BAZ Nr. 20 vom 15/11/2024

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Orthopäde und Unfallchirurg, Ausbildung an den Universitäten Tübingen und CTO Mailand, mehr als 20 Jahre Leiter der Orthopädie-Abteilung am Krankenhaus Bozen.

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Fachärztliche Visiten auch mit Ultraschall; chirurgische und traumatologische Untersuchungen; unfallchirurgische Eingriffe bei Knieund Schulterverletzungen; Infiltrationen von plättchenreichem Plasma (PRP).

Vormerkungen

Dr. Alessandra Penatti

RHEUMATOLOGIE

KARDIOLOGIE

Ihre Ansprechpartnerin bei Pathologien des Bewegungsapparates und komplexen Autoimmunkrankheiten

Rheumatologin, jahrelang an renommierten Referenzzentren in Italien und im Ausland, zuletzt im rheumatologischen Dienst des Südtiroler Sanitätsbetriebes am Krankenhaus Schlanders.

ANGEBOTENE LEISTUNGEN:

Fachärztliche Visiten; Gelenkspunktionen; Gelenksinfiltrationen, etwa mit Steroiden oder Hyaluronsäure; rheumatologische Ultraschalluntersuchungen; Kapillarmikroskopie zur Abklärung des Verlaufs rheumatologischer Erkrankungen.

WEITERE BEHANDLUNGEN:

Manuelle Medizin zur Behandlung akuter und chronischer Rücken-, Gelenks-, Ischias-, Nacken-, Kopf-, Bauch- oder Unterleibsschmerzen sowie von Kribbeln, Taubheit oder Ameisenlaufen in den Gliedmaßen.

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Tel. 0473 236480

Ihr Ansprechpartner bei Vorbeugung und Behandlung von Herzerkrankungen

Kardiologe, Dozent an der Uni Verona, seit 1997 Leiter der kardiologischen Abteilung im Krankenhaus Bozen, ehemaliger Sanitätsdirektor im Gesundheitsbezirk Bozen.

ANGEBOTENE LEISTUNGEN: Kardiologische Untersuchungen; Elektrokardiogramme (EKGs) und Farb-Doppler-Echokardiographien; Belastungstests; LangzeitEKGs und Langzeit-Blutdruck-Monitorings.

WEITERE BEHANDLUNGEN: Medikamentöse oder elektrische Behandlung von Vorhofflimmern zur Wiederherstellung eines korrekten Herzrhythmus (Kardioversion); Belastungs-EKGs auf dem Ergometer.

Prof. Dr. Walter Pitscheider

Wieder nur heiße Luft?

Kommentar von Walter J. Werth

Die Welt-Klimakonferenz vom 11. bis 22. November – ausgerechnet im Erdölstaat Aserbaidschan – sollte endlich konkrete Ergebnisse bringen. Dreißig Jahre nach unzähligen Klimakonferenzen sind die globalen CO2-Emissionen auf einem Rekordhoch. Ein Vergleich mit dem Jahr 2020 zeigt, dass selbst ein Rückgang der Emissionen um 4 Prozent während der Pandemie nicht ausreicht. Notwendig wären jährliche Senkungen von 7,6 Prozent. Währenddessen setzen Länder wie China und Nigeria weiterhin stark auf fossile Brennstoffe. Die Weltgemeinschaft hat seit dem ersten Klimagipfel 1992 wenig erreicht und wiederholt nur die gleichen Parolen ohne wirkliche Lösungen

Der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen ist dabei unerlässlich, doch dies erfordert eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen und Bürgern. Globale Investitionen in grüne Technologien könnten nicht nur die Umweltauswirkungen verringern, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen und wirtschaftliches Wachstum ankurbeln. Es ist entscheidend, dass diese Maßnahmen endlich mit einem Gefühl der Dringlichkeit angegangen werden, um künftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Der Schlüssel liegt zudem darin, die Verantwortung nicht nur auf staatlicher Ebene zu verankern, sondern auch private Akteure und individuelle Bürger in den Prozess einzubeziehen, um ein kollektives Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen zu schaffen. Es ist entscheidend, finanzielle Mittel so einzusetzen, dass sie maximalen Nutzen bringen. Die Bereitschaft zur Anpassung erfordert eine ehrliche Einsicht in die Realität des Klimawandels und könnte effektiver sein als der verzweifelte Versuch, ihn aufzuhalten. Die Dringlichkeit dieser Konferenz ist enorm: Es liegt an Regierungen, Unternehmen und Bürgern, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und entschlossen zu handeln, um unseren Planeten zu schützen. Die Zeit drängt – handeln statt quatschen!

THEMA

04 | Reinhard Bauer

STRASSENGESCHICHTEN

08 I Ein ungesühnter Mord

STANDORT

14 I Unterwegs in Obermais

SCHAUFENSTER

20 I Ein Traumhaus –so will ich wohnen

WANDERN

34 I Über den TschauferNock nach Jenesien

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Impressum

Reinhard Bauer

Reinhard Bauer ist ein Macher. In der Politik ist der Untermaiser ein junges Gesicht. Als Fraktionssprecher der SVP im Meraner Gemeinderat und als Bezirksreferent hat er sich bewährt.

Viele kennen Reinhard Bauer aus den Medien oder als Rechtsberater der Verbraucherzentrale Südtirol. Als Fraktionssprecher der Meraner SVP ist er immer wieder im Gespräch. Da ist es nicht immer leicht, ihn einzuordnen. „Politik muss den Menschen dienen und für sie greifbare Ergebnisse schaffen“. Er versteht sich als Teil der politischen Mitte und sieht eine zentrale Aufgabe darin, diese wieder zu stärken. „Heute dringen extreme Positionen vermehrt bis in die Mitte der Gesellschaft. Diese zeigen vielleicht Probleme auf, bieten aber keine handfesten oder umsetzbaren Lösungen“, sagt er. Bestes Beispiel sei die Migration. Als Machertyp strebt er aktiv Veränderungen an und ist überzeugt, dass Politik mehr sein muss als bloßes Fordern - sie muss Lösungen anbieten und imstande sein, sie umzusetzen. Daher habe er sich vor vier

Jahren für die SVP entschieden. Sein Engagement und seine Visionen für die Zukunft von Meran und Südtirol sind geprägt von dem klaren Ziel, die Lebensqualität für alle Bürger zu verbessern.

Bauer kennt die Sorgen der Menschen. Seit 15 Jahren arbeitet er für die Verbraucherzentrale und hat viel gesehen und erlebt. In einer Arbeiterfamilie in Untermais aufgewachsen, weiß er, wie schwer es viele heute haben: die ständige Teuerung, leistbares Wohnen, die alternde Gesellschaft, Mobilität, Jugend und Schule, Gewalt und Migration, um nur einige Themen zu nennen. „In vielen Familien bleibt viel Monat am Ende des Geldes übrig“, veranschaulicht er das Problem. Was er nicht mag, sind Schlagworte ohne aktives Gestalten. „Auch wenn es manchmal bloß Teillösungen sind, die wir erreichen“, das ist für ihn in der

Politik besser als nur zu fordern und zu kritisieren.

Beeindruckende Bildungskarriere

Reinhard Bauer ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Sein Bildungsweg ist ungewöhnlich und bemerkenswert: Nach einer Ausbildung zum Hydrauliker arbeitete er bis zur Meisterausbildung in diesem Beruf, als er sich entschloss, seine schulische Laufbahn fortzusetzen. Privat holte er die Matura nach und studierte anschließend Rechtswissenschaften in Innsbruck. Heute arbeitet er als Jurist und Koordinator der Verbraucherzentrale, wo er sich mit Leidenschaft für die Anliegen der Menschen einsetzt. Vor vier Jahren wagte er für die Arbeitnehmer den Schritt in die Politik und wurde bei den letz-

Reinhard Bauer 1. v. r. beim Lokalaugenschein im Küchelbergtunnel

ten Gemeinderatswahlen in Meran als dritter Vertreter der SVP in den Gemeinderat gewählt. Als Referent in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt mit ihren 26 Gemeinden ist Bauer u.a. auch für Mobilität, Raumordnung, Nachhaltigkeit und die Problematik der Wohnungslosigkeit zuständig. Die Herausforderungen sind vielfältig, vor allem die Vorbereitung auf die älter werdende Gesellschaft. Besonders am Herzen liegt ihm die Jugend. „Es ist wichtig, nicht nur in profitorientierte Bereiche, wie den Tourismus zu investieren, sondern vermehrt in die Jugend“, sagt er. Das klingt wie ein Schlagwort. Bauer fordert, attraktive Möglichkeiten für junge Menschen in der Innenstadt zu schaffen und ihnen damit Sichtbarkeit zu geben. „Drängen wir die Ju-

gend an den Rand der Stadt, wirkt es so, als würden wir uns ihrer schämen!“.

Beim Thema Wohnungslosigkeit setzt er auf die gute Arbeit der Bezirksgemeinschaft und auch der Gemeinde Meran mit Sozialstadtrat Stefan Frötscher. Dienste, wie „Housing First“, das Tageszentrum Plus, das Haus Arche und viele weitere werden mit Leidenschaft geführt. Doch es bedarf noch mehr.

Meran erhält das „Chancenhaus“

Ein Projekt, in das Bauer sein Herzblut gesteckt hat und nicht lockerließ, ist das „Chancenhaus“ in der „Villa Katharina“ im Ansitz Zarenbrunn. Die notwendigen Umbauarbeiten werden von der Bezirksgemeinschaft

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Burggrafenamt koordiniert. „Unser Konzept, das sich am Chancenhaus in Wien orientiert, bietet Lösungen für verschiedene Zielgruppen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind“, sagt er. Er beschreibt die Situation eindringlich: „Junge Erwachsene, Frauen und Männer, Alleinerziehende, die auch unverschuldet in schwierige Verhältnisse geraten, haben oft kein Obdach. Viele von ihnen haben ein geringes Selbstwertgefühl. Mit dem Chancenhaus schaffen wir es, diese Menschen, durch arbeitsintegrative Projekte, zurück in die Gesellschaft zu führen. Damit stehen sie wieder auf eigenen Beinen. Das multiprofessionelle Chancenhaus ist somit auch eine pädagogische Einrichtung, in der Sozialpädagogen gezielt mit den Menschen arbeiten. Dieser integrative Ansatz soll helfen, eine Verfestigung der Obdachlosigkeit, die häufig mit Drogen- und Alkoholmissbrauch einhergeht, zu verhindern.

