BAZ Nr. 18 vom 05/10/19

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LANA Nr. 18 ∙ 5. Oktober 2019 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 25

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HERBST TRENDS 2019

Kluge Köpfe

Begabte Kinder unter uns


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THEMA 04 | Kluge Köpfe

Thunberg: Berg zu tun

SCHAUFENSTER

Kommentar von Walter J. Werth

Man kennt den Namen Greta Thunberg mittlerweile wohl auf der ganzen Welt. Da ihre Aussagen bezüglich des Klimas schwer zu dementieren sind, sehen wohl einige Politiker und Unternehmer keinen anderen Weg, als Greta als Person anzuzweifeln. Sie bezweifeln, dass ein so junges Mädchen so wortgewandte Reden schreiben kann, wie Greta es tut. Sie werfen ihr vor, von ihren Eltern für deren Vorteile instrumentalisiert zu werden. Sie behaupten, dadurch dass Greta das Asperger-Syndrom, eine milde Form des Autismus, hat, sei sie nicht fähig, die Lage um das Klima, die Politik und die Wirtschaft zu begreifen und anzuprangern. Diese Reaktionen zeigen nur umso mehr, wie Recht Greta hat, den Entscheidern in unserer Welt Versagen vorzuwerfen. Denn wenn wir ehrlich wären, dann wüsste jeder, dass es unser geringstes Problem ist, wenn Jugendliche freitags die Schule schwänzen. Greta ist in dieser Bewegung nicht nur Vorreiterin, sondern Schlüsselfigur geworden. Und das macht sie so wichtig. Es hilft den Jugendlichen zu sehen, dass Greta mit ihren Forderungen auf wichtige politische Treffen eingeladen wird und dass ihre Stimme eine Plattform findet. Die Jugendproteste in aller Welt geben Hoffnung und Optimismus, dass sie etwas ändern und bewegen können. Alle müssen wir endlich aufhören, die Wahrheit zu verschleiern, zu verdrängen. Wir alle müssen anfangen zu handeln. Besonders aber jene, die die Macht haben und den Reichtum. Greta betont, der Klimawandel trage sich hauptsächlich auf den Schultern der armen Länder der Welt aus. Sie sagt auch: „ihr sagt immer, ihr liebt eure Kinder mehr als alles andere auf der Welt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen die Zukunft, direkt vor ihren Augen.“ Das Verbot der EU von Produktion und Gebrauch von Einwegplastik im vergangenen Dezember beinhaltete auch Gegenstände wie Strohhalme und Wattestäbchen. Scheint lächerlich, doch vielleicht ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Ohne Gesundheit ist alles nichts!

09 | Gesunder Schlaf & Wohlige Wärme für die kalte Jahreszeit

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SPORT 17 | Niclas Pallweber holt EM-Bronze

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PORTRÄT 20 | Karl Pichler

STANDORT 22 | Untermais in Aufbruch

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Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Klotz, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Klotz, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jörg Bauer, Jasmin Maringgele, Maria Sanoll, Walter Werth Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

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THEMA

Foto: LPA/Bildungsdirektion

Workshop „Auf den Spuren von Erich Kästner“ SAPIENTIA LUDENS, Sommerakademie der Grundschule

Kluge Köpfe Manuel ist 10 Jahre alt und besucht die 1. Klasse Mittelschule. Mit dreieinhalb Jahren konnte er bereits lesen. Im Kindergarten hat er Gleichaltrigen aus Büchern vorgelesen. Ein komplexes Puzzle zusammenzustellen, schaffte er mühelos. Manche Kinder lernen rasend schnell. Diese klugen Köpfe brauchen die richtige Förderung – und ihre Eltern oft gute Nerven. von Josef Prantl

Für sie ist es meist keine einfache Aufgabe, ihren Kindern mit besonderen Talenten und Fähigkeiten gerecht zu werden. Noch schwieriger ist es für die pädagogischen Fachkräfte in Kindergarten und Schule. „Hoch begabte

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Kinder und Jugendliche sind Kinder und Jugendliche wie alle anderen auch – nur eben mit einem besonders großen Entwicklungspotenzial. Die erfolgreiche Entfaltung dieses Potenzials hängt entscheidend von der Un-

terstützung durch die Umwelt, insbesondere durch nahestehende Personen, ab. Passt die Umwelt zu den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Entwicklung, kann diese optimal verlaufen“, sagt Siglinde Doblander, die seit


13 Jahren für die Begabungs- und Begabtenförderung in Südtirol zuständig ist.

Reizwort „Hochbegabung“

Segen oder Fluch?

„Mein Sohn besaß sehr früh eine große Sprachfertigkeit, er konnte Dinge, die eigentlich erst viel später erlernt werden“, sagt die Oberschullehrerin Magdalena Gamper. „Aber wie soll man wissen, ob das normal ist oder nicht?“ Im Kindergarten fühlte sich Manuel unterfordert, ihm war häufig langweilig. Erst spät bekam er spezielle Aufgaben, eine Zeit lang ging es gut. In der Grundschule waren die Lehrkräfte überfordert, Manuel fiel immer wieder auf. „Vorschnell wurde auf Asperger-Autismus oder ADHS getippt, ohne jegliche Grundlage“, erinnert sich die Mutter. Tatsache war, dass Manuel besser abschnitt als die Gleichaltrigen. Trotzdem wurde der Junge zum Problemfall, galt als Außenseiter, fühlte sich gelangweilt und nicht ernst genommen. „Die Folgen waren innerliche Kündigung, Verweigerung, für uns Eltern schwere Zeiten“, erinnert sich Gamper. „In so gut wie jedem Kindergarten, jeder Grundschule und jeder Ober- oder Berufsschule gibt es außer-

Foto: LPA/Bildungsdirektion Tüfteln, Probleme lösen, kreativ sein

gewöhnlich begabte Schüler“, weiß Doblander. Bei manchen hoch begabten Kindern oder Jugendlichen erkennt man ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten früh, weil sie über Jahre hinweg zu den Besten in ihrer Klasse zählen, durch spezielle Kenntnisse, Fähigkeiten oder Leistungen auffallen oder eine Klasse überspringen. Bei anderen Kindern und Jugendlichen wird die besondere Begabung während ihrer ganzen Schulzeit oder auch später nicht erkannt.

Hochbegabung ist ein Reizwort, dem kaum jemand neutral gegenübersteht. Viele Eltern hochbegabter Kinder erleben, dass ihnen elitäres Verhalten unterstellt wird. Angeblich halten sie sich und ihre Kinder für etwas Besseres. Die Bildungsforscher meiden auch den Begriff „hochbegabt“ und sprechen stattdessen lieber von Motivation oder Talenten. Maximal zwei bis drei Prozent der Bevölkerung gehören Studien zufolge zu den Hochintelligenten; jenen Menschen also, die besondere kognitive Begabungen haben und in Intelligenztests auf IQ-Werte jenseits der 130 kommen, so die geläufige Definition. Bei ihnen treffen besondere Anlagen auf ein förderliches Umfeld, sodass sich ihre kognitiven Fähigkeiten entfalten können. Die „klugen Köpfe“ fordern nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Umfeld. Welche Förderung allerdings die richtige ist, ist immer eine individuell zu treffende Entscheidung, sind sich die Experten einig. Es sind übrigens auch nicht nur Jungen, die hochbegabt sind, sie fallen nur häufiger auf.

„Uns Eltern den Rücken stärken“ Hochbegabung ist Fluch und Segen zugleich. Die Lananerin Magdalena Gamper und ihr Mann Massimo Daves schildern im BAZ-Gespräch ihre Erfahrungen mit einem Thema, das in der Öffentlichkeit recht wenig Beachtung findet. BAZ: Wie erleben Sie als Eltern eines besonders talentierten Kindes Ihr Umfeld?

Magdalena Gamper/Massimo Daves: Wir haben viele negative Erfahrungen gemacht, vor allem als unser Sohn eingeschult wurde. Unsere Gesellschaft hat oft ein falsches Bild von sehr begabten Kindern. Man glaubt, sie müssten in unserem Bildungssystem „funktionieren“, weil sie

keine Lernschwierigkeiten haben. Aber dass sie genauso individuelle Bedürfnisse haben wie Kinder, die Lernstörungen aufweisen, will kaum einer wahrhaben. Erzieher und Lehrpersonen sind auf diesem Gebiet noch viel zu wenig sensibilisiert. Oft wird man als Eltern belächelt, teilweise auch angefeindet, als ob man sein Kind elitär erziehen wollte. Es gibt aber auch viele Neider.

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Oft wurde Manuel in der Schule gemobbt und man versuchte sein Selbstbewusstsein zu mindern. Wie haben Sie erkannt, dass Ihr Kind besonders begabt ist?

Manuel beschäftigte sich schon sehr früh, mit ca. zweieinhalb Jahren mit Vorschulbüchern, die normalerweise für Fünfjährige gedacht wären. Mit Dreieinhalb erkannten wir, dass er lesen konn-

te und im Kindergarten las er den anderen in der Leseecke die Kinderbücher vor. Außerdem hatte er einen für sein Alter überdurchschnittlich großen Wortschatz, sowohl in Deutsch als auch in Italienisch, da er zweisprachig aufwächst. Zudem hat er eine sehr schnelle Auffassungsgabe, unendlichen Wissensdurst, und bei Känguru-Wettbewerben schnitt er stets sehr gut ab.

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THEMA

Besonders begabte Kinder finden nicht immer ein förderliches Umfeld

Wie veränderte sich dadurch Ihr Familienleben?

Als Manuel in Kindergarten und Schule unterfordert war, erkannten wir sehr bald, dass mit unserem Kind eine Veränderung vor sich ging. Er war unzufrieden und gereizt, als er aus dem Kindergarten bzw. von der Schule nach Hause kam. Vor allem sträubte er sich dorthin zu gehen. Jeden Morgen mussten wir ihn überreden, in die Schule zu gehen. Vor allem

die Schule wurde für uns Eltern eine zunehmende Herausforderung, bei der wir oft an unsere Grenzen kamen. Das Schlimmste war, dass wir uns als Eltern nicht ernst genommen fühlten. Diese negativen Erfahrungen begleiteten damals unseren Alltag. Wie waren Ihre Erfahrungen in Kindergarten und Schule? Welche Schwierigkeiten traten auf?

Wie schon vorher erwähnt, hat

Sehen ist Zukunft

unser Sohn in Kindergarten und Schule viele negative Erfahrungen gemacht. Ich glaube, das ist darauf zurückzuführen, dass unsere Gesellschaft noch viel zu wenig für Begabtenförderung sensibilisiert ist. Viele sehr begabte Kinder bleiben „unerkannt“ und werden als Unruhestifter oder als „krank“ abgestempelt. Die Erzieherin des letzten Kindergartenjahres war aber eine sehr fähige Fachkraft und sie hat sich, als sie Manuels Begabungen erkannt hatte, an Siglinde Doblander, die Verantwortliche der Arbeitsgruppe für Begabtenförderung, und mit dem Direktor der Grundschule in Verbindung gesetzt. Leider war aber trotz allem der Übertritt in die Grundschule eine sehr negative Erfahrung für uns alle, da Manuels Begabungen nicht bzw. nur teilweise anerkannt wurden. Man empfahl uns den Übertritt in die zweite Klasse. Nach langem Zweifeln und Überlegen gaben wir unser Einverständnis, und so saß Manuel nach Weihnachten in der zweiten Klasse. Wir hatten uns der Illusion hingegeben, dass sich die Situation bessern würde. Doch nun standen Mobbing und Ausgrenzung an der Tagesordnung. Wir standen nun auch Anfeindungen anderer Eltern gegenüber. Erst in den letzten zwei Grundschuljahren, als ein fast vollständiger Lehrerwechsel stattfand, bekam Manuel mehr Anerkennung, und er wurde mehr geschützt. Wie geht es Ihrem Kind heute?

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Nun ist Manuel in der Mittelschule und er fühlt sich bis jetzt sehr wohl. Er hat in seiner Klasse neue Freunde gefunden und kommt ausgeglichen nach Hause. Was würden Sie rückblickend anders machen?

Mit der heutigen Erfahrung würde ich viel selbstsicherer auftreten, würde die Rechte meines Kindes mehr einfordern. Ich würde mir verstärkt Expertenhilfe von außen

holen und eventuell bei weiter bestehenden Schwierigkeiten mich für einen Schulwechsel entscheiden. Vorher müsste die neue Schule die Möglichkeiten der Begabtenförderung zeigen. Ich würde auch anderen Eltern verstärkt von Manuels Begabungen erzählen. Oft haben wir zu Beginn Manuels Fähigkeiten eher nicht preisgegeben, um nicht als angeberisch abgestempelt zu werden. Vielleicht war aber gerade das der falsche Weg. Was muss sich in Kindergarten, Schule und Gesellschaft ändern?

