PLUS 01 vom 20/01/2025

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nach einem alten Südtiroler Brauch gelten Neujahrswünsche bis 2. Februar, Mariä Lichtmess, und so komme ich locker noch zurecht, Ihnen viel Gutes fürs neue Jahr 2025 zu wünschen. Vor allem Gesundheit, denn sie ist bekanntlich nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts. Und Zufriedenheit, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Leicht schief geht meines Erachtens die Diskussion, beziehungsweise der Trend, die Heiligen Drei Könige allesamt weiß von Haus zu Haus zu schicken. Sie werden zwar die „Weisen“ aus dem Morgenland genannt, aber weis im Sinne von weise, gelehrt, und nicht weiß als Farbe. Es werden jetzt wieder von einigen wenigen, aus irgendwelchen, nicht ernst zu nehmenden Gründen, falsche Diskussionen geführt. Ein Beispiel: Es ist Kindermaskenball, viele sind irgendwie geschminkt und niemand regt sich auf! In den meisten Werbungen sind heutzutage schwarze Darsteller zu sehen, wo früher nur „Weiße“ waren. Die Verantwortlichen für unsere Sternsingeraktion in der Diözese lassen sich von wenigen Gegnern, die vielleicht gar keine Katholiken sind, einschüchtern!

Auf den Seiten 4 und 5 lesen Sie mehr über die Tradition des Sternsingens und das Symbol des Mohren-Königs.

Wir leben in einer Zeit, wo sich Umweltaktivisten auf die Straße kleben, wo Bär und Wolf unsere Lieblingstiere sind, wo es „cool“ ist, prinzipiell einfach „dagegen“ zu sein. Ähnlich verhält es sich beim sogenannten Gendern, der Geschlechter gerechten Sprache. Bald wird auch der Osterhase ins schiefe Licht rücken, denn er ist rein männlich und womöglich noch schwarz. Ist das dann rassistisch? Wird dann verlangt, dass die Henne die Ostereier bringt, oder besser noch neutraler „das Huhn?“

Schön wäre es, gäbe es auf dieser Welt nur solche Themen zu behandeln. Dies lenkt zumindest von den wirklichen Problemen ab, mit deren Lösungen sich die Politik eben schwertut.

Sollten Sie, liebe Leserin und geschätzter Leser, den in dieser Zeitung beigelegten Einzahlschein verwenden, so sei Ihnen herzlich gedankt.

Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 13. Jänner

Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it

Titel-Thema Seiten 4–5

TITEL-THEMA

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Kunst & Kultur Seiten 22-23

Warum darf einer der drei Hl. Könige nicht mehr ein „Mohr“ sein?

Die Sternsinger vom traditionsreichen Männerchor Neustift ziehen jeweils an ungeraden Jahren aus

Es ist jedes Jahr eine Freude, wenn rund um den 6. Jänner die Sternsinger ins Haus kommen. Die Heiligen Drei Könige, meist sind es Königinnen, einer oder eine davon dunkelhäutig, alle in wunderschönen Gewändern. Im Jahr 1958 haben die Ministranten von St. Michael Eppan die Tradition des Sternsingens aufgegriffen und mit aktueller Bedeutung versehen. Zum einen die gelebte Verkündigung der Weihnachtsbotschaft – Heil und Frieden für alle Menschen -, zum anderen das Spendensammeln für notleidende Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika.

SÜDTIROL - (red) Wir reden in Südtirol viel von Traditionen, von Brauchtum, Bodenständigkeit, Bewahren des Althergebrachten. Gleichzeitig jedoch verbiegen wir uns immer mehr nach allen Richtungen. Nur nicht anecken, schon gar nicht, wenn es um den lieben Profit geht. Als Beispiel möge die Gastronomie gelten, wo wir Einheimische, um einen simplen „g’spritzn Apfelsaft“ zu bekommen, nach einer „Apfelschorle“ verlangen müssen. Jedoch zurück zu den Heiligen Drei Königen.

Sollten Sternsinger auf schwarze Schminke verzichten?

Bestimmt ist es wichtig, Diskussionen über die Darstellung anderer Menschen, vor allem aus anderen Kulturen, höchst verantwortungsvoll zu führen – und kulturelle Empfindungen zu berücksichtigen sowie auf die Inklusion aller Menschen zu achten. Wir sollten einen offenen Dialog und ein Umfeld fördern, das verschiedene Ansichten respektiert. In einem weiteren Sinne bedeutet das: Es ist

nichts falsch daran, einen schwarzen König darzustellen – unabhängig davon, ob es ein geschminkter Weißer ist oder jemand, der von Haus aus eine schwarze Hautfarbe hat – denn jeder Mensch ist ein Kind Gottes, trotz aller Unterschiede. Es ist darin kein Rassismus zu sehen, wenn ein weißes Sternsinger-Kind seine Haut dunkel schminkt. Das Menschsein an sich ist doch die wichtigste Verbindung aller Personen. Es ist entscheidend, wechselseitiges Verständnis und Respekt zu fördern. Man sollte Diversität feiern, anstatt zuzulassen, dass sie eine Quelle der Spaltung unserer Gesellschaft wird. Ein offener Diskurs könnte dabei helfen, Brücken zu bauen.

Franz Karl Praßl, Professor für Gregorianik in Rom sagt zum Thema: „Die bunt bemalten Gesichter stehen für die

gesamte Menschheit“ Man bedenke, was das Matthäusevangelium im 2. Kapitel sagen will. Die „Weisen aus dem Morgenland“ – also Ausländer in Jerusalem – repräsentieren das Erkennen des Erlösers in den fernsten Winkeln der Welt: „Alle Enden der Erde schauen Gottes Heil“ (Ps. 98,3) wurde schon am Weihnachtstag gesungen. Eine vertiefte Reflexion vom Weihnachtsevangelium (Mt 2) machte im Laufe der Geschichte aus den Weisen die „Heiligen Drei Könige“: eine theologische und nicht eine historische Aussage. Die biblische Begründung dafür lautet: „Alle Könige sollen ihm huldigen, alle Völker ihm dienen“ (Psalm 72,11).

Das ist für viele Menschen heute noch unerträglicher, aber eine Vision des Juden- und Christentums, hier natürlich in christlicher Sichtweise. Daran erinnert in der christlichen Kunst auch in unzähligen Kirchen, dass die Könige jung, mittelalt und alt sind, und zusätzlich aus Europa, Afrika und Asien stammen. Die

gesamte Menschheit, ja Welt steht am Tag der „Erscheinung des Herrn“ an der Krippe. Das vermitteln die Sternsingerinnen und Sternsinger mit ihren bunt geschminkten Gesichtern. Auch christliches Brauchtum hat sich gewandelt Christliches Brauchtum hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder verändert, um lebendig zu bleiben - auch das Sternsingen. Das betrifft auch das Schminken von Hautfarben. In manchen Gegenden wurden (und werden) beim Sternsingen die „Heiligen Drei Könige“ in unterschiedlichen Hautfarben geschminkt oder auf den schwarz geschminkten König reduziert. Dieser Aspekt des Brauchtums ist in den letzten Jahren innerhalb der Katholischen Jungschar und der Pfarraktiven des Sternsingens, aber auch im kirchlichen und gesellschaftlichen Umfeld, in Kritik geraten. Wie ist der Brauch entstanden, dass beim Sternsingen geschminkt wurde/wird?

In der Bibel ist die Rede von „Wei-

sen aus dem Morgenland“, die dem Stern von Bethlehem folgen und mit drei Geschenken - Gold, Weihrauch und Myrrhe - dem neugeborenen Jesuskind als Heilsbringer die Ehre erweisen. Von den drei Geschenken ist man dann im 5. Jahrhundert auf drei Personen gekommen. Und weil in der Bibelstelle von „Weisen“ als hochgestellten Persönlichkeiten die Rede ist, wurden sie im 10. Jahrhundert als „Drei Könige“ benannt: Caspar, Melchior und Balthasar. Die ersten Abbildungen zeigen drei Männer in unterschiedlichem Lebensalter. Später erst wurde ihnen eine geografische Herkunft zugeschrieben, und zwar die drei damals bekannten Erdteile Europa, Asien und Afrika. In Entsprechung dazu wurden die „Heiligen Drei Könige“ dann in unterschiedlichen Hautfarben geschminkt. Die Aussage war damals: Die Geburt von Jesus ist als Heilsereignis ein Angebot für Menschen jeglichen Alters und geografischer Herkunft.

Heilige Drei Könige: Wer waren die Namensgeber des Feiertags? Am 6. Januar erinnert ein Feiertag, der Dreikönigstag, an die Heiligen Drei Könige. Seit dem 6. Jahrhundert tragen sie die Namen Caspar, Melchior und Balthasar. Sie sollen dem Jesuskind Geschenke gebracht haben. Das könnte manchem Sternsinger einen Zacken aus der Krone brechen: Von Königen steht in der Bibel nämlich nichts. Das Matthäus-Evangelium

nennt die Männer, die dem Stern in Richtung Bethlehem folgen, „Magier“ aus dem Osten, nach dem griechischen Wort „magoi“. Der Evangelist hatte dabei die umfassend gebildete und intellektuelle Oberschicht der damaligen Zeit gemeient, für die die Beobachtung der Sterne eine Art wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Welt bedeutete. Martin Luthers Bibel-Übersetzung „Weise“ trifft es also ganz gut. Die ausländische Elite kommt zum Jesuskind - das sollte die Botschaft sein. Drei Geschenke - Aber wie viele Weise?

Dass es drei an der Zahl gewesen sein sollen, ist wohl auch nur eine Hypothese. Die Männer bringen mit Gold, Weihrauch und Myrrhe zwar drei Geschenke - aber auch fünf Leute können drei Geschenke bringen. Auf ganz alten Wandmalereien sind zwei, auf anderen vier Männer zu sehen. Erst im Mittelalter sind die Weisen plötzlich drei Könige. Sie tragen die Namen Caspar, Melchior und Balthasar, und einer hat eine dunkle Hautfarbe. Ob es sie gegeben hat, ist unklar. Weitere Bräuche

In manchen Gegenden wird in der Kirche sogenanntes Dreikönigswasser (Kinigwosser) geweiht, und zwar in Erinnerung an die Taufe Jesu im Jordan, deren am 6. Januar liturgisch ebenfalls gedacht wurde. Es wurde ursprünglich mit einem nur dazu bestimmten Gefäß aus einem

fließenden Gewässer entnommen, in der Kirche gesegnet und mit nach Hause genommen; so soll es unter anderem Schutz vor Unwettern gewähren. Dieser Brauch war schon im 4. Jahrhundert bekannt und wird in den orthodoxen Kirchen als Große Wasserweihe begangen. Teilweise wird auch Dreikönigssalz geweiht. Außerdem ist am Dreikönigsfest das Ausräuchern des eigenen Hauses zum Schutz gegen Dämonen verbreitet. Das Dreikönigsfest bildet den Abschluss der Rauhnächte.

Die Rauhnächte

Auf vielen Südtiroler Höfen gehört das Räuchern am Abend des 5. Jänner bis heute zu einem bedeutenden Bestandteil des bäuerlichen Lebens.

Die „Kinignocht“ – die Nacht, die dem Dreikönigstag vorausgeht – ist die dritte Rauhnacht nach jenen vom 24. auf den 25. Dezember und vom 31. Dezember auf den 1. Jänner. Früher, als das Leben auf den Bauernhöfen noch klaren Abläufen folgte, freuten sich vor allem die Kinder auf das

Räuchern. Neugierig fragten sie sich, ob in der ersten Rauhnacht – der Heiligen Nacht – die Tiere im Stall wirklich miteinander reden konnten. Dass dem so sei, wurde ihnen über die Generationen hinweg überliefert. Ältere Menschen erzählen noch heute, dass sie nach der Mitternachtsmette neugierig und ängstlich zugleich an der Stalltür lauschten, um an den Gesprächen der Tiere teilzuhaben. 20 - C+M+B - 25 Während des Räucherns in der „Kinignocht“ wird mit weißer Kreide über den Türen zum Stall, Stadel und Wohnhaus die aktuelle Jahreszahl samt C+M+B geschrieben. Die drei Buchstaben stehen für „Christus mansionem benedicat“. Übersetzt heißt das „Christus segne dieses Haus“. C, M und B sind auch die Anfangsbuchstaben von Caspar, Melchior und Balthasar. Schon im Mittelalter schlüpften die bis dahin weit verbreiteten Neujahrssänger – durchwegs erwachsene Männer – in die Rollen der heiligen drei Könige.

Roter Hahn Kochschule Frühlingszauber

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm beginnt eine neue Saison der Kochevents in der Roter Hahn Kochschule – die Termine für Frühling 2025 sind jetzt online!

Ob allein, zu zweit, im Freundeskreis oder im Team – das gemeinsame Kochen eines 4-GängeMenüs verspricht unvergessliche Genussmomente. In gemütlicher Atmosphäre werden die Kreationen anschließend mit einer passenden Weinbegleitung serviert.

Sabina von Waibl vom Haintzhof in Algund interpretiert die Natur auf kreative Weise neu. Aus Wiesen- und Waldschätzen zaubert sie einzigartige Frühlingsgerichte, die die Natur rund um den Hof zum Leben erwecken. Thomas Ortler, Chefkoch aus Glurns, lädt dazu ein, die Kunst des „Noseto-Tail“-Kochens neu zu entdecken. Lassen Sie sich überraschen, wie köstlich und vielseitig weniger bekannte Teile eines Tieres zubereitet werden können. Evi Messner, Bäuerin aus Lana, und Johannes Messner aus Brixen laden dazu ein,

neben leichten Frühlingsgerichten auch klassische Fleischgerichte auf den Tisch zu bringen. Diese werden nach bewährten Rezepten zubereitet, um den authentischen Geschmack der Region widerzuspiegeln.

