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THEMA 04 | Brauchtum im Advent
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STANDORT
Kommentar von Walter J. Werth
Der November hat uns voll erreicht. Nicht nur was das Wetter betrifft. Auch die Gemütsverfassung. Begonnen mit dem Totengedenken zu Allerheiligen und Allerseelen. Friedhofsbesuch allerorten. Zumindest ein schöner Brauch, der noch nicht vollständig durch den aus Übersee herübergeschwappten Blödsinn des „Halloween“-Feierns am Vortag verschwunden ist. Wie lange werden die Gräber noch gepflegt werden? Wie lange braucht es diese noch, wenn Asche in alle Winde verstreut wird? Aber Schwamm darüber. Es gilt jetzt wieder ordentlich zu feiern. Nach dem Martini-Gansl-Schmaus, der ausklingenden Törggelesaison mit dem Kampf um einen Tisch im Buschenschank, natürlich mit Zertifikat am Ursprung und hinauf bis auf Almenhöhen. Jetzt naht die „Krampusfetenzeit“ und die „Glühkindlmärkte“ stehen in den Startlöchern. Mal schauen, was sich heuer Neues ergibt. Led-Technik sei Dank, wird in der besinnlichen Adventszeit jede Geldquelle ordentlich hell erleuchtet sein, damit man sie ja nicht übersehen kann. Künstliche Zimtdüfte locken die Nasen der besinnlichen Märktebesucher an die Quellen der Besinnung. Jedem sei es vergönnt, sich nach eigener Vorstellung zu vergnügen. Es sei auch jedem findigen Gastronomen erlaubt, sich von der Konkurrenz abzuheben durch neue Ideen zur Umsatzsteigerung. Schließlich werden dadurch wertvolle Steuergelder generiert. Besinnlich wäre es auch, wenn wir Südtiroler als Musterschüler in Sachen Steuerzahlen uns nicht damit zufriedengeben würden, knapp weniger Steuern zu hinterziehen als unsere Mitbürger im restlichen Staatsgebiet. Eine Studie der Handwerkervereinigung in Mestre zeigt auf, dass in Südtirol im Steuerjahr 2015 sage und schreibe 1,1 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen wurden, was rund 12 € der gesamten Steuereinnahmen entspricht. Eine Tatsache, die in Südtirol umso schwerer wiegt, weil ja 90 % der Steuergelder wieder in die Kassen des Landes zurückfließen.
12 | In Obermais
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SCHAUFENSTER 20 | Unser Brauchtum
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THEMA
Der Martinstag am 11. November ist für die Kinder ein besonderer Tag
Bräuche im Advent Ältere Menschen wissen noch genau, was es bedeutet, wenn man „Zu Lichtmess“ oder „Zu Martini“ sagt. Ihr Jahresverlauf orientiert sich am Brauchtum, an kirchlichen Gedenktagen, an Ritualen, die vielen heute nicht mehr bekannt sind. von Josef Prantl
Lange Zeit war das Leben der Menschen vom Kirchenjahr und den Festen der Heiligen geprägt. Man sprach nicht vom 11. Novem-
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ber, sondern sagte „Zu Martini“. „Zu Martini“ begann auch der Advent. In alten Kalendern findet man am Gedenktag des hei-
ligen Martin noch diesen Vermerk. Ursprünglich war der Advent eigentlich eine Buß- und Fastenzeit. Der Priester trägt in
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der Adventszeit daher auch heute noch violette liturgische Gewänder. In der katholischen Kirche setzte sich allmählich allerdings die Vorstellung durch, dass der Advent eine Vorbereitungszeit und keine eigentliche Bußzeit ist. Zu Martini begann der Advent
Der heilige Martin wird nicht nur von den Katholiken verehrt, er ist auch bei den Orthodoxen, Anglikanern und Protestanten hoch angesehen. Er wurde zu Beginn des 4. Jahrhunderts in der römischen Provinz Pannonien, dem heutigen Ungarn, geboren, diente zunächst als Offizier im römischen Heer, bekehrte sich bald zum christlichen Glauben und ließ sich taufen. Nach dem Ende seiner Militärzeit zog er nach Gallien (heute Frankreich), wo er Klöster gründete und 372 zum Bischof von Tours geweiht wurde. In Südtirol ist der Heilige tief verwurzelt, auf vielen Altären steht sein Bildnis mit der Gans. Früher galt der Martinstag noch als Zins- und Abrechnungstermin: Bauern beschlossen ihr Arbeitsjahr, Dienstverhältnisse endeten und Tiere wurden geschlachtet. Der 11. November war ein wichtiger Bauernfeiertag und auch ein Lostag. Um Martini geht nämlich der „Altweibersommer“ zu Ende und es kündigt sich der Winter an. Ab dem 5. Jahrhundert begann mit diesem Tag auch der Advent. Heute sind am Martinstag noch Umzüge üblich. Nach Martins Tod war nämlich sein Leichnam in einer Lichterprozession auf einem Boot nach Tours gebracht worden. So ziehen zahlreiche Kin-
dergarten- und Schulkinder mit Laternen durch die Dörfer. Begleitet werden sie dabei oft von einem als römischen Soldaten verkleideten Reiter, der mit einem roten Mantel den heiligen Martin darstellt. In einem kurzen Straßenspiel wird dann auch die Schenkung des Mantels an den Bettler dargestellt. Weite Verbreitung hat auch die traditionelle Martinsgans. Die Martinsgans war früher der letzte Festbraten vor dem Advent. Ein Lied des mittelalterlichen Tiroler Minnesängers Oswald von Wolkenstein handelt von der Martinsgans und dem neuen Wein. Wie der Heilige zur Gans gekommen ist, gibt es viele Geschichten. Eine davon ist folgende: Das Volk von Tours soll Martin entgegen seinem Willen und trotz Bedenkens des Klerus zum Bischof geweiht haben. Dieser großen Verantwortung hielt er sich jedoch für unwürdig, da er sehr asketisch und bescheiden lebte, worauf er sich in einem Gänsestall versteckt haben soll. Durch das aufgeregte Schnattern der Gänse sei er aber gefunden worden und musste sich doch noch zum Bischof weihen lassen. Diesen „Verrat“ müssen die Gänse alljährlich büßen. Auch die Sportschützen ehren den heiligen Martin. Heute noch wird das Martinischießen gepflegt. Damit endet das Schützenjahr auf den Freischießständen. Der heilige Martin gehört in Südtirol zu den volkstümlichsten Heiligen, schreibt Peter Zelger in seinem Buch „Bräuche prägen das Jahr“. Besonders ausgiebig gefeiert wird Martini in Girlan, denn hier ist Martin auch der Namenstag des Kirchenpatrons, und gleichzeitig ist Erntedankfest. Das Kirchweihfest, der „Kirchtig“ mit dem großen Markt ist deshalb Anlass für gemütliches Beisammensein mit einer Menge Köstlichkeiten zum Genießen. In Eppan findet außerdem am ältesten Schießstand Südtirols rund um Martini das traditionelle Fest- und Freischießen statt.
