BAZ Nr. 22 vom 01/12/2018

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Nr. 22 ∙ 1. Dezember 2018 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 24

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Der Bürgerhaushalt

Mitbestimmung im Dorf


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THEMA

Es ist halt Tradition

04 | Der Bürgerhaushalt

SPORT 9 | Armin Folie bereit...

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Kommentar von Walter J. Werth

STANDORT Bald werden wieder viele Kinder vom Nikolaus besucht. Hoffentlich nur vom Nikolaus allein, oder von einem Engele begleitet. Ohne seinen zotteligen Gesellen, den Krampus. Denn dann ist es meist aus mit der Freude der Kleinen. Lange Zeit gehörte der Krampus einfach dazu und so sagen es heute auch noch viele: Zum Nikolaus gehört der Krampus, „das ist Tradition“. Die Krampustradition verdankt sich letztlich einer „schwarzen Pädagogik“ mit Zuckerbrot und Peitsche. Und gerade diese Pädagogik glaubt man heute überwunden zu haben. Es wird den Kindern etwas zugetraut. Sie müssen nicht eingeschüchtert werden, um zu lernen. In der kirchlichen Verkündigung war es ebenfalls gute Praxis, die Menschen zur Umkehr zu bewegen, indem die Hölle und der Teufel mit drastischen Bildern ausgemalt wurden. Viele Kirchen haben Fresken und Bilder an den Wänden mit dem Fegefeuer und dem gehörnten Teufel. Man ist heute der Überzeugung, dass die gute Botschaft nicht auf Angst aufbauen darf, sondern auf positiven Vorbildern und Zielen. Aber sind die Krampusläufe ganz unabhängig von diesen Hintergründen heute als lokale Tradition, als ein Wert, als identitätsstiftend anzusehen und zu fördern? Muss etwas, nur weil es eine gewisse Zeit lang Tradition war, deshalb auch immer fortgeführt werden? Gibt es nicht auch Kriterien, nach denen man Traditionen daraufhin anschauen kann, ob sie noch zeitgemäß sind? Wir brauchen keinen Krampus, weil er für ein Bild von Religion, Pädagogik und Mensch steht, das in unserer Zeit nicht mehr zeitgemäß ist: einer Religion, die den Himmel dadurch anpreist, indem sie die Hölle möglichst schrecklich ausmalt; einer Pädagogik, die Angst vor Strafen schürt und das Bild eines Menschen, der nicht selbstverantwortlich und frei entscheiden kann, sondern mit erhobenem Zeigefinger dorthin gelenkt wird, wohin eine höhere Autorität es will. Wir brauchen nur echte Traditionen – denn sie geben uns Halt und Sicherheit.

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THEMA

Der Bürgerhaushalt Erstmals 1989 in der brasilianischen Stadt Porto Alegre realisiert, hat sich der Bürgerhaushalt mittlerweile weltweit zu einem Instrument von Bürgerbeteiligung entwickelt. In Südtirol hat bisher nur eine Gemeinde den Schritt gewagt: Mals. von Josef Prantl

Hunderte von Gemeinden, darunter auch einige Großstädte, machen heute in Europa von dieser Möglichkeit direkter Bürgerbeteiligung Gebrauch. Bekannt ist das Städtchen Grottammare in den Marken, aber auch Großstädte wie Sevilla und Córdoba, Bradford und Darmstadt sowie Stadtbezirke von Berlin, Rom und Paris wenden den Bürgerhaushalt an. Wie der Begriff schon besagt,

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geht es darum, dass sich die Bürgerinnen und Bürger direkt an der Aufstellung des Gemeindehaushalts beteiligen. „Wenn es ums Geld geht, wird Politik konkret. Der Haushaltsplan wirkt aber auf viele kompliziert und unübersichtlich“, schreibt Ulrich Veith in der Informationsbroschüre zum Malser Bürgerhaushalt 2018. In Wirklichkeit ist er aber nur das Tätigkeitsprogramm der Ge-

meinde in Zahlen ausgedrückt. Mit dem Konzept des Bürgerhaushalts sind konkret alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Ideen für die Gemeindeausgaben einzubringen. Gemeinsam werden diese Vorschläge diskutiert und mit demokratischem Verfahren nach Prioritäten geordnet. Voraussetzung für das Gelingen ist die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und


Die Vorteile

eine intensive Auseinandersetzung mit dem Haushalt, weiß der Malser Bürgermeister. Für die Obervinschger Gemeinde ist es heuer bereits der dritte Bürgerhaushalt. 2017 wurde erstmals ein Bürgerhaushalt erstellt. Damals wurden 33 Projekte von Bürgern vorgelegt, 10 davon wurden umgesetzt. 200.000 Euro aus dem Gemeindehaushalt wurden dafür verwendet. Hunderte Malser nutzten damals die Chance und gaben ihre Stimme ab. Mitglieder des Gemeinderats und des Gemeindeausschusses dürfen keine Vorschläge einbringen, gleichfalls nicht Vereine und Interessenverbände. Die Erfahrung zeigt: Beteiligungshaushalte und Bürgerbeteiligung müssen politisch ernsthaft gewollt und handwerklich gut gemacht werden, um erfolgreich zu sein. „Der politische Wille ist der zentrale Erfolgsfaktor, der Rest folgt daraus“, sagt Ulrich Veith. Die Kernphasen

Zuerst steht die Information: Bürgerinnen und Bürger werden durch Öffentlichkeitsarbeit über den Gemeindehaushalt ausführlich informiert und für den Bürgerhaushalt mobilisiert. Es folgt die Beteiligung: Alle können ihre eigenen Ideen und Prioritäten einbringen, ob nun als „Berater“, indem sie ihre Vorschläge an Politik und Verwaltung adressieren, oder als „Entscheider“ über ein konkretes Budget. Zentrales Element neben der Einbringung von eigenen Ideen ist der öffentliche Diskurs, zum Beispiel bei Versammlungen oder übers Internet. Schlussendlich wird Rechenschaft abgelegt: Die Ergebnisse der Beteiligungsphase werden der Gemeinschaft mitgeteilt und es wird transparent begründet, welche Ideen der Bürger umgesetzt oder nicht umgesetzt wurden.

Bürgerhaushalte schaffen Transparenz über die Verwendung öffentlicher Mittel. Transparenz stärkt das Vertrauen der Menschen in die Politik. Sie lernen die Komplexität kommunaler Finanzen kennen. Informierte Bürger können Entscheidungen der Politik besser nachvollziehen und abwägen. Bürger, die über einen Bürgerhaushalt ihre Gemeinde, ihre Stadt aktiv mitgestalten können, identifizieren sich damit. Durch die Beteiligung lernen sie mehr über demokratische Prozesse und warum ihre Stimme wichtig ist. Politisches Interesse und Engagement werden so gesteigert. Zudem sind Bürgerwissen und Bürgerideen eine wertvolle Ergänzung zu den Fachkenntnissen der Verwaltung. Sie helfen der Verwaltung auch Maßnahmen zu priorisieren. Bürgerhaushalte werden so zu einem Mittel zur Modernisierung der Verwaltung. Diese kann dann besser auf die Bedürfnisse der Bürger eingehen. Informierte und beteiligte Bürger verstehen, dass die Ressourcen begrenzt und die Wünsche in der Bevölkerung vielfältig sind. Bürgerhaushalte tragen auch zur Legitimation politischer Entscheidungen bei. Nur ein Politiker, der die Anliegen der Bürger kennt, kann seine demokratische Funktion als Volksvertreter erfüllen. Bürgerhaushalte stärken dadurch die repräsentative Demokratie.

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Bürgerhaushalte seien Scheinbeteiligungen, entgegnen die Kritiker. Die Bürger könnten zwar Vorschläge machen, aber letztendlich doch nicht entscheiden. Die Politik lasse die Bürger den Job machen, der eigentlich der ihre ist. Außerdem mache eh nur eine kleine Minderheit von nicht repräsentativen Bürgern mit. Lobbyismus sei vorprogrammiert, denn die mitmachenden Bürger verfolgen Eigeninteressen, nicht das Gemeinwohl. Bürgerhaushalte seien zudem zu zeitaufwändig und zu teuer, vor allem in Zeiten leerer Kassen. Die Bürger könnten sich auch ohne Bürgerhaushalt in Parteien und Verbänden engagieren und Anträge stellen. Viele seien außerdem nicht qualifiziert genug, um sinnvolle Vorschläge zu machen. Dafür sei die Haushaltsplanung zu komplex. Bürgerhaushalte tendieren auch dazu, Wunschkonzerte zu werden und falsche Erwartungen zu wecken. Umso größer ist dann die Enttäuschung, wenn diese Wünsche nicht erfüllt werden können.

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THEMA

„Menschen haben ein gutes Gespür für das, was wichtig ist!“ Die Obervinschger Marktgemeinde Mals hat im heurigen Jahr zum dritten Mal einen sogenannten Bürgerhaushalt erstellt. Im September fand die erste Bürgerversammlung für den Bürgerhaushalt 2019 statt. Wir sprachen mit Bürgermeister Ulrich Veith über seine Erfahrungen, die Schwierigkeiten und auch kritischen Stimmen zum Bürgerhaushalt. Herr Bürgermeister, wie steht es um den Malser Bürgerhaushalt 2018?

Kommen wir zur rechtlichen Seite. Die Bereiche Haushalt und Steuern sind in Italien eigentlich von Referendumsrechten ausgeschlossen. Warum trifft dies nicht auch auf den Bürgerhaushalt zu?

Ulrich Veith: Die Projekte aus dem Bürgerhaushalt 2018 sind zurzeit in Umsetzung. Einige von ihnen sind bereits realisiert und sichtbar.

In der Tat kann die Bevölkerung nicht direkt über den Haushalt verfügen. Die endgültige Entscheidung liegt auch, was den Bürgerhaushalt betrifft, beim Gemeinderat. Wir haben uns selbst dazu verpflichtet, die Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt ohne weitere Diskussion in den Haushalt einzubauen. Die Wähler können also direkt entscheiden, ohne dass der Gemeinderat dann noch korrigierend eingreift.

