BAZ Nr. 19 vom 16/10/2023

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Nr. 19 ∙ 16. Oktober 2023 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 29

Sven KNOLL

Der PNRR-Geldsegen

Chance oder Verschwendung?

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BAZ 19/23


THEMA

Hauptsache wählen

04 | Der PNRR-Geldsegen

STRASSENGESCHICHTEN

Kommentar von Walter J. Werth

Gerade in Zeiten, in denen so viele Menschen unzufrieden sind, sind Wahlen wichtig. Sehr wichtig sogar. Es ist demnach auch richtig, dass um Stimmen geworben wird. Es ist verständlich, dass jede Partei sich den potenziellen Wählern von ihrer besten Seite präsentiert. Leider wird mitunter versucht, statt echte Probleme zu lösen, mit schönen Programmen die Gunst des Wahlvolkes zu ergattern. Das früher stabile Parteiengefüge hat einem Wildwuchs an Parteien Platz gemacht und ist unberechenbarer geworden. Aus heiterem Himmel kommt dies nicht, sondern hat sich schon lange abgezeichnet. Die Summe ungelöster Probleme ist nicht nur angewachsen, sondern es befinden sich zunehmend auch solche darunter, die mit politischem Sprengstoff belastet sind. Diese Probleme, wie bisher oft praktiziert, einfach auszusitzen, ist heute kaum mehr möglich. Dafür sorgt nicht zuletzt das Me­ dienumfeld, das immer wieder dafür sorgt, dass sie auch im Bewusstsein der Bürger bleiben. Mehr noch, manchmal will es mir beinahe scheinen, als ob nicht wenige in unserem Land kaum daran interessiert sind, anstehende Probleme zu lösen und die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Interessen von Verbän­ den und Lobbys werden über die Bedürfnisse der großen Mehr­ heit des Volkes gestellt. Resignation hat sich demnach breit ge­ macht. Aber warum gehen so viele Menschen nicht wählen? „Es ändert sich ja eh nichts, die schauen ja nur auf sich selbst“, hört man häufig, wenn die Wahlen zur Sprache kommen und über Umfragen diskutiert wird. Dabei tun Umfragen nur Verwirrung stiften. Der mündige Wähler soll und darf sich nicht davon be­ einflussen lassen. Nicht ohne Grund dürfen per Gesetz in den letzten 15 Tagen vor den Wahlen keine Umfrageergebnisse ver­ öffentlicht werden. Sie haben sich bestimmt ausreichend infor­ miert und ihre persönliche Wahl getroffen, und wissen, wem Sie ihr „Kreuzl“ am 22. Oktober schenken. Und dass Sie wählen gehen, ist eh klar!

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09 I Ein Mord in idyllischer Landschaft

STANDORT

13 I Kinderfreundliches Gargazon

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SCHAUFENSTER

17 I Das Traumhaus 20 I Irgendwann wird es Kalt

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WANDERN

30 I Von Pfelders nach Moos

ANZEIGER 34

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Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . www.diebaz.com . baz@bezirksmedien.it Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Kaufmann, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Christl Fink, Philipp Genetti, Michael Andres, Martin Geier, Walter Werth, Christian Zelger, Markus Auerbach Werbeverkauf: Claudia Kaufmann, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen Gender Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.

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27.09.23 BAZ 19/23 12:02


THEMA

Der PNRR-Geldsegen PNRR ist so eine Abkürzung, mit der so mancher uns nicht viel anzufangen weiß. Dahinter steckt aber viel Geld. „Piano Nazionale di Ripresa e Resilienza“ bedeutet PNRR und für diesen nationalen Wiederaufbauplan ist ein Geldtopf von rund 191,5 Milliarden Euro an EU-Geldern für Italien vorgesehen. Europas Antwort auf die Covid-19-Pandemie. von Josef Prantl

Damit soll das Land für die Zukunft gerüstet werden. „Der nationale Plan für Aufbau und Resilienz zielt darauf ab, die wirtschaftlichen und sozialen Schäden der Coronakrise abzu­ federn. Der Plan beinhaltet Investitionen und Reformen in verschiedenen Bereichen. Dabei spielt die Digitalisierung eine sehr wichtige Rolle“, erklärt die Handelskammer. Südtirol und der PNRR

Auch Südtirol soll profitieren. Die Schulen stöhnen zurzeit unter der Bürokratie, denn jede Schule in Italien hat prompt Hunderttau­ sende Euros für die digitale Erneuerung zu­ erkannt bekommen und muss nun in Windes­ eile digitale Projekte aus dem Boden stampfen, um zu den PNRR-Geldern zu kommen. „Next 4

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Generation Classroom, Next Generation Labs“ lauten lässig formuliert die Förderkapi­ tel, nachzulesen auf vielen Schulwebseiten des Landes. Da werden italienweit schon einmal Zigtausende Computer, Tablets und Bildschir­ me bestellt, während das Klopapier fehle, schreibt die italienische Wochenzeitschrift „L‘Espresso“ unter dem Titel „La mala scuola“. Eine solche Verschwendung von Steuergel­ dern habe es noch nie gegeben und die Ver­ antwortlichen schweigen, so die Kritik. Auch das umstrittene Standseilbahnprojekt Mer­ an-Schenna soll mit 38 Millionen Euro aus dem staatlichen PNRR-Topf mitfinanziert werden. Bis Ende 2025 müssen die Arbeiten vergeben sein. Bei PNRR muss immer alles ganz schnell gehen. Da kann es schon vor­ kommen, dass kopflose Projekte eingereicht

werden, sagen die Skeptiker. Insgesamt ver­ waltet Südtirol einen PNRR-Topf mit 536 Millionen Euro in Eigenregie. Eine eigene „Task Force“ soll schauen, dass die Gelder sinnvoll eingesetzt werden. Viel Geld für 6 Schwerpunktbereiche

Der Geldsegen aus Europa ist exklusiv für 6 Schwerpunkte reserviert: Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Mobilität, Lehre und For­ schung, sozialer Zusammenhalt und Sanität. Im Juli 2021 hat der Rat der Europäischen Union Italiens Aufbauprogramm „Italia Do­ mani“ angenommen, wodurch dem Land die 191,5 Milliarden Euro zugesagt wurden. Und das ist noch nicht alles, denn die italienische Regierung hat noch weitere 30,6 Milliarden


Euro für die Finanzierung von zusätzlichen Maßnahmen erhalten. Wir sprechen also von sage und schreibe 221 Milliarden Euro EU-Geldern nur für Italien. Die Mittel vertei­ len sich entsprechend der Vorgabe der Euro­ päischen Kommission wie folgt: Für Digita­ lisierung, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Kultur sind 43,6 Milliarden Euro, für die Grüne Transformation, den ökologischen Wandel 57 Milliarden Euro, für die Infrastruk­ tur und nachhaltige Mobilität 25,3 Milliarden Euro, für Bildung und Forschung 32,3 Milli­ arden Euro, für soziale Inklusion 17,6 Milli­ arden Euro und für Investitionen im Gesund­ heitsbereich sind 15,6 Milliarden Euro vorge­ sehen. Warum gerade für den Gesundheits­ bereich am wenigsten Geldmittel reserviert sind, ist nicht ganz nachvollziehbar. „Next Generation EU“ Jahrhundertchance für Europa?

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„Next Generation EU“ ist wieder so ein Be­ griff, mit dem wenige etwas anfangen können. Vorweg: Dahinter steckt noch mehr Geld. Erstmals in ihrer Geschichte hat die Europä­ ische Union ein durch gemeinsame Schulden finanziertes Hilfspaket auf den Weg gebracht,

um die von der Pandemie besonders betrof­ fenen Mitgliedsstaaten dabei zu unterstützen, ihre Infrastruktur zu modernisieren. 750 Milliarden Euro haben die Staats- und Regie­ rungschefs dafür bewilligt. „Next Generation“ ist der Topf, aus dem auch unsere PNRR-Gel­ der stammen. Tatsächlich handelt es sich um befristete, zusätzliche Mittel, die helfen sollen, „ein grüneres, stärker digital ausgerichtetes und krisenfesteres Europa“ zu schaffen, wie die EU-Kommission in einer Werbekampag­ ne erklärt. Und weiter: „Next Generation EU“ ist mehr als ein Wiederaufbauplan. Es ist die einmalige Chance, gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen, unsere Wirtschaft neu auszu­ richten und Chancen und Arbeitsplätze für ein Europa zu schaffen, in dem wir auch in Zukunft gerne leben.“ Kommissionschefin Ursula von der Leyen bezeichnete den Wie­ deraufbaufonds sogar als „Jahrhundertchan­ ce für Europa“. 1500 Projekte in Südtirol

Wirtschaft und Gesellschaft in Europa sollen also nachhaltiger, krisenfester werden und besser auf die Herausforderungen und Chan­ cen des ökologischen wie digitalen Wandels

vorbereitet sein, lautet die Mission aus Brüssel. Ein Großteil der Vorhaben und damit der Gelder wird auf zentraler Ebene von den je­ weils zuständigen Ministerien verwaltet und vergeben, aber in einigen Fällen kann das Land Südtirol auch selbst PNRR-Gelder vergeben. 1500 Projekte sind bis jetzt in Südtirol über PNRR finanziert. Es ist nicht so einfach her­ auszufinden, was so alles bei uns mit PN­ RR-Geldern gemacht wird. Die meisten Schu­ len haben ihre PNRR-Projekte veröffentlicht. Wer im Internet „PNRR-Projekte in Südtirol“ eingibt, stößt auf eine lange Reihe von Vorha­ ben: Der Bau bzw. die Instandhaltung von Gesundheitsbauten wird landesweit mit PN­ RR-Mitteln mitfinanziert. Fast eine Million Euro aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds hat die Landesregierung heute für die Errich­ tung von 22 sogenannten „Digi Points“ in Südtirol zweckgebunden. 15 Millionen Euro für den Ausbau von Kindertagesstätten fließen aus dem staatlichen Wiederaufbauplan nach Südtirol. Die Stadtgemeinde Meran kann auf Mittel aus dem PNRR zählen, die Gesamt­ summe beläuft sich auf 639.500 Euro, um 6 Projekte zu finanzieren, die darauf abzielen Dienstleistungen zu digitalisieren. Die Pro­ menade der Poesie in der Gilf soll mit einer

„DI LAIT“ LIEGEN MIR AM HERZEN. Und vielleicht ist es gerade das, was Südtirol jetzt braucht: Volksvertreterinnen, die aufmerksam zuhören, rege diskutieren, mutig entscheiden und tatkräftig anpacken. Gerechte Lebenschancen schaffen, Familie und Beruf vereinbaren, Bildung fördern, nachhaltig leben, leistbar wohnen, würdevoll altern, sich ehrenamtlich engagieren: Das sind die Themen, für die ich in den nächsten Jahren arbeiten möchte. PA DI LAIT, MIT DI LAIT, FIR DI LAIT.

