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THEMA
Leben ohne Smartphone? Kommentar von Walter J. Werth
Es scheint definitiv so, dass das sogenannte Smartphon aus unserer modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist. Viel zu sehr wird das Smartphone heute von fast allen Altersgruppen im Alltag eingesetzt. Dabei hat dieses Gerät nicht nur gute Seiten, sondern auch ein paar schlechte, über die man selten gerne redet. Denn das Handy ist seit mehr als 20 Jahren in einer ständigen Entwicklung und dient mittlerweile nicht mehr nur zur Kommunikation. Moderne Smartphones stellen mehr dar als nur ein Telefon. Die Annehmlichkeiten, die sich durch ein Smartphone ergeben, übertreffen meistens die potenziellen Gefahren. Denn der übermäßige Gebrauch kann schnell in einem Suchtverhalten enden. Durch das Smartphone sind wir ständig erreichbar. Die sozialen Medien rund um Facebook, Instagram und Whatsapp begleiten uns dabei auf Schritt und Tritt. Viele Menschen teilen ihr Leben mit der digitalen Gemeinschaft und merken nicht, dass sich die reale und digitale Welt immer weiter vermischt. Arbeitnehmer haben durch das Smartphone einen entscheidenden Nachteil: Die ständige Erreichbarkeit ermöglicht es dem Chef, auch nach Feierabend eine E-Mail zu schicken. Stress ist vorprogrammiert. Vor allem bei der jüngeren Generation sind Smartphones ein ständiger Begleiter. Fast alles wird mithilfe von Apps gesteuert. So besteht schon bei den jüngsten Mitgliedern der Gesellschaft ein enormer sozialer Druck. Denn Freunde „liken“ und teilen Beiträge in den sozialen Netzwerken und bestimmen über die Beliebtheit von Kindern und Jugendlichen. Das Smartphone als digitaler Helfer nimmt Dir das Denken ab. Die Navigations-App zeigt Dir zielsicher den richtigen Weg, es erinnert Dich an Termine, und im Zweifelsfall kannst Du mobil alles über Google suchen. Der mobile Allrounder bietet Kalender, Merkblatt, Anleitungssammlung, Taschenrechner, Rezeptbuch und vieles mehr. Eigentlich sehr praktisch. Aber gehen dadurch nicht auch Fähigkeiten verloren?
04 | Unsere Wirtschaft
SOZIALES 09 | Neues Gemeinschaftshaus in Bagar
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SCHAUFENSTER 12 | Bio & regional
BAUWERK 16 | Pratenberg in neuem Glanz + Punterhof, eine Visitenkarte für Mals
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BABYS 27 | David, Katharina...
BAUWERK
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32 | Evangelische Gemeinde
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Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Klotz, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Klotz, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jörg Bauer, Jasmin Maringgele Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen
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THEMA
Unsere Wirtschaft Wussten Sie, dass Südtirol die größte Provinz Italiens und als Berggebiet eingestuft ist? Nur 14 % der Fläche liegen unter 1000 Metern und nur 6 % sind besiedelbar. Solche geografischen Voraussetzungen sprechen nicht unbedingt für einen guten Wirtschaftsraum. Trotzdem ist es gelungen, aus Südtirol ein florierendes Land zu machen. von Josef Prantl
Noch vor 150 Jahren war der Großteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Heute sind es gerade einmal 8 %. In Südtirol leben zurzeit rund 531.000 Menschen, was nicht einmal 1 % der italienischen Gesamtbevölkerung entspricht. Das Durchschnittsal-
ter der Südtiroler liegt bei 43 Jahren. Was die Ausbildung betrifft, so besuchen 20.000 Schüler die Oberschule, während sich mehr als 10.000 Jugendliche für eine Berufsschule entscheiden. Jeder 10. Südtiroler hat einen akademischen Abschluss.
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Die Südtiroler Gesellschaft
Das durchschnittliche Haushaltseinkommen liegt bei 36.774 Euro. Was den Verbrauch angeht, so konsumiert ein Südtiroler Haushalt monatlich im Schnitt knapp 3400 Euro,
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wobei die Ausgaben für Wohnen, Energie, Mieten und Lebensmittel die Haushaltskasse am meisten belasten. Also bleibt den meisten fürs Sparbuch fast nichts übrig. 73 % der Südtiroler Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren nehmen aktiv am Arbeitsleben teil, wobei der größte Teil im Dienstleistungssektor tätig ist, also Handel und Tourismus. Das BIP pro Kopf liegt bei 42.900 Euro, im restlichen Staatsgebiet ist es deutlich geringer und liegt bei 28.900 Euro. Allerdings zählen die Lebenshaltungskosten bei uns auch zu den höchsten und das soziale Gefälle bei den Einkommen ist wie überall sehr hoch. Unsere Wirtschaft
Südtirol hat rund 58.000 Unternehmen; im Burggrafenamt sind vergleichsweise am meisten angesiedelt. Typisch sind die vielen kleinen Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten. Im Durchschnitt hat ein Unternehmen 4,6 Mitarbeiter, meist sind es Familienbetriebe. In der Landwirtschaft sind es meistens Einzelunternehmen. Nur 6 Unternehmen haben in Südtirol mehr als 1000 Beschäftigte; darunter sind Aspiag (Despar), Marcas, Leitner, Fercam, Würth. Dass Südtirol das größte Apfelanbaugebiet in Europa ist und bei uns jährlich rund eine Million Tonnen Äpfel geerntet werden, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass wir die Prvoinz mit den meisten Sterne-Restaurants in Italien sind. In Südtirol befindet sich auch der größte Skizirkus der Welt. Dolomit Superski erstreckt sich auf 1200 km Pisten. In Südtirol werden rund 130.000 Rinder gehalten, davon die Hälfte Milchkühe. Fast alle Südtiroler Weine besitzen eine DOC-Zertifizierung. Auf einer Fläche von 5000 Hektar werden 20 verschiedene Weine angebaut. Nachhaltiger Tourismus
Die treibende Kraft unserer Wirtschaft ist der Tourismus: 10.000 Beherbergungsbetriebe mit über 224.000 Betten, 7 Millionen Ankünften und rund 33 Millionen Übernachtungen sprechen für sich. 14 % der Südtiroler Arbeitnehmer sind im Tourismus beschäftigt. Gegenüber Rimini oder Jesolo haben wir den Vorteil, dass die Hochsaison nicht auf wenige Monate beschränkt ist. Es gibt zwei Tourismussaisonen, wobei der August 2018 den absoluten Rekord mit fast 6 Millionen Nächtigungen hält. Fakt ist aber auch, dass der Südtiroler Arbeitsmarkt stark saisonal geprägt
ist. So steigt im November die Arbeitslosigkeit deutlich an. Insgesamt liegt sie aber immer noch unter 4 %. Innovation
In puncto Innovation und Internationalisierung gibt es noch etwas Entwicklungsbedarf. Das hängt auch mit der Kleinstrukturierung der Unternehmen zusammen. Innovativ zu sein erweist sich für kleine Betriebe als weitaus schwieriger als für sogenannte Global Players. In den vergangenen Jahren haben sich aber einige High-Tech-Unternehmen auch bei uns entwickelt. Die öffentliche Verwaltung bemüht sich, Betriebe in Südtirol bei ihren Innovationsprojekten durch finanzielle Anreize und Kooperationsangebote zu unterstützen. Ein weiteres Projekt, das die Innovationskultur in Südtirol bereichern wird, ist der neue Technologiepark NOI in Bozen, der die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Universität und öffentlichen sowie privaten Forschungseinrichtungen ausbauen soll. Hauptaugenmerk wird dabei auf wichtige und in Südtirol bereits entwickelte Sektoren gelegt. Ganz besonders gilt das für die Bereiche erneuerbare Energie, nachhaltige Mobilität, alpine Technologie. Die größten Arbeitgeber im Burggrafenamt
Dr. SCHÄR: Der größte Arbeitgeber im Burggrafenamt mit mehr als 300 Mitarbeitern und zugleich Weltmarktführer für glutenfreie Produkte ist Dr. Schär in Burgstall. Das Unternehmen stellt für Zöliakiebetroffene verträgliches Brot, Nudeln, Mehl- und Backmischungen, Snacks, Frühstückscerealien sowie Tiefkühlprodukte her. Zusätzlich hat das Unternehmen Nahrungsmittel für besondere medizinische Zwecke entwickelt, so werden z. B. eiweißarme Lebensmittel produziert. Weitere Bereiche der Medical Nutrition sollen in Zukunft ausgebaut werden. Hinter dem Unternehmen steht Ulrich Ladurner aus Meran – zweifellos einer der Großen der Südtiroler Wirtschaft. Heute ist das Unternehmen in Europa und weltweit in über 85 Ländern vertreten. In Burgstall ist das Hauptquartier der Gruppe mit Marketing, Verwaltung, Produktentwicklung und Vertrieb. FORST: Der zweitgrößte Arbeitgeber im Burggrafenamt ist FORST. Die Brauerei wurde 1857 von Johann Wallnöfer und Franz Tappeiner gegründet. Schon damals erkannten die zwei Meraner Unternehmer instinktiv,
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THEMA
dass der Ort, an dem sich die Brauerei heute noch befindet, ideal war: hervorragendes Quellwasser, ein weitläufiger Talboden und saubere Luft in einer intakten Natur, umgeben von majestätischen Bergen. 1863 übernahm Josef Fuchs die damals bescheidene Brauerei. Im Laufe der Jahre entwickelte sich FORST zu einer der größten Brauereien Italiens. Noch heute ist FORST im Besitz der Familie Fuchs. Mit Margherita Fuchs von Mannstein übernahm die 4. Generation die Unternehmensleitung. Um die Belieferung bis nach Sizilien zu ermöglichen, wird auch eine Abfüllanlage in Palermo betrieben. Zum Unternehmen gehören auch die Mineralwasservertriebe „Meraner Mineralwasser“ und „Kaiserwasser“ sowie acht Forsterbräus, die sich in den wichtigsten Ortschaften Südtirols befinden. Weitere Forst-Braugaststätten werden in Trient und Triest geführt. ASPIAG: An dritter Stelle steht ASPIAG. Despar wurde 1932 in den Niederlanden von Adriaan van Well gegründet und ist ein Zusammenschluss von mehreren Händlern. „De Spar“ bedeutet auf Holländisch „die Tanne“ und so lässt sich auch das Logo ableiten. Weltweit gibt es 42 SPAR-Organisationen in vier Kontinenten mit einem Gesamtumsatz von 33 Milliarden Euro. ASPIAG (Austrian Spar International AG) ist eine Tochter der Spar Österreich und in Italien in den Regio-
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nen Trentino-Südtirol, Veneto, Friaul und Emilia Romagna tätig. Der Muttersitz befindet sich in Salzburg; Aspiag hat 7500 Mitarbeiter, davon 1750 in Trentino-Südtirol, 223 Geschäfte und 344 selbstständige Kaufleute sowie drei Einkaufszentren. MEMC, Quellenhof, Zipperle…: Mit mehr als 200 Mitarbeitern zählt die MEMC in Sinich zu den weiteren top Arbeitgebern im Burggrafenamt. Das Unternehmen gehört zum Konzern Global Wafers und stellt in Sinich monokristallines Silizium her, nicht ganz ungefährlich. So verwundert es auch nicht, dass das Unternehmen immer wieder in den Schlagzeilen ist. Das Material ist einer der wichtigsten Halbleiter für die Elektronikindustrie und findet in den Innenteilen der Chips elektronischer Geräte Anwendung. Im Ranking der größten Burggräfler Arbeitgeber folgen die Quellenhof GmbH, Hans Zipperle AG, Hotel Palace GmbH, der Milchhof Meran, die Obstgenossenschaft COFRUM, Erdbau GmbH, Iprona AG, das Andreus Golfhotel, alle mit weit mehr als 100 Mitarbeitern. Die Herausforderungen
Südtirol hat in den letzten Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung erlebt. Unser Land nimmt heute einen Spitzenplatz in
zahlreichen italienischen und europäischen Rankings ein, darunter bei der Beschäftigung, der Lebensqualität und dem BIP pro Kopf. In Zukunft muss Südtirol aber noch mehr auf nachhaltiges Wachstum setzen. Eine große Herausforderung stellt die Alterung der Bevölkerung dar, die ein Überdenken der Produkte und Dienstleistungen für die Bürger erforderlich macht. Unsere kleinstrukturierten Betriebe müssen wettbewerbsfähig bleiben. Daher ist es unerlässlich, die Kooperation zwischen Kleinstunternehmen zu stärken, die häufig nicht die Ressourcen haben, um sich im Bereich der Internationalisierung und der Innovation alleine zu bewegen. Gleichzeitig stellt der Umweltschutz eine große Herausforderung dar, ist aber angesichts der positiven Auswirkungen auf die Landwirtschaft und den Tourismus auch eine Chance für die Wirtschaft. Südtirol hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität zu werden. Was sind unsere Stärken? Mehrsprachigkeit, gute Bildungseinrichtungen, unsere Brückenfunktion zwischen Nord und Süd, eine intakte Natur- und Kulturlandschaft, eine „saubere“ Politik und nicht zuletzt fleißige Menschen. Packen wir es also an, damit auch unsere Kinder in einem blühenden Land leben dürfen.
