Plus 01 vom 18/01/2018

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BEZIRKSZEITUNG

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B O Z E N S TA D T U N D L A N D

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Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

NR. 01 - Jänner 2018 - I.P. monatlich

Zukunft der Mobilität

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Das Netzwerk Blauschild: Neues Design, neue Vorteile „Blauschild“ ist mittlerweile ein Begriff für Südtirols Autofahrer. Nun ist Blauschild ein registriertes Markenzeichen, welches für Qualität bürgt. Das Netzwerk der Südtiroler Kfz Betriebe präsentiert sich seit Januar bei allen Mitgliedsbetrieben mit einem neuen Schild.

der Kfz-Handwerker ist durch Reparatur-Qualität dem Autofahrer die höchste Sicherheit seines Fahrzeugs zu bieten. Durch Beratung und Transparenz wird das Vertrauen in die Kfz-Betriebe gestärkt. Seither hat sich in den Kfz-Betrieben vieles getan und verändert, vom Outfit bis hin zur Anschaffung modernster Geräte, zur Erweiterung der Serviceangebote, verbesserte Weiterbildung des Fachpersonals. Die Kundenzufriedenheit der Blauschild zertifizierten Betriebe ist beträchtlich gestiegen.

Neue Vorteile in allen Blauschild Betrieben

Die Dachmarke Blauschild will geprüfte und zertifizierte Kfz-Werkstätten in Südtirol kommunikativ unterstützen. Foto: SAG.

Das Netzwerk der Südtiroler Kfz-Werkstätten Zusammengeschlossen haben sich Südtiroler Kfz- und Karosseriewerkstätten bereits 1996 im SAG-Südtiroler Auto-Gewerbe Kons. Gen.m.b.H.. Seit 2008 verfolgen sie das Projekt „Blauschild“. Ziel

Seit Anfang des Jahres ist ein Netzwerk an kooperierenden KfzWerkstätten tätig, welches seinen Kunden eine Betreuung Südtirol weit zusichert. „Durch das breite Netzwerk können Kunden bei Bedarf ihre Blauschild-Vertrauenswerkstätte kontaktieren, welche sich in Zusammenarbeit mit einem Partnerbetrieb vor Ort um das Fahrzeug kümmert und vom Abschleppdienst bis hin zur Reparatur sowie die Schadensabwicklung mit der Versicherung alles regelt“, so Manfred Huber, Präsident der SAG. Zurzeit sind 50 Netzwerk-Betriebe zertifiziert, weitere haben bereits ihr Interesse angemeldet.

Informationsportal für Autofahrer Das Informationsportal www.blauschild.it beinhaltet eine interaktive Karte, wo Autofahrer Blauschildwerkstätten in ihrer Nähe finden können. Vermittelt werden Informationen über das Qualitätssiegel Blauschild, Neuigkeiten und Tipps für Autofahrer und für Mitglieder des Netzwerks.

Das Netzwerk der Südtiroler Kfz-Werkstätten www.blauschild.it Bozen: Eisath Josef / Mock / Deutschnofen: Auto P.M. 2 / Welschnofen: Auto Lunger Sarnthein: Auto Sarntal / Klobenstein: K&M Karosserie Service / Frangart: Karosserie Sparer Seis: Karosserie Gross / Leifers: Carrozzeria Stelvio / Autoservice Foppa

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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit der ersten Ausgabe des neuen Jahres möchte ich Ihnen alles Gute wünschen. Vor allem natürlich Gesundheit. Sie ist bekanntlich nicht alles, aber ohne sie ist doch alles nichts. Dazu Zufriedenheit und Frieden mit sich und der Umwelt. Wie sagte doch Erich Kästner treffend: „Wird‘s besser? Wird‘s schlimmer?“ fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich. Jahreswechsel sind immer auch Neuanfänge, wie etwa Wohnungs- oder Arbeitswechsel. Doch immer sind es Chancen, Dinge loszulassen, die nicht mehr glücklich machen, dem Leben eine neue Richtung zu geben und damit wieder offen sein für das Leben überhaupt. Denn schlussendlich sind es die Erfahrungen, die das Leben reich machen. Auch Zeiten des Leidens, der Trauer und des Schicksals sind tiefe Einschnitte in unser Leben. Einschnitte, die mit starken Emotionen, Ängsten und Zweifeln verbunden sind. Einschnitte, die erschüttern können, in denen wir nach dem Sinn des Lebens fragen. Bei jedem größeren Neuanfang sind es die Übergänge, die uns am meisten zu schaffen machen. Übergänge sind Lebensphasen in denen

wir besonders sensibel sind. Die alte Sicherheit haben wir verlassen, im Neuen sind wir noch nicht angekommen. Das erzeugt Spannungen und wir fragen uns, ob wir alles schaffen werden. Wenn es um den Jahreswechsel geht, können wir einfach akzeptieren, dass wir nicht alles erledigen können und müssen. Sich ein wenig Zeit für Rückschau nehmen und das, was sehr stark belastet, noch abarbeiten und es danach aber auch gut sein lassen, und sich ebenfalls ein wenig Zeit für die Vorschau nehmen. Auch Träume und Fantasien zulassen. Die Zeit, die wir uns dafür nehmen, schenkt uns Kraft und Zuversicht. Wie mehr wir loslassen können, Übergänge als Chancen sehen und erleben können, wie weniger werden uns große Veränderungen erschüttern. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint

Sport

Seite 36-37

Kunst & Kultur Seiten 28-29

TITEL-THEMA

TITEL-THEMA Zukunft der Mobilität

wjw@bezirksmedien.it geschrieben am 12. Jänner 2018

LOKALES 10-19 SPEZIAL BAUEN 20-23 WIRTSCHAFT 25 KUNST&KULTUR 28-29 KINDER

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BÄUERINNEN 32 36-37

EMPFEHLUNGEN 38

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Seiten 4–8

TIPPS 9

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Seiten 4–8

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Mobilität und Nachhaltigkeit

SÜDTIROL - Ob auf Konferenzen, am runden Tisch, bei Projekt-Vorstellungen – überall ist heute von Nachhaltigkeit die Rede. Doch was bedeutet dieser Begriff, der nicht mehr nur als Umweltkonzept verstanden wird, sondern auch in Politik und Wirtschaft Eingang gefunden hat? Auf den Punkt gebracht, geht es darum, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen ohne jene künftiger Generationen zu gefährden.

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as goldene Dreieck der Nachhaltigkeit verbindet also ökologisches Gleichgewicht, wirtschaftliche Sicherheit und soziale Gerechtigkeit. Eine wichtige Konsequenz daraus wäre ein effizienter und schonender Umgang mit den auf der Erde vorhandenen Ressourcen. Stattdessen verbrauchen wir natürliche Ressourcen viel schneller, als sie nachwachsen oder sich nachbilden können – ob Ölreserven, Trinkwasserbestände oder Regenwald. Von hier aus ist der Schritt zur Mobilität nicht mehr weit. Denn auch der heutige Verkehr ist nicht nachhaltig,

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da er auf dem fossilen, nicht regenerativen Energieträger Erdöl beruht. Gleichzeitig stellt Verkehr jedoch ein Kernelement der Wirtschaft dar, ist Mobilität eng mit unserem Bedürfnis nach Freiheit und Unabhängigkeit verknüpft.

DIE PYRAMIDE DER NACHHALTIGEN MOBILITÄT Verkehr vermeiden – Verkehr verlagern – Verkehr verbessern: Das sind die drei Elemente der „Pyramide der nachhaltigen Mobilität“. Südtirol will bis 2030 zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden

– und entsprechend zahlreiche Maßnahmen zur Vermeidung, Verlagerung und Verbesserung des Verkehrs umsetzen. 1. Verkehrsvermeidung Der umweltfreundlichste Verkehr ist der Verkehr, den es gar nicht gibt. Oberste Priorität für eine Entwicklung Südtirols zur Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität hat also die Verkehrsvermeidung. Siedlungsgebiete, Wirtschaftsstrukturen und Mobilitätsangebote sind so zu planen, dass unnötiges Verkehrsaufkommen von vornherein vermieden wird. Supermärkte sollten also zum Beispiel fußläufig erreichbar im Ortszentrum errichtet werden und nicht auf der grünen Wiese. Verkehr kann auch durch Fahrgemeinschaften (drei Personen in einem Auto bedeuten weniger Verkehr als je eine Person in drei Autos!) und Telearbeit (ein Tag pro Woche zu Hause arbeiten bedeutet 20 % weniger Berufsverkehr!) vermieden werden. 2. Verkehrsverlagerung Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte nach Möglichkeit auf umweltfreundliche Verkehrsmittel verlagert werden – also vor allem


TITEL auf Bus und Bahn, das Rückgrat der nachhaltigen Mobilität, aber auch auf das Fahrrad und die eigenen Beine. Das Bahnnetz in Südtirol wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. In Kombination mit intermodalen Verknüpfungsstellen ergibt sich somit eine ökologische und attraktive Alternative bzw. Ergänzung zum Autoverkehr. Der Radverkehr ist in Südtirol – obwohl das überörtliche Radwegenetz sehr gut ausgebaut ist – außerhalb der großen Städte vor allem auf Freizeit und Sport beschränkt. Wenn es gelingt, das (Elektro-) Fahrrad als Alltags-Verkehrsmittels zu etablieren, besteht – in Kombination mit dem ÖPNV (Öffentlichen-Personen-Nah-Verkehr) – ein großes Potenzial zur Verkehrsverlagerung. 3. Verkehrsverbesserung Auch der Verkehr, der sich nicht vermeiden oder verlagern lässt, muss verbessert werden. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei die Elektromobilität. Technische Lösungen wie intelligente Verkehrsleitsysteme und Infrastrukturen wie Lärmschutzwände können zu einer Entlastung von den negativen Begleiterscheinungen des Verkehrs beitragen. Elektromobilität, sowohl mit Batterien als auch mit WasserstoffBrennstoffzellen, hat den Vorteil,

dass sie schädliche Abgase und Verkehrslärm von vornherein vermeidet und verringert. Elektroantriebe sollten, um den größtmöglichen Umweltentlastungseffekt zu erreichen, vorzugsweise dort zum Einsatz kommen, wo regelmäßige, tägliche Fahrleistungen gefordert sind. Diese Anwendungen sind auch aus ökonomischer Sicht interessant, denn Elektrofahrzeuge sind in der Anschaffung noch teurer, im Betrieb aber wesentlich günstiger als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Wichtig ist, dass nicht das heutige Verkehrssystem 1:1 elektrifiziert

wird, sondern dass man sich an den Prioritäten 1.) Verkehrsvermeidung, 2.) Verkehrsverlagerung und 3.) Verkehrsverbesserung orientiert. Die effizienteste Form der Elektromobilität ist nämlich die Eisenbahn. Und der umweltfreundlichste Verkehr ist der Verkehr, den es gar nicht gibt.

WIR BRAUCHEN NACHHALTIGE MOBILITÄT Um die Beweglichkeit des Menschen in ihren verschiedenen Ausformungen weiterhin garantieren zu können, aber die externen Kosten für Umwelt und künftige Generationen

auf ein Minimum zu reduzieren, brauchen wir eine nachhaltige Mobilität. Südtirol kann und wird der Umstieg auf eine solche umweltschonende, ressourceneffiziente und landschaftserhaltende Mobilität gelingen. Daran müssen wir jedoch alle arbeiten. Zum Wohle unser selbst, unserer Umwelt und unserer Nachwelt.

DIE STÄDTE DER ZUKUNFT Noch werden urbane Ballungsräume in vielerlei Hinsicht vom Auto dominiert. Doch die Zukunft sieht anders aus.

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Green Mobility ist eine Initiative des Landes Südtirol und wird von der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG koordiniert. Green Mobility è un’iniziativa della Provincia Autonoma di Bolzano e viene coordinata da STA - Strutture Trasporto Alto Adige SpA.

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70 Prozent der Menschheit werden im Jahr 2050 in Städten leben. Damit so viele Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gemeinsam auf knappem Raum leben können, ist eine Entwicklung hin in Richtung „smart, sustainable cities“, also intelligente, nachhaltige Städte, unumgänglich. Wichtiger Bestandteil davon werden effiziente und ressourcenschonende Mobilitätslösungen sein. Noch verbinden wir den Gedanken an Großstädte mit einem Bild von mehrspurigen Straßen, in denen Einzel-Autofahrer ihre mit fossilen Treibstoffen betriebenen Autos missgelaunt im Stau aneinander reihen. Noch entstehen urbane Ballungsräume nach einem Konzept, das nicht Fußgänger, Radfahrer und generell den Menschen in den Vordergrund stellt, sondern das Auto, dieses Symbol der Moderne.

DIE GUTE NACHRICHT

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Die Städte ändern sich, und so auch ihre Symbole. Zum Glück, muss gesagt werden, angesichts von Schadstoffemissionen, verminderter Luftqualität, Straßenlärm und Stau, erhöhten Gefahren und Mortalitätsraten durch Verkehrsunfälle sowie Verlust öffentlicher Freiräume durch Parkplätze und Straßen. Wir müssen nicht einmal Schnel-

ligkeit und Effizienz opfern, um Städte wieder lebenswerter und einladender zu gestalten. Auch eine sinnvolle Raumplanung, bei der lange Verkehrswege vermieden werden, und alternative Mobilitätslösungen wie Elektromobilität oder Car Sharing können die Lebensqualität in den Städten der Zukunft verbessern.

RAUM- UND MOBILITÄTSPLANUNG IN SÜDTIROL Großstädte und urbane Zentren – das klingt doch nicht nach Südtirol, das betrifft uns nicht, werden sich so manche denken. Doch auch hierzulande gibt es einen starken Siedlungsbau und einen Trend zur Verstädterung und Zersiedelung. Trotzdem weist die Raumplanung heute immer noch Tendenzen auf, die den Bedürfnissen der in Städten lebenden und arbeitenden Menschen nicht immer entsprechen. 
Eine vorausschauende Stadtplanung sorgt dagegen dafür, dass Menschen ihre Ziele in Reichweite haben. Denn die räumlichen Bedingungen wirken sich stark auf das Mobilitätsverhalten aus. Wenn Dienstleistungseinrichtungen, Infrastrukturen oder Läden in der Nähe von Wohngebieten mit hoher Siedlungsdichte errichtet werden, kann der Verkehrsaufwand eingedämmt werden und auf den

öffentlichen Personennahverkehr, Fahrrad oder E-Bike umgestiegen werden. Bemühungen, die Stadtmobilität durch solch intelligente Lösungen zukunftsfähig zu gestalten, gibt es auch in Südtirol. Die Gemeinde Bozen hat beispielsweise mit ihrem „Stadtmobilitätsplan 2020“ einen konkreten Schritt getan, um „den öffentlichen Räumen der Stadt ihre Rolle als Orte der Begegnung, der Erholung, des Spiels, der Freizeit und natürlich auch der Mobilität zurückzugeben“, wie es im Plan heißt. Dazu gehört auch die Parkraumpolitik: Für jeden neu errichteten unterirdischen Parkplatz muss ein Parkplatz an der Oberfläche beseitigt werden. Um die Elektromobilität auszubauen, ist ein Grund-Versorgungsnetz

von elektrischen Ladesäulen in Planung. Künftig werden die Gemeinden generell in ihren Mobilitätsplänen schrittweise die Elektromobilität einbauen.

RADMOBILITÄT 200 Jahre hat es bereits auf dem Buckel – eingerostet ist deshalb noch lange nicht. Ganz im Gegenteil: Das Fahrrad ist heute beliebter als je zuvor. Städte investieren weltweit in ihre Fahrradinfrastruktur und errichten öffentliche Fahrradverleihsysteme. Großstadtbewohner radeln im Stadtstau den Autos davon. Pendler schwingen sich frühmorgens aufs Rad, um zur Arbeit zu fahren. Kurierdienste verlagern ihre Transporte auf wendige Lastenräder und auch Touristen erschließen sich mit E-Bikes und Pedelecs mittlerweile


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gebirgige Urlaubsregionen. Ganz nach dem Motto: verbrenne Fett statt Öl... Tägliche Bewegung an der frischen Luft ist schließlich gesünder als Stau und Stress im Auto. Gerade E-Bikes eröffnen gänzlich neue Perspektiven auf dem täglichen Weg zur Arbeit, so sind beispielsweise Strecken bis zu 10 km problemlos möglich! Auch in Südtirol steht die Radmobilität ganz oben. Bozen gilt als fahrradfreundlichste Stadt Italiens. Das Südtiroler Radwegenetz begeistert Einheimische wie Touristen. Und: Die gewinnende Kombi Rad & Zug wird durch neue, sichere Fahrradabstellanlagen an Südtirols Bahnhöfen gestärkt.

