BEZIRKSZEITUNG
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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Sport
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der Aschermittwoch liegt hinter uns, ständlich für viele von uns sind die die närrische Zeit ist vorüber. Vorüber? Debatten im Parlament rund um die Angesichts der Geschehnisse im Land Partnerschaften Gleichgeschlechtlicher. und im Staat, dem wir wohl oder übel Hat Italien denn keine größeren Sorangehören, scheint die närrische Zeit gen? Und Ehe ist Ehe, das ist Partnerkein Ende zu finden. Denken wir doch schaft zwischen Mann und Frau. Alles an die blamable Aktion in Rom, wo andere sind reine Verträge zwischen anlässlich des Besuches des iranischen zwei Menschen. Dann egal, welchen Präsidenten Rohani die Kunstwerke Geschlechts. Zumindest der Regionalder Kapitolinischen Museen kurzer- rat hat seine närrische Nachtsitzung hand hinter Kisten versteckt wurden. noch in der Faschingszeit durchgeWeil der Iran keine Demokratie westli- zogen. Jetzt gibt er hoffentlich Ruh‘ cher Prägung hat, sind dort Staat und und denkt vielleicht über die eigene Staatsreligion Islam untrennbar mitei- Auflösung nach. Niemand würde ihm nander verbunden. Und Rom war des nachtrauern. Wir können auf diese Geldes Willen nur darauf bedacht, kei- Institution gerne Verzichten. Übrigens ne vermeintlichen religiösen Gefühle würde dies gut zur „Aktion Verzicht“ des hohen Gastes zu verletzen. Dabei passen, die heuer bereits zum 12. Mal dürften die europäischen Staaten mit während der Fastenzeit läuft. Stolz ihre Kultur, Freiheit und Rechts- Schreiben Sie uns, was Sie schon imstaatlichkeit offen zeigen. Man muss mer gerne sagen wollten, was Sie in den Eindruck gewinnen, dass wir uns Ihrer Umgebung stört, aber auch, was für unsere kulturellen Werke schämen, Ihnen besonders gut gefällt. nur um viel Geld aus Teheran heraus- Verbringen Sie eine gute Zeit und zupressen. Der Iran würde auch trotz freuen Sie sich des Lebens. Es ist es nackter Statuen italienische Produkte wert, meint kaufen, wenn Preis und Leistung stimIhr Walter J. Werth men. Rom hat es nicht nötig, sich für wjw@bezirksmedien.it Geld zu prostituieren. Närrisch, oder geschrieben am 5. Februar 2016 zumindest wenig normal und unver-
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Kunst & Kultur Seiten 28-29
TITEL-THEMA Seiten 4–6
TITEL-THEMA Depression: Volkskrankheit
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TITEL
Depression Was tun? Kein Grund zur Scham, kein Grund zum Verstecken, aber ein Grund, Hilfe zu suchen.
SÜDTIROL - Depressionen zählen zu den häufigsten Krankheiten in unserer Gesellschaft. Verschiedene Studien belegen, dass ein Drittel aller Menschen im Laufe ihres Lebens mit dem Auftreten seelischer Störungen rechnen muss. Zirka ein Sechstel aller Menschern erleidet Depressionen. Die Förderung der psychischen Gesundheit ist deshalb ein zentrales Anliegen europäischer Gesundheitspolitik. Dazu gehören gezielte Sensibilisierung und Information der Bevölkerung. Es ist wichtig, dass Betroffene über ihre Krankheit umfassend aufgeklärt werden und angemessene Hilfe bekommen. Es ist wichtig, dass ihren Angehörigen Unterstützung angeboten wird. Am wertvollsten aber ist das Wissen, dass psychische Erkrankungen auch heilbar sind - um so besser, je früher Hilfe gesucht und angenommen wird.
DEPRESSION KANN JEDEN TREFFEN ...
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Jeder Mensch leidet mindestens ein Mal in seinem Leben an einem depressiven Zustand. 15 bis 20 Prozent aller Menschen entwickeln im Lauf ihres Lebens eine behandlungsbedürftige Depression. Im Verlauf eines Jahres erkranken etwas mehr als 10 Prozent der Bevölkerung. Depressionen sind damit nach Angststörungen die zweithäufigste psychische Störung. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass Depressionen bis zum Jahr 2030 die wichtigste Volkskrankheit weltweit werden. Depressionen treten doppelt so
häufig bei Frauen wie bei Männern auf. Bei Kindern sind Depressionen ab dem neunten Lebensjahr beschrieben. Oft geht der Depression eine besondere Belastung oder eine anhaltende Überforderung voraus. Sie kann aber auch wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommen. Menschen, die an Depressionen leiden, werden mit ihren Beschwerden häufig nicht ernst genommen („Der soll sich zusammenreißen“). In der Öffentlichkeit ist über Depression wenig bekannt. Menschen, die an Depressionen leiden, gehen ein 20mal höheres Risiko ein, sich das Leben zu nehmen, als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Depression ist nicht Ausdruck persönlichen Versagens, sondern eine Krankheit wie hoher Blutdruck oder Zuckerkrankheit. Sie kann jeden treffen, unabhängig von Alter, Beruf und sozialem Stand.
keiten, auch Hobbys und Sex, werden mühsam und unerträglich; - Kraft- oder Energielosigkeit; oft am Vormittag am stärksten, mit Besserung gegen Abend.
SIEBEN ZUSATZZEICHEN: Die Depression ist keine „Einbildung“, sondern eine häufige, manchmal lebensbedrohliche Erkrankung, die heute sehr gut behandelt werden kann.
ZEICHEN DER DEPRESSION: Drei Hauptzeichen: - gedrückte Stimmung, Ängste, Sorgen, Verzweiflung; - Verlust von Freude und Interessen: früher angenehme Tätig-
Konzentrationsstörungen; Minderwertigkeitsgefühl, vermindertes Selbstvertrauen; Gefühle der Schuld und Wertlosigkeit; Zukunftsängste; Schlafstörungen: Einschlafschwierigkeiten, unterbrochener Schlaf oder frühes Erwachen; Appetitverlust und Gewichtsabnahme, oder (sehr selten) stark vermehrter Appetit und Gewichtszunahme;
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Lebensüberdruss, Todeswunsch, Gedanken an Selbsttötung, Selbstverletzungen oder Selbsttötungsversuche. Wenn mindestens 14 Tage lang zumindest zwei Hauptzeichen und zwei Zusatzzeichen vorhanden sind, spricht man von Depression.
KÖRPERLICHE ZEICHEN KÖNNEN SEIN: - Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Kribbeln, Schmerzen oder Gefühllosigkeit in anderen Körperteilen; - Doppelbilder, verschwommenes Sehen, Haarausfall; - Druck auf der Brust, schwere Atmung; - Mundtrockenheit, Kloß im Hals, Verdauungsbeschwerden, Übelkeit. Wegen ihrer körperlichen Auswirkungen kann die Depression eine Körperkrankheit vortäuschen. Die Depression ist eine Störung der Stimmung und der inneren Energie. Sie kann eine Körperkrankheit vortäuschen.
DIE DEPRESSION HAT VIELE GESICHTER
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Nicht immer muss die depressive Stimmung im Vordergrund stehen: in manchen Fällen überwiegt Energielosigkeit, in anderen quälende innere Unruhe. Manche Menschen geraten besonders leicht im Herbst und im Frühjahr in depressive Bedrücktheit, andere bevorzugt im Winter. Man unterscheidet drei Arten von Depression, die zum Teil unterschiedlich behandelt werden: 1. Die depressive Episode: Sie tritt oft ohne oder infolge geringer
Auslöser auf, manchmal wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Sie dauert unbehandelt durchschnittlich 6 Monate. Die Betroffenen gesunden in der Folge vollständig. Bei mehr als der Hälfte von ihnen kehren später im Leben depressive Episoden wieder, man spricht dann von wiederkehrender (=rezidivierender) depressiver Störung. 2. Die bipolare affektive Störung: Manche Menschen leiden mehrmals im Lauf ihres Lebens an depressiven Episoden, und zu anderen Zeiten an so genannten manischen Episoden. Die manische Episode ist das genaue Gegenteil der depressiven: Betroffene sind überaktiv, extrem lebenslustig, unnatürlich heiter oder gereizt, brauchen kaum Schlaf und setzen sich über soziale Regeln leicht hinweg. Oft entwickeln sie den Wahn, religiöse Führer, Milliardäre, großartige Geschäftsleute, Politiker oder Liebhaber zu sein. Obwohl ihre Familienmitglieder sehr unter ihrem überspannten Verhalten leiden, fühlen sich Betroffene gesund und wollen sich häufig nicht behandeln lassen. Auch die manischen Episoden klingen, meist nach Wochen bis Monaten, ab. Manie und Depression sind Störungen der Stimmungen, der Affekte. Da beide „Pole“, nämlich unnatürlich gute und unnatürlich schlechte Stimmung, zu verschiedenen Zeiten auftreten, spricht man von „bipolarer affektiver Störung“. Der alte Name dafür ist manisch-depressive Krankheit. 3. Die Dysthymie: Leidet jemand mindestens zwei Jahre lang fast täglich und beinahe den ganzen Tag über an einer leichten Depression, spricht man von einer Dysthymie. Im Vergleich zur depressiven Episo-
de sind die Merkmale der Erkrankung viel schwächer ausgeprägt, halten aber auch viel länger an. Betroffene fühlen sich über Jahre oder Jahrzehnte müde, sind grüblerisch und klagsam. Sie entwickeln verschiedene Befürchtungen und Ängste, können kaum etwas genießen, sind rasch erschöpft, unkonzentriert, gereizt. Sie haben Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen, halten sich für langweilig oder minderwertig, klagen über gestörten Schlaf und Appetit, erleben unklare körperliche Beschwerden wie Schwindelgefühl, Schwäche, Schmerzen. Betroffene schaffen meist Alltag und Beruf, aber nur mit großer Mühe. Viele von ihnen kennen sich nur mehr leidend und glauben, dies sei Teil ihrer Persönlichkeit: „So bin ich eben“. Auch Angehörige sprechen oft vom „nörglerischen Charakter“ oder „ewigen Pessimisten“, und wissen nicht, dass eine Störung vorliegt, die behandelt werden kann.
WER HILFT? Der Arzt für Allgemeinmedizin sollte aufgesucht werden, wenn man im Zweifel ist, ob man an einer Depression leidet. Lieber ein Mal zu viel, als ein Mal zu wenig. Der Psychiater soll beigezogen werden, wenn die Zweifel mit Hilfe des Hausarztes nicht ausgeräumt werden können. Wenn schwere Depressionen vorliegen oder wenn Suizidgefahr besteht, soll man sich direkt an einen Psychiater wenden.
Psychotherapeuten (Psychologen oder Psychiater) sind vor allem bei leichteren und mittelschweren Depressionen, die mit Lebens- oder Beziehungsproblemen in Zusammenhang stehen, die besten Ansprechpartner. Selbsthilfegruppen sind Stütze und schaffen Gemeinschaft, geteiltes Leid ist halbes Leid. Es ist keine Schande, Hilfe zu suchen. Dennoch braucht der erste Schritt Mut und Überwindung. Angehörige und Freunde können Betroffenen dabei beistehen.
WAS HILFT? Mit Medikamenten (Antidepressiva) und Psychotherapie stehen hoch wirksame Behandlungsmethoden zur Verfügung. Leider kommen sie zu selten zum Einsatz, weil Depressionen noch immer häufig übersehen werden. In einer Psychotherapie erwirbt der Betroffene, Strategien, um seine Probleme anders zu sehen und neu mit ihnen umzugehen. Eine wichtige Rolle spielen dabei das Erleben positiver Erfahrungen und das Durchbrechen von Grübeleien und Sorgen. Es gibt viele verschiedene Psychotherapierichtungen. Manche legen Wert auf das Erforschen der Kindheit, andere arbeiten lieber an der aktuellen Situation, mit Verhaltenstraining, Entspannungstechniken, Körperempfindungen. Wieder andere zählen auf die Teilnahme der Familie oder werden in Gruppen durchgeführt. Man weiß heute, dass die Art der Psychotherapie nicht so entscheidend für das Ergebnis ist. Wesentlich ist die Beziehung, die der Betroffene (Klient) und der Therapeut aufbauen - ein
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Klima des Vertrauens und des Respekts. Was in einer Psychotherapie getan und gesagt wird, untersteht der Schweigepflicht. Bei 70 Prozent der leichteren Depressionen ist die Psychotherapie erfolgreich. In der Psychotherapie lernt der Betroffene, sich selbst besser zu akzeptieren und erkennt, dass er die anderen nicht ändern kann. Den einzigen Menschen, den er ändern kann, ist er selbst. Antidepressive Medikamente müssen regelmäßig eingenommen werden. Ihre Wirkung, (Wiederkehr der Energie und Aufhellung der Stimmung) beginnt erst nach zwei bis drei Wochen. Bei jeder Depression, gleich, welche Ursachen sie hat, wird der Stoffwechsel im Gehirn verändert. In bestimmten Zentren des Gehirns kommt es zu einem Mangel an Botenstoffen, sodass positive, anregende Signale schlechter übertragen werden können. Das antidepressive Medikament gleicht den Mangel an Botenstoffen wieder aus und verbessert damit die Informationsübertragung. Um Rückfälle zu vermeiden, ist meist eine monatelange medikamentöse Therapie notwendig. Manche Betroffene nehmen Medikamente, die geholfen haben, zur Absicherung oder Vorbeugung über Jahre weiter.
ANTIDEPRESSIVA MACHEN NICHT ABHÄNGIG, SIE VERÄNDERN AUCH NICHT DIE PERSÖNLICHKEIT. Bei 70 Prozent der schwereren Depressionen sind Antidepressiva erfolgreich. Auch Schlafentzug, Lichttherapie und Elektrokonvulsionstherapie helfen in besonderen Fällen allein oder mit anderen Maßnahmen kombiniert gegen Depressionen. Depression ist kein unabwendbares Schicksal. Sie kann heute in aller Regel erfolgreich behandelt werden.
