtschaftlich stark geprägt. Regionale Obst- und Weinbauprodukte sowie die Produkte der Sennereien und Bäckereien sowie anderer Produzenten aus Südtirol sind Trendsetter am Markt, da sie qualitativ hohen Standards entsprechen, was wiederum die zahlreichen Auszeichnungen im In- und Ausland bezeugen. Positiv ausgewirkt hat sich in den vergangenen Jahren das Auftreten unter der eigenen Südtiroler Dach-Markenbezeichnung, welche ein Garant für Südtiroler Qualität und Ursprünglichkeit geworden ist.

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Rinner überzeugt. Der Anteil von biologisch bewirtschafteter Fläche nimmt auch in Südtirol weiter zu. Für die Erzeugung biologischer Produkte gelten per Verordnung EU-weit einheitlich festgelegte Mindestvorgaben. Zentrale Kriterien der EU-Bio-Verordnung sind u.a. der ökologisch verträgliche Anbau mit Verzicht auf chemisch-synthetische Düngeund Pflanzenschutzmittel und der Verzicht auf Gentechnik. Vieles spricht also für Regionalität: authentische Produkte, besserer Geschmack, kurze Transportwege, das Vertrauen in unsere Bauern und deren Bodenständigkeit, die Unterstützung der heimischen Wirtschaft, eine art-

Eier von Freilandhühnern

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by untermarzoner

PRinfo Marteller Beeren erntefrisch genießen Die Erdbeerernte im Martelltal läuft bereits auf Hochtouren, nun sind auch die anderen Kleinfrüchte wie Himbeeren und Brombeeren sowie Schwarz- und Johannisbeeren reif zum Pﬂücken. Gesund und aromatisch - die Marteller Erdbeere zeichnet sich durch ihre Hochwertigkeit aus. So garantieren die zwei Marienkäfer im Vinschgau-Logo kontrollierte Qualität und Sicherheit, natürlichen Anbau und ein ganz besonderes Geschmackerlebnis. Zudem trägt die Marteller Erdbeere das Südtiroler Qualitätszeichen, welches regionale Herkunft und beste Qualität bescheinigt. Die Erdbeeren aus Martell wachsen nämlich nicht im Glashaus, sondern im sonnigen Freiland, werden sorgsam per Hand gepﬂückt, weisen eine Mindestgröße auf und werden strengen Qualitätskontrollen unterzogen. Sie genießen somit nur die besten Früchte! Zwar sind Erdbeeren aus aller Welt das ganze Jahr über erhältlich, aber das Warten auf die einheimischen Früchte zahlt sich aus: Sie kommen gut gereift und erntefrisch in die Regale der nahen Detailgeschäfte. Frischer geht es nicht! Gesund & vielfältig Beeren sind kalorienarm, vitaminreich und leicht verdaulich. Ohne Reue kann man sie damit auch in größeren Mengen genießen. Der kulinarischen Vielfalt sind dabei keine Grenzen gesetzt: Ob Marmelade, Eis oder Halbgefrorenes, Knödel, Torte, Joghurtdessert oder Mousse – aus Erdbeeren lassen sich vielfältige Köstlichkeiten zubereiten.

Beerige Tipps Damit die Marteller Erdbeeren auch so gesund und vitaminreich auf den Tisch kommen, wie sie aussehen, sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen: Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die Kelchblätter der Erdbeeren frisch und grün und die Früchte unbeschädigt sind. Waschen Sie die Früchte erst unmittelbar vor der Zubereitung – nicht unter einem harten Wasserstrahl, sondern schwenken Sie die Beeren lieber in kleinen Mengen im Wasserbad kurz durch. Zupfen Sie die Blüten und Stiele erst nach dem Waschen ab, da ansonsten das Wasser wertvolle Inhaltsstoffe herauslösen kann. Somit steht einem beerigen Genuss nichts mehr im Weg!

Die Erdbeere aus den Bergen

VERKAUF IN DEN DETAILGESCHÄFTEN UNSERER GENOSSENSCHAFTEN: • JUVAL: Kastelbell, Tel. 0473/727500 • BIO: Latsch, Tel. 0473/723327 • OVEG: Eyrs, Tel. 0473/739932 • SÜDTIROLER ERDBEERWELT: Trattla 246, 39020 Martell, Tel. 0473/745005 • VINSCHGER BAUERNLADEN: Naturns, Tel. 0473/667723.

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JUGENDSEITE In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Meran

Jugendinfotag 2016 26 Vereine und Einrichtungen der Jugendarbeit stellten sich vor kurzem in der Gemeinde Meran mit Infoständen vor. Rund 120 Jugendliche aus dem Burggrafenamt waren dabei und informierten sich über die verschiedenen Tätigkeiten. Viele Jugendzentren und -treffs, verschiedene Präventions- und Beratungseinrichtungen, Streetwork Burggrafenamt, VKE Meran und mehrere Jugenddienste informierten über ihre Tätigkeiten, Ziele und Projekte. Von 10.00 bis 16.00 Uhr informierten sich zahlreiche Jugendliche der deutsch- und italienischsprachigen Mittel- und Oberschulen bei den Informationsständen, unterhielten sich mit den Mitarbeiter/-innen der Einrichtungen, tausch-

ten sich aus, stellten Fragen und holten Informationen ein. Durch das Ausfüllen eines Fragebogens beteiligten sich die Jugendlichen auch an einer Verlosung. Aufgrund des schlechten Wetters wurde der ursprünglich in der Sparkassenstraße geplante Jugendinfotag kurzfristig in das Gebäude der Gemeinde Meran verlegt, sodass auch Gemeindemitarbeiter/-innen und Besucher den Infotag erleben konnten. Silvia Kofler vom Jugenddienst Meran, die Koordinatorin des Jugendinfotages, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf und der Besucherzahl: „Der Jugendinfotag, der heuer in dieser Form zum zweiten Mal im Stadtzent-

AKTUELLES Freiwillige Ferieneinsätze bei YoungCaritas Aktuelles: Freiwillige Ferieneinsätze bei YoungCaritas Du bist zwischen 15 und 19 Jahre alt und möchtest im Sommer etwas Sinnvolles machen? Dann melde dich für die freiwilligen Ferieneinsätze bei der Caritas!

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rum angeboten wurde, stellt für die Jugendlichen eine tolle Möglichkeit dar, sich unbürokratisch und direkt über verschiedene Themen zu informieren und mit den Jugendarbeiter/-innen in Kontakt zu treten. Die Jugendeinrichtungen auf Bezirks- und Landesebene können sich außerdem leichter vernetzen und gemeinsame Anliegen voranbringen“. Der Jugenddienst Meran hat im Jahr 2008 den ersten Jugendinfotag ins Leben gerufen: bis auf letztes Jahr wurden die Infotage immer direkt in verschiedenen Ober- und Berufsschulen von Meran abgehalten. Die zweite Auflage des Jugendinfotages im Stadtzentrum von Meran ist für Mai 2017 geplant.

Wir bieten 22 Jugendlichen die Möglichkeit im Sommer zwischen sechs und acht Wochen in verschiedenen Caritas-Diensten mitzuarbeiten und dafür 80 Euro die Woche als Taschengeld zu verdienen! Mehr Infos unter www.youngcaritas.bz.it.

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PROGRAMM JULI – OKTOBER 2016 Beruﬂiche Weiterbildung Anti-Korruptions-Gesetz und Verhaltenskodex – Für Gemeindebedienstete Schwerpunkte des Kurses sind die ethischen Ansätze und Maßnahmen zur Vorbeugung von Korruption – in Anlehnung an die geltenden Gesetze. Mit erwachsenenbildnerischen Methoden sollen Gemeindebedienstete beruﬂiche Alltagssituationen erkennen, die eine mögliche Verletzung der Gesetze darstellen und in ihrem loyalen Verhalten motiviert werden.