DER GUTE ALTE DRAHTESEL IST „IN“ Das Fahrrad ist ein wunderbares Instrument, ein komplett emissionsfreies Vehikel, über das sehr viele von uns verfügen. Es gibt raumplanerische Instrumente, um Städte und Siedlungen für den täglichen Gebrauch des Fahrrads tauglich zu machen. Ein Beispiel dafür sind Stellplatzverordnungen, die vorsehen, dass bei der Errichtung von größeren Wohngebäuden auch Radabstellplätze mitgebaut werden müssen. Warum nur an das Auto denken? Die Fahrradfahrer haben ebenso das Recht auf Infrastrukturen! Alternative Verkehrsmittel zum Auto und Fußgänger werden daher in der Raumplanung der Städte von morgen als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer anerkannt werden. Dazu gehört auch der Ausbau von Fußgängerzonen und Zonen mit Tempo 30-Limit, mit denen vor allem die Gemeindezentren für Fußgänger und nicht-motorisierte Verkehrsträger lebenswert gemacht werden. Noch genießt das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel zwar bei weitem nicht dieselbe Popularität wie als Freizeitbeschäftigung. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich immer mehr Menschen auch für alltägliche Wege von seinen vielen Vorteilen überzeugen lassen.

Einen Anstupser in diese Richtung gibt auch der Fahrradwettbewerb „Südtirol radelt“: Wer über die mehrmonatige Dauer des Wettbewerbs zumindest 100 Kilometer mit dem Rad zurücklegt, hat neben dem persönlichen Gewinn auch noch Chancen auf einen Preis bei der Abschlussverlosung. Nähere Informationen dazu unter www. suedtirolradelt.bz.it.

SÜDTIROL ALS MODELLREGION FÜR NACHHALTIGE ALPINE MOBILITÄT Südtirol will zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden. Mit der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Paket #greenmobilitybz kann das tatsächlich gelingen. Das Maßnahmenpaket orientiert sich an der Pyramide der nachhaltigen Mobilität und beinhaltet zahlreiche Initiativen und Modellvorhaben, wie beispielsweise den Aufbau eines landesweiten Netzes an öffentlichen Ladestationen für E-Fahrzeuge, die Umstellung des öffentlichen Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge, normative Regelungen für eine nachhaltige Raumplanung der kurzen Wege, Aus- und Weiterbildungsangebote für Planer und Entscheidungsträger, den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs oder Ankaufprämien für Elek-

trofahrzeuge und Ladesysteme, um nur einige zu nennen.

BATTERIE, BRENNSTOFFZELLE ODER HYBRID? – VIELFÄLTIGE ELEKTROMOBILITÄT Bei der automobilen Elektromobilität unterscheidet man drei Typen von Fahrzeugen: BatterieElektrofahrzeuge, Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge und WasserstoffBrennstoffzellenfahrzeuge. Erstere laden – an einer Steckdose oder den mittlerweile ca. 50 öffentlichen Ladestationen in Südtirol – Strom und speichern ihn in einer Batterie, letztere tanken Wasserstoff, der dann in der Brennstoffzelle in Strom umgewandelt wird. Bei Batterie-Elektrofahrzeugen und Brennstoffzellenfahrzeugen erfolgt der Antrieb rein elektrisch. PlugIn-Hybride kombinieren ein Batterie und Elektromotor mit einem Verbrennungsmotor und können so je nach Modell bis zu 50 km rein elektrisch fahren. Dank dem zusätzlichen Verbrennungsmotor haben sie eine größere Reichweite als reine Batteriefahrzeuge. Welcher elektrische Fahrzeugtyp der Beste ist, hängt vor allem vom Fahrtenprofil ab – alle drei Varianten sind besser als der Status Quo, also gesundheitsschädliche reine Verbrennerfahrzeuge.

TOTAL COST OF OWNERSHIP – ODER: WARUM E-FAHRZEUGE INSGESAMT OFT BILLIGER SIND Der Kaufpreis von Elektrofahrzeugen schreckt oft ab, ist er doch meist um einiges höher als der Preis vergleichbarer Verbrennerfahrzeuge. Es lohnt sich aber, die Sache bis zum Ende durchzurechnen, also über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs: Da Elektromotoren deutlich effizienter arbeiten, brauchen sie deutlich weniger Energie. Hinzu kommt, dass Strom wesentlich billiger ist als Benzin oder Diesel. Bei jedem Kilometer, den man mit einem Elektrofahrzeug zurücklegt, spart man gegenüber einem Verbrenner also bares Geld. Auch im Unterhalt sind Elektroautos günstiger, Ölwechsel und Verschleißteile wie Kupplung oder Auspuff gehören der Vergangenheit an. Elektroautos sind in Südtirol zudem fünf Jahre lang von der Autosteuer befreit, in den Jahren danach müssen nur 22,5 % der normalen Steuer bezahlt werden. Betrachtet man nicht nur den Kaufpreis, sondern die sogenannten „Total Cost of Ownership“ (TCO), also sämtliche Ausgaben, die man im Laufe der Lebensdauer des Fahrzeugs tätigt, dann kann man mit einem Elektrofahrzeug insgesamt Geld sparen.

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MIT GUTEM BEISPIEL VORAN Mit gutem Beispiel vorangehen werden die öffentlichen Institutionen in Südtirol: Der Fuhrpark des Landes, der Agenturen und Hilfskörperschaften sowie der Schulverwaltung und auch anderer öffentlicher Einrichtungen wie der Gemeinden soll so weit möglich schrittweise auf emissionsfreie Fahrzeuge umgestellt werden, und zwar nach dem Prinzip, dass jeder Kauf von Fahrzeugen, die keinen Elektro-

antrieb haben, eigens begründet werden muss (Beweislastumkehr).

E-MOBILITÄT: KAUFPRÄMIEN FÜR PRIVATPERSONEN UND UNTERNEHMEN Um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu erleichtern, gewährt das Land Südtirol eine Ankaufprämie für Privatpersonen, öffentliche Körperschaften, Vereine und Unternehmen. Gefördert wird der Ankauf von fabrikneuen Elektrofahrzeugen sowie Heimladesystemen.

#101ARGUMENTE

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Das Maßnahmenpaket #greenmobilitybz umfasst neben der Förderung der Elektromobilität auch Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung sowie zur Förderung von öffentlichem Nahverkehr und Radmobilität. Die Umsetzung der Maßnahmen wird von einer Kommunikationskampagne begleitet, die auf humorvollen Plakaten und Bannern „101 Argumente für nachhaltige Mobilität“ zeigt und in kurzweiligen Videos Südtirolerinnen und Südtiroler zu Wort kommen lässt, die bereits verschiedene zukunftsträchtige Formen der nachhaltigen Mobilität nutzen. Ein paar der Plakatmotive sind auf diesen Seiten abgedruckt. Sämtliche Inhalte der Kampagne, Informationen zu den Elektromobilitäts-Kaufprämien sowie zur nachhaltigen Mobilität insgesamt finden Sie auf der Website www.greenmobility.bz.it sowie auf www.facebook.com/greenmobilitysuedtirol.

Wie wird gefördert? 4.000 Euro für den Ankauf für reine Elektroautos mit Batterie- oder Brennstoffzelle, davon wird die Hälfte durch das Land, der Rest vom Fahrzeughändler finanziert; 2.000 Euro für den Ankauf für Plug-in-Hybride, davon wird die Hälfte durch das Land, der Rest vom Fahrzeughändler finanziert. Bis zu 1.000 Euro für den Ankauf und die Installation von Heimladestationen. Südtiroler Unternehmen erhalten

zudem Kaufprämien für Lastenfahrräder und kleinere E-Fahrzeuge (dreirädrige (Klein)Kraftfahrzeuge, Elektroscooter, Quad und Buggy). Die Kaufprämie für diese Fahrzeuge beträgt jeweils 30 % des Fahrzeugpreises, bis zu einem Höchstbetrag von 1.000 Euro. Lastenfahrräder werden mit 30% bis max. 1.500 Euro gefördert. Alle Informationen zu den Ankaufprämien stehen auch auf http://www.greenmobility.bz.it


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LOKALES

Ehrenamtliches Engagement gewürdigt VÖLS AM SCHLERN - (br) Es hat Tradition: Alljährlich zum Jahreswechsel lädt die Gemeinde Völs zum Silvesterumtrunk und ehrt verdiente Mitbürger. „Viele bringen sich in den Vereinen und in der Dorfgemeinschaft ein. Wir wollen anerkennen und wertschätzen, was Menschen ehrenamtlich für andere Menschen leisten“, sagte Bürgermeister Othmar Stampfer. Behörden- und Vereinsvertreter hatten sich im Rathaus eingefunden. Die Völser Volksmusikanten ließen ihre Instrumente erklingen. Für die Geehrten gab es Urkunde und Ehrennadel und viel Applaus. Die Laudatio hielten der Bürgermeister und die Gemeindereferenten. Anton Tschager wurde für seinen langjährigen, gewissenhaften und

unermüdlichen Einsatz in vielen Vereinen und Organisationen geehrt. Gefragt war der ehemalige sehr geschätzte Lehrer auch als Schriftführer und Verfasser von Berichten. Viele schöne Beiträge lieferte er für die Völser Zeitung und den Seniorenboten. Ehrennadel und Urkunde wurden auch Theresia Psaier Witwe Senoner verliehen. Auch sie war Lehrerin – motiviert, engagiert und respektiert. Nach ihrer Pensionierung brachte sie sich ehrenamtlich vor allem im Katholischen Verband der Werktätigen und in der Seniorenarbeit ein. Sie organisierte Kurse, das erste Völser Heimatfernentreffen, Ausflüge und Bildungsfahrten. Besonders engagiert war sie in der Seniorenarbeit, hat den Altenklub Völs mitbegründet und

stand ihm 14 Jahre lang als Obfrau vor. Im kirchlichen, kulturellen und sozialen Bereich brachte sich Johann Kritzinger über Jahrzehnte ein. Er ist Gründungsmitglied des Theatervereins, war 35 Jahre lang Obmannstellvertreter und steht immer noch gerne auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Johann Kritzinger war auch Feuerwehrmann und 10 Jahre Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Völs. Auch Karl Kompatscher engagierte sich für die Völser Wehr. Seit 1972 gehört er ihr an, seit 2017 als Ehrenmitglied. Verdienste erwarb er sich zudem in der Landwirtschaft. Hervorzuheben ist seine Tätigkeit im Bodenverbesserungskonsortium. Zudem arbeitete Kompatscher im Aus-

schuss des Viehversicherungsverein Völs mit – als Schriftführer und als Obmannstellvertreter. Ehrennadel und Urkunde konnte auch Johann Harder entgegennehmen – für sein Leben im Dienste der Bevölkerung, der Landwirtschaft und der Vereine. Er ist Gründungsmitglied der Bauernjugend Völs. Engagiert arbeitete er in der Bauernjugend und auch in der Ortsgruppe des Bauernbundes mit. 21 Jahre lang war er im Viehversicherungsverein tätig, ganze 44 Jahre Obmann des BodenverbesserungskonsortiumsZur Auszeichnung gratulierten Bürgermeister Stampfer, die Gemeindereferenten und auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, der zur Feierstunde im Völser Rathaus gerne vorbeischaute.

Musikanten, Gemeindevertreter und Geehrte (von links): Stefan Weissenegger, Alois Rier, Toni Federer, Johann Plunger, Vizebürgermeisterin Maria Kritzinger, Toni Kompatscher, Anton Tschager, Isidor Kompatscher, Silvia Kompatscher, Theresia Senoner, Peter Kompatscher, Johann Harder und Bürgermeister Othmar Stampfer. Es fehlen Johann Kritzinger und Karl Kompatscher.

Scherer-Kalender zum Geburtstag

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EPPAN - (br) Für den Südtiroler Künstler Robert Scherer ist das heurige Jahr ein Jubiläumsjahr: Am 7. Juni feiert er seinen Neunzigsten. Ein erstes Geburtstagsgeschenk gab es aber schon vorab: einen Kalender mit Scherer-Skizzen und SchererBildern, dazu fertige und unfertige Gedankengänge als Schriftzug ins Bild eingearbeitet. „Dein Weg ist nicht frei; frei sind nur deine Gedanken, die nicht jeder lesen kann“: So beginnt der Jänner – mit Gesichtern und Körpern im unverkennbaren Scherer-Stil. Die Motive stammen aus dem Tagebuch des Künstlers. „Wir mussten das Geschenk vorziehen; im Juni kann man ja schlecht einen

Kalender herausgeben“, sagte Brigitte Romen, die die Idee mit Karlheinz Kofler umsetzte. Als ehemalige Mitarbeiterin ist sie dem großen Künstler eng verbunden und blieb es auch, als er vor Jahren von Eppan nach Ala übersiedelte. Zur Präsentation des Kalenders kam er gerne zurück in seine alte Heimat – ins Bahnhofsgebäude, das ihm lange Zeit Zuhause und Atelier war. „Es freut uns, dass du für uns dein Tagebuch geöffnet hast“, sagte Romen und zeigte den großformatigen Kalender, der Einblick in das breite Schaffensspektrum des Künstlers gibt. Eine Jubiläumsausstellung mit Werken des gebürtigen Vinschgers ist für

Herbst 2018 im Lanserhaus geplant. Dazu lädt der Südtiroler Künstlerbund gemeinsam mit der Gemeinde Eppan. Der Scherer-Kalender liegt im

Bahnhofslokal in Eppan auf und ist gegen eine Spende von 55 Euro zu haben. Ein Teil des Erlöses kommt der Kinderkrebshilfe Peter Pan zugute.

Bei der Vorstellung des Kalenders (von links): Brigitte Romen, der Künstler Robert Scherer, Gemeindereferentin Monika Hofer Larcher und Karlheinz Kofler.


LOKALES

Arbeitsgemeinschaft Senioren Bozen schon aktiv

Damen-Mittwochrunde, Donnerstag-Männerclub, Freitags-Filmtreff und Sportprogramm 2018 BOZEN - (dm) Den Senioren von Bozen und Umgebung wird im 58. Jahr der Arbeitsgemeinschaft Senioren, wie alle Jahre, am Anfang des Vereinsjahres ein Programm geboten, das sich sehen lassen kann.

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ie traditionelle Krippenfahrt führte heuer am 3. Jänner nach Verona. Reiseleiter Denis Mader und Präsident Werner Wallnöfer boten den fast 60 Senioren ein ansprechendes Programm mit dem Besuch bei dem Veroneser Krippenverein, ein gutes Mittagessen und die große Krippenausstellung in der Arena. Zeit für einen Bummel zum Balkon von Giulietta und Piazza Erbe war ein Pflichtprogramm. Ab Anfang Jänner ist das Sportprogramm mit Schwimmen, Turnen und Tanzen, die Damen- und Herrenclubs und der Freitags-Filmtreff für alle interessierten Senioren offen. Am 10.Februar ab 15 Uhr geht der 14. FaschingsMIX über die Bühne des Kolpinghauses Bozen. Motto des Regisseurs Denis Mader: „Musik der 60er Jahre“.

50 Mitwirkende, wie verschiedene Seniorengruppen, Profimusiker und ein Gesangsduo werden auch heuer für alle Bozner Senioren bei freiem Eintritt humorvoll mit Musik, Gesang und Theater aufwarten. Für alle diese Aktivitäten sind interessierte Senioren 60+ von Bozen und Umgebung herzlichst eingeladen, mitzutun.

Informationen unter: argeseniorenbz@gmail.com oder 338 420 50 10. Im Schaukasten beim Modehaus Globus am Rathausplatz findet man alle Neuigkeiten der Arbeitsgemeinschaft. Ab Mitte April bis Ende Oktober, immer freitags, sind wieder die Halb-und Tagesfahrten von Bayern bis Oberitalien für alle zugänglich.

Fasching in Wien 2017: Regisseur Denis Mader (links) mit Präsident Werner Wallnöfer und Regieassistentin Renate Seppi

Beim Faschingsmix geht es immer hoch her...

Männerclub Bozen60+ „Der Donnerstagstreff“ für Herren 60+, Bozen und Umgebung Leiter: maderdenis@hotmail.com; 3384205010 / Präsident: Werner Wallnöfer Einladung: Eintritt frei für alle Interessierten! Bitte weitersagen! Wo: Pfarrheim Bozen, Pfarrplatz 24 Wann: Immer 15-17 h, jeden 2. Donnerstag Was: Kultur; Natur; Gesundheit; Bewegung & Unterhaltung, Begegnung & Diskussion mit namhaften Referenten. Do. 25.01. „Gedächtnistraining“ mit: Petra Gamper, Meran Bewegung für Körper, Geist und Seele Do. 08.02. „Unsinniger Faschingsfilm“ mit Damenumtrunk Do. 22.02. „Kochshow - Gourmetüberraschung“ mit: Manuel Astuto, Chefkoch im Hotel Laurin Bozen Do. 08.03. „Führung in der Athesia-Druckerei Bozen“ über Geschichte, Druck, Vertrieb und Redaktion Dolomiten. Treff um 15 Uhr bei Athesia, Bozen Weinbergweg 7 Do. 22.03. „Alltag & Lebensende“: Vortrag & Diskussion mit: Hannelore Rizzoli, Professional Counselor, Branzoll Do. 05.04 „Blümchensex“ Karin Kompatscher, Botanikerin. Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Meran Do.Termintag: Immer im Was & Wo - Terminservice der Dolomiten ersichtlich. Die Arbeitsgemeinschaft Senioren Bozen & Männerclub laden ein: Samstag, 10.02.2018 „14. FaschingsMIX“ im Kolpinghaus 15-17 Uhr.

