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B O Z E N S TA D T U N D L A N D NR. 01 - Jänner 2017 - I.P. monatlich
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Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
Bodenschätze besonderer Art
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Sparsamer Hotelbetrieb mit modernster Umwelttechnik
Aparthotel Taufenbrunn bringt Heizkosten mit Wärmepumpe und Sonnenkraft auf nahe Null Schon seit 2013 heizt das Appartment-Hotel und Café Taufenbrunn in Partschins, Südtirol, konsequent klimaneutral. Mit der Kombination aus selbst erzeugtem Photovoltaikstrom und einer Ochsner Luft-Wärmepumpe sanken die Heizungsund Warmwasserkosten des Gebäudes auf nahe Null. „Total begeistert“ sei sie von der neuen Heizanlage, berichtet Frau Schönweger, Chefin des Appartment-Hotel und Café Taufenbrunn in Partschins. Im Vergleich mit der alten Ölheizungsanlage spart das Unternehmen durch die neu installierte Ochsner Wärmepumpe vom Typ GMLW 35 plus rund 8.000 Euro Energiekosten im Jahr ein. Mit einer Leistung von gut 30 Kilowatt beheizt sie eine Fläche von rund 930 Quadratmetern, auf der das Hotel mit 20 Betten, Café und Eisdiele sowie eine Privatwohnung untergebracht sind.
Netz ein und erwirtschaftet damit zusätzliche Einnahmen. „Mit der Wärmepumpentechnik lässt sich der Solarstrom besonders effizient nutzen“ erklärt Helmuth Graf von der Graf-AG GmbH in Bozen, die das Projekt geplant und technisch begleitet hat. Durch die Nutzung von Umweltwärme erzeuge die Wärmepumpe aus einem Teil Strom rund viermal so viel Wärme, erklärt er. Dass Ochsner Luft-Wärmepumpen in unabhängigen Tests regelmäßig Spitzenplätze belegen, trage ebenfalls spürbar zur Effizienz und Wirtschaftlichkeit bei.
PV-ANLAGE DECKT DEN GESAMTEN STROMBEDARF DER WÄRMEPUMPE
GENÜGEND WÄRME AUF VORRAT FÜRS HEIZEN, DUSCHEN UND BADEN
Von Vorteil war, dass das Familienunternehmen schon vor 35 Jahren fortschrittlich dachte und den Neubau des Hotels bereits damals komplett mit Fußbodenheizung ausstatten ließ. Hinzu kam eine bereits installierte Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes. Die PV-Anlage kann den gesamten Strombedarf der Wärmepumpenanlage abdecken, berichtet der Ochsner Systempartner. Darüber hinaus speist die PV-Anlage noch Stromüberschüsse ins öffentliche
Um für die Heizung immer genügend Wärme vorzuhalten, ist ein Pufferspeicher mit 800 Litern Inhalt im Einsatz. Ein zusätzlicher Warmwasserspeicher mit 1.500 Litern Fassungsvermögen sorgt dafür, dass Gäste und Bewohner jederzeit eine ausführliche Dusche oder ein warmes Bad nehmen können.
BERECHNUNGEN ÜBERZEUGTEN BEDENKENTRÄGER Der Wärmepumpenhersteller Ochs-
ner war Taufenbrunn-Chefin Schönweger bereits ein Begriff. Dennoch musste sie Überzeugungsarbeit leisten, bevor die neue, ökologische Heizung in Angriff genommen werden konnte. „Nach der PV-Anlage war die Wärmepumpe als zweiter Schritt für mich fast ein Muss“, so Schönweger, „ und mit der bereits vorhandenen Fußbodenheizung hatten wir perfekte Voraussetzungen“. Detaillierte Berechnungen überzeugten auch Skeptiker: Die Investition von rund 40.000 Euro wird sich bei den hohen Einsparungen voraussichtlich noch in diesem Jahrzehnt bezahlt machen. Und dass sich der Aufwand für Wartung gegenüber der alten Brennertechnik minimiert hat, freut Schönweger ebenfalls. „Außerdem müssen wir nie mehr daran denken, ob und wann wir Heizöl tanken müssen, sondern können einfach jederzeit einschalten“. Heute ist Frau Schönweger fast schon selbst Beraterin in Sachen Wärmepumpen. Denn viele Gäste fragen sich, was es denn mit dem schicken Außengerät im Garten des Hotels auf sich hat, und können dann von der Chefin einiges über die Luft-Wärmepumpe und die Split-Technik lernen.
Frau Schönweger, Chefin des AppartmentHotel und Café Taufenbrunn, freut sich über erhebliche Kosteneinsparungen durch die neue Ochsner Wärmepumpe.
Zwei große Speicher sorgen dafür, dass für die Gäste des Aparthotel Taufenbrunn immer genügend Heizwärme und warmes Wasser bereitsteht.
Fortschrittlich: Bereits vor 35 Jahren besaß das Aparthotel Taufenbrunn Fußbodenheizung, heute erzeugt eine hochmoderne und effiziente Ochsner Wärmepumpe klimaneutral Heizwärme und warmes Wasser.
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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, diese ersten Zeilen im neuen Jahr Wege. Das betrifft jeden Bereich unse2017 möchte ich mit den besten res Lebens. Die kommende Zeit wird Wünschen für Sie beginnen. Vor allem Menschen benötigen, die unbequem, Zufriedenheit wünsche ich Ihnen. Und dafür aber ehrlich sind. Wichtig ist, natürlich Gesundheit. Doch wenn man dass wir sensibel für die Vorgänge in auch mit weniger Gesundheit zufrie- der Politik bleiben. Uns aktiv einbrinden sein kann, so ist die Welt ja wie- gen, also selbst anpacken anstatt nur der in Ordnung. hinterher zu kritisieren. Was die Weltpolitik angeht, so war Für den inneren Frieden und die perdas abgelaufene kein besonders gutes sönliche Gelassenheit sollten wir hin Jahr. So manche Konfliktherde werden und wieder abschalten können. Der weiter schwelen und uns Sorgen be- Familie, Verwandten, Freunden oder reiten. Doch abgesehen von all diesen Kollegen Zeit schenken. Die eigene globalen Problemen und Bedrohungen, Batterie wieder aufladen, in dem wir die sich jenseits unserer unmittelba- uns einfach entspannen. So gestärkt, ren Einflussnahme abspielen, beschäf- wird uns so schnell nichts umhauen. tigt uns das ganz persönliche Leben Auch wenn gute Vorsätze meist nur am stärksten. Auch wenn der Blick in Vorsätze bleiben, so wollen wir versudie Zukunft getrübt sein mag, sollten chen, aus dem Schlechten das weniger wir Ruhe und einen kühlen Kopf be- Schlechte zu suchen, um daraus etwas wahren. Der Blick in die Sterne nützt Gutes zu machen! höchstens den Horoskop-schreibern, Schreiben Sie uns, was Sie schon imdoch bedenken wir, dass der Mensch mer gerne sagen wollten, was Sie in die Zukunft selbst in die Hand neh- Ihrer Umgebung stört, aber auch, was men muss und dabei auf höhere Ihnen besonders gut gefällt. Mächte vertrauen darf! Verbringen Sie eine gute Zeit und freuVoraussetzung für eine bessere Zu- en Sie sich des Lebens. Es ist es wert, kunft ist das Lernen aus dem Vergan- meint genen. Das Wissen aus der Vergangenheit versetzt uns in die Lage, Dinge Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it nicht zu wiederholen und wenn ja, geschrieben am 13. Jänner 2017 dann durch andere Varianten, andere
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TITEL-THEMA
TITEL-THEMA Bodenschätze besonderer Art
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TITEL
St. Pauls: Römische Villa, Mosaik
Verborgene Schätze unter Südtirols Erde Archäologische Ausgrabungen in den letzten Jahren führten zu bedeutenden neuen Erkenntnissen – Besitzer der Liegenschaften sind anfangs oft verärgert BOZEN - (pka) Wenn ein Bauherr bei Grabungen auf archäologische Fundstücke stößt, so denkt er wohl zuerst an die bürokratischen Auflagen, die strikt einzuhalten sind und an die zeitlichen Verzögerungen, die ihn dabei treffen werden. Aber so schlimm ist es nicht immer in der praktischen Umsetzung. Und die gesetzlichen Bestimmungen seien einfach einzuhalten, wie Amtsdirektorin Catrin Marzoli vom Amt für Bodendenkmäler unterstreicht.
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„Man glaubt es nicht, aber es kommen sehr oft unerwartete archäologische Funde zum Vorschein. Viele davon werden uns gemeldet, manche aber auch versteckt und zerstört, weil die Besitzer fürchten, dass sie dadurch ihren Bau nicht fristgerecht fertigstellen können“, erklärt Marzoli. Solche Funde sind unbedingt zu melden, eine Zerstörung derselben könnte auch strafrechtliche Folgen nach sich ziehen. Im Amt für Bodendenkmäler sind insgesamt 8 Mitarbeiter beschäftigt, nicht allzu viele, denkt man an die zahlreichen Ausgrabungen und Neufunde, die immer wieder zum Vorschein kommen. „Die Grabungen werden allesamt von uns geleitet und durchgeführt, auch die Finanzierung liegt bei uns. Sollten Private selbst dafür aufkommen,
erhalten sie einen Beitrag. Sind die Bauarbeiten öffentlich, werden sie auch von diesen finanziert“, erklärt Marzoli. Es komme natürlich auch immer wieder zu Schwierigkeiten, Interessenskonflikte zwischen den Privaten und der Öffentlichkeit seien an der Tagesordnung. „Am Anfang sind die Bauherren meistens erschrocken und auch verärgert, aber nach Abschluss der Arbeiten sind sie sogar ein bisschen stolz auf das gemeinsame Werk. Das ist zumindest meine bisherige Erfahrung“, betont Marzoli. „Wir waren anfangs sehr überrascht und fast geschockt, als auf unserer Baustelle Funde entdeckt wurden. Denn es ist ein großes Baugelände und wenn hier nicht weitergearbeitet werden kann, stellt dies ein Riesenproblem für uns da“, er-
klärt Christian Klotzner, Präsident und Geschäftsführer der Stiftung St. Elisabeth. Am Grieserhof, wo derzeit ein neues Seniorenhaus errichtet wird, befinden sich nämlich sensationelle Funde aus der Römerzeit, die nun musealisiert werden. „Wir haben die Grabungs-
Amphoren Grieserhof
arbeiten selbst finanziert, somit konnten wir weiterbauen, trotzdem haben wir eine Verzögerung von rund 2 Monaten in Kauf nehmen müssen, die wir nicht mehr einholen werden. Es wird immer wieder nach Kompromissen mit dem Bodendenkmalamt gesucht, denn
TITEL jeder muss ja seiner Verantwortung bestmöglich nachkommen“, meint Klotzner. Aber auch die Baupläne mussten umgestellt, den neuen Gegebenheiten angepasst werden, das sei aufwendig und kompliziere alles, zudem stünden beträchtliche Mehrkosten an, die nur teilweise übernommen würden, so Klotzner. Auch auf dem Grundstück von Heinz Patauner in Siebeneich sind durch Entdeckung von Funden die Bauarbeiten eingestellt worden. „Allerdings waren es nur 2 Wochen und es hat auch nicht das gesamte Grundstück betroffen, anschließend wurde der Bau wieder freigegeben. Wir haben die nötigen Geldmittel vorgestreckt, damit wir nicht allzu große zeitliche Verzögerungen in Kauf nehmen mussten, wissen aber derzeit nicht, mit welchem Beitrag wir letztlich rechnen können“, erzählt Patauner. Die Funde selbst waren aber nicht sehr umfangreich. Auf Nachfrage erwiderte der zuständige Landesrat Florian Mussner, dass das Denkmalamt „korrekterweise bei mir angesiedelt ist. Wenn es auch ursprünglich dazu Unstimmigkeiten gegeben hat, ist es richtig, dass ein Ladiner hier alle drei Kulturgruppen vertritt.“ Für die personelle und finanzielle Ausstattung würde jährlich eine gewisse Summe bereitgestellt, sie sei laut Mussner ausreichend, „wenn es auch nach oben nie genug sein würde.“ Es stimme schon, dass sich manche Besitzer und Bauherren beklagten und Unmut sich breit mache, „denn die Leute sind
Fundstelle Romediusweg Siebeneich
Eppan Lamprecht
einfach besorgt, wenn Grabungen stattfinden, sie haben ja Termine einzuhalten. Das Bodendenkmalamt bemüht sich aber immer, einen gangbaren Weg zu finden“, sagt Mussner abschließend. Wie entdeckt man aber eigentlich archäologisch wertvolle Funde? Eines der wichtigsten Hilfsmittel stellen Baustellenkontrollen dar, sie werden vor allem dort durchgeführt, wo archäologische Funde vermutet oder nachgewiesen sind. Archäologische Funde kommen aber auch an unerwarteten Stellen zum Vorschein. Eine der wohl größten Gefahren für den archäologischen Bestand stellen unsachgemäß eingesetzte Metallsuchgeräte und die Plünderung der Fundstellen zur Bergung archäologischer Schätze seitens Unbefugter dar. Dies wirkt sich negativ auf das kulturelle Erbe
aus: Das Abhandenkommen eines Allgemeingutes und gleichzeitig ginge ein Zeugnis verloren, das – fachgerecht geborgen – zum kollektiven Gedächtnis beitragen würde. Eine Raubgräberei zerstöre nämlich die Befundlage und sei demzufolge nicht mehr herstellbar. Der Großteil der Ausgrabungen werde händisch durchgeführt, und zwar je nach Situation unter Zuhilfenahme entsprechend geeigneter Werkzeuge (Kelle, Spachtel, Pinsel). Die Grabungstagebücher, Fotoaufnahmen, Karteikarten, topografischen Daten (Lagepläne, Schnitte, dreidimensionale Fundlage) werden unter Mithilfe modernster Techniken der elektronischen Datenverarbeitung gesammelt und gespeichert, um schließlich in einem Archiv aufbewahrt zu werden. Im Bozner Raum mit Überetsch und Unterland herrsche ein besonderer Fundreichtum, sagt Marzoli, auch deshalb, weil sich dieses Gebiet für eine Siedlungstätigkeit gut geeignet habe aufgrund der guten geografisch-klimatischen Lage. „Den außergewöhnlichsten Fund stellt mit Sicherheit jener von Gries dar. Bei den Bauarbeiten zur Errichtung des neuen Seniorenheimes konnten wir ein römerzeitliches Gebäude freilegen, das auf das 1. Jahrhundert n. Chr. zurückgeht und mit einer Säulenhalle versehen war. Die Funde, wie etwa zahlreiche Säulenfragmente aus
Marmor, belegen die reiche architektonische Ausstattung der Villa, deren Mauern teilweise noch bis zu einer Höhe von 2 m erhalten sind und sogar mit Fresken geschmückt waren.“ Neben der Villa bestand ein öffentliches Gebäude, aller Wahrscheinlichkeit nach ein Tempel. Es handelt sich um die wichtigsten bisher freigelegten archäologischen Reste von Pons Drusi, das römerzeitliche Bozen. Die archäologische Fundstelle wird nun mit öffentlichen Geldern musealisiert und öffentlich zugänglich gemacht, führt Marzoli weiter aus. „Weitere beachtenswerte Neufunde stammen auch aus dem Überetscher Gebiet, vor allem aus St. Pauls, wo an zahlreichen Stellen römerzeitliche Reste aus den ersten nachchristlichen Jahrhunderten ans Tageslicht gebracht wurden. Sie bezeugen die intensive römische Besiedlung dieses Ortes“, erklärt Marzoli. In St. Pauls lag das ursprüngliche Appianum, das belegen in eindeutiger Form mittelalterliche Dokumente aus dem 13. Jahrhun-
Räterfunde
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TITEL dert (“ecclesia et plebe sancti Pauli s[c]ita in vico de Pianno” und “in Piano in ecclesia sancti Pauli”). Der Name Appianum stammt von einem römerzeitlichen Landgut, dessen Besitzer Appius war. „Leicht oberhalb des Dorfzentrums von St. Pauls liegt im Aichweg auch die außergewöhnlich reich mit Mosaiken ausgestattete römerzeitliche Villa aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. Die Musealisierung der Villa ist ein Anliegen sowohl unseres Landes als auch der Gemeinde Eppan: Die Vorarbeiten für die Realisierung dieses aus kultureller Sicht bedeutenden Bauvorhabens sind in vollem Gange“, so Marzoli. „Eine weitere bedeutende Fundstelle liegt auf dem Hügel der Lamprecht, wo eine frühchristliche Kirche aus dem 5. bis 6. Jahrhundert n. Chr. in einer frühmittelalterlichen Befestigungsanlage ausgegraben werden konnte. Die freigelegten Bestattungen und Mauerreste im Außenbereich der Kirche belegen eine über Jahrhunderte währende Nutzung. Die Ausgrabungen werden in den nächsten Jahren weiter geführt werden“, erhofft sich die Amtsdirektorin. Auf eine viel ältere Zeit würden die Funde am Piglonerkopf in der Gemeinde Pfatten zurückgehen. „Am kupferzeitlichen Kultplatz am Piglonerkopf, in einer das Etschtal dominierenden Position, wurden von unseren Vorfahren in der Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. blutige Brandopfer zu Ehren der Gottheiten vollbracht. Im Anschluss an das Brandopfer wurden in einer
