BAZ Nr. 21 vom 09/11/2016 by Bezirksmedien GmbH

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Nr. 21∙ 9. November 2016 ∙ 14-tägig ∙ Jahrgang 22

Das Referendum

Für und wider Renzis Verfassungsreform

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Die neuen Weihnachts-Dekors sind da! Natürlich, zurückhaltend und zugleich verführerisch: In diesem Jahr zeigt sich die weihnachtliche Dekoration einen Hauch dezenter, aber dennoch abwechslungsreich.

Farblich liegen Kupfer und Gold weiterhin im Trend, saisonal kommt man in diesem Jahr doch an Rosa und Pink nicht vorbei. Beliebt sind außerdem Blau- und Grüntöne sowie Weiß und natürlich das klassische Rot. Das Thema Natur setzt sich – passend zum Trend der letzten Jahre – weiter durch. So gibt es auch 2016 wieder viel weihnachtliche Dekoration aus natürlichen Materialen wie Holz, Weide, Wolle, Moos und Rinde. Kränze aus Rattan und Reisig werden dekoriert 2

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mit Glitzerkerzen und kleinen Weihnachtskugeln. Große Holzsterne lassen sich vielfältig einsetzen und individuell verschönern. Sterne und Herzen aus Sisal oder Reisig ergeben mit schmalen Satinbändern eine tolle Fenster- und Wanddekoration im Naturlook. Neuer Trend: die eigene Weihnachtsdekoration mit duftigen Daunenfedern oder Fell ergänzen. Der Vintage-Stil ist in diesem Jahr sowohl im Wohnbereich als auch in der Weihnachtsdekoration nicht wegzudenken. Neben Weihnachtskugeln mit reichen Ornamenten sind Kugeln im Nostalgielook sehr angesagt, sowohl für den Baum als auch für das Fenster. Rote Karomuster und Schleifchen lassen sich

mit diesem Look besonders gut kombinieren, ebenso wie Tiermotive. Weihnachtszeit ist Kerzenzeit: Weiße Stumpen schaffen elegantes Ambiente, während Kerzen in Birkenrindenoptik die Natur ins Haus holen. Passend zum globalen Do-ityourself-Trend gibt es aber auch Kerzen in Form von Wollknäueln, Bänderrollen oder Stumpen in Strickoptik. Minimalisten könnten dieses Jahr statt Glitzerkugeln, Goldengeln und anderem opulenten Weihnachtsschmuck auch problemlos zu geometrischen Figuren greifen. Die neue Weihnachtsdeko jetzt entdecken: in den Avanti Trendstores in Bozen-Süd und LatschIndustriezone.

TITEL 04 | Das Referendum

Wann ist genug?

STANDORT 10 | Hofmann-Gebäude

Kommentar von Walter J. Werth

Was der Sommer uns versprechen sollte, hat der Herbst gehalten. Der Herbst hat uns das sprichwörtliche Gold gebracht. Gold als Blattgold in Wiesen und Wäldern. Gold in den Kassen der Tourismustreibenden und allen, die auch indirekt vom Fremdenverkehr profitieren. Neuesten Daten zufolge hat Südtirol knapp die magische Grenze von 30 Millionen Nächtigungen im Jahr erreicht. Dies trotz gern beklagter, schwieriger Erreichbarkeit. Oder vielleicht gerade deshalb? Unser Land hat sich gut auf den intensiven Tourismus eingestellt, mit Gastronomie, Skipisten, Wanderwegen, die auch wir Einheimische genießen dürfen. Die Branche ist nicht fremdbestimmt, sondern fest mit dem Land verwoben und Basis für Wohlstand. Ein Erfolgsmodell auch auf lange Sicht? Den Winter gibt es inzwischen mit Schneegarantie. Doch auf Frau Holle ist immer weniger Verlass. Die Technik muss es richten. Kaum noch ein Fleckchen Piste ohne Schnee aus der Kanone. Vom Feinsten sind auch die Aufstiegsanlagen. Sie bringen die Massen der Skifahrer immer schneller nach oben. Das ist wichtig, denn die Aufenthaltsdauer unserer Gäste wird immer kürzer und in weniger Tagen muss mehr erfahren werden. Doch was, wenn das Klima sich weiter wandelt? Sind wir nicht schon an der Grenze unseres Wachstums angelangt? Wäre es nicht an der Zeit, den noch nicht betonierten oder geteerten Grund und Boden der Nachwelt zu erhalten? Es ist doch die (noch halbwegs) intakte Landschaft, die als Magnet für unsere Gäste wirkt. Schade ist und gefährlich wird es, wenn wir selbst aus Betriebsblindheit nur mehr Geld und Zahlen sehen. Es steht nicht dafür, unsere eigene Lebensqualität für ein paar Prozent Zuwachs an Ankünften oder Nächtigungen zu opfern. Genießen wir doch selbst den goldenen Herbst, ehe er vorüber ist! geschrieben am 4. November 2016

SCHAUFENSTER 16 | Sich wohlfühlen

PORTRÄT

20 | Manfred Menz

RATGEBER 26 | Was tun, wenn mein Kind Fieber hat?

26 WANDERN 30 | Von Gratsch nach St. Peter

ANZEIGER 34 |

Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Industriestr. 1/5 . 39011 Lana Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 9/94 . Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Klotz, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl (jp), Claudia Klotz (ck), Christl Fink (cf) Wilfried Mayr (wm), Michael Andres (ma), Martin Geier, Jörg Bauer (jb) Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

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Das Referendum Als Matteo Renzi 2014 als jüngster Ministerpräsident Italiens sein Amt antritt, hat er ein ehrgeiziges Programm: die Wirtschaft anzukurbeln, die Bürokratie zu vereinfachen und die staatlichen Institutionen zu reformieren. Mit der geplanten Reform der Verfassung sollen gleich mehrere dieser Ziele erreicht werden. von Josef Prantl

Am 4. Dezember stimmt Italien ab: Worüber aber stimmen wir ab? Und was geschieht mit unserer Autonomie, sollte Renzi Erfolg haben? Stabiler und berechenbarer soll Italien dank seiner Reformen werden, meint Renzi und verweist in einem Atemzug auf die 63 Regierungen, die Italien in den vergangenen 70 Jahren hatte. Vorgesehen ist, die Macht des Senates im Parlament zu beschneiden und so 4

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im Grunde zu einem Einkammersystem zu kommen. Die Volksvertreter sollen Regierungen in Zukunft dann nicht mehr so leicht stürzen und Gesetzesvorhaben dauerhaft blockieren können. Vorgesehen ist aber auch die Abschaffung der Provinzen und die Beschneidung der Kompetenzen der Regionen. Das soll Kosten einsparen, Bürokratie abbauen und Entscheidungen einfacher machen.

Ausgenommen sind die Regionen und Provinzen mit Sonderautonomien wie Südtirol. Diese bleiben bestehen, allerdings gilt deren Überarbeitung als erklärtes politisches Ziel. Im Hinterkopf hat Renzi aber auch das neue Wahlgesetz. Sollte er am 4. Dezember gewinnen, dann wird er das „Italicum“ wohl wieder aus der Tasche ziehen. Es sieht vor, dass eine Partei, die im ersten Wahlgang 40 % der

Stimmen bzw. eine Mehrheit in der Stichwahl auf sich vereint, automatisch 54 % der Parlamentssitze erhält.

noch eine so genannte clausola di supremazia“, kritisiert Ex-Senator Peterlini. Volksabstimmung am 4. Dezember

Senat verkleinert sich, weniger Kompetenzen für die Regionen

Bis heute ging der Senat zusammen mit der Abgeordnetenkammer denselben Aufgaben nach. Mit der Reform wird die zweite Kammer weitgehend entmachtet. Die Senatoren sollen nur noch bei Verfassungsänderungen mitreden. Die Abgeordnetenkammer erhält damit die gesamte gesetzgebende Gewalt. Statt der bisher 315 wird der neue Senat künftig nur mehr 100 Mitglieder haben. 95 der 100 Senatoren sind dann Vertreter der Regionen bzw. Bürgermeister von Großstädten. Südtirol wird zwei Senatoren entsenden, einen Vertreter des Landtags und einen Bürgermeister. Der Senat wäre nur mehr für eine begrenzte Zahl von Gesetzen zuständig und würde bei Vertrauensabstimmungen auch nicht mehr gefragt werden. Ein historischer Fehler?

THEMA

Während sich Landeshauptmann Arno Kompatscher und die SVP-Vertreter in Rom für die Reform aussprechen, gibt es eine Reihe von Gegnern querbeet durch alle Südtiroler Parteien. Dass man mit der zentralistischen Ausrichtung der Reform nicht glücklich sei, erklärt zwar auch die SVP-Führung, doch die Einfügung einer Schutzklausel für Südtirol hat letztlich zu einem klaren Ja der SVP-Parlamentarier in Rom geführt. Ganz anders sehen es Altlandeshauptmann Luis Durnwalder und die ehemaligen Senatoren Oskar Peterlini und Siegfried Brugger. „Ich bin absolut gegen diese Verfassungsreform, denn man kauft hier die Katze im Sack“, sagt der langjährige SVP-Obmann. Er bringt vor allem zwei Argumente vor: „Es ist in der Schutzklausel eine Kommission vorgesehen, in der das Einverständnis hergestellt wird. Wie diese Kommission aber ausschaut, wird erst nach dem Referendum definiert. Zudem fehlt eine internationale Absicherung dieser Schutzklausel“. Peterlini hingegen kritisiert vor allem den Zentralismus, der durch die Reform heraufbeschworen würde. „Bisher versuchte man Italien auf einen moderneren föderalistischen Weg zu bringen, die jetzige Reform geht in die gegenteilige Richtung. Zentralisierung, möglichst viel Macht nach Rom, Aushöhlung der Zuständigkeiten der Regionen und als i-Tüpfelchen drüber gibt’s

Gar als „verantwortungslos bezeichnet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, das Vorgehen von Landeshauptmann Kompatscher, welcher offen für die italienische Verfassungsreform wirbt. Sich für die Verfassungsreform auszusprechen, bedeute der Beschneidung der Südtirol-Autonomie zuzustimmen. Ähnlich sehen es Paul Köllensperger von der 5-Sterne-Bewegung und Pius Leitner von den Freiheitlichen. In Verbindung mit dem Wahlgesetz Italicum schwäche die Verfassungsreform die Demokratie, sind auch die Grünen überzeugt. Die offizielle deutsche Fragestellung zum Verfassungsreferendum sei falsch und eine Wählertäuschung, behauptet hingegen der Landtagsabgeordnete der Bürger-Union, Andreas Pöder. Und hier der Wortlaut des Referendums: Sind Sie für die Genehmigung des Verfassungsgesetzes betreffend „Bestimmungen zur Überwindung des paritätischen Zweikammernsystems, Reduzierung der Zahl der Abgeordneten, Eindämmung der Kosten für das Funktionieren der Institutionen, Abschaffung des CNEL und Überarbeitung des V. Titels des II. Teils der Verfassung“, das vom Parlament genehmigt und im Gesetzesanzeiger der Republik Nr. 88 vom 15. April 2016 kundgemacht wurde?