„Wir müssen innovativ und für Neues offen sein“ Michl Ebner (*1952) ist Präsident der Handelskammer und Geschäftsführer der Athesia, einem der größten Arbeitgeber im Lande. Von 1993 bis 2004 vertrat er Südtirol zuerst im italienischen und dann im europäischen Parlament. Ein Gespräch mit dem Unternehmer, Verleger, Autor und Politiker über unsere Wirtschaft, über Visionen und Gefahren. Sie sind zum dritten Mal zum Präsidenten der Handelskammer gewählt worden. Können Sie uns kurz erklären, was dieser Zusammenschluss der Wirtschaftstreibenden genau macht?
Michl Ebner: Die Handelskammer Bozen vertritt die Gesamtinteressen der Südtiroler Wirtschaft und ist für diese ein wichtiger Dienstleister. Als kompetenter Ansprechpartner für die Südtiroler Unternehmen bietet die Handelskammer zum Beispiel Unterstützung in den Bereichen Wirtschaftsinformation, Weiterbildung, Innovation und Unternehmensentwicklung,Digitalisierung, Internationalisierung, Handelsregister und Streitbeilegung. Worin sehen Sie die besonderen Stärken, aber auch die Schwächen der Südtiroler Wirtschaft?
In Südtirol sind 99 % der Betriebe Klein- und Mittelunternehmen (KMUs). Davon sind viele Familienunternehmen, die in unterschiedlichen Sektoren angesiedelt sind. Das bedeutet, wir leiden nicht so stark, wenn ein Sektor in eine Krise gerät. Unsere Betriebe sind jedoch vermehrt
in Sektoren mit vergleichsweise geringer Produktivität tätig. Um die Wettbewerbsfähigkeit und die Produktivität zu erhöhen, legen sowohl die Landesregierung als auch wir als Handelskammer bei den Fördermaßnahmen einen starken Fokus auf die Innovation. „Wirtschaft=Zukunft“ heißt es im Logo der Kammer. Wie sieht in Ihren Augen eine Wirtschaftspolitik aus, die nachhaltig ist?
Nachhaltig ist aus meiner Sicht eine Wirtschaftspolitik, in der optimale Rahmenbedingungen für die Südtiroler Unternehmen geschaffen werden. Es muss ein Gleichgewicht zwischen sozialen Zielen wie dem hohen Lebensstandard und Wohlstand der Bevölkerung, ökologischen Zielen wie einer Umweltbelastung, die so gering wie möglich gehalten wird und wirtschaftlichen Zielen angestrebt werden. In Bezug auf Südtirol muss es unser Ziel sein, unsere wunderschöne Heimat auch für die zukünftigen Generationen weiterhin so lebenswert zu halten wie bisher. Südtirol hat viele gute Karten,
darunter die besondere geografische Lage, die Mehrsprachigkeit, fleißige Menschen. Welche großen Fehler dürfen wir aber nicht machen?
Ja, besonders Südtirols fleißige Bevölkerung und die Mehrsprachigkeit haben entscheidend zu unserem Wohlstand beigetragen. In Zukunft dürfen wir jedoch nicht den Fehler machen, uns auf unseren Lorbeeren auszuruhen. Wir müssen innovativ sein, Entwicklungen wie die Digitalisierung angehen und offen sein für Neues. Dazu ist es auch wichtig, dass wir manchmal den Blick über den Tellerrand wagen. Der Tourismus gilt als treibende Kraft unserer Wirtschaft. Stimmt das?
Ja, der Tourismus ist in Südtirol ein Wirtschaftstreiber. Die Südtiroler Tourismusbetriebe sind sehr gut aufgestellt, haben konstant investiert und ihr Angebot verbessert. In Zahlen ausgedrückt sind ungefähr 15 % der Südtiroler Bevölkerung im Gastgewerbe angestellt. Mit über 2 Milliarden Euro ist der Tourismus für über 11 % der Wertschöpfung im Land verantwortlich. Welche Rolle wird das neue Landesgesetz „Raum und Landschaft“ für die Entwicklung von Südtirols Wirtschaft spielen?
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im europäischen Vergleich
Das Landesgesetz Raum und Landschaft reformiert die Raumordnung grundlegend. Auch in Zukunft braucht es jedoch Entwicklungsmöglichkeiten für die Wirtschaft. Neben dem Ziel, den Flächenverbrauch zu verringern, braucht es für Unternehmen Perspektiven, um weiterhin wachsen zu können. Nur dadurch kann auch künftig der Wohlstand in Südtirol gesichert werden.
Michl Ebner
Fachkräftemangel, Digitalisierung, aber auch die Frage der Betriebsnachfolge stellen viele Betriebe vor große Herausforderungen. Wie kann man dem am besten begegnen?
Es gibt Bereiche, in denen es in Südtirol an Fachkräften mangelt. Es ist wichtig, dass wir schon in der Schule auf die Jugendlichen zu gehen und sie informieren, dass sie zum Beispiel besonders mit einer Ausbildung in den sogenannten MINT-Fächern beste Berufschancen haben. Auch die Lehre muss aufgewertet werden. Das duale Ausbildungssystem ist ein Erfolgsmodell. Darüber hinaus müssen wir in Südtirol weiterhin gute Arbeits- und Lebensbedingungen schaffen, um die Fachkräfte nicht ans Ausland zu verlieren. Leistbares Wohnen ist zum Beispiel eines der Themen, die man dringend angehen muss. Und bezüglich Digitalisierung und Betriebsnachfolge?
Bei der Digitalisierung versuchen wir als Handelskammer Anregungen zu schaffen, damit unsere Betriebe sich dieser Herausforderung stellen. So haben wir bereits in der Vergangenheit umfangreiche Fördergelder bereitgestellt. Vor einigen Wochen haben BAZ 15/19
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THEMA wir den Rückversicherungsfonds eingerichtet, der von Südtiroler Unternehmen für Digitalisierungsmaßnahmen beansprucht werden kann. Dieser ermöglicht den Betrieben bessere Kreditkonditionen. Die Handelskammer Bozen stellt dafür bis zum 31. 12. 2024 zwölf Millionen Euro bereit. Die Höchstlaufzeit der Finanzierungen beträgt 60 Monate bis zu einem maximalen Betrag von 250.000 €. Bei der Betriebsnachfolge sind aus meiner Sicht vor allem die Übergeber/innen gefragt, ihre Kinder frühzeitig in den Betrieb einzubinden und ihnen nach und nach Verantwortung zu übertragen, damit sie Freude für das Unternehmen und dessen Tätigkeitsfeld entwickeln können. Diese Freude am Betrieb ist aus meiner
Sicht mitentscheidend für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens. Die Handelskammer Bozen hat einen eigenen Service für Unternehmensnachfolge eingerichtet, der Betriebe im Nachfolgeprozess unterstützt. Die Ausgaben für Forschung fallen im Vergleich zu anderen europäischen Regionen recht mager aus?
Die geringeren Ausgaben für Forschung und Entwicklung hängen sicher auch mit der Struktur unserer Wirtschaft zusammen. Bei uns in Südtirol ist der klassische Dienstleistungssektor sehr stark ausgeprägt. In diesem wird grundsätzlich weniger in Forschung investiert. Darüber hinaus kommt es nicht darauf an, wieviel Geld private und öffent-
liche Einrichtungen in F&E investieren, sondern was schlussendlich aus diesen Geldern gemacht wird. Dabei spielen andere Faktoren wie das Knowhow der am Innovationsprozess beteiligten Akteure und deren Teamfähigkeiten eine nicht zu unterschätzende Rolle. Eine im Frühjahr veröffentlichte Studie des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat ergeben, dass Südtirol in allen untersuchten Innovationsleistungen im europäischen Vergleich gut abschneidet. Top qualifizierte Südtiroler finden meist nur im Ausland eine passende Arbeit. Was muss sich ändern, damit gut ausgebildete Leute nach dem Studium wieder nach Südtirol zurückkommen
und wir wettbewerbsfähig bleiben?