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Piglonerkopf: Miniaturäxte
Pfatten: eisenzeitliches Haus
Felsspalte verbrannte Tierknochen (von Hirsch, Schwein, Ziege/Schaf, Fisch, Schildkröten, Fischotter, Biber und ähnlichen), teils verbrannte Silexgeräte wie Pfeilspitzen oder Sichelklingen, zerscherbte Tongefäße sowie 10 Miniaturäxte und ein Kupferdolch, deponiert“, zeigt sich Marzoli erfreut. Funde aus der Bronzezeit, aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. konnten in Tramin nachgewiesen werden. Hier bestand im ausgehenden 2. Jahrtausend ein Gräberfeld mit Brandbestattungen. Eine rechteckige gemauerte Struktur diente vermutlich als Altar. Die im Jahr 2016 anlässlich der Errichtung eines neuen Wohnhauses durchgeführten Grabungen, haben zum Nachweis einer Reihe von Pfostenlöchern unmittelbar neben dem Altar geführt, die dazu dienten, die Pfosten einer Holzstruktur aufzunehmen. In Tramin konnten auch die Reste eines Hauses der Eisenzeit, aus der
zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr., nachgewiesen und zum Teil ausgegraben werden. Am Fußboden im Inneren des Hauses lagen Keramikgefäße sowie auch Henkel aus Bronze von Behältern aus organischem Material, wie etwa Holz oder auch Leder, die im Laufe der Jahrhunderte im Erdreich verwittert sind. Das Haus fiel vermutlich um das 4. Jahrhundert v. Chr. einem Brand zum Opfer. Eine ausgedehnte Siedlung der jüngeren Eisenzeit wurde in den letzten Jahren in Pfatten/Laimburg freigelegt. „Eines der Häuser hebt sich durch seinen außergewöhnlich guten Erhaltungszustand hervor. Der in den Boden eingetiefte Raum dieses sogenannten rätischen Hauses ist noch vollständig erhalten. Die Siedlung aus der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. war von einer massiven, meterhohen Mauer umgeben, die vermutlich gleichzeitig als Wehrmauer und als Damm ge-
St. Pauls: Römisches Haus im Dorfzentrum
gen Vermurungen diente“, schließt Marzoli ihre Ausführungen. Die hier erwähnten Funde stellen nur eine Auswahl dar. Tatsächlich wurden in den letzten Jahren speziell im Raum Bozen-Überetsch-Unterland sehr viel mehr Fundstellen nachgewiesen und Ausgrabungen vorgenommen. Kurzer Werdegang von Catrin Marzoli: Philosophiae Doctor Studium der Archäologie an der Universität Innsbruck Perfezionamento in Archeologia an der Universität Bologna Koordinatorin (inkl. wissenschaftliche Leitung) der Errichtung des Südtiroler Archäologiemuseums in Bozen, Direktorin des Amtes für Bodendenkmäler der Autonomen Provinz Bozen
EIN GUTER TIPP PRÄVENTION DURCH YOGA Adelheid Plattner ist diplomierte Yoga- und Pilateslehrerin. Sie widmet sich seit geraumer Zeit der Lehre von Hatha-Yoga und unterrichtet Pilates Matt. Außerdem ist sie lizenzierte Wellness- und InnFitness-Prana-Trainerin, GesundheitsGymnastik-Leiterin und Masseurin. Yoga stammt aus Indien und ist mehrere tausend Jahre alt, Pilates hingegen ist eine Erfindung der Neuzeit. Das Ziel der beiden Trainingsarten ist es, den Körper gelenkig und geschmeidig zu halten. Die Muskulatur wird somit gestärkt, gestrafft und verhilft zu einer besseren Haltung. Bei Yoga stehen neben körperlichen Übungen auch Atemtechniken und Meditation im Vordergrund. Die Philosophie von Adelheid Plattner ist es, durch Einzelcoaching und kleine Gruppen die persönlichen Prozesse der Praktizierenden zu unterstützen. Dies ist vorteilhaft, da der Teilnehmer mehr Zuwendung und Achtsamkeit erhält und infolgedessen die Übungen genau, präzise und kontrolliert ausführt. Yoga und Pilates können von Jung und Alt praktiziert werden. Sie sind ein effektives Ganzkörpertraining und unterstützen auf natürliche Weise das Vorbeugen von Krankheiten.
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STAUNEN
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LOKALES
„Letztes“ Buch zur Häusergeschichte Bozens erschienen Die Gebäude der Altstadt sind nun vollständig katalogisiert
BOZEN - (pka) Es ist die dritte und damit letzte Buch-Neuerscheinung, die die Häusergeschichte der Stadt beleuchtet. Immerhin sind es runde 300 Jahre, welche die beiden Autoren Gerald Mair und Hubert Seidner Revue passieren lassen. Begonnen hatte das Werk zur „Häusergeschichte von Altbozen“ allerdings Heinz Tiefenbrunner, der jedoch mitten in seinem Schaffen vom Tod ereilt wurde.
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orgestellt wurde die Neuerscheinung, herausgegeben vom Bozner Museumsverein, kürzlich im Stadtmuseum, wo Hausherr Stefan Demetz neben den Autoren noch zahlreiche Besucher begrüßen konnte. Mitautor und gleichzeitig Obmann des Museumsvereins Gerald Mair erinnerte bei seiner Einführung an das ungeschriebene Vermächtnis, das ihm und Seidner durch den frühen Tod Tiefenbrunners „aufgebürdet“ worden war: „Heinz Tiefenbrunner hat ja bekanntlich die beiden ersten Bände,
nämlich die Häusergeschichten von Gries und Zwölfmalgreien bereits in den Jahren 2008 beziehungsweise 2011 verfasst und auch jene der Altstadt angefangen. Vor etwa 4 Jahren haben wir dann weiter gemacht und der 3. und letzte Band liegt jetzt vor.“ Es seien rund 650 bedeutende Gebäude der Altstadt erfasst worden, mit einer äußerst präzisen Besitzabfolge, und zwar ab dem Beginn des 18. Jahrhunderts. „Etliche Schwierigkeiten haben wir beim Fotografieren der Laubenhäuser angetroffen, denn wir
wollten diese im richtigen Blickwinkel dokumentieren, was beim geringen Abstand der einzelnen Gebäude nicht immer einfach war“, erläuterte Mair. „Wir haben etwa 13.0000 Dokumente studiert, es sind Hunderte oder gar Tausende von Kaufverträgen, Erbscheinen und ähnlichen Unterlagen gesichtet und teilweise abgeschrieben worden – der Zeitaufwand war mehr als beträchtlich“, ergänzte Mair. Insgesamt 30.000 Euro mussten für das Buch aufgebracht werden. Die Beschaffung dieser finanziellen Mittel sei kein leichtes Unterfan-
gen gewesen, aber durch Beiträge insbesondere lokaler Geldhäuser und der Bozner Kaufleute sei die Deckung gelungen.
Stefan Demetz (von links), Gerald Mair und Stephan Leitner vom Athesia-Tappeiner Verlag bei der Buchvorstellung im Stadtmuseum.
Zahlreiche interessierte Besucher verfolgten die Buchvorstellung. In der ersten Reihe rechts Kulturstadtrat Sandro Repetto.
Hubert Seidner, (v.l.) Gerald Mair und Josef Nössing, der die einleitenden Worte im neu erschienenen Buch verfasst hat.
Gerald Mair überreicht Sandro Repetto das erste Buch zur „Häusergeschichte von Altbozen“.
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LOKALES
Gelungenes Schulentwicklungsprojekt Die Bozner Goetheschule fördert die Schulsprache Deutsch BOZEN - (pka) Was eigentlich für deutschsprachige Südtiroler selbstverständlich ist oder zumindest bis vor wenigen Jahren noch war, ist das Beherrschen der Schulsprache Deutsch. Aber durch die teilweise sehr starke Zunahme von Kindern anderer Herkunftsländer und den dadurch entstandenen groben Mangel an der Muttersprache Deutsch wurde es immer schwieriger, sich mit allen Kindern auf demselben Sprachniveau zu verständigen.
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o entstand die Idee, ein Projekt zur „Sprachaufmerksamkeit und Sprachförderung“ zu lancieren, das von der Grundschule „Goethe“ vor rund 3 Jahren in Angriff genommen wurde. Angelika Ebner als Direktorin genannter Schule war deshalb bei der Abschluss-Vorstellung auch erfreut, berichten zu können, dass „wir jetzt alle mit Genugtuung Rückschau halten können, denn trotz mancher Schwierigkeiten in der Anfangsphase sind wir unserem Ziel, die Förderung der Schulsprache weiterzuentwickeln, sehr nahe gekommen.“ Mit dazu beigetragen hätten die beiden Partner Freie Universität Bozen und das Deutsche Schulamt. So waren an diesem Versuch insgesamt 12 Klassen mit rund 180 Schülerinnen und Schülern seit 3 Jahren damit beschäftigt, um eine „bestmögliche Förderung der Schulsprache Deutsch für alle Kinder durch geeignete sprachdidaktische Angebote und organisatorische Maßnahmen“ zu erzielen. „Die Herausforderungen waren und sind beträchtlich, bedenkt man, dass die Kinder in ihrer Sprachkompetenz sehr unterschiedlich sind, bedingt eben auch durch ihre Herkunft“, erklärt Ebner weiter. „Wir haben deshalb vor Projektstart verschiedene Sprachmodelle von anderen Schulen betrachtet und sind, auch in Abstimmung mit dem gesamten Lehrkörper sowie den Elternvertretern, diesen neuen Weg gegangen. Und wie wir glauben, sehr erfolgreich“, betont Ebner mit einem gewissen Stolz. In der Umsetzung galt es, Ganzund Halbtagesklassen zusammenzuführen, über die Sinnhaftigkeit
Kinder der Goetheschule anlässlich des Schulentwicklungsprojekts
und Art von Hausaufgaben wurde debattiert, nach Verbesserungsmöglichkeiten Ausschau gehalten. Dass Kinder mit Migrationshintergrund eine größere Förderung und Unterstützung erhielten, verstehe sich von selbst, meinte Ebner. Beim Projekt seien aber auch Grenzen erkennbar geworden, beispielsweise würde die Unterrichtssprache während der Pause abhanden kommen, weiters seien auch Kinder in den Klassen, die weder die deutsche noch die italienische Sprache kennen würden, „vielleicht noch ein bisschen Englisch“, wie eine Lehrerin schmunzelnd bemerkte.
Angelika Ebner
„Die Bremer Stadtmusikanten“, vorgetragen in 12 verschiedenen Sprachen von Grundschulkindern
Direktorin Angelika Ebner inmitten Projektpartner und des Lehrkörpers
LOKALES
Workshop der Bozner Senioren Verschiedene Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit Herausforderungen der älteren Generation BOZEN - (pka) Sie haben sich intensiv mit den unterschiedlichsten Themen, welchen die Senioren tagtäglich begegnen, beschäftigt. Aber sie haben nicht nur Probleme gewälzt und diskutiert, sie haben auch nach Lösungen gesucht, um ihre Anliegen weiterzubringen. Die Rede geht von den Mitgliedern des Seniorennetzes der Gemeinde Bozen, die sich zu einem Workshop eingefunden haben und die Ergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz vor wenigen Wochen dem Sozialstadtrat Sandro Repetto vorstellten. Schwerpunktthema der Arbeitstagung waren die Lebensbedingungen der Senioren, die von 4 Arbeitsgruppen besprochen, analysiert und schließlich abgehandelt wurden, um dann dem Stadtrat ihre vorrangigen Anliegen kundzutun. Da ging es zum Einen um die ärztliche Betreuung, die Dienstleistungen der Sozialbetriebe, um Betreuungskräfte genauso wie Nachbarschaftshilfe, aber zum Anderen auch um die gesellschaftliche Einbindung im Alltagsleben und im kulturellen Bereich. Im Hinblick auf die Anliegen und Wünsche, die an die Stadtgemeinde gerichtet wurden, sagte Repetto, „dass die Senioren sehr klare Vorstellungen haben, was für sie wichtig ist und sie haben uns schon brauchbare Vorschläge unterbreitet.
Allerdings geht es in der Umsetzung nicht so schnell, wie wir uns das alle wünschen würden.“ Auf die demographische Entwicklung angesprochen, sei festzuhalten, dass ungefähr ein Viertel der Bozner Bürger, also etwa 25.000 Personen, älter als 65 Jahre sind – eine stattliche Zahl. Elio Fonti, der Sprecher des Seniorennetzes, meinte diesbezüglich, dass die Einsamkeit der Menschen eines der größten Probleme unserer Zeit darstelle, dem man unbedingt entgegenwirken müsse. Es gäbe zwar verschiedene Vereine, die soziale, kulturelle, sportliche und religiöse Aktivitäten anbieten würden, diese würden aber vielfach von den älteren Leuten nicht genutzt und sie vereinsamten deshalb immer mehr. Ein weiteres Problemfeld stellten die ausländischen häuslichen Pflegerinnen (so genannte badanti) dar, erklärte Ulderico Squeo von AIDO, denn diese heutzutage unersetzbaren Hilfen kennten weder ihre Rechte noch Pflichten. So sei eine entsprechende Ausbildung, vielleicht mittels Kursangebot, notwendiger denn je. Oftmals sei zudem das nähere Umfeld, der Partner oder Verwandte, bei diesen Herausforderungen überfordert und man wüsste sich oft nicht zu helfen.
Elio Fonti (von links), Sandro Repetto, Ulderico Squeo und Roberto Lescio
Sandro Repetto (von links), Ulderico Squeo und Roberto Lescio
„Es gibt aber auch eine neue Möglichkeit des Zusammenlebens in Gemeinschaftswohnungen, man spricht hier vom Co-Housing“, erklärte noch Daniela Riolfatti vom Club La Ruga. Repetto dankte abschließend allen Beteiligten für deren Einsatz und zeigte sich zuversichtlich, dass zumindest einige der ausgearbeiteten Vorschläge verwirklicht werden können.
Sandro Repetto
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LOKALES
Um 5000 Weihnachtsstern-Karten mehr SARNTHEIN - (br) Weihnachten ist um, ebenso das große Umtauschen, wenn die Geschenke nicht passten. Glücklich über ein ganz unerwartetes Geschenk sind die Gewinner der Weihnachtsaktion der Sarner Kaufleute. Bei der großen Schlussveranstaltung im Sarner Bürgerhaus wartete alles gespannt, wer das Auto, die Saisonkarte im Skigebiet Reinswald oder die „mirsarner“-Münzen im Wert von 200 Euro gewonnen hat. Insgesamt 20 Preise konnten die Kunden gewinnen, die im Sarntal eingekauft und WeihnachtssternMarken auf die Teilnahmekarten geklebt hatten. Die Aktion war auch heuer ein gro-
ßer Erfolg. Fast 30.000 Teilnahmekarten waren am Ende in der Urne, aus der die Gewinnerkarten gezogen wurden. „Dies bedeutet ein Plus von 5000 Karten im Vergleich zum Vorjahr und ein Umsatzplus von 500.000 Euro“, sagte Alfons Innerebner, der Obmann der Sarner Kaufleute. Diese freuten sich zum einen über die treuen Kunden, zum anderen über die Wertschöpfung, die im Tal gehalten werden konnte. Dass die Kunden auch von auswärts kamen, zeigte die Gewinnerliste. Der Hauptpreises, ein Autos des Typs Toyota Yaris, ging an Silke Weissensteiner aus Karneid. Das E-Bike gewann Lena Burger aus Durnholz, den Reisegutschein Ro-
berta Ferretti aus Reggio Emilia. Gutschein für das Latschenbad, Wok-Kochset oder Einkaufsgut-
scheine waren weitere Preise, über die sich die Gewinner freuen konnten.