Sie sind 2017 damit gestartet, als erste Gemeinde Südtirols. Wie kamen Sie auf diese Idee überhaupt?

Auf die Idee kamen wir bereits im Jahr 2011, als wir die Verordnung zur Bürgerbeteiligung überarbeitet haben. Bereits damals haben wir uns das Ziel gesetzt, einen Bürgerhaushalt einzuführen. Dieses Instrument der Bürgerbeteiligung ist in Südtirol neu. Aus diesem Grund haben wir uns Unterstützung von Experten geholt. Dies waren Thomas Benedikter, Armin Bernhard und Josef Gruber. In der Arbeitsgruppe haben als Vertreter des Gemeinderats Marion Januth, Anna Waldner und Andreas Bernhart mitgearbeitet. Der Bürgerhaushalt ist keine bloß einmalige Volksabstimmung oder Umfrage, sondern ein auf Dauer angelegtes, genau geregeltes Verfahren. Können Sie uns das näher erläutern?

Der Bürgerhaushalt besteht aus mehreren Phasen. In der ersten Phase erklären wir den Bürgerinnen und Bürgern den Haushalt und das Instrument des Bürgerhaushalts. Anschließend kann jede Bürgerin und jeder Bürger Vorschläge einbringen. Diese werden dann von einer Kommission geprüft. Fällt der Vorschlag in die Zuständigkeit der Gemeinde, stellt sich die Frage, ob er technisch umsetzbar und finanzierbar ist. Wenn diese Fragen mit Ja beantwortet werden können, wird der Vorschlag zugelassen. Dann werden die Projekte in einer Bürgerversammlung von den Einbringern vorgestellt. Jede Wahlberechtigte (Mindestalter: 16 Jahre) kann dann in einer geheimen Wahl fünf Projekte auswählen. Das Erstgereihte erhält 5 Punkte, das zweite 4, das dritte 3, das vierte 2 und das fünfte noch einen Punkt. Nach Ablauf des Termins werden die Stimmzettel ausgezählt und es wird eine Rangliste erstellt. Alle Projekte bis zu einer Gesamtsumme von 200.000 Euro pro Jahr werden in den Haushalt 2019 eingebaut. Für 6

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Ulrich Veith

die Umsetzung wird je nach Größe des Projektes eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Eine Vertretung des Gemeinderates und die Einbringerin bzw. der Einbringer sind immer Teil der Gruppe. Was nützt ein Bürgerhaushalt, wenn eine Gemeinde ohnehin knapp bei Kasse ist?

Wenn Mittel begrenzt sind, ist es immer eine Frage der Prioritäten. Für die Summe von 200.000 Euro legt die Bevölkerung diese über den Bürgerhaushalt direkt fest. Wir gewählte Vertreter schätzen das und verschieben bei Notwendigkeit Projekte, die wir geplant haben, nach hinten. Ein Haushalt gehört so zum Schwierigsten, was ein Bürger zu verstehen hat. Ihn zu kennen, ist aber Voraussetzung für den Bürgerhaushalt. Überfordern Sie da die Menschen nicht?

Der Haushalt einer öffentlichen Verwaltung ist in der Tat sehr komplex. Mit dem Bürgerhaushalt bringen wir diesen dem Menschen wieder näher. Wir bekommen die Chance, ihn zu erklären, und Menschen beschäftigen sich mit ihm. Die Politik macht oft den Fehler und unterschätzt die Menschen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Bürgerinnen und Bürger ein sehr gutes Gespür für wichtige und dringende Projekte haben.

Trier, Bonn und möglicherweise Frankfurt am Main wandeln ihre Bürgerhaushalte in ganzjährige Beteiligungsverfahren um. Sind ganzjährige Verfahren nicht die bessere Alternative?

Wir machen beides. Der Bürgerhaushalt ist eine Ergänzung zu den ganzjährigen Verfahren. Im Laufe des Jahres setzen wir wichtige Projekte immer mit Hilfe von Arbeitsgruppen um. Das hat sich bewährt. Bürger/innen bringen, unterstützt von Experten und Vertretern des Gemeinderats, Ideen und Vorschläge ein. Sie übernehmen dadurch auch Verantwortung für die umgesetzten Projekte. Auch werden Bedenken bereits in der Vorbereitungsphase berücksichtigt. Somit wird die Umsetzung effizienter und das Ergebnis war bis heute immer besser als geplant. Der Malser Bürgerhaushalt 2019 steht in Ausarbeitung. Was erwarten Sie sich?

Es sind auch heuer wieder sehr gute und nachhaltige Ideen und Projektvorschläge eingegangen. In der Abstimmung haben es dann sieben geschafft. In der Sitzung des Gemeinderats vom 18. Dezember 2018 werden wir die benötigten Mittel in den Haushalt 2019 einbauen. Mit der Umsetzung beginnen wir dann gleich im Januar. Besonders gefreut hat mich, dass heuer eine Projektidee aus zwei der kleinsten Fraktionen (70 Einwohner) gewonnen hat. Das zeigt, dass die Wähler/ innen sehr solidarisch und weitsichtig sind, wenn es darum geht, eine gute Idee zu unterstützen und Menschen in kleinen Dörfern das Leben zu erleichtern.


Was denken die Bürgermeister im Bezirk? Die „BAZ“ hat die Bürgermeister im Bezirk Burggrafenamt um eine Stellungnahme zum Bürgerhaushalt gebeten: Wie denken Sie darüber? Wäre das auch etwas für Ihre Gemeinde? Dass nur 3 Bürgermeister geantwortet haben, stimmt nachdenklich.

Schennas Bürgermeister Luis Kröll schreibt dazu:

Ausführlich geht Marlings Bürgermeister Walter Mairhofer auf die BAZ-Anfrage ein:

Schennas Bürgermeister Alois Kröll Marlings BM Walter Mairhofer

„Ich erachte es als sehr wichtig, die Bürgerinnen und Bürger zur Entwicklung der Gemeinde mit einzubeziehen. Dies muss nicht über die Erstellung eines Bürgerhaushaltes geschehen; zielführender sehe ich den ständigen Kontakt mit allen Organisationen und interessierten Menschen im Dorf. Als Gemeindeverwalter ist es sehr wichtig, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sich am Dialog zur Weiterentwicklung der Gemeinde beteiligen. Die Ergebnisse aus diesen Maßnahmen erstellen praktisch den Haushalt einer Gemeinde nach Prioritäten. Diese sollen in Absprache mit der Bevölkerung von den demokratisch gewählten Gemeindeverwaltern gesetzt werden.“

„Der Haushaltsplan ist sicherlich jedes Jahr eine besondere Herausforderung, sowohl für die Gemeindeverwalter als auch für den Gemeinderat. In der Gemeinde Marling haben wir zwar nicht explizit den Bürgerhaushalt vorgesehen, wir orientieren uns jedoch bei der Erstellung an dessen wesentlichen Prinzipien. Das ganze Jahr über sammeln vor allem die Verwalter die Ideen, Vorschläge, Problembereiche, Änderungswünsche usw. der verschiedenen Gremien, Institutionen und auch Bürger. Der Gemeinderat erhält somit wichtige Anregungen, wie die öffentlichen Gelder am besten in die Haushaltsplanung eingebaut werden können. In regelmäßigen Abständen

versuchen wir dann eine Art Prioritätenliste zu erstellen, um einen groben Investitionsplan für einige Jahre im Voraus zu erhalten. Dieser wird natürlich noch in der Fraktion besprochen und den betroffenen Organisationen vorgestellt. Zusätzlich erhalten die Bürger bei der alljährlich stattfindenden Bürgerversammlung einen Überblick, welche Vorhaben im abgelaufenen Jahr realisiert wurden und welche für das kommende Jahr bzw. die kommenden Jahre geplant sind. Dadurch ist

auch eine gewisse Kontrolltätigkeit seitens der Bevölkerung gewährleistet. Diese Bürgerversammlungen sind immer gut besucht, das Interesse ist vorhanden. Natürlich ist die Wunschliste stets größer als die Investitionssumme. Gemeinsam wird entschieden, in welchen Bereichen Abstriche vorgenommen werden müssen. Auf alle Fälle wollen wir stets garantieren, dass nicht ein Bereich der Gewinner ist und andere Bereiche nur abgespeist werden oder sogar leer ausgehen.

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THEMA

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Wir bauen stets Gelder ein für die großen Bereiche Soziales, Wirtschaft, Jugend, Senioren, Kultur, Sicherheit, Vereinswesen und natürlich viele andere. Außerdem orientiert sich unser langfristiger Haushaltsplan an den Maßnahmen des Leitbildes, welches vor 10 Jahren mit großer Bürgerbeteiligung genehmigt wurde. Es war für 10 Jahre ausgerichtet, wird also in diesem Jahr mehr oder weniger abgeschlossen, wobei eine Toleranz für das Jahr 2019 vorgesehen wurde. Mit den Gemeinderatswahlen von 2020 hat die neue Gemeindeverwaltung wiederum die Möglichkeit, eigene Akzente zu setzen. Schließlich haben die Gemeinderäte zu Beginn der Amtsperiode ein Übersichtsblatt erhalten, welches die weit über 100 Positionen von Einnahmen- bzw. Ausgabenkapiteln enthält mit dem Auftrag, Positionen zu finden, wo eingespart werden könnte oder wo mehr Geld vorgesehen werden

müsste. Natürlich mit dem Hinweis, bei Erhöhung der Ausgaben auch parallel aufzuzeigen, wo eingespart werden müsste.“ Harald Stauder, Bürgermeister von Lana schreibt uns:

Lanas Bürgermeister Harald Stauder

„Die Einführung des Bürgerhaushalts in der Gemeinde Lana ist eine Überlegung wert. Bisher haben wir andere Formen der Bürgerbeteiligung umgesetzt. Die Entscheidung über die Einführung des Bürgerhaushalts liegt in der Hand des Gemeinderats von 2020.“

