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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, laut einem alten Südtiroler Brauch gelten Neujahrswünsche bis Mariä Lichtmess, und so kommen wir locker noch zurecht, Ihnen viel Gutes fürs neue Jahr zu wünschen. Vor allem Gesundheit, denn sie ist bekanntlich nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts. Und Zufriedenheit, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Mit dem neuen Jahr haben wir auch eine neue Landesregierung bekommen. Neu zwar nur teilweise, aber wer in der letzten Amtszeit gut gearbeitet hat, hat wieder das Vertrauen der Wähler bekommen und der soll auch gut und gerne weitermachen dürfen. Die Heiligen Drei Könige, auch „die Weisen aus dem Morgenland“ genannt, scheinen zumindest die Weichen für eine neue Regierung gestellt zu haben. Das Dokument des Koalitionsabkommens stößt zwar bereits einigen Oppositionsparteien sauer auf. Aber eine Koalition bedeutet immer, dass alle Partner nicht vollends zufrieden sein können. Es bedeutet immer, die besten Kompromisse zu finden. Zum Wohle des Volkes, zumindest auf dem Papier und in der Theorie. Lassen wir jetzt einmal die Landes-
regierung und den Landtag in Ruhe arbeiten. Lasst uns gemeinsam die Ärmel hochkrempeln, weniger nörgeln und meckern. Nützen wir die allgemeine Aufbruchsstimmung der Erneuerung und schauen wir mit Zuversicht in die Zukunft. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, für ein besseres Leben miteinander und füreinander zu sorgen. Mit ein bisschen gutem Willen schaffen wir es. Tun wir‘s, so wie es der deutsche Kinderbuchautor Erich Kästner 1950 auf den Punkt gebracht hat. „Es gibt nichts Gutes außer: Man tut es“. Und wenn Sie uns was Gutes tun wollen, so beachten Sie bitte den beigelegten Einzahlschein. Natürlich bekommen Sie unsere Bezirkszeitung trotzdem kostenlos ins Haus, aber Ihre Anerkennung, egal in welcher Höhe, würde uns sehr freuen. Herzlichen Dank dafür! Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint
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Kunst & Kultur Seiten 24-25
TITEL-THEMA Seiten 4–5
TITEL-THEMA Bräuche und Tradition
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Quellen: „Lebendige Bräuche in Südtirol“; Prof. Manfred-Becker Huberti
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Brauchen wir Bräuche – hat Tradition Zukunft? SÜDTIROL - -(wjw) Sie erinnern sich vielleicht noch an die teils heftigen Diskussionen, die vor Weihnachten zum Thema „Krampusläufe“ geführt wurden. Auch unser Bischof meldete sich zu Wort. Die Veranstalter der bald in allen Landesteilen organisierten „Teuflischen Umzüge“ sprachen von Tradition, die es zu wahren gelte. Historiker ließen dies hingegen nicht gelten.
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gelungene „Brauchtumsfibel“ und zudem ein wertvoller Bildband. Das traditionelle Brauchtum ist im Wandel begriffen, aber keineswegs überholt. Viele Bräuche sind noch im Kirchenjahr eingebunden, einige haben sich zu Volksfesten entwickelt, manche sind vollständig in Vergessenheit geraten oder werden gerade neu belebt.
WAS IST TRADITION? Woher stammt dieser Begriff? Wozu ist Tradition hilfreich? Tradition bedeutet Überlieferung, Brauch, Gewohnheit, Gepflogenheit. Tradition kommt vom Lateinischen traditio, was soviel bedeutet wie „weitergegebene Meinung, Überlieferung, Übergabe, Auslieferung“. Tradition ist normalerweise etwas, das seit vielen Generationen weitergegeben wurde und daher als kul-
tureller Wert gilt. Aber auch schon eine Kleinfamilie kann ihre eigenen Traditionen entwickeln. Tradition wird manchmal als positiv gesehen, manchmal auch als negativ. Es ist gut, sich an Traditionen zu halten: So beachtet man das Bewährte und achtet die Menschen, die diese Traditionen befolgen. Eine Tradition ist ein Glaube oder ein Verhalten, das innerhalb einer Gruppe oder einer Gesellschaft weitergegeben wird. Dabei spielt auch die symbo-
lische Bedeutung, deren Ursprung in der Vergangenheit liegt, eine große Rolle. Traditionen können über Jahrtausende bestehen und sich weiterentwickeln. Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Traditionsbewusstheit übertrieben kann ausarten z.B. in Starrheit, Unbeugsamkeit, das Festhalten an Überholtem. Daher braucht Tra-
Foto Florian Andergassen
as Thema Brauchtum und Tradition wird teils kontrovers diskutiert. Wir wollen dieses Thema daher aufgreifen und ein paar Aspekte beleuchten. „Bräuche sind fester Bestandteil unseres Lebens und bestimmen den Alltag. Als Mittel der zwischenmenschlichen Kommunikation sind sie Ausdruck kultureller Vielfalt und eng verbunden mit den jeweiligen Lebensweisen der Menschen. Bräuche geben Verlässlichkeit und bieten Orientierung. Sie sind verbindende Elemente, die unser Zusammenleben prägen, Gemeinschaft stiften und dadurch das Wir-Gefühl stärken“, schreibt Bischof Ivo Muser in seinem Grußwort im Buch „Lebendige Bräuche in Südtirol“. Dieser 320-Seiten starke Band, Ende letzten Jahres herausgegeben von der Südtiroler Bäuerinnenorganisation ist eine
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ditionsbewusstheit als Gegenpol die Kultivierung von Spontaneität, Wandel, Veränderung, Bewegung. Warum wird wohl in der Werbung gerne auch für neue, wenig erprobte Produkte so gerne mit der Marke „althergebracht“ geworben? Wohl weil es heimelig und warm wirkt, weil es Verlässlichkeit und Gemütlichkeit ausstrahlt. Die Menschen sind auf der Suche nach ihrer Geschichte wieder auf die alten Lebensformen gestoßen und fragen nach: Warum feiert man gerade so Karneval? Was hat Fastnacht mit dem Christentum zu tun? Warum feiern wir Weihnachten vielfach noch als gefühlsseliges Familienfest? Woher kommt das Osterei? Hat der Gartenzwerg wirklich etwas mit dem Weihnachtsmann zu tun? Wenn wir oft darüber stöhnen, dass ein Tag dem anderen gleicht und jeder mit Hetze vergeht, dann kann das Wissen um die Unterschiedlichkeit der Tage helfen, die Zeit neu zu gliedern und neu zu gewichten: Damit nicht alle Tage gleich sind und sich ein Tag vom anderen unterscheidet, müssen wir wieder lernen, was feste Bräuche sind. Der einzelne Mensch hat Gewohnheiten, aber keine Bräuche. Brauchtum setzt Gemeinschaftsbezug voraus. Brauchtum ist gemeinschaftliches Handeln, durch Tradition bewahrt, von der Sitte gefordert und in Formen geprägt, Die idealtypischen Elemente des Brauchs lassen sich am Beispiel des Sankt-Martins-Festes erläutern: • Gemeinschaftliches Handeln: Die Martinsfeiern werden von Kindergärten, Schulen, Brauchtumsvereinen, Kirchengemeinden etc. organisiert. • Tradition: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Festformen wieder aufgenommen, die im 19. Jahrhundert bei der Wiederbelebung des Martinsbrauches erst begründet wurden. Die mittelalterlichen Formen waren untergegangen. • Von der Sitte gefordert: Die Erwartungshaltung der Kinder und Erwachsenen, die Akzeptanz des hinter der Martinsfeier stehenden Gedankens „fordern“ die jährliche Feier.
• In Formen geprägt, mit Formen gesteigert: Das Tun zu St. Martin dokumentiert „Unalltäglichkeit“; Martinsfackeln, Martinslieder, Martinsumzug und Mantelteilung belegen dies. Bräuche sind geschichtlich gewachsen, sie unterliegen den Gesetzen der Entwicklung und ändern sich mit der Zeit. Paradoxerweise ist ein Brauch umso lebendiger, je stärker er sich wandelt, also einzelne Brauchelemente (Träger/Akteure, Funktionen) ausgetauscht werden. Der Auftritt des Nikolaus war vor 100 Jahren für Kinder noch der reale Auftritt eines Heiligen, während die Eltern damit versteckte pädagogische Ziele verfolgten. Heute ist der volksfromme Brauch des Nikolausbesuchs in der Regel kein familiäres Ereignis mehr, sondern ein Gruppenereignis (z.B. im Kindergarten), wobei sich die meisten Erzieherinnen Mühe geben, den Kinder zu erklären, dass die Rolle des Nikolaus gespielt wird.
dessen gedacht wird. Entscheidend ist, dass das Wissen nicht verloren geht, dass wir Teil einer Reihe sind, die schon gestorben und noch nicht geboren ist. Nicht das Denkmal ist die Sinnmitte des Brauchs, sondern der Erhalt der sozialen Erfahrung, dass ich mich immer anderen verdanke und dass diese rein Recht auf mein Gedächtnis haben.
KEINE ZUKUNFT OHNE TRADITION Wer keine Tradition hat, hat auch keine Zukunft. Wer nicht weiß, woher er kommt, weiß in der Regel auch nicht, wohin er will. Ein Kapitän aber, der seinen Zielhafen nicht weiß, wird nicht nur nie im Ziel ankommen, ja, er kann niemals ankommen. Und das sagte dazu Bertold Brecht: „Aber wer den großen Sprung machen will, muss einige Schritte zurückgehen. Das Heute geht gespeist durch das Gestern in das Morgen.“
WAS KANN IN DIE ZUKUNFT TRAGEN? Der Volksmund sagt richtig: Wer heute nicht an morgen denkt, ist spätestens übermorgen nur noch von gestern! Morgen und Übermorgen leben nicht nur vom Heute, sondern auch vom Gestern und Vorgestern. Asche muss von Glut geschieden sein. Die Glut muss weiter getragen sein! Wir selbst entscheiden durch das, was wir tun und pflegen, durch das, was wir meiden oder leben, durch unser eigenes überzeugendes Beispiel, was für die, die nach uns kommen, tradierenswert ist. Die hier und heute gelebten Werte, die übernommenen Bräuche und Werte, die vollzogen werden, prägen und verpflichten zum Nachvollzug. Auch der organisierte Nachvollzug von Bräuchen befreit niemanden, selbst zu leben, selbst vorzuleben, selbst zu überzeugen, nichts zu fordern, was man nicht selbst auch einzubringen bereit ist.
IST BRAUCHTUM GLEICH TRADITION? Bräuche können eine Tradition haben, aber haben Traditionen auch Bräuche? Der Begriff „Tradition“ ist mindestens so sehr missbraucht wie der Brauchtumsbegriff. Die anhaltende Missverständlichkeit kann man sich klarmachen, wenn man weiß, dass man mancherorts schon Tradition nennt, was man zum ersten mal wiederholt. Zur „uralten Tradition“ wird es mit der zweiten Wiederholung! Was dagegen wirklich Tradition ist, verdeutlicht die Redewendung: „Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern der Glut“. Der Kern einer Sache ist nicht immer der, den man sieht. Nicht das Kriegerdenkmal, das sich auch heute noch in vielen Orten findet, ist die Tradition. Es ist Anlass, an die zu denken, die ihr Leben geben mussten. Die Solidarität mit den Toten, das Wissen, dass ihr Tod etwas mit meinem Leben zu hat, das ist der Kern der Sache. Wenn diese „Glut“ weiter brennt, dann ist die Asche gleichgültig. Es ist nicht entscheidend, ob beim Schützenfest mit Gewehr - oder gar keinen Schüssen
„Lebendige Bräuche in Südtirol“ Herausgegeben von der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, Verlag Athesia-Tappeiner. (www.athesia-tappeiner.com)
Jutta Tappeiner Ebner Die Autorin ist Kräuterpädagogin, KneippGesundheitstrainerin, Expertin für Volksmedizin, Naturkosmetik und abendländische Räucherkunde sowie profunde Kennerin des Südtiroler Brauchtums.