MUTIG, GERADLINIG, MIT HERZ. ROSMARIE PAMER

BEI DER LANDTAGSWAHL AM 22. OKTOBER 2023:

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THEMA Reihe von Maßnahmen aufgewertet werden, die insgesamt 197.000 Euro kosten. Die Finan­ zierung der Eingriffe erfolgt durch Mittel aus dem PNRR-Fonds … eine schier unendliche Liste an PNRR-Vorhaben nur bei uns. Es gibt noch mehr Geld

Südtirol könne sich um weiteres Geld aus dem EU-Wiederaufbaufonds bewerben, heißt es nun. In Italien stehe dafür noch Geld zur Ver­ fügung. Ausschreibungen seien leer ausgegan­ gen oder Regionen hätten dieses Geld nicht genutzt, vermeldet Rom. Nach Angaben von Landeshauptmann Kompatscher liegen in Südtirol bereits Projekte des Landes und der Gemeinden im Ausmaß von 1,7 Milliarden Euro vor. Diese Projekte betreffen den ökolo­ gischen Wandel wie die Elektrifizierung der Eisenbahn, den Ankauf von Zügen oder Schutzbauten und Wasserspeicher. Sollte es gelingen, Geld dafür zu gewinnen, müssten die Projekte aber umgehend umgesetzt werden und noch 2026 fertiggestellt sein.

Nichts ist geschenkt

Für die Rückzahlung haben die EU-Länder 30 Jahre Zeit, genau bis zum Jahr 2058. Dabei machen die Darlehen etwas weniger als die Hälfte der 750 Milliarden Euro aus, ganze 360 Milliarden. Die restlichen 390 Milliarden Euro werden als Zuschüsse gewährt, müssen also nicht zurückgezahlt werden. 37 Prozent der Gelder müssen in den Klimaschutz und 20 Prozent in die Digitalisierung investiert werden. Der Erfolg einer Förderung durch EU-Pro­ gramme ist allerdings bisher nicht überzeugend belegt. Auch handle es sich bei dem Fond ei­ gentlich um eine Vergemeinschaftung von Schulden und Haftung, meinen Experten. Der Wiederaufbaufond organisiere schuldenfinan­ zierte Leistungen (oft plan- und kopflos), für deren Verbindlichkeiten aber nicht die EU, sondern die Mitgliedstaaten die Haftung über­ nehmen müssen, und zwar entsprechend dem eigenen Anteil am EU-Haushalt. Wie gesagt: Eine Schuldenaufnahme durch die EU gab es noch nie. Um das Corona-Finanzpaket „Next Generation“ aber zu finanzieren, geht es nicht

ohne Schulden. Durch ihre Bonität erhält die Union auch günstigere Kredite als krisenge­ schüttelte Mitgliedsstaaten wie Italien. Die Aufnahme von Krediten heißt aber auch, dass neue Einnahmequellen gefunden werden müs­ sen, um diese wieder abzuzahlen und das kann allen teuer zu stehen kommen. EU-kommissi­ onspräsidenten Ursula von der Leyen antwortet der Kritik: „Der Gedanke hinter dem Wieder­ aufbauprogramm Next Generation EU ist größer. Die Europäische Union ist mehr als der gemeinsame Markt, sie ist vor allen Dingen eine Wertegemeinschaft. In einer Welt, in der die Unsicherheiten zunehmen und Respekt vor gemeinsamen Werten wie Demokratie, Rechts­ staatlichkeit und Meinungsfreiheit abnimmt, ist es umso wichtiger, dass die Europäische Union als Ganzes eine starke Stimme bleibt.“ Und das gehe nur, wenn niemand auf der Stre­ cke bleibt, so von der Leyen. Das NGE-Pro­ gramm versucht auch, die nationalen Regierun­ gen in Richtung der auf europäischer Ebene definierten politischen Prioritäten zu lenken, wie z. B. den Green New Deal mit einer grünen und digitalen Transformation der Wirtschaft.

Standseilbahn Meran-Schenna: Chance oder Verschwendung? Die Standseilbahn Meran-Schen­ na ist eines der Projekte in Südtirol, das teilweise über den europäi­ schen Fond „Next Generation EU“ finanziert werden soll. Inwieweit auf staatliche PNRR-Gelder zu­ rückgegriffen wird oder auf den nationalen Fonds für zusätzliche Investitionen (PNC), ist noch nicht geklärt. Jedenfalls sollen 37,5 Mil­ lionen Euro aus dem staatlichen Aufbauprogramm fließen. Das Projekt soll aber 110 Millionen Euro kosten. Die restlichen Gelder müsste also das Land aufbringen. Aber nicht nur das stößt bei vielen Bürgern negativ auf. Das Komitee „Standseilbahn Meran-Schenna . So nicht!“ hat kürzlich dem Lan­ deshauptmann 5500 Unterschrif­ ten von Bürgern übergeben, die sich gegen den Bau aussprechen. Die BAZ sprach mit Martin Kirch­ lechner, Sprecher des Komi­tees. Sie haben kürzlich dem Landeshauptmann 5500 Stimmen von

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Meraner Bürgern übergeben, die sich gegen den Bau der Standseilbahn Meran-Schenna aussprechen. Wie hat er reagiert?

Martin Kirchlechner: Er war zu­ rückhaltend. Er hat es zur Kennt­ nis genommen und uns gesagt, dass sich die nächste Landesregie­ rung um dieses Thema kümmern wird. Trotz der großen Menge an Unterschriften scheint auch der Landeshauptmann immer noch zu glauben, dass es sich einfach um ein paar verärgerte Anrainer handelt. Das verwundert uns na­ türlich, gerade in Anbetracht der anstehenden Landtagswahlen. Was stört viele Meraner so sehr daran?

Die Gründe sind vielfältigster Art. Meran hat in seiner Geschichte immer ein Ping-Pong-Spiel in Fragen der Mobilität erlebt und daraus ist ein Flickwerk entstan­ den. Deshalb hören viele Mera­ nerinnen und Meraner bei Mo­bi­ litätsprojekten gerne genauer hin.

Bei dem Projekt der Standseil­ bahn gibt es einfach zu viele mög­ liche negative Nebenwirkungen mit einem stark eingeschränkten Nutzen für Meran. Das Durch­ schneiden der Naherholungszone Lazag mit einem Viadukt auf 7 Meter hohen Stützen, der un­ heimliche CO2-Verbrauch für den Bau, eine weitere Durchlö­ cherung des Küchelbergs, die Schaffung eines weiteren Mobili­ tätszentrums in einem ruhigen Wohnviertel, Touristenströme, die direkt ins Zentrum geleitet werden, ein erhöhtes Busaufkom­ men in den Straßen rund um die Schulen im Musikerviertel, was das Fahrradfahren weiter ein­ schränkt und noch einiges mehr, und das alles bei Kosten von 110 Millionen Euro und sehr wenig Nutzen für die Meraner selbst. Denn auch die prognostizierte Verkehrsreduktion des motori­ sierten Individualverkehrs er­ schließt sich nicht, zumal die Hauptverkehrsverursacher in der

Martin Kirchlechner

Stadt die Meranerinnen und Me­ raner selbst und die anderen um­ liegenden Gemeinden sind. Zurzeit ist es recht ruhig um das Projekt geworden. Was wissen Sie Konkretes über den Stand der Dinge?

Unser letzter Stand ist, dass der Ball nun den betroffenen Ge­ meinden zugespielt wurde und dass diese eine Grundsatzent­ scheidung zur Standseilbahn tref­ fen müssen.


Es war aber auch relativ bald klar, dass das weder im Sommer noch vor den Landtagswahlen passie­ ren wird. Es gibt Stimmen, die behaupten, das Projekt sei in Rom nie für den nationalen Aufbauplan PNRR eingereicht und die versprochenen 37,5 Millionen Euro seien der Provinz gar nicht zugesichert worden. Wissen Sie dazu Näheres?

Laut unseren Informationen sind 75 Millionen Euro der Region zu­ geteilt worden, wovon 37,5 Millio­ nen Euro an die Provinz Bozen gehen. Die Auszahlung erfolgt of­ fenbar in Raten über 14 Jahre, mit genau festgelegten Beträgen. Das Projekt Standseilbahn ist bei den PNRR-Projekten der Provinz Bo­ zen jedoch bisher nicht aufgelistet. Hat das alles nicht den Anschein, dass hier schnell ein Projekt aus der Schublade gezogen wurde, um an die Gelder zu kommen?

Ich denke, das war so. Und es

spricht ja grundsätzlich auch nichts dagegen, wenn man plötz­ lich die Möglichkeit hat ein Projekt zu realisieren, das man bisher auch aus finanziellen Gründen nicht finanzieren konnte. Nur muss das Projekt dennoch sinnvoll sein. Und wenn die Finanzierung aus dem PNRR nur einen kleinen Teil des Gesamtbetrages dieser ca. 110 Millionen Euro beträgt, dann muss eben umso genauer hingeschaut und abgewogen werden. Nur weil plötzlich Geld da ist, heißt das nicht, dass es gezwungenermaßen ausgegeben werden muss - erst recht nicht, wenn dabei auch noch einiges auf dem Spiel steht. Wie denken Sie grundsätzlich über PNRR-Finanzierungen?

PNRR-Finanzierungen können natürlich eine wertvolle Hilfeleis­ tung sein. Die damit finanzierten Projekte sollten jedoch bestens durchdacht und geprüft werden, damit sie auch den richtigen Nut­ zen für die Allgemeinheit bringen.