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Flßchtigkeit unseres Lebens Wie schnell veriessen unsere Tage, Wie unbemerkt sind sie vollbracht. So klagen wir; nur dass die Klage Uns selten darum weiser macht, Nicht lehrt, dass diese kurze Frist Zur Ewigkeit Erziehung ist. Elisa von der Recke, 1754 - 1833, deutschbaltische Dichterin

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STANDORT

Schloss Katzenzungen in Prissian

St.-Jakob-Kirchlein in Grissian

Die Mayenburg in Völlan

Unterwegs inVöllan & Tisens-Prissian -Wir laden Sie ein zu einem Rundgang durch Völlan, Tisens und Prissian: Seit der Eröffnung der Gampenpassstraße im Juni 1939 sind die beiden Orte von Lana aus problemlos mit dem Auto zu erreichen. Von Nals führt eine Straße nach Tisens-Prissian und verbindet die Gemeinde mit dem unteren Etschtal. von Philipp Genetti

Der Standort Völlan ist eine Fraktion der Marktgemeinde Lana und liegt rund 700 Meter über dem Meeresspiegel. Ihre Siedlungsgeschichte reicht bis in das Frühmittelalter zurück, wobei die meisten historischen Höfe germanischen Ursprungs sind. 1815 wurde Völlan ein Teil der neugegründeten Gemeinde Tisens. Vierzig Jahre 12

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später erhielt Völlan eine eigene Gemeindeverwaltung. Ihre Eigenständigkeit erlosch wieder nach der Angliederung Südtirols an Italien im Jahre 1919. Denn von nun an hatte die bevölkerungsarme Gemeinde kein Recht mehr auf eine eigene Verwaltung und wurde 1929 zu einer Fraktion der Marktgemeinde Lana.

Die Pfarrkirche St. Severin und die St.-Georg-Kirche

Eines der eindrucksvollsten Gebäude von Völlan ist die Pfarrkirche St. Severin, deren erstmalige urkundliche Erwähnung auf den 4. Januar 1295 zurückgeht. Der Kern des Gotteshauses ist vermutlich noch deutlich älter. Die Kir-

che in gotischem Stil wurde am 22. März 1433 neu geweiht. Der gegen Osten über einen Rundbogen geöffnete alte Chor erinnert noch heute an die ursprüngliche Bauweise. Das Kirchenschiff erhielt 1760 sein heutiges Erscheinungsbild und wurde 1957/58 verlängert. Die Leitung der Kirchengemeinde obliegt heute dem


Schneebedeckte Berge auf den romanischen Fresken im Kirchlein St. Jakob, Grissian Tisens erfreut sich großer Beliebtheit bei Einheimischen und Gästen

Deutschorden. Als Pfarrer dient seit 2015 Pater Martin Steiner. Ein weiteres geschichtsträchtiges Gotteshaus befindet sich an der Dorfeinfahrt oberhalb der Gampenpassstraße. Es ist die Kirche St. Georg. Archäologische Funde aus den 1980er Jahren belegen, dass sich an dieser Stelle bereits eine frühmittelalterliche Holzkirche befand, die wohl um 800 nach Christus erbaut worden war. Noch im selben Jahrhundert soll die Holzkirche dann durch eine gemauerte Kirche ersetzt worden sein, die mit drei halbrunden Absiden erbaut wurde. Eine Besonderheit der St.-Georg-Kirche sind die noch gut erhaltenen mittelalterlichen Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Die Festungsruine Mayenburg

Ein bekanntes Wahrzeichen von Völlan ist die Festungsruine Mayenburg. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Anlage 1241 als

„castrum de Uollan“ (Burg Völlan). Ihre Ursprünge werden allerdings bereits vor 1200 vermutet. Die Mayenburg war ein zentraler Bestandteil des Befestigungssystems der Grafen von Eppan und hatte ihrerseits die Funktion als Haupt- und Verwaltungsburg für den ausgegliederten Gerichtssitz Maienberg-Tisens. Nach dem Aussterben der Herren von Mayenburg ging die Burganlage 1253 in den Besitz der Grafen von Tirol über und diente eine Zeitlang als Standort der Meraner Gerichtsbarkeit. Allerdings wurden am Gericht Mayenburg nur jene Verbrechen behandelt, die nicht mit dem Tode zu bestrafen waren. Unter der Regentschaft von Ludwig V., Markgraf von Brandenburg, erhielt die eingewanderte schwäbische Ritterfamilie Hälen die Mayenburg als Lehen, wonach auch der Burgname „Mayenburch“ auftauchte. In der darauffolgenden Zeit wechselte die May-

enburg mehrmals ihre Besitzer. Nachdem die Burg 1648 von Franz und Karl Ferdinand Lidl an Veit Benno, Graf und Herr zu Brandis, verkauft worden war, wurde die Anlage noch einmal erweitert. Ab dem 19. Jahrhundert verfiel die Mayenburg dann allmählich zur Ruine. Nachdem Josef Graf von Brandis das Lehen 1814 aufgelöst hatte, veräußerte er die Burg schließlich einem Bauern. Die Burg war allerdings noch bis 1825 durchgehend bewohnt, anschließend wurde der Schlossweiher vom Besitzer Johann Wieser zugeschüttet und das Dach abgetragen. Im Jahre 1922 erwarb der Meraner Arzt und Hotelier Josef Auffinger die Burg und ließ einen Teil davon renovieren. Die Holzschindeldächer, die den Bergfried bedecken, wurden 1975 von Auffingers Sohn Roland angebracht. Heute befindet sich die Mayenburg noch immer im Familienbesitz und ist für die Öffentlichkeit geschlossen.

Burgruine Werrenburg

Am nördlichen Ende von Völlan befindet sich eine weitere Burgruine. Hier befand sich einst die mittelalterliche Werrenburg, auch Turm von Völlan genannt. Die Burg war durch seine Lage wenig geschützt, verfügte aber über eine sehr gute Fernsicht auf das Etschtal. Der Turm hat vermutlich als Kreidfeuerstelle, d. h. als mittelalterliches Warnsystem vor anrückenden Feinden gedient. Seit 1908 war auch diese Burganlage in Besitz der Hoteliers- und Arztfamilie Auffinger. Detaillierte Baupläne aus dem Jahr 1910 belegen, dass die Familie beabsichtigt hatte, die Burg in romanischer Bauweise neu zu errichten, allerdings kam es durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges nicht mehr dazu. Das Völlaner Bauernmuseum

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STANDORT

Burgen und Schlösser als einstige Adelssitze

sich viele weitere historisch wertvolle Gebäude, wie beispielsweise der an die St.-Severin-Kirche anschließende Kirchhof mit seinem malerischen Barockfresko aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ein wenig unterhalb der Kirche und dem angrenzenden Gasthof Kirchsteiger befindet sich im Nebengebäude des alten Widums das Völlaner Bauernmuseum. Die Idee stammt von dem einst in Völlan ansässigen Bundesdeutschen Horst Griesner und dem Bauern und Heimatpfleger aus Völlan, Karl Frei. Pfarrer Pater Rudolf Lantschner unterstützte die beiden bei ihrem Vorhaben und stellte das Nebengebäude des Widums für die Realisierung des Völlaner Bauernmuseums zur Verfügung. Die Restaurierungsarbeiten für das Völlaner Museum wurden im Sommer 1977 abgeschlossen. Seitdem ist das Museum geöffnet und vermittelt Besuchern einen

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Einblick in das historische Bauernwesen des Burggrafenamtes. Im Museum befinden sich auch einige besondere Raritäten, wie eine chronologische Galerie der Päpste von Petrus bis Leo XIII. Das Museum ist von Ostern bis Allerheiligen am Dienstag-, Freitag- und Samstagnachmittag geöffnet.

beispielsweise Konzerte, Ehrungen, Jubiläumsfeiern für Vereine und die bekannten Kastanientage „Keschtnriggl“ ausgetragen. Bis 2014 fanden im Vereinshaus auch die „Arminfeiern“ statt. Grund dafür waren die seit 1992 fast alljährlich neuen Erfolge des weltbekanntesten Rodlers und Völlaners Armin Zöggeler.

Lebensqualität in Völlan

Wirtschaft in Völlan

Die rege Vereinskultur steht für die Lebensqualität in Völlan. Sowohl der aktive Amateur-Sportverein Völlan, die Freiwillige Feuerwehr, der Völlaner Theaterverein als auch der lokale Kirchenchor und die Bürgerkapelle tragen dazu bei, das Dorfleben durch zahlreiche Veranstaltungen über das ganze Jahr zu bereichern. Zur Verfügung steht den Völlanern dabei ihr Dorfgemeinschaftshaus mit seinem 2009 neugestalteten Vorhof. Hier werden

Die Wirtschaft in Völlan wird vor allem vom Fremdenverkehr und der Landwirtschaft angetrieben. Allerdings haben sich im Ort auch viele Handwerks- und Gewerbebetriebe niedergelassen. Für Einheimische ist besonders das Lebensmittelgeschäft „Zum Thurner“ unabdinglich. Seit August 2009 befindet sich das traditionsreiche Unternehmen im neuen Geschäftsgebäude neben dem Widum. Gleich neben dem Lebensmittelgeschäft liegt auch

ein Friseursalon. Für die Eigenständigkeit des Ortes steht eine Metzgerei, eine Filiale der Raiffeisenkasse Lana sowie ein Tourismusbüro des Tourismusvereins Lana. Bildung und Gesundheitswesen

Für die Bildungslandschaft in Völlan stehen sowohl der ortseigene Kindergarten, die Bibliothek Völlan sowie der Schulkomplex der Grundschule Völlan. Unweit der Grundschule befindet sich das Pflegezentrum St. Josef, welches von den Deutschordensschwestern von Lana betrieben wird und einen besonders ruhigen Rückzugsort für Senioren und Pflegebedürftige bietet. Das Völlaner Badl

Ein Ort für Gesundheit ist das 1816 errichtete „Völlaner Badl“.

