BAZ Nr. 21 vom 17/11/2023

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Nr. 21 ∙ 17. November 2023 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 29

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Burggräfler

Dunkle Jahre Vor 80 Jahren: Operationszone Alpenvorland


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BAZ 21/23


THEMA

Vom Wandl zum Eimer

04 | Dunkle Jahre

STRASSENGESCHICHTEN

Kommentar von Walter J. Werth

„Ob die Menschheit eine Klimakatastrophe abwenden kann, wird sich nicht in ferner Zukunft, sondern schon in den nächsten Jahren entscheiden. Sofort-Maßnahmen sind deshalb dringend geboten! Ich glaube sehr an die allgemeine Richtlinie - global denken - aber lokal handeln". Diesen Satz hat nicht etwa einer der vielen Forscher oder Grünen-Politiker dieser Tage gesprochen. Nein, er ist sage und schreibe 35 Jahre alt. Der ehemaligen deutsche Bundeskanzler Willi Brandt verwendete ihn in seiner Rede auf der zweiten globalen Klimakonferenz 1988 in Hamburg. Und was hören wir heute, nach zig Konferenzen an allen Ecken und Enden der Welt? Immer noch dasselbe. Reden, nichts als Reden. Das Volk versteht ja eh nix, wichtig ist, dass in allen Medien über die Aktivitäten der Politiker berichtet wird. Das beruhigt und gibt den Anstrich von „die tun ja, was sie können". Der Klimawandel ist nicht wegzuleugnen. Das Klima ist nicht nur „im Wandl" – (wer kennt noch die Vertiefung mit Deckel für heißes Wasser im Holzherd, „das Wandl“) –sondern wohl eher „im Eimer“. Südtirol ist auch keine „Insel der Seligen“ mehr, obwohl wir bisher von größeren Katastrophen verschont geblieben sind. Wetterextreme wie Sturm Vaja, Trockenheit im Frühsommer, Hochwasser, Schlamm- und Gerölllawinen kennen aber auch wir. Wie konnten Staaten seit Generationen immer wieder chemische Substanzen in die Umwelt gelangen lassen, die in nur 80 Jahren das größte Artensterben unseres Jahrhunderts seit dem Aussterben der Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren verursacht haben? Der freie Markt hat eben selbst den Klimawandel mitverursacht. Wir müssen jetzt zugeben, dass die Klimawissenschaftler in den vergangenen 40 Jahren nicht übertrieben haben, sondern eher zu vorsichtig ihre Erkenntnisse an die Öffentlichkeit brachten. Daher sollten wir die inzwischen täglich veröffentlichten Meldungen der Klimaforscher nicht als übertriebene Schreckensszenarien auffassen.

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08 I Zwei Orte, zwei Straßen

SCHAUFENSTER

16 I Der Hauspflegedienst 20 I Bürogestaltung nach Maß

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ANGESAGT

22 I Wichtige Zeugen der Vergangenheit

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WANDERN

28 I Rund um das Knottenkino

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27.09.23 BAZ 21/23 12:01


THEMA

Erntedankfest auf der Zenoburg im Jahr 1944 ganz im Sinne der Naziideologie. Im Bild Gauleiter Franz Hofer

Operationszone Alpenvorland -„Militärische Sonderoperation“ bezeichnet der russische Präsident Putin den Angriffskrieg auf die Ukraine. Eine sogenannte „Operationszone“ hat es auch bei uns einmal gegeben: Vor genau 80 Jahren wurden die Provinzen Bozen, Trient und Belluno von den Nazis zur „Operationszone Alpenvoland“ zusammengeschlossen. In den Schulen und in den meisten Gemeindestuben hing von nun an anstelle des Kreuzes das Bild des Führers. von Josef Prantl

Leopold Steurer ist ein profunder Kenner der jüngeren Geschichte unseres Landes. Der Meraner Historiker war auch einer der ersten, der sich in den 1980er Jahren an die historische Aufarbeitung der Jahre 1943 - 1945 wagte. Der „Föhn“ brachte damals das Buch „Südtirol 1939 - 1945 – Option, Umsiedlung, Widerstand“ heraus. Mit Claus Gatterer, Gerhard Mumelter und anderen wagte sich Steurer an diese aus dem gesellschaftlichen Bewusstsein verdrängten Jahre. „Mit Schweigen wurde das Buch in der Öffentlichkeit übergangen, einzig das „Katholische Sonntagsblatt“ berichtete von der Veröffentlichung“, 4

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erinnert sich Steurer. Damit machte er sich damals auch keine Freunde. Zu stark war noch die Kriegsgeneration, die jene „braune Vergangenheit“ lieber vergessen bzw. unter den Tisch gekehrt hätte. Italien im Sommer 1943

Vorausgegangen waren die Absetzung, Festnahme und dann Befreiung von Benito Mussolini durch eine Gruppe Fallschirmspringer unter der Führung eines österreichischen SS-Hauptsturmführers im Sommer 1943. In der Nacht vom 8. auf den 9. September waren

deutsche Truppen prompt über den Brenner in Italien einmarschiert und besetzten im Handstreich das ganze Land. „Operation Achse“ lautete der Deckname der Operation nach dem Austritt Italiens aus dem Stahlpakt zwischen Hitler und Mussolini. Die italienischen Streitkräfte ließen sich zumeist widerstandslos entwaffnen und wurden nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert. Ihre Zahl dürfte sich auf rund 600.000 belaufen. Die ehemaligen Verbündeten wurden als Verräter und – in Anspielung auf den neuen italienischen Regierungschef Badoglio – als „Badoglio-Schweine“ beschimpft. Rund 40.000 „Italienische Militär­


internierte“ (IMI) kamen während der Gefangenschaft durch Gewalt, Hunger und Kälte ums Leben. Die überstürzte Flucht nicht nur des Königs und seiner Familie, sondern auch von Ministern und Generälen aus Rom führte dazu, dass die italienischen Streitkräfte führungslos wa­ren. Die neue italienische Regierung unter dem skrupellosen General Pietro Badoglio in Brindisi hatte bei der Bevölkerung und dem Militär zu allgemeiner Verwirrung und Unsi­ cher­heit geführt. 8. September – Trügerische Befreiung

Für die meisten Südtiroler war der Einmarsch der Wehrmacht vor 80 Jahren zuerst einmal ein Tag der Befreiung. Während der Großteil der deutschen Bevölkerung über das Ende der faschistischen Herrschaft jubelte, begann für andere aber eine harte Zeit der Ausgrenzung und der Verfolgung. Die rund 100.000 Italiener in Südtirol, die seit den 1920er Jahren aus allen Landesteilen zugewandert waren, trieb nun die Angst um. „Zum ersten Mal entstand bei den Italienern aber auch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit“, sagt Steurer. Schließlich waren sie aus allen Provinzen Italiens zu­ gewandert und fühlten sich nun selbst als

Minderheit bedroht, hatten Sorge vertrieben oder sogar gefangen genommen zu werden. Die Gleichschaltung

Zwanzig Monate wurden Südtirol, Trentino und Belluno vom Tiroler Gauleiter Franz Hofer, dem Obersten Kommissar der Operationszone Alpenvorland, verwaltet … ein Gebiet mit einer knappen Million Einwohner. Mussolini selbst hatte von Salò am Gardasee aus die „Repubblica Sociale Italiana (RSI)“ ausgerufen, eine Art Marionettenstaat der Deutschen, denn in Wirklichkeit war Italien nun ein besetztes Land. Eifrige Unterstützer, wenig Widerstand

Am 8. September verbreitete um 20 Uhr das Radio in einer Sondermeldung den Waffenstillstand Italiens mit den Alliierten. Geradezu euphorisch begrüßten die Südtiroler die ersten deutschen Landser, die einmarschierten. Nur eine Minderheit war bei aller Freude über das endgültige Aus des Faschismus aber auch besorgt und erkannte die Gefahr, dass Südtirol nun Kriegsgebiet werden könnte. Nach außen hin herrschten aber bei weitem großer Jubel und ausgelassene Freude vor. Diese Minderheit waren die Dableiber, aber auch die öffentlich bekannten Gegner des Naziregimes und vor allem die jüdischen Mitbürger. Der braune Terror gegen sie ließ auch nicht lange auf sich warten. Kein Anschluss an das Reich

Bei uns fanden die Nazis eifrige Helfer. Der sogenannte Sicherungs- und Ordnungsdienst, kurz SOD, war aus der Arbeitsgemeinschaft der Optanten für Deutschland (AdO) hervorgegangen und leistete ganze Arbeit. Diese polizeiähnliche bewaffnete Truppe übernahm vor allem in den Dörfern handstreichartig die Macht und konnte so den später nachrückenden deutschen Einheiten ein bereits gesichertes und kontrolliertes Gebiet übergeben.