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IM VERBREITUNGSGEBIET UNSERER BEZIRKSZEITUNG FINDEN SIE HIER HILFE: – für Notfälle nachts und an Wochenenden: beim Dienst habenden Hausarzt oder an den Erste-Hilfe-Stationen der Krankenhäuser von Bozen, Meran, Brixen und Bruneck. Dort wird der Dienst habende Psychiater gerufen. – an den Zentren für psychische Gesundheit Bozen Stadt Neubruchweg 3 – Tel. 0471 907 031 Mo – Fr 8.30–12.30 Uhr/ 14.00– 17.30 Uhr Bozen Land Rosministraße 42 – Tel. 0471 305 811 Mo – Fr 8.00–13.00 Uhr / 14.00– 17.30 Uhr Neumarkt F.-Bonatti-Platz 1 – Tel. 0471 829 353 Mo – Fr 8.30–12.30 Uhr / Mo, Di, Do 14.00–17.00 Uhr – an den Psychologischen Diensten Bozen Galileistraße 2 – Tel. 0471 270 115 Mo – Fr 8.00–13.00 Uhr / 14.00– 17.00 Uhr – an den PsychosomatikAmbulanzen Bozen Zentrum für Psychotherapie und Psychosomatik Sparkassestraße 8 – Tel. 0471 300 389 Mo, Di, Mi, Fr 9.00–12.00 Uhr / Do 15.00–18.00 Uhr Alle Hausärzte und zuständigen Fachdienste Südtirols können Betroffene an das Therapiezentrum für Psychosomatik und Psychotherapie Bad Bachgart (Rodeneck, St. Pauls 56, Tel. 0472 887 611) überweisen. – bei Selbsthilfegruppen im ganzen Land Dienststelle für Selbsthilfegruppen Bozen, Dr.-Streiter-Gasse 4
Tel. 0471 312 424 Verband Angehöriger und Freunde Psychisch Kranker Bozen, G.-Galilei-Straße 4 Tel. 0471 260 303 Information & Beratung „Stützpunkt” – Tel. 0471 262 262 (10.00-11.00) Verein „Il nostro spazio – Ein Platz für uns” Bozen, Sparkassestr. 1 Tel. 0471 301 416 – beim Hausarzt – bei freiberuflich tätigen Psychiatern und Psychologen – bei Familien- und anderen Beratungsstellen – bei der Telefonseelsorge der Caritas – Tel. 840 000 481 – bei Young and direct (Jugendtelefon) – Tel. 0471 970 950 – bei Telefono amico – Tel. 0471 288 328
sonders schlecht. Auch der Herbst ist ein Risikozeitraum für Depressionen, aber in Erwartung der Dunkelheit und Kälte des Winters wirkt diese Tatsache eher verständlich. Die jahreszeitliche Schwankung der Depressionen ist in Wirklichkeit ein noch unerforschtes Kapitel der Wissenschaft, genauso wie ihre Tagesschwankung: Depressionen sind meist morgens deutlich stärker als abends. Wahrscheinlich kennt bei uns die Mehrzahl der Bevölkerung die drei Hauptzeichen einer Depression: Depressionen erfolgreich behandeln heißt Leben retten.
DEPRESSION IM FRÜHJAHR Wenn alles blüht und auf den Sommer wartet, geht es Menschen, die zu Depressionen neigen, häufig beRoger Pycha Primar der Psychiatrie am Krankenhaus Bruneck Leiter der Europäischen Allianz gegen Depression in Südtirol
EIN GUTER TIPP EIN PLUS FÜR MITGLIEDER DES WK
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Sicherheit plus Schutz plus Einsatz plus Hilfe plus Ehrenamt plus … Das ist unser Landesrettungsverein! Das Weiße Kreuz bietet seinen Mitgliedern auch heuer wieder etwas neues Interessantes an: die Jahresmitgliedschaft „Weltweit Plus“, ein Plus speziell für Reiselustige und für Sportler. Zusätzlich zu den Vorteilen, die man als Jahresmitglied 2016 „Südtirol“ oder Mitglied „Weltweit“ genießt, hat das neue „Weltweit Plus“-Mitglied folgende Vorteile: das auf Reisen in Not geratene Mitglied wird schon nach dem ersten bzw. dritten Tag in ein heimatliches Krankenhaus zurückgeflogen (statt nach 14 Tagen), seine ambulanten Behandlungskosten im Ausland werden voll übernommen, die stationären bis zu einer halbe Million Euro. Sollten bereits bestehende Krankheiten auf der Reise akut werden, sind deren Kosten bis 40.000 Euro gedeckt. Zusätzliche Vorteile sind kostenlose Krankenbesuche im Ausland, die Wideraufnahme einer unterbrochenen Rundreise sowie die spätere Rückreise und sogar das Heimbegleiten der Kinder des Mitglieds. Die Einkünfte der jährlichen Mitgliederaktion kommen den Freiwilligen der Rettung und Krankentransport, der Notfallseelsorge und der Einsatznachsorge, des Zivilschutzes und der Jugendarbeit zugute. Näheres über die WK-Mitgliedschaften kann man über http://mitglieder. wk-cb.bz.it/de/ oder 0471 444 310/-313 erfahren. Den Jahresbeitrag einzahlen kann man in jeder Bank, jedem Postamt, im Internet oder direkt in vielen Sektionssitzen des Weißen Kreuzes.
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STAUNEN
Es geht Richtung Ostern...
... zumindest der Hasenspur nach zu urteilen. Im heurigen Winter war vielerorts keine Spur von einer Spur im Schnee.
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LOKALES
„Aktion Verzicht 2016“ SÜDTIROL - „Gib was!“ Diesen Aufruf richten insgesamt 54 Südtiroler Einrichtungen im Rahmen der „Aktion Verzicht 2016“ an die Südtiroler Bevölkerung. Damit macht die Aktion, die es mittlerweile seit zwölf Jahren gibt, wieder einen Schritt weiter und regt dazu an, den persönlichen Verzicht zu einem Mehrwert für die anderen zu machen. „Während der Fastenzeit verzichten viele von uns auf Kaffee, Alkohol und Süßigkeiten. Damit handeln wir eigentlich ziemlich eigennützig. Gelingt es uns aber, diesen persönlichen Verzicht zu etwas Gutem auch für die anderen zu machen, dann hat er erst recht einen Sinn“, sagt Peter Koler vom Forum Prävention. Wenn jemand z.B. auf einen Kaffee verzichtet, kann er diesen ja einer Person zukommen lassen, die ihn sich sonst nicht leisten kann. Oder jemand widmet einen Teil seiner Freizeit, die er normalerweise für Fernsehen, Internet oder Facebook aufbringt, einem Menschen, der viel allein ist. Auch wenn die „Aktion Verzicht“ damit über den klassischen Verzichtsgedanken hinaus geht, bleibt sie doch dem Grundgedanken ihrer Gründung im Jahr 2004 treu: Gewohntes kritisch zu hinterfragen und sich mit den wahren Werten des Lebens auseinanderzusetzen. Träger sind von Anfang an das Forum Prävention, die Caritas, der Katholischen Familienverband, das deutsche und ladinische Bildungsressort sowie die
Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste. Ihnen haben sich von Jahr zu Jahr mehr Vereinigungen und Vereine angeschlossen, mittlerweile sind es 54 Mitträger. Die „Aktion Verzicht 2016“ beginnt am Aschermittwoch, dem 10. Februar, und endet am Karsamstag, dem 26. März. Über Plakate, Radiosendungen und Inserate wird auf die Aktion aufmerksam gemacht und zum Mitmachen von verschiedenen Initiativen aufgerufen. „einfach.bewusst.barmherzig“ Die Caritas verschickt unter dem Motto „einfach.bewusst.barmherzig“ via SMS oder E-Mail Kurzbotschaften an all jene, die daran interessiert sind. Sie nimmt darin Bezug auf die sieben Werke der Barmherzigkeit. Papst Franziskus hat das Jahr 2016 ja zum außerordentlichen „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen. Die Kurzbotschaften sollen Denkanstöße und Anregungen sein, wie man diese Werke der Barmherzigkeit heute leben kann. Die Caritas will damit zu einem besseren Umgang miteinander anregen und gleichzeitig bewusst machen, dass „Barmherzigkeit“ ein gesellschaftlicher Auftrag ist, den jeder von uns zeigen und leben kann. Wer die Kurzbotschaften erhalten möchte, kann sich während des Aktionszeitraumes kostenlos im Internet unter der E-Mail-Adresse einfachbewusstbarmherzig@caritas.bz.it anmelden oder eine SMS an die Handynummer 340 1401285 schicken.
Der Katholische Familienverband Südtirol bringt einen eigenen Fastenkalender heraus, der als Vorbereitung auf das Osterfest dient. Auf 45 Seiten trägt dieser Kalender dazu bei, die 40 Tage der Fastenzeit mit nachdenklichen, zum Teil überraschenden, aber immer tiefgründigen Impulsen zu begehen. Bildauswahl und Texte richten sich auf einer Seite des Kalenders an Erwachsene, auf der anderen an Kinder. Der Kalender ist so konzipiert, dass zu Beginn der Woche eine Frage aufgeworfen wird, welche sich mit besinnlichen Texten, Bildern, Geschichten durch die ganze Woche zieht. Der Fastenkalender ist im KFS Büro zum Preis von 5 Euro erhältlich. Die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) wird sich landesweit mit einer eigens kreierten Sprüchebox an der Aktion beteiligen. Diese ist mit verschiedenen Sprüchen gefüllt, welche jeweils einen konkreten Anstoß zum Nachdenken geben sollen. Dabei werden unterschiedliche Themenbereiche wie zum Beispiel Freundschaft und Zivilcourage aufgegriffen. Jede und jeder kann dieser Box einen Spruch entnehmen, der darauf ausgerichtet ist, sich selbst und auch anderen Gutes zu tun und zwar im Sinne eines gegenseitigen wohltuenden Gebens und Nehmens. Die Sprücheboxen werden von den 20 Jugenddiensten im jeweiligen Einzugsgebiet der Jugenddienste verteilt.
Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation sieht in der Fastenzeit eine gute Gelegenheit, das eigene Konsumveralten zu überdenken, sich auf das Wesentliche und auf das Wertvolle zu besinnen, sei es in materieller als auch in ideeller Hinsicht. Die Bäuerinnen sind überzeugt, dass gerade die ideellen Werte den Umgang mit materiellen Werten bestimmen. Daher möchten sie während dieser Zeit verstärkt auf das Thema Lebensmittelverschwendung hinweisen. Mit der Frage „Wie wertvoll sind die Lebensmittel, warum landen sie im Müll?“ will die Südtiroler Bäuerinnenorganisation dazu anregen, das Wegwerfen von Lebensmittel zu überdenken und darauf zu verzichten. Je mehr Menschen dafür sensibilisiert werden, desto wirkungsvoller ist diese Botschaft. Deshalb will die Bäuerinnenorganisation diese an ihre 15.800 Mitglieder über die Verbandszeitschrift Landwirt, den SBO-Newsletter sowie im Internet www.baeuerinnen.it weitergeben.
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Kostenloser Infoabend mit Vortrag: "Rückenschmerzen weg trainieren" Mittwoch, 17.02.2016, 19,00 Uhr Anmeldung erforderlich
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LOKALES
Den Lebens- und Wirtschaftsraum stärken SARNTAL - (br) Leadergebiet Sarntaler Alpen: Unter diesem Namen sind 10 Nachbargemeinden im europäischen Förderprogramm Leader zusammengeschlossen. Sie wollen „gemeinsam Zukunft denken, gemeinsam Zukunft lenken, gemeinsam Zukunft gestalten“. Im Rahmen eines Informationsabends in Sarnthein stellte Josef Günther Mair, der Präsident der Aktionsgruppe, die Entwicklungsstrategie und den Aktionsplan vor. Die Gemeinden im Leadergebiet sind Sarntal, der Tschögglberg mit Jenesien, Mölten und Vöran und das Eisacktal mit Barbian, Villanders, Klausen, Feldthurns, Brixen und Vahrn. Insgesamt 3 Millionen Euro stehen im Förderzeitraum bis 2020 für Projekte zur Verfügung. „Ziel ist es, das Leadergebiet Sarn-
Kräuteranbau ist eine der vielen Projektideen.
taler Alpen als wettbewerbsfähigen und attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum zu stärken und weiterzuentwickeln“, sagte Mair bei der Auftaktveranstaltung im Sarner Bürgerhaus. Es gelte, Chancen zu nützen, Synergien zu schaffen und Netzwerke aufzubauen. In den einzelnen Gemeinden haben lokale Aktionsgruppen schon Vorarbeit geleistet, Stärken und Schwächen ausgelotet, Bedürfnisse erhoben und Projektideen gesammelt. Naherholung und Tourismusangebote, die Entwicklung und Vermarktung lokaler Produkte und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind nur einige der Schwerpunkte.
MEHR ANGEBOTE FÜR WINTERGAST Geplant sind zum Beispiel Themenwege und Produktentwicklung zur Kastanie in Villanders, Feldthurns und Jenesien oder zum Birmehl in Latzfons/Verdings. Birmehl ist ein Traditionsprodukt aus den Dörrbirnen. Auf den Kräuteranbau wird in den Sarntaler Alpen gesetzt, die Schiene des Qualitätsfleisches fährt der Tschögglberg. Auch kulturelle Güter sollen aufgewertet und belebt
Die Instandhaltung der Wanderwege ist ein Hauptanliegen im Wandergebiet Sarntaler Alpen.
werden, etwa das Fossilienmuseum in Mölten, alte Kreuz- und Bittwege im Sarntal oder der Kirchenrundweg in Latzfons/Verdings. Eine Stärke des Gebiets ist das ausgebaute Wanderwegenetz – ein Potential im Tourismus, das stärker genutzt werden soll. Geplant sind unter anderem die Schaffung, Sanierung und Aufwertung von Wegen und Verbindungen, eine Bergrad-Abfahrtsstrecke im Ski- und Wandergebiet Reinswald oder die energetische Sanierung der Hütte auf der Vöraner Alm. Großer Aufholbedarf besteht im Wintertourismus. Attraktive Winterwanderwege, gute Loipen und Winterprogramm sollen auch den Wintergast verstärkt anziehen. Beworben wird das Gebiet gemeinsam.
Der Aktionsplan fasst die Projektideen zusammen, die thematischen Ziele sind vorgegeben: Bessere Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Sarntaler Alpen und ein gestärkter nachhaltiger Tourismus, die Entwicklung und Innovation der lokalen Produkte und die Aufwertung kultureller Güter und Kunstschätze als Unterstützung für den nachhaltigen Tourismus.
Josef Günther Mair, Präsident im Leadergebiet Sarntaler Alpen
Die Jugend für den Wintersport begeistern SARNTAL - (br). Kinder und Jugendliche wieder mehr für das Skifahren und Rodeln begeistern: Diese Idee steckt hinter dem Projekt „Snow Fun“, das die Liftgesellschaft im Skigebiet
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Reinswald gemeinsam mit dem Schulsprengel Sarntal auch heuer wieder anbietet. Eingebunden sind auch die Skischule Reinswald und der Verein „Sicher Rodeln“.
