BAZ Nr. 20 vom 02/11/2019

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Allerheiligen & Halloween Kommentar von Walter J. Werth

Der Wirbel am Halloween-Abend und der mehr oder weniger nach alter Tradition begangene Tag Allerheiligen mit Gräberbesuch sind zwar gerade vorbei. Dennoch möchte ich darüber einige Gedanken verlieren. Durch die irisch-schottischen Missionare gelangte das Allerheiligenfest am 1. November im 9. Jahrhundert auf den Kontinent. „Halloween“ wird am Vorabend von Allerheiligen gefeiert. Es ist ein uraltes Brauchtum, das wahrscheinlich 2500 Jahre zurück liegt. Damals, in der Eisenzeit glaubte man, in dieser Nacht öffne sich eine Tür zum Reich der Toten und Geister. Mit entsprechend gruseligen Masken versuchte man, diese in Schach zu halten. Altes Jahresende-Brauchtum und die gefeierte Einheit der Lebenden mit den Toten führten zu ausgelassenen Feiern. Das in die USA exportierte und von dort auch zu uns übertragene Halloween-Brauchtum hat mit diesem Anlass nur noch wenig zu tun. Es ist eher eine Mischung von Karneval und Silvester in Verbindung mit ausgehöhlten Kürbissen. Dass Allerheiligen und der darauffolgende Allerseelentag eine ganz große Bedeutung hatten, ist auch darauf zurückzuführen, dass in früheren Jahrhunderten das alte Wirtschaftsjahr an diesem Tag endete. das neue dann mit Martini, am 11. November begann. Wenn wir an Allerheiligen in besonderer Weise unserer lieben Verstorbenen gedenken und die Gräber fein herausputzen, dann soll dies ein Zeichen der Dankbarkeit sein. Es ist nicht verkehrt, ein Gespräch mit einem Verstorbenen zu führen. Es lohnt sich, dass wir uns Zeit dafür nehmen, auch wenn das unlogisch scheinen mag. Es sollte uns klar werden, wie viel wir bestimmten Menschen verdanken, aber auch wie sehr sie uns fehlen. Wer hin und wieder an den eigenen Tod denkt, beachtet und achtet mehr die Tage, die ihm das Leben schenkt. Denn er weiß, dass seine Zeit begrenzt ist. Und wer achtsam umgeht und in ihr lebt, wird ganz bestimmt nicht zu oft an den Tod denken, weil ihn das Leben ausfüllt.

THEMA 04 | Wir sind sterblich

PORTRÄT 09 | Der Gasteiger-Hias und seine Visionen

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STANDORT 14 | Sinichs Zukunft

SPORT

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23 | Lananer Leichtathletik-Fest

SCHAUFENSTER 26 | Zum eigenen Haus

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WANDERN 34 | Waalweg, Wasserfall...

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34 Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Klotz, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Klotz, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jörg Bauer, Jasmin Maringgele, Maria Sanoll, Walter Werth Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

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THEMA

Der Tod gehört zum Leben und wir sollten darüber sprechen lernen

Wir sind sterblich Der November beginnt mit dem Doppelfest Allerheiligen und Allerseelen. Wir gedenken der Verstorbenen. Ursprünglich war der 1. November jedoch kein Tag des Totengedächtnisses, sondern ein österliches Fest, an dem sich die Kirche der unbekannten Heiligen erinnerte. von Josef Prantl

Eigentlicher Totengedenktag ist daher der 2. November, Allerseelen. In der katholischen Kirche wird Allerheiligen seit dem 9. Jahrhundert am 1. November gefeiert. Als Initiator des Festes gilt der mittelalterliche Theologe Alkuin. Der am 2. November begangene Allerseelentag etablierte sich - vom französischen Benediktinerkloster Cluny ausgehend - rund 200 Jahre danach. An diesem Tag wird

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jener Toten gedacht, die sich, so nimmt die Kirche an, in einem Reinigungszustand befinden und die volle Gemeinschaft mit Gott noch nicht erreicht haben. „Verdammnis auf Zeit“

Das sogenannte Fegefeuer als „Verdammnis auf Zeit“ kommt weder in antiken Kulten

noch in der Bibel vor. Im 13. Jahrhundert wandelte sich aber das Weltbild des Mittelalters bezüglich Zeit und Raum, Recht und Strafe, Sünde und Gnade. Die Kirche formulierte die Lehre vom Purgatorium. Das Allerseelenfest ist also eng mit dem Fegefeuerglauben verbunden. Im Gegensatz zur Hölle, die für Sünder ewige Verdammnis vorsah, stand den Geläuterten im Fegefeuer der Weg


ins Paradies offen. Zuwendungen wie Gebet, Kerzenspenden oder gute Taten sollten die Qual der Armen Seelen verkürzen. Die Erlösten wiederum konnten zu Fürsprechern der Lebenden werden. So entstand ein Modell des ständigen geistigen Austauschs zwischen Lebenden und Toten, in dem die christliche Nächstenliebe einen wichtigen Platz hatte. Halloween und Allerseelen

In den vergangenen Jahren ist allerdings auch bei uns ein Brauch aufgekommen, der den seltsamen Namen Halloween trägt. Halloween-Partys finden mittlerweile Anfang November zuhauf statt. Es bleibt die Frage, warum das amerikanische Halloween so unvermittelt in unseren Kulturkreis eingedrungen ist und sich im Herbstbrauchtum so dauerhaft festsetzen konnte. „Bräuche fallen nicht vom Himmel, sie kommen auch nicht aus der Volksseele. Sie werden erfunden, wenn man sie braucht“, sagt die Ethnologin Helga Maria Wolf. Die Globalisierung hat den dynamischen Prozess des Brauchwandels extrem beschleunigt. „Eine Wurzel des amerikanischen Festes Halloween führt eindeutig zum europäischen Armen-Seelen-Glauben des

Sterbenskranke Menschen brauchen Zeit sich verabschieden zu können

Hochmittelalters“, meint Wolf. Hier wird quasi eine uralte europäische Tradition aufgenommen, wenn auch mit stark kommerzieller Komponente. Den Tod verdrängen

Eigentlich sind Allerheiligen und gleich darauf Allerseelen nicht unsere populärsten Feste. Weil doch – so erschreckend banal dies klingt – sie daran erinnern, dass wir alle

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sterben werden und sterben müssen. Tod und Sterben sind zwar keine Tabuthemen mehr in einer Gesellschaft, deren Markenzeichen gerade die vermeintliche Tabulosigkeit ist. Dass dennoch vom Tod nur wenig die Rede ist, mag auch daran liegen, dass unsere Sterblichkeit zunehmend als eine Art Skandal empfunden wird. Dass wir alle sterblich sind, hat sich rumgesprochen. Doch so richtig können wir es doch nicht glauben oder uns vorstellen.

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THEMA Unverständnis für das Sterben-Müssen

Es ist also nicht so sehr die Angst, die uns umtreibt. Zumal Hölle und Fegefeuer zumeist als theologische Relikte angesehen werden. Unsere Einstellung gegenüber dem Tod ist eher gekennzeichnet von einem fast ärgerlichen Unverständnis. Wir sind kaum noch bereit, den Tod zu akzeptieren. Ein solcher verzweifelter Widerstand ist die Antwort darauf, dass wirklich nichts unverständlicher ist als das Sterben und Sterbenmüssen. Für den letzten Akt unseres Lebens können wir keine Erfahrung sammeln. Widerstand gegen den Tod zu leisten, ist nicht nur verzweifelt sinnlos, sondern auch lächerlich. Abgesehen

von den Bemühungen sogenannter Transhumanisten, die ihre „Unsterblichkeit“ mit Hilfe von Technik und Medizin irgendwann erreichen wollen, träumt die Mehrheit nicht vom ewigen Leben. Es gibt subtilere Haltungen, mit denen wir uns gegen Verfall und Unvollkommenheit doch insgeheim auflehnen. Dazu gehören etwa die bioethischen Überlegungen, Therapien zuzulassen, die unsere Gene optimieren. Dazu zählen aber auch Diagnose-Verfahren, mit denen Defekte von Embryonen im Mutterleib erkannt werden können. Menschliches Leben wird als etwas Gemachtes, irgendwie Hergestelltes verstanden. Der Versuch, Menschen am Lebensanfang zu optimieren, kann nicht

ohne Folgen für unser Verständnis vom Lebensende sein. Der Tod ist keine Niederlage

Der Tod - so unbegreiflich er bleiben wird - ist keine Niederlage. Im Mittelalter haben Menschen sich dem Sterben durch den Totentanz auf eine fröhliche Art und Weise gestellt. Und in Mexiko wird im November der „Tag der Toten“ mit tanzenden Skeletten gefeiert. Der Tod als Erleichterung, manchmal als Erlösung. Die Philosophie hat einen guten Rat für uns bereit: „Um sterben zu lernen, lerne man – nach Maßgabe von Glück, Selbstachtung und moralischer Autonomie – zu leben.“

„Wir sollten über das Sterben sprechen lernen“ Wer Menschen in der letzten Lebensphase begleitet, gelangt oft an die eigenen Grenzen. Barbara Plagg ist Wissenschaftlerin am Institut für Allgemeinmedizin an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ und arbeitet an der Datenauswertung und Publikation der Studie zur häuslichen Pflegesituation von Palliativpatienten. In den Jahren 2014 - 2018 wurden 320 Personen befragt – Hausärzte, Hauptpflegepersonen, Krankenpfleger und Patienten. Die „BAZ“ sprach mit ihr über das Tabuthema Sterben und wie wir zu einer „palliativen Kultur“ beitragen können. Haben wir das Sterben und den Tod zu sehr aus dem Leben verdrängt?

Barbara Plagg: Die hohe Lebenserwartung heute hat den Tod in den Hintergrund gerückt. Früher waren Sterben und Tod für den Menschen alltäglich und persönlich erlebbar. Das Lebensende ist heute schon recht tabuisiert. Das Sterben als Teil des Lebens anzuerkennen bzw. Menschen am Lebensende zu begleiten, haben wir verlernt. So tragisch es klingt, 6

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aber das Sterben gehört zum Leben dazu, wir sind biologisch darauf programmiert. Fehlen uns Rituale für das Sterben?