Hans Grießmair Langjähriger Direktor des Südtiroler Landesmuseums für Volkskunde in Dietenheim/Bruneck, Zahlreiche Publikationen zur Landes- und Volkskunde Südtirols und 30 Jahre lang Schriftleiter der Kulturzeitschrift „Der Schlern“. 5
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Neuer Busbahnhof hat sich bewährt Seit Kurzem starten Überlandbusse von der Rittner Straße aus – Problem sind einzig undisziplinierte Fußgänger BOZEN - (pka) Der im Dezember 2018 eröffnete neue Busbahnhof, der sich nun zwischen dem Zugbahnhof und der Talstation der Rittner Seilbahn befindet (sein bisheriger Standort war die Perathonerstraße), wird von der Bevölkerung gut angenommen. Landeshauptmann Arno Kompatscher verwies in der offiziellen Eröffnungsansprache darauf, dass es sich hier lediglich um ein „Provisorium“ handle, denn der endgültige Standort sei ja bekanntlich unterirdisch geplant, nämlich im Bereich des Zugbahnhofgeländes. „Bis es aber soweit ist, werden wir wohl noch 10 Jahre ausharren müssen, denn die Verwirklichung des neuen Schienenstrangs mit all seinen Folgen verlangt von uns allen eine Menge Geduld“, meint Kompatscher. Zusätzlich zum neuen Busbahnhof wurde auch ein so genannter Infopoint errichtet, in dem sich alle Busreisenden eingehend und direkt über die einzelnen Busverbindungen und -anschlüsse bei den fachkundigen Busmitarbeitern erkundigen können. Über Monitore können zudem die Zeiten aller abfahrenden und ankommenden Busse eingesehen
und somit die Verweildauer besser geplant werden. Der neue Standort wurde allenthalben gelobt, denn er biete eine bessere und weniger zeitraubende Anbindung zum Zugbahnhof, ein Wermutstropfen stelle allerdings der Umstand dar, dass man vom Bozner Zentrum ein wenig abgerückt sei. Weiters wurde positiv hervorgehoben, dass bei der Realisierung dieses Projekts Land und Stadtgemeinde sehr gut zusammengearbeitet hätten, was nicht immer der Fall sei. „Wir haben auftretende Hindernisse oder Verzögerungen gemeinsam besprochen und sind stets zu einem guten Ergebnis gekommen“, sagt dann auch Bürgermeister Renzo Caramaschi. Es brauche aber immer ein gewisses Verständnis und die Bereitschaft zu Kompromissen, der erste Bürger der Stadt gab sich aber insgesamt sehr zufrieden mit diesem Standort, denn er sei ein wichtiger Schritt, damit „wir den Verkehr in den Griff bekommen, die Mobilität verbessert werden kann.“ Auch der Präsident der Südtiroler Transportstrukturen STA, Martin Ausserdorfer, zeigte sich von der
Dekan Bernhard Holzer (von links), Bürgermeister Renzo Caramaschi und Landeshauptmann Arno Kompatscher freuen sich auf den neuen Busbahnhof.
getroffenen Lösung angetan, denn die Nutzung und die Frequenz der Überlandbusse sei in den vergangenen Jahren überaus stark gestiegen, so dass man sich immer bemühe, gut darauf vorbereitet zu sein und entsprechend reagieren könne: „Derzeit weisen wir südtirolweit zwischen 145.000 und 200.000 Entwertungen pro Tag auf, das ist schon eine beachtliche Zahl.“ Nach den Grußworten segnete Domdekan Bernhard Holzer das neue Gelände, die Banddurchschneidung
und ein Umtrunk beendeten die Eröffnungsfeier. Mitglieder der Musikkapelle Lengmoos stimmten die zahlreichen Anwesenden auf dieses für die Stadt wichtige Ereignis ein. Übrigens, in den ersten Wochen seiner Inbetriebnahme konnte sich der neue Busbahnhof gut behaupten, was sich aber störend auswirkt, sind vielfach Fußgänger, die ohne große Rücksicht die Straße für sich beanspruchen und dadurch die Verkehrsflüssigkeit behindern bzw. einschränken.
Senioren feierten im Waltherhaus Besinnliche Worte von Bischof Ivo Muser
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BOZEN - (pka) Viele der teilnehmenden Senioren freuen sich schon wochenlang auf diese besondere Weihnachtsfeier, die von der Arbeitsgemeinschaft Senioren schon seit mehr als 50 Jahren veranstaltet wird. Und ihre Freude ist berechtigt, denn was Koordinator Denis Mader und Präsident Werner Wallnöfer jährlich auf die Beine stellen, das kann sich wahrlich sehen lassen. Heuer war der Chor „Die Junggebliebenen“ aus Bozen, das Quartett Stimmgabel aus Nals, das Blockflötenensemble 4Woods, die Gruppe Sarner Saitenwind und die Brixner Weisenbläser dabei, die mit ihrem Gesang und lieblicher Musik
zu begeistern wussten. Wallnöfer erinnerte eingangs daran, dass es für die Senioren bedeutsam sei, wenn sie bei den zahlreich angebotenen Veranstaltungen teilnehmen und so der Einsamkeit entfliehen könnten, „wir versuchen, die Freude an die adventliche Zeit durch die hier ausgewählten Gruppen musikalisch zu begleiten.“ Diözesanbischof Ivo Muser berichtete von seiner letzten Reise ins Heilige Land, was für ihn stets ein „tiefes, geistliches Erlebnis“ darstelle, und man begegne sehr vielen unterschiedlichen Menschen, die Zweifel oder Sorgen hätten, aber auch hoffnungs-
Unter den zahlreichen Gästen wurde auch die hohe Geistlichkeit der Stadt gesichtet: Bischof Ivo Muser (von rechts), Domdekan Bernhard Holzer und Kanonikus Johannes Noisternigg.
und erwartungsvoll seien. Grußworte sprach auch der Bozner Vizebürgermeister Christoph Baur, anschließend entzündeten zwei Mitglieder der Schützenkompanie Bozen
die Weihnachtskerzen am Christbaum. Mit dem „Stille Nacht, heilige Nacht“, von allen Anwesenden mitgesungen, endete diese wirklich stille, besinnliche Feier.
LOKALES
„Unser gemeinsamer Weg über 20 Jahre lang“ Bürogemeinschaft Südtiroler Chorverband, Arge Volkstanz und Südtiroler Volksmusikkreis feiern BOZEN - (pka) Es war eine gelungene Feier unter Freunden, die vor Kurzem in den Räumen der Bürogemeinschaft am Bozner Dominikanerplatz über die Bühne ging. Gemäß dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ überlegten vor ziemlich genau 20 Jahren der Südtiroler Chorverband, zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz in Südtirol und dem Südtiroler Volksmusikkreis, wie sie gemeinsam ein Verwaltungsbüro für ihre Verbände effizient führen könnten, ohne dass darunter einer der Beteiligten zu kurz käme. Anfangs sei es nicht immer einfach gewesen, die unterschiedlichen Interessen der 3 Verbände sowie die Anforderungen an solch eine Bürogemeinschaft unter einen Hut zu bekommen. Zuallererst gestaltete sich aber die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, die auch finanziell
die Verbandskassen nicht zu sehr belasten würden, als große Herausforderung, wie die Verbandsmitglieder anlässlich der kleinen, aber feinen Feier bekundeten. Erich Deltedesco vom Chorverband erinnerte in diesem Zusammenhang an „den Mann der ersten Stunde, Siegfried Tappeiner, der sich um eine harmonische und gut aufgestellte Bürogemeinschaft bemühte.“ Dass dies gelungen sei, zeige die Wahl bei den fest angestell-
ten Mitarbeiterinnen Rita Ritsch und Helga Huber. Ritsch ist seit Anfang an mit Begeisterung dabei und Ansprechpartnerin für alle kleineren und größeren Wehwehchen. Die Feierstunde wurde durch liebliche Harfenklänge seitens Gernot Niederfriniger, Obmann des Volksmusikkreises, eingeleitet, anschließend wurden die Obleute und deren Stellvertreter der letzten 20 Jahre vorgestellt sowie auf interessante Berichte in der Ver-
Monika Rottensteiner (von links), Gernot Niederfriniger, Rita Ritsch, Helga Huber und Erich Deltedesco stoßen auf den runden Geburtstag an.
bandszeitung „G’sungen & G’spielt“ hingewiesen. Monika Rottensteiner als Obfrau der Arge Volkstanz und Erich Deltedesco, seines Zeichens Obmann des Chorverbandes, konnten ebenfalls einen Großteil der Obleute bzw. deren Stellvertreter des Zeitraumes 1998 bis 2018 willkommen heißen. Dass sich alle 3 Verbände derzeit „in guter Verfassung“ befinden, beweisen die hohen Mitgliederzahlen, wenngleich es auch in manchen Orten an Nachwuchs fehle: So sind im Volkstanz 54 Gruppen landesweit mit rund 1300 Mitgliedern dabei, der Volksmusikkreis hingegen ist in 6 Bezirken mit etwa 800 Mitgliedern organisiert, schließlich als überaus stärkster scheint der Chorverband auf: Hier gibt es sage und schreibe 420 Mitgliedschöre, bei mehr als 11.000 Sängerinnen und Sängern.
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Neue Generaldirektorin besucht Blindenzentrum St. Raphael Liliana Di Fede vom Betrieb für Sozialdienste (BSB) erkundigt sich über den bisherigen Werdegang und den aktuellen Stand des landesweit tätigen Kompetenzzentrums
GRIES - (pka) Ein Besuch im Blindenzentrum stellt für Sehende immer etwas Besonderes dar – sie müssen sich zurechtfinden in der Welt der Nichtsehenden, es sind oft ungewohnte Dinge, denen sie begegnen, und mit denen sie lernen müssen damit umzugehen. So geschah es auch der neuen Generaldirektorin des Betriebes für Sozialdienste (BSB), Liliana Di Fede, die vor Kurzem einen Antrittsbesuch im Blindenzentrum St. Raphael abstattete. Zugegen war auch Matteo Paolo Bonvicini, Vorsitzender der Ratskommission für Sozialdienste der Gemeinde Bozen. Nikolaus Fischnaller als Präsident des Blindenzentrums und Direktorin
Elisabeth Gitzl hießen beide Gäste herzlich willkommen und erklärten in kurzen Worten das Entstehen, vor allem aber die sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten geänderten Bedürfnisse und Anliegen der Blinden und Sehbehinderten des Landes. „Unser Blindenzentrum konnte vor mehr als 40 Jahren insbesondere der großzügigen Grundstücksschenkung durch den damaligen Prälaten Georg von Hepperger, verbunden mit der Auflage, ein Heim für Blinde landesweit zu schaffen, errichtet werden. In dieser langen Zeit entwickelte sich das ehemalige Blindenheim zu einem multizonalen Kompetenzzentrum für Blinde und Sehbehinderte, das weit über unsere Grenzen hin-
Ein romantischer, geschichtsträchtiger Landgasthof unter guter Führung. Der Südtiroler Gastronom Knut Ratschiller kehrte nach längerem Aufenthalt in Brasilien in seine Heimat zurück und verwöhnt Sie mit guter Tiroler Küche ebenso wie mit exotischen Spezialitäten. Besonderheit: Das berühmte Picanha-Steak vom Rind, saftig und einmalig g‘schmackig! Genießen Sie die romantische Atmosphäre.
Liliana Di Fede (von links) und Matteo Paolo Bonvicini beim Treffen mit Elisabeth Gitzl und Nikolaus Fischnaller im Blindenzentrum St. Raphael.
aus bekannt und geschätzt wird“, erläutert Fischnaller. Di Fede verfolgte interessiert die Ausführungen Fischnallers und Gitzls über die vielfältigen, angebotenen Tätigkeiten und Dienste des Hauses und erkundigte sich eingehend über jene der Frühförderinnen, die vom Blindenzentrum aus begleitet und koordiniert werden. In ganz Südtirol würden derzeit 5 ausgebildete Fachkräfte im Einsatz sein, die den rund 150 blinden und stark sehbehinderten Kindern von klein auf zur Seite zu stünden. Dabei werden nicht nur die Kinder betreut, auch deren Eltern wird entsprechende Hilfestellung geboten, damit sie
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ihren Sprösslingen bei Bedarf immer zur Seite stehen können. Abschließend erfolgte ein Rundgang durchs Haus, wobei Therapiezentrum, Pflegeabteilung, Hilfsmittelraum, Kapelle und einzelne Wohnräume angesehen wurden. Beeindruckt war Di Fede vom Dunkelparcours, denn hier war völlige Dunkelheit angesagt und man musste sich ausschließlich auf Tast-, Geruch- und Gehörsinn verlassen. Auch ein Blick ins ebenfalls vollständig verdunkelte Dunkelrestaurant wurde geworfen, man sah zwar nichts, aber Teller, Besteck oder Gläser konnten angefasst und leicht erkannt werden.
LOKALES
Ein einmaliges Geschenk 1893 schenkt Kaiser Franz Josef I. Schloss Runkelstein der Stadt Bozen – Festakt zur 125-Jahr-Feier BOZEN - (pka) Die Landeshauptstadt feierte kürzlich auf Schloss Runkelstein, der „Bilderburg“, ein besonderes Fest: Vor genau 125 Jahren, es war der 21. Dezember 1893, wurde nämlich vom Bozner Gemeinderat unter dem damaligen Bürgermeister Josef von Braitenberg ein Dankesschreiben an die „Kaiserliche und Königliche Apostolische Majestät, allergnädigster Kaiser und Herr!“ gerichtet, bei dem die großzügige Schenkung angenommen wurde. Der derzeitige Bürgermeister Renzo Caramaschi und sein Vize, Christoph Baur, wollten dem nicht nachstehen und so wurde ebenfalls an einem 21. Dezember, und zwar im vergangenen Jahr 2018, in einer eigenen Gemeinderatssitzung der seinerzeitige Beschluss ratifiziert. Anschließend begaben sich die Gemeindeväter Richtung Schloss Runkelstein, wo am Fuße des Schlosses bereits Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Gries, Bozen und Oberau warteten. Nach der musikalischen Begrüßung seitens der Stadtkapelle Bozen wurden Festgäste und teilnehmende Bürger mit einem großen Fackelumzug in den Schlosshof begleitet.
Bei den anschließenden Festreden – neben Caramaschi und Baur ergriff auch Schlösserpräsident Helmut Rizzolli das Wort –, wurde stets auf das bedeutsame Geschenk von Kaiser Franz Josef I. hingewiesen, welches in der Schenkungsurkunde vom 24. September 1893 festgeschrieben ist: „Die vom Verfalle bedrohte Burg Runkelstein haben wir wiederherstellen lassen … und übertragen sie samt allen dazugehörigen Gebäuden und Grundstücken … in das Eigentum der Stadt Bozen“, so in Auszügen in der genannten Urkunde. Allerdings enthält die Schenkung eine wesentliche Auflage, nämlich das Verbot der Veräußerung und dass sie den nachfolgenden Generationen erhalten bleiben müsse. Dafür sorgte in den letzten Jahren vor allem die Stiftung Bozner Schlösser, die sich erfolgreich um eine Aufwertung der „Bilderburg“ insbesondere durch Ausstellungen, Publikationen und Sonderschauen kümmert. Am Ende der Ansprachen konnte die Ausstellung „Die Bilderburg Runkelstein – Erhaltenes, Verlorenes, Wiederentdecktes“ besichtigt werden. Als besonderer
Renzo Caramaschi und Helmut Rizzolli bei ihren Festreden.
