BAZ Nr. 17 vom 21/09/19

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THEMA 04 | Magischer Begleiter

Hauptsache informiert

PORTRÄT

Kommentar von Walter J. Werth

Information ist alles. So zumindest glaubt es der Mensch von heute. Wir wollen ständig über alles informiert sein. „Up to date“ sein. Jede nur mögliche „App“ heruntergeladen haben, immer wieder „updaten“. Dazu könnte man ruhig auch „aktualisieren“ oder „auf den neuesten Stand bringen“ sagen. Aber das wäre wohl uncool. Was müssen wir denn ständig erfahren? Gerade heute (Montag, 16. September mittags) schockierte eine Radio-Meldung über eine Verzweiflungstat einer jungen Mutter mit ihrem 4 Monate alten Kind. In Süditalien. Grausam und schrecklich, bestimmt. Aber müssen wir das von unserem öffentlich rechtlichen Landesrundfunk vermittelt bekommen? Ist es die Sensationsgier der Menschen heute, genau solche Grausamkeiten mit großem Interesse aufzunehmen? Oder wäre es nicht möglich, uns mit solchen Nachrichten zu verschonen? Äußerst fraglich sind auch die Nachrichten der Verkehrsmeldezentrale. Nicht dass ich die Notwendigkeit der Information über den Straßenzustand und die Verkehrssituation in unserem Land aberkennen möchte. Aber muss es sein, dass wir laufend von sieben oder acht verschiedenen Angestellten lauthals mit zum Teil unnötigen Durchsagen bedient werden? Wenn es plötzlich aus dem Autoradio schrillt „...es ist alles ruhig auf Südtirols Straßen...», dann frage ich mich, wozu dann diese Durchsage? Und wenn schon, könnte der Bericht jeweils von den Nachrichtensprechern der Radiosender gemacht werden. Dann wäre es wahrscheinlich verständlicher, als das oft schlampige Gerede in der Art: „... Ich bin der oder die (als ob der Name eines Landesbediensteten das Allerwichtigste wäre) aus der „Verkehrsmeldezäntraläää“ und ... „Rückstau bis Störzing“ ... und so weiter. Fraglich ist auch, wozu es einen sogenannten „Blitzreport“ gibt. „Achten Sie auf Ihre Geschwindigkeit, geblitzt wird zurzeit“ ... ansonsten können Sie natürlich ruhig weiter rasen ... Alles klar? Hauptsache, wir sind informiert!

Ohne Gesundheit ist alles nichts!

10 | Die Tres vom Schneeberg

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STANDORT 16 | Lanas Sportszene

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BAUDENKMAL 26 | Der Meranerhof

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Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Klotz, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Klotz, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jörg Bauer, Jasmin Maringgele Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

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THEMA

Die Sternwarte Max Valier in Gummer

Magischer Begleiter „The Eagle has landed“ funkte „Apollo 11“ vom Mond. Einige Stunden später betrat Neil Armstrong als erster Mensch einen anderen Himmelskörper. „We came in peace for mankind“, auf Deutsch „Wir kamen in Frieden für die Menschheit“lautet die Botschaft, die auf dem Mond zurückgelassen wurde. von Josef Prantl

Am 20. Juli 1969 um 21.17 Uhr mitteleuropäischer Zeit, knapp 103 Stunden und mehr als 360.000 Kilometer nach dem Start, landete der „Adler“ auf der Mondoberfläche. Um 3.56 Uhr mitteleuropäischer Zeit am 21. Juli stand erstmals ein Mensch auf einem

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anderen Himmelskörper. In den USA war es noch der 20. Juli. Ein großer Schritt für die Menschheit – auch wenn dessen Größe heute kaum mehr nachzuvollziehen ist. Der Flug zum Mond wurde inmitten des Kalten Kriegs zur Technologie- und Innovationsschlacht

zwischen den Supermächten. Dabei ging es weniger um die „Eroberung“ des Erdtrabanten, sondern darum, vor einem globalen Publikum die eigene Stärke und Überlegenheit im Kampf der Systeme zu demonstrieren. Als im März dieses Jahres US-Präsident


Donald Trump ankündigte, dass er binnen fünf Jahren wieder Astronauten und die erste Astronautin auf den Mond bringen wolle, war von globaler Begeisterung nichts zu spüren. Die USA haben vor acht Jahren ihr Spaceshuttle-Programm eingestellt. Zur internationalen Weltraumstation ISS müssen sich US-Astronauten derzeit von russischen Sojus-Raketen oder anderen mitnehmen lassen. Wenn Washington tatsächlich eigene Astronauten auf den Mond bringen will, dann wohl nach derzeitigem Stand per Anhalter. Fast genau sechs Jahre nach der ersten Mondlandung koppelten ein Apollo- und ein Sojus-Raumschiff am 17. Juli 1975 in der Erdumlaufbahn aneinander an. Aus diesem Projekt entwickelte sich die bis heute währende Kooperation im All. Verbinden und trennen – der Mond und das All können beides. Und an ihnen lässt sich ablesen, wie es um das politische Klima auf der Erde bestellt ist: Nach Ende des Kalten Krieges bauten 16 Staaten und sechs Raumfahrtagenturen gemeinsam die Internationale Raum-

station. Seit der Jahrtausendwende kreisen Amerikaner, Russen, Europäer und Asiaten auf engstem Raum im Orbit. Ein schönes Symbol für das Verbindende auf dem blauen Planeten. Sollte die Rückkehr der Amerikaner auf den Mond dennoch wie geplant in den kommenden Jahren gelingen, werden sich Erde und Mond so gut wie nicht verändert haben. Radikal verändert hat sich sicher aber das Leben der Menschheit: mittlerweile befindet sich in jedem durchschnittlichen Haushalt, der über Strom- und Wasserversorgung verfügt, mehr Computertechnologie, als Neil Armstrong und Kollegen 1969 in der Apollo zur Verfügung stand. „That’s one small step for (a) man, one giant leap for mankind “

Jeder weiß, was der erste Mensch auf dem Mond gesagt hat, als er die Oberfläche betrat: Aber was sagte eigentlich der letzte Mensch auf dem Mond, als er diesen 1972 verließ? Astronaut Eugene Cernan hinterließ im

Mondstaub um das Taurus-Littrow-Tal, das er im Dezember 1972 mit Apollo 17 erforschte, Reifenspuren mit dem Mondmobil (mit dem er übrigens den inoffiziellen Geschwindigkeitsrekord auf dem Mond von sagenhaften 18 km/h hält) seine Fußabdrücke und die Initialen seiner Tochter. Er wusste, dass die nächsten Missionen zum Mond bereits gestrichen waren und dass er, als er hinter seinem Kollegen Harrison Schmitt in die Raumkapsel stieg, für lange Zeit der letzte Mensch auf dem Mond sein würde. …Und was hat er nun gesagt, als er den Mond verließ? „Wir verlassen den Mond und Taurus-Littrow; und wir gehen, wie wir gekommen sind, und so Gott will, wie wir zurückkehren werden, mit Frieden und Hoffnung für die ganze Menschheit“, funkte er zur Erde, bevor er ins Challenger-Lunar-Module stieg. Seine wirklich letzten Worte allerdings, bevor er das Modul startete, waren sehr viel prosaischer: „Okay, Jack, hauen wir ab!“

„Der Geist der Mondlandung ist der Menschheit verloren gegangen“ Ein Gespräch mit den Amateurastronomen Heidemarie Unterholzner und Stephan Bertagnolli.

Menschen blickten schon zu allen Zeiten zum Nachthimmel empor, und sie waren wohl zwischen Angst und Staunen hin- und hergerissen. Eine erste große Blüte erlebte die Astronomie während der antiken Hochkulturen in Mesopotamien, Ägypten, aber auch bei den Chinesen, Maya und Azteken in Amerika.

Der Südtiroler Pionier Max Valier

Einer der ersten Raketenpioniere war der Bozner Max Valier. Er studierte vor rund hundert Jahren Astronomie und schrieb zahlreiche populärwissenschaftliche Bücher, um dem allgemeinen Publikum das Weltall und die

Himmelskörper näher zu bringen. Ab Mitte der 1920er Jahre des letzten Jahrhunderts beschäftigte er sich intensiv mit der Entwicklung und dem Bau von Raketenfahrzeugen. Sein großer Traum: den Menschen von der Erde auf den Mond und zu den anderen Planeten zu bringen. Zusammen mit anderen Wissen-

schaftlern war er somit ein Wegbereiter der modernen Raumfahrt. Nach ihm benannte sich auch die Vereinigung der Südtiroler Amateurastronomen, die 1984 gegründet wurde. Die Astronomie in Südtirol zu fördern, sehen sich die heute rund 160 Mitglieder verpflichtet. Der Verein baute 2000 zusammen mit der Autono-

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THEMA

Vollmond über dem Burggrafenamt

men Provinz Bozen und der Gemeinde Karneid die Volkssternwarte in Gummer auf und betreibt sie seit 2002. Jeden Donnerstag und Freitag werden auf Vormerkung von 7 Teams auf ehrenamtlicher Basis Führungen für Jung und Alt angeboten. Die BAZ sprach mit den zwei Amateurastronomen Heidemarie Unterholzner und Stephan Bertagnolli aus Lana über die Mondlandung und ihre Leidenschaft für die Sterne. Die Mondlandung vor 50 Jahren, (k)eine Lüge?