Sportmassage Periost- und Narbenbehandlung Erlernen Sie spezielle Techniken zur Behandlung von Narben und des Periost: Pathophysiologie von Narben, Aufbau und Deﬁnition des Sklerotoms, Wirkungen, Indikationen und Kontraindikationen, Technik der Periostmassage, Narbenbehandlung mit Techniken der Manualtherapie und Kinesiologie.

Termin: Mi 21.09.2016 Zeit: 14.00 bis 17.00 Uhr Gebühr: 45,00 € Leitung: Annamarie Huber

Termin: Sa 24.09.2016 Zeit: 8.30 bis 17.00 Uhr Gebühr: 135,00 € (zzgl. Mwst.) Leitung: Markus Bauer

Persönlichkeit Traumdeutung Mit der in diesem Seminar vorgestellten Energy-Dreamwork® Methode werden Sie Ihr eigener Traumdeuter und lernen bei sich selbst und anderen Menschen die richtigen Fragen zu stellen, damit sich Träume als hilfreiche Botschafter in allen Lebensprozessen und Lebenslagen herausstellen.

NLP – Schnupperseminar für Neugierige Das Modell des Neurolinguistischen Programmierens kann eine Möglichkeit sein, den beruﬂichen und persönlichen Alltag für sich optimal zu gestalten. Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, praktische Erfahrungen mit den vielfältigen Methoden des NLP zu machen.

Zen Meditation – Die Kunst des Annehmens oder der Weg zu seinem Selbst Zen ist eine überkonfessionelle Meditationsübung im Sitzen, bei der man seine ganze Aufmerksamkeit der Haltung, der Atmung und dem Auftauchen und Verschwinden der Gedanken widmet. Zen-Meditation ermöglicht es, den Geist ruhig und klar werden zu lassen und mitten im täglichen Leben seinen Sinn und seinen eigenen Weg zu ﬁnden.

Singerei – Sing dich frei! Einen Tag lang singen wir Lieder, die der Seele schmeicheln, sie beﬂügeln, trösten, erfreun. Wir singen ohne Noten – „by heart“. Wir lernen die Lieder einfach und spielerisch, im Vor- und Nachsingen und wiederholen sie solange sie uns kräftigen und nähren.

Termin: Fr 22.07., 16.30 Uhr bis So 24.07., 16.00 Uhr Gebühr: 160,00 € Leitung: Elke Post Termin: Sa 30.07., 9.30 Uhr bis So 31.07., 16.00 Uhr Gebühr: 130,00 € Leitung: Ernst Tappeiner Termin: Fr 19.08., 18.00 Uhr bis So 21.08., 18.30 Uhr Gebühr: 150,00 € (inkl. U+V) Leitung: Carsten Kosswig Termin: Sa 01.10. Zeit: 9.30 bis 17.30 Uhr Gebühr: 75,00 € Leitung: Heidi Clementi

Gesundheit „Pflegen zu Hause“ – Wie schütze ich mich vor körperlicher Überlastung? Pflegende Angehörige und Interessierte lernen: den eigenen Körper schonend zu bewegen, das Gewicht eines anderen Menschen zu bewegen anstatt zu heben, eigene „Überlastungen“ frühzeitig zu erkennen und verschiedene Pflegesituationen nachzuspielen und anzupassen.

Termin: Fr 02.09. Zeit: 14.30 bis 20.00 Uhr Gebühr: 50,00 € (inkl. AE) Leitung: Jakob Reichegger

Programm | 07/2016 BAZ 14/16

Reinigen – Regenerieren – Fasten Entschlacken, Entgiften und Ausleiten zur Vorbeugung und zum Heilen vieler (Wohlstands-) Krankheiten – eine Woche Fasten unter Aufsicht eines naturheilkundlich orientierten Teams, unter der Leitung des erfahrenen Allgemeinmediziners und Homöopathen Dr. Josef Egger, der „rund um die Uhr“ anwesend ist.

Korn fürs Leben – Vollkornbrote selber backen In diesem Kurs erfahren Sie alles rund um das Thema Brot backen: von Grundrezepten für Brote aus verschiedenen Getreidearten, über Rezepte, die das sonntägliche Frühstück mit süßen Broten und Brötchen aufwerten, bis hin zur breiten Palette der Vollkornbrote.

Parkinson Gesundheits- und Erholungswochen Wie auch in den letzten Jahren, möchten wir mit unserem Programm den Teilnehmenden ihre eigenen Ressourcen bewusst machen, mit welchen sie ihre Krankheitssituation verbessern können.

Einführung in Healing Touch – Heilende Berührung Healing Touch ist eine wissenschaftlich fundierte Bio-Energiemethode,, die es den Teilnehmenden ermöglicht, Blockaden bei Klienten zu lösen und körpereigene Heilungskräfte zu aktivieren. Healing Touch gehört auch in den Bereich der Vorbeugung zur Erhaltung des Wohlbeﬁndens und der körperlichen, seelischen und geistigen Harmonie. (Um CME-Credits wird angesucht).

Vegane Ernährung… – ist viel mehr als Tofu und Gemüse Entdecken Sie die Welt der rein pﬂanzlichen Küche. In diesem Kurs für EinsteigerInnen werden schmackhafte und gesunde Gerichte aus Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und rafﬁnierten Gewürzen zubereitet, welche Sie unkompliziert und schnell nachkochen können.

Babymassage An fünf aufeinander folgenden Treffen lernen Sie, die Massage als Entspannungsmittel für Ihr Baby einzusetzen. Wenn Sie Ihr Baby im täglichen Ablauf während einer Ruhepause massieren, wird diese Massage ein Kommunikationsmittel werden, welches Ihnen während Ihres gesamten Elternseins zur Verfügung steht.

Jin Shin Jyutsu® – Heilströmen – Praxistag Jin Shin Jyutsu (JSJ) ist eine jahrtausendealte Kunst zur Harmonisierung der Lebensenergie im Körper. JSJ bringt Ausgeglichenheit in das Energiesystem unseres Körpers, es fördert Gesundheit und Wohlbeﬁnden und stärkt die jedem von uns eigene, tiefgründige Selbstheilungskraft.

Gesunde Ernährung für unsere Kinder Gesunde Entwicklung braucht gesunde Ernährung! Wir lernen die Grundlagen der gesunden Ernährung für Schulkinder kennen, wobei auch die geeignete Ernährung für das hyperaktive Kind berücksichtigt wird: Frühstück, Jause, Mittag- und Abendessen werden gemeinsam zubereitet.

Ganzheitliches Beckenboden-Training Im Kurs wird das weibliche Becken erspürt, Beschwerden im Beckenboden-Bereich können durch gezielte Gymnastik zur Entspannung und Stärkung behoben bzw. gelindert werden. Das Ergebnis sind: eine erhöhte Körperwahrnehmung, eine gesunde Beckenboden-Muskulatur und eine gute Haltung.

Ayurveda-Yoga-Intensivtage – Für EinsteigerInnen Mit einem Komplementär- und Ayurvedamediziner sowie einer Yogalehrerin lernen Sie Ihre angeborene Konstitution kennen und erfahren, wie Sie mit der Hilfe von Ayurveda und Yoga Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit optimieren können. Inhalte: Bestimmung des individuellen Konstitutionstyps, Einführung in die ayurvedische Ernährungslehre, tägliche Routine im Ayurveda, Einführung ins Yoga u.v.m.