Dringender Bedarf an Wohnraum

Ein zentrales Anliegen der Politik in Meran ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Bauer schlägt vor, dafür die nicht mehr genutzten Gewerbeflächen zu verwenden und sie in Mischgebiete umzuwidmen. Dies könnte das Gewerbegebiet Torggler Chimica, Ex-Marinello oder zum Teil Postgranz sein, wie im Meraner Masterplan vorgesehen. Damit würde man der Bevölkerung zeitnah bezahlbaren Wohnraum bieten. Die SVP-Meran arbeitet seit Beginn der Legislaturperiode an der Umsetzung des bezahlbaren Wohnens und hat unter der Leitung ihres Fraktionssprechers

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ein Konzept zur Umsetzung erarbeitet. Dieses sieht unter anderem preisgebundene Wohnungen für Einheimische vor. „Ein Projekt in Postgranz hat die Meraner Stadtregierung auf unser Drängen hin kürzlich genehmigt“, resümiert er. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Raumordnungsverträge. Sie ermöglichen den Erwerb von Grundstücken zu deutlich reduzierten Preisen, um den Bau von Wohnungen für Einheimische zu fördern. „Wir könnten theoretisch auch 1000 Wohnungen bauen“, sagt Bauer. „Aber bedenken wir auch, was das bedeutet?“, fragt er kritisch. „Wir dürfen den Gesamtanspruch der Bevölkerung nicht aus den Augen verlieren“. Mehr Wohnraum bedeute auch einen höheren Anspruch nach sozialer Infrastruktur, wie Kindergärten, Schulklassen, Freiräume, usw. Die AFI-Studie gäbe hier aber konkrete Zahlen vor, wonach die Schaffung von Wohnraum nicht gleichbedeutend mit einer Erhöhung der Bevölkerung einhergehen würde. Daher sei es jetzt an der Zeit, die Wohnungsnot konkret zu bekämpfen. Die Mittel seien vorhanden.

Preisgebundener Wohnraum

Das Wohnen um 20 bis 25 Prozent günstiger zu machen, das sei das Ziel der Landesregierung mit dem preisgebundenen Wohnbau, erklärte Landesrat Brunner noch im Sommer. Die Preisexplosion soll auf 3.400 bis 3.600 Euro pro Quadratmeter in Bozen oder Meran begrenzt werden. Bauer ist überzeugt, dass damit die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt entschärft werden kann und hat bereits ein Areal im Auge: die Postgranz. „Wir könnten in der Postgranz ein lebenswertes Quartier schaffen, das Wohnen, aber auch

Handel, soziale Einrichtungen und Gewerbe „mischt“. Wichtig ist, dass wir hier nicht nur an kurzfristigen Lösungen, sondern an einer nachhaltigen Entwicklung arbeiten. Und ganz wichtig: binden wir dabei bitte die Anwohner mit ein,“ sagt er. Das Kasernenareal stellt für ihn derzeit keine Alternative dar. „Es wäre fahrlässig im Kasernenareal planlos zu bauen. Wir benötigen einen visionären Masterplan, der die Entwicklung künftiger Generationen berücksichtigt und die Mitsprache der Bevölkerung einbezieht.“ Bleibende Entscheidungen im Kasernenareal, die nicht die Gesamtzusammenhänge berücksichtigen oder einem Gesamtkonzept folgen, würden teuer bezahlt, warnt Bauer.

Mobilität heißt nicht nur Autoverkehr

Einen weiteren Schwerpunkt seiner politischen Arbeit sieht Reinhard Bauer im Bereich der Mobilität. „Der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Bozen - Meran ist das wichtigste Mobilitätsprojekt“, ist er überzeugt. In 26 statt unsicheren 38 Minuten wäre man dann von Meran in Bozen. „Aber noch wichtiger ist der psychologische Aspekt, zu wissen, dass man einfach zum Bahnhof gehen kann, ohne sich um die Abfahrtszeiten kümmern zu müssen“, ergänzt Bauer und zieht damit einen Vergleich zur U-Bahn. Die heutige Bahnlinie von Bozen nach Meran wurde 1881 eröffnet und war ursprünglich ein erfolgreicher Zubringer zum aufstrebenden Weltkurort Meran. Heute, rund 160 Jahre später, ist eine umfassende Sanierung mit teilweiser Begradigung und zweigleisigem Ausbau notwendig, um auf dieser wichtigen Infrastruktur einen zuverlässigen und attraktiven Bahnverkehr in der gesamten

westlichen Landeshälfte zu gewährleisten. Auf einer ausgebauten Bahnstrecke können mehr und verlässliche Zugverbindungen angeboten werden, was wohl der größte Vorteil gegenüber der heutigen Situation ist. Heute verkehren zwischen Bozen und Meran zwei Züge pro Stunde und Richtung. Künftig kann diese Frequenz verdoppelt und vier Züge pro Richtung angeboten werden. Mit einem Direktzug kann die Strecke Bozen-Meran dann in 26 Minuten zurückgelegt werden (heute: unsichere 38 Minuten).

Das zweite Bahngleis

Der Ausbau der bisher eingleisigen Bahnstrecke Bozen-Meran sieht den Bau eines zweiten Gleises zwischen der Haltestelle Kaiserau und dem Bahnhof Untermais vor. Dieses zweite Gleis kann auf der Hälfte der Strecke neben dem bestehenden Gleis verlegt werden. Ein Drittel der Strecke wird näher an den Etschdamm verlegt, um den Flächenverbrauch möglichst gering zu halten. Die restliche Strecke wird neu trassiert, um eine Begradigung und Beschleunigung zu ermöglichen. Die heutige Strecke ist durch Kurven und kleine Radien gekennzeichnet. Erst größere Kurvenradien ermöglichen höhere Geschwindigkeiten und damit schnellere Zugverbindungen. Außerdem können sich die Züge auf der heute eingleisigen Strecke nur an fünf Stellen kreuzen. Die Strecke sei derzeit am Limit und ist von täglichen Verspätungen geplagt. Öffentlichen Verkehr auszubauen, Individualverkehr zu reduzieren: da ist sich Bauer mit den Grünen einig. „Wir dürfen aber nicht nur über Verbote reden, sondern müssen ein konkurrenzfähiges Angebot schaffen, das mindestens so gut ist wie das Auto“, ergänzt er.

Vinschger Straße: Zwei Maßnahmen für Sicherheit und Verkehrsfluss

In diesen Tagen beginnen an der Vinschger Staatsstraße auf der Töll die Bauarbeiten für eine neue Rad- und Fußgängerunterführung sowie für einen Kreisverkehr an der Kreuzung bei Partschins. Rund 1,8 Millionen Euro werden in die neue Infrastruktur investiert. Dabei wird die Fahrbahn bergwärts verbreitert, um eine temporäre Ausweichspur zu schaffen und den Verkehr auch während der Bauzeit aufrecht zu erhalten. Die Arbeiten der Firma Hofer Tiefbau sollen im Frühjahr abgeschlossen sein. „Der Kreisverkehr in Partschins und die Fußgänger- und Radunterführungen auf der Töll werden den Verkehrsfluss optimie-

ren“, sagt Bauer. Ein Erfolg ist auch, dass der Gemeinderat Partschins sich nun auf eine Trasse der Umfahrung für Rabland festgelegt hat. Die so genannte große Umfahrung von Forst nach Plaus ist damit Geschichte und wird durch zwei Umfahrungen geringeren Ausmaßes ersetzt. Sobald die Finanzierung gesichert ist, soll ebenso der Durchstich der Marlinger Brücke erfolgen und damit die Öffnung des Radwegs, von Sinich kommend, ermöglichen. Samt Anbindung nach Marling mittels einer Verkehrsspirale. Auch hier ist die Bezirksgemeinschaft federführend beteiligt. Mit Bauers Kollegen im Bezirksausschuss, dem Marlinger Bürgermeister Felix Lanpacher und Ressortleiter Martin Stifter.

Gewaltprävention und gesellschaftliche Integration

Ein Thema, für das sich Bauer stark einsetzt, ist die Reduzierung von Gewalt im öffentlichen Raum. Dabei geht er hart mit den politischen Rechtsparteien ins Gericht: „Was bringt es, in den Medien zu schimpfen und zu poltern, ohne konkrete Lösungen anzubieten?“ Als Familienvater kann er das beklemmende Gefühl der Eltern gut nachvollziehen, deren Kinder solchen Situationen ausgesetzt sind. „Wir arbeiten im Bezirk an konkreten Maßnahmen, um die Situation langfristig und nachhaltig in den Griff zu bekommen“, erklärt er. Strafverfolgung ist wichtig, reicht aber nicht aus. „Entscheidend ist die Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten, dem Sozialsprengel und Jugendvereinen. Das Projekt ‚Die Brücke‘, das hilft Migrantenfamilien in die

Gesellschaft zu integrieren, sei ein wichtiges Beispiel. Auch geht die Initiative, die Gewaltprävention auf die Bezirksebene zu heben, auf Bauer zurück, da Gewalt keinen Halt vor Gemeindegrenzen mache. „Jeder Euro, den wir in die Prävention stecken, zahlt sich zehnbis hundertfach aus, da wir konkrete Probleme verhindern.“ Die Ängste der Familien müssen ernst genommen werden, auch wenn dies oft herausfordernd sei. Er plant daher, konkrete Maßnahmen umzusetzen, darunter die Entwicklung eines Leitfadens für Zivilcourage, der Orientierung für angemessenes

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Verhalten in herausfordernden Situationen bieten soll. „Es ist wichtig, dass wir dieses beklemmende Gefühl der Familien anerkennen und Sicherheit vermitteln“, sagt er.

Ein Tierheim für den Westen des Landes

Ein weiterer wichtiger Aspekt des sozialen Engagements von Reinhard Bauer ist die Schaffung des Tierheims. Die Notwendigkeit eines Tierheimes im Burggrafenamt leugnet niemand, aber die Herausforderung besteht darin, ein geeignetes Grundstück zu finden, das sowohl den Anforderungen der Tierschutzorganisationen entspricht als auch in die Gemeindeplanung passt. „Wir bekommen starken Gegenwind bei allen bekannten Optionen“, bedauert Bauer. Eine objektive Bewertung der potenziellen Areale sei daher von zentraler Bedeutung, um eine Entscheidung im öffentlichen Interesse überhaupt treffen zu können. „Ich werde bei Landesrat Walcher nicht lockerlassen, bis wir auch bei uns ein Tierheim haben“, verspricht Bauer.