Heidemarie Unterholzner/Stephan Bertagnolli: Natürlich hat der Mensch den Mond betreten. Davon zeugen eine Vielzahl von Beweisen. Fast 400 kg Mondgestein wurden durch die Apollo-Missionen zur Erde gebracht. Aufgrund der mangelnden Mondatmosphäre und dem Beschuss durch den Sonnenwind enthalten es Elemente, die auf der Erde in dieser Form nicht vorkommen. Ein weiterer eindeutiger Beweis: Noch heute wird die Entfernung Erde - Mond mit Hilfe von Laserspiegeln vorgenommen, die Astronauten bei ihren Missionen auf dem Mond hinterlassen haben. Wie groß ist der Schritt denn tatsächlich für die Menschheit gewesen?

Wenn man bedenkt, wie wenig man damals über die höheren Schichten unserer Atmosphäre, das Überleben im Weltall und die auf dem Mond vorherrschenden Bedingungen wie fester Untergrund wusste und wie wenig ausgereift noch die Technik war, ist es fast unglaublich, dass innerhalb eines Jahrzehnts diese Landung gelungen ist. Die Mondlandung ist der Beweis, zu welchen Höchstleistungen die Menschheit im Stande wäre, wenn sie sich gemeinsam auf ein positives Ziel konzentrieren würde. 6

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Heidemarie Unterholzner

Apollo 17 startete 1972 die letzte Mission. Danach war das Interesse der Öffentlichkeit am Mond erlahmt. Was wissen wir heute über den uns nächstgelegenen Himmelskörper?

Es ist unendlich schade, dass damals die Gelegenheit versäumt wurde, ein umfassendes Raumfahrtprogramm weiter zu führen. Wernher von Braun hatte schon fixe Pläne ausgearbeitet, wie man zum Mars kommen könnte. Trotzdem haben die Mondlandungen viel neues Wissen über den Mond gebracht, wie klarere Vorstellungen, wie der Mond entstanden sein könnte und welche Rolle er in unserem Leben spielt. Gibt es ungelöste Fragen?

Viel mehr als Antworten… Auf der Erde können wir in vielen Bereichen nur Theorien entwickeln, den Nachweis, ob diese stimmen, erhält man oft nur, indem man vor Ort forscht. Eine zentrale Frage bei Geburt und Entwicklung des Sonnensystems ist die Rolle des Wassers. Wie sieht es da auf dem Mond aus?

Auf dem Mond gibt es definitiv Wasser, wie in den Kratern an den Polen und auch im Mondgestein eingeschlossen. Natürlich nicht flüssig, aber künftige Mondmissionen und -stationen werden davon profitieren können. Auch in Hinblick auf künftige Marsmissionen, die den Mond als Zwischenstation nutzen werden, ist das Wasser auf dem Mond von Bedeutung. Die erdabgewandte Seite für jede Form der Erforschung eine schwer zu knackende Nuss. Warum ist das so schwierig?

Wenn sich ein Raumschiff oder eine Sonde auf der erdabgewandten Seite des Mondes befinden, dann ist es sehr schwierig den Funkkontakt aufrecht zu erhalten. Den Chinesen

Stephan Bertagnolli

gelang mit Chang’e 4 eine Landung auf der „Rückseite“, indem sie mit einem Satelliten die Signale umgeleitet haben. Nur so war eine Steuerung möglich. Sollen wieder Menschen zum Mond fliegen?

Natürlich und nicht nur… auch der Mars sollte bald von uns besucht werden. Zurzeit ist er ja der einzige Planet, der nur von Robotern, die auf der Erde entwickelt wurden, bewohnt wird. Der Bildungsausschuss Lana bietet eine Reihe von Gedenkveranstaltungen an die Mondlandung vor 50 Jahren an.

Astronomische Veranstaltungen sind eigentlich ein fixer Bestandteil der Aktionen des Bildungsausschusses Lana; wir planen mit Mitgliedern des Vereins „Max Valier“ jährlich verschiedene Veranstaltungen. Zum Beispiel bieten wir immer wieder Abende in Lana an, bei denen wir mit dem Teleskop den Mond, die Planeten und die Sterne beobachten und den Sternenhimmel erklären. Für viele Besucher war es überraschend, wie gut man mit einem einfachen Teleskop oder Fernglas Strukturen auf dem Mond erkennen kann. Das nächste Mal, sofern das Wetter es erlaubt, sind wir am 4. November gegen 19.30 wieder mit unseren Teleskopen im Kapuzinerpark in Lana. Bereits letztes Jahr haben wir bei den „Wilden 1960er Jahre“-Veranstaltungen zur Astronomie, Raumfahrt, Mondflüge usw. angeboten, heuer im Juni, als Gedenkveranstaltung einen Vortrag in italienischer Sprache „Verso la luna ed oltre…“ mit dem Astronomen Luca Ciprari. Am 19. Oktober um 18.30 werden die Podcaster Alexa & Alexander Waschkau alias „Hoaxilla“ über Verschwörungstheorien und Fake News sprechen und dabei auch die „Mondverschwörung“ durchleuchten.


Drei Fragen an den Meraner Dieter Seiwald, Gründungsmitglied der Südtiroler Amateurastronomen „Max Valier“ Wie kam es zur Gründung der Südtiroler Amateurastronomen?

Dieter Seiwald: Bereits in den Jahren um 1975 versammelten sich Amateurastronomen aus dem Raum Bozen, um ihrer Leidenschaft der Himmelsbeobachtung nachzugehen. Klaus Mumelter, der in Bozen eine Privatsternwarte betreibt, versuchte schließlich 1983 durch einen Zeitungsartikel weitere Interessierte mit dem Ziel einer Vereinsgründung zu finden. Zu diesem Zeitpunkt besuchte ich die 2. Klasse des Realgymnasiums Me ran. Mein Vater und ich waren gleich bei den ersten Treffen dabei. 1984 kam es zur offiziellen Vereinsgründung, bei der mein Vater die Rolle des Kassiers übernahm. Damals besaß der Verein noch keine eigene Sternwarte und die Beobachtungen fanden auf öffentlichen Plätzen und auf privaten

Grundstücken in ganz Südtirol statt. Von Beginn an fanden auch monatliche Treffen in Bozen statt, bei denen über astronomische Themen heiß diskutiert wurde, Vorträge stattfanden und selbst gemachte Astrofotos gezeigt wurden. Vereinsziel ist die Förderung der Astronomie in Südtirol. Was macht der Verein dafür konkret?

Heute betreibt der Verein die Volkssternwarte „Max Valier“ in Gummer und betreut über 150 Mitglieder aus ganz Südtirol und auch über Südtirol hinaus. Den Mitgliedern werden Vorträge, Beobachtungen, Kurse und Vereinsfahrten geboten, der gesamten Bevölkerung Führungen auf der Sternwarte und Informationen zu besonderen astronomischen Ereignissen. Die Fülle an astronomischen Entdeckungen

der letzten Jahre und die damit zusammenhängende Flut an Medieninformationen bewirkt ein reges Interesse am Verein. Besonders freut es uns, eine beachtliche Truppe von jungen Amateurastronomen in unseren Reihen zu haben. Besondere Voraussetzungen an einer Mitgliedschaft gibt es keine, das Interesse an den Geheimnissen des Universums ist vollkommen ausreichend! Die Volkssternwarte „Max Valier“ in Gummer haben Sie mitaufgebaut. Was geschieht dort?

Auf der Sternwarte finden ganzjährig Führungen für die Bevölkerung statt. Wer einmal Saturn mit seinen Ringen oder eine ferne Galaxie durch das Teleskop beobachten möchte, kann sich telefonisch für eine Führung anmelden. Alle Informationen lassen sich auf www.sternwarte.it finden. Außer-

Dieter Seiwald

dem findet auf der Sternwarte eine rege Vereinstätigkeit statt. So versuchen Mitglieder mit empfindlichen Kameras ferne Galaxien einzufangen oder auch nur ein schönes Bild eines Nebels zu erzielen. Man halte sich vor Augen, das große Teleskop in der Sternwarte zeigt 10.000-mal mehr Himmelsobjekte als das freie Auge zu sehen imstande ist. Durch eine lange Belichtungszeit mit einer empfindlichen Kamera lässt sich die Anzahl der Sterne oder Galaxien um den Faktor 1000 steigern! Das Foto des Pferdekopfnebels im Sternbild Orion von mir beweist dies.

Das Schaf im Mond Ein Essay von Toni Haller Pixner

Wer liebt nicht den Mond, unseren ständigen Begleiter, den Satellit-Trabanten, der uns umkreist? Unvorstellbar, wenn dieser sich plötzlich in Luft auflösen würde, wenn kein Schaf und auch kein Hase mehr sichtbar wären an seiner leuchtenden Oberfläche. Sobald der Mond in voller Größe seine Pracht am nächtlichen Himmel entfaltet, erfahren wir an Leib und Seele seine magisch-magnetische Wirkung und staunen ins Weltall hinaus und hinauf. Er steht astrologisch für Gefühl, Gemüt, Phantasie, aber auch für Wankelmut und Schwermut, beflügelt die Liebenden, lässt Hunde und Wölfe heulen, macht Dieben einen Strich durch die Rech-

nung. Er ist und bleibt aber unser aller Freund. Wer könnte ihn hassen außer Diebe und mondsüchtige Artgenossen, über Dachgiebel balancierend? Die Expansions- und Expeditionsfreude des Menschen hat unseren Trabanten vor 50 Jahren ins Visier genommen, kürzlich wurde sogar seine bislang unbekannte Rückseite von Chinesen begutachtet, außer es handelt sich hierbei wieder mal um „Fake News“, welche Tatsachen verdrehen und Verwirrung stiften sollen auf der Erde? Sobald wir unseren allerwertesten Mond voll in Griff haben werden, die paar lächerlichen Kilometer Abstand überwindend, werden wir uns den Mars vorknöpfen. Danach die

