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Nr. 16 ∙ 6. September 2021 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 27
Eine Erfolgsgeschichte Vor 30 Jahren wurde Bioland Südtirol gegründet
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THEMA 04 | Eine Erfolgsgeschichte
STRASSENGESCHICHTEN Kommentar von Walter J. Werth
Der Streit ums Impfen gleicht einem Glaubenskrieg. Auf der einen Seite stehen Esoteriker und Verschwörungstheoretiker, auf der anderen Seite die Wissenschaft. Ein gefährlicher Disput, der auf dem Rücken der Gesellschaft ausgetragen wird. Mediziner und Wissenschaftler entzaubern die gängigen Impfmythen und erklären, warum kaum ein Arzneimittel so strikt kontrolliert wird wie Impfstoffe. Für die einen steht der Nutzen von Impfungen außer Frage, andere sehen sie als gefährliche Substanzen, die Angst verursachen, obwohl wenige Errungenschaften der modernen Medizin mehr Todesfälle verhindern konnten. Angst ist ein sehr mächtiges Gefühl und steuert unsere Entscheidungen. Jeder Mensch hat eine andere Sicht auf die Welt. Wenn es um die Corona-Impfung geht, empfinden die einen Erleichterung, die anderen Skepsis und gewiss sogar ein Gefühl von Angst. Angst an sich dient vor allem der Einschätzung von Gefahren. Psychiater und Neurologen bezeichnen Angst als das spannendste Gefühl des Menschen, das es gibt. Es ist so komplex, wie kaum ein anderes Gefühl. Angst ist etwas, das uns schützt und zur Einschätzung von Gefahren dient. Auch in der aktuellen Situation hinsichtlich einer Impfentscheidung erfüllt das Gefühl genau diese Funktion. Angst kann aber auch zum Problem werden und die Sicht auf die Dinge trüben. Angst ist immer dann zu viel, wenn sie uns nicht mehr schützt. Angst kann uns zum Beispiel blockieren oder Gefahren falsch wahrnehmen lassen. Nehmen wir als Beispiel eine Prüfungssituation: Wenn ich gar keine Angst vor dieser Prüfung habe, dann lerne ich gar nicht. Dann falle ich durch. Wenn ich zu große Angst vor der Prüfung habe, bin ich völlig blockiert und falle auch durch. Angst lässt sich auch überwinden durch Einholen von seriösen Informationen. Auf Basis von Wissen lässt sich dann auch eine vernünftige Impfentscheidung treffen, davon bin ich überzeugt!
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11 | Hotels, Straßen Gerichtsprozesse
STANDORT 14 I Unterwegs in Marling
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22 I Der Weg zum Eigenheim 25 I Wohntrends 28 I Der Steinmetz
ANGESAGT 32 I Warum ich skeptisch bin
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WANDERN 34 I Zur Schneidalm
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THEMA
Eine Erfolgsgeschichte Es waren zehn beherzte Obstbauern, die sich vor 30 Jahren an die Landesregierung mit einer Vision wandten. Was sie damals vorbrachten, fand mehr Kopfschütteln als Gehör. „Bio“ in der Landwirtschaft war etwas für die „Grünen“, aber nicht die Bauern. Notgedrungen suchte man Hilfe in Deutschland und fand sie. 1991, vor genau 30 Jahren, wurde ein Abzweiger von Bioland in Südtirol gegründet. Den Gesamtverband gibt es seit genau 50 Jahren. Zwei Jubiläen hat Bioland heuer also zu feiern: eine Erfolgsgeschichte von Josef Prantl
Aus einer Handvoll Mitglieder sind es in Südtirol mittlerweile rund 1000 Betriebe geworden, die „Bio“ herstellen: vom Apfel-, Wein und Viehbauern bis hin zum Imker, Kräuter- und Gemüseanbauer. Seit dem heurigen April ist Bioland Südtirol auch eine Genossenschaft und hat seinen Sitz von Terlan nach Lana verlegt. Im Eurocenter der Industriezone befindet sich der Verwaltungssitz, aber auch das neu gegründete Kompetenzzentrum für den Biolandbau in Südtirol: Die Bio-Zertifizierungsstelle Abcert, Biokistl, Bio Alto und Bio*Beef. Bioland beschäftigt heute 11 Mitarbeiter unter der Leitung von Geschäftsführer Reinhard Verdorfer. Toni Riegler aus Moritzing ist der neue 4
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Obmann der landwirtschaftlichen Genossenschaft. Die Gesellschaft fordert immer lauter eine Ökologisierung der Landwirtschaft. Die vermehrte Umstellung auf Bio würde den Menschen und der Umwelt einen großen Nutzen bringen, ist Riegler überzeugt. Die ideale Kombination ist für den Obmann Bio und Regional. Basisdemokratische Entscheidungen spielen bei Bioland trotz der Größe eine wichtige Rolle. Mit über 8000 Mitgliedern ist Bioland der größte Bio-Anbauverband in Deutschland und Südtirol. Rund 30 Betriebspartner arbeiten in Südtirol mit Bioland zusammen, darunter die Meraner Mühle, Plose, Biosüdtirol/VOG, Meraner Milchhof.
Biokonzept Südtirol 2025
Bio ist zum Mainstream geworden. Bewusste Ernährung wird vielen wichtiger, immer mehr Menschen achten auf hohe Qualität der Nahrung. Das hat man mittlerweile auch beim Bauernbund erkannt. Zwei Jahre lang haben der Südtiroler Bauernbund, die Südtiroler Bioverbände, das Ressort Landwirtschaft, die Freie Universität Bozen, die EURAC, das Versuchszentrum Laimburg, der Beratungsring für den Obst- und Weinbau sowie für die Berglandwirtschaft (BRING) und die Landwirtschaftliche Berufsbildung an einer Studie gearbeitet: Das Biokonzept Südtirol 2025. Das
Ziel von „Biokonzept 2025“ ist die Verdoppelung der Bioflächen in allen Sektoren bis 2025. Auf etwa 20 % bei Äpfeln, 15 % bei Beeren, 16 % bei Ackerfrüchten und Kräutern sowie 12 % beim Wein sollen die Bioflächen in den nächsten acht Jahren ansteigen. Denn der Bioanbau ist in Südtirol im Vergleich zu den deutschsprachigen Nachbarländern noch deutlich unterrepräsentiert und daher ausbaufähig. Österreich hat die Nase vorn
Im Jahr 2016 gab es in Südtirol gab es 651 Biobetriebe mit einer Gesamtfläche von 4034 Hektar. Das waren 3,3 % der gesamten landwirtschaftlichen Betriebe und 1,7 % der gesamten bewirtschafteten Fläche. Im Vergleich mit den Nachbarländern ist der Anteil der Biobetriebe in Südtirol, sowohl an der Anzahl der Betriebe als auch an der Fläche gemessen, am geringsten.Der höchste Anteil ist in Südtirol beim Acker- und Gemüseanbau mit 5,7 %, gefolgt vom Obstbau mit 5,1 % zu verzeichnen. Das Schlusslicht bildet die Rinderhaltung mit 2,5 % Anteil an Biobetrieben. Den Spitzenreiter im Ländervergleich bildet Österreich, mit einem Anteil von 16,7 % der Betriebe und 31,9 % der Fläche. Der organisch-biologische Landbau wurde in der Schweiz geboren
Bio-Lebensmittel können auf ein zweistelliges Wachstum in den vergangenen Jahren verweisen. Der Biomarkt wächst stark – teilweise um bis zu 20 % – wie etwa in Italien. Der Umsatz in Deutschland und Italien beträgt zusammen über 14 Mrd. Euro. Geboren wurde die Bioland-Bewegung bereits vor einem halben Jahrhundert in der Schweiz. Gemeinsam mit seiner Frau Maria Müller-Bigler und
dem deutschen Bakteriologen Hans Peter Rusch entwickelte der Agrarwissenschaftler und Emmentaler Politiker Hans Müller (1891 - 1988) in den 1940er und 1950er Jahren die Grundlagen des organisch-biologischen Landbaus und wurde so zu einem Wegbereiter für die ökologische Landwirtschaft im deutschsprachigen Raum und speziell für den heute –neben Demeter – führenden Anbauverband Bioland. Die heimische Landwirtschaft befand sich zu jenem Zeitpunkt im Umbruch, weg von der traditionellen hin zu einer von der Industrie unabhängigen Wirtschaftsweise. Mit möglichst geschlossenen Betriebskreisläufen wollte Müller die Existenz der Bauern sichern. Das heißt zum Beispiel: Kompost aus eigenen Pflanzen als Dünger nutzen und Tiere mit hofeigenem Futter ernähren. So wollte er ihre Unabhängigkeit sichern. Sie hatte höchste Priorität. Aus dieser Idee heraus entwickelte er zusammen mit
seiner Frau Maria und dem deutschen Arzt Hans Peter Rusch (1906-1977) in den folgenden Jahren die Grundlagen des organisch-biologischen Landbaus. Rusch suchte von der medizinischen Seite her die Ursachen von Krankheiten und erkannte die Bedeutung der Anbauform für den inneren Wert von Lebensmitteln. Den Biobauern wurde neben der Verantwortung für die dauernde Fruchtbarkeit des Ackerbodens jene für die Gesundheit der Menschen, die sich von der Bauern Arbeit ernähren, wichtig gemacht. 50 Jahre Bioland Deutschland
Diese Ideen fanden auch in Deutschland Anklang. Bereits in den 1950er-Jahren hatten aufgeschlossene Bäuerinnen und Bauern aus Süddeutschland den Kontakt zu der innovativen Gruppe aus der Schweiz geknüpft. Um die neuen Ideen besser umsetzen und die gemein-
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THEMA samen Interessen optimal vertreten zu können, gründeten sie 1971 den „bio gemüse e.V.“ – den Vorläufer von Bioland. Zehn Jahre später hatte der Verein 200 Mitglieder. So nahm die Geschichte von Bioland ihren Lauf. Bioland sieht sich auch als das politische Sprachrohr seiner Mitglieder und Partner und engagiert sich in übergeordneten Gremien – regional, national und international. An vielen Stellen arbeitet Bioland daran, die ökologische Landwirtschaft voranzubringen – auch mit Hilfe einer eigenen Abteilung für Forschung und Entwicklung und mit der Unterstützung der Bioland Stiftung. Und noch immer entwickelt sich der Verband stetig weiter: Sei es bei der Gründung einer eigenen Jugendbewegung 2013 oder bei der Entwicklung eines neuen Gastronomie-Konzeptes 2018. Ganz aktuell treten in diesem Jahr neue Richtlinien zur Biodiversität in Kraft. „Bioland hat vieles frühzeitig und als erstes in die Hand genommen“, sagt der deutsche Bioland-Präsident Jan.