Die Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte haben wir im Zuge einer Studie des WIFO festgestellt. Wir als Handelskammer versuchen nun mit verschiedenen Initiativen gegen die Abwanderung vorzugehen. Zum Beispiel begleiten wir die Südtiroler Unternehmen im Zuge von Events an österreichische und deutsche Universitäten, um damit einen direkten Kontakt zwischen Südtiroler Studierenden und den heimischen Betrieben herzustellen und die Studierenden zu ermutigen, nach dem Studium wieder nach Südtirol zurückzukehren. Herzlichen Dank für das Gespräch!
Das Wirtschaftsparadies und die Jugend Ein Essay von Toni Haller Pixner
Unsere Jugend interessiert sich nicht für rote Zahlen, sie interessiert sich für schwarze Zahlen, für ein Leben in Konsum-Fülle, für Visionen, für Zukunftsmusik. Junge Menschen sehen sich konfrontiert mit jener Wirtschaftswelt, die ihre Eltern, Großeltern und Vorfahren in Szene gesetzt haben und welche jetzt unsere Realität ausmacht, mit den dazugehörigen politischen Systemen bespickt. Ist es nicht das Recht einer jeden Jugend, sich die Rosinen aus dem aktuellen amorphen Kuchen zu picken, da ihnen ja die Zukunft gehört!? Junge Leute, Ausschau haltend nach Jobs, die etwas mehr versprechen als karges Mittelmaß, wo schnell das Wasser bis zum Halse reicht, wo ein Ertrinken droht... Gibt es genug gutbezahlte Jobs für einen möglichst hohen prozentuellen Anteil? Die Löhne 8
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stagnieren auf dem Arbeitsmarkt – die Kosten steigen stetig und intensiv: könnte etwas vom mickrigen Lohn erspart, auf die hohe Kante gelegt werden? Unsere liebe Jugend, ob noch studierend oder bereits auf direktem Wege in die Arbeitswelt, schaut etwas irritiert aus der Wäsche: wie lässt sich möglichst schnell und „problemlos“ Kohle besorgen? Vorerst werden mal die Eltern angepumpt oder zur Kasse gebeten, welche in den „sieben fetten Jahren“ etwas hinüber gerettet haben aufs glorreiche Konto. Sind „sieben magere Jahre“ im Anmarsch? In Japan bereits ein seltsames (oder konsequentes?) Phänomen: viele junge Menschen, die bei ihren Eltern im Heim hocken bleiben aus Panik vor der Außenwelt, vor der Arbeitswelt, selbst noch 35-Jährige
schotten sich ab, bunkern sich ein. Sie streiken. Sie kommen nicht zurecht mit dem Leistungsdruck auf dem Arbeitsmarkt. Mutter schiebt ihnen den EssNapf hin, Vater hat es mittlerweile aufgegeben, den Sohn oder die Tochter ins Leben hinaus zu bugsieren, aus dem Nest zu werfen. Jene Jugend von heute aber, die sehr wohl hinaus stürmen möchte in die Welt, begreift schnell, wie der (Wirtschafts-) Hase läuft: man ist durchs „Netz“, durch die „sozialen Netzwerke“ bis zum Erbrechen informiert, was Sache ist; niemand möchte sich bereits in jungen Jahren abspeisen lassen und ein kümmerliches Dasein fristen, ständig den Ruin und den horrenden Tag vor Augen, wo die selbst gemietete Wohnung nicht mehr bezahlbar ist, wo es nicht mehr möglich ist, sich einen Urlaub zu leisten, ge-
Toni Haller Pixner
schweige denn, eine eigene Familie zu gründen. Droht sich ein Abgrund aufzutun, der unsere Jugend in die Verarmung führt, noch bevor sie ihre innovativen Ideen investiert haben? Könnten die Weichen noch umgelegt werden? Ist ein „Wirtschaftsparadies“, an welchem möglichst viele naschen können, nur eine jämmerliche Illusion?
SOZIALES
Gemeinschaftshaus in Bagar mit Südtiroler Hilfe errichtet
Das neue Gemeinschaftszentrum für die Menschen in Bagar (Indien)
Indien - Mitte April 2019 wurde
ein neu errichtetes Gemeinschaftshaus in Bagar vom Salesianischen Provinzial von Kalkutta, Reverent Nirmol Gomes geweiht. Das Projekt wurde mit Südtiroler Spenden, welche die Malserin Petra Theiner sammelte, verwirklicht. Das Gebäude steht als Zeichen der
Hoffnung vor dem Müllhügel, um den die Ärmsten der Armen von Bagar leben. Es war ein lang gehegter Traum der Menschen dort, vor allem der Kinder, einen Ort zu haben, der eine Perspektive auf ein besseres Leben, auf Bildung und Ausbildung aufzeigt. Im Haus bieten die Salesianer von Don
Bosco unter der Leitung von Provinzial Pater Nirmol Gomes und Projektkoordinator Bruder Mathew George Projekte für die Ärmsten in Bagar an. Vor allem Themen wie Gesundheit, Hygiene und Bildung werden angegangen. So gibt es ein Ernährungsprogramm für Mütter und Babys, Betreuung von Kranken, insbesondere für unterernährte Kinder; Unterstützung von ungefähr 150 Schülern für Schulgebühren, Lehrbücher, Uniformen und Schultaschen; ein Computerzentrum, in dem über 100 Schüler der 4. bis 12. Klasse täglich am Computer lernen und üben können; eine Bibliothek; ein Nähmaschinen-Projekt, an dem 75 Frauen teilnehmen und nach bestandener Prüfung eine Nähmaschine aus Südtirol bekommen; der Bau von 20 Gemeinschafts-Toiletten
Ein Lächeln für Petra Theiner
Alltag der Kinder in Bagar: Leben im Müll
Essensausgabe für die Kinder im neuen Gebäude
Die Kinder hoffen auf ein besseres Leben
und Waschgelegenheiten im Slum. Das neue Gemeindezentrum verfügt auch über ein Rechenzentrum für die Studenten von Bagar. Der Mehrzweckraum dient als Ort für wöchentlich organisierte medizinische Untersuchungen, Schneiderkurse, für Kurse zum Lesen- und Schreibenlernen, Tanzkurse und zum Spielen für die Kinder. Das Gemeinschaftshaus ist für die Menschen, die in Armut und Elend, umgeben von Müll und Dreck leben und jeden Tag auf ein besseres und würdevolles Leben hoffen, ein kleiner Lichtblick. Das Gebäude wurde durch die Spendengelder von „Hoffnung auf einen bessern Morgen“ von Petra Theiner und die Großzügigkeit der Südtiroler errichtet und durchbricht die Hoffnungslosigkeit dieser Menschen.
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BILDGEDICHT
Wie liegt die Welt... Wie liegt die Welt so frisch und tauig vor mir im Morgensonnenschein. Entzückt vom hohen Hügel schau ich ins grüne Tal hinein. Mit allen Kreaturen bin ich in schönster Seelenharmonie. Wir sind verwandt, ich fühl es innig, und eben darum lieb ich sie... Wilhelm Busch
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Gesehen irgendwo in freier Natur Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
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SCHAUFENSTER
Bio & regional Lebensmittel in Bio-Qualität stehen hoch im Kurs. Der Bioanbau ist hierbei der am stärksten wachsende Bereich in der Landwirtschaft. Der Bachguterhof in Dorf Tirol geht schon lange diesen Weg. von Jasmin Maringgele
Die Anfänge der biologischen Landwirtschaft reichen bis in die 1920er Jahre zurück. Dies war vor allem eine Reaktion auf die ökonomischen und ökologischen Krisen der zunehmenden Urbanisierung und Industrialisierung im deutschsprachigen Raum um die Jahrhundertwende. Vor allem aus ethischen Gründen setzten die ersten Bio-Pioniere bestimmte Betriebsmittel und Handlungsweisen nicht ein und entwickelten ein besonders umwelt- und tiergerechtes Landbausystem. Verschiedene Ausprägungen der anfänglichen biologischen Landwirtschaft haben sich heute in größeren Verbänden zusammengeschlossen, wie beispielsweise Demeter oder Bioland. Vor allem in den 1970er und 1980er Jahren gewann die ökologische Landwirtschaft in Gesellschaft und Landwirtschaft vermehrt an Bedeutung. Aber erst um die Jahrtausendwende kam es zur Einführung eines einheitlichen europäi12
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schen Biosiegels, das freiwillig verwendet werden konnte. 2010 wurde ein neues europäisches Siegel eingeführt, mit dem alle Bioprodukte gekennzeichnet werden müssen. Zudem existieren staatliche Biosiegel, welche an die Verordnungen des jeweiligen Landes geknüpft sind, und Verbandssiegel, wie zum Beispiel Bioland, welches in Südtirol weit verbreitet ist. Vor allem die privaten Anbauverbände zeichnen sich in Abgrenzung zur EU-Öko-Verordnung zumeist durch strengere und erweiterte Anforderungen aus. Die Begriffe „Bio“ oder „Ökologisch“ sind gesetzlich geschützt, und wer mit ihnen wirbt, muss die Voraussetzungen hierfür erfüllen. Bio ist nicht gleich Bio
Seit auch die großen Supermarktketten Bio als profitable Einnahmequelle entdeckt haben, lohnt sich ein verstärkter Blick auf das Herkunftsland und das jeweilige
Biobetrieb Laimer in Dorf Tirol
Als Beispiel gelungener biologischer Landwirtschaft, mit einem Fokus auf Mischkulturen und Solidarische Landwirtschaft im Burggrafenamt, tritt Franz Laimer hervor. Familie Laimer vom Bachguterhof in Dorf Tirol bewirtschaftet seit gut 20 Jahren im engen Familienverband eine Fläche von rund 2 Hektar nach Bioland-Richtlinien. Zwar nimmt der Prozentsatz biologischer Landwirtschaft in Südtirol kontinuierlich zu, bezieht sich jedoch zumeist nur auf Monokulturen wie Äpfel oder Trauben. So weist Laimer kritisch darauf hin, dass das Bewusstsein für Mischkulturen oder eine große Arten- und Pflanzenvielfalt generell das Wissen um Schädlinge und Nützlinge oder die zu beachtende Widerstandsfähigkeit der Pflanzen auch im Biolandbau zu wenig kommuniziert und berücksichtigt wird. Zudem müsse man den Konsumenten verdeutlichen, dass nicht immer alles und zu jeder Zeit verfügbar sein kann oder muss. Man könne den Wert und auch Genuss der Lebensmittel, die im eigenen Land verfügbar sind, gar nicht mehr richtig schätzen, wenn es im Supermarkt auch im Dezember Erdbeeren von weit her zu kaufen gibt. So müsste man im Prinzip viel weniger importieren und exportieren, wenn die landwirtschaftlichen Erzeugnisse vermehrt im Land bleiben würden und den Konsumenten die Wertschätzung für Saisonali-
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Biobetrieb Bachguterhof in Dorf Tirol
tät bewusster wird. Laut Laimer sei es ein großer Fehler zu meinen, man müsse mit den heimischen Produkten mit der Welt konkurrieren. Denn, das sei ganz klar, ein kleines Land wie Südtirol müsse stets auf Qualität statt auf Quantität setzen. Die Solidarische Landwirtschaft, welche eine nachhaltige, regionale, saisonale, ökologische und faire Landwirtschaft garantiert, ist die Basis für einen geschlossenen Kreislauf im Kleinen. Der Bachguterhof gilt hier als Vorreiter in Südtirol, welcher seit 2015 in Zusammenarbeit mit 40 Familien und einigen Restaurants dieses Konzept umsetzt. Hierbei geben die Verbraucher eine Abnahmegarantie für die biologisch bewirtschafteten Produkte und finanzieren mit ihren Beiträgen den Anbau und das Einkommen des Bauern. Im Gegenzug dazu erhalten sie wöchentlich seine frisch geernteten und saisonalen Produkte. Für Laimer ist sein Schaffen auf dem Hof auch Berufung und er könnte sich nicht vorstellen, anderswo tätig zu sein. So sei heute fast jeder in einer globalisierten Arbeitswelt austauschbar und kaum jemand sieht mehr das Ergebnis seiner Arbeit. Dies sei auf einem Bauernhof anders, nicht immer einfach, aber erfüllend. Man müsse sich aufeinander verlassen können, niemand ist einfach so ersetzbar und jeder bringt sein Wissen und Können mit ein. Trotzdem wünscht sich Laimer vor allem eines: Weniger reden, mehr tun! Man brauche in der Politik nicht groß über globale CO2-Minimierungen sprechen, wenn man nicht einmal in der heimischen Landwirtschaft wirklich eine grundlegende Veränderung anstrebt. Südtirol verfügt über alle Voraussetzungen, nachhaltig und regional zu wirtschaften. Jeder kann zum regionalen Kreislauf und Umweltschutz beitragen, indem er Südtiroler Betriebe bevorzugt, die lokal und verantwortungsvoll wirtschaften, resümiert Laimer.