Programm BAZ 14/16

| 07/2016 | www.schloss-goldrain.com

Termin: So 04.09., 12.00 Uhr bis Sa 10.09., 12.30 Uhr Gebühr: 980,00 € (inkl. U+V) Leitung: Josef Egger

Termin: Sa 10.09. Zeit: 10.00 bis 15.30 Uhr Gebühr: 45,00 € (inkl. Imbiss) Leitung: Gertrud Gummerer Termin: So 11.09., 14.00 Uhr bis Sa 17.09., 12.30 Uhr Gebühr: 390,00 € (inkl. U+V) Leitung: Helga Perkmann, Johann Comploj und Team Termin: Sa 17.09, 9.00 Uhr bis So 18.09, 18.00 Uhr Gebühr: 140,00 € Leitung: Peter Gruber, Maria Kaserer Termin: Sa 17.09. Zeit: 9.00 bis 16.00Uhr Gebühr: 45,00 € (+ Material) Leitung: Marion Rinner

Termin: Di 20.09. bis Di 18.10. Zeit: jeweils 9.30 bis 11.00 Uhr Gebühr: 85,00 € Leitung: Brunhilde Gostner Termin: Sa 24.09. Zeit: 9.30 bis 17.00 Uhr Gebühr: 70,00 € Leitung: Helene Sanin

Termin: Sa 24.09. Zeit: 10.00 bis 15.30 Uhr Gebühr: 42,00 € (+ Material) Leitung: Dora Hölzl

Termin: Sa 24.09. Zeit: 10.00 bis 17.00 Uhr Gebühr: 75,00 € Leitung: Karin Pedrotti

Termin: Fr 14.10., 15.00 Uhr bis So 16.10., 16.00 Uhr Gebühr: 240,00 € Leitung: Manlio Casapiccola, Marion Folie

Kreativität Freies Flechten Ihr habt Grundkenntnisse im Flechten und die konkrete Vorstellung von den gewünschten Objekten, wir setzen diese im Kurs gemeinsam um: Produkte für den eigenen Hausschmuck, Körbe, Vogelhäuser, Laternen, Kugeln u.a.m.

Nähkurs – Von einfach bis ganz schön schwer Sie wollen das Nähen erlernen oder Ihre Näh-Technik verbessern? Sie haben eigene Ideen, die Sie umsetzen möchten? Dann ist dieser Nähkurs wie maßgeschneidert für Sie! EinsteigerInnen lernen den Umgang mit der Nähmaschine sowie grundlegende Kenntnisse im Nähen. Fortgeschrittene können anspruchsvollere Kleidungsstücke für Groß und Klein herstellen oder bestehende Lieblingsstücke ändern, anpassen bzw. völlig neu gestalten.

Gute Fotos sind kein Zufall – Das Foto machst Du! Um bessere Fotos zu machen, braucht es keine teure Proﬁ-Ausrüstung. Eignet man sich ein nötiges Basiswissen an und wählt die richtigen Einstellungen seiner Kamera, dann ist dies schon ein guter Anfang für tolle Fotos. An zwei aufeinander folgenden Tagen lernt Ihr Eure SpiegelreﬂexKamera noch besser kennen und bedienen sowie nützliche Bild-Bearbeitungs-Programme.

Termin: Mo 25.07. bis Fr 29.07. Zeit: jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Gebühr: 275,00 € (+ Material) Leitung: Petra Franke Termin: Di 18.10 bis Di 13.12. (8 Treffen) Zeit: jeweils 8.45 bis 12.30 Uhr Gebühr: 175,00 € (inkl. Imbiss) Leitung: Agnes Schwienbacher Termin: Fr. 21.10., 16.30 Uhr bis Sa 22.10., 17.30 Uhr Gebühr: 95,00 € Leitung: Julia Lesina Debiasi

Kultur Konzert Musica Viva Vinschgau – Mit dem Aris Streichquartett Das Aris Quartett wurde 2009 in Frankfurt gegründet und ist eines der gefragtesten jungen Streichquartette Deutschlands. Die Musiker im Alter von 22 bis 25 Jahren konzertieren international bei großen Musikfestivals.

Termin: Mi 20.07. Zeit: 20.00 Uhr Eintritt: 10,00 € Studenten 5,00 €

Kinder Aktiv Sommer 2016 Schmuck-Werkstatt In dieser Werkstatt stellen wir unseren eigenen Schmuck aus den verschiedensten Materialien wie Glas, Speckstein, Wolle, Holz usw. selbst her. Dabei könnt ihr auch Perlen, alte Knöpfe und anderes von zu Hause mitbringen und verarbeiten. Wir lassen unserer Kreativität freien Lauf... – für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren.

Glas-Werkstatt – Dem Glas auf der Spur Wir beschäftigen uns mit den verschiedenen Techniken der Glasbearbeitung – ihr werdet euer eigenes Schmuckstück aus Glas entwerfen und ausarbeiten, sowie einen eigenen Spiegel oder eine Uhr mit Mosaikarbeit gestalten – für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren.

Näh-Werkstatt Gemeinsam lernen wir: den Umgang mit der Nähmaschine, verschiedene Säume, Reißverschluss klassisch, Knöpfe annähen, verschiedene Handstiche… und nähen dann unseren eigenen Sommerrock – für Mädchen ab 12 Jahren.

Zirkusspiele und Zaubertheater Wir beschäftigen uns mit Zirkus- und Clownspielen oder mit dem Erlernen, Vorführen und Basteln von verblüffenden Zaubertricks auf theatralische Art und Weise. Gemeinsam versuchen wir durch lustiges und belebendes Spielen unser inneres künstlerisches Fenster zu öffnen, um der Fantasie und der Kreativität freien Lauf zu lassen – für Kinder und Jugendliche von 8 bis 13 Jahren.

LEGO-Mindstorms für Fortgeschrittene Im Gegensatz zum Grundkurs, bei dem das Ausprobieren im Vordergrund steht, soll in diesem Modul ein Roboter entwickelt werden, der sinnvolle Abläufe ausführen kann. Das Augenmerk liegt hauptsächlich auf der Programmierung einer Problem-lösenden Maschine.

Termin: Mo 18.07. bis Di 19.07. Zeit: jeweils 9.15 bis 17.15 Uhr Gebühr: 92,00 € (inkl. ME) Leitung: Julia M. Schönthaler Termin: Mi 20.07. bis Do 21.07. Zeit: jeweils 9.15 bis 17.15 Uhr Gebühr: 92,00 € (inkl. ME) Leitung: Julia M. Schönthaler Termin: Mo 25.07. bis Fr 29.07. Zeit: jeweils 8.45 bis 14.00 Uhr Gebühr: 125,00 € (inkl. ME) Leitung: Martina Pedrotti Termin: Mo 01.08. bis Do 04.08. jeweils 8.45 bis 14.00 Uhr; Fr 05.08., 12.45 bis 17.00 Uhr Gebühr: 110,00 € (inkl. ME) Leitung: Christian Mader Termin: Mo 01.08. bis Fr 05.08. Zeit: jeweils 8.45 bis 14.00 Uhr Gebühr: 145,00 € (inkl. ME) Leitung: Andreas Heinisch

BAZ 14/16 Programm | 07/2016

Wir haben für Dich den stressigen Lernprozess in ein spontanes und kreatives Lernerlebnis umgewandelt! In dieser Woche kannst du mit Hilfe eines muttersprachlichen Lehrers und innerhalb einer kleinen, motivierten Lerngruppe Französisch lernen bzw. deine Sprachkenntnisse verbessern und jede Menge über die verschiedenen Facetten der französischen Kultur erfahren.

Lama-Esel-Trekking – Ein völlig neues Wandergefühl! An diesem Tag kannst du die Gelassenheit deiner ﬂauschigen Freunde spüren und sie auf einer Wanderung begleiten. Schon beim Blick in die großen dunklen Augen wirst du dich in das wollige Antlitz deiner Freunde verlieben und sie nicht mehr vergessen – für Kinder von 7 bis 10 Jahren.