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„Kathrein stellt Tanz und Räder ein“
Am 25. November ist der Gedenktag der heiligen Katharina von Alexandrien. „Kathrein stellt Tanz und Räder ein“, heißt es im Volksmund. Manche Volkstanzgruppen halten sich noch heute daran und tanzen ab diesem Tag bis Weihnachten nicht mehr. Zur Erinnerung an das Martyrium der Heiligen, die gerädert worden sind, blieben früher am 25. November alle Räder still: Sägewerke, Mühlen, Spinnräder und Wagenräder. Im feierlichen Ambiente des Meraner Kursaales stellt der Landes-Kathrein-Tanz alljährlich im November für die Südtiroler Volkstänzer den
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THEMA schiedener landwirtschaftlicher Arbeiten, wie etwa den Beginn der Aussaat oder den Ausgang der Ernte, bedeutsam waren. Die Bezeichnung und das Datum solcher Lostage orientiert sich am Heiligenkalender des Kirchenjahres. In dem Wort Lostag blieb die Bedeutung von „Los“ im Sinne von „Geschick“ erhalten. Eine dieser Regeln lautet: „Schau in der Andreasnacht, was für Gesicht das Wetter macht: So wie es ausschaut, glaub's fürwahr, bringt's gutes oder schlechtes Jahr.“
Die Kapelle neben der Meraner Pfarrkirche ist der
Die Heilige Katharina des Barockkünstlers Caravaggio
Heiligen Barbara geweiht
mit gebrochenem Rad und Schwert
Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss des Tanzjahres dar. Das romanische St.-Kathrein-Kirchlein auf einer Anhöhe in Hafling erinnert an die Heilige. Katharina war nach ihrer Legende die Tochter des Königs von Zypern und soll reich, schön und hochgebildet gewesen sein. Stolz wies sie viele Heiratsbewerber ab, bis sie nach ihrer Taufe in einer Vision schaute, wie das Jesuskind ihr den Verlobungsring an den Finger steckte. Katharina reiste ins ägyptische Alexandria und stellte sich gegen den römischen Kaiser Maxentius, der heidnische Opfer auch von den Christen verlangte. Sie weigerte sich und wollte ihre besseren Argumente in einer Diskussion beweisen. Maxentius lud die 50 besten Philosophen ein, die aber Katharina unterlagen, sich selbst taufen ließen und dafür vom wütenden Kaiser verbrannt wurden. Schließlich sollte Katharina gerädert und gevierteilt werden, doch das Rad brach und tötete die Folterer. Der Kaiser ließ darauf – am
25. November 306 – Katharina enthaupten, doch aus ihrer Halswunde strömte kein Blut, sondern Milch. Engel ergriffen ihren Leib und entführten sie auf die Halbinsel Sinai. In dem dort um 550 entstandenen Katharinenkloster befindet sich noch heute der Sarkophag mit dem Leichnam Katharinas. Die Verehrung der Heiligen fand hier auch ihren Ausgang, ist aber auch in der Westkirche schon seit dem 8. Jahrhundert bekannt. Ab dem 13. Jahrhundert war Katharina nach der Gottesmutter Maria die am meisten verehrte Heilige und wurde eine der 14 Nothelfer. „Leasltage“
Mit dem Fest des Apostels Andreas am 30. November begannen einst die sogenannten „Leasltage“ (Lostage). Damit sind im Bauernjahr bestimmte Tage gemeint, die nach altem Volksglauben für das Wetter der kommenden Wochen und damit für die Verrichtung ver-
Mit dem Andreastag geht der Herbst eindeutig zu Ende. Es beginnt der Vorwinter und die besinnliche Adventszeit. Und damit auch die Zeit der Weihnachtsmärkte im ganzen Land. Der Bozner Christkindlmarkt öffnet heuer bereits am 22. November seine Tore, einen Tag später folgen Meran und viele weitere Märkte landesweit. Die Patronin der Musik
Ende November, wenn das Kirchenjahr zu Ende geht, begehen Kirchenchöre und Musikkapellen das Fest ihrer Patronin, der heiligen Cäcilia. Der Gedenktag steht am 22. November im Kalender, wird aber gewöhnlich am Sonntag vorher oder nachher gefeiert. Seit dem 16. Jahrhundert wird Cäcilia als Patronin der Musik verehrt. Nach der Legende entstammte sie einem römischen Adelsgeschlecht. Sie wurde um 200 in Rom als Tochter einer Patrizierfamilie aus dem anerkannten Geschlecht der Caecilier geboren. Schon sehr früh widmete sie ihr Leben Jesus und beschloss, jungfräulich zu leben. Wie damals üblich, suchten die Eltern für ihre Tochter den Ehemann aus. Die Wahl fiel auf den jungen Patrizier Valerian, ein Heide. Noch in der Hochzeitsnacht offenbarte Cä-
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zu ersticken. Doch sie blieb unversehrt. Daraufhin wurde der Scharfrichter beauftragt, die junge Frau zu enthaupten. Er traf sie erst mit dem dritten Hieb des Schwertes. Doch wie durch ein Wunder lebte Cäcilia noch drei Tage, bis sie am 22. November 230 starb. Die Märtyrerin vermachte noch im Todeskampf ihr ganzes Vermögen den Armen. Christliche Freunde bestatteten ihren Leichnam in den Katakomben Roms. Im vierten Jahrhundert wurde an der Stelle von Cäcilias früherem Wohnhaus eine Kirche errichtet. Ihr Leichnam galt lange Zeit für verschollen. Entdeckt wurde er im Jahr 820 in den Katakomben von San Callisto an der Via Appia außerhalb Roms. Papst Paschalis I. ließ die Kirche dort neu aufbauen und die Gebeine der Heiligen darin beisetzen. Als die Kirche im Jahr 1599 restauriert wurde, öffnete man die Mauergruft, in der Cäcilia beigesetzt worden war. Ihr Leichnam war unversehrt, die Wunde am Hals immer noch sichtbar und ihr Gewand mit Blut befleckt. Ein Augenzeuge war unter anderen Papst Clemens VIII. Der frühbarocke Bildhauer Stefano Maderno schuf nach diesem Vorbild aus weißem Marmor eine lebensgroße Skulptur, die noch heute vor der Kirche Santa Cecilia in Trastevere zu sehen ist.
Der traditionelle Martinsumzug in Girlan
cilia ihrem Mann, dass sie ihr Leben Jesus Christus gewidmet und das Gelübde der Jungfräulichkeit abgelegt habe. Valerian war sehr beeindruckt von der Klarheit und Standfestigkeit seiner jungen Frau. Er hielt zu ihr und ließ sich taufen – mit ihm sein Bruder Tiburtius. Eine Legende berichtet: Als Valerian von seiner Tauffeier zurückkehrte, sah er Cäcilia, die von einem Engel Rosen entgegennahm. Er deutete dies als Zeichen
Gottes und kümmerte sich fortan mit seiner Frau und seinem Bruder um Arme und Kranke. Sie sorgten für eingekerkerte Christen und bestatteten Märtyrer, die für ihren Glauben in den Tod gegangen waren. Den Christenverfolgern passte die karitative Arbeit der Brüder nicht. Schließlich wurden sie verhaftet und zum Tode verurteilt. Auch Cäcilia blieb nicht verschont. Ihre Peiniger versuchten sie mit heißen Wasserdämpfen
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THEMA – wie viele andere dämonische Gestalten des Alpenraumes – aus der vorchristlichen Zeit. In vielen Regionen hat sich die Gestalt des Krampus mit dem Perchtenbrauchtum vermischt. Der typische Krampus trägt einen Mantel oder Anzug aus Fell und eine aus Holz geschnitzte Maske mit Hörnern. In Südtirol wird und wurde dafür vor allem Zirbenholz verwendet. Eine Sammlung von sehenswerten Krampus-, Teufel- und Hexenmasken kann man beispielsweise im Krippenmuseum Maranatha in Luttach bewundern. Krampusläufe
Der „kleine“ Adventskranz bereitet Groß und Klein auf Weihnachten vor
Blüten zu Weihnachten
Am Tag der heiligen Barbara am 4. Dezember werden die Barbarazweige eingefrischt. Bei uns verwendet man meistens knospenreiche Kirsch-, Forsythien- oder Pfirsichzweige. Werden sie ins Wasser gesteckt und in einen warmen Raum gestellt, blühen sie zu Weihnachten. Das bekannte Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen… mitten im kalten Winter“ spielt auf diesen Brauch an. Er geht auf eine Überlieferung der Heiligen zurück, nach der sie auf dem Weg ins Gefängnis mit ihrem Gewand an einem Zweig hängenblieb. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie das Martyrium erlitt. Nach dem Volksglauben bringt das Aufblühen der Barbarazweige Glück im kommenden Jahr. Sind die „Barbarazweige“ voll mit Blüten besetzt, so heißt es, dass es eine Braut im Hause geben wird. Zwei alte Bauernregeln lauten: „Geht Barbara im Klee, kommt's Christkind im Schnee.“ „Barbara im weißen Kleid, verkündet gute Sommerzeit.“ Nikolaus und Krampus
Eng mit der Adventszeit verbunden ist der Nikolaustag am 6. Dezember. Der Heilige ist
Patron zahlreicher Berufsgruppen. Zum Schutzheiligen der Kinder wurde er wegen der Legenden, die erzählen, dass er zwei Knaben wieder zum Leben erweckte und drei Mädchen mit goldenen Kugeln beschenkte. Daher kommt der Brauch, am Nikolaustag die Kinder zu beschenken. Am 5. und 6. Dezember verteilen der heilige Nikolaus und seine Helfer, die Engel, Süßigkeiten an die braven Kinder. Auf die unartigen Kinder wartet dagegen der Krampus mit bösen Streichen und unheimlichem Geheul. In den Figuren des heiligen Nikolaus, dem guten Bischof von Myra, und den Krampussen furchterregende, in Felle gekleidete Gestalten mit Hörnern - mischen sich religiöse und weltliche Traditionen. Sie symbolisieren den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, Frühling und Winter, Licht und Dunkel. Ursprünglich sind Nikolaus und Krampus immer zusammen aufgetreten. Der Krampus drohte den nicht ganz so braven Kindern mit der Rute oder damit, sie in die „Kraxn“ zu stecken. Die „Kraxn“ ist ein großer Korb, den der Krampus auf dem Rücken trägt. Der Krampus rasselte zwar furchterregend mit den Ketten oder machte mit Glocken Lärm, musste aber schlussendlich dem Nikolaus gehorchen und versinnbildlichte so, dass das Gute über das Böse siegt. Die Gestalt des Krampus stammt