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Kurz vorher hatte der Bozner Stadtarzt Josef Oedel in seinem Gutachten über die nahe des Badls befindende Quelle geschrieben und deren heilkräftige Wirkung gegen Gliederschmerzen, Ausschlagkrankheiten sowie Lähmungen bestätigt. Verantwortlich dafür sind angeblich kohlesaures Natrium, Bittersalz, Kochsalz und eine geringe Menge Alaun. Alle diese Bestandteile wurden schon früh im „Badl-Wasser“ nachgewiesen, wie es Johann Jakob Staffler bereits 1846 in seinem Landesbericht dokumentierte. Tisens

Wenige Wanderminuten nach dem Völlaner Badl gelangt man auf das Gemeindegebiet von Tisens. Die Gemeinde Tisens besteht aus dem Hauptort Tisens und den Fraktionen Prissian, Grissian, Schernag, Naraun, Gfrill und Platzers. Besondere Bekanntheit erhielt Tisens vor allem durch die heimische Tisner Edelkastanie, welche im Rahmen der Veranstaltung „Keschtnriggl“ alljährlich im Oktober angeboten wird. Der Name Tisens

belegen. Von neolithischen Steinwerkzeugen über bronzezeitliche Keramiken bis hin zu Waffenund Schmuckfragmenten der frühen vorrömischen Eisenzeit reicht das Fundbild über alle Kulturepochen. Das Burgendorf

Im Mittelalter zog es vor allem den Adel nach Tisens. Die zahlreichen Burgen, Schlösser und Ansitze erzählen heute noch davon. Besonders eindrucksvoll sind die Anwesen Fahlburg, Schloss Katzenzungen, Schloss Zwingenburg, Schloss Wehrburg sowie die beiden Ruinen Kasatsch, auch bekannt als Pfeffersburg, und die Ruine Schloss Holz. Vor allem die Fahlburg und Schloss Katzenzungen wurden beliebte Veranstaltungsorte für verschiedene Festlichkeiten, von Konzerten bis hin zu Hochzeiten. Gleich unterhalb von Schloss Katzenzungen befindet sich die älteste und größte Rebe der Welt. Die Rebe wird heute von der Laimburg gepflegt. Ihr Alter beträgt über 360 Jahre. Hochburg für Kirchengeschichtler

Der Südtiroler Sprachwissenschaftler Egon Kühebacher vermutet eine Namensverwandtschaft zu den vorrömischen Personennamen „Tiso, Tesinus oder Tisinus“, demzufolge der Ortsname so viel wie „Besitz eines Tiso“ bedeutet haben könnte. Sicher ist nur, dass der Standort sich seit jeher besonderer Beliebtheit erfreute. Das beweist auch die Siedlungsgeschichte der Gemeinde Tisens.

Aufgrund seiner hohen Anzahl an Kirchen und Kapellen ist die Gemeinde Tisens auch ein beliebtes Ausflugsziel für Kirchengeschichtler. Eine besondere Rarität befindet sich in der 1146 erstmals erwähnten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt im Hauptort Tisens. Es ist wohl das schönste Glasgemälde Tirols und wurde um 1520 von der Augsburger Schule angefertigt.

Vorgeschichtlicher Siedlungsort St. Hippolyt

Gesundheitswesen und die neue Kinderpalliativstation

Die Siedlungsgeschichte der Gemeinde Tisens reicht weit in die Steinzeit zurück und lässt sich an den archäologischen Funden rund um die Anhöhe von St. Hippolyt in der Fraktion Naraun

Im Bereich Gesundheit ist die Gemeinde Tisens vor allem für den Standort der modernen Sanitätseinrichtung Salus-Center bekannt. Die Klinik mit Rehabilitationszentrum wurde 2013 er-

Bedeutender Tisner: Kanonikus Michael Gamper

richtet und befindet sich in der Fraktion Prissian. Eine weitere Gesundheitseinrichtung soll außerdem bis 2023 auf einer freien Fläche nahe der Fachschule Frankenberg in Tisens entstehen. Geplant ist eine Palliativstation für Kinder. Dabei soll die Einrichtung vor allem „zur Entlastung der Familie, zur Gestaltung von Übergängen aus der Akutversorgung nach Hause und zur Unterstützung in der Krankheits- und Krisenbewältigung der Familie dienen“, wie es Landesrätin Martha Stocker in einem Interview im Juli 2018 erklärte. Kanonikus Michael Gamper

sönlichkeit von Tisens-Prissian ist der Priester und Publizist Kanonikus Michael Gamper (18851956). Seine unermüdlichen Bemühungen für die deutsche und ladinische Volksgruppe und sein andauernder Widerstand gegen die nationalsozialistischen und faschistischen Ideologien der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind Teil der Südtiroler Landesgeschichte. Sein Lebenswerk wurde 2014 in der Doku-Fiktion „Heimat Südtirol – Kanonikus Michael Gamper“ erstmals verfilmt. In der Hauptrolle als erwachsener Michael Gamper ist darin der Südtiroler Schauspieler Riccardo Angelini zu sehen.

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JUGENDSEITE BETRIEBE In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens

Da die Sternsingeraktion in Südtirol von der Katholischen Jungschar getragen wird, findest du auf ihrer Internetseite www.jungschar.it viele weitere interessante Infos zur Aktion und den Hilfsprojekten.

Schon gewusst…!?

Sternsingen – Weihnachtsbotschaft

In Südtirol sind an die 4.600 Kinder mit 1500 Begleitpersonen unterwegs, welche von über 1000 Helfern unterstützt werden. Wir brauchen noch Sternsinger oder Sternsingerinnen ab der 4. Klasse Grundschule, Begleitpersonen und Menschen, die gerne eine Sternsingergruppe zum Essen bei sich einladen. Melde dich einfach beim Jugenddienst Lana-Tisens unter Tel. 0473 563420!

„Unser tägliches Brot gib uns heute“ – so beten wir Christen im Vaterunser. Aber es gibt viele Menschen, die so arm sind, dass sie sich nichts zu essen leisten können - und schon gar keine medizinische Versorgung oder Schulbildung. Anfang Januar ziehen wieder die Sternsinger von Haus zu Haus und verkünden die Weihnachtsbotschaft. Auch bringen sie den Segen zu den Menschen und sammeln Spenden für 100 verschiedene Hilfsprojekte in der ganzen Welt. Heuer wird ganz besonders auf drei Projekte in Bethlehem geschaut: das Caritas-Babyhospital, welches Kinder bis 14 Jahre unentgeltlich und unabhängig von deren Religionszugehörigkeit medizinisch versorgt. Dieses ist das einzige Kinderkrankenhaus im Umkreis von Bethlehem. Auch die Don-Bosco-Schule und die Salesian Tecnical School in Bethlehem werden unterstützt. Diese bieten den Kindern und Jugendlichen dort oft die einzige Möglichkeit auf eine Schul- und Berufsausbildung. Die Sternsingeraktion ist eine Aktion der Katholischen Jungschar, welche dabei von den Pfarreien, zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen und den Jugenddiensten unterstützt wird. Ziel der Sternsingeraktion ist es nicht nur die augenblickliche Situation zu verändern, sondern die Gesellschaft zu sensibilisieren, damit langfristig und nachhaltig etwas geändert wird. Dafür sammeln die Sternsinger Spenden. Auch heuer hoffen die zahlreichen Sternsinger, in den ersten Tagen des Jahres landauf, landab wieder auf viele offene Türen, Ohren und Herzen zu treffen.

AKTUELLES 7. - 9. Dezember: Stand der Werkstätte „Work up“ beim Solidarischen Weihnachtsmarkt in Meran 8. und 15. Dezember, 13.30 Uhr, Pfarrhof Lana: Sternsingerproben

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21. Dezember: Weihnachtsfeier Jugenddienst – weitere Infos auf www.jugenddienst.it/lana-tisens 24. Dezember, Start ca. 3.00 Uhr in Untermais: Bethlehemlicht

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Kürzlich fertig gestellt und die Traumwohnungen bezogen: In einer besonders ruhigen, verkehrsfreien und grünen Lage in Meran liegt die neue Wohnanlage „Manzoni Garden“. Realisiert von der Wohnbaugesellschaft ZIMA, entstand hierbei ein echtes Schmuckstück für Meran. Die Bebauung des parkförmigen Areals hinter der Villa Wilhelmsheim in der Manzonistraße 109 wurde dabei als Chance gesehen. „Wir wollten das Quartier bzw. das Ensemble in dieser Zone aufwerten und weiter entwickeln“, erklärt Projektleiter Steffen Müller von ZIMA. Entstanden ist eine hochwertige Wohnanlage mit drei Baukörpern, mit innenliegendem parkähnlichem Charakter. „Während der straßenseitig liegende Baukörper Haus A dem Ex-Gebäude der Manzonistraße 111 entspricht, sind die beiden Baukörper B und C Neubauten“, erklärt Müller. Die Wohnanlage gliedert sich hervorragend in das bestehende Umfeld, ohne mit ihrer Größe zu erdrücken. Ein

großzügiger Spielplatz und Bereiche im Innenhof laden zum Verweilen ein. Aber der Reihe nach: Beim Größenumfang des Bauvolumens mit insgesamt 65 Wohnungen in drei Einzelbaukörpern entschloss sich die federführende ZIMA für das Projekt einen Partner zu finden, und die Zusammenarbeit zwischen der renommierten Algunder Firma, dem Bauunternehmen Oberhofer & Kuenz, und ZIMA wurde begründet. Mehrere Architekturbüros wurden vom Bauträger eingeladen, mittels eines Wettbewerbes die geeignete architektonische Lösung für das Bauvorhaben zu finden. Schlussendlich konnten Arch. Harald Stuppner und Arch. Stefan Unterweger (stuppner-unterweger architektur) diesen Wettbewerb gewinnen und wurden in Folge mit der Planung der Wohnanlage beauftragt. „Der Hauptgrund, wieso wir den Wettbewerb für uns entscheiden konnten, liegt vor allem in der durchdachten, wohl proportionierten Anordnung der Baukörper im vorhan-