Venus? (Die Sonne außer Reichweite und zu heiß...) Dann werden wir unseren Drang nach Kolonialisierung ins Weltall hinaus verlagern, da auf unserem Planeten kaum mehr Ländereien disponibel sind? Sehr wahrscheinlich, dass wir ihn in naher Zukunft durchlöchern werden, zum Schweizer Käse modellierend, auf der Suche nach Edelmetallen oder anderen Elementen oder Bodenschätzen, die wir dringend benötigen unten. Transport-Unternehmen sind gefragt und gesucht nach brauchbaren und umsetzbaren Ideen. Wahrscheinlich, dass es bald schon möglich sein wird, in einem Mond-Café Cappuccino zu schlürfen, mit Sauerstoff unter

Toni Haller Pixner

einer Glashaube mit garantiertem Ausblick zum Blauen Planeten: der Mond-Tourismus als Marktlücke? Also einige noch offene Fragen, die unsere Phantasie beflügeln könnten, nicht nur bei Vollmond, auch bei Neumond, wenn er unsichtbar ist, so, als wollte er sich vor uns Menschen verbergen, so, als schämte er sich, in unserer Nachbarschaft zu kreisen, so, als befürchte er einen radikalen “Mond-Attack”! BAZ 17/19

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BILDGEDICHT

Gesehen bei den Spronser Seen Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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Herbstbeginn Der Herbst streut weiße Nebel aus, Es kann nicht immer Sommer sein! Der Abend lockt mit Lampenschein Mich aus der Kühle früh ins Haus. Bald stehen Baum und Garten leer, Dann glüht nur noch der wilde Wein Ums Haus, und bald verglüht auch der, Es kann nicht immer Sommer sein. Was mich zur Jugendzeit erfreut, Es hat den alten frohen Schein Nicht mehr und freut mich nimmer heut Es kann nicht immer Sommer sein. O Liebe, wundersame Glut, Die durch die Jahre Lust und Mühn Mir immer hat gebrannt im Blut O Liebe, kannst auch du verglühn? Hermann Hesse

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PORTRÄT

Die Tres vom Schneeberg Sie stand gerade vor ihrem Haus hoch über der Schneebergbrücke, der Straße, die von Moos aufs Timmelsjoch führt, als ich ihr zum ersten Mal begegnete. Ich schätzte sie auf 80 Jahre, doch lächelnd meinte sie: „Ich werde im Oktober 100!“

Nun sitzen wir in der blitzsauberen, gemütlichen Küche, denn in Theresia Kofler lebt ein langes Stück interessanter Lebens- und Bergwerksgeschichte, und dann beginnt das Erzählen. Als siebtes von 10 Kindern ist sie am Rieblhof in Rabenstein im Passeiertal geboren. Dass zwei ihrer Geschwister noch im zarten Alter starben, war damals nichts Außergewöhnliches. Es war eben so. Armut war selbstverständlich, aber auch Zufriedenheit. In einem Dorf, wo man in jedem Winter die Lawinen fürchten musste, die Tod und Verderben brachten, lernte man früh beten und vertrauen.

doch, mit ihrem frisch angetrauten Mann hinaufzuziehen auf 2355 m, ins Knappendorf auf dem Schneeberg. „Das war eine schöne Zeit!“, so schwärmt sie heute noch, und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. „Da hatten wir es gut, wir bekamen jeden Tag frische Lebensmittel mit der Materialseilbahn von Maiern in Ridnaun!“ 1945 kam Martha, die Älteste zur Welt. Vier ihrer insgesamt sieben Kinder sind am Schneeberg geboren. Geburten am Schneeberg

Theresia Kofler

Junge Liebe und Eheglück

Luis, dem jungen, schneidigen Arbeiter, der seit 1937 als Schmied

im Bergwerksdorf am Schneeberg arbeitete, gefiel die Tres, und umgekehrt war es ebenso. So

heiratete sie im Kriegsjahr 1944 mit 25 Jahren ihren Luis. Dies bedeutete für die junge Frau je-

Ja, die Hebamme kam jedes Mal von Saltnuss, dem winzigen Weiler unter der Schneebergbrücke zu ihr, wenn es wieder einmal so weit war, erzählt die Tres, und die Dankbarkeit, dass immer alles gut

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Schneeberg: Tres und Luis 1950

gegangen ist und es keine Komplikationen gab, steht ihr heute noch ins Gesicht geschrieben. Wie damals üblich, wurden die Neugeborenen so schnell als möglich getauft, und so mussten sie allesamt mit Decken eingewickelt den steilen Fußweg von 2355 m gut 2 1/2 Stunden nach Rabenstein (1419 m) in die Kirche gebracht werden. Die Ältesten gingen noch am Schneeberg zur Schule, die ihren ganz eigenen Rhythmus hatte. Ein tschechischer Kooperator Franz Staud war damals in Ridnaun und kam dann auf den Schneeberg, um die Kinder zu unterrichten. Dass sie dann, als sie später in Rabenstein zur Schule gingen, viel besser Italienisch konnten als die Dorfkinder, verdankten sie den vielen italienischen Knappen.

Die meisten der Knappen nach dem 1. Weltkrieg stammten aus Mittel- und Süditalien, doch so hoch oben, am und im Berg herrschten andere Gesetze. Nichts spürte man von Gehässigkeit oder Rivalität, dort hieß es einfach zusammenzuhalten, um zu überleben. Denn mehr Tote forderten Lawinen als Unglücke in den Stollen. Tres sah so manche Männer aufgebahrt in der Totenkapelle, die im Krankenhaus untergebracht war. Unter Südtirolern und Italienern gab es eine sehr gute Gemeinschaft. Das zeigte sich auch, als Luis und Tres darangingen, sich ein eigenes Heim zu schaffen. Die italienischen Knappen, die in der Nachtschicht arbeiteten, halfen zum Teil tagsüber beim Zusammentragen der für den Hausbau nötigen Steine. Das war 1950/51, aber noch weitere Jahre sollte die Tres am Schneeberg bleiben, ehe sie ihn nach insgesamt 10 Jahren, 1954 endgültig verließ.

Wie die Maulwürfe Abschied vom Schneeberg

Von den langen Wintern erzählt sie, wo bis über die Dächer alles zugeschneit war, und dass vom Martinsstollen unterirdische Zugänge zu fast allen Gebäuden am Schneeberg führten, so, dass man gar nicht hinausmusste, was man ja auch nicht konnte, waren doch Türen und Fenster zugeschneit. Umso mehr wusste Tres dann das beginnende Frühjahr und die kurzen Sommer zu genießen, wo die Luft schwanger war vom Duft der vielen Bergkräuter. Nein, am Schneeberg fehlte es ihnen an

Der Tres und dem Luis wurden dann noch drei weitere Kinder geschenkt, Waltraud, die Jüngste kam 1962 zur Welt. Nun musste täglich ein Schulweg von 1 ½ Stunden gemacht werden, und die Kinder sehnten sich fast hinauf auf den Berg, wo sie nicht einmal in die Kälte hinausmussten. Luis arbeitete noch jahrelang als Bergwerksschmied, und als es 1967 auf dem Schneeberg einen großen Brand gab, der die Unterkunft der Arbeiter zerstörte, blieb er noch

weitere drei Jahre als Aufseher oben. Dann endlich ging er nach insgesamt 40 Dienstjahren, davon 33 Jahre am Schneeberg in Pension. „So lange wie er hat höchstwahrscheinlich niemand ausgehalten“, meinte Tres. Im Alter von nur 64 Jahren verstarb er 1979. Als dann die Kinder, eines nach dem andern, fortzogen und wegheirateten, blieb Tres noch lange in ihrem „Hoamatl“. Erst in den letzten Jahren verbrachte sie die langen Winter bei ihrer um ein Jahr jüngeren Schwester und nachdem diese ins Altersheim gezogen war, abwechselnd bei ihren Kindern.

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Aber im Sommer zieht es sie immer noch hinauf ins Haus ober der Schneebergbrücke. Da pflegt sie mit viel Liebe ihre Blumenpracht, da werkelt sie im Haus und im kleinen Gemüsegarten und gießt treu den Blumenschmuck gemeinsam mit Tochter Martha am großen Kreuz (Feuerkofl), das auf dem Weg zum Schneeberg steht. Als sie 70 wurde, ging es ihr zu Ehren mit dem Hubschrauber (ein naher Verwandter ist Hubschrauberpilot) zum Becherhaus (3195 m). Aber von dort stieg sie noch „wie eine Gams“ auf den Wilden Freiger bis zum Vorgipfel (3392 m) und zu Fuß zurück über den Übertalferner zur Timmelsbrücke. Einmal im Jahr verbringt sie einen Tag auf „ihrem Berg“. Noch mit 98 Jahren ging sie den mehr als zweistündigen Fußweg hinauf und hinunter. Letztes Jahr flog sie mit dem Hubschrauber hoch, der alle 14 Tage die nötigen Lebensmittel ins Schutzhaus bringt. Nach dem obligatorischen Kartenspiel gings dann wieder zu Fuß Richtung Heimweg. So schließt sich die BAZ der großen Gratulantenschar an, die sie am 13. Oktober hochleben lassen. Christl Fink

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Übers Törggelen Ein Teil der Südtiroler Kultur. von Michael Andres