Unsere Gesellschaft muss mehr für die Begabtenförderung sensibilisiert werden. Vielfach werden Wettbewerbe als Aushängeschild für Begabtenförderung hergenommen, aber Begabungsförderung kann und darf nicht dort aufhören. Sie muss in den Alltag der Schule einziehen. Dafür müsste aber auch das Schulsystem angepasst werden. Das heißt, es müsste viel mehr individuelle Förderung stattfinden, z. B. sollte man Altersstufen übergreifende Kurse anbieten. In Deutschland gibt es bereits derartige erprobte Modelle. So würden besondere Begabungen zum Alltag der Schule gehören und keine Besonderheit mehr darstellen. Was empfehlen Sie Eltern, die in einer ähnlichen Situation sind?

Betroffene Eltern sollten selbstbewusst und entschlossen auftreten und sich über Fördermöglichkeiten an der Schule informieren. Falls es hartnäckige Schwierigkeiten gibt, würde ich einen Schulwechsel empfehlen. Wichtig ist auch der Austausch mit Eltern anderer begabter Kinder. Sie haben oft ähnliche Erfahrungen gemacht. Wir haben unser Kind in verschiedene Kurse in Sport und Musik eingeschrieben. Dadurch kommt Manuel mit vielen Kindern in Kontakt und kann hier seine Fähigkeiten entfalten, ohne dass seine Persönlichkeit unterdrückt wird.


„Besonders begabte Kinder brauchen keine andere Schule, sondern Verständnis und Förderung“ Wie sieht es mit der Begabtenförderung in Südtirol aus? Wie weit gelingt es den Schulen, besonders talentierte Kinder zu fördern? Siglinde Doblander koordiniert seit 13 Jahren im Auftrag der Deutschen Bildungsdirektion die Begabungs- und Begabtenförderung hierzulande. Die BAZ sprach mit der Expertin.

Siglinde Doblander

BAZ: Gibt es Daten über hochbegabte Kinder und Jugendliche in Südtirol?

Siglinde Doblander: Was heißt hochbegabt und wie will man das messen? Sind Menschen dafür nicht zu unterschiedlich und spielen nicht zu viele Faktoren in den Begriff Intelligenz hinein? Jeder Intelligenztest prüft letztlich nur einen bestimmten Ausschnitt dessen, was Intelligenz ausmacht. Rein statistisch sind 2 Prozent der Bevölkerung hochbegabt. Aber es geht nicht darum, zu testen, wie viele hochbegabte Schülerinnen und Schüler wir in den Kindergärten und Klassen sitzen haben, sondern es geht darum, diese Kinder, Schülerinnen und Schüler mit besonderen Fähigkeiten und Talenten so gut wie möglich zu unterstützen, dass sie sich weiter entwickeln können. Ein Intelligenztest ermittelt nur einen Aspekt von Begabung. Die inklusive Schule, der wir uns verpflichtet haben, zielt auf eine breite Begabungsförderung für alle. Die meisten Leute denken bei Hochbegabten an den Vierjährigen, der am Klavier sitzt. Aber was bedeutet hochbegabt eigentlich?

Es gibt verschiedene Hochbegabungsmodelle. Bei intelligenzbasierten Modellen wird, wie der Name schon sagt, Hochbegabung mit stark überdurchschnittlicher Intelligenz gleichgesetzt. Bei den meisten Intelligenztests wird als Kriterium ein IQ von mindestens 130 angesetzt. Das ist aber rein statistisch begründet und bedeutet nicht, dass man ab dieser Schwelle zu einer anderen Person wird. In anderen Modellen wird Hochbegabung hingegen mit hohen Leistungen, also bereits entwickeltem Potenzial, identifiziert. Außerdem beschränkt sich nicht jedes Hochbegabungsmodell allein auf kognitive Fähigkeiten. Wir verwenden den Begriff der Hochbegabung aber nicht gern. Wir sprechen lieber von überdurchschnittlichem Potenzial bzw. weit überdurchschnittlichem Potenzial.

rer zustimmen würden. Begabte Kinder fallen vor allem durch ihre Lernfähigkeit auf, dass sie Dinge schnell erfassen, sehr schnell den Durchblick haben, fähig sind, zu hinterfragen und zu vernetzen. Begabte Kinder zeigen ein hohes Maß an Kreativität, eigene Wege zu denken und Problemstellungen auf eine persönliche Art und Weise anzugehen. In ihrer Entwicklung sind sie in einem oder auch mehreren Bereichen den Gleichaltrigen voraus. Ein Klischee ist es, der Begabte sei ein Alleskönner und nur männlich. Sie sind – abgesehen von ihren kognitiven Fähigkeiten – ziemlich unauffällig, auch wenn viele Menschen Hochbegabung mit sozialen und emotionalen Problemen assoziieren. Begabung benötigt daher immer eine anregende und angemessen fordernde Umgebung, um sich zu entfalten.

Ist Begabung angeboren?

Die Grundlagen für Begabungen sind von Natur aus gegeben und zeigen sich in vielen Bereichen – auf intellektuellem ebenso wie in kreativem, sozialem oder sportlichem Terrain. Trotzdem hängt es von zahlreichen Bedingungen ab, ob sich diese Begabungen auch in konkreten Leistungen niederschlagen. Dazu braucht es starke persönliche Motivation, Einsatz und Bemühen, Herausforderungen, denen man sich stellt.

Warum benötigen Kinder mit besonderen Talenten und Fähigkeiten Unterstützung?

Welche Anzeichen deuten auf eine Hochbegabung hin?

Ob ein Mensch besondere Fähigkeiten entwickelt, hängt neben genetischen Faktoren auch von seiner Umwelt ab. Gene und Umwelt interagieren: Begabung benötigt daher immer eine anregende und angemessen fordernde Umgebung, um sich zu entfalten. Jeder Mensch verfügt über ein gewisses Entwicklungsspektrum. Ob er sich eher zum oberen oder unteren Ende entwickelt, hängt besonders in jungen Jahren auch von der Umwelt ab.

Gute Schüler geben die richtigen Antworten – begabte Schüler stellen die richtigen Fragen, ist eine Beobachtung, der viele Leh-

Was würden Sie Eltern oder Lehrpersonen raten, die einen Verdacht haben?

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THEMA die Schwächeren aufzufangen. Deshalb steht die Begabungsförderung nicht so im Blickfeld des Unterrichts. Inklusion bedeutet aber auch, an beiden Enden der Begabungsskala anzusetzen und sowohl Weniger- als auch Hochbegabten Förderung zukommen zu lassen. Wie sieht die ideale Förderung aus?

Foto: LPA/Bildungsdirektion Prämierung der „Mathematik-Kängurus“ der 1. Klasse Grundschule

Kreatives Schreiben an der Grundschule

Wichtig ist, dass man sich nicht einem Kalenderdogma unterordnet in der Entwicklung eines Kindes. Eltern sollten die Leidenschaften der Kinder wahrnehmen und unterstützen. In der Lerngruppe im Kindergarten oder in der Schule sollten diese Kinder zeigen können, was sie bereits

können. Die Angebote sind so zu gestalten, dass diese Kinder ihr Potential entfalten und Ergebnisse zeigen können. Einige Eltern beklagen, dass die Förderung stiefmütterlich behandelt wird. Stimmt das?

Verallgemeinerungen treffen die

Sache nicht. Überall dort, wo den Kindern die Möglichkeit zum selbsttätigen Arbeiten gegeben wird, wo sie im schulischen Kontext ihren Eigenanteil leisten können, wird Entwicklung ermöglicht. Es gibt viele tolle Schulprojekte und das sehr gute Abschneiden unserer Schülerinnen und Schüler bei den nationalen und internationalen Olympiaden und Wettbewerben spricht für sich. Zur Sommerakademie „Knack die Nuss“ melden sich jedes Jahr 400 Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Land. Allerdings stimmt es auch, dass unser inklusives Modell sehr stark auf die Unterstützung der Schwächeren fokussiert ist. Unsere Schulklassen werden immer heterogener, Lehrpersonen sind immer stärker gefordert, wenn es darum geht,

Begabungs- und Begabtenförderung bedeutet nicht das Aufgeben traditioneller Unterrichtsformen, sondern eine Bereicherung in den Angeboten, Inhalten und Methoden. Begabungsförderung zeigt sich in einem Unterricht, der sich durch Methodenvielfalt und Differenzierung auszeichnet mit selbstgesteuertem und kooperativem Lernen. Begabte Schülerinnen und Schüler brauchen authentische Bezugspersonen, die es ihnen ermöglichen, sich in der Lerngruppe zu entfalten. Sie brauchen aber auch einen kompetenten Fachunterricht und vor allem darf ihnen nicht die Motivation genommen werden. Sie brauchen Lehrpersonen, die über ihre Fachkompetenz hinaus sie so bestärken, dass sie ihren Weg finden, ein sinnerfülltes Leben zu führen und lernen, sinnstiftend ihre Talente und Begabungen für die Gesellschaft einzubringen. Emotionalen Halt zu geben ist also mindestens genauso wichtig wie geistige Anregungen zu bieten.

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SCHAUFENSTER weiteren Schlafphasen nachteilig sein. Tiefschlafphase: Der Körper fährt sich herunter auf eine Art Energiesparmodus. Das heißt, die Augen sind ruhig, die Muskulatur entspannt, der Blutdruck sinkt, Atmung und Herzschlag verlangsamen sich. Die Tiefschlafphase, die ungefähr ein Fünftel der Nachtruhe ausmacht, ist für die Regeneration des Körpers wichtig.

Schlafen ist ein Grundbedürfnis des Menschen und begleitet uns vom ersten bis zum letzten Tag unseres Lebens. Ein Mensch verbringt in etwa ein Drittel seines Lebens im Schlaf. Eine allgemeingültige Angabe, wie viel Schlaf der Mensch braucht, gibt es nicht. Das Bedürfnis nach Schlaf ist zum einen individuell verschieden und hängt zum anderen vom Alter und anderen Faktoren ab. So kommen Neugeborene auf 14 bis 17 Stunden Schlaf pro Tag, Jugendliche auf acht bis zehn und Erwachsene auf im Schnitt sieben bis neun. Wichtiger als die Schlafdauer ist für einen gesunden Schlaf die Schlafqualität. Während des Schlafens regeneriert sich unser Körper, neu Erlerntes festigt sich

und Krankheiten werden abgewehrt. Schlaf kann zudem Stress verarbeiten und ist die Grundlage für einen energiereichen Tag. Diese Vorgänge sind jedoch nur in tiefen Schlafphasen möglich, wofür wiederum ein ruhiger Schlaf ohne Störungen notwendig ist – der „gesunde Schlaf “. Was passiert, während wir schlafen?

Während des Schlafes passieren wir verschiedene Phasen. Alle vier Stadien werden in etwa 1,5 Stunden durchlaufen. Bis zur Tiefschlafphase vergehen ungefähr 50 Minuten, bis ein Zyklus „geschlafen“ ist, nochmals 40 Minuten. Der Vier-Phasen-Zyklus wieder-

holt sich beim gesunden Schlaf folglich mehrmals pro Nacht. Einschlafphase: Die erste Phase umfasst die ersten Minuten des Einschlafens und danach. Der Organismus entspannt sich und fährt Funktionen wie Puls und Atmung herunter. In diesem Stadium ist der Schlaf noch sehr oberflächlich. Leichtschlafphase: Beim leichten Schlaf, der etwa die Hälfte des gesamten Zyklus‘ ausmacht, ist die Hirnaktivität niedrig, das Bewusstsein abgeschaltet, die Muskeln entspannen. Externe Störungen (Geräusche, Licht) können aufgrund des noch relativ leichten Schlafes für das Erreichen der

Traumphase: In der sogenannten REM-Phase („rapid eye movements“) fährt die Gehirnaktivität erstmals wieder hoch und die Augen bewegen sich schnell. Vor allem jetzt verarbeitet der Mensch Informationen und Eindrücke: er träumt. Menschen, die aus dem REM-Schlaf geweckt werden, können sich häufig an ihre Träume erinnern. Zusätzlich zu diesen schnellen Augenbewegungen sind Gehirn, Herz und Lungen aktiv; die Muskulatur hingegen ist entspannt. Was entscheidet über die Schlafqualität?