Früher fanden die Menschen großen Rückhalt in der Religion. Unsere Studie hat gezeigt, dass für ältere Menschen der Glaube immer noch eine wichtige Ressource im Umgang mit dem eigenen Ende darstellt. Jüngere Menschen, die weniger religiös sind, müssen erst eine eigene Form von Spiritualität finden, wo sie sich wiederfinden können, sollten sie mit dem Tod konfrontiert werden. Hier stellt sich die Frage, wer sie dabei begleitet und unterstützt. Viele finden aber im Angesicht des Todes wieder zur Religion. Der bekannte Hausarzt Karl Lintner und Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler, beide Vorreiter in der Palliativ-Care, fordern eine „palliative Kultur“ für unsere Gesellschaft. Was meinen sie damit?

Plagg: Das bedeutet, dass der Umgang mit dem Sterben bzw. Lebensende nicht tabuisiert wird. Es bedeutet, dass man nicht erst vom Sterben redet, wenn man kurz vor dem Tod steht und der

Sterbeprozess bereits eingeleitet ist. Rechtzeitig Schwerstkranken die Möglichkeit zu geben, sich zu verabschieden, mit sich ins Reine zu kommen, ausstehende Dinge zu klären, Organisatorisches zu besprechen, ist für den Betroffenen wie für die Angehörigen wichtig. Wie jemand geht und Abschied nehmen kann, ist auch maßgeblich für die Trauerbewältigung der Angehörigen danach. Wie steht es um diese palliative Kultur bei uns?

Wir haben Nachholbedarf. Einerseits ist die Gesellschaft zu sensibilisieren, das Tabuthema Tod anzusprechen. Eine palliative Kultur bejaht das Leben und akzeptiert das Sterben als normalen Prozess. Palliative Kultur bestärkt aber auch Menschen und Angehörige im Sterbeprozess. Wir sollten lernen nicht wegzuschauen, wenn Menschen in der Nachbarschaft, im weiteren Familienkreis sterben, nur weil es uns erschreckt und uns an die eigene Vergänglichkeit erinnert. Den Angehörigen sollten wir den Rücken stärken, indem wir sie unterstützen, sodass sie sich ganz auf die Begleitung des Sterbenden konzentrieren können. Diesen Rücken zu stär-

Barbara Plagg koordinierte die Studie zur häuslichen Pflegesituation von Palliativpatienten in Südtirol

ken, muss zu einer gesellschaftlichen Verantwortung werden, denn das können nicht Dienste bzw. professionelle Kräfte übernehmen. Was braucht es dringend?

Die medizinische Betreuung ist nicht die Herausforderung. Die Studie hat gezeigt, dass die meisten mit der ärztlichen und pflegerischen Fürsorge sehr zufrieden sind. Woran wir aber zu arbeiten haben, sind Herausforderungen, die sich aus spirituellen, emotionalen, sozialen Bedürfnissen der Patienten ergeben. Wir brauchen Lösungen, wie wir das palliative Gespräch besser führen können, und vor allem brauchen die Hauptpflegepersonen sehr viel mehr Unterstützung und Entlastung.


Das Leben kann nur vom Tod her begriffen werden Drei Fragen an Lukas Weger, Religionslehrer an der Technologischen Fachoberschule „Oskar von Miller“ Meran

Religionslehrer Lukas Weger

Lukas Weger: Allerheiligen ist ein Gedenktag all jener Menschen, die von der katholischen Kirche in den letzten 2000 Jahren heiliggesprochen worden sind. Wie erreicht man Heiligkeit? Durch außerordentliche, würdevolle Taten und Werke, die vorbildhaft und sinnstiftend für unsere Religion sind. Da im Laufe der Jahrtausende nahezu 7000 Menschen heilig – was auserwählt bedeutet – gesprochen wurden, hat Papst Gregor IV. im 9. Jahrhundert, übrigens auch der Patron der Studenten

und Schüler, den 1. November als Festtermin Allerheiligen in den römischen Kalender aufgenommen. Das Allerseelenfest ist am 2. November. An diesem Tag findet häufig eine Grabsegnung statt. Gläubige gehen zu den Verstorbenen, um ihnen im Gebet, Gedanken und Fürbitten einen Akt der Gnade zu geben. Die Einführung des Allerseelentages, also ein Gedenktag all jener verstorbenen Seelen, die nicht heiliggesprochen wurden, geht auf den Benediktiner Abt Odilo von Cluny im Jahre 998 zurück.

ständlich erkennen, ja verinnerlichen sollten, damit eine Sensibilisierung für ein sinnvolles, ewiges Leben erst gelingen kann. Dies verstanden zu haben, bedeutet auch, dass das Wirken des „Sensenmannes“ keine Bedrohung mehr darstellt. In der Heiligen Schrift heißt es bei Johannes 5,24: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.“

Sprechen Jugendliche über Sterben und Tod oder verdrängen sie dieses Thema?

Das Thema Tod, so meine Erfahrung, wird von den Jugendlichen komplett ausgeblendet. Junge Menschen sollen meiner Ansicht nach aber auch nicht ständig an den Tod erinnert werden, das würde sie in ihrer Entwicklung hemmen. Dass der Tod aber zum Leben gehört, dass alles einer Vergänglichkeit unterworfen ist, ist eine Botschaft, die junge Menschen unmissver-

Und was sagen Sie Ihnen zum Halloween-Brauch?

Halloween bedeutet der „Abend vor dem Fest Allerheiligen“. Der Ursprung dieses Brauches hat urchristlichen und heidnischen Hintergrund. Der Grundgedanke dieser Tradition, gemeint ist die Seelenwanderung, hat durchaus auch etwas Pietätvolles und die Geschichten, die diesen Ritus umranken, sind amüsant. Jedoch so, wie Halloween bei uns heute praktiziert wird, ist es sinnentleert, ja unverständlich. Es ist ein kommerzieller Ersatz für die Feste Allerheiligen und Allerseelen.

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THEMA

Die Rastlosigkeit des Sterbens Ein Essay von Toni Haller Pixner

Wenn wir von Lebensqualität sprechen, Lebenslust oder auch Lebens-Unlust, sitzt uns, ob wir wollen oder nicht, immer auch der Tod im Nacken, er lauert im Hinterhalt, geheimnisvoll, unheimlich, präsent wie ein Jäger auf der Lauer – ob wir es wollen oder nicht. „Herr Schnitter“ schwingt mit einer rastlosen Würde und Macht die Keule, die früher oder später einen jeden von uns lebenden Menschen dahinrafft. Wenn eine berühmte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens stirbt, ein Film- oder Musikstar oder ein uns nahestehender Mensch, läuft ein kalter Schauder uns den Rücken runter, wir sind entsetzt, empört, entrüstet, wütend. In Trauer ballen wir unsere Fäuste und drohen in Richtung Himmel. Tränen fließen, Emotionen kochen hoch und

über. Gleichzeitig wundern wir uns, dass wir selbst noch am Leben sind, und vielleicht wagen wir sogar die schüchterne Frage, wann für uns selbst, in unserer eigenen Biografie der Tod an die Tür klopfen wird. Aber diese Frage stellen wir uns eher beiläufig mit der Tendenz, sie sofort ins Abseits zu drängen, ins Unterbewusste, ins Jenseits. Die gewaltigste Frage aber, die seit Bestehen der Menschheit unter den Fingernägeln brennt, ist: Gibt es ein Leben nach dem Tode? Gibt es Wiedergeburten oder nicht? Oder ist mit dem Tod alles zu Ende, ein Schlusspunkt gesetzt? Menschen mit Nahtod-Erlebnissen berichten von Lichterscheinungen am Ende eines Tunnels, berichten von Freude, von grenzenloser Freiheit und endlichem Losgelöst-Sein von

dieser Erde. Seelen, die ihrer eigenen Beerdigung von oben aus belustigt zusehen und nur irritiert sind, wenn die Angehörigen und Freunde trauern. Diese Seelen möchten ihnen zurufen: ich bin frei, mir geht es gut, weint und klagt nicht, ändert euer Leben, lebt intensiver, froher, hängt euer Herz nicht nur an materielle Dinge, lebt ein Leben in Liebe, nicht in Frust und Resignation! Ein menschliches Leben also wie ein Pendel, das bei der Geburt die ruhende Mitte verlässt, gewaltig nach links und nach rechts schwingt – und beim Tod wieder zur ruhenden Mitte zurückkehrt? Vielleicht ist es gut oder sogar notwendig, dass der Tod für uns etwas Mystisches hat, dass er existentielle Fragen aufwirft, ohne

Toni Haller Pixner

diese zu beantworten. Wenn wir dieses Geheimnis gelüftet hätten, wäre womöglich das Leben an und für sich weniger spannend, weniger ereignisreich, öde und leer, eben seines größten Geheimnisses beraubt. Also stimmen wir lieber ein humorvolles Loblied an auf „Bruder Tod“ oder auf „Schwester Tod“, wie es uns bereits Franz von Assisi im Mittelalter vorgemacht hatte, als er mit den Vögeln um die Wette zwitscherte.

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dabei … für Ausgeschlafene genauso wie


PORTRÄT

Der Gasteiger-Hias und seine Visionen Vor über 60 Jahren waren es keine Lifte, die Menschen aus dem Tal die 950 Höhenmeter bis nach Vellau überwinden ließen, sondern nur ein Ochsensteig führte dorthin. Eine visionäre Einstellung und der Glaube an sich selbst brachten 1958 Mathias Schweigl auf die Idee, einen Sessellift und einen Korblift zu bauen. Dabei ist es nicht geblieben.

Das für die damalige Zeit ungewöhnliche Konzept eines Liftes wollte Mathias Schweigl in die Tat umsetzen. Sein Ziel: die Errichtung eines Sesselliftes von Mitterplars nach Vellau. 9 Jahre später entstand ein Korblift ab Vellau, der eine bequeme Auffahrt bis zur Leiteralm ermöglichen sollte. Mit eisernem Willen, Strebsamkeit und zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert, konnte Schweigl etwas verwirklichen, das heute selbstverständlich scheint, jedoch einen hohen Aufwand an Einsatz, Arbeit und Verzicht forderte. Mathias Schweigl wurde am 22. November 1920 in Algund geboren und entstammte armen Verhältnissen. Er verbrachte täglich viele Stunden auf dem Weingut des „Lausenberger Hofes“ und auf dem Hof, der sich in der Nähe des Gasthauses Gasteiger in Vellau befand, um sich und seine Familie, Frau Hildegard und die Kinder Paul, Josef und Helga durchbringen zu können. 1958 war es so weit. Seitens der Landesregierung wurde ihm eine finanzielle Unterstützung zugesichert. Nachdem der Staatsrat in Rom sämtliche Rekurse gegen die Errichtung des Sesselliftes abgewiesen hatte,

Der Vellauer Sessel- und Gondellift werden alle zehn Jahre einer kostspieligen Revision unterzogen, wobei der finanzielle Aufwand ausschließlich von der Familie Schweigl getragen wird.