Tanzen ist Träumen mit den Füßen – Tanz-Werkstatt Möchtest du eine einfache Hip-Hop-Choreographie erlernen? Zu Walzer- und Tangomusik tanzen? Die typischen Linedance-Tänze der Country- und Popmusik kennen lernen oder dich zur Salsamusik bewegen? Dann bist du hier genau richtig! Anhand von Gruppen-, Paar- und Einzeltänzen lernst du verschiedene Musik- und Tanzstile kennen – für Jugendliche von 10 bis 14 Jahren.

Schloss-Goldrain-Erlebnis-Woche – für Kinder von 7 bis 10 Jahren Sommer, Sonne – Hurra die großen Ferien stehen vor der Tür. Erlebnis? Abenteuer? Spaß? Aber ja! Was sind schon Sommerferien ohne das klitze kleinste Abenteuer, ohne neue Orte zu erobern oder neue Freunde zu treffen? Fünf Tage Spaß und Abenteuer für erlebnishungrige Kids.

7 Tage leben wie im Mittelalter – EXCALIBUR In dieser Veranstaltung werden Jugendliche beider Sprachgruppen mit einem Team von Pädagogen in das Mittelalter eintauchen. Die Woche für 10 bis 14-Jährige ﬁndet in italienischer Sprache statt. Anmeldung bei „Tangram“, Tel. 0473 210430.

Italiano – Insieme facciamo teatro – für Kinder von 10 bis 12 Jahren Spielerisch werden wir die italienische Sprache festigen und den Wortschatz erweitern – eine abwechslungsreiche Woche, in der auch Bewegung, Kreativität und Spaß nicht zu kurz kommen.

Goldrainer Natur-Erlebnis-Woche – für Kinder von 7 bis 10 Jahren Eine Woche lang könnt ihr in und mit der Natur mit allen Sinnen spielen, das herrliche Sommerleben in der Natur erfahren, euch bewegen und entspannen, kreativ sein, mythischen Erzählungen lauschen und eine Nacht im Freien rund ums Lagerfeuer unterm Sternenhimmel verbringen.

Termin: Mo 01.08. bis Fr 05.08. Zeit: jeweils 8.45 bis 14.00 Uhr Gebühr: 125,00 € (inkl. ME) Leitung: Pierre Ferry

Termin: Mi 03.08. Zeit: 9.15 bis 16.30 Uhr Gebühr: 40,00 € (inkl. Jause) Leitung: Peppi Kiem Termin: Mo 08.08. bis Di 09.08. Zeit: jeweils 9.15 bis 16.30 Uhr Gebühr: 87,00 € (inkl. ME) Leitung: Giorgia Postinghel

Termin: Mo 08.08. bis Fr 12.08. Zeit: jeweils 9.15 bis 16.30 Uhr Gebühr: 80,00 € (inkl. ME) Leitung: Lena Schug Termin: Sa 20.08., 15.00 Uhr bis Sa 27.08., 12.30 Uhr Gebühr: 400,00 € (inkl. U+V) Leitung: versch. ReferentInnen Termin: Mo 22.08. bis Fr 26.08. Zeit: jeweils 9.15 bis 16.30 Uhr Gebühr: 185,00 € (inkl. ME) Leitung: Daniela Montini Termin: Mo 22.08. bis Fr 26.08. Zeit: jeweils 9.15 bis 16.30 Uhr Gebühr: 155,00 € (inkl. ME+1 U/V) Leitung: Manuela Pedrotti

Kräuterstempelmassage – Pinda-sveda

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Die Kräuterstempelmassage stellt die Kombination zweier Massage-techniken mit einer kosmetisch wirksamen Ölanwendung dar. Die erste Technik besteht aus einer Streichmassage mit warmem Öl, welche beruhigend auf das vegetative Nervensystem wirkt und die Haut geschmeidig macht; die zweite Technik ist eine Kräuterstempelmassage aus heimischen Kräutermischungen, welche Muskelverspannungen löst und einen Peelingeffekt auslöst. Termin: Fr 07.10, 8.30 Uhr bis So 08.10, 17.00 Uhr Gebühr: 280,00 € Leitung: Manlio Casapiccola, Komplementär– und Ayurvedamediziner, Heilmasseur

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BAUWERK

Der neue Zubau fügt sich harmonisch in das alte Gebäude ein

Das „neue“ Liebeswerk -Das Liebeswerk in Meran wurde vorbildlich saniert und um einen Zubau erweitert. von Michael Andres

Schaut man sich im „neuen“ Liebeswerk gemeinsam mit Pater Dr. Paul Hofer um, wird schnell klar, dass dieser Mann mit voller Leidenschaft hinter dem Liebeswerk steht. Pater Paul leitet seit mehr als 35 Jahren als Direktor die Kapuzinerstiftung Liebeswerk. Das Haus wurde im Jahre 1956 als Kleinkinderheim erbaut. Der Zahn der Zeit war dem Haus anzumerken, eine Sanierung alsbald von Nöten. 2015 war es schließlich so weit. Das alte Gebäude wurde saniert, zudem wurde das Gebäude durch einen Neubau erweitert. Das Gesamtkonzept kann sich sehen lassen. Der dritte Stock, die Gauben unter dem 24

BAZ 14/16

Dach, wurde abgetragen und durch einen neuen ersetzt, zwischen Turnhalle und Focushaus entstand ein Neubau. Es gab bisher eine Baulücke zwischen Haupthaus und Turnhalle. „Der langjährige Tiefbau-Ressortdirektor Dr. Josef March und Abteilungsleiter Dr. Günther Andergassen brachten bei einem Lokalaugenschein diese Idee ins Spiel“, erklärt Pater Paul. Ein besonderes Haus

Mit dem Um- bzw. Zubau wurden 27 Einzelzimmer, 17 mit eigenem Balkon, für Ober-

schüler und -schülerinnen dazu gewonnen. „Das Liebeswerk wollte immer ein Haus schaffen, in dem die Bewohner ihr Erwachsenwerden in Eigenverantwortung einüben können. Das neue Gebäude hat dieses Projektziel nun optimal eingefangen und umgesetzt“, weiß Pater Paul. Es gibt 15 Kleinwohnungen mit eigener Küche, die übrigen 12 verfügen über eine Gemeinschaftsküche mit funktionell eingerichtetem Aufenthaltsraum. Die Stiftung Liebeswerk übergibt zum Schulbeginn 2016/17 eine voll eingerichtete Kleinwohnung, Geschirr, Bettwäsche, Waschmaschine mit Trockner

Pater Paul Hofer vor „seinem“ Liebeswerk

mit Startmünzen. Nach Absprache stehen den Bewohnern auch das Schwimmbad mit Sauna, die Turnhalle und die Heimdisko zur Verfügung, der Benutzungsplan wird vom Sekretariat erstellt. Zu den 27 neuen Einzelzimmern kommen nochmals 34 Doppelbettzimmer für Oberschüler und -schülerinnen bis 17 Jahren hinzu, sodass im Liebeswerk mit Schulbeginn 2016/17 gut 60 Heimplätze angeboten werden können. Kein Hotel

Die Bewohner sollen merken, dass sie nicht in einem Hotel sind. Das Liebeswerk möchte

Geräumige Studentenzimmer sorgen für Wohlfühlatmosphäre

ihnen auch Hilfestellungen vermitteln, sodass sie den Geist des Miteinanders in einer differenzierten Gemeinschaft erfahren, damit sie Lebensfreude und persönliche Genugtuung wahrnehmen können. Die Begleitung hat nicht den Anstrich des Kontrollierens, sondern des Bewusstmachens des Selbstwertgefühls, damit die persönliche Identität sich festigen kann. Das Hausklima sollte wortlos einen gewissen „Harmonie stiftenden Geist“ vermitteln. „Der Um- bzw. Neubau erforderte auch eine neue sinnstiftende Botschaft, wir sprechen viel von Identität. Das Tätigkeitspanorama ist mit einer neuen Inhaltsangabe ergänzt wor-

den, dies drückt sich nun auch in der Botschaftsvermittlung aus. Der Anfang des berühmten Sonnengesangs des Hl. Franziskus mit dem Zeichen für den Ordensbruder ziert die Fassade beim Haupteingang, die Hausphilosophie sollte von diesem Geist der Freude und der persönlichen Genugtuung geprägt und beseelt sein“, erklärt Pater Paul. Mit Beginn des Schuljahres 2016/2017 stehen die Einzelzimmer für Oberschüler und -schülerinnen zur Verfügung. Anmeldung im Sekretariat der Kapuzinerstiftung von 8.30 bis 17 Uhr. Tel. 0473 20 45 00 E-Mail: sekretariat@liebeswerk.org.