„Wenn die Südtiroler das Wort Subvention hören, setzt der Verstand aus. Dann sind sie zu den unsinnigsten Vorhaben bereit, auch wenn sie hohe (Folge-)Kosten verursachen und keinen Nutzen haben.“ Trifft diese Kritik eines Bürgers auch auf die Standseilbahn zu?

Oft scheint es so zu sein. Die Zie­ le, die die Standseilbahn erreichen möchte, sind ja grundsätzlich nicht falsch. Wir und über 5500 Unterstützer sind einfach da­von überzeugt, dass das Projekt der Standseilbahn in der jetzigen Form diese Ziele nicht erreichen wird. Deshalb sehen wir es schon so, dass das Problem der Mobilität in all seinen Facetten noch viel genauer bearbeitet werden muss. Wir sind der Meinung, dass es viel notwendiger wäre, erst das Mobi­ litätszentrum am Bahnhof mit großer Tiefgarage einzurichten, um dort den Verkehr der Umland­ gemeinden aufzufangen. Dann muss man sehen, wie sich dieses

in Kombination mit dem bald fertig gestellten Küchelbergtunnel auf die Stadt auswirkt. Welche Alternative schlägt das Komitee „Standseilbahn Meran-Schenna. So nicht!“ vor?

Wir können nur Denkanstöße geben. Konkrete Alternativen müssen Städteplaner und Ver­ kehrsplaner erarbeiten, aber auch in dieser Reihenfolge. Zuerst müssen die konkreten Bedürfnis­ se der Stadt und der einzelnen Viertel klar werden, dann kommt die Verkehrsplanung. Was wir uns alle wünschen würden, ist, dass man der Errichtung des Mobili­ tätszentrums am Bahnhof mit großer Tiefgarage oberste Priori­ tät gibt und dort den Großteil des Verkehrs auffängt, um die Men­ schen in die Stadt und in die verschiedenen Richtungen zu verteilen. Ist dieses Mobilitätszen­ trum errichtet, können weitere Schritte folgen, wenn diese über­ haupt notwendig sind.

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THEMA

Südtirol profitiert von den PNRR-Geldern leichtern, aber auch zur Unter­ stützung bei der Abrechnung der genehmigten Projekte. Ein BAZ-Gespräch mit dem Lei­ ter der PNRR-Task-Force. Ist der Wiederaufbauplan PNRR ein großer Geldsegen, auch für das Land Südtirol? Peter Paul Gamper

Um die PNRR-Projekte in Südtirol optimal zu koordinieren und damit die großen Geldsummen zukunft­ strächtig und nachhaltig eingesetzt werden und nicht in falsche Hände geraten, hat die Landesregie­ rung eine Steuerungsgruppe ein­ gerichtet. Unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Arno Kompat­ scher gehören dazu General­di­ rektor Alexander Steiner, Ge­ne­ ralsekretär Eros Ma­gna­go, die Ressortdirektoren und Di­rek­toren einiger Schlüs­sel­abteilungen. Zudem wurde ei­ne Task Force unter der Leitung des stell­ver­tre­ tenden Direktors der Landesa­b­ teilung Europa, Peter Paul Gamper, eingesetzt. Sie fungiert als eine Informationsdrehscheibe, um den Zugang zu den Geldern zu er­

Peter Paul Gamper: Auf jeden Fall. Tatsache ist, dass in einem relativ kurzen Zeitraum beträcht­ liche Geldmittel nach Südtirol fließen. Die Nutznießer der fast 1500 PNRR-Projekte sind breit gestreut und reichen von öffentli­ chen Behörden wie Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und der Landesverwaltung über die Schu­ linstitutionen, die Forschungsein­ richtungen bis in den privaten Bereich. Die große Herausforde­ rung ist es, diese Mittel für sinn­ volle Projekte einzusetzen unter Einhaltung der Vorschriften und der engen Zeitvorgaben, damit auch alle Mittel effektiv abgeholt werden können. Wie viele PNRR-Mittel fließen zum heutigen Zeitpunkt nach Südtirol und wofür werden sie eingesetzt?

Derzeit kann der Betrag an PN­ RR-Mitteln, die in Südtirol inves­ tiert werden, auf etwa 950 Mio. Euro beziffert werden. Diese Mittel werden für sehr unterschiedliche Vorhaben in den 6 Förderberei­ chen des PNRR, den sog. Missio­ nen verwendet. Diese sind Digita­ lisierung, Innovation, Wettbe­ werbsfähigkeit, Kultur und Touris­ mus, Grüne Revolution und öko­ logischer Wandel, Infrastruktur für eine nachhaltige Mobilität, Bildung und​Forschung, Zusammenhalt und Inklusion sowie Gesundheit. Wie groß ist die Gefahr, dass die Gelder auch bei uns in falsche Hände geraten?

Wo viel Geld im Spiel ist, da ist es grundsätzlich auch angeraten be­ sondere Vorsicht walten zu lassen. Bekanntermaßen sind jedoch bei EU-Förderungen die Kontrollme­ chanismen gut definiert. Die Pro­ jektträger müssen für den Erhalt der Fördergelder Informationen zu den getätigten Ausgaben und zum Nachweis der Erreichung der Pro­ jektergebnisse (targets und miles­ tones) in das zentrale Monito­ ringsystem REGIS einspeisen. Die Kontrollen werden vorwiegend von den zuständigen nationalen Ministerien durchgeführt. Auf Landesebene besteht eine enge Zusammenarbeit der Taskforce des Landes mit den zuständigen Kon­

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trollinstanzen des Rechnungshofes und der Finanzpolizei. Wird es noch zusätzliche Mittel vom Staat geben?

Die Umsetzung des nationalen Wiederaufbauplans ist ein laufen­ der Prozess. Es gibt derzeit einige laufende Ausschreibungen und auch künftig werden noch Mög­ lichkeiten zur Projekteinreichung veröffentlicht werden. Aktuelle Informationen dazu werden lau­ fend auf der PNRR-Homepage des Landes (https://europa.provinz. bz.it/de/nextgenerationeu-pn­ rr-in-suedtirol) veröffentlicht. Was sagen Sie zur Kritik, dass das PNRR-Programm eine nie dagewesene Verschwendung sei und der Bürger irgendwann die Zeche dafür bezahlt?

Das mit der „Zeche zahlen“ stimmt insofern, dass etwas zwei Drittel der 191 Milliarden Euro des Staat­ lichen Wiederaufbau- und Resili­ enzplans Darlehen der EU an Ita­ lien sind. Allerdings gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen den einzelnen Projektförderungen und dem zu tilgenden Dar­lehen des Staates. Und wie ge­sagt: unter der Voraussetzung, dass die Mittel ef­ fektiv, also für sinnvolle Vorhaben, sowie effizient im Sinne von kor­ rekt eingesetzt werden, kann ich diese Kritik nicht teilen. Nr. Projekte

€ Mio. Projekte

€ Mio. BZ insg.

M1 - Digitalisierung, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Kultur, Tourismus

892

78,1

147,5

M2 - Grüne Revolution und ölologischer Wandel

392

331,8

492,0

M3 - Infrastruktur für eine nachhaltige Mobilität

1

19,8

39,7

M4 - Bildung und Forschung

90

95,7

133,50

M5 - Zusammenarbeit und Inklusion

26

27,5

49,2

M6 - Gesundheit

76

62,2

102,8

1477

615,1

964,6

Insgesamt


STRASSENGESCHICHTEN

Ein Mord in idyllischer Landschaft Die Lanaer Fraktion Völlan hat einiges zu bieten. Neben Kirchen und Kapellen zum Beispiel die Mayenburg, den Ansitz Helmstorf und, wesentlich neuer, den Kastanien-Erlebnisweg. Der Badlweg, um den es hier geht, weist auf das ebenfalls bekannte Völlaner Badl.

August 1914. Der 1. Weltkrieg hatte gerade eben begonnen, ohne dass die Menschen eine Ahnung davon hatten, wie lange er dauern und wie verlustreich er sein wird. Doch auch im Kleinen trifft man auf Ereignisse, die nicht weniger tragisch für die Betroffenen sind. Es war Montag, 3. August 1914. Franz Gaiser, Unterprünsterbauer in Platzers, war in Lana unterwegs, um Lebensmittel für seine Familie einzukaufen. Dazu hatte er 20 Kronen in seiner Geldtasche. Auf dem Nachhauseweg kehrte er noch in ein Gasthaus ein und unter­ hielt sich dabei mit Matthias H., einem 30-jäh­ rigen, ledigen Taglöhner. Nichts an dem fried­lichen Miteinander deutete darauf hin, was in Folge geschehen wird. Mittlerweile war es dunkel geworden, H. machte sich auf den Weg und einige Minuten später auch Gaiser. Zwischen 10 und halb 11 Uhr nachts geschah dann das kaum Vorstellbare. H. lauerte Gaiser an einer engen Stelle des Weges auf, überfiel ihn und streckte ihn mit zwei Schlägen nieder. Der Überfallene hatte keine Chance. Der zweite Schlag mit der Zaunlatte auf den Hin­ terkopf war tödlich. Der Täter riss den Gilet­ ärmel auf, um an das Geld zu kommen und erbeutete 5 bis 6 Kronen – kaum 40 Euro.

blutbefleckte Knüppel. Die Gendarmerie von Lana nahm sofort Ermittlungen auf. Zahlrei­ che Menschen fanden sich an der Unglücks­ stelle ein. Einem der herbeigerufenen Gen­ darmen, Franz Krahler, fiel das Benehmen eines Anwesenden auf. Als er diesen verneh­ men wollte, floh dieser unvermittelt, versuch­ te aber noch, ihn einen 20 m hohen Abhang hinunterzustoßen. Als ihm dies nicht gelang, sprang dieser selbst hinab und floh durch das Tal. Da dieses sehr eng und stellenweise von steilen Felsen eingeschlossen ist, konnte ihn der Polizeibeamte nicht einholen. Der mut­ maßliche Täter kannte sich in der Gegend hervorragend aus und konnte sich so erfolg­ reich verstecken. Erst als Hilfe aus Völlan hinzukam, gelang es dem Polizisten zusam­ men mit Johann Schafferer vom Posten Nals, den Flüchtigen aufzuspüren und zu verhaften. So berichteten zumindest damals die Zeitun­ gen. Das 40-jährige Opfer Franz Gaiser hin­ terließ seine Ehefrau Anna Gaiser, drei Stief­ kinder, acht eigene und ebenfalls noch min­ derjährige Kinder, ein weiterer Sprössling war unterwegs. Er wurde zweieinhalb Monate nach dem Tod seines Vaters geboren und auf den Namen Josef getauft.