Im FILMCLUB BOZEN, Dr.-Streiter-Gasse 6 - immer Freitag um 15.30 Uhr Infos: Seniorenbetreuer maderdenis@hotmail.com - Tel. 338 4205010

Fr. 19. Jänner

Fr. 26. Jänner

Fr. 09. Februar In Zusammenschnitt FASCHING IN WIEN (20 Min)

Fr. 02. Februar

Fr. 16. Februar

Am Samstag, 10. Februar: 15 bis 17 Uhr Kolpinghaus, FaschingsMIX „Die lustigen 60er“

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Am „Tag des Blinden“ wurde ins Blindenzentrum geladen Blindenverband ehrt Annemarie Innerhofer mit dem „Preis des Vorsitzenden“ GRIES - (pka) Vor kurzem lud die Landesgruppe Südtirol des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes mit ihrem Präsidenten Valter Calò an der Spitze ins Blindenzentrum St. Raphael, um mit Mitgliedern, Freunden und Betroffenen den „Nationalen Tag des Blinden“ zu feiern und gleichzeitig das abgelaufene Jahr Revue passieren zu lassen. Begonnen wurde die Veranstaltung, wie es lieber Brauch ist, mit einer heiligen Messe, die von Blindenseelsorger Vitus Dejaco gefeiert wurde.

Die geehrte Annemarie Innerhofer mit Valter Calò.

Der Geistliche erinnerte dabei an all jene, die ihr Augenlicht oder ihre Sehkraft verloren haben oder bereits von Geburt an blind sind. Musikalisch wurde die Eucharistiefeier von einem Instrumentalquintett der Bürgerkapelle Gries mitgestaltet. Calò begrüßte anschließend alle Gäste, einleitend rief er in einer Gedenkminute alle auf, sich der jüngst verstorbenen Blinden wie deren Angehörigen zu besinnen. Die Südtiroler Landesgruppe habe derzeit rund 800 Mitglieder, insgesamt gebe es in unserem Land an die 1300 Menschen, die „blind oder sehbehindert sind, und die wir selbstverständlich auch begleiten, wenn sie unsere Hilfe oder Unterstützung benötigen“, erklärt Calò. „Das heurige Jahr ist für uns mehr oder weniger gut gelaufen, wir sehen aber, dass es immer schwieriger wird, für unsere Mitglieder geeignete Stellen zu finden. Wir dürfen uns zwar keineswegs beklagen, vor allem, wenn wir auf andere Regionen Italiens schauen, aber die bisher den Blinden vorbehaltenen Arbeitsplätze wie beispielsweise jene des Telefonisten sind in den letzten Jahren,

Blindenverbands-Sekretärin Gabi Bernard (von links), Valter Calò, Vorstandsmitglied Riccardo Tomasini, Sepp Stockner und BLZ-Präsident Nikolaus Fischnaller.

bedingt auch durch die technischen Fortschritte, Mangelware geworden“, erläutert Calò. Sie als Verband seien mit Rom und mit der zuständigen Landesrätin in Verbindung, um nach Möglichkeiten Ausschau zu halten, damit den Blinden auch künftig zeitgemäße Arbeitsstellen angeboten werden könnten. Nachdem ein Mitglied, Barbara Hellweger aus St. Georgen/ Bruneck, für deren 50-Jährige Treue zum Blindenverband geehrt wurde, kam es zum Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltung: Es galt, den „Preis des Vorsitzenden“ zu überreichen. „Wenn wir auch mehrere Vorschläge

dazu erhalten haben, entschied sich der Ausschuss, einer Blinden diesen Pries zuzuerkennen, die immer für uns da ist, wenn wir sie brauchen, und die sich immer selbstlos und sehr engagiert für die Belange unseres Verbandes einsetzt“, unterstreicht Calò in seiner Begründung. Eine völlig überraschte Annemarie Innerhofer konnte dann diese besondere Auszeichnung entgegennehmen. Die Direktorin des Blindenzentrums St. Raphael, Elisabeth Gitzl, richtete noch einige Grußworte an die Versammlung, anschließend wurde zum Mittagessen gebeten.

Sarner „Könige“ in der Wiener Hofburg

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SARNTAL/WIEN - (br) Die Bindung zwischen Österreich und Südtirol ist eng – jedenfalls auf royaler Ebene. So waren neben Sternsingergruppen aus den 9 österreichischen Bundesländern auch Südtiroler Drei Könige in der Wiener Hofburg und überbrachten dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und seiner Gattin Doris Schmidauer die Segenswünsche für das neue Jahr. An der Josephskapelle im Leopoldinischen Trakt der Hofburg, wo sich die Amtsräume des Bundespräsidenten befinden, aktualisierten sie das C + M + B (Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus) mit der neuen Jahreszahl 2018. Die große Ehre, Südtirol in Wien zu vertreten, wurde einer Sternsingergruppe aus Sarnthein zuteil. „Wir

sind stolz auf euch“, sagte Van der Bellen und dankte den Kindern und Jugendlichen für ihr soziales Engagement. Sie seien die jungen Botschafterinnen und Botschafter für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt. Die Sternsinger würden große und kleine Bausteine für eine bessere Welt sammeln und damit dazu beitragen, dass die Welt gerechter, ökologischer, fairer, mit einem Wort: solidarischer, werden könne. Höhepunkte des Besuchs in der Hofburg waren die einzelnen Darbietungen der Sternsinger. Sie trugen den neu kreierten Sternsinger-Rap mit dem Titel „Listen to the Kings“ vor. Eine eigenes Video zum DreikönigRap, an dessen Dreh Sternsingergruppen aus ganz Österreich beteiligt

waren, ist unter www.sternsingerrap. at abrufbar. Im Sarntal waren in den vergangenen Weihnachtsferien 47 kleine Könige unterwegs, brachten die Segenswünsche in die Häuser und sammelten

Spenden für Hilfsprojekte in der ganzen Welt. Über 100 sind es auch heuer, die mit dem gesammelten Geld unterstützt werden. Getragen wird die große Spendenaktion von der Katholischen Jungschar Südtirols.

Die Sarner Gruppe mit dem Präsidentenpaar (von links): David Nussbaumer, die Präsidentengattin Doris Schmidauer, Johanna Burger, der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Johanna Felderer, Begleiterin Alexandra Felderer, Greta Hofer und Begleiterin Annalena Burger.


WEIL LEBEN FREUDE MACHT. „Ich weiß die schönen Dinge des Lebens zu schätzen und dazu gehört auch die Gesundheit. Es liegt in unserer Verantwortung, alles dafür zu tun, um gesund zu bleiben. Deshalb: Impfen kann Leben retten. Impfen schützt.“

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Mali Höller, Baumann-Wirtin in Signat/Ritten www.sabes.it/gesundheitsvorsorge

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Girlans Pfarrkirche ist restauriert GIRLAN - (br) Girlans Pfarrkirche zum heiligen Martin erstrahlt in neuem Glanz. Nach 13 Wochen umfangreicher Restaurierungsarbeiten hat der Meister Hubert Mayr den Kirchenraum wieder den Gläubigen überlassen. Diese feierten bei einem Festgottesdienst mit Pfarrer Christian Pallhuber den Abschluss der gelungenen Arbeiten. Der Kirchenchor und eine Bläsergruppe gestalteten die Messfeier musikalisch mit. „Die Kirche zeigt sich heute von ihrer schönsten Seite“, sagte Pfarrer Pallhuber. Vier Farbschichten seien an den Wänden abgekratzt worden. Jetzt sei jene Schicht freigelegt, die die Vorfahren beim Bau der Kirche gewählt und sich für ihr Gotteshaus gewünscht hätten. „Wenn man in die Tiefe geht, kommt etwas Wertvolles zum Vorschein“, sagte Pallhuber. Auch der Mensch solle in sein Inneres hineinhören und sich fragen, was ihm in seiner Glaubensausrichtung heilig und wichtig sei und wo sein fester Platz in diesem Haus und in der Gemeinschaft sei.

WÄNDE IN URSPRÜNGLICHEM LINDGRÜN Die Pfarrkirche Girlan wurde erstmals im Jahre 1271 erwähnt und im Laufe der Jahrhunderte öfters umgebaut. Ihre heutige Form geht auf das 1838 zurück. Im Zuge der Restaurierung wurden Wände und Säulen in ihrer ursprünglichen Farbgebung wiederhergestellt und leuchten nun in schönem Lindgrün. Die Anstriche darüber wurden abgenommen, Risse geschlossen und Fresken, Dekormalereien und Hintergründe

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Pfarrer Christian Pallhuber

Der Innenraum der Kirche erstrahlt im ursprünglichen leichten Grün. Malereien und Statuen wurden gereinigt und – wo es nötig war – nachgebessert.

von Rußpartikeln gereinigt und – wenn es nötig war – nachgebessert. Gereinigt wurden auch die Altäre, die Statuten und Marmoraufbauten. Restauriert wurden zudem die Statuen und die 14 Kreuzwegstationen. Diese haben nun wieder ihren originalen Rahmen in Schwarz, nachdem der aufgetragene Lack entfernt wurde.

triebe und Familien unterstützen das Vorhaben mit Spenden. „Möge diese Stätte ein Ort bleiben, der Gutes ausstrahlt und nicht übersehen und überhört wird“, sagte Pfarrer Pallhuber. Dann segnete er die restaurierte Kirche und die Menschen darin. Nach dem Fest-

gottesdienst zogen die Gläubigen – angeführt von der Musikkapelle Girlan – in den Tannerhof, wo sie ein Umtrunk erwartete. Eine Fotoausstellung zeigte die Kirche vor und nach dem Umbau und dokumentierte die Arbeiten.

BEITRÄGE UND VIELE SPENDEN Paul Sanin von der Vermögensverwaltung der Pfarre koordinierte die Arbeiten; unterstützt wurde er dabei von der Pfarrgemeinderatspräsidentin Barbara Schweigkofler. Die Innenrestaurierung kostete 95.000 Euro. Einen großen Teil davon zahlten die Gemeinde, das Landesdenkmalamt, das in die gesamte Restaurierung eingebunden war, die Stiftung Südtiroler Sparkasse und die Raiffeisenkasse Überetsch. Aber auch Girlaner Be-

Angeführt von der Musikkapelle zogen die Gläubigen nach dem Gottesdienst in den Tannerhof.


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„Im Notfall sind wir im Unterland gut gerüstet“

Im Katastrophenfall laufen die Fäden beim Neumarkter Bürgermeister zusammen NEUMARKT - (pka) Auch dafür ist der erste Bürger seiner jeweiligen Gemeinde zuständig: beim Zivilschutz. Er hat dafür zu sorgen, dass seine Bürger/innen vor etwaigen Katastrophen weitgehend verschont werden, aber im Falle einer Notsituation die im eigens erstellten Zivilschutzplan vorgesehenen Maßnahmen greifen. Dazu zählen eine Gefahrenanalyse, Vorbeugungs- und Schutzmaßnahmen, genauso aber die Organisation bei Rettung und Versorgung der Betroffenen. Die Bezirkszeitung hat mit dem Vorsitzenden der Zivilschutzkommission von Neumarkt, Horst Pichler, darüber gesprochen. FOTOS: Luca Ognibeni

Horst Pichler mit der Sicherheitsweste bei der Hochwasserübung.

Herr Pichler, wer sind alles Mitglieder des Zivilschutzes und in welcher Funktion? Als Bürgermeister bin ich der Vorsitzende der Zivilschutzkommission und werde vom Leiter des Bauamtes, Geometer Stefano Banaletti, unterstützt. Der Zivilschutzkommission gehören die Feuerwehrkommandanten von Neumarkt und Laag an, also Markus Bertignoll und Manuel Veronesi. Außerdem gehören zur Kommission: der Carabinieri-Sta-

tionsvorsteher Sandro Fanella, der Vorsitzende der Bergrettung, Christian Olivo, die Amtsärztin Martha Augschiller und der Dienstleiter des Weißen Kreuzes, Christoph Haas. Je nach Situation können zusätzliche Rettungseinheiten zur Hilfe geholt werden, wie z.B. die CarabinieriHundestaffel, die Gemeindepolizei, die Feldküche des Weißen Kreuzes oder andere. Was beinhaltet der Zivilschutzplan und wer ist für die Organisation im Ernstfall erster Ansprechpartner? Der Zivilschutzplan ist ein unterstützendes Dokument, welches aus einem theoretischen Teil und einer Reihe von Landkarten besteht. Der theoretische Teil beinhaltet sehr viele Telefonnummern, welche nützlich sein können, z.B. um die wesentlichen Infrastrukturen aufrecht zu erhalten, wie die Stromversorgung, die Straßenbefahrbarkeit, die Gaszufuhr u.Ä., genau so aber auch viele andere hilfreiche Telefonnummern wie jene von Unternehmen, die Erdbewegungsmaschinen und LKWs haben. Außerdem sind sehr viele Gebäude und große Flächen gelistet,

Horst Pichler (Bildmitte) anlässlich einer Hochwasserübung.

wo eventuell Verletzte oder Evakuierte untergebracht werden können. Der zweite Teil beinhaltet eine Reihe von Landkarten, die vor allem bei Überschwemmungen wichtig sein können, damit man sieht, welche Bereiche höher gelegen sind und bei den verschiedenen Hochwasserereignissen nicht geflutet werden. Unfälle oder Personensuchen werden immer über die Nummer 112 gemeldet und direkt an die Rettungseinheiten weitergeleitet. Falls ein größeres Ereignis passiert oder vorhergesagt wird, ruft der Bürgermeister die Zivilschutzkommission ein. Wie läuft üblicherweise eine Zivilschutzübung ab und wer beteiligt sich alles daran? Die verschiedenen Einheiten der Rettungskräfte üben mehrmals im Jahr Einsätze. Einmal im Jahr sollte eine gemeinsame Übung stattfinden. Vor drei Jahren haben wir eine Hochwasserübung durchgeführt, wo auch eine Evakuierung geprobt wurde. Damals haben sich alle an der Übung beteiligt und die Zivilschutzkommission ist im Zivilschutzzentrum zusammengekommen und hat von

dort aus die Anweisungen gegeben. Welche unterschiedlichen Einsätze wurde bisher durchgeführt und mit wie viel Beteiligten bzw. mit welchen Ergebnissen? Bisher musste die Zivilschutzkommission zum Glück noch nie zusammenkommen. Die einzelnen Rettungskräfte haben jedoch im Laufe des Jahres immer sehr viele Einsätze zu bewältigen. Wie bewegen sich die Einsatzkräfte, wie können sie sich orientieren, vor allem in der Nacht? Falls es um eine Personensuche geht, treffen sich zuerst die Verantwortlichen der verschiedenen Einsatzkräfte und besprechen die Vorgehensweise. Danach rufen sie ihre Mannschaften zusammen, geben die Informationen weiter und rücken aus. Sie orientieren sich mit Lichtern auf den Fahrzeugen, Lampen und wenn möglich auch mit einem Hubschrauber. Abschließend bemerkt Bürgermeister Horst Pichler, dass es „bisher zum Glück keine besonderen Vorkommnisse“ gegeben habe, welche den Einsatz des Zivilschutzes benötigten.

Die Freiwillige Feuerwehr testet die Wassersperre bei der Unterführung in der Neu15 markter Bahnhofstraße.


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Weihnachtskonzert des Kirchenchores „St. Cäcilia“ Vilpian Ein musikalischer Rückblick

VILPIAN - Mit dem festlichen Concerto Grosso Op. 6, Nr. 2 „Allegro“ von Arcangelo Corelli eröffnete das Blechklongquintett aus Terlan unter der Leitung von Oskar Leitner das Weihnachtskonzert des Kirchenchores „St. Cäcilia“ – Vilpian in der vollbesetzten Pfarrkirche von Vilpian am 28. Dezember 2017.