„Leckerbissen“ wurde als Leihgabe der Österreichischen Nationalbibliothek Wien der Umschlag der Dankesadresse vom 21. Dezember 1893 für kurze Zeit zur Verfügung gestellt. Bevor zu einem festlichen
Umtrunk in die Schlossschenke geladen wurde, betonte Rizzolli noch, dass die Burg allen Bozner Bürgern gehöre, sie sei ja damals als „kaiserliche Schenkung“ an die Stadt übergegangen.
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Renzo Caramaschi, zum ersten Mal mit der umgehängten Bürgermeisterkette, begrüßt am Schlosstor Christoph Baur und Helmut Rizzolli.
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Ängste abbauen – Begegnung fördern EPPAN - (br).„Zusammenleben in Eppan“: So ist ein Projekt überschrieben, mit dem die Gemeinde Eppan ein friedliches Miteinander fördern und eine möglichst breite Bevölkerungsschicht in den Eingliederungsprozess einbinden will. Ziel ist es, Ängste zu nehmen und Raum für Begegnung zu schaffen. Ende 2017 lebten in Eppan Menschen von 71 Nationalitäten: 667 Bürger aus anderen Ländern der Europäischen Union und 617 Bürger aus Nicht-EU-Ländern. „Wenn Menschen unterschiedlicher Nationalitäten aufeinandertreffen, ist das Zusammenleben schwierig“, sagt Monika Hofer Larcher, die Eppaner Gemeindereferentin für Integration. Mit dem Projekt will die Gemeinde auf das Thema Zusammenleben und Umgang mit Fremden aufmerksam machen und die Eingliederung vorantreiben. Die Sensibilisierung begann im Gemeinderat, als der Film „Der schwarze Mann – Spiegelbild kollektiver Schatten“ der Südtiroler Filmemacher
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Manfred Bernard und Stefan Fabi vorgeführt wurde. Bei der anschließenden Diskussion kam die Situation in Eppan zur Sprache.
STEUERUNGSGRUPPE IST AKTIV Seit einem Jahr ist eine Steuerungsgruppe aktiv. Darin sind Politik und Schule ebenso vertreten wie Sportverein, Jugendtreff und das Flüchtlingsheim mit dem Verein Volontarius. Die Steuerungsgruppe will die dörflichen Einrichtungen und Vereine für die Bevölkerungsgruppen öffnen und Menschen mit und ohne Migrationshintergrund die erforderliche Unterstützung gewähren.
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Swing, Funk and more
Im vergangenen April hatte die Steuerungsgruppe zu einer Bürgerversammlung geladen, wo an Arbeitstischen Antworten auf Fragen rund um das Zusammenleben gesucht wurden: Zusammenleben zwischen Jung und Alt, Deutschen und Italienern, Eppanern und Flüchtlingen. Aus dieser Veranstaltung heraus bildeten sich 2 Arbeitsgruppen. „Kulturkaffee“ nennt sich die eine, die zu offenen kulturellen Treffen lädt. „Derzeit sind wir auf der Suche nach einem Lokal, das wir selbst betreiben wollen“, betont Ruth Gschleier, die das Projekt begleitet. Die zweite Arbeitsgruppe heißt „Garten der Begegnung“, den sie im Lanser-Anger schuf. Eingebunden sind die verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Da wurden Steine bemalt, Kürbisgesichter geschnitzt und ein Weihnachtsbaum mit glänzenden CD-s gebastelt. Auch ein Orientierungstreff für Migrantinnen, wie er in Eppan 2 Mal in der Woche angeboten wird, fand im „Garten der Begegnung“ statt.
Monika Hofer Larcher, Eppans Gemeindereferentin für Integration
LEIH-OMAS UND KLEIDERKAMMER Weitere Veranstaltungen zur Förderung des Zusammenlebens und der Eingliederung organisierte die Steuerungsgruppe gemeinsam mit Schulen, darunter das Projekt „Leihomas“, bei dem Erwachsene die heimische Kultur vermitteln. Von 3 engagierten Frauen ging die Initiative „Kleiderkammer“ aus. Das Flüchtlingsheim in der Ex-Mercanti-Kaserne lud zum Tag der offenen Tür mit verschiedensten Aktivitäten. Der Zirkus „Hoppe Hop“, ein Integrationsprogramm für Asylwerber, zeigte Kunststücke. Das Herbstfest im Jugendtreff, die Frangartner Dorfgespräche und der bunte Abend des Männergesangsvereins Girlan waren weitere Aktionen, die das Zusammenleben stärken
Bei einer gut besuchten Bürgerversammlung befassten sich die Gruppen an den Arbeitstischen mit Fragen rund um das Zusammenleben.
SPECIAL GUESTS SARA KOELL & JACK MARSINA MUSIKALISCHE LEITUNG HANNES BUCHEGGER
31.1. ST. MICHAEL/EPPAN 20 UHR 2.2. GUSTAV MAHLER SAAL TOBLACH 20 UHR 8.2. STADTTHEATER STERZING 20 UHR 10.2. STADTTHEATER STERZING 18 UHR PLATZRESERVIERUNG STERZING: TEL +39 0472 765 325 EINTRITT TOBLACH: 12 € // 10 € (MIT ERMÄSSIGUNG)
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Eine Aktion der Arbeitsgruppe „Garten der Begegnung“: Gemeinsam mit dem Jugendtreff Jump wird der Garten neben dem Festplatz neu gestaltet.
LOKALES
Großer Einsatz über Jahrzehnte hin ST. PAULS - (br) Über Jahrzehnte hin haben sie die Entwicklung des Wohn- und Pflegeheims St. Pauls mitgeprägt. Im vergangenen August schieden Bruno Arervo, Alois Stadler und Martin Kofler aus dem Verwaltungsrat aus. Im Rahmen einer Feier wurden die verdienten Funktionäre nun geehrt. Arervo begann 1984 seine Tätigkeit im Verwaltungsrat und war von 2000 bis 2005 Vizepräsident der Einrichtung. 1990 wurde Stadler in den Verwaltungsrat gewählt. Als Ingenieur begleitete er Bau- und Umbauarbeiten. Kofler wurde im Jahr 2000 in den Verwaltungsrat gewählt. Ab 2003 stand er als Präsident an der Spitze des Wohn- und Pflegeheimes St. Pauls. „Über all die Jahre hin haben sich unzählige Veränderungen ergeben: Veränderungen in der Einrichtung, in der Aufbauorganisation, in der Pflege und sogar in der Rechtsform“, sagte
Geehrte und Gratulanten (von links): Alois Stadler, Bürgermeister Wilfried Trettl, Bruno Arervo, Referentin Monika Hofer Larcher, Martin Kofler, Vizepräsidentin Renate Ohnewein und Präsident Bernhard Leimegger.
Bernhard Leimegger, der Präsident des Wohn- und Pflegeheims. Er hob die Verdienste der 3 Geehrten hervor. Den Dank der Gemeinde für das Engagement überbrachten Bürgermeister Wilfried Trettl und Sozialreferentin Monika Hofer Larcher. Erfolgreiche Projekte, die in den vergangenen Jahrzehnten in die Wege
geleitet und verwirklicht wurden, sind die Errichtung der Abteilung für Menschen mit Demenz im Haus Sofia, die größte dieser Art in Südtirol, die Schaffung von Pflegeoasen, die Einführung neuer Dienstleistungen bis hin zum Umbau der Küche und der Personalmensa. Umbauarbeiten fielen auch im Wohn- und Pflegeheim an.
Die Mitarbeiteranzahl stieg in den letzten 18 Jahren von 73 auf 117. Wichtige Instrumente der Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung sind Akkreditierung, Qualitätsinitiativen und Audits. So hat sich das Seniorenwohnheim St. Pauls ein modernes und selbstbewusstes Erscheinungsbild gesichert.
TIPPS UND TRICKS FÜR DEN RICHTIGEN BODEN Haben Sie Schwierigkeiten einen passenden Boden auszuwählen? Dann wenden Sie sich an einen qualifizierten Bodenleger in Ihrer Nähe. Kompetenz, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Flexibilität verspricht das Qualitätssiegel der Südtiroler Bodenleger im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister. Damit das bestmögliche Ergebnis erzielt wird und eine freundliche Wohnatmosphäre entsteht, finden Sie hier die wichtigsten Tipps von den Bodenlegern im lvh:
1) Hinterfragen Sie das Angebot und lassen Sie nicht nur den Preis entscheiden. 2) Achten Sie auf die Vielfalt und Eignung der warmen Bodenbeläge. 3) Berücksichtigen Sie die Vorlaufzeit bei Wahl und Bestellung des Bodens. 4) Beachten Sie die Sauberlaufzone. 5) Verwenden Sie geeignete Stuhlgleiter. 6) Achten Sie weiterhin auf das ideale Raumklima. 7) Beachten Sie die Pflegeanleitung.
Bei weiteren Fragen zögern Sie nicht und kontaktieren einen qualifizierten Bodenleger in Ihrer Nähe www.bodenleger.lvh.it
2018-19
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LOKALES
Infos & Tipps rund um Immobilien von Christian Dibiasi
Erklärt! Der Unterschied zwischen … Brutto-, Handels- und Nettofläche Jeder, der schon mal mit dem Kauf oder Verkauf einer Wohneinheit zu tun hatte, kennt sie: die verwirrend unterschiedlichen Quadratmeterzahlen. Wir möchten versuchen Ihnen die Unterschiede zwischen diesen Flächenangaben näher zu bringen: Die Bruttofläche ist die Fläche einer Wohnung inklusive der Innen- und Außenwände. Es handelt sich dabei also um die ge- und bebaute Fläche. Je dicker die Wände, desto größer fällt die Bruttofläche aus. Zugleich verringern dicke und viele Wände die Wohnfläche einer Wohneinheit. Die Nettofläche (auch: Wohnfläche) einer Gebäudeeinheit ist jene Fläche, die man betreten bzw. benutzen kann: also die Bruttofläche ohne Wände und Außenwände. Hierzu zählt übrigens nur die Fläche IM Haus; Terrassen und Balkone werden dabei nicht berücksichtigt. Die kommen erst in der Handelsfläche (auch: Verkaufsfläche) zur Geltung, wobei sich diese aus der Bruttofläche – also der Komplettfläche einer Wohnung samt Mauern – zusätzlich der Quoten (Prozentsätzen) der Räumlichkeiten wie Keller, Garage oder zusätzliche Flächen wie Gärten, Balkone oder Terrassen ergibt. So werden z.B. Garagen mit 50 %, Kellerräume mit 30 %, Gärten mit 10 %, Terrassen mit 30 % und Balkone mit 50 % berechnet. Die Bruttofläche zuzüglich dieser Quoten ergibt also die Handels- bzw. Verkaufsfläche. Multipliziert man diese mit dem Quadratmeterpreis, welcher sich wiederum an der Ortschaft, der Lage und weiteren Faktoren zur Wohnqualität orientiert, ergibt sich der effektive Preis der Wohnung. Garagen bzw. Autoabstellplätze werden oftmals auch pauschal zum Preis dazugerechnet, also nicht in Quoten kalkuliert. Den ausführlichen Artikel finden Sie auf unserer Homepage www.wohnart-immobilien.net 14
Bühne frei für junge Gesangstalente SARNTHEIN - (br) „Hosch a Schneid“: Unter diesem Motto steht der Gesangswettbewerb, zu dem der Jugenddienst Bozen Land auch heuer wieder lädt. Die Spannung ist groß, steht doch das Finale im Sarner Bürgerhaus unmittelbar bevor. 13 Sänger und Sängerinnen aus den Mitgliedgemeinden Sarntal, Ritten, Jenesien, Deutschnofen, Welschnofen und Karneid haben sich für die dritte Auflage der Gesangsshow gemeldet. „Es soll nicht nur das Talent im Mittelpunkt stehen, sondern vor allem der Mut, sich vor einem großen Publikum zu präsentieren“, sagt Jugendarbeiterin Jasmin Saltuari. Ziel sei es, junge Menschen in ihrem Talent zu fördern, ihnen den richtigen Rahmen für ihr Können zu schaffen und die Möglichkeit zu bieten, über sich hinauszuwachsen. Seit September wurden die Teilnehmer von der Musicalsängerin und Gesangstrainerin Doris Warasin gecoacht und erhielten nützliche Tipps für den großen Auftritte. Eine Vorentscheidung gab
es bereits am 12. Jänner im Rahmen eines Konzertabends mit einer exklusiven Sarner Musikgruppe im Sarner Bürgerhaus. Das Finale steigt am 19. Jänner, ebenfalls im Sarner Bürgerhaus mit den Ge- Jasmin Saltuari vom winnern des Grand Prix der Jugenddienst Bozen Land. Sie ist eine der Blasmusik, „Southbrass“. 5 Hauptorganisatoren. Beginn ist um 20 Uhr. Da wird dann der Sieger oder die Siegerin gekürt – und das Publikum entscheidet mit. Nach dem Auftritt aller Kandidaten können die Zuschauer für ihre Favoriten abstimmen. Das Ergebnis fließt in die Wertung der Jury ein. Der Hauptpreis geht allerdings nicht an den Sieger, sondern wird verlost. „Jeder einzelne Teilnehmer hatte die Schneid, bei diesem Projekt mitzumachen“, sagte Saltuari. So sei auch jeder würdig, den Hauptpreis zu gewinnen.
Junge Talente fördern und ihnen einen Rahmen für den Auftritt bieten: Das will der Jugenddienst mit der Gesangsshow.