Bioland-Südtirol-Geschäftsführer Reinhard Verdorfer (l) und Landesobmann Toni Riegler
Südtirol eine Erfolgsgeschichte?
Toni Riegler: Ja, auf jeden Fall. Ich glaube niemand hätte vor 30 Jahren gedacht, dass die Bewegung, die 10 Bauern damals angestoßen haben, sich auf inzwischen knapp 1000 bäuerliche Familien ausweiten wird. Wie kam die Bioland-Idee zu uns?
Die BAZ sprach mit Landesobmann Toni Riegler und Geschäftsführer Reinhard Verdorfer: Herzlichen Glückwunsch zum heurigen runden Geburtstag! Sind 30 Jahre Bioland in
Reinhard Verdorfer: In den 1980er Jahren gab es eine sehr rührige Bewegung im integrierten Obstbau. Eine Gruppe von 10 bis 15 Bauern wollte aber weitergehen und gründete den „Verein für Ökologie“, wichtig dabei waren die
Kontakte zu Wissenschaftlern, unter anderem zum oberösterreichischen Mikrobiologen Emil Joas. 1991 haben 10 Bauern schließlich einen Vertrag mit Bioland Bayern abgeschlossen und somit Bioland Südtirol gegründet. Bioland hat auch am „Biokonzept Südtirol 2025“ auf Initiative des Südtiroler Bauernbundes mitgearbeitet. Denken die Bauern im Lande um?
Toni Riegler: Ja, es gibt inzwischen viel Offenheit quer durch die gesamte Landwirtschaft. Bio wird auf jeden Fall interessiert
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beobachtet, teilweise auch als Lösung angesehen. Es gibt aber auch immer noch oder wieder starke Kritiker bezüglich Bio. Der Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche ist in den vergangenen Jahren in Südtirol stetig gestiegen, allerdings sind wir noch weit hinter Österreich, Deutschland, der Schweiz. Sollten wir das nicht ändern?
Reinhard Verdorfer: Wir können solche Veränderungsprozesse nur gemeinsam angehen. Wenn wir mehr Bio in Südtirol haben wollen, dann braucht es gemeinsame Anstrengungen von Politik, Gesellschaft, Landwirtschaft und Tourismus. Speziell die Förderung von biologischen Produkten aus Südtirol in öffentlichen Einrichtungen (Krankenhäusern, Kindergärten usw.) wäre wichtig. Muss der Bioanbau mehr unterstützt werden? Braucht es bei den Bauern mehr Aufklärung und Information?
Toni Riegler: Wichtig wäre eine fundierte Ausbildung in den Schulen und Universitäten. Wir sind mit den landwirtschaftlichen Schulen in engem Kontakt und die Jungbäuerinnen und -bauern bringen teilweise eine gewisse Sensibilität zu dem Thema mit. Grundsätzliche
Informationen über systemische und ökologische Zusammenhänge sind aber mehr denn je wichtig, vor allem für die Jugend.
aus haben einige Bioland-Bauern mit Bio Alto eine Genossenschaft gegründet, um Bioland Produkte aus Südtirol besser auf den Südtiroler Markt und in den Tourismus zu bringen.
Was bedeutet es, „biologisch“ herzustellen?
Reinhard Verdorfer: Der Bioland Bauer wirtschaftet nach höheren Standards als das gesetzliche „Bio“. Als Bioland-Bauer versuche ich die Bodenfruchtbarkeit durch organische Düngung zu fördern. Im Obstbau versuche ich ein ökologisches Gleichgewicht in die Obstanlage zu bringen durch Maßnahmen, welche die Biodiversität fördern. In der Tierhaltung ist Weidegang und artgerechte Tierhaltung eine der Voraussetzungen. Am neuen Sitz im Eurocenter in der Lananer Industriezone entsteht ein „Bio-Kompetenzzentrum“. Was kann man sich darunter vorstellen?
Reinhard Verdorfer: Im Bio-Kompetenzzentrum haben sich 5 Organisationen (Bio Alto, Biokistl, Abcert, Bio*Beef, Bioland) zusammengefunden, die den Biolandbau in Südtirol weiterentwickeln und fördern möchten. Ziel ist es nach innen Synergien zu nutzen und nach außen als Ansprechpartner rund um das Thema Biolandbau gegenwärtig zu sein. Darüber hin-
Wie sieht die Zusammenarbeit mit dem Bioland-Gesamtverband aus?
Toni Riegler: Bioland Südtirol ist gleichwertig einer von neun Landesverbänden im Bioland-Gesamtverband. Da Bioland-Präsident Jan Plagge gleichzeitig Präsident der Europäischen Vereinigung der Bioverbände (IFOAM EU) ist, haben wir über Bioland eine direkte Verbindung zur Bio-Politik nach Brüssel. Welche Bio-Produkte haben bei uns den größten Marktanteil?
Reinhard Verdorfer: Von der Herstellung und vom Umsatz hat der Obstbau den größten Anteil. Vom Flächenanteil sind es die Kräuter, die den größten Anteil haben, rund 80 % der Kräuter werden in Südtirol biologisch angebaut. In den letzten 5 Jahren hat die Milchwirtschaft zugenommen. Heuer gab es den stärksten Zuwachs in der Weinwirtschaft. Interessant sind in Zukunft bestimmte Nischen, wie der Bio-Gemüsebau oder die Bio-Ziegenmilchherstellung.
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THEMA
Wie erkennt der Kunde Bio-Produkte bzw. wann ist ein Bio-Produkt wirklich Bio?
Reinhard Verdorfer: In der EU erkennt man ein Bio-Produkt durch das weiße Laub auf grünem Hintergrund, Kontur aus Sternchen. Ein Bioland-Produkt erkennt man zudem durch das Bioland-Logo im grünen Quadrat. Ist Bio wirklich besser für die Umwelt und auch nachhaltig?
Toni Riegler: Bio hat vor allem Vorteile bezüglich Nährstoffauswaschungen, weil nur organisch gedüngt wird, zudem finden wir auf biologisch bewirtschafteten Flächen meistens eine höhere Biodiversität. Der Biolandbau ist
neben innovativen Agrarsystemen, wie Mischkulturanbau, Agroforstwirtschaft usw. vom ökologischen Standpunkt her in der Produktion immer noch die nachhaltigste Landbauform, die wir haben. Themen, wie Verpackung, Transport, Lagerung usw. sind in der Nachhaltigkeit komplexe Thematiken und von Fall zu Fall zu betrachten. Gibt es auch Nachteile und warum muss der Verbraucher für Bio-Lebensmittel tiefer in die Tasche greifen?
Reinhard Verdorfer: Im Biolandbau werden weniger externe Betriebsmittel eingesetzt, somit sinkt der Ertrag zwischen 20 und 30 %
mit positiven Auswirkungen für die Umwelt, oft ist ein Mehraufwand durch Handarbeit damit verbunden. Ertragsminderung und Handarbeit wirken sich dann auf den Verkaufspreis aus. Wie feiern Sie das heurige Jubiläum Ihres Verbandes?
Toni Riegler: Wir feiern am 11. September am Bioland Schnagererhof in Mellaun bei Brixen ausschließlich im Freien ein Fest für Geladene und Mitglieder. Es wird ein buntes Programm geben, wo wir auf die Pionierzeit zurückschauen und auch einen Blick in die Zukunft werfen. Wird sicher ein tolles Fest werden!
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Es lohnt sich auf Bio umzustellen „Ich fühle mich viel wohler, wenn ich heute durch die Wiese gehe“: Thomas Prantl aus Algund gehört zu den Pionieren des biologischen Obstbaus.
Thomas Prantl
Zu Bioland kam er über die Burggräfler Genossenschaft BOGAL, zu der damals eine Handvoll Biobauern gehörte. „Es war eine schöne Zeit“, erinnert er sich. Die konventionelle Anbauweise war für ihn nicht mehr wirtschaftlich. Aber auch der Gedanke, ohne Chemie anzubauen, faszinierte ihn. Heute ist er froh, den Schritt gewagt zu haben. „Schon nach wenigen Jahren sah ich die großen Vorteile der biologischen Anbauweise“, sagt Thomas Prantl. Zur konventionellen Landwirtschaft würde er nie mehr zurückkehren. Thomas, was macht das „Bio“ in deinen Äpfeln aus?
Thomas Prantl: Für meinen Geschmack schmeckt ein biologisch erzeugter Apfel einfach besser. Ich vergleiche es am besten mit einer Tomate vom Bauerngarten oder aus einem hochmodernen Gewächshaus in Spanien. Was schmeckt besser? Was ist gesünder? Wie bist du eigentlich zum Bioanbau gekommen?
Ich konnte mit dem konventionellen Anbau nicht mehr wirtschaften, der Erlös war so gering, dass sich die Arbeit für mich nicht mehr bezahlt machte. Einige Jungbauern in Algund hatten da-
mals auch auf Bio erfolgreich umgestellt und so wagte auch ich den Schritt. Bereits nach meiner ersten Ernte war ich überzeugt, dass es das Beste war, was ich tun konnte. Im Laufe der Jahre wuchs meine Überzeugung. Wie schwierig war die Umstellung vom integrierten Anbau auf Bio?
Jeder, der mit dem Gedanken spielt auf Bio umzustellen, schafft das. Ich bin überzeugt, dass auch in den kommenden Jahren BioBauern gut leben können. Ich trat dem Bioland-Verband bei, der mich anfangs sehr unterstützte und wo man sich in der Obstbaugruppe viele Informationen und Tipps holen konnte. Aber auch ältere Bauern gaben mir ihr altes Wissen weiter. Ziemlich schnell ging ich über zu roten und resistenten Sorten, wie Pinova, Topas oder Jonagold. Die Golden baute ich sofort ab, da sie sehr pilzanfällig und für den Bioanbau in meiner Wiese nicht geeignet sind. Im Unterschied zu den konventionellen Anbauern verwende ich für den Pflanzenschutz keine chemischen Produkte und keine synthetischen Dünger. Ein weiteres Beispiel: Die vom Bioland-Verband organisierte Nistkasten-Aktion für Vögel machte ich mit und sie
überzeugt mich bis heute. Mittlerweile habe ich über 100 Nistkästen in meinem Betrieb aufgehängt und mache seit 20 Jahren keine Obstmaden- und Schalenwickler-Bekämpfung mehr. Jemals bereut auf Bio umgestiegen zu sein?
Im Gegenteil! Was würdest du einem Bauern sagen, der seine Wiese heute auf Bio umstellen möchte?