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sich auf den Handel mit regionalen Erzeugnissen spezialisiert. Die Wertschöpfung bleibt überwiegend beim Landwirt und im Land, der Verbraucher hat die Möglichkeit, den Betrieb mit eigenen Augen zu begutachten. Das Wissen um den Ursprung von Lebensmitteln und auch die Arbeit, die hinter der Erzeugung steckt, ist von unschätzbarem Wert.
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Siegel. Wer sicher sein will, Fleisch von zufriedenen Tieren zu essen, wer Wert darauf legt, dass sein Bio-Gemüse nicht nur weitgehend pestizidfrei, sondern auch ressourcenschonend angebaut wurde und ohne lange Transportwege seinen Weg in den Supermarkt gefunden hat, der landet immer wieder bei deutschen Bio-Anbauverbänden wie Bioland und Demeter. Und vor allem auch beim Thema Regionalität und Saisonalität. Bio-Kartoffeln aus Ägypten zu importieren oder im Winter geschmackslose BioErdbeeren und diese vielmals billiger zu verkaufen als saisonale und regionale Lebensmittel, ist ein Widerspruch zu dem, was ökologische Landwirtschaft eigentlich ausmacht. Bio hat zweifelsohne seinen Preis: Der Aufwand ist höher und der Ertrag niedriger. Nichtsdestotrotz geht es in der Bio-Landwirtschaft – wenn sie ernsthaft und nicht aus reiner Profitgier betrieben wird – vor allem darum, Ressourcen zu schonen, die Umwelt zu erhalten, den Lebensraum wilder Pflanzen und Tiere nicht weiter einzuschränken und Tiere möglichst artgerecht zu halten. Ein geschlossener Kreislauf wird der ökologische Landbau dann, wenn die Produkte auch primär regional vertrieben werden. Hierauf hat jeder Konsument Einfluss. Ab-Hof-Kauf wird in Südtirol von vielen Bauern angeboten, einige Supermärkte und Vertriebe haben
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Die Original Vinschger Marille im neuen Kleid Natürlich trägt die Original Vinschger Marille auch heuer ihre orange samtige Schale. Aber die Königin der Marillen präsentiert sich dieses Jahr in einer neuen und modernen Verpackung, mit der sie sich optisch hervorhebt.
Endlich Sommer, endlich Marillenzeit! So mancher kann den ersten Biss in das weiche, saftige Fruchtfleisch kaum erwarten. Die Original Vinschger Marille ist dabei eine eigenständige Sorte, die nur im Vinschgau angebaut wird und für ihren einzigartigen Geschmack bekannt ist: Das besondere Zusammenspiel von Zucker und Säure schenkt der „Königin der Marillen“ ihr unverkennbar süß-säuerliches Aroma. Dieses verleiht auch der hausgemachten Marmelade ihren intensiv fruchtigen Geschmack und zaubert das ganze Jahr über den Sommer aufs Brot. Und was wäre die Südtiroler Küche ohne die legendären Vinschger Marillenknödel? Kein Wun-
meinsam: Sie überzeugen mit ihrem ausgeprägten frisch-fruchtigen Aroma. Um die Original Vinschger Marille optisch hervorzuheben, erhielt sie heuer eine neue Verpackung: Die Original Vinschger Marille präsentiert sich nun in einem naturfarbenen Karton, der die Natürlichkeit der Früchte widerspiegelt.
der also, dass die Original Vinschger Marille längst schon ihre Fans gefunden hat und ihre Ernte heiß ersehnt wird. Neben den Original Vinschger Marillen wachsen auf den sandi-
gen Böden des Tales auch die Vinschger Bergmarillen, vorwiegend die Sorten Goldrich und Orangered. Jede Marillenart hat dabei ihre ganz eigene Persönlichkeit, allen ist aber eines ge-
Illustrationen in Form von handgemalten Bleistiftzeichnungen verweisen auf den traditionsreichen Anbau und die handwerkliche Arbeit der Vinschger Marillenbauern. Frisch und modern, so das Erscheinungsbild des neu gestalteten Kartons, der die Lust auf die leckere Original Vinschger Marille weckt.
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Schlosswirt Forst: Nachhaltig aus Liebe zur Natur Beim Schlosswirt Forst setzt man ganz auf Nachhaltigkeit. Frische Produkte und kurze Transportwege sind nur einige der Bestrebungen des Restaurants. Vom Garten auf den Teller sozusagen. In Gratsch bei Meran, nur wenige Kilometer vom Schlosswirt Forst entfernt, bewirtschaftet die Gartenbauingenieurin Elisabeth Kössler auf 7000 Quadratmetern das „Köstbamergut“ nach den Prinzipien der Permakultur. Der gesamte Hof ist biologisch zertifiziert, seit jeher wurde hier auf Pflanzenschutz- oder chemisches Düngemittel verzichtet. Die Permakultur will die Vielfalt der Arten fördern und setzt voll und ganz auf die Kreisläufe der Natur und die Vermehrung des eigenen Saatguts. Die gelieferten Rohstoffe werden beim Schlosswirt Forst von Küchenchef Luis Haller benutzt und verarbeitet. Kräuter, Blumen, Blü-
ten, Salate, verschiedene Gemüsesorten und vieles mehr landen somit direkt auf der Speisekarte. „Ich fühle mich im Schlosswirt der bedingungslosen Qualität verpflichtet. Was wir verarbeiten, kommt je nach Saison vom Bauern und den Lieferanten aus unserer Umgebung“, erklärt Haller. Der Respekt vor der Natur sei in
der Küche wesentlich. Deshalb ist seine Küche eine authentische mit bewussten Rohstoffen. Tradition und Moderne werden hierbei verbunden. In heimeliger Atmosphäre in alten Gemäuern kommen die Besucher im Schlosswirt-Restaurant dabei auf ihre Kosten. Im Gourmetrestaurant „Luisl Stube“ dürfen sich die Gäs-
te von nationaler und internationaler Gourmetküche verwöhnen lassen. Für die preisgekrönte Küche von Gault&Millau verwendet er ausschließlich Zutaten, die nur sehr limitiert erhältlich sind, so wie unter anderem das einheimische Tiroler Grauvieh, die Zirmnuss und eben das Gemüse aus der Permakultur.