Ein Toyota Yaris war der Hauptpreis, den die Sarner Kaufleute im Rahmen der Weihnachtsaktion verlosten. Im Bild von links: die Kaufleutevertreter Flora Trojer, Alfons Innerebener und Mike Felderer, Raika-Obmann Peter Heiss und Bürgermeister Franz Locher.
Sarntal – das Herz Südtirols SARNTAL - (br) „5, 4, 3, 2, 1“: Laut zählte die Menge zurück, den Blick auf die Großleinwand auf dem Kirchplatz geheftet, wo alsdann die neu geschaltete Webseite erschien: www.sarntal.com. Es ist der neue Internet-Auftritt des Tourismusvereins Sarntal und der Reinswalder Liftgesellschaft. Sie bewerben die Ferienregion Sarntal nun gemeinsam. Walter Perkmann, der Geschäftsführer des Tourismusvereins, stellte die Seite vor. „Sarntal, Herz Südtirols“ lautet der Slogan im
Schriftzug der Südtirol-Dachmarke und aufgesetztem Sarner Hut. Der markante Schriftzug zieht sich als einheitliche Linie durch die kurzen, griffigen Texte. Eindrucksvolle Bilder von der Sarner Berglandschaft, dem belebten Dorf und dem Ski- und Wandergebiet Reinswald machen Lust auf Urlaub im Sarntal. „Wir wünschen uns eine gute touristische Zukunft, die wir aktiv mit vorantreiben möchten“, sagte Albert Hochkofler, der Präsident der Reinswalder Liftgesellschaft.
Im Bild von links: Rosmary Bielov, Hannes Thaler, Bürgermeister Franz Locher, Tourismusvereinspräsidentin Rosa Stuefer, Walter Perkmann, Matthias Heiss, Frank Peters, Liftpräsident Albert Hochkofler und Raika-Obmann Peter Heiss.
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Auf der Großleinwand am Kirchplatz in Sarnthein konnte der Online-Gang der neuen Webseite von Tourismusverein und Skigebiet mitverfolgt werden.
LOKALES
Schüler gestalten Feuerwehrkalender WEISSENBACH/PENS - (br) Im Brandfall und bei Unfällen ist sie zuverlässig und schnell zur Stelle. Die Freiwillige Feuerwehr hilft im Ernstfall, leistet aber auch wichtige Vorbeugearbeit und ist zudem als Verein ein wichtiger Teil der Dorfgemeinschaft. Mit einem Kalenderprojekt stellt die Feuerwehr Pens die Zusammenarbeit mit der Schule in den Vordergrund. „Es ist ein Anliegen des Landesfeuerwehrverbandes, dass die Feuerwehren in Kindergärten und Schulen präsent sind, über Brandschutz und Brandverhütung informieren und den einen oder anderen jungen Menschen für einen späteren Beitritt zur Feuerwehr motivieren“, sagte Siegmund Moser, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pens. Sie hatte sich an die Grundschule von Weißenbach und Pens gewandt, um gemeinsam einen Kalender für das Jahr 2017 zu gestalten.
JEDES BILD EIN KUNSTWERK „Es war schön, die Feuerwehr ein-
mal nicht von einem Einsatz her kennen zu lernen“, sagte Robert Forer, Schulleiter in Weißenbach. Das Kalenderprojekt stehe in direktem Bezug zu den Familien, die in sehr vielen Fällen einen Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau in ihren Reihen hätten. Auch die Grundschule Pens mit Schulleiterin Helga Aster trug die Aktion gerne mit. Die Schüler zeichneten und malten mit viel Begeisterung – alleine oder in Gruppen – und legten all ihr Wissen rund um die Feuerwehr in die Bilder hineingelegt. So entstanden 36 Kunstwerke, die nun die Kalenderseiten schmücken: 3 jeden Monat. Valentin Heiss übernahm die grafische Bearbeitung. Die Auswahl der Bilder für die einzelnen Monate übernahm die Feuerwehr. Sie suchte auch die besten Arbeiten aus und kürte die Sieger. „Ihr seid aber alle Sieger. Jedes Bild ist ein Kunstwerk, das einen Monat lang bestaunt werden kann“, sagte Kommandant Siegmund Moser beim Besuch in der Schule. Mit Günther Hochkofler
überbrachte er die Geschenkskörbe, gefüllt mit vielen Leckereien.
Firmen hatten die Preise gestiftet.
Kommandant Siegmund Moser und Günther Hochkofler küren auch die Sieger an der Grundschule Pens (von links): Jan Stiglmair, Tobias Mair, Simon Brugger und Theresa Schwitzer.
Ich auch
trinkenmitmass.it Mit einem Geschenkkorb wurde Laura Moser, die Siegerin unter den Weißenbacher Schülern, belohnt. Mit ihr freuen sich (von links): Schulleiter Robert Hofer, Kommandant Siegmund Moser und Günther Hochkofler.
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Ressort Gesundheit, Sport, Soziales und Arbeit
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Dipartimento Salute, Sport, Politiche sociali e Lavoro
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LOKALES
Neubau für das kulturelle Herz KALTERN - (br) Die öffentliche Bibliothek im Pfarrwidum von Kaltern platzt längst aus allen Nähten. Jetzt bekommt das Dorf an der Weinstraße einen modernen Neubau, der den heutigen Erfordernissen entspricht. In feierlichem Rahmen wurde in der großen Baugrube der Grundstein gelegt. „Die Bibliothek soll ein Treffpunkt für Bildung, das kulturelle Herz unserer Gemeinde sein“, sagte Gemeindekulturreferentin Margareth Greif. Viele hatten sich zum symbolischen Akt eingefunden: Vertreter von Land und Gemeinde, Kulturbeirat, Bibliotheksrat und Vereinsvertreter bis hin zu Anrainern und Firmen, die den Bau in knapp einem Jahr fertigstellen wollen. Den Neubau in der Goldgasse 11 macht eine Schenkung möglich. Sie geht auf das Jahr 1982 zurück. Damals überließ Freiherr Andreas Alois Weihrauch Di Pauli der Gemeinde den Ansitz samt dazugehörigem Grundstück – zum Wohle der Bevölkerung: So heißt es in der Schenkungsurkunde, die Bürgermeisterin Getrud Benin Bernard auszugsweise verlas. Die Urkunde, die aktuelle Ausgabe des Gemeindeblattes und eine Flasche Wein – natürlich aus Kaltern – kamen in die Schatulle, die bei der Grundsteinlegung mit eingemauert wurden.
500 QUADTRATMETER NUTZFLÄCHE Bereits 1999 gab es erste Studien für einen Neubau der Bibliothek im Ansitz Weihrauch Di Pauli. Planung und Vorarbeit wurden dann großteils in der vergangenen Amtszeit unter dem zuständigen Gemeindereferenten Werner Atz abgewickelt. Jetzt begleitet Margareth Graf die Arbeiten am Bau. Auf 500 Quadratmetern Fläche kann sich die neue Bibliothek ausbreiten. Es ist auch ein Repräsentationsraum geplant, der für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Die Kosten für den Neubau betragen 1,7 Millionen Euro. 203.000 Euro davon sind Eigenmittel der Gemeinde, der große Rest wird über Landesbeiträge und über den Rotationsfonds finanziert. „Wir tun gut daran, in Bibliotheken zu investieren – auch und gerade in Zeiten des Internets und
Viele waren zur symbolischen Grundsteinlegung in die große Baugrube gekommen.
E-Books“, sagte Kulturlandesrat Philipp Achammer. Als Treffpunkte hätten Bibliotheken zudem soziale Bedeutung und seien daher mehr als kulturelle Orte und Bildungsstätten.
noch die Finanzierung. Kulturreferentin Greif hofft, mit Spenden aus der Bevölkerung den notwendigen Beitrag aufzubringen.
KUNST UND LITERATUR AM DACH Die Bauarbeiten haben begonnen. Dekan Alexander Raich erbat Gottes Segen für die Baustelle. „Wenn der Herr nicht das Haus baut, dann mühen sich alle, die daran bauen, vergeblich“, sagte Dekan Raich. Kunst und Literatur soll es am Dach geben. Der Kulturbeirat hat sich für eine künstlerische Gestaltung nach dem Entwurf von Manfred Alois Mayr ausgesprochen. Mit einem Buchstaben- und Farbenspiel zwischen Vokalen und Konsonanten interpretiert er Goethes Italienreise in der Dachkonstruktion. Für die Verwirklichung allerdings fehlt
Dekan Alexander Raich (im Bild mit Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard) segnete die Großbaustelle.
Referentin Margareth Greif steckt die Urkunde in die Schatulle. Links Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard, rechts Landesrat Philipp Achammer.
Die Schatulle wird in die Fundamente eingemauert (von links): der Landtagsabgeordnete Oswald Schiefer, Dekan Alexander Raich, Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard, Landesrat Philipp Achammer, Gemeindereferentin Margareth Greif und Vizebürgermeister Werner Atz.
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SIEBENEICH - Die Umweltschutzgruppe Terlan hat am Rande des Etschdammes in Siebeneich in der Nähe des Zugbahnhofes eine unschöne Entdeckung gemacht. Dort wurde nämlich ein ganzer Haufen von Asche und Zigarettenstummel direkt am Radweg entsorgt. Ein Zigarettenstummel enthält hunderte giftige Chemikalien und ist - wenn er ins Wasser gelangt - eine reine Giftbombe. In Terlan ist derzeit generell festzustellen, dass es an bestimmten Orten illegale Müllentsorgungen gibt und einige Leute
einfach alles auf den Boden werfen, was sie gerade in der Hand haben und nicht mehr benötigen. So zum Beispiel auch im Schulhof der Grund- und Mittelschule, vor dem Supermarkt, an den Bahnhöfen, entlang der Gehsteige, am Waldrand oder eben auch am Radweg. Die Umweltschutzgruppe Terlan konnte es kaum glauben, als sie die vielen Zigarettenstummel am Etschdamm entdeckte. „Dass man Müll oder Zigarettenstummel einfach so wegwirft und der Natur damit schadet, ist nicht tragbar. Das ist pures Gift
und in Italien seit diesem Jahr verboten und wird mit Strafen geahndet“, so die Umweltschutzgruppe Terlan in einer Presseaussendung. Müll- und Umweltsünden können der Umweltschutzgruppe Terlan unter info@umwelt-terlan.org oder der Gemeindeverwaltung gemeldet werden. Ein sauberes Dorfbild ist für alle wichtig. Deshalb bittet die Umweltschutzgruppe Terlan mit dem Thema Müll sensibel umzugehen, Müll zu trennen, richtig zu entsorgen und vor allem Müll zu vermeiden.
Foto: Umweltschutzgruppe Terlan
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BILDUNG
Erasmusplus zwischen Amsterdam und Gazi BOZEN - Das Klassische Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ Bozen arbeitet seit September 2016 gemeinsam mit anderen europäischen Gymnasien an einem hochaktuellen Thema: der Flüchtlingsproblematik, die Europa sicher auch noch in den nächsten Jahren aufwühlen wird. Das Projekt wird von der Europäischen Union finanziell unterstützt. Die Schüler klassischer Gymnasien in Europa haben sich bereits das erste Mal getroffen: in München, um die erste Phase des Projekts gemeinsam zu planen und gut zu koordinieren. Jede Schule sollte die Flüchtlingssituation jeweils vor Ort möglichst genau recherchieren, auch jugendliche Flüchtlinge selbst interviewen und Reportagen zum Thema schreiben. Die Ergebnisse werden auf einer eigenen Homepage präsentiert und allen Interessierten jeweils Schritt für Schritt zur Verfügung gestellt: www.klassischegymnasien.eu. Die Schüler informieren sich gegenseitig, indem sie auch andere mediale Möglichkeiten nutzen, beschreiben die jeweilige Situation vor Ort, welche Hilfsprojekte es bereits gibt, was eher problematisch ist und erweitern so ihr Wissen, aber auch ihre Urteilsund Handlungsfähigkeit.
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Gleichzeitig sollte das Thema auch auf der Vorlage antiker Texte reflektiert und diskutiert werden. Spannend war z.B. beim Treffen in München die Frage, wie sehr Medea tatsächlich als „Vorbildfrau“ für die Flüchtlingsthematik angesehen werden kann. Auch die Münchner Glyptothek bot viele, viele Denkanstöße zum Flüchtlingsdasein. Zusätzlich wurde versucht das Thema tänzerisch und mimisch/ gestisch anzugehen. Im April 2017 wird das zweite Treffen in Bozen stattfinden. Dort arbeitet ein junger Regisseur – dieses Treffen wird in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Bühnen Bozen gestaltet – mit Schülern aus den fünf Partnerländern und mit jugendlichen Flüchtlingen an Szenen zur Thematik. Es geht also um gemeinsames dramatisches Schreiben. Wozu?
Damit die Jugendlichen sich dem Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven annähern. Aber es gibt noch einen weiteren Grund: Das Gymnasium aus den Niederlanden möchte die Szenen nämlich für eine Theateraufführung in Amsterdam nutzen, auf der Vorlage der „Schutzflehenden“ des Aischylos mit Erweiterung um die interessantesten Szenen, die bei der Schreibwerkstatt im April entstehen werden. Das Stück soll dann gemeinsam auf die Bühne gebracht werden. Zusätzlich nutzen die einzelnen Länder die entstandenen Szenen auch für eigene kleinere Aufführungen oder Ausstellungen vor Ort. München hat z. B. beim ersten Treffen schon fleißig fotografiert: „Verlorene Gegenstände“ und „Abschiedsszenen“. Das bundesdeutsche Gymnasium plant nämlich eine Ausstellung zum Thema. Auf jeden Fall sollen
bei den künstlerischen Projekten auch Spenden gesammelt werden, mit denen die Schüler dann in die letzte Projektphase eintreten: nämlich gemeinsam mit jugendlichen Flüchtlingen, mit denen in der Zwischenzeit bereits mehrfach zusammengearbeitet wurde, ein kleineres oder größeres Hilfsprojekt zu planen und zu konkretisieren. Das ist das wohl Wichtigste an diesem Projekt: nicht nur bei der Sammlung stehen zu bleiben, sondern auch konkret vor Ort tätig zu werden. Zusätzlich möchten alle gemeinsam ein größeres Projekt für das von der Flüchtlingswelle wohl am stärksten betroffene Land, nämlich Kreta (Gazi), umsetzen. Die Schüler sind mit viel Enthusiasmus bei dem Projekt dabei – die Zusammenarbeit zwischen den fünf Partnerschulen gestaltet sich äußerst spannend und fruchtbar.