„Wie man sich bettet, so schläft man auch“, sagt der Volksmund. Viele Faktoren tragen zum guten oder schlechten Schlaf bei: Ge-

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Weniger die Schlafdauer als die Qualität ist entscheidend für einen guten Schlaf

sundheit, Krankheit, körperliche und seelische Verfassung, persönliche Lebensweisen und Verhalten, Entspannung, Belastung in Beruf und Privatleben, Umwelteinflüsse oder schlichtweg das eigene Schlafzimmer, hauptsächlich Bett, Lattenrost und Matratze. Für einen erholsamen Schlaf kann man aktiv etwas tun. Das richtige Schlafklima schafft man, indem man das Zimmer vor dem Schla-

fengehen gut durchlüftet und eine ideale Schlaftemperatur von 16 bis 18 Grad einhält. Zudem sollte das Schlafzimmer ausreichend abgedunkelt sein und kurz vor dem Zubettgehen große Mahlzeiten vermieden werden. Elektrische Geräte entweder ganz aus dem Schlafzimmer entfernen oder zumindest über Nacht abschalten, da die elektromagnetischen Wellen den Schlaf stören

können. Es lohnt sich außerdem in eine rückenfreundliche Matratze zu investieren, die nicht zwangsläufig sehr kostenintensiv sein muss, aber den Druck des Körpers individuell gut verteilt. Bei leichten und nicht ständig auftretenden Schlafstörungen kann man Körper und Kopf aktiv mit Entspannungstechniken herunterfahren. Dazu zählen progressive Muskelentspannung oder

autogenes Training. Schlaftabletten helfen im Akutfall, aber nur kurzfristig. Aufgrund der Nebenwirkungen und der Suchtgefahr dürfen sie nur temporär eingenommen werden. Als pflanzliche Alternative bieten sich Präparate aus Hopfen, Baldrian oder Zitronenmelisse an. Bei langanhaltenden oder schweren Schlafstörungen empfiehlt sich der Gang zum Spezialisten.

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Wohlige Wärme für die kalte Jahreszeit Früher galten stark erwärmte Wohnräume als ein Zeichen von Wohlstand und Luxus. Heute weiß man, dass Überheizung negative Auswirkungen auf das Klima, die Gesundheit und Geldbörse hat. Ein gesundes Mittelmaß ist die beste Lösung. von Jasmin Maringgele

Tipps zum richtigen Heizen Richtig heizen will gelernt sein. Wer richtig heizt, kann ganz viel Geld sparen. Christian Mahlknecht – langjähriger Kaminkehrmeister und Inhaber der Südtirolkamin – weiß, wie das geht. Hier seine Tipps: • Behindern Sie die Wärmeabgabe der Heizkörper nicht Heizkörper sollten frei stehen, um die Luftzirkulation nicht zu behindern und energieeffizient arbeiten zu können. Abdeckungen sollten vermieden werden. • Achten Sie auf Geräusche aus dem Heizkörper „Gluckernde“ Geräusche im Heizkörper deuten auf einen hohen Luftanteil hin. Mit einem speziellen Schlüssel können Sie diesen entlüften. • Stellen Sie die Heizung bei Abwesenheit nicht ab • Sorgen Sie für Dämmung und Isolierung Damit die Wärme nicht ins Freie entweicht, schließen Sie nachts Vorhänge oder Rollläden. Sorgen Sie für eine optimale Dichtung

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bei alten Fenstern. Isolieren Sie ungedämmte Heizkörpernischen, Kamine und Heizungsrohre. • Verbrauchen Sie nicht mehr Energie als nötig Eine Absenkung der Innentemperatur um ein Grad bringt bereits 6 % Energieeinsparung. Drosseln Sie nachts die Heizung. • Lüften Sie alle Räume in regelmäßigen Abständen In Wohnräumen empfiehlt sich bei schlechter Luftqualität eine Stoßlüftung. • Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig warten und überprüfen Sprechen Sie Ihren Kaminkehrer an. Denn eine regelmäßige Wartung erhöht die Lebensdauer Ihrer Anlage und sorgt für einen optimalen Betrieb und geringeren Brennstoffverbrauch. Südtirolkamin KG NALS - Tel. 0471 678 204 E-Mail: info@suedtirolkamin.com www.suedtirolkamin.com


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Besonders im Herbst und Winter ziehen wir uns gerne ins warme und gemütliche Zuhause zurück. Heizen kann aber auch einen erheblichen Kostenfaktor darstellen und verursacht unter Umständen große Mengen an klimaschädlichem Kohlendioxid. Neben baulichen Maßnahmen wie Wärmedämmung, kann auch bewusstes Heizen und Lüften dabei helfen, den individuellen Energieverbrauch zu senken, ohne dabei auf die behagliche Wärme zu verzichten. In Neubauten bieten sich zudem beispielsweise Fußbodenheizungen an. Die natürliche Wärme und Heimeligkeit eines Kaminofens lässt im Winter viele ins Schwärmen geraten. Durch einfache Tipps ein gesundes Raumklima erhalten

1. Die richtige Raumtemperatur finden: Die optimale Wohnraumtemperatur liegt bei etwa 20 Grad. Im Bad dürfen es auch 22 Grad sein, im Schlafzimmer reichen hingegen 17 bis 18 Grad, und unbenützte Räume brauchen nicht mehr als 15 Grad. 2. Regelmäßig durchlüften: Dauerhaft gekippte Fenster sorgen für kaum Luftaustausch, sie kühlen nur die Wände aus. Richtiges Stoßlüften ein paar Minuten lang spart Energie und ist zudem gut für die Gesundheit.

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3. Temperaturregelung und Heizung einstellen: Die Heizung sollte auch bei Abwesenheit nicht vollkommen ausgeschaltet werden. Optimal ist es, die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen nachts um 4 bis 5 Grad Celsius zu senken. Mehr sollte es nicht sein, da sonst zu viel Energie beim Wiederaufheizen benötigt wird. Ein Thermostatventil hält die Temperatur im Raum konstant und drosselt die Wärmezufuhr, wenn die Sonne hineinscheint oder viele Menschen anwesend sind. Auf eine regelmäßige Wartung der Heizkörper nicht verzichten! Giorgio Bergamo

4. Heizkörper nicht verdecken: Es sollte darauf geachtet werden, dass direkt vor dem Heizkörper keine Vorhänge oder Möbelstücke stehen. Die Heizwärme kann sich sonst nicht im Raum verteilen und die Heizung arbeitet stärker als nötig. Es hilft Heizkosten zu senken, wenn nachts Rollläden und Vorhänge die Fenster gut abdichten. Wer es auf gesunde Weise in der kalten Jahreszeit warm haben will, der heizt besser weniger – und

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SCHAUFENSTER • Pellets (der Norm entsprechend) • Hackschnitzel • Holzreste aus Sägereien, unbehandelt • Reisig, Zapfen. Keine Abfälle in den Ofen oder Herd! Was ist nicht erlaubt?

In der kalten Jahreszeit schätzen wir umso mehr die behagliche Wärme eines Kamins

zieht sich dafür wärmer an. Vor allem die Füße warmhalten – dann friert man weniger schnell! Auf Dauer bleibt gesünder, wer sich nicht ständig in überheizten Räumen aufhält. Lieber einmal mehr eine Tasse Ingwertee trinken, dieser wärmt von innen und stärkt unser Immunsystem.

Müll im Ofen, Gift im Garten!

Nur trockenes, naturbelassenes und unbehandeltes Holz oder Holzbrennstoffe in den Ofen oder Herd. Keinen Abfall verbrennen! Die Abfallentsorgung im eigenen Holzofen/-herd führt zu aggressiven Abgasen, welche die Umwelt

belasten und auch zu Schäden an einzelnen Teilen der Anlage (Wärmetauscher, Kamin usw.) führen.

• Papier, Zeitungen, Illustrierte • Karton, Verbundstoffe (Tetra Pak), Verpackungen • Kunststoffe jeglicher Art • Behandeltes Holz, Sperrplatten • Restholz von Baustellen/Gebäudeabbrüchen • Altholz von Möbeln, Fenstern, Türen, Böden • Verpackungsholz (Kisten, Harasse, Paletten) • Produktionsabfälle aus Tischlereien, Zimmereien

Was ist erlaubt? Was ist zu beachten?

• Stückholz (trocken, naturbelassen und unbehandelt) • Holzbriketts

• Nur die vom Hersteller angegebenen Brennstoffe verwenden

Eco-Südtirol – Der Schimmelexperte für ein gesundes Wohnklima Ausgehend von der Idee des Malermeisters und zertifizierten Schimmelexperten Andreas Kofler, entstand 2014 mit Unterstützung des lvh, dem Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister, die Vereinigung Eco-Südtirol. Eine Vereinigung aus zertifizierten Malerexperten und Partnern, die mit dem Ziel arbeiten, ein gesundes Wohnklima zu erhalten. Um dieses Ziel effizient zu erreichen, bieten sie eine Rundum-Fürsorge zum Thema Schimmelpilzbekämpfung sowie professionelle Beratungsgespräche und eine detaillierte Bewertung der Gesamtsituation. Schimmel kann sich langfristig negativ auf die Gesundheit des Menschen auswirken. Somit sollte man so schnell wie möglich handeln. Die qualitativ hochwertigen Leistungen der qualifizierten Malermeister und Schimmelpilzexperten beinhalten die Erkennung von Schimmelpilzbelastungen und die Zuordnung der Art der Belastung, die Feststellung der Ursache des Schimmelbefalls sowie Lösungen für die dauerhafte Beseitigung im Haus. Die Hauptauslöser für Schimmelbefall an den Wänden sind geringer Luftaustausch im Raum, undichte Bauteile, defekte oder mangelhafte Installationen sowie bauliche und nutzungsbedingte Feuchtquellen. Um Schimmel an den Wänden zu vermeiden, müssen Dämmung und Lüftung korrekt ausgeführt werden. Maler und Lackierer Pittori e verniciatori

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Finden Sie unter der Webseite www.ecosuedtirol.it den Experten in Ihrer Nähe und weitere wichtige Informationen, wie man sich den Schimmelpilz im Haus vom Leibe halten kann!


(z. B. Holz, Pellets, Hackschnitzel). Die vorgeschriebene Holzmenge laut Bedienungsanleitung nie unter- oder überschreiten. • Kein Holz in den noch warmen Ofen oder Herd. Das Einlegen des Brennstoffs am Vorabend in den noch warmen Brennraum ist strengstens untersagt. Die Glut in der Asche kann bis zu drei Tage lang halten, das Holz kann sich ohne Zündhilfe entflammen. Die Folge sind Schwelgase mit Selbstentzündungsgefahr und Ofenexplosion!

• Keine brennbaren Gegenstände in unmittelbarer Nähe des Ofens/Herdes aufbewahren. • Genügend Verbrennungsluftzufuhr vorsehen. Zu starkes Drosseln der Luftzufuhr führt

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zu schlechter Verbrennung, belastet dadurch die Umwelt zusätzlich und senkt auch den Anlagenwirkungsgrad erheblich. Durch zu frühes Absperren der Verbrennungsluft

(Glanzrußbildung – Kaminbrandgefahr!) kann es zu einer Verpuffung kommen und dadurch die gesamte Anlage zerstören. Fehlende Verbrennungsluft kann zu Kohlenmonoxidvergiftung mit Lebensgefahr führen! WICHTIG: Jede Feuerstätte braucht eine raumluftunabhängige Verbrennungsluftzufuhr. • Der Betrieb von mechanischen Lüftern (z.B. Dunstabzug, WC-Lüfter, Klimaanlagen) darf die Verbrennungsluftzufuhr nicht beeinträchtigen. Im Bedarfsfall Fenster öffnen.