Nach der Begrüßung durch den Dekan Seppl Leiter stimmte der Kirchenchor „St. Cäcilia“ unter der Leitung von Gottfried Veit das Weihnachtslied aus Oberösterreich „Ein Kind ist uns geboren“ an, sehr dezent begleitet von der Bläsergruppe. Die Candids Clarinets aus Brixen unter ihrem Leiter Günter Röggla spielten daraufhin das Musikstück von Georg Friedrich Händel „Lascia ch‘io pianga“. Nach diesen wunderschönen Instrumentalklängen ließ nun die Frauengruppe „TriCantus“ unter der Leitung von Johanna Veit Wachtler das Lied „Es blühen die Maien“ nach einem

Satz von Franz Biebel erklingen. Mit einer gewaltigen Klangfülle, zugleich aber auch mit einer Weichheit ertönten inmitten der Pfarrkirche die von Sepp und Albin aus Tiers gespielten Naturinstrumente, die Alphörner, und mit den Musikstücken „Ruf der Alphörner“ von Gottfried Veit, „Hirtenlied“ von Hermann Studer und „Choral“ von Hans-Jürg Sommer bildeten sie damit eine sehr gelungene Abwechslung im Programm des Weihnachtskonzertes. Anschließend ließ der Chorleiter Armin Heinrich Gritsch sein VoxEnsemble aus Terlan den Gospel „Glori-

ous Kingdom“ nach einem Satz von Wolfgang Kelber vortragen. Das Blechklongquintett spielte in sehr feierlicher und souveräner Weise noch die Weihnachtslieder „Eine große Freud“ sowie „Heilige Nacht“. Das Lied des Kirchenchores von Vilpian, „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel wurde gleich wie die sehr erhaben gesungene „Weihnachtshymne“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy wieder gekonnt von der Bläsergruppe begleitet. Mit ihrer eigenen sehr romantischen und berührenden Klangkultur konnten die Candids Clarinets mit dem Werk von Otto Hornek „Abendsegen“, dem „Hirtenlandler“ von Florian Pedarnig und „La Califfa„ von Ennio Morricone das Publikum verzaubern. Sehr virtuos ließ Johanna Veit Wachtler ihre Blockflöte mit den Stücken „Allegro“ und „Adagio und Presto“ von John Baston“ ertönen. An der Orgel wurde sie dabei von Josef Piras begleitet. Mit dem Orgelsolo „Allegro con brio aus der 4. Orgelsonate“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy konnte dieser die Zuhörer in seinen Bann ziehen.

Lebende Krippe im Bozner Krankenhaus

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BOZEN - (p) Bereits zum 43. Mal hat die „Lebende Krippe“ kurz vor Weihnachten alle Abteilungen des Krankenhauses Bozen besucht. Die KH-Seelsorger - heuer war Piero Gobbo dafür zuständig - in Begleitung der Heiligen Familie - Krankenpflegerin Maria Irmgard Plieger mit Sohn Martin Xaver und Familie - in Zusammenarbeit mit der Schützenkompanie und der Musikkapelle von Bozen, überreichten einen selbstgebastelten Stern an alle stationären Patienten. Diese 1.000 Sterne wurden heuer von Kindern der Gebetsgruppe „Maria“ von

der Pfarrei Christ König angefertigt. Dafür haben sie von der KrankenhausSeelsorge eine Spende von 1.000 Euro bekommen. Die Kinder haben mit Hilfe der Eltern eifrig Salzteig geknetet und Sterne ausgestochen. Sie entschieden sich dann den Erlös dieser Aktion an zwei Vereine weiterzugeben: 500 Euro kommen dem Verein der Frühgeborenen Südtirol zugute. Präsidentin Silvia Violi war anwesend und hat dieses Spendengeld von den Kindern entgegengenommen. Die andere Hälfte wurde Herrn Ivan Cont, einem der Verantwortlichen für

das Projekt „Nepal Reconstruction“ übergeben.

Das VoxEnsemble verlieh mit dem katalanischen Weihnachtslied „El Cant dels ocells“ wie auch mit dem Lied „Werst mei Liacht ume sein“ von Günther Mittergradnegger dem Konzert einen Wohlklang. Die Frauengruppe TriCantus bereicherte das Weihnachtsprogramm mit den Liedern „Still o Himmel“ von Gottfried Veit und dem Weihnachtslied „Engel auf den Feldern singen“. Beim abschließenden, von allen Mitwirkenden sowie auch allen Zuhörern gemeinsam gesungenen Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ von Franz Xaver Gruber erfüllte sich der Kirchenraum mit wunderbarem Klang. Mit kräftigem und anhaltendem Applaus bedankte sich das zahlreiche Publikum für das gelungene musikalische Weihnachtsgeschenk. Ein aufrichtiger Dank gebührt für dieses gelungene Weihnachtskonzert vor allem dem veranstaltenden Kirchenchor von Vilpian und hier ganz besonders Waltraud Höller Baur für die Organisation und Gottfried Veit für die musikalische


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Weihnachtliche Klänge erfreuen die Herzen

Der Bezirk Bozen des Südtiroler Volksmusikkreises lud in die Kapuzinerkirche ein BOZEN - (pka) Es ist immer wieder eine große Freude, beim Weihnachtssingen in der Bozner Kapuzinerkirche mit dabei zu sein, denn hier wird noch althergebrachte Volksmusik dargeboten – ohne Kitsch und Träller, wie es mancherorts zu sehen und zu hören ist.

Auch heuer wieder fanden sich nach den Weihnachtstagen fünf Gruppen zusammen, die mit unterschiedlichen, teils sehr feinfühligen Weisen die Herzen der Teilnehmer erfreuten. Den Anfang machte das Bläserquartett der Bürgerkapelle Gries, bevor Elisabeth Reich mit verbindenden Worten, die zum Mitdenken anregten, sorgte. Darauf brachte der Burggräfler Viergesang ein Dialektlied mit dem Titel: „Es mog net finster werdn“. Die Pineider Hausmusik erfrischte mit einem Weihnachtsboarischen und der Hochzeitsmusik die Teilnehmer, daran schloss sich das Trio Pasui mit Bordunmusik an. Hervorzuheben sind hier die gewählten Instrumente, nämlich Dudelsack, hierzulande doch eher etwas seltenes. Die „Zommsinger“, ein Quartett aus je zwei Männern und Frauen, haben eine Vorliebe für den Dialekt, mit den beiden Liedern „Werst

mei Liacht umme sein“ und „Liabs Christkindl tua wochsn“ endete der erste Teil. Den zweiten Teil begann „Pasui“ wieder mit Bordunmusik, diesmal lösten die Flöten den Dudelsack ab, später dann wurde die Ziehharmonika bevorzugt. „Was soll des Liacht bedeuten“ und „Ziacht a Stern“, vorgetragen vom Burggräfler Viergesang, folgte, dann waren wieder die Bläser der Bürgerkapelle Gries an der Reihe. Mit den beiden Liedern „Es weihnachtet“ und „Weihnacht bei der Muatta“ von der Gruppe „Zommsinger“ schloss der zweite Teil des Weihnachtssingens. Elisabeth Reich erinnerte an das zu Ende gehende, vor allem aber an das neue Jahr, und meinte, dass diesem, wie jedem Neuen, ein Zauber innewohnen würde, auch in Anlehnung an die Geburt des Herrn. Alle fünf teilnehmenden Gruppen

verabschiedeten sich noch mit einem Musik- bzw. Gesangsstück, anschließend erteilte Kapuzinerpa-

ter Anton Beikircher seinen Segen für ein friedvolles und zufriedenes Jahr 2018.

Fasching 2018 der Nesinger FåschingsGråfen JENESIEN - Am 7. Jänner 2018, dem offiziellen Faschingsbeginn im Alpenraum, begannen die „Nesinger FoschingsGrofn“ mit einem Gang von einem Gasthaus zum nächsten Gasthaus, den Faschingsumzug und die weiteren Veranstaltungen am Samstag, den 10. Februar 2018, zu bewerben. Vor dem Umzug gibt es um 13.30 Uhr ein „Warmup“ mit Stimmungsmusik und warmen Getränken beim Schwimmbadparkplatz. Dort können sich die teilnehmenden Gruppen, Faschingswägen und originell Kostümierte von Pepi fotografieren lassen. Um 14.30 Uhr startet dann der Umzug, der wieder vom Wagen der „FoschingsGrofn“ angeführt wird. Der Umzug geht dann, mit einem

kurzen Zwischenhalt, bis auf den Dorfplatz. Um 16 Uhr startet das bunte Faschingstreiben. Für 18 Uhr ist die Prämierung der Gruppen (mit Weitergabe des „Nesinger Foschings-

wonderpokal“) und Einzelkostüme geplant. Ab 19 Uhr gibt es in der Aula Magna Livemusik und nebenan in der Musikaula startet um 22 Uhr die Faschingsdisco mit DJ. Um

Mitternacht ist eine Prämierung der originellsten Kostüme des Abends geplant. Auch für Speis und Trank ist wieder bestens gesorgt und einige Überraschungen wird es noch geben.

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Musikalischer Leckerbissen zu Neujahr

Die Bürgerkapelle Gries lud zum traditionellen Konzert ins Auditorium BOZEN - (pka) Im Vorjahr wurde das runde Jubiläum gefeiert, heuer spielte die Bürgerkapelle Gries zum 51. Mal ihr Neujahrskonzert, wiederum im Konzerthaus Auditorium. Unter der gewohnt bravourösen Leitung von Kapellmeister Georg Thaler und Obmann Roland Furgler konnten die im vollbesetzten Konzertsaal befindlichen Zuhörer eine genussvolle Darbietung des weitum bekannten Klangkörpers mit verfolgen. Begonnen wurde mit der Akademischen Festouvertüre von Johannes Brahms, die dieser anlässlich der Verleihung seiner Ehrendoktorwürde im Jahr 1879 komponiert hatte. „In diesen feinen Melodien verarbeitet der Komponist kontrapunktisch vier Studentenlieder, das bekannteste davon dürfte ‚Gaudeamus igitur‘ sein, das auch heute noch bei akademischen Feiern gesungen beziehungsweise gespielt wird“, erklärte Sprecherin Sophie Pichler. Es folgte eine Rhapsodie für Baritonsaxofon und Blasorchester des Amerikaners Mark Watters, der zu den bekanntesten zeitgenössischen

Komponisten zählt. „Diese Rhapsodie ist insofern schwierig, als sie die vielfältigen melodischen Passagen mit denjenigen, die eine technische Genauigkeit verlangen, verbinden muss. Sehr gut damit umzugehen versteht unser Solist Paul Kemenater, der bereits mit 8 Jahren in unserer Jugendkapelle spielte, damals als Trompeter. Die Liebe zum Saxophon entdeckte er erst später, derzeit ist er in mehreren Formationen Südtirols tätig, wo er sein Können zeigt“, fährt Pichler fort. Der erste Teil des Neujahrskonzertes endete mit dem Stück „California“ von David Mas-

lanka, ebenfalls ein amerikanischer Komponist, das insbesondere dem unvergessenen Musikantenkollegen Toni Kofler gewidmet wurde, der vor einem halben Jahr völlig unerwartet verstarb. Nach der Pause wurde das Konzert mit einem jungen Komponisten, nämlich Armin Kofler (1981 geboren) fortgesetzt. Trotz seiner Jugend verfasste er bisher 40 Kompositionen, mit dem Stück „Jenseits des Lichts“ setzte er sich mit dem astronomischen Phänomen der schwarzen Löcher auseinander. Bevor Luciano Feliciani mit seinen „Danze Macedoni“ das heurige

Neujahrskonzert der Bürgerkapelle Gries beendete, wurde dem bedeutenden Blasmusikkomponisten Philip Sparke mit dem Stück „Mountain Song“ die Ehre erwiesen, ein Lied der Berge, das der Brite anlässlich einer seiner Ferienaufenthalte in Mayrhofen (Tirol) schrieb. Die Bürgerkapelle Gries haben die beiden Musiker Andreas Galler am Klavier und Silvio Gabardi am Kontrabass unterstützt. Ein besonderer Dank wurde noch Heini Hafner und Franz Gasser ausgesprochen – beide waren nämlich zum 50. Mal beim Neujahrskonzert dabei!

„Wir befinden uns in einem großen Umbruch“

Bozner Schützen und Stadtkapelle entbieten Neujahrsglückwünsche der hohen Geistlichkeit

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BOZEN - (pka) Schon vor vielen Jahrzehnten wurden in Bozen in den ersten Jännertagen dem Bischof und der gesamten örtlichen Geistlichkeit seitens der Schützenkompanie Bozen und der Stadtkapelle die Neujahrglückwünsche überbracht. Diese Tradition wurde auch heuer um die Jahreswende fortgesetzt. An der schlichten Feier vor dem Pastoralzentrum beteiligten sich neben dem Pfarrgemeinderat der Dompfarre mit Elisabeth Gasser Oberkofler an der Spitze auch zahlreiche Vertreter von Bozner Vereinen. Während die Musikanten der Stadtkapelle unter ihrem Kapellmeister Alexander Veit für die entsprechenden

Klänge sorgten – unter anderen mit dem allseits bekannten „Wohl ist die Welt so groß und weit …“, das von vielen Anwesenden mitgesungen wurde –, waren die Schützen für die Organisation und das leibliche Wohl zuständig. Die Pfarrgemeinderatspräsidentin dankte dem Bischof und allen Geistlichen für deren segensreiches Wirken das ganze Jahr über und für das offene Ohr, das sie stets für die Menschen in Not hätten. Bischof Ivo Muser dankte seinerseits für die Neujahrswünsche und meinte: „Wir befinden uns in einem großen Umbruch, vielleicht auch am Scheideweg in all unseren Pfarrgemeinden. Wir müssen hier nach Antworten auf die

Fragen der Menschen suchen, wobei der normale Alltag genauso wichtig ist, den wir ja weiterhin zu gestalten haben. Vor allem aber müssen wir Brücken bauen, das Verbindende vor das Trennende stellen.“

Anschließend lud Hauptmann Arthur Bacher von der Schützenkompanie Bozen zum traditionellen Würstelessen, zu dem ein wohlschmeckender Glühwein kredenzt wurde.

Vor dem Pastoralzentrum fanden sich Abordnungen verschiedener Bozner Vereine ein, um der hohen Geistlichkeit die Neujahrsglückwünsche zu überbringen.


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Bauen und Sanieren: SÜDTIROL - (pw) „Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen“ – so lautet ein altbekanntes Sprichwort. Dies bedeutet nicht nur, auf eine gesunde Ernährung zu achten, sondern auch beim Bauen und Renovieren gesunde Baustoffe zu verwenden. Schimmelpilzschäden, Elektrosmog, Asbest, Formaldehyd, Weichmacher, Flammschutzmittel, Holzschutzmittel, … – Dies ist nur ein Bruchteil der Gefahren, die unsichtbar in Gebäuden lauern und seine Bewohner krank machen können. Gebäudebedingte Krankheiten sind häufig Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Reizungen der Augen-, Nasen- und Rachenschleimhaut. Beschwerden, die häufig wieder verschwinden, wenn man die entsprechenden schadstoffbelasteten Räume verlässt. Bei erhöhter Schadstoffkonzentration können die Symptome allerdings schnell chronisch werden. Auch schwerwiegende Erkrankungen werden zum Teil durch die eigenen vier Wände verursacht. Mit wohngesunden Baustoffen kann man wirkungsvolle Maßnahmen zur Gesundheitsprävention treffen. Untersuchungen zufolge verbringen

wir bis zu 80 % unserer Zeit in geschlossenen Räumen. Besonders für Kinder und Senioren ist das Zuhause der zentrale Lebensmittelpunkt. Kein Wunder also, dass das private Wohnumfeld einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Dementsprechend hat das „Wohlfühlen“ in den eigenen vier Wänden in den vergangenen Jahren

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THEMEN DER ZUKUNFT Vieles, was zum Wohlfühlen in einem Haus beiträgt, wird unbewusst wahrgenommen. Es sind unter anderem das Wohnklima mit der Raumtemperatur, die Akustik, der Schallschutz, die Luft oder die Sicherheit. Das Motto „energieeffizientes Bauen zum Wohlfühlen“ trifft nicht nur den Zeitgeist, sondern thematisiert auch eines der wichtigsten Zukunftsfelder für Bauherren wie Bauunternehmer. Renovieren und Sanieren sind nach wie vor aktuelle Themen und die Möglichkeiten von Verbesserungen sind noch lange nicht ausgeschöpft. Dafür sorgen immer wieder neue Entdeckungen von Materialien und Anwendungssystemen. Beim Sanieren können bis zu zwei Drittel an Energie eingespart werden. Beim Auftreten von Feuchtigkeitsschäden, steigendem Energieverbrauch oder einer optischen Abnützung sollte eine Sanierung oder Renovierung des Gebäudes in Betracht gezogen werden. Sanieren ist eine wichtige Maßnahme zur Energieeinsparung, ebenso

ermöglicht es eine Verbesserung des Wohnklimas. Die meiste Wärmeenergie geht über undichte Fenster und Türen, das Dachgeschoss und kaum gedämmte Außenwände verloren. Regelmäßige Wartungen können einer schleichenden Abnützung entgegenwirken. Vor allem Fenster, Türen und Heizungen sollten kontinuierlich von Experten kontrolliert werden. Ein guter Tipp: Lassen Sie sich von den erfahrenen Fachleuten der Firma RUBNER FENSTER beraten. Wie kaum ein anderer Südtiroler Traqditionsbetrieb kann Ihnen RUBNER ein maßgeschneidertes Angebot und eine optimale Preis-/ Leistung garantieren. Um Energie einzusparen, eignen sich außerdem Wärmedämmungen, ein Austausch der Heizungen oder die Erneuerung der Außenfassade. Auch wenn diese Arbeiten auf einem Schlag eine Menge Geld kosten, zahlt sich die Investition aus, denn jede gut gemachte Sanierung rentiert sich auf Dauer.