Nachdem das Saarland 1935 und vor allem Österreich 1938 an das Deutsche Reich angeschlossen worden waren, glaubte man in Südtirol nun selbst an der Reihe zu sein. Hitler ließ aber schon bald erkennen, dass er sein einstiges Vorbild Mussolini nicht bloßstellen wollte. Trotzdem änderte sich bei uns schlagartig vieles. In die untere und mittlere Verwaltung wurden nun die Südtiroler wieder


THEMA

Gute Nazis tragen weiße Socken und den Sarner bei der Beerdigung

einbezogen, während die obersten Posten den „reichsdeutschen“ Nazis verblieben. Zum Präfekten des Landes wurde der Schneidermeister und ehemalige VKS- und AdO-Leiter Peter Hofer ernannt, der italienische Präfekt war längst geflohen. Hofers Amtszeit sollte allerdings nur wenige Monate dauern, denn schon im Dezember 1943 fiel er während einer Inspektionsfahrt durch die Bozner Weggensteinstraße einer Fliegerbombe zum Opfer. „Der erste Bombenangriff der US-Luftwaffe auf das Bozner Bahnhofsviertel war bereits am 2. September 1943 erfolgt“, sagt Steurer. Auf Peter Hofer folgte Karl Tinzl als Präfekt. Die Podestà in den Südtiroler Gemeinden wurden allesamt abgesetzt und Südtiroler übernahmen die Verwaltung: Fritz Führer in Bozen, Karl Erckert (später der erste Landeshauptmann Südtirols) in Meran, Hans Stanek in Brixen und Ernst Lüfter in Bruneck, um nur die größeren Städte zu nennen. Italienische Beamte wurden in großer Zahl entlassen. Im Trentino und in Belluno blieben die Podestà allerdings im Amt. Die historische Aufarbeitung des Verwaltungsapparates in diesen 20 Monaten stehe noch aus, mahnt Steurer. Brauner Terror

Die Faschistische Partei wurde schnell verboten und als einzige politische Vertretung die „Deutsche Volksgruppe Südtirol“ zugelassen, zu der die AdO im Oktober 1943 umbenannt worden war. „Ein 1:1-Abbild der NSDAP“, erklärt Steurer, „und wie im Deutschen Reich in Kreise, Ortsgruppen, Zellen und Blöcke gegliedert.“ Die Gleichschaltung der Bevölkerung war oberstes Ziel, schließlich mussten frische Sol6

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Mai 1944: Gauleiter Hofer und Merans SOD-Chef Franz Runge vor dem Kaiserhof

daten für den Krieg gewonnen werden. Das letzte Aufgebot Hitlers, der Volkssturm im Reich wurde bei uns in den Standschützen-Bataillons gefunden. Vier Polizeiregimenter wurden aufgestellt, das Attentat auf das Regiment Alpenvorland in der Via Rasella in Rom am 23. März 1944 hat italienische Geschichte geschrieben. Sofort wurden der dem NS-Regime kritisch gegenüberstehende Athesia-Verlag beschlagnahmt, die „Dolomiten“ verboten und durch das Nazi-Propagandablatt „Bozner Tagblatt“ ersetzt. Dessen Chefredakteur war der später durch seine landeskundlichen Bücher bekannte Alpinist, Autor und Skipionier Gunther Langes. Die führenden Exponenten der Dableiber wurden verhaftet, zum Teil in Konzentrationslager bzw. Gefängnisse gesperrt oder zumindest mundtot gemacht. Darunter waren der spätere Senator Friedl Volgger und der Sarner Franz Thaler (beide wurden nach Dachau deportiert), der spätere Senator und erste SVP-Landessekretär Josef Raffeiner und Dableiber Paul von Sternbach, der mit 74 Jahren noch ins Gefängnis geworfen wurde. Kanonikus Michael Gamper war einer Verhaftung durch seine Flucht in die Toskana, wo er sich in einem Kloster versteckte, entgangen. Friedl Volgger schreibt in seinen Memoiren „Mit Südtirol am Scheideweg“ von 21 Südtirolern, die in den Konzentrationslagern hingerichtet wurden, 166 Südtirolern, die in ein KZ deportiert und 140 Südtirolern, die in den 20 Monaten unter dem Hakenkreuz ins Gefängnis geworfen wurden. 276 Südtiroler sollen desertiert sein, mehrere Dutzend Deserteure versteckten sich im Passeiertal, das seitdem bei den Nazis als gefährliches Partisanengebiet galt. Leopold Steurer glaubt, dass die tatsächlichen Zahlen

der von den Nazis in den Jahren 1943–1945 getöteten bzw. gefangen gehaltenen Südtirolern allerdings noch um einiges höher ausfällt. Die faschistischen Italianisierungsbestimmungen wurden zwar zurückgenommen und die Wiederbelebung der deutschen Kultur und Brauchtumspflege – freilich unter NS-Vorzeichen – vorangetrieben. „Es ist schon beachtlich, wie schnell sich das NS-Gedankengut in die Südtiroler Gesellschaft infiltriert hat und die Bevölkerung auf den totalen Krieg vorbereit wurde“, sagt Steurer. Sondergericht Bozen

Für politische Gegner wurde in Bozen ein Sondergericht eingerichtet, das rund 40 Todesurteile in den 20 Monaten fällte. Sondergerichte waren im Dritten Reich ab 1933 eingerichtet worden, um die rasche Aburteilung von An­ dersdenkenden zu ermöglichen. Die Rechte der Beschuldigten wurden dazu stark beschränkt. Das Sondergericht für die Operationszone Alpenvorland wurde meist von Richtern und Staatsanwälten aus dem Gau Tirol-Vorarlberg mitbetreut. Aufgrund der vorhandenen Akten können für das Jahr 1944 etwa 400 Verhandlungen und für 1945 etwa 200 Fälle angenommen werden. „Die bisher angenommene Zahl von 40 vollstreckten Todesurteilen des Sondergerichts Bozen muss aufgrund der hohen Zahl von über 600 Fällen am Sondergericht Bozen nach oben korrigiert werden“, schreibt der Historiker Gerold Steinacher. Am 4. Juli 1944 wurde zum Beispiel der Meraner Richard Reitsamer wegen Wehrdienstverweigerung zum Tode verurteilt. Vor dem Gericht berief er sich auf das Wort von Papst Pius XII.:


„Mit Frieden ist nichts verloren, aber durch Krieg kann alles verloren gehen.“ Und „als gläubiger Katholik kämpfe ich nicht für Hitler“, sagte Reitsamer. Ein Stolperstein in Meran erinnert heute an den Bauernknecht. Deportation der Meraner Juden

Am schlimmsten traf es aber die noch zurückgebliebene jüdische Bevölkerung in Meran, die nicht geflohen war. Bis 1938 lebten rund 1000 Juden in der Passerstadt und einige hunderte Flüchtlinge aus dem nationalsozialistischen Deutschland und Österreich. Bereits 1933 war es zu antisemitischen Aktionen gekommen, seit 1931 gab es in Meran eine NSDAP-Ortsgruppe, die aus reichsdeutschen Staatsbürgern bestand. Mit den italienischen Rassengesetzen von 1938 mussten Juden, welche die italienische Staatsbürgerschaft nach 1919 erhalten hatten, das Land verlassen. Juden wurden aus dem öffentlichen Dienst ausgeschlossen. Viele tauchten unter oder flohen, erst nach Oberitalien, ab 1943 vor allem in die Schweiz. Im September 1943 wurden 25 Juden verhaftet und ins Lager Reichenau bei Innsbruck gebracht, die meisten von ihnen kamen später in Konzentrationslagern um. Stolpersteine, die in der Stadt verteilt sind, erinnern heute an die verfolgten und ermordeten Juden. An der Aufspürung, Gefangennahme, Misshandlung, Deportation und Plünderung der Juden Merans waren nachweislich Südtiroler beteiligt. Nach dem Krieg wurden die Südtiroler Täter kaum zur Rechenschaft gezogen, die Namen sind aber bekannt. Das KZ von Bozen

Es hat lange gedauert, bis das Lager in Bozen beim Namen genannt wurde. Erst die jüngere Generation unter uns hat vom Konzentrations-

Der Meraner Historiker Leopold Steurer

Van der Bellen und Mattarella besichtigten das Lager

lager in der Bozner Reschenstraße im Schulunterricht erfahren. Im Sommer 1944 eröffnet, wurden hier rund 11.000 Menschen gefangen gehalten, die meisten für kurze Zeit. Denn die Partisanen, Antifaschisten, Juden und viele andere mehr wurden hier nur gesammelt, um dann weitergeschickt zu werden, nach Mauthausen, Dachau, Flossenbürg, Ravensbrück und Auschwitz, wo die meisten von ihnen ums Leben kamen. Im Lager waren aber auch sogenannte Sippenhäftlinge, das sind Angehörige von Südtiroler Deserteuren: von SOD-Männern gefangen genommen und von Südtirolern im Lager gefangen gehalten.

„Südtiroler Ordnungsdienstes“ (SOD) und in dieser Rolle maßgeblich an der Deportation der Meraner Juden beteiligt. Im Herbst 1964 zog Runge für die SVP in den Südtiroler Landtag ein. Im Nachkriegssüdtirol wurden die Täter schon bald wieder hofiert. Das hat die Leidtragenden und Opfer von damals sehr verletzt. Die Geschichten von den kleineren und größeren Verbrechen wurden zumeist nicht aufgearbeitet, es wurde nicht darüber geredet, sondern geschwiegen. Und die vielen Enteignungen, Beschlagnahmungen usw. warten auf eine Wiedergutmachung, wenigstens auf eine moralische. Das Narrativ, Südtirol sei Opfer zweier Diktaturen geworden, also des Faschismus und des Nationalsozialismus, hat eine kritische Auseinandersetzung auch oft blockiert. Es stimmt auch nicht: Wir waren beides, Opfer und Täter. Es ist schon viel erreicht, wenn wir uns heute mit Demut der Tragödie von damals erinnern, der Intoleranz, dem Nationalismus, Hass und der Ausgrenzung von Menschen uns mutig entgegenstellen und überall dort, wo Menschen Unrecht angetan wird, nicht mehr wegschauen.

Nicht schweigen, nicht wegschauen

Es gibt nur mehr wenige Zeitzeugen, ältere Menschen in den Dörfern, die noch wissen, was sich die „Nazis“ von damals zuschulden kommen ließen. Allzu oft fanden sich nach dem Krieg viele von ihnen bald wieder an den Schalthebeln der Macht. Franz Runge zum Beispiel: Der 1895 in Franzensfeste geborene Runge war einer der Gründungsväter des

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STRASSENGESCHICHTEN

Zwei Orte, zwei Straßen Es kommt immer wieder vor, dass Straßen nach Ortschaften benannt werden. Ein Grund dafür ist oft, dass die entsprechende Straße zum benannten Ort führt. Man denke nur an die Bozner- und die Meranerstraße in Lana. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten.