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PRINFO

10 Tipps für das richtige Heizen mit Holz 1. Richtiger Brennstoff Trockenes, naturbelassenes und unbehandeltes Holz. Weniger als 20 % Restfeuchte. 2. Richtig lagern Holz bereits gespalten, trocken und gut durchlüftet lagern. Mindestens 2 Jahre. 3. Richtig bedienen Vor dem Anzünden die Luftklappen und den Kaminschieber voll öffnen. 4. Richtig einfüllen Kreuzweises, lockeres Aufeinanderlegen der Holzscheiter mit einem Durchmesser von max. 7 10 cm. Unten das große Holz, oben das kleine. Die gesamte Brennstoffmenge soll in einem Male verbrannt werden (Bedienungsanleitung beachten). 5. Richtig anfeuern Ein oberer Abbrand erzeugt deutlich weniger Emissionen. Das bedeutet, dass Holz oben angezündet werden soll. Die großen

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Holzstücke werden aufgeschichtet, feines Anfeuerholz darauf gelegt und angezündet. Das Feuer brennt dann ähnlich einer Kerze von oben nach unten. Anzünden mit sogenannten Anfeuerhilfen wie Holzwolle oder Holzspäne. Papier ist zulässig, aber nur in kleinen Mengen. 6. Richtige Verbrennung Während das Feuer brennt, bleiben die Luftklappen zur Gänze offen. Jede Feuerstätte braucht eine raumluftunabhängige Verbrennungsluftzufuhr. Eine helle, gelb-rötliche und lebhafte Flamme ist ein Anzeichen für ausreichend Sauerstoff. Die Luftöffnungen schließen, sobald die Gasverbrennung abgeschlossen ist und die Glut nur noch kurze, blaue Flämmchen aufweist. Ein Nachlegen von neuem Brennstoff soll nur auf die Glut erfolgen. 7. Richtig reinigen Bei guter Verbrennung genügt

das Entfernen der Asche aus dem Feuerraum in größeren Zeitabständen, Bedienungsanleitung beachten. Wichtig ist, dass die Asche die Luftzufuhr nicht behindert. Feine, grauweiße Aschepartikel sind Ausdruck einer vollständigen Verbrennung. Asche von ausschließlich naturbelassenem Holz darf in geringen Mengen im eigenen Garten als Dünger verwendet werden. Bei einer Gartenfläche von 100 m² sind es 30 Liter pro Jahr. Eine intensivere Düngung belastet Böden und Gewässer. 8. Richtig warten Die Kontrolle und Überprüfung der mechanischen und elektronischen Teile der Anlage erfolgen regelmäßig durch einen befähigten Fachbetrieb. Der Kaminkehrer sorgt für eine regelmäßige Reinigung der Kamine. Dadurch werden die Feinstaubemissionen reduziert, wertvoller Brennstoff

eingespart, die Kaminbrandgefahr verringert sowie eventuelle Schäden und Probleme frühzeitig erkannt. 9. Richtig informieren Es ist ratsam, sich beim Kauf von Öfen oder Herden an einen Fachmann zu wenden. Richtig dimensionierte Anlagen ermöglichen einen optimalen Betrieb, eine saubere Verbrennung und einen hohen Wirkungsgrad. 10. Richtig installieren Nur der Fachmann (Hafner oder Installateur) darf den Ofen/Herd installieren. Der Kaminkehrer muss vor der Installation die Eignung des Kamins bescheinigen. Jede Feuerstätte muss berechnet und demnach installiert werden. Für neue Anlagen muss ei ne Konformitätserklärung ausgestellt werden. Fragen Sie den Hafnermeister im LVH für weitere Tipps.


SPORT

Niclas Pallweber holt EM-Bronze im Mountainbike Im August haben die Nachwuchs-Europameisterschaften der Mountainbiker in den Altersklassen U15 und U17 in Pila im Aostatal stattgefunden.

Ich wusste, dass ich im Eliminator schnell sein kann, aber als einer der Jüngeren in meiner Kategorie habe ich bis zur Qualifikation nicht mit einer Medaille gerechnet. Die viertbeste Qualizeit unter 170 Athleten aus 29 Nationen Europas hat mir richtig Auftrieb gegeben, und ich glaubte daran, dass ich mit perfekten Läufen eine Medaille holen kann. Als das dann gelungen ist, war ich überglücklich.

Der Mountainbike-Sport ist seine Leidenschaft

Dabei wussten auch Südtirols Nachwuchsbiker zu überzeugen. Die Nalser Sunshine Racers holten mit Anton Gruber Genetti, Sarah Riva und Niclas Pallweber in der U15-Staffel Platz 15. Für den größten Nalser Erfolg sorgte dann Niclas Pallweber im Eliminator-Einzelrennen. Der Nachwuchs-Mountainbiker holte in seiner Altersklasse U15 die Bronzemedaille. Der erst 13-Jährige schaffte es ins Finale der besten vier und landete dort hinter dem Briten Max Greensill und dem Dänen Sune Kirk auf Rang drei. Ein Ausrufezeichen setzte auch ein weiterer U15-Athlet der Sunshine Racers Nals. Für Anton Gruber Genetti kam das Aus erst im Halbfinale, er holte schlussendlich den tollen sechsten Platz. Beim Eliminator, einer spektakulären und spannenden Mountainbike-Disziplin, handelt es sich um kurze Ausscheidungsrennen, wo meist vier Fahrer gegeneinander antreten. Im K.-o.-Modus geht es bis ins Finale. Wir haben mit dem jungen Niclas Pallweber über seinen Erfolg, die Liebe zum Mountainbike-Sport,

das harte Training und seine nächsten Ziele gesprochen. BAZ: Wie bist du zum Mountainbike-Sport gekommen?

Niclas Pallweber: Meine Eltern haben mich schon als kleines Kind immer zum Mountainbiken mitgenommen. Mit vier Jahren habe ich an den ersten Rennen teilgenommen. Der Mountainbikesport hat mir immer mehr Freude bereitet und ich hatte auch bei den Rennen großen Spaß. Was war dein bisher größter Erfolg?

In all den Jahren konnte ich viele Rennen in verschiedenen Disziplinen gewinnen. Mehrmals Landesmeister und der Sieg beim „Giro d’Italia Ciclocross“ (Beim „Ciclocross“ bzw. Querfeldeinradsport handelt es sich um Querfeldein-Rennen mit speziellen Rennrädern), im letzten Herbst waren bis auf die Europameisterschaft meine größten Erfolge. Jetzt ist es natürlich EM-Bronze im Eliminator von Pila. Hättest du mit dieser EM-Medaille im Aostatal gerechnet?

Was sind deine nächsten Ziele, mittelfristig und langfristig, im MTB-Sport?

Ich möchte mich weiterentwickeln und gute Ergebnisse bei den verschiedenen Rennen einfahren. Mittelfristig möchte ich bei nationalen und internationalen Rennen mit den Besten mithalten können. Eine Medaille bei der nächsten Italienmeisterschaft und bei der nächsten Europameisterschaft ist mein großes Ziel. Langfristig möchte ich einen Platz im Nationalteam erkämpfen und bei großen Meisterschaften erfolgreich sein.

Wie sieht das Training aus?

Ich trainiere drei bis fünf Mal in der Woche und besonders intensiv in den verschiedenen Trainingslagern. Die abgestimmten und vielseitigen Trainings mache ich auf verschiedenen Rädern. Grundlagentraining mit dem Rennrad, Technik und spezifische Trainings auf dem Mountainbike und Ciclocross-Training im Herbst. Dazu kommt das Athletik-Training in der Halle. Im Winter trainiere ich auch mit Langlauf- oder Tourenskiern. Wie lassen sich Schule und Sport auf hohem Niveau verbinden?

Um Sport auf hohem Niveau zu machen, braucht es viel Zeit und Fleiß. Es ist nicht immer einfach, aber mit Disziplin und Einsatz lassen sich Schule und Sport recht gut verbinden. Michael Andres

INFO Name: Niclas Pallweber Geburtsdatum: 29. 3. 2006 Schule: Mittelschule, Terlan Hobbys: Skifahren, Relaxen

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BILDGEDICHT

Gesehen: In Ulten beim Abtrieb von der Kuppelwieser Alm und eine Hommage an die jungen Frauen Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas 18

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Ziehn die Schafe von der Alm Zieh'n die Schafe von der Wiese, liegt sie da, ein reines Grün; Aber bald zum Paradiese wird sie bunt geblümt erblüh'n. Hoffnung breitet lichte Schleier nebelhaft vor unsern Blick: Wunscherfüllung, Sonnenfeier, Wolkenteilung bring' uns Glück! Johann Wolfgang von Goethe

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PORTRÄT

Erfolgreicher Unternehmer, Visionär und Förderer Schon als Bub im damals noch unberührten St. Martin i. Passeiertal hat „Schaly“ Zivilcourage bewiesen, die ihn das ganze weitere Leben begleiten wird. Seine gewinnende Art und ein starkes Selbstvertrauen waren maßgebend in wichtigen Entscheidungen, die ihm reiche Erfahrung, Bekanntheit und letztendlich verdiente Wertschätzung einbrachten.

Brantsch als Firmengründer, alles Mögliche, vom Elektrorasierer,

stützt von seiner zukünftigen Ehefrau Herta in der Verwaltung

Kindheit und Schuljahre

Karl war das siebte von elf Kindern, als er 1933 als Sohn des Wendelin und der Franziska Pichler das Licht der Welt erblickte. Nach dem frühen Tod der Mutter ehelichte sein Vater Theresia Pirbamer, mit der er weitere fünf Kinder hatte. Er war angesehener Holzhändler, Wirt und Bauer. Alle Familienmitglieder mussten anpacken und auch in den drei Sägewerken mithelfen. Die Schulzeit, von der Volksschule zu den Franziskanern in Bozen bis zur Handelsschule, war geprägt von Autoritätspersonen, die dem Lauser Karl den Schabernack nicht austreiben konnten. Vater Wendelin und der Pfarrer von St. Martin, Hochwürden Stefan Pamer mussten alle Geschütze auffahren, um Sohn Karl vor dem Rauswurf zu retten und einen doch noch positiven Abschluss zu ermöglichen. Leider konnte er ihnen diesen Wunsch mit drei „Fünfern“ im Zeugnis nicht erfüllen. Auf dem Weg zum erfolgreichen Geschäftsmann

Als „Sagschneider“ wollte er nicht mehr bei seinem Vater tätig sein, so bewarb er sich nach der Militärzeit als selbständiger Vertreter bei der Firma Gummerer im Holzsektor und zeigte sich talentiert und erfolgreich. Nach zwei Jahren versuchte er sich mit Kurt 20

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Pfarrers, der diese Einrichtung als obszön empfand. Eine neue Industriehalle wurde in Algund notwendig, das dem Betrieb angrenzende Grundstück befand sich im Besitz der Benediktiner von Marienberg, und Abt Pamer gedachte nur zu tauschen, jedoch nicht zu verkaufen. Nach zähen Verhandlungen und viel diplomatischem Geschick konnte die neue Halle errichtet werden. Die Einweihung unter Auftakt der Algunder Musikkapelle wurde zu einem großen Fest. Gewagtes Unterfangen im Schnalstal

Karl Pichler Unternehmer

Staubsauger, Ozongeräten bis zum „Bretell-Fix“, einer Büstenhalter-Unterlage für großbusige Frauen, sollte an den Mann gebracht werden. Der erhoffte Erfolg blieb jedoch aus und Karl überließ die Firma seinem Freund und Kompagnon. Nach diesen Erfahrungen kehrte Karl wieder ins Holzgeschäft zurück. Mit Hilfe seines Vaters Wendelin, seiner zukünftigen Frau Herta Siebenförcher und der Schwiegermutter „Mitzi“ kam es am 10. Mai 1958 zur Gründung der Firma „Karl Pichler Edelhölzer“. Die wichtigsten Produkte wurden in Oberitalien auf Kredit gekauft, mit dem Versprechen, alles zu begleichen. Das erste Magazin von ca. 80 m2 entstand in der Nähe des Gasthauses „Lackner“ in Algund. Für das Aufbringen der notwendigen Lizenz sorgte Bürgermeister Hans Gamper, ein guter Freund seines Vaters. Kundenbesuche erforderten eine arbeitsintensive Zeit mit bis zu 16 Stunden täglich, tatkräftig unter-

und seinem jüngeren Bruder Albert, der das Auf- und Abladen der Platten kontrollierte. 1959 kommt das Angebot des Vermieters, das gesamte Gebäude samt Areal beim Lackner abzutreten. Der obere Stock wird zu einer Wohnung ausgebaut und im November 1959 erfolgt die Hochzeit mit Herta. 1960 erblickt Töchterchen Renate das Licht der Welt. 1962 wird Karl Pichler das angrenzende Sägewerk zum Kauf angeboten, das er sofort annimmt. 1963 kommt Sohn Christian zur Welt. Trotz der vielen Arbeit widmet sich der sportbegeisterte Karl Kindern und bringt ihnen Skifahren, Schwimmen, Tennis und Flugball bei. 1966 stirbt Vater Wendelin. Karl erbt eine Wiese in St. Martin und lässt dort, dem Wunsche des Vaters entsprechend, ein öffentliches, beheiztes Schwimmbad errichten. Mit den ersten „Pseirer Schwimm-Meisterschaften“ gelangte nun neuer Sportgeist ins Tal, ganz zum Leidwesen des