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Eine One-Man-Show?

Nicht umsonst warnen die vielen Kritiker davor, dass sich Italiens Demokratie durch die Reform in eine One-Man-Show verwandeln könnte. Denn neben dem entmachteten Senat wird es ein Abgeordnetenhaus geben, das nach einem neuen Wahlrecht gewählt wird. Einem Wahlrecht, in dem eine Partei im zweiten Wahlgang eine komfortable absolute Mehrheit erhält, auch wenn sie in der ersten Runde nur ein Viertel der Stimmen auf sich vereinigt hat. Ein neues Einkammersystem, dazu ein Wahlrecht mit extremem Mehrheitsbonus sind geeignet, die Urnengänge in eine Lotterie zu verwandeln, eine Lotterie zudem, in der der Gewinner so gut wie alles absahnt, während den anderen die Brosamen der Macht bleiben. Ob Italien so stabiler wird, darf bezweifelt werden.

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THEMA

„Für Südtirol kein Nachteil“

Zeno Christanell, SVP-Vizeobmann

Zeno Christanell ist SVP-Vizeobmann, stellvertretender Bezirksobmann der Südtiroler Volkspartei und war lange Zeit Gemeindereferent in Naturns. Im „BAZ“-Gespräch erklärt er, warum er für Renzis Reform stimmt. Herr Christanell, erklären Sie uns doch mal, was Renzi am 4. Dezember von uns will?

Es sind im Wesentlichen fünf Punkte, die der italienische Ministerpräsident erreichen will. Erstens die Abschaffung des perfekten Zweikammernsystems. Dieses führte bisher dazu, dass politische Entscheidungsprozesse verzögert und verkompliziert wurden. Zum Zweiten geht es um die Reduzierung der Politikkosten. Die neue zweite Kammer wird sich nur noch aus 100 Senatoren zusammensetzen, die keine Amtsentschädigung für ihre Tätigkeit als Senatoren erhalten. Drittens verfolgt die Regierung eine Neuregelung der Beziehung zwischen Staat und Regionen mit Normalstatut. Außerdem wird durch die neue Verfassung die direkte Demokratie gestärkt, indem z. B. das Quorum bei Gesetz abschaffenden Referenden sinkt. Schlussendlich würde Renzi bei einem „Ja“ gestärkt werden, könnte damit sein Programm bis 2018 fortsetzen und hätte gute Chancen wiedergewählt zu werden.

Auch vor anderen Richtungsentscheidungen gab es in der Vergangenheit ähnlich martialische Sprüche – bisher hat es die SVP aber immer geschafft, dass am Ende unser Land und dessen Bevölkerung mit mehr dasteht. Wenn man nur an den „Pariser Vertrag“ denkt oder an die „Paketschlacht“, die Streitbeilegung oder in jüngster Zeit an das Finanzabkommen: Es ist den Südtirolern immer wieder gelungen, durch geschicktes Agieren in schwierigen Lagen das Beste aus der Situation zu machen. Gleichzeitig muss man ehrliche Bedenken ernst nehmen. Ich finde, dass durch den Einsatz der Südtiroler Parlamentarier unsere Autonomie gestärkt wurde. Für die Regionen mit Sonderstatut und die autonomen Provinzen sieht die Übergangsbestimmung in Artikel 39, Absatz 13 vor, dass die Reform bei uns keine Anwendung findet. Ganz im Gegenteil: Jede Überarbeitung des Autonomiestatuts muss in Zukunft auf der Basis des Einvernehmens erfolgen. Das kommt also einem Vetorecht des Südtiroler Landtages gleich und das hat es bisher auf innerstaatlicher Ebene nicht gegeben. Warum will Renzi die Provinzen abschaffen und warum sollen die Regionen ihre Kompetenzen an den Staat zurückgeben? Wenn das nicht Zentralismus und Machtkonzentration ist?

Tatsächlich nimmt die neue Verfassung die „föderalistische“ Reform von 2001 teilweise zurück und stellt dadurch de facto eine Zentralisierung dar, gegen diese sich aber die Regionen mit Normalstatut kurioserweise nicht nur nicht gewehrt haben, sondern sogar da-

Gegner behaupten, die Verfassungsreform sei eine „Katastrophe“ für Südtirol. Was sagen Sie dazu?

Diese Behauptungen sind ungerechtfertigt und überzogen. Es gehört zudem zum parteipolitischen Einmaleins, gegen die SVP zu sein, das verschafft mehr Sichtbarkeit. Die dunklen Prophezeiungen finden immer wieder statt und haben für die Betreffenden den Vorteil, dass sich – falls sie sich nicht bestätigen – später niemand mehr daran erinnert. 6

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Der Senat entmachtet sich selbst

mit einverstanden sind. Vordergründig wird behauptet, dass durch den Föderalismus zu viele Unklarheiten bei den Kompetenzen entstanden seien, was zu zahlreichen Konflikten zwischen den Regionen und dem Staat vor dem Verfassungsgericht geführt habe. Tatsächlich scheint man in Rom mit der Effizienz vieler Regionalverwaltungen nicht zufrieden zu sein und umgekehrt scheinen einige Regionen kein großes Interesse daran zu haben, selbst Verantwortung zu übernehmen. Dazu kamen auch noch einige Skandale. Beides ist aus Südtiroler Sicht nicht nachvollziehbar und betrifft uns Gott sei Dank auch nicht. Ist unsere Sonderautonomie wirklich hundertprozentig geschützt?

Hundertprozentige Sicherheit gibt es in der Politik nicht, aber man kann sich für vorhersehbare Ereignisse absichern und seine Position verbessern. Es hängt vom juridischen, politischen und diplomatischen Geschick der Akteure ab, was man aus den Möglichkeiten macht. Hier haben viele – von Roland Riz und Silvius Magnago bis Luis Durnwalder, auch Karl Zeller und jetzt Arno Kompatscher – bisher nachweislich sehr gute Arbeit geleistet. Es ist auf jeden Fall sonderbar, dass in ganz Italien die Verfassungsexperten, wie die ehemaligen Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes Professor Onida und Professor De Siervo, wegen der bevorzugten Behandlung der Sonderautonomien auf die Barrikaden gehen, hierzulande aber einige den Untergang derselben predigen und Seite an Seite mit den Autonomiegegnern für das „Nein“ zur Verfassungsreform eintreten.

THEMA

Fünf Stimmen, fünf Meinungen

Christian Zelger, Historiker und Philosoph

THEMA

Auf den ersten Blick könnte man der Reform grundsätzlich positiv gegenüberstehen. Der Wunsch der Verfassungsväter nach möglichst großer Kontrolle – verständlich nach der Zeit des Faschismus – hat die politische Arbeit mit 63 Regierungen in 71 Jahren oft gelähmt und behindert. Gerade in Zeiten der Krise kann diese Schwerfälligkeit fatal sein. Ist die Reform aber auch ein Vorteil für Südtirol? Sie fördert eindeutig den römischen Zentralismus, und ob unsere Schutzklausel langfristig stark genug ist und auch weniger Südtirol-freundlichen Regierungen standhält, darf angezweifelt werden. Viele Südtiroler (inklusive Schönwetter-Italiener) werden vor der Entscheidung stehen, ob sie überhaupt einen Beitrag für ein gemeinsames, stabileres Land leisten wollen.

Peter Plattner, Techniker und Schulwart

Das derzeit geltende italienische Zweikammernsystem (Parlament und Senat) hat sich als reformbremsend und unter anderem als Hürde auf dem Weg aus der Krise erwiesen. Italien braucht vor allem schnellere politische Entscheidungen, kürzere Gesetzgebungswege und stabilere Regierungsmehrheiten, die auch

eine komplette Legislaturperiode überstehen. Eine positive Nebenerscheinung der neuen Verfassungsreform wären die merkliche Verringerung der Politikkosten. Bedenklich stimmt mich jedoch als Angehöriger einer sprachlichen Minderheit die zukünftig zentralistische Ausrichtung des Staates und die Machtkonzentration in wenigen Händen. Die politische Opposition wird noch mehr gefordert sein, den Regierenden auf die Finger zu schauen. Im guten Glauben, dass unsere Südtiroler Politiker alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, dass unsere Autonomie, auch nach Inkrafttreten der neuen Verfassung, abgesichert ist, halte ich die Reform für wichtig und längst überfällig.