Als Hauptmahlzeit eine Schlachtplatte, mit verschiedenen Fleischund Wurstsorten, Beilage Sauerkraut, dann ein Nachtisch mit Krapfen und Kastanien. Dazu Suser und Wein. Das ist es, was einen zünftigen Törggele-Abend ausmacht. Das Törggelen ist in Südtirol seit jeher Brauch und auch ein Stück Kultur. Gebratene Kastanien und der neue Wein schmecken dabei so gut wie jedem. Herbstzeit ist sozusagen Törggelezeit. Der Brauch passt sehr gut in diese Jahreszeit, die ja immer kühler wird. Ein geselliges Beisammensein bei Einbruch der Dunkelheit, was kann es Schöneres geben? Der Brauch findet in Buschenschänken und urigen

Lokalen von Oktober bis Ende November statt. Im Burggrafenamt zählt das Törggelen zu den bekanntesten Traditionen. Dabei finden Gäste sowie Einheimische in Meran und Umgebung eine Vielzahl an Buschenschänken und dergleichen, die zu einer zünftigen Törggelepartie einladen. Das Törggelen selbst ist ein alter Brauch und bereits einige Jahrhunderte alt. 1845 schrieb der gelehrte Benediktinerpater Beda Weber: „Die gebratenen Kastanien schmecken besonders gut zum Wein und Herbstpartien auf diese Leckerkost gehören zu den Freuden der Etschländer“. Fast gleichzeitig, nämlich 1846, beschreibt der Reiseschriftsteller

Ludwig Steub in seinem Buch „Drei Sommer in Tirol“ ausführlich eine Törggelepartie in der Meraner Gegend. Den „Nuin“ verkosten

Beim Törggelen ging es stets darum, im Spätherbst beim Bauern den neuen Wein zu verkosten. Dazu begab man sich in die Torggl, einen ebenerdigen Raum, der seinen Namen von der großen dort aufgestellten hölzernen Weinpresse hat. Solche Torggeln gab es bereits im Mittelalter. Der Name der Traubenpresse kommt vom lateinischen torquere, was soviel wie pressen bedeutet. Man ging also in die Torggl, um den


Gebratene Kastanien ein Muss beim Törggelen...

„Nuin“, also den neuen Wein, zu verkosten. Der Wein stand seit jeher beim Törggelen im Mittelpunkt. Ebenfalls war und ist es Tradition, dass der Bauer nach der Ernte von Äpfeln und Wein seine Helfer, vor allem Freunde, Bekannte und Verwandte, als Dank zum gemeinsamen Essen und Beisammensein in seine Stuben und Weinkeller einlädt – dabei wird alles, was in dieser Zeit geerntet und geschlachtet wird, genüsslich verkostet.

Ein gesellschaftlicher Höhepunkt

Heutzutage steht beim Törggelen der neue Wein nicht mehr unbedingt so im Mittelpunkt wie früher. Oft wird das Törggelen zum Festessen. Zum Törggelen gehört nach wie vor die bäuerliche Kultur, die Gastfreundschaft, das Lebensgefühl auf Höfen. Fest steht aber auch: Mittlerweile ist das Törggelen zu einem gesellschaftlichen Höhepunkt gewor-

...ebenso der Suser

den. Die Menschen treffen sich in modernen Lokalen mit oft urigem Ambiente, genießen dort bodenständige schmackhafte Speisen wie Gerstsuppe, Schlutzkrapfen, Sauerkraut und Knödel, die eingangs erwähnten Schlachtplatten mit Würsten und Geselchtem, Bauernkrapfen und gebratene Kastanien, begleitet von Wein und Suser. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die vermehrt stattfindenden Törggelefeste.

Wandern im Burggrafenamt

Zum traditionellen Törggelen gehören nicht nur guter Wein und traditionelle Gerichte, sondern zum Törggelen gehört auch eine Wanderung durch die vielseitige und interessante Kulturlandschaft des Burggrafenamts. Auch hierbei gibt es reichlich Möglichkeiten. Verschiedene Höhenwege, leichte Wanderungen und Spaziergänge mit zig Einkehrmöglichkeiten sind für Jung und Alt empfehlenswert.

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Weiterbildung als Chance Bildungsausschüsse und mehr: Es tut sich was. von Michael Andres

Schulen, außerschulische Einrichtungen und nicht zuletzt die Bildungsausschüsse: Im Burggrafenamt wie in ganz Südtirol tut sich so einiges in Weiterbildung. Wirft man einen Blick auf die Bildungsvereine der Orte, dann erkennt man: Diese sind durchaus Garanten für die Pflege und den Erhalt der örtlichen Bildungslandschaft. Ehrenamtlich engagierte Menschen in den Bildungsausschüssen erfüllen die Dörfer mit Leben, mit vielfältigen unterschiedlichen Initiativen und tragen zur Förderung und Stärkung der örtlichen Gemeinschaft bei. Seit einigen Jahrzehnten sind sie eine nicht mehr wegzudenkende Größe im Südtiroler Dorfleben. Die Bildungsausschüsse werden von den Bezirksservicestellen des Landes koordiniert. Die Betreuer in den einzelnen Bezirksservicestellen 14

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vernetzen, koordinieren, beraten und betreuen die Vereine vor allem pädagogisch. Sie motivieren die ehrenamtlichen Mitarbeiter, sind Impulsgeber und Ansprechpartner für die Bildungsausschüsse selbst, für die Gemeinden und für das Amt für Weiterbildung. Ihre Aufgaben umfassen die pädagogische-inhaltliche Beratung, organisatorische Betreuung sowie Information und Berichtswesen. Im Burggrafenamt ist der Ultner Markus Breitenberger dafür zuständig. Der Sitz der Servicestelle befindet sich im Kultur.Lana am Hofmannplatz in Lana. Wir haben mit ihm über die Weiterbildung im Burggrafenamt gesprochen. Wie steht es im Burggrafenamt um die Weiterbildung?

Markus Breitenberger: Das

Burggrafenamt ist gut aufgestellt. Neben den verschiedenen hauptamtlichen Weiterbildungsorganisationen und den vielen Schulen mit ihren Angeboten gibt es speziell in den Dörfern so einiges. Ich selbst vom Bezirksservice Burggrafenamt darf 22 Bildungsausschüsse in den verschiedenen Gemeinden des Burggrafenamtes koordinieren und in ihrer wertvollen Tätigkeit begleiten. Es geht im Speziellen um Bildung vor Ort, um Dorfbildung. Und hier können wir sagen, es tut sich so einiges. Vom hintersten Passeiertal über den Tschögglberg bis nach Burgstall/Gargazon, vom Deutschnonsberg bis nach Lana und hinauf in den Vinschgau bis nach Naturns. Mit den Kollegen im Vinschgau gibt es immer wieder viele Berührungspunkte und Gelegenheit des Austausches.

Markus Breitenberger

Womit beschäftigen sich die Bildungsausschüsse?

Sie sind Garanten für die Pflege und den Erhalt der örtlichen Bildungslandschaft. Es geht um Dorfgemeinschaft, um das Zusammenkommen, um zusammen reden, um Zuhören, um Impulse. Es geht um Fragen und Antworten auf die Herausforderungen der Zeit, um das Leben und Zusammenleben im Dorf, um Kultur, um


Kunst, um Ethik, um Soziologie, um Bildung – was auch immer man darunter versteht. Was sind die Themen?

In einer kreativen und vielfältigen, oft auch sehr unkonventionellen Art und Weise geben die Bildungsvereine Antworten auf relevante Fragen, welche die Menschen vor Ort beschäftigen. Es gibt Kulturtage, soziale Wochen, Bildungsüberfälle, Kunstwerkstätten, Stammtische, Gasthausgespräche, kleinere Publikationen und vieles mehr. Die ThemenSchwerpunkte sind dabei oft verschieden und werden nach aktuellen Themen, Befindlichkeiten und Dorfleben erarbeitet. Gibt es Beispiele dafür?

Der Bildungsausschuss von Partschins beschäftigt sich z. B. im Jahr 2019 mit Begegnungen, hier wurde von Jugendlichen ein Kurzfilm zum Heimatbegriff in der Gemeinde geschaffen, es gibt Begegnungen mit Künstlern, speziel-

le Orte und mehr. Der Bildungsausschuss Riffian-Kuens konzentrierte sich im Frühling bei den Aktionstagen „politische Bildung“ auf Aktionen am Recyclinghof. Es ging dabei um die Mülltrennung und Müllvermeidung, um ökologische Themen. Jeder Besucher erhielt eine Karte bzw. ein Rezept, um Flüssigwaschmittel selber zu machen. In Naturns gab es einen „Bildungsüberfall“ zum Thema „Miteinander im Dorf “. Im Frühling wurden Passanten „überfallen“ – sie mussten auf einem in der Dorfmitte aufgestellten roten Sofa Platz nehmen und wurden zu ihren Wünschen zum Dorfgeschehen befragt. Wo ist deine bevorzugte Schmuseecke? Fühlst du dich im Dorf aufgehoben? Was wolltest du schon immer einmal sagen?Was ist gut, was ist schlecht, was gibt es? und so weiter. Es geht um gesellschaftspolitische, ökologische Themen, ums Miteinander, um Sensibilisierung. Einige Bildungsausschüsse machen regelmäßig Stammtische mit den Vereinen.

Ideen werden gesammelt, Jahresschwerpunkte erarbeitet, man trifft sich unter der Moderation des Bildungsausschusses und findet Themen, die bewegen, die anregen, die in die Tiefe gehen. Jährlich am 23. September gibt es den Tag der Bildungsausschüsse. In verschiedenen Orten in Südtirol finden an diesem Tag und in diesem Zeitraum Veranstaltungen statt, zu denen alle eingeladen sind.

sein 35-jähriges Jubiläum mit einer kleinen Feier. Es gibt dabei einen Huangort mit Psairer Musikanten, Mundartgedichte gelesen von Anna Lanthaler und eine Ausstellung mit alten Ansichten von Höfen in der Gemeinde St. Leonhard in memoriam Ignaz Gruber. Der Bildungsausschuss von Leonhard gehört zu einem der ältesten im Burggrafenamt. Wie sieht Ihre Arbeit aus?