Ich würde ihm gratulieren, denn es ist der beste Schritt, den er machen kann. Ich würde mir seine Sorten anschauen und ihm empfehlen, möglichst schnell seinen Betrieb auf weniger krankheitsanfällige Sorten umzustellen. Also Golden und Stark raus und dafür Bonita, Natyra, Topas, Pinova… setzen. Alles Weitere ist heute für jeden erlernbar und es gibt genügend Beratungsstellen. Welche Chancen und Herausforderungen bietet für dich die biologische Landwirtschaft?
Das Mikroklima in meinen Wiesen hat sich deutlich verändert, mehr Lebewesen und Nützlinge haben sich angesiedelt und unterstützen mich in meiner Arbeit. Man sieht Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen und viele Vö-
gel und weitere Nützlinge, die ich vorher nicht in der Wiese hatte. Die Grasvielfalt hat sich bereits nach fünf Jahren total verändert. Dies beweist, dass sich der Bodenzustand deutlich verbessert hat. Ich fühle mich viel wohler, wenn ich heute durch die Wiese gehe. Bio oder integriert? Diese Frage wird aktuell wieder heiß diskutiert, und zwar nicht nur in der breiten Bevölkerung, sondern vor allem auch unter den Bauern.
Der integrierte Anbau ist mittlerweile zwar deutlich besser geworden, was den Einsatz von Chemie betrifft. Allerdings ist er für mich keine Option und ein großer Unterschied zu Bio. Ein Wunsch an die Zukunft?
Ich hoffe, dass im Bioanbau nicht dieselben Fehler gemacht werden wie im konventionellen Obstbau, vor allem was die Vermarktung betrifft. Der Verbraucher muss verstehen, dass ein Bioapfel nicht einwandfrei aussehen kann. Der Biomarkt darf nicht nur auf „äußere Werte“ setzen, im Vordergrund muss der gesunde, geschmackvolle Apfel stehen und nicht das makellose Produkt. Dafür zu sensibilisieren haben die Verbände eine Aufgabe und Verantwortung. BAZ 16/21
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NAMENWELTEN
Wie das Telefon den Namen Tatia erfand Wer in der Öffentlichkeit steht und sich von anderen unterscheiden will, für den kann ein auffallendes Merkmal durchaus hilfreich rein. Was wäre Joseph Zoderer ohne Hut, Jakob de Chirico ohne Strickkappe oder Salvador Dalì ohne Schnurrbart? Auch ein außergewöhnlicher Name kann dazu beitragen. Wer weiß, ob Coco Chanel so erfolgreich geworden wäre, wenn sie unter ihrem Geburtsnamen Gabrielle Chasnel aufgetreten wäre. Und manchmal steckt hinter einem besonderen Namen eine erzählenswerte Geschichte. Wie die der Studentin und Influencerin Tatia Lobos zum Beispiel. Das Model mit italienisch-chilenischen Wurzeln ist in Eppan an der Weinstraße aufgewachsen und studiert derzeit in Wien Politikwissenschaften. Zu ihrem
Die Eppanerin Tatia Lobos
nicht alltäglichen Vornamen ist sie durch technische Schwierigkeiten gekommen. Als die Mutter mit ihr schwanger war, befanden sich die werdenden Eltern ausbildungsbedingt an unterschiedlichen Orten: die Mutter in Bozen, der Vater in Bologna. In einem ihrer Telefonate ging es um den
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Namen der ungeborenen Tochter. Der Vater schlug Katia vor. Doch die Verbindung war schlecht und die Mutter verstand Tatia – und war damit einverstanden. Als sich später das akustische Missverständnis aufgeklärt hatte, einigte man sich auf den Hörfehler. Auch weil die Eltern überzeugt waren, dass es Tatia bisher nicht gab und so ihr erstes Kind einen einzigartigen Vornamen erhalten würde. Der Name, der auch als Kurzform von Tatjana interpretiert werden kann, ist tatsächlich sehr selten, ganz neu ist er aber nicht: Die
israelische Regisseurin Tatia Rosenthal (*1971) und die georgische Tennisspielerin Tatia Mikadze (* 1988) tragen ihn ebenfalls. Außerdem bezeichnet Tatia eine Gattung von Süßwasserfischen, die – Zufall oder nicht – in Südamerika zu finden sind, der Heimat von Tatias Vorfahren. Haben auch Sie eine interessante Geschichte zu erzählen, wie Sie zu ihrem Vornamen gekommen sind? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an: post@diebaz.com.
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STRASSENGESCHICHTEN
Hotels, Straßen, Gerichtsprozesse In Arthur Schnitzlers Tragikomödie „Das weite Land“ kommt ein Hotelier und Bergsteiger namens Dr. von Aigner vor. Vorlage für die Bühnenfigur, so schreibt Schnitzler in seinem Tagebuch, ist der Fremdenverkehrspionier Theodor Christomannos. Und er ist nicht die einzige interessante Person in dieser Straßengeschichte.
Der aus Stilfs stammende Josef Tschenett, ein entfernter Verwandter des Schriftstellers Herbert Rosendorfer, war ein Unikum. Der gelernte Zimmermann führte ein rastloses Wanderleben. Wo es gerade Arbeit gab, war Josef zugegen. Seine Leidenschaft aber galt einem mathematischen Problem – der Quadratur des Kreises. Wie kann ich nur mit einem Zirkel und einem Lineal aus einem Kreis ein flächengleiches Quadrat konstruieren? Obwohl schon damals be- Theodor Christomannos (1854 - 1911) wiesen war, dass dies unmöglich ist, ließ er sich nicht davon roler Tourismusgeschichte, wurabhalten. Die Gründe für seinen de 1854 in Wien geboren. Wie Enthusiasmus schienen auch fi- sein Nachname schon erahnen nanzieller Natur zu sein, denn lässt, stammte die Familie urseine chronische Geldnot war sprünglich aus Griechenland. Als allseits bekannt. Aus den Schwie- er seine Mutter zu einer Kur nach rigkeiten hatte er sich aber immer Gries begleitete, blieb er nach wieder mit seinen Berechnungen, ihrer Abreise in Bozen. Er stuTabellen und Skizzen und dem dierte daraufhin RechtswissenHinweis auf ein Preisgeld von schaften und war Mitglied einer mehreren Millionen Dollar, das schlagenden Studentenverbiner ohnehin schon so gut wie in dung in Innsbruck. Bei einer der Tasche hätte, herausgeredet. Mensur, einem studentischen Wissenschaftler, Politiker und Fechtkampf, wurde seine rechte Journalisten interessierten sich Hand verstümmelt, was den befür seine Ideen, doch davon geisterten Bergsteiger stark bekonnte er nicht leben. Schon im hinderte. Sein Betätigungsfeld November 1894 war er nach Wel- war jedoch breit gestreut. Er war schnofen gekommen und wurde Rechtsanwalt, Vorstand der SekZimmermannpolier beim Bau tion Meran im Alpenverein, Podes Karersee-Hotels, für das er litiker im Tiroler Landtag und Teile der Pläne ausgearbeitet hat- unermüdlicher Förderer des Toute. Eine treibende Kraft hinter rismus. Er betrachtete es als Ledem Bau des berühmten Grand- bensaufgabe, das Südtiroler Verhotels war der eingangs erwähn- kehrsnetz auszubauen und das te Christomannos. Land für reisendes Publikum zu erschließen. So setzte er sich für Der Tourismus-Pionier den Bau einer Straße nach Sulden ein, wo er mit dem Wiener ArTheodor Christomannos, eine der chitekten Otto Schmid ein Hotel schillerndsten Figuren in der Ti- baute. Ein weiteres im benachbar-
ten Trafoi folgte, ebenso die Große Dolomitenstraße, die Vinschgaubahn und das schon erwähnte Hotel am Karersee. Zudem warb er in zahlreichen Artikeln und Büchern für das Land. Christomannos, der längere Zeit herzkrank war, starb 1911 in Meran im Alter von 56 Jahren. Hier ist ihm zu Ehren eine Straße in Obermais benannt. Der Meraner Skandal
Er war, das brachte sicherlich sein Beruf mit sich, aber auch ein streitbarer Mann. Die Lokalpresse verbrachte das ganze Jahr 1888 mit einem Skandal. In einem Prozess hatte Christomannos den Meraner Dekan Sebastian Glatz in einer Erbschaftsangelegenheit belastet. Dieser verklagte ihn daraufhin wegen Ehrenbeleidigung. Wöchentlich gab es Neuigkeiten und Stellungnahmen zum Fall, zum Teil wurden ganze Gerichtsprotokolle abgedruckt, und Leserbriefschreiber meldeten sich für und gegen ihn zu Wort. Nachdem Christomannos zu 50 Gulden Geldstrafe oder 10 Tagen Arrest verurteilt wurde, ging er in Berufung und erhielt einstweilen sogar recht. In einem weiteren Rekurs wurde er allerdings erneut verurteilt, dieses Mal zu 20 Gulden oder 4 Tagen Arrest – trotz er wiesenem Fehlverhalten des Geistlichen, aber mit der Begründung, er habe dem Dekan nicht „moralische Mitschuld“, sondern nur „moralische Hilfeleistung“ vorwerfen dürfen. Recht und Gerechtigkeit – manchmal eine Quadratur des Kreises.
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STANDORT
Unterwegs in Marling Marling in unmittelbarer Nähe von Meran ist doch ein Ort für ruhesuchende Naturliebhaber. Ein weitläufiges Wandernetz und lange kultivierter Weinanbau kennzeichnen die Gemeinde Marling mit seinem vielfältigen Vereinsleben. von Jasmin Maringgele
pretation über Bedeutung oder Ausgangssprache des Wortes. Eine Deutung bezieht sich auf das frühlateinische Wort „mar-
neus“ und bedeutet in etwa Erdrutsch oder steiniges Flurstück. Als gesichert gilt hingegen die enge Beziehung zum Weinanbau
in Marling, welcher bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Der 2016 angelegte WeinKulturWeg mit seinen historischen Erläute-
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Urkundlich erwähnt wurde Marling erstmalig 1102 unter dem Namen „Marnea“. Allerdings existiert keine verlässliche Inter-
rungen ist Zeugnis hiervon. Die zahlreichen Privatkellereien mit ihren Weinhöfen und die Kellereigenossenschaft Meran zeigen den hohen Stellenwert des Weinanbaues auf. Der Anbau von Tafeläpfeln ist ein weiterer Wirtschaftszweig, neben dem Tourismus. Traurige Berühmtheit erlangte der Marlinger Lehrer Franz Innerhofer als Opfer der ersten Gewalthöhepunkte des italienischen Faschismus in Südtirol. Innerhofer war Trommler der Musikkapelle Marling und starb beim Versuch einen Jungen vor faschistischen
Übergriffen zu beschützen. Er wurde am sogenannten Bozner Blutsonntag, am 24. April 1921 durch Schüsse im Hauseingang des Bozner Ansitzes Stillendorf tödlich verletzt. Sehenswertes in Marling
Lohnend zu besichtigen sind in Marling zahlreiche Sakralbauten. Allen voran die neugotische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt aus dem 19. Jahrhundert. Die Seitenkapellen und der Turm stammen noch aus der Erbauungszeit im 13. Jahrhundert.