Am folgenden Tag wurde der Tote oberhalb des Völlaner Badls gefunden. Neben der Lei­ che lag noch der etwa eineinhalb Meter lange,

Eine traurige Geschichte für eine idyllische Waldgegend, die viel Erholung bietet. 1815 soll hier Josef Oedl (auch Oetl), Arzt am

städtischen Spital in Meran, eine Quelle mit schwefel- und leicht mineralhaltigem Wasser entdeckt haben, die bei Hautkrankheiten lindernd wirke. Hinzu kommen, wie wir heute wissen, Spuren von Aluminium, Arsen, Bor, Barium, Brom, Jod, Chrom, Lithium und Uran. Drei Jahre später wurde das Gast- und Bad­ haus „Völlaner Badl“ eröffnet und mehrfach erweitert und umgebaut, mit einer sehenswer­ ten hauseigenen Kapelle. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts fanden sich jährlich bis zu 350 Gäste ein, die sich einen mehrwöchigen Ku­ raufenthalt gönnten, um ihre Glieder- und Kreislaufbeschwerden zu kurieren. Die meis­ ten von ihnen waren Bürger und Bauern aus dem Burggrafenamt. In einer Annonce aus dem Jahr 1861 weisen die neuen Besitzer darauf hin, dass das Bad „in gichtischen, rheumatischen u. Haut-Krankheiten eine längst bekannte und bewährte Wirksamkeit“ zeige. Außerdem sei für eine ordentliche Unterkunft, gute Speisen und Getränke sowie für eine aufmerksame Bedienung bestens gesorgt. Daran hat sich nichts geändert. An den heimtückischen Mord erinnert übrigens heu­ te noch ein Marterl, das sogenannte „PrünstKreuz“, das erst vor wenigen Jahren restauri­ ert wurde. Christian Zelger

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BILDGEDICHT

Gesehen in Senges - Freienfeld Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas 10

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MANCHMAL Manchmal fühlt sie: Das Leben ist groß, wilder, wie Ströme, die schäumen, wilder, wie Sturm in den Bäumen. Und leise läßt sie die Stunden los und schenkt ihre Seele den Träumen. Rainer Maria Rilke

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Was ist eine „Herbstzeitlose“?

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Wissen Woher stammt der Namen „Fliegenpilz“?

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Der Fliegenpilz ist einer der giftigsten Pilze in Mitteleuropa. Du erkennst ihn an seinem roten Hut mit den weißen Punkten darauf. Dass der Fliegenpilz so auffällig ist, hat einen guten Grund. Er signalisiert Menschen und Tieren damit: „Vorsicht, ich bin sehr giftig, also iss mich besser nicht, wenn dir dein Leben lieb ist.“ Im Mittelalter haben die Menschen den Fliegenpilz trotzdem gepflückt. Als Mittel gegen Fliegen haben sie den Pilz in kleine Scheiben geschnitten und diese dann mit Milch getränkt. Die Milch lockte die Fliegen an, sie naschten daran und wurden dann durch das Gift getötet. Daher stammt der Name Fliegenpilz. Text und Foto: https://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Fliegenpilz

Aktuell Alle Angebote und Informationen erhaltet ihr auf unserer Internetseite www.vereinkinderwelt.com oder direkt im Büro unter 0473 211634. Wir freuen uns über eure Kontaktaufnahme. Einen schönen Herbst, euer Verein Kinderwelt-Team 12 BAZ 19/23

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Kinderfreundliches Gargazon Die Gemeinde Gargazon hat sich in ihrer Geschichte von einer kleinen Bauernsiedlung im Sumpfgebiet der Etsch zu einer attraktiven Wohngemeinde mit rund 1770 Einwohnern entwickelt. Mit einer Fläche von rund 4,9 km2 ist Gargazon eine der kleinsten Gemeinden Südtirols, aber auch eine jener mit der höchsten Bevölkerungsdichte. von Philipp Genetti

„Im verkehrsberuhigten Ortskern verbinden großzügige Grünflä­ chen die öffentlichen Einrichtun­ gen“, informiert eines der Hin­ weisschilder entlang des „Kröll­ turmweges“ durch Gargazon. Für den großen Kinderspielplatz in der Nähe der Dorfmitte erhielt Gargazon sogar die Auszeichnung

„Kinderfreundliche Gemeinde“. Über die Gemeindegrenzen hin­ aus besonders beliebt sind das Gargazoner „Naturbad“ und die „Orchideenwelt“ sowie das Hotel „theiner‘s garten“, Italiens erstes Biohotel mit Demetersiegel. Die Anfänge der alten Siedlung am Fuße des Tschögglberges reichen

bis in die Eisenzeit zurück. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert entwickelte sich hier ein kleines Dorf, das hauptsächlich von der Landwirtschaft lebte. Die älteste schriftliche Erwähnung aus der Dorfchronik stammt aus dem Jahr 1027 und enthält den Namen „Garganzano fluvio“. Dieser Name

könnte auf den lateinischen Na­ men „Gargantius“, oder „Carcon­ tius“ zurückgehen, obwohl es schwierig ist, diese Personenna­ men mit Sicherheit nachzuwei­ sen. Eine alternative Er­klärung des Ortsnamens kann auf das lateinische Wort „gargarizare“ zurückgeführt werden, das „gur­

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STANDORT geln“ bedeutet. Da das älteste schriftliche Zeugnis sich auf ei­ nen Fluss, auf lateinisch „fluvius“, bezieht, wäre die Annahme eines gurgelnden Baches plausibel. Die alte Pfarrkirche

Die alte Pfarrkirche am Dorfplatz ist dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht und wurde im Jahr 1337 erstmals urkundlich erwähnt. Wie es Christoph Gufler in seinem Dorfbuch „Das Dorf an der Etsch. Gargazon“ schreibt, wurde die Pfarre jedoch lange Zeit mehr schlecht als recht von der Pfarre Lana betreut und erhielt erst ab 1642 einen eigenen Kuraten, der neben Gargazon auch die Nach­ barpfarre Burgstall mitversorgte. Die St.-Johannes-Kirche besteht aus einem gotischen Chor mit ei­ nem Spitzbogenfenster mit einem barocken Tonnengewölbe und einem Turm mit spitzer Pyramide. Das Fresko an der Fassade stellt das Wirken des Heiligen Christopho­ rus dar und wurde im 14. Jahrhun­

dert in äußerster Fein­arbeit fertig­ gestellt. Der Altar hingegen stammt aus dem 18. Jahrhundert. Um die ehemalige Pfarrkirche herum liegt der alte Friedhof. Er dient noch heute einigen Familien von Gar­ gazon als Grabstätte. Die neue Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu

Zwischen dem Ende des 19. Jahr­ hunderts und den 1920er Jahren entstand in unmittelbar Nähe der alten Pfarrkirche und des histori­ schen Dorfkerns mit dem neoro­ manischen Bau der Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu ein neues Gotteshaus. Mit Baubeginn in den Jahren 1899 bis 1902 und Fertigstellung in den Jahren 1926 bis 1928 sowie der Vollendung des Kirchturms im Jahre 1930 entstand mit der neuen Pfarrkirche ein im­ posantes Bauwerk aus heimischem Porphyr. Die neue Pfarr­kirche zum Heiligsten Herzen Jesu besteht aus einem polygonalen Chor, einem Rundbogenfenster, einem Strebe­

Die Dorfkirche St. Johannes der Täufer

pfeiler und einer floralen Rosette sowie einem eindrucksvollen Mo­ saikbild an der Westfassade. Der Hochaltar, das Altarbild, die Kanzel und die Holzskulpturen stammen aus der Erbauungszeit. Die beiden Marmorstatuen der Apostel Petrus und Paulus wurden laut Pfarrchro­ nik 1939 aus Laaser Marmor gefer­ tigt. Die Orgel der neuen Pfarr­kir­ che stammt aus dem Jahr 1892 und wurde aus der alten Pfarrkirche übernommen und 2005 erneuert. Der Kröllturm

Hoch über Gargazon, in unmittel­ barer Nähe der Aschler Wasserfäl­ le, thront das Wahrzeichen der Gemeinde, der so genannte „Kröll­ turm“. Er ist der Rest einer mittel­ alterlichen Burg, die um 1265 vom

Ritter Bertold Chrello erbaut wur­ de. Bertold zählte von 1237 bis 1275 zu den wichtigsten Vasallen der Tiroler Grafen Albert und auch Meinhard des II. und gilt als der bedeutendste Vertreter der Herren von Trautson, deren Wappen, ein Hufeisen, seit jeher auch den Hoch­ eingang des Turmes ziert. Die Burganlage

Wie aus dem Dorfbuch von Gar­ gazon hervorgeht, ist davon auszu­ gehen, dass sich der Burgweg an der Südseite des Turmes befand und von Gargazon heraufführte. In Richtung der Aschler Schlucht ver­ mutet man die Anlage von Stal­lun­ gen. Der Kröllturm besaß vermut­ lich keine Wohnräume, sondern diente ausschließlich als Wehr­turm.

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punkt am imposanten Aschler Wasserfall auch ein beliebtes Aus­ flugsziel für Hobbyfotografen. Die Drahtseilbahn „Tisens-Gargazon“

Pfarrkirche von Gargazon

Der Kröllturm, Gargazons Wahrzeichen

Daraus folgt, dass sich im ge­ schützten Schatten des Bergfrieds talseitig ein Wohngebäude befun­ den haben muss. Entlang der weniger ge­schütz­ten Südseite könnte eine Ringmauer verlaufen sein. Immerhin, so Gufler, ließen sich im Gestrüpp Reste einer lang­gestreckten Mauer vermuten. Archäologische Funde um den Kröllturm gibt es allerdings nicht. 1984 wurde der Kröll­turm im Auftrag der Ge­mein­de Gargazon saniert und die teilweise eingefal­ lene Südseite geschlossen. Heute führt der Kröllturmweg vom Dorfkern in einer knappen halben Stunde zum Kröllturm und infor­ miert an 10 Stationen über die Dorfgeschichte von Gargazon und seinen berüchtigten und be­ kannten Wehrt­urm.