Hanno Barth, Rechts- und Volkswirtschaftsexperte

Auch wenn mir einzelne Elemente der Reform (z. B. die Abschaffung des Nationalrates für Wirtschaft und Arbeit, die Reduzierung der Anzahl der Parlamentarier, die Schutzklausel) gefallen, finde ich deren Gesamtheit für den Staat und dessen Bevölkerung nicht vorteilhaft. In Zukunft hat bei den meisten Gesetzen die Abgeordnetenkammer mehr oder weniger die alleinige Gesetzgebungsbefugnis. Durch das aktuelle Wahlrecht „Italicum“ könnte es dazu kommen, dass eine Partei, die im ersten Wahldurchgang zur Wahl der Abgeordnetenkammer 20 % der Stimmen erhält, in der Stichwahl gewinnt und dann dank des Mehrheitsbonusses mit absoluter Mehrheit für fünf Jahre Regierung und Gesetzgebung bestimmen kann. Dies finde ich demokratiepolitisch bedenklich. Aus dem Senat eine Kammer der Regionen zu machen, finde ich grundsätzlich positiv, aber nur wenn wir auch Regionen mit eigenen Autonomien haben wie in Deutschland oder Österreich. Aber durch diese Reform würden die autonomen Zuständigkeiten, welche die

Leserfragen an den Rechtsanwalt

RA Dr. Markus Wenter

Ich habe vor einiger Zeit bei einem Autohändler ein gebrauchtes Auto erworben, musste allerdings bei einer Kontrolle feststellen, dass die Kilometeranzahl nicht korrekt angegeben war, und zwar hatte der Wagen tatsächlich schon viel mehr Kilometer auf dem Buckel. Kann ich gegen den Autohändler Ansprüche erheben? Sie können gegen den Autohändler Ansprüche stellen, zumal der Händler die Bestimmung des Zivilgesetzbuches missachtet hat, wonach sich die Parteien bereits bei Verhandlungen und bei der Errichtung eines Vertrages nach Treu und Glauben zu verhalten haben. Nachdem das Fahrzeug nicht die zugesicherten Eigenschaften aufweist und der Kilometerstand de facto höher ist als angegeben, so muss der Händler die Differenz für den überzahlten Kaufpreis an Sie zurückzahlen. In einem ähnlich gelagerten Fall vor dem Landesgericht Arezzo hat man dem Antrag des Klägers stattgegeben. Der Autohändler wurde zudem zur Zahlung eines pauschalen Schadenersatzbetrages in der Höhe von 3000 € verurteilt, zumal der Kunde über mehrere Monate hinweg ohne Fahrzeug gewesen war. Weiters wurden dem Kläger die entstandenen Gerichts- und Anwaltskosten vom Autohändler ersetzt. Sie haben also gute Chancen, Ihre Ansprüche erfolgreich durchsetzen zu können. Rechtsanwaltskanzlei Dr. Markus Wenter Abrechnung auf Erfolgshonorarbasis möglich Dantestr. 20/B 39100 Bozen Tel. 0471 980199 Fax 0471 979554 info@wenter.it www.wenter.it

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THEMA Regionen mit Normalstatut erst 2001 erhalten haben, grĂśĂ&#x;tenteils wieder zurĂźckgenommen. Da ich zudem noch keinen BefĂźrworter dieser Reform kennengelernt habe, der nicht sein Bauchweh mit vielen Elementen derselben zugibt, werde ich wohl kaum zustimmen.

Regierung finden, die die groĂ&#x;en Probleme wie Arbeitslosigkeit, Steuerhinterziehung und FlĂźchtlingskrise angeht.

Nicole Oberstaller, RechtsanwĂ¤ltin

Alexander Gambetta, Maturant an der TFO Meran

Ich bin gegen den Vorschlag von Matteo Renzi zur Reform der italienischen Verfassung. Nicht so sehr, weil ich dadurch unsere Autonomie gefĂ¤hrdet sehe, wie viele behaupten, sondern weil ich es nicht fĂźr richtig halte, dass ein MinisterprĂ¤sident, der nicht durch Wahlen an die Macht gekommen ist, die Grundlagen des Staates Ă¤ndert. Mit einigen Ideen der ReformvorschlĂ¤ge, wie zum Beispiel der Reduzierung der Senatssitze, bin ich zwar einverstanden, das Konzept der Zentralisierung aber â&#x20AC;&#x201C; wie es die Reform meiner Ansicht nach anstrebt â&#x20AC;&#x201C; finde ich nicht gut. Bevor die Verfassung geĂ¤ndert wird, sollte Italien zuerst einmal eine stabile, demokratisch gewĂ¤hlte

Der Begriff â&#x20AC;&#x17E;Reformâ&#x20AC;&#x153; bedeutet gemĂ¤Ă&#x; Duden â&#x20AC;&#x17E;planmĂ¤Ă&#x;ige Neuordnung, Umgestaltung, Verbesserung des Bestehenden ohne Bruch mit den wesentlichen geistigen und kulturellen Grundlagenâ&#x20AC;&#x153;. In diesem Sinn steht auch bei der Verfassungsreform von 2016 das BemĂźhen im Vordergrund, das politisch- institutionelle System zu verbessern, dynamischer zu gestalten und an die Anforderungen der Zeit anzupassen. Das Ergebnis dieser BemĂźhungen hĂ¤tte â&#x20AC;&#x201C; aus einem kritischen Gesichtspunkt betrachtet â&#x20AC;&#x201C; besser oder auch schlechter ausfallen kĂśnnen. Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass, nach 30 Jahren andauernden BemĂźhungen, die Verfassung zu reformieren, es an der Zeit ist, einen Schritt in diese Richtung hin zu wagen. Die in der Verfassungsreform von 2016 enthaltene Umwandlung des perfekten Zweikammernsys-

tems in einen unvollkommenen Bicameralismus ist eine erforderliche MaĂ&#x;nahme, um eine politische LĂ¤hmung zu vermeiden und die Gesetzgebung schneller und effizienter zu gestalten. Ferner ist der Demokratie damit mehr gedient, insofern die Anzahl der Gesetzesdekrete reduziert wird, die derzeit ein hĂ¤ufig genutztes Instrument darstellen, die Politik zu gestalten. In Kombination mit dem neuen Wahlgesetz dĂźrfte mit der Umsetzung der Verfassungsreform fĂźr mehr politische StabilitĂ¤t gesorgt sein, wodurch ein gut funktionierendes politisch-institutionelles System geschaffen wird, was Voraussetzung bildet, um auf die BedĂźrfnisse der Gesellschaft mit der erforderlichen Dynamik eingehen zu kĂśnnen. Demnach ist die Verfassungsreform von 2016, auch wenn sie, wie jede Reform und wie von den kritischen Stimmen aufgezeigt, Schwachpunkte aufweist, jedenfalls ein Anfang.

THEMA

Die italienische Verfassung, Garant der Demokratie

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Dem pflichtet auch die Lananer Wirtschaftsreferentin Pamela Rungg Schötzer bei: „Hier hat man ein angenehmes Shoppingerlebnis. Die gute Zusammenarbeit der Betriebe vor Ort ist spürbar. Zahlreiche Geschäfte in der Hofmannpassage sorgen für eine große Shoppingauswahl.“ Doch nicht nur Shopping, sondern auch Gastronomie und Kultur werden im Hofmanngebäude geboten. Am Hofmannplatz befindet sich die öffentliche Bibliothek Lana, welche zum klassischen Medienverleih zahlreiche kulturelle Veranstaltungen bietet. Einige Räumlichkei-

ten werden zudem für die Abhaltung von Seminaren genutzt.

Überraschungen geplant“, so die Gemeindereferentin. Auch in Erreichbarkeit punktet der Standort.

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Der Standort sei ideal für Wirtschaftstreibende, aber auch für die Kunden. „Ein Vorteil des Hofmannareals ist die Nähe zu den öffentlichen Einrichtungen. Das Rathaus, die Post, der Sozialsprengel sowie zahlreiche Hausärzte sind in wenigen Gehminuten erreichbar. All dies spricht für ein angenehmes Shoppingerlebnis in der Hofmannpassage. Zu Weihnachten sind für die Besucher tolle

Die Hofmannpassage liegt in der Ortsmitte von Lana und ist über die Maria-Hilf-Straße, die Franz-Höfler-Straße und die J.-KravoglStraße erreichbar. Parkplätze sind an allen drei Straßen vorhanden. Zudem gibt es unter der Passage eine Tiefgarage mit über 150 Stellplätzen, welche über zwei Ein- und Ausfahrten verfügt. Einige Parkplätze sind für Kunden reserviert, die anderen sind als blaue Zone ausgewiesen.

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Wer unter Diabetes mellitus leidet, hat eine Stoffwechselkrankheit, die auf Störungen der Zuckerverwertung durch die Zellen zurückzuführen und durch einen chronisch überhöhten Blutzuckerspiegel charakterisiert ist. Die Störungen sind durch ein teilweises oder völliges Defizit der Insulinsekretion und/oder durch Veränderungen deren Funktionsweise bedingt. Die medizinischen Schlankheitsstudios Zangirolami-Methode haben sich seit Jahren das Ziel gesteckt, Personen mit Ernährungsproblemen zu helfen, ganz gleich ob sie einfach mit Übergewicht/Fettsucht oder mit klinischen Problemen und deren Folgen verbunden sind. Im Fall von Diabetes ist erwiesen, dass ein Gewichtsverlust, verbunden mit richtiger Ernährung und körperlicher Betätigung, zur Reduzierung der Blutzuckerwerte und somit auch der Einnahme von Antidiabetika führt. Vorbeugung gegen das Menopause-Stoffwechselsyndrom: Warum?

Unter Menopause versteht man das spontane Ausbleiben des Monatszyklus für die Dauer von mindestens 12 Monaten. Ihr geht ein mehr oder weniger langer Zeitraum voraus, in dem der Monatszyklus regelmäßig in mehr oder weniger langen Zyklen auftritt. Die hormonalen Veränderungen, die mit der Meno-

pause einhergehen, führen zum Auftreten von Hitzewallungen, Verschärfung bereits bestehender psychischer Störungen, Rückgang der Libido, Störungen

syndrom sind, da beide sich auf die Bauchfettsucht und die Insulinresistenz auswirken. Die Vorbeugung stellt daher die einzig intelligente Waffe dar, die umge-

Die Zangirolami Abnehm-Methode ist keine Diät, kein Wundermittel und kein Hokuspokus, sondern vielmehr ein vernünftiges Verfahren, um sein Idealgewicht zu erreichen – eine Methode, die ohne Werbung von Promis auskommt, sondern von ganz gewöhnlichen Bürgern bestätigt wird. des Genital- und Harnwegeapparats usw. Das Absinken des Östrogenspiegels wirkt sich auch auf die Ablagerung von Fett aus, besonders im Bauchbereich. Die Zunahme des Fettgewebes des Bauchs induziert eine verstärkte kompensatorische Insulinresistenz, so dass sich eine Hyperinsulinämie einstellt (die im Lauf der Zeit das Auftreten von Diabetes des Typs 2 begünstigen könnte), und die Reduzierung eines Peptids (Adiponectin), das eine präzise Rolle bei der Kontrolle des Körperfetts spielt. Angesichts dieser Faktoren ist zu unterstreichen, dass Kontrolle des Gewichts und körperliche Betätigung die Angelpunkte einer Therapie gegen das StoffwechselZANGIROLAMI

Lesen, wie man abnimmt Der Titel ist Programm: „Chi ha detto che per dimagrire bisogna mangiare poco?“ (Wer behauptet, dass man wenig essen muss, um abzunehmen?) heißt das Buch von Ivan Zangirolami, in dem er erklärt, wie man auf natürliche Weise zum Idealgewicht kommt.

setzt werden muss in einen gesunde Lebensstil, wobei die konstante körperliche Betätigung, verbunden mit einer ausgewoge-

nen, korrekten Ernährung, nicht nur angewandt werden soll, um abzunehmen, sondern um sich wohlzufühlen und das Auftreten des genannten Syndroms in den Wechseljahren zu vermeiden. Es ist also wichtig, ohne pharmakologische Maßnahmen oder drastische Einschränkungen der Nahrungsaufnahme, die den Stoffwechsel verlangsamen, sondern durch die Aufnahme einer geeigneten Nahrung und eine gemäßigte körperliche Betätigung das Körpergewicht zu reduzieren und der Fettsucht vorzubeugen. Somit entwickelt sich ein Kreislauf, der den Energieverbrauch des Organismus und die mit der Nahrung aufgenommenen Kalorien ins Gleichgewicht bringt.