Mit Spaß machte die Rodelgruppe im Rodelpark des Skigebiets Reinswald mit. In die Technik des Rodelns führte sie Martin Psenner vom Verein „Sicher Rodeln“ ein.
An fünf Mittwochnachmittagen im Jänner und Februar können die Volks- und Mittelschüler ab der dritten Volksschulklasse die Liftanlagen gratis nützen und unter Anweisung der Ski- und Snowboard-Lehrer und eines Rodelexperten den Sport von Grund auf lernen. Auch dieses Angebot ist kostenlos. Melden konnten sich die Schüler über die Schule. Es ist dies die zweite Auflage der Initiative, die von 130 Schülern genutzt wird: 75 Skifahrern, 30 Rodlern und 25 Snowboardern. Das Angebot gilt als Wahlfach der Schule. Die Lehrer begleiten die Schüler. „Schon seit Jahren nimmt die Zahl der Kinder und Jugendlichen auf unseren Pisten ab; wir wollen mit diesem Projekt einen Anreiz schaffen und die
jungen Leute wieder vermehrt zum Skifahren, Snowboarden und Rodeln hinführen“, sagt Albert Hochkofler, der neue Präsident der Reinswalder Liftgesellschaft. Denn wer in jungen Jahren den Sport lerne, sei auch später ein Besucher des Skigebietes und gebe die Freude daran auch der nächsten Generation weiter. Noch 2 Mal findet der Gratis-Wintersportnachmittag im Skigebiet Reinswald statt: am 17. und 24. Februar. Da ist an der Talstation dann auch eine Abschlussfeier geplant. Für den kommenden Winter ist ein Zusatzprogramm für die Schüler der 3. Klasse Mittelschule angedacht: Sie sollen mit grundlegenden Rettungstechniken vertraut gemacht werden. Diesen Teil übernimmt der Bergrettungsdienst.
LOKALES
Spürnasen für Flugeinsatz bereit SARNTAL/ASTEN - (br) „Komm, Luna!“, sagt Marco Schwarz, hockt neben seiner junge Hündin und streicht ihr übers Fell. Sie ist verzagt; der Hubschrauber, der gerade zum Landen ansetzt, wirbelt nicht nur ihr Fell durcheinander. Die 9 Monate alte Belgische Schäferhündin steht am Anfang ihrer Ausbildung zum Lawinensuchhund, und sie muss sich auch an den Hubschrauber gewöhnen.
rei Tage lang übten die Hundeführer des Bergrettungsdienstes (BRD) in Pens den Einsatz auf der Lawine. Verbunden war der Winterkurs mit einer Hubschrauberübung für Hund, Hundeführer und für die Flugrettung. „Wir arbeiten auch bei den Einsätzen zusammen; so ist es wichtig, dass wir auch zusammen üben“, sagt Wolfgang Rainer, Landesreferent der Hundeführer im BRD. Zweieinhalb Stunden stand der Landesrettungshubschrauber Pelikan 1 bereit. Oskar Zorzi, Ausbilder in BRD und Flugrettung, koordinierte den Übungseinsatz. „Ein Hubschrauberflug ist schon für die Menschen eine Aufregung, erst recht für ein Tier. Es ist es ja gewohnt, auf dem Boden zu bleiben“, sagte Zorzi. Der Hund müsse mit dem besonderen Transportmittel, mit dem Lärm und der neuen Situation erst vertraut werden Für die meisten Lawinensuchhunde war es nicht der erste Hubschrauberflug, eine Aufregung war es aber allemal. „Frieda macht sich da nichts draus. Sie hat Vertrauen auf mich und ich habe Vertrauen auf sie. So sind wir ein gutes Team“, sagt Karl Niedermair, Hundeführer des Bezirks Pustertal. Frieda ist seine Schäferhündin und mit ihren 2 Jahren am Anfang ihrer „Karriere“ als Retterin am Berg.
„VERSCHÜTTETE“ AUFGESPÜRT
Der Winterkurs in Pens war auch heuer Teil der verpflichtenden Fortbildung für die Hundeführer im BRD. Sie sind In 5 Talschaften organisiert und üben auch in den Bezirken. Zudem steht noch ein 3-tägiger Winterkurse auf dem Programm. „Der Kurs im Dezember entfiel, weil kein Schnee war“, sagt Rainer. Dennoch ist das Übungsprogramm
Auch das Ein- und Aussteigen am Hang übten die Hundeführer.
Wolfgang Rainer, Landesreferent der Lawinensuchhunde im BRD
Hund und Hundeführer wurden mit der Winde abgeseilt.
Die Spürnasen sind unverzichtbare Helfer auf der Lawine: Dies stellten sie auch bei der Übung auf der Tramin-Alm unter Beweis.
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Geübt wurden das Ein- und Aussteigen, der Schwebeflug und das Abseilen mit der Winde. „Es war eine sehr gute Übung, und alle haben gesehen, worauf es ankommt und worauf zu achten ist“, betonte Zorzi. Genau dazu seien Übungen da. Am Ende brachte der Hubschrauber die Hundeführer und eine Gruppe Sarner Bergretter auf die TraminAlm, wo sie den Lawineneinsatz übten. Einige stiegen zu Fuß zum 2000 Meter hoch gelegenen Gelände auf. Das angenommene Szenario dort: Eine Lawine hatte 5 Tourengeher mitgerissen. Da waren die Hunde mit ihren feinen Nasen dann richtig im Element und suchten den Kegel ab, bis auch der letzte „Verschüttete“ gefunden war. Gesucht wurde auch mit dem Lawinenverschütteten-Suchgerät und mit Sonden.
Vorab erklärten Koordinator Oskar Zorzi (links) und Flugtechniker Giordano Senini (Zweiter von links), worauf beim Hubschraubereinsatz zu achten ist.
INTERNATIONALE GROSSVERANSTALTUNGEN dicht. Neben dem geplanten Sommerkurs, bei dem es um die Vermisstensuche geht, richten die Hundeführer im BRD heuer zwei internationale Großveranstaltungen aus: Die IKAR-Tagung (Internationale Kommission für alpines Rettungswesen) in Villanders, zu
der sich Teilnehmer aus 25 Nationen – von Slowenien bis Polen und Schottland – angemeldet haben, und das ebenfalls internationale Mantrailing in Prags. Zu dieser Fortbildung für Fährtenhundeführer werden Ausbilder aus den USA und aus der Schweiz erwartet.
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LOKALES
Hochwasser- und Naturschutz an Eisack und Etsch BOZEN / UNTERLAND - (LPA) Nach einer kurzen Winterpause hat das Landesamt für Wildbachund Lawinenverbauung Süd in der Agentur für Bevölkerungsschutz die Arbeiten am Eisack in Bozen wieder aufgenommen. Besonderes Augenmerk wurde auf die landschaftliche und gewässerökologische Neugestaltung in diesem Flussabschnitt gelegt, erklärt Peter Hecher vom Bereich Projektentwicklung der Agentur für Bevölkerungsschutz, der für die gewässerökologische Begleitplanung verantwortlich zeichnet. So wurde unterhalb der Palermobrücke anstelle der Mauer ein leicht abfallendes, bepflanztes Ufer von der Promenade bzw. vom Radweg zum Eisack hin angelegt. Im Zuge der derzeit laufenden Arbeiten soll auch in diesem Ab-
schnitt der Fluss gewässerökologisch aufgewertet werden. Unterhalb der Reschenbrücke wird eine aufgelöste, unstrukturierte Rampe verwirklicht. Mit Hilfe von Zyklopensteinen wird einerseits die Flusssohle stabilisiert, anderseits eine dynamische Strömung im Fluss erzeugt, was vor allem den Fischen zugutekommt. wie beispielsweise dem traditionel Foto LPA
Die Uferpflegemaßnahmen sind auf mehrere Jahre angelegt; im Bild abgeschlossene Arbeiten im Unterland
Etsch und Seitenbäche: Uferpflegearbeiten zwischen Meran und Salurn Die Arbeiten an der Etsch zwischen Meran und Salurn erfolgen nach einem mehrere Jahre umfassenden Plan und haben gerade begonnen. Um bei Hochwasser ausreichend Platz für den Abfluss des Wassers zu sichern, werden alte und zu große Bäume abgeholzt und dichte Baumbestände durchforstet“, erklärt der Direktor der neuen Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger. Umgerissene und mitgeschwemmte Bäume könnten bei Brücken und Engstellen den Fluss rückstauen, Überflutungen wären die Folge. „Zu den Pflegearbeiten gehört auch das Mähen des Schilfröhrichts und die Durchforstung der Ufergehölze“, erläutert der Direktor des Amtes für
Wildbach- und Lawinenverbauung Süd Peter Egger. Kahlhiebe werden nur in jenen Bereichen durchgeführt, wo abgelagertes Geschiebematerial entfernt werden muss. „Im Mittelpunkt der Arbeiten steht der Hochwasserschutz; allerdings legen wir auch großes Augenmerk auf die ökologischen Erfordernisse von Gewässer und Gewässerumland“, unterstreicht Amtsdirektor Egger. Foto: LPA/Landesamt für Wildbachund Lawinenverbauung Süd
Am Eisackufer wird aufgeräumt
Innendekoration im Afrika-Stil Ein Hauch von Wildnis, Sonne und Exotik: Die leuchtenden Farben Afrikas, seine wilden Muster und Figuren zaubern Afrikas schönste Seiten in dein Wohnzimmer. Wohnen im Afrika-Design liegt voll im Trend. Rote Erde, endlose gelbe Savannen und wilde Natur: Das ist die Inspiration für afrikanisches Dekor, das jedes Wohnzimmer in erdige Töne hüllt. Gemütliches Ambiente trifft so auf exotisches Wohnen im trendigen Safari-Look mit seinen typisch erdigen, satten Farben und wilden Mustern. Feuriges Rot, Ockergelb, Mokka, Kupfer- und Brauntöne dominieren diesen aufregenden afrikanischen Wohnstil, genauso wie seine rauen Texturen. Bunte Kissenbezüge mit Tiermotiven von Löwen, Giraffen, Elefanten
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und Zebras, Wandschmuck und Bilder machen den Traum des afrikanischen Wildlife zuhause wahr. Natürliche Materialien wie Holz, Bast, Kork und Wolle bringen zudem nicht nur die Atmosphäre Afrikas direkt in die eigenen vier Wände, sondern schaffen Wärme und Gemütlichkeit. Safari trifft auf Ethno-Stil Der Zauber Afrikas besteht nicht nur aus seinen leuchtenden Farben und wilden Mustern: Der Schwarze Kontinent mit seinen 54 Ländern ist so reich an Traditionen und Bräuchen, so groß, vielfältig und unterschiedlich. Die facettenreiche Kultur spiegelt sich in der farbenreichen Kleidung, den grafischen Mustern, den kunstvollen Schnitzereien und
den Töpfer- und Holzwaren des Kontinents wieder. Der davon inspirierte afrikanische Ethno-Stil liegt derzeit im Trend und erobert heimische Wohnzimmer im Sturm. Afrikanische Schnitzereien, Statuen, Teelichthalter, große Bilder, Teller und Vasen im Afrika-Design sind für diesen Wohnstil unverzichtbar. Zusammen mit Stoffen aus warmen Tönen und Mustern schlägt das wilde Herz Afrikas direkt in den eigenen vier Wänden und bringt die schönsten Seiten Afrikas in dein Zuhause! Tolle Ideen jetzt - in der Abteilung für Accessoires bei Avanti Trendstore in Bozen Süd und Latsch Industriezone.
LOKALES
DIE MILA
TERLAN - (wjw) Der Schafferclub wurde 1996 von einigen Betriebsleitern großer landwirtschaftlicher Betriebe Südtirols gegründet. Mitglieder im Schafferclub sind ausschließlich hauptberuflich angestellte Betriebsleiter landwirtschaftlicher Betriebe. Also nicht die Gutsbesitzer selbst. Am vergangenen 28. Jänner traf sich der Club zur alljährlichen Vollversammlung. Heuer war man, aus Anlass des 20-Jahr-Jubiläums im Gutsbetrieb Köstenholz in Terlan, dem Ansitz des Georg Baron von Eyrl zu Gast. Auch Terlans Bürgermeister Klaus Runer gab sich die Ehre. Er hob besonders die Verdienste der Schaffer
um eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer wertvollen Kulturgründe hervor. Obmann Klaus Kapauer (im Bild links mit dem Hausherrn Baron von Eyrl) stellte anlässlich des Jubiläums das neue Logo des Schafferclubs vor. Es soll die Gemeinschaft der Mitglieder stärken und auch nach außen hin sichtbar machen. Immerhin verwalten die Clubmitglieder verantwortungsvoll an die 1.200 ha landwirtschaftliche Güter.
„ NACHT-
FALKEN
„
„Schafferclub“ mit neuem Logo
24 h Heckenpflanzen als „Abdriftschutz“ SÜDTIROL - (LPA) „Hecken schützen wirksam vor der Abdrift von Pflanzenschutzmitteln“, darauf weist Agrarlandesrat Arnold Schuler hin. Auch heuer besteht wieder die Möglichkeit, für landwirtschaftliche Flächen unentgeltlich einheimische, laubwerfende Heckenpflanzen aus den Landesforstgärten zu beziehen. Die Anpflanzung von Hecken verringert die Abdrift von Pflanzenschutzmitteln auf Nachbargrundstücke. Im Vorjahr wurden dafür rund 28.000 Pflanzen verteilt, heuer stehen über 50.000 Pflanzen zur Verfügung. 13.000 Liguster, 1000 Blasensträucher, 6000 Feldahorne, 7000 Gemei-
ne Schneeballsträucher, 10.000 Sträucher des Wolligen Schneeballs, 9000 Haselnussstauden, 5000 Exemplare des Roten Hartriegels, 2000 Hopfenbuchen, 5000 Kornelkirschen: Alle diese Pflanzenarten eignen sich für die Erstellung einer schmalen Schnitthecke. Die Bestellungen der Pflanzen werden wieder über die Vermarktungsorganisationen gesammelt. Die Listen werden an den Beratungsring weitergeleitet, der sie dem Amt für Forstverwaltung übermittelt. Die Verteilung der Hecken an die Vermarktungsbetriebe ist für Anfang bis Mitte April vorgesehen.