Während der Krampus früher dem Nikolaus gehorchen musste, gibt es heute auch Krampusumzüge, bei denen Krampusse, Tuifl, Perchten und Hexen ganz unter sich sind oder jedenfalls in großer Überzahl gegenüber dem Nikolaus. In Südtirol gibt es vom Hochpustertal bis ins Vinschgau in vielen Orten Krampusläufe, zum Teil mit über 1.000 Teilnehmern. Der älteste Krampusumzug findet alljährlich in Toblach statt, ein besonders großer alle zwei Jahre in Kastelruth mit über 50 Gruppen aus Österreich, Deutschland, Schweiz und Italien. Hoch her geht es auch jedes Jahr in Sexten und in Lana mit dem „Höllenschlucht-Krampus“. Das höchste Fest im Advent
Das höchste Fest im Advent ist aber das Hochfest „Mariä Empfängnis“ am 8. Dezember. Dabei wird nicht – wie irrtümlich oft angenommen – die Jungfräulichkeit Mariens gefeiert, sondern die Überzeugung der Kirche, dass Maria ähnlich wie Jesus Christus seit Beginn ihrer leiblichen Existenz ohne Sünde gewesen ist. Das Fest bezieht sich nicht auf die Empfängnis Jesu, sondern auf die seiner Mutter Maria, die auf natürliche Weise von ihren Eltern Anna und Joachim gezeugt, empfangen und geboren wurde. Am 8. Dezember wurde also Marias Mutter mit der späteren Gottesmutter schwanger. Neun Monate später, also am 8. September, feiern wir dann auch den
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Tag, an dem Maria das Licht der Welt erblickt hatte - Mariä Geburt. Sie ist so zu Recht eine adventliche Heilige. In den Adventsliedern und Adventsbräuchen nimmt Maria einen wichtigen Platz ein, etwa bei den Rorate-Ämtern. Das Rorate ist eine Messe zu Ehren Mariens, das ursprünglich sehr früh am Morgen nur an den Samstagen, später an allen Tagen des Advents gefeiert wurde. Man sprach auch vom „Goldenen Amt“. Das Wort „Rorate“ bildet den Anfang eines Gesangs in der katholischen Liturgie: „Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum: aperiatur terra, et germinet Salvatorem.“ („Tauet Himmel, von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten: Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor.“). Es handelt sich hier um einen Vers aus dem alttestamentlichen Buch Jesaja (Jesaja 45,8). Ihren Ursprung haben Rorate-Messen in sehr früher Zeit. Vermutlich wurden schon kurz nach der Ausbildung der Adventsliturgie solche Rorate-Ämter gefeiert. Einen Beitrag zur Entstehung dieser Messfeiern hat wohl auch das Dogma „Maria als Gottesgebärerin“ aus dem Jahre 451 geleistet. Rorate-Messen sind in Südtirol seit dem Ende des 15. Jahrhunderts nachzuweisen. Diese werden nach altem Brauch nur bei Kerzenschein gefeiert und bringen in besonderer Weise die Sehnsucht nach der Ankunft Gottes in der Welt zum Ausdruck. Die Marienverehrung hat im Christentum seit Anbeginn eine zentrale Bedeutung. 1854 wurde das Dogma von der „Unbefleckten Empfängnis Mariens“ von Papst Pius IX. als Glaubenslehre der katholischen Kirche verkündet. Davon zu unterscheiden ist die Lehre von der jungfräulichen Empfängnis Jesu durch den Heiligen Geist. In der Bibel findet sich kein ausdrücklicher Hinweis auf eine unbefleckte Empfängnis. Auch die griechischen und lateinischen Kirchenväter kennen sie nicht. Aber zumindest der Gedanke der Reinheit Marias taucht bei
ihnen auf. Das Hochfest Mariä Empfängnis ist in Österreich, Italien und einigen anderen Ländern - anders als in Deutschland - gesetzlicher Feiertag. Der Papst begibt sich an diesem Tag traditionell zum Gebet an die Mariensäule an der Spanischen Treppe in Rom. Die Heiligenattribute Mariens sind übrigens die Weltkugel, ein Sternenkranz um das Haupt, die Mondsichel unter ihren Füßen und eine Schlange, die sie zertritt. Die Geschichte vom Adventskranz
Ein dicker Kranz, zumeist aus Tannengrün, und vier (violette) Kerzen: So sieht der klassische Adventskranz aus, der in der Vorweihnachtszeit fast jede Wohnung schmückt. Eine schöne Tradition, aber woher stammt sie und seit wann gibt es sie? Die Ursprünge gehen ins 19. Jahrhundert zurück und sind eine Idee des evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern, der sich um Hamburger Straßenkinder kümmerte. 1833 zog er mit einigen von ihnen, die in großer Armut lebten, in ein altes Bauernhaus und betreute sie dort. Da die Kinder während der Adventszeit immer fragten, wann denn endlich Weihnachten sei, baute er 1839 aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen als Kalender. Jeden Tag der Adventszeit wurde nun eine Kerze angezündet, an den Adventssonntagen eine große Kerze, so dass die Kinder die Tage bis Weihnachten abzählen konnten. Aus diesem großen Adventskranz hat sich der kleine Adventskranz mit vier Kerzen entwickelt. Seit etwa 1860 wird er aus Tannengrün gefertigt. 1925 wurde in Köln und etwas später auch in München erstmals ein Adventskranz in einer katholischen Kirche aufgehängt. Es gibt verschiedene Deutungen von der Bedeutung des Adventskranzes. Die ursprüngliche Symbolik ist die Zunahme des Lichtes als Ausdruck der
KINDERWELT fast ein Grund schwanger zu werden
jetzt schon
ans Christkind
Barbarazweige blühen zu Weihnachten
steigenden Erwartung der Geburt Jesu Christi, der im christlichen Glauben als „Licht der Welt“ bezeichnet wird. Hinzu sind verschiedene Deutungen getreten, die sich auf die Kreisform, die Symbolik des Kranzes, das Tannengrün im Winter sowie die verwendeten Farben der Kerzen bzw. auch der Schleifen beziehen: So wird der Adventskranz gern in Bezug auf den Erdkreis und die vier Himmelsrichtungen gedeutet. Der Kreis symbolisiert auch die mit der Auferstehung gegebene Ewigkeit des Lebens, das Grün die Farbe der Hoffnung und des Lebens und die Kerzen das kommende Licht, das in der Weihnachtsnacht die Welt erleuchtet. „Es muss feste Bräuche geben“, erklärt der Fuchs dem kleinen Prinzen in Antoine de Saint-Exupérys weltberühmter Erzählung „Der kleine Prinz“. Und als der kleine Prinz fragt: „Was heißt fester Brauch?“, antwortet der Fuchs: „Auch etwas in Vergessenheit Geratenes… Es ist das, was einen Tag vom anderen unterscheidet, eine Stunde von den anderen... Sonst wären die Tage alle gleich …“
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Alle, die in Schönheit gehn, werden in Schönheit auferstehn. Rainer Maria Rilke
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In Obermais Seit 1923 ist Obermais ein Ortsteil von Meran, behielt allerdings seinen bürgerlich-dörflichen Charakter und ist besonders für seine vielen Schlösser und historischen Anwesen bekannt. Die Wirtschaft von Obermais konzentriert sich vor allem rund um das historische Dorfzentrum, wo sich auch der Brunnenplatz befindet. von Philipp Genetti
Durch den aufblühenden Tourismus hatte Obermais in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts einen großen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, sodass die Bevölkerungszahl in den Jahren
1870 bis 1900 auf das Dreifache anstieg. Das war für den Gemeindeausschuss Grund genug, sich um ein eigenes Rathaus umzusehen, nachdem man sich bis dahin in einem der Gasthäuser oder in
Privathäusern zur Besprechung getroffen hatte. In der „Chronik von Mais“ wird der geplante Bau eines Rathauses, das inmitten der Ansitze und Hotels im historischen Ortszentrum entstehen
sollte, am Heiligen Abend des Jahres 1896 erstmals erwähnt. Es war der Tag, an dem die Gemeinde vom Tiroler Landesausschuss die Bewilligung erhielt, eine Finanzierung zum Ankauf des
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„Tschamperhofes“ aufzunehmen, um dort das neue Rathaus zu errichten. Die feierliche Eröffnung des Rathauses fand dann am 8. März 1900 statt. In den oberen Etagen des neuen Rathauses befanden sich die Verwaltungsräume, während im Erdgeschoss einige Wohnungen und Verkaufsläden vermietet wurden. Im Juni 1922 entstand dann im Nebenraum des Ratssaales der Bankschalter der neu gegründeten Raiffeisenkasse Obermais und Hafling, der bis in die 1950er Jahre hinein in Betrieb war. Zusammenschluss mit Meran
Nachdem die „Gazzetta Ufficiale“ Nr. 250 am 24. Oktober 1923 das Dekret der Eingemeindung in Italien veröffentlicht hatte, war klar, dass auch die Gemeinden rund um Meran, konkret die Ge-
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meinden Obermais, Untermais und Gratsch zur Großgemeinde Meran zusammengeschlossen würden. Die letzte Sitzung der Gemeindevertreter von Obermais fand am 7. Dezember 1923 statt. In der „Chronik von Mais“ ist ein Auszug der emotionalen Abschiedsrede des damaligen Gemeindevorstehers Johann Jennerwein dokumentiert. Darin heißt es: „Die Auflösung der Gemeinde Obermais erfolgt im außergesetzlichen Wege gegen den allgemein bekundeten Willen der Bevölkerung durch einen Gewaltakt. Die Geschichte wird in ruhigeren Zeiten das gerechte Urteil fällen.“ In der Nachkriegszeit hat sich Obermais aber immer mehr zu einem attraktiven Stadtteil von Meran entwickelt und als solcher auch etabliert. Obermais behielt auch ohne eigene Gemeindeverwaltung den Flair, den es schon