IVAN ZANGIRO LAMI

WER SAGT, DASS MAN ZUM ABNEHM EN HUNGERN MUSS? NICHT mit der ZANGIROLAMI METHODE

Dr. Ivan Zangirolami und Dr. Rosanna Avi, verantwortliche Ärztin der ZangirolamiDie natürliche

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Abnehmzentren, die die Patienten individuell durch ihre Abnehmphase begleitet. Ab

Walter Vaja – 40 kg weniger mit der Zangirolami-Methode Walter Vaja aus Mühlbach ist Unternehmer mit Leib und Seele.

Er lebt ein mitunter frenetisches Leben. Immer auf Achse. Klar, dass die Essensgewohnheiten da immer ein wenig durcheinandergewirbelt werden. Mit entsprechenden Folgen: Er wog schließlich 136 kg. Nun hat er innerhalb von sieben Monaten 40 kg abgenommen. Wir haben nachgefragt: Herr Vaja, wie geht es Ihnen?

Wunderbar. Ich muss dazusagen, dass ich eigentlich kaum gesundheitliche Probleme hatte. Auch nicht, als ich 136 kg auf die Waage brachte. Ich musste zwar Tabletten schlucken gegen Bluthochdruck, aber das war’s. Nach 20 Tagen habe ich diese Pillen aber weggelassen. Vor allem im Zuge der Zangirolami-Methode konnte ich rasch Gewicht abbauen. 40 kg in sieben Monaten. Und das ohne Fasten und Anstrengungen. Seitdem haben sich auch meine Blutwerte wesentlich verbessert. Vielfach wird ins Feld geführt, dass es schwierig sei, Gewicht abzubauen. Bei Ihnen war das offenbar ganz einfach. Wie das?

Ein wenig „Tamisch“ gehört schon dazu. Ganz von allein geht es dann auch nicht. Ich muss aber sagen, dass ich selbst positiv

überrascht war, wie leicht und vor allem wie schnell sich der Erfolg einstellte. Vor allem am Anfang purzelten die Kilos nur so runter. Ich war selber positiv überrascht. Am Ende kam ich auf knapp 100 kg – und das innerhalb von sieben Monaten. Ein neues Lebensgefühl! Sie sagen, ein wenig „Tamisch“ gehört dazu. Wie meinen Sie das?

sich da umstellen? Mussten Sie hungern?

Wie schaut Ihr Leben heute aus?

Nein, die Kilos habe ich nicht heruntergehungert. Ganz im Gegenteil. Allerdings hat mir Dr. Zangirolami mit seinem Team ein individuelles Ernährungsprogramm zusammengestellt. Ich musste beim Essen ein wenig aufpassen – vor allem abends. Ich musste auch meine Essensgewohnheiten modifizieren. Das ist aber alles problemlos zu schaffen.

Viel leichter! Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich muss nicht mehr den Bauch einziehen, wenn ich mir die Schnürsenkel zubinden will, und bin viel wendiger. Es geht alles viel leichter von der Hand. Ich bin viel fitter, weniger müde bei der Arbeit. Kurzum: Mein Leben hat sich positiv verändert.

Vorher

Nachher

Man muss sich schon an ein paar Regeln halten. Ich muss aber sagen, dass diese Regeln allesamt leicht zu erfüllen sind. Während der Gewichtsabbauphase durfte ich auch keinen Alkohol zu mir nehmen. Das ist zwar hart, aber es geht. Aber das Beste: Ich brauchte nicht groß Sport betreiben, sondern bekam ein individuelles Ernährungs- und Bewegungsprogramm. Das Programm war mühelos zu bewältigen und hat auch Spaß gemacht. Mit wenigen Minuten pro Einheiten ist das erledigt. Keine große Sache. Mich hat aber echt verwundert, wie wirkungsvoll die Methode war. Ich konnte es anfangs selbst kaum glauben. Wie schaute es mit den Essgewohnheiten aus? Mussten Sie

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Sich wohlfĂźhlen Was bedeutet es, sich wohlzufĂźhlen, gut gestimmt zu sein, SpaĂ&#x; zu haben und in guter kĂśrperlicher Verfassung zu sein? von Michael Andres

Die Zeit vergeht, die Zeit fehlt â&#x20AC;&#x201C; wir hetzen von einem Termin zum anderen. Wir mĂśchten unsere Zeit mit Erlebnissen, Erfolg und Erholung fĂźllen. Und wĂ¤hrend wir damit beschĂ¤ftigt sind, alles zu bewĂ¤ltigen, verrinnt die Zeit. Ideal wĂ¤re, wenn wir die Zeit verzĂśgern kĂśnnten, um alles zu schaffen. Wir

laufen einem entschleunigten Leben hinterher und machen es dadurch schneller. Unser KĂśrper jetzt immer in Habtachtmodus. Der KĂśrper sehnt sich nach Verschnaufpausen, die wir ihm nicht zugestehen. Wie kann man in dieser schnelllebigen Zeit Momente von WohlgefĂźhl erreichen?

Gutes und gesundes Essen kann zum Beispiel zum Wohlbefinden beitragen. Die Grundlage einer gesunden ErnĂ¤hrung ist eine abwechslungsreiche und vollwertige Mischkost. Eine Verbesserung der ErnĂ¤hrungssituation kann insgesamt dazu beitragen, ernĂ¤hrungsbedingten GesundheitsstĂśrungen vorzubeugen und

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Immer mehr Menschen genießen wohltuende Massagen

die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat an Hand von ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen zehn Regeln formuliert, die helfen sollen, sich gesund zu ernähren. • Vielseitig essen • Getreideprodukte zu sich nehmen • Gemüse und Obst mehrmals täglich • täglich Milch und Milchprodukte (einmal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen)

Gemeinsam Spaß haben

• • • •

Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel Zucker und Salz in Maßen Reichlich Flüssigkeit Schmackhaft und nährstoffschonend zubereiten • Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen • Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung Geistige und körperliche Fitness

Nicht nur auf die Ernährung kommt es an.

Gesundheit sollte nicht nur körperlich, sondern auch mental verstanden werden. Dazu müssen wir lernen, unseren Lebensstil zu ändern, sich mal etwas zu gönnen. Wir müssen unsere Gefühle wahrnehmen und sie auch berücksichtigen. So braucht nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf Pausen. Am besten abschalten kann man in der freien Natur – und ohne Handy! Wer sich bewegt, ohne sich zu überfordern, spürt seinen Körper auf angenehme Weise und hat

PRinfo Hairlounge: Neuer Salon in Untermais Eine neue Frisur garantiert Wohlbeﬁnden. Den richtigen Haarschnitt gibt es in der Hairlounge Meran in der Matteottistraße in Untermais. In den gemütlichen, stilvoll eingerichteten Räumen des Friseursalons wird der Termin zu einer Zeit der Entspannung und des Wohlfühlens. Vera Hofer konnte sich in den vergangenen Jahren als kompetente und ﬂeißige Friseurin einen Namen machen. Ihre Ausbildung vom Lehrmädchen zur Gesellin machte Vera in einem Salon in Meran und besuchte verschiedene Fachkurse. Die junge Friseurin ist selbst in Untermais aufgewachsen, da erschien ihr das Angebot einen Salon in ihrer Einkaufsstraße zu eröffnen sehr verlockend und Anlass genug den großen Schritt zu wagen. Angeboten werden Damen- und Herrenfrisuren aller Art, Farbveränderungen, verschiedene Schnitte und vieles mehr. Auch Hochsteckfrisuren für besondere Anlässe wie Maturabälle und Hochzeiten haben bei Vera einen besonderen Stellenwert.

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In Momenten von Stress und Hektik ist etwas Zeit zur Ruhe und Entspannung wichtig. In den heimischen Kosmetikstudios wird man dabei nicht nur â&#x20AC;&#x17E;schĂśn gemachtâ&#x20AC;&#x153;, sondern kann auch einfach den Alltag hinter sich lassen und einige erholsame Stunden genieĂ&#x;en. Sich mal etwas gĂśnnen, mal an seinen KĂśrper denken, KĂśrper und Seele baumeln lassen und Kraft tanken.