POSITIVER NEBENEFFEKT Der Wert des Gebäudes wird durch Renovierungsarbeiten nachhaltig gesteigert. Zudem können optische


SPEZIAL-BAUEN

für die Zukunft investieren Aufwertungen am Gebäude und an der Außenanlage vorgenommen werden. Bei einer Generalsanierung sollte die Anbringung einer Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung oder einer Photovoltaikanlage zur

Erzeugung von Strom überdacht werden. Auch die Überprüfung aller Elektroanlagen ist ratsam. Moderne Led-Technik kann nicht nur optisch aufhellen, sie ist auch äußerst sparsam um bedienerfreundlich.

WENN‘S NICHT FUNKT, SIND WIR SOFORT ZUR STELLE

Mit Elektro Powertek haben Sie ein mittelständiges Unternehmen vor sich, das die Vorzüge eines lokal und persönlich arbeitenden Betriebes mit den Möglichkeiten globaler Netzwerke vereint. Rasche Fehlerbehebung und Ansprechpartner vor Ort sind somit fester Bestandteil

unserer Firmenphilosophie und Inhalt unseres Qualitätsversprechens. Ebenso individuell auf Sie abgestimmte Lösungen – egal ob renommiertes Unternehmen oder Privatperson, wir verwirklichen Ihre Vorstellungen und arbeiten gemeinsam mit Ihnen an deren Planung und Umsetzung. Die Zufriedenheit unserer Kunden steht dabei im Mittelpunkt und es ist uns ein besonderes Anliegen, Ihnen einfach zu bedienende, langlebige und vor allem möglichst wartungsfreie Systeme zu liefern, die Ihren Ansprüchen gerecht werden und durch unkomplizierte Handhabung sowie durchdachte Installationskonzepte überzeugen. Machen Sie sich unsere langjährige Erfahrung zunutze, profitieren Sie von einzigartiger Kundenbetreuung und vielfach erprobten Modellen!

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SPEZIAL-BAUEN

Für die eigenen vier Wände PERKMANN IST IHR BODEN-FACHMANN

Der Bodenleger-Meisterbetrieb Werner Perkmann wurde im Jahr 2007 gegründet worden und greift darüber hinaus auf mehrjährige

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Erfahrungen zurück. Das Unternehmen steht für Qualität und guten Service. Spezialisiert auf die Lieferung und die fachgerechte Verlegung von Holz-Parkett, Laminat, Teppich, Linoleum, PVC und KorkBöden. Auch Sanierung, Reinigung und Pflege werden fachgerecht durchgeführt. Individuelle Kundenwünsche werden jederzeit möglich gemacht. Anfragen und Angebote bzw. persönliche Beratung werden schnellstens realisiert. Bei Perkmann können Sie sicher sein, Qualität unter die Füße gelegt zu bekommen.

Mölten (BZ) - Tel: +39 348 7625698 - E-mail: info@perkmann.biz


SPEZIAL-BAUEN

ist das Beste gerade gut genug... LIGNOTEC: DIE RICHTIGE TECHNIK RUND UMS WOHNEN MIT HOLZ Mit der Natur zu arbeiten und deren Vorteile zu nützen ist einer unserer Leitgedanken, die uns seit der Firmengründung auf unseren Wegen begleiten. Wir verwenden Holz als Baustoff, weil es die technischen Anforderungen an umweltbewusstes und energiesparendes Bauen am besten erfüllt und ausschlaggebend für Wohngesundheit, Wohlfühl-Klima und Lebensqualität ist. Mit dem Ergebnis, dass jedes von Lignotec realisierte Projekt Synonym für Holzbauten ist, die

Ihrem Wunsch entsprechend nach Maß gefertigt werden. Lignotec: Qualität aus Überzeugung, Kraft der Erfahrung und aus Liebe zur Materie und Verpflichtung dem Kunden gegenüber.

QUALITÄT DIE BEGEISTERT! Ein Team, auf das Sie sich verlassen können.

Die Erfolgsgeschichte der Firma Lobis Böden lässt sich bis ins Jahr 2006 zurückverfolgen. Das Unternehmen wurde vor 12 Jahren als Einmannbetrieb von Paul Lobis in einer kleinen Garage am Ritten gegründet und hat sich heute zum führenden Unternehmen in der hochwertigen Bodenbranche in Südtirol entwickelt. Mit über 100 Mitarbeitern, einer eigenen Produktionsstätte in Bozen Süd, ganzen sechs Eigenmarken und einem Patent für das mehrfach preisgekürte LobiTEC-Terrassensystem ist die Firma Lobis darauf bedacht fortschrittlich und kundenorientiert zu arbeiten. Eine ausgeprägte Leidenschaft fürs Detail und für den natürlichen Rohstoff Holz animiert die gesamte Belegschaft stets dazu, die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen voranzutreiben. Ganz in diesem Sinne wurde Lobis Böden im letzten Jahr mit dem Innovationspreis „Architektur + Bauwesen“ ausgezeichnet und darf Anfang Februar den heißbegehrten German Design Award 2018 als Winner in der Kategorie „Excellent Product Design: Building and Elements“ für sein edles LobiTEC-Terrassensystem in Frankfurt am Main entgegennehmen. Als Südtiroler Traditionsbetrieb ist Lobis Böden seit jeher darauf bedacht, einen qualitativ hochwertigen Beitrag zum Wohle und zur Zufriedenheit seiner Kunden zu leisten: dafür steht Lobis Böden mit seinem Namen. Lobis Böden - ich steh drauf!

Lobis Ich steh drauf!

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„Die perfekte Adresse für Böden jeder Art. Freundliche Beratung, pünktliche Lieferung und saubere Montagen zeichnen Lobis Böden aus. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit.“ Familie Fink, Golf Lodge*****

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POLITIK Brief aus Rom

Spaß beiseite! von Robert Adami

Alles Bio oder was? Italien im Jahr 2032. Paolo Rossi will nach Büroschluss nur schnell noch ein paar Gurken besorgen, wie aufgetragen von seiner geliebten Ehefrau. Beeilung ist angesagt, denn Italien spielt das entscheidende Match um den Einzug in die Endrunde der Fußballweltmeisterschaft gegen San Marino. Also in knappen 31 Sekunden hin zum Supermarkt, 12 Sekunden bis zur Gemüsetheke, Plastikhandschuhe angezogen und Plastiksackerl genommen, die erstbesten 3 Gurken eingefasst und ab zur Computer-Kasse. Eine freundliche Roboterstimme doziert: „Gurken werden nicht in grüne Biosackerl des Typs B137-IRN/19, sondern in rosa Biosackerl des Typs G-832 URK/27 abgepackt, bitte neu einpacken“. Also schnell zurück zur Theke, Gurken neu einfassen, zurück zur Kasse. Roboterstimme meint freundlich: „Meine Sensoren haben eine Berührung der Gurken mit bloßen Händen festgestellt – dies widerspricht den Hygienevorschriften, bitte neu einpacken.“ Also zurück zur Theke, Handschuhe anziehen, neues Sackerl, neue Gurken einfassen, zurück zur Kasse. Roboterstimme: „Meine Sensoren haben ein Abpacken der Gurken mit Bio-Handschuhen des Typs A-746 PFI/33 festgestellt – dies entspricht nicht den Vorschriften…“ . Um genau 23:03 Uhr betritt Herr Rossi mit einem Glas Essiggurken in der Hand seine Wohnung. Um 23:37 muss er von herbeigerufenen Sanitätern mit starken Beruhigungsmitteln sediert werden. Seine Frau kommentiert ratlos: „…weiß nicht, was los war. Er ist ausgeflippt, nachdem ich angedeutet hatte, dass die Italiener ausgeschieden wären, weil sie gegen San Marino fürchterlich rumgegurkt hätten…“ Aber Spaß beiseite: Die mittlerweile berühmt-berüchtigten Biosackerln für Obst und Gemüse in den Supermärkten sind als Beitrag zum Umweltschutz klar zu begrüßen. Warum die Dinger aus hygienischen Gründen allerdings benutzt werden müssen, man also Obst und Gemüse nicht unverpackt kaufen kann, und warum der Verbraucher laut Gesetz dafür zahlen muss, das erschließt sich wohl wieder mal nur der Reglementierungswut der Bürokraten und Politiker… 24

Geschätzte Leser, die Erde bebt, der Wahlkampf tobt, die Parteien übertrumpfen sich mit Wahlversprechen, die Kandidaten kämpfen um sichere Listenplätze, die Welt steht still. Nach einer Legislatur, die fünf Jahre gedauert hat, worauf eigentlich keiner gewettet hätte, werden die Karten neu gemischt. Alles ist offen, jeder hofft, keiner weiß. Einigermaßen sicher scheint nur, dass es kaum zu einer regierungsfähigen Mehrheit einer einzigen Partei kommen wird, jeder mutmaßt, wie künftige Koalitionen aussehen könnten, mancher unkt, dass die kommende Legislatur nicht fünf Jahre anhalten wird und alle hoffen, mit im Boot zu sein. Der verbale Reformeifer der Parteien überschlägt sich, visionäre Programme für die Zukunft Italiens fehlen nach wie vor, die Strategien bleiben bruchstückhaft, das Chaos wird bleiben. Italien beweist, dass sich Vergangenheit fortschreiben lässt, offenbar bis ins Unendliche, und das Volk soll dies am 4. März 2018 absegnen. Der Weltuntergang wird nicht eintreten, die Revolution wird keine Kinder fressen, schon gar nicht die eigenen, und irgendwie wird weiter gewurstelt werden. Den Bürgern wird elektronische Rechnungslegung abverlangt, die digitale Verwaltung, verpflichtende PEC-Mitteilungen

und digitale Unterschriften überfordern die Bürger und werden doch als Vereinfachung verkauft. Gleichzeitig werden Gesetze auf fliegenden Blättern geschrieben, die mitunter im Eifer des Gefechts auch verloren gehen - so geschehen anlässlich der Genehmigung des Haushaltsgesetzes 2018. Offensichtlich gehören auch diese Widersprüche zum ‚italian sounding‘, zum Lebensgefühl, um das die Welt die Italiener beneidet. Dabei könnte man darunter leiden. Vielleicht irre ich mich, vielleicht wird wirklich alles anders, wenn nicht dieses Mal, dann irgendwann. Warten wir’s ab, in Bozen und in Rom, am 11.01.2018

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Liebe Leserinnen und Leser, 2018 hat begonnen, und damit das Wahljahr. Am 4. März wird in Italien ein neues Parlament gewählt, Ende Oktober stehen die Landtagswahlen in Südtirol an. Noch bevor der Landtag am 16. Jänner seine erste Sitzung des Jahres abhält, ist man in den Parteizentralen fieberhaft an der Arbeit. Das Ausrichten von Parlamentswahlen, an sich schon eine aufwändige Angelegenheit, ist durch das neue Wahlgesetz zu einer unsagbar komplizierten Operation geworden. Mit geringen Aussichten auf Erfolg für die meisten Parteien noch dazu – nicht umsonst sind einige Parteien in einen regelrechten „Kandidaturstreik“ getreten. Für die Wählerinnen und Wähler ist das Wahlgesetz eine demokratische Katastrophe. Aussuchen kann man sich nur den Kandidaten oder die Kandidatin des Wahlkreises. Hat man den erst einmal angekreuzt, dann geschieht der Rest von allein. Die Stimme summiert sich für die Kandidaturen im Verhältniswahlrecht, alles von den Parteien vorab festgelegt. Die Wählerin oder der Wähler hat nicht nur fast nichts zu sagen, sondern wird sich in diesem Konzept nicht mehr auskennen und sich folglich ganz schön ärgern. Völlig zu Recht, wie ich finde. In dieser Phase ist es besonders interessant, dass im Landtag wieder mehrfach über Bürgerbeteiligung gesprochen wird. Einmal im Zusammenhang mit dem neuen Raumordnungsgesetz, das zwar durch ein Beteiligungsverfahren geschleust wurde, am Ende jedoch alle

Lobbyinteressen widerspiegelte - außer jene von Natur und Umwelt. Zum zweiten wegen des Gesetzentwurfs zur direkten Demokratie, der die politische Kultur im Lande sicher ein großes Stück weiter entwickeln würde. Er war in einem innovativen Prozess mit vielen Bürgerinnen und Bürgern entstanden und über Parteigrenzen hinweg gemeinsam geschrieben worden. Erstmals in Südtirol wurden zur Unterstützung eines Vorschlags aus dem Landtag über 10.000 Unterschriften gesammelt. Da es in der Mehrheitspartei noch keine Einigung gibt, wurde der Entwurf ein weiteres Mal vertagt, doch wir geben die Hoffnung noch nicht auf, dass die Bedeutung des Gesetzentwurfs von den Kolleginnen und Kollegen erkannt wird. Zuerst liegen also erst einmal die Parlamentswahlen vor uns. Auch im Unterland wird viel diskutiert werden. Ich bin gespannt auf den Frühling und hoffe auf eine Blütezeit der demokratischen Auseinandersetzung. Es grüßt Sie herzlich

Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Gestaltungsmöglichkeiten einer GmbH sinnvoll nutzen Die Gesellschaftsform der tern geführt werden, als auch „Gesellschaft mit beschränkter bei Gesellschaften, die externe Haftung“ (GmbH) ist eine der Manager beschäftigen. Einzelne flexibelsten Formen, ein Unter- Entscheidungen können dabei nehmen zu führen, die der ital. z.B. explizit den Gesellschaftern Gesetzgeber zur Verfügung stellt. vorbehalten werden, wobei auch Leider stelle ich immer wieder fest, die Notwendigkeit von einstimmidass die vielen Möglichkeiten die gen Entscheidungen vorgesehen der Gesetzgeber erlaubt, obwohl werden kann. in der Praxis in vielen Fällen sehr Weitere Vorteile liegen auf der sinnvoll, kaum genutzt werden. Hand: Dabei werden den Gesellschaftern - Die Gesellschafter haften nicht (es kann sich dabei auch um eine mit dem persönlichen Vermögen Einzelperson handeln) zahlreiche für die Schulden der Gesellschaft Freiheiten bei der vertraglichen - Kostengünstige Gründung mögGestaltung gelassen. Daher ist lich diese Rechtsform sowohl bei Un- - Steuerliche Vorteile für jene ternehmen sinnvoll, bei denen die Gewinne, die im Unternehmen Geschäfte von den Gesellschafverbleiben (Anwendung eines

Körperschaftssteuersatzes von 24%) Die Gesellschaftsform der GmbH ist auch für Unternehmensnachfolgen geeignet: üblicherweise können sich die Eltern bei besonders wichtigen Ereignissen ein Mitsprache- oder Vetorecht sichern, während die ordentliche Geschäftsführung z.B. nur noch vom Nachfolger bzw. den Nachfolgern ausgeübt wird. Auch bei der Gewinnverteilung bestehen großen Freiheiten: es ist zum Beispiel möglich den Eltern bis zu einer gewissen Gewinngrenze einen bestimmten Gewinnanteil zuzuweisen, während der „Mehrgewinn“ vorwiegend dem Nachfolger

vorbehalten wird. Die Gesellschaftsform ist für unterschiedlichste Realitäten geeignet: während sog. „MicroGmbHs“ von verwaltungstechnischen Erleichterungen profitieren (z.B. Befreiung von der Erstellung eines Bilanzanhanges) haben größere GmbHs die Möglichkeiten, über Crowdfunding-Plattformen Risikokapital einzusammeln. Der Gesetzgeber hat also ein wirklich große Palette sinnvoller Rechtsinstrumente geschaffen: es gilt nur die Möglichkeiten und Vorzüge auch umzusetzen und zu nutzen!

Neuauflage der Verschrottung der Steuerzahlkarten Wer im Zeitraum 2000 bis 2017 ungeliebte Post in Form von Steuerzahlkarten von Seiten der Steuereinzugsbehörde Equitalia erhalten hat, kann diese ab sofort wieder begünstigt abfinden. Dies sieht die erst kürzlich veröffentlichte Begleitverordnung zum Haushaltsgesetz 2018 vor, welche die Fristen der erst vor einem

Jahr eingeführten Verschrottung der Steuerzahlkarten wieder eröffnet hat. Die Begünstigung besteht in einem vollständigen Nachlass der Strafen, der Verzugszinsen und der Reduzierung des Aufgeldes der Einzugsbehörde. Wer somit finanziell nicht in der Lage war, Steuern und Strafen rechtzeitig

De Diskussion ibern Pass, isch decht wohl a Kaas. Brumm lei Doppelpass? I hon jo schun an Reisepass, an Südtirolpass, an Giftpass, an Brennerpass, und ...

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G.Andergassen

zu bezahlen, erhält jetzt neuerlich die Möglichkeit einer begünstigten Abfindung. In den Anwendungsbereich der Begünstigung fallen all jene Steuerzahlkarten, welche in den Jahren 2000 bis 2017 den Einzugsbehörden zum Inkasso übergeben wurden. Für das Jahr 2017 sind all jene Steuerzahlkarten relevant, welche bis 30.09.2017 den Einzugsbehörden übermittelt wurden. Wer bei der Erstauflage der Verschrottung der Steuerzahlkarten nicht teilgenommen hat, darf jetzt an der Neuauflage teilnehmen, gleich wie all jene, die bei der Erstauflage die Verschrottung beantragt haben, diese aufgrund von Zahlungsrückständen bei alten Ratenzahlungsplänen allerdings nicht erhalten haben. Wer hingegen die Verschrottung der Steuerzahlkarten beantragt und erhalten hat, danach aber die Ratenzahlungen nicht fristgerecht innerhalb 07.12.2017 vorgenommen hat, für den gibt es nun keine Möglichkeit mehr für die begünstige Abfindung.