Mathias Schweigl Vellauer Pionier

wurde die Firma Trojer aus Algund mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt. Die Betriebsleitung übernahm Egon Pircher aus Naturns. 1967 entstand dann der einzigartige heute unter Ensembleschutz stehende grüne Korblift bis zur Leiteralm auf 1550 Metern Meereshöhe. Eine direkte Verbindung zum Naturpark Texelgruppe war hergestellt. Be-

nützer des Korbliftes benötigen etwas Mut, denn man schwebt schwerelos und scheinbar ungeschützt über die Hänge. Der Lift kann von Ostern bis Anfang November genützt werden. Italienweit gibt es nur einen weiteren ähnlichen Korblift, nämlich auf der Insel Elba, der auf den Monte Capanne in 1018 Metern Meereshöhe führt.

Mathias Schweigl hatte noch viele andere Ideen umgesetzt, unter anderem führte er nach dem Bau der Vellauer Straße eine öffentliche Busverbindung nach Meran ein. Nach einem entbehrungsreichen und arbeitsintensiven Leben ereilte Mathias ein Schlaganfall. Seine Kinder, allen voran die heute 70-jährige Tochter Helga pflegten ihn liebevoll, bis er am 4. Dezember 2000 im 80. Lebensjahr starb. Die Aufstiegsanlagen werden nach wie vor von den Nachkommen geführt, die das Vermächtnis ihres Vaters in Ehren halten. Maria Sanoll

Die Gondel schwebt auf die Leiteralm

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Zangirolami-Methode: Abnehmen ohne Diät Jeder, der schon einmal eine Diät gemacht hat, kennt es vermutlich: das zermürbende Auf und Ab der Kilos, das das hart erreichte Ergebnis zunichtemachen kann. Doch Dr. Ivan Zangirolami bietet keine wundersame Diät. Er hat vielmehr eine wirksame Methode entwickelt, Gewicht zu verlieren und das Ergebnis zu halten.

Es sind nicht immer die Kalorien, die den Körper Gewicht zulegen lassen. Im Gegenteil: Einige Patienten der Zangirolami-AbnehmMethode schaffen es kaum, die Speisemengen zu verzehren, die die Methode vorsieht. Also keine Spur von Hungerdiät. Es ist kurz gesagt eine sanfte Beschleunigung des Stoffwechsels. Dr. Ivan Zangirolami, der Begründer der gleichnamigen Abnehm-Methode, hat ein erfolgreiches und natürliches System zur Gewichtsreduktion und -erhaltung entwickelt, das Ernährung und Bewegung vereint und durch das bereits zahlreiche Südtiroler

ihre Kilos verloren haben. Die Zangirolami-Abnehm-Methode ist keine Diät, kein Wundermittel und erst recht kein Hokuspokus, sondern vielmehr ein vernünftiges Verfahren, um das eigene Idealgewicht zu erreichen und dauerhaft zu halten.

Daniel Girotto: „Ein komplett neues Lebensgefühl“

Daniel Girotto (17) ist Schüler aus St. Leonhard in Passeier, und trotz seiner jungen Jahre hat er mit starkem Übergewicht zu kämpfen. Seit er mit der Zangirolami-Ab-

nehm-Methode begonnen hat, geht es ihm entschieden besser.

mi-Methode gelebt. Jetzt zeigt die Waage ganze 23 Kilos weniger an.

Wer hat Ihnen von der Zangirolami-Methode erzählt oder wie sind Sie darauf gekommen?

Wann haben Sie die ersten Erfolge bemerkt?

In unserer Bezirkszeitung habe ich von dieser Methode gelesen, aber den entscheidenden Anstoss, mich dort zu melden, haben mir die Ärzte im Krankenhaus gegeben.

Ich war selber sehr erstaunt, dass ich schon nach einem Monat 5 Kilo abgenommen habe. Das hat mich dann zusätzlich motiviert, die Anweisungen der Methode zu befolgen.

Wann war Ihr Start und wie viele Kilos haben Sie bis heute abgenommen?

Ist Ihnen das Befolgen der Zangirolami-Methode schwergefallen?

Im März 2019, also vor rund acht Monaten habe ich effektiv nach den Vorgaben der Zangirola-

Das, was man machen muss, ist überhaupt nicht kompliziert. Es ist ja nicht viel, aber das Wenige muss man schon exakt einhalten. Mit ein bisschen gutem Willen geht es leicht. Die Methode besteht dann auch in zwei Phasen. Zuerst Gewicht reduzieren, dann das Gewicht halten. Würden Sie die Zangirolami-Abnehm-Methode auch anderen empfehlen?

Daniel Girotto: Auf jeden Fall würde ich die Zangirolami-Abnehm-Methode weiterempfehlen. Einfach weil ich überzeugt davon bin. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache. Bei meinen monatlichen Besuchen im Abnehm-Zentrum werde ich stets freundlich und kompetent beraten.

Abnehmen ohne hungern Der Titel dieses Buches ist Programm: „Wer sagt, dass man zum Abnehmen hungern muss?“ Darin erklärt Dr. Ivan Zangirolami, wie man sein Idealgewicht erreichen kann, ohne auf Köstlichkeiten verzichten zu müssen. Diäten mit unrealistischen Versprechen gibt es zur Genüge. Die Zangirolami-Methode setzt auf Nachhaltigkeit – und das mit Erfolg: 96 bis 98 Prozent aller Anwender erreichen ihr Ziel und können ihr Gewicht anschließend auch halten. www.metodozangirolami.it 10

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Alois Pobitzer (- 16 Kilo): „Ich fühle mich insgesamt fitter“ Alois Pobitzer (64) ist Rentner und hatte seit Jahren mit Übergewicht zu kämpfen. Doch der ehemalige Hüttenwirt hat etwas dagegen getan und insgesamt 16 Kilogramm abgenommen, seit er mit der Zangirolami-Abnehm-Methode begonnen hat. Wann haben Sie mit der Methode begonnen und wie viele Kilo haben Sie insgesamt bis heute abgenommen?

Ich habe im vergangenen April mit der Zangirolami-Methode begonnen. Damals wog ich 108 Kilogramm und habe seitdem insgesamt 16 Kilo abgenommen. Heute zeigt meine Waage 92 Kilo an.

Mussten Sie beim Essen auf vieles verzichten?

Nein, man kann eigentlich alles essen. Man muss nur auf die Tageszeit achten und sollte ab 14 Uhr keine Kohlenhydrate mehr zu sich nehmen. Das ist kein Problem. Das einzige, was ich vermisse, sind Äpfel. Ich habe immer fünf bis sechs Stück pro Tag gegessen. Das geht wegen des

Fruchtzuckers natürlich nicht mehr. Aber mit dem Kompromiss von zwei Äpfeln täglich halte ich es gut aus. Wie hat sich Ihr Leben im Vergleich zu vorher verändert?

Ich war 17 Jahre lang Hüttenwirt, was jeden Tag eine zweistündige Wanderung mit sich brachte. Sport war damals kein Problem.

Trotzdem fühle ich mich jetzt fitter denn je, auch wenn meine sportlichen Aktivitäten nur ein paar Minuten pro Tag in Anspruch nehmen. Würden Sie diese Abnehm-Methode empfehlen?

Ich würde die Zangirolami-Abnehm-Methode auf jeden Fall weiterempfehlen. Mich persönlich hat vor allem überzeugt, dass es keine Diät ist, sondern eine Ernährungsumstellung. Zudem sind die Spezialisten im Abnehmzentrum kompetent und sehr freundlich. Ich bin einmal pro Monat zur Kontrolle dort, lasse mich beraten und bekomme auf alle Fragen eine Antwort.

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Gesehen am 19. Oktober 2019 in Kuppelwies Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas 12

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GEISS UND SCHLEICHE Die Schleiche singt ihr Nachtgebet, die Waldgeiß staunend vor ihr steht. Die Waldgeiß schüttelt ihren Bart, wie ein Magister hochgelahrt. Sie weiß nicht, was die Schleiche singt, sie hört nur, daß es lieblich klingt. Die Schleiche fällt in Schlaf alsbald. Die Geiß geht sinnend durch den Wald. Christian Morgenstern

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STANDORT

Die Einfahrt in das Sinicher Gewerbegebiet

Sinichs Zukunft Meran ist allen voran für den Tourismus und als historischer Kurort bekannt. Als Standort für Industrie und Gewerbe wird die Stadt oft außer Acht gelassen. von Philipp Genetti

Nur die wenigsten Südtiroler sind sich bewusst, dass der Meraner Industriebetrieb MEMC nach wie vor zu den erfolgreichsten Silizium-Herstellern weltweit gehört. Geschlossen wird lediglich der Betrieb der Solland Silicon, nachdem er seine Produktion in Sinich schon seit langem eingestellt hat. Doch neben der gewerblichen Tätigkeit auf dem ehemaligen Industriegelände der Montecatini, auf dem heute die MEMC arbeitet, haben seit den 1980er Jahren auch andere Gewerbetreibende das Gebiet für sich entdeckt. Ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Gewerbes war die Errichtung der Zone J. Kravogl, nahe der Auffahrt zur Schnellstraße MeBo. Das Speditionsunternehmen „Rudolf Hartmann“ gehörte zu den ersten Betrieben, die sich dort niedergelassen haben. Ein Gespräch mit 14

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Geschäftsführer Hugo Hartmann über die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Sinich. Herr Hartmann, Ihr Betrieb war der erste, der sich in der Gewerbezone J. Kravogl niedergelassen hat. Wie haben Sie den Standort für sich entdeckt?