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Bewegung in der Freizeit

LESERPOST

Sinicher kämpfen gegen die Müllsammelstelle in Ortsmitte In der Einfahrt zur Dorfmitte soll eine 400 m2 große Müllsammelstelle samt Press- und Biocontainern und einem Dutzend Glocken für Glas, Papier und Blech entstehen. Zudem soll der Platz an einem Wochentag auch als Minirecyclinghof genutzt werden. Die Bürger sind empört. Eine so große Müllsammelstelle direkt im Dorf schadet nicht nur dem Aussehen des Dorfes, sondern bringt auch erhebliche Nachteile mit sich. Das zur Zeit der Laimburg gehörende Grundstück befindet sich im Trinkwasserschutzgebiet direkt neben einem Wohngebiet. Durch das Meraner Problem der illegalen Müllablagerung wird dies auch hier für Sinich befürchtet. Vor allem Biomüll, der einfach neben den Containern abgelegt wird, sieht nicht nur hässlich aus, sondern verursacht vor allem in diesem stark der Sonne ausgesetzten Platz Geruchsbelästigung, im Sommer mitunter sehr intensiven Gestank. Die Sinicher haben bereits mit einem Rattenproblem zu kämpfen; Rest- und Biomüll, der offen abgelegt wird, erhöht nicht nur die Zahl der Ratten, sondern zieht auch Ungeziefer an. Zudem befindet sich das angedachte Areal in einer verkehrsbe-

Piavestraße 29. 9. 2016

Vigilplatz 18. 9. 2016

ruhigten Zone. Zudem ist mit mehr Autos vom Kreisverkehr an der Hauptstraße (Mangione-Brücke) bis zur Tellini-Straße zu rechnen. Vor allem die Kinder und Jugendlichen, die in die Grundschule und zum Fußballplatz oder zum Dorfplatz mit seinen Geschäften gehen, sind dann dem erhöhten Verkehr ausgesetzt. Sicherheitsmaßnahmen, die erst kürzlich getroffen wurden, scheinen dann wieder völlig dahinzuschwinden. Die Behauptungen des Bürgermeisters Paul Rösch, dass der geeignete Platz voll einsehbar sein muss, um illegalen Müllablagerungen vorzubeugen, können und wollen die Anrainer nicht akzeptieren. Das ist ein Problem der Stadt

Meran, man braucht sich ja nur umzusehen, um zu wissen, wie es bei den Müllcontainern aussieht, egal ob die Müllcontainer versteckt stehen oder gut ersichtlich sind. Überall wo nicht von den zuständigen Müllbeauftragten aufgeräumt wurde, sieht es für die Kurstadt beschämend aus. Auch können die Anwohner die zuständigen Behörden nicht verstehen, die immer wieder behaupten, dass es nirgends Probleme gebe, dass es nicht stinkt und dass täglich sauber gemacht würde. Einige Sinicher, die in den letzten Wochen die verschiedenen Müllsammelstellen in Meran aufgesucht haben, mussten sich immer wieder von einem anderen Bild belehren lassen: Müll, Müll, Müll, Gestank, Gestank...

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PORTRÄT

Geschmeidig wie eine Katze leistungssportlichen Herbst bezahlt machen, und Eltern, Familie, Freunde, Bekannte, die hunderte Kilometer weit fahren, um mich springen zu sehen, das macht Freude.

Wie sind Sie zum Stabhochsprung gekommen?

Ich bin in einer Sportlerfamilie aufgewachsen. Nachdem meine fünf Geschwister und ich einige Jahre im Wasser beim Schwimmkurs verbracht hatten, haben sich meine große Schwester und mein Bruder für die Leichtathletik entschieden. Es war für alle einfacher, denselben Sport zu betreiben. Nach den klassischen Disziplinen wie Weitsprung, Ballwurf und Sprinten kommen immer weitere hinzu, bis es letztendlich zehn sind. Ich selber habe nie einen 10-Kampf bestritten, aber als sich mein großer Bruder, ein Spezialist im Mehrkampf, gezwungen sah, den Stabhochsprung zu erlernen und ich seine Trainings sah, war ich begeistert. Endlich eine akrobatische Disziplin, die für einen „Self-madeTurner“ und „Purzigagler“ wie mich überraschend attraktiv und herausfordernd war. Wie sieht Ihr Training aus?

Beim Stabhochsprung muss alles erlernt werden. Jede Bewegung ist unnatürlich. Ein guter Athlet muss viele Eigenschaften vereinen. Er muss sehr schnell sein während des Anlaufes, viel Kraft haben beim Biegen des Stabes, so leicht wie möglich sein beim Flug, dabei nie die Körperspannung verlieren, um so wenig angestaute Energie wie möglich zu vergeuden, und dann sich wie eine Katze in der Luft über die Stange zu winden. Das alles ist aber nur möglich, wenn der Athlet auch noch den nötigen Mut aufbringt, sich bei jedem Absprung in Gefahr zu begeben. Neben den Sprüngen selbst stehen Sprints, Kraft und Akrobatik auf dem Trainingsplan. Ein Stabhochspringer ist ein sehr guter Allrounder, und es ist kein Zufall, dass oftmals diese zu sehr guten Zehnkämpfern werden. 20

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Und die größte Niederlage?

Manfred Menz Geboren: 10. Mai 1982 Wohnort: Meran bzw. Padua Beruf: Fitness-Coach, Personaltrainer, Jugendtrainer, Animateur Hobbys: Viel Sport und alles, was Spaß macht

Jeder Wettkampf, bei dem man es nicht schafft zu zeigen, wie hart man für eine gute Leistung gearbeitet hat, ist eine Niederlage. Zwei Momente, an die ich mich gut erinnere, waren die absoluten Italienmeisterschaften 2007 in Padua (vor all meinen Studienkollegen und meinen Kindertrainingsgruppen, die ins Stadion gekommen waren, um mich anzufeuern), wo ich sehr gut in Form war und um Haaresbreite den Titel verfehlt habe. Der andere Moment ist meine Einberufung in die Nationalmannschaft für Manchester 2004, wo ich vor Übermotivation keine gültige Leistung zustande bekommen habe und somit nicht in der Bewertung aufscheine. Ihr schönstes Meeting?

Wie lassen sich Sport und Beruf vereinbaren?

Es geht um Prioritäten. An erster Stelle stand die Ausbildung und erst dann der Sport. Da ich Sport betreiben wollte, musste ich mich jedoch zuerst um die Schule und das Studium kümmern, und dies war eine sehr große Motivation für mich, keine Zeit zu verlieren. Genauso habe ich im späteren Leben weitergemacht. Den Stabhochsprung habe ich nach der Oberschule für einige Zeit in den Vordergrund gestellt, um den Sprung in den Profisport zu schaffen, mein Doktortitel musste deshalb auch zwei Jahre warten. Da mir der Sprung in den Profisport aber nicht gelungen ist, habe ich den Hebel wieder umgelegt und mich wieder auf den Beruf konzentriert. Es ist nicht

einfach, sich die Zeit fürs Training zu nehmen oder vom Vorgesetzten zu bekommen, und so leiden die sportliche Leistung und auch der Beruf. Aber ich glaube nicht, dass ich das Eine ohne das Andere geschafft hätte. Ihr bisher schönster Erfolg?

Mein 2. Platz bei den absoluten Italienmeisterschaften in Turin und meine 2 Jugend-Italienmeistertitel sind meine größten Erfolge, aber im Herzen sind einige, relativ „unwichtige“ Platzierungen oder Erfolge viel schöner. Der beste Nicht-Profi in Italien seit Jahren zu sein, meine früheren Idole kennengelernt zu haben, einige auch geschlagen oder übertroffen zu haben. Zu sehen, wie sich jahrelange harte Arbeit und Ausdauer jetzt auch noch im

Jedes Meeting birgt seine Sonnen- und Schattenseiten. Die für mich aufregendsten Wettkämpfe bestreite ich jedoch vor heimischem Publikum, und das schönste, meistbesuchte, aufregendste, bestbesetzte Meeting für Stabhochsprung in Italien liefert jedes Jahr Schlanders. Dort, mit Elitespringern aus der ganzen Welt, vor den Augen des heimischen Publikums als Lokalmatador teilnehmen zu dürfen, ist mir seit Jahren große Ehre und Vergnügen. Ich hoffe, dass sich irgendwann neue, junge Athleten dieser schwierigen, aber sehr coolen und spektakulären Disziplin widmen. Es würde mich freuen, wenn ich jemanden dazu bewegen habe können, es zu versuchen und mich abzulösen. Michael Andres

unser

p p i T Einen Wohntraum schaffen

Erwin’s Frischteigwaren feiert Eröffnung

Gecko bietet seit kurzem neben Maler- und Gipsarbeiten eine große Auswahl an Vorhängen und Heimtextilien mit Silvia Zöschg als Fachberaterin. Nach langjähriger Erfahrung als Beraterin für Raumausstattung und einem 1-jährigen Fernlehrgang für Raumgestaltung und Innenarchitektur wagte Silvia Zöschg nun den Schritt in die Selbständigkeit. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit steht das Beratungsgespräch beim Kunden zu Hause, wo anhand von Mustern und Beispielen für jeden Kunden sein ganz persönlicher Wohntraum gemeinsam mit dem Gecko-Team erarbeitet wird. Das Motto von Silvia Zöschg: „Schaffen wir gemeinsam Ihr Wohlfühl-Zuhause!“

Seit 26 Jahren ein heißer und vor allem leckerer Tipp. Kürzlich feierte Erwin’s Frischteigwaren in der Matteottistraße in Untermais Neueröffnung. Die Kunden dürfen sich in den umgebauten und vergrößerten Räumen auf eine noch übersichtlichere Auswahl freuen. Alt bewährt ist allerdings die Qualität: Die Gerichte werden ausschließlich mit besten Rohstoffen, so weit als möglich frischem Gemüse sowie einheimischem Fleisch schonend gegart und zubereitet. Ob Topfenkräuternocken, Serviettenknödel, Polenta, Suppen, Fleischgerichte oder Gemüse, das Angebot ist vielfältig und lecker. Ob für Privatpersonen oder Betriebe, ein Besuch lohnt sich. Erwin’s Frischteigwaren I 39012 Meran I Matteottistr. 29 Tel. 0473 21 17 01

gecko des Eschgfäller Christian

Gecko I 39010 Haﬂing Falzebener Str. 33 Tel. 348 9234715 www.gecko-gips.it Familie Zöggeler bei der Neueröffnungsfeier

Rund ums Dach sind wir vom Fach Eindeckung für Neubauten, energetische Dachsanierung oder fachgerechte Renovierung denkmalgeschützter Gebäude - GamperDach deckt alle Bedürfnisse ab. Der Meisterbetrieb aus Lana hat 40 Jahre Erfahrung in der professionellen Eindeckung und Sanierung von Dächern. Kleiner „Dachschaden“, großer Energieverlust: Besonders bei älteren Häusern verursacht ein schlecht gedämmtes Dach eine große Energie- und Geldverschwendung. Dabei können Altbauten durch fachgerechtes Sanieren „Klimahaus“Standard erreichen. Steuervorteil und Landesvorﬁnanzierung

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Absturzsicherung: Sicherheit auf dem Dach Bevor Arbeiten auf dem Dach durchgeführt werden können, muss sichergestellt sein, dass sich Handwerker (wie Kaminkehrer, Elektriker, Dachdecker) dort sichern können.