Besonders bemerkenswert ist der Umstand, dass das Läuten der Kirchenglocken der Marlinger Pfarrkirche sogar den Komponisten Franz Liszt zu einem Lied anregte. Aufgrund der markanten Erscheinung der Pfarrkirche war diese außerdem Vorbild für den Bau der Selsley Church im englischen Gloucestershire. In Marling lässt sich zudem noch die ursprünglich romanische und später gotisch erweitere St.-Felix-Kirche – ein Quellheiligtum – bestaunen. Ein Brauchtum besagt, dass bei Kopfleiden der Kopf mit Wasser, welches mit
einer Kelle aus der Öffnung am Kirchenboden geschöpft wurde, zur Linderung gewaschen wird. Bei Krankheit der Gliedmaßen trugen die Gläubigen hölzerne Arme, Füße und Köpfe dreimal um den Altar. Das Schloss Lebenberg liegt oberhalb von Marling auf dem Gemeindegebiet von Tscherms und zählt zu den schönsten und größten Schlössern Südtirols. Erwähnenswert ist zudem der Ansitz Schickenburg, erstmalig erwähnt im Jahre 1369 und seit 1950 mitsamt seiner Kapelle unter Denkmalschutz.
Beschaulich und doch in Stadtnähe Ein weitläufiges Wandernetz über drei Höhenlagen am Marlinger Berg bietet für alle Ansprüche eine passende Wanderung. Die Ortsstelle des AVS in Marling wurde 1969 gegründet und besteht aktuell aus 601 Mitgliedern.
wertes rund um das Leben in Marling. Durch Corona musste auch der AVS seine Aktivitäten und Touren absagen. Wie entwickelt sich das Vereinsleben derzeit – was habt ihr geplant?
Bernhard Erb, AVS-Ortstellenleiter
Bernhard Erb, Ortsstellenleiter in Marling, erläutert Wissens-
Bernhard Erb: Zuallererst ist es wichtig, dass das Vereinsleben wieder starten kann. Es war ja 1,5 Jahre mehr oder weniger ein Stillstand. Was sicherlich bemerkbar ist, ist der Umstand, dass sich das Marlinger Vereinsleben generell verändert hat – nicht nur im AVS. Es beteiligen sich – zumindest
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momentan – spürbar weniger Leute an Vereinstätigkeiten als noch vor Corona.
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STANDORT Zeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht und durchwegs gute Rückmeldungen erhalten. Ich kann feststellen, dass die Leute sehr motiviert sind, endlich wieder gemeinschaftlich Touren zu starten. Derzeit konzentrieren wir uns auf Tagestouren, da Hüttenübernachtungen schwierig sind. Marling bietet zahlreiche Wanderwege außer dem Marlinger Waalweg. Welchen Wandertipp hast du für Familien im Herbst?
den Fokus rücken. Die „MeinHausberg“-Aktion des AVS lädt dazu ein, verstärkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Wande-
rungen anzureisen und auch Ziele in der Nähe zu erwandern. Wir haben als Ortsstelle Marling bereits zwei Wanderungen in letzter
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Da bei uns die Berge recht steil sind, würde ich zwischen Familientouren und Wanderungen für Geübtere unterscheiden. Die Vigiljochbahn eignet sich sehr gut als Aufstiegshilfe für Familien. Von dort aus lassen sich viele Wanderungen starten. Das Vigiljoch ist im Herbst lange begehbar. Eine tolle Wanderung für Familien ist die Rundwanderung am Vigiljoch. Vom Gasthaus Eggerhof startet die Wanderung über Almboden und Eggersteig (Markierung 31) zur Bergstation der Seilbahn Vigiljoch. Hier rechts ab und über den breiten Forstweg Nr. 34 hinauf zum bekannten und sehenswerten Vigiljoch Höhenkirchlein. Erneut rechts haltend geht es über den Weg Nr. 9 zum Gasthaus Seespitz (Einkehrmöglichkeit) bei der Schwarzen Lacke. Auf Markierung 9 steigt man hinunter zum Startpunkt am Eggerhof. Die Gehzeit liegt bei 3,30 Stunden und
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es sind 500 Höhenmeter zu bewältigen. Äpfel- und Weinberge prägen das Landschaftsbild von Marling. Wo entspannst du dich am liebsten?
Ich finde den Marlinger Waalweg am Abend, sobald Ruhe eingekehrt ist, einmalig schön. Ab etwa 17 Uhr finden sich dort zahlreiche lauschige und ruhige Plätze, um den Tag ausklingen zu lassen. Die Aussicht ist einfach wunderschön. Wenn du an Marling als Gemeinde denkst, was fällt dir hierzu ein? Was kennzeichnet diese Gemeinde nahe der Stadt Meran?
Marling ist zwar neben Meran, aber doch abseits vom Trubel. Die Stadt ist schnell zu erreichen und es ist trotzdem ruhig. Als Wohngemeinde also sehr gemütlich. Ich schätze das florierende Vereinsleben und die Kleinigkeiten, die Marling angenehm machen. Große Attraktionen sucht man bei uns vergeblich, dafür findet man eine starke und vielmals alteingesessene Dorfgemeinschaft. Besonders spannend sind die vielen Privatkellereien. Marling muss man mögen und das tun wir Marlinger. Es dauert für Auswärtige oder Zugezogene womöglich etwas länger, bis sie richtig in Marling angekommen sind. Das ist in anderen Gemeinden im Burggrafenamt sicher etwas einfacher. Aber gerade für junge Familien und Ruhesuchende ist Marling optimal.
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Die 13-jährige Anna hat sich über die Tiere, die nicht mehr gewollt sind oder aus verschiedenen Gründen nicht mehr gehalten werden können, in Tierheimen landen oder sogar ausgesetzt werden viele Gedanken gemacht. So kam ihr die Idee, Spenden für jene zu sammeln, die sich für das Tierwohl einsetzen. An- Die selbstgebastelte Spendenbox nas Begeisterung steckte auch Bruder Damian(9) und Cousine standen die Boxen gut sichtbar in Nora (12) an, die sich ebenfalls mit den Geschäften. Im Juli wurde Eifer an der Aktion beteiligten. Bilanz gezogen und der Erlös von Vorab bastelten sie Spendenboxen, 860 € wurde in gleichen Teilen fragten bei einigen Geschäften in dem Tierheim Ulten sowie dem Lana, Tscherms und Meran an, ob Verein RespekTiere in Meran sie diese im Geschäft aufstellen übergeben. Das Tierheim und der dürften. Die Kaufleute fanden die Tierschutzverein waren von dieser Idee der Drei lobenswert und Eigeninitiative der Kinder geunterstützungswürdig und so rührt.
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RATGEBER
Befreiung von den Inps/NISF Zahlungen Ein Fond für die teilweise Befreiung von den Beitragszahlungen in die Rentenkasse wurde mit dem Haushaltsgesetz 2021 für Unternehmer und Freiberufler, die in der entsprechenden Rentenkasse der Inps/NISF oder in einer Freiberuflerrentenkasse (z. B. Inarcassa, ENPAM usw.) eingetragen sind, eingerichtet. Nachdem die Durchführungsbestimmungen erlassen wurden, können die entsprechenden Ansuchen nun innerhalb 30. 9. 2021 (Inps/NISF) bzw. 31. 10. 2021 (Freiberuflerrentenkassen) eingereicht werden. Anspruchsberechtigt sind alle in eine Rentenkasse eingetragenen Unternehmer und Freiberufler (auch wenn es sich um Gesellschafter bzw. um Mitglieder einer Freiberuflervereinigung handelt),
die im Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2019 einen Umsatzrückgang von mindestens 33 % erlitten haben und die im Jahr 2019 bei der Rentenkasse ein Einkommen von nicht mehr als 50.000 Euro gemeldet haben. Die Begünstigung steht auch Landwirten zu. Unternehmer und Freiberufler, die die Tätigkeit im Jahr 2020 eröffnet haben, sind ebenfalls anspruchsberechtigt – in diesem Fall ist kein Umsatzrückgang notwendig. Ausgeschlossen sind alle Personen, die sich in einem Angestelltenverhältnis befinden (ausgenommen „Arbeit auf Abruf “) bzw. die eine direkte Pension beziehen (ausgenommen Invalidenrente). Auch Personen, die fällige Beitragszahlungen nicht ordnungsgemäß entrichtet haben, sind ausgeschlossen.
Die Beitragsbefreiung beträgt maximal 3000 Euro und wird nur im Maximalausmaß der im Jahr 2021 fälligen Fix-Raten betreffend die Rentenbeiträge für das Jahr 2021 gewährt. Für Personen, die keine Fixbeiträge einzahlen (z. B. Freiberufler, welche die Sonderrentenkasse der Inps/NISF einzahlen), wird die Begünstigung im Maximalausmaß der im Jahr 2021 zu tätigen Vorauszahlungen gewährt. Die zur Verfügung stehenden Mittel betragen 1,5 Milliarden Euro für jene Personen, die bei der Inps/ NISF versichert sind und 1 Milliarde Euro für die Freiberuflerrentenkassen. Reichen die Mittel nicht aus um alle Anträge zu befriedigen, werden die zustehenden Beiträge proportional gekürzt.