Die „Nachtfalken“ Flavio und Mauro. Mitglieder eines Teams von 30 Milafahrern.
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Die Anpflanzung von Hecken als lebender Schutz vor Abdrift wird verstärkt gefördert.
Foto LPA
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LOKALES
Senioren freuen sich schon auf den „neuen“ Grieserhof Grundstein für Seniorenwohnzentrum gelegt GRIES - (pka) Im Herbst 2017 müsste es soweit sein: Dann nämlich wird der Neu- bzw. Umbau des heutigen Grieserhofs beendet sein und die ersten Bewohner ihr neues Zuhause beziehen können. Kürzlich erfolgte die Grundsteinlegung durch den Präsidenten der Stiftung St. Elisabeth, Christian Klotzner, der sich sichtlich darüber freute: „Nach langen Jahren der Vorbereitungen und zigtausenden von E-Mails und hunderten von Versammlungen sind wir heute auf einem guten Punkt. Die ersten Arbeiten haben bereits im Juli des Vorjahres begonnen und sie schreiten zügig und plangemäß voran.“
Der Grieserhof gehört bekanntlich den Tertiarschwestern, diese haben aber das Oberflächenrecht für 50 Jahre der Stiftung St. Elisabeth übertragen, damit dieses neue Seniorenwohnzentrum entstehen kann. Im neuen Haus sind 60 Wohn- und Pflegeplätze vorgesehen, weiters ein Treffpunkt für Haus- und Stadtviertelbewohner, aber auch 30 Seniorenwohnungen. Somit dürften an die 100 Menschen, die der „älteren Generation“ angehören, Platz finden. Aber auch Arztambulatorien für die Primärbehand-
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Das Modell vom neuen Grieserhof.
lung und ein Café zum Entspannen und als Bezugspunkt nicht nur für Heimbewohner, sondern auch für auswärtige Gäste, werden errichtet. Betreut werden die Senioren von insgesamt 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die teils rund um die Uhr für die nötige Aufmerksamkeit und Pflege sorgen. Der Park des Grieserhofs wird künftig für die Allgemeinheit zugänglich gemacht, das ganze Gelände soll „zu einer Begegnung zwischen den Generationen“ werden, führte Klotzner aus. Für den Um- und Neubau, ein-
schließlich Einrichtung und Mehrwertsteuer, sind rund 18 Millionen Euro veranschlagt. Die Hälfte davon kommt als Landesbeitrag, die Gemeinde Bozen, die Diözese, die Caritas, die Stiftungen St. Elisabeth und Liebenau sowie die Südtiroler Sparkasse werden das gesamte Projekt mitfinanzieren. Landesrätin Martha Stocker dankte den Tertiarschwestern für deren Zustimmung zu diesem Vorhaben und freut sich für die Senioren, die „sich erwarten, etwas Heimat hier zu finden.“ Für Stadtkommissär
Michele Penta bedeutet der Grieserhof eine „Perle, ein vor langer Zeit eingeschlagener Weg wird nun zu Ende geführt.“ Abt Benno Malfèr erbat den Segen Gottes für dieses Werk und für „alles, was hier geschieht.“ Er verwies noch auf das heurige Jahr der Barmherzigkeit, die auch für den letzten Abschnitt des Lebensweges eines Menschen wichtig sei. Umrahmt wurde die Feier vom Männergesangverein Gries, die Lichtenburg/Nals sorgte für Brötchen und Umtrunk.
LOKALES
Bei der Scheckübergabe von 500.000 Euro durch die Stiftung Südtiroler Sparkasse.
Abt Benno Malfèr bei der Segnung. Christian Klotzer (von links), Michele Penta, Martha Stocker und Karl Franz Pichler.
Landesrätin Martha Stocker versucht sich als Maurerin.
Die Rose als Symbol der hl. Elisabeth „verschwindet“ in der Urne.
Michele Penta setzt seine Unterschrift auf die Urkunde.
Alte Ansicht Grieserhof
Sr. Elisabeth übergibt das Tau für die Urne.
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POLITIK
Alber Elisabeth
Südtirol-Konvent Chance oder Risiko? Der Startschuss ist kürzlich gefallen EURAC-Forscherin und -Begleiterin Elisabeth Alber im Interview
BOZEN - (pka) Die Autonomie in Südtirol ist und wird auch in Zukunft die wichtigste Errungenschaft in unserem Lande bleiben. Waren aber 1972, also vor 44 Jahren, lediglich wenige Auserwählte dabei, die das zweite Autonomiestatut verabschiedeten, werden dieses Mal „alle“ Bürgerinnen und Bürger Südtirols mit eingebunden. Zumindest theoretisch können sich alle daran beteiligen: Wie das konkret aussieht, Sinn und Zweck des Südtirol-Konvents und anderes mehr, diese Fragen beantwortet Elisabeth Alber von der EURAC, die das Projekt vorbereitet hat und nun auch begleitet.
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Frau Alber, warum braucht es eigentlich einen Südtirol-Konvent, bei dem zwar viele Fachleute, aber doch auch „Unbedarfte“ mitreden können? Aus verschiedenen Gründen. Aus rechtlicher Sicht ist ein Hauptgrund, dass sich viel getan hat seit 1972, als es noch keinen Euro und keine Europaregion gab. Außerdem ist das Demokratieverständnis heute ein anderes. Auf der ganzen Welt gerät die repräsentative Demokratie an ihre Grenzen. Man muss vermehrt mit dem Bürger und nicht nur für den Bürger arbeiten. So auch in Südtirol. Wie Sie schon gesagt haben, ist das Statut von 1972 von einigen wenigen erarbeitet worden, heute ist dies nicht mehr angebracht. Unter anderem hat man sich wohl aus diesen Gründen im Koalitionsprogramm für die Legislaturperiode 2013 – 2018 verpflichtet, konkrete Schritte einzuleiten in Bezug auf die Überarbeitung des Statutes. Dort spricht man von der Einrich-
tung des Reformkonvents bestehend aus politischen Vertretern, Sozialpartner und der Zivilgesellschaft und betraut ihn mit der Aufgabe, dem Landtag innerhalb einer klar festgelegten Frist zeitnah einen Entwurf für die Reform des Autonomiestatus vorzulegen. Das Landesgesetz zur Einsetzung des Konvents wurde schlussendlich im April 2015 vom Südtiroler Landtag verabschiedet und sieht zwei Gremien vor: das Forum der 100 bestehend aus Bürgerinnen und Bürgern ab 16 Jahre und den Konvent der 33, der sich aus Politikern, Interessensvertretern, Experten und 8 Bürgerinnen und Bürgern zusammensetzt, die vom Forum der 100 entsandt werden. Besteht nicht die Gefahr, dass man sich bei solch einer Bürgerbeteiligung zerredet oder Dinge aufs Tapet kommen, die mit unserer Autonomie nichts oder nur wenig zu tun haben? Diese Gefahr besteht. Was mit der Bürgerbeteiligungsphase im
Südtirol-Konvent sicherlich zutage kommt, ist ein Stimmungsbild in Bezug auf die Südtiroler Gesellschaft und ihre Ideen zur zukünftigen territorialen Selbstverwaltung und der Politikgestaltung. Fakt ist: der Südtirol-Konvent ist ein Hilfsorgan für den Südtiroler Landtag. Als solcher ist sein Ziel, einen Vorschlag für ein Verfassungsgesetz zur Abänderung des Statutes der Autonomen Region Trentino-Südtirol zu erarbeiten. Ob dies gelingt, werden wir im Laufe des nächsten Jahres erfahren. Aus wissenschaftlicher Sicht ist
der Südtirol-Konvent ein ambitioniertes Beispiel partizipativer Demokratie. Er ist eine einmalige Chance sprachgruppen- und generationenübergreifend für ein gemeinsames Ziel zu arbeiten: die Zukunft unseres Landes! Wenn dieser Prozess gelingt, wird es eine prägende Erfahrung sein für Südtirol. Dann wird man auch in Südtirol erprobt haben, was es heißt mit den Bürgerinnen und Bürgern und nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger zu regieren und zu verwalten. Ob dieser Prozess gelingt, hängt von der Beteiligungs- und Diskussi-
POLITIK
onskultur aller ab. In erster Linie natürlich von den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von der Politik, den Interessensvertretern und den Medien. Welche Aufgabe haben Sie als EURAC-Forscherin – sind Sie mehr Moderatorin, Mediator oder haben Sie ganz konkrete Vorstellungen, wohin sich Südtirol hinbewegen sollte? Ich bin weder Moderatorin, noch Mediatorin. Die EURAC begleitet den Südtirol-Konvent wissenschaftlich. Zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit Fragen der vergleichenden Autonomie- und Minderheitenforschung sowie mit Instrumenten und Methoden partizipativer Demokratie. Letztere werden zunehmend als Lösungsansatz gegen Politikentfremdung und für bessere Entscheidungsfindungsprozesse angesehen, komplementär zu Rechtsinstituten der repräsentativen und direkten Demokratie. Inwiefern dies auch auf Gebiete wie Südtirol zutrifft, ist für mich eine äußerst spannende Frage. Denn Partizipation birgt viel Potential, aber setzt auch von allen Teilnehmenden eine große Eigenverantwortung voraus. Würde ich den Südtirol-Konvent nicht wissenschaftlich begleiten, dann hätte ich meine ganz konkreten Vorstellungen zur zukünftigen Ausgestaltung der Südtiroler Selbstverwaltung schon längst eingebracht und würde darauf hoffen, dies auch als Mitglied des Forums der 100 weiterhin zu tun. Als Forscherin ist für mich insbesondere interessant zu beobachten, welche Themen
tige Vorschlag Südtirols zusammen mit den Ergebnissen des in seiner konkreten Ausgestaltung etwas anderen Bürgerbeteiligungsprozesses im Trentino („Consulta“) dann nach Behandlung im Regionalrat dem römischen Parlament vorgelegt werden muss. Die Antwort auf Ihre Frage, wie vermieden werden kann, dass der Südtirol-Konvent ein Debattierclub mit unbrauchbaren Ergebnissen wird, liegt bei den Teilnehmenden selbst. Wie schon gesagt, Partizipation setzt Eigen- Diskussionsveranstaltungen in verantwortung voraus. Dies bedeu- verschiedenen Orten in Südtirol vermehrt diskutiert werden, wie tet auch, dass allen Teilnehmenden statt. Dort können die Bürgerinnen die Diskussionen verlaufen und die Zielsetzung und der Rahmen, und Bürger Themen einbringen welche rechtlichen Herausforde- innerhalb welchen sich der Süd- und mit anderen dazu diskutieren. rungen die Anregungen in Bezug tirol-Konvent bewegen kann, be- Bis zum 6. März können sich die auf ihre Umsetzbarkeit mit sich wusst sein sollte. Denn, wichtig für Bürgerinnen und Bürger – sofern 16 bringen. erfolgreiche Beteiligungsprozesse, Jahre alt – auch für das Forum der Einer der Kritikpunkte dieses ist die politische Kultur, und im 100, das Bürgerforum, bewerben. Konvents ist ja der, dass er letzt- konkreten, ein konstruktiver und Das Forum der 100 tagt parallel VERANSTALTUNGEN endlich keinerlei Entscheidungs- konsensorientierter Dialog zwi- zu den Sitzungen des Konvents EVENTI befugnis hat. Dies obliegt ja dem schen allen Teilnehmenden, also der 33, dem Hauptgremium des MANIFESTAZIONS Landtag bzw. Regionalrat und im Falle des Südtirol-Konvents den Südtirol-Konvents, und entsenklarerweise der Zustimmung Bürgerinnen und Bürgern und den det 8 Bürgerinnen und Bürger aus VERANSTALTUNGEN Roms. Wie kann vermieden wer- Entscheidungsträgern. Um falschen seinen Reihen in den Konvent der EVENTI den, dass es sich nicht nur um Erwartungshaltungen vorzubeugen, 33. Die Anregungen, die aus den MANIFESTAZIONS einen „Debattierclub“ handelt gilt es zu betonen, dass es sich Diskussionsrunden bis zum 5. März und allen Unkenrufen zum Trotz nicht um eine verfassungsgebende erarbeitet werden, werden dem brauchbare Ergebnisse zutage Versammlung handelt, sondern um Forum der 100 und dem Konvent treten? eine Reihe von zweckbestimmter der 33 als Ideenpool zur WeiterWie Sie richtig sagen, ist der Südti- Zusammenkünften zwischen Bür- verarbeitung überreicht. Die Arrol-Konvent eine Diskussions- und gerinnen und Bürgern, der Politik, beiten des Konvents der 33 und Ideenwerkstatt. Seine Ergebnisse Experten und Interessensvertre- des Forums der 100 beginnen im sind rechtlich nicht bindend. Er tern, die die Chance haben, ge- Frühling, dauern ein Jahr mit einer dient – wie schon das Landesge- meinsam Ideen hinsichtlich der möglichen Verlängerung von sechs setz Nr. 3 vom 23. April 2015 zur Abänderung des Autonomiestatuts Monaten und sind öffentlich. Alle Einsetzung des Konvents betont zu erarbeiten. Interessierten sind außerdem über – zur Überarbeitung des Autono- Erklären Sie uns bitte noch kurz, die gesamte Dauer des Südtirolmiestatuts für Trentino-Südtirol. wie die Bürgerbeteiligung kon- Konvents eingeladen, ihre Meinung Das Initiativrecht zur Änderung kret abläuft. Vielleicht auch den auf der interaktiven Plattform auf des Statuts steht laut Artikel 103 Zeitrahmen? der Webseite des Konvents (www. unseres Statuts dem Regionalrat Die Bürgerinnen und Bürger können konvent.bz.it) einzubringen und auf Vorschlag der Landtage der sich über verschiedene Kanäle bei mit anderen über dieses Medium beiden autonomen Provinzen20.02.16 zu. den Arbeiten beteiligen. Bis zum zu -diskutieren. Schlanders Silandro Konkret heißt das, dass der endgül- 5. März finden die ganztägigen
2 7.02.16
04.03.16
05.03.16 04.03.16 Open Spaces Termine
N eumarkt - E gna (Mittelschule Neumarkt) Bozen – Bolzano - Bulsan, 1 4 – 1 9.00 Stern – La -Villa - La Ila del futuro per i Giovani Zukunftswerkstatt für Jugendliche Laboratorio (EURAC)
Bozen olzano Bulsan Stern––BLa Villa - La Ila (EURAC)
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SPEZIAL
Frangart & Pillhof: Qualitätsbetriebe mit Profil
PILLHOF / FRANGART / EPPAN - (PR) Vor über zwanzig Jahren wurde der Grundstein für die Gewerbezone Pillhof gelegt. Und auch im angrenzenden Raum von Frangart hat sich vieles verändert. Heute präsentiert sich uns ein idealer Standort von Gewerbefirmen und Dienstleistern vor den Toren Bozens. Es gibt daher keinen Grund, dem sogenannten „Mebocenter“ nachzutrauern. Ein paar Schritte oder ein paar Fahrminuten zu investieren, lohnt sich auf alle Fälle. Hier möchten wir Ihnen stellvertretend für die Zone drei Betriebe kurz vorstellen.