Am 1. September 2017 hieß es wieder: Die Enten sind los. Im Pfälzer Ort Kleinkarlbach wurde das Kirchweihfest begangen, oder wie man dort sagt, die Kerwe. Die Organisatoren hatten, unterstützt von Tourismusverein und Feuerwehr, ein buntes Programm zusammengestellt und so konnte vier Tage lang ausgelassen gefeiert werden. Gleich zur Eröffnung gab es Worscht und Woi, also Wurst und Wein, und auch später war mit einem Schlacht- und Schnitzelbuffet die kulinarische Verpflegung garantiert. Mehrere Bands sorgten für die nötige Stimmung und ein Festumzug mit zahlreichen Motivwägen ließ keine Langeweile aufkommen. Nicht fehlen durfte das traditionelle Entenrennen. Unter dem Motto „Alle meine Entchen“ gingen 390 nummerierte Kunststoffenten auf dem Eckbach an den Start und lieferten sich ein bis zum Schluss spannendes Wettrennen. Die 25 schnellsten Enten wurden mit attraktiven Gutscheinen prämiert. Der Erlös kam einem guten Zweck zugute und floss in Projekte des Fördervereins der Grundschule. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörte das Festkonzert der Musikkapelle aus Partschins, die zum Frühschoppen mit Weißwürsten und

Fotos: © Google Street View

Partschins: Kleinkarlbacher Straße

Kleinkarlbach: Partschinser Straße

Brezeln aufspielte. Warum ausgerechnet eine Südtiroler Kapelle fast 570 km von ihrer Heimat entfernt ihr Können zum Besten gab, ist leicht erklärt: Partschins und Klein­karlbach pflegen seit über 50 Jah­ren eine höchst lebendige Gemeindepartnerschaft.

850 Seelen. Auch die religiösen Bekenntnisse sind verschieden verteilt. In Partschins leben hauptsächlich Katholiken, in Kleinkarl­ bach stellen diese nur ein Viertel der Bevölkerung, mehr als die Hälfte sind Lutheraner. Partschins hat ein Schreibmaschinenmuseum, Kleinkarlbach hingegen eine Chemiefabrik. Für die freundschaftlichen Beziehungen spielen solche Unterschiede aber keine Rolle. Seit den frühen 70er Jahren gibt es einen regen Austausch zwischen den beiden Gemeinden, vor allem der Musikkapellen und Sportvereine. Und als Zeichen der Verbundenheit wurde in jeder Gemeinde eine Straße nach der Partnergemeinde benannt. So kann man in Partschins von der Römerstraße in die Kleinkarlbacherstraße einbiegen (Foto links),

Begonnen hatte alles 1970. Am 8. Mai wurde die Partnerschaft zwischen der Südtiroler und der Rhein­land-Pfälzer Gemeinde mit dem Austausch von Gründungsurkunden offiziell besiegelt. Eingefädelt hatten dies der Partschinser Bürgermeister Robert Tappeiner und sein Amtskollege aus Kleinkarlbach Fritz Geisler. Dabei sind die beiden Ortschaften recht unterschiedlich. Mit gut 3800 Einwohnern ist Partschins um einiges größer als Kleinkarlbach mit nur

Durch fachmännische Pflege wird die Lebensdauer eines Daches nachhaltig verlängert.

DACHPFLEGE

in Kleinkarlbach führt die Borngasse, nicht weit entfernt vom schon erwähnten Eckbach, in die verzweigte Partschinserstraße (Foto rechts). 2020 sollte das goldene Jubiläum der Gemeindepartnerschaft begangen werden. Und wie so Vieles in diesem Jahr wurde auch diese Feier Opfer der Corona-Pandemie. Zwei Jahre später aber konnte sie nachgeholt werden. Zusammen mit dem 200. Geburtstag des wohl bekanntesten Partschinser, Peter Mitterhofer, wurden auch 50 Jahre Partnerschaft Partschins-Kleinkarlbach gefeiert. Dazu hatte sich eine 15-köpfige Delegation von der Pfalz auf den Weg gemacht, um in Südtirol mit Freunden das besondere Jubiläum gebührend zu feiern. Kulturreferent Hartmann Nischler zeichnete die Geschichte der Gemeindepartnerschaft nach. Im Rahmen einer kleinen Zeremonie hatte man an der Bergstation der Texelbahn auf dem Giggelberg eine Partnerschaftsplakette angebracht. Beim würdevollen Festakt schließlich wurde der gemeinsamen Anfänge gedacht und mit freudigem Wohlwollen in die Zukunft geblickt. Christian Zelger

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Gesehen auf Sardinien. Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas 10

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Mein Leben ist wie leise See Mein Leben ist wie leise See: Wohnt in den Uferhäusern das Weh, wagt sich nicht aus den Höfen. Nur manchmal zittert ein Nahn und Fliehn: aufgestörte Wünsche ziehn darüber wie silberne Möwen. Und dann ist alles wieder still . . . Und weißt du, was mein Leben will, hast du es schon verstanden? Wie eine Welle im Morgenmeer will es, rauschend und muschelschwer, an deiner Seele landen. Rainer Maria Rilke

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Wissen Die Erfindung des Adventskalenders

Das Warten auf Weihnachten dauerte Kindern auch früher viel zu lange. Wahrscheinlich war ihre Ungeduld vor 150 Jahren der Grund, dass der erste Adventskalender erfunden wurde. Die ersten Adventskalender waren Strichkalender: 24 Kreidestriche an einer Zimmertür, die nach und nach von den Kindern weggewischt werden durften. Ein anderer Vorgänger des Adventskalenders waren Weihnachtsuhren mit 24 Feldern und einem Zeiger oder eine Adventskerze mit 24 Linien, die jeden Tag ein klein bisschen weiter abbrennen durfte. Angeblich war es dann die Mutter von Gerhard Lang aus Malbronn in Baden-Württemberg, die den ersten Adventskalender herstellte: Auf einen Karton mit nummerierten Feldern nähte sie 24 kleine Gebäckstücke auf. So konnte ihr Sohn jeden Tag eine Süßigkeit von dem Adventskalender nehmen und selbst abzählen, wie lang es noch bis zum 24. Dezember dauerte. Als Erwachsener erinnerte sich Gerhard Lang an die wundervolle Wartehilfe seiner Mutter und wollte nun einen Adventskalender mit Bildern und Texten entwerfen - für jeden Tag etwas anderes. 1904 brachte Gerhard Lang den ersten gedruckten Adventskalender auf den Markt. Er hieß „Im Lande des Christkinds“ und erzählte von den vielen Vorbereitungen, die das Christkind vor Weihnachten zu erledigen hat. Gerhard Lang ließ sich immer wieder neue Adventskalender einfallen. Auch die Idee, Schokolade in den Adventskalender zu stecken, stammt von ihm. Text und Foto: https://www.br.de/kinder/adventskalender-wer-hat-ihn-erfunden-warten-weihnachten-kinder-lexikon-100.html

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BERICHT AUS ROM

„Die Mutter aller Reformen“ Ministerpräsidentin Meloni hat mit viel Pathos angekündigt, sie werde mit einer Verfassungsreform „ein neues Kapitel in der italienischen Geschichte aufschlagen“. Es handle sich um die „Mutter aller Reformen“, nach welcher die Exekutive stabiler und das Regieren effizienter würde. Das klingt zwar gut, vor allem zumal Italien seit der Gründung der Republik 68 Regierungen hatte, Deutschland dagegen nur 25. Doch der Vorschlag hat jedoch viele Schwächen. Nach der Reform soll der/die Ministerpräsident/in direkt durch das Volk gewählt werden. Das ist eine Mischung aus parlamentarischem und präsidialem System, die es in keiner anderen Demokratie gibt. Derzeit wird der Regierungschef vom Staatspräsidenten ernannt, nach Anhörung der Parteien und Prüfung der Mehrheisverhältnis-

set im Parlament. Die geplante Änderung würde die Befugnisse und das Gleichgewicht zwischen dem Staatspräsidenten, dem Parlament und dem Ministerpräsidenten stören. Der Staatspräsident wäre nicht mehr der Schiedsrichter des Systems, sondern würde nur noch das Wahlergebnis bestätigen. Der/die Regierungschef/in würde aufgrund des Mandats durch das Volk, zur starken Figur. Und wenn das Parlament, ihm/ihr das Vertrauen entzieht, kann nur ein Mitglied der Koalition, die die Wahlen gewonnen hat, mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt werden. Sollte das Parlament dann auch diese zweite Regierung in Frage stellen, würden die Kammern automatisch aufgelöst und es käme erneut zu Neuwahlen. Der Hauptkritikpunkt an Melonis Vorschlag ist die Einschränkung

der Befugnisse des Staatspräsidenten. Diese Figur hat sich in Krisenzeiten als wesentlich für die Stabilität des Landes erwiesen. Auch das Parlament würde an Bedeutung verlieren und sich darauf beschränken, die Entscheidungen der Regierung zu begleiten und zu ratifizieren. Sollte die Verfassungsreform von Giorgia Meloni nicht mit einer Zweidrittelmehrheit von Abgeordnetenkammer und Senat angenommen werden, wird es zu einem Referendum kommen. Daran sind bereits Melonis Vorgänger Berlusconi und Renzi gescheitert. Ihre Verfassungsreformen von 2006 und 2016 sind von den WählerInnen deutlich abgelehnt worden. Denn sowohl die Verfassung als auch die Figur des Staatspräsidenten sind den ItalienerInnen heilig.

Julia Unterberger Senatorin Deshalb versucht Meloni fieberhaft Stimmen aus den Reihen der Opposition für ihre Reform zu gewinnen. Vorsorglich hat sie bereits erklärt, dass sie den Ausgang eines möglichen Referendums nicht mit ihrer Person verknüpfen und im Falle einer Niederlage nicht zurücktreten werde.