Seit wann gibt es Weiterbildung?

Die Bildungsausschüsse sind seit 1983 gesetzlich geregelt. In Südtirol gibt es ca. 130 Bildungsausschüsse mit ungefähr 700 freiwilligen Mitarbeitern in den Vorständen. Die Bezirksservicestellen gibt es seit 10 Jahren, um die vielen ehrenamtlichen Freiwilligen bestmöglich zu begleiten und den immer höher werdenden bürokratischen und auch organisatorischen Ansprüchen gerecht zu werden. Der Bildungsausschuss St. Leonhard feiert am 5. Oktober 2019 im Vereinshaus um 20 Uhr

Meine Kollegen und ich haben die schöne Aufgabe, die Vereine begleiten zu dürfen, Geburtshelfer für Impulse und Aktionen zu sein, Gastwirt zu spielen, Fragen stellen zu dürfen und mehr. Ich zitiere zum Abschluss den Pädagogen Mark Riklin: wir, also die Bildungsausschüsse und die Bezirksservicestellen, sind oder sollen ein moderner Butler sein, ein kreativer Dienstleister, Experten mit Fingerspitzengefühl, angenehme Gäste und aufmerksame Gastgeber, Menschen mit Zivilcourage, die mit Herz und Seele agieren.

VERANSTALTUNGEN IN ALGUND Freitag

Konzert: Algunder Musikkapelle Nox Clara - ein besinnlicher Abend mit Blasmusik Pfarrkirche Algund, 20:30 Uhr

Freitag

Vortrag: Jan-Uwe Rogge Warum Raben die besseren Eltern sind Thalguterhaus Algund, 20:00 Uhr

Sonntag

BIOFEST in Algund Festplatz Thalguterhaus, Algund, von 10 bis 17 Uhr

Im Dezember

Lesung: Anna Stecher & Sun Wei Die Einbahnstraße der Elefanten aus dem Chinesischen von Anna Stecher

11.10. 18.10. 20.10.

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STANDORT

SV-Präsident Paul Flöss liegt die Förderung der Jugend am Herzen

Während die Größeren Sport machen, können die Kleinsten spielen

Lanas Sportszene Der Sport hat in Lana einen wichtigen Stellenwert. Neben einigen unabhängigen Sportvereinen wird der Großteil der Aktivitäten vom Sportverein Lana/Raika veranstaltet. Ihm obliegt auch die Verwaltung des Sportplatzes in Niederlana. von Philipp Genetti

Wie sich Lana „sportlich“ entwickelt hat und was für den Sportverein Lana ansteht, dazu befragten wir Vereinspräsidenten Paul Flöss.

Welche Tradition hat der Sport in Lana?

Der Sport hat in Lana eine sehr lange Tradition. Bereits Anfang 1900 gab es in Lana verschiedene Sportvereine (Bolzschützenverein, Rad-

fahrverein, Turnverein, Eisschützenverein). In den 1920er-Jahren wurde schon Fußball gespielt, und nach dem 2. Weltkrieg entwickelten sich noch weitere Vereine (Skiclub 1949, Kegeln

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1964, Eislaufen 1968). Nach und nach wurden dann auch Volleyball, Tennis, Leichtathletik, Bahnengolf, Turnen, Tischtennis, Schwimmen und Yoseikan Budo gegründet. Was befand sich vor der Errichtung der Sportzone auf diesem Standort?

Die Landschaft um die heutige Sportzone an der MeBo-Ausfahrt Lana prägten einst Sumpf und Wiesen. Wie ist die Sportzone entstanden?

Nachdem der bestehende Fußballplatz an der Falschauer mehrmals überschwemmt worden war und die Lananer Fußballer immer wieder nach Meran ausweichen mussten, wurde in den 1960er Jahren in der heutigen Sportzone vorerst ein Fußballplatz errichtet. Wie hat sie sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt?

1974 entstand dann eine Leichtathletikanlage. Mit dem Umbau der Sportanlage 1998 kam auch die Tribüne hinzu, welche 1999 zum 25-jährigen Bestehen des SV Lana eingeweiht wurde. 2012 wurde ein Kunstrasentrainingsplatz errichtet und zwei Jahre später, 2014, wurde die Leichtathletikanlage erneuert. Es kamen 4 neue Beach-Volleyballfelder dazu und die Sportzone wurde in „Raika-Sportzone“ getauft. Vor Kurzem wurden die Umkleidekabinen für Leichtathletik und Fußball erneuert und ein weiteres Beachvolleyballfeld sowie ein zusätzlicher kleiner Trainingsplatz für die jungen Fußballer mit einem Kunstrasen geschaffen. Die neue Beleuchtung am Kunstrasen- und Beachvolleyballplatz wird zurzeit realisiert. Welches Angebot bietet das Sportgelände?

Auf dem Sportgelände befinden sich ein Fußballplatz mit Naturrasen, 2 Kunstrasenplätze,

eine IAAF-taugliche Leichtathletikanlage, 5 Beachvolleyballfelder, die immer wieder auch von Freizeitsportlern gerne genutzt werden, ein Bolz- und Spielplatz, ein Skaterpark und ein Kletterturm. Was ist die Herausforderung einer so großen Sportfläche?

Die Herausforderung besteht darin, die Sportfläche, obwohl sie so groß ist, den Anforderungen und Bedürfnissen der einzelnen Sektionen anzupassen und die Nutzung terminlich zu koordinieren – es gibt über 15 Fußballmannschaften im SV Lana, welche die Anlagen nutzen. Hinzu kommen die Leichtathleten und die Volleyballer. Eine weitere Herausforderung liegt auch in der Instandhaltung und Anpassung der Anlagen an die Notwendigkeiten – hier haben wir bei der Gemeindeverwaltung, insbesondere Bürgermeister Harald Stauder, immer wieder ein sehr offenes Ohr gefunden. Welche besonderen Veranstaltungen werden in der Sportzone abgehalten?

Über das Jahr verteilt finden auf dem Sportgelände verschiedene internationale, nationale und regionale Meisterschaften, Meetings und Turniere der Leichtathleten, Volleyballer und Fußballer statt. Was ist der SVL-Raika-Mehrkampf?

Seit 1979 wurde in Lana alle zwei Jahre eine Mehrkampfmeisterschaft für alle Lananer und Mitglieder des SV Lana veranstaltet. Ziel dabei ist es, die Teilnehmer für Bewegung und Sport zu begeistern und sich in 12 Disziplinen (Eisschießen, Ski Langlauf, Riesentorlauf, Geländelauf, Kegeln, Luftgewehrschießen, Bahnengolf, Radfahren, Schwimmen, 100-m-Lauf, Hochsprung und Kugelstoßen) ein halbes Jahr lang mit Gleichgesinnten zu messen und

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Sportarten auszuprobieren, welche man sonst nicht ausüben würde. Nach einer mehrjährigen Pause wurde der Lananer Mehrkampf heuer wieder zu neuem Leben erweckt. Gegenüber der Sportzone befindet sich auch das Schwimmbad. Wann wurde es erbaut?

Es gab in Lana schon immer ein kleines privates Schwimmbad. 1989/1990 wurde ein gemeindeeigenes Schwimmbad errichtet, welches im Laufe der Zeit immer wieder ausgebaut und erweitert wurde. Die Sportsektion Schwimmen wurde 1991 gegründet. Ihr Hauptaugenmerk war und ist es, Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche anzubieten, um ihnen das Schwimmen beizubringen. Zudem werden im Lido auch lokale Veranstaltungen wie das Vereins- und Dorfschwimmen ausgetragen. Koordiniert wird der Sport von dem SV Lana. Wie ist der Sportverein entstanden?

Der Sportverein „SV Lana“ entstand am 1. März 1974 aus dem Zusammenschluss von 6 bereits bestehenden eigenständigen Vereinen (Eisschießen, Volleyball, Fußball, Kegeln, Eislaufen und Tennis). Erster Präsident des Vereins wurde Hans Telser (1974 - 1989). Ihm folgte Erwin Lösch (1989 - 2008) und seit 2008 stehe nun ich (Paul Flöss) dem Verein als Präsident vor. Nachdem 1993 mit der Raiffeisenkasse Lana ein Sponsorvertrag abgeschlossen wurde, lautet die offizielle Vereinsbezeichnung „SV Lana Raika“. Der SV Lana Raika ist mittlerweile auf 13 Sektionen mit über 1900 Mitgliedern herangewachsen, davon sind ca. 2/3 unter 16 Jahren. Welche Sektionen werden vom SV Lana Raika verwaltet?

Die insgesamt 13 Sport-Sektionen bestehen aus den Sportarten: Bahnengolf, Eislaufen,

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STANDORT Eisschießen, Fußball, Kegeln, Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Turnen, Volleyball und Yoseikan Budo. Welche ist die stärkste Sektion?

Die stärkste Sektion des SV Lana ist Fußball mit 375 Mitgliedern vor Turnen (292), Schwimmen (243), Tennis (229) und LA bzw. Leichtathletik (210) – die kleinste Sektion ist hingegen Bahnengolf mit 25 Mitgliedern. Welches sind die ältesten Sportarten im Sportverein?