Fenster Haustüren Wintergärten

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BAUWERK

denen städtebaulichen Kontext“, blickt Architekt Stefan Unterweger zurück. Viele Herausforderungen

Es galt dabei sowohl die Anforderungen des Baurechts, des Ensembleschutzes, der Verkehrs- und Sicherheitsbestimmungen mit den höchsten Qualitätsansprüchen der Wohnanlage zu vereinen. „Bestehende Infrastrukturen wie die Hauptleitung von Schmutzwasser, Stromleitungen und offene Waale mussten zunächst verlegt werden, und eine aufwendige Baugrubensicherung war notwendig, um die beiden Tiefgeschosse samt

knapp 90 Garagenboxen zu realisieren“, erinnert sich Steffen Müller. „Eine der wichtigsten Herausforderungen war sicherlich die Positionierung und Anordnung der Baukörper. Wir haben uns für drei Gebäude entschieden, die sich um einen zentralen Freiraum gruppieren. Diese, als gemeinschaftlich genutzte Park- und Spielplatzfläche, bildet das Zentrum der Wohnanlage. Zum einen erzeugt die Freifläche räumliche Distanz und Privatsphäre zwischen den Wohneinheiten und zum andern schafft sie Raum für Kommunikation und Zusammengehörigkeit“, erklärt Unterweger. Diese Zusammengehörigkeit innerhalb der Wohnanlage sei ein wichtiger Aspekt des Projekts und werde auch durch die einheitliche Fassadenge-

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staltung der Gebäude ausgedrückt. Die Verwendung hochwertiger Materialien, das stimmige Farbkonzept und der gezielte Einsatz von Dekorelementen wie die in Handarbeit erstellten Rillenputzfelder weisen auf die hohe Wertigkeit der Wohnanlage sowohl in Planung als auch in Ausführung hin.

cherheitsempfinden bei. Überhaupt wurde besonderes Augenmerk bei der Ausführung auf die helle, freundliche Gestaltung der Wohnungen mit großen Fensterflächen, einladenden Eingangsbereichen und einer Fassadengestaltung, die sich am bestehenden Umfeld orientiert, gelegt.

KlimaHaus A und viel Licht

Funktional eingeteilt

Die Wohnanlage wurde als KlimaHaus A errichtet und an das Fernheiznetz der Gemeinde Meran angeschlossen. So entstehen vor Ort auch keine schädlichen Emissionen. Alle Wohneinheiten sind mit Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. „Die Eingangsbereiche und Treppenhäuser der Gebäude sind hell und freundlich gestaltet und jeweils mit einem Aufzug ausgestattet“, so Architekt Unterweger. Auch die Garagenebenen sind aufgrund großzügiger Lichtschächte mit ausreichend Tageslicht erhellt. Dies trägt unter anderem zum Si-

Die Wohnungen sind funktional eingeteilt und weisen je nach Standort im Gebäude die optimale Ausrichtung auf. Sowohl der Sonneneinfall als auch die Fern- und Weitblicke mitsamt einer herrlichen Aussicht auf die Texelgruppe waren grundlegende Planungskriterien. „Die großzügigen Fensterflächen lassen viel Licht in die Wohnräume fallen und verbinden diese mit den vorgelagerten, geräumigen überdachten Terrassen zu einem erweiterten Wohnraum“, so Unterweger. Die Wohnanlage per se weist ohnehin einige Besonderheiten auf.

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BAUWERK „Trotz ihrer Größe mit mehr als 60 Wohneinheiten ist es gelungen, die Wohnanlage harmonisch in das urbane Umfeld einzufügen. Die eigens für diesen Ort und diese Wohnanlage entwickelte Fassadentypologie reagiert und kommuniziert mit dem vorhandenen architektonischen Kontext und führt diesen in einer zeitgemäßen Architektursprache weiter“, erklärt der Architekt. Freiraum zwischen Gebäude und Umfeld

Gute Architektur beschränke sich nicht auf die Gestaltung der Gebäude, sondern sei vor allem im Umgang mit dem Freiraum zwischen den Gebäuden und dem Umfeld erkennbar, wie Unterweger betont. Die gesamte Wohnanlage ist deshalb autofrei konzipiert. Sämtliche Stellplätze wurden in den unterirdischen Geschossen errichtet. Auch die Zufahrtsrampe wurde ins Gebäude verlegt, um so viel Grünfläche wie möglich beizubehalten. Fußwege verbinden die Wohngebäude mit dem zentralen Park- und Spielplatz und dem Gemeindestraßennetz. „Wenn in naher Zukunft die gepflanzten hochstämmigen Bäume ihre Größe erreicht haben, werden die Bewohner der Wohnanlage sich in deren Schatten zu einem Plausch treffen und dem gemeinsamen Spiel der Kinder zusehen“, blickt der Architekt voraus. Stolz über das Endergebnis zeigt sich auch Steffen Müller. Er lobt vor allem die gute Zusammenarbeit mit den fleißigen Handwerkern, die für eine qualitativ hochwertige und zuverlässige Arbeit sorgten. „Hervorzuheben ist auch die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarn und Besitzern

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Klettern und Bouldern in Martell Neue Anlage im Freizeitzentrum „Trattla“ ist ein Mekka für kleine und große Kletterfreunde.

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Dass die um einen Kletterturm und einen Boulder-Raum erweiterte Kletter-Anlage im Freizeitzentrum „Trattla“ in Martell auch Vinschger Bezirkskletterhalle heißt, kommt nicht von ungefähr. Neben großen und kleinen Kletter-Begeisterten aus der Gemeinde Martell wird die Anlage auch von Besuchern aus vielen weiteren Vinschger Gemeinden genutzt und geschätzt. Einmal mehr gezeigt hat sich das, als die erweiterte Anlage im Oktober offiziell gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben wurde. Dem aus Martell stammenden

Architekten Massimo Gardetto war es gelungen, die neue Anlage und weitere Einrichtungen so zu planen, dass ein ansprechendes und gut durchdachtes Gesamtwerk entstand. Das Herzstück der Anlage ist der neue, 16,5 Meter hohe Kletterturm. Zwischen 50 Routen unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade können dort kleine und große Kletterfreunde auswählen. Mit insgesamt rund 2.000 Griffen ist der Kletterturm ausgestattet. Zusätzlich zur bestehenden Halle und dem neuen Turm, der dank seiner Form und architektonischen

Außengestaltung zu einem besonderen Blickfang geworden ist, umfasst die Anlage jetzt auch einen neuen Boulder-Raum. Der mit viel Naturlicht durchflutete Raum ist speziell für Kinder ein beliebter Anziehungspunkt geworden. Neu gestaltet wurde im Zuge der umfassenden Arbeiten auch der Eingangsbereich für den Restaurant- und Barbetrieb. Wie der Bürgermeister Georg Altstätter und weitere Ehrengäste bei der Eröffnung unterstrichen, haben die beteiligten Handwerker, Firmen und Techniker eine vorbildhafte Arbeit N e rv e n ki tz

Auf den Nordhängen des Jaufenkammes erwarten Sie abwechslungsreiche Schnee-Erlebnisse: ob mit Ski oder Snowboard auf der Piste, mit Freunden oder Familie auf der Rodelbahn, ob vielfältige gute Küche und Hüttengaudi – für jeden ist etwas dabei. Garantiert! Willkommen im Skigebiet Ratschings- Jaufen! Welcome-Weekend: 15. 16. und 16. 17. Dezember 2-Tagesskipass zum Sondertarif von 47 46 !

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geleistet. Hervorgehoben wurde auch die Eigenleistung vieler Freiwilliger. Auch der AVS-Sektionsvorsitzende Peter Altstätter freute sich, dass es gelungen ist, mit Hilfe von Beiträgen des Landes, der Gemeinde, des AVS, der AVS-Sektion Martell und der Raika Latsch die Vinschger Bezirkskletterhalle zu errichten. Der Kletterwart Rene Kuppelwieser informierte bei der Eröffnung auch über das Kletterteam Vinschgau, die Kletterkids und über die vielen Veranstaltungen und Kurse, die in der Anlage in „Trattla“ angeboten werden.

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Geschenksideen Geschenksmöglichkeiten gibt es viele: Weihnachten steht vor der Tür. von Michael Andres

die Weihnachtszeit ansteht, hat man die „Weihnachtsgeschenke“

im Hinterkopf. Meist noch im November bzw. spätestens mit der

beginnenden Adventszeit. Denn, das große Fest kommt schneller

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Und damit auch die Zeit der Geschenke. Alle Jahre wieder, wenn


als man denkt. Dabei ist es heute oft schwierig, das passende Geschenk zu finden. Was schenkt man zum Beispiel Menschen, die schon so gut wie alles haben? Hierbei sind SchlĂźsselanhänger und Geldbeutel mit individueller Gravur zum Beispiel ein Geschenk, das man gut Menschen machen kann, die eigentlich schon alles haben. Geldbeutel gelten als eines der wichtigsten Accessoires fĂźr Männer und Frauen gleichermaĂ&#x;en. Eine GeldbĂśrse wird täglich genutzt und ist somit auch durchaus sinnvoll. Das gleiche gilt fĂźr SchlĂźsselanhänger, denn auch sie leisten mehrmals am Tag ihre Dienste. Mit solchen Geschenkideen kann man einem lieben Menschen immer eine Freude machen. Dabei sollte man stets auf hochwertige Materialien achten, damit die Freude auch lange währt. Ein Klassiker unter den Geschenksideen sind nach wie vor SchmuckstĂźcke. Vor allem gravierter Schmuck ist etwas sehr PersĂśnliches und Besonderes. Individuelle Ketten oder Armreife sind absolute Unikate und liegen derzeit im Trend bzw. sind solche Geschenke zeitlos. Ein weiteres individuell passendes Geschenk ist ein gemeinsames Erlebnis. Im letzten Moment wird man solche Geschenke selten finden, besser ist es, sich frĂźhzeitig Gedanken zu machen, worĂźber sich der Beschenkte freut. Ein Wellness-Wochenende fĂźr die

liebe Ehefrau, ein Abenteuertrip fĂźr den Vater, ein Koch- oder Tanzkurs fĂźr den Bruder, Extremsport fĂźr die Schwester: Es gibt viele verschiedene MĂśglichkeiten fĂźr ein kreatives, aber auch passendes Erlebnis. Sinnvoll schenken