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immer hatte, nämlich jenen des Meraner Villenviertels mit bürgerlich-dörflichem Charakter. Die Geschichte des Brunnenplatzes
Der Brunnenplatz kennzeichnete seit jeher das Zentrum von Obermais. Sein Wahrzeichen ist der Dorfbrunnen. Dieser ist bereits 1495 erstmals urkundlich erwähnt und auf Beschluss der Dorfbrunnen-Interessentschaft 1889 aus Trienter Marmor neu errichtet. 1970 wurde der Brunnen abgebrochen und durch einen neuen Brunnen aus Granit ersetzt. Sein heutiges Erscheinungsbild erhielt der Brunnenplatz mit dem zweiten Neubau der Landessparkasse im Jahr 2005. Der 2007 fertiggestellte „neue“ Dorfbrunnen fand bei der Obermaiser Bevölkerung sehr wenig
Zuspruch. Deshalb bildete sich die Initiative „Schenk dem Brunnenplatz einen Brunnen“. Ein „Brunnenkomitee“ sammelte Unterschriften und lud zu Bürgerversammlungen ein, um dem Brunnenplatz seinen historischen Charakter zurückzugeben. Aufgrund dieser Initiative, einer tatkräftigen Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse und den Spenden vieler Obermaiser Bürger kam es 2015 zur Errichtung eines neuen Brunnens. Der alte Brunnen wurde abgetragen und ein neuer Brunnen errichtet, der nun zum neuen Wahrzeichen des historischen Dorfkerns wurde. Der Wirtschaftsstandort
Wenn Obermais seinen Stand als eigenständige Gemeinde in den 1920er Jahren auch abtreten
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musste, so behielt der Ortsteil dennoch weiterhin seinen dörflichen Charakter. Das historische Zentrum zwischen den Kreuzungen „Cavourstraße“ und „Schafferstraße“ hat bis heute nicht seinen Reiz verloren. Vor allem die Neugestaltung der dortigen Straße mit seinen Kurzzeitpark-
plätzen, dem breiten Gehweg und der modernen Straßenbeleuchtung erwiesen sich als richtige Entscheidung der Stadtverwaltung. In Obermais findet man alles, was man beim täglichen Einkauf braucht. Es gibt einen Brot- und Milchwarenladen, ein Papierwarengeschäft, ein Foto-
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Veranstaltungen & Märkte
Der historische Dorfplatz beim Obermaiser Brunnen befand sich einst an der Tanzgasse. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Standort auch heute noch für viele kulturelle und religiöse Veranstaltungen genutzt wird. Höhepunkte im Jahresverlauf sind das Obermaiser Dorffest der Blasmusik, die Obermaiser Wirtschaftsschau „Obermais erleben“, wie auch die traditionelle Nikolausfeier. Der Bauernmarkt von Obermais findet jeweils mittwochs statt und bietet lokalen Bauern die Gelegenheit, ihre Ware zu verkaufen. Für die jungen Obermaiser
Die Idee, eine Skaterampe am Brunnenplatz zu errichten, entstand aus einem Visionswork-
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shop, den das Team des EU-Projekts „Metamorphosis“ mit rund 30 Obermaiser Erwachsenen und Jugendlichen veranstaltet hatte. Ziel war es, eine Möglichkeit zu finden, um das „Wildparken“ auf dem Platz einzudämmen. In einer Presseaussendung erklärte Monica Carmen von der Projektgruppe dazu: „Viele Anregungen können wir als Metamorphosis Meran nicht umsetzen, weil sie Eingriffe in die Verkehrsregelung bedeuten würden oder mit hohen Kosten verbunden wären. Die Idee mit der Skaterampe, die von den Jugendlichen stammt, war hingegen sofort realisierbar.“ Für die Jugendlichen von Obermais war die Absegnung ihres Projekts ein großer Erfolg. In Absprache mit den Standbetreibern des Bauernmarktes errichteten die Jugendlichen vom Jugendtreff Obermais und zwei Tischler aus Gambia
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und Guinea die Skaterampe und damit einen neuen Treffpunkt für die Obermaiser Stadtviertelbewohner. Die Skaterampe soll bis Ende 2018 bestehen bleiben. Anschließend hofft der Stadtviertelrat den Sonderbeitrag für Obermais in eine permanente Skaterampe im Schulhof hinter dem Platz investieren zu können. Die Meraner Festspiele
2018 nach Meran. Damit holte er nicht nur das oberhalb des Winkelweges gelegene Schloss Winkel aus seinem Dornröschenschlaf, sondern rief auch ein Meraner Festspielkonzept ins Leben. Die Erstaufführung des Stückes „Die Erbinnen“ im Innenhof von Schloss Winkel war ein gelunge-
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Seit im Sommer 2018 die ersten „MeranerFestSpiele“ auf Schloss Winkel in Obermais erfolgreich über die Bühne gingen, ist der Veranstaltungskalender von Meran um einen kulturellen Höhepunkt reicher. Wie bekannt, zog der Initiator und Gründer der Schlossfestspiele Dorf Tirol Luis Zagler nach seinem Erfolgsstück „Die Verfolgten“ im Jahr 2017 mitsamt seinem Festspielkonzept
ner Auftakt. Mit Schauspielern wie Theo Rufinatscha, Oswald Waldner, Monika Pallua und Richard Angelini, sowie zahlreichen Laienschauspielern aus dem Burggrafenamt und einem Profiregisseur aus Deutschland begeisterten die MeranerFestSpiele das Theaterpublikum. Im kommen-
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den Jahr soll es eine Fortsetzung der MeranerFestSpiele geben. Bleibt zu hoffen, dass auch in den kommenden Jahren die Festspiele in Obermais stattfinden können.
Obermais mit seinem dörflichen Charakter und seinen rührigen Kaufleuten
Rundegg aufzuweisen. Alle diese Ansitze und Schlösser zeugen wie beliebt der Standort für das mittelalterliche Großbürgertum war. Ein Museum für Obermais
Schlösser als Zeitzeugen
Schloss Winkel ist eines der vielen Schlösser und historischen Ansitze von Obermais. Das wohl bekannteste und symbolträchtigste ist Schloss Trauttmansdorff, das durch die Errichtung der Gärten von Trauttmansdorff zu einem Anziehungspunkt geworden ist. Hier befindet sich das Touriseum. Es ist das einzige Schloss, das zu einem öffentlichen Museum umgestaltet wurde. Neben Schloss Trauttmansdorff und Schloss Winkel hat Obermais noch Schloss Rosenegg, Schloss Knillenberg, Pienzenau, Schloss Rubein, Schloss Reichenbach und
Als der Sammler und Weinhändler Franz Fromm 1905 mit seiner Familie nach Meran zog, war die Kurstadt in Deutschland bereits so bekannt, dass sie unter vielen als „Vorort Berlins“ bezeichnet wurde. Siebzehn Jahre lang zog der Witwer mit seinen Kindern, zwei Gouvernanten und mehreren Dienstboten von einer Villa zur Nächsten und lebte zeitweise auch in einigen Schlössern in Obermais, bis er 1922 die Villa Freischütz erwarb. Gleichzeitig fand er hier auch ein Zuhause für seine internationale Sammlung, die, dank seiner Enkelin Rosamaria Navarini, bis heute noch voll-
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ständig erhalten ist. Nachdem Frau Navarini in ihrem Testament verfügt hatte, dass die Schätze ihres Großvaters in einem Museum in der Villa Freischütz der Öffentlichkeit zugänglich sein sollten, setzte die Stiftung Navarini-Ugarte ihr Anliegen in die Tat um und begann mit der Errichtung des Museums. Am 20. April 2019 soll das neue „Hausmuseum“ feierlich eröffnet werden. Dabei hofft der Stiftungsrat vor allem auf die tatkräftige Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Der Park soll hingegen als Austragungsort für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden und Museumsbesuchern auch die Möglichkeit zum Picknicken bieten. Die Erreichbarkeit des neu errichteten Museums ist sowohl durch die Bushaltestelle an der Schennastraße als auch jener an der Vergilstraße bestens gegeben.
Die Arche von Obermais
Da es für viele Geschichten aus dem Dorfgeschehen keine schriftliche Quelle gibt, suchten wir das Gespräch mit Zeitzeugen und Dorfbewohnern. Dazu gehört auch die Geschichte um die Obermaiser Arche Noah. Mitte der 1960er Jahren befürchtete ein Obermaiser Landwirt den bevorstehenden Weltuntergang und beschloss eine Arche zu bauen. Bald darauf begann er oberhalb der Talstation der Seilbahn Falzeben-Meran 2000 seine Arche nach biblischen Maßangaben zu bauen. Das Projekt musste dann allerdings aus gesundheitlichen Gründen des Bauern abgebrochen werden. Wenig später verstarb der Bauer. Seine Geschichte allerdings wird bis heute noch in Obermais gern erzählt.
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Ein echter Klassiker Von Dorf Tirol ging es Mitte Oktober hinauf auf die Hochmuth. Bereits zum 50. Mal.
Der Muterlauf in Dorf Tirol ist ein echter Klassiker und zählt zu den ältesten Sportveranstaltungen Südtirols. Im Jahre 1968 hatte das Rennen Premiere gefeiert. Von Dorf Tirol geht es seitdem hinauf auf die Hochmuth. 5,65 Kilometer und 811 Höhenmeter galt es auch diesmal zu bewältigen. Erstmals fand der Lauf in der Dunkelheit statt, denn aufgrund des Jubiläums hatten sich die Veranstalter etwas Besonderes einfallen lassen und trugen das Rennen als Nachtlauf aus. Das Ziel befand sich in herrlicher Panoramalage bei der Bergstation der Seilbahn Hochmuth auf 1360 Höhenmetern. Den Anstieg bewältigten der Meraner Armin Gögele und Petra Pircher aus Laas am schnellsten. Nicht weniger als 96 Läufer zeigten sich bei der 50.