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Basteltipp: Blüten–Lampions

KINDERSEITE In Zusammenarbeit mit dem Verein „Die Kinderwelt Onlus“

Anleitung: Das Transparentpapier in etwa 2 cm x 3 cm große Stücke reißen und in eine Schüssel geben. 1–2 EL Tapetenkleister in einer Tasse anrühren. Die Luftballons zur gewünschten Größe aufblasen und zuknoten. An die Enden je ein Band als Aufhängung fürs Trocknen befestigen. Den ersten Luftballon einkleistern und oben einen ausreichend großen Teil aussparen. Nun die Transparentpapier-Schnipseln nach und nach auf den gekleisterten Luftballon kleben. Die erste Schicht sollte 2–3 Lagen dick sein. Jetzt die gepressten Blüten und Blätter auf dem Ballon positionieren und mit einer letzten Schicht Transparentpapier rundherum versehen.Erst wenn das Transparentpapier völlig getrocknet ist, den Ballon mit einer Nadel zum Platzen bringen. Mit einer Nadel jeweils an 2 gegenüberliegenden Stellen Löcher in den Lampion stechen und den Deko-Draht als Aufhängung befestigen.

Kniffelecke Rätsel: Welches ist das stärkste Tier? • Elefant • Wal • Milbe

Schreib die Antwort auf eine Karte und schick sie uns bis Monatsende an: „Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana oder per E-Mail an info@vereinkinderwelt.com

Material: Gepresste Blüten und Blätter, 1–2 Bögen Transparentpapier, Tapetenkleister, Luftballons, Schüssel, Tasse, Löffel, Band oder Kordel, Nadel, Deko-Draht

Foto: Himbeer Magazin Text: http://www.pinterest.com/ pin/303148618652233516/

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Die Gewinnerin der September-Ausgabe heißt Miriam Winkler, 10 Jahre. Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.

Buchtipp: Was geschah wann? In 70 Karten durch die Weltgeschichte Verlag: Dorling Kindersley Thema: Wissen Zielgruppe: 10-12 Jahre

Aktuell Alle aktuellen Projekte vom Verein „Die Kinderwelt Onlus“ ﬁnden Sie auf unserer Homepage: Nachhilfen, Ferienbetreuungen, Spielgruppen u.v.m.

Wissen Ist der Maulwurf wirklich blind? Der Maulwurf kommt nicht oft ans Tageslicht und lebt im dunklen Untergrund, in Gangsystemen unter der Erde. Der Maulwurf ist äußerst empﬁndlich. Er kann hervorragend tasten, hören, riechen und sogar die leichtesten Erderschütterungen spüren. Seine Maulwurfsaugen sind winzig und liegen geschützt unter seinem Fell. Sie sind ungefähr so groß wie Stecknadelköpfe. Auf jeden Fall ist ein Maulwurf nicht ganz blind. Er sieht aber wirklich schlecht, kann aber hell und dunkel unterscheiden. Durch seinen hervorragenden Tastsinn, seine Supernase und sein ausgezeichnetes Gehör hat er unter der Erde aber alles, was er für ein Maulwurfsleben braucht. Gute Augen wären da überﬂüssig. Quelle: http://www.br-online.de/kinder/fragen-verstehen/wissen/2008/02290/

Alle Infos direkt im Büro: „Die Kinderwelt Onlus“ Dantestraße 5 39012 Meran Tel. 0473 211634 info@vereinkinderwelt.com www.vereinkinderwelt.com

BABYS

Haben Sie 2015/2016 ein Baby bekommen? Schicken Sie uns ein Foto Ihres Babys (E-Mail: post@diebaz.com), mit Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Eltern (Mami lediger Nachname) und Zu Hause in.

Noah mit

Janik

In Zusammenarbeit mit Kinderwelt - Tscherms

Johanna

Noemi mit

Maila

Geburtstag:

13. April 2016

Geburtstag:

5. April 2016

Geburtstag:

19. April 2016

Eltern:

Bettina Thaler &

Eltern:

Verena Ladurner &

Eltern:

Daniela Windisch &

Andreas Thaler Zu Hause in:

Hermann Haller Zu Hause in:

St. Pankraz

Leonie + Julian mit

Arnold Laimer Zu Hause in:

Algund

Simon

Rifﬁan

Valentina

Sophie

Geburtstag:

11. April 2015

Geburtstag:

17. Dezember 2015

Geburtstag:

18. Juni 2016

Eltern:

Helga Pﬁtscher &

Eltern:

Helene Wolf &

Eltern:

Sandra Öttl &

Albert von Sontagh

Albin Öttl Zu Hause in:

Rifﬁan

Zu Hause in:

Algund

Christoph Gögele Zu Hause in:

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Die „BAZ“ und die Kinderwelt gratulieren Daniela Windisch, Mami von Maila, zu ihrem Mutterglück. Die Bestätigung zum Gratiseinkauf ist im „BAZ“-Büro in Lana abholbereit.

Platt

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Die Schmeichler Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, bรถse Menschen haben keine Lieder... Johann Gottfried Seume

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Foto: Die Schmeichler, Brixner Musiker, gesehen anlässlich des Kiwani-Törggelen im KIM in Untermais Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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RATGEBER

Was tun, wenn mein Kind Fieber hat? Für unsere Großeltern noch selbstverständlich – heute leider fast vergessen: Wadenwickel zur Fiebersenkung. Fieber tritt bei Kindern meist bei Viruserkrankungen wie z. B. Schnupfen, Husten, Halsschmerzen oder Durchfall auf. Der Körper erhöht seine Temperatur, um damit die Krankheitserreger zu bekämpfen und den Heilungsprozess einzuleiten, also eine durchaus sinnvolle Reaktion. Um das Fieber zu senken, verwenden Eltern meist Paracetamol und Ibuprofen. Unter dieser Therapie fällt die Körpertemperatur rasch stark ab, wodurch der Kreislauf stark belastet wird. Fiebersenkende Wickel sind eine wirksame, nebenwirkungsfreie Alternative und können ab dem 6. Lebensmonat angewendet werden. Dabei werden feuchte Tücher um die Unterschenkel des kleinen Patienten gewi-

ckelt und so die Körpertemperatur um ca. 1 Grad Celsius abgesenkt. So wird’s gemacht:

• 2 Innentücher aus Leinen, die vom Fußgelenk bis zur Kniekehle und ca. 1,5 x um den Unterschenkel reichen • 1 Außentuch (aus Frottier oder Molton) • Handwarmes Wasser (ca. 2 - 5 °C unterhalb der Körpertemperatur) Durchführung:

Tauchen Sie die Innentücher in

Fußwickel helfen das Fieber zu senken

das handwarme Wasser und drücken Sie diese aus, sodass sie gerade nicht mehr tropfen. Wickeln Sie jetzt die nassen Tücher straff um die Unterschenkel und bedecken Sie diese mit dem Außentuch. Nehmen Sie die Tücher ab, bevor sie warm sind (nach ca. 10 - 20 Minuten). Meistens reichen 3 Durchgänge, dazwischen sollten ca. 20 - 30 Minuten Pause liegen. Bitte beachten Sie, dass Wickel nur aufgelegt werden dürfen, wenn der Körper wirklich warm ist. Bei Fieber besteht ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf, daher sollte Ihr Kind ausreichend trinken. Geeignete Getränke sind Wasser oder ein Tee aus Lindenblüten, Mädesüß und Holunderblüten. Wie bei allen Selbsthilfemaßnahmen gilt auch bei Fieber: Behandeln Sie nur harmlose Erkrankungen, deren Ursache Sie kennen,

Wickel, Teil 2

Dr. med. Jasmin Webinger Kontakt: Dr. Jasmin Webinger info@mind-body-medizin.net und suchen Sie bei Verdacht auf eine ernste Krankheit und/oder schlechtem Allgemeinbefinden des Kindes zuerst Ihren Kinderarzt auf. Weitere Tipps finden Sie unter www.mind-body-medizin.net.

Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -allergie…? Unter Laien wird oft eine Nahrungsmittelunverträglichkeit mit einer Nahrungsmittelallergie verwechselt. Dabei sind dies 2 ganz unterschiedliche Pathologien, wobei die Symptome oft ähnlich sind. Bei einer Nahrungsmittelallergie handelt es sich um eine Überempfindlichkeit, der eine immunologische Reaktion zugrunde liegt. Dabei bildet der Organismus meist Antikörper vom IGE TYP. Echte Nahrungsmittelallergien sind sehr selten und treten meist im Kindesalter bis zum sechsten Lebensjahr auf. Diese Patienten müssen eine strikte Diät einhalten. Eine Heilung ist sehr schwierig. Bei einer Nah26

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rungsmittelunverträglichkeit oder -intoleranz ist der Organismus nicht in der Lage, bestimmte Nahrungsbestandteile zu verdauen bzw. über den Stoffwechsel zu verwerten. Oft liegt ein Enzymmangel vor. Das Enzym, das für die Verdauung bestimmter Nahrungsbestandteile benötigt wird, fehlt oder arbeitet nur teilweise. Dieses Enzym kann als Medikament zugeführt werden, was eine Linderung der Symptome bedeutet. Die häufigsten Formen der Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die Laktoseunverträglichkeit, die Fruktoseabsorption sowie die Histaminunverträglichkeit. Oft verstecken sich hinter lästigen Symptomen oder chronischen Erkrankungen ganz all-

tägliche Nahrungsmittel, die unser Körper nicht verträgt. Beschwerden bei Lebensmittelunverträglichkeit

Müdigkeit, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen, Fettstuhl, Heisshunger, Herzrasen, Kopfschmerzen, Hautausschläge usw. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Nahrungsmittelallergie kann durch Bluttests, Hauttests und Atemtests diagnostiziert werden. Tipp: Besuchen Sie uns auf der Nutrisan (Bozner Herbstmesse) Stand D 26/08 vom 11. bis 13. 11. 2016. Wir bieten dort Nahrungsmittelunverträglichkeitstests zu vergünstigtem Tarif an.