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BERICHT AUS ROM
Aufbruchsstimmung in Rom Die ersten „Recovery Plan“- Gelder aus Europa sind angekommen. Das Selbstbewusstsein der Italiener ist seit der gewonnenen Europameisterschaft im Fußball und den Erfolgen in der Leichtathletik bei den Olympischen Spielen in Tokio so groß wie schon lange nicht mehr. Dies wird sich in den kommenden Monaten sicher auch positiv auf die Politik auswirken. Die ersten Großprojekte im Verkehr und Transport sind nun schon mit diesen Aufbaufond-Geldern umsetzbar. Es kommt sogar die Brücke über den „Stretto von Messina“ wieder ins Gespräch. Bessere Verkehrsinfrastukturen – vor allem im Süden Italiens – können sicher einen wirtschaftlichen Aufschwung bewirken, aber nur, 18
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wenn sie nicht nur geplant und begonnen, sondern in einem angemessenen Zeitraum auch verwirklicht werden. Die Voraussetzungen für einfachere Verfahren und für schnellere politische Entscheidungen hat das Parlament im Gesetzesdekret „Semplificazione/Vereinfachung“ schon im Juli getroffen. Jetzt oder nie mehr! – wird zu bedenken sein. Wenn solche Projekte auch dem Regierungschef ins Konzept passen, dann dürfte sich wirklich etwas zum Guten ändern. Gespannt sind wir auch alle, welches Konzept Draghi bei der auch von Europa vorgegebenen Reform beim „Wettbewerb“ umsetzen will. Italien bewegt sich da nicht auf europäischem Niveau und hat eine Flut von Vertrags-
verletzungsverfahren aus Brüssel hängen. Unser Land trifft es bei den Großableitungen für Wasserkraftwerke (Bruneck, Pfitsch, Barbian, Graun/Langtaufers und Naturns) und bei der Brennerautobahn. Hoffen wir bei diesem positiven Szenario, dass auch die politischen Mehrheiten halten und vor allem die 5-Sterne-Bewegung nicht auseinanderbricht. Mit dem ehemaligen Ministerpräsident Conte hat sie nun endlich wieder einen politischen Chef. Schon bei den Abstimmungen anfangs September wird sich zeigen, ob Conte auch die notwendige Autorität hat, um diesen auseinanderdriftenden „Haufen“ zusammen zu halten. Im Interesse des Landes wünsche ich es ihm.
Albrecht Plangger Kammerabgeordneter
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Eine sach- und fachkundige Beratung, welche auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zugeschnitten ist, ist in der professionellen Immobilienbranche unabdingbar. Als langjährige Fachleute beantworten Sabine Voppichler Benedetti und Alexander Benedetti Fragen rund um den gelingenden Immobilienkauf. Am Anfang jeder Immobiliensuche steht die Frage: Selbst suchen oder professionelle Unterstützung holen. Wie gehen Sie vor, wenn sich jemand auf der Suche nach seiner Traumimmobilie an Sie wendet?
Sabine Voppichler: Ich führe mit dem Kunden ein Erstgespräch, wobei dies in meinem Büro, als auch telefonisch oder mittels Videokonferenz abgewickelt werden kann. Menschen erzählen gerne und geraten sehr oft ins Schwärmen, wenn Sie von ihrer Traumimmobilie sprechen. Ich höre dann einfach aufmerksam zu und versuche durch einfühlsames Nachhaken ein Gesamtbild zu erhalten. Es folgen Vorschläge meinerseits, durch Exposees und mittels virtueller Besichtigungen, damit sich der Kunde einen Ersteindruck verschaffen kann. Nach dem erfolgten Auswahlverfahren organisiere ich einen Besichtigungstermin. In Folge des Lokalaugenscheins entscheidet
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dann das sogenannte Bauchgefühl, ob diese Liegenschaft in die engere Auswahl kommt oder gar schon die passende Immobilie ist. Die Verhandlungsgespräche übernimmt meistens der Makler, d. h. dass sich die beiden Parteien nicht direkt in Kontakt kommen müssen. Viele Menschen empfinden diese Verhandlungen oft als unangenehm und zeitaufwendig und sind froh, wenn sie da entlastet werden. Wichtig bei den Verhandlungen ist, dass sämtliche Informationen (Grundbuch, Kataster, Urbanistik, Kondominiumsdokumentation bei Wohnungen) transparent vorliegen und bei den Verhandlungen berücksichtigt werden. Sind sich beide Parteien einig, folgt die Unterzeichnung eines Kaufvorvertrages, welcher von mir aufgesetzt wird. Beide Parteien werden bis zum Notar begleitet und die lästige Arbeit, wie das Sammeln der nötigen Unterlagen, welche für den Kaufvertrag benötigt werden, wird ihnen abgenommen. Jede Immobilie hat seine eigene Vergangenheit und es gehört zur Tagesordnung, dass eine Liegenschaft vor ihrem Verkauf überprüft werden muss, da es nicht selten vorkommt, dass Pläne nicht übereinstimmen oder die Immobilie mit anderen größeren oder kleineren Problemen behaftet ist, welche sich negativ auf eine Veräußerung derselben auswirken. In diesem Falle organisiert der Makler, in Zusammenarbeit mit anderen Freiberuflern, all jene Maßnahmen, um dafür zu sorgen, dass einem Verkauf nichts mehr im Wege steht. Der Traum vom Eigenheim ist ungebrochen und für viele existenziell wichtig. Was ist bei der Finanzierung zu beachten?
Der Bau oder Kauf einer Immobilie ist für die meisten ein sehr großes Vorhaben, das sich im Normalfall über 20 Jahre erstreckt, mittlerweile werden auch Darlehen mit längerer Laufzeit angeboten. Einer der vermutlich größten Fehler, den wir machen können, ist, auf falscher Basis, die Eigenheimfinanzierung zu berechnen. Hier ist es sehr wichtig, wenn man einen objektiven Berater hat. Der erste Schritt sollte stets eine ehrliche und umfassende Analyse der eigenen Möglichkeiten sein. Rechnen Sie also sämtliche monatlichen Kosten und Einnahmen zusammen und stellen Sie diese einander gegenüber. Mein Tipp an unsere Kunden: Kalkulieren Sie dabei stets etwas konservativ! Ganz aktuell ist der staatliche Bonus zur „Erstwohnung unter 36“ („sostegni bis“) in aller Munde. Was sind hierbei die konkreten Eckpfeiler?
Alexander Benedetti: Beim Gesetzesdekret „sostegni bis“ handelt es sich um Hilfsmaßnahmen zur Unterstützung von Personen (mit Alter 24
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bis 36 Jahre) mit einem ISEE Wert von max. 40.000 €, die eine Wohnung kaufen möchten. Auch ohne einen unbefristeten Arbeitsvertrag können junge Menschen Zugang zum Garantiefonds für Erstwohnungsdarlehen erhalten, wobei sie ein Bankdarlehen für einen Betrag in Höhe von 80 % des Wohnungspreises erhalten, der vom Staat garantiert wird. Der Fonds richtet sich an alle, die zum Zeitpunkt der Einreichung des Darlehensantrags für den Erwerb des ersten Eigenheims nicht Eigentümer anderer Immobilien zur Wohnnutzung (auch im Ausland) sind, außer in den Fällen, in denen der Darlehensnehmer das Eigentum durch Rechtsnachfolge von Todes wegen erworben hat und die Liegenschaft leihweise den Eltern oder Geschwistern zur Verfügung stellt. Die Höhe des Darlehens darf 250.000 € nicht überschreiten. In der Bestimmung (G.D. Nr. 73 vom 25. Mai 2021, veröffentlicht im Gesetzblatt v. 26. Mai 2021) ist die Befreiung von der Bezahlung der Register-, Hypotheken- und Katastersteuern für den Erwerb von Wohnungen, welche die Voraussetzungen als „Erstwohnung“ erfüllen, vorgesehen. Falls das Kaufgeschäft der Mehrwertsteuer unterliegt (z. B. von einem Unternehmen kauft) steht den Personen „unter 36“ zudem ein Steuerguthaben in Höhe der MwSt. zu, die beim Kauf entrichtet wurde. Die Ersatzbesteuerung von 0,25 % auf das Wohnbaudarlehen wird erlassen. Die wie oben beschriebenen Bestimmungen zur Förderung des selbständigen Wohnens jüngerer Personen, gelten nur für Rechtsgeschäfte, die im Zeitraum zwischen dem Datum des Inkrafttretens des Dekrets „Sostegni bis“ am 26. 5. 2021 und dem 30. 6. 2022 abgeschlossen werden.
Konnten Sie im letzten Jahr Veränderungen auf dem Immobilienmarkt feststellen? Vor allem wegen der für viele schwierigen Coronalage.
Seit der Finanzkrise 2008 und den Folgejahren, hat sich der Immobilienmarkt ab 2013 positiv entwickelt, sei es in der Anzahl der Käufe als auch in den Werten. Der Immobilienmarkt kann unter Berücksichtigung der Coronakrise als stabil bezeichnet werden. Im Jahre 2020, trotz der mehrfachen Lockdowns, ist die Anzahl der Transaktionen in Südtirol nur geringfügig um 2,1 % auf Landesebene zurückgegangen. Die Werte blieben stabil und konnten trotz Krise einen Zuwachs von 0,4% verzeichnen. Dies sind die offiziellen Werte der Agentur der Einnahmen. Wer in der Vergangenheit in unsicheren Zeiten oder in Zeiten des Wandels in eine Immobilie investiert hat, wurde über die Jahre immer belohnt, da sich die Wirtschaft und auch der Immobilienmarkt stets gut entwickelt haben und man kann sagen, dass sie „Hand-in-Hand“ gewachsen sind. Die Südtiroler wissen, dass der heimische Immobilienmarkt seit Generationen ein Markt ist, der sehr viel Sicherheit bietet. Das Interesse, sich in den eigenen vier Wänden besser zu verwirklichen, so wie auch der Wunsch nach Veränderung ist in der Coronaphase sicher gestiegen. Die Nachfrage nach größeren Flächen hat sich gerade in dieser Phase bestätigt, so wie auch das verstärkte Interesse nach Balkonen, Terrassen oder Gartenflächen. In den Jahren vor der Pandemie konnte man die Tendenz verspüren, dass die Nachfrage in Städten stärker gestiegen ist als jene in periphereren Lagen. Das Interesse an peripheren Lagen ist heute stärker als noch vor 2 Jahren und das Interesse eine Immobilie als Investition zur Vermietung zu erwerben, ist heute ausgeprägter als noch vor Corona.