Die Bautätigkeit in den 1980ern florierte, besonders im Hotelsektor. Gemeinsam mit Pionier und Gesellschafter Leo Gurschler, Wirtschaftsberater Dario Canal und Bauunternehmer Norbert Oberhofer entstand die Idee, den Schnalstaler Gletscher mit einem Hotelbau zu erschließen. Die Gründung der „Kurzras AG“ erwies sich als großer finanzieller Aufwand, und die Realisierung eines großen Fünf-Sterne-Hotels sowie eines Apartmenthotels forderte nicht nur das Leben Leo Gurschlers, sondern gefährdete auch Karls Existenz. Nach harten Verhandlungen, Einsatz, Aufregungen und finanziellen Einbußen konnte sich Karl nach 8 Jahren aus dieser Situation befreien und mied Schnals 15 Jahre lang. Im Jahr 1989 ließ Karl eine neue Lagerhalle in Algund errichten, mit dazugehöriger Bar und dem Restaurant „Lacknerstubn“. Zur Abdeckung des östlichen Landesteils erwarb er 1990 ein 8000 m2 großes Areal für eine Niederlassung in Brixen, die Sohn Christian anvertraut wurde. Trotz finanzieller Belastung wurde das Angebot, die Firma Gummerer in Bozen zu übernehmen, nicht ausgeschlagen. Schwiegersohn Roland Bertagnol-


li bewies sich als fähiger Geschäftsführer. 1993 mit dem Beitritt Österreichs in die EU wurde im Nordtiroler Kematen auch die Firma Winkler mitsamt Mitarbeitern und Lager übernommen. Ein Golfplatz für Passeier

Mit Karls Idee, die „Kellerlahne“ im Passeier in einen Golfplatz umzuwandeln, kam es auch zum erbitterten „Golfkrieg“. Nachdem die Bauern vorerst nicht wussten, was Golf bedeutete, bedarf es einiger Überzeugungsarbeit, dass ein solches Vorhaben nicht nur dem Tal, sondern auch den beteiligten Bauern Vorteile bringen würde, unter Beibehaltung der Grünanlagen. Die Firma „Passeirer Golf GmbH“ wurde gegründet, und 1994 entstand ein 9-Loch-Platz. Am 14. Juli 1996 erfolgte die Einweihung und 1998 der Bau des Clubhauses. Bürgermeister Konrad Pfitscher plädierte für einen 18-Loch-Platz, und weitere Bauern mussten für die Umsetzung dieses Projektes gewonnen werden. Der Bau des 5-Sterne-Hotels „Andreus“ mit der einzigartigen Schrägbahn zum Clubhaus und 7 künstlichen Seen rundete das gesamte Vorhaben ab. Letztendlich wurde Karl von der Gemeinde St. Leonhard zum Ehrenbürger ernannt, und das Engagement für das Passeiertal wurde zu einem großen Erfolg. Die Firmenübergabe

2002 wurde Karl ein großes Grundstück von 20.000 m2 angeboten, das die Errichtung eines neuen Lagers in Algund ermöglichte. Ehefrau Herta, Karls wichtigste Säule, ereilte im selben Jahr ein Schlaganfall, der sie zum Pflegefall machte. Sie verstarb 2009 und konnte somit all die Erfolge nicht mehr auskosten. Nach Abschluss der gesamten Bautätigkeiten im Jahre 2005 übernahmen Tochter Renate und Sohn Chris-

tian das Lebenswerk Karls mit viel Freude und Begeisterung.

andere Firmenstrategien verfolgten, heute allerdings bin ich froh, dass es so gekommen ist.

Sozialer Einsatz

Menschlichkeit und soziales Engagement führten dazu, das Projekt „Licht für Senioren“ ins Leben zu rufen. Karl Pichler als Präsident und den Schirmherren Walter Reichegger, Anneliese Breitenberger, Norbert Bertignoll sowie Arnold Schuler ist es ein großes Anliegen, hilfsbedürftigen und benachteiligten Menschen in unserem Land finanziell unter die Arme zu greifen. Unterstützung finden sie in ihrem Ansinnen seitens diverser Sponsoren, den 116 Gemeinden und „Südtirol hilft“. Ehrungen und Auszeichnungen

Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen wurden Karl Pichler zwischen 2008 und 2016 zuteil. Im Besonderen die Auszeichnung als Ehrenbürger der Gemeinde St. Leonhard, die Verleihung des Ehrenzeichens des Landes Tirol, die Ernennung zum Stiftungspräsidenten der Südtiroler Sparkasse sowie die Ernennung zum Ehrenmitglied der Universität Innsbruck. Karl Pichler im Gespräch mit der BAZ BAZ: Herr Pichler, wie sind Sie zum Übernamen „Schaly“ gekommen?

Was war das für Sie traurigste Erlebnis?

Der Tod meiner Frau, die immer an meiner Seite stand und so vieles bewirkt hatte, zum Wohl der Familie und der Firma. Wie konnten Sie sich so fit halten?

Sport war mir immer schon wichtig, und jeden Tag morgens mache ich meine 15-minütigen Turnübungen mit eiserner Disziplin. Wie gestaltet sich ein normaler Tag und welche Interessen pflegen Sie?

Ich bin nach wie vor sehr viel unterwegs, gerne in Gesellschaft und pflege kulturelle Interessen im Beisein meiner Lebensgefährtin Ingrid. Meine Freundesrunde, die „Schianplätzer“, liegt mir auch sehr am Herzen. Zudem bin ich

Opa und Ur-Opa mit fünf Enkelkindern und drei Urenkeln, die alle in den Betrieb einsteigen wollen. Ich selbst habe auch noch immer mein Büro in der Firma. Verreisen Sie gerne?

Ich habe viele Reisen gemacht: in Europa, nach Amerika und Afrika, jedoch bin ich immer wieder gerne zurückgekehrt. Südtirol ist ein wunderschönes Land, wenn nicht das Sorgenkind Verkehr so schwer wiegen würde. Was war eines Ihrer größten Erfolgserlebnisse?

Dass die Südtiroler Sparkasse mit der Kapitalerhöhung nicht unter kommissarische Verwaltung kam. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Wenn es so weiter geht wie bisher, dann bin ich zufrieden und wunschlos glücklich. Maria Sanoll

SAMSTAG SAMSTAG

TAG DER ROMANIK

Karl Pichler: In der Handelsschule gab es bereits einen Schaly, der jedoch meinte: „Na, der Schaly, der bisch du“ und somit wurde ich zum Schaly, das mich mit Stolz erfüllt, denn diesem Namen verdanke ich einen großen Bekanntheitsgrad.

Erleben Sie die mystische Romanik von Burgeis bis nach Tramin bei kostenlosen Führungen in 25 Kulturstätten oder bei einer Kulturtour mit dem Bus. Der Bus erkundet mit Ihnen die Kulturstätten rund um Latsch sowie Eppan und Tramin. Tipp: Erleben Sie außerdem die Sonderführung „Romanik & Marmor“ in Laas.

SAMSTAG, Wie haben Sie sich nach der Übergabe des Betriebes an Ihre Kinder gefühlt?

Zuerst nicht so gut, denn es wurde bald klar, dass beide Kinder

12.10.2019 Weitere Informationen:

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STANDORT

Untermais in Aufbruch Untermais hat sich vieles vorgenommen: die Errichtung eines deutsch-italienischsprachigen Schulzentrums auf dem Areal von Kloster Maria Trost, einen neuen Park, die Umgestaltung des Kasernenareals und die Erweiterung des Pendlerparkplatzes am Bahnhof. von Philipp Genetti

Seit mehreren Jahren ist die Errichtung eines neuen deutschitalienischsprachigen Schulzentrums in Untermais im Gespräch. Der neue Schulkomplex soll zwischen der Romstraße, der Trogmanngasse und dem Kinderspielplatz Maria Trost auf einer Fläche von über 23.000 m2 entstehen. Mit der Unterzeichnung des Vertrags zwischen dem Abt vom Stift Stams, German Erd, und dem Bürgermeister Paul Rösch im

Jahre 2016 wurde das Projekt angegangen. Als nächsten Schritt sah die Stadtverwaltung vor, die italienische Musikschule im sogenannten Prioratsgebäude unterzubringen und für 32 Jahre anzumieten. Voraussetzung für die Übergabe der Immobilie sind die derzeit laufenden Sanierungsarbeiten des alten Klosters. Nachdem die Zuständigkeit für die Musikschulen seit Jahresbeginn an das Land übergegangen ist und

somit der Umbau des Prioratsgebäudes aus Landesmitteln finanziert werden muss, könnten sich die Bauarbeiten verzögern, heißt es von Seiten der Gemeinde. Europaweiter Planungswettbewerb

Für die Realisierung des neuen Schulkomplexes hat die Stadtverwaltung bereits im Vorjahr einen wichtigen Schritt getan und das

Verfahren für den Planungswettbewerb festgelegt. Demnach wird das Projekt für folgende Bauvorhaben europaweit ausgeschrieben: ein neues Gebäude für die italienische und die deutsche Mittelschule, mit jeweils 6 bzw. 4 Sektionen; eine vorwiegend den Schulen zur Verfügung stehende Dreifachturnhalle und eine Tiefgarage mit rund 234 PKW-Parkplätzen sowie einen Planungsvorschlag für die Neugestaltung der

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Herd


Die italienische Mittelschule erinnert an den Planer des Suezkanals Luigi Negrelli

Flächen nahe der neuen Schule und der St.-Vigil-Kirche. Stadtrat Stefan Frötscher informierte im Dezember 2018 die Bürger, dass die Gesamtkosten dafür auf 26,4 Mio. Euro geschätzt werden. Davon seien 7,2 Mio. Euro für den Bau der italienischen Mittelschule, 5,1 Mio. für die deutsche Mittelschule, 4,5 Mio. Euro für die Tiefgarage, 8,2 Mio. Euro für die Turnhalle und 1,3 Mio. Euro für die Gestaltung der Außenfläche berechnet worden. Die ausgeschriebene Planung soll innerhalb Juni 2021 abgeschlossen sein, damit die Realisierungsarbeiten im Jahr 2022 in Auftrag gegeben und begonnen werden können. Wenn alles nach Plan verläuft, soll das neue Schulzentrum dann 2024 bezugsbereit sein.

gramm „KlimaGemeinde“ mitberücksichtigt werden und die Gebäude als „Nearly Zero Energy Building“ sowie als „KlimaHaus School“ zertifiziert werden. Laut Stadträtin Rohrer muss der Schulkomplex Ausdruck einer innovativen und besonders nachhaltigen Architektur sein, auch durch die Verwendung lokaler Baustoffe. Es müssen genügend überdachte Radstellplätze geplant werden, die sich harmonisch in die Schulgebäude einfügen. Das Priorat soll mit seinem Barockgarten künftig für die Bevölkerung zugänglich bleiben. Durch die Planung eines Netzes von Fuß- und Radwegen innerhalb des Schulzentrums möchte man den wirtschaftlichen Teil von Untermais mit den kulturellen und den kirchlichen Orten miteinander verbinden.