Ausgabe im Startgelände. Bereits vor einem Jahr blieb der Sieg im Burggrafenamt. So auch diesmal. Nachdem sich im Vorjahr Gerd Frick behaupten konnte, war es heuer Armin Gögele vom SC Meran, der in 34.31 Minuten die Ziellinie als Erster überquerte. Mit 32 Sekunden bzw. 2.09 Minuten Rückstand reihten sich zwei weitere Meraner, Alex Holtz und Martin Holzeisen, auf die Plätze 2 und 3 ein. Bei den Frauen hieß die Siegerin, wie so oft, Petra Pircher. Die Laaser Titelverteidigerin setzte sich in 41.24 Minuten knapp vor der Lananerin Edeltraud Thaler und der Meranerin Andrea Schweigkofler (41.48) durch. Kurios: Alle drei Athletinnen standen auch schon im Vorjahr auf dem Podest. Michael Andres
Siegreich: Petra Pircher
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ten. Gegründet wurde der Betrieb 1968 in Untermais von Karl Waldner. Kurz darauf übersiedelte das Unternehmen nach Marling in die Aumühle, und der erste Lehrling sowie eine Bürogehilfin wurden eingestellt. Der Betrieb erweiterte sich, und eine 6 m lange Biegemaschine wurde angeschafft. Die Geschäfte liefen gut, bis zu 5 Mitarbeiter arbeiteten zeitweise im Betrieb, und fortlaufend wurden Lehrlinge ausgebildet. Die Söhne Lorenz und Matthias absolvierten die Speng-
lerlehre und legten die Meisterprüfung ab. Anschließend wurden sie Teilhaber im Unternehmen und leiten dieses nun eigenständig – und natürlich arbeiten beide nach wie vor auf den Baustellen mit. Auch die Eltern bringen sich weiterhin aktiv im Betrieb ein. Mit dem Einzug in das neue energieautarke Firmengebäude Ende 2010 und mit dem Eintritt von Schwester Angelika in das Unternehmen hat der Betrieb sich weiterentwickelt und ist für die Zukunft gewappnet. Angelika Schwarz Photography
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Unser Brauchtum Das liebevoll gelebte Brauchtum ist in Südtirol Ausdruck von Traditionsbewusstsein und Religiosität, geprägt vom Wunsch, Althergebrachtes zu bewahren. von Wilfried Mayr
Die Brauchtumsvielfalt Südtirols ist in Italien eine einzigartige Besonderheit und zählt vorrangig zum Kulturgut der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung. Der Ursprung vieler Bräuche reicht Jahrhunderte zurück und hat sich je nach Talschaften und Ortschaften verschiedenartig entwickelt. Manche Bräuche sind im Wandel der Zeit als Folge des gesellschaftlichen Wandels zwar verblasst, aber die Südtiroler sind nach wie vor stolz auf ihre Bräuche und fühlen sich noch heute eng mit ihnen verbunden. 20
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Das Fortbestehen alter Bräuche verdanken wir zum großen Teil der bäuerlichen Bevölkerung sowie kirchlichen Traditionen, wobei diese oftmals eine Mischung von alten Bräuchen, Tradition und Moderne sind, aber dennoch der Bevölkerung ein Gefühl von „Heimat“ geben. In den größeren Ortschaften macht sich allerdings allmählich eine multikulturelle Entwicklung breit. Treffendes Beispiel hierfür sind der große Herbstumzug in Meran und die Weihnachtsmärkte in Südtirol, welche keine ursprüngliche Tra-
dition haben, aber mittlerweile fester Bestandteil der Südtiroler Adventszeit geworden sind und durch das reiche Angebot landestypischer Produkte im Einklang mit dem heimischen Brauchtum stehen. Bei gar manchen volkstümlichen Veranstaltungen hat sich in den vergangenen Jahren aber auch typische Folklore eingeschlichen. Zu den kirchlichen und bäuerlichen Bräuchen zählen auch volkstümliche, berufliche oder vereinsgebundene Bräuche, die sich untereinander aber oftmals überlappen.
Kirchliche Traditionen
Diese sind bei uns seit Jahrhunderten verwurzelt und haben das Leben der Bevölkerung in Stadt und Land stark geprägt, wobei christliche und heidnische Bräuche oftmals Hand in Hand gehen. Das Kirchenjahr beginnt bekanntlich mit dem ersten Adventssonntag und stimmt auf die Raunächte ein. Der Zauber der Adventszeit mit dem Binden der Adventskränze, dem Anzünden der Kerzen, dem Basteln von Strohsternen oder eines Adventskalenders,
Der traditionelle Hut der Burggräfler Tracht mit rotem Band
Zu Ostern und Allerheiligen bekommen die Patenkinder ein „Fochaz“
dem Aufstellen von Krippen und Tannenbäumen sowie dem Backen von Weihnachtsplätzchen gehört ebenso zu den Adventsbräuchen wie das morgendliche Rorate-Beten, die Nikolausfeiern und das Krampustreiben. Der Weihnachtsabend mit Tannenbaum, Krippe und Geschenken ist nicht mehr wegzudenken, und das Aussenden der Sternsinger sowie das Dreikönigsfest runden erst endgültig die Weihnachtszeit ab. Im ländlichen Raum darf das „Weihräuchern“ zudem in und um die Wohnhäuser nicht fehlen. Mit dem Aschermittwoch beginnt die sogenannte Fastenzeit, die
und Pecken rundet die (kindlichen) Bräuche am Ostersonntag ab. Zudem ist es ein alter Brauch, dass Patenkinder zu Allerheiligen und Ostern von ihren Paten neben einer kleinen Aufmerksamkeit ein Hefegebäck, das sogenannte „Fochaz“ geschenkt bekommen. Zu den christlichen Bräuchen zählen schließlich noch ortsgebundene Heiligen-Verehrungen, Kirchtagsfeste, Bittgänge und Prozessionen, die in den meisten Fällen durch das Mittragen von Statuen und Fahnen und die Teilnahme von Chören und Musikkapellen sowie traditionellen Festtrachten feierlich begangen
auch von vielen Bräuchen gekennzeichnet ist. Neben den „Kreuzwegandachten“ gehören dazu das Vierzigstündige Gebet, die Prozessionen mit den selbstgebundenen Palmbuschen und Olivenzweigen am Palmsonntag sowie die Darstellung des Hl. Grabes in vielen Kirchen. Den Höhepunkt der österlichen Feierlichkeiten und Bräuche bilden schließlich die Festgottesdienste am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, die Osternachtsfeier und die festliche Ostersonntagsmesse, bei der die gefärbten Eier in einem Korb zusammen mit Schinken und Gebäck geweiht werden. Das Eiersuchen
werden. Kaum wegzudenkende Bräuche sind nach wie vor das Rosenkranzbeten am Abend vor Begräbnissen und das Pietschen nach denselben sowie das Allerheiligenfest und der Friedhofsgang zu Allerseelen. Bäuerliche Bräuche
Sie haben Jahrhunderte überdauert und werden noch heute das Jahr hindurch eingehalten. Neben dem „blauen Schurz“ und den Holzstuben am Bauernhof, die meist mit einer Taube als Hl. Geist und Beschützer geschmückt sind, zählen die traditionellen Werk- und Festtagstrachten, die
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Einige Bräuche haben vorchristliche Wurzeln
Ehrfurcht vor den Eisheiligen, das Berücksichtigen alter Bauernregeln im Laufe der Jahreszeiten,
aber auch Erntedankfeste und in Berggebieten die Nutzung alter Weiderechte, die oftmals seit Jahr-
hunderten auch über die Landesgrenzen hinaus bestehen, zu festen Bräuchen der Landwirte. Ein schillerndes Beispiel für die Wanderweidewirtschaft ist der jährliche, spektakuläre Schafübertrieb im Schnalstal, die sogenannte „Transhumanz“, bei der mehr als 3000 Schafe im Frühjahr auf die Sommerweiden im österreichischen Venttal geführt werden, um
Mitte September von den Hirten in einem beschwerlichen 2-Tages-Marsch über die Berge, zum Teil schon bei Schnee, wieder ins Schnalstal zurückgeführt zu werden. Die Zeit von September bis Oktober ist die Zeit der Almabtriebe. Es ist immer wieder ein farbenprächtiges Spektakel, bei dem die mit Blumen und Girlanden, Bändern und Glocken ge-
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Foto: David Bacher Der Schafübertrieb Schnalstal/Venttal ist jedes Jahr ein besonderes Ereignis
schmückten Kühe und Schafe im Herbst zurück auf die heimatlichen Höfe getrieben werden. Weitere traditionsreiche Veranstaltungen des Bauernstandes sind die verschiedenen regelmäßig abgehaltenen Bauernmärkte sowie der „Gollimarkt“ in Mals, der „Martinimarkt“ in Girlan, der „Stegener Markt“ in Bruneck sowie der „Palabira-“ und der „Sea-
lamarkt“ in Glurns und der Bartlmä-Markt am Ritten. Volkstümliche Bräuche
Dazu gehören die Feierlichkeiten rund um die Begrüßung des neuen Jahres und das Austreiben des Winters, und auch die närrische Faschingszeit in Südtirol ist reich an lokalen Bräuchen. Am „Unsin-
nigen Donnerstag“ kann man beim „Zusslrennen“ in Prad am Stilfser Joch, bekannt als Weiberfastnacht, die weißgekleideten „Zussln“ mit riesigen Schellen und Glocken am Bauch sehen, wie sie die Winterdämonen austreiben. Mit von der Partie sind dabei die dämonischen „Schnappviecher“, die am Faschingsdienstag eine ebenso wichtige Rolle beim „Egetmannumzug“ in Tramin spielen. Dieser Umzug findet immer an den ungeraden Jahren statt. Hauptfigur ist dabei der „Egetmann-Hansl“ auf seiner Hochzeitskutsche, dem seltsame Gestalten folgen. Mit Aschermittwoch endet in Südtirol zwar der Fasching, nicht aber der Winter. So wird beim „Scheibenschlagen“ in Mals im Vinschgau am ersten Sonntag der Fastenzeit der kalten Jahreszeit, dem „Funkensonntag“, mit glühenden, fliegenden Holzscheiben der Garaus gemacht. Zu den großen traditionellen kirchlichen und weltlichen Bräuchen
zählen seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Juni die „Herz-JesuFeuer“ auf den Bergen als Bestätigung des Bundes zwischen Land Tirol und dem „Heiligsten Herzen Jesu“ zum Schutz vor feindlichen Truppen. Zahlreiche Bräuche haben zudem bei Einweihungen, Altstadtfesten, Zeltfesten, Eröffnungsfeiern, Folkloreumzügen, Ernennungen und auch Trauerfeiern Einzug gefunden. Wenn es um den Schutz von Traditionen und Brauchtum geht, sind landesweit mehr als 10.000 Südtiroler als ehrenamtliche Mitglieder eines der zahlreichen Südtiroler Vereine engagiert. Die zahlreichen Musikkapellen, Schützenkompanien, Freiwilligen Feuerwehren, Chöre, Mitglieder von Volkstanzgruppen, Heimatpflegevereinen und anderen Vereinen sind bemüht, durch ihre Aktivitäten und ihre Trachten unser vielseitiges Brauchtum zu bewahren und der jungen Generation näherzubringen.