Hugo Hartmann: Bevor wir den Standort in Sinich für uns entdeckt haben, befand sich unser

Hugo Hartmann

Firmensitz in der Alpinistraße in der Nähe des Meraner Hauptbahnhofes. Dort befand sich auch das Zollamt von Meran. Es ist heute schwer vorstellbar, dass einst täglich bis zu hundert Sattelschlepper jeden Tag durch das Stadtzentrum zum Bahnhof fuhren, um dort ihre Güter zu verzollen. Ein totales Chaos. Wir schauten uns als Betrieb deshalb schon länger nach einer möglichen Alternative um. Nachdem in den 1990er Jahren der untere Teil des Montecatiniwerkes nicht mehr genutzt wurde und das Gebiet schließlich bis auf 16 Meter unter die Erde bonifiziert war, wurde das Areal mehreren Betrieben zur Errichtung ihrer Betriebsstandorte angeboten. Für uns ergab sich damit eine Gelegenheit. Ein Umzug unseres Firmensitzes ergab nur dann Sinn, wenn auch die Zollbehörde in

unsere Nähe ziehen würde. Dazu kam es dann auch. Nach zahlreichen Gesprächen und intensiver Überzeugungsarbeit gelang es mir, das Amt tatsächlich davon zu überzeugen, sich in unserem neuen Betriebsgebäude in der J.-Kravogl-Straße einzumieten. Das Ergebnis war, dass wir die LKWs nicht mehr durch die Stadt lotsen mussten, sondern direkt an der MeBo-Ausfahrt abfangen konnten. Sowohl für uns wie auch für die Verwaltung und die Stadtgemeinde Meran stellte sich der Umzug in die Industriezone in unmittelbarer Nähe der MEMC als richtige Entscheidung heraus. Dass sich anschließend dann mehrere Betriebe im HartmannGebäude niedergelassen haben, galt als kluger Schachzug. Wir haben damals den freien Marktpreis statt den vorgeschriebenen Preis vom Land bezahlt. Diese


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Handhabung eröffnete uns die Möglichkeit, Teile des Gebäudes an die Zollbehörde und anderen Firmen weiterzuvermieten. Wie sah das Gebiet der Gewerbezone früher aus?

Neben dem großen Industriekomplex der Montecatini bestimmten Wiesen und weite Obstanlagen die Landschaft. Ich erinnere mich noch gut daran, wie mich mein Großvater als junger

Bub zum Fasanschießen in die sogenannten Meraner Auen mitgenommen hat. Das Landschaftsbild hat sich seither sehr verändert. Wie hat sich die Gewerbezone dann weiterentwickelt?

Die Grundstücke um die neue Industriezone waren bereits am Anfang Betrieben angeboten worden. Diese haben dann der Reihe nach damit begonnen, ihre Fir-

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mengebäude zu errichten. Die Auflage des Landes war, sich stilistisch am ersten Gebäude, das in der Zone entstehen sollte, zu orientieren, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu haben. Wir hatten damals mit einer befreundeten Firma gemeinsam den Gesamtkomplex Ing. Trojer zur Verwirklichung gegeben, wobei jedes Unternehmen für seinen Teil selbst verantwortlich war. Das Ergebnis war ein zur dama-

ligen Zeit zukunftsweisender Bau. Aber die Auflagen wurden von den anderen Betrieben nicht befolgt. Wer war für die Planung der Zone verantwortlich?

Die Planung der Infrastruktur oblag dem Land, das Ingenieur Lee beauftragte, und die Grundstücke wurden erst nach Abschluss der Planungsarbeiten vom Land zum Kauf angeboten.

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STANDORT kehrs nahe dem ehemaligen Gasthof „Würstl-Hans“ und der Bau der beiden Turbokreisel an der MeBo-Ein- und Ausfahrt waren zwei Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsachse. Schwierig hingegen sehe ich vor allem die Abfolge der vielen Ampeln, die bei der MEMC beginnt und sich bis zur Abzweigung zur Ortsmitte von Sinich erstreckt.

Die Sinicher Gewerbebetriebe an der Hauptstraße

Was macht die Zone für Betriebe besonders attraktiv?

Die Erreichbarkeit der Zone, die durch die direkte Anbindung an die Schnellstraße MeBo gegeben ist, macht den Wirtschaftsstandort besonders interessant. Außerdem bietet ein gesunder Branchenmix sowie die Nähe zur Industriezone Lana beste Voraussetzungen für eine Gewerbetätigkeit. Die Bemühungen des Landes zur Errichtung der Industriezone unmittelbar an

der MeBo-Einfahrt erwies sich von Anfang an als richtige Entscheidung. Dadurch wird der Schwertransport an der Stadteinfahrt zu Meran abgefangen, sodass eine Vielzahl von LKW's von der Stadtmitte herausgehalten werden. Das war mit ein Grund für die bessere Lebensqualität in Meran. Trotzdem bleibt der Verkehr besonders zu Stoßzeiten an der Ortseinfahrt ein großes Thema. Die Errichtung eines Kreisver-

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BAZ 20/19

Wie sehen Sie die Errichtung eines Zugbahnhofes in Sinich zur Verkehrsentlastung?

Die Errichtung eines Zugbahnhofes wird seit langem diskutiert. Allerdings denke ich, dass die Verbindung von Meran nach Bozen, wie sie heute besteht, nicht viel bringen würde. Sinnvoll wäre,. wenn es eine Art Straßenbahnlinie in beide Richtungen gäbe und dadurch mehr Züge fahren könnten. Sinichs Gewerbezonen

Um das Gebiet der ehemaligen Montecatini-Werke sind seit den 1980er Jahren neben der Industriezone J. Kravogl auch weitere Gewerbezonen entstanden. Dazu zählen die Gebiete „Sinich Bach“ und „Sandhof “. Nachdem sich in „Sinich Bach“ bereits vereinzelte Handwerksbetriebe angesiedelt hatten, kam 1990 der Lebensmittellieferant Johann Schnitzer hinzu und die Zone entwickelte sich allmählich weiter. Spätestens seit Errichtung des Gewerbeparkes „Sinich Bach“ und der Errichtung des OBI-Einkaufszentrums entwickelte sich das Gebiet mehr und mehr zum attraktiven Wirtschaftsstandort. Das ehemalige Industriewerk der ehemaligen Solland Silicon wurde nach langjährigen Verhandlungen nun verkauft und geht laut Stadträtin Gabi Strohmer mit ziemlicher Sicherheit an ein Südtiroler Unternehmen. Der Abbau des Siliziumwerkes ist bereits im Gange. Das Industrieareal soll bonifiziert werden. Bürgermeister Rösch sagt dazu: „Ich sehe dort die Mög-

lichkeit einer Handwerkerzone, in der sich neue Betriebe oder Startups ansiedeln könnten. Im Detail kann erst dann gesprochen werden, sobald das laufende Rekursverfahren abgeschlossen ist. Was ich als Bürgermeister jedoch versichern kann, ist, dass es dort weder eine Mülldeponie noch eine Verbrennungsanlage geben wird. Als Gemeinde werden wir uns mit Nachdruck für die Entstehung einer attraktiven Gewerbezone einsetzen, in der Arbeitsplätze für die Sinicher Bevölkerung entstehen sollen. Wir werden, unabhängig davon, welcher Südtiroler Betrieb das Gebiet erwirbt, mit Argusaugen darüber wachen, was damit geschieht. Die idealste Lösung wäre eine Handwerkerzone, da uns der Handwerkerverband mitgeteilt hat, welche Fläche die Betriebe zur Erweiterung brauchen würden. Der Abbau der Trichlorsilanvorräte schreitet auf dem Sollandareal gut voran. Die Bonifizierung der Böden kann dann beginnen, wenn wir als Gemeinde vom künftigen Eigentümer der Zone ein Bonifizierungskonzept erhalten und dieses mittels eines Gutachtens bestätigen. Wann das sein wird, kann man im Moment noch nicht sagen.“ Stadträtin Gabi Strohmer sieht für das ehemalige Areal der Solland Silicon noch mehr Potential als nur die Erweiterung des Gewerbegebietes. Je nachdem, wie tief der Boden bonifizierbar ist, könnte man darauf einen Auffangparkplatz bzw. eine Parkgarage bauen. Damit wäre es möglich, den Verkehr in Richtung Meran-Stadtmitte in der Peripherie abzufangen, erklärt Strohmer. Außerdem sei ein möglicher Zugbahnhof in Sinich nach wie vor Teil des Masterplanes. Der genaue Standort dafür hängt von den Möglichkeiten ab, die sich auf dem ehemaligen Areal der Solland Silicon bieten, und können erst definiert werden, wenn die Planung für das gesamte Areal beginnt.


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Jung bis Alt sehr gerne angenommen… und es klingelt wirklich: Das moderne Handwerk von heute ist für lernwillige und einsatzfreudige Mädchen und Burschen interessanter denn je! Schon in jungen Jahren werden die Weichen für die berufliche Zukunft gestellt. Früher musste man sich dabei ganz klar für eine weiterführende Schule oder einen Lehrberuf entscheiden. Heute gibt es Jugendliche, die nach der Matura eine Lehre starten, oder Lehrlinge, deren Ausbildung bis zur Matura reicht … und beide können es sogar bis zur Berufsweltmeisterschaft schaffen, die heuer im August mit tollen Süd-

In Lana wird das H stets hochgehalten!

Generation H beim langen Dienstag in Meran

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tiroler und Burggräfler Erfolgen ausgetragen wurde. Im Handwerk geht es um Höchstleistungen, gerade deshalb ist es für viele Jugendliche zur attraktiven Ausbildungs-Alternative geworden. Es entscheiden sich immer mehr helle Köpfe für eine Karriere mit Lehre. Die Generation H lädt deshalb ein, die über 90 handwerklichen Berufe auf der Seite www.generation-h.net/ traumjob im Detail kennenzulernen. Neben einer bunten Vielfalt an Möglichkeiten findet man auch alle wichtigen Informationen und Kontaktdaten zum Ausbildungsweg.