Julian Deeg
Theresa Falkensteiner
Nadine Walter
Pansele, Pansele TERLAN - (wjw) Traditionsgemäß wurde am Samstag, 12 Jänner in Terlan und Andrian die „fünfte Jahreszeit“ offiziell eröffnet. Mit fünfter Jahreszeit ist die Faschingszeit gemeint. Diese wird in Terlan sehr ernst genommen. Ganz offiziell im Rathaus erfolgte die Schlüsselübergabe vom Bürgermeister Klaus Runer an die Ratsherren vom Faschingskomitee. Und so wie es andernsorts „Lai Lai“ oder „Hellau“ heißt, so wird in Terlan und Andrian ob sofort wieder mit „Pansele Pansele“ gegrüßt! Und ob mit oder ohne Umzug - die Entscheidung darüber steht noch aus - bleibt Terlan eine der Faschingshochburgen in Südtirol!
Marion Brugger
GENIESSEN
ESSEN... TRINKEN... GUAT GIAN LOSSEN... DAZU LÄDT DIE NEUE FÜHRUNG IM GAISER IN GIRLAN EIN Restaurant & Pizzeria GAISER Runggweg 3 39057 GIRLAN / Eppan Tel. 0471 663530 www.pizzeriagaiser.it Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 17 - 24 Uhr Samstag & Sonntag: 10 - 14 und 17 - 24 Uhr Montag Ruhetag
GIRLAN - (PR) Mit diesem Leitgedanken laden wir Sie ein, Ihrem Alltag für einen Moment zu entfliehen und sich bei einem guten Glas Wein, leckerem Essen und guter Gesellschaft verwöhnen zu lassen. Bei uns finden Sie regionale Küche, eine Karte, die mit den Jahreszeiten geht. Aber vor allem: Viel Liebe für handgemachtes Essen.
gewählten Zutaten. Gerne lassen wir uns von Ihren individuellen Pizzabelägen inspirieren. Lieber einen gemütlichen Fernsehabend? Gerne können sie unsere schmackhaften Pizzas auch zum Mitnehmen bestellen.
Erleben sie traditionelle Südtiroler Kochkunst mit ihrem typischen mediterranen Einfluss. Altbekannte Gerichte werden von unserem Küchenchef Klaus neu interpretiert. Erfreuen sSie sich an alten Leibspeisen oder entdecken sie Neue! Genießen Sie mediterrane Antipasti und Vorspeisen, Suppen und bunte Salatvariationen sowie Spezialitäten und Klassiker vom Grill. Wir servieren Ihnen täglich frisch gebackenes Brot aus unserem Holzofen und runden das Ganze mit einem herrlichen Dessert ab. Schauen Sie unserem Pizzaiolo beim Zubereiten der köstlichen Pizza aus dem Holzofen über die Schulter und überzeugen Sie sich vom Geschmack der sorgfältig aus-
Gönnen Sie sich einen guten Tropfen aus den umliegenden Kellereien oder erfrischen Sie sich mit einem kühlen Bier, das wir Ihnen in der warmen Jahreszeit auch auf unserer herrlichen Terrasse servieren. Planen sie Ihre Familienfeiern, Geburtstage oder Betriebsessen in unseren Räumlichkeiten. In unserem gemütlichen Stübele können Sie ganz ungestört feiern und die Stunden mit Ihren Liebsten zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Auf Wunsch servieren wir ihnen gerne ein passendes Menü.
„DAS LEBEN IST ZU KURZ, UM SCHLECHTEN WEIN ZU TRINKEN.“ Johann Wolfgang von Goethe
„ESSEN IST EIN BEDÜRFNIS, GENIESSEN EINE KUNST“. François de La Rochefoucauld
AFTER EIGHT PARFAIT (FÜR CA. 8 PERSONEN) Zutaten 2 Eigelb 2 Eier 70 g Zucker 3 cl geschlagene Sahne 50 g Mentasirup 1 Packung After Eight Zubereitung ½ Packung After Eight ½ Stunde einfrieren. Anschließend von Hand oder mit einem herkömmlichen Küchengerät klein hacken. Kalt stellen. Eigelb, Eier und Zucker warm und kalt schlagen, bis es schaumig ist. Die geschlagene Sahne, den Sirup und die feingehackten After Eight unter die Eiermasse heben. In Formen abfüllen und 4-5 Stunden einfrieren. Mit frischen Früchten und den restlichen After Eight garnieren.
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NOTIZEN AUS DER EURAC
Die Föderalismus- und Minderheitenforschung in Südtirol Heute stehen vor allem die so genannten neuen Minderheiten im Mittelpunkt – Zusammenarbeit zwischen Land und Staat im Vordergrund BOZEN - (pka) Vor 25 Jahren wurden bei Eurac Research die Institute für Vergleichende Föderalismusforschung und Minderheitenrecht eingerichtet. Anlass genug, um auf die Tätigkeit und die eingetretenen Änderungen in diesem viertel Jahrhundert zurückzublicken. Die Bezirkszeitung hat sich mit dem ausgewiesenen Experten von Eurac Research, Francesco Palermo, unterhalten.
Francesco Palermo
Seit einem viertel Jahrhundert beschäftigen Sie sich mit Föderalismus- und Minderheitenforschung in Südtirol – warum? Südtirol bietet sich hierfür geradezu an und Eurac Research ist heute eine führende Forschungseinrichtung für Autonomie, Föderalismus und Minderheiten weltweit. Dass territoriale Autonomie ein Instrument für den Minderheitenschutz sein kann, ist anderswo nicht selbstverständlich und macht uns international sogar einzigartig. Das Spannende an den Themen ist, dass sie stets im Wandel, immer aktuell und nie erschöpft sind. Wie hat Ihre Arbeit damals als Forscher begonnen und wie hat sie sich in dieser doch langen Zeit verändert? Als wir damals in der Weggensteinstraße unsere Büros bezogen haben, waren wir nur wenige Leute und die Eurac war eine kleine, noch unbekannte Einrichtung in einem wissenschaftlichen Neuland, aber der Mut hat sich gelohnt. Auch die Arbeit an sich hat sich sehr verändert. Wir hatten damals kein Internet und mussten wochenlang 16 auf Publikationen warten. Nach
einer Weile gab es ein Modem, was für uns damals revolutionär war, auch wenn wir minutenlang auf die Verbindung warten mussten. Heute ist das Internet nicht mehr aus dem Forschungsalltag wegzudenken. Es hat zeitliche und räumliche Distanz abgebaut und die Wissenschaft dynamischer gemacht. Die Forschung besteht nicht mehr darin, Informationen zu suchen, sondern darin, lesenswerte Literatur auszuwählen. Zeigen Sie unseren Leser/innen die wichtigsten Themen auf, mit denen Sie sich beschäftigen. Welchen Schwierigkeiten begegnen Sie dabei? Die Themen sind zahlreich, haben aber immer einen gemeinsamen Nenner: das Zusammenspiel von Gemeinde, Provinz, Region, Staat und EU. Unser Ansatz dabei ist vergleichend. Die Palette reicht von Umweltrecht, Integration, Sezessionsbestrebungen, Finanzbeziehungen bis hin zur Beteiligung von Bürgern an Entscheidungen, etwa in Gemeinden. Neben der Grundlagenforschung betreiben wir angewandte Forschung und beraten internationale Organi-
sationen wie die EU, die OSZE, den Europarat und die UNO in Föderalismus- und Minderheitenfragen. Da das Modell Südtirol auf großes Interesse stößt, empfangen wir regelmäßig Delegationen aus der ganzen Welt, die mehr über Autonomie aus vergleichender Perspektive erfahren möchten. Eine Schwierigkeit dabei ist, dass Modelle eben nicht immer 1:1 übertragbar sind. Andererseits denken die meisten, dass ihre Situation einmalig sei. Trotz der vielen Unterschiede ähneln sich die Probleme jedoch oft und eine Lösung liegt in den rechtlichen Instrumenten. Durch die anhaltende Migration kommt es allenthalben zu neuen Minderheiten in vielen Ländern. Wie kann diese Herausforderung bewältigt werden? Der Schlüssel ist die Integration, nicht nur im Interesse der „neuen Minderheiten“, sondern auch im Interesse der Gesellschaft als Ganze. Sofern Politik und Gesellschaft genügend vorbereitet sind, kann Vielfalt eine Chance sein. Integration ist aber keine Einbahnstraße. Sie setzt nicht nur voraus, dass die
„Neuen“ die Werte der Empfängergesellschaft akzeptieren, sondern auch, dass die Gesellschaft mehr Raum für Vielfalt schafft. Ein Blick in die Zukunft: Wie werden sich Minderheiten in einem geeinten Europa zurechtfinden, werden sie überrollt werden oder sind sie eine Chance für die Vielfalt in der Europäischen Union? Es gibt in Europa ca. 300 Minderheiten. Diese Vielfalt ist der EU seit jeher wichtig. Sie unternimmt viel, um die Minderheiten zu fördern und dem Aussterben entgegenzuwirken, mit unterschiedlichem Erfolg. Jedoch gibt es viele Nuancen des Minderheitenschutzes: Während einige Minderheiten einen breiten Schutz genießen, werden andere vernachlässigt. Die EU alleine kann aber nicht alles tun, auch weil sie über geringe Kompetenzen diesbezüglich verfügt. Auch in diesem Bereich, wie in allen anderen, geht es hauptsächlich darum, eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen allen Ebenen aufzubauen, von der Gemeinde bis zu den internationalen Organisationen.
Einige Schnappschüsse anlässlich der 25-Jahr-Feier zur Föderalismus- und Minderheitenforschung
PSYCHOLOGIE FÜR DEN ALLTAG
Eigenlob hilft, Ziele zu erreichen Was haben Sie sich zu Silvester alles vorgenommen? Mehr Zeit für die Familie, geduldiger sein, weniger streiten, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol, nicht mehr zu spät kommen, mehr Sport, weniger Stress, überhaupt ganz neue Lebensziele... Oder haben Sie das mit den guten Vorsätzen längst aufgegeben, weil Sie diese Ziele ohnehin nicht richtig erreichen?
Foto: TELOS
Klopfen Sie sich selbst auf die Schulter – Schnappschuss aus einem TELOS-Training
SIND SIE GUT GENUG? Können Sie das, was Sie geschafft haben anerkennen? Was haben Sie bis heute öfters gehört: „Gut gemacht, das fi nde ich toll von dir, Klasse, ausgezeichnet, bravo, schön wie du das machst…” oder eher: „Nein, nicht so, falsch, schlecht, das ist nicht genug, die anderen machen das besser, nimm dich endlich zusammen, das wirst du wohl nie lernen…”? Und immer dann, wenn Sie wieder ein Eselsohr im Schulheft hatten oder wieder einmal schmutzige Hände, oder sonst irgend etwas an Ihnen nicht so war, wie es laut Eltern hätte sein sollen – immer dann ging’ von neuem los. So war das bei vielen in der Kindheit und so geht es leider oft auch im Erwachsenenleben weiter. Die meisten Menschen haben auf diese Weise in Ihrem Leben weit mehr Tadel erlebt als Lob. Wenn wir diese negativen Sätze so viele Male am Tag hören und
so viele Jahre lang – was Wunder, wenn wir sie mit der Zeit selber glauben und sie uns selber vorsagen… Und so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie nun eine schlechte Meinung von sich haben und dazu neigen, Ihre Leistungen schlecht zu machen und nicht an zu erkennen.
NEUJAHR IST JEDEN TAG. Das können Sie ändern: Dazu brauchen Sie nicht wieder ein ganzes Jahr lang zu warten bis zum nächsten Neujahrstag. Nein, in jedem Moment können Sie einen konkreten Vorsatz fassen, ein erreichbares Ziel angehen OHNE in die Negativ-Spirale zu geraten. Am besten klappt das so: Nehmen Sie ein Blatt Papier und legen Sie schon von vorneherein genau fest, welchen Schritt, welches Detailergebnis ihres Vorsatzes Sie als Erfolg festlegen. Und zwar als vollen Erfolg, ohne nachher daran
herumzumäkeln. Notieren Sie zum Beispiel auf Zeile 1 Ihr präzises Ziel. Auf Zeile 2 defi nieren Sie, wann das Ziel als erreicht gilt. Zeile 3 reservieren Sie für die Überprüfung und beschreiben dort auch wie Sie sich belohnen. Sollten Sie das Ziel hingegen nicht erreicht haben, starten Sie mit einem neuen Blatt und einer besseren Zielbeschreibung oder einem realistischeren Vorsatz. Ein passendes Formblatt dazu fi nden Sie im Internet mit dem Suchbegriff „Eigenlob-Blatt“. So stellen Sie sicher, dass Sie an dem, was Sie erreichen, nicht weiter herummäkeln. Denn selbst wenn Sie nur einen Teilerfolg erringen sollten – es ist besser als gar nichts. Jede Veränderung, die Ihnen gelingt, ist ein Zeichen, dass Sie noch nicht verknöchert sind, sondern bereit für Entwicklung. Also: wenn Sie auch nur ein Teilziel erreichten: Belohnen Sie sich. Klopfen Sie sich selbst auf die Schulter, wenn es
kein anderer tut. Denn Eigenlob stinkt – NICHT. Eigenlob tut gut!
BESSER IST BESSER! Konkrete Ziele erreichen, das können Sie jetzt mit den Autoren dieses Beitrages: Der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Elmar Teutsch begleitet wieder Männer und Frauen mit seinem Seminar „Veränderung“, der Jahresgruppe für Neuorientierung und innere Stärke. Vergangenes loslassen, Krisen bewältigen, Lebensfreude wiederfi nden! Die Gruppe arbeitet seit 24 Jahren mit jährlich wechselnden Teilnehmern. Start des heurigen Jahrganges: Samstag, 06. April, Anmeldung ab sofort, Vorgespräch kostenlos! Dauer: 9 Samstage aufgeteilt auf 1 Jahr. Ort: Bozen, TELOS – Institut für Psychologie. Infos, Videofilme und hunderte von Teilnehmerstimmen jetzt gratis auf www.telos-training. com - Tel. 0471 301577.