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Ente und Tod begegnen einander am Teich. Sie lachen und weinen zusammen und denken darüber nach, was nach dem Tod passiert. So entsteht eine zarte Freundschaft zwischen den beiden. Berührend und humorvoll erzählt das Stück vom Leben und Abschied nehmen. Stadttheater Bozen

institutional partners:

von Wolf Erlbruch Dramatisierung von Nora Dirisamer

theater-bozen.it 0471 065 320 Alle Termine zu den Schulvorstellungen finden Sie online.

©Verlag Antje Kunstmann GmbH, München 2007

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26.11. - 20.12. & UFO Bruneck 29.11. & Astra Brixen 1.12. & Kulturhaus Mals 3.12. & Stadttheater Meran 6.12.2023 BAZ 21/23

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JUGENDSEITE In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens Brauchst du noch mehr Informationen? Auf der Seite der Caritas www.caritas.bz.it/ aktuelles/themen/gebrauchte-kleider kannst du nachschauen, wo, wann und wie Kleider gesammelt werden. Unter www.vinzenzgemeinschaft.it/ findest du Informationen über die Kleiderkammern im Land.

Schon gewusst…!? Was macht die Caritas mit den alten Klei­dern?

Kleidung – nachhaltig und sinnvoll

Die Kleiderspenden werden sortiert. Dabei wird geschaut, was noch tragbar oder verkäuflich ist. Textilien, die nicht mehr getragen werden können, werden zu z. B. Dämmmaterial oder Putzlappen recycelt. Die „gute“ Kleidung wird weltweit vermarktet. Laut Caritas tragen 70 % der Menschen weltweit Secondhand-Kleidung. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Textilien finanziert die Caritas verschiedene Projekte für hilfsbedürftige Menschen in Südtirol.

Wetten, dass sich in jedem Kleiderschrank dieses Landes eine kleine Sünde verbirgt? Sei es eine Modesünde, die du nie (mehr) tragen würdest, die Lieblingsjeans, die dir nicht mehr passt, das billige T-Shirt, mit dem gigantischen ökologischen Fußabdruck, der zehnte schwarze Pulli oder einfach ein Fehlkauf? Mit all diesen Dingen kannst du noch etwas Sinnvolles und Nachhaltiges tun! Das entlastet deinen Kleiderschrank, dein Gewissen, deinen Geldbeutel und nicht zuletzt die Umwelt! In Südtirol gibt es verschiedene Möglichkeiten Altes zu entsorgen. Als erstes kannst du dir überlegen, ob jemand aus deiner Familie, deinem Freundes- oder Bekanntenkreis deine aussortierte Bekleidung noch haben möchte oder brauchen könnte. In dem einen oder anderen Jugendtreff in deiner Nähe gibt es vielleicht einen Kleidertauschmarkt. Dort kannst du die Kleidung, die dir nicht mehr passt oder gefällt, abgeben und für jedes abgegebene Kleidungsstück kannst du dir ein anderes aussuchen und mitnehmen. Auf den verschiedenen Plattformen gibt es unzählige Möglichkeiten, Kleidung zu verkaufen. Vielleicht freut sich jemand, deine Markenjacke vom letzten Winter günstig zu kaufen. Wenn du mit deiner Kleidung nicht nur nachhaltig sein, sondern auch etwas Gutes tun willst, informiere dich, wo es in deiner Nähe Kleiderkammern gibt. Menschen, die es sich vielleicht nicht leisten können, immer neue Kleidung zu kaufen, können dort vorbeischauen und mitnehmen, was sie brauchen. Und dann gibt es auch noch die Altkleidercontainer. Die Kleidung, die man dort abgibt, wird entweder weitergegeben oder zum Beispiel zu Putzlappen verarbeitet.

AKTUELLES Tontechnikworkshop: Jugendzentrum Jux Lana – 18.11.23, 22.12.2023, 20.01.2024 von 10 - 16 Uhr. www.jux.it Workshop Zyklusshow: Jugendzentrum Jux Lana – 02.12.2023 von 8.30 bis 13 Uhr. www.jux.it Mobiles Frühstück in Lana – 30.11.2023

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Jugendtreffs: Unsere Jugendtreffs sind für euch geöffnet. Infos bei eurem Jugendarbeiter vor Ort oder auf unserer Homepage

Take up: Anmelden * Punkte sammeln * Gutscheine einlösen. Infos: www.jd-lana-tisens.it oder www.jux.it

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Jugenddienst Lana-Tise

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Tel. 0473 56 34 20 info@jd-lana-tisens.it www.jugenddienst.it/ lana-tisens JDLanaTisens s Jugenddienstlanatisen


PRINFO

Der Staat hebt den geschützten Strommarkt auf. Was tun? Ab Anfang 2024 wird es den geschützten Strommarkt nicht mehr geben. Tausende von Südtirolerinnen und Südtirolern haben sich bereits an Alperia gewandt, um ihren Stromvertrag zu ändern, damit sie nicht Gefahr laufen versteigert werden. Was können diese Kunden tun, um von einem vertrauenswürdigen Stromanbieter aus Südtirol beliefert zu werden und nicht auf einen unbekannten Anbieter angewiesen zu sein?

Überprüfen Sie Ihre Stromrechnung, ob dort der Vermerk “Geschützter Grundversorgungsdienst” aufscheint

Was ist der geschützte Strommarkt?

Im Jahr 2007 wurde mit der Liberalisierung des italienischen Strommarktes durch das Bersani-Gesetz der sogenannte „Geschützte Strommarkt“ auch für die Haushalte eingeführt. Dieser Markt sollte den Übergang zum freien Strommarkt erleichtern. Unter der Aufsicht der staatlichen Aufsichtsbehörde für Energie,

Netze und Umwelt (ARERA) wurden die Preise im geschützten Strommarkt quartalsweise festgelegt. Nun soll der geschützte Markt endgültig abgeschafft werden. Wie wirkt sich diese Änderung auf die Stromkunden des geschützten Strommarktes aus?

Mit der Einstellung des Dienstes werden die derzeit etwa 60.000 Lieferungspunkte im geschützten

Markt versteigert. Daher besteht ein konkretes Risiko, dass ab 2024 die noch im geschützten Markt befindlichen Kunden von einem italienischen Energieanbieter versorgt werden, der nicht verpflichtet ist, einen zweisprachigen Kundenservice anzubieten oder lokale Anlaufstellen im Land zu haben. Auch hinsichtlich der Preise, die die Kunden zahlen werden, gibt es derzeit keine Gewissheit.

Die einzige Lösung besteht darin, frühzeitig ein Angebot auf dem freien Markt abzuschließen. Jedoch ist es wichtig, sofort zu handeln. Um dies zu tun, genügt es, zu einem der Alperia Energy Points mit einer aktuellen Stromrechnung zu gehen, wo Sie mit Unterstützung der Alperia-Berater überprüfen können, ob Sie von der Verordnung betroffen sind. Dort erhalten Sie einen Überblick über potenzielle Einsparungen durch den Wechsel auf den freien Markt. Wenn Sie zu Alperia auf den freien Markt wechseln, haben Sie außerdem die Gewissheit, 100 % erneuerbare Energie aus Südtiroler Wasserkraft zu günstigen Preisen zu erhalten, ohne die Vorteile eines zuverlässigen Kundendienstes vor Ort zu vergessen. Es bleibt nicht mehr viel Zeit: Die Versteigerung und die Zuweisung an den neuen Anbieter erfolgen noch bis Ende 2023. Bringen Sie Ihre aktuelle Stromrechnung zu einem der Alperia Energy Points mit. Sie erhalten alle erforderlichen Informationen und werden bei der Suche nach der besten Lösung unterstützt.

info Kommen Sie vorbei!

Wir beraten Sie gerne. Sie finden uns im Energy Point in Ihrer Nähe: www.alperia.eu/stores Wir erwarten Sie! Lieferungspunkte des „Geschützten Grundversorgungsdienstes“ werden noch bis Ende 2023 einem neuen Anbieter zugewiesen BAZ 21/23

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SCHAUFENSTER

Der Hauspflegedienst Der Hauspflegedienst ist ein bewährtes Instrument, um pflegebedürftige Menschen zu Hause zu unterstützen und einfühlsam zu betreuen. von Markus Auerbach

Trotz der Einschränkungen, die Alter, Krankheit oder Behinderung mit sich bringen, soll so lange wie möglich ein weitgehend selbständiges Leben ermöglicht werden. Dies geschieht durch eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Beratung und Betreuung, damit die Betreuten ihre Gewohnheiten und ihren Lebensstil beibehalten können. Die fachliche Betreuung und die enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen sowie mit dem gesamten Umfeld bilden die Grundlage der Dienstleistung. Die Koordination der Leistungen obliegt dem Fachpersonal der Hauspflegedienste im zuständigen Sozialsprengel der jeweiligen Bezirksgemeinschaft. 16

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Wir haben mit Denise Gruber vom Hauspflegedienst der Caritas Burggrafenamt gesprochen. Frau Gruber, welche Leistungen bietet der Hauspflegedienst der Caritas an?