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Wohntrends Wie wir wohnen, ist uns wichtig. Immer mehr Menschen denken darüber nach, wie sie nachhaltiger leben und wohnen können, wo sie wohnen, mit wem sie wohnen, was ihre Wohnung über sie aussagt und wie ihre Wohnung aussehen soll, damit sie sich dort wohlfühlen. Die internationale Einrichtungsmesse „imm cologne“ in Köln (D) zeigt nicht nur den Erfindungsreichtum der Möbelmacher – sie ist auch ein Spiegelbild aktueller Einrichtungstrends. Das Einrichtungsjahr 2021 ist längst gestartet, und die Einrichtungsbranche sieht auf die Neuheiten dieses Ausnahmejahres. Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf das Wohnen? Welche Trends beeinflussen die Möbelentwicklung und -produktion? Und
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welchen Einfluss werden die überall spürbaren gesellschaftlichen Veränderungen auf das Konsumverhalten im Einrichtungsmarkt haben? Die „imm cologne“ hat sechs wichtige Trends herausgearbeitet, die weit über das Einrichtungsjahr hinausweisen. Qualität ist der eigentliche Luxus
Traditionelles Handwerk, Schlichtheit, hochwertige Materialien, Soft
durch die Corona-Pandemie wachsen die Anforderungen an das private Zuhause. Gefragt sind innovative Möbel und Einrichtungsgegenstände, die auf die veränderten Bedürfnisse angepasst, ergänzt und modifiziert werden können. Wohnen mit sozialem Anschluss
Wohnen wird heute als ganzheitlicher Lebensbereich wahrgenommen, der Rückzugsbedürfnisse genauso wie soziale Aktivitäten, innen wie außen, Unterhaltung wie Homeworking umfasst. Neue Zukunftsherausforderungen für die Einrichtungsbranche stellen sich aber nicht nur bei der Integration des Homeoffice in das traditionelle Wohnumfeld, sondern auch bei der Entwicklung von Modellen für ein „Neues Wohnen“, in denen Lösungen für Phänomene wie die Wohnraumverdichtung, demografische Veränderungen und die wachsende Mobilität gesucht werden. Edge Design – das sind die Signale für einen „reinen“, weil natürlichen Luxus, der sich über die Konzentration auf das Wesentliche und den Verzicht auf Massenkonsum definiert – zugunsten von nachhaltigen Produktkonzepten. Entgrenzte Räume für die Sehnsucht nach Freiheit
Der immer stärker werdende Wunsch nach „entgrenztem“ Wohnen führt zu realen und stilistischen Überschneidungen von innen und außen, (halb)öffentlich und privat, wohnen und kochen, wohnen und essen, wohnen und arbeiten, wohnen und baden.
Smart Wohnen, vernetzt leben
Wir sind in die digitale Welt geschlüpft wie in eine zweite Haut – notgedrungen, aber doch nicht ungern. Die neue Vertrautheit dürfte auch Einfluss auf die Akzeptanz der Idee vom Smart Home haben: Im privaten Zuhause werden Einrichtungsgegenstände jetzt häufiger mit smarten Technologien verknüpft, und das Raum- Design passt sich der zunehmenden Vernetzung an. Wir holen uns die Welt ins Haus: ein Top-Trend und ein Wachstumsmarkt. Jahreszeitlich wohnen, lustvoll dekorieren, in Wohnbildern kommunizieren
Kleiner, weniger, mehr drin
Urbanisierung und Wohnraumverteuerung verlangen nach Kleinraum-Lösungen für Singles und Familien mit multifunktionaler Ausstattung: Homeoffice, kleine Möbel, smarte Lösungen und intelligentes Möbeldesign dank innovativer Beschlagtechnik sowie moderne Stauraumlösungen sind die Antworten der Möbelindustrie auf die Frage, wie sich auf kleinem Raum ein Maximum an Komfort realisieren lässt. Und mit allen Veränderungen im wohnlichen Umfeld
Das Thema Wohnen bewegt. Die Wohnung als Ausdruck der Persönlichkeit zeigt kein starres Bild mehr, sondern wird zu einem kontinuierlichen Prozess. Der Wandel in der Einrichtung orientiert sich aber nicht nur am Trendgeschehen, sondern ganz unmittelbar an der uns umgebenden Natur und dem Rhythmus von Jahreszeiten und kulturellen Fixpunkten. (Quelle: Internationale Möbelmesse Köln)
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RESCH Möbel GmbH Exklusive Küchenwelt- individuelle Gesamtkonzepte
Im Showroom Resch Möbel in Kardaun setzt das Unternehmen zwei Schwerpunkte: Das „Gesamtkonzept Hotel“- dort bietet Resch Möbel Komplettlösungen und Maßanfertigungen für Hotel- und Gastbetriebe, sowie die „Küchenwelt“, in welcher Besucher eine reiche Auswahl an Ideen, Muster und Modelle für ihre Traumküchen finden. Das Unternehmen realisiert neben der Küche auch die gesamte Inneneinrichtung für jeden Wohnraum. Gut geplant heißt: Leben pur mit Platz zur Entfaltung mit viel Freiund Stauraum. Einladend für Jede/n und alles. Für Kochen, Essen, Spielen, Lachen, Leben. Genial, wenn die Küche dies alles bietet und mitmacht. Wenn die Küche Teil des Wohnraumes ist, spielt neben der Funktionalität auch die Ausstrahlung eine entscheidende Rolle. Auch die inneren Werte können sich sehen lassen: durchdachte Einteilungen für Besteck & Co, Aufbewahrungsboxen und mehr können wir Ihnen bieten. Das Geheimnis einer perfekten Inneneinrichtung: Das sehen wir vor allem in einer punktgenauen Kundenberatung. Deshalb stehen Ihnen professionelle Berater im Showroom zur Verfügung, die sich viel Zeit nehmen, um auf all Ihre Wünsche und Vorstellungen einzugehen und diese in ein passendes Gesamtkonzept einzubinden. Resch Möbel zeigt maßgeschneiderte Gesamtlösungen, von der Idee bis zur Ausführung.
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Überzeugen lassen können Sie sich im SHOWROOM im Gewerbegebiet von Kardaun, nahe der Einfahrt ins Eggental. Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin! Kontaktdaten: RESCH Möbel GmbH SHOWROOM • KARDAUN – Gewerbegebiet 23 Tel. 0471 09 52 00 • info@resch.it • www.resch.it Öffnungszeiten: MO - FR von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr Beratung mit Terminvereinbarung
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Der Steinmetz Das Berufsbild des Steinmetzes und Steinbildhauers gehört zu den ältesten Berufen. Das Steinmetzhandwerk geht zurück bis auf die Altsteinzeit vor etwa 40.000 Jahren. von Michael Andres
In Frankreich wurden erste, steinmetzmäßig bearbeitete Halbreliefs gefunden. Im antiken Griechenland, etwa 500 vor Christus, arbeiteten die Steinmetze bereits mit technisch verfeinerten Werkzeugen. Bearbeitet wurde damals hauptsächlich Marmor. An vielen alten erhaltenen Bauwerken kann heute noch der bereits damals hohe Leistungsstand der Steinmetze wahrgenommen werden. Vor allem war es jenes Beherrschen genialer Bearbeitungsmethoden die schon in frühen Zeiten in dieser Berufssparte zu einem Selbstbewusstsein führten, das über viele Jahrhunderte das Steinmetzhandwerk geprägt hat. Nicht ohne Stolz blicken Steinmetze auch heute noch auf ihre reichhaltige Geschichte zurück. Gleichzeitig haben sich diese Handwerker aber perfekt auf das heutige Leben und die neuen Anforderungen eingestellt. Auch in Südtirol, wo man in allen Bezirken gute und fleißige Handwerker findet, wird die Tradition der Steinmetze und Bildhauer nach wie vor gelebt. Die Südtiroler Berufsgemeinschaft der Steinmetze und Steinbildhauer zählt zur Zeit 57 Betriebe mit 145 Beschäftigten. Dabei setzt man auch auf Aus- und Weiterbildung. Das ist das Berufsbild
Das Berufsbild hierzulande wird vom Land Südtirol so beschrieben: „Die Berufsausübung der Steinmetze besteht in der Bearbeitung von Natur- oder Kunststein. Sie restaurieren Werke aus vergangenen
Epochen, stellen aber auch Neues her. Sie fertigen Fassaden, Bögen und Pfeiler, Fensterbänke, Wasser- und Pflanzentröge und auch Grabsteine an. Sie arbeiten vorwiegend nach Vorlagen und Skizzen.
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Es folgt die Übertragung auf den Stein und die Bearbeitung desselben. Das ist oftmals eine körperlich anstrengende Tätigkeit geblieben, wenngleich zahlreiche technische Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Hammer (Schlegel) und Meißel sind die Hauptwerkzeuge, dazu kommen noch Maschinen zum Fräsen, Schleifen, Polieren und Gravieren. Sie arbeiten vor allem in Steinmetzbetrieben, in Werkstätten oder im Freien und auch im Verkauf.“ (Quelle Provinz BZ/ Berufsgemeinschaft der Steinmetze und Steinbildhauer im Landesverband der Handwerker). Handwerkliches Geschick, künstlerische Begabung, räumliches Vorstellungsvermögen, Beobachtungsgabe und Formensinn sind die Anforderungen, die dieser Beruf mit sich bringt. Eine Schule für Steinmetze
In Laas im Vinschgau findet man die Berufsfachschule für Steinbearbeitung. Das Marmordorf bietet den optimalen Standort für eine Schule dieser Art. Nicht nur in Südtirol, sondern auch außerhalb
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der Landesgrenzen, konnte sich die Schule einen guten Ruf erarbeiten, so findet man immer wieder Schüler aus Deutschland und weiteren Staaten in Laas. Die Fachschule wurde 1982 eröffnet und damit das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk aufgewertet. In dreijähriger Vollzeitausbildung erlernen die Schüler das traditionelle Handwerk, aber auch die modernen Steinbe- und Verarbeitungstechniken. Ebenso werden sie in die Steinrestaurierung eingeführt. Ein zusätzliches Spezialisierungsjahr für Steinbildhauerei dient der Berufsvertiefung. So alt die Tradition dieses Handwerks auch ist, gleichzeitig ist der Beruf nach wie vor modern und vielversprechend. Denn: Die möglichen Tätigkeitsbereiche sind vielseitig und reichen von der Grabmalkultur, Restaurierung und Denkmalpflege, über Bautechnik und Kunst bis hin zur innovativen Produktenentwicklung. Arbeit findet man in steinverarbeitenden Betrieben, aber auch als Freiberufler oder im Verkauf/Marketing/Beratung wenn es um Steine geht. Und nicht zuletzt ist das Handwerk des Steinmetzes und Steinbildhauers auch eine Berufung. Damals wie heute.
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JUGENDSEITE Es gibt viele tolle Profile von tollen Menschen im Internet. Schau, mit wem du auf einer Wellenlänge bist, wer dich inspiriert, bespaßt oder auch nur amüsiert und folge diesen Profilen gerne. Es kann so sein, wie wenn du dir eine Serie im Fernsehen ansiehst und dich jeden Tag auf neue Folgen freust.
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Schon gewusst…!?
Wie geht „influencen“ Mit den Social Media Kanälen sind sie aus dem Boden geschossen wie Pilze. Überall sehen wir hübsche, gesunde, fröhliche Menschen, die uns den lieben langen Tag einen von dem ach so guten Haarshampoo, den megatollen Bambusleggings oder den Duftkerzen, die wir unbedingt brauchen, erzählen. Die lieben Influencer. Was wäre die heutige Werbe-Branche ohne sie?