Klimafreundliche Gebäude Neues Abkommen

Bei der Realisierung müssen der Meraner Klimaplan und das Pro-

Für den Erwerb des Grundstückes

Kloster Maria Trost an der Romstraße ist vielen unbekannt

der Zisterzienserabtei Stams hat die Gemeinde Meran das Erbbaurecht mittels eines eigenen Abkommens erworben, welches im neu angepassten und erst kürzlich unterzeichneten Vertrag geregelt ist. Dieser beinhaltet unter anderem, dass die Vergütung für das Erbbaurecht in Form von 91 wertgesicherten Raten entrichtet wird. Dabei beläuft sich der Anfangsbestand auf 38.342,42 Euro. Die erste Wertsicherung erfolgt am 1. Januar 2022 in Höhe von 75 % der jährlichen Steigerung der Lebenshaltungskosten in der Provinz. In Anbetracht dessen, dass ursprünglich 100 % vorgesehen waren, war es ein gelungener Schachzug der Gemeinde. Geschichte des Schulwesens

Die ersten Anläufe eines eigenen Schulsprengels gehen auf die Jahre nach 1908 zurück, nachdem die damalige Gemeinde

Untermais, zusammen mit Obermais, in die Großgemeinde Meran eingegliedert wurde. Bis dahin bildeten die Ortsteile noch einen einheitlichen Sprengel, die sogenannte „Schulgemeinde Mais“. Dieser oblag die Verwaltung der 1887 errichteten Maiser Mädchenschule unterhalb des heutigen Plankensteinhauses und des alten Knabenschulgebäudes (1905) bei der Georgenkirche in Obermais. Nachdem die Schülerzahl stetig angestiegen ist und sich die bestehenden Standorte für die Untermaiser Schüler als ungünstig erwiesen, beschloss man in Untermais ein selbstständiges Schulwesen zu gründen und errichtete die „neue“ Knaben- und Mädchenschule im Widum Weinacker. Die Pläne für das Schulgebäude stammen vom Münchner Architekten Freiherr Friedrich von Schmidt. Für die Bauarbeiten wurde Anton Fitz aus Innsbruck

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STANDORT

Kinderspielplatz im Johannespark

verpflichtet. Die Schule wurde ohne behördliche Baugenehmigung errichtet. Die Gesamtkosten für den Bau beliefen sich auf rund 550.000 Kronen. Zur feierlichen Eröffnung, im Oktober 1911, erschien alles, was Rang und Namen hatte außer die Obermaiser Vertretung. Heute sind im Schulgebäude sowohl die deutsche Grundschule „Karl Er-

ckert“ als auch die italienische Mittelschule „Negrelli“ untergebracht. Insgesamt besuchen derzeit 247 Schüler die Schule. Da die Schule nicht mehr über ausreichende Räumlichkeiten verfügte, mussten die 5. Klassen in die Außensektion im alten Untermaiser Rathaus in der Matteottistraße übersiedeln. Ihnen folgte auch die Schulbibliothek.

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Kindergarten „Maria Trost“

Parkanlage „Johannespark“

Der Kindergarten Maria Trost befindet sich in unmittelbarer Nähe der Untermaiser Schule und hat ebenfalls eine interessante Geschichte. Nachdem Ende der 1960er Jahren die Not an Kindergartenplätzen in Meran immer größer wurde, gründeten einige Untermaiser Bürger am 2. August 1967 die Untermaiser Kindergartengenossenschaft, um aus privater Initiative einen deutschsprachigen Kindergarten zu errichten. Als geeigneten Grund sah man den Widumanger. Doch die Finanzierung ihres Vorhabens war schwierig. Mit einem Ansuchen an die Gemeinde hoffte man auf Unterstützung. Diese beschloss jedoch die Errichtung eines gemeindeeigenen Kindergartens und beauftragte Karl Perathoner mit der Planung. Den Bau übernahm die Gemeinde selbst und übertrug daraufhin dem am 1. November 1973 neu gegründeten Kindergartenverein Meran-Untermais Maria Trost die Führung. Mit 150 Kindern und fünf Sektionen wurde der Kindergarten am 19. 11. 1973 in Betrieb genommen und 1977 um zwei Sektionen erweitert. Nach einem Generalumbau im Jahr 2006 wurde der Kindergarten am 13. 10. 2007 neu eröffnet und erhielt sein heutiges Erscheinungsbild. Heute bietet der Kindergarten Platz für über 170 Kinder.

Den Kindergarten Maria Trost wertet der anliegende Kinderspielplatz mit zahlreichen Spielgeräten, einer Kletterwand und einem kleinen Fußballfeld mit Zuschauertribüne auf. Mit dem neuen Johannespark unterhalb der Pfarrkirche St.Vigil wurde im Frühjahr dieses Jahres eine neue Parkanlage errichtet. Die neuen Turngeräte sind für Senioren aufgebaut worden, welche die richtige Handhabung der Geräte mittels QR-Code am Smartphone anschauen können. Die Untermaiser Kaserne

Folgt man der Johannesstraße südwärts, gelangt man ins Untermaiser Kasernengebiet. Nachdem die Zone über die Jahre Staatsangelegenheit war, gehen die Flächen der Kasernen „Rossi“ und „Battisti“ in absehbarer Zeit an das Land. Damit wird eine Gesamtfläche von 25 Hektar frei, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher Anfang des Jahres in einer Bürgerversammlung. Er sehe in den Kasernen eine große Chance für den Wohnbau, das Gewerbe und die Dienstleistung. Gleichzeitig betonte er, dass sich Meran bis 2022 ein „klug geplantes Gesamtkonzept“ erarbeiten soll. Neue Pendlerparkplätze

Folgt man dem Straßenverlauf der Gampenstraße, vorbei an der

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Meranarena (Eishalle, Hallenbad und Kletterhalle „Rockarena“) und dem Meraner Pferderennplatz, gelangt man zum Untermaiser Bahnhof. Hier wird gerade der bestehende Pendlerparkplatz erweitert. Die Arbeiten zur Bonifizierung des Areals für die spätere Neugestaltung und Erweiterung sind seit August im Gange und sollen bis Ende Januar 2020 abgeschlossen werden. Rund 633.630 Euro kostet der Eingriff und sieht die Errichtung

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eines Parkplatzes für Pendler mit 307 Pkw-Stellplätzen, davon 21 Kurzzeitparkplätze und neue Stellplätze für Menschen mit Beeinträchtigung, mehrere Stellplätze für Motorräder und Fahrräder sowie einen überdachten Wartebereich für die Bushaltestelle vor. Außerdem wird am Bahnhof in den nächsten Jahren ein Mobilitätsknotenpunkt entstehen, der den Umstieg zwischen Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln und Auto vereinfachen soll.

Die Wirtschaft in Untermais

Unmittelbar am Bahnhof befinden sich zwei wichtige Wirtschaftsstandorte von Untermais: das Maia-Center und die Handwerkerzone Untermais. Auch entlang der Matteottistraße und der Romstraße haben sich Wirtschaftstreibende niedergelassen. Ein besonderer Traditionsbetrieb ist der Eisenwarenhandel Brugnara. Seit 65 Jahren steht das Unternehmen seinen Kunden

mit bester Beratung und Service zur Seite. Von Haushaltswaren, Eisenwaren, Regalsystemen, Tresoren, Postkästen, Elektrogeräten bis zu allen Arten von Werkzeugen findet man alles, was man braucht. „Und wenn man etwas nicht findet, dann braucht man es womöglich gar nicht“, soll ein Kunde einmal gesagt haben, und wer den Traditionsbetrieb kennt, weiß, an diesem Spruch ist einiges dran.

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Wissen Leben Eintagsfliegen wirklich nur einen Tag?

Die Gewinnerin der Juli-BAZ heißt Sarah Mair, 10 Jahre. Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.

Buchtipp:

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Der Name der Eintagsfliege leitet sich tatsächlich von der kurzen Lebensdauer der erwachsenen Tiere ab. Sie leben vor allem in tropischen Regionen. Im geflügelten Stadium leben manche Eintagsfliegen nur wenige Stunden; andere schaffen es immerhin auf einige Tage. Ihnen bleibt dabei gerade noch Zeit, um sich im Flug zu paaren und ihre Eier in fließende Gewässer abzulegen. Zu fressen brauchen sie während dieser Zeit nicht, deshalb sind ihre Mundwerkzeuge verkümmert. Die Larven der Eintagsfliege werden dagegen deutlich älter. Die meisten leben ein Jahr unter Wasser, bis ihre Häutung zur kurzlebigen Eintagsfliege beginnt.

Autor: Osho ISBN-10: 9783548741093 Alter: Alter: Erzieher / Eltern

Quelle: https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen

Aktuell Die erste Ferienwoche vom 28. Oktober bis 1. November steht vor der Tür und wir haben unsere Ferienbetreuung in Untermais, Burggräflerstraße, ganztägig geöffnet. Anmeldungen direkt im Büro. Nachhilfe gesucht? Wir unterstützen mit unseren Fachkräften Grund- und Mittelschulkinder in allen Fächern. Meldet euch in unserem Büro für weitere Informationen. 28 BAZ 18/19

Alle Infos direkt im Büro: „Die Kinderwelt Onlus“ Boznerstraße 78 39011 Lana Tel. 0473 211634 info@vereinkinderwelt.com www.vereinkinderwelt.com


BABYS

Haben Sie 2017/2019 ein Baby bekommen? Schicken Sie uns ein Foto Ihres Babys (E-Mail: post@diebaz.com), mit Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Eltern (Mami lediger Nachname) und Zu Hause in.

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Lukas

Sophie

Geburtstag:

24. Mai 2019

Geburtstag:

16. August 2018

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3. Mai 2018

Eltern:

Lisa Klotz &

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Julia Broll &

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Dominik Rauch

Bernhard Eberhöfer Zu Hause in:

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8. April 2019

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Die „BAZ“ und die Kinderwelt gratulieren Melanie Schweigl, Mami von Dominik, zu ihrem Mutterglück. Die Bestätigung zum Gratiseinkauf ist im „BAZ“-Büro in Lana abholbereit.

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JUGENDSEITE BETRIEBE In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und die Schule beginnt für viele von euch wieder. Aber auch wir sind nicht tatenlos: Auch im Herbst gibt es mit dem Jugenddienst Lana-Tisens wieder so manches zu erleben – schaut hinein unter www.jugenddienst.it/ lana-tisens

Schon gewusst…!?

Sommerprogramm für über 300 Kinder und Jugendliche „82 Tage Sommerferien – und, was sollen wir so lange machen??“, dies fragen sich wohl jeden Sommer nicht nur Eltern, sondern auch so manches Kind und so manche Jugendliche… Für einige Tage und Wochen konnten wir vom Jugenddienst Lana-Tisens in Zusammenarbeit mit seinen zahlreichen Partnern vor Ort auch im Sommer 2019 dieser Ratlosigkeit Abhilfe schaffen.

Das Sommer programm des Jugenddienstes Lana-Tisens ist nicht nur für alle Kinder und Jugendlichen eine tolle Abwechslung, sondern bietet auch tolle Sommerjobs und Erfahrungsmöglichkeiten für euch Jugendliche! Du möchtest uns im nächsten Sommer bei unseren Aktionen unterstützen und dir ein kleines Taschengeld verdienen? Dann melde dich einfach bei uns! Wenn du noch keine 16 Jahre alt bist, kannst du dich gerne bei uns beim Projekt „Take up“ anmelden und dort ein wenig in unsere Sommertätigkeiten hineinschnuppern.

So wurden, begleitet von pädagogischem Fachpersonal, beispielsweise für 6 Wochen Erlebniswochen in Tisens oder 5 Wochen Kreativwochen und Schwimmkurse im Ultental angeboten. Tschermser Jugendliche konnten an der Sommeraktivwoche Mitte Juli in Tscherms teilnehmen. Für die Jungscharkinder aus Tisens, Tscherms, Lana und Burgstall wurden von deren Jungschargruppen Ende Juli – Anfang August jeweils eine Woche Hüttenlager angeboten. Mitte August boten wir einigen Jugendlichen bei der WTF(un) Woche die Möglichkeit jeden Tag ein anderes Abenteuer zu bestreiten und Neues zu erleben – die Aktionen führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins Erlebnisbergwerk Watles oder zum Grillen nach Burgeis. Ab Juli veranstalteten wir in allen unseren Mitgliedsgemeinden, wo möglich unter freiem Himmel, unser Sommerkino. Ende August fand auch noch die traditionelle Survivalwoche statt. Unsere Erlebnispädagogen verbrachten dabei eine Woche mit den teilnehmenden Jugendlichen in der Natur – ohne Hütte, ohne Strom, ohne Handy, dafür mit Zeltplanen, Feuerstein und so manchem Abenteuer.

AKTUELLES Dekanatsbesuch der Katholischen Jungschar: 18. 10. 2019; 19 Uhr im Jux Lana

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Öffnungszeiten der Jugendtreffs: Eure Treffs sind jede Woche für euch offen!!! Checkt die Öffnungszeiten einfach unter www.jugenddienst.it/lana-tisens, folgt uns auf Instagram oder liked uns auf facebook!

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Jugenddienst Lana-Tise

r. 18 39011 Lana I A.-Hofer-St Tel. 0473 56 34 20 info@jd-lana-tisens.it na-tisens www.jugenddienst.it/la


PRINFO

Eine gute Sanierung beginnt mit einem Energie-Check Wenn die eigenen vier Wände in die Jahre kommen, stehen irgendwann Instandsetzungsarbeiten an. Mängel müssen behoben werden, Komfort und Behaglichkeit sollen modernen Ansprüchen angepasst und das Gebäude architektonisch aufgewertet werden. Der Energie-Check der KlimaHaus-Agentur hilft dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen und Sanierungsfehler zu vermeiden.