Weihnachten ist die Zeit der Besinnung. Etwas schenken und damit gleichzeitig etwas Gutes tun ist problemlos mĂśglich. Heute kann man auch „Spenden schenken“. Zweifelsohne ein sinnvolles Geschenk. Dabei muss man nicht spenden statt schenken, sondern spenden und schenken, lautet das Zauberwort. Egal, ob zu Weihnachten oder an Geburtstagen, eine Spende in Form von Hilfspaketen, einer Patenschaft fĂźr bedĂźrftige Kinder und dergleichen ist stets ein passendes Geschenk fĂźr die Lieben. Meist wird dabei eine Geschenkurkunde auf den Namen des Beschenkten ausgestellt. Die Urkunde erhält man via Mail, somit werden solche Geschenke auch zu idealen „Last-Minute-Geschenken“. Auch sonst findet man zahlreiche sinnvolle „Last-Minute-Geschenke“. Ein Jahresabo fĂźr eine Zeitschrift etwa, eine selbst zusammengestellte Kochbox mit heimischen Qualitätsprodukten, wie man sie auch im Burggrafenamt zur GenĂźge findet, ein Gutschein fĂźr ein leckeres Restaurant oder ein trendiges Modegeschäft, ein

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Trotz aller Geschenke sollte man zur Weihnachtszeit nicht vergessen, dass diese Zeit eine Zeit der Harmonie sein sollte. Es sollte eine besinnliche Zeit im Kreise

der Lieben sein. Deshalb sollte man in der Weihnachtszeit vor allem eines schenken, und zwar Zeit. Zeit fßr die Familie, Zeit fßr seine Lieben. Das gemeinsame Schmßcken der Weihnachtsbäume, gemeinsames Essen und die Besinnung auf das Wesentliche sind zur Weihnachtszeit die wohl elementarsten Geschenke, welche man sich und seinen Nächsten machen kann.

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Lampe und leicht geöffneter Ofentür 30 Min. gehen lassen. Im Backofen sollten 28°C sein. • Teig halbieren, die Hände mit Butter bestreichen, diese auf den Teigball verteilen, gleichzeitig eine glatte, schöne Kugel formen und in die Papiermanschette setzen. Unbedeckt im Backofen mit Lampe und leicht geöffneter Ofentür 2 h gehen lassen, bis der Teig knapp über dem Rand der Manschette ist. Backofen auf 170°C Heißluft vorheizen. Panettone 40 Min. backen. Die Kerntemperatur sollte 95°C betragen. • Den Panettone kopfüber hängend einige Stunden auskühlen lassen, damit der Teig nicht zusammenfällt. Im Nylonbeutel aufbewahren.


Schenkungen und Erbschaften: Freibetrag steht zweimal zu Italien als Steuerparadies? Diese Behauptung erscheint kaum zutreffend, schließlich ist der italienische Fiskus beim Kassieren von Einkommenssteuern, Körperschaftssteuern, Immobiliensteuern, Registersteuern, Mehrwertsteuer oder Akzisen überall im internationalen Spitzenfeld. Die politisch sehr turbulente Zeit in den letzten beiden Jahren hat eines bewirkt: Die mehrmals geplante Abschaffung der hohen Steuerbegünstigungen bei Schenkungen und Erbschaften wurde bis dato nicht geschafft. Und so gilt immer noch: Bei Schenkungen und Erbschaften ist die Steuerbelastung sehr viel niedriger als in vielen anderen europäischen Staaten. Aber damit nicht genug… Sowohl für die Schenkungssteuer als auch für die Erbschaftssteuer bestehen hohe Freibeträge: unentgeltliche Übertragungen an den Ehepartner und an Verwandte in direkter Linie (Kinder, Enkelkinder usw.) sind bis zu einem Wert von einer Million Euro steuerfrei. Erst ab diesem Betrag fällt die Schenkungs- bzw. Erbschaftssteuer in Höhe von 4 % an. Als zusätzliche Erleichterung kann bei der Übertragung von Immobilien der Katasterwert angewandt werden – außer bei Bau-

gründen – der meistens weit unter dem Marktwert liegt. Schenkungen von Betrieben an Kinder sind sogar ganz von der Schenkungssteuer befreit, wenn der Beschenkte sich verpflichtet, den Betrieb mindestens 5 Jahre weiterzuführen. Die Betriebsschenkung ist in diesem Fall auch nicht für die Erreichung des Freibetrages zu berücksichtigen. Dennoch kann es vorkommen, dass bei der Übertragung von großen Vermögen der Freibetrag überschritten wird und somit Schenkungs- bzw. Erbschaftssteuer anfallen. Was passiert, wenn ein Teil des Vermögens zeitlebens verschenkt und ein Teil vererbt wird? Das Finanzamt hat diesbzüglich die Auffassung vertreten, dass die Schenkungen und die Erbschaft für die Berechnung des Freibetrages zusammengezählt werden müssen. Doch diese Auslegung ist nicht gesetzeskonform. Dies wurde erst kürzlich von einem höchstrichterlichen Urteil bestätigt: Da Schenkungs- und Erbschaftssteuern getrennte Steuern sind, steht der Freibetrag einmal für die Schenkungen und einmal für Erbschaft zu. Es können also doppelt so hohe Vermögen übertragen werden, ohne dass Schenkungs-

bzw. Erbschaftssteuern anfallen. Wie lange werden diese sehr vorteilhaften Regelungen noch aufrecht bleiben? Der Haushaltsentwurf der italienischen Regierung wurde von der EU (und den Finanzmärkten) abgelehnt. Sollte der von der Regierung vorausgesagte Aufschwung ausbleiben, wird es wohl zu Steuererhöhungen kommen müssen, um den Staatshaushalt zu retten. Viele Experten glauben, dass dann auch die Erbschafts- und Schenkungssteuern erhöht werden, weil sich dies am wenigsten negativ auf das Konsumverhalten auswirkt. Dann wären die aktuellen paradiesischen Zustände endgültig vorbei.

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DORFGESCHEHEN

Kurioses und Alltägliches aus historischen Zeitungen Das Passeiertal im Spiegel der historischen Presse: Bildband von Manfred Schwarz im Museum Passeier vorgestellt

Kurioses und Alltägliches aus historischen Zeitungen

Wussten Sie, dass die zwei Passeirer Alexander Klotz und Johann Haller von 1872 bis 1874 einer österreichisch-ungarischen Nordpolexpedition angehörten? 1880 starb der letzte Passeirer Veteran, der noch bei den Freiheitskriegen von 1809 dabei war. Er hieß Josef Klotz und stammte aus St. Martin. Das alles ist nachzulesen im „Tiroler Volksblatt“ vom 25. 2. 1880. Und die „Bozner Nachrichten“ vom 6. 11. 1901 vermelden: „Am Montagabend wurde beim FrickWirt das erste Mal elektrisches Licht entzündet…“. Kuriosa finden sich in der „Meraner Zeitung“ vom 23. 11. 1904: „Hier (in Walten) lebt ein 81-jähriger Mann, der seit 7 Jahren nur von etwas Milch

und einer Kleinigkeit Kaffee lebt. Weiters befindet sich in Wans eine alte Jungfrau, die trotz gänzlicher Erblindung täglich von Wans nach Walten herausgeht(…).“ Einen scharfen Blick in die Vergangenheit seines Heimattales unternimmt der gebürtige St. Leonharder Manfred Schwarz. Der Historiker und Museumspädagoge, der heute in Innsbruck lebt, machte sich auf die Suche. In mehrjähriger Kleinarbeit sammelte er Zeitungsartikel aus der Zeit von 1848 bis 1918, die mit dem Passeiertal zu tun haben. Das Ergebnis liegt nun in einem beeindruckenden Bildband vor, den der Autor kürzlich zum Abschluss des Museumsjahres im Talmuseum

Autor Manfred Schwarz (l.) im Gespräch mit Redakteurin Lisa Ehrenstrasser

Passeier vorstellte. Manfred Schwarz muss eine Engelsgeduld haben. Ganze 20.000 Treffer machte er in den digitalen Archiven der Südtiroler Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ und in der Österreichischen Nationalbibliothek ausfindig. 250 Artikel aus historischen Zeitungen, allen voran die „Meraner Zeitung“ (1855 - 1926), „Der Burggräfler“ (1883 - 1926) und das „Maiser Wochenblatt“ (1903 - 1915), fanden schlussendlich Einzug in die nicht nur für Passeirer lesenswerte Tirolensie mit dem Titel „Aus Passeier schreibt man uns…“Schwarz erweckt die Monarchiezeit zu neuem Leben: Die Zeitungsartikel und eindrucksvollen Bilder illustrieren

das Leben im Tal von anno dazumal. Das Buch erzählt von den Besuchen des Kaisers, von einer kühnen Luftseglerin und einem fleißigen Schatzgräber, von erschreckenden Verbrechen und verhängnisvollen Naturkatastrophen, vom Schnapsteufel und vielem mehr. Besonders beeindruckend sind die 150 Bilder des Bandes, allen voran die Ölgemälde von Wilhelm Riefsthal, die fotografisch genau Alltag und Kurioses darstellen. Außergewöhnlich sind auch die Fotos der Fotografen-Familie Lotze aus den 1860er Jahren, eine Zeit, in der die Fotografie in Tirol erst allmählich Verbreitung fand. Das Buch ist im verlag.Passeier erschienen.