DER FRUCHTHOF ÜBERETSCH DETAIL MIT QUALITÄT Die Obstgenossenschaft Fruchthof Überetsch wurde vor nunmehr 41 Jahren gegründet und gehört seit 1998 dem VOG (Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften) an. Heute zählt diese Obstgenossenschaft 605 Mitglieder, die gemeinsam 990,93 ha bewirtschaften. 2015 wurde eine Anlieferungsmenge von 53.602.325
kg erwirtschaftet. 1975 gründeten 26 Mitglieder die Genossenschaft Fruchthof J. Kössler. 1984 folgten sowohl der Umzug als auch die Umbenennung der Genossenschaft in Fruchthof Überetsch.1998 fusionierte sie mit der Genossenschaft OPAN in Andrian, 2004 mit der Obstgenossenschaft GOG -Sigmundskron und 2012 mit der Obstgenossenschaft SACRA-St. Michael/Eppan.
Le mele ci stanno a für cuore. Unser Herz schlägt den Apfel. Im vomcooperativa Fruchthof Überetsch in Sigmundskron finden NelDetail-Verkaufsraum negozio al dettaglio della Fruchthof Überetsch a Castelfirmiano, Sie die besten Apfelsorten höchster Qualität und direttamente natürlich frisch. troverete le migliori qualitá diinmele fresche e genuine, dal Direkt produttore, mele Produzenten. essiccate e succo mele. vom DazudiDörräpfel und Apfelsaft. Castelfirmiano/Bolzano Öffnungszeiten: Orari di apertura: Sigmundskron/Bozen Sigmundskronerstraße 8–12 und 14–18 Uhr Via Castelfirmiano, 1818 Mo–Fr. Lu-Ve ore 9-12 e ore 14-18 info@fruchthof.vog.it Samstag 8–12.30 Uhr info@fruchthof.vog.it Sa ore 9-12.30
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Entdecke di Vielfalt
Bester Apfel. Starker Service. Dieses Motto bestimmt bereits seit 1945 das gesamte Denken und Handeln des Verbands der Südtiroler Obstgenossenschaften (VOG). Als Zusammenschluss von 16 Obstgenossenschaften hat er sich mittlerweile zur größten Vermarktungsorganisation für Äpfel in ganz Europa entwickelt. Eine Position, die wir im Interesse unserer Mitglieder und Kunden noch weiter stärken wollen. Mit neuen Maßstäben in Produktqualität und Serviceorientierung. Mit der Einhal-
tung höchster Qualitätsstandards. Mit hoher Innovationskraft in Produktion und Vertrieb. Und nicht zuletzt mit einem Höchstmaß an Natur- und Konsumentenschutz. Denn nur so wird es uns gelingen, den erfolgreichen Weg des Südtiroler Obstbaus weiter zu festigen und auszubauen. FRUCHTHOF ÜBERETSCH GENOSSENSCHAFT, 39010 Frangart/ Eppan Bozner Straße 69, Tel. 0471 630111 info@fruchthof.vog.it
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das Angebot von Agricent ab! Interessant ist auch der bequeme Online-Produktkatalog: Also einfach reinschauen - stöbern und die passende Lösung finden. Das freundliches & kompetente Agricenter-Team steht für eventuelle Produktberatung natürlich zur Verfügung! Der Tipp von Agricenter: Vor Saisonbeginn an die Wartung und Kontrolle von Motor- bzw. Elektrogeräten denken spart Ärger! Nehmen Sie unsere Werkstatt in Anspruch! Und noch etwas: Holen Sie sich jetzt das neueste Modell von Pellenc, der elektrischen Baumschere und elektrischen Bindezange!
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Lernen aus der Geschichte der Schule
Das stattliche Lamplhaus, mustergültig saniert, beherbergt das interessante Schulmuseum der Stadt Bozen
BOZEN- Das Schulmuseum der Stadtgemeinde Bozen im restaurierten „Lamplhaus“ in Rentsch erfreut sich steigender Beliebtheit. Durch verschiedene Veranstaltungen
und kindgerechte Darstellungen ist das Museumn zu einem Treffpunkt von Jung und Alt geworden. Im folgenden Beitrag der Museumsleitung erfahren wir einiges über
DAS SCHULMUSEUM AM SAMSTAG Das Schulmuseum Bozen an seinem neuen Standort, dem "Lamplhaus" in Rentsch, rückt immer stärker zum Bezugspunkt für örtliche Schul- und Bildungsgeschichte auf, auch dank seiner rundum erneuerten inhaltlichen und museumstechnischen Gestaltung.
12.12.2015 – 16 Uhr – WEIHNACHTEN UND CO.: DIE RAUNÄCHTE Geeignet für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren
die wechselvolle Entwicklung des Schulwesens in Bozen. In seiner Amtszeit 1895-1922 hatte Bozens Bürgermeister Dr. Julius Perathoner den Ausbau der schulischen Einrichtungen stark vorangetrieben. Dank seiner Bemühungen wies Bozen im Jahr 1913, am Vorabend des Ersten Weltkriegs, gemessen an seiner Einwohnerzahl zahlreiche öffentliche und private Schulen sowohl der Grund- wie der Oberstufe auf. Unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkriegs und der damit verbundenen Annexion Südtirols an das italienische Königreich erfuhr das Schulwesen in Bozen noch keine unmittelbar sichtbaren Rückschläge. Anfänglich lagen Zusagen für die Beibehaltung der Schulen in deutscher Sprache und ihrer Lehrkräfte vor; zugleich stellte sich aber das Problem der Räumlichkeiten für die italienischen Schulen, die die Kinder der Beamten und Militärangehörigen des neuen Staats aufnehmen sollten. In den frühen Zwanziger Jahren griff die faschistische Gewalt, die sich in Italien immer stärker ausbreitete, auch auf Bozen über und entfaltete hier das Aggressionspotential seines übersteigerten Nationalismus. Der Grundschullehrer Franz Innerhofer aus Marling wurde beim Messeumzug im April 1921 getötet: Er war das erste Opfer des Faschismus in Südtirol. So endete die Zeit der liberalen Regierung in Südtirol auf blutige Weise. Am 2. Oktober 1922 besetzten die Faschisten als erstes die schönste und jüngste der Bozner Schulen, die Elisabethschule, und
benannten sie sogleich in Scuola Regina Elena um. Ab 1923 sorgte die Schulreform von Giovanni Gentile für eine fortschreitende und tiefgreifende Italianisierung von Südtirols Schulen; damit sollte das Deutsche vollständig aus dem öffentlichem Leben verschwinden. Als Reaktion auf diese Entwicklung begab sich der deutschsprachige Unterricht in den Untergrund: Die sogenannte „Katakombenschule” etablierte sich, mit Unterstützung der Kirche vor Ort, dank vieler Lehrer und Lehrerinnen, die von ihren früheren Schulen in Folge der Zwangsitalianisierung entlassen worden waren. Dieser Unterricht zu Hause oder im Untergrund wurde von den Behörden massiv unterdrückt und verfolgt. 1939 eröffnete sich im Zuge der Option zumindest für die Kinder der Familien, die für Deutschland optierten, die Möglichkeit, Deutschkurse zu besuchen. Nach dem 8. September 1943 blieben viele Schulen angesichts der Bombenangriffe, der prekären Situation der Zivilbevölkerung und der Belegung mit Militärs geschlossen. Es waren entbehrungsreiche Jahre, und die Schulen wurden wie auch andere Bildungseinrichtungen infolge des Kriegsgeschehens und der nationalsozialistischen Besetzung stark in Mitleidenschaft gezogen. Für alle Interessierten: Schulmuseum Bozen - Rentscher Str. 51b Tel. 0471997581/588 www.gemeinde.bozen.it/schulmuseum; schulmuseum@gemeinde.bozen.it
23.01.2016 – 16 Uhr – HISTORY SCHOOL Geeignet für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren 20.02.2016 – 16 Uhr – PICTURE SCHOOL Geeignet für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren Schulmuseum – Rentscher Str. 51b – Bozen (Linie 8 – Haltestelle Schulmuseum) Tel. 0471/997581/588 – www.gemeinde.bozen.it/schulmuseum – schulmuseum@gemeinde.bozen.it
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...ob schon Lehrer Lämpl im Lamplhaus unterrichtete?
SPEZIAL SCHULE
Mittelschule fertig, aber wie soll‘s weitergehen? SĂœDTIROL- Mit dem Ende der Mittelschule fängt es erst richtig an. Die Qual der Wahl beginnt. Die jungen Leute stehen vor einer wichtigen Entscheidung. Das Angebot ist bei uns gottlob sehr groĂ&#x;, was die Wahl sicher nicht erleichtert. Sie bietet dafĂźr aber auch ein nahezu maĂ&#x;geschneidertes Angebot fĂźr alle BedĂźrfnisse und Fähigkeiten unserer Kinder und Jugendlichen. Schule ist zwar nicht alles im Leben, aber doch ein wichtiger Teil davon. In SĂźdtirol gibt es Schulen und Ausbildungsangebote genug - wie aber kannst du einen zu dir passenden Ausbildungsweg ďŹ nden? Bevor du dich an einer Schule anmeldest, kannst du dir durch clevere Erkundungen ein erstes Bild Ăźber fĂźr dich ‚geeignete‘ und ‚weniger geeignete Schulen machen. Dabei kann dir der Schulerkundungsbogen (kannst du auf www.provinz. bz.it/berufsberatung downloaden) behilich sein! AuĂ&#x;erdem kann dir die folgende Checkliste helfen: • Informier dich im Internet bei den einzelnen Schulen und lade dir Faltblätter und Prospekte runter. • Befrage ältere Geschwister oder Freunde dazu, was diese Ăźber die Schule gehĂśrt haben! • Frage SchĂźler und SchĂźlerinnen, die diese Schule gerade besuchen, nach ihren Erfahrungen! • Geh zu Informationsveranstaltungen, nutze die ‚Tage der offenen TĂźr‘! • Komm in Schul-Infotheken und stĂśbere in den schulkundlichen Mappen • Schau dir die Anzeigen auf diesen Seiten an!
WIE LÄUFT EINE SCHUL-EINSCHREIBUNG? Die Einschreibung in eine Fachoberschule, ein Gymnasium oder in eine Schule der Berufsbildung ist direkt bei der gewählten Schule innerhalb 15. März des jeweiligen Jahres vorzunehmen (ist auch online ßber das Bßrgernetz mÜglich).