PORTRAIT Nach dem Besuch der Handelsvorbereitungsschule wechselte er in die Handelsschule in Bozen, nach dessen Abschluss trat er auf Empfehlung des Schuldirektors Anton Tirler im Jahr 1961 in die damalige Spar- und Vorschusskasse für Handel und Gewerbe (heutige Südtiroler Volksbank) ein. Nach seiner Karriere als Bankfachmann ging Perkmann zum Jahresende 1999 in Rente. Er ist mit Waltraud Gruber verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Die BEZIRKSZEITUNG hat mit Raimund Perkmann folgendes Gespräch geführt. Herr Perkmann, Sie sind als Gesangssolist weit über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt. Wie ist es dazu gekommen? Das Singen und Musizieren ist mir schon in die Wiege gelegt worden. Mein Vater war nämlich 63 (!) Jahre lang Organist in Mölten, von Beruf war er Schuhmacher. In meinem Heimathaus gab es immer wieder Singproben und mit 8 Jahren war ich bereits Chormitglied, nach einer strengen Prüfung – ich musste vom Blatt singen. In welchen Chören waren Sie überall tätig? Begonnen habe ich schon in der Schulzeit beim Kapuzinerchor in Bozen, dann beim Lechnerchor, anschließend beim Männergesangverein Bozen. Ich habe aber auch bei der Heimat- und Talferbühne als singender Schauspieler mitgewirkt, kam dann 1963 zum Männergesangverein Gries, dem ich später als Chorleiter für 10 Jahre lang vorstand. Diese Zeit war herausfordernd, denn wir haben mit nur 8 Sängern angefangen, mit stattlichen 50 Sängern habe ich den Chor dann abgegeben. In dieser Zeit haben wir auch Auslandskonzerte gegeben, dies waren allesamt wunderbare Erlebnisse. Nach dem Tod meines Vaters 1992 habe ich noch für rund 10 Jahre den
„Singen ist meine große Leidenschaft“
Raimund Perkmann GRIES - (pka) Raimund Perkmann ist als ältester von 7 Geschwistern am 15. Februar 1943 in Mölten geboren und auch dort aufgewachsen. Er sei als Lehrer prädestiniert gewesen, meinte damals einer seiner Volksschullehrer. Gekommen ist es dann aber ganz anders. Der Chorgründer und eingefleischte Tenor-Sänger zählt heute die Schlaraffia® zu seiner bevorzugten Betätigung. Kirchenchor Mölten geleitet. Was waren aber Ihre Höhepunkte im Musikleben? Dazu zählt sicherlich die Gründung des Singkreises Runkelstein am 1. Dezember 1965. Nach einer Chorwoche in Leifers war es soweit. Ursprünglich
Der Singkreis Runkelstein bei seinem ersten Auftritt am 19. Mai 1966 im Pfarrsaal von Bozen mit Chorleiter Raimund Perkmann
wollte man einen reinen Männerchor ins Leben rufen, doch ich dachte immer schon an einen gemischten Chor. Die Mädchen und Frauen wurden dabei von meiner Frau Waltraud angeworben, ich holte die Burschen und Männer dazu. Den Chor habe ich dann 25 Jahre lang geleitet, mit großer Begeisterung und Genugtuung. Gleichzeitig habe ich zusammen mit Arthur Oberrauch, Othmar Ramoser und Peter Seebacher das Männerquartett ‚Schloss Sigmundskron‘ gegründet, wir haben 22 Jahre gemeinsam gesungen und sind vielfach auch auf Hochzeiten aufgetreten. Sie haben zusätzlich auch andere Funktionen im Chorleben eingenommen. Welche?
Da war ich 15 Jahre im Vorstand des Südtiroler Sängerbundes, nun Südtiroler Chorverband, zuerst als Kassier und dann 2 Perioden lang als Vize-Obmann tätig. Anlässlich der Südtiroler Kulturwochen, die jährlich abwechselnd in einem anderen österreichischen Bundesland stattfanden, entstand das Südtiroler Vokalensemble, bei dem ich 20 Jahre dessen Obmann war. Hier haben wir viele Werke aufgeführt, wie die Johannes- und Matthäus-Passion, verschiedene Messen, Motetten und Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart. Selbst habe ich mich immer wieder weiterentwickelt bei Stimm- und Fortbildungen, vielfach auch im Ausland. Haben Sie neben dem Gesang noch weitere Hobbies? Ja, ich spiele wöchentlich Tennis, habe auch einen Hang zum Akkordeon entdeckt, trete zudem noch als Solist bei verschiedenen Anlässen auf. Außerdem unternehme ich viele ausgedehnte Wanderungen und organisiere wöchentlich einen Tagesausflug für meine Wanderfreunde. Ihre große Leidenschaft ist aber nun die Schlaraffia® geworden. Warum? Zur Schlaraffia bin ich nach meinem Rentenantritt gestoßen, vorher hätte die Zeit nicht gereicht. Hier bin ich mit großer Begeisterung dabei, ich habe viele Freundschaften geschlossen, weiters kann ich mich dort auch musikalisch betätigen, Wort- und Gesangsvorträge der anderen Mitglieder genießen. Schlaraffia® ist ja ein Kulturverein, der sich wöchentlich in den Herbstund Wintermonaten trifft und unter Einhaltung bestimmter Regeln und Zeremonien seine Sitzungen abhält. Groß geschrieben werden dabei die Ideale Kunst, Freundschaft und Humor. Unter Gleichgesinnten fühle ich mich wohl und kann einige Stunden abschalten und das Profane völlig vergessen. (Anmerkung der Redaktion: Mehr über Schlaraffia® unter: www.schlaraffia.org oder www.schlaraffia-ponsdrusi.com
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SPEZIAL
Gesunder Schlaf... SÜDTIROL - (PR) Was der Schlaf mit dem Boden zu tun hat? Beide sind am besten natürlich, beide tragen zu unserem Wohlgefühl bei! Speziell zum Thema Schlafen gibt es inzwischen eine schier unüberschaubare Menge an Meinungen, Angeboten, Lösungen und mehr oder minder seriöse Versprechungen. Angefangen von Matratzen über Lattenroste, Auflagen und Bettgestelle. Hier auf diesen beiden Seiten wollen wir die Sicht von zwei Qualitätsanbietern wiedergeben. SCHLAF, EIN GRUNDBEDÜRFNIS DES MENSCHEN Schlaf ist ein regelmäßig wiederkehrender, physiologischer Erholungszustand. Er ist als Aufbau - und Erholungsphase lebensnotwendig. Der gesunde Mensch stellt sich verhältnismäßig exakt auf einen 24-StundenRhythmus ein, und die Schlafdauer bleibt ziemlich konstant. Manche Menschen kommen mit wenig Schlaf aus, andere brauchen mehr. Schlafbedürfnis Das Alter beeinflusst den täglichen Schlafbedarf wie folgt: Säugling: 18 - 20 Stunden; Jugendlicher: 8 - 9
Stunden; Erwachsener: 6 - 8 Stunden; Senior: 6 Stunden (plus mehrere Nickerchen zwischendurch) Zeige mir deine Matratze und ich sage dir, wie du schläfst Aus Wolle, Latex, Metall-Federkern, hart, orthopädisch, weich, elastisch ... Immer mehr Menschen sind sich bewusst, welche Bedeutung die richtige Wahl der Matratze auf das tägliche Wohlbefinden hat. Täglich verbringen wir etwa ein Drittel unserer Zeit mit Schlaf. Ein Drittel zum Regenerieren, Träumen und Erholen. Die Auswahl der Matratze kann daher nicht zufällig erfolgen, noch von Mode oder
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einen erheblichen Störfaktor für unseren Schlaf. Folge davon ist ein müdes und schlaffes Erwachen. 3. Die Thermoregulierung Unsere Hautfunktion besteht unter anderem auch darin Feuchtigkeit abzugeben und währen der Lungenregeneration auch Sauerstoff aufzunehmen. Eine Matratzenauflage aus reiner Schafschurwolle fördert diese Funktion und reguliert die notwendige Körperwärme. Die dabei entstehende Entspannung führt zu größerem physisch-, psychisch- und organischem Wohlbefinden. Die Tatsache, dass totaler Schlafentzug innerhalb von 10 – 12 Tagen zum Ableben führt (ohne Trinken und ohne Essen überlebt man deutlich länger) sollte dazu führen, unserer Schlafunterlage größere Aufmerksamkeit zu schenken. Es lässt sich ohne Übertreibung behaupten, dass Sanitäts-Kosten deutlich verringert werden können wenn man in einem gesunden Naturbett schläft.
SPEZIAL
auf gutem Boden... QUALITÄT ZU FÜSSEN: DER BODEN IN IHREM ZUHAUSE Der Boden ist ein fester Bestandteil eines Raumes und gehört zum schönen Wohnen und Arbeiten genauso dazu wie die Einrichtung. Ganz egal ob Parkett, Laminat, Teppich oder PVCder richtige Boden ist die Grundlage für Wohnqualität und Komfort. Als kompetenter Meisterbetrieb sorgt zum Beispiel die Firma Perkmann aus Mölten für exklusive Bodenbeläge aller Art und schafft eine unverwechselbare Atmosphäre. Mit der langjährigen Erfahrung und Fachkompetenz sind Sie sicher, die richtige Entscheidung zu treffen, wenn es darum geht: • individuelle Beratung • fachmännische Verlegungen von Parkett, Fertigparkett sowie anderen Bodenbeläge • Schleifen, Wachsen und Ölen von Dielen und Parkettböden • Holztreppen • Reparaturarbeiten am Holzfußboden Dem Meisterbetrieb Perkmann liegt viel daran, dass Sie lange Freude an Ihrem Boden haben. Deshalb werden professionelle Reinigung und Pflege für alle Bodenarten angeboten: Vom Abschleifen und Einlassen von Parkett bis hin zum Reparatur von Bodenbelägen. Mit dem richtigen Werkzeug und Geschick erstrahlt fast jeder bestehende Boden im neuem Glanz. Die Palette der Oberflächenbehandlung ist vielseitig.
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KUNST & KULTUR Da Bozen frei vom Verdacht auf ansteckende Krankheiten sei („male contaggioso“) geht über die Spedition Fedrigotti an Giuseppe Guarnieri eine Warensendung von einem Ballen deutscher Tuche in Richtung Verona. Absender Josef Gumer, 3. Oktober 1790, Bozen. Bemerkenswert sind die 7 Kreuzer, die laut dem Vermerk 7 kr über dem Stadtwappen, als Stempelsteuer fällig wurden. Bozen wurde in italienischer Sprache damals Bolgiano geschrieben.
Bozner Gesundheitskontrollen der Fernhändler und ihrer Waren Die Lagunenstadt Venedig gründete im Jahr 1486 den „Magistrato della Sanità“, hauptsächlich zur Abwehr der Pestseuche. Diese venezianische Institution war Jahrhunderte lang ein Vorbild für ganz Europa. Ähnliche Einrichtungen entwickelten sich alsbald in den Handelsstädten entlang der Brennerachse und zwar in Verona, Trient und Bozen.
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ls Mittel dieser vorsorglichen Gesundheitsund Seuchenabwehrpolitik stellten, vor allem im 17. Jahrhundert, die Behörden nicht nur in Italien, sondern auch in deutschen Landen „Fedi di Sanità“ d. h. Gesundheitszeugnisse aus, mit denen die Marktobrigkeit bestätigte, dass der jeweilige Ort frei von Seuchen sei. So konnten die dort tätigen Kaufleute ihre Waren selbst oder über Spediteure in andere Gegenden weiter transportieren, ohne die Gefahr einer Ansteckung einzugehen oder eine Krankheit weiter zu verbreiten. In der Messestadt Bozen verwendete man ein italienischsprachiges, gedrucktes Formular, das als Warenbegleitschein in Richtung Verona diente. Das Italienische war damals die „international“ anerkannte Handelssprache. Aus Augsburg (Augusta Vindelicorum) sind allerdings zahlreiche solcher Originalzeugnisse aus dem 18. Jahrhundert in lateinischer Sprache überliefert. Bisher sind diese massenhaft in Privatbesitz
gelangten Originaldokumente (über 1000 Stücke wurden in Sammlerkreisen angeboten) leider nie als wirtschaftshistorisch wichtige Quelle ausgewertet worden. Dabei gäben sie weitreichenden Aufschluss über die Herkunft, Art, Menge und Bestimmungsort der Waren und den Weg, den diese genommen haben. Außerdem zeigen sie, wer die damit befassten Spediteure waren. Noch wichtiger war die Kontrolle des Gesundheitszustandes der Besucher der viermal im Jahr stattfindenden Bozner Märkte. Zwar waren 1527 auf Grund einer Seuche zahlreiche Leute in Bozen verstorben, doch wurde dieser Umstand wegen der für die Stadt so wichtigen Märkte verheimlicht. In Folge des sinkenden Orienthandels hatte Venedig mehrmals versucht in Form von „Bandiment“ den Besuch der konkurrenzierenden Märkte in Bozen zu unterbinden. Außerdem zwang man fremde Kaufleute sich an der Grenze
zu Venedig einer längeren Quarantäne zu unterwerfen. 1563 verboten der Herzog von Mantua und der Doge von Venedig aus fadenscheinigen Gründen den Besuch der Bozner Märkte. Als im Jahre 1594 Venedig abermals ohne triftige Gründe den Bozner Markt für seine Kaufleute sperrte, vermutete man, dass dieses „Bandiment“ vom „Fondaco dei Tedeschi“, dem Haus der deutschen Kaufleute in Venedig, ausging. Zu groß war für den Venezianer Fondaco die Konkurrenz der aufstrebenden Bozner Fernhandelsmessen geworden, Erst 1635 wurde mit der Kodifizierung des Bozner Messerechts durch Claudia d’Medici Rechtssicherheit geschaffen. Die an und für sich notwendigen Maßnahmen gegen die Einschleppung von Krankheiten sollte damit nicht mehr als Vorwand für Handelsbehinderungen dienen und über die „Fedi di Sanità“ obrigkeitlich geregelt werden.
KUNST & KULTUR
Schloss Maretsch mit neuem Parcours
Spurensuche in der lutherischen Zeit – 500-Jahr-Feier 2017 Durch die Spedition Fedrigotti gehen zwei Ballen Salzburger Tuch an Herrn Michel Angelo Locatelli. Absender Sigismund Haffner, 22. Juni 1789, Bozen. Unterhalb des Stadtwappens befindet sich das Warenzeichen SH. In Bozen befand sich eine wichtige Niederlassung der Firma Sigismund Haffner aus Salzburg. Den Musikliebhabern ist der Name Haffner durch die Haffner-Symphonie bekannt. Das Wohnhaus der Familie Mozart lag in Salzburg nur wenige Gehminuten vom Haffnerischen Palais entfernt.
Die Behörden der Reichsstadt Memmingen garantieren am 9. Februar 1738 die „gesunde ansteckungsfreie Luft und die Pestfreiheit“. Transportiert wird im Auftrag der Firma Zoller & Grimmel aus Memmingen ein Fass in Richtung Verona und weiter mach Italien. Diese Firma war laut einem Handbuch für Fernhändler von 1745 spezialisiert im Leinwand-, Eisen- und Salzhandel. Der Begleitschein aus Memmingen wurde in lateinischer Sprache verfasst.
BOZEN - (pka) Die Feierlichkeiten zur Reformation nach Martin Luther wurden bereits im Herbst des vergangenen Jahres eingeläutet, und zwar auf Schloss Maretsch. „Denn gerade zur Zeit Luthers, vor ziemlich genau 500 Jahren, hat dieses Maretsch eine bedeutende Rolle für die Entwicklung der Reformation in Südtirol gespielt“, erklärte Helmut Rizzolli, Stiftungspräsident der Bozner Schlösser. So habe man auch überlegt, das „Schloss in den Weinbergen“ für Interessierte zu öffnen, und nicht nur bei bestimmten Gelegenheiten zugänglich zu machen. Entstanden ist dabei ein Rundgang, der auch mithilfe der QR-Technik begehbar ist und somit keinen Personaleinsatz erfordert. Das wäre nämlich zu aufwendig, meinte Rizzolli. In letzter Zeit seien auch verschiedene und für Historiker höchst interessante Entdeckungen aufgetreten, die untermauern würden, dass gerade auf Schloss Maretsch enge Verflechtungen zur Reformation bestanden hätten. Somit sei endgültig widerlegt, dass Tirol von der Reformation völlig verschont geblieben wäre. „Im Philosophengang sieht man unter anderen ein Fresko von Peter Spetsker, dem bekannten Reformator, der aus Cittadella stammt und der seine protestantischen Thesen erst nach Jahren zurückzog, nachdem er 1543 im Kerker landete“, erklärte Andres C. Pizzinini vom Heimatschutzverein Bozen-Südtirol. Der Mittelalter-Archäologe Armin Torggler erläuterte hingegen jene 4 Schlösser (neben Maretsch sind es Hochnaturns, Gravetsch und Burg Anger), die ebenfalls in der Zeit der Reformation eine nicht zu unterschätzende Rolle eingenommen hätten und deren Abbildungen sich am Eingang des Philosophenganges befinden. Der Rundgang schließt auch eine Ausstellung mit
ein, die in Zusammenarbeit mit der evangelischlutherischen Gemeinde entstand. So erklärte Pastor Martin Krautwurst, der für die Gemeinde Meran zuständig ist: „Für Martin Luther war es wichtig, jene Sprache zu sprechen, die auch vom Volk verstanden wird. Er hat den Menschen einfach ‚aufs Maul geschaut‘ und dadurch die Sprache stark mitgeprägt.“ Der Bozner Pastor Marcus Friedrich hingegen erinnerte daran, dass man sich vermehrt den Stärken und Schwächen der einzelnen Religionen widmen solle, „wir müssen sie gründlicher hinterfragen.“ Mit der Ausstellungs-Eröffnung mit dem Thema „Machtworte – Wortgewalt und Bilderwelten bei Luther“ endet der Parcours.
Wandfresko von Peter Spetsker.