Mirko & Alex setzen den Fokus bei ihren Events auf die kulinarischen Schätze der Bergwelt. Exklusive Zutaten direkt vom Bergbauernhof sorgen für unvergessliche Geschmackserlebnisse.

Die Kochevents finden im ehemaligen Buschenschank Föhrnerhof oberhalb von Bozen statt und starten jeweils um 17:30 Uhr.

Weitere Informationen und das vollständige Programm finden Sie auf www.roterhahn.it. Für die Anmeldung erreichen Sie uns unter info@roterhahn-kochschule.it oder telefonisch unter 0471 999349.

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Mit Musik durch den Advent

GRIES - (pka) Die Musikschule Bozen veranstaltet schon seit mehreren Jahren einen „Musikalischen Adventskalender“, der immer wieder großen Anklang bei der örtlichen Bevölkerung findet. So auch im Dezember des vergangenen Jahres, wo vom 2. bis 20. täglich abends, außer samstags und sonntags, verschiedene Musikgruppen zur Freude der Grieser/innen in der Alten Pfarrkirche ihr Können zeigen konnten. Die Idee dieses „Musikalischen Adventskalenders“ stammt von Laura Cazzanelli, die auch für den Ablauf mitverantwortlich ist. Insgesamt traten an 15 Abenden Dutzende Musik- und Gesanggruppen auf, die von ihren Lehrpersonen der Musikschule Bozen entsprechend vorbereitet wurden; auch einige Gastsänger/innen waren dabei, wie beispielsweise die Singgruppe der

Grundschule Haslach, der MGV Gries oder der Jugendchor der Kantorei Leonhard Lechner.

Gerade der genannte Jugendchor war bei der letzten Aufführung am 20. Dezember 2024, zusammen mit einem Trompeterensemble und einer Querflötengruppe zu sehen, vor allem aber zu hören. Es war eine wirklich gelungene musikalische Darbietung, die von der Musikschule Bozen gezeigt wurde. Unter der Leitung von Petra Rungaldier und Johanna Springeth (Querflöte), Manuel Tumler (Trompete) und Dominik Bernhard (Jugendchor) wurden bekannte und weniger bekannte Musikstücke stimmungsvoll dargeboten; die anwesenden Zuhörer dankten mit einem gewaltigen Applaus. Kurze, besinnliche Geschichten wurden zwischendurch von Felix Angerer vorgetragen.

des Jahres 2024.

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Warum ist die private Haftpflichtversicherung so wichtig? Ein unachtsamer Moment kann genügen: ein verschütteter Kaffee auf einem teuren Laptop, ein zerbrochenes Schaufenster, ein Unfall mit Dritten beim Fahrradfahren oder ein Unfall mit Verletzten bei sportlichen Aktivitäten. Solche Missgeschicke können schnell hohe Kosten verursachen. Die private Haftpflichtversicherung springt in solchen Fällen ein und übernimmt berechtigte Schadensersatzforderungen, die andernfalls Ihre finanzielle Existenz bedrohen könnten.

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So präsentierte sich der „Musikalische Adventskalender“
Der Jugendchor der Kantorei Leonhard Lechner mit Chorleiter Dominik Bernhard beim „Musikalischen Adventskalender“ in der Alten Grieser Pfarrkirche.

Alle Jahre … in der Weihnachtszeit

Katholische Frauenbewegung und Vinzenzkonferenz von Gries, Blindenverband Südtirol und Arbeitsgemeinschaft Senioren Bozen luden zu musikalischen und besinnlichen Weihnachtsfeiern

GRIES/BOZEN - (pka) Sie stand diesmal unter dem Buchstaben „G“, die Adventfeier der Grieser Senioren im Kulturheim Gries: „G“ bedeutete dabei Glauben, Gemeinschaft, Gesang, aber auch gute Gedanken und Geschichten durften hier nicht fehlen. Auf Einladung der Katholischen Frauenbewegung (kfb) und der Vinzenzkonferenz Gries nahmen viele Grieser/innen die Einladung an und konnten ein paar Stunden beisammen verbringen. Bläser der Bürgerkapelle, Harfenistin Veronika Tutzer, Gretl Pohl am Klavier und rund 50 Buben und Mädchen der zweiten Grundschulklassen umrahmten die Feier mit Musik und Gesang. Nach einleitenden Worten von Hans Clementi von der Vinzenzkonferenz erzählte Ortspfarrer Michael Mitterhofer eine Episode aus seiner Kind-

heit, ebenso knüpfte Benediktinerabt Peter Stuefer an frühere Zeiten an. Außerdem wurden noch Ehrungen zweier verdienter Grieser Seniorinnen vorgenommen: Cilli Torggler und Julie Guggenberg, die sich beide jahrzehntelang ehrenamtlich für das Gemeinschaftsleben eingesetzt und sich um die Senioren gekümmert haben, erhielten einen großen Weihnachtsstern überreicht.

Michael Mitterhofer (von links), Julie Guggenberg, Cilli

und Benediktinerabt Peter Stuefer bei der Ehrung der beiden verdienstvollen Grieserinnen.

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Zur traditionellen Weihnachtsfeien, bei der sich besinnliche Worte mit dem Auftritt mehrerer Musikgruppen abwechselten, hatte die Arbeitsgemeinschaft Senioren Bozen und Umgebung geladen. Deren Präsident, Dr. Werner Wallnöfer, erinnerte gleich zu Beginn der Veranstaltung daran, dass „wir heute die Stille der Adventszeit genießen sollten.“ Musikalisch begannen „Die Völser Weisenbläser“, gefolgt vom „Seniorenchor der Arge“, dem „Völser Klong“ und den „Mayrl Sisters“, die sich bei ihren Aufritten immer wieder abwechselten.

Bischof Ivo Muser stellte die „Türen“ in den Mittelpunkt seiner Ansprache: „Es passiert öfters, dass uns Türen nicht geöffnet werden, sie bleiben zu oder werden uns sogar zugeschlagen. Aber im heiligen Jahr 2025 wird uns Papst Franziskus 5 Pforten öffnen, eine davon ist jene zum Gefängnis Rebibbia in Rom. Diese finde ich besonders wichtig, denn auch diese Menschen dürfen nicht vergessen werden.“ In diesem Zusammenhang äußerte der Bischof seinen Weihnachtswunsch, dass man stets offene Türen vorfinden möge, aber „man muss sie öffnen wollen. Besonders jungen Menschen sollt ihr sie offenhalten, ihnen Mut geben.“

Pfarrer
Torggler
Unter der Leitung von Barbara Pichler zeigten die Grundschüler/innen ihr musikalisches Können im Grieser Kulturheim.
Dr. Werner Wallnöfer (rechts im Bild) mit 2 der aufgetretenen Musikgruppen bei der Weihnachtsfeier im Bozner Waltherhaus.

Nach einer Grußbotschaft von Landesrätin Rosmarie Pamer wurden von den Bozner Schützen auf der Bühne die Kerzen am Christbaum angezündet, mit dem Stillen-Nacht-Lied, das von allen mitgesungen wurde, endete die adventliche Feier.

BLINDEN- UND SEHBEHINDERTENVERBAND ÜBERREICHT JOSEF-STOCKNERPREIS

Die vorweihnachtliche Feier des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, Landesgruppe Südtirol, findet traditionsgemäß im Blindenzentrum St. Raphael in Gries statt, an der Präsident

Manuel Ninz ist der Preisträger 2024 des „Josef-Stockner-Preises“, der ihm von Präsident Valter Calò überreicht wurde.

Valter Calò rund 130 Mitglieder und Angehörige willkommen heißen konnte. Nach der Eucharistie, zelebriert von Blindenseelsorger Vitus Dejaco und mitgestaltet vom Klarinettenquartett der Bürgerkapelle Gries, überbrachte Senator Luigi Spagnolli einen persönlichen Gruß an „seine“ blinden Freunde, die er in der Zeit als Bozner Bürgermeister stets unterstützt habe. Begrüßt wurden die Anwesenden auch vom Hausherrn, Nikolaus Fischnaller. Als langjähriges Mitglied, immerhin 50 Jahre, bekam Franz Tschurtschenthaler aus Sexten eine Auszeichnung, Anna Goss wurde für ihren großen Einsatz bei verschiedenen Veranstaltungen mit einem kleinen Geschenk bedacht. Besonders hervorgehoben wurde der junge Manuel Ninz, dem der diesjährige Josef-Stockner-Preis verliehen werden konnte. Ninz, Jahrgang 1999, erhielt diese Ehrung, weil es ihm im abgelaufenen Jahr gut gelungen war, Menschen mit Beeinträchtigung im Blindenzentrum entsprechend zu unterstützen.

Luigi Spagnolli (von links), Ines Mair, Vizepräsidentin Blindenverband, Valter Calò, Eva Rabanser, Sekretärin Blindenverband, Nikolaus Fischnaller und Massimo Ninno, Vorstandsmitglied Blindenverband, anlässlich der vorweihnachtlichen Feier im Blindenzentrum St. Raphael.

Mir reicht ein Trockener Jänner vollkommen, es müssen nicht gleich Dry January sein!

HERZLICH WILLKOMMEN!

Die facettenreiche Welt des guten Trinkens

Die Welt des guten Trinkens kann mit ihrer Vielfalt an unterschiedlichsten Aromaprofilen, Herkunftsländern, und Produktionsmethoden überwältigend sein: wo soll man da bloß anfangen? Dabei hat jedes Produkt seine Berechtigungund Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Es lohnt sich allemal, verschiedene Weine, Spirituosen und Getränke auszuprobieren und sich darüber zu unterhalten: es gibt kein Richtig oder Falsch, kein gut oder schlecht, wenn es um Geschmack geht. Jede Frage ist dabei eine gute Frage, und das Schöne an der Genusswelt ist, dass sich immer wieder neue Perspektiven eröffnen und man sich stetig weiterentwickeln und Neues lernen kann.

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Viel Freude beim Genießen!

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Ein Stück Geschichte wird erhalten

AUER - (br) Über mehrere Jahre hin war der Bahnhof der ehemaligen Fleimstalbahn Kulturzentrum, und zum Kulturzentrum soll es wieder werden. Zuvor aber steht eine umfassende Sanierung an, die die Gemeinde nun angeht. Die Projektierung wird ausgeschrieben. Dafür sind 600.000 Euro vorgesehen.

Die Fleimstalbahn wurde von 1914 bis 1916 gebaut. In dieser Zeit entstand auch der Bahnhof Auer. 1963 war Endstation: Die Bahn wurde aufgelassen, der Bahnhof hatte ausgedient. In den 1990er Jahren zog die Kultur ein – mit Kleinkunstveranstaltungen wie Theater, Konzerten und Ausstellungen. „Das kam sehr gut an“, erinnert sich Bürgermeister Roland Pichler. 2016 war auch damit Schluss. Bereits in der vorigen Amtsperiode hatte sich der Aurer Gemeinderat einstimmig für die Übernahme des ehemaligen Fleimstalbahnhofs ausgesprochen. Er ist Eigentum des Landes und wurde der Gemeinde für 39 Jahre zur kulturellen Nutzung in Konzession überlassen.

„Das unter Denkmalschutz gestellte Gebäude hat eine mehr als 100 Jahre alte Geschichte und stellt ein wertvolles kulturelles und geschichtliches Erbe dar“, sagt Bürgermeister Pichler. Es ist aber in schlechtem baulichem Zustand und – wenn nicht etwas unternommen wird – dem Verfall preisgegeben. Bei einer Dorfumfrage im Rahmen des Standortentwicklungsprogramms sprachen sich 58 Prozent der Teilnehmenden für eine verstärkte Förderung zur Aufwertung des ehemaligen Fleimstalbahnhofes aus.

GEBÄUDE MUSS

SANIERT WERDEN

Das Gebäude muss dringend instandgesetzt werden. Im Dezember 2019 legte die Architektin Natalia Holguin eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Bahnhofs vor. Das Land hatte 2020 dafür einen Beitrag in Aussicht gestellt, doch dann kam die Pandemie, und das Vorhaben musste warten. Indes bemühte sich die Gemeinde um Fördermittel aus dem europäischen PNRR-Fonds. Das dafür ausgearbeitete Projekt wurde in einer Bürgerversammlung vorgestellt. Der Gemeinderat genehmigte im November die Machbarkeitsstudie, auf welcher die Projektierung und Sanierung des Gebäudes aufbaut. Demnächst soll die Projektierung für die Sanierungsarbeiten ausgeschrieben werden.

Der Gemeinderat hat die Machbarkeitsstudie, auf der die Projektierung und Sanierung des Gebäudes aufbaut, genehmigt. Notwendig sind vor allem die Anpassung des Gebäudes an die Brandschutzbestimmungen, die Sanierung des Daches, der Elektro- und Heizungsanlage, der Sanitäreinrichtungen sowie der Türen und Fenster. Die genauen Sanierungskosten werden aus der Ausführungsplanung hervorgehen. Mit rund 2,6 Millionen Euro wird gerechnet.