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Generali Meran erneut an der Spitze

Im Bild die feierliche Prämierung in Meran. V.l.n.r. Daniele Pesce (Area Manager, Lombardei Trentino-Südtirol), Alfred Pohl (Hauptagent), Dr. Marco Maria Sesana (Amministratore Delegato), Daniel Riedl (Kundenberater), Stefano Gentili (Chief Marketing & Distribution Officer), Gabriele Tedesco (Sales Manager), Roland Pohl (Hauptagent) Super Leistung: Daniel Riedl wird ein weiteres Mal bester Kundenberater Italiens und das schon zum dritten Mal in den letzten 10 Jahren. Einfach nur top. Meraner Agentur prämiert In Italien wird Generali von 2.400 Agenturen vertreten. Als eine der 20 besten wurde für das Jahr 2018 die Generali Agentur Meran prämiert, zu der auch die fünf Zweigstellen in Naturns, Schlanders und Prad

im Vinschgau sowie Eppan und Kaltern im Überetsch gehören. Unter der Führung der Brüder Alfred und Roland Pohl wurden das Mitarbeiterteam und das Serviceangebot über Jahre kontinuierlich erweitert und optimiert. Für Generali Meran bedeutet das die Fortsetzung einer

Erfolgsserie, schließlich führten die überragenden Ergebnisse des Teams schon in den Vorjahren 2013, 2014 und 2017 sogar zum Gewinn der höchsten Auszeichnung „Polizza d’Argento“. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wieder. So haben die sechs Agenturen im Jahr 2018

Prämieneinnahmen von 26,5 Mio Euro erzielt und die zu verwaltenden Anlegegelder haben die Höhe von 100 Mio Euro überschritten. Wir bedanken uns bei unseren Kunden für ihr Vertrauen.

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Stockfisch gut waschen, enthäuten und entgräten. Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein schneiden. Karotten und Stangensellerie ebenfalls schälen und in kleine Würfel schneiden. In einem Topf Olivenöl erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch, Karotten und Stangensellerie dünsten, Stockfisch dazugeben und ebenfalls etwas dünsten. Tomaten dazugeben, mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 35 Minuten kochen lassen. Kartoffeln schälen, in 1 cm große Würfel schneiden und zum Fisch geben.

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Olivenöl zum Beträufeln Petersilienblätter zum Garnieren Basilikumblätter zum Garnieren

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Fertigstellung • Den Stockfisch aus der Suppe nehmen, in Stücke zerpflücken und wieder zur Suppe geben. • Fertige Suppe abschmecken und mit Basilikum bestreuen. • Mit Olivenöl beträufeln, mit Petersilien- und Basilikumblättern garnieren und servieren.

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Lananer Leichtathletik-Fest Am Wochenende des 22. September wurde die fünfte und damit vorletzte Etappe des Ladurner-Grand-Prix 2019 in Lana ausgetragen.

Die Zuschauer bekamen zahlreiche Spitzenergebnisse der Nachwuchs-Athleten zu sehen. Unter anderem in der Altersklasse U16 wollten einige Südtiroler ein Top-Ergebnis erzielen – allen voran Sprint-Ass Marie Burger. Die 15-jährige Vahrnerin vom SSV Brixen zeigte sich in Lana einmal mehr in Bestform und siegte über 80 Meter in starken 10,27 Sekunden. Somit verbesserte sie auch ihre persönliche Bestmarke um zwei Hundertstel. Einen Dreifachsieg feierte Alessia Goffi. Die Grödnerin konnte sich sowohl über 300 m Hürden als auch im Hochsprung und Diskuswurf behaupten. In der Altersklasse U14 kamen die Mädchen zu Spitzenergebnissen. Saphira Pitscheider von der Atletica Gherdeina gewann den 1000-m-Lauf in starken 3.20,70 Minuten, die Meranerin Marie Laner den 60-m-Hürdensprint in 10.02 Sekunden. Zweite, mit nur

einer Hundertstel-Sekunde Rückstand, wurde die Eisacktalerin Franziska Baumgartner. Im Burschen-Wettbewerb dominierte der Passeirer Christoph Öttl, der gleich drei Tagessiege (60 m Hürden, Weitsprung, Kugelstoßen) einheimste. Auch Mehrkämpfer geben Vollgas

In Lana wurde zeitgleich auch das „Herbst-Mehrkampf “-Meeting ausgetragen. Im Siebenkampf der Damen stand Linda Maria Pircher ganz oben. Die Hausherrin bestätigte ihre Topform (sie kam eine Woche davor in Innsbruck im Weitsprung auf 6,00 m) und stellte mit 4.603 Punkten außerdem eine persönliche Bestmarke auf. Ihr jüngerer Bruder David wurde im U18-Zehnkampf Dritter und erzielte mit 5.631 Zählern um vier Punkte ebenfalls einen neuen Rekord. Michael Andres

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DORFGESCHEHEN

1. Südtiroler Ernährungspreis in Meran verliehen MERAN - Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober überreichte der Südtiroler Ernährungsrat den neu gegründeten „Südtiroler Ernährungspreis“ für besondere Leistungen und Verdienste um das Thema Ernährung mit lokalem Bezug. Prämiert wurde in der Aula der FOS „Marie Curie“ der Bioland Verband Südtirol.

Jährlich wird der von den Vereinten Nationen 1979 etablierte Welternährungstag am 16. Oktober in zahlreichen Ländern abgehalten. Das diesjährige Motto „Our Actions are our Future“ (unser Tun ist unsere Zukunft) soll auf den großen Einfluss jedes Einzelnen durch sein Essverhalten auf das Klima hinweisen. Der dazugehörige Aktionshashtag ZeroHunger fordert zudem für alle ausreichend hochwertige Lebensmittel, überall. Südtirols Botschafter für eine gesunde Ernährung

v. l. Ulrike Laimer (Südtiroler Ernährungsrat, kurz SE), Christian Fischer u. Silke Raffeiner (SE, Sprecher), Toni Riegler (Obmann

In Südtirol beging der Südtiroler Ernährungsrat gemeinsam mit der Kampagne MahlZeit den Welternährungstag in Meran. Der am 16. 10. 2017 gegründete Südtiroler Ernährungsrat setzt sich aus 16 aktiven Mitgliedern unterschiedlicher Fachbereiche zusammen und versucht einen Querschnitt abzubilden. Als Kernkompetenz dient die sogenannte Ernährungssouveränität. Ernährungsfragen sollen vor allem regional beantwortet und das Südtiroler Ernährungssystem durch konkrete Handlungen zukunftsfähig gestaltet werden. Das

seit 2015 existierende Projekt MahlZeit setzt sich für lokale Initiativen ein, welche die regionale Ernährungssicherheit thematisieren. So werden beispielsweise vermehrt Nutz- und Gemeinschaftsgärten in Südtirol gefördert. Die Veranstaltung zum Welternährungstag gliederte sich in zwei Teile, einen am Vormittag in den Räumlichkeiten der FOS „Marie Curie“, speziell für Schulklassen und Fachleute, und einen am späteren Nachmittag im Frauenmuseum Meran für ein breiteres Publikum. Vormittags wurde der Südtiroler Ernährungsrat

Bioland), Reinhard Verdorfer (Geschäftsführer Bioland), Elisabeth Hofer (SE), Veronika Seiwald (SE)

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durch deren Sprecherin Silke Raffeiner vorgestellt. Sie ging vor allem darauf ein, wie wichtig es sei, Impulse für eine Verbesserung der lokalen Ernährung zu setzen. Der Ernährungsrat setzt sich deswegen bewusst aus Vertretern unterschiedlicher Bereiche zusammen, denn ein Ernährungssystem besteht ebenfalls aus verschiedenen Elementen. Von der landwirtschaftlichen Herstellung über die Weiterverarbeitung bis hin zum Verbraucher und zur Entsorgung müsse man jeden Aspekt berücksichtigen, so Raffeiner. Erstmalig wurde bei der Veranstaltung der „Südtiroler Ernährungspreis“ an ein Unternehmen verliehen. Der Preis zeichnet „Organisationen, Initiativen oder Personen aus, die sich um das Südtiroler Ernährungssystem besonders verdient gemacht und einen Beitrag zu dessen Weiterentwicklung und Zukunftsfähigkeit geleistet haben“, fasste Silke Raffeiner zusammen. Der diesjährige Preis ging an Bioland Südtirol und wurde von Bioland Geschäftsführer Reinhard Verdorfer und Obmann Toni Riegler entgegengenommen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Ar-

beit und Weiterentwicklung gesehen und wertgeschätzt wird. Das ist unser erster Preis aus der Zivilgesellschaft für Bioland Südtirol überhaupt und darum besonders wertvoll.“ Im Anschluss an die Preisverleihung wurden in Bezugnahme auf die kanadische Dokumentation „Just Eat It – A Food Waste Story“ (sich für 6 Monate aus weggeworfenen oder abgelaufenen Lebensmitteln zu ernähren) über Ernährung und Lebensmittelverschwendung diskutiert. Der zweite Teil zum Welternährungstag fand ab 17.30 Uhr im Meraner Frauenmuseum statt. Eine von Alexandra Gius gestaltete Vitrine veranschaulicht, wofür der Südtiroler Ernährungsrat steht und welche Initiativen derzeit im Fokus stehen. Auf großes Interesse traf auch die Vorführung des Dokumentarfilms von „plan B“ - „Zu gut für den Müll”. Am Ende des Tages und nach vielen Worten über gesundes Essen kam der Geschmackssinn auf seine Kosten. Die „Bröseljäger“ stellten sich vor und brachten zum Ausklang Kostproben für alle Anwesenden mit. Jasmin Maringgele


Spannendes Programm rund um Schaf und Wolle ST. LEONHARD - Zum 4. Mal organisierten der Südtiroler Filz- und Wollverein und der Schafzuchtverein Passeier und das „Spinnradl“ die Wollstraße im Herzen von St. Leonhard.

Wolle ist toll. Sie kann bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen, ohne dass sie sich feucht anfühlt. Außerdem ist sie schwer entflammbar, atmungsaktiv und schmutzabweisend. Sie ist entzündungshemmend, regt die Durchblutung an und weist Krankheitskeime ab. Deswegen muss sie auch nicht so oft gewaschen werden, lüften reicht oft vollkommen aus. Dabei galt die Wolle unserer Schafe lange Zeit als Abfallprodukt. Das hat sich zum Glück mittlerweile geändert. Was sich damit so alles machen lässt, zeigten im Oktober rund 25 Aussteller auf der 4. Wollstraße in St. Leonhard. Zahlreiche Interessier-

te aus nah und fern konnten sich bei schönstem Herbstwetter ein Bild davon machen, wie Wolle gesponnen wird und was kreative Köpfe daraus so alles herstellen. Wer Lust hatte, konnte beim Filzworkshop oder Stricktreff mitmachen. In der großen Filzjurte gab es für die Kleinen spannende Geschichten, und eine Fotoausstellung vom Fotoclub Passeier zeigte Bilder rund ums Schaf und die Wolle. Kulinarisch verwöhnte der Schafzuchtverein mit passenden Gerichten die vielen Gaumen. Übrigens bereits um 1200 wurde in Südtirol schriftlich erwähnt, dass Lodenmäntel, Wollkämme, Felle und Leder als Luxusware gehandelt wurden.