Influencen hat auch seine guten Seiten. Beispielsweise sehen wir bei Katastrophen wie den Überschwemmungen in Deutschland, wie große Profile ihre Reichweite von hunderttausenden Followern nutzen, um beispielsweise für Spendenaktionen aufzurufen. Zudem können Influencer auch Vorbilder sein, die uns auf bestimmte Dinge hinweisen oder sie uns vorleben. Aber denk immer daran: Nicht alles was du siehst und hörst ist real! Meistens ist es etwas geschönt oder nur ein kleiner Teil der Wahrheit.
Ist dir schon mal aufgefallen, wie oft die Wörter „Werbung, bezahlt“ irgendwo in der Ecke der Instagram-Story eines großen Profils, dem du folgst, stehen? Diese Menschen leben davon, ihren Followern verschiedene Produkte anzupreisen, also Werbung dafür zu machen und ihnen zu sagen und zu zeigen, dass sie die Sachen im Alltag unbedingt brauchen. Und das wirkt sich auf uns so ähnlich aus, wie wenn uns vor 5 Jahren einer unserer Freunde erzählt hat, wie toll ein Produkt ist. Wir schauen uns täglich die Storys von den Influencern an, bekommen Einblick in ihr Leben – aber immer nur in einen kleinen Teil und immer nur in die Welt, die sie uns zeigen und vermitteln wollen. Wir glauben also diese Menschen zu kennen, beginnen ihnen zu vertrauen und glauben somit auch daran, dass sie uns nur gute Produkte vorstellen wollen. Und, dann gibt es da ja auch immer noch einen Rabattcode, der mit einem Swipe up gleich eingelöst werden kann, aber nur 24 Stunden gilt. So funktioniert influencen also: Follower anwerben (oft auch durch Gewinnspiele), ihnen das eigene, ach so tolle Leben zeigen, Produkte promoten und dafür bezahlt bekommen. Also, wenn du dich das nächste Mal von einem Profil influencen lässt, vergiss nicht, dass dies der Job dieser Menschen ist und sie davon leben, bei dir Werbung zu machen.
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ANGESAGT
Warum ich skeptisch bin Gedanken zu Covid-19 und zur Impfung von Sepp Kusstatscher, ehemaliger Landtags- und Europaabgeordneter, Ehrenbürger von Villanders: „Vorsicht ja, Panik nein!“
Obwohl ich weiß, dass ich durch dieses offene Geständnis meiner vielen Zweifel über die Covid-19Pandemie mit all den Vorschriften und Maßnahmen wohl starke Kritik ernten werde, muss ich aus ethischen Gründen meine Meinung kundtun. Wer schweigt, macht sich mitschuldig
Als Nichtmediziner will ich vor allem auf sozialpolitische Aspekte eingehen. Die beste Vorbeugung gegen Infektionen aller Art ist meiner Ansicht eine gesunde Lebensweise: viel Bewegung und frische Luft, gesunde und mäßige Ernährung, Beschäftigung und soziale Kontakte, genug Schlaf und Humor. Ich nehme die Coronavirus-Gefahren ernst. Deshalb res-
pektiere ich die allgemeinen Regeln: Ich achte auf Hygiene, halte Abstand zu anderen Personen und trage Mundschutz in geschlossenen Räumen. Ich bin bei vielen Entscheidungen rund um Covid-19 vor allem deshalb skeptisch, weil es nie einen offenen und ehrlichen Diskurs unter Virologen und Immunologen, die die Sachlage sehr unterschiedlich bewerten, gegeben hat. Das Robert-Koch-Institut und wenige Experten der WHO haben sich schnell durchgesetzt. Experten mit anderen Meinungen wurden und werden ignoriert, zum Teil sogar unterdrückt und ausgegrenzt. Es gibt keinen offenen Diskurs
Mir scheint, dass viele Menschen durch die ständige und negative
Berichterstattung über diese Pandemie seit eineinhalb Jahren traumatisiert sind und von allem nichts mehr hören wollen. Traumata sind nur heilbar, wenn die Probleme durch Gespräche aufgearbeitet werden. Das passiert viel zu wenig. Derzeit ist die Gesellschaft zweigeteilt. Die Mehrheit der Bevölkerung glaubt an das Dogma, dass wir von dieser Pandemie nie mehr richtig loskommen werden und dass wir nur durch Impfen aus der Krise herauskommen können. Die strenggläubigen Dogmatiker reden nicht oder kaum mit anderen, welche die Pandemie kritisch hinterfragen und an der Notwendigkeit so vieler und ständig wechselnder Maßnahmen zweifeln. Gleichzeitig wuchern (oft auch als Protest) auf der anderen Seite zum Teil verrückte Verschwörungsthe-
Sepp Kusstatscher
orien. Auch diese Leute suchen keine offenen Gespräche. Es war schon früher so: Strenggläubige unterdrücken jeden Zweifel und sehen diesen sogar als Sünde an, obwohl gerade in „Glaubensfragen“ Zweifel sinnvoll, ja notwendig sind. Ein redliches Pro und Contra würden immer guttun.
Italiener sagen mehrheitlich Nein zu aufgezwungenen Ortsnamen.*
65 % 60 % Gehen wir’s an! der Italiener wären mit der Abschaffung der faschistischen Ortsnamen einverstanden.
der Italiener finden, dass anstelle von „Alto Adige“ die Bezeichung „Sudtirolo“ für unser Land verwendet werden sollte.
*Quelle: Meinungsforschungsinstitut Demetra, Mestre, vom 21. 06. 2021 bis 29. 06. 2021, www.suedtiroler-freiheitskampf.net
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Vieles bleibt unklar
Es ist unverständlich, warum Covid-19-Tote sehr selten obduziert werden. Pathologische Untersuchungen wären sicher hilfreich bei der Ursachenforschung und somit bei der Bekämpfung der Pandemie. Und: warum werden die Todesursachen nicht differenziert bekanntgegeben, z. B. durch die Angabe von Alter, von Vorerkrankungen der Verstorbenen…? Das würde vieles relativieren und insgesamt beruhigen. Oft wird moralisierend für Impfungen geworben, vor allem mit der Begründung, um andere zu schützen. Es ist aber erwiesen, dass auch Geimpfte gar nicht selten sich selbst und andere infizieren können. So kann es sein, dass Geimpfte sich sicher fühlen und nicht aufpassen und so das Virus auf andere eher übertragen als Nicht-Geimpfte, die vorsichtig sind. Es wäre übrigens bei neuen Infektionszahlen immer auch sehr interessant zu erfahren, wer von diesen Infizierten geimpft und wer nicht geimpft ist. Es wird mit allen Mitteln Druck ausgeübt, damit möglichst alle sich schnell impfen lassen. Eine Impfpflicht wurde aber lange Zeit ausgeschlossen. Jetzt aber wird sie immer häufiger gefordert. Beim Sanitätspersonal ist inzwischen die Pflichtimpfung eingeführt worden und, wie wir aus Berichten wissen, wird gegen jene, die – aus welchen Gründen auch immer – sich nicht impfen lassen, mit unbegründeter Härte radikal vorgegangen. Alternativen, um zum Grünen Pass zu kommen, z. B. durch Testen, werden so er-
schwert, dass viele die Impfung wohl wie eine bittere Pille früher oder später schlucken werden. Der Grüne Pass
Unverständlich ist, warum der Zugang zum Grünen Pass nach einem Test oder nach der Impfung nur digital möglich und so kompliziert mit Passwörtern verschlüsselt ist, ja, viel besser geschützt ist als der Zugang zu einem Bankkonto. Sehr viele, vor allem ältere Leute, sind schlichtweg überfordert. Wieso soll dieses so wichtige Dokument wie ein Geheimnis geschützt und abgesichert werden? Wieso bekommen die Betroffenen nicht von vorneherein dieses Dokument einfach ausgehändigt bzw. zugestellt? Auch werden immer mehr Stimmen laut, dass NichtGeimpfte im Falle einer Erkrankung die vollen Spesen der Behandlung selbst bezahlen sollten. Ich wäre damit einverstanden, würden jene, die aufgrund ihres ungesunden Lebensstils (Nikotin, Alkohol, exzessiver Konsum, Extremsport, überhöhte Geschwindigkeit im Verkehr…) alle Folgekosten, die daraus dem Gesundheitssystem entstehen, auch selbst bezahlen müssen.Unverständlich ist die derzeitige Drohung mit strengeren Maßnahmen, um die Krankenhäuser zu entlasten, während gleichzeitig in den Medien berichtet wird, dass aktuell (17. Juli) in Südtirol niemand in einer Covid-19-Intensivstation liegt und nur sechs Infizierte insgesamt in Krankenhäusern betreut werden müssen. Unverständlich sind die überstrengen Maßnahmen in den
„Schmecken tut er wie die Milch auf der Alm.“ Heumilch-Mozzarella, 100% Milch aus Südtirol.
Die Angst
Die konzertierten Aktionen der Angstmacherei in den Medien sind für mich verheerend. Die absoluten Zahlen von Erkrankten und Verstorbenen wirken erschreckend. Relative Zahlen wären viel informativer und weitgehend beruhigender. Angst verengt den Verstand, schwächt das Immunsystem, macht depressiv und egoistisch und fördert blinden Gehorsam. Die Kollateralschäden der vielen einschneidenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie, die chaotisch und in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich ergriffen wurden und werden, sind noch nicht abzuschätzen. Sie werden aber meines Erachtens wirtschaftlich, sozial sowie physisch und psychisch viel größer sein als die Pandemie selbst. Die großen Themen werden ausgeblendet
Noch eine Anmerkung: Durch die Konzentration der Aufmerksamkeit auf Covid-19 wurden und werden sehr viele zentrale Themen der Politik und große Probleme der Gesellschaft weitgehend ausgeblendet: Demokratie, Klimawandel, ungerechte Verteilung der Güter auf dieser Welt, Gemeinwohl, Artensterben, Kriege, Plastik und Vermüllung der Meere, Korruption, Rohstoffverschleuderung, Nationalismen, Terrorismus, Bildungsfragen, künstliche Intelligenz, Individualisierung und Vereinsamung usw. – Ist das alles zufällig?
Südtirol
Es ist
in unserer Natur
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w13-designkultur.com
Vorsichtsmaßnahmen sind wichtig, aber nicht alle Coronavorschriften haben Logik
Schulen. Mir ist kein gesundes Kind bekannt, das an Covid-19 schwer erkrankt oder gar gestorben wäre. Wenn Kontakte im Freien so gefährlich wären, warum hat man die fröhlichen Feiern bei der Fußball-Europameisterschaft nicht verboten? Und: Warum kommt es jetzt nach den ausgelassenen Siegesfeiern zu keinen explosionsartig ansteigenden Infektionszahlen?