Restaurant & Rooms
Das Traditionsgasthaus mit Gourmetstube
Traditionelle Südtiroler Küche im Wirtshaus Restaurant mit idyllischem Garten Haubenrestaurant Luisl Stube Saisonale Spezialitäten mit biologischen Rohstoffen aus Permakultur Der ideale Ort für Familienfeiern, Hochzeiten, Geburtstage und Firmenessen mit individuellen Menüs Wir freuen uns auf Ihren Besuch Ihr Gastgeber Luis Haller schlosswirtforst Schlosswirt Forst
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Fotos: René Riller
Pratenberg in neuem Glanz Malerisch am steilen Hang zum Castel Freiberg vor den Toren Merans findet man das Weingut Pratenberg. Seit kurzem erstrahlt es in neuem Glanz. von Michael Andres
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Nach aufwendigen zweijährigen Um- und Neubauarbeiten ist ein echtes Aushängeschild entstanden, für die Besitzerfamilie, die Anrainer, aber auch für ganz Meran. „Es war uns wichtig, dass der Hof einen Mehrwert für die ganze Umgebung bietet“, betont Familie Flarer. Sie haben im Jahre 2010 den jahrzehntealten damals halb zerfallenen Hof oberhalb von Meran gekauft und sich entschlossen, ein Weingut daraus zu machen. Aus Apfelbäumen wurden Weinberge, aus den besten Trauben edle Tropfen und aus einer Ruine ein Urlaubsziel. 2017 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Die Ruine des Hofes wurde abgerissen, die Kubatur dafür genommen und als ein Nebengebäude neu gebaut, entstanden sind dort mehrere Apartments. Bei den Bauarbeiten setzte man auf Nachhaltigkeit, den Einklang mit der Natur und eine Kulisse, die zum Landschaftskino wird. Die Häusergruppe mit dem traditionellen Weinhof, Nebengebäude und dem ehemaligen Stadel, der heute den
Weinverkostungsraum beherbergt und sozusagen ein „Tasting Stodl“ ist (aber dazu später mehr), fügt sich wie selbstverständlich in eine leichte Mulde des Berges ein. Die Gruppierung der Gebäude schafft eine schöne Innenhofsituation, einen angenehmen Wohnhof. Angelehnt an die alte Hofsituation wurde das neue Nebengebäude mit Kalk weiß verputzt und mit Einzelfenstern ausgestattet, die wie kleine Erker aus dem Gemäuer herausragen. „Dies ist eine neue, moderne Interpretation des Erkers“, erklärt Architektin Elke Ladurner. Diese Fenster sind in den neuen Ferienappartements als Ausguckfenster in die traumhafte Landschaft konzipiert. Die niedrige Brüstung mit dem bankbreiten Parapett lädt zum Verweilen und Genießen ein. Stein von daheim
Das Gebäude des ehemaligen Stadels wurde aus Natursteinmauerwerk ausgeführt, der aus
dem vor Ort gewonnenen Porphyrgestein gehauen wurde. „Die ganzen Häuser stehen auf Porphyrgestein, die Weinberge auf Granit. Die weinroten Porphyrgesteine wurden beim Aushub zur Seite genommen und für den Stadel verwendet“, betont Familie Flarer. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen Statiker, Architekten und Bauherren sei ein Wunsch in Erfüllung gegangen. „Damit kann man die Geschichten des Hofes bei Weinpräsentationen nachverfolgen“, erklärt Karoline Flarer. Die Hausherrin ist Winzerin und Weinkennerin, die Weinverkostung wird von ihr mit Liebe gestaltet. Modern-traditionell:der Stadel
Der ehemalige Stadel wurde zum „Tasting Stodl“. Der im modern-traditionellen Stil neu interpretierte Stadel bietet den perfekten Ort, um einen der edlen Tropfen zu genießen und einen tieferen Einblick in das Weingut zu er-
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halten. „Die vier Eckpfeiler stehen wie beim traditionellen Stadel gemauert da, dazwischen ergeben sich große Glasscheiben, welche den Blick auf die Stadt Meran freigeben“, erklärt Architektin Elke Ladurner. Der gesamte Dachstuhl erhielt eine dunkle Tönung, wie das Holz an Wirtschaftsgebäuden, die jahrhundertelang von der Sonne geschwärzt worden sind. Boden und Dachstuhl sind aus Holz, nur die Theke steht als Einzelstück da und ist eine
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Kombination aus Stahl und Porphyr, der wieder aus dem vor Ort gewonnenen Porphyr besteht. Dazu einige Hocker aus Holz und Stehtische, welche in ihrer eigenwilligen Form an alte, stilisierte Holzfässer anlehnen. Weinkeller als Herzstück
Als Herzstück des kleinen aber feinen Weingutes gilt der Weinkeller. Dieser ist in die
Bergmulde aus Porphyrgestein eingehauen. Der Stein ist im Keller durch großzügige Fenster sichtbar gelassen. Die Fenster haben aber nicht nur gestalterischen Zweck, sondern dienen der Belüftung und Klimatisierung des Kellers. Der Boden ist zum Teil ein offenes Fundament, das heißt, von unten kann der Berg atmen, und gegen den Berg bewahrt der Weinkeller einen Abstand in Form eines Luftschachtes zur Belüftung. Dadurch behält
der Keller Sommer wie Winter die notwendige fast konstante Temperatur. Der Weinkeller ist komplett aus Beton, der Teil des Barriquekellers in schwarzem Beton mit Holzbretterstruktur. Auch das Treppenhaus, das den Kern des neuen Gebäudes darstellt, wurde mit schwarzem Beton realisiert. Vom Innenhof, der zum Etschtal nur durch eine große Pflanzenwanne und Pergola mit alten Reben abgetrennt ist, gelangt man über den zentralen Eingang in das Treppenhaus zu den neuen Wohnungen. Bewusst ist dieses dunkel gehalten, einzig vom Ausgang des Aufzuges hat man einen Ausblick in die Landschaft. „Aber genau aufgrund dieses Kontrastes zwischen introvertiertem Treppenhaus und lichtdurchströmter Wohnung kommt es zu einer Sinneserfah-
rung“, erklärt die Schlanderser Architektin Elke Ladurner. Urlaub zwischen Weinreben
Drei Apartments für Gäste sind entstanden. Seit Juni 2019 ist die Pratenberg Wine-Lodge samt der drei Luxusapartments Teil des Weingutes. Die Ferienwohnungen sind über zwei Geschosse angeordnet. Die Eingangsebene beinhaltet Garderobe mit dahinter angeordnetem Schlafzimmer und offenem Bad. Lediglich das Tages-WC ist abgeschlossen. Die freistehende Badewanne hat Ausblick in die Weinberge und auf Schloss Katzenstein. Die Treppe in das Wohngeschoss führt über frei auskragende Metallstufen. Kreuz und quer laufende dünne minimalistische Metallstäbe deuten ein Geländer an. Der Wohn-
raum ist der großzügigen Terrasse zugewandt. Die Küchenblöcke sollen als schön gestaltete Objekte in Erscheinung treten und erst
auf den zweiten Blick die Funktion erfüllen. Jede der Wohnungen hat ein eigenes Farbkonzept. Die Farben inspirieren sich an der Farbe
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des Weines, der Rebblätter. So wie Apartment 002, mit 75 m2 Wohnfläche, 20 m2 Terrasse, ideal für zwei bis vier Personen. Petrolfarbige Akzente, modernes Design und ein zweites XXL-Fenster im Schlafzimmer prägen hingegen Apartment 003. Das nach Südwesten ausgerichtete Apartment 004 lässt den Gästen auch vom Bett oder der frei stehenden Badewanne die Qual der Wahl zwischen dem Blick auf die Weinreben oder der wunderschönen
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Bergkulisse. Im oberen Stock können sich die Gäste auch während des Kochens von dem traumhaften Ausblick inspirieren lassen und anschließend auf der geräumigen Terrasse mit einem guten Glas Wein zur Ruhe kommen. Klare Linien, modern und Traum-Aussichten
Klare Linien, modern und wunderschöne
Aussichten, sind dabei die Schlagworte. „Ich wollte, dass man stets ein Bild sieht, wenn man aus einem Fenster schaut. Das ist gelungen. Man sieht die Natur, den Himmel, die wunderbare Umgebung“, betont Frau Flarer. Man habe auf Details geachtet, auch durch das Pratenberg-Logo scheint deshalb die Sonne. Ohnehin seien sämtliche Räume lichtdurchflutet. Auch bei der Einrichtung
setzte man wie im gesamten Weingut auf Nachhaltigkeit. „Wir haben das Haus für mehrere Generationen gebaut. Das war uns wichtig“, betont Familie Flarer. Abgerundet werden die Ferienwohnungen durch das Schwimmbad aus Sichtbeton mit Zuschlägen aus Porphyr und mit einer Infinitykante. Die 360-Grad-Aussicht von Bozen bis ins Ultental und der Blick in den idyllischen Vinschgau sind beeindruckend.
Man befindet sich inmitten der Weingärten und hat die Kurstadt Meran zu Füßen. Optimale Zusammenarbeit
„So ein Projekt ist nur durch das gute Zusammenspiel aller Beteiligten zu bewältigen. Die Zusammenarbeit verlief optimal“, zeigen sich die Bauherren im Nachhinein erfreut. Man habe großen Wert darauf gelegt, in
erster Linie mit Handwerksbetrieben und Unternehmen aus Südtirol zusammenzuarbeiten. Die heimischen Handwerker wussten dabei mit Fleiß und Kompetenz zu überzeugen. „Handwerk großartiger Qualität. Vielen Dank dafür“, lobt Familie Flarer abschließend.
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Lukas Punter mit seiner Frau Barbara Ziernheld und den Zwillingssöhnen Julius und Emil
Eine Visitenkarte für Mals Die Architektur der Ferienanlage am Punterhof ist zu einem besonderen Blickfang vor der Ortseinfahrt von Mals geworden.