Der Aschler Wasserfall

Mit den Wasserfällen des Aschler Baches befindet sich eines der bedeutendsten Naturdenkmäler Südtirols in Gargazon. Der Asch­ ler Bach entspringt in der Vöraner Fraktion Aschl auf einer Höhe von 1920 Metern. Von dort aus fließt er über 12 Kilometer talwärts, durch­schneidet die imposanten Felswände der Porphyrschlucht und bildet dabei beeindruckende 10 Kaskaden. Die größte dieser Kas­kaden hat eine Fallhöhe von 40 Metern und stürzt aus einer Höhe von 432 Metern über seiner Klamm, senkrecht hinab in ein tiefes Fallbecken, das sich auf einer Höhe von 392 Metern befindet. Als eine von 10 Stationen des Kröllturmweges ist der Aussichts­

SLOW DOWN im Biohotel

So verrückt das Projekt einer Draht­­seilbahn von Gargazon nach Tisens heute klingt, so ernsthaft waren die Pläne um 1909. Man habe bereits „mit dem Bau der provisorischen Schwebebahn Gar­ gazon-Tiesens begonnen“, schrieb der Burggräfler dazu am 22. De­ zember 1909. Sie solle, wenn die Witterung den Fortgang der Ar­ beiten nicht behindere, bin­nen 8 Tagen fertiggestellt werden und zur Beförderung von Material usw. dienen. Am 2. Juni 1910 fand eine entsprechende Versammlung zum Bau der Schwebebahn statt, zu der

die „Bozner Nachrichten“ berich­ teten, dass die „tragende Ver­ sammlung der Interessenten von Tisens und Umbegung den Vor­ schlag zum Bau einer Schwebe­ bahn von Tisens zum Bahnhof Gargazon der Bozen-Meran-Bahn begrüßt“. Das Ende dieses kühnen Projektes kam jedoch bereits ein Jahr später mit der Notiz des Burg­ gräflers vom 6. Mai 1911, in der der Generalanzeiger die Eröffnung des Konkursverfahrens über den Besitzer der Schwe­bebahn Gar­ga­ zon-­Ti­sens, Johann Pallweber, be­kannt gibt. Bis heute noch hat die Gemeinde Gargazon ihre An­ ziehungskraft bewahrt und sich in den letzten Jahrzehnten, nicht zu­letzt dank der Anbindung an die Bahnlinie Bozen-Meran und die Schnellstraße MeBo, zu einem attraktiven Wohnort entwickelt.

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Sicher, die Zinsen sind derzeit alles andere als angenehm und oft nicht leicht zu verkraften. Aber: Besserung ist in Sicht sagen eini­ ge Experten.

Und die Bauwirtschaft zeigt sich auch in diesen Zeiten sehr aktiv. In jedem Fall lohnt es sich, auf erfahrene Unternehmen zurück­ zugreifen.

Denn beim Hausbau gibt es durchaus einiges zu beachten. Wer die wichtigsten Tipps beher­ zigt, ist gut beraten. Einige wich­ tige Tipps: Bevor es an den eigent­

lichen Hausbau geht, muss die Finanzierung geklärt werden, wobei man von den heimischen Banken gut beraten wird. Einer der ersten Punkte beim Bauen ist

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auch die Frage: Wo baue ich? Habe ich bereits ein Grundstück zur Verfügung oder muss auch dieses ebenfalls ausgewählt wer­ den? Auch hier gilt es, nicht das erstbeste Grundstück zu wählen, sondern verschiedene Kriterien

in die Überlegungen einfließen zu lassen. Schlussendlich ist es aber auch eine Frage des Budgets. Ebenfalls elementar: Wer plant mein Haus, wie viel Zeit investie­ re ich selbst in die Koordination und Planung?

Hier gibt es verschiedene Mög­ lichkeiten, von schlüsselfertig bis zur Eigenleistung. Viele Unter­ nehmen bieten ein Rund­ um-Sorglos-Paket für schlüssel­ fertiges Bauen an. Planer und Architekten kümmern sich je nach

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Die beiden Architekten Florian Holzknecht (links) und Thomas Stecher

und sich Gedanken zu machen. Diese Aufgaben können auch Planer oder andere Dienstleister übernehmen. Sollte es beim Bau zu Problemen kommen, ist recht­ liche Beratung gefragt, Berater und Rechtsanwälte wissen Rat, auch um Streitigkeiten in Baufra­ gen im Vorfeld zu lösen.

Die BAZ sprach über das Bauen mit zwei jungen Architekten. Schon als Kinder waren Florian Holzknecht und Thomas Stecher vom Bauen, von technischen Berufen und von der Architektur fasziniert. Schule, Ausbildung, Studium und schließlich der Schritt in die Selbstständigkeit

folgten. Vor einigen Jahren eröff­ neten die beiden jungen Südtiro­ ler ihr eigenes Architekturbüro hs-architects. Wir haben mit ih­ nen gesprochen – über die Pro­ bleme steigender Preise und Zin­ sen, über Zukunftsperspekti­ ven,über ihre Arbeit, über Ar­ chitektur und vieles mehr.

Wie man hört, haben einige Bauherren ihre Projekte vorerst auf Eis gelegt: Rohstoffpreise und damit die Baukosten sind gestiegen, die Zinsen für Hypothekardarlehen haben sich erhöht. Wie hoch sind die Mehrkosten im Vergleich zu vor einigen Jahren?

Thomas Stecher: In der Tat haben

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uns die Coronavirus-Krise und auch der russisch-ukrainische Krieg einige Probleme bereitet, die immer noch nachwirken. Die Rohstoffpreise schwankten teil­ weise von Woche zu Woche sehr stark und es gab verständlicher­ weise auch einige Diskussionen

mit den Firmen. Glücklicherwei­ se waren wir davon nicht so stark betroffen. Florian Holzknecht: Ein großes Problem sind derzeit noch die hohen Zinsen. Erfreulicherweise sind uns bisher keine Bauvorha­ ben weggebrochen. Allerdings

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mussten wir bei einigen Projekten das Volumen so weit reduzieren, dass die oben genannten Punkte „aufgefangen“ werden konnten. Spüren Sie einen Rückgang der aktuellen Auftragslage und ist eine Besserung in Sicht?

Thomas Stecher: Seit Ende letzten Jahres sind die Preise etwas stabi­ ler als vorher. Es gibt auch leichte Rückgänge. Ob es größere Sprün­ ge nach unten gibt, ist schwer zu sagen, da es sehr viele Einflussfak­ toren gibt und wir leider keine Glaskugel haben. Florian Holzknecht: Bei der Auf­ tragslage ist bei uns zum Glück noch nichts zu spüren. Im Gegen­ teil, wir bräuchten dringend Ver­ stärkung. Wenn sich jemand an­ gesprochen fühlt, kann er sich gerne bei uns melden (lacht). Stichwort Architektur: Warum habt ihr euch dazu entschieden, Architekt zu werden?

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Thomas Stecher: Ich war schon als Kind mit meinem Vater auf Baustellen unterwegs. Von daher war die technische Richtung viel­ leicht ein bisschen vorgegeben. Die bewusste Entscheidung Ar­ chitektur zu studieren, habe ich erst kurz vor der Matura getrof­ fen, nachdem ich auch bei Archi­ tekten gearbeitet hatte. Bis jetzt habe ich es nicht bereut.

Florian Holzknecht: In der Schu­ le haben mir die technischen und künstlerischen Fächer immer gut gefallen. Nach einer langen Ausbil­ dung kann man sich nun sehr kreativ ausleben. Die sehr abwechs­ lungsreiche und flexible Arbeit bringt zwar viel Verantwortung mit sich, aber die Freude und Genug­ tuung über ein gelungenen Bau­ abschluss entschädigt immer wie­ der. Es erfüllt einen mit Stolz, dass das Ergebnis der geleisteten Arbeit immer sehr lange sichtbar ist. Was bevorzugen Sie, Neubau oder Sanierung?

Thomas Stecher: Präferenzen gibt es unsererseits nicht. Wir haben in den letzten Jahren immer wie­ der beides planen dürfen, sowohl im ganz Kleinen als auch im ganz Großen. Das finden wir ange­ nehm, weil es immer wieder Ab­ wechslung bringt. Wie sieht das Traumhaus aus?

Florian Holzknecht: Das Traum­ haus hängt immer vom Bauvorha­ ben und dem Standort ab. Natür­ lich haben wir eine gewisse Linie, aber der Kontext ist für uns immer sehr wichtig. Das heißt,das Traum­ haus sieht eigentlich auf jedem Bauplatz anders aus. Wie kommt man an ein Projekt heran?


Thomas Stecher: In der Regel erfolgt die Kontaktaufnahme durch den Bauherren. Zuerst schauen wir uns jeden Bauplatz in einem ersten Gepräch vor Ort an. Wie wir dann vorgehen, hängt von den örtlichen und urbanisti­ schen Gegebenheiten ab.

Florian Holzknecht: In Neubau­ gebieten ist ziemlich viel festgelegt und man kann nach einigen Ge­ sprächen mit der Planung begin­ nen. Es gibt aber auch Fälle, in denen erst einige Behördengänge notwendig sind, bevor der Stift angesetzt werden kann.

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Welche Materialien bevorzugen Sie zum Bauen?

Florian Holzknecht: Bestimmte Materialien, die wir bevorzugen, gibt es eigentlich nicht. Am liebs­ ten ist es uns, immer wieder zu variieren und Neues auszuprobie­ ren.

Thomas Stecher: Da ist es uns aber schon wichtig, dass die Bau­ herren voll mitziehen und über­ zeugt sind. Wir versuchen aber immer, uns auf wenige aussage­ kräftige Materialien zu beschrän­ ken.