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Eine gute Organisation ist alles, das gilt auch beim Hausbau. Damit der Bau reibungslos abläuft und dem Traum vom Eigenheim nichts mehr im Weg steht, müssen viele organisatorische Angelegenheiten beachtet werden. Sobald der Rohbau steht, müssen Fenster und Haustüren montiert, die kalten Böden sowie die Fußbodenheizung verlegt und das Aufheizprotokoll vom Installateur vorgelegt werden. Sobald diese Vorbereitungen getroffen wurden, kann der Fußboden verlegt werden. Aber passt dieser Fußboden denn überhaupt, oder hätten wir uns besser für einen PVC- oder Teppich-Boden entschieden? Um Ihnen bei dieser Entscheidung behilflich zu sein, brauchen Sie eine kompetente Beratung an Ihrer Seite. Um ein angenehmes Raumklima zu schaffen und sich zu Hause wohlfühlen zu können, ist die Entscheidung für den passenden Boden essenziell. Das Qualitätssiegel der Südtiroler Bodenleger im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, gibt es seit 2015 und steht für qualitativ hochwertige Arbeit, Know-how, Verlässlichkeit und Flexibilität. Mit diesen Qualitäten und der richtigen Beratung finden Sie den Traumboden für Ihr Zuhause und die Fertigstellung Ihres Eigenheims kann sorgenfrei weitergehen. Unter www.bodenleger.lvh.it finden Sie den qualifizierten Bodenleger in Ihrer Nähe.

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SCHAUFENSTER

Zum eigenen Haus Wer baut, hat viele Entscheidungen zu treffen: Warum soll es nicht ein Fertighaus sein? Was spricht fĂźr ein Holzhaus? Wann soll ein altes Haus abgerissen werden und wann lohnt sich eine Sanierung? Viele offene Fragen, die vorab Ăźberlegt werden sollten. von Michael Andres

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VOLKSBANK informiert:

Architekt Andreas Reinstadler

Fährt man durchs Burggrafenamt, fällt auf: Es wird gebaut. Hier ein Kran. Dort ein Gerüst. Keine Frage, die Baubranche boomt seit Jahren. Vor allem Private können sich nun vermehrt den Traum der eigenen vier Wände erfüllen. Planer, Handwerker, Experten: Sie alle sorgen dafür, dass das Traumhaus Realität wird. Freilich, dabei gibt es stets einige Gegebenheiten zu beachten. Kostenfaktoren, Standortfaktoren – vieles fließt mit ein. Und nicht zuletzt stellt sich auch die Frage, ob ein Neubau aufgestellt oder ein Bestand saniert wird. Beides hat Vor- und Nachteile, bringt den Bauherrn aber ein Stück näher an sein Traumhaus heran. Alles in allem setzt man, was die Bauweise betrifft, heute in Südtirol auf Nachhaltigkeit. Denn gerade, wenn es um das Bauen geht, gilt es, längerfristige Ziele ins Auge zu fassen. Gebäude wer-

den für eine jahrzehntelange Nutzung gebaut. Dementsprechend wird heute vor allem auf einen niedrigen Energieverbrauch gesetzt. Die Möglichkeiten, zum Traumhaus zu gelangen, sind vielfältig. Genauso wie die Rohstoffe. Wir haben mit dem Experten Andreas Reinstadler, Architekt und Lehrkraft für Technische Fächer und Bauwesen an der Technologischen Fachoberschule und am Realgymnasium in Meran, gesprochen.

Claudio Fraschetti, Experte Wohnen der Volksbank

„Seit vielen Jahren berate ich Kunden, die ihren Wohntraum verwirklichen

Es wird wieder vermehrt gebaut. Welche Bauweisen liegen derzeit bei Privaten im Trend?

Andreas Reinstadler: Was den Neubau betrifft, ist in Südtirol nach wie vor eine Mischbauweise aus Stahlbeton und Ziegel mit Wärmedämmverbundsystem die vorherrschende Bauweise. Sehr selten kann ich auch Realisierungen in Holzmassiv- oder Rahmenbauweise bzw. monolithischer Ziegelbauweise ohne Wärmedämmung beobachten. Letztere finde ich im Sinne der Nachhaltigkeit besonders vielversprechend. Schlüsselfertige Fertighäuser erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wo liegen hier die Vorteile, wo die Nachteile?

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die Bedürfnisse meiner Kunden genau. Die eigenen vier Wände stellen für viele Menschen nicht nur die Realisierung ihres Lebenstraums dar, sondern sind auch die größte Investition im Leben. Im persönlichen Gespräch vertiefen wir nicht nur das Thema Finanzierung, sondern betrachten das gesamte Projekt. Ich gehe auf die Wünsche und Bedenken meiner Kunden ein und suche gemeinsam mit ihnen nach dem passenden Finanzierungsmodell – dieses ist so individuell wie meine Kunden selbst. Und ich stehe für alle weiteren Fragen zur Verfügung – egal ob es um Förderungen, steuerliche Begünstigungen, Versicherungen oder die Absicherung von Familienangehörigen geht.

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Die Fertighausbranche hat meiBAZ 20/19

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SCHAUFENSTER

ner Wahrnehmung nach noch keinen bedeutenden Marktanteil in Südtirol. Dabei wären vorgefertigte Häuser unschlagbar in der Bauzeit, Planbarkeit und Einhaltung der Kosten – was vor allem die Schwierigkeiten der konventionellen Bauweise sind. Die genaue Festlegung jedes einzelnen Details auf Zeichnungen im Vor-

aus fällt manchen Bauherrn aber schwer und vielleicht gibt es auch kulturelle Vorbehalte. Was ich bisher von hiesigen Anbietern von Holzfertigteilhäusern gesehen habe, hat mich beein­druckt. Energetische Sanierung: Wann sollte saniert werden, wann lohnt sich hingegen ein Neubau?

Das ist manchmal eine schwierige Entscheidung. Oft unterbelichtete Aspekte dabei sind einerseits die über das private Eigentum hinausreichenden Qualitäten, unter anderem das vorherrschende Ortsbild und die per­sönlich-emotionale Beziehung der Bauherren zum eigenen Haus. Beides Fragen, die nicht

ganz leicht zu beantworten sind. Die Flexibilität der Raumnutzung und Erschließung (vor allem auch Park- und Garagenflächen) sind letztlich die Drehpunkte bei der Entscheidung für den einen oder anderen Weg. Welches sind bei Sanierungen die größten Herausforderungen, die

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Charakteristische Design, top Ausführung, durchgängige Qualität. Unsere aktuellen Projekte im Klimahaus Standard A Nature in Mühlen in Taufers Sand in Taufers Partschins

Neue Projekte entstehen in Kürze in Leifers Seis am Schlern Siebeneich

Ihr direkter Ansprechpartner: Josef Aichner, T. 340 4103928 Für weitere Bauprojekte suchen wir laufend Grundstücke und Bestandsvolumen.

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T. 0471 401818

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sich für die Bauherren stellen, welche beim Neubau?

Ich sehe grundsätzlich die größten Schwierigkeiten der Bauherren in ihrer räumlichen Vorstellungskraft, was auch verständlich ist. Welche Vorteile bietet ein Klimahaus?

Ich habe leider noch kein Klimahaus geplant, denke aber, dass diese Zertifizierung grundsätzlich eine gute Bauqualität garantiert. Stein, Beton, Holz: Welche Materialien empfehlen Sie?

Ich habe eine starke persönliche Vorliebe für das Material Holz -

auch durch eine Verbindung zum Tischlerhandwerk. In seinen gesamten Eigenschaften ist es unbestritten der intelligenteste von allen Baustoffen. Trotzdem würde ich ein Haus, das ausschließlich aus Holz gebaut wird, nur in Ausnahmen empfehlen. Gerade die geschickte Kombination verschiedener Oberflä-

chen aus hochwertigen Materialien macht den besonderen Charme eines Raumes aus. In der Konstruktion würde ich hingegen gerne viel mehr Holz verbaut sehen. Stein und Beton machen dort, wo Wasser ist und außergewöhnlich starke Kräfte wirken, durchaus auch Sinn.

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PRINFO

So entsteht ein Haus aus Ziegelfertigteilen Schlüsselfertig und mit Fixpreisgarantie ins Wohlfühlhaus – in nur 8 Schritten. Das ist das Versprechen des Sterzinger Unternehmens Alp House, dem führenden Anbieter von Häusern aus massiven Ziegelfertigteilen. Ein Überblick über den Projektablauf - von der Planung bis hin zum Einzug.

1 Die Beratung Nach einem Lokalaugenschein sammelt das Planungsteam von Alp House die Wünsche, Ideen und Preisvorstellungen des Bauherrn. Gemeinsam wird das Wunschhaus dann Schritt für Schritt geplant. Mithilfe eines 3-D-Programmes wird das Haus innen wie außen visualisiert, so hat der Kunde eine klare Vorstellung, wie sein neues Heim aussehen wird. Damit es am Ende keine Überraschung gibt, werden alle Kosten gleich im Hintergrund des Programmes errechnet. So kann ein Fixpreis bereits von Beginn an garantiert werden. Auch bei Gemeindeund Beitragsansuchen lässt Alp House seine Kunden nicht allein. Die Experten führen gekonnt, mit Übersicht und Klarheit durch den Bürokratiedschungel und liefern wichtige grundlegende Informationen zu baurechtlichen Fragen.

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Die Vorfertigung

Die Bemusterung Von den Fenstern, Haus- und Innentüren über die Fliesen und den Holzboden bis hin zu den Treppen, Balkonen und Sanitärobjekten. Bei der Auswahl der Materialien wird der Kunde von einem Berater von Alp House professionell unterstützt.

