BAZ Nr. 14 vom 18/07/2020

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SCHAUFENSTER

Das Hochganghaus

Unsere Berghütten Zahlreiche Berghütten laden im gesamten Burggrafenamt zum Verweilen ein. Von urig bis modern, gehören Berghütten zum Landschaftsbild in Südtirol. von Jasmin Maringgele

Die ersten zweckmäßigen Schutzhütten im alpinen Raum sind vermutlich entstanden, um Reisenden und arbeitenden Menschen, die sich in unbewohnten Gebieten befanden, Schutz vor Unwettern zu bieten. Im zentral und strategisch wichtig gelegenen Südtirol lassen sich einfachste Schutzhütten an wichtigen Stationen und Pässen seit der Zeit der 14

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römischen Alpenübergänge nachweisen. Mit der zunehmenden Reisetätigkeit, dem Fernhandel des Hochmittelalters und Pilgerherbergen am Weg nach Rom stieg die Zahl bescheidener Unterkünfte am Wegesrand in den Alpen. Die ersten Alm- und Schutzhütten im Sinne touristischer Stützpunkte entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts.

Durch die Gründung von Alpenvereinssektionen in verschiedenen Ländern wurde die Bergwelt zunehmend zugänglich gemacht. Das wachsende Interesse an alpinen und hochalpinen Ausflügen, durch die oftmals gehobene Stadtbevölkerung, ließ zahlreiche neue Berghütten entstehen. Unterkunft und Verpflegung für die Bergsteiger seitens der Landbe-

völkerung wurde zu einer dankenswerten Einnahmequelle. Allerdings war der Anspruch an Schutz- und Berghütten damals weitestgehend funktioneller Natur, Komfort gab es kaum. Das Publikum heute hat oftmals höhere Ansprüche an Berghütten – nicht immer lassen sich allerdings alle Wünsche verwirklichen.


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