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Altbausanierung

Der Trend zur Altbausanierung wird von der Raumordnung durch verschiedene Beiträge ge­ fördert: Es gibt Sanierungszu­ schüsse, staatliche Steuerabzüge sowie den Kubaturbonus. Dies betrifft auch Eigentümer von Alt­ bauten außerhalb des Denkmal­ schutzes. Es liegt im Interesse der Allgemeinheit, die gewachsene Bausubstanz zu erhalten, zu sa­ nieren und umzunutzen, um wertvolles Bauland zu sparen. Ein umfassendes Sanierungskonzept für den Altbau zeigt dessen Wirt­ schaftlichkeit auf. Neben eventuell notwendigen statischen Erneuerungen wird der Altbaubestand den gestiegenen Anforderungen an Feuchte- und Wärmeschutz angepasst – und zusätzlich mit moderner Haus­ technik ausgestattet. Bei der Grundsanierung sind daher in

der Regel alle Baugewerke gefor­ dert: Maurer- und Putzerarbeiten, Trockenlegung und Installateur­ arbeiten, Fenster-, Rollo- und Türensanierung, Dachdecker-, Spengler- und Malerarbeiten. Ein wichtiges Ziel der Altbausanie­ rung ist die Verringerung des Heizwärmebedarf durch eine ver­ besserte Außendämmung. Ent­ scheidend ist die Wahl der Heiz­

technik, die aber oft von den Gegebenheiten des Altbaubestan­ des abhängt. Sollen wertvolle Parkettböden nach Abschleifen und Konservierung wieder ver­ wendet werden, sind regelbare Wandheizkörper oder die Strah­ lungswärme eines Speicherofens die erste Wahl – unterstützt von einer automatischen Hackgut/ Pelletheizung. Eine Alternative ist

Durch fachmännische Pflege wird die Lebensdauer eines Daches nachhaltig verlängert.

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der Anschluss an ein Biomas­ se-Heizkraftwerk, dessen Wärme­ energie ebenfalls durch die Ver­ brennung nachwachsender Holz­ rohstoffe nachhaltig gewonnen wird. Öl- und Gasheizungen werden als kostenintensiver Er­ satz für fossile Brennstoffe zuneh­ mend abgelehnt, auch weil ihre Schadstoff-Energiebilanz die At­ mosphäre stärker belastet. Eine gelungene Altbausanierung ist in den meisten Fällen auch eine gute Investition, denn der Reiz, in ei­ nem großzügigen, sanierten Am­ biente zu wohnen, ist hoch und schlägt sich auch beim Wieder­ verkauf der Immobilie nieder. Ebenso attraktiv und zeitgemäß kann die Ergänzung des Altbaus durch einen Zubau modernster Prägung sein. Hier wird Architektur zur gestal­ terischen Herausforderung für ein stimmigse Ensamble aus Alt und dem Neu.

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Your way to Progress Wo „Fortschritt“ nicht nur im Firmennamen steht

Auch die Progress Group bedient sich den heutzutage vielfach verwendeten Begriffen Innovation und Fortschritt – diese stehen wörtlich für Neuerungen und die Verwirk­ lichung von Ideen. Im Hinblick auf die Entwicklung der Mitar­ beiter in Brixen lässt sich dieser Anspruch mehrfach nachvollziehen. Unter anderem machen modernste Büros und Hallen, eine eigene Academy für individuelle Weiterbil­ dungsprogramme, gesundes Essen, E-Bikes und Sportprogramme die Progress Group zu einem wahren Innovations-Leader in der Region. Innovation und Fortschritt bei Progress Group

Die Progress Group steht im technischen Bereich für moderne Maschinen & Anlagen, Softwarelösungen und Bausysteme mit Be­ tonfertigteilen. Gleichzeitig bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern immer neue Chancen den eigenen Weg zum Fortschritt – way to PRO­ GRESS – zu gehen. Im Arbeitsalltag steht die Entwicklung der Mitarbei­ ter im Fokus, begleitet von ihren Führungskräften bekommen sie die Möglichkeit neue Ver­ antwortungen zu überneh­ men, ihre eigenen Stärken optimal zu nutzen und so das Wachstum im Unter­ nehmen aktiv mitzugestal­ ten. Eine große Rolle spielt dabei die firmeneigene Progress Group Dual Academy, welche Wissen aus Seminaren und Work­ shops mit praktischer Ausbildung

am Arbeitsplatz verbindet. Sie sorgt damit dafür, dass aus den Mitarbeitern echte Profis werden. Die Ausbildungsprogramme sind individuell auf die einzelnen Mitarbeiter ab­ gestimmt und garantieren dadurch die rich­ tige Entwicklung von Fach-, Persönlichkeitsund Führungskompetenz. So werden zum Beispiel mit verschiedensten Seminaren und Workshops die vielen jungen Führungskräfte optimal auf ihre Rolle vorbereitet. Peters‘ way to PROGRESS

Der Weg zum Fortschritt führt manchmal über Umwege. Peter hat ei­ niges ausprobiert, bis er seinen Weg gefun­ den hat: die Arbeit auf Baustellen, die Arbeit mit Be­ ton. Vor einem knappen Jahr­ zehnt entdeckte er die inno­ vative Betonfertigteilbau­ weise für sich. Von Anfang

an faszinierten ihn die Sauberkeit und Schnel­ ligkeit auf den Baustellen mit Betonfertigtei­ len. Da diese Baustellen viel schneller finali­ siert werden können, ist der Arbeitsalltag als Monteur deutlich abwechslungsreicher. Von der Küche auf den Bau

Eigentlich wollte der Rittner Peter Seebacher Koch werden. Das war dann aber mit seinen Freizeitplänen nicht vereinbar, da er in seinen jungen Jahren, wie er sagt, auch schon gerne unterwegs war. Nach einem kurzen Exkurs als Gärtner, absolvierte er eine Ausbildung zum Tischler, landete dann schlussendlich auf dem Bau und ist nun Montageleiter für Betonfer­ tigteile bei der PROGRESS GROUP. „Man ist nie lange am gleichen Ort und kommt viel rum – Italien, Österreich und manchmal sogar in die Schweiz und nach Deutschland. Ich bin am liebsten in Italien unterwegs – je südlicher desto besser – vor allem im Sommer.“ meint Peter und fügt an: „Die Abwechslung macht es einfach aus, man wird nie „stuff “. Bei an­ deren Jobs passiert es auch, dass man zwei Jahre auf der gleichen Baustelle ist, bei uns ist es viel schnelllebiger und spannender.“ We are PROGRESS

Unsere Mission ist es, nachhaltig bessere Lebensbedingungen für Menschen zu schaf­ fen. Wir sind eine Unternehmensgruppe, die sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilpro­ duktion spezialisiert hat und zudem ein eigenes Fertigteilwerk am Firmensitz in Brixen betreibt. 24

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BAUEN MIT INNOVATIVEN BETONFERTIGTEILEN

LEBENSWERT Die massive Bauweise ermöglicht höchste Wohnqualität und Wohlbefinden

Innovative Betonfertigteile – die nachhaltige Lösung für thermisch und akustisch optimierte Gebäude. Hohe Wohnqualität wird durch thermische Behaglichkeit, Schallschutz und hohe Flexibilität in der Gestaltung gewährleistet. Mit Aktivierung des Betons können Räume effizient geheizt und gekühlt werden, bei gleichzeitiger Einsparung von bis zu 20% Energie. Somit wird die Nutzung erneuerbarer Energien

erleichtert. Innovative Betonfertigteile integrieren mehrere Komponenten direkt im Bauteil und sorgen damit für eine ideale Raumakustik, Wärmedämmung und Luftqualität. Auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität tragen auch die kontrollierte Qualität und Masse des Produkts bei, verbunden mit Flexibilität in der Raumgestaltung und erheblich reduzierten Bauzeiten.

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SCHAUFENSTER

Irgendwann wird es kalt In den vergangenen Wochen und Monaten erlebten wir noch einmal richtige Hitzewellen. Auf den heißen Sommer folgt aber sicher irgendwann der kühle Herbst bzw. Winter. Drehen wir die Heizung auf. Aber mit Bedacht. von Michael Andres

Aber: Angenehme Sonnentage bleiben hoffentlich noch erhalten, über einen „Goldenen Oktober“ freuen sich nicht nur Frau und Herr Südtiroler, sondern vor al­

lem auch der Tourismus. Wenn das Törggelen auf Hochtouren läuft und Gäste aus dem In- und Ausland die Südtiroler Buschen­ schänken besuchen. Fakt ist aber

auch: Die Tage werden kürzer, es wird kälter. Gerne verbringt man wieder mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Und das in Wohl­ fühlatmosphäre. Im Mantel zu

Hause sitzen, das muss heue nie­ mand mehr. Das geht zwar, ist aber nicht gerade die beste Lö­ sung – und selbst für Sparfüchse gibt es sinnvollere und angeneh­

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mere Lösungen, um die Energie­ kosten zu senken und trotzdem gut durch den Winter zu kom­ men. Eine kuschelige Decke ist zwar auch schön, aber vor allem eine vernünftige Heizung und gesunde Wärme sind das A und O in den kalten Herbst- und Win­ termonaten. Vielfältige Heizungs­mög­lich­ keiten, kein Patentrezept

Es gibt viele Möglichkeiten zu heizen, von der Gasheizung über Pelletheizungen, konventionelle Ölheizungen, Fernwärme bis hin zu modernen Wärmepumpen und vielem mehr. Erdwärme, Biomasse oder Solarthermie – wer sein Haus mit Wärme versor­ gen will, hat viele Möglichkeiten. „Ein Patentrezept gibt es nicht. Zu unterschiedlich sind die Rahmen­ bedingungen für die verschiede­ nen Systeme“, erklärt „Baufuchs“ Florian Gamper. Im bekannten Südtiroler Ratgeber für Bauen, Wohnen und Energie, dem „Bau­ fuchs“, sowie online gibt er wert­ volle Tipps. Wichtige Parameter für die Wahl des Heizsystems sind nach wie vor die Kosten für Gas, Öl, Holz, Pellets oder elektrischer Strom. Aber auch AnschaffungsundWartungskosten der Heizsys­ teme werden aufgrund des gerin­ gen Energieverbrauchs immer

wichtiger. Um die verschiedenen Vor- und Nachteile abzuwägen, lohnt es sich, sich von Fachbetrie­ ben beraten zu lassen. Davon gibt es im Burggrafenamt eine ganze Reihe. Auch die Verbraucherzen­ trale Südtirol (VZS) gibt einige Tipps zur Senkung der Heizkos­ ten. Hier gilt vor allem das Motto „gut gedämmt ist halb geheizt“. Daher sollten alle Bauteile, „wie Außenwand, Dach, Decke zum unbeheizten Keller, Terrasse usw. ausreichend gedämmt werden“. Auch der Austausch der alten Heizungsanlage lohnt sich und es kann umLandesbeiträge ange­ sucht werden. Es wird empfohlen, sich bei Fachbetrieben über die individuellen Möglichkeiten zu informieren.

brauch gesetzt, der in Zeiten des Klimawandels wichtiger denn je ist. „Nachhaltiges Bauen ist heute eine Selbstverständlichkeit“, be­ tont auch „Baufuchs“ Florian Gamper. Klimahäuser in den ver­ schiedenen Ausführungen sind auch bei Sanierungen schon fast

Standart. Nachhaltig bauen heißt vor allem auch, verantwortungs­ voll mit Ressourcen umgehen. Auch hier spielt wiederrum von Beginn an eine gute, energieeffi­ ziente Planung von Anfange an eine wichtige Rolle.