Die Tätigkeiten sind vielfältig. Wir unterscheiden zwischen qualifizierter Hauspflege, die Körperpflege, sozialpädagogische Arbeit, medizinische Behandlungspflege in Zusammenarbeit mit Krankenpflegern und Hausärzten umfasst sowie die Begleitung in Lebenskrisen, Kriseninterven­ tion, Wohntraining/Wohnbegleitung und Essen auf Rädern. Zur einfachen Hauspflege gehören Leistungen wie Haushaltshilfe, Transport/Begleitung zum Arzt

oder in die Tagesstätte sowie auch die Wäschereinigung. Wie läuft die Beantragung des Hauspflegedienstes und mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Die Leistungen der Hauspflege können direkt von den Betroffenen oder deren Angehörigen telefonisch, per E-Mail oder persönlich während der Öffnungszeiten im Büro der Einsatzleitung des jeweiligen Sprengels beantragt werden (Terminvereinbarung empfohlen). Nach erfolgter Anfrage wird der Antragsteller nach ungefähr 3 Tagen von der Einsatzleitung aufgesucht, um in einem Erstgespräch den Pflege- und Betreuungsbedarf abzuschätzen sowie nähere Informationen zur

Hauspflege zu geben. Im Notfall kann innerhalb von 24 Stunden mit der Pflege begonnen werden. Innerhalb der ersten drei Wochen nach Betreuungsbeginn wird die individuelle Pflegeplanung in Zusammenarbeit zwischen der Einsatzleitung, den Pflegekräften und im Austausch mit den Betreuten bzw. deren Angehörigen vervollständigt. Eine optimale Zusammenarbeit wird auch immer dann angestrebt, wenn zusätzliche Leistungen, wie eine Hauskrankenpflege, benötigt werden. Die Leistungen der Hauspflege sind kostenpflichtig. Ausgenommen sind die Information sowie ein erstes Beratungsgespräch durch die Einsatzleitung. Bezüglich der Kosten gibt es genaue Vorgaben durch


das Land. Es besteht jedoch die Möglichkeit einer Tarifermäßigung, so dass die Kosten letztlich individuell abgerechnet werden. Als Richtwert kann ich sagen, dass der Mindesttarif je nach Pflegestufe zwischen 3,90€ und 13 € liegt und maximal 24€ pro Betreuungsstunde beträgt. Wer kann den Hauspflegedienst in Anspruch nehmen?

Die Zielgruppe umfasst Senioren, Minderjährige und deren Familien, Erwachsene in sozialen Notlagen, Menschen mit Behinderungen sowie Menschen mit Sucht- oder psychischen Problemen im Sinne der geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Welche Qualifikation haben die Mitarbeiter des Hauspflegedienstes?

Unsere Mitarbeiter haben in der Regel eine Ausbildung als Sozialbetreuer oder Pflegehelfer absolviert. Gab es auch besondere Herausforderungen und schöne Momente?

In der Betreuung ist es immer eine große Herausforderung, die Lebensumstände von Menschen hautnah mitzuerleben die keine Angehörigen mehr haben oder selbst schwere Schicksalsschläge erleiden mussten. Auf der anderen Seite ist es wunderschön die Dankbarkeit zu erleben, die uns entgegengebracht wird und nach erfolgter Betreuung in ein strahlendes und zufriedenes Gesicht blicken zu dürfen. Immer wieder hören wir den Satz „Hätte ich euch doch schon früher gerufen“. Das empfinde ich als Wertschätzung gegenüber unserem Dienst und den Mitarbeitern und ist auch eine Anerkennung ihrer Fähigkeiten. Persönlich möchte ich noch etwas zu den Senioren sagen: Sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag in unserer Gesellschaft, werden aber leider oft zu wenig wahrgenommen und ihre Bedürfnisse zu wenig berücksichtigt. Vielleicht ist das auch ein

Denise Gruber

Grund für den Fachkräftemangel in der Seniorenbetreuung. Viele junge Menschen entscheiden sich nicht für eine Ausbildung oder einen Beruf in der Altenbetreuung, weil sie denken, dass es vielleicht ein Beruf ist, der wenig Anerkennung findet. Aber gerade in der Altenpflege benötigen wir qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, um eine gute Betreuung und Versorgung der Senioren zu gewährleisten. Beobachten Sie unangebrachte Sorgen oder Ängste, die damit zusammenhängen, dass man oft nicht früher, sondern erst dann gerufen wird, wenn die Not am größten ist?

Wir erleben oft, dass wir erst dann gerufen werden, wenn die Not schon sehr groß ist. Das hat sicher auch damit zu tun, dass man grundsätzlich keine fremde Menschen in die eigenen vier Wände lassen möchte. Wir versuchen, dieser Sorge entgegenzuwirken, indem wir beim Erstgespräch und in den Folgegesprächen das Team und die Mitarbeiter vorstellen sowie deren Aufgaben und Kompetenzen beschreiben. Außerdem ist es wichtig, dass unsere Betreuten Bezugspersonen benannt bekommen, damit sie wissen, wer zu ihnen nach Hause kommt. Ein weiterer Grund für das späte Inanspruchnahme des Hauspflegedienstes kann die Scham sein, sich einzugestehen, dass man Unterstützung benötigt. Dies

kann dazu führen, dass oft nicht rechtzeitig interveniert wird, sondern erst dann, wenn die Not schon sehr groß ist.

bis 22 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen in Anspruch genommen werden,.

Wie flexibel sind die Arbeitszeiten des Hauspflegedienstes?

Wie lange ist die Wartezeit, bis der Hauspflegedienst seine Dienste anbieten kann?

Ich würde sagen, wir sind sehr flexibel, denn der Kunde und seine Bedürfnisse stehen bei uns an erster Stelle. Der Dienst kann ganzjährig von 7 Uhr morgens bis 19 Uhr abends, in Notfällen auch

Ich freue mich, Ihnen sagen zu können, dass wir derzeit keine Wartelisten haben und somit innerhalb weniger Tage eine Aufnahme organisieren und beginnen können.

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Auf die eigene Gesundheit achten Die Erhaltung der Fitness und die Förderung der Gesundheitsvorsorge sind wichtige Ziele, die durch einen ganzheitlichen Ansatz erreicht werden können. Hier sind einige Tipps, wie man sich fit halten und seine Gesundheit fördern kann.

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trinken, um den Körper gut mit Flüssigkeit zu versorgen. Wasser spielt für viele Körperfunktionen eine wichtige Rolle.

8. Nichtrauchen und mäßiger Alkoholkonsum: Auf das Rauchen verzichten und nur

1. Sich regelmäßig bewegen: Regelmäßige

Bewegung in den Alltag einbauen. Das kann Laufen, Radfahren, Schwimmen, Krafttraining oder eine andere Aktivität sein, die Spaß macht. Ziel ist es, mindestens 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivität pro Woche zu erreichen. 2. Ausgewogene Ernährung: Auf eine ausgewogene Ernährung mit vielen verschiedenen Lebensmitteln achten. Frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß und gesunde Fette in die Mahlzeiten einbauen. 3. Gesundes Gewicht: Das Gewicht im gesunden Bereich halten. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen dabei.

7. Flüssigkeitszufuhr: Ausreichend Wasser

4. Ausreichend Schlaf: Auf ausreichenden

und guten Schlaf achten. Schlaf ist wichtig für die Erholung und Regeneration des Körpers. 5. Stressbewältigung: Wirksame Methoden zur Stressbewältigung wie z. B. Meditation, Yoga oder Entspannungsübungen finden. 6. Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen und Gesundheitschecks durchführen lassen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

mäßig Alkohol trinken, da beides erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. 9. Soziale Kontakte: Soziale Beziehungen pflegen und sich regelmäßig mit Freunden und Familie austauschen. Eine starke soziale Unterstützung kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. 10. Gesunde Gewohnheiten pflegen: Gesunde Gewohnheiten pflegen und sie in den Alltag einbauen. Dies hilft, einen gesunden Lebensstil langfristig beizubehalten. Es ist wichtig, sich realistische Ziele zu setzen und schrittweise kleine, nachhaltige Veränderungen vorzunehmen. Bei Unsicherheiten oder spezifischen Gesundheitsfragen immer eine Gesundheitsfachkraft um Rat fragen.

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Zufrieden mit Hörgeräten – geht das überhaupt? Jeder meint, jemanden zu kennen, der mit Hörgeräten nicht zurechtkommt. Alleine das ist oft ein Grund, warum sich ein Betroffener nicht zum Tragen von Hörgeräten überwinden kann. Nur: Kann man mit Hörgeräten zufrieden sein? Es gibt eine einfache Antwort auf diese Frage: Ja. Die Zufriedenheit mit Hörgeräten stellt sich ein, sobald die betreffende Person sich auf die neue Situation mit Hörgeräten einlässt und das Leben mit all seinen Klängen wieder so akzeptiert, wie es ist. Dafür sind natürlich einige Voraussetzungen wichtig. Der Hörgeräte-Akustiker berät die Betroffenen eingehend über die idealen Hörgeräte. Diese werden je nach Schwerhörigkeit (leicht-, mitteloder hochgradig), aber auch nach Lebensstil und physischen Gege-

sich somit auch die entsprechende Zufriedenheit einstellt. Nach entsprechenden Feinanpassungen von Seiten der Hörgeräte-Akustiker dauert es wirklich nur einige Tage bis wenige Wochen, bis das Leben wieder so ist, wie es einmal war. Klangreich und vielfältig, und vor allem ist man eines: zufrieden! AudioVita - 3 mal ganz in Ihrer Nähe

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tigste Komponente ins Spiel, der oder die Betroffene selbst. Fleißiges und regelmäßiges Tragen der Hörhilfen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, dass man sich an Hörgeräte gewöhnen kann und

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SCHAUFENSTER

Bürogestaltung nach Maß Eine angemessene Büroausstattung spiegelt sich in der Produktivität der Mitarbeiter wider. Für Arbeitgeber ist dies ein wichtiger Faktor, um eine angenehme und technisch ausgereifte Arbeitsumgebung zu schaffen. von Jasmin Maringgele