Diese Arbeiten sieht ein erstes Baulos vor. „Dann bleiben noch 5 Räume im ersten Stock und die Dachbodenwohnung; diese Arbeiten müssen wir hintanstellen – wegen der fehlenden Finanzierung“, betont Bürgermeister Pichler. (Im Bild)

FÜHRUNG

DES KULTURZENTRUMS

Als Grundlage für die zukünftige Füh-

rung des Kulturzentrums wird das vom Verein AurOra erarbeitete Finanzierungskonzept sowie das Führungskonzept des Aurer Bildungsausschusses dienen. Das Finanzierungskonzept für den laufenden Betrieb des Kulturzentrums ist so gestaltet, dass dieser nicht von einem Gemeindebeitrag abhängt. Es sieht zudem eine jährliche Pachteinnahme zugunsten der Gemeinde vor.

Der alte Bahnhof der ehemaligen Fleimstalbahn steht unter Denkmalschutz. Die Gemeinde will ihn sanieren.

Fr. Arno Hagmann zum Ehrenorganisten ernannt

GRIES - (pka) Anlass war die Cäcilienfeier des Stiftspfarrchores St. Augustin Gries, die vor wenigen Wochen in einem Gasthof in Glaning stattgefunden hatte. Fr. Arno Hagmann OSB, der seit nahezu 50 Jahren im Kloster Muri-Gries „ansässig“ ist und als Organist seinen Talenten bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten – primär natürlich bei heiligen Messen und kirchlichen Veranstaltungen – freien Lauf lässt, wurde von der Obfrau des Stiftspfarrchores, Maria Gasser, dem Chorleiter Dominik Bernhard und Benediktinerabt Peter Stuefer die Urkunde als Ehrenorganist feierlich überreicht.

Es war dann P. Urban Stillhard OSB, der in einer ausführlichen Laudatio den musikalischen Werdegang von Fr. Arno nachzeichnete und seine große musikalische Begabung als Interpret

in treffenden Worten erläuterte.

„Die ersten kirchenmusikalischen Schritte machte Fr. Arno in seinem Heimatort Kirchberg, wo sein Vater als Dirigent des Chores wirkte. Fr. Arno besuchte das Konservatorium von Luzern, als Novize im Kloster Muri-Gries jenes von Bozen, bevor er in Innsbruck seine Studien fortsetzte. Sein Repertoire umfasst unter anderem Werke von Johann Sebastian Bach, genauso wie Zeitgenössische Musik. Fr. Arno spielt oft zum Abschluss einer Eucharistiefeier in der Stiftspfarrkirche besondere Stücke, die von tosendem Applaus der Gläubigen belohnt werden.“

Für sein unermüdliches Wirken und für seine unschätzbaren Dienste in all diesen Jahren wurde Fr. Arno Hagmann vom Stiftspfarrchor St. Augustin Gries zum Ehrenorganisten ernannt.

Fluffy: Stil trifft Gemütlichkeit

Gekonnte Vereinigung von originellem Design und unschlagbarem Komfort: Mit seinen unkonventionellen Formen und der besonderen französischen Naht setzt Fluffy in jedem Raum starke Akzente. Getoppt wird das formschöne Modell durch die einladende Sitztiefe und die praktische Rückenverstellung, die aus dem Sofa den perfekten Ruhepol machen. Eine typische Eigenschaft dieses Modells ist die natürliche Wellenbildung, die durch die Beschaffenheit der Bezugsmaterialien und deren Reaktion auf Einflüsse wie Körperwärme, Gewicht und Feuchtigkeit entsteht. Diese Wellenbildung unterstreicht den legeren Charakter von Fluffy.

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Filiale Neumarkt

Josef-Maria-Pernter-Straße 12 T 0471 099 000 Mo–Fr 9–18.30 . Sa 9–18 Uhr

Benediktinerabt Peter Stuefer (von links), Maria Gasser, der geehrte Fr. Arno Hagmann und P. Urban Stillhard freuen sich allesamt über die Auszeichnung zum Ehrenorganisten.

Sepp Kerschbaumer zum Gedenken

Der BAS-Gründer verstarb vor genau 60 Jahren – Ausstellung fand zu seinen Ehren statt

FRANGART/EPPAN - (pka) Der jüngeren Generation dürfte der frühere Freiheitskämpfer und Gründer des BAS (Befreiungsausschuss Südtirol) kaum mehr bekannt sein, sein Todestag, der sich am 7. Dezember 2024 zum 60. Mal jährte, wird am St. Paulser Friedhof aber immer feierlich begangen. In der so genannten Feuernacht – sie fand in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 statt – wurden von den BAS-Mitgliedern insgesamt 37 Strommasten in die Luft gejagt, mit dem Ziel, weltweit auf das „ungelöste Südtirolproblem“ hinzuweisen. Menschenleben sollten dabei vermieden werden, das war stets das oberste Gebot von Sepp Kerschbaumer. Er selbst wurde mit zahlreichen Mitstreitern verhaftet, ins Gefängnis gesteckt, gefoltert und zu knapp 16 Jahren Haft verurteilt. Im Veroneser Gefängnis erlag Kerschbaumer einem Herzinfarkt.

Soweit ein kurzer Rückblick auf die damalige Lage hierzulande.

Anlässlich der 60. Wiederkehr seines Todesta-

ges fand, ausgehend von seinem Geburtshaus in Frangart, eine Gedenkfeier zu Ehren Sepp Kerschbaumers statt, an der Abordnungen mehrere Schützenkompanien teilnahmen. Die Schützen marschierten dann unter musikalischer Begleitung der Musikkapelle zum Festplatz nahe der Grundschule.

Bezirksmajor Reinhard Gaiser, auch für die Organisation der Feierlichkeiten zuständig, begrüßte alle Anwesenden und hob „den großen Mut und die Opferbereitschaft Sepp Kerschbaumers“ hervor, der zu einem Symbol für den Widerstand in unserem Land geworden sei. Der Hauptmann der Schützenkompanie „Sepp Kerschbaumer Eppan“ erinnerte an den Namensgeber der Kompanie und machte auf die Ausstellung aufmerksam, die „wir hier in der Grundschule in Kürze eröffnen werden. Sie steht unter dem Leitspruch ‚Kerschbaumers Spuren – Auf den Spuren des Südtiroler Freiheitskämpfers‘“.

Die Gedenkrede hielt anschließend der SchützenLandeskommandant Roland Seppi, der in Anspielung auf die Absichten des italienischen Staates gegenüber den sprachlichen Minderheiten mit den Worten „Von bösen Mächten umgeben“ seine Ausführungen einleitete. „Ohne den selbstlosen und mutigen Einsatz von Sepp Kerschbaumer wäre es um die Rechte der Südtiroler wohl schlecht bestellt gewesen. Und auch heute müssen wir uns wehren, um unsere verbrieften Rechte geltend zu machen. Ich denke dabei an die deutsche Sprache und nenne als Beispiel die Goetheschule in Bozen.“ Mehr denn je würden Leute gebraucht, die in die Zukunft denken, die Rückgrat besitzen, und spricht auch den Schutz der Autonomie an, den

Bezirksmajor Reinhard Gaiser (von links), Altlandeshauptmann Luis Durnwalder und Eppans Bürgermeister Wilfried Trettl vor Eröffnung der Ausstellung „Kerschbaumers Spuren“.

Seppi als gefährdet bezeichnet.

Die Kuratorin der Ausstellung „Kerschbaumers Spuren“, Historikerin Margareth Lun, nimmt deren Inhalte und Exponate ein wenig vorweg, indem sie einige Passagen davon aufzeigt: „Den privaten wie politischen Werdegang unseres großen Landsmannes Sepp Kerschbaumer haben wir hier versucht, nachzuzeichnen, markante und bedeutende Ereignisse dokumentiert. Er hat ja der jüngsten Geschichte Südtirols seinen Stempel aufgedrückt, unauslöschlich. Er war sehr diszipliniert, benötigte für sich selbst nicht viel. Aber er hatte auch viele politische Kontakte auf hohem Niveau.“ Hinlänglich bekannt war zudem, dass Kerschbaumer ein tief religiöser Mensch war, sein tägliches Rosenkranzbeten gehörte zu seinem Leben einfach dazu.

Abschlussredner der Gedenkfeier war der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder: „Sepp Kerschbaumer ist nicht tot, er lebt weiter, denn er hat uns sehr viel hinterlassen, was wir beherzigen sollten.“ Wir seien nach wie vor eine zu schützende Minderheit, die ihre Identität bewahren müsse, wobei „die Sprache und die Eigenheiten erhalten werden müssten, genauso wie die Schule und der Proporz.“

Zahlreiche Schützenabordnungen fanden sich zum 60. Todestag von Sepp Kerschbaumer in seinem Heimatort Frangart ein.
Landeskommandant Roland Seppi (links) und Bezirksmajor Reinhard Gaiser erinnern an den Freiheitskämpfer unseres Landes, Sepp Kerschbaumer.
Margareth Lun im Gespräch mit Luis Durnwalder, rechts davon Bozens Vizebürgermeister Stephan Konder.

LOKALES

20 Jahre Verein Hilfe für Kinder der Welt

SÜDTIROL - (red) Der Verein Hilfe für Kinder der Welt mit Sitz in Bozen hat im vergangenen Mai sein 20jähriges Bestehen gefeiert. Dazu waren die Unterstützer und Mitglieder zu einem festlichen Tag der Begegnung auf der Tschenglsburg eingeladen. Die Begrüßungsrede des Gastgebers Karl Perfler in der Pfarrkirche Tschengls hat wohl alle berührt und auf das gemeinsame Feiern der gelungenen Hilfstätigkeit für bedürftige Kinder eingestimmt. In einer Präsentation haben die Vorstandsmitglieder den aufmerksamen Zuhörern und Zuhörerinnen über die Anfänge und die Entwicklung des Vereins erzählt und die Initiativen und Projekte in Indien, Nepal, Bangladesch, Namibia und das neue Schulprojekt in Nigeria vorgestellt.

Im Jahr 2003 begann der Vorsitzende des Vereins Peter Harb Ursch mit einem Freund, der in Schweinfurt (D) eine Hilfsorganisation für Kinder leitet, in Südtirol eine ähnliche Organisation aufzubauen.

Im Jahre 2004 war es Peter Harb Ursch dann möglich, den Verein Hilfe für Kinder der Welt in Bozen zu gründen. „Mit Menschen teilen, die wenig haben“ ist der Grundgedanke der Hilfsorganisation. Das Bestreben ist, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Der finanzielle Beitrag der Spender und Spenderinnen fließt vor allem in Bildung, in Aufbau von Schulen und in Gesundheit, Kleidung und Nahrung. Spenden gingen auch in den Aufbau eines Schulheimes für sprach- und hörgeschädigte Kinder und Jugendliche und in die Entwicklung eines landwirtschaft-

lichen Betriebes für Viehzucht und Gemüseanbau. In Südindien hilft der Verein einem Familienhaus, das Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg begleitet.

Seit Beginn unterstützt der Verein ein Zentrum in Namibia, das Frauen Zuflucht und Ausbildung bietet und für Schulbildung, medizinische Versorgung, Nahrung und Kleidung für die Kinder sorgt. Das neueste Projekt ist die Gründung und Begleitung einer Schule in Nigeria.

Was macht den Verein stark und erfolgreich?

Da alle sechs Vorstandsmitglieder ehrenamtlich arbeiten, können die Verwaltungsspesen sehr niedrig gehalten werden und die Spenden und Patenschafts-Gelder gehen zu 100% an die jeweiligen Projekte.

Durch die gute Zusammenarbeit der Vorstandsmitglieder ist der Verein erfolgreich und hat deshalb auch das Qualitätssiegel Sicher Spenden erhalten, das den Spendern garantiert, dass ihr Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird.

In den 20 Jahren konnte der Verein, Dank den Spendern und Helfern aus ganz Südtirol über 2.000.000 € an Spendengelder an die Bedürftigen, besonders Kinder, schicken. So dankt der Verein allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Laufe der 20 Jahre ehrenamtlich tätig waren, allen Patinnen, Paten, Mitgliedern und allen Spendern sowie den Projektleitern vor Ort.

Infos: www.helpchildren.it Tl. 338 26 08 555

BRAUHAUS-GULASCH

Nach der oft aufwändigen Kocherei während der Feiertage zu Weihnachten und dem Jahreswechsel, hier ein einfaches Rezept. Leicht und unkompliziert zubereitet und doch nicht weniger schmackhaft. Für die kalten Jännertage gut geeignet.

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN

500 g Gulasch vom Schwein, 2 EL Butterschmalz, ½ TL Senf, 1 EL Tomatenmark, 1 große Zwiebel, gehackt

1 Knoblauchzehe gepresst. 1 Karotte, gerieben, 200 ml Bier, 600 ml Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer, 1 TL Paprikapulver, edelsüß, 1 EL Crème fraîche, Nach Belieben Saucenbinder

ZUBEREITUNG:

Das Butterschmalz in einer tiefen Pfanne erhitzen. Das Gulasch im Butterschmalz scharf anbraten und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Wenn das Fleisch eine schöne Farbe angenommen hat und die Flüssigkeit verdampft ist, die gehackte Zwiebel, die gepresste Knoblauchzehe und die geriebene Karotte sowie den Senf und das Tomatenmark dazugeben und kurz weiterbraten.

Anschließend mit dem Bier ablöschen und einkochen lassen. Mit der Gemüsebrühe auffüllen und mit Deckel ca. 1 Stunde köcheln lassen (bei Verwendung eines Schnellkochtopfes ca. 35 min).