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Den Charme des oberen Vinschgaus zu Füßen
Brücken stimmen den Besucher ein
Von Glurns Richtung Mals kommend sticht dem Besucher seit kurzem der neu errichtete Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betrieb der Familie Punter ins Auge. Nach den Plänen von Karl Heinz Steiner haben sich Lukas Punter und seine Frau Barbara Ziernheld ihren Traum von einer eigenen Hofstelle mit Ferienwohnungen für Urlaub auf dem Bauernhof erfüllt. Seit 2002 steht das Wirtschaftsgebäude des Punterhofes an dieser Stelle; gewohnt hat die Bauersfamilie jedoch weiterhin mitten im Dorfzentrum von Mals, und 16 Jahre lang hieß es täglich mehrmals zu Stall und Stadel zu fahren, um dort zu arbeiten bzw. nach dem Rechten zu sehen. Nach einer Bauzeit von eineinhalb Jahren konnte Lukas mit seiner Familie und seinen Eltern Alois und Maria endlich in ihren neu errichteten Biobauernhof mit Milchviehhaltung einziehen. Entstanden ist ein modernes, in drei Elemente gesplittetes Gebäude, bestehend aus dem Wohnhaus der jungen Bauersfamilie, einem weiteren mit der Wohnung für die Eltern und einer Ferienwohnung sowie einem dritten Haus mit zwei Ferienwohnungen. Typisch Vinschger Höfehaufen
Die Struktur der kleinen, nebeneinanderliegenden Häuser erinnert an den für den Vinschgau typischen Höfehaufen. Der Standort des neuen Bio-Bauernhofes bekommt durch die Nachbarschaft der Hand-
werkerzone einen eigenen Sinn. Für den Planer Karl Heinz Steiner kam eine Lösung, die sich den dahinterliegenden Zweckbauten anpasst oder unterordnet, nicht in Frage. Er suchte nach einer Lösung, die sich der Zone sehr selbstbewusst entgegenstellt und doch in der Dimension bleibt. Dass die Nachbarschaft mit der Zone eine gute ist, beweist, dass sehr viele dort angesiedelte Handwerksbetriebe am Bau zuverlässig und professionell mitgearbeitet haben. Der Punterhof liegt eingebettet in die besondere Kulturlandschaft des oberen Vinschgaus. Er liegt unweit vom Bahnhof, von den Sport- und Freizeitanlagen und auch von den Ortszentren von Mals und Glurns. Der Vinschger Radweg führt unmittelbar hinter dem Gebäude vorbei. „Brücken stimmen den Besucher ein“
Hinter dem Gebäude liegen auch die höher gesetzten Parkplätze der Hausgäste. Der Neubau verlangte eine minimale Geländeverschiebung; Betonschächte dienen als Schutzmauer zum Parkplatz hin und sind gleichzeitig Hochbeete für Blumen, Kräuter und Gemüse. Über Brücken aus rohem, unbehandeltem Eisen erreichen die Gäste die beiden Ferienwohnungen im oberen Stockwerk. „Brücken stimmen die Besucher ein; der Weg zur Wohnung soll spannend sein“, wünscht sich Karl Heinz Steiner. Der moderne Charakter des Gebäudes spiegelt
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sich auch in der Fassade wider. Ein Blechdach ohne Vordach, Fassaden aus heimischen Lärchenbrettern, quadratische Fenster in verschiedenen Größen, die zur würfelförmigen Dimension der Häuser passen. Bewusst sind die Fassaden der natürlichen Verwitterung ausgesetzt, ebenso das Eisen der Brücken. Obwohl jedes der drei Gebäude aus Schallschutzgründen eine eigene Mauer hat, sind sie über eine homogene Dachlinie miteinander verbunden. Dachrinnen wurden bewusst in die Fassade integriert, um keine weiteren Materialien sichtbar zu machen und um dem Gebäude Schlichtheit und Geradlinigkeit zu verleihen. Nischen und Terrassen
stattdessen auf technisch gut verschließbare und preislich interessante Balkontüren gesetzt. Die Ferienwohnungen sind praktisch, schlicht und dennoch überaus komfortabel eingerichtet. Moderne, gut ausgestattete Küchenzeilen harmonieren mit gemütlichen Sitzecken. Hier zeigt sich die Liebe zum Detail der Bäuerin Barbara. Marein, Libiusen, Restives
Die rätoromanischen Flurnamen der drei Ferienwohnungen haben einen Bezug zum Bauernhof: Marein, Libiusen und Restives heißen drei von der Familie Punter bearbeitete Felder. Böden und Möbel in Lärchenholz, Decken in Fichte und viel Glas zeichnen die drei Feri-
Die Häuser, in Holzbauweise gebaut, sind gegen Süden ausgerichtet und bieten einen offenen Blick auf die bezaubernde Bergwelt. Etwas versetzt ergeben sich Nischen mit geschützten Terrassen sowohl für die Gäste als auch für die Gastgeberfamilie. Vor den Terrassen öffnet sich eine großzügige Liege- und Spielwiese mit abgetrenntem Grillplatz. Die Einschnitte der Balkone gehen nach innen; daraus ergibt sich eine in der Linie geschlossene Fassadenfläche mit klaren Glasfronten. Bewusst haben die Bauherren auf große Schiebetüren verzichtet und
Ausführung der Zimmermannsarbeiten Danke Familie Punter für das entgegengebrachte Vertrauen und für die gute Zusammenarbeit
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enwohnungen, aber auch die privaten Wohnungen aus. Die Wände aus reinem Kalkputz wurden ohne Anstrich belassen, die Böden erhielten eine effektive Trittschalldämmung aus Hanfmatten. Im privaten Wohnhaus von Lukas und Barbara wurde zusätzlich ein gemütlicher, wärmespendender Holzofen eingebaut. Im Kellergeschoss der Wohnung von Lukas Punter wurden ein von außen zugänglicher Spielraum für die Gästekinder, eine kleine Hausbibliothek mit Leseecke, eine Waschküche für die Gäste und ein Vorratsraum errichtet.
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Wissen Das Einhorn. Die Wahrheit hinter dem Mythos In Europa war es die Bibel, die das Fabeltier zum Star gemacht hat. Denn als der hebräische Text im dritten Jahrhundert vor Christus ins Griechische übertragen wurde, herrschte Ratlosigkeit. Niemand wusste genau, um was für ein Wesen es sich dabei handelte. Schließlich nannten sie es „Monokeros“, zu deutsch „Einhorn“. Wie wir heute wissen, handelte es sich beim Bibel-Einhorn um nichts anderes als um einen Auerochsen. Im Laufe der Jahrhunderte festigte sich der Glaube an das Einhorn. Im Laufe des Mittelalters änderte das Einhorn in den Geschichten und Erzählungen dann immer mehr seine Gestalt und wurde schließlich zu dem erhabenen Tier, das wir heute kennen: Ein pferdeähnliches Wesen mit Zauberkräften, das (meist) in einem Garten oder Wald zu Hause ist und als Symbol für Edelmut und Güte gilt. Quelle: www.geolino.de
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JUGENDSEITE BETRIEBE Laut ASTAT-Jugendstudie waren 2009 50,4 % der jungen Mädchen mit ihrem Körper zufrieden. 2016 waren es bereits 54,9 %. Allerdings haben 2016 20,7 % der Mädchen behauptet, sie würden sich einer chirurgischen Operation unterziehen, um ihr Aussehen zu verbessern, während es 2009 nur 13,3 % waren.
Schon gewusst?
Botox, Beachbody and Beyond Es war einmal eine Entenmutter, die lebte auf einem Bauernhof. Sie wartete darauf, dass bald ihre sieben Küken schlüpfen würden. Als es so weit war, schlüpften sechs wunderschöne gelbe Küken. Das siebte Ei war viel größer als alle anderen und rührte sich nicht. Erst ein paar Tage später schlüpfte ein graues, hässliches Entlein aus dem Ei. Das graue Küken wurde von seinen sechs Geschwistern immer krass gedisst und keiner wollte mit ihm abhängen. Und so weiter und so fort… Die Geschichte vom hässlichen Entlein, das zum wunderschönen Schwan wird, kennen wir ja alle!
Die Zahl der Menschen, die mit kosmetischen und operativen Methoden möglichst lange jung und schön aussehen wollen, steigt enorm an. Rund 40.000 Österreicher - davon 90 Prozent Frauen - legen sich pro Jahr unter das Messer des Schönheitschirurgen. Letztes Jahr haben sich um ein Drittel mehr Menschen einer Schönheitsoperation unterzogen als das Jahr zuvor. Die häufigsten Eingriffe sind Fettabsaugungen, gefolgt von Brustvergrößerungen, Gesichtsstraffungen, Augenlid- und Nasenkorrekturen. Außerdem nehmen kleine Eingriffe zur Hautstraffung enorm zu.
Stellt euch vor, das Entlein würde zum Schönheitschirurgen gehen, oder sich schminken, oder Diät halten und, und, und…! Wäre doch total unnötig, es ist ja eigentlich ein schöner Schwan, das hat es nur noch nicht gesehen oder noch nicht kapiert! Jede und jeder von uns sollte im Spiegel diesen wunderbaren Schwan in sich entdecken und sich nicht nur auf das Bild des hässlichen Entleins konzentrieren. Du bist genau richtig, wie du bist, auch wenn dir manchmal eine Operation oder eine Diät als einzige Option erscheint!! Vielleicht fühlst du dich mit Make-up einfach wohler, das ist auch ganz ok so, aber auch ohne Make-up bist du sicher ein wunderschöner Mensch – innen wie außen! Vielleicht schaust du ja morgen in den Spiegel und findest dich wieder ganz ok, so wie du bist. Lerne einfach, dich so zu lieben, wie du bist, das ist der sicherste Weg zum Glück und zur Zufriedenheit. #loveyourself
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Schwertfisch auf fruchtigem Gemüse Für 4 Personen ZUTATEN Fruchtiges Gemüse 20 ml Olivenöl zum Dünsten 100 g Zucchini, in Würfel geschnitten 200 g rote und gelbe Peperoni geschält und in Würfel 100 g Melanzane, in Würfel 200 g Fenchel, in Würfel
100 ml 100 ml 100 ml 100 g 1 Prise
Wasser Orangensaft Passionsfruchtsaft Honigmelone, in Würfel Cayennepfeffer
Fruchtiges Gemüse • Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, darin Zucchini, rote und gelbe Peperoni, Melanzane und Fenchel mit Wasser dünsten. • Mit Orangen- und Passionsfruchtsaft aufgießen und das Gemüse etwa 5 Minuten garen. • Mit Honigmelonenwürfeln und Cayennepfeffer abschmecken.
Foto: Familienagentur Ingrid Heiss
Schwertfisch • Schwertfisch zuschneiden, mit Salz würzen und auf dem vorgeheizten Grill auf beiden Seiten etwa 4 Minuten grillen. • Mit grob gemahlenem schwarzen Pfeffer bestreuen.
Schwertfisch 4 Schwertfischscheiben zu je 120 g Salz, schwarzer Pfeffer, grob gemahlen Weiteres 30 g
Rucola zum Garnieren Olivenöl zum Garnieren
Fertigstellung • Das fruchtige Gemüse und den Sud in vorgewärmte tiefe Teller geben, die gegrillten Schwertfischscheiben darauf anrichten, mit Rucola und Olivenöl garnieren und servieren. Tipp • Dieser Fisch enthält kaum Gräten. Hinweis Schwertfisch enthält Omega-3-Fettsäuren, die das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen verringern.
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RATGEBER
Reduzierte Steuer bei Geschäftsvermietung Bei der Vermietung von Geschäftslokalen ab dem Jahr 2019 ist es möglich, die reduzierte Einheitssteuer „cedolare secca“ in Höhe von 21 % anzuwenden.
Das System der Einheitssteuer ist nicht neu: dieses wurde bereits 2011 für die Vermietung von Wohnimmobilien eingeführt und wird seitdem gerne angewandt, da mit der Einheitssteuer die Besteuerung der Mieterträge wesentlich reduziert wird – durch die Anwendung der Einheitssteuer in Höhe von 21 % kann die Anwendung der normalen Einkommensteuer (in Höhe von maximal 43 %) vermieden werden. Mit dem Zweck, den Mietmarkt
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von Geschäftslokalen durch steuerliche Anreize neu zu beleben, hat das Haushaltsgesetz 2019 nun ab 2019 die Einheitssteuer auch bei der Vermietung von Geschäftslokalen eingeführt. Bei der vermieteten Immobilie muss es sich um Geschäftslokale der Katasterkategorie C/1 handeln, welche eine Fläche von weniger als 600 m² aufweisen. Die Option umfasst auch die Zubehörsflächen des Geschäftslokals, sprich Lagerräume (Kat.