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Jetzt wird es ernst. Das technische Büro schickt den vom Bauherrn abgesegneten Plan in die Produktionshalle. Dort beginnt die Vorfertigung des Hauses, das heißt die Produktion der Ziegelfertigteile. Mit einer modernen halbautomatischen Mauermaschine wird Ziegelreihe für Ziegelreihe millimetergenau und mit minimalem Verschnitt angefertigt. Der Vorteil: Da die Wände in der Halle produziert werden, kann die Produktion bei jeder Witterung erfolgen. Zudem entstehen durch die Produktion im Trockenen keine gesundheitsschädlichen Schimmelpilze. Ebenfalls bereits im Werk durchgeführt werden alle Elektroinstallationen. Der Elektriker spart so wertvolle Zeit auf dem Bau, und die Baustelle bleibt sauber.


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Das Fundament

Der Transport

Die Montage

Zeitgleich mit der Produktion der Ziegelfertigteile wird auf der Baustelle alles vorbereitet. Ein solides Fundament ist dabei das Um und Auf. Alp House übernimmt nicht nur die Fundamentarbeiten, sondern montiert auch die Betonfertigteile des Kellergeschosses. Sobald die Kellerdecke gegossen und getrocknet ist, können die Ziegelwände angeliefert werden.

Im Werk werden die fertigen Ziegelwände auf den LKW geladen, und von dort geht es zur Baustelle. Beim Transport der Wände sind gute Nerven gefragt, denn der Weg zur Baustelle führt häufig durch enge Gassen und Straßen. Auf der Baustelle angekommen, wird jede einzelne Wand mit einem Kran direkt zu ihrem Montageplatz geführt.

Montiert werden die Wände im Baukastenprinzip. Das spart enorm viel Zeit. Innerhalb weniger Wochen steht so der Rohbau und ist samt Dach wetterfest. Ein Grund zum Feiern: Mit der traditionellen Firstfeier wird erstmal auf den reibungslosen Bauablauf angestoßen.

7 Die Fertigstellung Der Rohbau steht. Jetzt wird das Haus fertiggestellt. Die Wände werden verputzt, der Endputz wird aufgetragen, Installations- und Estricharbeiten werden durchgeführt, die Fenster und Türen werden eingesetzt, der Maler beginnt mit den Malerarbeiten, der Fliesen- und Bodenleger mit dem Verlegen der Bodenbeläge, die Hydro-Sanitär- sowie Elektroanlagen werden montiert und der Heizkreislauf wird in Betrieb genommen. Damit die einzelnen Gewerke nahtlos ineinander übergehen, übernimmt ein Experte von Alp House die Koordination auf der Baustelle und steht dem Kunden auch bei allen weiteren Fragen zur Seite.

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Die Schlüsselübergabe Sind die letzten Feinarbeiten durchgeführt, kann das neue Heim schlüsselfertig übergeben werden. Zum vereinbarten Fixpreis und -termin. Abschließend übergibt Alp House eine 10-jährige Qualitätsgarantie - für ruhige Nächte im neuen Wohlfühlhaus.

Das Ziegelhaus in Fertigbauweise Alp GmbH I K.-v.-Etzel-Str. 6 39049 Sterzing I Tel. 0472 76 71 11 info@alphouse.it I www.alphouse.it

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Bastel-Tipp:

KINDERSEITE

Keks Adventskalender

In Zusammenarbeit mit dem Verein „Die Kinderwelt Onlus“

Kniffelecke Rätsel: Bei welchem Hund gehört die Fellfarbe „blau“ zum offiziellen Rassestandard? • Labrador • Deutsche Dogge • Zwergpudel Schreib die Antwort auf eine Karte und schick sie uns mit Angabe deines Alters bis Monatsende an: „Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana oder per E-Mail an info@vereinkinderwelt.com Der Gewinner der September-BAZ heißt Daniel Pichler, 6 Jahre. Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.

Material: Keksteig für die Zimtsterne, Sternen-Ausstecher, Glasur, rote Lebensmittelfarbe, Spritzbeutel, ein dünnes Band Anleitung: Stecht aus dem Keksteig die Sternchen für euren Adventskalender aus und drückt in jeden Stern ein kleines Loch hinein. Gebt die Sternchen dann in den Ofen zum Backen. Anschließend lasst ihr die Kekse auskühlen, bestreicht sie mit Glasur und lasst diese erhärten. Danach malt ihr auf jeden der Sterne die Zahlen von 1 bis 24 (oder 25/26). Zum Schluss fädelt und knotet ihr die Sterne an ein Band - fertig ist euer Zimtsterne-Adventskalender! Foto: Galiyah Assan/Shutterstock Text: www.geolino.de

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5 erstaunliche Fakten über Wolken 1.Wetterkundler unterscheiden zehn Wolkengattungen in drei Wolkenstockwerken, zudem zig Arten und Unterarten. 2.Schönwetter-Schönling: Cumuluswolken bilden sich an sonnigen Tagen, wenn die Luft ein wenig feucht ist und sich der Boden aufheizt. Dann steigen Luftmassen in die Höhe, kühlen ab – die »Wolkenwatte« entsteht. 3.Ein ausgewachsener Cumulonimbus, eine Gewitterwolke, enthält 20 bis 100 Millionen Tonnen Wasser.

Buchtipp:

4.Cirren sind Eiswolken der »Oberschicht«. Der lateinische Name bedeutet übersetzt Haarlocke– weil die leuchtend weißen, leicht zerfransten Exemplare tatsächlich an eine solche erinnern.

Die genialsten Erfindungen der Natur: Bionik für Kinder Autor: Sigrid Belzer ISBN-10: 3596853893

5.Ein Durchschnittsregentropfen, der aus einer Durchschnittswolke fällt, hat einen Durchmesser von rund zwei Millimetern und saust mit einem Tempo von sechs Meter pro Sekunde zur Erde hinab.

Alter: ab 10 Jahren Quelle: www.geolino.de

Aktuell Einzelnachhilfe für Grund- und Mittelschüler: Wer Unterstützung braucht, kann sich an uns wenden! Anruf genügt! Unsere Spielgruppen in Obermais und Untermais: Für die Kleinsten bieten wir in unseren Spielgruppen eine individuelle Förderung der kindlichen Entwicklung. Weihnachtsferien: Anmeldungen für die nächsten Ferien werden bereits entgegengenommen. 32 BAZ 20/19

Alle Infos direkt im Büro: „Die Kinderwelt Onlus“ Bozner Straße 78 39011 Lana Tel. 0473 211634 info@vereinkinderwelt.com www.vereinkinderwelt.com


RATGEBER

Einschränkungen bei der Verrechnung von Steuerguthaben geplant und Strafen bei der Verrechnung von Steuerguthaben.

Walter Gasser Kontakt: Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Lana + Naturns gasser@gspeo.com

Es ist ein Grundsatzprinzip des Steuerrechtes, dass der Steuerzahler, sofern er zu viel Steuern einbezahlt hat, die Möglichkeit hat, die entsprechenden Guthaben mit anderen Steuerschulden zu verrechnen. Da es in der Vergangenheit bei Verrechnungen jedoch auch eine missbräuchliche Verwendung gegeben hat, will jetzt die Regierung hart durchgreifen. Im Zuge der Diskussion des Entwurfes des Haushaltsgesetzes 2020 plant die italienische Regierung die Einführung von zusätzlichen Einschränkungen

Konkret plant die Regierung, die sogenannte horizontale Verrechnung von Steuerguthaben erst 10 Tage nach Abgabe der entsprechenden Steuererklärung zu ermöglichen. Eingeschränkt werden Verrechnungen von Guthaben einer bestimmten Steuer mit Schulden anderer Steuern. Um ein Beispiel zu machen: wer ein IRAP-Guthaben hat, darf dieses in Zukunft nicht zur Verrechnung von MwSt.-Schulden oder IRPEF-Schulden hernehmen, ohne vorher die entsprechende IRAPSteuererklärung abgegeben zu haben. Besonders ärgerlich ist die geplante Änderung aufgrund der Tatsache, dass aufgrund der andauernden Gesetzesänderungen und der Verzögerungen des Finanzamtes der Steuerzahler nicht in der Lage ist, die Steuererklärungen vor Herbst des Folgejahres zu verschicken. Darf der Steuerzahler bis dahin die Steuerguthaben nicht verwenden, muss er maximal fast ein Jahr länger warten, bis er die

Steuerguthaben verwenden kann – ein ärgerlicher Umstand, da Liquiditätsengpässe drohen. Frei verrechenbar bleiben nur die Steuerguthaben bis 5000 Euro und die sogenannte vertikale Steuerverrechnung, d. h. die Verrechnung von Guthaben derselben Steuer mit Schulden derselben Steuer. Wer also zu hohe Steuervorauszahlungen wie der Einkommensteuer tätigt, darf diese im Folgejahr weiterhin ohne Einschränkung mit der Einkommensteuer des Folgejahres verrechnen. Zudem plant die Regierung, eine Mindeststrafe für die unregelmäßige Verrechnung in Höhe von 1000 Euro pro unregelmäßigem Zahlungsmodell einzuführen. Beim Kassieren ist der Staat immer schnell und eifrig, beim Verrechnen werden einem hingegen immer wieder Prügel in den Weg gelegt. Angesichts der bevorstehenden Änderungen ist man jedenfalls gut beraten, die Steuervorauszahlungen für die laufende Periode zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

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WANDERN

Waalweg, Wasserfall und Weitsicht Drei W stehen für diesen einmalig schönen Oktoberweg im Gebiet des berühmten Partschinser Wasserfalls, der mit seinen 97 Höhenmetern im freien Fall einer der gewaltigsten im gesamten Alpenraum ist. Aber auch Wiesen sowie schmale Felssteige gibt es. von Christl Fink

Wir starten bei der Bushaltestelle in Partschins und wandern von dort gleich rechts die Gaudententurm- und dann die Römer- und Vertigenstraße aufwärts. Jetzt bei der ersten Abzweigung schmalen Weg links hinauf, an der alten Greiterbahn vorbei zum Wegweiser Waalweg; durch ein Gatter, dann sofort nach rechts und wieder hinauf. Der Partschinser Waalweg