Bestätigung, dass in Augsburg am 3. Oktober 1738 keine Seuche war. Warenbegleitschein für Daniel Michael Kramer, Bürger in Augsburg, der Barchent und andere Textilien über Bozen nach Verona verschickte. Auffallend ist der Umstand, dass dieser wichtige Begleitschein mit dem dem Siegel AV für Augusta Vindelicorum auf Pergament geschrieben wurde und dabei kein vorgedrucktes Formular verwendet wurde.
Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.
Der Philosophengang im Schloss Maretsch.
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GESUNDHEIT
Das neue Jahr & die guten Vorsätze
Ach wie leicht zerplatzen unsere Vorsätze…
Wumm, schon wieder ein Jahr um. Sapperlot, wo sind denn diese 365 Tage geblieben? Die schwinden ja noch zügiger als das Bankkonto und fast so schnell wie die Politiker, und das will was heißen. Doch jetzt hat das neue Jahr begonnen und alles wird anders. Oder doch nicht? Wie viele heilige Neujahrsvorsätze haben Sie sich denn zu Silvester vorgenommen? Jetzt ist Mitte Jänner: alles schon erreicht oder alles schon vergessen? Oder haben Sie sich gar nicht erst was vorgenommen, weil ohnehin immer alles beim alten bleibt? In der Tat ist es nicht ganz einfach, all die guten Vorsätze auch umzusetzen. Daher verraten wir Ihnen hier die 5 wichtigsten Regeln, mit denen Sie aus vagen Silvesterwunschträumen realistische Ziele machen.
DIFFUSE TRÄUME ODER ERREICHBARE ZIELE?
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Träume sind Luftschlösser, Ziele haben Macht. Ein Luftschloss kann vielleicht ein angenehmer Tagtraum sein, viel eher jedoch wird daraus Schloss und Riegel, weil wir eingeschlossen sind in leeren Phantasien und das Gefühl von Unerreichbarkeit und Misserfolg uns zusätzlich lähmt. Echte Ziele
hingegen können etwas Magisches entwickeln. Sobald Sie sich konkret etwas vorgenommen haben, scheinen alle Ihre Sinne darauf ausgerichtet zu sein. Sie sehen, hören und fühlen Dinge, die alle um Ihr Ziel kreisen und die Sie vorher überhaupt nicht wahrgenommen haben. Wenn Sie sich z.B. dafür entschieden haben, Ihre Freundin doch zu heiraten, wundern Sie sich, wieso gerade in dieser Zeit so viele Menschen heiraten. Oder wenn Sie beschlossen haben, dass Sie jetzt bereit für Nachwuchs sind, tauchen plötzlich überall auf den Straßen Kinderwägen auf. Sorgen Sie deshalb von Anfang an, dass aus einem vagen „ich möchte“ etwas Konkretes wird, nämlich „ich will!“ So kann es klappen: 1): Realistisch und erreichbar! All zu viele gut gemeinte Vorsätze scheitern schon von Anfang an, weil sie viel zu hoch gesteckt sind. Im Trugschluss, wir wären erst recht motiviert, wenn wir uns titanische Ziele vornehmen, legen wir uns die Latte auf unerreichbare Höhe. Wenn wir nicht schon seit Jahren hart trainiert haben, werden wir nächstes Jahr weder Skiweltmeister noch Opernsänger und auch den Nobelpreis werden wir nicht bekommen. Konzentrieren
Foto: Dr. E. Teutsch
Sie sich also besser auf das, was Sie wirklich erreichen können, auf kleine Dinge, erste Schritte mit denen Sie beginnen und die Sie dann allmählich steigern können. Packen Sie es an, j e t z t beginnt der Rest Ihres Lebens! 2) Positiv, konkret, gefühlsbetont und im Präsens! Vermeiden Sie negative Zielsätze: „Ich werde nicht mehr rauchen“ oder „ich versuche, mich nicht mehr zu ärgern…“ oder „ich werde mich bemühen, nicht mehr so viel zu arbeiten“. Sehr löblich, und doch unwirksam. Warum? In diesen Sätzen sind gleich 4 fatale Fallen enthalten: A) Unser Unbewusstes stolpert über das Wort „nicht“ und macht genau das Gegenteil. Achten Sie daher, Ihre Zielsätze ausschließlich positiv auszudrücken, nämlich was Sie wollen und nicht, was Sie nicht wollen. B) Der nächste Fallstrick ist die Zeitform: „ich werde …“ Ja, ja, sicher werden Sie, irgendwann, wenn das Wetter schön ist, oder gerade sonst nichts zu tun ist, oder im nächsten Schaltjahr, oder wenn Sie in Pension sind … Wir kennen alle das Sprichwort „Morgen, Morgen, nur nicht heute …“ Nehmen Sie die Gegenwartsform für Ihre Zielsätze!
C) Der dritte Bremsklotz auf dem Weg zum Ziel sind die unverbindlich vagen Formulierungen wie: „ich versuche …, ich bemühe mich …, ich nehme mir vor …“. Sicher, in der Tat sind es ja „nur“ Vorsätze. Und trotzdem: formulieren Sie Ihre Zielsätze so, als ob sie bereits mitten auf der Zielgeraden wären. Denn wenn Sie bereits beim Start deklarieren, Sie würden es bloß „versuchen“, werden Sie nicht siegen. Spitzensportler gehen nicht umsonst regelmäßig zum Psychologen, um sich dort bereits seelisch auf Sieg trimmen zu lassen. D) Die letzte Falle liegt darin, dass die Zielsätze in unserem Beispiel so mühsam klingen. Wo bleibt denn der Genuss dabei? Schmücken Sie Ihre Zielsätze mit positiven Gefühlen! So lauten die „verbesserten“ Zielsätze: „Ich ersetze jede Zigarette durch einen frischen Apfel“, „Statt mich zu ärgern, atme ich 3 mal tief aus und genieße dabei die Entspannung“ und „Ich hole mir täglich meine Freizeit und habe Spaß dabei“. Sagen Sie selbst: Was motiviert Sie mehr?! 3) Eindeutig überprüfbar! „Im neuen Jahr treibe ich mehr Sport“, „helfe ich fleißiger im Haus-
GESUNDHEIT
Stressfrei ins neue Jahr halt mit …“, „rauche ich weniger…“. Auch wenn Sie tatsächlich mehr Sport betreiben (oder weniger rauchen usw.) – unser eingebauter Negativ-Drall sorgt dafür dass wir das Geschaffte sofort wieder abwerten: „Ja, ja, ich habe schon mehr gesportelt, aber nur in der Ebene (oder „nicht sehr schnell“, oder „ohne schweren Rucksack“ usw.). Beschreiben Sie Ihre Ziele daher so präzise wie möglich. Eine Seminarteilnehmerin aus Bruneck hat das zum Beispiel so formuliert: „Ich laufe Montag, Mittwoch und Freitag zwischen 18:00 und 19:00 Uhr eine halbe Sunde gemütlich den Rienzdamm entlang und genieße es, dass mein Körper funktioniert.“ 4. In eigener Verantwortung erreichbar! Immer wieder kommen Menschen Rat suchend zu TELOS um in der sicheren Umgebung des Instituts persönliche Fragen zu klären. Männlein wie Weiblein beginnen dann oft mit Sätzen wie „wissen Sie, es geht um meine Frau, sie soll endlich einmal zugeben, das …“ oder „sehen Sie, das Problem ist mein Mann, er muss endlich einmal verstehen, dass …“ oder „so geht das mit meinem Chef nicht weiter er muss endlich einmal anerkennen, dass …“. Verständlich, dass wir von Anderen was erwarten, erwünschen, erhoffen. Verständlich, doch meist auch vergeblich. Wir können unsere Zufriedenheit nicht von Anderen abhängen lassen. Immer dann, wenn Sie ein Ziel entdecken, das nicht von Ihnen abhängt, sondern von jemand anderem, fragen Sie sich: „Was kann ICH tun, um das zu erreichen?“ 5) In konkrete Schritte umsetzbar! Nicht alles geht in einem Ruck. Zum Beispiel eine eigene Firma gründen, ist eine große Sache, bei der es sehr viele Punkte zu berücksichtigen gilt. Wer glaubt, das in einem Male stemmen zu können, kriegt nicht den Siegeskranz der Gewichtsheber, sondern höchstens Leistenbruch. Stellen Sie sich vor, Sie planen mit Ihren Kindern eine Bergwanderung: die sind wenig begeistert, wenn Sie als Ziel die Bergspitze vorgeben mit geschätzter Wanderzeit von 6 Stunden? Da vergeht sogar des Müllers
Wanderlust. Sie machen es besser, Sie sagen: „Jetzt wandern wird durch diesen Wald, drüben beim Hügel rasten wir, dann geht es weiter zum See, dann hinüber zu den Alpenrosen, von dort über das Kar zum Joch und dann brauchen wir nur noch ein paar Schritte zum Gipfel.“ Gliedern Sie große Vorsätze in konkrete, erreichbare Teilziele. Und feiern Sie jeden Etappensieg mit einer kleinen Belohnung. Ein oft zitierter Satz des Autors empfiehlt: „Iss die Salami scheibchenweise, zerlege große Ziele in viele kleine. Die schmecken besser und sind leichter verdaulich!“ Wir wünschen guten Appetit!
DIE JAHRESGRUPPE „VERÄNDERUNG“ Aus unrealistischen Wunschträumen echte Lebensziele machen und dafür sorgen, dass Sie diese tatsächlich erreichen, das können Sie jetzt mit dem Autor unserer Rubrik: Der 22. Jahrgang der Jahresgruppe „Veränderung“ steht für Neuorientierung und innere Stärke. Männer und Frauen können wieder Vergangenes loslassen, Krisen bewältigen und Lebensfreude wiederfinden! Start: Samstag, 22. April, Anmeldungen ab sofort, 9 Treffen, aufgeteilt auf ein Jahr. Gratis-Info: 0471 301577 telos-training.com Unser Autor
Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bilden die Voraussetzung für ein erfülltes und erfolgreiches Privat- und Berufsleben. Durch Stress kann der Organismus völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Jeder Mensch reagiert auf StressSituationen anders. So bekommt der eine Kopfschmerzen und der andere empfindet innere Unruhe. Stress äußert sich durch verschiedene körperliche und psychische Symptome. Generell lassen sich Symptome, die in Zusammenhang mit Stress gebracht werden können, in folgende Kategorien einteilen: • Körperlich (z.B.: Verspannungen, Zittern, ständige Infekte...) • Geistig (z.B.: geringe Konzentrationsfähigkeit, Auffassungsschwierigkeiten) • Psychisch (Angstgefühle, Depression, Freudlosigkeit) • Verhalten (Gesteigerter Alkohol oder Nikotinkonsum, FressSucht, Magersucht) Stress und Hormone: Während einer akuten Stress-Situation ist das autonome Nervensystem von zentraler Bedeutung. Der Sympathikus ist unter anderem für Aktivierung, Flucht und Kampf zuständig. Der Parasympathikus ist der Gegenspieler des sympathischen Nervensystems und reguliert Prozesse, die in körperlicher Ruhe stattfinden, wie z.B.: Nahrungsaufnahme oder Wachstum.
Zu Beginn der akuten StressSituation werden Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt. Das sind Hormone aus dem NebennierenMark. Auch das Hormon Kortisol aus der Nebennierenrinde wird in Stresssituationen freigesetzt. Ein gutes Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus bedeutet ein gutes Gleichgewicht in Stress-Situationen. Wirken diese Hormone nicht gut zusammen, bedeutet dies eine negative Auswirkung von Stress auf Körper und Geist. Wird Stress nicht mit passenden Gegenmaßnahmen wie etwa Entspannung, Änderung der Situation, Konfliktlösung kompensiert, kommt es zu körperlichen und geistigen Symptomen, die sich früher oder später zu einer meist ernsthaften Krankheit entwickeln.
Dr. med. Alexander Angerer
Dr.med.Angerer Alexander Dienst für Komplementärmedizin Marienklinik Bozen Tel. 0471 310 600 Arztpraxis für Komplementärmedizin Gerberweg 35a - Naturns - Tel. 0473 667 014
Dr. Elmar Teutsch ist Psychologe und Psychotherapeut und Gründer des Instituts für Psychologie und Wirtschaft TELOS. Als Berater und Trainer tätig in namhaften Unternehmen und Organisationen, als Therapeut und Leiter von Selbsterfahrungsgruppen. Zahlreiche Beiträge in Büchern, Fachzeitschriften, Radio und Fernsehen.
Unsere Leistungen: - Pflanzenheilkunde - Orthomolekulare Therapie - Ernährungsmedizin - Akupunktur - Tumorbehandlungen
- Infusionstherapien - Schmerztherapien - Raucherentwöhnung - Nahrungsmitteldiagnostik - Vollblutanalysen 23
POLITIK Brief aus Rom
Spaß beiseite! von Robert Adami
Do it yourself…ie Sie haben dieses Bild in letzter Zeit sicher schon des Öfteren beobachtet: Völlig normale Menschen halten ihr Handy auf Armlänge vor sich hin und grinsen das Ding an wie ein lackiertes Hutschpferderl. Das machen sie nicht etwa, weil sie so froh sind, das Teil gekauft zu haben, sondern weil sie ein Foto von sich selbst schießen. Ein sogenanntes Selfie – wobei wir schon wieder so einen lustigen Anglizismus hätten. Aber wie möchte man das auch sonst auf Deutsch bezeichnen? Einen … Selbstler? Das geht höchstens nach dem Konsum von zu viel Obstler. Also Selfie. Und sie werden sich jetzt denken: So, nun schießt er eine Breitseite gegen diesen Selfie-Wahn ab… Aber Spaß beiseite, genau das werde ich nicht tun, denn sehen Sie: Ich glaube, ich war mal vor langer, langer Zeit der Erfinder des Selfie. Als ich noch jung und schön war, hatten meine allerbeste Hälfte und ich nämlich im Urlaub die Angewohnheit, ein Foto von uns zu schießen. Und das nicht etwa auf die althergebrachte Tour, also indem man einen zufällig daherkommenden japanischen Touristen fragt, ob er mal kurz auf den Auslöser drücken könnte, sondern eben genau so, wie heute Selfies gemacht werden. Allerdings mit einer hundsnormalen Kamera. Was wiederum bedeutete, dass wir keine Ahnung hatten, wo wir im Bild waren. Außerdem hatte ich aufgrund der Fotoselbstmachen-Stressbelastung immer eine so hochkonzentrierte Visage, als würde ich gerade die Steuererklärung ausfüllen, und meine allerbeste Hälfte schaute meistens zutiefst besorgt drein, wohl weil sie befürchtete, ich könnte mir vor lauter Konzentration eine Augenbraue brechen. Aber wir haben es immer geschafft, ohne den ganzen Handykamera-Schmarrn. Das waren noch AbenteuerSelfies, zu vergleichen mit der Durchquerung der Sahara in einem Schlauchboot. Dagegen ist die heutige Selfie-Knipserei doch bloß etwas für digitale Warmduscher. Weshalb meine allerbeste Hälfte und ich jetzt wieder lieber japanische Touristen anheuern… 24
Brief aus dem Landtag
Geschätzte Leser,
Werte Leserinnen und Leser,
Weihnachten ist vorbei, die Grippewelle sucht noch ihre letzten Opfer, die neue Regierung (oder, besser formuliert, der neue Regierungschef) arbeitet, wenn auch mit hoffentlich überschaubaren gesundheitlichen Problemen (heute wurde bekannt, dass Gentiloni sich einem kleinen Eingriff am Herzen unterziehen musste), Renzi tobt und der Kongress tanzt... Jeden Tag fern von Rom wird es Renzi noch mehr bewusst, dass er in gröblichster Fehleinschätzung seiner Attraktivität sowie der Zukunftsängste der Italiener bezüglich seiner Drohung, dass bei Ablehnung der Verfassungsreform das große Aus drohe, sich selbst ein Bein gestellt hat. Sein Rücktritt war nach dem Ausgang des Referendums zur Verfassungsreform wohl nicht mehr zu vermeiden, aber die Feststellung, dass sich mit jedem Tag der Machtentfernung auch seine politische Präsenz und Wahrnehmbarkeit verringern, ist schmerzhaft. Wie ein verwundeter Löwe versucht er daher, seine Getreuen auf Neuwahlen, am liebsten noch zu Frühlingsbeginn 2017, einzuschwören. Aber das System reagiert gemächlich. Zunächst, so die Reaktion, muss die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes zum Italikum, dem bestehenden Wahlgesetz, das in der Annahme der Abschaffung des Senats ohnehin nur die Wahl der Abgeordnetenkammer regeln wollte, abgewartet werden. Die Verhandlung ist für den 24. Jänner festgesetzt, wie lange es dann dauert, bis die Entscheidung hinterlegt wird, steht in den Sternen, wobei es relativ rasch gehen dürfte. Im Anschluss an dieses Urteil soll dann das Wahlgesetz abgeändert bzw. überarbeitet werden, und das wird vermutlich nicht an einem Tag geschehen. Realistisch sind Neuwahlen im Juni, viel zu spät für Renzi, zu früh für die vielen Parlamentarier, deren Wiederwahl alles andere als gesichert ist. Daher wird es zum Tauziehen zwischen Renzi, der sich im Dämmerzustand des Vergessens wähnt, und den Parlamentariern, die sich nicht zu Apportierhunden des politischen Raupenfahrzeuges Renzi degradieren lassen wollen, kommen. Mit ungewissem Ausgang, wie immer, denn in Italien ist alles möglich, aber nichts wahrscheinlich.