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DORFGESCHEHEN

Südtirols PIWI-Weine sind weltweit spitze! Irmgard Windegger und Franz Pfeifhofer holen Gold beim Internationalen PIWI-Weinpreis

Auch bei den Weinen aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (PIWI) spielt Südtirol im internationalen Vergleich ganz vorne mit. Sorten wie Bronner, Johanniter, Souvignier Gris, Solaris, Cabernet Cortis u.a. werden immer bekannter und bringen interessante Weiß-, Rose´- und Rotweine sowie Sekte hervor und haben sich auch im Weinland Südtirol einen festen Platz neben den Weinen aus konventionellen Sorten gemacht. Beispielsweise ist der Claudia-Augusta-Weinpreis des Bezirkes Vinschgau-Burggrafenamt voriges Jahr an den Wein „Goldraut“ des Zollweghofes vergeben worden, Sorte Souvignier Gris. Das Meraner Weinfestival hat heuer zum ersten Mal den Weinen aus PIWI-Rebsorten auch einen eigenen Raum reserviert und mehrere Vorträge sowie

Weinverkostungen angeboten. Zum 8. Mal wurde heuer in Deutschland auch der Internationale PIWI-Weinpreis organisiert, mit einem Rekord von Teilnehmern und Weinen. Irmgard Windegger aus Lana erhielt für ihr Rotwein Cuvee´ „Braunsberg“ 2017 die höchste Punktezahl der eingereichten Rotweine: 97 von 100 möglichen Punkten und damit „Großes Gold“. Windegger, ausgebildete Weinfachfrau, Mitglied der italienischen Vereinigung „Donne del Vino“, hat erst vor Kurzem ihren eigenen Betrieb gegründet, welchen sie biodynamisch führt, und arbeitet mit Franz Pfeifhofer vom Bio-Weingut Zollweghof zusammen. An Franz Pfeifhofer erging das zweite „Große Gold“: für seinen Weißwein Goldraut 2017 erhielt er 96 von 100 Punkten. Ebenso an den

Irmgard Windegger und Franz Pfeifhofer mit ihren Weinen „Braunsberg“ und „Goldraut“, ausgezeichnet mit „Großem Gold“ beim Internationalen PIWI-Weinpreis

Zollweghof ging die nächste Auszeichnung: Gold für den Sekt Rose´Swing 2017 mit 95 Punkten. 94 Punkte und damit ebenfalls Gold erhielt das Weißwein-Cu-

vee´ „Planties Amphora 2016“ des Weingutes St. Quirinus in Kaltern, welches auch für den „Planties Weiss 2017“ 90 Punkte erhielt.

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PRinfo

Edle Fruchtbrände Die Enothek Unterthurner in Marling organisiert wöchentlich Verkostungen, bei der die renommierte Unterthurner-Fruchtbrände-Welt persönlich von der Seniorchefin Christine von Pföstl erlebbar gemacht wird. In Unterthurners Destillierblasen, die eigens für die Erzeugung unterschiedlicher Obst- und Tresterbrände entwickelt wurden, entstehen Produkte, die den Gaumen faszinieren, da sie in jeder Phase des Herstellungsprozesses mit höchster Sorgfalt gepflegt werden. Die Natur liefert die Rohstoffe: Himbeeren, Heidelbeeren, Aprikosen, Pflaumen, Äpfel, Birnen, Kirschen, Quitten, um nur einige zu nennen. Aus Südtirol, den Wäldern Osteuropas und den italienischen Regionen stammen gut ausgewählte reife Früchte, die in der Privatbrennerei Unterthurner ihre komplexen natürlichen Aromen freigeben – das schmeckt man bei jedem Schluck. Die Sortenvielfalt von Unterthurner bietet unterschiedliche Spezialitäten edelster Brände und Liköre. Der Waldler® mit seinem hohen Bekanntheitsgrad im gesamtdeutschen Sprachraum ist der exklusive Waldhimbeergeist mit geschützter Bezeichnung, ein echtes Juwel Südtiroler Brennkunst. Neuer Edel-Gin Prisma Die limitierte Auflage von 350 Flaschen des Gins Prisma Distiller’s Cut 2018 verkörpert Tradition und Know-how des Obstbrandspezialisten Unterthurner und Ambition des jungen Kellermeisters Davide Casagranda, dem es gelungen ist, einen ganz speziellen Gin zu destillieren. Aus zwölf Botanicals wurden neben Wacholderbeeren und Iris-Wurzeln im diskontinuierlichen Brennverfahren zusätzlich Blüten und Kräuter wie Lavendel, Zitronenverbene,

Minze, Koriander, Kardamom, Zitronenschalen und Enzian extrahiert. Das Ergebnis ist eine bemerkenswerte Komplexität aus Frische und erdigen Noten sowie ein angenehmes Gleichgewicht zwischen alpinen Kräutern und mediterranen Gewürzen. Nicht nur für Schnapskenner, sondern auch für Genießer, die das Besondere suchen, ein feines deliziöses Trinkerlebnis. Destillate von Unterthurner können direkt in der Enothek neben der Brennerei in Marling, im Unterthurner Online Shop oder in ausgewählten Fachgeschäften erworben werden. Anmeldungen für Edeldestillate-Verkostungen können im Internet auf www.unterthurner.it wahrgenommen werden.

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BURGEN & ANSITZE

Ansitz Angerheim Der altehrwürdige Untermaiser Widumsansitz bleibt erhalten und wandelt sich zum Kultur- und Veranstaltungszentrum der Maiser Vereine. von Jörg Bauer

Es sind die steinernen Zeugen, das romanische Mauerwerk mit gotischem Putz und KreuzgratGewölbedecken, deren geschichtlicher Ursprung bis ins spätere Mittelalter zurückreicht. Ein ursprünglicher quadratischer Wohnturm wird als ältestes Bauwerk aus dem 13. Jh. eingeschätzt; die heutigen Gebäudeumrisse mit nordseitiger Renaissancefront und Fassadenerker entstammen aus Zubauten im 14. und 16. Jh. Seinen Namensbezug erhält das Baudenkmal von den ersten überlieferten Besitzern, den Adelsherren von Angerheim, welche darin 36

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einen Ansitz mit burg-gräflerischer Ausstrahlung sahen und bezweckten. Die Stamser Widums-Ära

Aufgrund landesfürstlicher Schenkung unter Graf Meinhard II. wurde die Pfarre Mais samt umfangreicher Besitzungen gegen Ende des 13. Jh. Teil des Zisterzienserstiftes Stams. Der Stamser Klosterorden hatte damit die geistliche wie die besitzrechtliche Nachfolge des Bistums Trient in Tirol übernommen. Bis zur Mitte des 14. Jh. konnten sich die Stam-

ser Patronatsrechte sowie namhafte Vermögenswerte an Klostergütern überall im Burggrafenamt und im Vinschgau dazuerwerben. Die Bearbeitung der meist landwirtschaftlichen Hofgüter wurde von der Klosterführung über jährliche Nutzungs- bzw. Pachtverträge an sogenannte Bauleute ausgegeben. Als Amtsgebäude für die klösterliche Vermögensverwaltung vor Ort, aber auch als Widum zur Pfarre St. Vigil war alsbald der Ansitz Angerheim auserkoren. Zur Pfarrei Mais gehörten zudem Maria Trost, Obermais, Sinich und Hafling. Wie und ab wann das

Kloster über das Angerheim verfügen konnte, ist nicht verbrieft – möglicherweise bereits ab 1318 nach überlieferten Schenkungsurkunden. 100 Jahre später jedenfalls waren Erweiterungsbauten nach Süd und West vonnöten. Dem Maiser Amtsgebäude des Stamser Ordens kam die Funktion einer klösterlichen Verwaltungsfiliale zu. Es galt neben der Zentrale in Füssen als Anlaufstelle für die Wirtschaftsbelange sämtlicher Besitzungen in Tirol. Als Pfarrwidum sollten zudem geeignete Räumlichkeiten für den Pfarrvikar, für Kooperatoren, für Besin-


Dekorative Gewölbemalerei im 1. Geschoss - Ansitz Angerheim

nung und geistliche Besuche zur Verfügung stehen. Also kam es um 1427 am Angerheim zu größeren baulichen Erweiterungen zum Widumsneubau. Wieder 100 Jahre später, um 1525, kam es im Zuge der lutherischen Reformation zum sogenannten Bauernkrieg, dem Volksaufstand gegen die unterdrückende Leibeigenschaft von Adel und Klerus, mit erheblichen Verwüstungen im Angerheim bis zur Unbewohnbarkeit. Beim darauf folgenden Wiederaufbau im 16. Jh. entstand die dreistöckige Nordfassade des Ansitzes. Bis ins spätere 18. Jh. dauerte die Bedeutung des Angerheims als Amtssitz und Widum des Stamser Ordens in Mais. 1766 erwarb das Kloster Stams den stattlichen Hof Mair am Ort, in der Nähe von Maria Trost an der Hauptstraße gelegen. Dort sollte der neue Amtssitz als spätbarockes Repräsentationsund Widumgebäude entstehen, welches den Stamsern bis heute als Pfarrhof dient. Niedergang, Neubau und Restaurierung

Der alte Stamser Widum im An-

sitz Angerheim wurde nach der Räumung seinem ungewissen Schicksal überlassen. Bestrebungen, den Ansitz als künftiges Versorgungshaus umzugestalten oder zu veräußern, blieben ohne Erfolg. Das Gebäude wurde schließlich zur Winterbehausung, zur Heimstatt für arme Leute – dies über mehrere Generationen hinweg. Der Niedergang des ehemals bedeutenden Gebäudes bis zur Verwahrlosung einzelner Teile davon war vorbestimmt. Inmitten der schwierigen Nachkriegszeit um 1922 gab es in Mais das bürgerliche Bestreben und den Plan für ein Vereinshaus mit Veranstaltungssaal. Und es gab die aus Amerika zugereiste Wohltäterfamilie Stoddard, die ihr Kapital zum Wohl der Bevölkerung stiften wollte und den größten Teil der Baukosten selbstlos finanzierte. 1924 entstand somit durch Abriss des mittleren Teiles des alten Widums nach SW der Neubau des großen Vereinssaales. Das Stift Stams als Eigentümerin förderte die Kulturinitiative innerhalb des Ensembles Angerheim durch ein zuvorkommendes Langzeit-Pachtver-