Blick in die Zukunft

Reinhard Bauer kandidiert bei den Gemeinderatswahlen 2025. Die Gemeinderatswahlen sieht er als entscheidend für die Zukunft Südtirols. „Unser Land hat immer noch enormes Potenzial. Betrachten wir den Osten Europas oder den Nahen Osten ist das keine Selbstverständlichkeit! Wir haben das Glück, es als Gesellschaft selbst in der Hand zu haben, dieses Potenzial zu nutzen.“

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Ein ungesühnter Mord

Auf dem Weg von Niederlana nach Tisens – dem Kreuzweg entlang – trifft man an der 10. Station auf eine Gedenktafel. Sie erinnert an eine traurige Begebenheit, die vor über hundert Jahren die Menschen im Lande in Atem hielt. Werfen wir einen Blick auf das Ereignis und wie die Medien damit umgegangen sind.

Es war der 22. Jänner 1920. Klara Häusler war, wie so oft, am Vormittag zu Fuß von Tisens nach Lana gegangen, um Lebensmitteleinkäufe für ihren Mann und sich zu tätigen. Am Nachmittag gegen halb 4 Uhr machte sie sich auf den Rückweg. Auch das wie immer. Aber an jenem Tage kam alles anders. Nach etwa einer Stunde traf sie in der Nähe der 10. Kreuzwegstation auf ihren Mörder. Er erschlug sie mit einem Stein und nahm ihr die 20 Lire ab, die sie bei sich trug. Die Lebensmittel hingegen ließ er zurück. Da sie am Abend noch immer nicht zuhause angekommen war, machte sich ihr Mann Sorgen und begab sich auf die Suche nach ihr – ohne Erfolg. Auch am nächsten Tag blieb Klara verschwunden. Erst als man am 24. Jänner eine „förmliche Streifung“ veranlasste, eine systematische Suche, führte dies zur traurigen Gewissheit, dass Klara nicht mehr am Leben war. Die „Bozner Nachrich-

ten“ stürzten sich als erste Zeitung auf den Fall, sprachen von einem „Lustmord“, von einer „bestialischen Mordtat“, die „wohl im Tirolerlande noch nie vorgekommen ist“ und die „an den berüchtigten

früher

haben wir zur Herstellung unseres Mozzarellas ausschließlich kristallklares Bergquellwasser und beste Milch aus der Region verwendet und hatten Freude daran, dass man diese Frische auch mit jedem Bissen schmeckte.

ist es noch genauso.

THEATERSTÜCK FÜR ALLE AB 6 JAHREN von Michael Ende

englischen Frauenmörder ,Jack den Bauchaufschlitzer’ “ erinnere. Der Zustand der Leiche wird zudem wenig pietätvoll beschrieben – und ein Redakteur fragt sich, warum andere Zeitungen nicht darüber berichten würden.

Wer war das Opfer?

Klara Häusler wurde am 18. Februar 1875 in Prissian geboren und am folgenden Tag in der Pfarrkirche von Tisens getauft. Ihre Eltern waren der Prissianer Schmied Johann Sebastian Häusler und seine Frau Anna Fröhlich. Diese waren vier Jahre zuvor in Lana, dem Herkunftsort der Braut, vor den Traualtar getreten. Über Klaras Jugend wissen wir fast nichts. Als

nach dem Roman von Robert Seethaler

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Das Mordopfer Klara Häusler Gedenktafel an der 10. Station
Photo: Klaus Peterlin

ihre Mutter an einer Herzlähmung starb, war sie erst zwölf Jahre alt. Sie war das vierte von sieben Kindern. Zwei ihrer jüngeren Schwestern waren schon verstorben, die jüngste, Anna Maria, war acht Jahre alt. Klara wird zusammen mit ihrer älteren Schwester Magdalena den Haushalt geführt haben, so ist anzunehmen. Sie selbst heiratete spät. Als sie am 12. August 1912 in Untermais den 56-jährigen Holzhändler Franz Egger ehelichte, war sie bereits 37 Jahre alt. Bis dahin hatte sie als Magd in Pfelders gearbeitet. Von nun an war das Egghaus in Tisens ihr Zuhause. Die Eheleute verstanden sich gut, doch Kinderglück war ihnen nicht vergönnt. Der Erstgeborene Franz verstarb nach nur zwei Monaten, ein weiteres Kind, ebenfalls nach dem Vater benannt, wurde mit einem halben Jahr ein Opfer der Masern. Wenige Wochen vor ihrem 45. Geburtstag traf Klara auf ihren Mörder.

Wie ging es danach weiter?

Die Suche nach dem Täter beschäftigte die Carabinieri – und die Presse. Die „Bozner Nachrichten“ waren sich sicher, dass „ein ortsfremder Täter in Betracht kommt“. So wurde bereits am folgenden Tag ein Verdächtiger präsentiert. Giuseppe Gado würde er heißen, sei etwa 50 Jahre alt und vorbestraft, stammte aus Povo bei Trient und lebte nach seiner Rückkehr aus der russischen Kriegsgefangenschaft in Salurn. Er hätte am Tag des Mordes in der Gegend Hemden verkauft und gebettelt und war wegen seines seltsamen Verhaltens aufgefallen. Und es wird gleichzeitig auf ein Problem hingewiesen, das Südtirol

noch Jahrzehnte beschäftigen wird: „Es ist höchste Zeit, daß den Carabinieriposten der Landessprache kundige Sicherheitsorgane beigegeben werden, die selbständig Erhebungen pflegen könnten.“ Der „Burggräfler“ berichtete über die Beerdigung und nutzte das Ereignis für eine moralische Frage: „Wann wird die Welt etwa einmal wieder besser und gescheiter werden? Es wäre bald Zeit.“ Auch scheute man sich nicht, Gerüchte über den Verdächtigen zu verbreiten: „Die Leute behaupten auch, daß der Bursche ein Mitglied einer Räuberbande sei, die in der Meraner Gegend ihr Unwesen treibe.“ In der Zwischen-

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zeit war die gerichtliche Obduktion durch Dr. Matthias Schwienbacher und den Gemeindearzt Dr. Hans Pegger abgeschlossen. Die These vom Lustmord konnte nicht bestätigt werden. Die Hautabschürfungen seien durch das Schleifen der Leiche zur Fundstelle entstanden. Auch die Vorwürfe gegen den Beschuldigten Gado, so die Behörden, erhärteten sich nicht, vielmehr sei nun ein Mann aus Nals ins Visier der Ermittler geraten, der jedoch die Tat vehement leugnen würde.

Wurde der Täter ermittelt?

Die „Meraner Zeitung“ warf den Bozner Kollegen vor, in jeder Ausgabe neue grauenerregende Details zum Fall zu veröffentlichen und sich gleichzeitig zu wundern, warum andere nicht über den „scheußlichen Mord“ berichteten. Der Vorwurf galt aber weniger dem Herausgeber als vielmehr dem zuständigen Berichterstatter. Dem Opfer halfen diese journalistischen Grabenkämpfe wenig. Gefunden hatte man den Täter nie. Noch zwei Mal wurde der Mord in der Presse erwähnt. 1936 als eine Frau fast an derselben Stelle von einem Wegelagerer bedrängt worden war, diesem aber laut um Hilfe rufend entkommen konnte. Und Ende 1940 als Klara Häuslers Witwer Franz Egger im 85. Lebensjahr seiner Frau nachfolgte. Er hatte seine letzten Jahre beim Außerwidmer verbracht, wo er als Teil der Familie aufgenommen und gepflegt worden war. Da er bei der bäuerlichen Arbeit altersbedingt nicht mehr mithelfen konnte, betete er für alle Rosenkränze.

Christian Zelger

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Der Weg nach Tisens

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Wolle ist die nachhaltige Faser mit besonderen Eigenschaften für Mode, Wohnen und Kunsthandwerk. Unglaublich vielseitig und vor allem umweltfreundlich.

Wolle ist ein vielseitiges Naturmaterial, das aus den Haaren von Schafen und anderen Tieren wie Ziegen und Kaninchen gewonnen wird. Sie wird seit Jahrtausenden verwendet und ist für ihre hervorragenden Eigenschaften bekannt. Wolle ist nicht nur weich und warm, sondern auch atmungsaktiv, schmutzabweisend sowie feuchtigkeits- und temperaturregulierend. Diese Eigenschaften machen sie vor allem in der kühleren Jahreszeit zu einem idealen Material für Bekleidung. Doch nicht nur für Bekleidung ist Wolle bestens geeignet.

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Auch für Heimtextilien, wie sie Johanna vom Hoferhof in Vellau in Handarbeit herstellt. Sie häkelt Teppiche, Decken, Kissenbezüge und vieles mehr. Für ihre Kreationen unter dem Namen „bodenkleid“ hat sie heuer sogar den European Textile & Craft Award als Newcomerin des Jahres gewonnen.

Johanna und ihr Mann Armin züchten Tiroler Bergschafe, eine heimische Rasse, deren Wolle aufgrund ihrer Robustheit für diesen Zweck besonders geeignet ist. Außerdem sorgt die Schurwolle für ein gutes Raumklima, indem sie Gerüche absorbiert, Feuchtigkeit reguliert und auch Schall schluckt.

Johanna, was war zuerst da: deine Leidenschaft fürs Häkeln oder die Schafe?

Die Schafe waren schon da. Und gehäkelt habe ich auch. Aber es hat ein bisschen gedauert, bis ich auf die Idee gekommen bin, unsere

Schafwolle zu verarbeiten. Und beides zu verbinden war mir ein Anliegen, um diesen Rohstoff wirklich optimal zu nutzen.

Was macht Schafwolle so nachhaltig?

Schafwolle ist unglaublich haltbar. Bei richtiger Pflege hält sie viele Jahre – im Gegensatz zu vielen synthetischen Materialien. Außerdem ist sie feuchtigkeitsregulierend, schmutzabweisend und geruchshemmend. Deshalb müssen Textilien aus Wolle nicht so oft gewaschen werden.

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Dass mehr Wert auf das Südtiroler Handwerk gelegt wird. Wir haben so viele tolle Betriebe im Land die so tolle Sachen herstellen. Darauf sollte mehr Augenmerk gelegt werden.