schon wieder ist ein Jahr wie im Nu vorbei und mir wurde die angenehme Aufgabe zuteil, euch zum Jahresbeginn einiges aus dem Landtag zu berichten. Im Dezember konnten wir trotz einer kleinen Abstimmungspanne doch noch rechtzeitig das Stabilitätsgesetz und den Haushalt für 2017 mit klarer Mehrheit verabschieden. Der Landeshaushalt gilt als Steuerungsinstrument, um unsere Heimat zu stärken und die Zukunft zu sichern. Wichtige Eckdaten des Haushaltes sind die Entlastungen der Bürger durch Verzicht auf Steuereinnahmen, die Unterstützung der Familien, die weitere Förderung der Bildung unserer Kinder und Jugendlichen. Ein zentraler Punkt fürs heurige Haushaltsjahr, vor allem für junge Familien, ist zweifelsohne die Schaffung von leistbarem Wohnraum; für die Wohnbauförderung stehen deshalb insgesamt 140 Millionen Euro zur Verfügung. Für die heimische Wirtschaft soll u. a. durch die Errichtung des Technologieparks der Wirtschaftsstandort Südtirol attraktiver gestaltet werden; dadurch sollte erreicht werden, dass hochqualifizierte Akademiker und Fachkräfte im Lande bleiben bzw. wieder zurückkehren. Für unsere Bevölkerung, besonders für alle Kranken, Schwachen und Bedürftigen, ist eine zeitgemäße Gesundheits- und Sozialpolitik von immenser Wichtigkeit. Dafür sind im Haushalt 1.234 Millionen Euro für das Gesundheitswesen und 468 Millionen Euro für den Sozialbereich veranschlagt, davon allein 204 Millionen Euro für die Pflegesicherung. Eine große Herausforderung und Verpflichtung für die politische Tätigkeit des Landtages wird vor allem die Verabschiedung einer zeitgemäßen Gesundheitsreform, welche in den vergangenen zwei Jahren unter den verschiedenen Parteien und Interessensgruppen, aber auch unter der breiten Bevölkerung für kontroverse Diskussionen gesorgt hat; in diesem Punkt zählt meines Erachtens primär das Verantwortungsbewusstsein für die Interessen unserer Heimat. Ein weiterer Knackpunkt, den die Abgeordneten des Südtiroler Landtages mit viel Geschick und Gespür zu bewältigen haben, ist das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft. Die Diskussion mit den verschiedenen Sozialpartnern zum vorliegenden Entwurf ist voll im Gange und man kann nur hoffen, dass das Ergebnis in greifbarer Nähe ist und die Erfordernisse unserer Bevölkerung bestmöglich berücksichtigt werden.
Wahrscheinlich bis dann, am 11.01.2017
Liebe treue Leserinnen und Leser der Bezirkszeitung, nun möchte ich euch allen Gesundheit, Zufriedenheit und ein gesegnetes, erfolgreiches Neues Jahr 2017 wünschen. Mit den besten Grüßen aus Bozen
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Oswald Schiefer Landtagsabgeordneter
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Steuerbonus für Beherbergungsbetriebe verlängert In kaum einem Wirtschaftszweig ist die fortlaufenden Modernisierung und Adaptierung der Betriebsimmobilie wirtschaftlich derart überlebenswichtig wie im Gastgewerbe. Schließlich will sich der Gast ja wohl fühlen und die Ansprüche steigen bekanntlich ständig. Während aber in Südtirol die meisten Beherbergungsbetriebe fleißig investieren und so immer Up-to-date sind (die steigenden Nächtigungszahlen beweisen dies), haben Betriebe in anderen Tourismusregionen in Italien die Zeichen der Zeit lange nicht beachtet. In Italien scheint man sich dieses Problems
bewusst zu sein und versucht nun gegenzusteuern. Hotels und andere Beherbergungsbetriebe, die umfangreiche Wiedergewinnungsarbeiten bzw. Arbeiten zum Abbau von architektonische Barrieren durchgeführt haben, konnten bekanntlich bereits in den letzten Jahren um die Gewährung eines Steuerbonus in Höhe von 30% der im Vorjahr getätigten Ausgaben ansuchen. Da der Steuerbonus nur im Ausmaß der bereit gestellten Fördermittel gewährt wurde und jene Unternehmen den Bonus erhielten, die zuerst angesucht haben, musste das Unternehmen bzw. der be-
auftragte Berater schnell sein. auch Residence und Betriebe mit Auch für die Kosten des Jahres „Urlaub auf dem Bauernhof“. Die 2016 kann nächstes Jahr noch Fördermittel sind leider wieder angesucht werden. Im Entwurf des begrenzt, d.h. wer zuerst kommt, neuen Finanzgesetzes ist nun aber mahlt zuerst. eine Ausweitung der Förderung Also sofort Ansuchen um bei vorgesehen. der Verteilung berücksichtigt Beherbergungsbetriebe, die zu werden? So einfach ist die in den Jahren 2017 und 2018 Sache wieder einmal – leider Wiedergewinnungsarbeiten durch- – nicht, – die Steuerbegünstigunführen, Möbel erwerben oder eine gen müssen noch vom Parlament Immobilie erdbebensicher umbau- ratifiziert werden und es müssen en, sollen von einem Steuerbonus die notwendigen Durchführungsin Höhe von 65% der getätigten bestimmungen erlassen werden. Ausgaben profitieren. Von die- Dann aber gilt es, sich entspreser Maßnahme dürften alle Be- chend aufzustellen, um bei der herbergungsbetriebe profitieren, Verteilung der Mittel berücksichalso neben Hotels und Pensionen tigt zu werden.
Endlich Realität: Besteuerung in primis von 24% 24% Steuern zahlen, anstelle von 43% – was wie eine schöne Utopie klingt, wird ab 2017 endlich Realität in Italien. Das Stabilitätsgesetz 2017 sieht nämlich vor, dass ab 2017 Unternehmensgewinne, die von Personengesellschaften oder Einzelunternehmern im Betrieb belassen werden, mit dem
Steuersatz der Körperschaftsteuer IRES in Höhe von 24% abgegolten werden können. Bis dato wurden Unternehmensgewinne von Personengesellschaften oder Einzelunternehmern gemäß dem sogenannten Transparenzprinzip an die Gesellschafter zugewiesen und mussten von den
Seit Freitag, dem 13. Jänner (!) ist der (Timon) Gärtner neuer ASTAT-Chef. Als Gärtner kann er uns gut mit „ach so wichtigen“ Statistiken pflanzen...
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G.Andergassen
Gesellschaftern dementsprechend immer mit der progressiven Einkommensteuer von bis zu 43% besteuert werden, unabhängig von der Auszahlung an die Gesellschafter. Die Option kann von Personengesellschaften (OHG, KG) oder Einzelunternehmern angewandt werden, sofern diese die ordentliche Buchhaltung führen. Unternehmen, die momentan noch die einfache Buchhaltung führen, können die begünstigte Besteuerung anwenden, sofern diese in die ordentliche Buchhaltung wechseln. Die Option hat eine Gültigkeit von fünf Jahren und muss in der Steuererklärung UNICO 2018 beantragt werden. Nach Ausübung der Option muss man dies bei Gewinnentnahmen berücksichtigen: Bei Entnahmen von Gewinnen, die ab 2017 erzielt werden, finden weiterhin die progressiven Einkommenssteuersätze von bis zu 43% Anwendung. Bei Gewinnentnahmen, die sich auf den Zeitraum vor 2017 beziehen
und die dementsprechend gemäß dem Transparenzprinzip besteuert wurden, findet hingegen keine zusätzliche Steuer Anwendung. Sehr interessant ist das optionale Steuerregime vor allem für jene Unternehmer, die die Gewinne oder einen Teil des erzielten Gewinnes im Betrieb belassen, und das sind nicht wenige! In Folge der Gesetzesneuerung ist die Besteuerung von Personengesellschaften mit Option nun exakt gleich hoch wie jene einer Kapitalgesellschaft. Für Kapitalgesellschaften, die bis jetzt nur aus steuerlichen Gründen diese Gesellschaftsform gewählt hatten, kann zusätzlich eine Umwandlung nun interessant werden.
Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it
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NOTIZEN AUS DER EURAC
Präzisionsmedizin ist zukunftsträchtig EURAC-Forscher treffen Pioniere der Präzisionsmedizin aus aller Welt
BOZEN - (pka) Vor kurzem wurde auf einem internationalen Kongress in der EURAC über die Zukunft der Präzisionsmedizin getagt. Mit dabei waren Forscher von EURAC Research, deren Forschung auf dieses Ziel ausgerichtet ist. So gäbe es Therapien, die auf das genetische Profil der Erkrankten zugeschnitten seien, erklärte Neurologe Peter Pramstaller, Leiter des Zentrums für Biomedizin von EURAC Research: „Bei bestimmten Krebserkrankungen findet diese Therapie bereits heute statt und in den nächsten Jahren, so bin ich überzeugt, wird die Präzisionsmedizin für die Diagnose und die Therapie auch für andere häufige Erkrankungen immer bedeutender.“
Prof. Peter Pramstaller
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Das Zentrum für Biomedizin in der EURAC treibt die Gesundheitsforschung in Südtirol in diese Richtung voran. Auf dem oben erwähnten internationalen Kongress wurde gemeinsam versucht, Mittel und Wege aufzuzeigen, um die Weiterentwicklung für Forschung und medizinische Praxis zu unterstützen bzw. zu begleiten. Ärzte müssen sich darauf einstellen, ihre Therapie immer mehr an den Ergebnissen genetischer Tests und biomolekularer Analysen zu orientieren – und dadurch individueller zu gestalten als bisher. Gerade bei bestimmten Brust-, Lungen- und Hautkrebserkrankungen ist man heute in der Lage, das Erbgut einer Krebszelle auf spezielle Veränderungen hin zu analysieren und auf den Patienten zugeschnittene Therapien auszuwählen. „Früher hat man eine Reihe von Chemotherapeutika ausprobiert und standardmäßig versucht, den Tumor damit zu bekämpfen. Heute kann man das Genom von Krebszellen sequenzieren und aufgrund dieser Analyse Medikamente gezielter einsetzen. Diese Art der Medizin, die Präzisionsmedizin, ist
die Zukunft, die bereits begonnen hat“, erläuterte Pramstaller weiter. So erforscht das Zentrum für Biomedizin von EURAC Research gemeinsam mit Kardiologen der Krankenhäuser Bozen und Trient bessere Behandlungsmethoden für Patienten mit einem hohen Risiko für Herzstillstand. Risikopatienten, die schon einen Herzinfarkt erlitten oder gravierende Fehlfunktionen haben, werden auf Basis festgelegter Richtlinien kleine Defibrillatoren – elektrische Schockgeber – implantiert. Diese erkennen Herzrhythmusstörungen und lösen bei einem Herzstillstand automatisch elektrische Impulse zur Wiederbelebung aus. Es hat sich in der Vergangenheit jedoch gezeigt, dass sieben von zehn Patienten diese eingesetzten Defibrillatoren letztlich gar nicht brauchen. Die Studie untersucht derzeit, welche genetischen Faktoren das Risiko für einen Herzstillstand erhöhen. Diese zusätzlichen Informationen können künftig bei der Auswahl der Patienten, denen ein Defibrillator eingesetzt werden soll, eine große Rolle spielen und die Zahl der Patienten verringern, die das Gerät implantiert haben, ohne es wirklich zu brauchen. „Präzisionsmedizin ist keine Zukunftsmusik; wir befinden uns in Südtirol jetzt an einem Startpunkt. In den nächsten Jahren wird unser ganzes medizinisches Handeln immer mehr in Richtung Präzisionsmedizin gehen und spürbare Auswirkungen auf die tagtägliche Diagnose und Behandlung haben“, ist Pramstaller überzeugt.
Die Forscher von EURAC Research haben weltweit anerkannte Entdeckungen zu genetischen Ursachen unter anderem für den plötzlichen Herztod, für Nierenleiden und das Syndrom der „unruhigen Beine“ beigesteuert. Das Forschungszentrum hat in Bozen-Süd und im Krankenhaus Bozen Labore mit modernster Technologie aufgebaut. Im Zentrum für Biomedizin, das gemeinsam mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb gegründet wurde, arbeiten Statistiker, Bioinformatiker, Molekularbiologen, Chemiker und
Kliniker eng zusammen, vernetzt mit internationalen Konsortien. „In Südtirol haben wir die Voraussetzungen für die Präzisionsmedizin geschaffen. Jetzt geht es darum, Impulse für den weiteren Weg mit den Vorreitern weltweit zu nutzen“, bekräftigt abschließend Pramstaller, der als Leiter des Zentrums für Biomedizin den internationalen Kongress „The road to the future: biomedical research paving the way towards precision medicine“ in Bozen anlässlich seines 15-Jährigen Bestehens organisierte.
Auf Basis genetischer und biomolekularer Analysen können Ärzte zukünftig passgenauere Therapien anwenden
Teilnehmer am Kongress
SPEZIAL
Lecker, chillig, stylish: Mein Beck auch in Eppan! ST.MICHAEL / EPPAN - (PR) Am 22. November hat „Mein Beck“ seine neue Brot- und Genuss-Idee in den ehemaligen Räumen vom Restaurant Herz-As auf dem Rathausplatz in St. Michael Eppan eröffnet. Im stylischen Vintage-Look mit cooler Brot-Theke und chilligem Bistro ... Echt der Knaller!
Hin und weg waren die unzähligen Besucher am Eröffnungstag, Dienstag 22. November. So was hat Eppan noch nie gesehen. Und wie alle Lieblingsfilialen des dynamischen Unternehmens Mein Beck aus Nals, ist auch Eppan etwas ganz Beson-
deres. „Muss es auch, nachdem wir die Eppaner den ganzen Sommer lang mit unserem improvisierten roten ‚Garten-Café-Container’ auf dem Platz hingehalten haben...“ meinte der gutgelaunte Beck Manfred Öggl persönlich.