Steht eine Erneuerung an, ist das der ideale Zeitpunkt, um auch den Energieverbrauch zu senken und fossile durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Eine Sanierung will technisch und finanziell gut geplant sein. Aber welche Maßnahmen sind zielführend und sinnvoll? Eine Sanierung sollte immer von einem Fachmann begleitet werden und beginnt am besten mit einem unabhängigen und von Verkaufsinteressen entkoppelten Gebäudecheck. Erst checken, dann handeln

Die KlimaHaus-Agentur bietet dafür seit einigen Jahren den geförderten „Energie-Check“ an, bei einem Selbstbehalt von

75 €. Neben der technischen Beratung wird dabei auch umfassend über die verschiedenen Fördermöglichkeiten informiert. Beim Energie-Check begutachtet ein unabhängiger Experte der KlimaHaus-Agentur das Gebäude an Ort und Stelle. Dabei nimmt er Außenwände, Fenster und Türen, Dach und Kellerdecke ebenso unter die Lupe wie den Zustand der Heizanlage. So werden die größten Einsparpotenziale ermittelt und die sinnvollsten Verbesserungen erarbeitet. Wie es weitergeht, entscheidet der Besitzer. Die richtigen Dinge machen…

Bei einer energetischen Sanierung sollten zuerst die Wärme-

verluste reduziert werden. Es gilt Wärmebrücken zu vermeiden, schlecht isolierende Fenster und Türen zu ersetzen sowie Außenwände, Kellerdecken und Dach fachgerecht zu dämmen. Damit eröffnen sich auch neue Möglichkeiten zur effizienten und umweltfreundlichen Bereitstellung der notwendigen Energie fürs Heizen und Kühlen. Werden vorhandene Anlagen beibehalten, so kann dennoch einiges verbessert werden: etwa die heizungstechnische Optimierung durch einen hydraulischen Abgleich und den Einsatz von Thermostatventilen, die Dämmung von Heizungsrohren und Pufferspeicher oder den Austausch veralteter Umwälzpumpen.

…und die Dinge richtig machen

Vor allem aber gilt es, Sanierungsfehler zu vermeiden, die oft weitreichende Folgen haben können. Wenn durch Teilsanierungen Wärmebrücken verschärft oder Problemstellen nicht hinreichend gedämmt werden, verschärft sich an diesen Stellen das Risiko von Feuchtigkeit und Schimmel, langfristig kann sogar die Bausubstanz Schaden nehmen. Wer seine Energiekosten senken und Komfort und Lebensqualität verbessern will, ist gut beraten, seine Sanierung mit dem Energie-Check zu beginnen. Infos unter energycheck.klimahaus.it oder Tel. 0471 062140.

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RATGEBER

Das Team von „So kocht Südtirol“ v. l. : H. Bachmann, H. Gasteiger, G. Wieser www.so-kocht-suedtirol.it

Steinpilz-Kastaniensuppe Für 4 Portionen ZUTATEN 80 g 30 ml 250 g 100 g

70 ml 600 ml 150 ml

Zwiebeln, fein geschnitten Öl zum Dünsten geschälte Kastanien, in Würfel geschnitten Steinpilze, in Würfel geschnitten

1 Msp.

Weißwein Fleischsuppe oder Wasser Sahne Salz u. Pfeffer aus der Mühle Muskat, gerieben

• Zwiebelwürfel in Öl anschwitzen, Kastanien und Steinpilze dazugeben und etwas dünsten lassen. • Mit Weißwein aufgießen und einkochen lassen. • Mit Fleischsuppe und Sahne aufgießen und auf kleiner Flamme etwa 20 Minuten kochen lassen. • Steinpilz-Kastaniensuppe im Mixer fein pürieren und mit • Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Weiteres 50 g 4 EL

Fertigstellung • Die Suppe mit einem Pürierstab aufschäumen. • Die halbierten, gekochten Kastanien zur Suppe geben. • Die Suppe auf Teller verteilen und mit 1 Esslöffel geschlagener Sahne, Zimt und Ananassalbei garniert servieren. Hinweis: Kastanien enthalten viele Kohlenhydrate

Volles Korn für die Pause Um fit durch den Schultag zu kommen, braucht der Körper zwischendurch Energielieferanten. Deshalb ist es wichtig, gemeinsam mit den Kindern zu überlegen, was in die Pausenbox soll und was nicht. Es muss gut schmecken, abwechslungsreich sein und die notwendige Energie liefern. Die Meraner Handwerksbäckerei und -konditorei ERB hat sich einiges einfallen lassen, um Geschmack und Genuss in den Pausenalltag zu bringen: verschiedenste Brotsorten aus frisch gemahlenem Korn, Bioprodukte mit hochwertigen, ausge-

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Natürliche Energie für zwischendurch: backfrische Vielfalt aus der Meraner Handwerksbäckerei und -konditorei Erb, fünfmal in Meran, ab 6 Uhr geöffnet

gekochte Kastanien, halbiert geschlagene Sahne Zimt u. Ananassalbeispitzen oder Zitronenmelisseblätter zum Garnieren

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suchten Zutaten aus der Region und nach eigenen Rezepten täglich frisch gebacken. Mit vier Verkaufsstellen in Meran, den frühen Öffnungszeiten und der freundlichen, schnellen Bedienung klappt auch ein schneller Einkauf auf dem Schulweg. Neben den immer wieder neuen Brotkreationen gibt es natürlich auch handgemachte Schokokipfel, Pizzabrote und den unwiderstehlichen Gojiriegel. Vorbeischauen und ausprobieren! www.erbbrot.it


Ferienwohnungen vermieten ohne Mehrwertsteuernummer Der Tourismus in unserem Land boomt. Davon profitieren nicht nur Hotels: auch immer mehr Privatpersonen vermieten Wohnungen oder Zimmer an Gäste. Dank verschiedener Onlineplattformen ist es für günstig gelegene Objekte einfach, Gäste zu finden. Doch dabei hat sich immer wieder das Problem gestellt, ob die kurzfristige Vermietung an Gäste als unternehmerische Tätigkeit eingestuft werden muss. Die Folgen? Eintragung im Handelsregister und Eröffnung einer Mehrwertsteuerposition inklusive des ganzen bürokratischen Aufwands. Die Erträge müssen in diesem Fall als Unternehmereinkommen versteuert werden und damit ist die Anwendung der Einheitssteuer auf Mieteinnahmen (die fix 21 % der erzielten Einnahmen beträgt)

ausgeschlossen. Außerdem müssen die Erträge gegebenenfalls bei der Berechnung der Sozialbeiträge berücksichtigt werden. In einem ungünstigen Fall müssen mehr als 50 % der erzielten Einnahmen an den Fiskus und an das Nationale Fürsorgeinstitut Inps weitergegeben werden. All dies entfällt, wenn kein Unternehmen vorliegt. Bekanntlich sieht das Landesgesetz zur Regelung der privaten Vermietung von Zimmern und Ferienwohnungen vor, dass immer dann, wenn im Laufe eines Jahres mehr als 4 Mietverträge pro Einheit abgeschlossen werden, ein Unternehmen vorliegt. Ebenfalls liegt ein Unternehmen vor, wenn die Einheiten als Beherbergungsbetrieb beworben oder eine Vermittlungstätigkeit in Anspruch genommen wird.

Die Agentur der Einnahmen hat nun aber klargestellt, dass die Frage, ob aus steuerlicher Sicht ein Unternehmen vorliegt, allein aufgrund der nationalen Gesetzgebung zu beantworten ist. Es ist also entscheidend, ob eine betriebliche Organisation vorliegt, weil bestimmte Zusatzleistungen (Verabreichung von Mahlzeiten, Bereitstellung eines Leihwagens oder eines Reisebegleiters usw.) angeboten werden. Die Tatsache, dass für eine Wohnung/ein Zimmer im Laufe eines Jahres mehr als 4 Mietverträge abgeschlossen werden oder dass die Einheit im Internet angeboten wird, reicht nicht aus, um eine Tätigkeit als unternehmerisch zu qualifizieren, und somit wäre die Anwendung der Ersatzsteuer von 21 % möglich. Doch Vorsicht: Nicht immer ist diese Lösung ideal. In einigen Fällen kann die steuerliche Belas-

Walter Gasser Kontakt: Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Lana + Naturns gasser@gspeo.com

tung auf bis zu 2 % der Erträge reduziert werden. Es lohnt sich also, die eigene Situation zusammen mit einem Fachmann zu analysieren.

...in unseren Kellern und Gassen Heimische Gerichte, Krapfen, gebratene Kastanien, typische Törggelegerichte, lokale Weine…

Die Freiwillige Feuerwehr lädt die Bevölkerung, Freunde und Gäste herzlich ein. Samstag, 19. Oktober 2019 - Beginn 17.00 Uhr Musikalische Umrahmung in den Kellern und auf den Plätzen mit Köstlichkeiten aus unserer Küche. Sonntag, 20. Oktober 2019 - Beginn 11.00 Uhr Spaß und Unterhaltung mit der Gruppe JUHE aus Tirol” ”

sauner Der Gal rg t für ” so „Soltner khaf te schmac tn”! „Kesch

Kinderprogramm Lust auf eine Törggelewanderung über den Waalweg? Nach Galsaun von Latsch über den Latschanderwaalweg (45 Minuten) oder vom Schnalstal über Schloss Juval (1 Stunde) ...oder auf einen Radausflug auf dem schönen Radweg durch den Vinschgau mit einem Abstecher zum Törggelefest?

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RATGEBER

Annas lebenslange Therapie Anna hat Zöliakie. Bereits kleinste glutenhaltige Partikel führen zu einer chronischen Entzündung und Schädigung der Dünndarmzotten. Die einzige Therapie gegen diese Krankheit ist eine lebenslange glutenfreie Ernährung.

„Hast du heute wieder nicht dein Pausenbrot gegessen!“, schimpft Annas Mutter. „Hab’ Bauchweh“, antwortet die 10-jährige Anna kurz und bündig und verschwindet im Kinderzimmer. „Schon wieder…“, murmelt ihre Mutter. Aufgrund ihrer Bauchschmerzen war sie schon mehrmals mit ihrer Tochter beim Arzt. Doch eine genaue Ursache konnte bis heute noch nicht ermittelt werden. Die Schmerzen kommen ganz unterschiedlich. Oft hat sie auch über einen längeren Zeitraum keine, ist dann aber meist lustlos und müde. Niemand würde aufgrund dieser Symptome auf eine ernsthafte Erkrankung schließen. Somit kann die Zöliakie weiterschreiten, bis sie aufgrund von Organschädigungen schlussendlich sichtbar wird. Es dauert durchschnittlich sechs bis

sieben Jahre, bis diese Krankheit nach ihrem Ausbruch als solche diagnostiziert wird. Zöliakie ist vererbbar

Ungefähr 35 % der Bevölkerung hat hierfür die genetische Veranlagung. Damit die Krankheit ausbricht, müssen folgende Faktoren vorhanden sein: • die Aufnahme von Gluten • ein Auslöser der Autoimmunreaktion. Gluten ist das Klebereiweiß, das man in Mehlsorten wie Weizen, Gerste, Dinkel, Roggen, Emmer, Hafer, Grünkern, Einkorn und Kamut findet. Kostenbeitrag

Sobald die Diagnose feststeht, wird sich das Leben der Betroffe-

nen grundlegend verändern. Es gibt einen monatlichen Landesbeitrag für den Kauf von glutenfreien Grundnahrungsmitteln, doch dieser deckt nur einen Teil der Kosten. Glutenfreie Produkte, welche für Zöliakie-Betroffene hergestellt werden, sind circa 152 % teurer als vergleichbare „normale“ (glutenhaltige) Produkte. Dazu kommt noch, dass Frauen einen geringeren Beitrag als gleichaltrige Männer bekommen. Für Kinder wurde der Landesbeitrag seit Juli 2019 um bis zu 40 % gekürzt. Die Betroffenen, welche den Beitrag nutzen möchten, müssen ihre glutenfreien Grundnahrungsmittel in der Apotheke kaufen, da kaum ein Handelsbetrieb die Umsetzung der Kriterien schafft, die von der Landesregierung mit Beschluss festgelegt wur-

den. Wenn Anna zukünftig außer Haus essen geht, wird sie sich an den Kommentar „das bisschen Mehl“ und die Frage „Wie stark hast du es denn?“ gewöhnen müssen. Zöliakie ist jedoch eine Krankheit, keine Allergie. Es gibt hierbei kein leicht- oder halbkrank. Ein Krümel reicht, um die Entzündungen im Dünndarm auszulösen. Die Arbeitsgruppe Zöliakie Südtirol hat eine Unterschriftensammlung für eine Petition gestartet. Die Unterschrift ist auf www. openpetition.eu möglich unter dem Link „Gegen die Neuregelung der Beiträge, für die Digitalisierung des Erwerbs glutenfreier Produkte“ .