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ZANGIROLAMI-METHODE
„Eine neue Art zu Leben ist besser als jede Diät“ Dr.Zangirolami: In nur einem Jahr hat die Bäckerei-Fachkraft Michaela Agostini 34 Kilogramm abgenommen.
EHMEN HUN GERN MUSS?
IVAN ZANGIROLAMI
WELSBERG/TAISTEN: Um Kilos zu verlieren, ist eine ausgewogene Ernährung zusammen mit einfachen Bewegungseinheiten das Um und Auf! Auf diese Art hat die ZangirolamiAbnehm-Methode schon vielen Leuten geholfen, ihr Wunschgewicht zu erlangen und es auch beizubehalten. Dies bewirkt keine Diät, jedoch ein vernünftiges System um den eigenen Metabolismus anzukurbeln und auf ganz natürliche Art sein Gewicht zu verringern. Bei der Arbeit in einer Bäckerei und Konditorei wird man gerne zum Naschen von Süßigkeiten verleitet, wie es auch bei Michaela Agostini (45) aus Welsberg/Taisten nicht anders war. Sie wollte sich jedoch aufraffen und hat sich im Juni 2016 entschlossen, die Abnehm-Methode Zangirolami uzu versuchen. Wer hat Ihnen vom Zangirolami Abnehm-System erzählt? Michaela Agostini: Eine Freundin hat mir einen Zeitungsbericht aus der Bezirkszeitung gezeigt und ich habe ich interessiert gelesen. Aber erst nach 6 Monaten ging ich zum Abnehm-Zentrum in St. Jakob, wo ich mich sofort in guten Händen fühlte. Haben Sie dann sofort mit der Kur begonnen und um wie viele Kilos sind Sie bis heute leichter geworden? Michaela Agostini: Wie gesagt, im Juni 2016 habe ich damit begonnen und ein Jahr später waren es stolze 34 Kilogramm, die ich dank der Zangirolami-Methode abgenommen und gehalten habe. Ab wann haben Sie einen Erfolg
bemerkt und wie schwer ist Ihnen die Kur gefallen? Michaela Agostini: Erstaunlich schnell kamen erste Erfolge. Schon nach wenigen Wochen zeigte mir die Waage 5 Kilogramm weniger. Das gab mir große Motivation. Sicher muss man diszipliniert sein, vor allem ich, da ich eine 4-köpfige Familie habe. Das heißt, jeden Abend zwei Gerichte zu kochen. Aber es gelingt und ich fühle mich wohler, kräftiger und entspannter. Interessanterweise kann ich nun mehr essen als früher, aber dafür gezielter und ganz bewusster. Würden Sie überzeugt auch an-
Nach einem Jahr war sie um 34 Kilogramm leichter, und freut sich heute nach 2 Jahren noch, denn sie konnte ihr Idealgewicht halten!
deren die Zangirolami-Methode empfehlen? Michaela Agostini: Aber sicher. Jedoch ob die Zangirolami-Methode für jeden passt, das sollte jeder selbst entscheiden. Ein erstes Informati-
onsgespräch sollte aber jeder machen, der mit seinem Gewicht unzufrieden ist. Jedenfalls hat mich das sofort überzeugt und ich hatte gleich den Eindruck, von Arzt ernst genommen zu werden.
Ivan Zangirolami (im Bild) hat der BäckereiVerkäuferin Michaela Agostini aus Welsberg/ Taisten zu einem neuen Lebensgefühl verholfen. Durch Essens- und Bewegungsumstellung fühlt sie sich blendend
IVAN ZANGIRO LAMI
WER SAGT, DASS MAN ZUM ABNEHM EN HUNGERN MUSS? NICHT mit der ZANGIROLAMI METHODE
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Mit ihrem Übergewicht war Frau Michaela Agostini schon lange nicht mehr zufrieden.
Die natürliche
Methode zum Erreichen und Beibehalten Ihres Idealgewichts – ganz ohne stren ge Diäten
Abnehmen A bn ohne Hungern Der TTitel dieses Buches ist Programm: „Wer sagt, dass man zum Abnehmen hungern muss?“ Darin erklärt Dr. Ivan Zangirolami, wie man sein Idealgewicht erreichen kann, ohne auf Köstlichkeiten verzichten zu müssen. Diäten mit unrealistischen Versprechen gibt es zur Genüge. Die Zangirolami-Methode setzt auf Nachhaltigkeit – und das mit Erfolg: 96 bis 98 Prozent aller Anwender erreichen ihr Ziel und können ihr Gewicht anschließend halten. www.metodozangirolami.it auch h
ZANGIROLAMI-METHODE
Unglaublich leicht, dank der Methode Dr. Zangirolami ABNEHMEN: In der unglaublich kurzen Zeit von viereinhalb Monaten hat Gregor Luggin ganze 30 Kilo abgenommen LAAS: Arbeits-Stress und Probleme mit Gelenken waren bestimmt auch Schuld, dass der Bauer Gregor Luggin (35) aus Laas mit Übergewicht zu kämpfen hatte. Er entschloss sich daher im vergangenen Juli mit der Zangirolami-Abnehm-Methode zu beginnen. „Heute habe ich keine Knieschmerzen mehr und ich fühle mich jeden Morgen fitter als je zuvor!“
Wer hat Ihnen von der Zangirolami-Abnehm-Methode erzählt? Gregor Luggin: Ich habe den Bericht über die Zangirolami-Methode in der Zeitung entdeckt. Aber ich habe dann einige Zeit etwas darüber nachgedacht und mich dann doch entschieden im Abnehm-Zentrum anzurufen. Daraufhin habe ich sofort einen Termin für das Erstgespräch vereinbart und dann auch
Vor nur viereinhalb Monaten wog Gregor Luggin noch 106 Kilo
schon losgelegt. Wann war Ihr Start und wie viele Kilos haben Sie bis heute abgenommen? Gregor Luggin: Anfang Juli habe ich mit der Zangirolami-Methode begonnen und habe in den folgenden viereinhalb Monaten ganze 30 Kilogramm abgenommen. Angefangen habe ich mit einem Gewicht von 106 Kilogramm und wiege nun
auf 76 Kilogramm. Wann haben Sie die ersten Erfolge bemerkt? Gregor Luggin: Erste Erfolge kamen relativ schnell: Vor allem im Gesicht und am Bauch habe ich praktisch sofort abgenommen. Meiner Familie und Freunden ist dies natürlich sofort aufgefallen. Ist Ihnen die das Befolgen der Zangirolami-Methode schwergefallen? Gregor Luggin: Ganz und gar nicht! Eigentlich musste ich auf gar nichts verzichten. Süßigkeiten und Backwaren habe ich bewusst aus meiner Ernährungsliste gestrichen. Übrigens kann man bei der Zangirolami-Methode eigentlich alles essen. Man braucht nur den starken Willen. Es ist wohl eine Kopfsache, so ähnlich wie beim Aufhören mit dem Rauchen etwa. Würden Sie sich auch weiterhin die Zangirolami-Methode befolgen? Gregor Luggin: Selbstverständlich würde ich mich wieder für die Zangirolami-Methode entscheiden, weil die Beratung einfach seriös ist, und wenn man Zweifel hat oder alles hinwerfen möchte, man eine gute Stütze findet. Es ist einfach eine gute Methode, von der man überzeugt sein kann!
Auf sein Gewicht von 76 Kilogramm kann Gregor Luggin heute Stolz sein. Hier im Bild mit Dr. Francesca Abate.
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
In Zusammenarbeit mit
Frauen übernehmen Verantwortung Die Höfekommissionen sind ein wichtiges Gremium für die Südtiroler Landwirtschaft. Zwei Bäuerinnen erhalten den Vorsitz.
ass in den Höfekommissionen auch Bäuerinnen sitzen und so auch ihre Sichtweise bei den Entscheidungen der Höfekommissionen miteinfließen ist gar nicht selbstverständlich. Erst seit 2003 ist dies möglich. Damals wurde es zur gesetzlichen Pflicht: Von den drei Mitgliedern musste mindestens eine Frau ernannt werden. Durch die letzte Änderung des Höfegesetzes vergangenes Jahr gibt es weiterhin je eine Frau und einen Mann als effektives Mitglied und als Ersatzmitglied in den örtlichen Höfekommissionen. Außerdem dürfen der Vorsitzende und dessen Ersatzmitglied nicht dem gleichen Geschlecht angehören, es müssen jeweils ein Mann und eine Frau vertreten sein. Zwei Bäuerinnen haben jetzt den Vorsitz übernommen. Eine davon ist Antonia Egger. Sie steht als Vorsitzende von Bozen Berg die Gemeinden Mölten, Jenesien, Sarnthein und Ritten vor. Für sie ist es ein Amt mit Verantwortung: „Mein zentrales Anliegen ist es die geschlossen Höfe so zu erhalten, dass eine bäuerliche Familie am Hof leben kann. Dazu müssen stets mehrere Faktoren berücksichtig werden unter anderem auch die Geschichte des Hofes, das ist mir sehr wichtig!“ Dass es nicht immer einfach sein wird, ist sich Antonia Egger bewusst: „Nicht immer werden die Beteiligten mit den Entscheidungen einverstanden sein, doch meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit den örtlichen Höfekommissionsmitgliedern die richtigen Entscheidungen im Sinne des Gesetzes zu treffen.“ Ihr ist auch bewusst, dass jede Entscheidung eine Folgegeschichte haben wird. „Natürlich ist es nicht einfach die Entscheidungen immer objektiv zu treffen, doch durch die Hilfe von den zuständigen Ämtern, die gute Zusammenarbeit innerhalb der
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Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer (v.r.) und Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit (v.l.), freuen sich mit den zwei Höfekommissionspräsidentinnen Maria Theresia Jageregger (2.v.l) und Antonia Egger (2.v.r).
Höfekommissionen und den Weitblick werden wir unsere Aufgabe meistern. Mit der Ernennung von Bäuerinnen zur Präsidentin einer Höfekommission sehe ich auch, dass die Arbeit von Bäuerinnen geschätzt wird.“ Auch Maria Theresia Jageregger, neue Vorsitzende der Höfkommissionen Unterland, freut sich, dass man es ihr zutraut, dieses Amt zu übernehmen: „Auch Frauen können diese große Verantwortung tragen und ich stelle mich gerne dieser Herausforderung.“ Auch ihr liegt der geschlossene Hof am Herzen: „Mein Anliegen ist es, dass der geschlossene Hof, das Gehöft zusammenbleibt, dass der Hof als Existenzgrundlage für die bäuerliche Familie erhalten bleibt, da es doch das Zentrale ist, den geschlossen Hof als funktio-
nierenden Betrieb an die nächsten Generationen weiterzugeben.“ Stets die richtigen Entscheidungen zu treffen ist sicher nicht leicht, durch offene und ehrliche Gespräche wird es möglich sein zu einheitlichen Standpunkten zu kommen und die bestmögliche Lösung für die eingebrachten Anträge zu finden. Maria Theresia Jageregger wird 13 örtlichen Höfekommissionen vorstehen, gemeinsam mit einer weiteren Frau und einem weiteren Mann. „Wir müssen uns ja an das Gesetz halten, egal ob Frau oder Mann. Wir haben vielleicht eine andere Sichtweise, wenn es um schwerwiegende Probleme geht. Wir gehen mehr in die Tiefe, sehen die Geschichte dahinter, haben für bestimmte Angelegenheiten ein feineres Gespür. Doch ansonsten
müssen wir die gesetzlichen Rahmenbedingungen einhalten, gleich wie die Männer.“ Trotzdem ist es eine weibliche Errungenschaft. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer freut sich darüber: „Durch die Abänderung der Höfegesetzes ist es jetzt möglich, dass es zwei Frauen in den Höfekommissionen gibt und das ist schon, finde ich, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung!“ Erschbamer dankt Ulrike Oberhammer, der Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit und der Landtagsabgeordneten Maria Kuenzer für ihre Unterstützung bei der Überarbeitung des Höfegesetzes und auch dem Landesrat Arnold Schuler, der stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Bäuerinnenorganisation hat.
FÜR UNSERE KLEINEN
Hal lo
! r e d n i K
e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P g La n a ze it u n B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie r ie t ed in du s ez ir k s m wjw@b
Die Le hrer in er
klärt in de r Schu le
: „Die Vors ilbe ‚u nʻ am Anf ang ei ne s Worteess be de utet se lten et was Gu te s. Wer kann mir ei n Be ispiel ne nn Michi melde t si en?“ ch und sagt: Un glück; da rauf m elde t sich auch M arti n und sa Un te rr icht, Frau gt frecchh:: Le hrer in!
Setze in jedes Kästchen des Bilderrätsels das Wort der Zeichnung, die du hier siehst. Die Anfangsbuchstaben von oben nach unten gelesen ergeben ein Wort, das alle Schüler lieben
BUCHTIPP VON MARIA GAMPER
Die besten Geschichten vom Franz Endlich wieder da, eine Sammlung der besten Geschichten vom Franz zum Vor- und Selberlesen. Der liebenswerte Franz mit Piepsstimme und blonden Ringellocken, bei dem es nie langweilig wird, ist eine der interessantesten Figuren die Christine Nöstlinger in ihren Büchern geschaffen hat. In diesem Buch gibt es spannende Detektiv, Fernseh- und Krankengeschichten und andere mehr. Ein Buch für Kinder ab 4 Jahren In Ihrer Athesia-Buchhandlung!