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SPEZIAL
Mitten im Zentrum von St. Michael Eppan lockt das neue BäckereiBistro-Café mit überraschender, immer wieder neuer Menükarte, Spezialbieren, tollen Weinen und leckerem Frühstücksangebot – im Sommer mit eigener Eistheke. Viel Platz zum Schlemmen, chillige Veranda im Obergeschoss, eigene Kinder-Ecke, und das alles im coolen Vintage-Style. So lovely In dieser Filiale gibt es nicht nur das vorzügliche Mein-Beck-Brot, sowie Snacks und Kaffee für zwischendurch. Nein, der Laden beherbergt auch eine kleine, aber wirklich sehr würzig-feine Bistro-Küche, in der Chefkoch Didi den Kochlöffel schwingt. Duftende Cremesuppen für den Winter, frische Salate für den Sommer, Fleischgerichte für
den großen Hunger, Bruschetta für den kleinen und noch viel viel mehr ... Alles ist möglich, und alles ist lecker! Kaffee, Kuchen, leckere Häppchen und viele Besucher waren bei der Eröffnung mit dabei, um gemeinsam mit dem freundlichen Team von Mein Beck diesen tollen Moment zu feiern. Die Freude über die neue Filiale ist sehr groß, so wie das leckere Angebot! Im Erdgeschoss finden die Freunde des frischen Brotes und des guten Geschmacks zwei getrennte Theken: Links die Brot-Theke mit angeschlossener, kleiner Bäckerei für die garantierte Brot-Frische. Rechts die Bar-Theke, wo die flinken Mädels gekonnt brühheißen Kaffee zubereiten, erlesene Weine
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Grundschule Margreid wieder voll aktiv! Erfolgreicher 2. Projekttag des Zivilschutzprojektes… MARGREID - An 5 Schultagen in diesem Schuljahr möchten wir unseren Schülern verschiedene Hilfsorganisationen und staatlichen Einrichtungen, welche sich mit dem Zivilschutz befassen, dessen Aufgaben, Einsatzbereiche, Arbeitsweise und Ausrüstung näherbringen. Den Kindern soll in lehrreicher, aber vor allem ganzheitlicher und handlungsorientierter Vorgehensweise nicht nur Sachwissen für die Allgemeinbildung und politische Bildung vermittelt werden, sondern es sollen ihnen auch Werte wie Vorsicht, Achtsamkeit, Rücksicht und Hilfsbereitschaft für ihr weiteres Leben mitgegeben werden. Das richtige Reagieren und Verhalten im Notfall, das Wissen um die richtigen Notrufnummern und das Absetzen eines korrekten Notrufes am Telefon soll auch nachhaltig wirken. Das Interesse an einer möglichen zukünftigen Mitarbeit in einer Zivilschutzorganisation soll geweckt werden. Der 1. Tag wurde in Zusammenarbeit mit der Carabinieristation Neumarkt organisiert und fand schon am 20.09.2016 statt. Auch der 2. Projekttag unserer Grundschule, welcher am Freitag, 25. November 2016 über die Bühne ging, wurde ein voller Erfolg! Der Tag wurde diesmal von Frau Gozzi Barbara in Zusammenarbeit mit der freiwilligen Feuerwehr des Dorfes organisiert und geplant und sollte nicht nur eine Evakuierungsübung unserer Schule beinhalten, welche für die Schulen einmal im Jahr gesetzlich
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vorgeschrieben ist, sondern die Kinder sollten im Anschluss in der Feuerwehrhalle von den Feuerwehrleuten noch allerlei Wissenswertes erfahren und lernen. Am Morgen kamen alle 55 Schülerinnen und Schüler unserer Schule wie gewohnt zur Schule, und die Lehrpersonen begannen mit dem Unterricht. Währenddessen erzeugte die Feuerwehr mittels einer Rauchmaschine im obersten Stockwerk Rauch, wodurch gegen 8.15 Uhr der Brandalarm automatisch ausgelöst und die geplante, groß angelegte Evakuierungsübung eingeleitet wurde. Innerhalb weniger Minuten waren die Feuerwehr des Dorfes mit dem Tankwagen und die Feuerwehr Neumarkt mit der Drehleiter vor Ort! Simuliert wurde ein Brand in den zwei Klassenräumen im obersten Stockwerk unter Dach, in welchen sich eine Schülergruppe mit 2 Lehrpersonen aufhielt. Während alle anderen Klassen innerhalb einer Minute das Gebäude verlassen hatten, musste die Schülergruppe im 3. Stock etwas länger auf ihre „Rettung“ warten: Da wegen der großen Rauchentwicklung kein Verlassen des Gebäudes möglich war, wurden sie von Feuerwehrleuten mit Atemschutzmasken sachgemäß „gerettet“ und zum Sammelplatz vor der Schule gebracht. Der Italienischlehrer Alberto Riccardi, Beauftragter des Grundschulsprengels Neumarkt für Arbeitsschutz, wurde über die Drehleiter „gerettet“, während die gesamte Schulgemeinschaft diese Aktion vom
Schulhof aus verfolgen durfte. Dass die Aufregung im Schulhof groß war, kann man sich sicherlich vorstellen! Im Anschluss an die spannende Evakuierungsübung in der Schule marschierten alle Schüler mit den Lehrpersonen zu der Feuerwehrhalle des Dorfes. Dort wurden sie schon vom Kommandanten der örtlichen Feuerwehr, Herrn Thomas Tausch, und einigen seiner Männer erwartet. In Gruppen eingeteilt durften die Kinder nun die Drehleiter besichtigen und natürlich auch ausprobieren, durften das Tankfahrzeug inspizieren und natürlich jede Menge Fragen stellen, und sie durften bei der simulierten Rettung eines unter die Räder eines Autos gekommenen Radfahrers zusehen. Neugierig verfolgten die Kinder den gekonnten Darbietungen der Männer und lauschten gebannt ihren Erklärungen. Wie groß ihr Interesse war, konnte man an den vielen, zum Thema passenden, Fragen erkennen! Gegen 10.15 Uhr wurde der Hunger von Groß und Klein mit einem leckeren „Halbmittag“, Würstchen und Brot, von der Feuerwehr spendiert, gestillt. Nach dieser Stärkung und einer kleinen Pause ging es gleich weiter zum 2. Teil des Vormittages: Wiederum in Gruppen erfuhren die Kinder allerlei Wissenswertes über die Feuerwehr: Vizekommandant Florian Pedron erklärte den Kindern mittels einer kurzen Präsentation und in kindgerechter, verständlicher Sprache die allgemeinen Aufgaben der Feuerwehr, wie man einen korrekten Notruf
auslöst, den Weg eines Notrufes vom Anrufer, über die Landesnotrufzentrale bis zum Einsatz der Feuerwehr am Brandort. Außerdem wurde das richtige Verhalten im Brandfall nochmals wiederholt. In einer zweiten Gruppe ging es um die Geschichte der Feuerwehr, wie sich die Feuerwehr und die Einsatzfahrzeige und Gerätschaften im Laufe der Jahrhunderte verändert haben. Dabei wurde auch stets Bezug zum Heimatdorf Margreid genommen. Es wurden alte und neue Fotos gezeigt, sodass die Kinder immer den Vergleich zwischen früher- heute herstellen konnten. Auch die alten Feuerwehrhelme, welche die Schüler sogar anprobieren durften, sowie das alte Tanklöschfahrzeug und die alte Drehleiter von 1905 fanden bei den Kindern großen Anklang. Am Ende dieses spannenden, interessanten und äußerst lehrreichen Vormittages waren sich alle Schüler einig: „Es war ein toller Vormittag... Wir freuen uns schon auf den 3. Projekttag mit dem Weißen Kreuz. Auch die Lehrpersonen waren sehr zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf des Projekttages, mit dem (letztendlich) trockenen Wetter und sind sich einig: So soll handlungsorientierter Unterricht und eine für alle Beteiligten gewinnbringende Zusammenarbeit mit den Institutionen der Gesellschaft aussehen! Text: Isabella Fabbro, Schulleiterin der GS Margreid Fotos: Max Heinz
FÜR UNSERE KLEINEN
! r e d n i Hal lo K e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P g La n a ze it u n B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie r ie ed in du st ez ir k s m wjw@b
Frag t Hannes se inen Freund Phili pp: „War um wei Da rauf mei n t Ph n t de nn de in Br ili pp: „Ich ha be uder so?“ ihm ge ho lfen “. – „Wobei de nn?“ w is se n, „Beim w ill Hannes Scho ko lade es se n!“ an t worte t Ph ili pp . ---------------------K le in De nnis is t mit se iner Mut te r in de r Apo th ek ei ne Waage und e. Da sieh t de r Ju stel lt sich drau nge f und ru ft: „M am i, komm schnel l und schau m al was ich je tz t ko ste!“
Der See ist zugefroren, und Oscar ist mit seinem kleinen Freund Waldo beim Eisfischen. Auf dem Grund des Sees lauern einige Überraschungen auf sie. Was werden die beiden wohl an ihrem Angelhaken aus dem Wasser ziehen?
Danke liebe Lea, für Deine nette Post. Leider hast Du keinen Absender geschrieben...
- A lles G ute Happy Bi rthday g! Aus Sa nta zu m G eburtsta ornien hat uns Barbara in Kalif ic ht. Dem liedieses Bi ld er re hen auch wir ben Raphi wünsc inen 7 Ja hren . alles G ute zu se werden sicher Die 7 Törtchen n! gu t sc hmec ke
Was machen Igel im Winter? Igel halten Winterschlaf und verschlafen damit die kalte Jahreszeit. Herumliegendes Laub, abgeschnittene dünne Zweige, ein Komposthaufen – Igel lieben Gärten, in denen das alles herumliegt, wenn sie sich ein Winterquartier suchen. Denn aus Blättern und Zweigen bauen sie sich ihr Bett für den Winter. Ab Mitte November rollen sie sich zu einer Stachelkugel zusammen und schlummern. Mit dieser Taktik schützen sie sich im Winter vor dem Verhungern und Erfrieren, denn ihr Stachelkleid schützt sie zwar gut vor Feinden, nicht aber vor der Kälte.Von kurzen Unterbrechungen abgesehen schlafen Igel bis in den März oder April. Deshalb muss man im Winter sehr vorsichtig sein, wenn man Sträucher oder Zweige entfernt, denn es könnte ein Igel darunter liegen. 31
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit
Wenn’s Zeit ist zum Reden 35 bäuerliche Lebensberater gibt es in Südtirol. Zwei Männer und 33 Frauen haben ein offenes Ohr, wenn es zu Krisen im Leben der Bauern und Bäuerinnen kommt. Eine Lebensberaterin erzählt.
Frau Elisabeth*, Sie sind seit fünf Jahren Lebensberaterin. Das Ziel der Lebensberatung ist es, die Lebensqualität der bäuerlichen Familie am Hof zu stärken. Wie entsteht der Kontakt, wenn jemand Hilfe braucht? Der erste Kontakt erfolgt über die Koordinatorin der Lebensberatung der bäuerlichen Familie. Dann werden wir Lebensberaterinnen angesprochen, ob wir uns dem Fall widmen wollen und können. Das muss ich als Lebensberaterin wissen. Ich betreue zum Beispiel zur Zeit zwei Fälle. Wenn ein Kontakt gewünscht wird, melden wir uns telefonisch und bieten einen Termin an. Der wahrscheinlich nicht gleich am Hof stattfindet? Genau. Viele wollen sich zunächst auf neutralem Boden treffen, z.B. beim Bauernbund. Aber das ist
individuell. Wir richten uns da nach dem Wunsch der Ratsuchenden. 2/3 der Anrufer sind Frauen. Welche Themen beschäftigen die Bäuerinnen? Das sind Konflikte zwischen den Generationen, zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter, aber auch Krisen in der Partnerschaft und der Familie. Erst kürzlich ging es in einer Begleitung darum, dass eine Bäuerin einfach nicht wusste, wie sie sich ein Leben mit ihrem Mann aufbauen sollte. Ich sag immer: Eine Bäuerin braucht einen eigenen Herd und einen eigenen Kühlschrank. Themen also, die Frauen und Familien im ganzen Land beschäftigen… Richtig. Trotzdem ist es für uns als Lebensberater wichtig, dass wir selbst aus dem bäuerlichen Milieu
kommen. Da weiß ich einfach, was Sache ist. Dass eine Hofübergabe nicht einfach ist, dass Schulden da sind. Dass oft in einer bäuerlichen Familie wenig geredet wird, kein Raum da ist, das zu erzählen, was einem auf der Seele liegt. Gibt es Zeiten, in denen die bäuerliche Lebensberatung besonders beansprucht wird? Im Sommer ist es meistens ruhiger, denn da sind alle am Arbeiten. Konflikte gibt es um Weihnachten, wenn die Leute zusammenkommen, bei Familienfeiern. Da bricht dann oft vieles auf. Und wie lange dauert eine Begleitung? Unterschiedlich: Manchmal sind es nur zwei Monate, manchmal ein halbes Jahr, die Betreuung kann aber auch über Jahre gehen. Sie geben viel Ihrer Zeit – aber
Sie kriegen auch etwas zurück. Auf jeden Fall. Die Menschen begleiten zu dürfen, das ist mir eine Ehre. Und das Tolle ist: die Leute haben immer selbst die Lösung für sich. Ich helfe nur, das hervorzuholen. Denn sein Leben verändern kann nur der Ratsuchende selbst. Wenn z.B. jemand in einer Gewaltsituation bleiben will, müssen wir das respektieren. (UL) Quelle: Festschrift 35 Jahre SBO
*Name von der Redaktion geändert
Ehrenamt, Netzwerke und neue Chancen Jubiläumsfeiern prägten das alte Jahr: Was wird das Neue bringen? Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer spricht über Herausforderungen in der Verbandsarbeit, über die Rechte der Bäuerin und politische Forderungen.
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Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer
Rückblickend: Mit welchen Themen beschäftigte sich die Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) im Jahr 2016? Ein großer Arbeitsschwerpunkt im letzten Jahr war die Aus- und Weiterbildung. Es ist uns in Zusammenarbeit mit den Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft gelungen, die Bäuerinnenschule auf die Beine zu stellen. Zudem ist auch die Basisausbildung Südtiroler Bäuerinnen. „Aus unserer Hand“ gestartet, sowie die 4. Ausbildung zum Lebensberater/zur Lebensberaterin für die bäuerliche Familie.
Es ist wichtig, dass die Bäuerinnen sich weiterbilden, nicht stehen bleiben, und Neues lernen. Auf was blicken Sie mit Freude zurück? Vor allem auf die 35 Jahrfeier der SBO beim Landesbäuerinnentag in Brixen, mit der Fahnensegnung durch Bischof Ivo Muser im Brixner Dom. Es war ein würdevoller Moment. In der SBO-Festschrift wurden alle Meilensteine der SBO festgehalten: Ein Dokument, das aufzeigt, mit welcher Tatkraft die Bäuerinnen an dem Netzwerk SBO gearbeitet haben. Mit Freude
blicke ich auch auf die 10 Jahre Bäuerinnen-Dienstleistungsportal, das die Marken Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand und die Schule am Bauernhofbetriebe betreut, zurück. Und auch auf 10 Jahre Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-leben“: Beide Jubiläumsfeiern zeigen, dass es damals der richtige Schritt war. Freude bereite mir auch der Film „Heint zu Tog Bäuerin sein“. Für uns war es wichtig, das vielfältige Bild der Bäuerin von heute aufzuzeigen. Worauf wird im neuen Jahr der Fokus gelegt?
Wir möchten heuer den Fokus verstärkt auf die Verbandsarbeit setzen: Was brauchen die Funktionäre vor Ort? Wo brauchen sie Unterstützung? Wie bleibt das Ehrenamt auch morgen attraktiv? Wir haben deshalb auch ein Leitbild erarbeitet, das wir bei der Klausur der Ortsgruppen den Funktionärinnen vorstellen werden. Welches sind Ihre Projekte, die Sie heuer angehen werden?
Ein wichtiges Projekt ist die Broschüre „Rechte der Bäuerin“. Wir möchten den Frauen Informationen zu Themen wie Zusammenleben und Absicherung der Frau geben. Ein zweites Projekt ist das Thema Brauchtum: Bräuche begleiten unseren Alltag und diese möchten wir in einem Buch festhalten. Auch Werte sind ein Schwerpunkt. Sie spielen bei unserer Arbeit immer wieder eine Rolle, z.B. im Bereich
heimische Lebensmittel, wo vor allem unserer Brotzeit-Bäuerinnen und Milch- und Apfelbotschafterinnen wichtige Parts spielen. Was erwarten Sie sich von der Politik im neuen Jahr? Nach dem Motto „Miteinander geht´s einfacher“ möchten wir auch im neuen Jahr mit den politischen Vertretern der Landwirtschaft nach Wegen suchen, um die kleinstrukturierte Landwirtschaft in Südtirol zu
erhalten. Uns ist auch das Netzwerk Landwirtschaft und Schule wichtig. Und da hoffen wir, dass unsere Forderungen politisches Gehör finden z.B. beim KindergartenkinderTransport. Unser Anliegen ist es nach wie vor, dass jede Schulklasse einmal eine „Schule am Bauernhof“ besuchen sollte. Auch das Thema Familie ist wichtig: Sie soll leistbar und lebbar sein. Interview: Ulrike Tonner
Zwei neue Erbhöfe im Bezirk Bozen TERLAN - (br). Der BauernbundBezirk Bozen hat 2 neue Erbhöfe: den Stiegerhof in Oberinn am Ritten und den Pfannenstielhof in Bozen. Im Rahmen der Bezirksversammlung in Terlan wurde den Familien Oberrauch und Pfeifer Urkunde und Plakette verliehen. „Höfe sind Teil unserer Geschichte und Kultur“, sagte Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Die Entscheidung, Bauer zu werden, sei eine Entscheidung aus Freude an der Landwirtschaft, und diese Freude werde immer wieder weitergegeben an die nachfolgenden Generationen. Ein Erbhof ist seit mindestens 200 Jahren in ununterbrochener Erbfolge einer Familie. Die Familie Oberrauch bearbeitet seit Generationen den Stiegerhof in Oberinn. Der Milchwirtschaftsbetrieb liegt auf 1325 Metern Meereshöhe und zählt zu den ältesten Höfen der Gegend. Der heutige Besitzer Thomas Oberrauch übernahm ihn 2012 von seinem Vater Josef Oberrauch. Seit 2 Jahren baut die Jungbäuerin Wiltrud auch Kräuter an, die sie zu Kräutermischungen und Sirupen veredelt. Die Familie Pfeifer bewirtschaftet den Pfannenstielhof in Rentsch – in siebter Generation. Hielt die Familie früher auch Vieh, so konzentriert sie sich seit den 1950-er
Jahren ganz auf den Obst- und Weinbau. Aus den Trauben wurde seit jeher in der hofeigenen Kellerei Wein gekeltert und dort auch vertrieben. Traditionsbewusst werden die beiden autochthonen Sorten Vernatsch und Lagrein auf Pergeln angebaut. Mit Erfolg. Die Weine werden immer wieder ausgezeichnet. Die Reihe der Gratulanten für die neuen Erbhof-Familien führten Landesrat Arnold Schuler, Bauern-
bund-Obmann Leo Tiefenthaler und Bezirksobmann Karl Framba an.