BERICHT AUS ROM

Matteo Renzi ist zurück! Der ehemalige Ministerpräsident Renzi ist zurück. Generalstabsmäßig hat er sich und seine Truppe nicht durch Neuwahlen nach Hause schicken lassen und eine kleine, schlagfertige, erfahrene und kohärente Parlamentariergruppe um sich versammelt. Wenn zwei sich streiten (M5S und PD), freut sich meist der Dritte und das ist die neue Partei „Italia Viva“. Somit kriegt Renzi wieder seinen Gestaltungsfreiraum. Das kann für das Land ein Vorteil sein. Die 5-Sterne-Bewegung und der intern zerstrittene Partito Democratico werden sich mehr bemühen und mehr zusammenhalten müssen, sonst wird Renzi jede Schwäche schonungslos ausnutzen. Seine Leute 34

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sind eine eingeschworene Truppe, so wie in der letzten Legislatur die 20 Lega-Abgeordneten, die sehr viel bewegen konnten. Soeben wurde auch das Arbeitsprogramm bis Jahresende beschlossen. Neben dem Haushaltsgesetz und dem DEF („Documento Economico e Finanziario“, ein mehrjähriges Wirtschafts- und Finanzierungsprogramm) steht die letzte Abstimmung der Verfassungsreform zur Reduzierung der Parlamentarier (minus 345, Einsparungen von ca. 500 Millionen Euro in 5 -Jahres-Legislatur) an. Die Reform geht im Parlament durch, beim Referendum im nächsten Jahr habe ich meine Zweifel. Mindestens 315 Bezirke

werden dann ohne politische Vertretung dastehen und entscheiden müssen, ob ihnen 100 Millionen Euro Staatsschulden weniger pro Jahr wichtiger sind als vor Ort die politische Vertretung. Vom eigenen Parlamentarier hat man etwas, von den eingesparten 100 Millionen Euro spürt niemand etwas in den 315 verwaisten Wahlbezirken. Schauen wir, wie es ausgeht und wie das Wahlvolk nächstes Jahr entscheidet. Ansonsten kommen Gesetzesinitiativen zum Arbeitsschutz in krisengeschüttelten Betrieben, eine steuerrechtliche Neuregelung der zu Lasten lebenden Kinder, die Entprivatisierung des Trinkwassers, die Abänderung des Straßenkodexes, die Neuordnung

Albrecht Plangger Kammerabgeordneter

der Ladenöffnungszeiten, die Wiedererrichtung des eigenständigen Forstkorps (außer in unserer Region derzeit bei den Carabinieri angesiedelt) und Maßnahmen zur Arbeitssicherheit auf die Agenda.


PRINFO

Asbest in Wohngebäuden: Ab 2. September um Beitrag ansuchen Wer an seinem Haus eine Asbestsanierung vornimmt, kann vom 2. September bis 2. Dezember um eine Förderung des Landes ansuchen.

Der Anteil an Wohngebäuden, in denen Teile aus Asbest eingebaut sind, ist in den vergangenen Jahren konstant zurückgegangen. Wesentlichen Anteil daran haben neben einem allgemeinen Bewusstsein für gesunde Baumaterialien auch die Förderungen, die das Land Südtirol für den Abbau und die Entsorgung von Asbest zur Verfügung stellt. So wurden für die zuletzt 29 genehmigten Gesuche insgesamt 120.000 Euro ausbezahlt. Die Landesregierung hat, auf Antrag von Landesrätin Waltraud Deeg, beschlossen, die Fristen für die Einreichung eines Beitragsansuchens zum Abbau und zur Entsorgung von Asbest an Wohngebäuden wieder zu öffnen. Unterstützt werden dabei Eigentümer oder Miteigentümer, aber auch Mieter, Entlehner, Nutznießer oder Inhaber anderer Nutzungsrechte der betroffenen Immobilie. Asbesthaltige Materialien können beispielsweise in Dämmplatten, Dachplatten, Balkongeländern, Rohren oder Flie-

Landesrätin Waltraud Deeg

sen vorkommen. Wenn diese beschädigt werden und sich Fasern freisetzen, kann dies zu einer Gefährdung der menschlichen Gesundheit führen. Auch schon in niedriger Konzentration

kann Asbeststaub die Entstehung von Lungenkrankheiten bewirken. „Gerade aufgrund des gesundheitlichen Aspektes ist es wichtig, auch die letzten Reste von Asbest in bestehenden

Breite Föderung Unterstützt werden dabei Eigentümer oder Miteigentümer, aber auch Mieter, Entlehner, Nutznießer oder Inhaber anderer Nutzungsrechte der betroffenen Immobilie. Asbesthaltige Materialien können beispielsweise in Dämmplatten, Dachplatten, Balkongeländern, Rohren oder Fliesen vorkommen.

© 2019 Autonome Provinz Bozen - Südtirol E-Mail: wohnbaufoerderung.technik@provinz.bz.it http://www.provinz.bz.it/wohnungsbau/

Wohngebäuden zu entfernen“, betont Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg. Nachdem in den Vorjahren bereits vielfach dem Aufruf des Landes Folge geleistet wurde, wird die diesjährige Förderung voraussichtlich das letzte Mal ermöglicht. Betroffen sind laut Erhebung der Abteilung Wohnungsbau noch ca. 100 Gebäude. Eigentümer und Verwalter können bereits für Sanierungsarbeiten ab 500 Euro 70 Prozent der anerkannten Kosten als Beitrag erhalten. Beitragsgesuche sind auf der Wohnbauseite des Landes abrufbar.

Südtiroler Landesverwaltung BAZ 18/19

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WANDERN

Haflinger Erlebnisweg Wenn die Tage kürzer und die Schatten länger werden, bieten sich auch kleinere Wanderungen an, Wege, die man je nach Wunsch und Witterung auch kürzen oder abändern kann. von Christl Fink

Erst am späten Morgen nehmen wir den Bus von Meran nach Haf ling und steigen bei der Kreuzung Kirchdorf/Falzeben

aus. Wer mit dem Pkw ankommt, findet am Beginn der Straße nach Falzeben, gleich rechts, einen Parkplatz. Nahe der

info Anfahrt: Mit dem Linienbus oder PKW von Meran nach Hafling, Abzweigung Falzeben. Ausgangspunkt: Hafling, Abzw. Falzeben (1250 m) Ziel: Moschwaldalm (1750 m) Gehzeit: insgesamt rund 4 Stunden, Haltestelle > Wasserfall: 45 Min. > Moschwaldalm: 1,40 Std. > Ausgangspunkt: 1,30 Std. Beste Zeit: Spätfrühling bis zum ersten Schneefall 36

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Bushaltestelle entdecken wir die Hinweisschilder. Hell leuchten die neuen, nämlich zum Wasserfall und zum Haflinger Erlebnisweg, bei dem sich alles um die Pferderasse der Haflinger dreht. Alter Weg wird neuer Weg

Jener Weg, der einst als einziger zum Kirchdorf, d. h. zur Ortsmitte der so weit verstreuten, bajuwarischen Siedlung führte, dann aber infolge der neuen, schnellen Verbindung über die hohe Brücke fast in Vergessen-

heit geriet, wird nun als Haflinger Erlebnisweg wieder aufgewertet. Neu ist das Holzgeländer zur Bachseite hin, neu die Schautafeln, die für Erwachsene und eigens auch für Kinder Wissenswertes um das Thema Haflingerpferd bieten. Neu sind auch die sehr originellen Möglichkeiten, Geschicklichkeit und Gleichgewicht zu testen. Ehe wir es uns versehen, sind wir bei der alten Brücke, die über den Sinichbach führt. Großformatige Fotos aus alter Zeit verschönern sie.


Am Spiel- und Rastplatz vorbei

Gleich nach der Brücke wenden wir uns nach links, um längs des Baches weiterzugehen. Kurz darauf hören wir fröhliches Kinderlachen und freuen uns mit dem jungen Vater und seinen Sprösslingen an dem langen „Wurm“, auf dem sie balancieren und sich rhythmisch vor- und zurückbewegen. Ein tolles, noch nie gesehenes Geländespielzeug! Tisch und Bänke laden zur Rast, und man sieht, dass noch an ein Mehr an Gestaltung gedacht ist. Im Weiterwandern begleitet uns bald nur noch das Rauschen des Sinichbaches. Ansonsten umgibt uns große Stille. An der gegenüberliegenden Talseite hat Maler Herbst mit seinen Farben nicht gespart. Hinauf zum Wasserfall

Dem Bach entlang geht es nun nicht mehr weiter, und so schlängelt sich der Pfad in Serpentinen aufwärts. Eine Aussichtsplattform zeigt uns heute den kleinen Wasserfall in seiner ganzen Schönheit, wo es früher hier nichts als unbegehbare Wildnis gab. Über kleine Brücken und Treppen kommen wir zu einem breiten Querweg mit zwei Möglichkeiten. Nach rechts kommen wir auf der Markierung 15 A ins Kirchdorf von Hafling und zur Bushaltestelle unter der Kirche oder über die neue, große Brücke zurück zum Parkplatz, auf dem das Auto steht. Wir aber wählen die entgegengesetzte Richtung, weiter hinein ins Tal. Hinauf zum alten Almsteig

Über eine Brücke geht es zur anderen Talseite, dann finden wir den Wegweiser „Alter Almsteig“ mit der Markierung 15 A. Diesem folgen wir nun, erst noch dem Talboden entlang, wo letzte Margeriten, Schafgarben und Königskerzen blühen, bis wir über die nächste Brücke müssen. Kurz

noch auf Asphalt, dem Bach entlang, ehe wir zum Alten Almsteig kommen und steil rechts aufwärts die Böschung überwinden. Teils gemütlicher, teils wieder steiler, kommen wir schnell höher und machen dann auf einer Lichtung mit Rastbank eine kleine, wohlverdiente Trinkpause. Der Weg führt teils als Hohlweg, teils noch als alter Pflasterweg, und wir kommen zur Forststraße. Unser Ziel, die Moschwaldalm

Geschick ist gefragt

Dort, wo sich die Wege zur Maiser Alm (15 A) und zur Moschwaldalm (15) trennen, bleiben wir auf dem letzteren und somit auf dem gemütlichen Forstweg. Über lichtdurchflutetes Lärchengelände am Rand einer Alm geht es weiter, und bald erreichen wir in einem Bogen unser heutiges Ziel. Eine herrliche Sicht lohnt den Aufstieg. Hoch ragt das Wetterkreuz, nicht weit davon ein Wegkreuz und die Markierungstafeln. Auf der urigen, gemütlichen Alm gibt es Speis und Trank. Wir überlegen, wie wir unseren Rückweg gestalten, und entscheiden uns, erst in Richtung Falzeben über den breiten, aber steilen Weg den Abstieg zu machen. Am Sinichbach angelangt, müssen wir über die Brücke. Wer will, kann nach dem kurzen Anstieg nach Falzeben von dort den Linienbus nehmen.

Die Moschwaldalm lädt ein!

Wo der Wildbach rauscht Am Rückweg leuchtet es dem Bach entlang

Wir entscheiden uns für den sehr schönen und gemütlichen Rückweg dem Bach entlang. Zu unserer großen Freude finden uns immer wieder tanzende Sonnenstrahlen! Zügig geht es talauswärts, bis wir, nachdem wir zur anderen Talseite gewechselt sind, ganz plötzlich wieder an unserem Auf stiegs weg stehen. So schließt sich der Kreis. Wir wandern nun denselben Weg, den wir morgens gemacht haben, zurück zur Bushaltestelle bzw. zum Parkplatz.

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„Ayangena“ vereint nun schon seit 26 Jahren Sänger der drei Sprachgruppen aus verschiedenen Teilen Südtirols, die sich fünf Mal im Jahr zu einem Intensiv-Wochenende in Meran treffen. Jan Staněk aus Prag leitet von Anfang an den Chor. Das Repertoire des Chores umfasst geistliche Lieder, Gospel, Spirituals, afrikanische Lieder sowie Zigeunerlieder. Leitung: Jan Staněk – Klavier: Petr Ožana Eintritt: 10 € 38

BAZ 18/19


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Nächste BAZ am 19. 10. 2019

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