Etwa 5 min. vor Ende der Garzeit die Crème fraîche einrühren und nach Bedarf mit etwas Soßenbinder andicken. Vor dem Servieren nochmal abschmecken.

Als Beilage passen Kartoffelpüree, Spätzle, Reis, oder Fastenknödel.

Und ein guter Rat zum Schluss: : Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet auch verschiedene bereits koch- oder essfertig vorbereitete Spezialitäten.

Bozen, Piavestraße 30, Tel. 0471 977193

Eine Sonderausstellung im Merkantilmuseum

Kurator Helmut Rizzolli und Handelskammerpräsident Michl Ebner führen in die Thematik zu „Kein Kaufmann fällt vom Himmel“ ein

BOZEN - (pka) Handelskammerpräsident und gleichzeitig Hausherr, Michl Ebner, freute sich, im Prunksaal des Merkantilgebäudes zu einer Sonderausstellung viele Interessierte willkommen heißen zu können. „Erinnern möchte ich daran, dass es ohne die Kaufmannschaft wohl kein Merkantilgebäude in Bozen gäbe.“ Einen wesentlichen Teil dazu beigetragen hätten auch die Bozner Messen und die berühmte Tochter einer florentinischen Handelsfamilie, nämlich Claudia de‘ Medici, mit der Einführung des Bozner Wechselrechtes 1635.

Ebner zitiert auch Jacques Savary, nach dem ein Kaufmann erst dann als ‚vollkommen‘ gelte, wenn er bestimmte Charakterzüge aufweise: er müsse freundlich und ehrlich sein, ein logisches Denkvermögen und mathematische Grundkenntnisse

besitzen sowie gottesfürchtig sein. Dass dies heutzutage nicht mehr ausreiche, liege auf der Hand: Es seien vor allem die unzähligen Bestimmungen und Auflagen, verbunden mit einem enormen bürokratischen Aufwand, der den Kaufleuten arg zu schaffen mache. Auch unter diesen Aspekten sei der Titel der Ausstellung „Kein Kaufmann fällt vom Himmel“ zu sehen. Initiator und Ausstellungs-Kurator Helmut Rizzolli erläuterte den Werdegang eines Kaufmanns in seinen wesentlichen Punkten, beginnend vom frühen Mittelalter, vom Krämer bis zum Fernhändler, der auch ein entsprechendes Fachwissen aufweisen müsse. Zuvor referierte die Leiterin des Merkantilmuseums, Elisabetta Carnielli, und wies auf den Ausstellungs-Katalog und dessen Inhalte hin: Neben den bereits

Der Prunksaal des Merkantilgebäudes war bei der Vorstellung der AusstellungsEröffnung „Kein Kaufmann fällt vom Himmel“ bis auf den letzten Platz besetzt.

erwähnten Themen des Krämers und Fernhändlers werden „Die Bildung des Kaufmanns. Zwischen Rechenbüchern und Handelspraktiken“ von Stefano Locatelli, „Die Weisheit des Kaufmanns“ von Federico Pigozzo abgehandelt und die verschiedenen Ausstellungsobjekte (Kaufleute, Jahrmärkte, Transport) in zahlreichen Bildern beleuchtet. Dieser Ausstellungs-Katalog ist das Heft Nr. 14 in der entsprechenden Reihe des Merkantilmuseums; dabei wurden seit dem Jahr 2009 besondere Themen zur Wirtschaft, zum Handel, zur Geschichte und zur Kunst behandelt.

Helmut Rizzolli hielt weiters fest, dass „nicht einmal ein einheimischer Kaufmann bei den Messen zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges zugegen war. Die Bozner Händler beschränkten sich darauf, ihre Magazine und Standplätze unter den Lauben zu vermieten. Ebenso wurde für die Verköstigung wie Logis der auswärtigen Kaufleute mit Tross gesorgt.“ Erst viel später, so ab dem 18. Jahrhundert, gehe aus den Messeunterlagen hervor, dass 10 einheimische Händler als so genannte Kontraktanten, das sind jene, die zur Messe zugelassen waren, aufscheinen – bei insgesamt 46 deutschen Teilnehmern. Aus Italien waren es übrigens 39 Firmen, die grenzüberschreitend ihre Geschäfte

tätigten. „Jährlich fanden bekanntlich in Bozen 4 Messen statt, sie dauerten jeweils 2 Wochen lang und waren einer strengen Marktordnung unterworfen. Darüber wachte als Sondergericht der Merkantilmagistrat, der von 1635 bis 1851 wirkte.“ Die Sonderausstellung „Kein Kaufmann fällt vom Himmel“ wurde durch verschiedene Leihgaben, sei es von öffentlichen Einrichtungen wie privaten Sammlungen bestückt. So kann unter anderem das Büro eines Kaufmanns aus früheren Zeiten betrachtet werden, wo beispielsweise alte Landkarten und seltene Handschriften aufliegen, wie sie damals gang und gäbe waren und Aufschluss über die Handelstätigkeit geben. Die Ausstellung kann bis 10. Oktober 2025, von Montag bis Samstag von 10.00 bis 12.30 Uhr und jeden Donnerstag auch am Nachmittag von 14.00 bis 16.00 Uhr besichtigt werden. Der Ausstellungskatalog „Kein Kaufmann fällt vom Himmel“ ist an der Kasse des Merkantilmuseums erhältlich.

Umschlagbild des Katalogs „Kein Kaufmann fällt vom Himmel“.
Elisabetta Carnielli (von links), Michl Ebner und Helmut Rizzolli erläuterten, wie es zur Ausstellung „Kein Kaufmann fällt vom Himmel” gekommen ist.

„Ungurungu“ bekommt Nachwuchs …

Beliebtes Kinderbuch erfährt Fortsetzungsband mit neuen Abenteuern

BOZEN - (pka) Die Kinder der 5. Klasse der Goethe-Schule warteten schon ungeduldig auf die Buchvorstellung, die unlängst im „Theater im Hof“ vonstattenging. Roland Furgler und Ivan Rech Daldosso, beide von Ethical Banking der Raika Bozen, präsentierten das Folgebuch von „Ungurungu“, das Rech Daldosso in nur rund 2 Monaten geschrieben hatte und wiederum von seiner Tochter Maja illustriert wurde. Kurz zum Inhalt von Ungurungu2: Die drei Kinder (siehe Band 1) kehren nach 3 Jahren wieder auf die Alm zurück. Sie nehmen ihrerseits ihre

eigenen Kinder mit, die mit der geheimnisvollen Erzählung des Ungurungu aufgewachsen sind. Sofort machen sie sich auf die Suche nach diesem lieben Wesen. Aber sie stellen mit Entsetzen fest, dass der Wald ihrer Erinnerungen abgeholzt wurde. Wo ist aber das Ungurungu geblieben? Die Suche führt zu einer Überraschung und zwingt die Familie, sich einen Rettungsplan zu überlegen. Wie’s weitergeht, erfährt man im neuen Buch Ungurungu2. Wie ist es aber zur Fortsetzungsgeschichte von Ungurungu gekommen? Rech Daldosso erklärt dazu, dass die erste Auflage seines Bandes auf so große Zustimmung gestoßen sei, dass er sich überlegt habe, den interessierten Kindern mit weiteren Erzählungen eine Freude zu bereiten. „Ja, Erlebnisse mit Ungurungu gibt es genügend, ein wenig Phantasie genügt und die Zeit, alles niederzuschreiben, habe ich mir gerne genommen. Wenn ich einmal damit beginne, fallen mir jede Menge Geschichten dazu ein und diese erdachten Erlebnisse verarbeite ich umgehend im Buch.“

Das beliebte Kinderbuch Ungurungu2 wurde in deutscher wie italienischer Sprache aufgelegt.

Bei der Vorstellung von Ungurungu2 im „Theater im Hof“ waren neben den vielen begeisterten Grundschülern der Goethe-Schule unter anderem auch Dr. Michael Mayr, Kinderarzt und Präsident des Kinderkrebshilfevereins „Peter Pan“ und der Obmann der Raika Bozen, Alexander Gasser, mit dabei, der diese Aktion tatkräftig unterstützte. Übrigens, dieses neue Kinderbuch ist in mehreren Raikas erhältlich – der Reinerlös kommt wiederum „Peter Pan“ zugute. Musikalisch umrahmt wurde die Buchpräsentation von Gerhard Gramm und Günther Unterkofler, die mit passenden Texten wie Klängen dem Ungurungu2 Leben einhauchten.

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Ivan Rech Daldosso (von links), Roland Furgler und Michael Mayr anlässlich der Vorstellung des neuen Kinderbuchs Ungurungu2; rechts daneben die beiden Musiker Günther Unterkofler und Gerhard Gramm.

Eppans Bürgermeisterkandidatin

EPPAN - (br) Sie hat ein Mammutressort, das Dienste und Angebote für Kleinkinder und Familien ebenso umfasst, wie die Belange der Jugend, Bildung und Kultur und den großen soziosanitären Bereich. Nach 3 Amtszeiten im Gemeindeausschuss von Eppan stellt sich Monika Hofer Larcher nun der Wahl zur Bürgermeisterin.

Frau Hofer Larcher, wie kam es zu dieser Entscheidung?

Monika Hofer Larcher: In der alljährlichen Klausur Anfang Januar fiel die Entscheidung, dass ich zur Gemeinderatswahl als Bürgermeisterin antreten werde. Vorab gab es reichlich Überlegungen, persönliche und in der Familie. Sie sind seit 20 Jahren in der Gemeindepolitik – zuerst als Rätin der Bürgerliste Eppan in der Minderheit und dann 3 Amtszeiten lang auf der Regierungsbank als Referentin. Wie würden Sie diese Zeit beschreiben?

Hofer Larcher: Es waren 20 lehrreiche Jahre, zum einen in der

Gemeindestube mit Verwaltern und Mitgliedern im Gemeinderat und im Gemeindeausschuss und zum anderen mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Gemeinde, aber auch mit den Einrichtungen, Vereinen und Verbänden. Welche schönen Erfahrungen verbinden Sie damit? Was sind Errungenschaften, über die Sie sich besonders freuen?

Hofer Larcher: Besonders freute ich mich über die vielen Möglichkeiten, an besonderen Ereignissen der Vereine teilnehmen zu können. Ich denke da an gelungene Veranstaltungen, an fröhlichen Menschen, an Treffen, um etwas auf die Beine zu stellen, an Wettkämpfe für Jung und Alt, um das Können zu vergleichen und sich messen zu können und nicht zuletzt an den Einsatz von Menschen, die sich um andere, denen es schlechter geht, kümmern. Errungenschaften sind die Erweiterung der Kitaplätze, die Entwicklung des wertvollen Jugend- und Kulturtreffs Jump, die Weiterentwicklung der Sommer -

Neuer Recyclinghof für Auer

AUER - (br) Die Gemeinde Auer hat hinter dem Bahnhofparkplatz einen neuen, modernen Recyclinghof für die Sammlung der Wertstoffe errichtet. Die Arbeiten sind abgeschlossen. „Sobald alle notwendigen Genehmigungen ausgestellt sind, wird er eröffnet“, sagt Bürgermeister Roland Pichler. Auf dem 4000 Quadratmeter großen Gelände waren aufwendige unterirdische Arbeiten notwendig: der Austausch des unstabilen Untergrundes mit tragfähigem Material für die Fundamente der Bauten, die Verlegung verschiedener Infrastrukturen und Anschlussleitungen vom Bahnhofrondell zur Anlage und die Begleitung aller Erdbewegungen mit Messgeräten, um eventuelle Rückstände von

Kriegsbomben auszumachen. Die Gesamtkosten für den neuen Recyclinghof betragen 1,9 Millionen Euro. Eine Million Euro kommt aus dem Wiederaufbaufonds der EU. Der Restbetrag von 900.000 Euro wird mit einem Beitrag vom Amt für Abfallwirtschaft und einem Darlehen der Gemeinde abgedeckt.

Der Gemeinderat genehmigte kürzlich die Verordnung für den Betrieb des neuen Recyclinghof. Dabei wurden die bestehenden Regelungen beibehalten, jedoch werden die Öffnungszeiten nun auch auf die Montagnachmittage ausgeweitet. Zudem wird bei der Anlieferung von Wertstoffen künftig nicht mehr das Volumen, sondern das Gewicht berechnet.

angebot bis hin zum Umbau und zur Sanierung des Schulgebäudes Frangart für Kindergarten, Schule, Bibliothek und Jugend. Politik ist kein leichtes Geschäft. Was forderte Sie besonders?

Hofer Larcher: Für mich war es eine besondere Herausforderung, Grenzen anzunehmen und egoistische Forderungen auszuhalten. Es war aber auch schwierig, bestimmte Situationen trotz großen Einsatzes ohnmächtig annehmen zu müssen. Ein Beispiel dafür ist die Sanierung der Grundschule St. Pauls. In der ersten Amtszeit startete ich voller Freude und Begeisterung mit dem Projektierungswettbewerb und einem fertigen Projekt, welches 2012 der Bevölkerung vorgestellt wurde.

Die Entscheidung zur Einreichung wurde auf die nächste Amtszeit übertragen, in welcher von Seiten der Koalitionspartner nach alternativen Lösungen gesucht wurde. Und in dieser Amtszeit wurde wieder kein machbarer Vorschlag gebracht.