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Achtung: z.Z. sind „schwarze Schafe“ unter wegs! Achten sie als Kunde darauf, dass Unternehmen im Handelsregister registrier t sind! Das Südtiroler Auktionshaus ist im Handelsregister Bozen eingetragen!

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Gesehen in Stilfs neben Sterzing
Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, Kein Baum sieht den andern, Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt, Als noch mein Leben licht war; Nun, da der Nebel fällt, Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise, Der nicht das Dunkel kennt, Das unentrinnbar und leise Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern! Leben ist Einsamsein. Kein Mensch kennt den andern, Jeder ist allein.

Hermann Hesse

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Tel + Fax 0473 210850

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Unterwegs in Obermais

Der Ortskern von Obermais ist vor allem für seine zahlreichen Familien- und Traditionsbetriebe bekannt. Besonders beliebt ist der Wirtschaftsstandort in der Nähe des historischen Ortskerns rund um das Alte Rathaus, in der Dantestraße. Hier haben sich mehrere Nahversorger sowie Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe angesiedelt. Auch eine Apotheke, eine Postfiliale sowie zwei Bankfilialen und einige spezialisierte Handwerksbetriebe befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe.

1Garage Himmel

Wir beginnen unseren On-TourRundgang diesmal am westlichen Ende der Obermaiser Einkaufsstraße und halten bei der Garage Himmel von Mechanikermeister Robert Egger. Sie ist die Adresse in Obermais, wenn es um die Reparatur oder Wartung von Autos und Nutzfahrzeugen aller Marken und Typen geht. Am Standort der Werkstatt befand sich früher der Innenhof der Villa Streithof. Der Name „Himmel“ geht auf Werkstatt-

gründer Otto Himmel zurück. Als Robert Egger die Werkstatt vor über 40 Jahren übernahm, entschied er sich, den Namen weiter beizubehalten. Interessant ist, dass es in der Geschichte von Obermais am selben Standort auch eine Fiakerei gegeben haben soll. Einige Wandmalereien im Eingangsbereich erinnern noch daran. Für Montage und Reparatur stehen Robert kompetente Mitarbeiter zur Seite, die sich mit viel Geschick und Erfahrung um alle Probleme rund ums Auto kümmern. Darüber hinaus bietet die Garage Himmel die obligatorische Hauptuntersuchung und den Reifenwechsel im Herbst und im Frühjahr an.

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Metzgerei Walzl

Nur wenige Schritte von der Garage Himmel entfernt befindet sich die beliebte Metzgerei Walzl. Hier treffen wir den ehemaligen Obermaiser Kaufleute-Präsident Karl Walzl. Als ehemaliger Lehrling der Metzgerei Zöggeler hat er vor rund 22 Jahren mit seiner Frau die Metzgerei übernommen und ist dann unter neuem Namen ein paar Meter weiter gezogen. Heute bietet die Metzgerei Walzl heimisches Frischfleisch in bester Qualität, frischen Fisch und zahlreiche Milchprodukte an. Ein Teil der

Fleischwaren kommt direkt aus dem Burggrafenamt, vor allem vom Schennaberg, erfahren wir bei unserem Besuch. Zu den köstlichen Fertiggerichten, die Walzl im Sortiment hat, gehören hausgemachte Ragouts, Knödel und Teigwaren. Die Begeisterung für den eigenen Familienbetrieb hat auch Sohn Andreas für sich entdeckt, der seine Eltern seit ei-

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Obst- und Gemüsegeschäft Pichler

Direkt gegenüber der Metzgerei Walzl befindet sich ein weiterer Garant für die Nahversorgung in Obermais: das Obst- und Gemüsegeschäft Maximilian Pichler. Das Geschäft an der Ecke zur Apothekergasse besteht bereits seit den 1940er-Jahren. Im Jahr 2011 über-

das Geschäft. Sein Wissen hat er sich schon als Kind im Gemüseladen seines Vaters in Lana angeeignet. „Als sich in Obermais die Möglichkeit bot, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, habe ich sofort zugegriffen“, erfahren wir vor Ort. Die Kunden schätzen sehr die große Auswahl an täglich frischem Obst und Gemüse aus der Region und Italien. „Die Mitarbeiterinnen Caro, Evelin, Elisabeth und Sophia sind das Herz und die Seele des

NEUANFERTIGUNGEN REPARATUREN UHREN & SCHMUCK

Ladens. Mit ihrem Engagement und ihrer Herzlichkeit schaffen sie täglich eine Atmosphäre, in der sich jeder willkommen fühlt. Ihr Einsatz und ihre Begeisterung machen den Laden zu einem besonderen Ort für die Kunden.“

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Schrott Raumausstattung

Wir gehen durch die Apothekergasse, vorbei an der Konditorei

METZGEREI KARL WALZL

W A L Z L

MACELLERIA

Tel. 0473 27 00 08 39012 Meran · Dantestraße 9

Einheimische Fleisch- und Wurstwaren, Speck sowie auch Fisch- und Käsespezialitäten

Handgemachte Teigtaschen

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Meran-Obermais | Kirchsteig 46 | Tel. 0473 23 21 45 | goldschmiede-gufler.it

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Selch- und Surfleisch, Sauer- und Rübenkraut, Blut- und Leberwürste Speck-, Spinat-, Käse-, Leber- und Rohnenknödel Für die Festtage: Fleisch für Fondue - Raclett und Soucen

Garage Himmel – Autowerkstatt mit Tradition
Metzgerei Walzl – Fleisch und Wurstwaren in bester Qualität

Theiner und machen einen Zwischenstopp beim Raumausstatter Schrott. Die Brüder Günther und Walter Schrott führen den Traditionsbetrieb seit den 1980er Jahren und haben sich seither zu einem starken Partner im Burggrafenamt entwickelt. Sie führen Stoffe für Vorhänge, Markisen und Polsterungen bis hin zur kompletten Inneneinrichtung. Seit 1995 haben sie sich auch auf das „gesunde Schlafen“ spezialisiert und bieten individuelle Schlafberatungen an. Mit viel Wissen und Erfahrung stehen

Günther und Walter Schrott für alle Fragen zur Verfügung. Nach Terminvereinbarung kommen Günther und Walter Schrott auch direkt zu Ihnen nach Hause, um die beste Lösung für Ihre persönlichen Bedürfnisse zu finden.

5Das Kolpinghaus Meran in Obermais

Das Kolpinghaus Meran befindet sich in unmittelbar Nähe der Firma Schrott und ist Dreh- und Angelpunkt zahlreicher sozialer, kirchlicher und traditioneller Ak-

tivitäten. Auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Regina ist ein Ort der Begegnung entstanden, der als Hotel, Schülerheim, Fortbildungs- und Veranstaltungsort bis hin zum Bistro und zur Schulausspeisung genutzt wird. Mit dem neuen Wellnessbereich und den zusätzlichen Räumlichkeiten für Auszubildende hat das Kolpinghaus sein Angebot nochmals erweitert. Eine wichtige Aufgabe sieht die örtliche Kolpingsfamilie nun darin, das Bestehende zu festigen und bei Bedarf weiter auszubauen. Darüber hinaus arbeitet das

Kolpinghaus derzeit an der Umsetzung des bereits angekündigten neuen Arbeiterwohnheims, um Arbeitern eine Unterkunft zu bezahlbaren kurz bis mittelfristigen Mieten anbieten zu können. Die Eröffnung ist für Mai 2025 vorgesehen. Für Obermais ist das neue Arbeiterwohnheim auf jeden Fall eine große Bereicherung.

6 Bar Maya

Auch bei unserem diesjährigen On-Tour-Besuch lassen wir es uns

Meran – Cavourstr. 101 Tel. 0473 253200 www.kolpingmeran.it

Bar: 9 - 21 Uhr, Samstagvormittag Ruhetag

Bistro: So - Fr 12-14 Uhr, Ruhetag Samstag Kongressräume für Seminare, Feiern & Kurse

Die Mädels vom Obst- und Gemüseladen in Obermais
Schrott, Fachmann für Raumausstattung und gesunden Schlaf

nicht nehmen, auf einen gemütlichen Kaffee in der Bar Maya vorbeizuschauen. Dass Peter einmal den Betrieb von Vater Alois übernehmen würde, war für ihn nicht immer klar. Doch mittlerweile hat er seine Leidenschaft für die Gastronomie längst entdeckt, und spätestens seit der Erweiterung der Bar hat er die Zügel von Alois übernommen. Das geschmackvolle, moderne Café zieht seither nicht nur Stammgäste, sondern auch den einen oder anderen prominenten Obermaiser an. Zusätz-

lich bieten Peter, Alois und ihr Team eine große Auswahl an Zeitungen, Magazinen, Tabakwaren und nach wie vor die Möglichkeit, das Handy aufzuladen. Bei schönem Wetter empfiehlt es sich, die gemütliche Terrasse zu nutzen, auf der in der kalten Jahreszeit nicht nur Glühwein oder Apfelglühmix, sondern auch ein spritziger Aperitif genossen werden kann. Besonders beliebt sind die Kuchen und Snacks, die stets frisch und hausgemacht sind und immer wieder neue Gäste anlocken.

7 Goldschmiede Gufler

Seit über 40 Jahren ist die Familie Gufler im Burggrafenamt eine feste Größe in der Südtiroler Goldschmiedekunst. Was Senior Erich Gufler in seiner aktiven Zeit aufgebaut hat, wird heute von seinen Töchtern Karin und Sabine gemeinsam weitergeführt. Karin, gelernte Goldschmiedin hat das Handwerk ihres Vaters schon früh erlernt, Sabine ist erst vor kurzem in den Betrieb eingestiegen. Seit-

dem bringt sie ihre Leidenschaft für filigranes und einzigartiges Töpferhandwerk mit ein.

In den kreativen Schmuckstücken aus Silber, Gold, Edelsteinen, Perlen und gebranntem Ton vereinen sich die Fähigkeiten von Sabine und Karin. Darüber hinaus fertigen die Beiden auf Wunsch individuelle Schmuckstücke für jeden Anlass an. Viele Stammkunden schätzen die Fachkompetenz der Goldschmiede bei der Auswahl und dem Service hochwertiger Uhren, auch wenn sich der Schwerpunkt der

Das Kolpinghaus Meran, ein Ort der Begegnung
Bar Maya - eine kleine Pause bei Peter

Jungunternehmerinnen immer mehr auf das Handwerk verlagert.