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POLITIK Brief aus Rom
Geschätzte Leser,
Spaß beiseite! von Robert Adami
Vorsätzliche Taten Jaja, die guten Vorsätze am Anfang des Jahres. Irgendwie verhält es sich damit ungefähr so wie mit Tante Hildes BetonWeihnachtslebkuchen: Keiner will sie, keiner braucht sie, und doch gehören sie irgendwie dazu. Und es soll ja auch Zeitgenossen geben, welche die guten Vorsätze zum Jahresanfang durchaus ernsthaft angehen. Diese Disziplinarfanatiker schreiben das mit den guten Vorsätzen sogar nieder, in guten Aufsätzen mit guten Nebensätzen und guten Zwischensätzen, oft auch mit guten Nachsätzen, und die Liste ließe sich noch beliebig lang fortsätzen---äh, fortsetzen natürlich. Aber ich gebe zu, ich lasse mich zum Jahresanfang auch manchmal zu guten Vorsätzen hinreißen. Anfangs meist sehr hochtrabend, so nehme ich mir etwa vor, die Umwelt unseres schönen Planeten zu retten. Nach 2sekündiger Bedenkzeit beschränke ich mich dann schon auf die Südtiroler Umwelt, und nach weiteren 2 Sekunden komme ich zum Schluss, dass es doch schon ein schöner Erfolg wäre, wenn mir dieses Jahr im Sommer die Balkongeranien nicht wieder schon nach 3 Tagen eingingen. Oder ich nehme mir vor, mich fürderhin endlich gesund zu ernähren: Am ersten Tag nur Gemüse, natürlich biologisch. Am zweiten Tag nur Obst, natürlich biologisch. Am dritten Tag nur Nüsse und Körner, natürlich biologisch. Am vierten Tag dann McDonalds: zwar nicht bio, aber natürlich logisch, dass man nach drei Tagen Vogelfutter auch wieder zivilisierte Nahrung braucht… Aber Spaß beiseite, auch weil gute Vorsätze meistens keinen Spaß machen…weshalb es auch so schwierig ist, sie einzuhalten. Deswegen habe ich heuer einen ganz besonderen Vorsatz: Ich werde alles tun, um meine guten Vorsätze zu ignorieren und nicht einzuhalten. Es wird schwierig werden, aber ich weiß, dass ich das schaffen kann. Und dann kann ich endlich in Sachen guter Vorsätze auch einen Erfolg verbuchen. 22
selbst wenn man in Rom und damit sozusagen an der Quelle sitzt, sind die politischen Vorgänge bei weitem nicht so klar, wie man sich das erwarten würde. Der schwelende Zwist zwischen den Mehrheitsbewegungen der Grillini und der Lega findet fast täglich neue Nahrung und Facetten, unter normalen Umständen würde eine solche Partnerschaft schon längst auseinandergebrochen sein und die gegenseitigen Provokationen hätten nicht nur zu einem Ehezerwürfnis, sondern wohl zu einer Staatskrise geführt. Anders in Italien: mal klettert Salvini über seinen Gartenzaun, um im Hoheitsbereich von Di Maio zu fischen, mal versucht Di Maio, sich Themen anzueignen, die Salvini als seine ureigenen empfindet. Oft nur zähneknirschend halten sich die beiden Bewegungen dann im Genehmigungsverfahren die Stange, aber es funktioniert erstaunlicherweise noch immer. Gerade sind wir dabei, eine Verfassungsänderung zu beschließen, mit welcher die Volksinitiative für die Genehmigung von Gesetzen eingeführt werden soll. Das ist technisch ein nicht einfaches Unterfangen, da unterschiedliche Bestimmungen koordiniert werden müssen und eine homogene Regelung erforderlich wäre. Auch ist die Befürchtung groß, dass dies der erste, fast unmerkliche Schritt dahin ist, die von den Grillini angefeindete repräsentative Demokratie durch eine Form der direkten Demokratie zu ersetzen, wobei gerade die Innenstruktur der Fünf-Sterne-Bewegung mit direkter
Demokratie wenig gemein hat und tatsächlich das Risiko besteht, dass organisierte Minderheiten zur demagogischen Mehrheit werden und demokratische Grundregeln unter den Tisch fallen. Nachdem es sich aber um eine Verfassungsreform handelt, muss sie von beiden Kammern des Parlaments, also von der Abgeordnetenkammer und vom Senat, in zweifacher Lesung genehmigt werden. Bis dahin verstreichen noch Monate, zwischenzeitlich finden die Europawahlen statt und vielleicht sind auch die Karten neu gemischt. Voraussichtlich nicht zu Gunsten der Oppositionsparteien, die ihr Schattendasein nicht mit Sonnenstrahlen auszuleuchten wissen, aber möglicherweise im Kräfteverhältnis zwischen den Mehrheitsbewegungen. Das könnte dann durchaus zu einem Wertewechsel in der Regierung, oder auch zur Bildung einer neuen Mehrheit führen. Kein Tag in Rom ist gleich wie der andere, aber ändern tut sich eigentlich wenig. Demokratische Grüße aus Rom, am 10.01.2019
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Notizen aus unserer Handelskammer
Handelskammer über Kaufangebot für den Flughafen erfreut Wie bekannt wurde, beteiligt sich die ABD Holding GmbH am Verkaufsverfahren für den Bozner Flughafen. Die Handelskammer zeigt sich in einer Presseaussendung vom 15. Jänner erfreut, dass ein Kaufangebot für den Bozner Flughafen hinterlegt wurde. Bis am Montag, den 14.01.2019, um 12.15 Uhr hatten Interessierte Zeit, beim Amt für Finanzaufsicht ein Angebot für den Bozner Flughafen zu unterbreiten. Wie am Montag 14. Jänner bekannt wurde, haben die Unternehmer Josef Gostner, René Benko und Hans Peter Haselsteiner ein Kaufangebot hinterlegt. Diese gaben an, dass sie überzeugt seien, dass der Flughafen Bozen für die Entwicklung, die Öffnung und Internationalisierung der gesamten Region von strategischer Bedeutung sei. Genau dieser Ansicht ist auch die Handelskammer Bozen. „Wir sind froh, dass ein Kaufangebot unterbreitet wurde. Ein funktionierender Flughafen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die zukünftige Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft und würde sowohl der Bevölkerung als auch den Unternehmen zugutekommen“, erklärt Handelskammerpräsident Michl Ebner. Obwohl die genauen Inhalte des Kaufangebots noch nicht
bekannt gegeben wurden, hofft die Handelskammer, dass das Kaufangebot vonseiten der Landesregierung angenommen wird. „Mit einem funktionierenden Flughafen würden wir in Sachen Erreichbarkeit einen großen Schritt nach vorne machen. Auch der Unternehmensstandort Südtirol würde dadurch stark an Attraktivität gewinnen“, ist Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, überzeugt.
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Umbauarbeiten? ENEA-Meldung nun freigeschaltet Vor einigen Tagen hat die Umweltagentur ENEA das Portal freigeschalten, über das die Steuerzahler, welche im vergangenen Jahr Umbau- oder Sanierungsarbeiten mit Energiesparmaßnahmen abgeschlossen haben, die entsprechenden Umbauarbeiten melden können. Bekanntlich hat das Finanzgesetz des letzten Jahres diese zusätzliche Verpflichtung eingeführt, um die umgesetzten Energiesparmaßnahmen, welche im Rahmen von außergewöhnlichen Umbauarbeiten anfallen und für welche die Steuerzahler den Steuerabsetzbetrag in Höhe von 50 % nutzen, besser überprüfen zu können. Für die Energiesparmaßnahmen,
welche in den Anwendungsbereich des höheren Steuerabzuges in Höhe von 65 % fallen, war bereits vorher die Verpflichtung vorgesehen, diese an die Umweltagentur ENEA zu melden, weswegen nun der Gesetzgeber für alle Arbeiten, welche Energiesparmaßnahmen vorsehen, die verpflichtende Meldung eingeführt hat, unabhängig von der Höhe des verwendeten Steuerabzuges (50% oder 65%). Die zu meldenden Arbeiten sind unter anderem jene an der Außendämmung und der Dachisolierung, der Austausch von Fenstern, sowie die Installation von Photovoltaikpaneelen, von Sonnenkollektoren für Warmwasser, von Wärmepumpen und von
Mikrogeneratoren. Des Weiteren fällt auch die Installation von Elektrohaushaltsgeräten, für welche der sog. Möbelbonus i.H.v. 50% Anwendung findet, in die neue Meldepflicht; für die Inanspruchnahme der Begünstigung müssen die Elektrogeräte jedoch bestimmte Mindestanforderungen hinsichtlich der Energieklasse erfüllen (A bei Herden und A+ bei allen anderen Elektrogeräten). Nicht zu melden an die Umweltagentur sind hingegen jene Umbauarbeiten mit Steuerabzug zu 50%, welche keine Energieersparnis bewirken, wie z.B. die Arbeiten zum Abbau von architektonischen Hürden, die Installation von Panzertüren, der Austausch von
Schlössern, die Installation von Alarmanlagen und die generellen internen Umbauarbeiten. Die bis zum 21.11.2018 abgeschlossenen Umbauarbeiten müssen innerhalb 19.02.2019 an die Umweltagentur ENEA gemeldet werden. Für alle nach dem 22.11.2018 abgeschlossenen Umbauarbeiten mit Energieersparnis muss die Meldung innerhalb von 90 Tagen ab Kollaudierung der Anlage oder alternativ ab Bauende-Meldung erfolgen. Ob eine unterlassene Meldung eine Verwaltungsstrafe oder die Aberkennung des Steuerabsetzbetrages mit sich zieht ist im Moment noch unklar. Es empfiehlt sich auf jeden Fall die Meldung zu machen.
Erlass der Steuerschulden – leider nicht für alle Das neue Haushaltsgesetz beinhaltet relevante Erleichterungen für Personen, die „alte“ Steuerschulden haben. Es muss sich dabei um Beträge handeln, die innerhalb 31.12.2017 an den Einzugsbeauftragten (ex. Equitalia) übergeben wurden. Außerdem ist
die Begünstigung natürlichen Personen vorbehalten (Gesellschaften, Genossenschaften, Vereine usw. sind also ausgeschlossen). Der Nachlass besteht in der kompletten Annullierung der Strafen und der Verzugszinsen! Außerdem werden einkommens-
Magari um in Salvini zu gleichen und zu imponieren, tuat sich der LH Arno a nimmer rasieren ...
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G.Andergassen
und vermögensabhängig bis zu 84% der geschuldeten Steuern und Sozialbeiträge erlassen! Für Personen, die sich gerade in einer Entschuldungsprozedur befinden (auch Privatkonkurs genannt) sind ein erleichterter Zugang und noch weitergehende Nachlässe vorgesehen. Der Nachlass gilt für die Einkommenssteuer, die Mehrwertsteuer, sowie mit Einschränkungen für die Sozialbeiträge. Das Entgelt an den Einzugsbeauftragten und die entstandenen Prozedurspesen müssen hingegen bezahlt werden. Die interessierten Personen müssen innerhalb 30. April 2019 einen Antrag an den Einzugsbeauftragten stellen. Die Zahlung der Beträge kann dann in mehrere Raten innerhalb Juli 2021 erfolgen. Die ital. Regierungsparteien setzen große Hoffnung in diese Prozedur. Doch das Problem ist, dass der Zugang zu restriktiv ist: außerhalb der Prozedur des Privatkonkurses ist der Zugang Personen mit einem einheitlichen Einkommens- und Vermögensindex
(ISEE) von max. 20.000€ vorbehalten. Um effektiv vielen (oftmals unverschuldet) überschuldeten Unternehmern und Freiberuflern zu helfen, hätten die Zugangskriterien weiter definiert werden müssen. So bleibt der bittere Beigeschmack, dass die Prozedur eingeführt wurde, damit Personen, die eh über kein pfändbares Vermögen oder Einkommen verfügen, freiwillig etwas zahlen. In vielen Fällen ist diese neue Prozedur aber trotzdem interessant, weil danach ein effektiver Neustart (fast) ohne Steuerschulden möglich ist. Für diese Personen handelt es sich also um eine (wahrscheinlich) einmalig günstige Sanierungsmöglichkeit.
Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Lana - Naturns gasser@gspeo.com
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KUNST & KULTUR
Der Holzschnitt von Hans Burgkmair d.Ä. zeigt Kaiser Maximilian zu Pferd (1508), ähnlich wie die in Hall und Antwerpen geprägten Kaiserguldiner.