Sie waren auch schon Vizebürgermeisterin und bringen damit auch einige Erfahrung für das höchste Amt mit … Hofer Larcher: Als Vizebürgermeisterin hatte ich natürlich die Gelegenheit, in Vertretung des Bürgermeisters die tagtäglichen Aufgaben und die Verpflichtungen des Amtes auszuüben. Welche Eigenschaften muss laut Ihnen ein Bürgermeister, eine Bürgermeisterin unbedingt mitbringen?

Hofer Larcher: Zuhören können, politische Erfahrung, Hausverstand, Wertschätzung eines jeden Menschen, viel Zeit fürs Amt.

Der farbenfrohe neue Wertstoffhof ist schön und zweckmäßig: Die Bürger können vom zweispurigen Anlieferpodest aus die Abfälle in die jeweiligen WerkstoffContainer einwerfen.

Biathlon EM 2025 in Martell

Ein Highlight für den gesamten Vinschgau

Vom 27. Januar bis 2. Februar 2025 verwandelt sich die Gemeinde Martell im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch in den Mittelpunkt der Biathlon-Welt. Die Biathlon Europameisterschaften kommen erstmals in den Vinschgau und versprechen ein sportliches Highlight, das die gesamte Region in den Fokus rückt. Mit Spannung, internationalem Flair und sportlichen Höchstleistungen werden diese Titelkämpfe zum unvergesslichen Ereignis.

Martell – Inmitten der beeindruckenden Berglandschaft des Nationalparks Stilfserjoch messen sich über 300 Athletinnen und Athleten aus mehr als 30 Nationen im Kampf um Gold,

Silber und Bronze. Die Disziplinen Einzel, Sprint, Verfolgung und Staffel garantieren ein abwechslungsreiches und spannendes Wettkampfprogramm. Dabei profitieren die Sportlerinnen und Sportler von den optimalen Bedingungen im Biathlonzentrum Grogg, das durch sein modernes Design und seine hohe Funktionalität beeindruckt.

Die Biathlon EM in Martell ist eine offene Meisterschaft, was bedeutet, dass auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus außerhalb Europas antreten können. Dies verleiht dem Event eine besondere internationale Note und stellt sicher, dass einige der besten Skijägerinnen und Skijäger der Welt am Start sein werden.

Die Vorfreude ist groß OK-Präsident Georg Altstätter, zugleich Bürgermeister von Martell, lädt alle herzlich ein, die Wettkämpfe live vor Ort zu erleben und Teil der besonderen Biathlon-Atmosphäre zu sein. „Wir freuen uns, Zuschauerinnen und Zuschauer aus nah und fern in unserer Biathlonzentrum ‘Grogg’ zu begrüßen. Nach intensiven Vorbereitungen sind wir bereit, und ich möchte allen danken, die dieses Event möglich machen“, so Altstätter. Denn ohne die tatkräftige Unterstützung der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie der Sponsoren und Unterstützer wäre ein solches Ereignis nicht möglich. Das Publikum kann sich nicht nur

auf spannende Wettkämpfe und den Auftritt von dem ein oder anderen Lokalmatador freuen, sondern auch auf eine mitreißende Partystimmung. Besonders die After-Race-Party am Samstagabend verspricht ein Highlight zu werden, bei dem sportliche Emotionen und geselliges Feiern zusammentreffen.

Weitere Informationen und Tickets finden Sie unter www.biathlon-martell.com. Lassen Sie uns gemeinsam ein sportliches Fest der Extraklasse feiern!

Die neue Bahn kommt

BOZEN/JENESIEN - (br) 1937 bekam Jenesien seine Seilbahn, und sie war 83 Jahre lang wichtige Lebensader für die Gemeinde an der Bozner Sonnenseite. Am Sonntag, 22. November 2020, 18.30 Uhr, hob sie ein letztes Mal ab. Jetzt macht die „alte Dame“ einer neuen Seilbahn Platz.

Derzeit wird abgebaut und abgebrochen, im Frühjahr werden die Arbeiten zum Bau der neuen Gebäude an der Berg- und Talstation ausgeschrieben. Gebaut wird nach den Plänen von Architekt Marco Sette, der den Planungswettbewerb gewonnen hat. Über 30 Millionen Euro wird die neue Bahn samt Gebäuden kosten.

Die Transportstrukturen AG (STA) ist die Bauherrin. Im November begann der Abbau der alten Bahn. Eine Spezialfirma aus dem Ultental nahm die Kabinen ab und zog die Seile – von der Luft aus mit Hilfe eines Hubschraubers – ein: zuerst die Zugseile, dann Trag- und Rettungsseile. Bis Weihnachten waren alle Stränge auf großen Rollen.

STÜTZE 5 KÖNNTE BLEIBEN

Jetzt geht es mit dem Abbau der Stützen und dem Abbruch der Bergund Talstation weiter. Den Auftrag dafür hat eine Bietergemeinschaft aus dem Burggrafenamt. Die Stütze 5 könnte möglicherweise eine lange Zukunft haben. „Es besteht vereinzelt der Wunsch, dass sie als technisches Kulturgut erhalten bleibt“, sagt Joachim Dejaco, der Generaldirektor der STA. Diese sei gerne bereit zu erhalten, was erhaltenswürdig und technisch machbar ist.

Bürgermeister Paul Romen verweist auf das Landesdenkmalamt, das sich für die Erhaltung einer Stütze ausgesprochen habe. „Es ist auf jeden Fall auch mit dem Grund-

eigentümer zu reden“, betont der Bürgermeister.

Die neue Bahn wird mit 3 Stützen auskommen. Die Tal- und die Bergstation werden neu errichtet. Bei der neuen Seilbahn handelt es sich um eine Pendelbahn mit 2 Tragseilen. Der Trassenverlauf bleibt gleich – außer an der Bergstation. Diese wird 35 Meter weiter Richtung Osten verlegt. Der Wunsch, die Bergstation näher ins Dorf und die Talstation näher ins Stadtzentrum zu rücken, kann nicht umgesetzt werden. „Eine neue Trasse, die über die Häuser führt, ist heutzutage so gut wie nicht mehr möglich. Das ist in Brixen nicht gelungen und gelingt auch in Jenesien nicht“, sagt Bürgermeister Romen.

Das war sie: die alte Seilbahn nach Jenesien. Die Stütze 5 bleibt möglicherweise erhalten.

360 FAHRGÄSTE IN DER STUNDE

Die neue Seilbahn wird mit rund 7 Metern pro Sekunde in etwas mehr als 5 Minuten in Richtung Berg schweben und überwindet 759 Höhenmeter. Die Gondel bietet Platz für 45 Fahrgäste. So wird eine maximale Förderleistung von 360 Fahrgästen pro Stunde erreicht. Fertiggestellt wird die neue Seilbahn innerhalb 2026.

Architekt Marco Sette gewann den Planungswettbewerb zum Bau der neuen Seilbahn Jenesien. Das Bild zeigt ein Rendering der Bergstation.
Die Kabinen werden abmontiert
Die Stahlseile werden auf große Rollen gewickelt.

Wohnanlage Solaris: Hier lässt sich’s herrlich Wohnen

ST. MICHAEL / EPPAN - (PR) Die Residence Solaris in St. Michael - Eppan markiert einen neuen Standard im Wohnkomfort, indem sie stilvolles Design und innovative Bauqualität vereint. Die exklusive Wohnanlage umfasst auf vier Ebenen 13 Wohnungen und zwei Penthouse-Wohnungen, die sich harmonisch in eine ruhige und sonnige Umgebung einfügen.

Der Grundriss der Wohnanlage ist kompakt und um ein zentrales Treppenhaus herum angelegt, das alle Wohnungen erschließt und Zugang zu den Tief-Garagen und Kellerräumen bietet. Die Räume sind optimal angeordnet und vollständig barrierefrei. Gebaut ist Solaris nach dem hohen Energiestandard „Klimahaus A Nature“, was Energieeffizienz und Nachhaltigkeit fördert.

Die Wohnanlage trägt die Handschrift des Architekten Patrik Pedó vom renommierten Bozner Architekturund Designbüro „monovolume“. Ausführende Baufirma ist die Moser Bau Gmbh direkt.

Die Wohnungen sind unterschiedlich groß und verfügen über ein Doppelzimmer, ein oder zwei Einzelzimmer, ein Bad und über ein zusätzliches WC. Jede Wohnung ist ein Ort der Ruhe und des Lichts, mit großen Terrassen in den oberen Stockwerken und privaten Gärten im

Erdgeschoss, die zum Entspannen im Freien einladen.

Die elegante Außenfassade aus hellem Putz bildet einen Kontrast zu den dunkelbraunen Metallverkleidungen des Dachs und der Fensterrahmen und passt zu den Metallarbeiten, die

in einem dezenteren Taupe gehalten sind. Die warmen Töne verleihen dem Gebäude ein elegantes Aussehen, während die Fliesen- und Holzböden im Inneren einen Hauch von Wärme und Eleganz versprühen. Im Außenbereich schaffen die Mar-

mor- und Pflasterböden gemeinsam mit einem Kiesweg, der zum Garten auf der Nordseite führt, eine gemütliche und einladende Atmosphäre. All dies macht die Residence Solaris zu einem Ort, an dem jedes Detail darauf ausgerichtet ist, dass die Bewohner

sich rundum wohl fühlen.

Insgesamt zeichnet sich das moderne Design durch klare Linien und minimalistische Eleganz aus, während die hochwertige Ausstattung höchsten Wohnkomfort garantiert. Die zentrale Lage ermöglicht den Bewohnern einfachen Zugang zu allen wichtigen In-

frastrukturen, ohne auf die Vorteile einer entspannten Wohnatmosphäre verzichten zu müssen.

Der Baubeginn war im Herbst 2023, mit einer geplanten Fertigstellung für Mitte 2025. Das eingespielte Team ausschließlich einheimischer Bauund Ausstattungsfirmen schaffte

es, die schlüsselfertige Übergabe an die neuen Bewohner bereits Ende April dieses Jahres zu ermöglichen.

Die Wohnanlage Solaris stellt nicht nur ein neues Zuhause dar, sondern auch eine wertvolle Investition in die Zukunft und somit eine einmalige Gelegenheit, sich jetzt noch eine Traumwohnung zu sichern!

Die Residence Solaris bietet nicht nur ein ansprechendes Wohnambiente, sondern auch eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung, die den Lebensstil der Bewohner bereichern. Umgeben von Obstwiesen, malerischen Weinbergen und idyllischen Wanderwegen, lädt der Standort dazu ein, aktiv zu sein und die Natur zu genießen. Zahlreiche Freizeitaktivitäten stehen den zukünftigen Bewohnern jederzeit zur Verfügung. Zudem sind kulturelle

Böden

Highlights in der Nähe und tragen dazu bei, das Leben in dieser exklusiven Anlage noch attraktiver zu gestalten. Auch die lokale Gastronomie mit ihren hervorragenden Restaurants und Cafés sorgt für kulinarische Genüsse, die den Alltag versüßen. Hier verschmelzen Lebensqualität und Gemeinschaft zu einem harmonischen Gesamtbild, das sowohl Ruhe als auch Abwechslung verspricht.

Das Konzept der Anlage fördert ein harmonisches Miteinander und schafft Möglichkeiten, neue Bekanntschaften zu schließen und Freundschaften zu vertiefen. Die Residence Solaris wird somit zu einem pulsierenden Lebensraum, in dem Individualität und Gemeinschaft perfekt miteinander verschmelzen und jeder sein Zuhause findet.

Pavimenti

Lieferung und Verlegung der Holzböden

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Detaillierte Infos direkt vom Bauunternehmer: Moser Bau GmbH, Kirchplatz 1, 39058 Sarntal Tel. 0471 052475 info@moserbau.it Verantwortlicher für Verkauf: Geom. Robert Delvai Tel. 333 53 88 690 robert.delvai@moserbau.it Metallbau Solaris Fertigung und Montage der Metallarbeiten

Lieferung und Montage der Eingangs- und Innentüren sowie der Schiebeelemente aus Holz

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Sektiererische Schriften auf den Bozner Jahrmärkten

Das Jahr 1525 ist ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte Tirols.

Vor 500 Jahren brachen nach der Befreiung des berüchtigten „Absagers“ (=Aufrührers, von „absagen“, d.h. Fehde ansagen) Peter Päßler, der am Domplatz in Brixen hingerichtet werden sollte, in Bozen, Meran, Sterzing, in Matrei im heutigen Osttirol, Hall und Rattenberg tumultartige Aufstände durch die Bauern los. Diese waren durch die bischöflichen und landesfürstlichen Abgaben an den Rand des Zumutbaren gelangt.

1520 hatte Martin Luther mit dem Satz: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan“ einen Freiheitsappell ausgelöst, den er zwar mit dem nachfolgenden Satz: „Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan“ zu relativieren versuchte, aber vergebens. Als Flugschrift fand das „Pamphlet“ über Wittenberg, die Heimat Luthers, hinaus rasche Verbreitung und wurde in Augsburg, Straßburg und Wien in großen Auflagen nachgedruckt.