8PAsolar

– Partner für Photovoltaik-Anlagen

Das junge Unternehmen PAsolar hat ein neues Betätigungsfeld für

sich entdeckt. In Zeiten, in denen erneuerbare Energien immer attraktiver werden, ist es wichtig, einen erfahrenen Partner für das individuelle Projekt zu finden. PAsolar ist dafür die ideale Anlaufstelle in Obermais, von der allgemeinen Beratung über die

Machbarkeit am eigenen Haus oder Grundstück bis hin zur detaillierten Simulation, Förderungsempfehlung und der Abwicklung der notwendigen Meldungen. Besonders interessant macht das junge Unternehmen, dass PAsolar schlüsselfertige Ge-

samtlösungen anbietet. So übernehmen PAsolar die gesamte Planung, Behördengänge, Amtstermine bis hin zur Endabnahme. Wer sich also für das Thema erneuerbarer Energie zu Hause oder im Betrieb interessiert oder schon länger über eine Anschaffung

KG.

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Goldschmiede Gufler – filigrane und individuelle Schmuckstücke

nachgedacht hat und auf der Suche nach einem verlässlichen Partner ist, der ist bei PAsolar

garantiert an der richtigen Adresse. Mit seinem Team aus erfahrenen Planern und Technikern ist

das Unternehmen daher unsere Empfehlung in Obermais.

9Hotel

Ansitz Plantiz

Den Abschluss unseres Rundgangs durch Obermais bildet ein Besuch bei der Familie Gufler im Hotel Ansitz Plantiz. Auf dem herrschaftlichen Anwesen, nur wenige Gehminuten vom Ortskern entfernt, befindet sich ein Kleinod, das ein Beispiel für gelebte Gastfreundschaft ist. Ob für einen entspannten Aperitif in lockerer Atmosphäre, ein erlesenes Frühstück, kurz zum gemeinsamen Abendessen, eine Firmenfeier oder ein romantisches Dinner zu zweit – der Plantitscherhof ist ein einzigartiger Treffpunkt für Einheimische und Gäste. Im Gespräch mit Chefin Margit Gufler spüren wir die unglaubliche Authentizität der Gastgeberin, eine Echtheit, die im Tourismus oft verloren gegangen ist. Sie erzählt uns von Ausflü-

gen mit dem Bulli in die nahegelegenen Weinberge, wo sie mit ihrer Familie den Gästen die authentische Weinkultur unserer Region näherbringt. Sie erzählt von Lesungen heimischer Autoren und von der großen Leidenschaft ihrer Familie für Oldtimer. Als Hotelbesitzerin liegt ihr besonders am Herzen, dass wir alle gemeinsam dankbar sind und uns bewusst machen, welche Vorteile wir durch den Tourismus im Alltag haben. Jeden Tag können wir schöne Wanderwege genießen, kulturelle Angebote, gute öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder und Sportplätze nutzen. Wir haben die Möglichkeit, verschiedene Veranstaltungen zu unterstützen und an Aktivitäten teilzunehmen, ob im Handwerk, in der Landwirtschaft, im Hotelbereich, im Handel oder in der Kultur. Alle Bereiche sollten sich als Teil des Tourismus verstehen.

GEBURTSTAGSÜBERRASCHUNG, FREUNDINNENTAG, HOCHZEITSTAG ... Einen besonderen Tag gemeinsam genießen mit einem genussvollen Frühstück oder ein einem feinen Abendessen. Reservieren Sie IhrenTisch in unserem Restaurant und freuen Sich darauf.

Hotel Ansitz Plantiz– Gastlichkeit aus Leidenschaft

Ein Traumhaus –so will ich wohnen

Der Traum vom eigenen Haus ist für viele Menschen ein bedeutsames Lebensziel. Dabei sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Schließlich geht es nicht nur um den physischen Raum, sondern auch um das Gefühl von Zuhause, Geborgenheit und Individualität. Wir sprachen mit Thomas Hasler, dem Geschäftsführer des Baukollegiums.

von Markus Auerbach
Fotos: © Südtirolfenster

Herr Hasler, was sind die ersten Schritte, die jemand unternehmen sollte, um sein Traumhaus zu planen?

Die Investition in ein Eigenheim ist für viele Südtiroler der Wunsch schlechthin, deshalb ist es notwendig, dass man sich entsprechend auf diese Investition vorbereitet. Dabei müssen sowohl

finanzielle als auch planerische Aspekte geklärt werden. Bei den planerischen Aspekten geht es darum zu verstehen, ob die eigenen Vorstellungen mit den urbanistischen Möglichkeiten übereinstimmen.

Wie wichtig ist es, ein realistisches Budget zu haben? Welche

Aspekte müssen berücksichtigt werden?

Wenn man bedenkt, dass es sich beim Hausbau um die wohl größte Investition im Leben handelt, ist eine realistische Budgetierung wohl der wichtigste Aspekt, um alles stemmen zu können. Um die Kosten bestmöglich kalkulieren zu können, ist eine gründliche Pla-

WO QUALITÄT ENTSTEHT

WO QUALITÄT ENTSTEHT

nung und eine enge Abstimmung mit dem Planer notwendig. Für den finanziellen Aspekt ist es notwendig, neben den eigenen Mitteln auch Klarheit über die Fördermöglichkeiten zu haben. Diese können sowohl in Form von direkten Zuschüssen als auch in Form von Steuerguthaben erfolgen.

WO QUALITÄT ENTSTEHT

Beratung, Planung, Ausführung Neubau, Umbauarbeiten

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Kontaktieren Sie uns für ein kostenloses Erstgespräch! info@allurabau.it

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Welche Faktoren sind bei der Wahl des Standortes und der Bauart für das Traumhaus zu beachten? Die Standortwahl hat einen sehr großen Einfluss auf die Kosten. Baut man am Hang mit viel unterirdischer Kubatur, so sind die Kosten höher, als wenn man auf einer ebenen Fläche mit wenig unterirdischer Kubatur baut. Einen weiteren Einfluss auf die Kosten, aber

auch auf die Folgekosten, hat die Bauweise, wird z. B. einstöckig gebaut, sind keine internen Treppen notwendig, was Kosten spart.

Welche Energieeffizienzklasse ist heute Standard bei Neubauten? Bei Neubauten gilt derzeit das Klimahaus A als Mindeststandard. Wird ein Klimahaus A Nature errichtet, kann der Energiebonus

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von 10 % in Anspruch genommen werden. Auch für die Sanierung von Gebäuden und den damit verbundenen Anspruch auf den Energiebonus gelten Mindestanforderungen. Wichtig ist eine kluge Auswahl der verwendeten Materialien, vor allem im Hinblick auf den Rückbau, d. h. es ist darauf zu

achten, dass diese auch wiederverwendbar sind und nicht teuer auf einer Deponie entsorgt werden müssen.

Gibt es aktuelle Trends im Hausdesign und haben Sie Tipps für eine optimale Raumaufteilung? Die Qualität des Wohnungsbaus in

Südtirol und auch die Architektur der Gebäude ist seit jeher sehr hoch. Derzeit werden im Wohnbau in Südtirol relativ wenige Neubauten im Wohnbau realisiert. Vielfach konzentriert man sich daher derzeit auf die Wiedergewinnung bzw. energetische Sanierung. Die Konzentration auf einen Trend kann

ich persönlich nicht erkennen, dafür ist jeder Ort in Südtirol einzigartig und jeder Planer möchte auch, dass sich die Gestaltung möglichst gut in die Landschaft einfügt. Zur Anordnung der Räume ist grundsätzlich zu sagen, dass eingeschossige Wohnungen grundsätzlich sowohl in der Raumanord-

nung als auch in der Nutzung optimaler sind und auch meist mit weniger Folgekosten verbunden sind.

Wie kann beim Bauen auf die Nachhaltigkeit geachtet werden?

Durch die sorgfältige Auswahl der Materialien und die Kontrolle ihrer Herkunft kann ein sehr großer Beitrag zum nachhaltigenBauen geleistet werden. Um unangenehme Überraschungen am Ende der Lebensdauer des Gebäudes zu

vermeiden, ist es wichtig, auch auf die Wiederverwendbarkeit der Materialien zu achten. Betrachtet man beispielsweise die Massivbauweise, so kann durch den bewussten Einsatz von R-Beton (Beton unter Verwendung von

Recyclingprodukten) ein aktiver Beitrag zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft geleistet werden. Auch der bewusste Einsatz von RC-Produkten in der Bauwerkshinterfüllung ist ein deutliches Zeichen.

Nicht zu vergessen ist die Forschung. In der Bauwirtschaft wird intensiv an der Verringerung des CO2-Fußabdrucks geforscht, wie beispielsweise an einem CO2-neutralen Zement.

Worauf sollten potenzielle Bauherren bei der Auswahl eines Bauunternehmenes achten?

Südtirol zeichnet sich seit jeher durch qualitativ hochwertige Bauunternehmen aus. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die hohe Qualifikation der Mitarbeiter, die tagtäglich auf und rund um die Baustellen ihr Bestes geben. Grundsätzlich kann man mit heimischen Unternehmen nichts falsch machen. Eine Grundvoraus-

setzung ist jedoch das Vertrauen zwischen Bauherren und Unternehmen. Auf dieser Vertrauensbasis können tolle Projekte entstehen.

Was ist beim Kauf oder der Sanierung eines denkmalgeschützten Altbaus zu beachtet? Die Sanierung denkmalgeschütz-

Thomas Hasler

ter Gebäude ist vor allem auch im Hinblick auf die Nutzung des Bestandes sehr wichtig, da so einem möglichen Leerstand vorgebeugt werden kann. Möchte man ein solches Gebäude oder auch nur einzelne Wohnungen darin umbauen/sanieren oder kaufen, so sind neben den Vorschriften für nicht denkmalgeschützte Gebäude noch einige weitere Regeln zu beachten.

Vorkaufrecht: Grundsätzlich steht der Autonomen Provinz Bozen und, wenn diese darauf verzichtet, der Gemeinde ein Vorkaufsrecht zu.

Genehmigung der Arbeiten durch das Landesdenkmalamt, Amt für Bau- und Kunstdenkmäler: Alle geplanten Arbeiten und baulichen Maßnahmen bedürfen der vorherigen Genehmigung

SO KLAPPT DER EINZUG IN EIN NEUES LEBEN.

durch das Amt für Bau- und Kunstdenkmäler der Landesabteilung Denkmalpflege. Dem entsprechenden Antrag sind alle erforderlichen Unterlagen beizufügen.