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Nachhaltigkeit ist Trumpf

Nachhaltigkeit ist auch beim Bau­ en Trumpf. In Zeitungen und vielen anderen Medien, auf Mes­ sen und bei Tagungen, fällt wenn es ums Bauen geht auch immer wieder das Schlagwort „Nachhal­ tigkeit“. Nachhaltig, wenn es ums Bauen geht. Denn gerade beim Bauen gilt es, langfristige Ziele im Auge zu behalten. Gebäude wer­ den für eine jahrzehntelange Nut­ zung gebaut. Dementsprechend wird heute vor allem auch auf einen niedrigen Energiever­

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JUGENDSEITE In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens Neben den Öffnungszeiten im Jugendtreff, der mobilen Jugendarbeit und der Begleitung und Unterstützung der Ehrenamtlichen, bietet der Jugenddienst ein abwechslungsreiches und unterhaltsames (Som­ mer-)Programm und hat mit Aktionen immer wieder ein offenes Ohr für die Jugendlichen.

Schon gewusst…!? Eine kleine Geschichtseinheit …

40 Jahre Jugenddienst Lana-Tisens 40 Jahre Jugenddienst Lana-Tisens das muss gefeiert werden! Deshalb lud der Verein im September zur Geburtstagsfete nach Tscherms ein. Jugendliche, Freunde, Unterstützer und Wegbegleiter blickten auf 40 Jahre Jugendarbeit zurück.

Das Jugendfördergesetz von 1983 war der Startschuss für die Gründung der meisten Jugenddienste in fast allen Dekanaten. Aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse vor Ort haben sich die Aktivitäten der Vereine unterschiedlich entwickelt. Die gemeinsame Vision der Jugenddienste ist, dass sich junge Menschen zu mündigen Persönlichkeiten entwickeln, deren zunehmende Selbstbestimmung und soziale Haltung sich in verantwortungsbewusstem Handeln in der Gesellschaft widerspiegeln. (vgl. Broschüre Jugenddienste 2020)

Das Festprogramm war vielfältig und bot für alle Altersgruppen etwas Passendes. Am Nachmittag stellte der Jugenddienst bekannte Spiele in der XXL-Version zur Verfügung. Das Calcetto, das Schach und das Mensch-ÄrgereDich-Nicht machten mindestens genauso viel Spaß wie das Sumoringen oder das Chillen im Lieferwagen - dem mobilen Treffpunkt des Jugenddienstes Lana-Tisens. Auch Zuckerwatte und Popcorn erfreuten sich großer Beliebheit. Nach ein paar kurzen Worten der Vorsitzenden Carmen Ties wurde die Geburtstagstorte angeschnitten. Bei Musik von DJ Faxx, Nina Duschek und Lost Zone sowie Essen von „Mud & Ginni’s Food Truck“ wurde bis spät in die Nacht gefeiert.

Der 40-Jahr-Feier waren bereits die Warm-Up-Veranstaltungen vorausgegangen. Dabei tourte der Lieferwagen durch die Mitgliedsgemeinden und stimmte sich mit den Jugendlichen vor Ort auf die Geburtstagsparty ein. Wir vom Jugenddienst Lana-Tisens möchten uns auf diesem Weg bei allen Wegbegleitern, Gönnern, Unterstützern sowie ehrenamtlichen Helfern für das entgegengebrachte Vertrauen in den 40 Jahren unserer Tätigkeit bedanken. Vor allem aber danken wir euch Jugendlichen, dass wir euch immer wieder ein Stück auf eurem Weg begleiten und durch eure Ideen und Taten stetig wachsen dürfen.

AKTUELLES WE ARE HIRING – Wir suchen ein/e Jugendarbeiter/in KESCHTN & BIKE – 26.10.2023, Falschauer Lana ÜBERNACHTUNG – 27.10.2023 im Jugend­ treff „Q“ Tisens LOBPREISKONZERT – 29.10.2023, Jugendzentrum Jux Lana

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PROMEMORIA – Reise der Erinnerung nach Auschwitz, 16. - 21.2.2024, Anmeldung bis 31.10.2023 LANDTAGSWAHLEN – 22.10.2023. Du hast noch keinen Plan wen wählen? Unter deinewahl.it findest du interessante Infos und Interviews zu den Landtagswahlen

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Jugenddienst Lana-Tise

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Tel. 0473 56 34 20 info@jd-lana-tisens.it www.jugenddienst.it/ lana-tisens JDLanaTisens s Jugenddienstlanatisen


RATGEBER

Begünstigte Zuweisung von Betriebsimmobilien

Martin Eder Kanzlei Gasser, Springer Perathoner, Eder & Oliva Bozen + Lana + Naturns martin.eder@gspeo.com

Im letzten Moment (genau auf den Stichtag 30. September 2023) wurde die Frist für die begünstig­ te Zuweisung von Immobilien und den Verkauf an die Gesell­ schafter sowie für die begünstig­ te Umwandlung in eine einfache Gesellschaft um zwei Monate vom 30. September auf den 30. November 2023 verschoben. Die Fristverschiebung betrifft die Frist für die notarielle Beurkun­ dung (Zuweisung, Verkauf oder Umwandlung), die nun spätes­ tens bis 30. November erfolgen muss. Der Aufschub gilt auch für die Zahlung der Ersatzsteuern, die nun bis spätestens 30. Novem­ ber zu erfolgen hat. Es handelt sich nun um eine einheitliche Zahlungsfrist, die gesamten Er­ satzsteuern sind nun am 30. No­ vember 2023 fällig.

Für Transaktionen, die im Sep­ tember durchgeführt wurden, bestand keine Pflicht, die erste Rate der Ersatzsteuern bereits im September zu zahlen. Die verlän­ gerte Frist von zwei Monaten bietet nun die Möglichkeit, die möglichen Vorteile der begüns­ tigten Zuweisungen und der Ver­ käufe nochmals zu überdenken, mögliche Gestaltungen zu prüfen und die entsprechenden Urkun­ den vorzubereiten. Die Fristverlängerung sollte aber auch von der Agentur der Einnah­ men genutzt werden, um noch offene Fragen rechtzeitig durch Rundschreiben zu klären. Eine besonders heikle Thematik be­ trifft die im Jahr 2020 durchge­ führten Aufwertungen. Eine Zu­ weisung oder Verkauf unter Bei­ behaltung des aufgewerteten Wertes wäre nämlich erst ab 2024 möglich. Im Jahr 2016 wurde in der gleicher Situation ausnahms­ weise eine Zuweisung als möglich erachtet. Für die aktuelle Zuwei­ sung gibt es dazu aber noch keine Aussage von Seiten der Agentur der Einnahmen. Ein weiteres The­ ma betrifft die Verwendung von Rücklagen unter Steuerausset­ zung. Nach einem früheren Rundschreiben sind zuerst die Gewinn- und die Kapitalrückla­ gen für die begünstigte Zuwei­ sung zu entnehmen und erst da­ nach jene mit Steueraussetzung.

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WANDERN

Von Pfelders nach Moos Wohin im Spätherbst, um noch ein wenig Sonne zu tanken und frische Luft zu genießen? Von Pfelders talauswärts auf der Sonnenseite entlang, über den abgelegenen Weiler Pill, meist auf schönen Wegen bis nach Moos. von Christl Fink

Wir fahren mit dem Linienbus 240 von Mer­ an nach Pfelders. Nach dem Besuch der schmucken, kleinen Kirche gehen wir kurz zurück zur Bushaltestelle und finden gleich den Wegweiser „Meraner Höhenweg“ mit der Markierung 24.

hinauf zur Straße und zum ChristophorusBildstock. Gegenüber dem Haus „Bergkristall“ befindet sich ein Hinweisschild und etwas oberhalb ist eine kleine Hütte, der Start der Rodelbahn. Parallel zur Rodelbahn

Auf der anderen Seite des Baches

Nun wechseln wir auf die andere Talseite und wandern über teilweise noch grüne Wiesen talauswärts. Zuerst wandern wir am Unter­ steinerhof vorbei, wo viele besonders schöne Steine ausgestellt sind. Wir lassen die Halte­ stelle Erschbaum hinter uns und wechseln wieder auf die andere Seite. Schließlich ver­ engt sich das Tal, nur noch unser Steig hat Platz zwischen dem Pfelderer Bach und den nun näherrückenden Felsen. Sobald die Felsen ganz an den Bach herangerückt sind, müssen wir über die Fußgängerbrücke wieder auf die orographisch rechte Talseite und die Böschung 30

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Nun geht es entlang der Rodelbahn. Vorbei an der Sebastianskehre und verschiedenen anderen Kontrollstellen geht es zügig bergab. Auf der gegenüberliegenden Talseite rauscht ein Wasserfall über die Felswände. Nachdem wir das Ende der Rodelbahn und ein Gehöft erreicht haben und der Weg flacher wird, geht es kurz bergab bis zu einem Zaun. Diesem folgt ein schöner, nicht markierter Steig, der parallel zur weiter oben verlaufenden As­ phaltstraße verläuft, die wir auf diese Weise umgehen. Vor dem Gasthof „Innerhütt“ kommen wir auf die Hauptstraße, sehen aber gleich links den Wegweiser nach Moos.