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BAZ 14/16

WANDERN

Das St.-Christoph-Kirchlein in St. Felix

Vom Gampenpass nach Fondo von Christl Fink

Eine sehr abwechslungsreiche Wanderung in das entlegene Gebiet des Deutschnonsbergs, vom Gampenpass aus zum traditionsreichen Wallfahrtsort und an drei weiteren Kirchen vorbei nach Fondo. Am Gampenpass (1518 m) wird gestartet, im Winter eventuell auch mit Schneeschuhen. Kurz müssen wir die Straße entlang bis zum neuen Straßenwärtergebäude an der rechten Seite. Der Pilgerweg, der hinten um das Gebäude herumführt, ist erst seit einigen Jahren, den heutigen Verkehrsverhältnissen entsprechend, neu angelegt. Erst führt der Wiesensteig über eine kleine Brücke, 26

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dann den Kreuzwegstationen entlang. Er ist sehr schön, und nur im Anfang geht es parallel zur Straße abwärts. Auf der einen Seite ein Zaun, auf der anderen alte Trockenmauern, so erreichen wir bald den obersten Hof zur Linken, rechts eine verfallene Hofstelle sowie Hinweistafeln. Wir wenden uns nach rechts und vermeiden so die Asphaltstraße, an der 1997 versteinerte Dinosaurierspuren gefunden wurden. Ein erster, sehr schöner Blick auf die Wallfahrtskirche von Unsere Liebe Frau im Walde ist uns hier geschenkt. Kurz geht es eher steil abwärts, doch wer Mühe hat, kann sich am Geländer halten. Dann müssen wir wieder aufwärts, aber

nur wenige Höhenmeter, um durch Wiesen in schöner Wanderung direkt hinunter ins Dorf zu gelangen. Der Wallfahrtsort liegt in eine Mulde gebettet mit der stattlichen Kirche samt Friedhof im Zentrum. Rundum sind der Widum, einige gute Gasthäuser, die Grundschule und Bauernhöfe geschart.

der die Reisenden sogar ein Stück des Weges, dafür erhielten sie vom König jedes Jahr fünf Fuder Salz. Die gotische Kirche erhielt im 15. Jh. ihre heutige Gestalt. Neben den geschnitzten Barockaltären beeindruckt auf dem prachtvollen Hochaltar der verglaste Rokokoschrein mit dem Gnadenbild Maria mit dem Kinde.

Unsere Liebe Frau im Walde (1342 m) ist ein schön gelegener und weitum bekannter Wallfahrtsort. Er ist wohl die älteste Siedlung im Gebiet von Deutschnonsberg. Schon 1184 betreute das Benediktinerkloster Muri-Gries ein kleines Hospiz für Reisende über den Gampenpass. Bei schlechtem Wetter begleiteten die Klosterbrü-

Dem Symbol der Muschel und dem Fahrradweg folgend gehen wir geradeaus am Schulhaus vorbei. Vor einem Graben wenden wir uns sofort nach links und bleiben bis St. Felix auf dem Radweg. Erst geht es durch den Wald abwärts, dann eben bis zur Straße. Das kleine St.-Christoph-Kirchlein ist meist gesperrt, doch der

Blick auf die große und kleine Laugenspitze und St. Felix

Friedhof, auf dem die „Felixer“ beerdigt werden, ist sehr schön angelegt. Kurz zurück zur Straße zum Weiler Malgasott, auf dieser zwischen zwei Häusern hindurch, zweigt rechts wieder der Fahrradweg ab. An einem alten Kalkbrennofen und einem Bildstock vorbei kommen wir über eine kleine Brücke auf die Asphaltstraße. Kurz vor dem Dorfzentrum biegen wir bei einem Bildstock in die untere Dorfstraße. St. Felix ist das letzte deutschsprachige Dorf. Der Patron der schmucken, kleinen Kirche hat dem Dorf seinen Namen gegeben. Von hier aus kann man hinauf zur Gampenstraße. Dort ist eine Haltestelle des Linienbusses, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Wir jedoch gehen unterhalb der Kir-

che geradeaus weiter und kommen zu einer Abzweigung. Wir haben zwei Möglichkeiten, eine schöner als die andere, um nach Tret zu gelangen. Wählen wir den oberen Weg, so gelangen wir gegenüber dem Gasthaus Greti zur Haltestelle mit Rückkehrmöglichkeit. Wir wenden uns nach rechts abwärts zum Wasserfallweg. Am Hofschank Köfele vorbei kommen wir zur Kurve, wo der nicht asphaltierte Radweg nach links abzweigt, auf dem wir zu einer Brücke gelangen. Hier geht unmittelbar davor rechts ein Steig ab, dem wir folgen. Eine tiefe Schlucht tut sich vor uns auf, die Felswände gegenüber wirken schroff und bedrohlich. Darin soll sogar ein Adler seinen Horst haben. Den Wasserfall höZu vermieten!

Der Wanderweg von Tret nach Fondo

ren wir zwar, können ihn aber nicht sehen. Zurück zur Brücke setzen wir unseren Weg fort und kommen über Wiesen in schönster Blüte. Schon sehen wir in der Ferne das Kirchlein von Tret. Auch hier gibt es die Möglichkeit, die Wanderung abzubrechen, indem wir hinauf zur Straße gehen, wo sich die Haltestelle befindet. Auf der anderen Seite lädt ein Gasthaus zur Rast. Weiter bis nach Fondo führt jedoch unser Weg. An der Kirche vorbei auf der Asphaltstraße leicht abwärts und ein Tälchen ausgehend, kommen wir zum Wald mit Rastplätzen am Rande. Die erste Schranke ignorierend, zweigen wir erst bei der zweiten rechts in den Wald. Auf sehr schönem, ebenem Waldweg wandern wir immer in derselben Richtung, oberhalb der Mondinoschlucht,

bis wir oberhalb des Sägewerks Timber die Hauptstraße erreichen, diese überqueren und jenseits gleich den Waldweg hinauf zu einem abwärts führenden Forstweg kommen. Hinunter zur Zufahrtsstraße und auf dieser zur Hauptstraße, die wir überqueren. Wir nehmen jenseits einen Fußweg, der abwärts führt. Erst etwas steinig, dann jedoch eben bis zur Brücke, unter dieser hindurch und nach links zum Smeraldosee. Am Südufer steigen wir über Treppen hinunter in die wildromantische Schlucht des oberen Teils der Rio-SassSchlucht. Nachdem wir sie, an Mühlen vorbei, durchwandert haben, müssen wir nach rechts in die Dorfmitte von Fondo mit der dem hl. Martin geweihten Kirche. Von hier geht es hinauf zur Bushaltestelle an der Hauptstraße.