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Neuauﬂage der Selbstanzeige Ab sofort ist es wieder möglich, nicht erklärtes Auslandsvermögen und die daraus entstehenden Einkommen dem italienischen Fiskus nachzumelden.

Die Selbstanzeige, auch „Voluntary Disclosure“ genannt, wurde 2014 eingeführt, und es haben über 130.000 Steuerzahler die Möglichkeit genutzt, die eigene Position mit dem italienischen Fiskus zu bereinigen. Die große Überraschung der Erstauflage der Selbstanzeige war, dass, nachdem die Vermögenspositionen bereits länger bestanden und somit steuerlich verjährt waren, die Nachzahlung überraschend gering war. Nachdem nicht alle illegalen Bestände im Ausland das letzte Mal saniert wurden, gibt es nun nochmal die Gelegenheit dazu. Meldepflichtig

sind unter anderem Konten, Finanzanlagen, Lebensversicherungen, Immobilien, Beteiligungen und Schließfächer, die sich im Ausland befinden, sowie die entsprechenden Einkommen (u. a. Zinsen, Dividenden, Gewinne, Mieteinkommen und Veräußerungsgewinne), die nicht dem italienischen Fiskus gemeldet wurden.

sen, sind im Normalfall jene zwischen 2009 und 2015. Die Frist für das Einreichen der Selbstanzeige gilt ab sofort bis zum 31. Juli 2017. Da die Durchführung derselben mehrere Monate dauern kann, empfiehlt sich sofort zu handeln. Sollte eine Finanzkontrolle beginnen, kann der Betroffene die Voluntary Disclosure nicht mehr in Anspruch nehmen.

Mit der Selbstanzeige müssen die Steuern inklusive der gesetzlich vorgesehenen Verzugszinsen in voller Höhe nachbezahlt werden, im Gegenzug werden die Verwaltungsstrafen gemindert. Voraussetzung für die Selbstanzeige ist, dass der Steuerzahler in den letzten Jahren nicht vom Finanzamt kontrolliert wurde. Die von der Selbstanzeige betroffenen Jahre, welche offengelegt werden müs-

Notwendig erscheint die Offenlegung vor allem deshalb, weil die meisten Staaten (neben den EU-Ländern Deutschland und Österreich auch ehemalige Steuerparadiese wie z. B. die Schweiz oder Liechtenstein) einem automatischen Informationsaustausch zugestimmt haben, der in diesen Tagen beginnt, womit die Daten von italienischen Steuersündern im Ausland automatisch an das

Walter Gasser

Kontakt: Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Meraner Str. 8 39011 Lana gasser@gasser-springer.it italienische Finanzamt übermittelt werden, und umgekehrt. Bei der Suche nach Steuersündern arbeiten nun die europäischen Staaten überraschend gut zusammen!

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Das Märchen von der Christrose

Vor langer Zeit, da herrschte ein König namens Wenzel. Wenzel war umsichtig und klug, lenkte die Geschicke seines Landes mit Herz und Verstand. „Wer sein Volk gut regieren will, der muss es verstehen!“ Es kam nicht selten vor, dass er sich auf ausgedehnte Wanderungen begab, um Lebensumstände und Anliegen seines Volkes besser verstehen zu lernen. So auch in jener Vorweihnachtszeit. Trotz Schneegestöber und Eiseskälte bahnten sich König und Knappe ihren Weg durch die bitterkalte Winternacht. In einem Waldstück fanden sie schließlich Unterstand „Sieh nur, Knappe, wer ist dieser arme alte Mann dort drüben? Er ist ganz in Lumpen gehüllt und scheint die paar Zweiglein einzusammeln, die der Sturm von den Bäumen gefegt hat!“ „Herr, der Alte wohnt drüben bei der Agnes Quelle auf der anderen Seite des Waldes. Man sagt, er sei sehr arm. Hat kaum das

Nötigste zu essen“. „So geh und hol ihm zu essen und zu trinken. Repariert seine Hütte und schichtet Holzscheite an die Hüttenwand!“ Als der König aufsah, bemerkte er, wie blau und gefroren auch das Gesicht seines Knappen wirkte. „Wie dumm von mir! In meiner Begeisterung habe ich gar nicht gemerkt, wie sehr du schon vor Kälte zitterst! Geh nur ganz dicht hinter mir, dann können dir die beißende Kälte und der eisige Wind nichts anhaben. Sobald wir daheim sind, werde ich veranlassen, dass dem Alten geholfen wird“. So stapften Sie zurück zum Königsschloss – voran der beherzte König, dicht dahinter sein treuer Knappe, der sich zitternd vor Kälte kaum mehr auf den Beinen halten konnte. Doch plötzlich wurde es dem Knappen seltsam warm ums Herz und er merkte, wie rund um ihn ein Wunder geschah. In den Fußstapfen des

Königs begann der Schnee zu schmelzen und auch sein eigener Körper wurde von einem wohligen Gefühl der Wärme erfüllt. Als er verwundert zu Boden sah, erblickte er voller Staunen eine wunderschöne weiße Blume in des Königs Fußstapfen. „Nein so etwas! Konnte das mit rechten Dingen zugehen? Nein, nein, es ist doch offensichtlich, dass allein die Güte meines Herrn für dieses Wunder verantwortlich ist!“ Ohne

weiter nachzugrübeln, grub er einige der weißen Blumen aus und nahm sie mit nach Hause, wo er sie einpflanzte. Sie sollten ihn sein Lebtag lang daran erinnern, dass es sich lohnt, Gutes zu tun. Und weil die wunderschöne weiße Blüte auch die restlichen Weihnachtsfeiertage nicht an Schönheit verlor, gab er ihr den Namen „Christrose“. Frei nach Selma Lagerlöf Heinz Luther

Wenn ich trinke, fahre ich nicht!

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Teig ▶ Butter und 90 g Zucker mit dem Schneebesen oder dem Handrührgerät schaumig rühren und Eigelb dazugeben. ▶ Backpulver sieben und mit Mehl vermischen. Zusammen mit Zitronenschale, Vanillezucker, Haselnüssen und passierten Kastanien gut unter die Butter-Eigelb-Masse rühren. ▶ Eiweiß mit 90 g Zucker zu Schnee schlagen und unterheben. ▶ Auf die mit Backpapier ausgelegte Backform geben, gleichmäßig verteilen und backen. Kastanienreis ▶ Kastanien mit Milch und Staubzucker etwa 20 Minuten kochen, bis sie weich sind. Mit Rum vermischen und durch die Kartoffelpresse drücken. Fertigstellung ▶ Den Kuchen auskühlen lassen, mit Preiselbeermarmelade bestreichen, geschlagene Sahne darauf verstreichen und mit Kastanienreis bestreuen. ▶ Den Kuchen in gleichmäßige Schnitten schneiden, mit Honigkastanien und Minze garnieren und servieren. Backzeit: 160 Grad etwa 30 Minuten Tipps 1. Sie können den Kuchen auch mit einem Kuchenmesser teilen und mit Marillen- oder Preiselbeermarmelade füllen. 2. Sie können auch einen geriebenen Apfel in den Kuchenteig geben, so wird er noch saftiger.

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WANDERN

Von Gratsch nach St. Peter Eine Wanderung vorbei an der kleinen St.-Magdalena-Kirche in Gratsch und entlang dem Kreuzweg von Peter Fellin hinauf nach St. Peter, der Urpfarre von Meran. Schlösser, Ur- und Waalwege, ein Erlebnis zu jeder Jahreszeit! von Christl Fink

Wir starten beim Sanatorium Martinsbrunn oder fahren mit dem Bus, der nach Thurnstein fährt bzw. mit dem Pkw bis zum Gasthaus Kircher in Gratsch. Leider ist die kleine, der Hl. Magdalena geweihte Kirche meist gesperrt. Der Aufstieg beginnt gleich beim Kirchlein. Ein alter Plattenweg führt an einem mächtigen Wegkreuz vorbei zum ersten Bildstock. Rechts, an der Kreuzwegstation vorbei geht 30

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es höher, den Waalweg überquerend hinauf zur Straße. Auch diese wird überquert und jenseits sehen wir bereits den Weiterweg. In Serpentinen durch Schatten spendenden Wald zieht sich der Steig den Kreuzwegstationen entlang höher und höher. Nahe der 9. Station biegt ein Steig nach links ab und schon entdecken wir einen Wasserfall. Es lohnt sich, die paar Schritte nahe zum Wasserfall zu gehen! Nun wieder zurück zum Hauptweg!

Stufen und Geländer erleichtern den Aufstieg. Den Stationen entlang gewinnen wir stetig an Höhe und bald grüßt uns auf der rechten Seite majestätisch Schloss Tirol, der Stammsitz der Tiroler. Wir kommen aus dem Wald und an der letzten Kreuzwegstation vorbei sehen wir bereits oberhalb der Straße das schöne Ensemble von Kirche und Kirchhof. Der große Christophorus an der Außenwand segnet auch heute noch alle Vorüberge-