In Bozen war vor der Mitte des 17. Jahrhunderts kein einziger einheimischer Drucker tätig gewesen und Augsburg hatte sich zum besonderen Bezugsort deutscher Bücher für den Tiroler Raum entwickelt. Als regelmäßige Besucher der nunmehr vier Mal im Jahr stattfindenden zweiwöchigen Messen genossen die Augsburger „Buchführer“, d.h. Buchhändler – als „Gäste“ – die mehrfach verankerten Sonderrechte während der Messezeit. Es handelte sich um professionelle Buchhändler, die in ihrem großen Angebot nachweisbar die eine und andere „sektiererische“ Schrift mit sich führten. Dies konnten aber nur ausgebildete Kontrolleure herausfinden, zumal erst unter Papst Paul IV. 1558 der erste römische „Index“ (der verbotenen Bücher) erschienen war und 1564 als Tridentinischer sowie 1590 als Sixtinischer Index ergänzt wurde. Mit dem Edikt von Worms von 1521 hatte allerdings im deutschen Reich, als Reaktion auf die lutherischen Publikationen, die erste „staatliche“

Bücherzensur, beschränkt auf Luther, begonnen. Trotzdem wurde 1522 an den Bozner Messen gedrucktes lutherisches Schriftgut verkauft. Selbst nach dem Reichstagsabschied vom 6. März 1523, mit welchem Kaiser Karl V. verfügte, dass in seinem Reiche keine alten und neuen Schriften Luthers und seiner Anhänger gedruckt und verkauft werden sollten – außer sie seien obrigkeitlich zugelassen worden – dürfte es schwierig gewesen sein, die Bücherflut zu kontrollieren. Dementsprechend berichtete am 3. Mai 1525 der Venezianer Carlo Contarini „a questa fiera di Bolzan è sta’ ditto, esser sta’ veduto un infinità grandissima di libri lutherani“ („es wurde gesagt, dass an diesem Jahrmarkt von Bozen eine Unmenge von lutherischen Büchern verkauft wurde”). Besonders die „lutherischen Bücher” und Flugschriften, die in „ungewöhnlicher Vielfalt” auf den Bozner Messen angeboten wurden, fanden in dieser frühen Reformationsphase bei den untersten sozialen Schichten großen Anklang. Die auch für weniger vermögende

Die Bozner Lauben (eingekreist), wo viermal im Jahr überregionale Märkte stattfanden. Sie dienten im 16. Jahrhundert auch als Umschlagplatz verbotener lutherischer Bücher, die aus Augsburg und Venedig stammten. Am oberen Bildrand links die Franziskanerkirche. Stadtvedute von Ludwig Pfendter, 1607

Kreise erschwinglichen nunmehr gedruckten Bücher, aber auch Flugblätter oder Pamphlete und andere Schriften,

„Exempel zu˚ Potzen. Jacob von stutgartenn Gardian zu˚ Potzen. […] mit wissen unnd willen meines Gardians mit namen Jacob von Stu˚tgart – Der selb erloß (ehrlose) dieb hindergieng mir die zwen gulden und stal mirs waiß got das ichs nit im sinn hætt zubehalten sonderm Gardian selbs zu˚ überantworten […]“

Ab 1501 gab es in Bozen folgende Jahrmärkte:

- Mittfastenmarkt: drittletzte und vorletzte Woche vor Ostern

- Fronleichnamsmarkt: vierzehn Tage nach Fronleichnam

- Genesius-, Ägidi- oder Bartholomäusmarkt: acht Tage vor und nach dem 1. September

- Andreasmarkt: acht Tage vor und nach dem 30. November

Die Bozner Lauben, von Karl Pferschy, Farblithographie, vor 1930.

bewirkten eine unerwartete Verbreitung des reformatorischen Gedankenguts. Besonders durch die Pamphlete erhielten mehr Menschen Informationen über politische Ereignisabläufe und somit Mitwirkungsmöglichkeiten am öffentlichen Meinungsaustausch. Eine neue politische Kultur war die Folge. Selbst die des Lesens Unkundigen bekamen, zum Beispiel in den Gasthäusern, den Inhalt der Pamphlete weitererzählt, wobei Illustrationen, d.h. die Holzschnitte, eine große Rolle spielten.

EINE ALS „LUSTIG ZU LESEN“ BEZEICHNETE SCHMÄHSCHRIFT ÜBER DIE FRANZISKANER IN BOZEN

Das wahrscheinlich bald nach 1523 gedruckte Pamphlet ist als Dialog zwischen einem Löffelmacher und einem Franziskaner gestaltet. Bezeichnenderweise gehören sowohl der Handwerker als auch der Geistliche den untersten

Rängen ihrer Stände an. Der Mönch gehört zu den Bozner Franziskanern der Observanz, einem Reformzweig des Ordens, der seit 1514 das Kloster führte. Die „Konventualen“, auch „Minoriten“ genannt, waren ihrer Geldgeschäfte wegen bei den Bozner Kaufleuten in Verruf geraten, sodass Kaiser Maximilian I. die von einer Untersuchungskommission bestätigten Vorwürfe zum Anlass nahm, sie aus dem Kloster zu entfernen (Willibald Hopfgartner, Das Franziskanerkloster in Bozen, Regensburg 2009, S. 4). Der Observant beklagt sich im Pamphlet über klösterliche Missstände: Der Guardian des Bozner Franziskanerklosters Jakob von Stuttgart habe ihm, dem armen Mönch, zwei Gulden gestohlen, die ihm sein Vater gesandt habe. Außerdem seien Unkeuschheit und die übermäßige Gaumenlust („den münchen und pfaffen werden die gürtel zu klayn“), die über den Maßen hohen Einnahmen der vielen

Bei Heinrich Steiner, Buchdrucker in Augsburg, erschien ein Pamphlet, das auch die Verhältnisse im Bozner Franziskanerkloster geißelte. (Anonymer Druck, Staatsbibliothek München. Im Text wird unter den „Exempeln“ die Jahreszahl 1523 genannt) : Auf dem Titelblatt wird der Inhalt folgendermaßen bezeichnet: „Eyn freüntlichs gesprech zwischen eynem Prafusser münch auß der Prouintz Osterreich der Obseruantz und einem Lœffelmacher mit namen Hans Stœsser gar lustig zůlesen und ist der recht grundt.“

Der Barfüßer, das heißt der Franziskanermönch, ist zweimal im Titelbild mit seiner die nackten Füße zeigenden Fußbekleidung zu sehen.

Messen, sowie das Nichteinhalten der Klostergelübde an der Tagesordnung. Dem Löffelmacher gegenüber beklagt sich der „hochgelehrte“ und „gottesfürchtige“ Mönch der Observanz, der das heilige Wort mit großem Einsatz verkündet und die Armen in der Wüste verirrten Schäflein vor den Antichristen, d.h. den Päpsten und den von ihnen abhängigen Kardinälen und Bischöfen, Mönchen und Pfaffen, bewahren und sie wie ein guter Hirte zu Christus hinführen möchte.

Auch habe Luther die groben Bauern auf den hohen Bergen und in den Tälern gelehrt, den bettelnden Mönchen kein Almosen mehr zu geben, denn sie sollten endlich im Schweiße ihres Angesichts arbeiten, anstatt zu betteln.

Diese reformatorische Volksliteratur erzielte zweifellos eine große Breitenwirkung, die am Vorabend des Tiroler Bauernaufstandes (1525) und später für Michael Gaismairs Konzept einer „Landesordnung“ (1526) von höchster Brisanz und Wirksamkeit war.

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst. 23

GRIES - (pka) Die am 16. März 1965 geborene und in einem Forsthaus bei Fulda aufgewachsene Frauke Leonhäuser stammt aus einer evangelischen Familie. „Vielleicht etwas ungewöhnlich, aber ich habe eine katholische Mädchenschule besucht, wo ich 1984 auch mein Abitur abgeschlossen habe.“ In ihrer Jugendzeit war sie sowohl im evangelischen wie katholischen Umfeld „zu Hause“ und entschied sich dann später, der Lehre Martin Luthers zu folgen und diese berufsmäßig zu verkünden. Leonhäuser war in der evangelischen Jugend als EA (Ehrenamtliche) engagiert. Dort wurden nicht nur religiöse, sondern auch politische Themen diskutiert. Ihr Studium in Theologie absolvierte sie in Bethel und in Heidelberg, auch ein Praktikum in Brasilien war dabei. „Seit etwa 29 Jahren bin ich nun Pfarrerin und war in verschiedenen Orten Hessens tätig: 21 Jahre als Gemeindepfarrerin, als Beauftragte für Spiritualität im Kloster Germerode und als Leiterin der Telefonseelsorge in meiner Heimatstadt Fulda.“

PORTRAIT

Frauke Leonhäuser

Dass Leonhäuser den Pfarrerinnenberuf ergriffen hat, sei für sie eine „freie Entscheidung gewesen, wenngleich das engere familiäre Umfeld und auch die evangelische Jugendarbeit eine entscheidende Rolle für die Berufswahl gespielt haben.“ Und nun ist Frauke Leonhäuser erste eingeführte Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Bozen und kümmert sich seelsorglich um rund 500 Mitglieder vor allem in Bozen, aber auch in Brixen, Bruneck und Trient, die zu ihrer Kirchengemeinde zählen. Sie ist seit 13. Oktober 2024 eingesetzt und ihre Amtszeit dauert 6 Jahre. Gewählt wurde sie übrigens von der außeror- dentlichen Generalversammlung der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Bozen am 17. März 2024. Wie ist aber Frauke Leonhäuser schlussendlich hierher, nach Bozen, gekommen? „Ich habe mich um diese freigewordene Stelle beworben, denn ich wollte mich verändern. Und Südtirol kannte ich ja schon von Urlaubsaufenthalten in Ulten und drei Wochen ‚Bergbauernhilfe‘ im Gadertal und habe gute Erinnerungen an dieses Land.“ Was die Pfarrerin weiters gereizt habe, ihre Heimat – zumindest für einige Zeit – zu verlassen, war, dass die Evangelische Gemeinde

Seit rund 100 Tagen ist sie die neue Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Bozen, die im Stadtviertel Gries die Christuskirche betreut. Ihr Wirkungsbereich geht aber viel weiter, denn neben Brixen und Bruneck gehört auch Trient dazu. Wir sprechen hier von Frauke Leonhäuser, der ersten eingeführten evangelischen Pfarrerin in unserem Land. Leonhäuser war schon öfter mit ihrer Familie in Südtirol, mit ein Grund, warum sie sich für diese Stelle beworben hatte. Die 59-Jährige stammt aus Fulda (D) und sie wandert, liest und kocht auch gerne, sofern es ihre Freizeit erlaubt.

eine Freiwilligengemeinde ist, sich in einem spannenden kulturellen Umfeld befindet und sich diakonisch engagiert. Eine große Herausforderung ist, immer wieder längere Strecken zurücklegen, um die Gemeindemitglieder zu besuchen und an deren Nöten und Sorgen Anteil zu nehmen, aber natürlich auch freudige Ereignisse mitzuerleben. Was sie noch interessant findet, ist, unterschiedlichen Menschen zu begegnen, auch die italienischsprachige Komponente reize sie dabei. Ein Unterschied zu einer evangelischen Gemeinde in Deutschland stelle das Beisammensein nach

jedem sonntäglichen Gottesdienst dar, denn man würde anschließend immer das Pfarrhaus aufsuchen und bei Speis und Trank sich einem lockeren Gespräch hingeben – das würde die Gemeinschaft stärken und zusammenschweißen.

Pfarrerin Leonhäuser wartet auch mit einem kleinen, freudigen Erlebnis auf, das sich unmittelbar nach ihrem Arbeitsbeginn zutrug. So wurde sie zu einer Trauung gebeten, die sie aber nicht in der Christuskirche, sondern auf einer Alm am Karerpass vorzunehmen hatte. „Es war für mich und ich glaube auch für alle anderen Anwesenden ein unvergessliches Erlebnis, denn ich hielt unter freiem Himmel einen Traugottesdienst, mit den majestätischen Bergen des Rosengartens im Hintergrund.“

Wie sind Sie bisher mit den Menschen – in diesen ersten 100 Tagen Ihres Wirkens – zurechtgekommen? „Eigentlich recht gut, die Erwartungen haben sich erfüllt. Die Menschen hier sind offen und stehen mir freundlich gegenüber. Was ich besonders schätze, ist, dass sie einen großen Einsatz zeigen und gerne mithelfen, wo auch immer sie gebraucht werden.“

Derzeit wird der Pfarrturm der Christuskirche in der Col-di-Lana-Straße in Gries/Bozen saniert – zur Freude der neuen Pfarrerin.

Die Pfarrerin
Pfarrerin Frauke Leonhäuser freut sich schon, zahlreiche Mitglieder in „ihrer“ Christuskirche in Gries begrüßen zu können.
Frauke Leonhäuser unternimmt auch immer wieder gerne ausgedehnte Wanderungen.

GESUNDHEIT

Eisbaden? Eisbaden!

BOZEN / DEUTSCHNOFEN - (PR) Dem Baden im Eiswasser wird eine Vielzahl an positiven Effekten zugeschrieben. Immer mehr Menschen legen großen Wert auf ihre Gesundheit und wollen bewusster und gesünder leben. Dieser vorbildliche Lebensstil beinhaltet in manchen Fällen aber nicht nur eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, sondern zusätzliche Aspekte, wie beispielsweise das Baden im eiskalten Wasser nach der Methode des niederländischen Extremsportlers Wim Hof. Das Baden im kalten Wasser hat vielerlei positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper und ist außerdem ein guter Weg, um die eigenen Grenzen auszuloten und Selbstkontrolle zu trainieren. Zudem wird durch die Kälte auch die Zellerneuerung gefördert und die Haut somit straffer.