Beiträge: Da Sanierungen von denkmalgeschützten Gebäuden aufwendig, aber auch aus Sicht der Denkmalpflege wichtig für unser Landschaftsbild sind, ge-

währt die Abteilung für Denkmalpflege Beiträge zur Erhaltung und Restaurierung von Kulturgütern. Damit sollen die entstehenden Mehrkosten ausgeglichen werden. Die Auszahlung der Beiträge erfolgt dabei grundsätzlich nach Abnahme der Arbeiten durch das Amt für Bau- und Kunstdenkmäler.

Wohnträume erfüllen

Sie planen den Kauf, Bau oder die Renovierung Ihres Eigenheims? Wir informieren Sie rund ums Thema Wohnen und vor allem über die Finanzierung, die zu Ihnen passt. Fragen Sie nach: Unsere Expertinnen und Experten sind für Sie da.

Neues Raumordnungsgesetz in Südtirol

Erfolgreiche Informationsabende in Lana

Südtirols Raumordnung steht vor entscheidenden Veränderungen. Im Zuge des neuen Raumordnungsgesetzes wurden kürzlich zwei Informationsabende im Hauptsitz der Raiffeisenkasse Lana veranstaltet. Organisiert von der Raiffeisenkasse Lana in Kooperation mit der Marktgemeinde Lana und dem Landtagsabgeordneten Harald Stauder, zogen die Veranstaltungen großes Interesse auf sich – beide Abende waren restlos ausgebucht. Insgesamt nahmen knapp 250 Personen teil, darunter Vertreter von Gemeinden, Techniker, Bauträger, Notare, Steuerberater und interessierte Bürger.

Landesrat Peter Brunner und Ressortdirektor Alexander Gruber erläuterten die Ziele des neuen Raumordnungsgesetzes, das den Gemeinden künftig mehr Autonomie bei Planungsprozessen einräumen soll. „Ein großes Anliegen für uns ist es, den Gemeinden durch das neue Raumordnungsgesetz mehr Autonomie zu geben, um Abläufe zu vereinfachen und die Prozesse nicht unnötig zu verkomplizieren“, betonte Brunner. Dieser Ansatz fand breite Zustimmung, denn die gesetzlichen Anpassungen sollen dazu beitragen, Raumordnungsabläufe praxisnäher und effizienter zu gestalten.

Auch der Landtagsabgeordnete Harald Stauder unterstrich die Bedeutung einer offenen und transparenten Kommunikation zwischen Land und Gemeinden. Zudem ist für Stauder „die Etablierung von nachhaltigen Strategien zur Nutzung und Entwicklung von Flächen von entscheidender Bedeutung.“

Im Mittelpunkt der Diskussion standen vor allem Themen des Landesgesetzes Raumordnung, sowie der Energiebonus und das Dekret Salva Casa. Die Umsetzung der geplanten gesetzlichen Neuerungen auf die einzelnen Gemeinden war bei den anschließenden Podiumsdiskussionen, bei denen mit der Bürgermeisterin von Tscherms, Astrid Kuprian, und dem Bürgermeister von Lana, Helmut Taber, auch zwei direkt Betroffene teilnahmen, ein weiteres zentrales Thema. Beide waren sich einig, dass durch das neue Raumordnungsgesetz „ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“ getätigt wird.

Die Verantwortlichen der Raiffeisenkasse Lana, sowohl Obmann Harald Werth als auch die Direktion mit Direktor Florian Kaserer und dem Vize-Direktor Anton Augscheller

zeigten sich begeistert: „Es war uns ein großes Anliegen, diese Veranstaltungen in unseren Räumlichkeiten in Lana zu organisieren. Die Raumordnung ist mehr als nur eine Regulierung von Bauvorhaben. Sie ist ein strategisches Instrument, um die Lebensqualität der Menschen in Südtirol zu sichern und gleichzeitig den wirtschaftlichen Erfolg nachhaltig zu gestalten. Mit unseren hauseigenen Experten, insbesondere im Bereich Projektfinanzierung und Wohnbaufinanzierung, tragen wir maßgeblich dazu bei, Bauprojekte zukunftsfähig umzusetzen.“, betonten Werth, Kaserer und Augscheller.

Im Anschluss an die Veranstaltungen nutzten viele Teilnehmende die Möglichkeit des Umtrunks, um die Diskussionen in informeller Runde fortzusetzen.

Fotos: © Armin Huber

Das Kastanienherz stammt aus Südtirol

Die Entstehung des Kastanienherzes geht auf eine Verlobungsfeier im Jahr 1948 zurück, bei der eine angesehene Bozner Familie den Konditor Ivo Moschén mit der Kreation eines besonderen Desserts beauftragte. Moschén, damals Konditorlehrling im Café Maria, stellte fest, dass die üblichen Süßwaren den hohen Ansprüchen der Familie nicht genügten. Während er Kastanien für das traditionelle italienische Dessert Castagnaccio vorbereitete, kam ihm die Idee, die Kastanienmasse in Herzform zu bringen, sie in Zartbitterschokolade zu tauchen und mit frisch geschlagener Sahne zu füllen. Das Ergebnis war ein Dessert, das nicht nur geschmacklich überzeugte, sondern durch seine Herzform auch eine symbolische Bedeutung erhielt. Das Kastanienherz war geboren!

Die Zutaten und die Zubereitung

Das Kastanienherz besteht aus nur vier Hauptzutaten: Edelkastanien, Zartbitterschokolade, frische Sahne und Zucker. Die Kastanien werden zunächst gekocht und zu einer sam-

tigen Masse püriert. Diese wird dann in eine Herzform gegossen, mit Schokolade überzogen und mit Sahne gefüllt.

Nach der ersten Kreation wurden die Kastanienherzen in Bozen schnell bekannt. Andere Konditoreien versuchten das Rezept zu kopieren, hatten aber nicht den gleichen Erfolg. In den 1960er Jahren eröffnete Moschén seine eigene Konditorei, wo er das Rezept weiter verfeinerte und das Kastanienherz zu einer regionalen Spezialität machte.

Genussmomente mit Südtiroler Speck g.g.A.

Der Südtiroler Speck g.g.A. ist vielseitig. Er prägt die traditionelle Südtiroler Küche und setzt auch moderne Rezepte geschmackvoll in Szene. Reich an essentiellen Fettsäuren und Eiweiß ist er ein wertvoller Energielieferant, für jede Tageszeit und Genießer jeden Alters.

Das Kastanienherz ist mehr als eine Süßigkeit. Es ist ein starkes Symbol mit einer emotionalen Botschaft. Ivo Moschén ist am 15. November 2011 im Alter von 84 Jahren verstorben. Für seine herausragenden Leistungen im Konditorenhandwerk wurde ihm posthum der Meisterbrief verliehen. Das Kastanienherz bleibt ein fester Bestandteil der Südtiroler Esskultur und ist ein Beispiel dafür, wie sich Tradition, Innovation und Leidenschaft in der Konditorkunst vereinen.

Crostini mit Erbsen-Hummus und Südtiroler Speck g.g.A.

Zutaten für 2 Portionen

125 g Erbsen (frisch oder tiefgekühlt) • 30 g Tahin • 25 ml Zitronensaft ¼ Knoblauchzehe • 3 Blätter Basilikum • 2 Blätter Minze 1 EL Olivenöl • 1 Prise Kreuzkümmel (gemahlen) • etwas Salz

Zubereitung

Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Erbsen darin für 6 Minuten kochen. Abseihen, gut abtropfen und auskühlen lassen.

Tahin und Zitronensaft im Standmixer zu einer cremigen Masse vermixen. Abgetropfte und ausgekühlte Erbsen, sowie Knoblauch dazugeben und für eine weitere Minute mixen. Anschließend Basilikum, Minze, Olivenöl, Kreuzkümmel und eine Prise Salz dazugeben. Alles zu einer homogänen und cremigen Masse vermixen. Eventuell nachsalzen. Wer den Hummus weniger cremig mag, gibt einfach noch etwas Olivenöl oder etwas Wasser dazu.

Baguette in Scheiben schneiden. Eine Pfanne erhitzen, die Brotscheiben darin auf beiden Seiten rösten und dann auf ein Schneidebrett oder einen Servierteller legen. Mit Erbsen-Hummus, Scheiben vom Südtiroler Speck g.g.A. und rohen Erbsen belegen

Ideen und Rezepte rund um das Südtiroler Original auf speck.it/rezepte

Italien im Würgegriff der Datendiebe

Die Mailänder Staatsanwaltschaft ermittelt in einem Fall, der sich zum größten Skandal der letzten zehn Jahre entwickeln könnte. Im Zentrum der Ermittlungen steht die Firma Equalize und ihr Geschäftsführer Carmine Gallo. Der als Superpolizist bekannte ehemalige Mafia-Ermittler hat offensichtlich die Seiten gewechselt und ist zum Kopf einer kriminellen Vereinigung geworden. Diese hat sich darauf spezialisiert sensible Daten zu hacken und diese anschließend zu verkaufen oder Personen des öffentlichen Lebens damit zu erpressen. Dabei konnte sie sich auf zahlreiche Komplizen stützen.

Insgesamt sind sechs Unternehmen in die Ermittlungen involviert, und es wird gegen mehr als 60 Personen ermittelt. Carmine Gallo soll auch im Dienst befind-

liche Polizeibeamte in seine Machenschaften einbezogen haben. Diese Beamten waren in der Lage, Informationen aus den wichtigsten öffentlichen Datenbanken abzurufen und weiterzugeben, darunter das SDI, auf das die Strafverfolgungsbehörden Zugriff haben; die INPS-Archive, in denen Daten über Beiträge und Einkommen gespeichert sind; Serpico, ein Computersystem der Agentur der Einnahmen zur Sammlung und Analyse von Daten über Steuerhinterziehung; sowie SIVA, das Informationssystem der Finanzpolizei zur Meldung verdächtiger Finanztransaktionen.