Noch lange vor dem Zusammenschluss der Lananer Sportvereine und der Gründung des SV Lana Raika wurde 1902 bereits ein Radfahrverein in Lana gegründet. 1904 folgte darauf ein Turnverein und 1908 ein Eisschützenverein. Vor allem Letzterer hat in den vergangenen Jahren im Jugendbereich eine Renaissance erlebt – immerhin zählen die Lananer Jungeisschützen bereits zu den Besten des Landes. Welche herausragenden Erfolge hatte der SV Lana Raika in den vergangenen Jahren?

Immer schon konnten viele Spitzenergebnisse bei Welt-, Europa- und Italienmeisterschaften erzielt werden, vor allem durch die Sektionen Bahnengolf, Eisstockschießen und Leichtathletik. Hinzu kommen Landesund Regionalmeistertitel in fast allen Sektionen. Was können Sie uns über die heurige Sportsaison berichten?

Besonders stolz sind wir auf die IAAF-Veranstaltung „Multistars“, welche vom 27. bis 28. April ausgetragen wurde. Ein internationales Mehrkampfmeeting, welches Teil der IAAF World Combined events callenge ist, von der jährlich nur 6 Meetings in Europa

abgehalten werden. Es haben daran Athleten aus rund 18 verschiedenen Nationen teilgenommen, wobei die Anzahl der Teilnehmer sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern auf max. 32 Teilnehmer begrenzt war. Das Meeting bot die Gelegenheit, Mehrkampfspitzensport von Weltniveau in Lana zu erleben, und wird in den kommenden Jahren weitergeführt. Wie können Freizeitsportler dem Sportverein beitreten und ab welchem Alter bietet der Verein Angebote?

Es genügt einen Antrag um Mitgliedschaft in einer beliebigen Sektion zu machen. Unsere Sektionen bieten für fast alle Altersklassen Trainingsmöglichkeiten und Kurse an, wobei der Fokus vor allem auf dem Kinder- und Jugendbereich liegt. Es werden aber auch Schnupperkurse in Zusammenarbeit mit dem Grundschulsprengel Lana beim Projekt „Schule in Bewegung“ angeboten. Dieses Projekt wurde von der Landesverwaltung als Vorzeigeprojekt ausgewählt, um aufzuzeigen, wie der Vereinssport und die Schulen zusammenarbeiten können.

„Lanarena“ entstanden 2009 anstelle des Fußballplatzes neben den bestehenden 4 Tennisplätzen eine Tennishalle mit 3 Spielfeldern und im Untergeschoss werden die Räumlichkeiten für die Sektionen Turnen und Yoseikan Budo genutzt. Wichtig für den SV Lana sind außerdem die Schulsporthallen, welche den Sektionen Volleyball, Turnen und zeitweise im Winter den Leichtathleten Trainingsmöglichkeiten bieten. Auf welche Sportler ist man in Lana besonders stolz?

Lana ließ in fast allen Sektionen mit Top-Leistungen aufhorchen, die weit über die Landesgrenzen hinaus unseren Ort bekannt machten. Dazu gehören Luis Gruber (28-facher Italienmeister im Kegeln) sowie die bekannten, auch weltweit äußerst erfolgreichen Leichtathleten wie Hubert Indra, Monika Niederstätter und Gertrud Bacher. Besonders stolz sind wir, dass einige dieser Ausnahmeathleten auch nach ihrer aktiven Karriere dem SV Lana erhalten blieben und so wie Gertrud Bacher und Hubert Indra ihr Wissen als Trainer an die Kinder und Jugendlichen weitergeben.

Hat der Sportverein Lana außer in der Sportzone in Niederlana noch weitere Sportstätten?

Was wünschen Sie sich als Präsident des SV Lana Raika für die Zukunft?

Neben der Raika-Sportzone gibt es noch die Eisanlage in der Gaul, die von den Sektionen Eislaufen und Eisstockschießen genutzt wird. Im Untergeschoss des Schwimmbad-Restaurants befindet sich seit 1992 eine Sportkegelbahnanlage mit 4 Bahnen, für die Sektion Kegeln. Zudem gibt es dort auch eine Schießsportanlage, welche vom Sportschützenverein Lana genutzt und verwaltet wird. Dann gibt es die Sportanlage „Lanarena“ in der Industriezone. Früher gab es dort einen Fußballplatz und 4 Tennisplätze. Mit dem Bau der

Als Vereinspräsident wünsche ich mir für die Zukunft, dass wir uns als Sportverein vermehrt wieder auf unser eigentliches Ziel, die Kinder- und Jugendbetreuung konzentrieren können und unsere Energie nicht durch bürokratische Hürden und ausufernde gesetzliche Vorgaben und Bestimmungen verlieren. Weiters wünsche ich mir, dass die Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Lana und unseren Sponsoren auch weiterhin so gut ist – mit viel Weitsicht und Verständnis für die Bedürfnisse der sportbegeisterten Lananer.

Gartenlust am 5. & 6. Oktober - Garten, aus Liebe zur Natur „Die Natur muss gefühlt werden“, davon war schon Humboldt überzeugt. Er erkannte, dass alles mit allem in Verbindung steht. Jeder von uns kann in seinem Garten Einfluss nehmen, um in Harmonie und Einklang mit der Natur zu leben. Bei der heurigen Gartenlust erwartet die Besucher ein vielfältiges Angebot an herrlich duftenden Rosenspezialitäten, Stauden und speziellen Blumenzwiebeln. Liebevoller Blumen- und Pflanzenschmuck, nützliche Gartenutensilien und Gartenantiquitäten. Alte Gemüsesorten, das Tomatenkarussell von Michael Schick und allerhand kulinarische Köstlichkeiten sorgen wie immer für einen wahren Augen-

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und Gaumenschmaus. Auch Mode aus Naturmaterialien, feinste Keramik- und Drechslerarbeiten sowie kalligrafische Arbeiten bereichern die Gartenlust. Im Klostergarten kann man bei Kaffee und Kuchen sich anregenden Düften und Klängen hingeben, und „hannah&elia“ zaubern Kulinarisches. Ein buntes Musik- und Rahmenprogramm mit Fachvorträgen bietet gute Unterhaltung. Für die jungen Gäste gibt es tolle Spielmöglichkeiten mit „ERDWINDspiele“ und am Sonntag bringt das Figurentheater NAMLOS Jung & Alt zum Lachen.


Betriebe in Niederlana Unmittelbar an der Sportzone befindet sich der Wirtschaftsstandort Niederlana. Dieser erstreckt sich vor allem entlang der Bozner Straße und über die Gewerbegebiete „Handwerkerzone Binder“ und die Handwerkerzone „Luis Zuegg“. In der Handwerkerzone befindet sich der Traditionsbetrieb der Familie Cattacin. Die Bau- und Kunstschlosserei hat sich seit ihrer Gründung im Jahre 1976 über Lana hinaus einen Namen gemacht. Mit Unterstützung des Seniors Alessio Cattacin wird das Unternehmen bereits in zweiter Generation von Richard Cattacin weitergeführt. Übrigens wurde die Kunst-Skulptur, die sich auf der Kreisverkehrsinsel in Niederlana befindet, in Cattacins Werkstatt errichtet. Ein aufstrebender Betrieb in der Handwerkerzone ist das Gartengestaltungsunternehmen des Schötzer Stefan. Vor 10 Jahren hat der Firmeninhaber den Wirtschaftsstandort für sich entdeckt und bemüht sich seither mit seinem jungen Team jeden Wunsch seiner Kunden zu erfüllen. Die Schwerpunkte des Unternehmens liegen dabei auf der Gartengestaltung, dem Beregnungsbau, der Dachbegrünung sowie der Pflege von Gartenanlagen.

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Wir haben wieder eine Regierung und dies sogar mit dem gleichen Ministerpräsidenten, der sich aber in weniger als drei Monaten vom farblosen „Professor“ mit langweiligen Reden voller „punto uno, punto due“ in einen echten „Politfuchs mit Rückgrat und breiten Schultern“ gewandelt hat. Er hat sich von seinem Vize nicht auf die Universität zurückschicken lassen, sondern nun selber den Salvini auf die Oppositionsbank verbannt. Salvini hat von seinem Urlaubsdomizil am Meer „Papeete Beach“ aus hoffnungslos übertrieben und ist wohl an seiner Überheblichkeit gescheitert. „Warum hat ihn aus den eigenen Reihen seiner Partei niemand gebremst?“ Wenn ich den völlig enttäuschten Lega-Kollegen diese Frage stelle, kriege ich keine Antwort. Sie zeigen sich noch darüber hinaus als schlechte Verlierer. Die Debatte, die Wortwahl, die dauernden Zwischenrufe der Lega-Abgeordneten bei der Vertrauensabstimmung waren unwürdig und fehl am Platz, anstatt sich bei der Nase zu nehmen und etwas Demut zu zeigen. Ein erfahrener Lega-Kollege aus Sondrio, der mitten in der Fraktion sitzt, hat sich geschämt, die Reaktion seiner Kollegen sei so daneben gewesen, dass man mehr als die Hälfte der Abgeordneten hätte des Saales verweisen müssen. Meine wenigen Kontakte mit Salvini waren gut (Verlängerung der Waffenpässe „rehabilitierter“ Jäger, ausländische Kennzeichen Grenzpendler), aber mit dem „Papete-Salvini“ konnte ich wirklich nichts anfangen. Leid tut es mir um die vielen kompetenten Lega-Kollegen, denen es primär um die Interessensvertretung ihrer Herkunftsprovinzen Sondrio, Belluno, Como, Trentino gegangen ist. Nun sitzt auf den Mehrheitsbänken statt der Lega wieder der Partito Democratico. Wir haben in den vergangenen 14 Monaten zu 95 % mit

Albrecht Plangger Kammerabgeordneter

dieser Partei gestimmt. Daher wird sich nicht viel ändern, außer dass wir mit unseren „Wehwehchen“ bei anderen Leuten anklopfen werden. In Rom werden wir eine gute Zusammenarbeit haben. Der PD weiß, was uns wichtig ist. In der letzten Legislatur hatten wir mit Bersani ein 5-seitiges unterschriebenes Abkommen (mit Maßnahmen wie Wolf und neues Finanzabkommen). Mit Ministerpräsident Letta haben wir in Bozen ein 2-seitiges Manuskript verfasst, mit Renzi hat es kein unterschriebenes Papier gegeben, dafür hat dieser aber fast alles eingehalten, was vereinbart war, mit Gentiloni war ich selbst bei den Konsultationen dabei. Dort sind wir die offenen Punkte der Liste durchgegangen und diese wurden bestätigt. Diesmal hat man uns bei den Abstimmungen nicht gebraucht. Aber es wird der Moment kommen, wo unsere Stimme ausschlaggebend ist. In den nächsten Tagen werden die Unterstaatssekretäre ernannt. Diese sind unsere politische Gesprächspartner, nicht die Minister. Zu Monatsende stehen einige Ratifizierungen an und die Verminderung der Parlamentarier, ein neues Wahlgesetz und der Haushalt. Es kann nur besser werden und es wird sich zeigen, ob die Zusammenarbeit klappt.