GraďŹ sche Ăœbersicht Ăźber SĂźdtirols Schulsystem. Quelle: www.bz.it/berufsberatung
Die Einschreibungsformulare sind im Sekretariat der gewählten Fachoberschule, des gewählten Gymnasiums oder der gewählten Schule der Berufsbildung erhältlich. Es ist ratsam, mit der Einschreibung nicht bis auf zum letzten Tag zu warten. Du kannst dich bereits vorher einschreiben. Bestimmte Schulen haben besondere Zugangsvoraussetzungen! Informier dich am besten immer direkt im Schulsekretariat
Schulpflicht, Bildungspflicht und das Recht auf Bildung SCHULPFLICHT Seit 2010 gilt die 10-jährige Schulpicht, die man im zehnten Jahr auch in der Lehre absolvieren kann. Recht auf Bildung und Bildungspflicht Jugendliche sind verpichtet, fĂźr mindestens zwĂślf Jahre oder bis zur Erlangung einer mindestens dreijährigen QualiďŹ kation innerhalb des 18. Lebensjahres eine Schule zu besuchen bzw. einer Ausbildung (z.B.Lehre) nachzugehen. ErfĂźllung der Bildungspflicht und des Rechtes auf Bildung Um die Schul- bzw. Bildungspicht zu erfĂźllen und damit das Recht auf
Bildung wahrzunehmen, kÜnnen Jugendliche nach positivem Abschluss der Mittelschule eine der folgenden Ausbildungen wählen: • Gymnasium, • Fachoberschule,
• Vollzeitausbildung bzw. Fachschule der Berufsbildung, • eine Lehre (falls sie bereits das 15. Lebensjahr erreicht haben). Den Jugendlichen mit Funktionsdiagnose oder Funktionsbeschrei-
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SPEZIAL SCHULE
an Gymnasien, und Fachoberschulen Berufsschulen
2015 /2016
bung stehen nach dem erfolgreichen Abschluss der Mittelschule alle weiterführenden Bildungswege offen. Damit die Schulen für den Integrationsunterricht die nötigen Ressourcen planen und anfordern können, ist es sinnvoll und ratsam, die dafür nötigen Dokumente bereits zum Zeitpunkt der Einschreibung abzugeben
WIE WÄR‘S DENN DAMIT? Ernährungswirtschaft Aufnahmebedingung: Abschlussdiplom der Mittelschule Schulziel: In den ersten beiden Jahren wird eine breite Grundausbildung in allen Wissens- und Fertigkeitsbereichen der Hauswirtschaft und Ernährung vermittelt. Im 3. Jahr entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler zwischen
den Fachrichtungen Hauswirtschaftliche Dienstleistungen, Ernährungswirtschaft oder Agrotourismus. In der Fachrichtung Ernährungswirtschaft sind Themen wie Lebensmitteltechnologie, Küchenführung und Produktverarbeitung zentrale Ausbildungsinhalte. Berufsfachschule für Mediengestaltung von Digital- und Printmedien Aufnahmebedingung: bestandene Berufsgrundstufe oder 1. Klasse Oberschule Nähere Informationen im Schulsekretariat! Schulziel: Die Aufgaben im Bereich Mediengestaltung umfassen die produktbezogene Kundenberatung, die Planung und Gestaltung, die Aufbereitung von Daten sowie deren technische
Verarbeitung zur Realisierung von Medienprodukten. Die Berufsfachschule sieht folgende Ausbildungsbereiche vor: Medienberatung (Projektplanung für Medienprodukte, Beratung und Betreuung von Kundschaften) Mediendesign (gestaltungsorientierte Aufbereitung von Vorlagen und Daten für die Print- und auch die Multimediaproduktion) Medienoperating (technikorientierte Umsetzung und Kombination von Text-, Bild- und Grafikdaten zu einem Printprodukt) Medientechnik (Datenaufbereitung für unterschiedliche Ausgabemedien und Datenausgabe im Digitaldruck)
LEHRE Die traditionelle Lehre Die traditionelle Lehre führt zum Erwerb einer Qualifikation oder eines Berufsbildungsdiploms. Nur
bestimmte Berufe, die Lehrberufe (siehe die Liste auf der vorigen Seite), können auf diesem Wege erlernt werden. Es sind Berufe in den Bereichen Handel und Dienstleistungen, (Kunst-) Handwerk, Industrie, Gastgewerbe und Landwirtschaft. Die Ausbildung erfolgt an 2 Lernorten – deswegen auch duale Ausbildung genannt – im Lehrbetrieb und in der Berufsschule. Die betriebliche Ausbildung nimmt dabei mengenmäßig ca. 4/5 der Zeit in Anspruch und erfolgt durch Ausbilder und Ausbilderinnen, die Fachleute im jeweiligen Beruf sind und einen Kurs als Lehrlingsausbilder und -ausbilderinnen besucht haben. Der Betrieb muss vor der Anstellung eines Lehrlings dem zuständigen Landesamt mitteilen, dass er die Voraussetzungen erfüllt, um Lehrlinge im jeweiligen
WEISST DU WOHIN? NEUER SITZ KLIMAHAUSSCHULE Öffentliche gleichgestellte Schule
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NEUER SITZ 39100 Bozen - Handwerker Str, 31 - Tel. 0471 26 41 45 - Fax 0471 28 22 03 E-mail: walther1@dnet - www.istitutowalther.it
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SPEZIAL SCHULE
Beruf ausbilden zu können (Ausbildungsstandards). Der Besuch der Berufsschule – er ist verpflichtend – erfolgt entweder in Lehrgängen von 10 Wochen pro Lehrjahr oder an einem Tag wöchentlich über das ganze Berufsschuljahr (entspricht in der Regel dem allgemeinen Schulkalender). Bei der Lehrlingsausbildung liegt der Schwerpunkt auf dem Lernen durch das Tun, ein sehr ganzheitliches Lernen, bei dem Kopf, Hand und Herz zusammenwirken und das besonders praktisch begabte Jugendliche anspricht. Das Lehrverhältnis stellt ein besonderes Arbeits- und Ausbildungsverhältnis dar, das durch einen Lehrvertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitgeberin und dem Lehrling und seinen Erziehungsberechtigten abgeschlossen wird. Geregelt wird
das Lehrverhältnis durch Gesetze, Kollektivverträge und Sektorenverträge zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Die Lehrzeit ist jener Zeitraum, in dem der Lehrling in Betrieb und Schule einen Beruf erlernen soll. Sie beträgt je nach Lehrberuf 3 oder 4 Jahre und wird mit der Lehrberufsliste festgelegt. Für jeden Lehrberuf wird eine Bildungsordnung festgelegt mit: Beschreibung des Berufsbildes, der Zugangsvoraussetzungen, der Lehrzeit, dem betrieblichen Ausbildungsrahmen, dem Ausmaß des theoretisch-praktischen Unterrichts, dem Lehrplan und dem Qualifizierungsverfahren. Bei Lehrlingen mit einem Bildungsguthaben ist eine Verkürzung der Lehrzeit vorgesehen; das betrifft vor allem Jugendliche, die von
Kreativ-Praktisch-Aktuell
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Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Neumarkt
einer einschlägigen Oberschule oder Berufsfachschule in die Lehre wechseln. Umgekehrt werden auch Bildungsguthaben anerkannt, wenn jemand von der Lehre in eine Berufsfachschule oder Oberschule wechselt. Die Lehre wird durch die Lehrabschlussprüfung abgeschlossen. Diese heißt im Handwerk und Kunsthandwerk auch Gesellenprüfung. Matura in der Berufsbildung Im Schuljahr 2014/15 wurde erstmals das maturaführende Vollzeitjahr an den Berufsschulen angeboten und mit der ersten Maturaprüfung im Sommer 2015 abgeschlossen. Die staatliche Abschlussprüfung in der Berufsbildung ist auch für Personen mit Lehrabschluss zugänglich. • Personen mit einem dreijährigen
Lehrabschluss (3 Jahre Berufsschule) besuchen zunächst das 4. Fachschuljahr; der Zugang ist durch eine Aufnahmeprüfung geregelt. Anschließend besuchen sie das 5. Vollzeitjahr, das mit der Matura endet. • Personen mit einem vierjährigen Lehrabschluss (4 Jahre Berufsschulbesuch) steigen in das 5. Vollzeitjahr ein. Alle Interessierten – Lehrlinge und Fachschüler und Fachschülerinnen müssen vor dem Einstieg in das 5. Jahr einen Aufnahmetest bestehen! Die Voraussetzung für Lehrlinge sind angemessene Kenntnisse in Deutsch, Englisch, Italienisch und Mathematik. Aktuelle Informationen unter www.provinz.bz.it/berufsbildung.
Landesberufsschule für Handwerk und Industrie Bozen
Ausbildungsmöglichkeiten Nach der Mittelschule: Berufsgrundstufen. Dauer 1 Jahr – 1. Klasse - Mögliche Fachrichtungen: Holz und Bau - Elektrotechnik und Metall – Informatik und Elektronik – Friseure und Schönheitspflege - Kreatives Gestalten Berufsfachschulen 2 Jahre
INFO - NACHMITTAGE Montag, 01.02.2016
• Berufsfachschule für Informatik • Berufsfachschule für Mechatronik • Berufsfachschule für Elektrotechnik: Gebäude- und Infrastrukturtechnik
Mittwoch, 02.03.2016
Spezialisierungslehrgänge 1 Jahr
15.00 bis 17.00 Uhr
• Spezialisierungsjahr für Informatik • Spezialisierungsjahr für Mechatronik • Spezialisierungsjahr für Elektrotechnik: Gebäude- und Infrastrukturtechnik
TAG DER OFFENEN TÜR Samstag, 27.02.2016 14.00 bis 17.30 Uhr Neumarkt/Grieserweg 16 T 0471 81 26 00 www.fachschule-neumarkt.it
Berufsmatura 1 Jahr Schüler/innen, die eine vierjährige Berufsfachschule abgeschlossen haben und die Aufnahmeprüfung bestehen, können das 5. Jahr besuchen, das sie auf die staatliche Abschlussprüfung vorbereitet.
Ausbildung als Lehrling Schulbesuch 1x wöchentlich: Friseure/-innen Schönheitspfleger/-innen Elektrotechniker/-innen Tischler/-innen Installateure/innen von Heizungsund Sanitäranlagen Blockunterricht: Kfz-Mechatroniker/-innen Karosseriebauer/-innen Schlosser/-innen Schmied/-innen Werkzeugmacher/-innen Maschinenbaumechaniker/-innen
www.berufsschule.bz – Telefon 0471 540 700 – Romstraße 20 23
GESUNDHEIT FÜR LEIB & SEELE
Fastenzeit: NEIN sagen können! Der Fasching ist um und der Ernst des Lebens beginnt wieder. Fastenzeit heißt Verzicht und Nein-Sagen. Wie gut können Sie denn überhaupt Nein sagen? Und damit meine ich jetzt nicht das Nein des Fastens, diese Seite handelt ja nicht von der neuesten Diätkur, sondern das Nein ganz allgemein. Und vor allem das Nein zu anderen Menschen. Zum Beispiel zu solchen Menschen, die etwas von Ihnen wollen. Wie gut können Sie da Nein sagen? Warum fällt es da so oft schwer? Dabei ist es doch so wichtig: denn erst, wenn Sie imstande sind, ein klares „NEIN“ auszusprechen, wird auch ein überzeugtes „JA“ möglich!
DIE 3 GROSSEN IRRTÜMER DES JA-SAGENS Was auf den ersten Blick als Vorteil des Ja-Sagens erscheint, stellt sich bald als Irrtum heraus. Überprüfen Sie doch einmal die geradezu klassischen Irrtümer des Ja-Sagens: „Wenn ich Nein sage…“ 1) „…werde ich abgelehnt.“ Auf Menschen, die Sie nur lieben so lange Sie immer das tun, was von Ihnen erwartet wird, können Sie gerne verzichten. 2) „…ist das egoistisch.“ Egoistisch sind eher die anderen, die Ihre Hilfsbereitschaft schamlos ausnutzen. 3) „…wird es Krach geben.“ Das kann sein, ist vielleicht auch nötig – und zwar für Sie – damit Sie merken, wie wichtig es ist, die eigenen Wünsche ernst zu nehmen. Wer soll denn das tun, wenn nicht Sie?
DIE 3 GROSSEN TRÜMPFE DES NEIN-SAGENS
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1) Mehr Zeit für sich und eigene Ziele: Akzeptieren Sie zusätzliche Aufgaben und Anforderungen nicht, wenn Sie weder Zeit noch Lust dazu haben. Sie kommen endlich zu Ihren eigenen Plänen – und dazu gehört auch Ihre Freizeit.
2) Gestärktes Selbstbewusstsein: Sie erleben Ihre Unfähigkeit, „Nein” zu sagen, schnell als Versagen und halten sich deshalb für weniger wichtig. Bei nächster Gelegenheit fehlt Ihnen erst recht der Mut, unberechtigte Ansprüche abzuwehren. Wenn Sie diesen Teufelskreis durchbrechen, werden Sie nicht nur mehr Zeit, sondern auch mehr Selbstbewusstsein bekommen. 3) Wirkliche Freunde: Wenn Sie zu den Leuten gehören, die man zu jeder Zeit um Hilfe bitte kann, sind Sie sicher sehr beliebt. Aber Sie wissen nicht, ob man Ihre Person oder Ihre Verfügbarkeit schätzt. Wenn Sie aufhören, sich ausnutzen zu lassen, können Sie erkennen, wer Sie wirklich mag.
STARTHILFE FÜR ANFÄNGER IM NEIN-SAGEN Die meisten ungewollten Zusagen rutschen Ihnen wahrscheinlich spontan heraus - sozusagen als Reflex auf den bittenden Blick Ihres Gegenübers. Am besten schützen Sie sich vor solchen Überrumpelungen, indem Sie es sich zur Regel machen, nie sofort, sondern erst nach einer Bedenkzeit zu antworten. Und diese Bedenkzeit sollten Sie sich nach Möglichkeit
nicht vor den Augen des anderen nehmen, sondern allein und in aller Ruhe. Und wenn Sie sich dann dafür entscheiden, Nein zu sagen, tun Sie dies diplomatisch, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen oder zu verärgern.
und um Anerkennung rackern und um Zuneigung buhlen… „Ich darf die erwachsene Frau sein, die ich bin oder der erwachsene Mann”!
AUSLÖSER IST – WIEDER EINMAL – DIE KINDHEIT
Die Erfahrung hat es Ihnen ja gezeigt: grundsätzlich „Ja” sagen und zu allen immer nur nett und brav zu sein, ist weder machbar, noch Garantie für funktionierende Beziehungen. Da hilft nur noch Abgrenzen und Nein sagen – zum Wohle aller! Wer’s nicht glaubt, macht unsere Ampel-Übung: Sie stellen sich an eine besonders verkehrsreiche Kreuzung. Beobachten Sie den Verkehrsstrom, der abwechselnd fließt und steht und das Spiel der Verkehrsampeln, die immer wieder umschalten von rot auf grün und wieder auf rot. Blicken sie jetzt auf eine Ampel, die gerade rot zeigt: ist das Willkür oder Schikane oder purer Egoismus? Natürlich nicht, diese Autoreihe muss jetzt stehen, damit die andere fahren kann. Und dann wieder umgekehrt. Rot ist also die Voraussetzung für Grün! Und ganz ohne Ampeln? Sie wissen, was passiert, wenn einmal die Ampeln ausfallen: keine 5 Minuten dauert es, bis alles steht und nichts mehr geht… Sie werden merken: langfristig geht es allen besser, wenn auch Sie manchmal auf rot schalten! Wetten?
Was riskieren Sie denn, wenn Sie einmal nicht alles annehmen? Richtig: dann sind Sie kein braves Mädchen mehr oder kein guter Junge. Und ohne zu wollen rutschen wir eben auch heute noch manchmal in unsere Kindheit zurück. Sie können daran arbeiten mit unserer Übung „Das brave Kind“: Schließen Sie die Augen und denken Sie an Ihre Kindheit und zwar an eine Situation, bei der Sie als kleines Mädchen oder als kleiner Junge sich recht bemüht haben, die Wünsche von Papa oder Mama zu erfüllen. Haben Sie eine solche Szene? Erlauben Sie auch Ihren Gefühlen, zu dieser Situation zurück zu gehen. Fühlen Sie noch einmal, wie das war, dafür gelobt zu werden, Zuwendung zu bekommen, vielleicht in den Arm genommen zu werden. Gut. Und jetzt öffnen Sie wieder die Augen, sie sind wieder zurück in Ihrem Erwachsenenalter. Ende der Übung, das reicht schon. Denn immer, wenn Sie ab jetzt wieder einmal dabei sind „Ja” zu sagen, obwohl sie eigentlich „Nein” meinen, wird Ihnen jedes Mal diese Übung einfallen, Sie werden wieder das Bild vor Augen haben, wie Sie sich als braves Kind um Zuwendung und Liebe bemüht haben und Sie werden wieder die Gefühle von damals spüren. Mit dem Unterschied, dass Sie jetzt erwachsen sind mit einem viel größeren Handlungsspielraum. Heute müssen Sie nicht mehr das „brave Kind“ spielen
WARUM WIR VERKEHRSAMPELN BRAUCHEN
Der Autor Dr. Elmar Teutsch, Psychologe und Psychotherapeut leitet seit 21 Jahren die Jahresgruppe „Veränderung“ mit monatlichen Treffen. Start des nächsten Jahrganges: Samstag, 16. April! Unverbindliche Gratis-Infos: TELOS – Institut für Psychologie und Wirtschaft www.telos-training.com Tel. 0471 301577
GESUNDHEIT FÜR LEIB & SEELE
Die Kraft der Gruppe DIE MACHT DER GEDANKEN Dass die Selbstheilungskräfte durch die Psyche aktiviert werden können, ist eine uralte Weisheit und wird heute von Psychoneuroimmunologen wissenschaftlich bestätigt. Erste Erkenntnisse kamen aus der Krebsforschung: An der amerikanischen Stanford Universität verfolgten Mediziner den Krankheitsverlauf von Patientinnen, die an fortgeschrittenem Brustkrebs litten. Jene Frauen, die regelmäßig an Gruppensitzungen teilnahmen, lebten im Durchschnitt noch doppelt so lange wie die anderen. Am Ende des zehnjährigen Forschungsprojektes erkannten die Ärzte die ‚erlebte soziale Unterstützung als den entscheidenden Faktor bei der Lebensverlängerung‘. Längst bescheinigt das Gros der Ärzte und Psychotherapeuten der Selbsthilfe entscheidenden Anteil beim Rückgang von körperlichen und seelischen Beschwerden. Die Grenzen sind fließend zwischen denen, die der Heilung eines klar definierbaren Leides bedürfen, und jenen, die einfach einen Sinn im Leben suchen oder einfach dem Stress oder einem Unwohlsein entfliehen wollen.