Der Internist und WHM (Wim-Hof-Methode) Instructor Dr. Bernd Zagler und die Allgemeinmedizinerin und Ernährungsberaterin Dr. Verena Psenner laden zu einem Tagesseminar über Eisbaden (Wim-Hof-Methode), gesunde Ernährung und Yoga ins Hotel Pfösl nach Deutschnofen ein. Nähere Informationen werden unter der Telefonnummer 0471/616537 erteilt. Die Referenten freuen sich auf Sie! Wir von der Bezirkszeitung haben mit den beiden Referenten gesprochen: Erklären Sie uns doch in kurzen Worten, was man unter der Wim-Hof-Methode versteht?

Unter der Wim-Hof-Methode (kurz WHM) versteht man die Kombination aus den 3 Säulen Atmung, Kälte und Mindset („Geisteshaltung“).

Durch die WHM wird unter anderem Einfluss auf das „autonome“ (eigentlich unabhängige) Nerven-, Hormon- und Immunsystem genommen. Die WHM arbeitet dabei nach dem „hormetischen Prinzip“: durch einen richtig dosierten Reiz wird der Körper zu Anpassungsreaktionen angeregt. Dieser „akute Stress und seine nachfolgende Erholung“ sollten u. a. chronische (toxische) Stresskonstellationen durchbrechen. Jedes Training braucht eine Dauer, Intensität bzw. Frequenz. Durch diese Adaptation sollte der Mensch glücklicher, stärker und gesünder werden.

Sie haben 3 Säulen angesprochen. Können Sie uns hier Näheres mitteilen?

Atmung: Es ist eine sehr intensive Atmung mit Zyklen kräftiger Einatmung wie auch Atempausen - diese können gelegentlich auch zur Bewusstlosigkeit führen (deshalb niemals im Wasser, beim Autofahren o. ä. durchführen!). Die Atemübungen stets im Sitzen bzw. Liegen ausüben.

Kälte: Hier immer Sicherheit zuerst! Die Kälteex-

position erfolgt in 3 Stufen: 1) Vorbereitung, 2) Kälte und 3) Erholung nach der Kälteexposition. Mindset: Meditation und Yogatechniken. Durch Atmung, Kälte und Mindset verbinden wir uns wieder mit uns selbst. Nun, soweit ist alles verständlich. Aber eine wichtige Frage ist noch offen: Ist die WimHof-Methode für jeden Menschen geeignet oder gibt es Einschränkungen? Die WHM ist kein „Allheilmittel“. Menschen mit Epilepsie, unkontrolliertem Bluthochdruck bzw. schweren Herzkreislauferkrankungen, schwerem Asthma u. ä. m. stellen Kontraindikationen für die Methode dar. Auch Menschen mit starkem Energiemangel sollten vorsichtig sein (da die Kälte einiges an Energie abverlangt), genauso

wie Patienten mit akuten Infekten. Ein Gespräch mit dem eigenen Vertrauensarzt kann hier im Zweifel sicher Klarheit verschaffen. Haben Sie weitere Fragen? Kontaktieren Sie uns unter (E-Mail: medicalcenter@cam.bz.it Mobil: 342 6440 949).

Buchen Sie einen Tag rund um die Themen Eisbaden, gesunde Ernährung und Yoga! Termine: Jeweils von 9 bis 19 Uhr an den Freitagen 31. Jänner, 21. Februar, 14. März 2025. Bademantel, Handtücher und Verpflegung im Natur-Hotel Pfösl sind im Kursbeitrag inbegriffen. Infos zum Hotel: 0471 616537 – www.pfoesl.it

Spaß beiseite!

Neuwahlen

Neuwahlen in modernen Demokratien sind ungefähr so wie der tägliche Besuch in der Mensa: Man hofft, dass mit immer denselben Zutaten doch irgendwann etwas Gescheites herauskommt, aber wirklich glauben tut man es nicht. Nach der Neuwahl wundert sich keiner der Wähler, dafür aber alle Politiker, dass das Ergebnis, welch Überraschung, schon wieder Regierungsunfähigkeit bedeutet. Und dann reden alle Parteien 3 Monate miteinander, nur um festzustellen, dass man nicht miteinander reden kann. Also eigentlich wie in einer großen Familie. Im Prinzip ist eine Neuwahl so etwas wie Folge 253 einer Soap-Opera, nur der Unterhaltungswert ist größer, weil man selbst mitbestimmen kann, welcher der Akteure in der nächsten Folge nicht mehr mit dabei sein darf. Auch wenn er, gleich wie in Soap-Operas, in der übernächsten wahrscheinlich wieder irgendwie auftauchen wird … Aber Spaß beiseite. Neuwahlen scheinen so irgendwie die letzte Zuflucht der modernen Politik geworden zu sein. Nicht dass Neuwahlen in Demokratien etwas bis jetzt nie Dagewesenes wären, und prinzipiell wären Neuwahlen ja nichts Schlechtes, sofern die Möglichkeit zu einer stabileren Regierungskoalition bestünde. Aber machen wir uns nichts vor: Im aktuellen europäischen Polit-Panorama bringen Neuwahlen wohl auf absehbare Zeit nichts hervor, was eine Regierungsbildung wo auch immer irgendwie vereinfachen würde. Aber vielleicht liegt es gar nicht daran, wer wo mit welchem Prozentsatz gewählt wird. Vielleicht liegt es daran, dass wir eigentlich schon seit längerem in einer post-politischen Ära gelandet sind. Post-politisch, weil Politik ja seit jeher die Kunst des Kompromisses ist. Besonders in so heterogenen Gesellschaften, wie es die europäischen mittlerweile geworden sind, können nur Kompromisse aus dem Stillstand helfen. Doch diese Fähigkeit zum Kompromiss scheint den Akteuren aller Lager weitgehendst abhandengekommen zu sein, und damit lässt man eigentlich das ureigene Feld der Politik hinter sich und tritt ein in einen modernen Turmbau zu Babel. Von dem wir alle wissen, wie er geendet hat.

Geschätzte Leser,

das neue Jahr hat begonnen und die Regierung Meloni hat einen großen Erfolg zu verbuchen. Die Rückkehr der im Iran inhaftierten Journalistin Cecilia Sala ist Ergebnis einer Glanzleistung der italienischen Diplomatie, der Sicherheitsdienste, des Außenministers und auch der Ministerpräsidentin selbst, deren Kurzvisite bei Donald Trump zweifelsfrei auch diesem Thema gewidmet war. Anlässlich der soeben stattgefundenen Neujahrspressekonferenz wurde das Ergebnis daher auch seitens der vielen anwesenden Journalisten entsprechend gewürdigt. Über zwei Stunden stand Ministerpräsidentin Meloni den Journalisten Rede und Antwort. Eine Frage je Journalist und die sofortige Antwort von Meloni ließen die Konferenz zu einem spannenden Schlagabtausch werden. Gleich zu Beginn sah sich Meloni genötigt, sich gegen die Kritik zu rechtfertigen, den Journalisten zu wenig Aufmerksamkeit zu widmen, und auch um seriösere Berichterstattung zu ersuchen. Die gestellten Fragen betrafen alle Bereiche der italienischen Innen- und Außenpolitik und in ihren kurzen, unpolemischen Statements gab Meloni Einblick nicht nur in politische Entscheidungsprozesse, sondern auch in ihre persönliche Meinung zu aktuellen Themen, soweit im politischen Jargon persönliche Meinungen überhaupt Einlass finden. Auffallend waren die vielen, teilweise sich fast wiederholenden Fragen nach dem Verhältnis von Meloni zu Elon Musk und vor allen nach ihrer Einschätzung zu den vielen Verlautbarungen von Musk auch über Europas Politik und vor allem über Europas Politiker. Wiewohl sich Meloni von einigen Äußerungen von Musk distanzierte, verteidigte sie ihn gegen den Vorwurf, die Innenpolitik anderer Staaten zu beeinflussen oder zumindest dies auch nur imstande zu sein, und vertrat die Möglichkeit

auch für ein zukünftiges Mitglied der amerikanischen Regierungsmannschaft, die eigene Meinung frei äußern zu können. Die besondere Beziehung zu Donald Trump stritt Meloni keineswegs ab, ohne sich damit besonders zu brüsten, auch wenn sie die Möglichkeit eines privilegierten Verhältnisses zu ihm durchaus ansprach. Dass Italien dank politischer Stabilität und der persönlichen Beziehung von Meloni zum künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten eine Führungsrolle im führungsschwachen Europa übernehmen könnte, hätte vor nicht allzu langer Zeit niemand geglaubt. Draghi bestach durch seine allgemein anerkannte Kompetenz und die Glaubwürdigkeit, die er sich in der Vergangenheit international gesichert hatte, Meloni ist hingegen als Vertreterin einer stabilen Regierung in Europa und dank persönlicher Kontakte dabei, zu einer Schlüsselfigur auch für Europa zu werden. Nicht ohne Stolz hat Meloni darauf hingewiesen, dass die von ihr geleitete Regierung auf Platz 7 der Rangordnung der Langlebigkeit der italienischen Regierungen steht. In dieser Rangordnung noch weiter nach oben zu rücken, gehöre zu ihren Zielen.

So aus Rom, wo die Temperaturen frühlingshaft sind und die politischen Ziele nicht mehr an Jahreszeiten gebunden scheinen, am 09. Jänner 2025

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Die Autonomie Süd-Tirols ist keine Verhandlungssache, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Kämpfe und internationaler Vereinbarungen. Sie stellt die Grundlage für den Schutz unserer Identität, Sprache und Kultur dar und darf keinesfalls durch parteipolitische Kalküle oder nationalistische Interessen aufs Spiel gesetzt werden. Die Forderungen der Fratelli d’Italia, zentrale Grundsäulen der Autonomie zugunsten einer fragwürdigen Rückübertragung beschnittener Kompetenzen aufzuweichen, sind inakzeptabel! Ein solcher „Tauschhandel“ wäre ein historischer Rückschritt und würde die mühsam erkämpften Rechte der Süd-Tiroler nachhaltig gefährden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum Landeshauptmann Arno Kompatscher und die SVP bereit zu sein scheinen, diesen Forderungen nachzugeben. Eine derartige Haltung zeugt entweder von politischer Naivität oder von einem mangelnden Verständnis für die Bedeutung unserer Autonomie.

Bei der geforderten Aufweichung der Ansässigkeitsklausel für Wahlen handelt es sich um einen Schutzmechanismus, mit dem verhindert wird, dass durch den gezielten Zuzug von Italienern ─ und zukünftig auch von Ausländern ─ das Wahlergebnis bei Landtagswahlen zu Ungunsten der Süd-Tiroler verändert wird. So ein Recht gibt man nicht

einfach auf. Schon gar nicht, wenn diese Forderung von einer neofaschistischen Partei wie Fratelli d‘Italia kommt. Allein die Tatsache, dass ihnen dieser Punkt so wichtig ist, müsste bei einem verantwortungsvollen Landeshauptmann alle Alarmglocken läuten lassen. Die Erlangung unserer Autonomie war ein langer und steiniger Weg. Jede Schwächung unserer Autonomie schwächt unsere Identität und bedroht unsere Zukunft. Deshalb muss sich Süd-Tirol mit aller Entschlossenheit gegen derartige Aushöhlungsversuche aus Rom stemmen. Weder Kompatscher, noch die SVP haben das Recht, im Namen der Süd-Tiroler einfach auf Autonomie-Rechte zu verzichten und mit Fratelli d‘Italia einen Kuhhandel einzugehen. Kompatscher ist in ein paar Jahren weg, aber der Schaden für unsere Autonomie wäre nie wieder gutzumachen.

L.-Abg. Sven Knoll. Süd-Tiroler Freiheit.

von Robert Adami
Brief aus Rom

DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Kürzung der Steuerabsetzbeträge

Das Haushaltsgesetz für 2025 bringt wesentliche Kürzungen bei den Steuerabsetzbeträgen mit sich. Zum einen betrifft das einzelne Steuerabsetzbeträge wie z.B. die Wiedergewinnungsarbeiten und energetische Sanierung von Immobilien, zum anderen wurde noch eine pauschale Deckelung der gesamten subjektiven absetzbaren Spesen ab einem Gesamteinkommen von über 75.000 Euro eingeführt, somit eine doppelte Begrenzung.

Die Deckelung der absetzbaren Spesen bei Einkommen über 75.000 Euro beträgt 14.000 Euro, wobei sich dieser Betrag halbiert (Koeffizient 0,5), wenn der Steu-

erzahler keine zu Lasten lebende Kinder hat. Mit 1 Kind zu Lasten beträgt das Limit der absetzbaren Spesen 9.800 Euro (Koeffizient von 0,7), mit 2 Kinder 11.900 Euro (Koeffizient von 0,85) und mit 3 oder mehr Kinder bzw. einem Kind mit Beeinträchtigung die vollen 14.000 Euro (Koeffizient von 1). Bei einem Gesamteinkommen von mehr als 100.000 Euro beträgt das Limit der absetzbaren Spesen nur mehr 8.000 Euro (bei oben genannten Koeffizienten für zu Lasten lebende Kinder bzw. ohne zu Lasten lebende Kinder). Von der Deckelung ausgeschlossen sind nur medizinische Ausgaben, Passivzinsen für Darlehensverträ-

ge, welche bis zum 31.12.2024 abgeschlossen wurden, Versicherungsprämien für Versicherungen, welche bis zum 31.12.2024 abgeschlossen wurden und Investitionen in innovative Startup-Unternehmen und KMU. Bei Wiedergewinnungsarbeiten und energetischer Sanierung von Wohnungen, welche nicht die Hauptwohnung des Steuerpflichtigen sind, wurde der Steuerabsetzbetrag von 50% bzw. 65% auf 36% herabgesetzt. Der Bonus für die Beseitigung architektonischer Barrieren und der Möbelbonus wurden beibehalten, während der Bonus Verde gestrichen wurde.