Laut einer Oxford-Studie aus dem Jahr 2019 hängt die Produktivität von Mitarbeitern stark mit dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz zusammen. Die Umgebung spielt dabei eine große Rolle und ist ein wichtiger Einflussfaktor. In der Coronazeit haben viele Arbeitnehmer – wenn möglich – von zu Hause aus gearbeitet und viele Arbeitgeber haben diese Zeit genutzt, um ihre Büros umzustrukturieren. In den Büros werden täglich viele Entscheidungen getroffen und manchmal mehr Zeit verbracht als in den eigenen vier Wänden. Da liegt es nahe, die richtigen räumlichen Voraussetzungen für ein positives und produktives Umfeld zu schaffen. Große Eckpfeiler sind dabei einerseits eine technisch einwandfreie IT-Ausstattung, andererseits 20

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eine gesundheitsförderliche Möblierung und die kleinen, nicht zu unterschätzenden Extras für die Zufriedenheit der Mitarbeiter. IT-Ausstattung und ergonomisches Sitzen

Eine effiziente technische Büroausstattung ist in Zeiten der Digitalisierung in nahezu allen Bereichen unerlässlich. Die meisten Anfragen kommen heute per Mail, Kundendaten werden im Computer gespeichert und das „papierlose Büro“ gewinnt an Bedeutung. Kurzum: Das meiste läuft heute überwiegend digital ab. Ob Monitor, Laptop, Server, Software oder Zoom, diese Begriffe sind längst im normalen Büroalltag angekommen. Qualitativ hoch-

wertige Geräte, die zuverlässig arbeiten, sind dafür Voraussetzung. Es lohnt sich daher, von Anfang an oder bei Bedarf in die richtige IT-Ausstattung zu investieren. Technische Probleme gehören mit zu den Ärgernissen im Büroalltag und sollten möglichst schnell behoben werden. Es empfiehlt sich, einen direkten Ansprechpartner für technische Fragen zur Verfügung zu haben und die Mitarbeiter in Hinblick auf die rasante Entwicklung der Digitalisierung laufend zu schulen. Die meisten Menschen verbringen bis zu 85 % des Tages sitzend. Die Folge sind zahlreiche Erkrankungen des Muskel- und Skelett­ apparates, insbesondere Rückenschmerzen, die durch zu langes und starres Sitzen verursacht werden. Rückenfreundliches Mobiliar

ist daher ein unverzichtbarer und wesentlicher Faktor im Büro. Ergonomische Bürostühle sollten idealerweise von den Mitarbeitern selbst ausgewählt werden, da die Sitzbedürfnisse individuell unterschiedlich sind. Rückenlehne, Sitzfläche und Armlehnen sollen individuell einstellbar sein. Immer beliebter werden höhenverstellbare Schreib­tische, die auch das Arbeiten im Stehen ermöglichen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Produktivität ist das Raumklima im Büro. Abgestandene Luft und Sauerstoffmangel machen müde und träge. Regelmäßiges Lüften oder die kontinuierliche Frischluftzufuhr sowie Zimmerpflanzen verbessern die Raumluft spürbar. Ein frischer Obstkorb, Snacks zur freien Entnahme oder ein Kaffeeautomat sind kleine Ex-


Auch Home-Office braucht eine gute Ausstattung

tras für Mitarbeiter, welche die Stimmung heben. Zufriedene Mitarbeiter arbeiten in der Regel produktiver und engagierter. Büroausstattung für zu Hause

Spätestens seit Corona erleben die Schlagworte Heimarbeit, Home-Office oder Telearbeit einen regelrechten Aufschwung. Während diese Begriffe umgangssprachlich synonym verwendet werden, sind sie arbeitsrechtlich unterschiedlich definiert. Telearbeit ist kein antiquierter Begriff für Home-Office, sondern bezeichnet einen fest installierten Bildschirm und Platz zu Hause von dem aus eine bestimmte Arbeit erledigt wird – der Vorläufer dessen, was heute unter Home-Office verstanden wird. Allerdings war der Begriff anfangs nicht klar definiert, da er während der Corona-Pandemie für die meisten Angestellten spontan und vorübergehend umgesetzt wurde. Inzwischen sind viele wieder in den Büroalltag zurückgekehrt oder haben Mischformen zwischen Tele- und Büroarbeit gefunden. Zahlreiche Betriebe haben Home-Office – klar definiert – in ihre Strukturen integriert. Während das Arbeiten von zu Hause aus viele Vorteile bietet, wie bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder das Einsparen von langen Anfahrtswegen mit sich bringt, ist vor allem die ungeeignete „Büroausstattung“ in den

Rückenschmerzen durch gezielte Übungen lindern

eigenen vier Wänden ein Nachteil. Die Mindestausstattung für gelegentliches Arbeiten im Home-Office sollte eine entsprechende technische Ausstattung und geeignetes Mobiliar umfassen. Zur Grundausstattung gehören: Ein Schreibtisch mit ausreichend Arbeitsfläche und ein ergonomischer Schreibtischstuhl, um Haltungsschäden durch falsches Sitzen vorzubeugen. Zur technischen Ausstattung gehören allenfalls ein zuverlässiger Computer mit Bildschirm, Drucker, Tastatur und Maus. Für konzentriertes Arbeiten und die Teilnahme an Besprechungen sind zudem hochwertige Kopfhörer sowie ein stabiles WLAN unerlässlich. Ansonsten gilt es sich so einzurichten, dass man sich auch beim Arbeiten von zu Hause aus wohl fühlt. Ein Familienfoto auf dem Schreibtisch, eine dekorative Pflanze oder der Blick in den Garten können förderlich sein. Der Arbeitsplatz sollte räumlich strikt vom privaten Wohnbereich getrennt sein. Fit bleiben im Büroalltag

Große Betriebe reagieren auf den Bewegungsmangel ihrer Büromitarbeiter mit Präventionsmaßnahmen im Bereich Fitness und spezieller Bewegungsförderung: Gesundheitsseminare, haus­eigene Fitnessräume oder speziell ausgebildete Physiotherapeuten sollen neben einer ergonomischen Büro-

ausstattung dabei helfen, Folgeerkrankungen zu vermeiden und die Zufriedenheit im Unternehmen zu steigern. Schmerzen im unteren Rückenbereich sind bei Erwachsenen weit verbreitet und lassen sich im Büroalltag durch gezielte Übungen auch ohne aufwändige Geräte – ein Gymnastikball genügt beispielsweise – vermeiden oder lindern.

Leichte Kräftigungsübungen für Rücken und Beine sowie Dehnübungen fördern eine schnellere Regeneration des Rückens und stärken die Rumpfmuskulatur. In der Fachliteratur oder im Internet sind zahlreiche Übungen zu finden. Es sollte versucht werden, möglichst viel Bewegung in den Büroalltag zu integrieren und nicht nur über längere Zeiträume in einer Sitzhaltung zu verharren. Dynamisches Sitzen ist das Stichwort: Während längerer Sitzphasen wechselt man dabei aktiv zwischen verschiedenen Körperhaltungen. Jeder Wechsel bedeutet Bewegung und kommt der Rückengesundheit zugute. Als optimale Faustregel für den Büroalltag gilt die „40-15-5“-Regel. Sie besagt: 40 Minuten (dynamisch) sitzen, 15 Minuten stehen und 5 Minuten umhergehen. Bei anhaltenden Rückenschmerzen ist jedoch der Gang zum Arzt oder Physiotherapeuten unumgänglich.

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ANGESAGT

Wichtige Zeugen der Vergangenheit Der evangelische Friedhof von Meran, früher auch Neuer Friedhof genannt, liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums in der Marlinger Straße am linken Passerufer. Er wurde 1897 angelegt, nachdem der erste evangelische Friedhof beim heutigen Marconipark zu klein geworden war. Dieser war 1861 auf Veranlassung des damaligen liberalen Bürgermeisters Dr. Gottlieb Putz angelegt worden. Meran wurde damals vor allem von Lungenkranken aufgesucht, die sich hier Heilung von der Tuberkulose erhofften und oft sehr jung starben. Die meisten dieser Menschen waren evangelische Christen, einige auch anglikanischer Konfession, weshalb ein nichtkatholischer Friedhof dringend benötigt wurde. Damit erhielt Meran den ersten evangelischen Friedhof Tirols, noch bevor sich die evangelische Gemeinde rechtlich konstituieren konnte. 1911 wurde dieser Friedhof geschlossen und 1939 endgültig aufgelassen. Die Grabplatten und Grabkreuze konnten auf den neuen Friedhof übertragen werden. Daraus entstand die große Epitaphienwand an der dortigen Südmauer zur bleibenden Erinnerung an den ersten Friedhof und an die dort Bestatteten, wie beispielsweise Margarete Heyse, die 1862 im Alter von 28 Jahren in Meran an Tuberkulose verstorbe-

die Gründerin des Frauenmuseums Meran, Evelyn Ortner, der Künstler Peter Fellin oder auch die Mitarbeiterin beim RAI-Sender Bozen Elisabeth Baumgartner. Was können Sie über die Grabmäler sagen? Gibt es besondere künstlerische Merkmale?

Pfarrer Tim Harder

ne Ehefrau des späteren Nobelpreisträgers Paul Heyse. Als sich Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts immer mehr Menschen aus Russland in Meran aufhielten und die katholische Kirche damals noch die Bestattung von Nichtkatholiken verweigerte, fanden auch Verstorbene dieses Glaubens auf dem evangelischen Friedhof ihre letzte Ruhestätte. Wir sprachen mit Pfarrer Tim Harder von der evangelischen Gemeinde Meran. Herr Harder, was zeichnet den evangelischen Friedhof aus?

Unser Friedhof wird eigentlich von allen Besuchern als ein wirklicher Ort der Ruhe und des Friedens empfunden. Es ist eine wunderbare grüne Oase, gut 6300 m2 groß und auch historisch sehr interessant.

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Gibt es auf dem Friedhof Gräber von historisch bedeutender Persönlichkeiten?