Um in den Genuss der begünstigten Abfindung zu kommen, muss der Steuerzahler innerhalb 15. Mai 2018 einen Antrag bei der Einzugsbehörde stellen. Innerhalb Ende September 2018 wird diese dann dem Steuerzahler im Detail mitteilen, welche Beträge zu bezahlen sind, sowie die Vordrucke für die Einzahlungsbelege übermitteln. Die Bezahlung sieht drei Ratenzahlungen vor, wobei jeweils 40% im Oktober und November 2018 anfallen und die restlichen 20% im Februar 2019. Die erneuerte Möglichkeit der Abfindung von Steuerzahlkarten dürfte definitiv die letzte Möglichkeit sein, um ohne Anwendung von Strafen die alten Steuerlasten zu sanieren.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it

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TIG NI L Ü G 4. JU 2 SEIT 2017*

WER IN DEN PRINTMEDIEN INSERIERT, KOMMT NEBEN DER SICHTBARKEIT AUCH IN DEN GENUSS VON 75% STEUERBEGÜNSTIGUNG

MIT JEDER ZUSÄTZLICHEN WERBUNG IN DEN PRINTMEDIEN ERWERBEN SIE DAS ANRECHT AUF EINE STEUERBEGÜNSTIGUNG VON 75% AUF DIE DAFÜR ANFALLENDEN KOSTEN. Werbeeinschaltungen in den Tages- oder den periodisch erscheinenden PRINTMEDIEN, bringen nicht nur Ihrer Tätigkeit große Sichtbarkeit, sondern sind auch mit erheblichen wirtschaftlichen Vorteilen verbunden. Auf den Differenzbetrag der Werbeausgaben, verglichen mit jenen des Vorjahres, können Sie, falls die neuen Ausgaben um mindestens 1% höher sind als jene des Vorjahres, einen Steuerbonus von bis zu 75% beanspruchen. Für Klein- und Mittelbetriebe bzw. Start-Ups ist ein erhöhter Satz von bis zu 90% vorgesehen, der mit Verbindlichkeiten aus Steuern und Sozialabgaben an das NISF verrechnet werden kann.

*ART. 4, ABSATZ 1 G.L. NR. 148 VOM 16.10.2017. WEITERE INFOS UNTER: PRESIDENZA.GOVERNO.IT/DIE

FIEG.IT


PSYCHOLOGIE FÜR DEN ALLTAG

Das Gute im Jahr

Mag. Magdalena Gasser
 und Dr. Elmar Teutsch. TELOS - Institut für
 Psychologie & Wirtschaft

Foto: TELOS

Neues Jahr, neue Pläne – heuer soll alles anders werden. Was werden da nicht alles für Pläne geschmiedet, was wird da nicht in Gedanken alles umgekrempelt. Doch wie viel davon bleibt tatsächlich übrig? Wie leicht oder schwer fällt uns Menschen das Thema „Veränderung“? Passiert es auch Ihnen manchmal, dass Sie zu Silvester große Vorsätze fassen – und zu Dreikönig schon wieder streichen? Schade. Denn wenn Sie wirklich wollen, kann dieses neue Jahr für Sie tatsächlich das Jahr der Veränderung werden!

DER WILDE HUND Große Vorsätze und keine Taten – das passiert leider oft. Die Auswirkungen sind entsprechend. Ein Beispiel dazu bringt diese Fabel: Ein wilder Hund fror im Winter jämmerlich. Er kroch in eine Höhle, rollte sich zusammen, zitterte vor Kälte und sprach vor sich hin: »Wenn es nur wieder Sommer und warm wird, dann will ich mir eine wunderbare warme Hütte bauen, mit Doppelfenster, Fußbodenheizung, Kachelofen und Klimahausprädikat.« Als aber dann der warme Sommer kam, schien ihm der große Aufwand für diese Klima-Hütte reichlich übertrieben und bald hatte er seine guten Vorsätze vergessen. Er lag da, reckte und streckte sich, blinzelte behaglich in die Sonne und dachte weder an besonders warme Hütten, noch an Hütten überhaupt. Der nächste Winter kam, war bitter kalt, und der Hund musste erfrieren.

habe ich falsch gemacht, was ist mir daneben gegangen im letzten Jahr, wo war ich nicht genügend erfolgreich und so weiter … Negative Gedanken führen zu negativen Prophezeiungen. Wie soll da ein positives Jahr draus werden? Kein Wunder, dass der größte Teil aller Vorsätze nie realisiert wird: die Besserwisser sagen es voraus, die Betroffenen haben es erlebt, die Statistik weiß es. Also: Drehen Sie den Spieß um, durchforsten Sie das vergangene Jahr nach solchen Ereignissen, die gut waren. Wenn Sie nämlich den Focus Ihrer Aufmerksamkeit auf das Gute des vergangenen Jahres verschieben, kann das neue Jahr positiv beginnen. Etwas Neues hält Einzug. Sie sind bereit, sich vom Alten zu lösen, sich von üblichen Bewertungen zu verabschieden, und das Neue, das, was Sie erleben wollen, willkommen zu heißen.

GUTES STATT SCHLECHTES.

DIE FARBE DES GLÜCKS.

Was tun? Wieder 1.000 gute Vorsätze fassen? Nein! Denn Vorsätze werden in der Regel aus negativen Gedanken heraus geboren: Was

Hell statt dunkel! Weil wir so Vieles schwarz sehen, wollen wir im neuen Jahr alles besser machen. Meist vergebens. Brauchen wir also noch

mehr Vorsätze? Oder vielleicht eher eine neue Brille, um das Gute besser sehen zu können? Richtig! Mit 3 Schritten können Sie das Gute im Jahr entdecken. Lenken Sie Ihr Augenmerk auf das vergangene Jahr und suchen Sie: 1) Positive Ereignisse, die Sie erlebt haben. 2) Positive Taten, die Sie vollbracht haben. 3) Positive Begegnungen, die Sie hatten. Klammern Sie dabei alles Negative, das Ihnen möglicherweise vordergründig einfällt, komplett aus und konzentrieren Sie sich ausschließlich auf das Positive! Wenn Sie wirklich mit gezielter Aufmerksamkeit auf das Positive blicken werden Sie bald merken, dass sich Ihre Stimmung völlig ändert und damit auch Ihre Zuversicht, was das neue Jahr alles an Gutem bringen wird. Wie, Sie finden gar nix Gutes im letzten Jahr? Möglich. Allzu sehr sind wir gewohnt, um uns Dunkelheit zu sehen, statt Helle. Doch genau so, wie wir bisher den Blick auf Negative fleißig geübt haben,

können wir unsere Aufmerksamkeit jetzt auf das Gute richten. Durchforsten Sie das letzte Jahr also einfach noch einmal, diesmal vielleicht mit einer rosaroten Lupe. Wetten, Sie werden fündig?!

DAS JAHR DER VERÄNDERUNG.

Holen Sie sich die 33-seitige Arbeitsbroschüre „Das Gute im Jahr“ und viele weitere Tipps und Hilfen für einen tollen Start ins neue Jahr jetzt gratis auf den Internet-Seiten von TELOS. Und wer in diesem Jahr mit seinen Zielen auf Nummer sicher gehen will, vertraut der Kraft unserer Gruppe „Veränderung“! www.telos-training.com info@telos-training.com facebook telos.bozen 0471 301577

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KUNST & KULTUR

Schloss Maretsch am Rande der Bozner Altstadt mit seinen markanten runden Ecktürmen und dem mächtigen, spätromanischen Wehrturm, der nun zugänglich gemacht wurde.

Ein Wahrzeichen Bozens nun zugänglich Schloss Maretsch am Saum der Altstadt in mitten von Weinbergen gelegen gehört zweifelsohne zu den Wahrzeichen Bozens. Besonders markant sind die vier runden Ecktürme der Anlage und der zentrale, spätromanische Wehrturm. Dieser wurde nun zum Jahreswechsel für Besucher zugänglich gemacht und mit einer Dokumentation zur Geschichte der Familie Römer im Zeitalter der Reformation ausgestattet.

N

achdem die Stadt Bozen im Jahr 2017 die Mittel für die Aufwertung von Schloss Maretsch bereitstellen konnte, wurde das Projekt rasch umgesetzt, so dass der Wehrturm zum Jahreswechsel 2017/2018 zugänglich gemacht werden konnte. Er kann nun von interessierten Bürgern und auch von Gästen besichtigt werden und zwar größtenteils unabhängig von laufenden Veranstaltungen.

VERSCHIEDENE RUNDGÄNGE DURCH DAS SCHLOSS

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Die verwinkelte Schlossanlage gestattet es den Parcours je nach Bedarf zu gestalten. Das Herzstück bleibt dabei jeweils der zentrale Turm, durch den die Besucher ihren Aufstieg nehmen. Dabei erinnert der untere Teil des

Hauptturms durch die steinsichtigen mittelalterlichen Mauern an die Gründungszeit der Burg im 13. Jahrhundert, während die oberen Stockwerke mit ihren originalen renaissancezeitlichen Maueroberflächen in die Blütezeit der Burg im 16. Jahrhundert zurückführen. Vom obersten Stockwerk aus hat man einen traumhaften Überblick über die Bozner Altstadt. Man sieht den Rosengarten, den wohl schönsten Talschluss der Alpen. Je nach Veranstaltung in der Burg kann der Rundgang nun erweitert werden: durch die mit Wandmalereien ausgestatteten Säle, die Loggia im ehemaligen Innenhof der Burg und die ansprechenden Rundtürme. Diese variablen Möglichkeiten sollen verhindern, dass Besucher in Zukunft wegen laufender Veranstaltungen vor verschlossenen Türen stehen müssen.

DIE GEHEIMNISSE DES WEHRTURMS Die Arbeiten am Turm haben auch die zahlreichen Rötelzeichnungen in ein neues Licht gerückt. Die oberen Stockwerke sind voll von mysteriösen Inschriften. Die ältesten stammen aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die

In den einzelnen Turmstockwerken wird die Verbindung der Reformation mit Schloss Maretsch gezeigt.


KUNST & KULTUR

Ausblick vom obersten Stockwerk des Turms auf das Bozner Dorf und den Rosengarten.

Untersuchungen haben gezeigt, dass sie sich grob in zwei Gruppen unterteilen lassen. Die ältere Gruppe ist mit Rötel geschrieben und stammt von verschiedenen Personen. Meist sind diese Eintragungen datiert und weisen bislang rätselhafte Initialen, Symbole und Kürzel auf. Zu dieser Gruppe gehört auch das „magische Quadrat“ das nun besichtigt werden kann. Die zweite Gruppe von Inschriften ist deutlich jünger. Der größte Teil stammt aus dem 19. Jahrhundert, als im Zuge der Burgenroman-

Der Aufgang im unteren Teil des Turms mit dem Porträt des Landkomturs des Deutschen Ordens Lukas Römer (seit 1559).

tik die eindrucksvolle Anlage von Besuchern aus verschiedenen Ländern aufgesucht wurde. Ähnlich wie in ein Besucherbuch haben sie sich mit Kohle, Tinte und Bleistift an den Wänden verewigt und auch manche ansprechende Skizze hinterlassen.

EIN DENKMAL DER REFORMATION Kulturhistorisch bedeutend ist hauptsächlich die ältere Gruppe der Inschriften: manches in ihnen kann eindeutig als protestantisch bezeichnet werden. Seit 1545 befand sich die Burg in Besitz des Hans Jakob Römer, eines bedeutenden und sehr gebildeten Adeligen, der eindeutig dem Protestantismus zuneigte. Gemeinsam mit seinen drei Ehefrauen ließ er die Burg mit verschiedenen Wandmalereien schmücken, die an mehreren Stellen auch seiner Brüder Kaspar Melchior, Christoph Sigmund und Lukas gedenken. Insbesondere Lukas Römer, der Deutschordenskomtur und Landeshauptmann war, hing der neuen Lehre an, während Christoph Sigmund als Johanniterhauptmann und katholischer Kriegsherr sich Ansehen erwarb. Diese Zusammenhänge machen Schloss Maretsch zu einem einzigartigen Denkmal der Reformation in Tirol. Aus diesem Grund wurde von der Stiftung Bozner Schlösser eine Dokumentation in den Räumen des Wehrturms eingerichtet. Auch die Präsentation, die in der Weihnachtszeit an der Außenwand des Schlosses zu sehen war,

wird hier gezeigt. Bevor diese Dokumentation aber eingerichtet werden konnte, mussten in den oberen Räumen des Turms, die jahrzehntelang nicht genutzt worden sind, verschiedene Arbeiten durchgeführt werden. Es stand eine Erneuerung der elektrischen Anschlüsse an und eine moderne Notbeleuchtung musste angebracht werden. Einige Putzschichten und Risse wurden durch den Restaurator wieder gesichert. Schließlich hat man den gesamten Wehrturm in das Nutzungs- und Sicherheitskonzept der Burg eingebunden. Damit besitzt Bozen nun ein weiteres kulturgeschichtliches Highlight, das Einwohnern und Gästen offensteht und nicht nur Einblicke in die spannende Vergangenheit, sondern auch einen großartigen Ausblick auf das Bozner Dorf, den Jenesier Berg mit Rafenstein und auf den Rosengarten bietet.

Diesen Beitrag hat Univ.H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

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PORTRAIT

ST. GEORGEN/JENESIEN (pka) Geboren ist Antonia (Tona genannt) Egger vor ziemlich genau 57 Jahren in Bozen. Aber schon von Kindesbeinen an war sie mit dem Bauernhof verwurzelt, obwohl sie ursprünglich einen anderen Lebensweg eingeschlagen hatte. Zuerst hatten ihre Eltern Anton und Katharina in den 50er und anfangs der 60er Jahre den damals unter Weinbeißern sehr bekannten „Föhrner“ (oberhalb der Guntschnapromenade gelegen) gepachtet, bevor sie den elterlichen Buschenschank „Prötsch“ in St. Georgen übernahmen. Antonia besuchte zuerst die örtliche Zwergschule (es waren 20 Schüler/innen aller 5 Grundschulstufen in einem einzigen Raum untergebracht), anschließend die Adalbert-Stifter-Mittelschule in Gries, bevor sie in die damals noch 4-Jährige Lehrerbildungsanstalt LBA Meran wechselte, wo sie 1979 maturierte. Tona Egger unterrichtete ein Jahr als Supplentin in der Grundschule Jenesien, 1 Jahr in Gries und dann an den verschiedenen Schulen in der Ge-

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Das frische Gemüse kommt auf den Markt.