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Tipps • Auch andere Nüsse (Erdnüsse, Pinoli usw.) eignen sich als Zutat. • Sie können die Kastenform auch mit Butter einfetten und mit Weizenmehl ausstreuen. • Aus dem Teig können Sie auch Brötchen formen. Die Backzeit verkürzt sich dann auf Umluft 15 Minuten / Ober-/Unterhitze 18 Minuten. Backzeit und -temperatur Umluft: 30 Min. bei 180 Grad Ober-/Unterhitze: 40 Minuten bei 200 Grad Zubereitungszeit: etwa 2 Stunden

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Erben mit Steuervorteilen Übertragung von Betrieben an die eigenen Kinder durch eine Holding: das ist schon lange keine Lösung mehr, die nur den Familien Agnelli, Porsche und Piech vorbehalten ist. Auch mittelständische und kleine Unternehmen können dadurch Erbfragen lösen und wesentlich Steuern sparen.

den, womit die Möglichkeit besteht, Gewinne und Verluste einzelner Gesellschaften zu kompensieren. Außerdem kann beim Verkauf von Gesellschaftsanteilen die PEX angewandt werden – bei Kapitalgesellschaften sind dann 95 % des Mehrerlöses, der durch den Verkauf erzielt wird, steuerfrei.

Eine Holding-Gesellschaft ist dann sinnvoll, wenn ein Unternehmer mehrere Betriebe führt. Mit einer Holding ist es möglich, die Risiken zu isolieren und zu vermeiden, dass ein schlecht gehender Betrieb alle anderen Betriebe mit in den Abgrund reißt, ohne auf Synergien verzichten zu müssen. Doch eine Holding bietet auch steuerliche Vorteile: es kann eine Gruppensteuererklärung (consolidato fiscale) erstellt wer-

Auch bei Erbregelungen kann eine Holding vorteilhaft sein. Da die Schenkung von Gesellschaftsanteilen de facto stark begünstigt ist, können auch Vermögen, die weit über dem „normalen“ Schenkungsfreibetrag liegen (beträgt bei Kindern 1 Mio € pro Kind) erbschafts- und schenkungssteuerfrei übertragen werden. Weitere Vorteile können erzielt werden, indem sich der Schenkungsgeber das Fruchtgenussrecht zurückbe-

hält: da der Wert desselben vom Wert der übertragenen Quoten abgezogen wird, reduziert sich die Steuer weiter. Dieser Vorteil ist definitiv und muss auch im Moment des Ablebens des Schenkungsgebers nicht zurückgegeben werden. Außerdem kann sich der Schenkungsgeber – sofern gewünscht – Stimmrecht und das Recht auf die Gewinne zurückbehalten. Die Schenkung der Quoten kann auch mittels Familienvertrag erfolgen: unterzeichnen diesen alle pflichtteilsberechtigten Erben, kann keiner von diesen die Übertragung zu einem späteren Zeitpunkt beanstanden. Eine bessere Absicherung vor Erbstreitigkeit gibt es (fast) nicht. Jeder Fall muss jedoch individuell geprüft werden. Doch es handelt sich um eine interessante und

VERUM - Heimischer Stadtladen trifft Vintage Café Am 31. Mai wurde in der Matteottistraße 15 in Meran/Untermais ein kleines Fachgeschäft für biologische Produkte und Delikatessen, welche zu 100 % aus Südtirol stammen, eröffnet. Roswitha und Sarah, Mutter und Tochter, führen es mit großem Einsatz und viel Herz. Gemeinsam haben sie sich für den Verkauf von regionalen und saisonalen Produkten mit möglichst umweltfreundlichem Verpackungsmaterial entschieden. Gemüse, Nudel und Teekräuter können lose erworben werden und es besteht die Möglichkeit, verschiedene Getreidesorten mahlen bzw. quetschen zu lassen, um so die wertvollen Inhaltsstoffe des Getreides zur Gänze zu erhalten. Ihre Philosophie ist es, das Umweltbewusstsein zu festigen, die Erzeuger und Produkte in den Mittelpunkt zu stellen und dadurch die Region zu stärken – stets im Zyklus der Natur. Alle Produkte werden direkt von ausgewählten Produzenten bezogen. Somit ist es nicht nur möglich, kleineren landwirtschaftlichen Betrieben eine zusätzliche Verkaufsfläche

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zu bieten, sondern auch mehr Transparenz zwischen Konsumenten und Produzenten herzustellen. Neben den biologischen Lebensmitteln werden auch einige lokal angefertigte Kunstund Handwerksprodukte zum Verkauf angeboten. Außerdem können verschiedene Bio-Kaffeesorten der Südtiroler Rösterei Caroma verkostet werden, welche als klassischer Espresso, als French Press, Filterkaffee oder auch als Cold Brew angeboten werden – Kaffeegenuss im Vintage Stil. In ihrem ruhigen und liebevoll eingerichteten Innenhof finden die Gäste ein harmonisches Plätzchen für Kaffee, Tee und täglich hausgemachte Backwaren. Genießen Sie mit einem ausgewählten Buch aus dem kleinen Bücherregal die harmonische Atmosphäre und lassen Sie Ihre Seele baumeln. Für nähere Auskünfte informieren Sie sich unter www.verum.bio oder auf Facebook/ Instagram. Sarah und Roswitha freuen sich auf Ihren Besuch. BAZ 17/19

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SPORT

Naturnser Handball-Yetis holen 9. Platz

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Die Handball-Yetis des SSV Naturns Raiffeisen holten beim internationalen Turnier in Straubing den 9. Platz und machten auch beim bekannten Gäubodenfest, einem der größten Volksfeste in Bayern, eine gute Figur

Mitte August nahmen die Yetis des SSV Naturns Raiffeisen am renommierten internationalen Turnier in Straubing teil und konnten den tollen 9. Platz holen. Für die neue Saison 2019/20 steht hingegen eine Schöpfungspause an.

Zwischenboden

Am zweiten August-Wochenende fand das alljährliche Internationale Gäubodenvolksfestturnier der Handballer der HSG Straubing statt. Rund 300 Sportler von 18 Herren- und 7 Damenmannschaften kämpften um den Turniersieg.

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Auch dieses Jahr war das Turnier neben Mannschaften aus den verschiedensten Teilen Deutschlands wieder international mit Mannschaften aus der Schweiz, Tschechien und Südtirol besetzt. Die Yetis Naturns stellten eine starke Mannschaft zusammen und reisten mit großen Ambitionen an. Leider gab es am Samstag in der Gruppenphase bei strömendem Regen zwei knappe Niederlagen (jeweils 2:3) und so qualifizierten sich die Gelb-Blauen nur für die Patzer-Runde. Am Sonntag ließ das Team um den ehemaligen Jugend-Nationalspieler Stefan Stecher und unter der gekonnten Regie von Spielertrainer Felix

Christanell bei regulären Bedingungen seine volle Klasse aufblitzen: Alle drei Spiele konnten souverän gewonnen werden, sodass am Ende der insgesamt sehr gute 9. Platz belegt wurde. Das bayrische Traditionsturnier gewann die Mannschaft des SC 04 Schwabach, welche im Finale das Team Social Ape e.V. bezwang. Handball gibt es dieses Jahr in der Halle von Naturns leider keinen zu sehen. Nach jahrelanger Aufbauarbeit und großen Erfolgen im Jugendbereich hat sich die Sektionsleitung dazu entschlossen, eine Schöpfungspause einzulegen und sich neu auszurichten. Die Young-Yetis, die in den letzten Saisonen beachtliche Fortschritte gemacht haben, können bei den Partnervereinen aus Algund und Meran weiterhin auf Punktejagd gehen. Ein großer Dank gilt allen Fans und Freunden, welche die Teams in den letzten Jahren immer tatkräftig unterstützt haben.