Ja, auf jeden Fall. Am bedeutensten ist vielleicht das Grab von Johannes Lepsius zu nennen, der sich massiv gegen den Völkermord an den Armeniern eingesetzt hat und deshalb als Helfer und Anwalt des armenischen Volkes in die Weltgeschichte eingegangen ist. Er starb 1926 während eines Kuraufenthates hier in Meran. Wenn wir bei den Persönlichkeiten bleiben, die für Südtirol oder besonderes für Meran eine Rolle gespielt haben, dann wäre da Heinrich Böhm, der als Ingenieur für den Bau der Eisenbahnlinie von Bozen nach Meran verantwortlich war. Oder das Grab von Wilhelm Settari, akademischer Maler aus St. Pankraz im Ultental, der Schriftsteller Fritz von Herzmanovsky-Orlando oder aus der jüngeren Vergangenheit

Zeugnisse der Steinmetzkunst sind beispielsweise die Gruft und das Grabmal von Max Schaffner von 1907, die Grabstele mit Sonnenuhr und Vogeltränke für Hugh Smyth von 1925, die vom alten Friedhof hierher gebrachte Marmorskulptur „Trauernde mit Engeln“ für Friedrich Seele, das stark vom Jugendstil geprägte Relief am Grab des Astronomen Max Meyer, dem Gründer der Berliner „Urania“. Aber auch ganz moderne, mit buntem Glas gestaltete Grabsteine wie jener der Familie Zappi oder von Karl Margraf. Hat sich der Friedhof seit seiner Gründung verändert?

Der Friedhof wurde aeit seiner Gründung zweimal erweitert. 1931 wurden die Arkaden errichtet und 1939 die Epitaphienwand. Leider wurde der Friedhof nach dem Zweiten Weltkrieg viele Jahre lang vernachlässigt. Die evangelische Gemeinde kämpfte damals selbst um ihr Überleben und verfügte daher nicht über die nötigen finanziellen und personellen Mittel. 1999 begann auf Initiative und

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unter Leitung des damaligen Pfarrers der evangelischen Kirchengemeinde, Hans H. Reimer, die denkmalgerechte Sanierung und Renovierung der gesamten Friedhofsanlage mit ihren Gebäuden, dem Wärterhaus, der Kapelle und dem Aufbahrungsraum. Außerdem wurde ein Urnenfeld angelegt, das den Bedürfnissen der heutigen Zeit entspricht. Der evangelische Friedhof in Meran gibt in besonderer Weise Hinweise auf den Glauben, die Kultur und die soziale Stellung der Verstorbenen. Welche Rolle spielt das für Sie und Ihre Wahrnehmung des Friedhofs?

Der Friedhof wurde nicht als „Prominentenfriedhof “ angelegt und wollte es auch nie sein. Er ist entstanden, um Angehörigen der

evangelischen Gemeinde Meran, aber auch auswärtigen Verstorbenen, die evangelischen, orthodoxen, anglikanischen oder auch konfessionslosen Glaubens eine letzte Ruhestätte zu bieten. Vor Gott sind alle Menschen gleich. Deshalb machen wir da keine Unterschiede. Grundsätzlich steht der Friedhof allen Menschen offen. Aber er ist natürlich auch ein Zeugnis der Geschichte der evangelischen Gemeinde selbst. Für meine persönliche Wahrnehmung unseres Friedhofs waren zwei Dinge prägend: Erstens die von Pfarrer Hans H. Reimer herausgegebene Broschüre „Auch Steine können reden“ mit informativen Texten und hochwertigem Bildmaterial. Und zweitens Gespräche mit Gemeindemitgliedern, die diesen Friedhof sehr gut

kennen. Mir hat Frau Dietlinde Brauer unseren Friedhof wirklich nahe gebracht. Ich lade jeden dazu ein, ihn sich einmal anzuschauen. Der Friedhof ist täglich geöffnet und es gibt einen Rundweg mit vielen Informationstafeln. Markus Auerbach

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Kurzzeitige Wohnungsvermietung Der Entwurf für das Haushaltsgesetz 2024 enthält eine wichtige Neuerung für alle Wohnungseigentümer, die ihre Wohnung kurzfristig touristisch vermieten, z. B. über Portale wie Airbnb und Booking. Ab 2024 soll die Besteuerung der touristischen Kurzzeitvermietung von derzeit 21% auf 26 % angehoben werden. Im Jahr 2017 wurde bekanntlich die Einheitssteuer („cedolare secca“) für die kurzfristige Vermietung von Wohnungen eingeführt. Eine Vermietung gilt als kurzfristig, wenn sie eine Dauer von 30 Tagen pro Einzelmietvertrag nicht überschreitet. Der Vermieter muss zwingend eine Privatperson sein, welche die Vermietung im Rahmen einer nicht gewerblichen Tätigkeit ausübt. Sind alle diese Voraussetzungen erfüllt, konnte der Vermieter bisher die Einnahmen aus der Vermietung mit der Ein-

heitssteuer in Höhe von 21% besteuern. Ab 2024 soll die kurzzeitige Vermietung nicht mehr für alle mit dem Steuersatz der Einheitssteuer von derzeit 21 % möglich sein. In jenen Fällen, wo ein Eigentümer mehr als eine Wohnung kurzzeitig vermietet, wird der Steuersatz der Einheitssteuer auf 26 % erhöht. Dies bedeutet: wer nur eine Ferienimmobilie vermietet, darf diese auch weiterhin mit 21 % Einheitssteuer besteuern. Werden jedoch zwei Wohneinheiten als Ferienimmobilien im Laufe eines Steuerjahres (auch nur für wenige Tage) vermietet, dann werden die Erträge der beiden Wohn­ einheiten mit 26 % besteuert. Gewerbliche Nutzung ab 4 Woh­ nungen: Es wird darauf hingewie-

sen, dass ab 2021 die kurzfristige Vermietung von mehr als vier Woh­nungen innerhalb eines

Steu­er­zeitraumes als Ausübung einer gewerblichen bzw. unternehmerischen Tätigkeit gilt, was die Anwendung der Einheitssteuer ausschließt. Die Einstufung als gewerbliche Tätigkeit hat zur Folge, dass die Eröffnung einer MwSt.Position und die Eintragung der Tätigkeit bei der Handelskammer erforderlich sind und die entsprechenden Einkünfte als Unter­neh­ menseinkünfte qualifiziert werden, was die Anwendung der Ein­ heitssteuer ausschließt. Zusätzliche Verpflichtungen: Ei­

ne weitere Neuerung, die ab 2024 alle Vermieter von Ferien­im­mo­bi­ lien betreffen wird, ist die Ein­füh­ rung eines sogenannten „nationalen Identifikationskodex“ für alle kurzfristig vermieteten Im­mobi­ lieneinheiten. Jede Im­mo­bilien­ einheit wird mit einem Ko­dex versehen, der auf den Ver­mie­

Martin Eder Kanzlei Gasser, Springer Perathoner, Eder & Oliva Bozen + Lana + Naturns martin.eder@gspeo.com tungs­plattformen verpflichtend an­­zu­geben ist und die Kontrolle erleichtern soll, ob der Vermieter seinen steuerlichen Erklä­rungs­ pflich­ten nachkommt. Der nationale Identifikationskodex soll die regionalen Kodexe ersetzen, die einige italienische Regionen bereits eingeführt haben.

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Vom Symptom bis zur Diagnose, alles im Team dig, sind die Wartezeiten kurz und der Kollege bereits vorinformiert. Das motivierte Zusammenspiel der Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen ermöglicht eine gewissenhafte Abklärung der Symptome und ist die Voraussetzung für einen raschen Therapiebeginn.

Der Patient im Mittelpunkt

Die Innere Medizin befasst sich mit der Diagnostik und nicht-operativen Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe. Aufgrund der Komplexität der einzelnen Organsysteme und ihrer möglichen Erkrankungen haben sich organbezogene Spezialisierungen herausgebildet. So gibt es heute unter anderem Kardiologen (Herz), Pneumologen (Lunge) und Gastroenterologen (Verdauungsorgane), die sich auf das jeweilige Organsystem und dessen Untersuchungsmethoden spezialisiert haben. Um eine lückenlose und sorgfältige Diagnostik und Behandlung der Patienten gewährleisten zu können, ist die Kommunikation zwischen den verschiedenen internistischen Fach­ärzten von besonderer Bedeutung. Häufig lassen sich Symptome nicht sofort einem bestimmten Organ zuordnen. So können z. B. Oberbauchschmerzen Ausdruck einer Magenschleimhautentzündung sein, aber auch durch eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße hervorgerufen werden. Ebenso kann ein erhöhter Blutdruck auf einer Erkrankung der oberen Atemwege beruhen, einem obstruktiven Schlaf­

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apnoe-Syndrom, das vom Lungenfacharzt diagnostiziert wird. Zahlreiche andere Beispiele belegen die enge Verzahnung der verschiedenen internistischen Fachdisziplinen. Teamarbeit als Bereicherung für Arzt und Patient

In der Martinsbrunn ParkClinic wird TEAMGEIST groß geschrieben. Der rege Austausch unter den Kollegen bereichert nicht nur die Arbeit im Ärzteteam, sondern auch die individuelle Betreuung der Patienten. Schwierige Fälle werden im Team besprochen. Ist eine zusätzliche fachärztliche Beurteilung notwen-

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DORFGESCHEHEN

Zu Gast auf Schloss Rametz Kürzlich folgte der Seniorenverein SEGEM der Einladung der Familie Schmidt zu einer Besichtigung des Schlosses Rametz und verbrachte dort einen wunderschönen Nachmittag.