„Die Aktive“

Antonia (Tona) Egger Mair Die hauptberufliche Bäuerin Antonia (Tona) Egger Mair nimmt eine Vielzahl von „Nebenbeschäftigungen“ wahr – „Wir wollen unsere Arbeit immer mit Freude und Begeisterung erledigen“

meinde Jenesien. Im Jahr 1996 entschloss sie sich gemeinsam mit ihrem Mann Josef Mair, vor allem der Familie und des eigenen landwirtschaftlichen Betriebes wegen, ihren Beruf als Lehrerin aufzugeben. „Wir haben inzwischen eine mehrere Hektar umfassende Landwirtschaft, wo wir nahezu ausschließlich Gemüse anbauen und dieses auf Märkten als Direktvertreiber anbieten. So sind wir – zusammen mit unseren Söhnen – regelmäßig am Samstagmarkt in Gries, auf dem Bauernmarkt in Lana und auch in Meran anzutreffen“, erklärt Egger. Wichtig für sie sei stets der enge Kontakt mit den Konsumenten, die Pflege der Kundenbeziehung gehöre einfach mit dazu. „Bereits seit dem fernen Jahr 1970 ist mein Mann mit seinen Eltern am Samstagmarkt mit den hofeigenen Produkten, das liegt also schon in der Familie“, meint Egger. Apropos Familie: Der Haushalt am Obermaurerhof in Jenesien zählt neben Josef Mair und Antonia Egger noch die 4 Söhne, 2 davon haben bereits ein Hochschulstudium abgeschlossen, die beiden jüngeren sind noch auf der Universität. Was macht aber die strebsame Antonia noch? „Eine ganze Menge! 1994 wurde ich bei der Bäuerinnenorganisation in den Ausschuss der Ortsgruppe Jenesien gewählt, ein paar Jahre später deren Ortsbäuerin und seit 2011 bin ich Bezirksbäuerin von Bozen. Der Bezirk ist mit rund 3500 Mitgliedern der stärkste überhaupt, wir sind in 23 Ortsgruppen organisiert, unser Einzugsgebiet reicht von Barbian über Nals bis nach Kaltern.“ Sie sehe sich in erster Linie als Bindeglied zur Landesführung und als Vertreterin der Bezirke nach außen hin. Ihre Ziele


PORTRAIT

Da ging sie noch in die Zwergschule in St. Georgen: Antonia Egger (Bildmitte mit Zöpfen).

seien, sich für wichtige Belange der Bäuerinnen einzusetzen, die Gemeinschaft zu stärken, aber auch die Weiterbildung der ländlichen Bevölkerung. „Es geht mir auch darum, berechtigte Anliegen der Bäuerinnen weiterzubringen, Probleme im landwirtschaftlichen Bereich lösen zu helfen. Manche unserer Mitglieder sind auch gezwungen, eine weitere bezahlte Arbeit anzunehmen, um den eigenen Hof erhalten zu können, da ja immer wieder etwas zu erneuern und investiert werden muss, um auf dem Laufenden zu bleiben“, erläutert Egger. Viele blieben einfach aus Idealismus und „Treue zur Scholle“ auf ihrem angestammten Hof. Eine weitere Aufgabe hat Egger als Bäuerinnen-Vertreterin im Lan-

Antonia Egger auf dem Bauernmarkt.

desbeirat für Chancengleichheit übernommen. Dies sei immer noch wichtig, denn es herrsche mitunter doch ein Ungleichgewicht bei der Geschlechterbehandlung, findet sie: „Hier kann ich legitime Wünsche deponieren, Kontakte mit anderen Frauenorganisationen pflegen und Netz werken. Dadurch konnte ich schon gute Verbindungen mit anderen Interessensvertretungen aufbauen und vertiefen.“ Zudem ist Antonia Egger auch in der örtlichen Gemeindestube, nämlich in Jenesien, im Einsatz, denn sie ist überzeugt, dass man seine Meinung und seine Vorschläge dort einbringen solle, wo es etwas nütze und Veränderungen möglich mache, und „nicht im Gasthaus poltern, denn da passiert nichts.“ Seit 2000 ist sie Gemeinderätin und wurde in dieser Eigenschaft in die Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern als Ausschussmitglied entsandt, wo sie die Anliegen des Tschögglbergs wahrnimmt. Ein besonderes Herzensanliegen stellt für Egger aber ihre Tätigkeit im Bildungsausschuss Jenesien dar – seit der Gründung im Jahr

2000 ist sie ununterbrochen Vorsitzende und äußerst aktiv: „Da setze ich viel Herzblut ein, wir haben gemeinsam auch viele Veranstaltungen ins Leben gerufen. Erwähnen möchte ich hier die allgemeinen Weiterbildungs- und Computerkurse, die auf großen Widerhall gestoßen sind. Wir versuchen, die Menschen bei unseren Angeboten zu erreichen, ihnen entgegenzukommen, auch bei den Kursgebühren.“ Derzeit ist ein Norbert-Conrad-Kaser-Projekt im Laufen, zusammen mit den

Bildungsausschüssen Laas und Riffian, in deren Volksschulen er, wie in Flaas, auch unterrichtet hatte. Im Frühjahr wird es dann vorgestellt. Einen letzten Aspekt ihrer weitläufigen Tätigkeit möchte Antonia Egger nicht unerwähnt lassen: Die „Nesinger FoschingsGrofen“, eine Art Faschingsgilde, die sich mit launisch-humorigen Gedanken beschäftigen, und heuer zum ersten Mal am 7. Jänner von Gasthaus zu Gasthaus zogen und die Bürger/innen zum Mitmachen anregten.

Antonia Egger mit ihrem Mann Josef auf ihrem eigenen Feld.

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit

Aber bitte mit Respekt!

Die Diskussion rund um den Pflanzenschutz hat bedauerlicherweise das Wichtigste in einer Debatte verloren: gegenseitigen Respekt. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer bedauert die ständig in Kritik geratene Landwirtschaft und appelliert für mehr Respekt: „Ich kann jemanden oder etwas nicht mögen, aber dennoch respektvoll behandeln. Die Aussagen, welche in Vergangenheit über unsere Landwirtschaft und die darin arbeitenden Bäuerinnen und Bauern getroffen wurden, sind nicht nur verantwortungslos, sondern auch respektlos.“ Respekt sollte kein Privileg oder Gut sein, das nur denen zuteilwird, die einer Meinung sind. Respekt ist ein Wert, ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft, dessen Verlust erst seinen Wert verdeutlicht. „Ich will daher all jenen sagen, welche

respektlos über unsere Landwirtschaft und uns sprechen: so nicht! Wir Bäuerinnen und Bauern arbeiten nach bestem Wissen und Gewissen, arbeiten verantwortungsvoll und geben jeden Tag unser Bestes. Durch Respektlosigkeit laufen wir Gefahr, den Wert des Anderen zu verletzen. Nicht umsonst gehen Respektlosigkeit und Verachtung Hand in Hand.“ Dabei sitzen wir alle im selben Boot. „Wir brauchen uns alle, um uns weiter zu entwickeln. Nur wenn wir miteinander - und nicht übereinander – sprechen, kann die dazu nötige Grundlage geschaffen werden, die auf gegenseitige Wertschätzung, Achtung und vor allem

gegenseitigen Respekt beruht“, so die Landesbäuerin. Derselben Meinung ist auch Helene Benedikter, Vorsitzende der HGV Frauen: „Das Miteinander ist in der Vergangenheit sehr gut gelungen, haben wir auch manchmal um gemeinsame Erfolge gerungen und in vielen Diskussionen unterschiedliche Meinungen auf einen Nenner gebracht - immer aber in gegenseitigem Respekt. Provokante Angstmacherei und falsche Aussagen sind völlig verantwortungslos. Für mich steht ganz klar im Vordergrund: wir brauchen uns.“ Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer ermutigt, den Weg gemeinsam zu gehen: „Wenn du schnell gehen willst, dann gehe

Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer

alleine. Wenn du weit gehen willst, dann gehe gemeinsam – so ein Sprichwort. Ich fordere daher alle auf – Bäuerinnen und Bauern, Politik und Wirtschaft - gemeinsam weiter zu gehen. Und wünsche mir, dass verachtende und respektlose Aussagen über unsere Landwirtschaft der Vergangenheit angehören.“

Teamgeist, Zusammenhalt und Bräuche

Die Bezirksbäuerin aus dem Unterland – Maria Theresia Jageregger – spricht im Interview über ihre Sorgen um die Landwirtschaft, aber auch über die guten Seiten.

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1. Ein neues Jahr beginnt, Zeit Revue passieren zu lassen. Auf was blicken Sie mit Freude zurück und auf was mit Sorge? Das vergangene Jahr war ein sehr arbeitsreiches Jahr, geprägt von viel Mehrarbeit in der Landwirtschaft durch Frost und Unwetter und auch von den vielen Anfeindungen und Schuldzuweisungen rund um den Pflanzenschutz und die Problematik mit Bär und Wolf. In der Bäuerinnenorganisation (SBO) können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Besonders gefreut hat mich, neben freudigen Ereignissen in der Familie, die erfolgreiche Herausgabe der Broschüre „Die Bäuerin am Hof. Ich weiß Bescheid“. Ein gelungenes Werk mit vielen Informationen und Themen, die in den Familien zu Gesprächen und Diskussionen anregen. 2. Was war los im Jahr 2017 in ihrem Bezirk? Neben den Sitzungen und Jahresversammlungen der Ortsgruppen gab es das Gaudi-Kegeln und die Bezirkswallfahrt nach Maria Weißenstein,

sowie der Tagesausflug zum Königssee. Wir hatten die Volksanwältin Gabriele Morandell zu Gast, die über ihre Arbeit und Zuständigkeit berichtete, sowie die Landtagsabgeordneten Maria Kuenzer, die zum Thema „Die Frau am Hof“ sprach. Der Informationsabend „Vorsorge statt Fürsorge“ war gut besucht. Ein wichtiger Punkt war und ist der gegenseitige Informationsaustausch und die gute Zusammenarbeit von den Vertretern der Bäuerinnen, der Bauern, der Bauernjugend und der Senioren. 3. Die Bäuerinnen sind ja sehr vielfältig, was haben sie aber gemeinsam? Die meisten Bäuerinnen haben Freude am Beruf Bäuerin, wenn sie auch oft noch ihrem erlernten Beruf nachgehen. Sie wissen was sie wollen, sie haben Teamgeist, sind innovativ und haben den Mut, Verantwortung zu übernehmen. 4. Ein Blick auf die Landwirtschaft insgesamt: Wie sehen Sie die Landwirtschaft zurzeit?

Die Landwirtschaft wird immer mehr an Wert gewinnen. Wir müssen durch Gespräche über unsere Arbeit und über unser Produkt den Mitmenschen das Bild der Landwirtschaft näherbringen. 5. Was sind die großen Themen, die im neuen Jahr anstehen? Das sind sicher die Landtagswahlen und für die Bäuerinnenorganisation die Wahlen auf Ortsebene, wo es darum geht, wer für uns in der Politik mitreden wird und auf Ortsebene uns Bäuerinnen vertreten wird. 6. Wie bereiten Sie sich darauf vor? Wir müssen uns schon jetzt darum bemühen, dass wir Bäuerinnen finden, die sich bereit erklären, die SBO mitzugestalten. Denken wir nur daran, was uns fehlen würde, wenn es diese Ehrenamtlichen nicht mehr gäbe. Dazu gibt es im April 2018 einen Motivationsabend, zu dem alle Mitglieder eingeladen sind, die sich für diese ehrenamtliche Tätigkeit interessieren und mitwirken möchten. 7. Was steht sonst in Ihrem Bezirk

Maria Theresia Jageregger

dieses Jahr noch an? Es wird wieder Abende zum Informationsaustausch geben und es wird den Ortsgruppen nicht an Gelegenheiten fehlen, sich in geselliger Runde zu treffen und die Freundschaften zu pflegen. Zum Erhalt von Bräuchen und Traditionen leisten die SBO-Ortsgruppen einen großen Beitrag, hoffentlich auch im neuen Jahr. Dafür bedanke ich mich herzlich. 8. Ihre Botschaft an die Bäuerinnen? Da fällt mir das Zitat von Mildred Scheel ein: „Es sind nicht die großen Worte, die in der Gemeinschaft Grundsätzliches bewegen: Es sind die vielen kleinen Taten der Einzelnen.“


FÜR UNSERE KLEINEN

! r e d n i K Hal lo e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P g n La n a ze it u B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie r ie t d s e in du ez ir k s m wjw@b

Julian läuf t zu

se iner Mut ti in s Woh nz immer und ru ft: „Mut die Küch e, Be llo ti komm m al sc hat zwei vo n dr hnel l in ei Schnitze ln ge fres se n - de ines und das vo n Papi “. ------Hannes steh t au f de r Brücke un d wei nt. Ei n Fußg änge r komm t vo rbei und frag t ih „War um wei ns n: t du „Ach, da waren de nn ?“ große böse Bube n, die ha be n mei n Pausenbrot in de n Flus s ge wor „War es mit Abs fe n.“ icht ?“ „Nei n, mit Nutel la“! --------„M ami,“ ru ft Le na, „weißt Du w ie viel Zah np as ta in de r Tube is t? “ „Nei n, Le na . “ „Abe r ich - fast dreiei nh al b Met er“.

Verbinde die Punkte von 1 bis 41 und Du wirst entdecken, wer da steht. Mal alles schön bunt an und schicke uns das fertige Bild. Wir freuen uns darauf (Absender nicht vergessen)

SCHERZFRAGEN: HAST DU ES GEWUSST?

Foto: Bärbel Rogoschik

Welches ist das stärkste Tier? Welcher Mann wird in der Sonne immer kleiner?

Was machen Igel im Winter? Igel halten Winterschlaf und verschlafen damit die kalte Jahreszeit. Herumliegendes Laub, abgeschnittene dünne Zweige, ein Komposthaufen – Igel lieben Gärten, in denen das alles herumliegt, wenn sie sich ein Winterquartier suchen. Denn aus Blättern und Zweigen bauen sie sich ihr Bett für den Winter. Ab Mitte November Junger Igel, der keine Mutter hat, wird mit der Flasche aufgezogen. rollen sie sich zu einer Stachelkugel zusammen und schlummern. Mit dieser Taktik schützen sie sich im Winter vor dem Verhungern und Erfrieren, denn ihr Stachelkleid schützt sie zwar gut vor Feinden, nicht aber vor der Kälte. Außerdem finden die Insektenfresser im Winter nur wenig Nahrung. Aus diesem Grund schalten sie im Winter quasi in den Energiesparmodus – also in den Winterschlaf. Ihre Körpertemperatur sinkt, ihr Herz schlägt langsamer und sie atmen weniger. Außerdem zehren sie von ihrem Fettpolster, das sie sich im Herbst anfressen. Das ist besonders für junge Igel wichtig. Sie müssen es schaffen, bis zum Winterschlaf 500 Gramm zu wiegen, damit sie den Winter gut überstehen. Von kurzen Unterbrechungen abgesehen, schlafen Igel bis in den März oder April. Wie schon gesagt, am liebsten in einem Haufen aus Zweigen oder Blättern, aber auch in Erdmulden oder unter Hecken. Neben natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten kann man zusätzlich ein Igelhäuschen aufstellen. Igel schlafen sehr fest und wachen nur schwer auf, im Gegensatz zu Tieren, die Winterruhe halten. Das bedeutet aber auch, dass sie bei Gefahr nicht fliehen können. Deshalb muss man im Winter sehr vorsichtig sein, wenn man Sträucher oder Zweige entfernt, denn es könnte ein Igel darunter liegen. 33

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VEREIN

In der Schlaraffia „wirbelt“ seit kurzem ein neuer Ritter Im traditionsreichen Kulturverein Schlaraffia® Pons Drusi wurde Junker Walter zum Ritter geschlagen. GRIES - (pka) Der Ritterschlag stellt für jedes Schlaraffenreych (wird stets mit „y“ geschrieben!) immer etwas Außergewöhnliches dar. Aber bevor wir dazu kommen, ist wohl eine nähere Erklärung über die Schlaraffia® erforderlich. Entstanden ist dieser weltweit tätige Männerbund, dem rund 10.000 Mitglieder angehören, im Jahr 1859 in Prag, damals eine Hochburg von Künstlern, Musikern und Theaterspielern im deutschsprachigen Raum.

Und eigentlich durch einen banalen Zwist wurde dieser Verein ins Leben gerufen, der sich der Persiflage widmete, den Alltag mit seinen vielfachen Unzulänglichkeiten und Ungereimtheiten „durch den Kakao zog“. Dies aber stets in witziger Art und Weise, niemals beleidigend oder demütigend. Diesem „Spiel“, und es handelt sich heute noch um ein Spiel unter Gleichgesinnten, wurde ein bestimmter Ablauf vorgegeben, festgelegte Regeln (schlaraffisch werden sie als Spiegel und Ceremoniale bezeichnet) sorgen für einen „korrekten“ Umgang untereinander. Um aber in die Schlaraffia® aufgenommen zu werden, durchläuft der Kandidat mehrere Stufen, damit er sein „schlaraffisches Wesen“ auch unter Beweis stellen kann: Zuerst wird er als Gast von einem Mitglied der Schlaraffia®

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Der soeben zum Ritter geschlagene „Valorius, der Wortspieler“ wird mit dem Ritterhelm und Bandelier eingekleidet.

bei einem der Treffen, die in den Wintermonaten einmal wöchentlich abends stattfinden, eingeführt und vorgestellt. Anschließend besucht er als „Pilger“ die Abendtreffen, wird zum Knappen und schließlich zum Junker ernannt. Die Krönung ist dann, wie erwähnt, der Ritterschlag – dann stehen ihm alle Ämter und Würden, die Schlaraffia® zu bieten hat, offen. Kurz vor Weihnachten war es wieder soweit: Junker Walter, der in kürzester Zeit seine schlaraffische „Karriere“ mit dem Erklimmen der letzten Stufe erreichte, wurde zum Ritter namens Valorius der Wortspieler in der Schlaraffia® Pons Drusi geschlagen. Als Zeichen seines Ritterstandes konnte er neben einem Schwert (natürlich nur aus Holz!), einen Ritterhelm (aus Stoff) und ein Bandelier in Empfang nehmen. Wenn der Ritterschlag auch eine äußerst würdige und erhabene Zeremonie darstellt, dient als Hintergrund des gesamtes Geschehens immer nur: Kunst, Freundschaft und Humor, diese drei Dinge beherrschen das „Spiel“ und den Ablauf jeden Treffens der Schlaraffen. Denn bei den Schlaraffen geht es vor allem auch darum, die Sorgen und Mühen des Alltags, des Profanen hinter sich zu lassen und ein paar vergnügliche, trotzdem aber niveauvolle Stunden mit seinen „Artgenossen“ zu verbringen. Beim jüngst erfolgten Ritterschlag waren dann auch viele Knappen, Junker und Ritter aus befreundeten Schlaraffenreychen wie beispielsweise Kufstein, Innsbruck oder Meran zugegen, um bei diesem besonderen Ereignis dem Neuritter zujubeln und mitfeiern zu können.