Ein erster Blick auf St. Peter

Schloss Tirol mit dem Iﬁnger im Hintergrund

Trauben – ein Segen des Herbstes

Den Kreuzweg hinauf

henden, die Eiligen und Langsamen, ebenso wie die Frommen und die Zweifler. Recht gut erhaltene Fresken an der Außenmauer erfreuen den Kunstsinnigen. Rückwärts blickend entdecken wir Schloss Tirol, die Erdpyramiden und ganz hinten den Ifinger. Das Patronat zum hl. Petrus weist auf das hohe Alter der Kirche hin, der erste Kirchenbau dürfte bereits aus dem 5. bis 6. Jh. stammen, der jetzige wird in die karolingische Zeit datiert. Die Kirche ist meist geöffnet und birgt weitere, künstlerisch sehr wertvolle Fresken. An diesem Kraftort ist ein Verweilen ein Muss. Die schmalen, romanischen Fenster hinter dem Altar geben den Blick auf Schloss Tirol frei. Auf dem kleinen, immer sehr gepflegten Friedhof werden noch heute die Leute, die um St. Peter wohnen, beerdigt, und er ist wahrlich ein Ort des Friedens. Der Blick über Meran und das Etschtal abwärts bis zu den Bozner Bergen ist einmalig. Unter der Kirche wenden wir uns nach links in Richtung Vinschgau. Die Asphaltstraße führt oberhalb von Schloss Thurnstein weiter. Hinter dem Schloss geht es nun, immer auf Asphalt, durch Laubwald leicht abwärts bis zum Unter-Ötzbauer. Hier steht ein Verbotsschild, und wir nehmen den unteren Weg,

endlich fort vom Asphalt. Über uns hängen die reifen dunkelblauen Trauben, aber nicht in den Mund hinein, die Pergeln sind selbst für Großgewachsene zu hoch! Dafür kommen wir, die große, den Bauernhof abgrenzende Mauer entlang, an einem zur Selbstbedienung einladenden Ausschank vorbei. Einige Rastbänke laden auch gleich zum Verweilen ein. Hier kann jeder seinen Durst stillen, es wird auf Ehrlichkeit vertraut. St. Urban, dem Patron der Weinbauern, ist in einem schönen Bildstock ein Gedenken gewidmet. Kurz geht es den eher steilen „Ochsentodweg“ hinunter, ein uralter Plattenweg

mit tief in die Steine eingegrabenen Rillen der Fuhrwerke, die einst hier herauf geschunden haben. Unter dem Blumenthaler-Hof wandern wir die Zufahrtsstraße abwärts, bei der Panoramatafel nach links, bis nochmals links bei den alten Kastanienbäumen der Waalweg abzweigt. Es geht nun gemütlich in Richtung Gratsch, aber erst grüßt noch die alte Pfarrkirche von Algund. Wir verlassen den Waal dort, wo von oben der Thurnsteiner Weg einmündet, und wenden uns abwärts. Bald kommen wir zur ersten Station und erreichen Kirche und Straße. Wer will, kann hier auch den Bus in die Stadt nehmen.

info Anfahrt: Entweder mit dem öffentlichen Bus zur Haltestelle bei der Privatklinik Martinsbrunn oder mit dem Pkw zum Parkplatz beim Gasthof Kircher in Gratsch. Ausgangspunkt: Privatklinik Martinsbrunn bzw. Kircher in Gratsch (350 m) Ziel: St. Peter (952 m) Gehzeit: insgesamt rund 2,30 Std. Martinsbrunn > St. Magdalena: 15 Min. > St. Peter: 45 Min. > Algunder Waal: 1 Std. > Gratsch: 30 Min. Beste Zeit: Frühling, Herbst, Winter Schwierigkeit: (mittelschwer)

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VERANSTALTUNGEN

Foto: FTB / Anita Hammerle-Pöder

Gerettet oder gerichtet? Das Freie Theater Bozen bringt Goethes Klassiker „Faust“ ins Stadttheater Meran In diesem Jahr greift das FTB den jahrhunderte alten Stoff des deutschen Klassikers „Faust. Der Tragödie erster Teil“ auf. Die Einzigartigkeit des berühmten Dramas, aus der Feder von Johann W. von Goethe, liegt im Kern der Erzählung: „Faust“ ist nicht eine einzige Geschichte, sondern eine Verknüpfung zweier Tragödien. Es ist das Drama zweier Menschen: vom alten unersättlichen Gelehrten und dem jungen unschuldigen Mädchen. Doktor Heinrich Faust (Alexander Flache) ist unbefriedigt von der Wissenschaft und deren Lebens-Praxis. Er sehnt sich nach Sinnlichkeit und Erfüllung. 32

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Durch „Zauberei verjüngt“, stürzt er sich in Abenteuer und Trubel. Dabei verliebt sich die kleinbürgerliche Margarete in ihn. Diese Verbindung stürzt das Gretchen ins Elend. Sie bekommt von ihm ein Kind, das sie aus Enttäuschung und Ängsten umbringt. Gretchen endet im Kerker – gerichtet oder gerettet? Motor des Ganzen ist ein Teufel namens Mephistopheles (Gabriele Langes). Er hat mit Gott (Heinz Röser-Dümmig) um die menschliche Seele gewettet – er gewinnt, ist aber am Ende doch der Verlierer. Das FTB greift den Stoff wieder auf, um der Kernfrage „Was sich

Menschen einander antun“ nachzuspüren. In dieser Spielzeit steht neben dem altbekannten Ensemble (u. a. Christoph Fortmann, Thomas Giegerich und Suzanne Fabian) ein junges Südtiroler Talent auf der Bühne. Sarah Scherer betritt in der Rolle der Margarete erstmals heimisches Parkett. Die Mimin aus Auer studierte Schauspiel und zeitgenössischen Tanz in Wien. Sie wirkte bereits als Sprecherin, Drehbuchautorin und Choreographin in zahlreichen Produktionen. Unter der Regie von Reinhard Auer freut sie sich nun, eine der Hauptrollen des deutschen Theaterklassikers zu verkörpern.

Die Produktion des FTB zeigt im ersten Teil der Tragödie Goethes Entblößung der „deutschen Seele“ und stellt die wichtigste moralische Währung auf den Prüfstand: das Gewissen. Nach der erfolgreichen Premiere in Kaltern tourt das Ensemble nun durch Südtirol und macht im Burggrafenamt halt.

info Was: „Faust“ von Johann W. von Goethe Wann: 17. + 18. 11.; 20 Uhr Wo: Stadttheater Meran Infos+ Karten: Tel. 347 6819754 oder www.ftb.bz.it

WORKSHOP im Kurhaus Meran „Die heilsame Kraft des YOGA entdecken“

Tanzkurse sofort

Entdecke auch Du den Spaß am Tanzen! Für jung und jung gebliebene (50+) es ist für jeden etwas dabei! Wo: Tanzschule Swing, Meran, Sportplatzweg 21 Infos: Tel. 348 1208850 www.tanzschule-swing.it

Bilderausstellung Der Workshop bietet eine Einführung in eine zeitgemäße Yogastilform. Dabei bewegen uns die Fragen: Was ist das Heilsame an YOGA und warum ist es so beliebt? Eine heilsame Kraft entwickelt sich durch ein mentales Regsamwerden. Ein gedankliches Aktivwerden ist ungewöhnlich, jedoch sehr effektiv. Sie lernen an diesem Seminar einen kraftvollen Aufbau beim Yogapraktizieren kennen. Wir trainieren aktiv unsere kreative Vorstellungskraft, dies hat zur Folge, dass wir uns selbst und unsere Mitmenschen bewusster wahrnehmen und auch wieder in unserem Alltag gelöster und verantwortungsvoller handeln können. Das ruhige Ambiente im Kurhaus wird für die Veranstaltung sicherlich einen schönen Rahmen bieten und Sie als Teilnehmer für eine kurze Zeit aus dem Alltag erheben. Wo: Meran/Kurhaus – Meetingraum 3, Eingang Promenade Wann: Samstag, 19. November 2016 von 14 bis 19 Uhr Preis: 70 € Info: Gabriele Maichel, Tel. 348 7939234, www.yogastudio.info

Advent beim Gärtner

sofort

Die Künstlerin Helga M. J. Wegleiter zeigt ihre Werke in Acryl und Pastell und ladet Sie herzlich dazu ein „Kunst macht das Unsichtbare sichtbar“ Wann: ab September 2016 bis Februar 2017 Wo: im Café Andrea in Algund P.-Thalguter-Str. 20

Spätherbsttickets sofort

in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff zum Vorteilspreis von 6,50 € Wann: Vom 5. 11. bis 15. 11. 2016 Wo: Meran, Gärten von Schloss Trauttmansdorff,

Rauhnächte

11. + 26. November

Räuchern, Mystik und Kraftfelder Bozen: Rauhnächte spüren am 11. 11. medialer Erlebnisabend, Silbergasse 5, 19 Uhr, 15 € Rauhnächte erleben am 26. 11. mediales 1-Tages-Seminar Infos: Tel. 348 7745807 www. Spiritquelle.org

Südtirols Gärtner laden ein

Einblicke in den Advent erhalten Sie am 19. und 20. 11. 2016 in Südtirols Gärtnereien. Weihnachtssterne in allen Farben und Formen, Adventskränze, Weihnachtsgestecke sowie herrliche Düfte & Adventsmusik in stimmungsvollem Ambiente erwarten Sie beim Tag der offenen Tür im Advent in Ihrer Gärtnerei. Die Gartenbaubetriebe sind an den beiden Tagen von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und erwarten Sie mit tollen Ideen rund um die stimmungsvolle Zeit. Mit floristischem Können zaubern die Mitarbeiter in den Gärtnereien weihnachtliche Pflanzenarrangements. Fantasievoll geschmückte Pflanzen für den festlich gedeckten Tisch, aber auch adventliches Dekorationsmaterial, das die Lust weckt, selbst kreativ zu werden. In einigen Gärtnereien steht auf dem Rahmenprogramm: Muaskochen, Basteln mit Naturmaterialien oder Bastelarbeiten mit Bienenwachs. Im Advent stehen die Bienen nochmals im Mittelpunkt, da Pflanzen ausgezeichnet werden, die besonders im Herbst und Winter als bienenfreundlich gelten. Genießen Sie stimmungsvolle Stunden in inspirierender Atmosphäre in Ihrer Gärtnerei.

Rauhnächte 25. November

Räuchern, Mystik und Kraftfelder Meran: Rauhnächte spüren am 25. 11. medialer Erlebnisabend, City Hotel, Meinhardstr. 41, 19 Uhr, 15 € Infos: Tel. 348 7745807 www. Spiritquelle.org

Familienerlebnistag in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Frankenberg, in Tisens. Wann: 26. 11. von 15 bis 18 Uhr Programm: Vortrag „Elektrosmog, wie vermeiden?“Experimentierecke, Kleiner Kochkurs für Eltern und Kinder, Nähwerkstatt, Stockpizza im Freien. Infos: Tel. 0473 920962, www.fachschule-frankenberg.it

Parkweihnacht

26. November

26. + 27.

Kultur, Kulinarik, Kunst und Musik November erleben im außergewöhnlichen Ambiente des Parks der Privatklinik Martinsbrunn von organisiert den beiden Fördervereinen Lights of Africa und Palliative Care Martinsrbunn Wann: 26. + 27. 11. von 12 bis 20 Uhr Ofﬁzielle Eröffnung am 27. 11. um 17 Uhr.

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