Die historischen Informationen eröffneten den TeilnehmerInnen Einblicke in die reiche Baugeschichte des heute so stattlichen Schlosses, dessen erster Bau bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Während des Spaziergangs durch die malerischen Weinberge erfuhren die Anwesenden viel über die verschiedenen Rebsorten und den Weinbau, der hier seit Generatio­ nen betrieben wird und auf das Jahr des ersten Gebäudekomplexes zurückgeht. Dieser Spaziergang war nicht nur informativ, sonders

vor allem eine Augenweide, ein Fest der Farben und eine Farbenpracht, die ihresgleichen sucht. Es folgte der Besuch des Schlossmuseums, mit seiner beeindruckenden Sammlung von Gerätschaften, die im Weinbau verwendet wurden. Eine besondere Fas­zi­nation geht von den vielen liebevoll und in jahrelanger Klein­arbeit zusammengetragenen Exponaten aus, welche die Geschichte und Tradition des edlen Getränks eindrucksvoll darstellen. Ein Glanz-

punkt an diesem Nachmittag war die Besichtigung jenes Teils des Weinkellers, in dem wahre Schätze in Form von edlen Tropfen über mehrere Jahrzehnte hin aufbewahrt wurden. Der Höhepunkt des Tages war zweifelsohne die traditionelle Tiroler Marende, zu der alle in den Weinkeller geladen waren und bei der herzhafter Speck, Kaminwurzen und würziger Käse serviert wurden. Die Auswahl an erlesenen Weinen rundeten die Marende perfekt ab und boten die Möglich-

keit, die hervorragenden selbst ge­kelterten Weine zu verkosten. Abgerundet wurde das kulinarische Erlebnis noch durch saisonale und regionale Süßspeisen. Die Senioren bedanken sich herzlich für die wunderbaren Stunden, die sie in den fürstlichen Gemächern und im Weinberg von Schloss Rametz verbringen durften. Dieser gemeinsame Ausflug lebt in den Erinnerungen der Teilnehmer weiter und hat auch die Liebe zur Kultur unseres Meraner Landes bestärkt.

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Volksbühne Lana – Schneeweißchen und Rosenrot Es war einmal … So beginnt das wohl bekannteste Märchen und so könnte auch ein Bericht über das Geschehen in Lana beginnen:

Es war einmal eine rührige Thea­tergruppe, die sich Volksbühne Lana nannte und sich mit viel Engagement der Jugendarbeit widmete. So entstand die jährliche Tradition, in der Vorweihnachtszeit ein Märchen auf die Bühne zu bringen und so vielen jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, Theatererfahrungen zu sammeln. Im Frühherbst eines jeden Jahres treffen sich junge und ältere Theaterbegeisterte und bereiten sich in unzähligen Stun­den auf die bevorstehende Aufführung vor. Zahlreiche helfende Hände sorgen für zauberhafte Kostüme, imposante Bühnenbilder und fantastische Musik. Viele Abenteuer sind Jahr für Jahr zu bestehen, bis am Ende der Reise eine beeindruckende Premiere und der Applaus des Publikums als Belohnung warten. Ob sich dieses Wunder auch in diesem Jahr wiederholen wird? Jeder kann sich selbst überzeugen, indem er eine der kommenden Aufführungen besucht und sich von der Ma-

Gemeinsam mit Tullia Weger, die für die Choreographie verantwortlich zeichnet und mit den zahlreichen Schauspielern verschiedene Tanz­einlagen zur eigens komponierten Musik von Simon Gamper einstudiert, entsteht ein stimmiges Gesamtbild, das zu einem Erlebnis für die ganze Familie wird. Die Premiere findet am 8. Dezember um 17 Uhr im Raiffeisenhaus Lana statt. Weitere Aufführungen finden am 9.12., 10.12, 16.12. und 17.12. jeweils um 17 Uhr statt. Der offizielle Kartenvorverkauf beginnt am 13.11. Karten können über die Homepage der Volksbühne Lana (www.volksbuehne-lana.it) oder telefonisch von 17 bis 19 Uhr unter der Nummer 334 9707927 reserviert werden. gie des Thea­ters verzaubern lässt … Dieses Jahr hat Walter Tribus, der Obmann der Volksbühne Lana, die Regie übernommen.

Weitere Informationen zur Volks­bühne Lana finden Sie unter www.volksbuehne-lana.it oder auf Facebook und Instagram.

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WANDERN

Rund um das Knottenkino -In Teilen wurde dieser Wandertipp bereits vorgeschlagen, aber nie als Rundwanderung. Es ist reizvoll, bekannte Wege mit anderen zu kombinieren und daraus eine neue Rundwanderung zu gestalten und vor allem zu genießen. von Christl Fink

Wir wandern von der Bushaltestelle, dem Hinweisschild Gasthaus Alpenrose folgend, an diesem vorbei - Markierung 11– zuerst über einen Wiesenhang, dann durch den Wald bis zur Straße. Die Abzweigung zum „Knottenkino“ ignorieren wir, der Frühnebel hätte uns die Sicht genommen. Aufwärts, an Hinweisschildern und dem Weberhof vorbei, kommen wir zum Schützenbrünnlweg. Diesen nehmen wir nun unter die Füße. Erst kurz bergab, dann in leichtem Auf und Ab geht es zügig voran. Kleine Holzbrücken führen über muntere kleine Bäche und immer wieder blicken wir kurz hinüber zu dem großen Felsblock aus Porphyr, auf dem das inzwischen berühmt gewordene „Knottenkino“ steht. 28

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Schließlich kommen wir auf einen breiten Forstweg und zu einem Festplatz. Vorbei am Parkplatz und dem Gasthaus „Stübele“ bis zur Straße oberhalb des „Grünen Baumes“, wo wir die nächsten Hinweisschilder sehen. Zum Beimsteinknott

Nun geht es kurz die Straße hinunter um das Gasthaus „Grüner Baum“ herum und gleich wieder auf den Wanderweg, der direkt zu unserem nächsten Ziel führt. Oberhalb einer Wiese geht es in einem weiten Bogen und dann immer durch den Wald zur vordersten Kuppe des Beimsteinknotts. Dort beeindruckt der nackte, von eiszeitlichen Gletschern rund-

geschliffene Porphyr. Wenn man bedenkt, dass dieser rote Felsen nichts anderes als erkaltete Lava ist, erlebt man wirklich ein Stück Erdgeschichte. Ganz vorne blickt das Wetterkreuz mit den Martersymbolen Christi auf das Dorf Vöran. Ob es an diesem Kraftplatz noch einer eigenen Kunstinstallation bedurfte, muss jeder Besucher selbst beurteilen. Hier machen wir unsere Mittagsrast, heute gehört der Beimsteinknott uns allein. Hinunter nach Vöran

Wir müssen kurz über den bewaldeten Kamm zurück, dann geht es scharf nach links abwärts zur Vöraner Straße. Hier sind wieder Hinweis-


Die Weite unterhalb des Gasthofes Grüner Baum

Das Schützenbrünnl

Dreifarbenpracht am Weg

Selten geworden – ein strohgedeckter Stadel

tafeln und der Wegweiser Hafling mit der Markierung 12. Wenige Meter der Straße entlang, dann links auf einem asphaltierten Zufahrtsweg leicht abwärts. Nach dem letzten Haus kommen wir auf einen schönen Wiesensteig mit Hinweisschildern. Wir überqueren eine große Wiese und sehen auch schon ganz links die mächtigen Porphyrfelsen, auf denen das „Knottenkino“ zu bestaunen ist. Wir erreichen den stattlichen Steinmannhof, umgeben von einer wahren Pracht allerletzter Herbstblumen. Nun geht es leicht bergab und wieder über eine weite Wiese. Am Eggerhof vorbei

Weiter geht es in gleicher Richtung durch ein kleines Gatter mit der rot-weißen Markierung. Dann geht es kurz vor einer Unterführung in einen Graben hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Bald erreichen wir die Straße, die von Vöran nach Hafling führt. Vorbei an der Bushaltestelle und dem Gasthaus Eggerhof bleiben wir auf der linken Straßenseite. Zwischen Scheune und Straße wandern wir entlang der mächtigen Stra-

ßenstützmauer Richtung Hafling und genießen den Blick auf Vöran mit seinem spitzen Kirchturm. Nun steigt der Weg wieder leicht an – vorbei an einem Aussichtsplatz mit Tisch und Bänken müssen wir kurz die Straße entlang und vorbei an einer Hofstelle mit dem schönen, alten Strohdach und dann geht es bergab. Viele Wegweiser am Baum

Oberhalb einer Baustelle geht es rechts aufwärts und vor der Unterführung über große Gletscherschliffe nach links über Stufen und durch den kurzen Tunnel auf dem Fußweg weiter. Bald entdecken wir den Wegweiser, überqueren die Straße und wandern die Böschung hinauf. Eine Ruhebank, dann die rot-weiße Markierung an den Bäumen, der Steig windet sich nun bergauf bis zu einem Forstweg. Bald am Ziel

Wir wandern immer in die gleiche Richtung weiter. Plötzlich gabelt sich der Weg, wir müssen bergauf und sehen bald wieder die

Mutige Bienen auf späten Blüten

Markierung. Er wird zu einem schmalen Steig, wir überqueren den Bach und steigen auf der anderen Seiteleicht an. Plötzlich öffnet sich der Wald und gibt den Blick frei auf die herrliche Kette der Ultner Berge und weiter rechts auf die Texelgruppe. Unterhalb des Gasthofes Alpenrose überqueren wir die Wiese und erreichen die asphaltierte Zufahrtsstraße. Nun können wir entweder gemütlich im Gasthaus den Wandertag ausklingen lassen oder direkt zur Bushaltestelle gehen.

info

Anfahrt: Mit dem Bus, der von Hafling nach Terlan fährt, bis zur Haltestelle Reith Gehzeit: insgesamt rund 3 – 3,30 Std. Haltestelle Reith > Grüner Baum 1,15 Std. > Beimsteinknott: 30 Min. > Vöraner Straße: 20 Min. > Mark. 12 – Alpenrose: 1 Std. BAZ 21/23

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