Neujahrstreff der Handelskammer in Girlan: Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen

Wie gelingt es als Unternehmen in einer zunehmend globalisierten Welt und in einem dynamischen Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben? Diese Frage steht im Zentrum der diesjährigen Neujahrstreffs der Handelskammer Bozen. Wettbewerbsfähigkeit kann als die Fähigkeit eines Unternehmens definiert werden, im Vergleich zu den Wettbewerbern erfolgreich zu sein und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Sie umfasst verschiedene Aspekte wie Kosteneffizienz, Innovationskraft, Qualität der Produkte und Dienstleistungen, Marktzugang, Kundenbindung und engagiertes Personal im Unternehmen. Auf diese Themen wird in den einzelnen Vorträgen eingegangen. Die Handelskammer Bozen ist der Partner der Südtiroler Unternehmen und bietet zahlreiche Dienste an, um die Wettbewerbsfähigkeit im Unternehmen zu stärken.

PROGRAMM

• Grußworte Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen,

• Luis Walcher, Landesrat für Tourismus, Landwirtschaft und Forstwirtschaft

• Vorstellung der Kellereigen. Girlan durch den Gastgeber Oscar Lorandi, Kellereiobmann

• Initiativen der Handelskammer zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen

• Vortrag zum Thema Qualität und Wettbewerbsfähigkeit Melanie Pernthaler, Präsidentin der Gruppe der Jungunternehmer im Unternehmerverband Südtirol

Moderation: Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen

Entgegen der ersten Entwürfe des Haushaltsgesetzes und in Übereinstimmung mit den EURichtlinien ist der Austausch von Heizanlagen mit neuen Anlagen, welche mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, nicht mehr förderbar. Die Förderung gilt nur mehr für alternative Heizsysteme mit erneuerbaren Energiequellen. Martin Eder Martin Eder Kanzlei Gasser, Springer, Perathoner, Eder & Oliva martin.eder@gspeo.com Bozen – Lana - Naturns

Datum: Dienstag, 21. Januar 2025, 18:00 Uhr Ort: Kellerei Girlan, St. Martin-Straße 24, Girlan Anmeldung innerhalb Montag, 20. Januar 2025 Infos: 0471 945 615 generalsekretariat@handelskammer.bz.it

DEN BÄUERINNEN DAS

WORT

In Zusammenarbeit mit

Vernetzen.Wissen.Handeln

Die Frau am Hof: Internationale Tagung zur Rolle der Frauen in der Landwirtschaft

Vom 2. bis 4. April 2025 wird die Internationale Tagung „Frauen in der Landwirtschaft“ in Südtirol stattfinden – eine Veranstaltung, die Frauen aus der Landwirtschaft aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zusammenbringt. Initiiert von der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, in Zusammenarbeit mit der Universität Bozen, EURAC Research und dem Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), bietet diese Tagung ein Forum, um die vielseitige Rolle der Frauen in der Landwirtschaft zu beleuchten und den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern.

EINBLICKE IN EINE WICHTIGE THEMATIK

Diese Tagung findet im deutschsprachigen Raum alle drei bis vier Jahre statt. Ziel ist es, den Austausch zu fördern und das Thema der Frauen in der Landwirtschaft stärker ins Bewusstsein zu rücken. Doch wer sind diese Frauen? „Viele Frauen auf den Höfen gehen einer Arbeit außerhalb des Betriebs nach und fühlen sich nicht immer als Bäuerin. Andere sind voll in den Betrieb integriert, nicht nur durch ihre tägliche Arbeit am Hof, sondern auch durch ihre Rolle in der Mitbestimmung und Mitwirtschaft“, erläutert Landesbäuerin Antonia Egger. In Südtirol, mit seiner kleinstrukturierten Landwirtschaft, gibt es zahlreiche Formen von Betrieben, und jede Frau, die in irgendeiner Weise zum Fortbestand und Wachstum eines Hofes beiträgt, spielt eine entscheidende Rolle. Die Vielfalt dieser Frauen auf den Höfen soll durch die Tagung sichtbar gemacht werden.

ZIELE DER VERANSTALTUNG

„Für mich persönlich ist es von großer Bedeutung, die Brücke zwischen Wissenschaft und der Realität auf den Höfen zu schlagen. Die wissenschaftlichen Institutionen sollen nicht nur für sich selbst forschen, sondern ihre Arbeit so ausrichten, dass sie einen konkreten Nutzen für das Leben auf

den Höfen hat“, betont Egger. In der Südtiroler Landwirtschaft, so die Landesbäuerin, sind es oft die Frauen, die Veränderungen anstoßen und die treibende Kraft hinter vielen Innovationen sind. Sie fordert, dass die Frauen gesehen und in Entscheidungsprozesse einbezogen werden.

THEMEN DER TAGUNG

Ein zentraler Punkt der Tagung wird das Spannungsfeld zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft sein. Hier geht es um die Rolle der Landwirtschaft in der Gesellschaft, politische Maßnahmen sowie technologische Innovationen, die für die Zukunft notwendig sind.

Auch die Biodiversität in der Landwirtschaft und die politischen Herausforderungen, denen sich Bäuerinnen gegenübersehen, werden diskutiert. Weitere Themen umfassen die kleinstrukturierte Landwirtschaft, die Arbeits- und Lebenssituation der Frauen auf den Höfen

sowie die Geschlechterverhältnisse im ländlichen Raum. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Arbeitsplatz Landwirtschaft selbst, was eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis verspricht. Der Austausch mit Frauen aus anderen Ländern ist eine wertvolle Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen, die möglicherweise auch zu Veränderungen auf den eigenen Höfen führen könnten. Der persönliche Austausch und die Motivation, die jede Teilnehmerin für ihre eigene Arbeit mitnimmt, sind für die Landesbäuerin ein weiterer wichtiger Aspekt der Tagung.

EIN STARKES NETZWERK FÜR DIE ZUKUNFT

Die Tagung wird nicht nur eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen bieten, sondern auch ein Schritt in die richtige Richtung, um die Anliegen der Frauen in der Landwirtschaft auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu stärken. Frauen, die in der Landwirtschaft tätig sind, sollten diese einmalige Gelegenheit nutzen, um ihre Stimme zu erheben, sich mit anderen auszutauschen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Die Anmeldung für die Internationale Tagung „Frauen in der Landwirtschaft“ ist noch bis zum 10. März 2025 möglich. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website tagung.baeuerinnen.it.

Landesbäuerin Egger unterstreicht die Bedeutung eines starken Netzwerks. „Wir leben hier in unserem schönen Südtirol und glauben oft, dass wir der Nabel der Welt sind“, so Egger. „Aber die Landwirtschaft wird auch von Brüssel aus gesteuert, und es ist wichtig, im Netzwerk der Bäuerinnen unsere Anliegen deutlich zu machen. Der Austausch von Erfahrungen und das persönliche Kennenlernen sind für uns alle eine große Bereicherung.“

Foto © Roland Pernter

Die Schlaraffia® Pons Drusi hat 2 neue Ehrenritter

BOZEN - (pka) In dieser Bezirkszeitung wurde bereits mehrmals über den weltweit tätigen Männerbund Schlaraffia® berichtet. Trotzdem werden zum besseren Verständnis der geschätzten Leser/innen kurz einige wesentlichen Aspekte erläutert.

Schlaraffia® ist eine Gemeinschaft von Männern, die neben der Hochhaltung der Freundschaft insbesondere Kunst und Humor pflegen. Dabei treffen sie sich regelmäßig in der Herbst- und Winterzeit in geeigneten Räumlichkeiten (Burg genannt), beachten dabei ein vorgegebenes Zeremoniell und halten entweder selbst Kurzreferate (höchsten 5 Minuten lang) zu verschiedenen Themen oder hören diesen zu; diese Vorträge können musikalisch, in Prosa oder Reimform dargeboten werden.

Die Schlaraffia® ist weltweit tätig. Wesentlich in der Schlaraffia® ist auch die Sprache: es wird ausnahms-

Natürlich gut.

los deutsch gesprochen, gespickt mit teilweise antiquarischen Wörtern, was sich Schlaraffenlatein nennt.

Wichtig ist jedenfalls, dass all dies als „Spiel“ zu betrachten ist, die Schlaraffen wollen sich dabei ein paar Stunden unterhalten, das „harte“ profane Leben beiseiteschieben und anschließend heiter und gelassen nach Hause gehen. Ein neues Mitglied, das höchst willkommen ist, durchläuft verschiedene Stufen: zuerst als Pilger, dann als Prüfling, später als Knappe und Junker, und schließlich erreicht man mit dem Ritterschlag die höchste Stufe. Somit wären wir schon sehr nahe bei unserem heutigen Thema – dem Ehrenritter. Was bedeutet das aber? Nun, mit der Verleihung eines Titels als Ehrenritter wird in der Regel sparsam umgegangen. Es werden nur jene Schlaraffen (Mitglieder) anderer Reyche zum Ehrenritter gekürt, die sich für das Reych, welches diese hohe Auszeich-

Trockenobst mit Qualitätszeichen Südtirol

Trockenfrüchte aus Südtirol bieten unverfälschten Geschmack und höchste Qualität. Dank eines schonenden Trocknungsprozesses, bei dem die Früchte langsam bei niedrigen Temperaturen verarbeitet werden, bleiben ihre natürlichen Aromen, Vitamine und Nährstoffe erhalten. Das Ergebnis sind gesunde, naturbelassene Snacks, die vielseitig

einsetzbar und voller Geschmack sind. Das „Qualitätszeichen Südtirol“ garantiert, dass die Trockenfrüchte aus der Region stammen und nachhaltig verarbeitet werden. Besonders wichtig sind dabei die strengen Richtlinien, welche jährlich durch eine unabhängige Kontrollstelle überprüft werden. Diese Kontrollen stellen sicher, dass

nung vergibt, besondere Verdienste erworben haben. Und die Schlaraffia® Pons Drusi konnte kürzlich sogar 2 Rittern anderer Reyche diesen Titel in feierlicher Form verleihen. Da ist zum einen Ritter Libertin von der Sunnseit aus dem Schwesterreych Castrum Majense (Meran), der – sooft es ihm möglich ist – die Pons-DrusiSchlaraffen in ihrer Walthariburg besucht und mit ihnen sippt. Zum anderen erhielt unlängst, anlässlich der Feier zum 130. Jahr des Bestehens der „Schlaraffia® Pons Drusi“ ein weiterer Schlaraffe, nämlich Ritter Ritmo der Musensegler, aus dem hohen Reych Pfalzbruggen (Ludwigshafen am Rhein), den Titel Ehrenritter der Pons Drusi. Der Geehrte hält sich meist in den Herbst- und Wintermonaten in Meran auf und besucht die Pons-DrusiSchlaraffen fast immer wöchentlich, ein Zeichen, dass es ihm dort gut gefällt und er sich wohlfühlt.

Laudator Ritter „Wir sind … der (lag) reine Griaßer“ schmückt den neuen Ehrenritter der Pons Drusi, Ritter Ritmo der Musensegler aus dem hohen Reych Pfalzbruggen (Ludwigshafen am Rhein) mit dem Ehrenhelm.

Sind Sie, geschätzte Leser, neugierig geworden? Möchten Sie vielleicht mehr über die Schlaraffia® erfahren? Dann kontaktieren Sie uns doch! Wir geben Ihnen gerne nähere Informationen über unseren Bund. Am besten ist es, wenn Sie sich vorab über unsere Heimseite www.schlaraffiaponsdrusi. com ein wenig kundig machen. Wir freuen uns jedenfalls sehr auf Ihre Kontaktaufnahme!

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Die VocaLadies präsentieren: Große Gefühle – Ein Chorkonzert voller Emotionen

Unter dem vielversprechenden Titel der nächsten Konzertreihe präsentieren die VocaLadies gefühlvolle Balladen, mitreißende Popnummern und kraftvolle Songs rund um das Thema „Große Gefühle (einer Frau)“. Unter der Leitung von Sandra Auer wird der Rittner Frauenchor wie gewohnt von einer vierköpfigen Band bestehend aus Dietmar „Diddi“ Oberrauch am Piano, Daniel Unterhofer am Schlagzeug, Julian Wiedenhofer am Bass und Fabian Haller an der Gitarre unterstützt. Mit Magdalena Lun als Moderatorin wird jedes Konzert zwischendurch aufgelockert und das Publikum unterhalten. Freuen Sie sich auf bekannte Melodien von Adele, Metallica, Queen, Robbie Williams, U2, den Fäaschtbänklern u.v.m. Die Konzerte finden an folgenden Tagen statt:

Freitag, 14. Februar 2025 Beginn um 20 Uhr

Samstag, 15. Februar 2025 Beginn um 20 Uhr Wo? Im Vereinshaus von Lengmoos mit Einlass und Barbetrieb jeweils eine Stunde vorher

Eintrittspreise: Erwachsene: 14€, Kinder von 7 bis 14 Jahre: 8€ Kinder bis 6 Jahre: gratis Kartenreservierungen ab 30. Jänner 2025 von Montag bis Freitag von 17-19 Uhr unter 3392120791 oder vocaladies@outlook.com

Sonja Kaserer

Südtiroler Bauernbund Abteilung Marketing Roter Hahn

Tel. +39 0471 999425

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