Dann stehen wir vor dem „Eingangstor“ zum 34

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Waalweg. Es geht noch ein kurzes Stück bergan, durch ein Gatter und schon sind wir direkt am Waal. Nun wenden wir uns nach links, wandern gemütlich immer dem Wässerlein entgegen, an zahlreichen interessanten Ortsbezeichnungen sowie Infotafeln vorbei. Der Maler Herbst hat mit seiner reichen Farbenpracht wahrlich nicht gespart! Wir kommen über eine kleine Brücke zum „Ausgangstor“ des Waalweges. Nun geht es kurz die Straße entlang aufwärts, bis wir den Hinweisschildern folgend wiederum über eine kleine

Holzbrücke einem schmalen Steig aufwärts folgen. Zum Wasserfall

Wir überqueren eine Höfestraße und kommen zum Gasthaus Birkenwald. Nun geht es zur anderen Straßenseite und zum Zielbach. Den Wegweisern folgend erreichen wir binnen kurzem den, selbst im Herbst so beeindruckenden Wasserfall. Man bedenke, dass hier 4.000 bis maximal 10.000 Liter Wasser nach


Durchs Tor zum Waalweg

Ein Bild des Friedens

der Schneeschmelze und nach Gewitterregen pro Sekunde zu Tal stürzen! Nach staunendem Innehalten bleiben wir ganz links und erreichen über einen kurzen, aber romantisch wilden Steig zwischen mächtigen Felsblöcken hindurch das Gasthaus Wasserfall. Wer will, kann von hier aus noch den Abstecher zur Aussichtskanzel am Wasserfall machen, doch von unten wirkt er weit imposanter. Hinauf zum Gasthof Prünster Birken am Sonnenberg

Gleich hinter dem Gasthaus folgen wir immer der Markierung 23 in Richtung Partschinser Höhenweg. Zweimal noch müssen wir ein Bächlein überqueren, es geht gemütlich bergan, dann öffnet sich plötzlich der Wald, auf weiten Wiesen grasen friedlich die Schafe. Wir sehen rückwärtsblickend nochmals den Wasserfall in seiner ganzen Größe, im Weiterwandern überblicken wir den gesamten Meraner Talkessel. Wer will, kann nun hier, am höchsten Punkt unserer Wanderung, beim Prünster Einkehr halten. Weit verstreut liegen die Höfe des kleinen Bergweilers Tabland. Nun heißt es gut auf die Markierung 23 zu achten. Kurz die Straße entlang etwas an- und absteigend, dann auf den links abzweigenden Steig! Der Partschinser Sonnenberg

Nachdem wir unter einer gewaltigen Steinmauer entlang und durch ein Gatter gegangen sind, kommen wir zu einer beeindruckenden Geröllhalde, die wir überqueren. Tief unten grüßt der rote Zwiebelturm der Pfarrkirche von Partschins. Der Steig wird sehr schmal und es heißt achtsam Schritt für Schritt zu setzen. In weiten Serpentinen zieht sich der Pfad nun abwärts. Nachdem wir rasch jene

Stelle gequert haben, wo sich eine riesige Rutschung wie eine große Wunde in den gesamten Hang gegraben hat, steigt der Steig kurz wieder bis zu einem Aussichtseck mit zwei Rastbänken an, ehe er sich endgültig dem Tal zu neigt.

Am Partschinser Wasserfall

Durch Kastanienwälder

Die Felsen weichen mehr und mehr zurück und geben zunehmend Buschwald Raum. Wir kommen wieder zu einer asphaltierten Zufahrtsstraße, die zum Hof Niederhaus führt. Nun müssen wir kurz die Straße abwärts, entdecken aber bald schon den davon abzweigenden, markierten Wanderweg. Erst nach links, bei der nächsten Abzweigung Richtung Partschins müssen wir nach rechts. Aus dem Weg wird schließlich ein schmaler Steig durch dichten Laubwald. Endlich kommen wir zum Waalweg und dem morgens passierten Gatter. Nun wandern wir abwärts, kurz Richtung Klettergarten und vor dem großen Gatter hinunter auf die Straße. Etwas steil geht es abwärts und zur Bushaltestelle. Mit frohem Herzen und müden Beinen sind wir nun am Ziel!

info Ausgangspunkt: Partschins (641 m) Ziel: Wasserfall (1067 m), Bergweiler Tabland (1196 m) Gesamtgehzeit: insgesamt 4 - 4 ½ Std. Bushaltestelle Partschins > über Waalweg zum Wasserfall: 1 ½ - 1 ¾ Std. > Prünster: 40 Min .> Partschins: 1 ¾ - 2 Std. Anfahrt: Mit Linienbus nach Partschins oder mit Pkw von Meran in den Vinschgau, nach der Töll rechts Abzweigung nach Partschins, dort parken. Beste Zeit: Herbst, Winter (wenn schneefrei und trocken!), Frühling BAZ 20/19

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VERANSTALTUNGEN

Gegen Vergessen „Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch.“ Das Freie Theater Bozen bringt mit seinem aktuellen Theaterprojekt eine szenische Collage mit Texten und Liedern zum Thema Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit auf die Bühne. Am 3. November startet die Südtirol-Tournee mit der Premiere in Auer. Angesichts der Vorkommnisse und Veränderungen der letzten Jahre ist das Thema des Projekts aktueller denn je. Das „System“, der Kapitalismus, angetrieben von Turbo-Beschleunigung und Globalisierung, hat 36

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sich in eine Richtung entwickelt, die einen massiven Rechtsruck der europäischen Gesellschaften hervorbrachte. Bereits in der Zwischenkriegszeit haben bedeutende deutschsprachige Dichter Phänomene an- und ausgesprochen, die heute den gesellschaftlichen und politischen Diskurs dominieren. Zeitgeist, Flucht und Vertreibung, Antisemitismus, Militarisierung der Gesellschaft und die Sehnsucht nach einem starken Mann... genug Stoff zum Mit- und Nach-

denken. Denn: „Ich sah das Dunkel schon von weitem kommen“. Es spielen: Gabriele Langes, Sa-

rah Scherer, Christoph Morais Fortmann, Thomas R. Giegerich, Martin Andreas Greif Musik: Stefan Geier, Susanna Geier, Elisabeth Langes Dramaturgie & Regie: Reinhard Auer Aufführungen PREMIERE

3. November um 18 Uhr in Auer, Aula Magna

WEITERE TERMINE

7. November um 20 Uhr in Bozen, Stadttheater Gries 10. November um 18 Uhr in Kaltern, Vereinshaus 12. November um 20 Uhr in Meran, Stadttheater Alle Termine unter www.ftb.bz.it Infos und Karten

Tel. 347 681 97 54 (17 - 20 Uhr) oder info@ftb.bz.it Es gibt freie Platzwahl. Die Kassen sind ab einer Stunde vor Beginn geöffnet.


Ladies Night by Möbel Planer ST. MICHAEL/EPPAN – Den Abend vom Freitag, 15. November, sollte sich Südtirols Damenwelt unbedingt freihalten. Am besten gleich rot in den Kalender eintragen. Es gibt dafür einen guten Grund: die erste Ladies Night bei Möbel Planer! Das beliebte Einrichtungshaus Planer in Eppan, Bozner Straße 12, lädt am Freitag, 15. November ab 19.30 Uhr zu einer ganz besonderen Veranstaltung. Neben coolen Drinks und Live Musik geht eine Modeschau der verschiedensten Marken über die Bühne. Dazu zeigen zahlreiche Aussteller ihre Produktneuheiten und spezielle Angebote zu den Themen Backen, Kochen, Haushalt, Mode, Beauty, Wellness und Ernährung. Ein Abend wie Frau ihn liebt. Nach Herzenslust schauen, fragen, Erfahrungen austauschen, mit Freundinnen lachen und sich wohlfühlen. Das Team von Möbel Planer freut sich, diesen Abend für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Getreu dem Planer-Motto „Erlebnis Wohnen“. Und sollten Ihre Freundinnen oder Arbeitskolleginnen vielleicht nicht diese Nachricht gelesen haben, so laden Sie sie ganz einfach ein, zur ersten Ladies Night bei Möbel Planer am Freitag, 15. November ab halbacht abends. Infos: Tel. 0471 671 000 ∙ info@planer.it ∙ www.planer.it

Die lebende Mumie Der Ochsenwirt ist gemeinsam mit seinem Stammgast, dem Gstöttner, der Wettleidenschaft verfallen. Der herrischen Wirtin wird das zu bunt und sie lässt ihm sein Hobby durch einen Notar verbieten. Im Haus herrscht inzwischen helle Aufregung, da die Kellnerin Monika wegen der aussichtslosen Liebschaft zum Wirtssohn Franz das Haus verlassen hat und nur einen verhängnisvollen Abschiedsbrief hinterlässt, der die Wirtin sehr belastet. Für weiteres Chaos sorgt der Ochsenwirt, der ohne das Wissen seiner Frau eine ausgefallene Wette abschließt. Wer nun herausfinden möchte, ob es tatsächlich lebende Mumien im Schnalstal gibt, kommt am besten an einem der sechs Theaterabende ins Haus der Gemeinschaft Unser Frau in Schnals. Turbulenzen und eine Menge Spaß sind garantiert in dieser amüsanten Komödie. Platzreservierungen unter Tel. 333 3298391.

Die Eisheiligen und die kolte Sophie Ein Lustpiel in 3 Akten von Georg Harrieder der Heimatbühne St. Martin/Passeier unter der Regie von Marianne Abler im Vereinssaal von St. Martin. Pangraz, der Großvater von der Haidhofbäurin, und seine Freunde Servaz und Bonifaz bereiten der jungen Bäurin Regine immer wieder große Sorgen. Denn sie sind trotz ihres hohen Alters immer noch arge Spitzbuben und haben das größte Vergnügen, wenn sie jemandem einen Streich spielen können. Da hilft auch nicht die strenge Hand der Haushälterin Sophie.

Wie das wohl enden wird????

Premiere

16. 11. 2019 um 20 Uhr Weitere Aufführungen

17. 11. 2019 um 16 Uhr 20. 11. 2019 um 20 Uhr 23. 11. 2019 um 20 Uhr 24. 11. 2019 um 16 Uhr Platzreservierung

Tourismusverein St. Martin, Tel. 0473 641210 oder 656188. Reservierte Plätze müssen mindestens eine viertel Stunde vor Beginn besetzt sein, ansonsten wird der Platz vergeben. BAZ 20/19

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