Der (Noch)Junker Walter erhält mit 3 Schwerthieben den Ritterschlag und heißt fortan „Ritter Valorius, der Wortspieler“.

Apropos Feiern: Ritter Valorius der Wortspieler ließ es denn auch rund gehen. Zuerst wurde eine selbstgemachte köstliche serbische Bohnensuppe mit Eigenbauwein kredenzt, an dem sich jeder Schlaraffe gütlich tun konnte, später folgten dann Häppchen und aus dem Backrohr hausgemachte Mehlspeisen. Ein gutes Essen und Trinken entspricht übrigens dem Geist der Schlaraffen, denn der Name Schlaraffia® dürfte aus dem Mittelhochdeutschen stammen und das Wort „slur-affe“ bezeichnete eben einen sorglosen Genießer. Und Genießer ist der Schlaraffe auch heutzutage, sei es im leiblichen Sinne wie im geistigen. Die Mitglieder des Vereins können nämlich nach Fähigkeit, Lust und Laune ihre Schlaraffenbrüder in kurzen Vorträgen unterhalten, das kann in Form eines selbstgemachten oder zitierten Reims oder einer Episode erfolgen, gegebenenfalls einer Liedinterpretation, vielfach wird auch zu einem Instrument gegriffen

und einige Takte gespielt. Wichtig dabei ist, dass die verwendete Sprache stets deutsch ist und dies wird in sämtlichen Schlaraffenreychen so gehandhabt, unabhängig ob in Europa, Amerika, Asien, Afrika oder Australien, wo sich eben Schlaraffen einfinden. Wer sich näher mit diesem Kulturverein beschäftigen möchte und eingehendere, völlig unverbindliche Auskünfte haben möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Informationen sind unter www.schlaraffia-ponsdrusi.com einsehbar, telefonisch unter der Nummer: 335 574 34 00.

Jeder Ritter hat sein eigenes Wappen.


SPORT

Die Eppaner Trophäensammlerin EPPAN - (am) Italienmeistertitel Nummer 25: Eva Lechner ist weiter auf der Jagd nach Titel und Trophäen. Kürzlich hat die Eppanerin bei den Querfeldein-Italienmeisterschaften zugeschlagen.

Eva Lechner ist im italienischen Querfeldein-Radsport das Maß aller Dinge. Kürzlich holte sie bei den Italienmeisterschaften in Rom den neunten Titel in dieser Disziplin. Es war der siebte in Folge. Für die Mountainbike-Spezialistin aus Eppan war es der 25. Italienmeistertitel insgesamt. Die restlichen holte sie im MTB. Sie entschied das Rennen knapp vor Alice Maria Arzuffi für sich. Erst der Zielsprint sorgte für die endgültige Entscheidung. „Es war ein hartes Rennen, ein Zweikampf bis zum Schluss. Das Rennen war taktisch geprägt und mit einem Straßenrennen zu vergleichen“, wurde Eva Lechner nach ihrem Sieg zitiert. Anfang Februar steht mit den Weltmeisterschaften in den Niederlanden der Höhepunkt der Querfeldein-Saison an. Auch hierbei wird Lechner zu den Mitfavoritinnen auf eine Medaille gehören. „Die Form stimmt, so kann es weitergehen“, freut sich Lechner, die in den vergangenen Jahren sportlich eine schwierige Zeit durchlebte. Wenn im Frühjahr die MountainbikeSaison beginnt, will sie die Misserfolge der letzten Jahre endgültig vergessen machen. Fest steht schon jetzt, dass sie auf den besten Weg dorthin ist.

AUCH IM WELTCUP TOP Auch im Weltcup hat Lechner zu

War nicht zu schlagen: Eva Lechner.

Eva Lechner in ihrem Element.

alter Stärke zurückgefunden. Ein Rennen nach Maß für Italiens beste Crosserin in der Geschichte war jenes in Belgien. So beschreibt es die namhafte italienische Sportzeitung „La Gazzetta dello Sport“. Weltklasse. Dass es nicht zum Sieg gereicht hat, liegt allein an zwei Reifenpannen. „Das ist ärgerlich, aber gleichzeitig auch ein klares Signal, dass ich wieder dort bin, wo ich vor zwei Jahren schon einmal war“, sagt eine zufriedene Eva Lechner. Rückblende: Eva Lechner hat über die letzten Jahre im Radcross und auf dem Mountainbike stets zu den Weltbesten gehört. Doch dann kam der Einbruch. Jah-

re an der Weltspitze führten zu einer Art Überlastung. Es wurde immer schwieriger, das Niveau zu halten. Eva Lechner heute: „Eine Art psychisches Burnout. Ich wollte mehr, aber konnte nicht mehr. Eine schwere Zeit. Aber jetzt bin ich wieder zurück. Das ist ein tolles Gefühl.“ An Namur in Belgien hat Eva Lechner gute Erinnerungen. War es doch vor zwei Jahren genau dort, wo sie ebenfalls aufs Podium fahren konnte. Damit ist die Südtirolerin Vierte im Weltcup insgesamt. Das gibt Hoffnung für die kommenden Rennen. In Namur fehlten Eva Lechner nur 24 Sekunden auf

den Sieg und neun Sekunden auf den zweiten Rang. Siegerin war die Britin Evie Richards vor ihrer Landsfrau Nikki Brammeier.

Die Eppanerin freut sich über ihren Italienmeistertitel

Ebenfalls Gold ging an U23-Fahrer Jakob Dorigoni

NICHT NUR LECHNER Überhaupt scheint der QuerfeldeinRadsport immer mehr zu einer Südtiroler Angelegenheit zu werden. Dafür sorgt auch Jakob Dorigoni. Der erst 20-jährige Nachwuchsathlet aus Pfatten holte den Italienmeistertitel in der U23-Rennklasse. Und auch der aus Molise stammende Wahl-Rittner Carmine Del Riccio holte sich die Goldmedaille in der Masters-Kategorie.

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SPORT

Ein „Eishockey“-Spektakel am Ritten KLOBENSTEIN - (ma) Eine besondere Art von Hockey durften die Zuschauer kürzlich am Ritten erleben. Pond Hockey war angesagt. Hockey wie es früher war. Eishockey in seiner reinsten Form. So könnte man das Pond Hockey kurz beschreiben.

Kurz zum Spiel selbst: Hier gibt es kein Icing. Gespielt wird ohne Tormann. Checks und Schlagschüsse sind nicht erlaubt. Während der einzelnen Partien stehen sich drei Spieler eines Teams gegenüber, das aus insgesamt acht Akteuren besteht. Gespielt wird auf zwei kleine Tore auf einem 12 x 30 Meter großen Feld. Zwei Tage lang haben sich kürzlich Teams aus verschiedenen Ländern bei der EM am Ritten gemessen. Das zweitägige Sportfest am Ritten mit über 300 Spielern aus 5 Nationen war auf der ganzen Linie ein voller Erfolg. Nach sage und schreibe 223 Partien standen am Dreikönigstag die Sieger fest: Mit den Huskies setzte sich beim European Pond Hockey Championship der Titelverteidiger durch, der im Finale „Die Guidos“ mit 6:3 bezwang.

EHEMALIGE PROFIS AM WERK Im hochklassigen Finale standen sich zwei Teams gegenüber, die mit zahlreichen ehemaligen DEL- und Serie-A-Spielern bespickt waren. Auf der einen Seite die Huskies, in deren Reihen Größen wie Ro-

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Sie schafften es ins Finale.

So sehen Sieger aus: Die Huskies verteidigten den Titel.

land Ramoser, Christian Walcher oder Tino Boos aufliefen. Auf der anderen Seite „Die Guidos“ aus Sterzing, für die unter anderem Hannes Stofner, Simon Baur und Patrick Mair auf dem Eis standen. Und die Wipptaler gingen im packenden Endspiel um den inoffiziellen EM-Titel im Pond Hockey auch drei Mal in Führung. Doch die Huskies kamen jedes Mal postwendend zurück, gingen kurz vor der Pause mit dem 4:3 erstmals in Front und wickelten den 6:3-Sieg danach souverän in trockene Tücher.

Ein Sieg, der den Huskies nicht nur die begehrte Wandertrophäe – eine Schneeschaufel – einbrachte, sondern auch eine Reise zur diesjährigen Eishockey-WM in Kopenhagen samt Flug, Übernachtung und Karten für eine Partie. „Wir sind überglücklich, dass wir den Titel verteidigen konnten. Das Niveau hier war schon im vergangenen Jahr gut, aber heuer ist es noch weiter gestiegen. Es waren zwei tolle Turniertage, an denen wir unglaublich viel Spaß hatten. Trotzdem wurden wir von unseren Gegnern gefordert. Komplimente

an die Veranstalter, die hier wirklich ein tolles Event organisiert haben mit dem richtigen Mix aus Sport und Unterhaltung“, sagte Roland Ramoser von den Huskies bei der Siegerehrung. Die alten und neuen Champions schalteten in der K.O.-Phase die Old Boys Ritten (12:4), den EHC Chaslauf (15:2), Pond James Pond (5:2) und im Halbfinale die Lappen von Lappland (10:4) aus.

DIE DAMEN BEGEISTERN Auch ein Frauenteam war angetreten. Die Eagles Südtirol, allesamt Spielerinnen welche die höchste italienische Liga (IHL Women) sowie die EWHL bestreiten, erreichten in der Besetzung Valentina Bettarini, Beatrix Larger, Hannah Peer, Evelyn Bazzanella, Samantha Sutherland, Samantha Gius und Chelsea Furlani das Viertelfinale, wo sie vom späteren Finalisten „Die Guidos“ gestoppt wurden. „Ich denke, dass wir uns hier viel Respekt verschafft haben“, strahlte Valentina Bettarini, die mit ihren Kolleginnen demnächst wieder beim Eishockey in der Liga im Einsatz sein wird.


SPORT

Talentierte Damen.

RASOM MIT DEN BESTEN SKILLS Auch wer die besten „Skills“, hier den härtesten Schuss, das beste Zielschießen und den genauesten Pass hatte durfte sich freuen. Wie schon voriges Jahr setzte sich bei der Skills Competition Matteo Rasom durch, der sich neuerlich über eine originale Vespa freuen durfte.

mutaufgabe, die wir ohne größere Zwischenfälle gemeistert haben. Mit den Huskies haben wir würdige

Sieger. Was das Rahmenprogramm angeht, hatten wir für jeden Geschmack etwas dabei. Ich bin überzeugt, dass die allermeisten Teams auch 2019 wieder dabei sind. Die Resonanz der Teilnehmer war bisher jedenfalls nur positiv.“ Und die Organisatoren und Fans haben noch lange nicht genug. So soll auch im kommenden Jahr wieder eine Pond Hockey EM auf dem Ritten stattfinden. Die 3. Ausgabe des Turniers wird dann aber aller Voraussicht nach im Februar über die Bühne gehen, weil vom 11. bis 13. Jänner 2019 am Eisring in Kobenstein die Eisschnell-Lauf-EM stattfindet.

Die Ergebnisse im Überblick Viertelfinale Huskies – Pond James Pond 5:2 Die Lappen von Lappland – HC Siebeneich 11:5 Die Guidos – Eagles Südtirol 5:3 Koinschaufla – Krähenbach Kings

1:8

Halbfinale Huskies – Die Lappen von Lappland 10:4 Die Guidos – Krähenbach Kings

5:3 n.V.

Finale Huskies – Die Guidos

6:3

Kader Huskies: Roland Ramoser, Christian Walcher, Günther Hell, Tino Boos, Alex Wedel, Lukas Martini, Markus Rode, Salvatore Menini (Coach)

OK-CHEF ZUFRIEDEN Voll und ganz zufrieden zeigten sich auch die Organisatoren. „Ich denke, dass wir auf dem Ritten wieder eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. 223 Spiele abzuwickeln ist eine Mam-

POND HOCKEY EM RITTEN

Sieger Trostrunde: Pond 007 Matteo Rasom hatte die besten Skills.

Die Stars gewinnen in Bozen BOZEN - (ma) Alle Jahre wieder: Der Silvesterlauf beendet in der Landeshauptstadt traditionell das Jahr. Und war auch diesmal mit Stars gespickt.

Der Äthiopier Muktar Edris und die Kenianerin Agnes Tirop holten sich in der Bozner Innenstadt den 43. BOclassic-Lauf und wiederholten somit ihren Vorjahressieg. Für Weltmeister Edris war es bereits der dritte Triumph in Bozen. Der Äthiopier hat im August bei der WM in London Gold über 5000 Meter gewonnen und ging als großer Favorit in das Rennen. Edris setzte sich bereits nach wenigen Kilometern vom Feld ab und gewann in starken 28.45 Minuten klar vor den beiden Marokkaner Soufiane

Bouqantar (+22 Sekunden) und Hicahm Amghar (+23 Sekunden). Und auch bei den Damen gab es einen Favoritensieg. Das Damenfeld dominierte Vorjahressiegerin Agnes Tirop. Die Kenianerin feierte einen Start-Ziel-Sieg und gewann mit dem neuen Streckenrekord von 15.30 Minuten. Für die WM-Dritte über 10.000 m war es der zweite Sieg bei ihrer zweiten Teilnahme in Bozen. Zweite wurde ihre Landsfrau Margaret Chelimo Kipkemboi, die im Ziel 28 Sekunden Rückstand auf Tirop hatte.

Edris Muktar war nicht zu schlagen.

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uns

EMPFEHLUNGEN THEATER

VORTRAG

AUSSTELLUNG

Der thermale Widerstand

Raues Leben, großes Sterben.

Bücherwelten im Waltherhaus Sprachenlounge Bozen 2018 Ein neues Jahr

was

ist

los

bei

Feldkaplan Karl Gögele und sein Deutschordensspital. Tagebücher 1915–1918 (©Edition Raetia) Bozen, Waltherhaus Haus der Kultur von Ferdinand Schmalz Stadttheater, Studio Bozen Termine Fr 19.01. 20:00 Uhr Premiere Sa 20.01. 20:00 Uhr und 21:30 Uhr Publikumsgespräch So 21.01. 17:15 Uhr Stückeinführung und 18:00 Uhr Aufführung Do 25.01.; Fr 26.01. und 20:00 Uhr Sa 27.01. jeweils 20:00 Uhr So 28.01. 18:00 Uhr Regie Jessica Glause, Musik Joe Masi, Ausstattung Mai Gogishvili, Licht Micha Beyermann, Dramaturgie Elisabeth Thaler Besetzung: Hannes Leon Pfannenmüller
Roswitha Margot Mayrhofer
Walter Roman Blumenschein
Leon Jan Walter
Marie Lisa Weidenmüller
Dr. Folz Johann Nikolussi Zum Stück Ort: Ein Thermalbad. Die skurrilen Kurgäste sind damit beschäftigt, sich selbst in Ruhe zu lassen. Das Personal massiert die müden Körper oder hat sich bequem im Nichtstun eingerichtet. Kurverwalterin Roswitha plant, das Bad in eine Wellnessoase für die Kurelite umzuwandeln, während die aufstrebende Marie die Quelle für eine Investmentfirma prüft. Bademeister Hannes rebelliert: „Die Bäder denen, die baden gehen!“ Sein Widerstand hat schließlich die Kündigung zur Folge und treibt ihn in den Untergrund. Es beginnt zu brodeln unter der Oberfläche, die Wohlfühlblase bekommt Risse. Die Betroffenen versuchen sich und ihr Leben zu retten, schließen die Augen oder tauchen einfach unter. Um den thermalen Widerstand zu stoppen, greifen Roswitha und ihr Verehrer Walter schließlich zu harten Methoden …

Fr 26.01.2018, 18:00 Uhr Referierende: Monika Mader Der aus Lana stammende Feldkaplan Karl Gögele (1879–1939) rückt 1914 in Galizien ein. Er trägt dort die Verantwortung für die Schwestern eines Verwundeten-Spitals des Deutschordens. Von seiner Ankunft bis zum Kriegsende 1918 hält er in Tagebüchern die Arbeit im Lazarett und seine Kriegserlebnisse fest. Während in Band 1 („Hinter den Fronten Galiziens”, Edition Raetia 2016) der Alltag an der Front und das Leid der Soldaten im Mittelpunkt standen, geht es in den Jahren von 1916 bis 1918 um die zunehmende Verrohung, Hurerei, Sauferei und Kriegsmüdigkeit. In den letzten Kriegsmonaten wird Gögele an die Italienfront bei Pordenone versetzt und schildert eindrucksvoll das chaotische Kriegsende.

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IMPRESSUM Bezirkszeitung Industriestraße 1/5 - 39011 Lana plus@bezirksmedien.it www.bezirksmedien.it Tel.: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008 Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Walter J. Werth | wjw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Flora Brugger (br), Florian Mair (fm), Robert Adami, Anna Anderlan (aa), Michael Andres (ma), Georg Andergassen (ga), Sabine Demetz (sd), Karl Psenner (pka) Werbung: Alexander Del Rosso adr@bezirksmedien.it - Tel. 329/6532248 Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

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