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Bistro/Restaurant Festival im Erdgeschoss

hältnis mit den Betreibern. Mehr als ein Dutzend Ortsvereine hatten nun ihren Bezugspunkt im Angerheim. Hinzu kamen in den 1950er Jahren weitere Anbauten, wie die Theaterbühne, Garderoben-, Service- und Hygieneräume, mit feierlicher Saalweihe im renovierten Vereinshaus 1959. Die nächste Restaurierungsphase 1993/95 betraf den historischen Teil des Ansitzes unter Denkmalschutz. Vom neuen Dachstuhl bis in den Keller mussten vier Stockwerke entkernt und mit fachkundiger Sorgfalt Böden, Fenster, Installationen renoviert und stilgerecht ersetzt werden. Es konnten übertünchte Putzflächen bei der Restaurierung freigelegt werden – zum Vorschein kamen reichhaltige Rankenmalereien aus dem 16. Jh. an Gewölben und Türumrahmungen im 1. Obergeschoss sowie barocke Deckenmalereien im 2. Obergeschoss, verschiedene Wappenbilder zieren Wand und Gänge. Je 5 gediegene Räumlichkeiten pro Etage für die Vereine, ein großer Bürgersaal für den Allzweckbedarf unterm Dach sowie die urige Taverne als Bistro/Restaurant im

Erdgeschoss waren die schöne Ausbeute dieser Renovierungsarbeiten im Angerheim für das Maiser Gemeinwohl. Das Angerheim wird zum KIMM

Die Schnelllebigkeit unserer Zeit bedingt ständigen Wandel auf allen Ebenen. Die Anpassung an neue Sicherheitsvorschriften, neue technische Möglichkeiten der vielfältigen Nutzung von Publikumsräumen, ein mutiger Weitblick in die Zukunft führten zur letzten nachhaltigen Umbauphase am Maiser Angerheim 2005/09. Fit und betriebsam wie nie zuvor zeigt sich das Maiser Vereinshaus seitdem mit einladender Bezeichnung KIMM für Kulturstätte in Meran Mais, im Dienste der Bürgergemeinschaft und im funktionellen zeitgemäßen Architekturkleid neben dem historischen Baudenkmal. Großzügig investierte Beiträge öffentlicher Körperschaften sowie das Engagement örtlicher Banken mit dem Stamser Klerus haben dieses besondere Kulturzentrum Wirklichkeit werden lassen.

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VERANSTALTUNG

Opus vitae Walter Baldessarini stellt seine Werke vom 5. Oktober 2018 bis 15. März 2019 in Meran aus.

Die Ausstellung OPUS VITAE in der Galerie Staschitz in Meran, Rennweg 18, widmet sich dem gesamten Oeuvre des Meraner Malers Walter Baldessarini und ermöglicht einen umfassenden Einblick in sein künstlerisches Schaffenswerk. Im Zentrum steht die Vielfalt, welche Walter Baldessarini nicht nur im Stil, sondern auch in Struktur und Chromatik stets bewahrt und fortführt. Seine Bilder sind eine feinfühlige Mischung aus Abstraktion und fließendem Farbspiel, dem Betrachter immer Raum für die ei-

gene Deutung überlassend. Die Auswahl der Werke zieht sich über alle Schaffensperioden und berührt jedes der 4 Themengebiete des Oeuvres: die Landschaften, die der Künstler auf seinen zahlreichen Reisen, vor allem im Mittelmeerraum, von Portugal über Italien bis in die Türkei, realisierte, die Mozart-Zyklen, die aus seiner großen Musikbegeisterung entspringen, die Kompositionen, in denen der Künstler sich von klassisch antiken Themen und Mythen inspirieren lässt, und zuletzt seine pulsierenden Stillle-

ben. Umberto Cecchi schrieb 2003, anlässlich der großen Einzelausstellung in Florenz, über das Oeuvre und die Persönlichkeit Walter Baldessarinis: „…Und währenddessen dachte er bereits an das neue Bild, das er mit den

Farben des Abends malen wollte, weil diese stärker und lebendiger waren als die des Morgengrauens. Vielleicht, weil sie die Sorgen eines ganzen Tages in sich trugen.“ Die Ausstellung ist noch bis zum 15. März zugänglich.

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VERANSTALTUNGEN

Kunst–Ausstellung

30. Obstbau-Seminar Der Verein der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen - A.L.S. lädt ein zum jährlichen Obstbauseminar Wo sonst hat ein Obstbauer eine solche Gelegenheit, mit namhaften Referenten und maßgeblichen Politikern hautnah zu kommunizieren. Zudem bietet das Seminar anerkannte Stunden für Junglandwirteförderung und Befähigungsausweis Pflanzenschutzmittel.

Wann: 21. bis 23. Jänner 2019 Wo: Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt, daher ist eine schnelle Anmeldung empfehlenswert. Die Kursgebühr beinhaltet auch Unterkunft und Verpflegung. Anmeldeschluss ist der 13. Dezember Infos: Tel. 0471 258197 (Mo-Fr 8.30 - 12 Uhr) absolventenverein@rolmail.net

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Verschiedene Südtiroler Künstler, historische Weihnachts-Postkarten und Antiquitäten Arthur Kostner, Weber Tirol, Karl Plattner, Werner Fink, historische Weihnachtspostkarten, Truhen und auch Handwerkskunst schmücken das Ambiente im Weingut Brandlgut. Hildegard Obertimpfler zeigt hier die verschiedenen Möglichkeiten auf, um Antiquitäten mit neuer Kunst zu verschmelzen, die sich in jedem Wohnbereich einschmiegen lässt. Zudem soll die Wertschätzung der verschiedenen Künstler mit deren Werken im Vordergrund stehen. Diese Ausstellung findet heuer das erste Mal statt und soll die Besucher in eine andere Welt verzaubern. Ort der Ausstellung: Brandlgut, Moritzinger Weg 63, 39100 Bozen, www.brandlgut.com, 14 Min. zu Fuß vom Krankenhaus Bozen. Öffnungszeiten der Ausstellung An den ersten drei Adventwochenenden 1.12. - 2.12. + 7.12. - 9.12. + 14.12. - 16.12. 2018 freitags von 15 bis 19 Uhr + samstags + sonntags von 10 bis 19 Uhr

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Die neue Auflage der Alkoholpräventionskampagne ist gestartet. Die neue Ausgabe der Kampagne „Keine Kompromisse“ möchte auf einprägsame und einbeziehende Art und Weise zur Alkoholprävention in Südtirol beitragen. Jugendliche und Erwachsene werden für eine kritische Haltung zum Alkoholkonsum und somit einen gesünderen Lebensstil motiviert. Neu eingeführt wird eine „Social Media Chat“-Ästhetik. Die aus der alltäglichen Handy-Kommunikation bekannten Symbole der Emojis sprechen das Thema verbildlicht an und werben für eine inhaltliche und vertiefte Auseinandersetzung. Zentral ist auch bei dieser Kampagne die Weiterführung eines langjährigen Ziels. Der tief in der Südtiroler Gesellschaft verwurzelte Umgang mit Alkohol wird kritisch hinterfragt. Neben dem Aufzeigen von Risiken will die Kampagne auch soziale Normen verändern: Keinen Alkohol zu trinken ist eine positive Realität. Menschen, die keinen oder sehr wenig Alkohol trinken, sollen sich dafür nicht rechtfertigen müssen. „Wir nutzen mit dieser Kampagne erstmals durchgehend einen digitalen Kommunikations-Stil, auch für Anzeigen und Plakate. Wie eine WhatsApp-Nachricht, schafft es die Kampagne Aufmerksamkeit zu wecken“, sagt der Direktor des Forums Prävention Peter Koler. Die Kampagne ist Teil des Landespräventionsplans, wird von der Landesabteilung Gesundheit getragen und vom Forum Prävention umgesetzt. An ihrem Markenzeichen – weißes Rufezeichen auf rotem Kronenkorken – ist sie vielen bereits bekannt. Weitere Informationen und Downloads bietet die Internetseite www.keinekompromisse.it und die Facebookseite des Forums Prävention.

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Für alle Fälle sind Mitglieder des Weißen Kreuzes gewappnet

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Für alle Fälle, das ist das Motto der Mitgliederaktion 2019 des Landesrettungsvereins. Mit dem Mitgliedsbeitrag sichert sich jedes fördernde Mitglied nicht nur Vorteile bei In- und Auslandsaufenthalten, sondern unterstützt auch tatkräftig die rund 3200 Freiwilligen des Weißen Kreuzes. Auch diesmal gibt es bei den Vorteilen für alle Mitglieder des Weißen Kreuzes Neuheiten: Es gibt im nächsten Jahr nicht sechs, sondern gleich acht kostenlose Krankentransporte, in der gesamten Euregio und im Kanton Graubünden. Wer zudem eine Rundum-Abdeckung auch bei Auslandsreisen haben möchte, kann sich für die Mitgliedschaft WELTWEIT oder WELTWEIT PLUS mit weiteren Vorteilen entscheiden. Näheres zu den drei verschiedenen Jahresmitgliedschaften erfährt man über http://mitglieder.wk-cb.bz.it/de/ oder Tel. 0471 444 310. Man kann den Jahresbeitrag in jeder Bank, dem Postamt, im Internet oder direkt in den Sektionssitzen des Weißen Kreuzes im ganzen Land einzahlen. Es besteht zudem die Möglichkeit, eine Mitgliedschaft als sinnvolles Weihnachtsgeschenk zu übergeben.


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