Gegen Bezahlung soll die Organisation auch Dossiers über den Senatspräsidenten, Ignazio La Russa und dessen Sohn Geronimo erstellt haben. Sie soll sogar die

E-Mail-Adresse von Staatspräsident Sergio Mattarella geklont haben. Außerdem sammelte sie Informationen über Matteo Renzi sowie Letizia Moratti im Zusammenhang mit deren Kandidatur für das Präsidentenamt der Lombardei. Zu den Kunden zählen Privatpersonen, die ihre PartnerInnen überwachen wollten, bis hin zu Managern, die Mitarbeiter ausspionieren wollten. Ob die Daten auch an Drittstaaten wie Russland verkauft wurden, ist nicht bekannt.

Es handelt sich um organisierte Datenkriminalität im großen Stil, mit dem Potential Teile des Staatsapparates zu erschüttern. Die Hackerangriffe haben in Italien jedenfalls eine Diskussion über die Sicherheit sensibler Datenbanken ausgelöst. Ministerpräsidentin Meloni fordert eine lü-

ckenlose Aufklärung. Kein Staat könne so etwas hinnehmen. Im besten Fall handle es sich um Erpressung, im schlimmsten Fall um einen Umsturzversuch.

OPEN DAY am Freitag, 6. Dezember 2024

Das Universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen lädt am Freitag, den 6. Dezember, alle Interessierten zum Open Day ein. Diese Veranstaltung bietet allen Interessierten die Gelegenheit, sich über die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Gesundheitssektor zu informieren.

Bachelor-Studiengänge: Theorie trifft Praxis

Von 9 bis 13 Uhr stehen die Verantwortlichen, TutorInnen, sowie Studierende der einzelnen Bachelorstudiengänge für Fragen zur Verfügung und werden wertvolle Einblicke in den Studienalltag geben. Um 14.30 Uhr findet eine Simulation der Aufnahmeprüfung für die Bachelorstudiengänge statt. Interessierte können sich per E-Mail an orientation.service@claudiana.bz.it anmelden. Auch der internationale, englischsprachige Studiengang „Medicine and Surgery“ wird vorgestellt.

Für Fachkräfte des Gesundheitswesens bietet die Claudiana zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an, darunter Masterstudiengänge und Spezialisierungskurse. Der Dienst für Studienberatung steht den ganzen Tag über zur Verfügung, um alle Fragen zu den verschiedenen Programmen, den Zulassungsanforderungen und den Bewerbungsprozessen zu beantworten. Die studentischen Vereinigungen MUA und sh.asus informieren an ihren Ständen über Unterstützungsangebote für Studierende. Weitere Informationen unter www.claudiana.bz.it

Julia Unterberger Senatorin

Volle Leistungsfähigkeit mit Endoprothetik & Sporttraumatologie

Leiden Sie unter Gelenkschmerzen, die Ihren Alltag einschränken, oder haben Sie sich beim Sport verletzt? Die Ursachen können vielfältig sein. Hohe Expertise und umfangreiche Erfahrung sind die Voraussetzung für eine genaue Diagnose und ein individuelles therapeutisches Vorgehen.

Dr. Lukas Johannes Valtiner verstärkt das Ärzteteam der Martinsbrunn ParkClinic. Der erfahrene Facharzt für Orthopädie bietet seit Anfang August umfassende orthopädische Visiten an. Die enge Zusammenarbeit mit dem Fachbereich der Radiologie ermöglicht eine Diagnostik aus einer Hand mit Röntgen- und MRT-Bildgebung.

Als Spezialist für Endoprothetik und Sporttraumatologie operiert Dr. Valtiner in der Marienklinik Bozen. Wenn möglich werden Gelenkbeschwerden arthrosko-

pisch behandelt. Diese minimal-invasive Methode beschleunigt die Heilung und reduziert die Schmerzen nach der Operation, was vor allem für Sportler eine schnellere Wiedererlangung der vollen Belastbarkeit bedeutet. Ist ein Gelenk durch Arthrose oder eine schwere Verletzung stark geschädigt, ist ein weiteres Spezialgebiet von Dr. Valtiner die En-

doprothetik, also der Ersatz von Gelenken durch Voll- oder Teilprothesen.

„Halten Sie Schmerzen nicht aus, sondern suchen Sie professionellen Rat. Denn Schmerzfreiheit, Beweglichkeit und Mobilität sind die Basis für ein gesundes Leben,“ empfiehlt Dr. Lukas Johannes Valtiner. Gemeinsam mit Dr.

Martin Kinigadner und Dr. Michael Raffl bildet er ein kompetentes und erfahrenes Team für Orthopädie und Traumatologie, das Ihnen gerne zur Verfügung steht.

Martinsbrunn ParkClinic Laurinstraße 70 – 39012 Meran info@parkclinic.it

SD: Dr. A. Dadvar

LUMAGICA Meran – Magische Momente im Lichterpark

Vom 21. November 2024 bis zum 6. Januar 2025 lässt LUMAGICA Meran die Gärten von Schloss Trauttmansdorff erstmals in funkelndem Licht erstrahlen.

Auf einem 1,3 Kilometer langen Rundweg durch den Schlossgarten haben die Besucher die Möglichkeit, insgesamt 300 beeindruckende Lichtskulpturen zu bestaunen. Ein besonders faszinierendes Highlight sind die interaktiven Stationen, an denen die Besucher:innen direkt in den

magischen Lichterzauber eintauchen können. Hier können sie mit den Lichtinstallationen interagieren und ihre Umgebung kreativ mitgestalten. Auch die spektakuläre „Sound to Light“-Show lädt zum Staunen ein: Wasser, Licht und kraftvolle Soundeffekte verschmelzen hier zu

einer einzigartigen Inszenierung. Das harmonische Zusammenspiel dieser Elemente schafft eine Atmosphäre, die alle Sinne anspricht. Jetzt Tickets sichern und in die magische Welt von LUMAGICA Meran eintauchen.

Haydn Orchester zu Gast in Naturns

Am Mittwoch, den 18. Dezember, gastiert das Haydn Orchester unter der Leitung von Marco Pierobon mit Meisterwerken für Trompete und einer Mozart-Sinfonie in Naturns. Der Abend steht unter dem Motto Klassik und Innovation. Das Orchester lädt im Bürgerhaus zu einer Reise durch die frühe Trompetenliteratur ein. Das Konzert beginnt mit dem Trompetenkonzert in D-Dur des Barockkomponisten Giuseppe Tartini. Dem italienischen Concerto für die klanglich eingeschränkte „Naturtrompete”, auf der alle Töne durch Mundbewegungen erzeugt werden, folgt Joseph Haydns Konzert in Es-Dur, das am 28. März 1800 als Auftragswerk im Rahmen einer „öffentlichen Akademie” uraufgeführt wurde, die der Wiener Trom-

petenbauer Anton Weidinger veranstaltete, um seine „Klappentrompete”, auch „organisierte Trompete” genannt, vorzustellen. Dieses innovative Instrument erweiterte den Klangraum der Trompete und Haydn nutzte die neuen Möglichkeiten in seinem Werk voll aus. Anschließend unternimmt das Orchester mit Wolfgang Amadeus Mozarts 35. Sinfonie einen Ausflug in die Frühzeit der klassischen Sinfonik. Der Salzburger Kaufmann Sigmund Haffner gab das Werk 1782 anlässlich seiner Erhebung in den Adelsstand in Auftrag. Die nachträglich erweiterte Endfassung der „Haffner-Symphonie“ wurde 1783 bei einer Akademie –einem vom Komponisten veranstalteten Konzert – im ausverkauften Wiener Burgtheater uraufge-

führt. Anton Weidinger gab auch Johann Nepomuk Hummels Trompetenkonzert in E-Dur in Auftrag, mit dem das Konzert des Haydn-Orchesters endete. Das Werk wurde am Neujahrstag 1804 auf Schloss Esterházy in Eisenstadt uraufgeführt. Was Haydn einige Jahre zuvor begonnen hatte, setzte der von Mozart und Salieri ausgebildete Hummel fort: In seinem frühromantischen Stück, das bis

heute zu den meistgespielten Trompetenkonzerten zählt, bereichert er auch das Ausdrucksrepertoire des Instruments und bezieht sich auf Beethoven und Cherubini – und auf die Eröffnungspassage aus der Haffner-Symphonie.

Das Weihnachtskonzert des Haydn Orchesters im Bürgerhaus Naturns beginnt um 20 Uhr. Infos und Karten unter: www.haydn.it oder ticket.bz.it

Über den Tschaufer-Nock nach Jenesien

Wer eintauchen will in die Farbensinfonie vom Grün über Gelb und Braun bis hin zum Rot der letzten Kirschblätter, der wandere heute mit uns über den Tschögglberg! Auch die Lärchen tragen ihr goldenes Herbstkleid.

Wir gehen kurz zurück bis zum links abzweigenden Weg mit der Hinweistafel „Spergserbichl“ und den Wegmarkierungen. Vorerst folgen wir der Nummer 4. Zwischen zwei Hofstellen führt der Fahrweg in leichtem Auf und Ab bis zur Abzweigung zum Tschaufen mit der Markierung 7.

Ein einsamer Weg

Wir wandern durch Laubwald in seiner herrlichsten Färbung, mit erst einem goldgelben,

später einem braunen Buchenblätterteppich. Es geht bergan und oberhalb vom Kolbrennerhof vorbei. Der teils noch uralte Pflasterweg führt mäßig aufwärts und über den so genannten Spöglerberg. Hüttengroße Felsblöcke liegen wie von Riesenhand verstreut umher, die meisten mit dunkelgrünem Moos, wie mit Samt überzogen. Nach einem scharfen Linksknick wird es steiler, steiniger und etwas abenteuerlich. Trotzdem kommen wir zügig voran und plötzlich stehen wir vor einer gigantischen Felswand, den „Tschaufer Wän-

den“. Die gute, rot-weiße Markierung ist nicht zu verfehlen und dieser folgen wir.

Tschaufernock und Tschaufenhaus

Nochmals wendet sich der Steig nach links und zwischen Felsen hindurch stehen wir plötzlich auf einer ebenen Anhöhe. Wir entdecken etwas links eine Rastbank mit der Tafel „Tschaufernock“. Von hier haben wir einen einmaligen Blick weit ins Etschtal. Jetzt geht es bloß noch eben dahin, binnen kurzem

Der Blick vom Tschaufer Nock

lichtet sich der Wald und nun haben wir, leicht ansteigend, unser erstes Ziel erreicht, das Tschaufenhaus.