C/2), Garagen und Stellplätze (Kat. C/6). Ausgeschlossen von der Einheitssteuer bleiben hingegen Büroräumlichkeiten (Kat. A/10), Werkstätten (Kat. C/3) oder betriebliche Immobilien (Kat. D). Die Einheitssteuer ist nur anwendbar bei Mietverhältnissen, die ab dem Jahr 2019 abgeschlossen werden. Für bereits im Jahr 2018 bestehende Mietverhältnisse ist es nicht möglich, im Jahr 2019 die Ersatzsteuer anzuwenden, es sei denn, der ursprüngliche Mietvertrag ist gemäß der darin vorgesehenen Vertragsdauer ausgelaufen. Eine vorzeitige Kündigung des Vertrages (mit Normalbesteuerung) zum Zwecke des Abschlusses eines neuen Vertrages mit Einheitsbesteuerung ist nicht zulässig. Beim Vermieter muss es sich um eine Privatperson handeln – Gesellschaften oder Unternehmer dürfen als Eigentümer der Immobilie die Einheitssteuer nicht anwenden. Sehr wohl dürfen Gesellschaften oder Unter-
Walter Gasser Kontakt: Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Lana + Naturns gasser@gspeo.com nehmer als Mieter die Geschäftslokale allerdings mieten. Die Option wird im Moment der Registrierung des Mietvertrages ausgewählt. Die begünstigten Einkommen werden mit der normalen Steuererklärung erklärt und die Steuern innerhalb der normalen Steuerfristen einbezahlt.
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BERICHT AUS ROM
Solange der Streit nicht aufhört, geht nichts mehr voran In Rom herrscht Spannung pur. Was wird in den nächsten Tagen bzw. Wochen passieren? Entweder kommt es zu einer Regierungskrise mit unsicherem Ausgang für Salvini, denn es gäbe durchaus auch eine Mehrheit zwischen der 5-Sterne- Bewegung und dem Partito Democratico PD. Oder die Lega und die 5-Sterne-Bewegung müssen sich zusammenraufen, sich wieder an ihren Vertrag erin-
nern und zusammenarbeiten und nicht auf Konfrontationskurs gehen, wie wir es in den letzten Wochen erlebt haben. Die Parlamentsarbeit kommt so zum Erliegen. Das Sicherheitsdekret „decreto sicurezza“ kommt nicht weiter und der neue Straßenkodex „codice della strada“, der durchaus einige positive Veränderungen bringen könnte, wur-
Auch die neue Straßenverordnung liegt auf Eis
de diese Woche nicht behandelt und bleibt somit wohl noch lange liegen. Es bestünde Hoffnung, dass die Führerschein-Neulinge nach der bestandenen Prüfung zumindest mit dem Familienauto weiter üben dürfen, nur mit der Voraussetzung, dass Vater oder Mutter wie beim „foglia rosa“ daneben sitzen. Die Väter brauchen ihren Kindern nicht sofort ein kleines Auto kaufen, damit sie das Fahren nicht schnell wieder verlernen. Für Südtirol ist zumindest in diesen Tagen die 6er- und 12er-Kommission eingesetzt worden und kann somit ihre Arbeit aufnehmen. Mit Bär und Wolf steht schon ein gewichtiges Thema vorrangig auf der Tagesordnung. Und auch in der Sanität wird sich nach dem großen Streit wieder alles einpendeln, wenn unser Landeshauptmann mit den richtigen Leuten redet. Einer da-
Albrecht Plangger Kammerabgeordneter
von wäre der Unterstaatssekretär Luca Coletto (ehemaliger Gesundheitslandesrat im Veneto), der uns wohlgesonnen ist. Aus meiner Sicht bleibt die Ministerin Giulia Grillo sowieso nicht mehr lange im Amt.
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Planeten haben Wahlen auf dem den und Großbritannien Die größten grenzüberschreitenden machten die Niederlande426,8 Millionen Menschen begonnen. Gestern können 28 Mitgliedsstaaten ist am Sonntag zu Anfang. In den wählen. Südtirol 씰 Seite 3 EU-Abgeordnete insgesamt 751 neue den Urnen gerufen.
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BAUDENKMAL
Evangelische Gemeinde Die steinerne Christuskirche sowie das Evangelische Pfarrhaus belegen als historische Baudenkmäler das Wirken der Protestanten in Meran. von Jörg Bauer
Die Geschichte der Evangelischen Gemeinde Meran geht einher mit der touristischen Entwicklung der Passerstadt zum Thermalkurort am südlichen Alpenrand. Ab Mitte des 19. Jh. nahm die Zahl der Kurgäste aus dem Norden ständig zu, viele davon wurden ortsansässig. Sie entstammten oftmals aus vermögenden Adelsfamilien oder aus künstlerisch-akademischen Bürgerkreisen mit evangelischem Glaubensbekenntnis. Im Zuge ihrer Bildungsansprüche strebten immer mehr nach der eigenen geistlichen Versorgung ihrer religiösen Bedürfnisse. Als „Lutherische“ und damit Andersgläubige stießen sie jedoch auf ablehnenden Widerstand im erzkatholischen Land Tirol, wo die Einheit im römisch-katholischen Glauben seit dem 16. Jh. als wichtigste Säule des Landesbewusstseins gewahrt worden war. 1861 gerieten diese Grundprinzipien ins Wan32
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ken: es war Kaiser Franz Josef I., der durch Erlass verordnete, den „Evangelischen Unterthanen“ gleiche Rechte bei der Ausübung ihrer kirchlichen Gepflogenheiten zu gewährleisten. Lutherische Ursprünge
Martin Luther war Urheber der Evangelischen Reformation. Als gläubiger Christ wurde er Augustinermönch und Theologieprofessor. Durch seine Bibelübersetzung erwirbt er für die deutsche Sprachbildung besondere Verdienste. Als intellektueller Geist seiner Zeit kritisiert er die hierarchischen Missstände in Kirche und Gesellschaft – es war ihm ein Herzensanliegen, die Kirchenlehre von Grund auf zu erneuern. Vor etwa 500 Jahren um 1517 veröffentlichte er dazu in Wittenberg seine 95 Thesen, die er mittels Buchdruckverfahren
rasch und weiträumig verbreiten konnte – mit großem Anklang bei Volk und Adel. Darin artikuliert er den Protest gegen Vatikan, Papst und Kirchenfürsten, gegen Verschwendung und Ablasshandel, gegen die priesterliche Bevormundung des Zölibats u.a. Martin Luther wird als Ketzer vor den Kaiser zitiert und aus der Katholischen Kirche verbannt. Er trifft jedoch auf namhafte Mitstreiter im ganzen Reich – es kommt zur endgültigen Spaltung in der römisch-katholischen Glaubenslehre, dem später der 30jährige Krieg folgen sollte. Das Evangelische Glaubensbekenntnis hat sich in unterschiedlicher Auslegung weltweit besonders in westlichen Ländern bis heute etabliert. Es steht für den ökumenisch-christlichen Dialog auch mit anderen Konfessionen und für ein freiheitliches Gottesverständnis.
Das Hauptschiff der Christuskirche mit Altarrosette
Evangelische Anfänge Merans
Noch im selben Jahr 1861 des vom Kaiser erlassenen Protestanten-Erlasses konnte in der Meraner Altstadt Steinach das 1. Evangelische Bethaus eröffnet werden. Der erste ständige Pfarrer ab 1870, ein kleiner evangelischer Behelfsfriedhof hinter der Hl.-GeistKirche sowie die Gründung der Evangelischen Gemeinde Meran als Rechtsform 1876 waren die nächsten Schritte. Um 1882 wurden die ersten beiden Schulklassen für evangelische Kinder im erweiterten Bethaus eingerichtet. Der Betsaal für 140 Besucher wurde knapp und der dringliche Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus wurde konkretisiert, wobei man auf großzügige Spenden von Gläubigen und Gönnern zurückgreifen konnte. Der aufstrebende Tourismusboom bescherte dem Städtchen Hochkonjunktur am Bau von Hotels und Kureinrichtungen; fähige Bauhandwerker waren kaum zu finden. Direkt am rechtsseitigen Passerufer an der unteren Giselapromenade und nahe am Bahnhof konnte 1881 das ideale Baulos erworben werden für den Neubau der ersehnten Evangelischen Kirche.