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Wenn es draußen kalt wird und von den Bergspitzen der Schnee glitzert, kommt Sehnsucht nach Wärme und knisterndem Kaminholz auf. Dann gibt es nichts Schöneres als sich mit einem guten Buch am Ofen einzukuscheln, einen heißen Kräutertee zu trinken und die Ruhe zu genießen. Wie schön ist es da, wenn man all das haben kann und dafür gar nicht weit fahren muss! Im ganzen Land verstreut finden sich wunderschöne Bauernhöfe der Marke „Roter Hahn“, die im
Winter zum Wohlfühlen und Genießen einladen. Der Tag am Bauernhof beginnt entspannt. In einer heimeligen Ferienwohnung aufwachen und mit einem herrlich duftenden Frühstück in den Wintertag starten. Die Bäuerin verwöhnt die Gäste mit allerlei Köstlichkeiten, unter anderem mit frischer Milch, hausgemachten Marmeladen und Fruchtsäften sowie Speck direkt aus dem Keller und selbstgebackenem Brot. Viele Bauernhöfe liegen abseits vom Trubel der Skigebiete. Dabei kann man Ursprüngliches erleben und das inmitten verschneiter Landschaft. Wer genießt es nicht, direkt von der Haustür zu starten und bei Spaziergängen die frischen Spuren der Waldbewohner zu entdecken. Wer den Tag lieber am Hof erleben möchte, kann dem Bauer beim täglichen Stallbesuch über die Schulter schauen und auch einmal mitanpacken. Die Bäuerin zeigt beim Adventskranzbinden oder Strohsternebasteln ihre handwerklichen Fähigkeiten. Auch wird in der Weihnachtszeit fleißig gebacken. Dann entdeckt man die Bäuerin mit den Gästen beim Keksebacken. Diese werden anschließend gemeinsam in der warmen Stube verspeist. In keiner anderen Zeit des Jahres lässt es sich so gut in die bäuerliche Lebenswelt eintauchen.
Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit ein bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint der „Rote Hahn“ eine Reihe von Hof- und Buschenschänken, Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen, sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471 999325 oder info@roterhahn.it an. BAZ 21/18
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sind automatisierte Hochregallager eine optimale Lösung. Für die Umsetzung des Bauvorhabens der
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Ausführung der gesamten Baumeisterarbeiten
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Das Hochregallager entlastet
L Alber, Obmann der OG Juval (l) und Ing. M. Hofer
die Kühlzellen
von Pohl + Partner
Genossenschaft JUVAL mussten in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kastelbell-Tschars die urbanistischen Voraussetzungen geschaffen werden. Für eine möglichst schnelle Abwicklung erfolgte parallel dazu die Einreich- und Ausführungsplanung. Dabei mussten die gegebenen örtlichen Platzverhältnisse, die Bodenbeschaffenheit, die vorhandene Gebäudestruktur sowie die Anforderungen der Genossenschaft berücksichtigt werden. Die Planung des Hochregallagers und die Projektleitung übernahm das Planungsbüro Pohl + Partner aus Latsch mit Ingenieur Michael Hofer. Die Planung der Elektroanlagen und die Brandschutzplanung wurde vom Ing.Büro Janser & Fleischmann aus
S t a h lb au
Latsch durchgeführt, die Sicherheitskoordinierung von Ing. Josef Alber aus Schlanders. Kurt Wellenzohn von der OG Mivor betreute als Projektverantwortlicher die gesamte Anlagentechnik. In der Planungsphase galt es eine optimale Lösung zur Einbindung des neuen Lagers im Produktionsablauf zu finden. In der Ausführungsphase galt es vor allem, die Umsetzung der Arbeiten innerhalb des sehr knappen Zeitfensters sicherzustellen und für eine optimale Abstimmung der zahlreichen ausführenden Firmen und Handwerksbetriebe zu sorgen.
den Abbrucharbeiten des alten Zellentraktes begonnen; nach den Vorbereitungsarbeiten konnte im Jänner 2018 mit den Betonarbeiten für die Fundamentplatte und Ende März mit dem Regalbau begonnen werden. Mitte August waren die Arbeiten im Inneren des Gebäudes abgeschlossen, so dass mit der Ernte 2018 in den Vollbetrieb gestartet werden konnte. Die Gestaltung der Außenfassade des Hochregallagers sowie die Außengestaltung der Freiflächen hat sich verzögert und wird Anfang 2019 abgeschlossen. Im fertiggestellten Hochregallager können bis zu 18.480 Großkisten, das entspricht ungefähr 6000 Tonnen Äpfeln, zwischengelagert werden. Das Hochregallager entlastet als gekühltes Zwischenlager die Lagerzellen, die so für die Langzeit-
Zeit ein wichtiger Aspekt
lagerung genutzt werden können. „First in, first out“
Ein hochautomatisiertes Lagerverwaltungssystem erfasst jede einzelne Kiste im Lager und kann sie vollautomatisch mit einem Wagen aus dem Kistenstapel herausholen. Die Verweildauer der Kisten im Hochregallager ist kurz. Dieses verbesserte Lagermanagement bedeutet somit, dass man immer Zugriff auf die Ware hat und stets nach dem Prinzip „first in, first out“ handeln kann. Diese Automatisierung durch das Hochregallager gibt eine Flexibilität. Ab 2019 wird in der OG JUVAL die Bioware aus dem gesamten Vinschgau sortiert, verarbeitet und verpackt. Inge Rechenmacher
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Im Dezember 2017 wurde mit
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PRinfo
Generation H Ganz Südtirol feiert das Handwerk
Die Imagekampagne des Südtiroler Handwerks, welche im Jahr 2017 mit dem Slogan „Lust auf Südtiroler Handwerk“ gestartet ist, findet Anklang. Ziel ist es, Jugendliche und Kunden über die offiziellen Werbekanäle anzusprechen. Besonders toll ist es, dass die Kampagne auch nach innen wirkt. Vielerorts bemühen sich die Handwerker selbst einen Beitrag zum Erfolg des H zu leisten. Gemeinsam will man die Attraktivität des Südtiroler Handwerks zur Schau stellen.
So gibt es landauf, landab Aktionen zur Stärkung der Marke bis hin zum großen „Generation-H-Hondwerkerfescht“ im Schnalstal. Die Ortsgruppe Schnals ist stolze Gewinnerin des Generation-HWettbewerbs und hat als Prämie ein Mainfelt-Konzert gewonnen. Die gesamte Generation H gratuliert!
Sterzing
SchlossBegeisterte Kids
Mainfelt
Eurobeton
Schnals
Landesmeisterschaft
Lana
Sportfest
Terlan
Villnöß
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Meran
Toblach
MiarSarner
Tisens
St. Leonhard
RATGEBER
Feste neue Zähne am selben Tag Feste, gesunde Zähne bedeuten Lebensqualität. Sie dienen nicht nur zum Kauen, ein schönes Lächeln ist auch die Visitenkarte eines Menschen.
Erkrankungen wie Karies und Parodontits oder auch Unfälle können jedoch Zähne in ihrer Funktion und Ästhetik beeinträchtigen. Eine herausnehmbare Prothese und ein unsicheres Lächeln sind dann oft die Folgen. Zahnimplantate sind dabei oft die bessere Alternative. Über die modernste Technologie und die sogenannte „computer-navigierte Implantologie“ informiert der Zahnarzt und Spezialist für Parodontologie und Implantologie, Dr. Mirko Solderer.
und es hat sich so einiges getan. Früher waren Implantate sehr kostenintensiv und nur wenigen vorbehalten. Über die Jahre hinweg haben Langzeitstudien gezeigt, dass Implantate nach zehn Jahren noch eine Überlebensrate von über 95 Prozent haben. Dies hat mit dazu beigetragen, dass sich die Implantologie stetig weiterentwickelt hat. Die Behandlungsverfahren werden immer schonender und schneller.
Welche Probleme haben Menschen mit herausnehmbarem Zahnersatz oder allgemein „schwierigen“ Mundsituationen?
Dr. Mirko Solderer, MSc
Wie hat sich in den vergangenen Jahren die Implantologie weiterentwickelt?
Wir machen in unserem Team seit über 20 Jahren Implantate,
Patienten, die einen herausnehmbaren Zahnersatz tragen, kommen oft in die Praxis und klagen über Schmerzen, die durch Prothese verursacht werden. Außerdem berichten sie über ein Schamgefühl, das durch den mangelnden Prothesenhalt ausgelöst wird. Diese Menschen fühlen sich mit ihrem Aussehen einfach nicht mehr wohl. Aus diesen und weiteren Gründen tragen diese Menschen die Prothesen oft gar nicht mehr. Oder sie schämen sich, im Restaurant zu essen, und ziehen sich so zunehmend aus der Gesellschaft zurück.
Wie funktioniert diese „computernavigierte Implantologie“?