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WANDERN
Zur Schneidalm Hoch über Pfelders, dem rauschenden Bergbach entlang aufwärts wandern, dort, wo der Frühling dem Herbst zu begegnen scheint – so vielfältig ist die Blumenpracht – mit einer gastlichen Almhütte in einmaliger Aussichtslage als heutiges Ziel! von Christl Fink
Ende August - und ein sonniger Tag ist uns versprochen! So nützen wir ihn und fahren mit dem direkten Bus oder mit dem Auto von Meran bis nach Pfelders im hintersten Passeiertal.
merken wir kaum, denn immer wieder entdecken wir Neues: die leuchtend rote Hauswurz am Felsen, ebenso wie die kleinen blauen Blüten der Glockenblumen, zarte, rosa Büschel von Felsennelken und zwischendrin das leuchtende Gelb des Wundklees.
Schöne Steine im Bach! Die Wege teilen sich
Wir gehen ins Dorfzentrum und finden auch gleich die Markierung 6 A hinauf zur Schneidalm. Beim Brunnen zur Erinnerung an das Jahr des Wassers 2003 biegen wir nach rechts ab, überqueren den Pfelderer Bach und wenden uns jenseits gleich nach rechts und aufwärts. Nun müssen wir wieder über eine kleine Brücke, wobei wir auf so manche, ganz besonders schöne Steine aufmerksam werden. Durch ein kleines Holzgatter geht es weiter, der Steig führt stetig bergauf. Die Steigung 34
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Nun kommen wir zur Abzweigung. Der oberste Wegweiser, der mit der Markierung 6 B geradewegs zum Kreuzjoch aufwärtsführt ist zwar weggebrochen, wir wenden uns nach links der Schneidalm zu. Erst führt der Steig dem kleinen Bach entlang, bis wir ihn dann auf einer „einarmigen“ Brücke überqueren. Ein zweites Mal geht es auf einer solchen Mini-Brücke über einen Graben. Nun durchqueren wir plötzlich ein Gebiet das mit dich-
tem Erlengebüsch bewachsen ist, ehe wir wieder zu einem breiteren Bach mit einer richtigen Brücke kommen. Noch ein paar Serpentinen, die uns wieder in freies Almgelände führen, dann sehen wir auch schon die flatternde Fahne der Alm. Doch zuvor kommen wir noch an vielen Orchideen vorbei, wobei die dunklen Brunellen besonders duften! Auf der Schneidalm
So viele Berggipfel, doch wer kann sie alle zählen? Tief unter uns liegt nun das kleine Bergdorf Pfelders, auf der gegenüberliegenden Talseite die Grünbodenhütte und die Faltschnalalm. Die Aussicht ist einmalig. Hinter uns reichen Schneezungen noch weit herunter und so wird uns auf unsere Nachfrage auch
Die gastliche Schneidalm in Pfelders
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Der Bach ist voller schöner Steine
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Von den Schneezungen rinnen überall kleine Bäche
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Schneegebeugte Lärchen und Steinstufen
dringend abgeraten, zum anvisierten Kreuzjoch aufzusteigen, da die Schneebretter, die zu überqueren wären, nun faul und brüchig sind. Ein guter Steig führt steil von der Schneidalm hinauf zur Zwickauer Hütte, doch heute begnügen wir uns. Es ist gemütlich hier und die beiden jungen Mädchen flitzen emsig hin und her, um die vielen Hungrigen rund um die Hütte zu verköstigen. Gleich hinter dem Gatter weiden die Kühe, weit hinter der Hütte duckt sich der Stall unter einem Felsen.
gariten und kündigt sich bereits der Herbst mit dem knospenden Heidekraut an. Noch eine Kurve, dann wandern wir ziemlich eben nur mehr taleinwärts. Über einen Wassergraben springen wir, die Landschaft ändert sich, große und kleinere Felsblöcke scheinen plötzlich wie von Riesenhand in das alpine Gelände hineingestreut. Nun wird es sumpfiger, der Steig führt über Steinplatten und zu beiden Seiten wiegt sind das Wollgras im leichten Wind.
In Richtung Lazins
Talaus nach Pfelders
Ein letzter Blick zurück, dann geht es auf demselben Steig bis zur Abzweigung. Auf Markierung 44 B wandern wir nun in weiten Serpentinen abwärts. Zwischendurch ist wiederum ein Bächlein zu überqueren und dann entdecken wir eine winzige Hütte, die sich tief unter einen Felsen duckt. Auf diese Weise rutschen etwaige Lawinen darüber hinweg, ohne sie zu schädigen. Immer wieder grüßt gleichzeitig der Frühling mit herrlichen Mar-
Viele junge Lärchen sind vom Schnee des vergangenen Winters niedergedrückt, und dann geht es nochmals abwärts zum Forstweg, der binnen weniger Minuten nach Lazins, dem ganzjährig bewirtschafteten Gasthaus mit der kleinen Kapelle nebenan führt. Nach einer letzten Rast können wir entweder zur anderen Talseite queren und auf dem Forstweg, der im Winter als Rodelweg genützt wird, zurückwandern; oder es geht auf dem
Almidylle
Weg, den wir ein kleines Stück hergekommen sind, über die Höfegruppe Zeppichl mit drei weiteren Möglichkeiten zur Einkehr nach Pfelders zurück. Ein letztes Mal schauen wir hinauf in Richtung Schneidalm, dann bringt uns der Bus talaus.
info Anfahrt: Mit dem SAD - Bus 240 oder mit dem Auto von Meran nach St. Leonhard und weiter nach Pfelders. Ausgangspunkt: Bushaltestelle Pfelders (1628 m) im hintersten Passeiertal Ziel: Schneidalm: 2159 m und Lazins (1772 m) Gehzeit: insgesamt rund 4 – 4,30 Std. Pfelders – Schneidalm: 1,50 - 2 Std. > Lazins: 1,40 Std. – 2 Std. > Pfelders: 40 Min. BAZ 16/21
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THEATER
Meraner Festspiele Seit einigen Jahren erfreuen die Freilichtaufführungen der Meraner Festspiele nicht nur das Publikum aus dem Burggrafenamt.
Dem Team um Philipp Genetti ist es gelungen, ein Theaterpublikum zu begeistern, von dem viele aus ganz Südtirol kommen. Was das Publikum erwartete, war ein farbenfrohes Schauspiel voll tiefsinniger Gedanken und humorvoller Dialoge, das für viele zu einem Gesamterlebnis wurde. Die Meraner Festspiele zeigen ausschließlich Ur- und Erstaufführungen. Das war auch heuer mit dem Schauspiel „Die Großen von gestern“ des Dorf Tiroler Dramatikers Luis Zagler der Fall. Wie einst Luis Walter die Freilichtspiele Unterland gründete und damit die Tradition der Freilichtspiele in Südtirol gefördert, so tragen die Meraner Festspiele dazu bei, dass neue Südtiroler Theaterliteratur entsteht und dem Publi-
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kum gezeigt werden kann. Damit stehen die Meraner Festspiele in der Tradition der Meraner Volksschauspiele von Karl Wolf, dessen Freilichtaufführungen zwischen 1892 - 1914 große Erfolge feierten und Tausende Besucher nach Meran lockten. Die Themen sind heute naturgemäß anders und auch die Form wurde entsprechend weiterentwickelt und für die Zuschauer von heute neu gestaltet. Die Meraner Festspiele zeigten auch heuer wieder, wie ernsthaftes Schauspiel mit Laiendarstellern gelingen kann. Vor der herrlichen Kulisse oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff hatten die Theaterbesucher die Gelegenheit, ein Schauspiel zu erleben, das der Geschichte unseres Landes gewid-
Foto: © Stephan Pircher v. l. Maria Kralik, Horst Ortler (Meran), Robert Bernardi (Marling)
met war. Im Mittelpunkt der Handlung stand ein Professor, der davon überzeugt ist, dass wir alle mehr von der Geschichte unseres Landes wissen sollten und dafür einen „Historiengarten“ erbauen ließ, in dem die Ereignisse der Geschichte gezeigt werden. Das Stück mit seinen verschiedenen Handlungssträngen faszinierte die
Zuschauer. Viele saßen vor und nach den Aufführungen noch lange zusammen und diskutierten darüber, während das Team um Sandra Spinell und Harald Rechenmacher sie mit Spezialitäten aus Südtirol verwöhnten. Wir können gespannt sein, wie die Meraner Festspiele in den nächsten Jahren weitergehen.
VERANSTALTUNGEN
Künstler Renato Calaj
Work in Progress Die Kunsthalle West blickt nach vorn Hat die Kunsthalle West bislang jährlich immer sechs Ausstellungen organisiert, möchte sich der Verein ab Herbst 2021 auf nur noch vier, aber dafür als langfristige Projekte konzipierte Schauen mit renommierten Kuratorinnen und Kuratoren konzentrieren. Den Auftakt bildet „There’s a World Going on Underground“ des Trienters Gabriele Salvaterra (17. 9 - 3. 10. 2021), während im November die Kuratorin Ilaria Bignotti die 400m2 große Ausstellungsfläche bespielt. Die Kunsthalle West Eurocenter Lana besteht seit 2012 und zeigt Positionen zeitgenössischer Kunst.
2017 erfolgte die Gründung des dazugehörigen Vereins – lokal verankert und international vernetzt. In der Industriezone Lana gelegen, ist die Kunsthalle Schauplatz für Ausstellungen, an denen schon Kunstschaffende aus Italien, Österreich, Deutschland oder Belgien teilgenommen haben. Konzerte, Performances und Lesungen runden das kreative und oft ortsspezifische Angebot ab. Die Vermittlungstätigkeit mit Diskussionen, Künstlergesprächen und der Austausch mit ähnlichen Strukturen sind dabei wichtige Säulen der Tätigkeit.
Eröffnung: Freitag 17. 9. 2021 – 19.30 Uhr: There’s a World Going on Underground - Cecilia Borettaz, Renato Calaj, Massimiliano Fabbri, Igor Molin, Nicola Samorì,Thomas Scalco, Alberto Scodro, Mattia Zoppellaro, Kuratiert von Gabriele Salvaterra Eröffnung: Freitag 15.10. 2021 – 19.30 Uhr: Existenz Minimum - Antonio Scaccabarozzi, Francesca Pasquali, Esther Stocker Kuratiert von Ilaria Bignotti in Zusammenarbeit mit dem Archiv Antonio Scaccabarozzi Die Ausstellungen sind an den drei darauffolgenden Wochenenden von Freitag bis Sonntag von 17 bis 20 Uhr geöffnet.
Kunsthalle West Industriestraße 1/5 - 39011 Lana www.kunsthalle-west.org facebook: kunsthallewesteurocenterlana BAZ 16/21
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