Eine Münze als Kriegserklärung ereits Sigmund der Münzreiche, aber besonders sein Neffe Maximilian hatten ihr naturgetreues Antlitz auf Münzen als leicht vervielfältigbare Porträtkunst zu einem wichtigen Repräsentations- und Propagandamittel gemacht. Besonders Großsilbermünzen boten den gewünschten Raum für eine wirksame Selbstdarstellung. Maximilians prägnante Adlernase, seine Langhaarfrisur und sein kämpferisches Gehabe im „eisernen Kleid“ sollten sein Markenzeichen werden. Auch die Wappenkombinationen der Münzrückseiten sollten Eindruck machen und seine Idee als König vieler Provinzen Europas und mächtigster Fürst unterstreichen. Nachdem die Venezianer ihm den Durchzug durch ihr Gebiet nicht einmal mit einem kleinen Heer zur
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Krönung in Rom gestattet hatten, nahm Maximilian am 4. Februar 1508 kurzerhand im Dom zu Trient den Kaisertitel an. Aus diesem Anlass ließ der frischgebackene Kaiser 1508 und in größerer Auflage 1509 ein großes Schaustück (53 mm) im Gewicht eines doppelten Guldiners (61 bis 62 g) prägen. Die Vorderseite zeigt den geharnischten Kaiser auf gewappnetem Pferde nach rechts reitend, auf dem Haupt einen bekrönten Helm, mit der Rechten die Reichfahne schulternd. Am Rand der Pferdedecke, die Devise HALT MAS IN ALLN DING. Die Rückseite zeigt zwei Wappenkreise, im inneren Kreis wird der kaiserliche Doppeladler mit Krone und goldenem Vlies von den Wappen der sieben Königreiche Ungarn, Neapel, Dalmatien, Portugal, Böhmen und
Österreich – das Maximilian zum Erbkönigtum erheben wollte – eingefasst. Im äußeren Kreis sind die Wappen der österreichischen und habsburgischen Erblande, nämlich Seeland, Luxemburg, Limburg, Artois, Lothringen, Holland, Brabant, Flandern, Burgund, Altösterreich, Steiermark, Kärnten, Tirol, Schwaben, Habsburg, Krain, Elsaß, Österreich ob der Enns und Cilli zu sehen. Am 9. Dezember 1508 beauftragte er seinen Gesandten Lucca de Rainaldis diese Schaumünzen der venezianischen Regierung mit der eindeutigen Botschaft in der Vorderseitenumschrift zu überreichen (MAXIMILIANVS ROMANORVM IMPERATOR SEMPER AVGVSTVS ARCHIDVX AVSTRIAE = Maximilian von Gottes Gnaden römischer Kaiser allzeit Mehrer des Reiches Erzherzog von Österreich), dass er sich nicht
mehr krönen lassen werde, obwohl er eigentlich nur „erwählter Römischer Kaiser“ war, zumal der Papst zwar damit einverstanden war, obwohl er Maximilian weder gekrönt noch gesalbt hatte. Auch die Umschrift der Wappenseite (PLVRIVMQVE EUROPAE PROVINCIARVM REX ET PRINCEPS POTENTISSIMVS) weist ihn als europäischen Fürsten aus, der sein Einflussgebiet in der gesamten christlichen Welt sah. Erstmals wird der Begriff Europa bemüht, um das politische Ziel der Wiederherstellung des Römischen Reiches zu postulieren, was der Seerepublik nicht gleichgültig sein konnte. Das Schaumünzengeschenk an den ihm feindlich gesinnten Dogen Lorenzo Loredan in Gold und an die Herren der Signoria jeweils in Silber war zweifellos eine unmissverständ-
KUNST & KULTUR
Angesichts der großen Beliebtheit des Reiterguldiners anlässlich der Krönung in Trient, wurde eine zweite Auflage nicht nur in Hall, sondern auch in Antwerpen (mit Röschen vor dem Pferd) in Gold, Silber und Bronze, je nach Rang
liche Kampfansage, der einen Tag nach der Absendung, am 10. Dezember 1508 die Gründung der Liga von Cambrai folgen sollte: Eine Allianz des Kaisers mit dem Papst und dem Franzosenkönig zusammen mit anderen Regenten gegen die Republik Venedig, der Maximilian seine Demütigung anlässlich seiner Kaiserkrönung nicht vergessen konnte.Dass diese Krönungsdoppelguldiner kaum als zweifache Guldiner für den Geldumlauf gedacht waren, belegt die Tatsache, dass sie auch schwerer als vorgeschrieben in Silber, in Gold, ja selbst in minderwertigem Kupfer je nach der Bedeutung des Adressaten geprägt wurden.
Näheres zum Venezianerkrieg Kaiser Maximilians I. bei der internationalen Studientagung am 25. Jänner 2019 in Schloss Maretsch. - Beginn um 09:00 Uhr, Ende der Vorträge um 19:30 Uhr - Um 20:00 Uhr gibt es ein Konzert der Schüler des Konservatoriums mit Musik aus der Zeit Kaiser Maximilians I. - Vollständiges Programm auf www.maretsch.info
Der für die Seerepublik Venedig provokativ erscheinende Königsdoppelguldiner ohne Jahreszahl auf der Vorderseite mit gotischem Rankenwerk in der Umrahmung. Rückseite: Kaiserlicher Doppeladler mit Krone und goldenem Vlies umgeben von zwei Wappenkreisen. Erstmals bemüht Kaiser Maximilian I. den Begriff Europa, um das politische Ziel der Wiederherstellung des Römischen Reiches zu unterstreichen. Ø 54 mm, Kunsthistorisches Museum Wien / Münzkabinett
DER VENEZIANERKRIEG KAISER MAXIMILIANS I. Die wissenschaftliche Tagung wird anlässlich des fünfhundertjährigen Todesjahres von Kaiser Maximilian I. ausgerichtet. Er war ein außergewöhnlicher Herrscher, am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, der sich zutiefst mit der Stadt Bozen, mit Schloss Runkelstein und der Grafschaft Tirol verbunden fühlte. Die Tagung will sich besonders mit unterschiedlichen Aspekten des Krieges beschäftigen, den der Kaiser zwischen 1509 und 1516 gegen die Republik Venedig führte und im Zuge dessen Tirol jene Ausdehnung erfuhr, die es – mit kurzen Unterbrechungen – für vier Jahrhunderte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges beibehalten sollte.
Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.
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SPORT
Spektakuläres Kräftemessen auf der Piste KASTELRUTH – (br) Für besondere Veranstaltungen ist Kastelruth immer gut – und scheut keinen Aufwand. „Bike & Ski Night Race“ hieß das Kräftemessen im Schnee, bei dem nicht nur schnelle Skier, sondern auch PS gefragt waren.
eranstalter war der Tourismusverein Kastelruth mit dem Präsident Martin Plunger. „Wir wollten etwas Spektakuläres anbieten – für die Urlauber und für das einheimische Publikum“, sagte Plunger. Dafür wurde die Beschneiungsanlage nach Jahren des Stillstandes wieder in Betrieb genommen, so dass eine einwandfrei eingeschneite, 400 Meter lange Piste für den Wettkampf bereitstand. Die Teilnehmer gingen in Dreierteams ins Rennen: Zuerst startete der „Ski-Doo“-Fahrer mit dem Rennschlitten und düste die Piste hinauf. Der Zieleinlauf am oberen Ende der Piste war Startsignal für den Skirennläufer, der im Weltcup-Modus durch die Tore jagte. Unten angekommen, startete der Motorradfahrer und kletterte mit seiner Harley Davidson den steilen Hang hinauf. Dabei bissen sich die mit Nägeln besetzten Reifen im Schnee fest und verhinderten so ein Abrutschen.
V
Dominik Paris
POMINENT BESETZTES TEILNEHMERFELD An die 3000 Zuschauer verfolgten vom Zielgelände aus das spektakuläre Rennen. Dabei kamen sie auch auf Tuchfühlung mit Sportgrößen wie die Skistars Dominik Paris und Peter Fill, wie die Ex-Skiprofis Denise Karbon und Florian Eisath, aber auch die Motorradlegende Sven Traber aus der Schweiz. Er ist vierfacher Weltrekordhalter. Sein Sohn Rico Traber und die BMW-Motorrad Werks- und Rennfahrerin Amelie Mooseder aus Deutschland waren ebenfalls nach Kastelruth gekommen, um sich bei diesem speziellen Rennen im Schnee zu messen. Siegreich war am Ende ein international4es Team mit dem Österreicher Martin Angerer auf dem Motorschlitten, dem Schweizer Motorrad- Rico Traber auf der Maschine vom Typ Harley Davidson und Italiens Sikrennläufer Marc Palma waren die Sieger. Platz 2 sicherten sich Max Tosi auf dem
Amelie Mooseder
Motorschlitten, Skifahrer Aron Lunger und Motorradfahrer Stefan Trabe, vor dem Trio Michele Donazzan, Dominik Paris und Christian Ohnewein.
ZWEITE AUFLAGE AM WILDEN KAISER Spektakulär war auch das Rahmenprogramm, für das die Ski- und Snowboardschulen der Seiser Alm, die Skischule 3000, Harley-DavidsonNiederlassung Bozen, der Tourismusverband der Ferienregion Seiser Alm und der Gastgeber, der Tourismusverein Kastelruth. Das außergewöhnliche Schneespektakel erlebte bereits seinen zweiten Tour-Stopp in Ellmau am Wilden Kaiser in Österreich. Große Skistars waren auch da am Start, darunter die ÖSVAthleten Romed Baumann, Otmar Striedinger und Christian Walder, die Pistenlegende Klaus Kröll, SlalomWeltmeister Manfred Pranger, die italienischen Skihelden Peter Fill, Cristian Deville, Patrick Thaler und die
Ex-Rennläuferinnen Denise Karbon & Manuela Mölgg. Auch der beliebte und ehemalige US-Skistar Tim Jitloff und Johan Brolenius aus Schweden stellten sich bei Flutlicht mit legendären Harley-Größen wie Sven Trabe, Rico Traber und Daniel Geppert der Herausforderung. Mit von der Partie waren außerdem Christian Ohnewein, Martina Zunk, Frei.Wild-Sänger und Echogewinner Philipp Burger. Sie alle kämpften auf der Stangl-Leit-Piste im Team um die Bestzeit bergaufund bergab, auf Skiern und mit PS.
So sehen Sieger aus (von links): Marc Palma, Rico Traber und Martin Angerer.
Denise Karbon
Ob mit oder ohne Schnee, am Vigiljoch ist es immer schön.
V IG I L J
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SPORT
Wie der Vater so die Söhne BOZEN - (ma) Eine Familie, 3 Landesmeistertitel: Der Bozner Sandro Dallago sowie seine beiden Söhne Luca und Andrea freuen sich über Gold im Querfeldein-Radsport. Alle Drei sind sie ambitionierte Radsportler. Vater Sandro Dallago im Masters-Bereich, seine beiden Söhne Luca und Andrea im Nachwuchsbereich. Bei den Rad-Querfeldein-Landesmeisterschaften in Schlanders im Dezember wurden die Landemeister in dieser RadsportDisziplin ermittelt. Dabei war die Dallago-Family einmal mehr erfolgreich. Vater Sandro triumphierte bei den Masters, Andrea Dallago war in der Altersklasse U15 siegreich und Luca Dallago holte den Titel bei den Junioren. Für Andrea Dallago
Gut drauf (v.l.) Luca, Sandro, Andrea.
war der letzte Monat des Jahres überhaupt ein sehr erfolgreicher. Im Querfeldein-Dreivenetien-Cup, einer norditalienischen Rennserie, schaffte er es mehrmals auf das Podest. Zudem gewann er Ende des
Jahres ein Italienpokal-Rennen im Friaul in seiner Kategorie. Der Bozner Andrea Dallago gilt sowohl im Querfeldein-Radsport als auch auf dem Rennrad als eine der großen Südtiroler Nachwuchshoffnungen.
Ein Wahl-Rittner begeistert RITTEN - (ma) – Der aus Molise stammende und am Ritten wohnhafte Carmine Del Riccio räumt im Querfeldein-Radsport italienweit in seiner Masters-Kategorie kräftig ab. Der 39-jährige Carmine Del Riccio der aus der Region Molise stammt aber schon vor vielen Jahren der Liebe wegen nach Südtirol gekommen ist, führt auch in dieser Saison den Querfeldein-Dreivenetien-Cup in der Masters-Kategorie nun souverän an. Wie in den vorigen Jahren peilt der für das Bozner Team Zanolini Bike startende Querfeldein-Spezialist den Gesamtsieg in seiner Kategorie an.
Ob auf dem Rad…
… oder zu Fuß..
Carmine Del Riccio ist immer schnell.
In eindrucksvoller Manier entschied er erst im Dezember die 27. Ausgabe des Rennens um die „Trophäe
der Stadt Bozen“ in der MastersKategorie für sich. Dabei ist er grippegeschwächt an den Start gegan-
gen. Erst kurz zuvor hatte er sich in Schlanders zum Landesmeister in seiner Kategorie gekürt.
Elena Pirrone verlängert Profi-Vertrag LEIFERS - (ma) Elena Pirrone wird auch in der kommenden Saison für das professionelle Astana-Team an den Start gehen. Für die 19-jährige Elena Pirrone ging mit dem vergangenen Jahr eine erfolgreiche, erste Rad-Saison als Profi-Fahrerin zu Ende. Die erste WM-Teilnahme als eine der jüngsten Elite-Fahrerinnen überhaupt (Platz 21 im Zeitfahren, Platz 58
im Straßenrennen), die ersten ProfiEtappenrennen und Rang 4 bei den Italienmeisterschaften, die Nachwuchs-Sportlerin aus Steinmannwald bei Leifers zeigte durchwegs starke Leistungen und sammelte wertvolle Erfahrungen. Nun wurde ihr Vertrag mit dem professionellen Astana-Team wurde verlängert. In der kommenden Saison will Pirrone weiterhin durchstarten. Nachdem sie sich im
vorigen Jahr bis Juni noch auf die Matura konzentriert hatte und diese erfolgreich absolvierte, kann Pirrone den Fokus nun voll und ganz auf den Radsport legen. Viele Experten sind sich einig, dass Pirrone eine große Zukunft vor sich hat. Um erfolgreich in die neue Saison zu starten trainiert die sympathische 19-Jährige bereits seit Monaten fleißig. Elena Pirrone will weiter durchstarten.