BESSER, SCHNELLER, WIRKSAMER! Depressionen, ein schwaches Selbstwertgefühl, Ängste und andere seelische Belastungen können Betroffene erheblich beeinträchtigen. Klassische Therapieformen dauern jedoch oft viele Jahre und kosten stolze Summen. Viele Forscher beschäftigen sich daher mit
Dr. Elmar Teutsch, Psychotherapeut
der Untersuchung von Gruppen, die besonders wirksam und rasch helfen. So berichtet Studienleiterin Tamara Melnik von der Universität São Paulo nach einer Forschungsreihe: „Bei 95 Prozent der Personen, die an den psychotherapeutischen Gruppensitzungen teilnahmen, verbesserte sich die Situation eindeutig messbar“.
UND FÜR „GANZ NORMALE“ MENSCHEN WIE DU UND ICH? Wie oft haben Sie sich schon vorgenommen, etwas müsse anders werden? Und wie oft hat es tatsächlich geklappt? All zu leicht fallen wir Menschen wieder zurück in alte Verhaltensmuster und geben es auf: „Bei mir hat das ja doch keinen Sinn, meine Situation ist ausweglos, kann nicht geändert werden …“ Schade, denn Veränderung ist möglich! Jetzt können Sie Orientierungshilfen finden und Wegweiser in Ihrem Inneren entdecken und zwar in einer geschützten Gruppe. Die Jahresgruppe Veränderung bietet die Chance, durch kontinuierliche Arbeit an sich selbst, durch achtsame professionelle Leitung und durch offenen Austausch tatsächlich Wesentliches im eigenen Leben zu verändern!
RISKANTE VERSUCHE ODER BEWÄHRTE METHODEN? Unsere Jahresgruppen begleiten und stärken seit 21 Jahren Menschen, die an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen und bieten den geschützten Rahmen außerhalb des Alltags, um die eigene Situation zu überdenken, Orientierungshilfen zu finden, Auswege zu entdecken und Kraft für die Umsetzung zu finden. Ihr Nutzen: Sie können die Ursachen und Auslöser für Ihre momentane Situation herausfinden. Sie lösen alte Geschichten aus der Kindheit auf. Sie holen sich die nötigen Impulse, um sich neu zu orientieren. Sie gelangen zu neuen Einsichten und gehen neue Lösungswege. Sie finden wieder Sinn und Freude in Ihrem Leben.
Fit und vital durch Revitalisierungsinfusionen… Mit vollem Akku und gut gelaunt den Alltag bewältigen… Dies ist der Wunsch eines Jeden! Denn unser Alltag fordert immer wieder Höchstleistung. Nur wer in vollem Besitz seiner Kräfte ist, kann auch den hohen Anforderungen des Alltags dauerhaft gerecht werden. Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bilden die Voraussetzungen für ein erfülltes und erfolgreiches Privat- und Berufsleben. Oft ist es eine Lücke in der Vitamin und Elektrolytversorgung, die uns daran hindert, voll leistungsfähig zu sein. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wirken auf Stoffwechsel, Nervensystem und Energieverwertung ein und tragen entscheidend zur Verbesserung von Gesundheit ,Organfunktion und Immunsystem bei. Diese genannten Mikronährstoffe müssen unserem Körper immer wieder von außen zugeführt werden, da sie der Körper nicht selber herstellen kann. Trotz kalorisch üppiger Ernährung unserer Gesellschaft herrscht bei den meisten Menschen ein Mangel an diesen essenziellen Vitalstoffen. Auch durch eine orale Substitution ist es oft unmöglich den Bedarf zu decken, da durch das Passieren des Verdauungstrakts ein großer Teil der Wirkstoffe verloren geht.
Deshalb ist es die Grundüberlegung der intravenösen Verabreichung den Verdauungstrakt zu umgehen um so effizienter und schneller die Zielzellen zu versorgen . Die Rezepturen unserer Revitalisierungsinfusionen werden individuell auf jede Person angepasst und eignen sich insbesondere für folgende Behandlungen: • Müdigkeit und Antriebslosigkeit • körperliche, geistige oder psychische Erschöpfung (Z.B. Burnout) • für Sportler zur Leistungsverbesserung (sämtliche Substanzen sind im Sport erlaubt, kein Doping!) • ständiger Stress • zur Entgiftung • bei Immunschwäche • bei chronischen Entzündungen • unterstützend während oder nach Chemotherapien • zur Prophylaxe
Dr. Alexander Angerer
Dr.med.Angerer Alexander Dienst für Komplementärmedizin Marienklinik Bozen Tel. 0471 310 600 Arztpraxis für Komplementärmedizin Gerberweg 35a - Naturns - Tel. 0473 667 014
Unsere Leistungen: - Pflanzenheilkunde - Orthomolekulare Therapie - Ernährungsmedizin - Akupunktur
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PORTRAIT
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Aufgewachsen ist Abt Benno (Taufname Christian) in Gries, er maturierte bei den Franziskanern im Jahr 1965, anschließend trat er in das Benediktinerkloster Muri-Gries ein. Vor genau 50 Jahren legte Abt Benno seine erste Profess ab, 1971 folgte die Priesterweihe, bevor er als Kooperator in der Pfarrei St. Augustin/Gries wirkte. Abt Benno studierte Philosophie und Theologie in Rom und München, 1978 promovierte er in S. Anselmo, wo er 1981 als Professor für Moralund Pastoraltheologie tätig war und seit 1991 einen Lehrauftrag innehat. Vorher arbeitete Abt Benno im Auftrag der Diözese beim Aufbau der Familienberatung in Südtirol mit. Von 1997 bis 2015 Abtpräses der Schweizerischen Benediktinerkongregation. Von 2000 bis 2014 Mitglied im Rat des Abtprimas, von 2000 bis 2006 Vikar des Abtprimas. 2003 bis 2012 Vorsitzender der Salzburger Äbte Konferenz. Vorsitzender der Superioren Konferenz Südtirol. Teilnehmer an der zweiten Diözesansynode der Diözese Bozen-Brixen (2013-2015). Abt Benno wurde am 5. Februar 1991 zum Abt von Muri-Gries gewählt, also vor genau 25 Jahren. Die Bezirkszeitung hat diese Gelegenheit genutzt, um Abt Benno ein paar Fragen zu stellen. Herr Abt, seit 25 Jahren stehen Sie nun dem Kloster Muri-Gries vor. Was hat sich in dieser doch langen Zeit für Sie wesentlich verändert? Ja, es hat sich vieles verändert, ob wesentlich sei dahingestellt. Ein Beispiel: Wir haben aufgrund unserer Geschichte enge Beziehungen zur Schweiz und auch zu Deutschland. Ich bin deshalb häufig auf diesen Strecken unterwegs. Vor 25 Jahren hieß dies noch mindestens zwei Grenzkontrollen und restriktive Zollbestimmungen. Dazu kamen die Mautkontrollen. Heute gibt es freie Fahrt, jedenfalls noch. Ich brauchte damals 4 Währungen und ebenso viele verschiedene Telefonkarten. Heute sind es nur mehr zwei Währungen und das Mobiltelefon ersetzt alle Telefonkarten. Eine weitere Veränderung betrifft den Personalstand. Vor 25 Jahren waren wir doppelt so viele. Das Wesentliche des Lebens in einer benediktinischen Gemeinschaft ist aber gleich geblieben: die Pflege der Gottesbeziehung in den Mittelpunkt
„Ein Leben als Mönch“
Abt Benno Malfèr OSB GRIES - (pka) Der Benediktinermönch Benno Malfèr wird heuer 70 Jahre alt, wichtiger für ihn aber ist die 25. Wiederkehr seiner Wahl als Abt von Muri-Gries, die feierlich am 5. Februar in der Stiftspfarrkirche begangen wurde.
der Lebensgestaltung zu stellen. Sie haben vor 46 Jahren die „Ewige Profess“ abgelegt. Wie haben Sie die Zeit unmittelbar vorher erlebt, gab es Bedenken, eine Unsicherheit oder waren Sie immer schon restlos überzeugt, diesen Schritt zu gehen? Der endgültigen Entscheidung für die ewige Profess gehen vier Jahre der Probe voraus, ein Jahr Noviziat und eine Profess auf drei Jahre. Zudem waren dies in meinem Fall Studienjahre. Wie bei jeder Lebensentscheidung gab es ein Abwägen und die ernste Frage, ob es der richtige Weg sei. Aus diesem Prozess formt sich dann ein fester Entschluss, sonst hätte ich die
ewige Profess nicht abgelegt. Eingetreten sind Sie ins Benediktinerkloster in Gries. Was gab den Ausschlag, gerade dieses Kloster zu wählen und nicht ein anderes? Weil ich dieses Kloster gekannt habe, seit meiner Zeit als Ministrant, und es auf mich eine Faszination ausgeübt hat. Wie sehen Sie Ihr Amt in der heutigen Zeit: Sind Sie mehr „Verwalter“ oder bleibt Ihnen doch einiger Freiraum für das religiös-kirchliche als Mönch? Das ist für mich keine Alternative. Der Abt hat die Gesamtverantwortung für sein Kloster: für die Klosterge-
meinschaft aber auch für die wirtschaftliche Grundlage der Institution „Kloster“. Ein zentrales Element der benediktinischen Tradition ist das Gleichgewicht von Arbeit, Gebet und Lektüre bzw. Studium. Das gilt auch für den Abt. Und die Bereiche durchdringen sich. Freiräume müssen auch im Kloster erarbeitet werden. Was Sie „Verwaltung“ nennen, schafft die Voraussetzung, verwaltungsfreie Zeiten und Räume haben zu können. Die fallen ja auch im Kloster nicht vom Himmel. Das gilt auch für den kulturellen und caritativen Einsatz des Klosters. Neben Zuwendungen, die wir dafür bekommen, müssen wir den Großteil der Mittel dafür erwirtschaften. Ein Blick in die Zukunft: Der Priester- und Nachwuchsmangel macht auch vor den Benediktinern nicht Halt – welche Auswirkungen sehen Sie hier für Ihr Kloster? Die Anzahl der Mitglieder einer benediktinischen Gemeinschaft ist eine relative Größe. Unser Kloster wurde im Jahr 1027 gegründet, besteht also seit nahezu 1000 Jahren. Die Durchschnittszahl über diesen Zeitraum waren zirka 15 Mitglieder, also weniger als wir heute sind. Natürlich müssen wir uns darauf einstellen, auf absehbare Zeit eine kleinere Gemeinschaft zu sein. Das ist nicht immer leicht. Wir können uns bestimmte Dinge heute nicht mehr leisten, z. B. ein eigenes Gymnasium führen, was wir lange Zeit in unserer Schweizer Niederlassung tun konnten. Auf die oft gestellte Frage: „Wie viele seid ihr noch?“ stelle ich manchmal die Gegenfrage: „Wie viele Kinder habt ihr noch?“ Wichtiger als die Zahl scheint mir die Haltung zu sein, in der wir die Gegenwart leben: Überzeugt und in der Freude an der gewählten Lebensform. Der Rest, die Zukunft, liegt in der Hand eines Anderen.
... bei der 50-Jährigen Profess seines Mitbruders P. Robert
VEREIN
Grieser Theaterverein feiert Jubiläum GRIES/BOZEN - (pka) Vor genau 20 Jahren, es war im Februar 1996, wurde der Grieser Theaterverein gegründet. Die sechs begeisterten „Jungschauspieler“ Roland Furgler, Hansjörg Buratti, Michl Komiss, Günther Seebacher, Ulrich Kössler und Hannes Viehweider waren die Gründungsmitglieder. Obwohl in Gries schon Jahrzehnte vorher im Josefheim in der Fagenstraße unter dem unvergesslichen Regisseur Hans Flöss eifrig geprobt und gespielt wurde, geriet das Grieser Theaterwesen Ende der Fünfzigerjahre wieder in Vergessenheit.
So ist es den Neugründern zu verdanken, dass in Gries wieder regelmäßig Aufführungen „auf die Bretter“ kommen. Ein engagiertes Team im Vorstand des Vereins sorgt für den nötigen Schwung. Und Schwung ist auch beim Jubiläumsstück, das am 27. Februar Premiere feiert, angesagt: „Turbulenz in der Seniorenresidenz“, ein mit Musik gewürztes Lustspiel von Bernd Gombold unter der Regie von Christian Mair, wird den Zuschauern kräftig einheizen und die Lachmuskeln arg strapazieren.
Wie Obmann Toni Kofler (im Bild) anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums betont, sei und bleibe es das Bestreben des Grieser Theatervereins, bodenständiges und unterhaltsames Theater „vom Volk fürs Volk“ zu machen. Nicht mehr wegzudenken ist dabei der Bunte Abend, der alljähr-
Turbulente Komödie „Taxi, Taxi 2“ von Ray Cooney unter der Regie von Ulrich Kofler. Im Bild drei Haudegen des Grieser Theatervereins: Roland Furgler, Toni Kofler und Hansjörg Buratti.
lich stattfindet, und unter dem Motto „Schun wieder a Theater af Gries“ zahlreiche begeisterte Zuschauer in das örtliche Kulturheim lockt. „Aber auch sonst unterhalten wir bei verschiedenen Feiern, sei es beim Seniorenabend der Schützenkompanie Gries oder anderen Faschingsveranstaltungen, das Publikum mit lustigen Einlagen“, ergänzt Kofler. Einmal im Jahr werden größere und anspruchsvolle Theaterproduktionen auf die Beine, sprich Bühne, gebracht. In der heutigen Zeit, wo ja alle einem Beruf nachgehen und öfters auch unter Zeitmangel leiden, kein leichtes Unterfangen für den Obmann, „seine“ Spieler immer wieder zu motivieren. Aber der Applaus am Ende jeder Veranstaltung „entschädigt“ die Mitwirkenden und lässt alle Mühen und Plagen während der Proben sicher vergessen. Premiere ist am 27.02., um 20 Uhr, weitere Aufführungen finden statt am: 28.02. um 18 Uhr, 04. und 05.03. um 20 Uhr und 06.03. um 18 Uhr jeweils im Grieser Stadttheater in der Telsergalerie. Kartenreservierung vom Montag bis Samstag von 14 bis 20 Uhr und am Sonntag ab 9 Uhr unter Tel. 339 4717895
Komödie „Lügen über Lügen“ von Walter G. Pfaus unter der Regie von Astrid Gärber. Im Bild: René Weger, Anna Psenner und Johanna Viehweider.