Am Podium von links: Bauernbund-Bezirksobmann Karl Framba, Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler und Direktor Siegfried Rinner
Sie können sich über die Auszeichnung „Erbhof“ freuen (von links): Veronika, Margareth, Anna und Johannes Pfeifer vom Pfannenstielhof in Bozen und Thomas, Joey, Wiltrud, Noel, Margareth und Josef Oberrauch vom Stiegerhof in Oberinn.
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SPORT
HCB beendet Regular Season auf Platz vier BOZEN - (ma) Der Hc Bozen Südtirol Alperia hat vorzeitig den Sprung in die Play-Off geschafft. Die Regular Season beendete der HCB auf dem vierten Platz.
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ine erfolgreiche reguläre Saison hat der HC Bozen Südtirol Alperia hinter sich. Es ist die bereits vierte Saison der Füchse in der österreichisch-internationalen Erste Bank Eishockey Liga EBEL. Das erste Saisonziel wurde bereits erreicht. Und zwar ein Platz unter den ersten sechs Mannschaft und somit der direkte Weg in die Play-Offs, wie von Tom Pokel zu Saisonbeginn erwähnt. Dieses Ziel wurde heuer sogar bereits einige Spiele vor Ende der regulären Saison erreicht. Dabei war es durchaus einmal mehr ein bisheriger Saisonverlauf mit Höhen und Tiefen, wo sich der HCB nicht immer konstant präsentierte. Nach einem Auftakt mit drei Niederlagen in Folge kam der HCB im Laufe der Saison immer besser in Fahrt und ließ eine Serie mit sechs Siegen folgen, worauf eine erneute kleine Niederlagenserie mit drei verlorenen Spielen in Folge folgte. Und so ging es nicht selten weiter im Laufe der regulären Saison. „Die Liga ist deutlich ausgeglichener, als in den vergangenen Jahren,“ betonte Coach Tom Pokel bereits zu Beginn der Meisterschaft. Und so geht es nun in der EBEL
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weiter: Nach Phase 1 des Grunddurchgangs (44 Runden) wird das Feld in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Top 6, sie haben ihr Playoff-Ticket bereits fix in der Tasche, spielen in der Pick-Round in einer Hin- und Rückrunde (jeweils zehn Spiele) das Pick-Recht aus. Die Top 3 nach der Zwischenrunde können dann ihren Gegner aus den Plätzen 5 bis 8 wählen, beginnend mit dem Gewinner der Pick-Round. Am 20 Jänner beginnt für den HCB dann die PickRound. Die Playoffs, für die sich die besten acht Teams qualifizieren, werden in einer Best-of-Seven-Serie ausgetragen und starten am 26. Februar 2017 mit dem Viertelfinale, der Meister wird spätestens am 13. April 2017 gekürt.
EIN NEUZUGANG IM NEUEN JAHR Der HCB Südtirol Alperia ist hat kürzlich auf dem Transfermarkt nochmals zugeschlagen. Geschäftsführer Dieter Knoll und Coach Tom Pokel haben nach langer Suche den richtigen Spieler für die Defensive gefunden. Der Finne Mikko Luoma, Jahrgang 1976, konnte Anfang Jänner verpflichtet werden und soll die Bozner in der entscheidenden
Bozens Neuzugang Mikko Luoma
Phase der Meisterschaft verstärken. Luoma, 193 cm x 94 kg, ist ein Zwei-Wege-Verteidiger und bringt jede Menge an internationaler Erfahrung mit. Seine Stärken sind ein ausgezeichneter Schuss und eine große Spielübersicht. Sein Curriculum spricht Bände: er ist in der Jugendmannschaft der Diskos in Finnland groß geworden und hat in der Saison 1998/99 den Sprung in die Liiga in den Reihen der JYP e Tappara, wo er auch eine Meisterschaft gewann, geschafft. Im Jahr 2002 wurde er in der NHL im sechsten Turnus als 181-er Spieler gedraftet. Luoma hat in den Reihen der Edmonton Oilers drei Spiele (ein Assist) bestritten, den Rest der Saison spielte er in der AHL in den Reihen der Toronto Roadrunners und dort erzielte er in 65 Spielen 26 Punkte. Nach ei-
nem kurzen Abstecher in Kanada begann seine lange Karriere in der schwedischen SHL mit den Malmö Redhawks, Linköping und HV71. Besonders erfolgreich verlief die Saison 2007/2008, als er mit HV71 die SHL gewann und als bester Verteidiger des Jahres mit den meisten Punkten und Assists ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr gewann er bei der Weltmeisterschaft seine zweite Bronzemedaille mit der finnischen Nationalmannschaft. Nach einer Saison in der KHL (2009/10) in den Reihen des HK Atlant, kehrte er nach Schweden zurück und spielte anschließend wieder in Finnland. Die Saison 2016/17 hat Luoma mit einem Try-Out in Allsvenskan bei MODO Hockey begonnen und nun ist er in der EBEL bei Bozen gelandet. Insgesamt hat Luoma 211 Punkte in der SHL und 175 in der Liiga erzielt.
SPORT
VÖLS - (ma) Mit Seriensieger Patrick Pigneter und Stefan Federer gehen im heurigen Naturbahnrodel-Weltcup gleich zwei Athleten aus Völs an den Start. Während Pigneter bereits die ersten beiden Rennen, sowohl den ParallelWeltcup in Kühtai, als auch den Weltcup-Wettbewerb in Latsch für sich entscheiden konnte, verpasste Federer die Qualifikation zwei Mal knapp. Ein weiterer hoffnungsvoller Nachwuchsathlet ist der 17-jährige Laurin Jakob Kompatscher, welcher derzeit an Junioren Weltcup
Fotos © sobe
Völser Rodel-Power teilnimmt. Kürzlich konnte er im österreichischen Obdach mit dem vierten Platz als bester Südtiroler überzeugen.
Laurin Jakob Kompatscher
Stefan Federer
Patrick Pigneter
Der Weltcup auf der Seiser Alm SEISER ALM - (ma) Erstmals wird Ende Jänner ein Slopestyle-Weltcup auf der Seiser Alm ausgetragen. Es ist der erste Weltcup dieser Sportart in Italien überhaupt. Vom 25.
bis 28. Januar zeigen dabei die Ski- und Snowboard-Akrobaten ihr Können. Der rund 600 Meter lange Kurs ist schon jetzt im besten Zustand. Insbesondere die Südtiroler
Athleten Simon Gruber und Silvia Bertagna freuen sich auf ihren Heimweltcup. Neben dem Weltcup gibt es auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm. Beim „Seiser
Alm Legends Festival“ sorgen vom 26. bis 28 Jänner 2017 verschiedene DJs und Livebands für gute Stimmung.
Der Mondschein ruft SEISER ALM - (ma) Am Freitag, 10. Februar, wenn der der Vollmond scheint, ist es wieder so weit. Der Moonlight Classic ruft. Ein Volkslanglauf mit Tradition. Bereits zum 11. Mal findet dieses nächtliche Spektakel auf der Seiser Alm statt. Gelaufen wird dabei im klassischen Stil. Das Rennen wird auf 15 und 30 km ausgetragen. Aus Sicherheitsgründen hat sich die Organisation dazu entschlossen, das das Rennen heuer auf einem einzigen Parcours von 16 km auszutragen. Im vorigen Jahr waren rund 300 Skilangläufer bei wolkenlosem Himmel und strahlenden Mondschein am Start. Die Siege der Jubiläumsausgabe gingen an den Tschechen Stanislav Rezac und die „Azzurra“ Caterina Ganz. Traditionell sind seit Jahren auch viele Starter aus Norwegen beim Moonlight Classic dabei. Vor zwei Jahren waren es sogar 150 Langläufer, die aus
Norwegen kamen. Dies hängt damit zusammen, dass vor allem die vielen Hobbylangläufer die Pisten und Loipen rund um die Seiser Alm zu schätzen wissen. Insbesondere im Februar wird dort norwegisch gesprochen, zahlreiche Urlauber aus dem nordischen Land weilen zu diesem Zeitpunkt auf der Seiser Alm. Und die lassen sich den „Mondschein Klassiker“ natürlich nicht entgehen.
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SPORT
Der rasende Eggentaler DEUTSCHNOFEN - (ma) Bernd Zanon aus Birchabruck ist einer von Südtirols bekanntesten Rennfahrern. Und er hat einmal mehr eine tolle Saison hinter sich.
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er Eggentaler Bernd Zanon ist Rallye-Pilot aus Leidenschaft. Unter der Woche selbstständig im Industriebereich tätig, lässt es der 36-Jährige an den Wochenenden ordentlich krachen. Mit einem Rallye-Wagen versteht sich. Seit vielen Jahren nämlich nimmt Zanon an internationalen Rennen teil. Und konnte dabei einige Erfolge einheimsen. So auch im letzten Jahr. Unter anderem konnte vor einigen Wochen die Internationale Rally Porec in Kroatien erfolgreich bestritten werden. Unter 60 Teilnehmern holte Zanon mit seinem Co-Piloten den sensationellen 2. Platz. Dabei ging er erstmals mit einem WRC2-Auto, dem Peugeot 207 S2000 an den Start. „WRC2 ist die letzte Kategorie unterhalb der Rally-WM, einen Schritt weiter und die Gegner heißen Ogier, Latvala oder Neuville, allesamt Größen im Motorsport“, erklärt Bernd Zanon. Die schlechten Witterungsbedingungen und Kroatiens rutschiger Asphalt kamen Zanons fahrerischem Können sehr entgegen; er konnte eine eindrucksvolle Leistung zeigen und hofft nun, dass der ein oder andere Hersteller weiter von seinem Talent Notiz nimmt.
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Immer auf Vollgas: Rallye-Pilot Bernd Zanon
„Denn Sponsoren werden dringend benötigt, um auch 2017 in der Kategorie WRC2 starten zu können“, so Zanon. „Nächstes Jahr werden wir weniger aber dafür größere Rennen bestreiten“, zeigt sich der Eggentaler motiviert.
WIE ALLES BEGANN
Bernd Zanon ist seit über 20 Jahren der einzige Südtiroler Pilot der mit einem zweiradgetriebenen Auto einen Titel gewonnen hat. 2012 feierte er mit dem Gesamtsieg im Mitropa-Rallye-Cup seinen bisher größten Erfolg. Anfangs fuhr Zanon Bergrennen, doch später stieg er auf den actionreicheren Rallye-Sport um. Seit 2003 ist Zanon im Rallyesport aktiv. 2006 begann er gemeinsam mit seinem Deutschnofner Co-Piloten Florian Zelger mit der Teilnahme an internationalen Rennen. Damals im Peugeot 106 N2. 2012 stieg man auf den mit rund 250 PS ausgestatteten Renault Clio S-1600 um. Ab heuer will er wieder, wie in Kroatien bereits bestens erprobt,
mit einem Peugeot starten. Lange Zeit war Florian Zelger, auch er stammt aus dem Eggental, der treue Co-Pilot von Zanon. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen musste er jedoch in den vergangenen Jahren etwas kürzer treten. Zelger arbeitet nämlich als Generalsekretär im Südtiroler Landtag. Nichts desto trotz lässt er es sich nicht nehmen, sich weiterhin ab und an ins Rallye-Auto zu setzen. So planen Zelger und Zanon immer
wieder auch Aktionen für den guten Zweck. Zum Beispiel das Zanon Racing Taxi im vergangenen Sommer. Dabei konnten alle Liebhaber des Motorsports, Freunde, Bekannte und Sponsoren an der (Beifahrer-)Seite von erfahrenen Rally-Piloten Platz nehmen und einige Runden zu drehen. Der Reinerlös dieser Veranstaltung und der TAXI-Fahrten geht zugunsten der Sozialgenossenschaft HANDICAR.
SPORT
Eva Lechner wieder Italienmeisterin EPPAN - (ma) Eva Lechner sicherte sich Anfang Jänner ihren achten Querfeldein-Italienmeistertitel.
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ie Eppanerin Eva Lechner ist nach einer schwierigen Saison wieder auf Erfolgskurs. Die 31-Jährige in Diensten des amerikanischen Luna-Teams hat zum achten Mal das italienische Meistertrikot im Radcross geholt. Eine bislang einmalige Leistung und auch zukünftig das Maß der Dinge. „Ich habe eine ganz besondere Saison hinter mir“, wird Eva Lechner nach ihrem Triumph in Trebaseleghe (Provinz Padua) in den nationalen Medien zitiert. Und weiter: „Erstmals habe ich im vergangenen Jahr eine längere Pause gemacht, denn ich war sehr müde. Jetzt bin ich wieder fit und das Ergebnis ist eine große Freude für mich. Ich sehe, ich bin die Beste, aber ich freue mich auch, dass sich im Radcross in Italien einiges positiv bewegt.“ Gemeint sind Italo-Kolleginnen wie Alice Maria Arzuffi, die auch schon im CrossWeltcup für gute Ergebnisse sorgte und hinter Eva Lechner mit knapp 40 Sekunden Abstand Zweite bei den Italienmeisterschaften wurde. Bronze konnte sich Alessia Bulleri sichern mit 55 Sekunden Rückstand noch vor Lechner-Landsfrau Anna Oberparleiter, die mit fast zwei Minuten Rückstand Vierte wurde.
EINE PAUSE DIE GUT GETAN HAT Nach einer schwierigen Saison, in der die Mountainbike-Spezialistin nie an vergangene Erfolge anknüpfen konnte, hat sie sich im September eine mehrmonatige Pause gegönnt. Sie widmete sich ihren Hobbys, ihren Pferden und konnte abschalten. Das Training hat sie dabei dennoch nie vernachlässigt. In den kommenden Wochen und Monaten will Lechner weiter im Querfeldein-Sport überzeugen. Bereits Ende Jänner finden in Luxemburg die Weltmeisterschaften statt. 2014 krönte sich Lechner zur Vize-Weltmeisterin. In letzten zwei Jahren hatte sie Pech und wurde durch Stürze gebremst. Heuer jedoch will sie wieder vorne mit dabei sein.
AUCH DORIGONI ITALIENMEISTER Zum Italienmeister im Querfeldein hat sich auch Jakob Dorigoni gekürt. Der erst 18-jährige Radsportler aus Pfatten verwies Smarzaro und Colledani auf die Plätze zwei und drei und holte nach seinen Italienmeistertiteln bei den „Allievi“ und den „Junioren“ nun auch den Titel in der Kategorie U23.
STICHWORT QUERFELDEIN Unter „Cyclocross“ oder Querfeldeinrennen versteht man eine Radsport-Disziplin, in der es im Herbst und Winter über unwegsames Gelände geht. Schlamm, Matsch und Hindernisse stehen an der Tagesordnung. Mit speziellen Rennrädern, wobei auch einzelne Athleten mit Mountainbikes an den Start gehen, radeln die Athleten über Rundkurse, die durch Felder und Wiesen führen. Eine Radsport-Disziplin, die sich auch in Südtirol seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Nicht umsonst hat das Land mit Eva Lechner und Jakob Dorigoni zwei Italienmeister aufzubieten.
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was
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