Es ist eine bekannte und beliebte Gaststätte, die bereits im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde und zwar als Schwaig- und Jagdhof für die Herren der Burg Neuhaus, besser bekannt als Schloss Maultasch ober Terlan. Von hier aus haben wir bei klarem Wetter eine einmalige Sicht bis zum Kalterer See. Ein origineller Kletterturm erfreut das Herz der Kinder.

Über die Lärchenwiesen des Salten

Wir wandern weiter bis zur nächsten Abzweigung, wenden uns nun nach rechts und folgen jetzt der Markierung 2. Immer wieder ergibt sich ein herrlicher Panoramablick über das gesamte Überetsch. Die vielen Lärchen kleiden sich nur zögerlich ins gelb. Sobald sich der breite Weg abwärts neigt, folgen wir wieder dem ansteigenden Steig (immer Mark. 2!), kommen an einer kleinen Almhütte vorbei und entdecken plötzlich friedlich grasende Haflinger Pferde zwischen den Lärchen. Nun geht es geht kurz hinauf zu einer Hofstelle. Wir umrunden die Scheune und kommen zu zwei Häusern und einen Bildstock. Direkt oberhalb grüßt ein hohes Wetterkreuz.

Am Gugguhof vorbei

Wir müssen über Asphalt weiter und erreichen die nächste Abzweigung, wo wir die Asphaltstraße verlassen und wandern auf der Mark. 10 A nur leicht ansteigend, dann ziemlich eben dahin, die herrliche Sicht auf die Dolomiten genießend, bis wir direkt ober dem Wieserhof erneut zu Hinweistafeln und zu einer Rastbank kommen. Wir suchen uns hier ein sonniges Plätzchen für das Rucksackmenu. Dann geht es hinunter zum Gasthaus Wieser. Rechts von der Scheune führt der Weg abwärts. Wir kommen zu Hinweisschildern und müssen auf der zwar kaum befahrenen Asphaltstraße bis zum Locher. Ein Trost ist der beeindruckende Blick zu den Erdpyramiden unterm Wieserhof, sowie die Sicht auf das idyllische Sankt Valentin - Kirchlein von Vordernobls.

Zum Franzosenkreuz

An einem, dem Verfall preisgegebenen Haus, sowie dem Jungscharhaus vorbei geht es hinunter zum Gasthaus Locher. Direkt am unteren Hauseck entdecken wir zum ersten Mal den Hinweis zum Franzosenkreuz, dem wir nun nach links folgen (Markierung 33 A). Unser Weg führt abwärts, an Birnbäumen vorbei zu Wegweisern. Ab jetzt wandern wir auf einem

sehr idyllischen Steig, mal eben, dann wieder auf- und abwärts in einer Dreiviertelstunde zum „Franzosenkreuz“, zwar kein Kreuz, jedoch ein Denkmal an die Zeit der Franzosenkriege in Tirol von 1797 und 1809 erinnernd. Der Steig führt in einer knappen Viertelstunde etwas steiler, teilweise über Stufen abwärts zur Straße. Gegenüber sehen wir bereits den Kirchturm von Jenesien, wir jedoch gehen nur kurz hinunter zur Haltestelle des Busses, der direkt zum Bahnhof von Bozen fährt.

Anfahrt: Mit dem Zug oder Bus nach Terlan. Von der Haltestelle direkt am Bahnhof, oder bei den Schulen mit dem Bus 204 in Richtung Mölten bis zur Haltestelle Spergser Bichl

Ausgangspunkt: Haltestelle Spergser

Bichl: 1055 m

Ziel: Tschaufenhaus: 1304 m und Locher 1271 m

Gehzeiten: insgesamt rund 4 Std. Haltestelle Spergser Bichl > Tschaufenhaus: 1 Std. > Wieserhof: 1 Std. > Gasthaus Locher: 1 Std., Franzosenkreuz: 40 Min. > Haltestelle: 10 Min.

Bei klarem Wetter sieht man bis zum Kalterer See Wenn die Herbstnebel aufziehen
Die Erdpyramiden unterm Wieser
Blick vom Valentinskirchlein von Vordernobls
Es duftet nach Herbst
So viele Ziegen beim Wieser

JUGENDSEITE

In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens

Movember

Was sollen die ganzen Schnurrbärte?

Movember startete 2003 in Australien, als eine Gruppe von Freunden beschloss, ihre Schnurrbärte zurückzubringen und gleichzeitig Spenden für die Männergesundheit zu sammeln. Seitdem ist die Aktion weltweit bekannt und hat Millionen von Unterstützern gewonnen.

Schon gewusst…!?

Auch Frauen können im Movember aktiv unterstützen! Sie können das Thema Männergesundheit im Freundes- und Familienkreis ansprechen und helfen, Tabus zu brechen. Außerdem können sie als „Mo Sistas“ Botschafterinnen der Bewegung werden und eigene kreative Spendenaktionen starten – von Sport-Challenges bis hin zu Kuchenbasaren. Wer möchte, kann sich sogar mit einem Schnurrbart stylen, zum Beispiel aufgemalt oder als Sticker, um ein sichtbares Zeichen für den Movember zu setzen. Und natürlich kann die Botschaft auch über Social Media verbreitet werden, um das Thema Männergesundheit bekannter zu machen.

Sind dir im November auch die vielen Schnurrbärte aufgefallen? Nein, das ist kein neuer Hipster-Trend – das ist Movember! Movember ist eine weltweite Aktion, die jedes Jahr im November stattfindet und die Gesundheit von Männern in den Fokus stellt. Vielleicht hast du schon einmal von „Movember“ gehört – ein Wort aus „Moustache“ (also Schnurrbart) und „November“. In diesem Monat geht es um die Gesundheit von Männern, und eine Möglichkeit, das zu zeigen, ist, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen. Aber was genau steckt dahinter? Movember will das Bewusstsein für wichtige Themen der Männergesundheit, wie zum Beispiel Prostatakrebs, Hodenkrebs und die psychische Gesundheit von Männern zu schärfen. Viele Männer schweigen über gesundheitliche Probleme oder nehmen sie nicht ernst genug – oft auch, weil der gesellschaftliche Druck sie glauben lässt, sie müssten „stark sein“ und Probleme für sich behalten. Im Movember lassen sich viele Männer einen Schnurrbart wachsen und werden so zu Botschaftern. Der Schnurrbart ist dabei wie ein Erkennungszeichen und lädt zu Gesprächen ein. Durch Aktionen und Spenden wird das Geld gesammelt, das in Projekte zur Erforschung und Vorbeugung dieser Krankheiten fließt und Männern hilft, sich Hilfe zu suchen. Du kannst bei Movember mitmachen, auch wenn du keinen Bart hast oder dir keinen wachsen lassen willst. Du kannst sportliche Aktionen starten, andere informieren oder Spendenaktionen organisieren. So hilfst du, das Thema zu verbreiten und Männer zu ermutigen, ihre Gesundheit ernst zu nehmen.

AKTUELLES i

Kleidertausch im Jux – Jugendzentrum Jux

Lana, 20. - 23.11.2024

Mobiles Frühstück – Lana, 28.11.2024

Zivilcourage Webinar - Umgang mit rechten und diskriminierenden Parolen – Online über Teams, 28.11.2024, 19.30-21.30 Uhr. Anmeldung www.jd-lana-tisens.it.

Jugendtreffs – unsere Jugendtreffs sind für euch geöffnet. Infos bei euren Jugendarbeitern vor Ort oder auf unserer Homepage

Take up – Gutscheine einlösen und neuen Ausweis holen bis 31.12.2024. Infos unter www.takeup-jugend.it

Jugenddienst Lana-Tisens

39011 Lana I Bozner Str. 21 Tel. 0473 56 34 20 info@jd-lana-tisens.it www.jugenddienst.it/ lana-tisens

JDLanaTisens Jugenddienstlanatisens

VERANSTALTUNG

Weihnachtsmarkt mit Live-Musik im Seniorenheim „Villa Carolina“ Selbst gebastelter Weihnachtsschmuck und Weihnachtsdekoration. Freiwillige Spende

Wann: Freitag, 29. November von 14 bis 17 Uhr Wo: Villa Carolina, Meran, Schafferstr. 53 29. November

Elektromobil für Senioren (gebraucht)

verkaufen

Eislaufen in Schenna

15. November 2024 bis 6. Januar 2025

Der Eislaufplatz in Schenna ist ein beliebter Treffpunkt direkt im Dorfzentrum. Vor Ort gibt es Schlittschuhe sowie Helme zum Ausleihen. Der Gastronomiestand bietet kleine Snacks und heiße Getränke. Zudem wird ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Live-Musik, Eislaufplatzkursen, Lattlschießen und vieles mehr geboten.

Weitere Infos unter www.schenna.com/eislaufen

VERANSTALTUNG

Volksbühne Lana bringt das Märchen Brüderchen und Schwesterchen

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Social-Media-Kenntnisse sind von Vorteil.

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- Südtirolweit tätiges Unternehmen, mit Standort in Schlanders

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ez@bezirksmedien.it

Weihnachtszeit ist Märchenzeit. Die Volksbühne Lana bringt zur Weihnachtszeit das Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ der Brüder Grimm, in der Bearbeitung von Obmann Walter Tribus auf die Bühne. In verschiedenen Gruppen wurden Vorarbeiten sowohl für die choreograhischen als auch für die schauspielerischen Elemente geleistet. Ab Ende September bereiteten sich 50 Darsteller intensiv auf das Stück vor und stimmten sich auf die Märchenwelt ein. Neben klassischen Märchenfiguren wie einer Hexe, einem Fuchs oder einem König spielen auch ungewöhnliche Figuren wie Sterne, der Mond, eine Quelle oder ein Reh eine wichtige Rolle im Stück. Die Musik stammt vom jungen Komponisten Daniel Pupp, Regie führt Mit Walter Tribus und die Choreographie stammt von Tullia Pedrotti. Unterstützt werden sie von unzähligen Helfern der Volksbühne Lana. Die Premiere findet am 7. Dezember um 17 Uhr im Raiffeisenhaus Lana statt. Weitere Vorstellungen sind am 8.12., 14.12., 15.12. und 21.12. jeweils um 17 Uhr statt. Karten sind unter www.volksbuehne-lana.it oder telefonisch unter 334 9707927 erhältlich. Weitere Infomationen finden Sie unter www.volksbuehne-lana.it oder auf Facebook und Instagram.

meine Partnervermittlung

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