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BURGEN & ANSITZE

Die Wehrburg -Die Prissianer „Wehrburg“ trägt ihren Namen stellvertretend für viele mittelalterliche Verteidigungsbollwerke auf möglichst unzugänglichen Felsvorsprüngen. von Jörg Bauer

Solche Burganlagen verfügen über vergleichbare charakteristische Merkmale wie die ausgesetzte Lage im ringsum steil abfallenden Gelände, einen gut gesicherten, bewehrten Zugang zum Burgtor, einen Bergfried als höchsten befestigten Turm innerhalb der zinnenbesetzten Ringmauern, den mehrstöckigen Palas als herrschaftliches Wohnhauptgebäude, verschiedene Vorbauten oder Türme als 28

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Zweckbauten – dazwischen lichte Innenhöfe und Steintreppen bis in die aus dem Fels gehauenen Kellerverliese. Alle diese typischen Kennzeichen finden sich in besterhaltenem Originalzustand auf der Wehrburg bei Prissian wieder, welche als einmaliges Baudenkmal und als Vermächtnis aus jahrhundertealter Vergangenheit für die Gegenwart dasteht. Über das Tisner Mittelgebirge verstreut – be-

sonders nahe dem Burgendorf Prissian – finden sich rund ein Dutzend historischer Baurelikte, Felsen-Kirchlein und Ansitze. Als älteste Bauwerke aus dem 13. Jh. sind die Wehrburg und die Mayenburg bei Völlan längs der damaligen Grenze zwischen den Grafschaften Tirol und der Edlen von Eppan-Ulten überliefert. Über vier Jahrhunderte bewohnten die Herren von Andrian und deren Sippe die

Ein faszinierender Ausblick ins Etschtal

Feste Wehrburg mit ihren weithin sichtbaren Vierkanttürmen. Nach und nach wurden wirtschaftliche Zubauten, Keller mit Torggl, aber auch Kammergemache errichtet – um 1600 die Burgkapelle als eigenständiger Turmbau erstellt. Mit dem Aussterben der Familiensippe um 1800 begann der Verfall der verlassenen Burganlage, bis um 1900 ein österreichisch-ungarischer Edelmann die Wehrburg erwirbt und sie von Grund auf renoviert. Beide dominanten Bergfriede erhielten schützende Spitzsatteldächer, ebenso die dem Hl. Erasmus geweihte reizvolle Burgkapelle. Der mächtige nach Süden ausgerichtete Palas über drei Stockwerke wurde außen wie innen saniert, die antiken Kachelöfen in den Gemächern und getäfelten Stuben restauriert. Die Mauerfassaden zum Innenhof wurden mit einer Vielzahl von Zinnen bewehrt. Es wurden Erker und Steinreliefs eingemauert als Sinnbild herrschaftlicher Anmutung innerhalb des Burggeländes. Nach einem weiteren Besitzwechsel zwischen den Kriegen erwarb der Mohrenwirt zu Prissian, Hermann Holzner, 1956 die Wehrburg mit dem bewunderswerten wie weitsichtigen Plan, daraus ein besonderes Gästehaus im Schloss zu gestalten. Dafür waren neuerliche und umfangreiche Anpassungsarbeiten überall in der weitläufigen Burganlage vonnöten, die behutsam in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt während der letzten Jahrzehnte getroffen werden mussten. Die Ruhe, die Abgeschiedenheit und die wunder-

Die vollgetäfelte Tiroler Gaststube

bare Aussicht von der Wehrburg ins Etschtal bis zu den Bergspitzen im Norden wie im Süden hat etwas Erhabenes für jeden Besucher. Über eine Privatzufahrt erreicht man von Prissian her ebenen Weges den Wehrburg-Felsenhügel. Nordseitig unterhalb der Kapelle liegt eingezäunt der Parkplatz. Über einen reizenden Spazierweg an der Westseite mit Rastbän-

ken zwischen blühendem Oleander führen die letzten 200 Schritte direkt zum Tor in der Burgmauer, von dem aus sich mit einem Blick der weite Burginnenhof mit Terrassen auf mehreren Ebenen, die ihn eingrenzenden mächtigen 18 m hohen Wohntürme verbun-

den durch zinnengekrönte Ringmauern sowie der Eingang zum Palas nach Süden überblicken lässt. Dieses Gesamtbild lässt jeden Besucher kurz staunend innehalten ob seiner stimmungsvollen Harmonie und Vielfalt. Granit und Porphyr im geschichtsträchtigen Sichtmauerwerk, als dekorative Bodenbeläge, Treppenstufen, Toreinfassungen überall sichtbar wechseln mit Naturrasen, mediterraner Vegetation und vielen Dutzenden blühender Blumenbeete. Die Schlosstürme bergen einzigartige Gästezimmer auf drei Etagen, die sich durch innenliegende steinerne Wendeltreppen erschließen. Der langgestreckte Palasbau wird auf einer überdachten doppelläufigen Steintreppe als Schlosseingang betreten. Er dient mit einer Vielzahl von Zimmern, Stuben und Sälen als Wohnung, als Arbeits- und Aufenthaltsbereich für den Hotelbetrieb, den die Wirtsfamilie Holzner heute in dritter Generation mit authentischem Sachverstand für die Verbindung von Tradition, Romantik und Moderne erfolgreich führt. Mit dieser freundlichen Begrüßung werden die Hausgäste eingestimmt auf unvergessliche Ferientage in der historischen Wehrburg. Hier wird familiäre Gastfreundschaft und Geschichte zum Anfassen geboten. Hier kann man auf den Spuren des Mittelalters traumwandeln, die schlichte, schmucke ErasmusKapelle als mystischen Glücksort entdecken, Seelenfrieden finden.

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Sommerzeit – Freizeit

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Sommer, Sonne, Ferien! Auch Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern haben nun mehr Zeit für- und miteinander, der Tagesablauf ist nicht mehr ganz so durchgetaktet, und plötzlich ergibt sich mehr Zeit für allerlei Aktivitäten. Und da die Tage und der Sommer insgesamt lang sind, ergibt sich schon auch mal Langeweile. Fühlen Sie sich dann unter Druck gesetzt und fahren das volle Programm auf: Animation, Vorschläge, Ausflüge…? Es ist wunderbar, wenn Sie Zeit mit Ihrem Kind verbringen, Verschiedenes mit ihm ausprobieren und unternehmen, aber lassen Sie sich nicht übermannen von dem Gefühl ,verantwortlich für die Bespaßung Ihres Sohnes oder Ihrer Tochter zu sein. Denn: Langeweile ist zwar schwer

auszuhalten (sei es für Groß wie für Klein), hat aber auch seine gute Seite. Gerade Kinder sind es inzwischen gewohnt, ständig ein breites Angebot an Betätigungen zu bekommen. KiTa, Tagesmutter und Oma bieten ein buntes Programm von Basteln über Spielen

zu Musizieren, schon die Jüngsten besuchen erste Kurse, treffen Freunde und beschäftigen sich mit I-Pad, Fernseher usw. Das Angebot ist riesengroß, das Interesse der Kinder alles in sich aufzusaugen ebenso. Bei diesem tollen, stetigen Angebot von außen ist es manchmal schwierig, selber Ideen zu entwickeln, bei einer Beschäftigung zu bleiben, und das Gefühl von Langeweile breitet sich aus. Ein unangenehmes Gefühl, das hibbelig und kribbelig macht und mit Unruhe und Unzufriedenheit verbunden ist. Aber aus eben dieser Langeweile können tolle neue, kreative Ideen entstehen. Deshalb ist es gut, dem Kind die Langeweile zuzugestehen und sie ihm auch zuzutrauen, ohne es damit alleine zu lassen… in anderen Worten: unterstützen Sie Ihr Kind, sich so

Aus Langeweile können tolle, neue Ideen entstehen

weit wie möglich selbst zu helfen, und freuen Sie sich mit ihm, wenn es dies schafft.