Die computer-navigierte Implantologie ermöglicht, durch eine dreidimensionale Aufnahme (DVT) des Kieferknochens und der Weichteile eine exakte Planung der Implantation am Computer. Dabei werden Implantatlänge, -position und -neigung festgelegt. Die verwendete Software schickt dann die Daten in ein Labor, das eine Schablone individuell für den jeweiligen Patienten anfertigt. Nach Einbringung dieser Schablone kann dann die computer-geplante Implantation in den Mund des Patienten übertragen werden. Die Vorteile bei diesem Verfahren für den Patienten sind die exaktere Planung, die wesentlich geringere Eingriffsdauer und die gegen Null gehenden Schmerzen nach der Behandlung. Diese Behandlungsmethode verläuft meist ohne einen einzigen Schnitt im Mund.
tes oder Herz-Kreislauferkrankungen eignet sich diese moderne Art der Implantologie besonders, da sie viel schonender ist.
Praxis Dr. Solderer
Spezialisten für Parodontologie und Implantologie www.solderer.it Praxis Bozen
Fagenstraße 64 Tel. 0471 40 21 71 Praxis Kurtatsch
Gibt es Einschränkungen bei älteren Patienten oder Patienten mit anderen Krankheiten?
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Nein. Gerade bei älteren Patienten oder Menschen mit systemischen Erkrankungen wie Diabe-
Praxis Sterzing
Bahnhofstraße 5 Tel. 0472 76 62 57
Extraktion aller lockeren Zähne im Oberkiefer mit gleichzeitiger computernavigierter Implantation. Feste, neue Zähne am selben Tag
Exakte Planung und Simulation des Eingriffs am Computer. Sicher und schnell BAZ 21/18
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RATGEBER
Das Team von „So kocht Südtirol“ v. l. : H. Bachmann, H. Gasteiger, G. Wieser www.so-kocht-suedtirol.it
Gebackene Garnelen mit Kokosflocken auf Limetten-Mayonnaise für 4 Personen, 12 Stück
Limetten-Mayonnaise 1 Eigelb ½ TL Senf 1 EL Wasser 100 ml leichtes Olivenöl oder Samenöl
Garnelen 12 2 EL 1
Limettensaft Limettenschale, gerieben Salz Garnelenschwänze, geputzt Salz Weizenmehl Ei
Limetten-Mayonnaise • Eigelb, Senf und Wasser in einer Rührschüssel mit dem Schneebesen oder Handrührgerät gut verrühren. • Das Olivenöl fadenweise unter die Eigelbmasse rühren, bis eine Emulsion entstanden ist. • Die Mayonnaise mit Limettensaft, Limettenschale und Salz abschmecken. Garnelen • Die Garnelen salzen, in Weizenmehl wenden, durch das Ei ziehen und mit den Kokosflocken panieren. • Die Garnelen im 180 Grad heißen Backfett beidseitig etwa 2 Minuten backen.
100 g
Kokosflocken zum Panieren Backfett
Weiteres Kapuzinerkresse zum Garnieren rosa Pfeffer zum Garnieren
Fertigstellung • Etwas Limetten-Mayonnaise in die Schälchen geben, die gebackenen Garnelen daraufsetzen, mit Kapuzinerkresse und rosa Pfeffer garnieren und servieren. Tipps • Zu den gebackenen Garnelen können Sie einen Avocadosalat servieren. • Statt Kokosflocken können Sie zerbröselte Cornflakes oder Brotbrösel verwenden. Variationen • Gebackene Scampi mit Kokosflocken auf Limetten-Mayonnaise: Verwenden Sie statt der Garnelen Scampi.
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ZUTATEN
Ab 2019 kommt die Flat tax Eine Pauschalsteuer in HĂśhe von 15 % oder gar nur 5 % zahlen, dies war der Wunsch von vielen Steuerzahlern, von dem man bis jetzt in Italien nur träumen konnte. Italien war fĂźr Klein- und Mittelbetriebe bis jetzt ein Hochsteuerland, in dem die Steuerzahler zur Kasse gebeten wurden. Ab dem 1. Jänner 2019 soll nach den Plänen der aktuellen Regierung dieser Traum Realität werden durch die EinfĂźhrung der sogenannten „Flat Tax“ fĂźr Steuerzahler, welche Einkommen aus freiberuflicher oder unternehmerischer Tätigkeit bis 65.000 â‚Ź erzielen – die Neuerung gilt leider nicht fĂźr Einkommen aus lohnabhängiger Arbeit. Die Pauschalsteuer ist im Entwurf des Haushaltsgesetzes 2019 enthalten und war im Wahlkampf eines der Hauptargumente von einer der
beiden Regierungsparteien, weswegen die neue MaĂ&#x;nahme nun auch umgesetzt wird. Laut den derzeitigen Plänen werden die Schwellenwerte fĂźr das bestehende Pauschalsteuerverfahren (sog. „Minimi“ oder „Forfettari“) von derzeit 30.000 â‚Ź auf 65.000 â‚Ź angehoben. Der anwendbare Steuersatz beträgt 15 % und bei Startups nur 5 %. Die Steuerbemessungsgrundlage der Pauschalsteuer wird wie das Wort schon sagt pauschal ermittelt anhand von Koeffizienten, welche je nach Art der ausgeĂźbten Tätigkeit unterschiedlich hoch ausfallen. Die neue Pauschalsteuer findet 2019 fĂźr all jene Steuerzahler Anwendung, welche im Jahr 2018 Erträge bis zu 65.000 â‚Ź erzielt haben. Die Steuerersparniss kann so bis zu 30 % betragen!
Wer in den Jahren 2017 und 2018 bei einer Firma angestellt war und Einkommen aus lohnabhängiger Arbeit erzielt hat, fĂźr den ist es nicht mĂśglich, ab 2019 fĂźr die gleiche Firma als Freiberufler zu arbeiten und so in den Genuss der Flat Tax zu kommen. DiesbezĂźglich wurde eine MiĂ&#x;brauchsbestimmung eingefĂźhrt. Um in den Genuss der Pauschalsteuer zu kommen, darf der Steuerzahler auch keine Gesellschaftsbeteiligungen halten. Im neuen Pauschalsteuerverfahren gibt es keine Einschränkungen, was die zulässigen Kosten fĂźr InvestitionsgĂźter bzw. Kosten fĂźr die Mitarbeiter betrifft. Alles in allem handelt es sich hier um eine sehr interessante MaĂ&#x;nahme, welche den Unternehmern und Freiberuflern, die innerhalb der genannten Schwellenwerte tätig sind, zugutekommt!
Walter Gasser Kontakt: Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Lana + Naturns gasser@gasser-springer.it
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WANDERN
Im Herbst zu den „Stoanernen Manndln“ Wenn die Lärchen in der milden Herbstsonne zu „brennen“ beginnen, dann wird es wieder Zeit, auf dem Tschögglberg, und zwar auf dem Kamm zwischen dem Etsch- und dem Sarntal eine Wanderung zu machen! von Christl Fink
Vom Parkplatz wandern wir, an einem schön geschmückten Wegkreuz vorbei, die nicht geteerte Straße aufwärts. Das Haus Holdertal
Das Haus im gleichnamigen Tälchen beherbergt wohl im Sommer einen geschickten Bastler, denn drei Brünnlein, von liebevoller Hand angefertigt, gibt es dort längs des Weges. Nach dem drit30
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ten - noch vor der nächsten Kurve, wo dann die Straße leicht abwärts führt - finden wir bergwärts einen nicht markierten, aber gut sichtbaren Steig, der in den Wald hinaufführt. Diesen nehmen wir und wandern gemütlich bergan immer eher nach rechts, bis zu einem querenden Forstweg mit Markierung. Nun nochmals nach rechts, eben, bis der Forstweg ganz plötzlich endet. Jetzt wird der Pfad kurz steiler und schon
sehen wir den Zaun, der die Möltner-Kaser-Alm begrenzt. Möltner Kaser
Bei dieser bekannten Alm mit Gastwirtschaft vorbei wenden wir uns aufwärts. Nur ganz am Beginn ist der Weg steinig, dann wandern wir über Almmatten höher und höher. Schon von weitem grüßt das Kreuz mit den „Stoanernen Manndln“, die inzwi-
schen über hundert sein werden. Bis hinüber, wo die Kuppe gegen Sarnthein zu abfällt, steht ein Steinmännchen friedlich neben dem anderen! Hier findet man leicht ein Plätzchen, das etwas vom Jochwind geschützt ist, zum Schauen und Staunen. Im Osten grüßen die Dolomiten, im Norden die Sarntaler Berge, im Süden geht der Blick über den Mendelkamm und Roen bis zur Brentagruppe, während im Westen die
Hinweistafel zum Putzerkreuz
Die Stoanernen Manndln mit den Dolomiten im Hintergrund
Immer wieder brennende Lärchen auf dem Tschögglberg
Vinschger Berge grüßen. Ganz nahe scheinen Ifinger und Mittager.
serberges. Immer wieder geht es an kleinen Lichtungen vorüber, teilweise fast eben, dann wieder etwas absteigend.