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BAUDENKMAL

Der Meranerhof Die ideale, stadtzentrale Lage dieses Gästetempels, insbesondere aber seine Entstehungsgeschichte kann historische Bände füllen. von Jörg Bauer

Es sind Bände von Geschichten über die Ära der Belle Èpoque von Meran und seine Entdeckung als alpentouristischer Kurort in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Meraner Gründerzeit

Zuerst nutzten ärztliche Sanatorien das ganzjährig milde Klima in der Passerstadt, um Kaltwasser-Anwendungen, Molke- und Traubenkuren als Heiltherapie für Lungenkranke anzubieten. Ab 1850 konnten alljährlich zunehmende Gästescharen aus Kreisen des europäischen Hochadels und des aufsteigenden Bürgertums verzeichnet werden. Die wiederholten Kuraufenthalte von Kaiserin Sissi mit Gefolge um 1870 sowie neue Zugverbindungen nach Meran hatten Sogwirkung für 26

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die Touristikmeile Meran und ihren Bekanntheitsgrad. In der Folge kam es zu einer Bautätigkeit euphorischen Ausmaßes an touristischen Anlagen, Gästehäusern, Villen; innerhalb von drei Jahrzehnten entstanden neue Stadtteile. Ehrgeizige Touristiker ließen von namhaften Baumeistern ein knappes Dutzend an Grand Hotels erbauen, welche mit klassizistischer Anmutung ergänzt durch Kurhaus, Theater, Parks, Promenaden und Kurbad die mondäne Note der Kurstadt prägen sollten. Ein professionelles Kurorchester sowie ein fest engagiertes Theater-Ensemble sollte die illustren Gäste bis in die Nacht unterhalten. Prominente Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur wie Franz Kafka, Christian Morgenstern, Sigmund Freud unter vielen anderen beehrten die Kurstadt mit ihrem

Aufenthalt. Um die Jahrhundertwende erlebte Meran den Höhepunkt seiner ersten touristischen Blüte in der k&k-Ära. Zweimal Meranerhof

Neben Emma, Excelsior, Bellevue/Habsburgerhof, Kaiserhof, Bristol, Palace, RitzStefanie sollte die Wiener Baugesellschaft den ersten Meranerhof als das größte aller Grand Hotels am linken Passerufer gegenüber der Kurhauspromenade erbauen. Durch den Wiener Börsenkrach kam es jedoch 1873 zum Konkurs – erst 1890 konnte der spätere Besitzer Andrè Lenoir den fünfgeschossigen Prachtbau mit 125 Zimmern, Ferienwohnungen, prunkvollen Sälen samt Parkanlage fertigstellen.


Aktuelle Südfassade mit Gartenpark

Während der Kriegsjahre als Lazarett zweckentfremdet und geplündert, übersteht das monumentale Bauwerk nur knappe 70 Jahre. 1958 kam der Abriss, um an der Stelle Platz für die Salvar-Thermenanlage zu schaffen, welcher ihrerseits lediglich 30 Jahre lang die Funktion als Meraner Kurbad zuerkannt wurde. 2002 erfolgte unter Landesregie dessen Abbruch samt altem Baumbestand zwecks Neukonzeption eines erweiterten Kurparks mit heutigem Thermenplatz, Straßentunnel, Tiefgaragen, Hotel-Gastronomie, Wellness-, Fitness-, Massage-, Sauna-, Kurabteilungen – mit mehreren Schwimmbecken, Teich und Rasenruheflächen – namens Therme Meran. 1967 kommt es am Standort Theaterbrücke zur Wiedergeburt des Meranerhofs als Stadthotel, das sich den Flair des Jugendstils erhalten hat und als Spiegel der Meraner Tourismusgeschichte zwischen Tradition und Moderne heute dasteht. Ära Familie Eisenkeil

Es war Merans erster Kulturimpresario Karl Wolf, der um 1885 die damalige Villa Adelheid auf der Maiser Uferseite der Passer erwarb. Sie wurde zur Pension Wolf mit stattlichen 20 Fremdenzimmern ausgebaut zu Zeiten, als noch ein „gnaggelter Steg“ anstelle der 1906 erbauten Theaterbrücke über die Passer führte. Bereits um 1912 ließen Karl Wolfs Nachkommen an derselben Stelle von den führenden Baumeistern Musch & Lun das 80-BettenHotel Continental in vornehmer Klassikbauweise mit Jugendstilelementen neu erbauen – ein Meilenstein der Meraner Hotellerie in politisch unsicheren Vorkriegsjahren. 1919 wird Südtirol zur italienischen Kriegsbeute. Trotz Wirtschaftskrise und Militärbesetzung

Das ehemalige Stadthotel von 1900 bis 1966

Der neue Meranerhof

Haupteingang des Meranerhofs

kann das Continental mehr schlecht als recht bestehen. Ab 1950 kommen wieder erste Hotelgäste wegen des Pferderennplatzes, der zu einem der schönsten in Europa erklärt wurde. Mit Krediten aus Rom werden im Continental 1961 sogar Umbauten im Erdgeschoss sowie in der 4. Geschossebene getätigt, die Bettenzahl auf 120 erhöht. Durch Industrialisierung und Wirtschaftsaufschwung in der Nachkriegszeit kommt auch der Tourismus in Meran und Umgebung ab Mitte des 20. Jh. wieder richtig ins Rollen. Für Frau Grete Caćak, der Hotelchefin ohne eigenen Nachwuchs wird der Betrieb im Continental zur Last. Es war wohl glückliche Fügung, an der Bar mit dem geborenen Unternehmer Artur Eisenkeil einen Leibrenten-Vertrag zum Verkauf des Hotelbetriebs auszuhandeln. Gesagt, unterschrieben, getan, ab 1966 nimmt die Ära Eisenkeil gehörig Fahrt auf. Frau Grete bleibt auf Lebzeiten im Hause wohnen – dort, wo schon Karl Wolf wohnte. Für Frau Traudl Eisenkeil als geborene Gastwirtstochter wird die gehobene Hotellerie zu ihrem Lebenswerk.

1967 – ein Jahr der Umgestaltung, der Modernisierung von Bädern und Renovierung von Zimmern im Continental, Bau eines Freischwimmbads und die Neueröffnung als Hotel Meranerhof. Weitere zeitgemäße Anpassungen bei der Innenausstattung wurden laufend stilgerecht und unter Beratung des legendären Meraner Künstlers Franz Lenhart vorgenommen. Profilierte Gästepersönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft gaben sich ein belebtes Stelldichein im erneuerten Meranerhof. Durch die Beteiligungen der Familie Eisenkeil am Palace, am Bristol und am Ritz/Stefanie wurde die außerordentliche Tüchtigkeit von Frau Traudl während der 1980er Jahre arg auf die Probe gestellt, musste sie doch 4 Meraner Sternehotels gleichzeitig führen. Mit Unterstützung der beiden Töchter wurden über Jahre maximale Leistungen erbracht – am Ende blieb als Kerngeschäft der Meranerhof, der bis heute mit Frauenpower aus drei Generationen, Traudl, Astrid, Beatrix mit Passion und Professionalität floriert. Vor der Jahrtausendwende wurde noch die oberste Etage neu ausgebaut, samt Nostalgiezimmern im erneuerten Dachgeschoss. Später wurde das Freibad mittels schließbaren Glaswänden zum beheizbaren Hallenbad umfunktioniert, dazu eine Sauna-, Whirlpool-Wellnessoase geschaffen. Der südwärts gelegene und geborgene Ruhepark ist ein beliebter und abgeschirmter Rückzugs ort – dies in privilegierter Stadtzentrumslage – 150 Schritte entfernt vom Theaterplatz. 2017 hat der neue Meranerhof sein 50-jähriges Familienjubiläum gefeiert, mit Freude, mit vielen Hausfreunden, mit Stolz und Genugtuung in dieser schnelllebigen Gegenwart. BAZ 17/19

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VERANSTALTUNGEN

Konzert-Programm

Konzert

Halleluja

Am Samstag, 20. Oktober um 20 Uhr in Neumarkt in der KapuzinerKirche und am Sonntag, 13. Oktober um 18 Uhr in Meran in der Heilig-Geist-Kirche.

„Ayangena“ vereint nun schon seit 26 Jahren Sänger der drei Sprachgruppen aus verschiedenen Teilen Südtirols, die sich fünf Mal im Jahr zu einem Intensiv-Wochenende in Meran treffen. Jan Staněk aus Prag leitet von Anfang an den Chor. Das Repertoire des Chores umfasst geistliche Lieder, Gospel, Spirituals, afrikanische Lieder sowie Zigeunerlieder. Leitung: Jan Staněk - Klavier: Petr Ožana -

Eintritt: 10 € 28

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Gospel

Ron Williams

If you´re happy

Gospel

Robert Sund

Thina singu

Afrikanisches Lied Markus Detterbeck

Thula sizwe

Afrikanisches Lied Markus Detterbeck

Tate wethu

Afrikanisches Lied Auala

Pater noster

Spiritual

Zdeněk Lukaš

O voso galo comadre

Spanisches Lied

M. Groba

Ubi caritas

Spiritual

Audrey Snyder

Chvalite imja Gospodne

Spiritual

Christof Dobri

Kyrie

Spiritual

Klaviersolo

Tereza Stankova Petr Ožana

Zigeunerlied

arr. Tereza Stankova

Romale

Zigeunerlied

Gejza Horvath

As the deer

Gospel

Martin Nystrom

Lonesome road

Spiritual

Sonja Poorman

Perfect praise

Gospel

Brenda Moore

Total praise

Gospel

Richard Smallwood

This ist the day

Gospel

Richard Smallwood

Sazman Pirano

The storm is passing over Gospel

Ch. Albert Tindley


Psairer Bauernkuchl Wild, Schëpsernes, Muas & Riibl. 4 Gastwirte im Hinterpasseier laden zum Schlemmen ein. Wann: 27. 9. - 13. 10. 2019 Wo: In Rabenstein: Gasthof Rabenstein, Gasthof Trausberg, In Pfelders: Restaurant Rosmarie, Gasthof Zeppichl

27. September

Wildfrüchte im Herbst

1. Oktober

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