Zum Weiler Pill

Nun geht es über die Brücke wieder auf die orographisch linke Bachseite. Nach wenigen Schritten entdecken wir die Markierung auf einem kaum erkennbaren Pfad oberhalb der Straßenböschung. Wir steigen auf und folgen dem etwas verwilderten Steig. Er windet sich nach links bis unter eine Felswand. Ein Schild weist auf den Naturpark Texelgruppe hin, und wir entdecken wieder die zuvor vermisste Markierung, die nun über eine mit Steinen durchsetzte Weide oberhalb der Wiesen führt. Hier ist ein idealer, sonniger Platz für unsere Mittagsrast. Gestärkt erreichen wir wieder die Straße, die zu den einzelnen Bauernhöfen führt. Nun geht es bergab. Straße, Panoramasteig, Straße

Vorbei an einem Marterle, das an einen von einer Staublawine erschlagenen Bauern erin­


Dem Bach entlang talauswärts

Der Herbst in seiner Pracht

Welcher Riese hat diesen Fels hierher gesetzt

Zaun endet und die Leitplanken beginnen, treffen wir wieder auf den Wanderweg. Nun heißte es aufpassen, denn immer wieder kürzen Wandersteige (Markierung 8!) die Zufahrtsstraße ab. Endlich erreichen wir den Fitnessweg. Über Platten geht es quer über eine Wiese, dann an einem Marienbildstock vorbei und direkt hinunter zur Brücke. Nun haben wir in kurzer Zeit die Dorfmitte von Moos und die Bushaltestelle erreicht. Glücklich, wieder ein Stück „Neuland“ erkundet zu haben, fahren wir talauswärts. Ein Pfad dem Zaun entlang

Das Wasser gräbt sich seinen Weg

nert, erreichen wir eine Gruppe von Bauern­ höfen. Alte und neuere Häuser stehen einträchtig nebeneinander. Ein Kreuz an der Hausmauer mit liebevoll geschnitztem Ge­ häuse fällt uns auf. Links zweigt wieder ein sehr schöner Steig ab. Zwischen Mauern und Zäunen bildet er eine schmale Gasse, oben weiden Schafe, unten Pferde. Dort, wo er eine Biegung macht, ist er wegen des Baus einer riesigen Lawinenschutzmauer unterbrochen.

Wir gehen nach rechts hinunter zur Straße und weiter bis zu einigen Häusern hinter der neuen Lawinenschutzmauer. Eine kleine Kapelle mit dem Schmerzensmann grüßt den Wanderer.

E2W Meran°3_Grafikunterlagen.indd 12

Vom Öttlhof nach Moos

Weiter geht es die Straße hinunter zum Öttl­ hof mit seinem Schweinegehege. Dort, wo der

info

Anfahrt: Mit dem SAD - Bus 240 von Meran über St. Leonhard nach Pfelders. Ausgangspunkt: Pfelders (1628 m), Endhaltestelle des Busses Ziel: Moos in Passeier (1007 m) Gehzeit: insgesamt rund 3 - 3,30 Std.

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Kunstauktion der Volksbank für soziale Zwecke

Südtiroler Genusstage 27. - 28.10.2023, Kurhaus Meran

Die Volksbank hat sich entschlossen, sich von einem Großteil ihrer über Jahrzehnte gesammelten Kunstwerke zu trennen. Rund 180 Werke wurden am 6. Oktober 2023 bei einer Benefizauktion im Schloss Maretsch versteigert. Der Reinerlös kommt gemeinnützigen Organi­ sationen zugute. Die Werke stammen vorwiegend von Südtiroler Künstlerinnen und Künstlern des 20. Jahrhunderts, darunter so be­ kannte namen wie Karl Plattner, Peter Fellin, Maria Delago, Willy Valier, Robert Scherer, Markus Vallazza, Gotthard Bonell und Robert Bosisio. Der Reinerlös aus der Benefizauktion geht an die lokalen Organisationen „Peter Pan“, „Südtirol hilft“, „Das Lächeln“ und „Casa Sebastiano“, die damit ihre sozialen Projekte unterstützen.. „Mit dieser Benefizauktion unterstützen wir soziale Vereine, die seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zum Wohle unserer Gemein­ schaft leisten. Mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern helfen sie Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Wer bei dieser Auktion mitgeboten hat, tat zugleich Gutes“, bestätigt Präsident der Volksbank Lukas Ladurner. Darüber hinaus wurden verschiedene einschlägige Werke aus der Kunstsammlung der Volksbank an Südtiroler Museen geschenkt. Burgenansichten von Thomas Riss, Franz Lenhart und Rudolf Bellen­ zier gingen an das Landesmuseum Schloss Tirol; Kopien der zerstör­ ten Fresken in der Klarissenkirche in Meran von Cassian Dapoz und zwei Porträts von Ferdinand Behrens wurden dem Stadtmuseum Meran im Palais Mamming überlgeben; ein Kupferstich von Albrecht Dürer mit einer Ansicht von Klausen ging an das Stadtmuseum Klau­ sen; an das Diözesanmuseum Hofburg Brixen gingen ein monumen­ tales Kruzifix von Maria Delago und eine skulpturale Madonna mit Kind von 1480 sowie eine barocke Skulptur der hl. Barbara, Schutz­ patronin des Bergbaus, ging in den Besitz des Landesmuseums für Bergbau in Ridnaun. „Die beiden Porträts von Ferdinand Behrens sind gelungene Beispiele für die Kunst des aus Lübeck stammenden Porträtmalers. Die Kopien der Fresken aus der ehemaligen Klarissen­ kirche – dem heutigen Sitz der Volksbank in Meran – dokumentieren hingegen den Zustand der Fresken vor 100 Jahren und haben vor allem historischen Wert. Wir sind dankbar, dass die Werke dem Palais Mamming anvertraut und damit einer breiten Öffentlichkeit zugäng­ lich gemacht wurden“, sagt Elmar Gobbi, Direktor des Stadtmuseums Meran.

mit Kochshows, Workshops, Genussmarkt und Kinderprogramm Elmar Gobbi nimmt stellvertretend für das Stadtmuseum Palais Mamming die

Infos und Programm

Schenkung aus der Volksbank-Kunstsammlung von Volksbank-Präsidenten MIT DER SCHIRMHERRSCHAFT . CON IL PATROCINIO

Lukas Ladurner (links) in Empfang


VERANSTALTUNGEN

Bildungsangebot November 23 Mit den Herbstblättern kommt auch die Ge­ legenheit, Interessen zu wecken und sich in unseren vielfältigen Kursangeboten auszupro­ bieren. Bei der urania meran findest Du eine Fülle von spannenden Kursen für die kom­ menden Wochen.

Nähkurs - Ich möchte meine eigene Idee

Erste-Hilfe-Kurs – Do. 26.10.2023 von 18

leiter*innen, sowie Verkäufer*innen im In­ nen- und Außendienst., Start Mi. 8.11., 4 Treffen, jeweils von 18 bis 21 Uhr

bis 22 Uhr

meran/o travel nights #02 – Guinea Bissau:

in bicicletta attraverso l’Africa occidentale. Una serata con immagini, musica e preliba­ tezze culinarie della Guinea Bissau. Vener­ di`27.10.2023, dalle ore 19 alle 22 | La serata si svolgerà in italiano

realisieren, Voraussetzung: Grundkenntnisse, Kurstart Mi. 8.11.2023, 5 Treffen, jeweils Mi. von 9 bis 12 Uhr Verkaufstraining für Fach- und Einzelhandel – für Vertriebsverantwortliche, Verkaufs­

Fotografie für Anfänger*innen mit Spiegel­

reflex-, Spiegellos- oder Systemkamera, Start Do. 9.11.2023, 4 Treffen, jew. von 14 bis 18 Uhr Klangfarben, Harmonien und Eleganz in

nach der Chinesischen Medizin, Fr. 3.11.2023 von 15 - 18 Uhr

der Musik von Maurice Ravel: Analyse einiger Orchester - und Klavierwerke, ein Musikse­ minar, Start Do. 9.11.2023, 5 Treffen, jew. Do. von 17 bis 19 Uhr

1x1 des Strickens, Stricken für Anfänger*in­

Allerheiligen Ferienwoche – Tanz-und

Besser schlafen - Selbsthilfe und Ernährung

nen, Di. 7.11.2023 von 19.30 bis 21.30 Uhr

Theaterwerkstatt, für Kinder von 7 bis 12

Jahren, Mo. 30.10.2023 - Fr. 03.11.2023, 4 Treffen, jew. von 8.30 bis 12.30 Uhr Comics zeichnen – Comic-Helden und Ge­

schichten selbst gemacht, für Kinder/Jugend­ liche von 10 bis 15 Jahren, Termine Mo. 30.10.2023 & Di. 31.10.2023, 2 Treffen, jew. von 8.30 bis 12.30 Uhr Einfach.Selbst.Sicher. LEKiDO Body & Mental Sicherheitstraining, für Kinder/Jugendliche

ab 10 Jahren, Mo. 30.10.2023 & Di. 31.10.2023, 2 Treffen, jew. von 08.30 bis 12:30 Uhr

Graffiti Workshop für Kinder/Jugendliche von

10 bis 15 Jahren, Do. 2.11.2023 & Fr. 3.11.2023, 2 Treffen, jew. von 8.30 bis 12.30 Uhr Wissen+ für schlaue Köpfchen – Einstieg in

die Welt der Roboter mit Lego Mindstorms, für Mittelschüler*innen, Do. 2.11.2023 & Fr. 3.11.2023, 2 Treffen, jew. von 9 bis 12 Uhr

Für alle Kurse gilt: Kursort: Meran, Urania-Haus, Ortweinstraße 6 Info & Anmeldung: info@urania-meran.it • Tel. 0473 230219 • www.urania-meran.it BAZ 19/23

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