In Richtung Hauserberg
Jöchl herabführt. Nun dauert es nicht mehr lange und das nächste Etappenziel ist erreicht. Die Jenesier-Jöchl-Alm
Die Hauserbergalm
Auf Markierung 23 B! führt unser Weg nun weiter. Im rechten Winkel zum Gipfelkreuz wandern wir den Kamm abwärts. Durch einige bewaldete Senken geht es wieder hinauf auf eine zweite Anhöhe mit Tisch und Bänken, gerade recht für eine zünftige Mittagsrast. Gestärkt marschieren wir immer abwärts, überwinden einige Zäune, und endlich sind wir beim Jenesinger Jöchl angekommen, dem Übergang vom Tschögglberg ins Sarntal. Ein Weg führt übers Putzerkreuz hinunter ins Sarntal, während unsere Markierung 23 B (Hauserberg!) in dieselbe Richtung weitergeht. Ein schöner Waldweg, von vielen Wurzeln durchzogen, führt in weiter Runde um die Waldkuppe des Hau-
Bei der Hauserberg alm halten wir nochmal eine gemütliche Rast, ehe wir den Rückweg antreten. Er ist mit der Markierung 27 B gekennzeichnet. Erst wandern wir ein Stück abwärts, ehe der Weg ganz eben mehrere herrliche Almwiesen quert. Die Lärchen „brennen“ in der Nachmittagssonne! Sobald wir in den Wald kommen, müssen wir kurz steil aufwärts, dann geht es ziemlich eben dahin. Einmal überqueren wir einen Forstweg, der abwärtsführt, bleiben jedoch am Steig. Schließlich gelangen wir zu einem Forstweg, auf dem wir teils eben, teils leicht ansteigend weitergehen. Er mündet bei einem schön geschmückten Kreuz in die breite Forststraße, die vom Jenesinger
Nun ist diese erreicht! Die Straße führt daran vorbei bis zu jener Abzweigung, die wir am Morgen genommen hatten. Das letzte
Teilstück ist uns bekannt, doch nun scheint die Sonne in den warmen herbstlichen Goldtönen durch die Lärchen, um ein letztes Mal an diesem Tag alles zu verzaubern. Dankbar für diesen einmalig schönen Spätherbsttag kommen wir bald darauf am Parkplatz an.
info Anfahrt: Mit dem Auto nach Mölten, weiter in Richtung Jenesien über den Parkplatz Schermoos, bis oberhalb von Flaas die Straße nach Kampidell abzweigt. Auf dieser weiter bis zum Parkplatz; ab dort ist Fahrverbot. Ausgangspunkt: Parkplatz oberhalb Kampidell (1520 m) Ziel: Stoanerne Manndln (2003 m) und Hauserbergalm (1767 m) Gehzeiten insgesamt: rund 4,30 Std. P >Möltner Kaser: 45 Min. > Stoanerne Manndln: 40 Min. > Hauserbergalm: 1,30 Std. > Jenesinger-Jöchl-Alm: 1 Std. > Parkplatz 30 Min. Beste Zeit: alle Jahreszeiten, im Winter mit Schneeschuhen (ohne Ortskenntnis evtl. schwierig, sich in Richtung Hauserbergalm zu orientieren!) BAZ 21/18
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VERANSTALTUNGEN Ausbildung
Kingkongs Töchter
15. - 21. November
zur Haushaltshilfe ab sofort Ernährungslehre, Körperpflege und Mobilität, Erkrankungen im Alter, Psychohygiene, Kommunikation. Wann: Febr. - Ende April 2019, jeweils Freitagnachmittag und samstags ganztägig. Gebühr 150 € Wo: Fachschule Frankenberg, Tisens Anm.: Tel. 0471 44 09 81, E-Mail: fs.haslach-ne-ti@schule.suedtirol.it
Theater - Tragikomödie der Braunsbergbühne Lana Eine kleine vergessene Gesellschaft in einem Seniorenheim – ein skurriles Grüppchen alternder Menschen, die zwischen Einsamkeit und Liebessehnen, zwischen entwaffnender Ehrlichkeit und bitterbösem Humor ihr Dasein fristen Wann: 15. - 21. November, ab 20 Uhr Wo: Lana, Raiffeisenhaus Infos: Tel. 0473 56 17 70
Meraner Advent
Advent feiern
ab 25. November
Kinderprogramm Weihnachten ist ein Fest für Kinder, und die Kleinen stehen bei der Meraner Weihnacht ganz im Mittelpunkt. Am Christkindlmarkt werden ihnen zahlreiche Überraschungen und Vergnügungsmöglichkeiten geboten. Wann: 25. November, ab 14 Uhr Wo: Meran, Promenade Infos: Tel. 0473 27 20 00
Adventfest Waldorf Meran 1. Dezember Eltern-Kind-Basteln, Kränze binden, Kerzen ziehen, Stockbrot im Schulhof, Puppenspiel & Märchen erzählen. Informationsgespräche, Buffet & Bibliothek Wann: 1. 12. 2018 von 14 bis 18 Uhr Wo: Waldorf Meran, Schennastr. 47 Infos: Tel. 0473 23 23 66
„Daughters from the Everglades“ Ausstellung des Künstlers Ivo Mahlknecht, geboren 1955 in Meran. Er lebt und arbeitet in Tramin. Der Song Daughters from the Everglades von Rory Gallagher aus dem Jahr 1973 ist zugleich der Titel der Ausstellung des Künstlers und zeigt winterliche Sumpflandschaften in teils großformatigen Ölgemälden. Schilfrohre, Halme, Gräser, Sträucher, Büsche und verrottete Äste bilden oft die Niederungen von Fluss- und Aulandschaften, von denen es in Südtirol kaum mehr welche gibt. Es zeigt sich sogar der Trend, sie künstlich wieder zu gestalten. Im Winter und in Schwarz-Weiß gehalten entfalten diese mannigfach strukturierten grafischen Pflanzen – und Landschaftsgebilde ihre
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ganze Vielfalt: Bezaubernde Stimmung der Stille – die Atmung ausgesetzt in dieser Null-Zeit und trotzdem voll spannender Erwartung vor dem, was kommt. Ort der Ausstellung: Steghof, Naturns, Hauptstr. 123, info@steghof.com • www.steghof.com mahlknecht.ivo@gmail.com Öffnungszeiten der Ausstellung: Vernissage am 30. 11. 2018 um 19 Uhr, Einführungsrede von Gerhard Mumelter. Ausstellung: 1. + 2. + 7. + 8. + 9. 12. 2018 jeweils von 10 bis 18 Uhr
PRinfo
Podologie: Die Füße in guten Händen Vor über 3 Jahren eröffnete die Podologin Vera Vieider die „Fachpraxis für Podologie“ in Lana.
Immer mehr Menschen kennen mittlerweile das Berufsbild des Podologen und suchen die medizinische Fachkraft bei Fußproblemen auf. Wir haben mit Frau Vieider über ihr Berufsbild sowie über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Podologie gesprochen.
Spreizfüßen vorstellig. Auch akute Schmerzen sind häufig, wie zum Beispiel am Vorfuß oder an der Ferse. Oft braucht es auch Präventionsarbeit, wo es dann darum geht, das Haltungssystem über die Füße so zu beeinflussen, dass Überbelastungsbeschwerden vorgebeugt werden können.
Frau Vieider, Sie haben im September 2015 Ihre Praxis in Lana eröffnet. Was hat sich seit damals verändert?
Mit welcher Art von Menschen kommen Sie täglich in Kontakt?
Vera Vieider: Anfangs war das Berufsbild des Podologen noch so gut wie unbekannt. Es galt viel Sensibilisierungsarbeit zu leisten, sowohl bei Patienten, als auch bei anderen Fachkräften. Mittlerweile wissen immer mehr Menschen, dass sie sich bei Fußproblemen an den Podologen wenden können.
Zu mir kommen eigentlich Menschen aus allen Alters- und Gesellschaftsgruppen. Meine Patienten sind Kinder, Teenager oder Erwachsene. Ich habe sogar Patienten im stattlichen Alter von 90 Jahren und mehr. Die Problematiken und Therapiemaßnahmen können dabei sehr unterschiedlich sein.
Mit welchen Beschwerden wenden sich Patienten an Sie?
Was sind für Sie die wichtigsten Aspekte für die Ausübung Ihres Berufs?
Das ist sehr unterschiedlich. Es kann sich beispielsweise um Probleme im Haut-Nagel-Bereich handeln, wo Menschen mit eingewachsenen oder deformierten Nägeln, Druckstellen oder Warzen zu mir kommen. Oder auch um Problematiken am Knochen-, Gelenks- und Muskelapparat. Hier werden etwa Menschen mit Plattfüßen, Hohlfüßen oder
Ich glaube, das Wichtigste ist, dass man seine Arbeit gerne und gewissenhaft macht und mit Freude dabei ist. Ich lege auch großen Wert darauf, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und mich weiterzubilden. Dafür investiere ich sehr viel Zeit in Fortbildungen, wie momentan etwa in einen intensiven Ausbildungslehrgang in Wien. Nach meinem Studium
Vera Vieider, Podologin
habe ich eine Master-Spezialisierung im Bereich Posturologie an der Universität Bologna absolviert und mich bei Kursen und bei Berufspraktikas in ganz Europa weitergebildet, wie etwa in Irland, Belgien, Deutschland und Österreich oder hier in Italien in Rom und Vicenza. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für mich der interdisziplinäre Austausch mit anderen Fachkräften, der zu meiner Freude immer mehr zunimmt. Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf?
Ich habe das große Glück, einen
Beruf ausüben zu dürfen, der mich persönlich sehr erfüllt und bereichert. Ich sperre meine Praxis morgens mit Freude auf und es motiviert mich jeden Tag, wenn ich Menschen mit Problemen und Einschränkungen helfen kann und dann sehe, wie sich ihre Lebensqualität verbessert.
Kontakt: Fachpraxis für Podologie Dott.ssa Vera Vieider Ländgasse 4, Lana www.podologie-vieider.com Tel. 371 17 91 015 info@veravieider.com
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