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Steinpilzschnitzel mit Strohkartoffeln für 4 Personen ZUTATEN Strohkartoffeln 300 g mehlige Kartoffeln Salz Steinpilzsauce 300 g frische Steinpilze 1 EL Butter zum Anbraten 2 EL Zwiebeln, fein geschnitten 1 Knoblauchzehe, fein gehackt

Salz u. Pfeffer aus der Mühle 120 ml braune Kalbssauce oder Fleischsuppe 200 g Tomaten, geschält und in Streifen geschnitten 1 EL Majoran, fein geschnitten

1 EL 1 EL

(Nuss oder Kaiserteil) Salz u. Pfeffer aus der Mühle Mehl zum Wenden Öl zum Anbraten

Weiteres Backfett

Schnitzel 4 Kalbsschnitzel zu je 120 g

Zubereitung Strohkartoffeln ▷Kartoffeln waschen, schälen und in 5 cm lange, 2 mm dünne Streifen schneiden. ▷In kaltem Wasser die Stärke auswaschen, abtropfen und auf einem Küchentuch trocknen lassen. ▷Kartoffelstreifen im heißen Fett goldgelb backen. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen, in eine Schüssel geben und salzen. Steinpilzsauce ▷Steinpilze putzen und in Scheiben schneiden. ▷In einem kleinen Topf Butter erhitzen, Zwiebelwürfel und Knoblauch andünsten, Steinpilze dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und kurz braten lassen. ▷Braune Kalbssauce zugießen und auf die Hälfte einkochen lassen. Tomatenstreifen und Majoran dazugeben.

▷Pfifferlingschnitzel: Ersetzen Sie die Steinpilze durch frische Pfifferlinge. Tipps ▷Statt Kalbsschnitzel können Sie Truthahnschnitzel verwenden. ▷Als Beilage eignen sich gedünsteter Reis, Bratkartoffeln, gedünstete Zucchini, Melanzane oder Spargel. ▷Sie können anstelle der braunen Kalbssauce auch Sahne verwenden. . - u iern n e e ili sf m ieb a F etr B

Ladurner Restaurant

Café Ristorante

Vellau 41 • Tel. 0473 448439 www.restaurant-ladurner.com

Schnitzel ▷Schnitzel klopfen, mit Salz und Pfeffer würzen, in Mehl wenden und in einer heißen, flachen Pfanne mit Öl beidseitig braten. Fertigstellung ▷Das Schnitzel mit Steinpilzsauce und Strohkartoffeln anrichten und servieren. Variationen ▷Champignonschnitzel: Verwenden Sie anstelle der Steinpilze frische Champignons.

• Traditionelle u. mediterrane Küche Ruhetag:Montag u. Dienstag bis 17 Uhr.

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RATGEBER

Steuerlich begĂźnstigte Privatisierung mĂśglich! Immer wieder erlebe ich als Wirtschaftsberater, dass ein Unternehmer, der sein Unternehmen Ăźber eine Gesellschaft z.B. gemeinsam mit seiner Frau ausĂźbt, die TĂ¤tigkeit aus AltersgrĂźnden auflĂ¤sst. In seiner unternehmerischen TĂ¤tigkeit hat er eine Halle sowie eine Betriebswohnung gebaut, die er jetzt, wo die Gesellschaft aufgelĂśst werden soll, an sich privat Ăźbertragen muss.

tausend Euro betragen. Die RegistergebĂźhren fĂźr die Ă&#x153;bertragung kommen noch dazu. Der Gesetzgeber hat nun die MĂśglichkeit geschaffen, nicht direkt betrieblich genutzte Immobilien sowie in Ăśffentliche Register eingetragene GĂźter, welche sich im Eigentum von Gesellschaften befinden, steuerlich begĂźnstigt an die Gesellschafter zuzuweisen.

Doch dabei ergibt sich meist ein groĂ&#x;es steuerliches Problem: es gelten die Vorschriften des Eigenverbrauchs, was bedeutet, dass die Differenz zwischen dem steuerlichen Restwert der Immobilie (der bei Ă¤lteren GebĂ¤uden, die komplett abgeschrieben wurden, bei Null liegt) und dem Marktwert derselben zu versteuern ist! Das kĂśnnen mehrere hundert

â&#x20AC;˘ Die Ă&#x153;bertragung an die Gesellschafter kann zum Katasterwert erfolgen, anstatt wie im Normalfall zum Marktwert auf den realisierten â&#x20AC;&#x17E;VerĂ¤uĂ&#x;erungsgewinnâ&#x20AC;&#x153; fĂ¤llt eine Ersatzsteuer in HĂśhe von 8 % an (bei nicht operativen Gesellschaften 10,5 %), anstatt der Ăźblichen â&#x20AC;&#x17E;normalenâ&#x20AC;&#x153; Besteuerung von bis zu 43 %.

â&#x20AC;˘ Die RegistergebĂźhren sind auf die HĂ¤lfte reduziert. â&#x20AC;˘ Keine BegĂźnstigung gibt es hingegen fĂźr die Mehrwertsteuer. â&#x20AC;˘ Die steuerlich begĂźnstigte Zuweisung stellt fĂźr den Gesellschafter eine AusschĂźttung von Kapital oder GewinnrĂźcklagen in Sachwerten dar. Bei Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) mĂźssen daher zusĂ¤tzlich noch die Bestimmungen der Besteuerung fĂźr die AusschĂźttung der RĂźcklagen beachtet werden. Die steuerlichen Vorteile sind betrĂ¤chtlich und sind nur bis zum 30. 9. 2016 mĂśglich, und bei Kapitalgesellschaften sind auĂ&#x;erdem einige formalrechtliche vorbereitende Schritte vorgeschrieben. Stand: 27/06/2016

Walter Gasser

Kontakt: Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Meraner Str. 8 39011 Lana gasser@gasser-springer.it

Â&#x2021;Â? Â&#x2018;Â?Â?Â&#x2021;Â&#x201D; Â&#x2030;Â&#x2021;Â?Â&#x2039;Â&#x2021;ĂŠÂ&#x2021;Â?ÇĄ Â&#x2013;Â&#x2018;Â&#x17D;Â&#x17D;Â&#x2021;Â&#x2022; Â&#x201D;Â&#x2018;Â&#x2030;Â&#x201D;Â&#x192;Â?Â? Â&#x2C6;Ă˛Â&#x201D; Â&#x2039;Â?Â&#x2020;Â&#x2021;Â&#x201D;Ç¨ Â&#x201C;Â&#x2014;Â&#x192; Â&#x2018;Â&#x201D;Â&#x2014;Â? Â&#x192;Â&#x2013;Â&#x2022;Â&#x2026;Â&#x160;

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Über das Schuljahr nachdenken Das Schuljahr ist vorbei. In vielen Familien atmen Kinder und Eltern auf. Denn nicht nur für Kinder kann die Schule anstrengend sein, sondern auch für die Eltern, die sich für die Leistungen und für das Wohlergehen ihres Kindes verantwortlich fühlen.

Häufige Stresssituationen durch die Schule sind:

▷ Zu spätes Aufstehen, hektisches Frühstücken, Hetze auf dem Schulweg, Zuspätkommen ▷ Stress mit dem Lehrer, das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden ▷ Mobbing durch Mitschüler ▷ Vergessen der Hausaufgaben, Erledigen spät am Abend oder am frühen Morgen ▷ Drang möglichst gute Noten zu schreiben (übertriebener Perfektionismus) ▷ Drohendes Sitzenbleiben

▷ Aufschieben der Hausaufgaben ▷ Erreichbarkeit über Smartphone während der Hausaufgaben ▷ Schulfehltage durch Krankheit Welche dieser Situationen sind Ihnen bekannt?