Die große Christusstatue an der Turmwestseite aus Laaser Marmor
Bauplatz in der vorindustriellen Zeit vor 130 Jahren. Allen Unkenrufen zum Trotz bewies sich das Duo als optimales Gespann: mit preußischer Genauigkeit und Fachkompetenz wurde der umfangreiche Kirchenbau mit allen komplexen Details fristgerecht und preisgetreu in weniger als 2 1/2 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Die feierliche Einweihung im Dezember 1885 war ein Meilenstein für die Evangelische Gemeinschaft mit Vorzeigefunktion bis über die Grenzen Tirols. Das neugotische Kirchenschiff als Langhaus im Ausmaß von etwa 40 x 20 Meter wird überspannt von einem Kreuzrippengewölbe aus gefärbtem Sandstein, von seitlichen Arkadensäulen mit Knospenkapitellen getragen. Dazwischen verlaufen 36 Bankreihen aus Nussbaum mit knapp 300 Sitzplätzen. Auf den Längsseiten reihen sich jeweils 4 Quergiebel-Vorbauten mit hohen gotischen glasbemalten Fenstern. Nach Osten mündet das Hauptschiff in die offene Altarapsis, darüber eine große dominierende Fensterrosette, daneben die achteckige Sakristei als Einzelanbau. Nach Westen hin zum Park und zum Pfarrhaus liegt der Haupteingang mit Vorhalle im Sockelbereich des 51 Meter hohen
Bau der Christuskirche
1882 erfolgte die Ausschreibung für das beste Bauprojekt, 1883 konnte der Sieger Architekt Johannes Vollmer aus Hamburg, ein anerkannter Planer gotischer Sakralbauten, bereits mit der Grundsteinlegung beginnen. Der Baumeister seines Vertrauens Adolf Leyn kam ebenfalls von weither aus Hannover – dies erschien als deut licher Erschwernispunkt, bedenkt man die räumlichen Distanzen zum
Kirchenfenster mit Glasmalerei
Glockenturms. Die massive Sichtstein-Bauweise nach außen kann als typische Fassade protestantischer Gotteshäuser gelten, die Dachabdeckung meist in Schieferplatten. Einzigartige Innenausstattung
Durchwegs schlicht, aber andachtsvoll ist die Innenausstattung der Christuskirche mit besonders großen, filigranen Gusseisen-Lustern, kunstvolles Schnitzwerk bei Kanzel und Altar, der künstlerische Taufstein aus Marmor und rotem Porphyr mit in Kupfer getriebener Taufschale, die Opferstöcke – in der Mehrzahl sind es wohlwollende Schenkungen. Drei wunderbar klingende Glocken samt gusseisernem Glockenstuhl wurden aus St. Petersburg gestiftet. Die wertvolle Orgel auf der Westempore mit 16 Registern stammt aus Bayern. Diese meist offene Meraner Christuskirche ist Sinnbild des Friedens, der Menschlichkeit, der Besinnung – will ein Ort zum Feiern und Zufluchtsort sein für alle Besucher mit christlicher Gesinnung. Pfarrhaus, Friedhof, Altenpflege
Gegen Ende des 19. Jh. konnte die Evangelische Gemeinde das Pfarrhaus als Ensemble im passenden Baustil über vier Etagen verwirklichen. Ebenso konnte der zweite größere Friedhof mit Andachtskapelle als idyllisches Kleinod angelegt werden. Hohe soziale Aufgabe erfüllt der Evangelische Frauenverein mit der Führung des Altenpflegeheimes Bethanien sowie der Pension Angelika. Aus Platzmangel soll der evangelische Außendienst als christliche Mission bei den Predigtstationen in Bozen, Arco und Sulden eben noch Erwähnung finden. BAZ 15/19
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DORFGESCHEHEN Foto: GemLana
Fit & Ggesund im Sommer Lana - Vom 29. Mai bis 2. Juni 2019 hat „Lana active“ erstmals ein
Beliebte Gaulpromenade wieder offen Um die beliebte Gaulpromenade für die Lananer Bevölkerung wieder zugänglich zu machen, waren umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich, die nun abgeschlossen sind. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Brücken und Stege wurden erneuert und die Ruhezonen wurden mit neuen Sitzgelegenheiten ausgestattet.
spannendes Aktivprogramm auf die Beine gestellt. Dabei wurde ordentlich Energie getankt, denn von Yoga und Pilates über High Intensity Training und Zumba bis hin zu Waldbaden war für alle Sportbegeisterten und solche, die es werden wollen, etwas dabei. So wurden mit Kursen zu CrossHIT, Body Styling und Power-Pilates die aktuellen Fitnesstrends gekonnt aufgegriffen. Entspannung und Achtsamkeit dagegen fanden Gäste beim Yin Yoga, alpinem Waldbaden und Waldmeditation sowie den Trainingseinheiten für entspanntes Laufen. Auch Familien kamen nicht zu kurz: Während die Kleinen beim Apothekenlabor für Kinder ihren ersten eigenen Tee mischten, stärkten die Mamas ihre Rückenmuskulatur bei den speziell konzipierten Mami-Fit-Einheiten.
Emotion und Klang mit dem irischen Ensemble „Goitse“ Die Soireen auf Schloss Tirol sind ein Höhepunkt des musikalischen Sommers im Burggrafenamt. Hochkarätige Ensembles präsentierten auch im heurigen Juli im Rittersaal von Schloss Tirol wieder Konzerterlebnisse mit Musik aus verschiedenen Ländern. Einen besonderen Abend versprach die Gruppe „Goitse“. Das Ensemble kommt aus Dublin und begeisterte mit traditionellen und modernen irischen Folksongs. Die jungen Musiker haben sich während des Musikstudiums an der Lemerick Irish World Academy gefunden. Seit ihrer Gründung im Jahre 2009 haben sie bereits vier international erfolgreiche Alben veröffentlicht. Ihr Repertoire, ein Gemisch aus Kreativität, feinem, überdurchschnittlichem Musikverständnis und unglaublichen Klangfarben wurde auf der Soiree den Musikbegeisterten in Virtuosität zugänglich gemacht. Goitse ist vor allem eines wichtig: Menschen mit heimatlichen, iri-
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schen Klängen zu erfreuen, geprägt von tief verwurzelter Musikalität, eine Sinfonie an Rhythmen, Mystik, Dynamik und traditionellen Volksklängen, die in jedem Iren ganz natürlich angelegt zu sein scheint und von der Wiege auf gepflegt und gefördert wird. Tadhg O’Meachair, der mit Akkordeon und Piano sowie charmantem Deutsch begeistert, teilte mit, dass einige junge Iren die
typisch irische Musik „uncool“ finden, ganz im Gegensatz zu den neuen Kompositionen der Goitse, die zwischen Tradition, Zeitgeist, fernen Ländern und mutigen Kompositionen ein ganz neues, aufregendes Gesamtpaket in der Musikszene erkennen lassen. Tourneen durch China, USA, in die Karibik und Europa haben ihr Repertoire nachhaltig geprägt. Bereits 2015
gastierten sie auf Schloss Tirol und heuer, nach weiteren vier Jahren und einiges an Erfahrung mehr, gaben sie das Debüt zur Auflage eines neuen Albums, dessen Kostproben den Hörern zugänglich gemacht wurden. Aine McGeeny, die einzige Dame des Quintetts, faszinierte mit Geige und Flöte. Leider war ihre Sopranstimme, die an Kate Rusby, eine englische Folk-Sängerin erinnert, angeschlagen und konnte sich diesen Abend nicht in aller Schönheit entfalten. Colm Phelan, der mit seiner Bodhron, einer irischen Handtrommel, ein Solo vom Feinsten zeigte, begeisterte das Publikum. Ein hautnahes, großartiges Erlebnis, ihn als Weltmeister ganz in seinem Element erleben zu können, so wie sich die gesamte Grup-
pe nur mit Zugabe unter „standing ovations“ verabschieden durfte. Desiree Sanoll
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Hund, Spiel und Spaß Hundefreunde aufgepasst! Im Tierlodn Lana warten am 31. August 2019 Spiel und Spaß auf euch. Gemeinsam bewältigt ihr einen Hindernisparcours und krönt das Ganze mit einem tollen Foto von eurem Hund samt Buch! Ach so ja genau! Das beste Foto gewinnt das Buch - Pfote drauf! Pfiffiges Hundetraining einfach erklärt. Und wer mit einem Foto nicht genug hat, hat die einmalige Gelegenheit, zum Sonderpreis von 18 € noch weitere 5 Bilder vom Fotograf Karlheinz Sollbauer von seinem Hund machen zu lassen. Wann und wo, fragt ihr euch bestimmt. Am Samstag, 31. 8. 19 im Tierlodn Lana von 9 bis 12.30 Uhr. Anmelden könnt ihr direkt im Tierlodn, unter Tel. 0473 561343 oder info@tierlodn.it. Wir freuen uns auf euch!
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20 Jahre „Naturns lacht!“ Zum 20. Mal präsentieren in Naturns Humorkünstler ein buntes Programm zum Schmunzeln und Lachen, und zwar vom 3. bis zum 23. August. Die Aufführungen für Kinder finden jeweils am Mittwoch um 17.30 Uhr statt, jene für Erwachsene dienstags und freitags um 21 Uhr. Aufführungsort ist die Freilichtbühne Naturns. Bei Regen werden die Darbietungen ins Bürger- und Rathaus verlegt, das sich direkt hinter der Freilichtbühne befindet. Mit einem besonderen Fest startet das Humorfestival am Samstag, 3. August: Bei freiem Eintritt sorgen Sandmalerei, Magie, Blechmusik vom Feinsten, Schnellzeichner-Porträts, Lightpaintings und eine Lichtshow für magische Momente. „Olé!“ heißt es am Dienstag, 6. August, wenn Paul Morocco & Olé (USA) die Bühne mit ihren Gitarren rocken und eine fulminante Flamenco-Comedy-Show liefern. Satirisch geht’s am Freitag weiter mit Nadja Maleh, der preisgekrönten Kabarettistin, die in ihrem Programm „Hoppala!“ in gewohnt vielseitiger Manier allerlei Missgeschicke der Menschheit beleuchtet. Josef Brustmann „versucht zu retten, was zu retten ist, mit lautem Singen, Instrumentengetöse und Pfeifen im Wald“, und zwar am Dienstag, 13. August, denn „Das Leben ist zu kurz, kauf den roten Schuh“. Am Freitag darauf kommen Fans des Improtheaters voll auf ihre Kosten: Das Improtheater Carambolage (BZ) duelliert sich mit dem Impro-Duo Georg Bauer und Gerit Scholz (A), also „Schwamm drüber, Rosen runter!“. Die letzte Woche beginnt mit Veri (CH), der sich mit Ü50 durch die „UniVerität“ schlägt und Problemen wie Fachkräftemangel, Bildungslücken u.ä. politisch nicht immer korrekt begegnet. Last but not least stehen „Wunder, Wahnsinn, Weltniveau“ auf dem Programm. Der lustige Magier Monsieur Brezelberger beschert den Zuschauern magische Überraschungsmomente (als Ersatz für JUNGE JUNGE, die kurzfristig absagen mussten). Die Kinder dürfen sich auf drei Termine jeweils mittwochs
freuen: Am 7. August erzählen Lille Kartoflers große Puppen das Märchen Schneewittchen. Am Mittwoch darauf liest Achim Sonntag aus einem Buch vor, dessen Figuren jedoch heraustreten und die Geschichte schließlich selbst spielen, wobei die Kinder kräftig mithelfen. Am 21. August entführen die Clowns Herbert & Mimi in den Märchenwald, wo der Wolf, Rotkäppchen und die Großmutter nicht lange auf sich warten lassen. Weitere Informationen und Kartenreservierung unter www.naturnslacht.com Tel. 334 7027027, Mo – Fr, 9 Uhr - 12 Uhr, 15 Uhr - 19 Uhr.
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Di. 13.08. Josef Brustmann
Fr 16.08. Improtheater Carambolage
Ort: Naturns Freilichtbühne Bürger und Rathaus Info+Karten: www.naturnslacht.com, 334 7027027 (Mo-Fr 15-18 Uhr) Organisiert von der Trägergruppe Carisma - die junge Experimentierbühne, Volksbühne Naturns und Tourismusverein Naturns Freundlichst unterstützt von der Marktgemeinde Naturns
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