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SPORT
Ein gelungenes Debüt BOZEN – (ma) Erstmals ist der junge Bozner Skilangläufer Stefan Zelger bei der prestigeträchtigen Tour de Ski an den Start gegangen. Foto© am
Kürzlich ging die Tour de Ski, das siebentägige prestigeträchtige Etappenrennen im Rahmen des Skilanglaug-Weltcups im Fleimstal mit einem Sieg des Norwegers Johannes Klaebo zu Ende. Der norwegische Mitfavorit holte am Alpe Cermis den Gesamtsieg. Nicht mehr mit dabei beim spektakulären letzten Aufstiegsrennen, einer Freistil-Bergverfolgung hinauf auf die Alpe Cermis, war hingegen Stefan Zelger. Der 23-jährige Bozner hatte zu Beginn der Tour sein Debüt bei diesem Etappenrennen gefeiert, stieg jedoch nach der dritten Etappe, einem Sprint im schweizerischen Val Müstair, aus. Bereits im Vorfeld war für Zelger klar, dass er die Tour wohl nicht zu Ende laufen würde. Allein die Teilnahme an den drei Etappen war für ihn schon ein schöner Erfolg. Besonders
in Erinnerung bleiben wird ihm der Auftakt in Toblach. Dort, bei einem Sprint-Rennen im freien Stil, wusste Zelger zu überzeugen. Bereits in der Qualifikation hatte er für eine kleine Überraschung gesorgt. Der Bozner qualifizierte sich dank der 21.-besten Zeit für die K.O.-Läufe der besten 30. Dort war jedoch bereits in der ersten Runde, im Viertelfinale, Schluss. Im hochkarätig besetzten Rennen schied er in seiner Gruppe als Sechster und letzter aus. Schlussendlich heimste er als 29. einige Weltcup-Punkte ein. „Meine Taktik im Viertelfinale ist vielleicht nicht ganz aufgegangen, doch mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ich habe gezeigt, dass ich im Sprint durchaus mithalten kann“, freute er sich. Weniger gut lief es im Distanzrennen über 15 Kilometer am
Zufrieden mit seinem Tour-Debüt: Stefan Zelger
nächsten Tag. Bei der zweiten Etappe musste er sich mit Rang 81 begnügen. Beim Sprint im Val Müstair verpasste er dann als 59. die Qualifikation für das Viertelfinale. „Insgesamt bin
ich mit der Tour zufrieden. Es waren wertvolle Erfahrungen. Insbesondere die Heim-Rennen in Toblach waren Höhepunkte“, resümierte Zelger.
Kein guter Start ins neue Jahr MOSKAU – (ma) Für den Kalterer Tennisprofi verlief der Auftakt der neuen Tennis-Saison alles andere als erfolgreich.
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Mit einer Niederlage hat die neue Tennis-Saison für Andreas Seppi begonnen. Der 34-jährige Kalterer musste sich am Silvestertag in Doha in der ersten Runde des ATP 250-Turniers „Qatar Exxonmobil Open“ dem Russen Andrey Rublev, Nummer 68 der Welt, nach 1:15 Stunden Spielzeit mit 5:7, 1:6 geschlagen geben. Seppi nahm seinem Gegner im ersten Satz zweimal, im 5. und 9. Game, den Aufschlag zum 3:2 und 5:4 ab, beide Male gelang aber Rublev gleich im Gegenzug das Rebreak. Beim Stande von 5:4 vergab Seppi sogar einen Satzball. Und diese vergebene Chance war spielentscheidend, denn danach brach der Kalterer ein, während Rublev groß aufspielte und sich acht der letzten neun Game zum 7:5, 6:1-Endergebnis holte. Nach seiner Erstrunden-Niederlage
Foto © www.qatar.exonmobile.open
im Einzel schied Andreas Seppi tags darauf am Neujahrstag in Doha beim ATP 250-Turnier „Qatar Exxonmobil Open“ auch im Doppel aus. Der Kalterer verlor mit seinem Landsmann Marco Cecchinato gegen Santiago Gonzales/Aisam-Ul-Haq Qureshi klar mit 3:6, 2:6. Das Match war nur bis zum 4:3 im ersten Satz für Gonzales/ Qureshi ausgeglichen. Dann nahmen der Mexikaner und der Pakistaner den „Azzurri“ den Aufschlag ab und holten sich anschließend den ersten Spielabschnitt mit 6:3-Punkten. Im zweiten Satz zogen Gonzales/Qureshi gleich mit einem Break auf 3:1 davon. Nach 54 Minuten verwerteten sie schließlich ihren zweiten Matchball zum 6:2-Endergebnis. Foto: Für Andreas Seppi gab es zum Jahreswechsel nichts zu holen.
SPORT
Silvesterlauf der Superlative BOZEN – (ma) Alle Jahre wieder: Was wäre der Silvestertag ohne den BOClassic? Der 44. BOClassic, der Silvesterlauf in Bozen, war eine Veranstaltung der Superlative. Mit 14 teilnehmenden Nationen erwies sich das Rennen als Magnet für die Weltelite. Außerdem feuerten rund 15.000 Zuschauer die Athletinnen und Athleten an – so viel Publikum, wie sonst kaum einmal beim „Klassiker“ zum Jahresende in der Bozner Altstadt. © Fotos: Daniele Mosna / Damiano Benedetto
ie Eliterennen, die von der Rai live im Fernsehen übertragen wurden, waren bei frühlingshaften Temperaruten von rund 15 Grad Celsius fest in äthiopischer Hand. Die beiden Äthiopier Tamirat Tola und Netsanet Gudeta waren dabei nicht zu schlagen. Bei den Frauen liefen gleich nach dem Startschuss Gudeta und die Kenianerin Janet Kisa vornweg. Und an dieser Reihung änderte sich auch auf den folgenden Runden nichts. Vorne die Siegerin von 2015 und amtierende Weltmeisterin und Weltrekordhalterin im Halbmarathon Gudeta, dahinter die BOclassic-Siegerin 2014 Kisa. Der große Geschlagene bei den Herren war Muktar Edris. Der Titelverteidiger und amtierende Weltmeister über 5000 Meter ging als Favorit ins Rennen, musste sich aber letztendlich mit dem vierten Platz zufriedengeben. Die Show stahl ihm sein Landsmann Tamirat Tola. Der Äthiopier, der sich im vergangenen Jahr zum Vize-Weltmeister im Marathon kürte, siegte auf der 10 km langen Strecke mit der zweitschnellsten je gemessenen Zeit in Bozen von 28.12 Minuten. Tola lieferte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Jairus Birech. In der letzten Runde hängte er schließlich den Kenianer ab, der mit 12 Sekunden Rückstand Zweiter wurde. Das Podest komplettierte der erst 17-Jährige Oscar Chelimo aus Uganda in 28.50 Minuten. Der aus Äthiopien stammende und im Trentino aufgewachsene Yema Crippa belegte als bester Italiener Rang 8. Wacker geschlagen hat sich auch der einzige Südtiroler Teilnehmer: Markus Ploner wurde in 31.41 Minuten guter 20. Der Athlet vom ASV Sterzing, der mittlerweile in Bozen wohnt, war mit 39 Jahren der älteste Teilnehmer des Elite-Laufes.
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FILIPPI UND MORELLI TRIUMPHIEREN ZUM AUFTAKT DER TOP7-LAUFSERIE 2019 Bereits vor dem Eliterennen war der Volkslauf über die Bühne gegangen. Dieser bildete auch den Auftakt der Top7-Laufserie. Die 630 gemeldeten Athletinnen und Athleten hatten vier Runden zu 1250 Metern, also insgesamt 5 Kilometer, zu bewältigen. Giovanni Filippi und Giulia Morelli holten sich dabei die Siege. Auf den ersten beiden Runden setzte sich bei den Männern eine Sechsergruppe ab, zu der auch der Bozner Lokalmatador Gianmarco Bazzoni (Athletic Club 96 Alperia) und der Tierser Berglaufspezialist Daniel Pattis (ASD Südtirol Team Club) gehörten. Dann verschärfte der in Führung liegende Giovanni Filippi (Atletica Bergamo 1959 Oriocenter) das Tempo, das nur noch Pattis und der Österreicher Alois Knabl (SK Rückenwind) mitgehen konnten. Filippi holte sich in 15.41 Minuten schließlich auch den Tagessieg. Platz zwei belegte Knabl, der sechs Sekunden langsamer war. Pattis durfte sich als bester heimischer Teilnehmer über den dritten Rang freuen (15.51), vor Bazzoni auf Platz vier (16.11). Bei den Frauen feierte Giulia Morelli einen Start-Ziel-Sieg. Die 21-jährige Cross-Spezialistin, die für Atletica Livorno startet, setzte sich sofort an die Spitze und gab ihre Position
Das Podest der Frauen.
Insgesamt waren bei sämtlichen Rennen rund 1000 Starter dabei.
nicht mehr her. Sehr zufrieden war auch OK-Chef Gerhard Warasin, der auf alle Rennen des BOclassic Südtirol aufgeteilt, über 1000 Teilnehmer am Waltherplatz begrüßen konnte. „Unser Ziel ist es, am Silvestertag ganz Bozen und ganz Südtirol anzusprechen. Das ist uns auch heuer gelungen. Denn zum einen säumten mehr als 15.000 Zuschauer die Strecke, zum anderen wollen mittlerweile Hunderte selbst zum Jahresabschluss aktiv sein. Es freut mich, dass wir so viele zufriedene und glückliche Gesichter sehen durften. Jeder ist ein Sieger, der sich an die 5 km herangewagt hat. Genauso wie jene Menschen, die für den guten Zweck beim Südtirol hilft
Charity Run ohne Zeitdruck auf die Strecke gingen und mit ihrer Startgebühr für notleidende Menschen in Südtirol Geld spendeten. Aufwiedersehen beim 45. BOclassic am 31. Dezember 2019“, sagte Warasin. Die Top7-Serie wird am Sonntag, 31. März mit dem Under Armour Kalterer See Halbmarathon fortgesetzt.
Der Äthiopier Tamirat Tola war nicht zu schlagen.
Das Podest der Herren.
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bei
uns
EMPFEHLUNGEN KURSE
MALKURS
Alpha-Kurse
Acryl abstrakt
Menschen in Gemeinschaft zusammenführen, Menschen für Jesus begeistern, Menschen für den Glauben gewinnen: Diese Ziele verfolgen die Alpha-Kurse, die auch in Südtirol angeboten werden: in Bozen am Montag, 21. Jänner, von 19.30 bis 22 Uhr im Studentenheim Marianum, Weggensteinstraße 10. Information und Anmeldung bei Robert Auer (auer-robert@ rolmail.net, Tel. 335 5299249) oder Marianne Holzner (hans@ parkhotel-holzner.com, Tel. 348 7499419). Weitere Kurse werden in Schlanders (23. Jänner) und in Lana (26. Jänner) angeboten.
was
ist
los
KULINARISCHES
Rittner Pistnkuchl
Wann: 26.01.2019 Wo: Ritten Wer gutes Essen, tollen Wein und Schnee liebt, der darf dieses Ereignis nicht verpassen. Am 26.01.2019 wird am Rittner Horn wieder die Rittner Pistnkuchl stattfinden. Sechs Spitzenköche werden unter freiem Himmel Köstliches zubereiten. Zur Einkehr und zum Kosten laden 6 Hütten und Restaurants. Jeder teilnehmende Gast erhält einen „Pistenkuchlpass“, mit dem er bei einer Hüttentour Gerichte verkosten kann. Und wem es geschmeckt hat und wer selber gerne kocht, der darf auch das Rezept mit nach Hause nehmen. Für jedes verkostete Gericht gibt es einen Stempel. Wer am Ende mindestens 4 Stempel im „Pistenkuchlpass“ hat, erhält ein kleines Geschenk. Den Tag lassen wir anschließend bei einer Weinverkostung im Ziglu ausklingen. Weitere Informationen: Tourismusverein Ritten Tel. 0471 356 100; info@ritten.com
Leichter Einstieg, rasche Erfolge! An fünf Abenden führt die Künstlerin Sylvia Neulichedl Anfänger und leicht Fortgeschrittene in die kreative Vielfalt der abstrakten Acrylmalerei ein. In lockerer Atmosphäre werden in Schritt-für Schritt Anleitungen unterschiedliche Techniken des Einsteigerkurses A) gezeigt und insgesamt 4 – 5 fertige Bilder auf Leinwand gezaubert. Themen sind Dripping, Kreatives mit Kaffeesatz, Papiercollage, Strukturen und das Arbeiten mit der Spachtel. Im Vordergrund stehen neben den Techniken die Freude am kreativen Tun, die gegenseitige Inspiration und das Ziel, den Kopf vom Alltag zu befreien. Eine Spielwiese zum Ausprobieren, zum Durchbrechen der eigenen Grenzen und der Lust und frohen Laune des Experimentierens. Die Abende finden jeweils von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im Ottenkeller in Kardaun statt und starten mit Mittwoch, 20. Februar 2019. Infos und Anmeldungen: Tel. 331 9833362 oder sylvia@amina.bz.it. Details sind auch auf der Webseite www.amina.bz.it zu finden.
THEATER
Theatergruppe Unterinn bringt: Dreistes Stück im Greisenglück Turbulenter Dreiakter von Bernd Gombold Regie: Gerd Weigl im Vereinshaus Unterinn. Aufführungen: Samstag 19. Jänner 20 Uhr Premiere Sonntag 20. Jänner 17 Uhr Freitag 25. Jänner 20 Uhr Samstag 26. Jänner 20 Uhr Sonntag 27. Jänner 17 Uhr Vormerkungen: Dienstag - Freitag von 17-19 Uhr, Tel. 389 6276572 und direkt an der Abendkasse 1 Stunde vor Beginn
THEATER
DIE HAUPTSTADT von Robert Menasse
Robert Menasse spannt in diesem Roman einen weiten Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, dem Unausweichlichen und der Ironie des Schicksals, zwischen kleinlicher Bürokratie und großen Gefühlen. Und was macht Brüssel? Es sucht einen Namen für ein Schwein, das durch die Straßen läuft. – Eine Tragikomödie, eine Farce, ein schillerndes Panorama der europäischen Eliten. 2017 erhielt Menasse für „Die Hauptstadt“ den Deutschen Buchpreis. Termine: 24. / 25. / 26. / 27. Jänner 2019, um 20.00 Uhr Ort: Stadttheater Bozen / Studio Dauer: 2 Stunde 30 Minuten inkl. Pause
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