Versuchen Sie zusammen mit Ihrem Kind über Lösungen nachzudenken. Überlegen Sie, welche Veränderungen Sie im nächsten Schuljahr umsetzen wollen. Das können Veränderungen im Tagesablauf sein, z. B. früheres Aufstehen, neue Regeln in Bezug auf die Hausaufgaben, Gespräch mit dem Lehrer usw. Weitere Tipps finden Sie unter www.mind-body-medizin.net.

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Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um die wiederkehrenden stressauslösenden Situationen des vergangenen Schuljahres in Ruhe zu analysieren und notwendige Veränderungen für das kommende Schuljahr zu planen. Stress entsteht oft durch Überlastung, wobei die gefühlte Belastungsgrenze von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist. Verminderung

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Wertvoller Kompost angelegt wird, damit die Bodenlebewesen ein- und auswandern können und überschüssige Feuchtigkeit abfließen kann. Kompostbehälter gibt es in ganz unterschiedlichen Ausführungen. Die Palette reicht von einer selbstgebauten bodenlosen Regentonne mit Luftlöchern über gemauerte Silos aus Ziegelstein bis zum modernen Thermokomposter. Wichtiger als die Form ist in jedem Fall eine seitliche Belüftung. Kompost richtig anlegen

Komposterde enthält Abermillionen von Kleinstlebewesen, die die Erde verbessern

Durch das Kompostieren wird organisches Material wie Garten- und Küchenabfälle mit Hilfe von Bodenlebewesen in wertvolle Erde verwandelt. In der freien Natur passiert das ohne Eingriff des Menschen und gehört zum Kreislauf des Ökosystems. Dabei werden die abgestorbenen Pflanzen durch die Mikroorganismen und Tiere zersetzt und geben die Nährstoffe an den Boden ab. In unseren Gärten greifen wir „unnatürlich“ in diesen Vorgang ein, indem wir z. B. durch

das Ernten gezielt Pflanzenteile entfernen. Daher ist es erforderlich, dem Gartenboden wieder Nährstoffe und organische Substanzen zuzuführen. Ideal dafür geeignet ist das Kompostieren. Der richtige Platz

Der Komposthaufen sollte im Garten an einer gut erreichbaren Stelle angelegt werden. Optimal ist ein halbschattiger, möglichst windgeschützter Ort. Besonders muss darauf geachtet werden, dass der Kompost auf offener Erde

Entscheidend beim Anlegen des Kompostes ist die richtige Befüllung. Wenn man auf ein ausgewogenes Verhältnis von trockenen und feuchten Materialien achtet, legt man den Grundstein für eine erfolgreiche Kompostierung. Als Basis des Komposthaufens eignen sich zerkleinerte Zweige, Äste oder Heckenschnitt (nicht mehr als etwa 20 cm lang). Optimal ist es auf diese Schicht 2 bis 3 Eimer reifen Kompost aufzutragen. Dieser enthält bereits die Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, welche die Rotte in Gang bringen. Auf diese Grundlageschicht wird nun das kompostierbare Material aufgetragen. Dabei gibt man abwechselnd in etwa 10 cm dicken Schichten trockenes Material wie dünne Zweige und kleine Äste und leicht feuchtes oder angetrockne-

tes Kompostmaterial wie Rasenschnitt, Küchenabfälle oder Laub auf den Komposthaufen. Auch hier empfiehlt es sich zwischendurch etwas reifen Kompost oder gute Gartenerde beizumischen, um die Kompostierung anzuregen. Falls die zu kompostierenden Materialien zu feucht sind, ist das Einmischen von Stein- oder Tonmehl hilfreich; dies nimmt die überschüssige Feuchtigkeit auf und fördert die Bildung der für die Bodenfruchtbarkeit so wichtigen Ton-Humus-Komplexe. Kompost wirkt

Komposterde enthält Abermillionen von Kleinstlebewesen. Mit der Beimischung von Kompost in die Gartenbeete wird der Boden mit Mikroorganismen geimpft, die das Leben im Boden anregen. Die Erde wird verbessert, so dass die Nährstoffe besser gespeichert werden. Der Kompost wirkt dabei auf sandigen Böden, die Wasser und Nährstoffe effizienter aufnehmen können, ebenso positiv wie auf lehmigen, schweren Böden, die durch die Humusbeigabe lockerer und luftdurchlässiger werden. Zusätzlich wird mit der Kompostierung die „Entsorgung“ von Garten- und Küchenabfällen erleichtert und der Geldbeutel für Düngemittel geschont. Heinz Luther

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VERANSTALTUNGEN Orgelkunstfestival Vor 26 Jahren baute Dieter Oberdörfer die Internationale Orgelakademie im Schloss Goldrain auf. Was der Organist, Sänger und künstlerische Leiter des Orgelkunstfestivals mit der Schauspielerin Martina Gedeck gemein hat und warum er während des zweiwöchigen Orgelkunstfestivals gänzlich Neues präsentieren wird. Neben Konzerten im Vinschgau und Burggrafenamt dürfte das Konzert von unio mystica und das Rezitieren der Texte von Meister Eckhart im Zentrum des Festivals stehen. Wie kamst du auf Martina Gedeck? Martina Gedeck beschäftigt sich seit dem 16. Lebensjahr mit seinen Texten, war Schirmherrin der Meister-Eckhart-Tage in Erfurt, wo er als Prediger wirkte, und las dort 2013 seine Texte. Daraufhin hatte ich ihr unser Projekt vorgeschlagen. Als sie zugesagt hatte, kannte sie unsere Musik zu seinen Texten noch nicht. Als eine der hervorragendsten deutschen Schauspielerinnen geht sie ein großes Risiko ein; denn ob unsere Arbeit gut oder nicht gut ist, ist für sie fundamental. Auch deswegen habe ich einen unglaublichen Respekt vor ihr, sich auf dieses Projekt einzulassen. Dieter Oberdörfer

Warum wolltet ihr euch als Musiker an einen Philosophen wie Eckhart wagen? Ist das nicht ein Risiko – auch was die Rezeption angeht? Diejenigen, die kommen, werden begeistert sein. Und der Grund dafür ist: solche Musik gibt es noch nicht! Bei uns, Andreas Unterholzner, Jan von Klewitz und mir, in diesem Projekt der unio mystica, kommt jeder aus seiner eigenen Tradition, doch jeder bleibt das, was er ist und ist gleichzeitig offen und nimmt das, was der andere ihm aus seiner Tradition übermittelt, auf. Das so neu Entstandene wird in die jeweils eigene Klangwelt integriert. Und das spüren die Menschen - dass hier etwas völlig Neues entsteht. Warum ist die Beschäftigung mit den Texten von Meister Eckhart lohnenswert? Für mich ist er fundamental. Ich beschäftige mich seit 40 Jahren regelmäßig mit seinen Texten. Er war nicht nur Theologe und Prediger, sondern auch Poet und Dichter. Und der Klang des Poetischen spielt eben für den Klang der Musik eine Rolle. So haben wir Texte nach klanglichen und inhaltlichen Elementen ausgesucht. Wenn der Inhalt dominant ist, gibt es keine Musik. Dann gibt es wieder starke klangliche Elemente, wo die Kraft des Wortes über den Klang eine andere Dimension erreicht. Die Orgel spielt in unserem abendländischen Kulturkreis eine wesentliche Rolle, so wie der Choral. Das gemeinsam ergibt eine Klangwelt, von der wir ausgehen, dass sie der Denkwelt eines Meister Eckhart entspricht. Und das ist der Verbindungspunkt. 36

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