In Zusammenarbeit mit dem Kinderchor der Kantorei Leonhard Lechner neun ausverkaufte Vorstellungen mit mehr als 3.000 Zuschauern des Musiktheaters für Kinder und Erwachsene „Olga – eine ziemlich außergewöhnliche Henne“ unter der Regie von Toni Kofler.
Im Jubiläumsjahr bringt der Grieser Theaterverein das Lustspiel mit musikalischer Würze „Turbulenz in der Seniorenresidenz“ von Bernd Gombold unter der Regie von Christian Mair auf die Bretter.
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KUNST & KULTUR
Der „Philosophengang“ auf Schloss Maretsch. Die einzigartige Ausstattung aus der Zeit zwischen 1560 und 1570 zeigt antike Philosophen. Foto: Stiftung Bozner Schlösser.
Calvin auf Maretsch? Der jüngste Band der „Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte“ trägt den Titel „Nicolaus Cusanus – ein unverstandenes Genie in Tirol“ und beschäftigt sich mit verschiedenen philosophischen und landeskundlichen Aspekten rund um den Kardinal Nikolaus von Cusa, der von 1450 bis 1465 Bischof von Brixen war.
Diese Publikation, die aus einer Ausstellung hervorgegangen ist, welche im „Philosophengang“ auf Schloss Maretsch in Bozen stattgefunden hat, bot auch den willkommenen Anlass sich mit diesem einzigartigen Raum im Westflügel des Gebäudes zu beschäftigen. Tatsächlich ist seine künstlerische Ausstattung, die auf die Jahre kurz nach 1560 zurückgehen dürfte, einzigartig. Mehrere griechische Denker sind als stehende Figuren dargestellt, gestikulierend und miteinander kommunizierend.
PETER SPETSKER
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Nur eine der Figuren fällt in verschiedener Hinsicht aus der Reihe: der als „Peter Spetsker“ bezeichnete Mann blickt auf ein Wappen mit drei Lilien zwischen einem gebrochenen Balken das er in der Rechten
hält. Auch seine Kleidung und die Kopfbedeckung weisen ihn als einen Zeitgenossen des späten Mittelalters oder der frühen Neuzeit aus. Der Name Spetsker deutet auf einen Beruf hin, nämlich einen Apotheker. Da dieser im Mittelalter und der frühen Neuzeit auch mit Gewürzen und Spezereien handelte, wurde Spetsker im Deutschen zum Synonym für den lateinischen Begriff „apothecarius“. Der Philosoph Marco Benasso aus Innsbruck veröffentlicht in diesem Band der Runkelsteiner Schriften einen bemerkenswerten Artikel mit dem Titel „Peter Spetsker und der Philosophengang auf Schloss Maretsch“ in dem er die These vertritt, bei der Figur des Spetskers handle es sich um ein Kryptoporträt des französischen Reformators Johannes Calvin (1509-1564).
EIN KRYPTOPORTRÄT Als ein Kryptoporträt bezeichnet man eine Darstellung in der das Porträt einer Person in einen völlig anderen Kontext eingebettet ist; beispielsweise wenn ein Heiliger die Züge eines hohen Kirchenmanns trägt. Von Kardinal Nikolaus Cusanus sind mehrere solcher Kryptoporträts nachgewiesen, wie der Kunsthistoriker Leo Andergassen im selben Buch deutlich herausstellt. Derartige Kryptoporträts waren gerade an der Wende vom Mittelalter zur frühen Neuzeit, also in der zweiten Hälfte des 15. Und im 16. Jahrhundert in Mode. Die Darstellung des Peter Spetzger entstand zwischen 1560 und 1570 und damit möglicherweis noch zu Lebzeiten Calvins.
KUNST & KULTUR
Johannes Calvin im Alter von 53 Jahren im Jahr 1562, also etwa zeitgleich, als die Malereien auf Schloss Maretsch entstanden. Foto: wikimedia.
JOHANNES CALVIN UND DIE REFORMATION IN TIROL Johannes Calvin wurde 1509 in Noyon in der Picardie geboren. Er studierte die sieben freien Künste an der Universität Sorbonne in Paris. Obwohl bürgerlicher Herkunft war Calvin auch mit der adeligen Lebenswelt und ihren Umgangsformen vertraut. 1521 erhielt Calvin eine Kaplansstelle und 1528 promovierte er als magister artium. In Orléans kam Calvin erstmals in engeren Kontakt mit den Ideen der Reformation. Nach dem Tod seines Vaters gehörte er in Paris zu einer Gemeinde von Gebildeten, die den Ideen Luthers anhingen. Bald musste Calvin aus Paris und Frankreich fliehen und ging nach Straßburg und Basel 1535/36 nach Ferrara, wo der Fürstenhof für die Reformation eingestellt war. Seine umfangreiche Tätigkeit entfaltete er dann in Genf, wo er 1559 die Genfer Akademie als calvinistische Hochschule gründete. 1564 ist er dann in Genf gestorben. Die Ideen Luthers und Calvins fanden auch in Tirol Anhänger. Die Reformation wurde damals durch eine von Skandalen geprägte Kirche begünstigt. Vor allem die gebildete Oberschicht neigte dem Protestantismus zu. Zu dieser Oberschicht gehörte in Bozen auch Lukas Römer von Maretsch, und Komtur des Deutschen Ordens. Seine Sympathie für die reformatorischen Ideen führte schließlich zu seiner Entlassung aus dem Orden. Den Calvinismus lernte Lukas Römer wahrscheinlich in Ferrara
Peter Spetsker als Teil der Philosophen auf Schloss Maretsch. Der Philosoph Marco Benasso vermutet hinter dieser Darstellung ein Kryptoporträt des französischen Reformators Johannes Calvin (1509-1564). Foto: Stiftung Bozner Schlösser.
kennen, zu dessen Hof sich ab 1565 tatsächlich enge Beziehungen nachweisen lassen. Die Geschichte der Reformation in Tirol ist ein bislang ungeschriebenes Kapitel. Die Untersuchungen in Schloss Maretsch dauern noch an und der von Marco Benasso nun vorgelegte Artikel lässt vermuten, dass noch manches Detail zu dieser spannenden Geschichte im Verborgenen der Entdeckung harrt.
Diesen Beitrag hat Univ.H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.
ZUM BUCH: Nicolaus Cusanus: ein unverstandenes Genie in Tirol. Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte Bd. 9, 288 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Bozen 2016. Preis: 24,90 Euro.
Der 9. Band der Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte mit dem Titel: Nicolaus Cusanus – ein unverstandenes Genie in Tirol, Bozen 2016, der auch den Aufsatz von Marco Benasso über Peter Spetsker auf Schloss Maretsch enthält.
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POLITIK
Brief aus Rom
Spaß beiseite! von Robert Adami
Verpackungskünstler Wie man sich irren kann. Ich hatte immer gedacht, nach der Regierungszeit von Silvio dem Kunstbehaarten könne es in der italienischen Politik nicht mehr peinlicher kommen – aber man sollte den Einfallsreichtum der Römer niemals unterschätzen. Die „Schachtelung“ der nackigen Kunstwerke zum Besuch des iranischen Präsidenten Rohani wird allerdings in Zukunft kaum mehr zu toppen sein; auch wenn ich die Schachteln zugegebenermaßen etwas hässlich fand. Ich hätte wenigstens riesige Schleifchen drumrumgebunden, dann hätten die Dinger wie Weihnachtsgeschenke ausgesehen. Aber das hätte wohl auch die religiösen Gefühle des Gastes verletzt. Wie auch immer, ich frage mich allerdings, wie die Römer sich bei zukünftigen Delegationen noch anbiedern wollen. Wenn etwa der hawaiianische Präsident daherkommt, werden Renzi und sein Gefolge dann in Bast-Röckchen erscheinen? Oder wenn Besucher aus Asien eintreffen, wird dann abends Pizza Tofulina serviert…? Aber Spaß beiseite. Im Prinzip ist es ja wurscht, ob der iranische Präsident oder der Kaiser von China Auslöser dieser unbeschreiblichen Aktion waren. Vielmehr scheint dies nur der Gipfel eines schleichenden Phänomens zu sein, das immer mehr um sich greift: wir Europäer scheinen unsere eigenen kulturellen Errungenschaften und Werte bewusst oder unbewusst immer mehr unter den Teppich kehren zu wollen. Dabei sollten wir uns immer daran erinnern, dass wir in (West)Europa eine Kultur hervorgebracht haben, in der prinzipiell niemand aufgrund seiner politischen, gesellschaftlichen oder sexuellen Einstellung eingesperrt, gefoltert oder an den nächsten Baum gehängt wird, was in anderen Teilen dieser Erde beileibe keine Selbstverständlichkeit ist. Und wir sollten uns daran erinnern, dass unsere Vorfahren für diese Kultur der Vernunft gekämpft und gelitten haben. Schon allein deshalb sollten wir auf unsere Wurzeln und Werte stolz sein.
Geschätzte Leser,
Geschätzte Leserinnen und Leser,
das Staatsschiff dümpelt vor sich hin, von voller Fahrt kann man wohl kaum sprechen. Die Verfassungsreform dürfte gegessen sein, die Endabstimmung in der Kammer im April 2016 sollte wohl nur noch Formsache sein, das Stabilitätsgesetz 2016 ist in Kraft und nun kann zur Tagesordnung übergegangen werden. Es gibt in Italien aber immer Themen, die die Gemüter erhitzen; derzeit ist es der Gesetzesvorschlag zur Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, der die Wogen höher schlagen lässt. Hinsichtlich der Anerkennung dieser Partnerschaften an sich besteht grundsätzlicher Konsens. Italien ist zu diesem Thema säumig, wie der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte festgestellt hat, daher gibt es diesbezüglich wenig Argumente, nicht tätig zu werden. Für große Diskussion sorgt hingegen das Thema der sogenannten ‚stepchild adoption‘, also die Möglichkeit, dass gleichgeschlechtliche Partner die leiblichen Kinder ihres jeweiligen Partners (bzw. Partnerin) adoptieren können. Das Thema scheidet die Geister, der herkömmliche Begriff von Familie und deren Komposition wird in Frage gestellt und ideologische Grabenkämpfe sind an der Tagesordnung. Tatsächlich ist es nicht einfach, hier Position zu beziehen, da übliche Muster aufgegeben und neue Familienmodelle entstehen werden. Persönlich bin ich verunsichert: einerseits ist eine Familienkonstellation mit gleichgeschlechtlichen Elternteilen schwer vorstellbar, anderseits scheint hier eine Entwicklung und Neuausrichtung gesellschaftlicher Organisationsmuster nicht mehr aufzuhalten zu sein. Beeindruckt war ich von der Reaktion eines Freundes aus der Schweiz, dem ich dieses Dilemma vorgetragen habe und der mir plötzlich eröffnete, selbst ein Adoptivkind zu sein (was ich nicht gewusst habe) und es einfach genossen zu haben, in einer Familie aufwachsen zu können. Dabei wäre es ihm egal gewesen, so seine Worte, ob er nun in einer Familie mit gleichgeschlechtlichen Elternteilen oder in einem ‚klassischen‘ Familienmodell aufgenommen worden wäre, wesentlich für ihn war nur, dass er eine familiäre Atmosphäre und die Fürsorge ihn liebender Eltern erfahren durfte. Das hat mich nachdenklich gemacht. Schauen wir mal, wie der Senat mit dieser Frage umgehen wird; die Entscheidung wird in Kürze fallen.
Pünktlich zum Fasching ging die turbulenteste und skurrilste Sitzung des Regionalrates Südtirol-Trentino über die Bühne. Eigentlich hätte es eine ganz normale, eher langweilige Routinedebatte betreffend einige Abänderungen zum Gemeindewahlgesetz sein sollen. Die Detailfragen waren bereits im Vorfeld nicht nur mit den Parteien der Mehrheit, sondern auch mit den Vertretern der Opposition abgesprochen, und um Obstruktion möglichst zu vermeiden, wurden einige umstrittene Punkte aus dem von Reg. Assessor Sepp Noggler vorgelegten Gesetzentwurf schon vorher gestrichen. Doch dann kam leider alles anders. Andreas Pöder ließ wenige Tage vorher über die Medien wissen, dass er gemeinsam mit Oppositionskollegen des Trentino mehrere Tausende von Abänderungsanträgen eingebracht habe. Ziel dieser für die meisten BürgerInnen unverständlichen Maßnahme war es, die Regierungsparteien in die Knie zu zwingen, damit sie die Gesetzesvorlage zurückziehen oder entsprechend abändern. Was war eigentlich der Stein des Anstoßes? Im Prinzip betrifft das nur eine Bestimmung, die unsere Landeshauptstadt Bozen nach den Gemeinderatswahlen wieder regierbar machen sollte, indem für Kleinparteien eine Hürde von 3% eingeführt wird sowie eine weitere für alle Südtiroler Gemeinden, damit die zusätzlichen Referenten von den Gemeinden nach ihrem Ermessen wieder besoldet werden können. Aufgrund der letzten Änderung vor den Gemeinderatswahlen konnte jede Gemeinde einen zusätzlichen Referenten wählen, allerdings musste dieser anteilsmäßig von den anderen Referenten bezahlt werden, eine auf Dauer nicht zumutbare Maßnahme! Die Situation während der Debatte eskalierte, da die „Obstruktionisten“ plötzlich feststellen mussten, dass die Mehrheit sich nicht beirren ließ, sondern vielmehr kompakt zusammenstand und durchhielt, wobei zudem der Vorsitzende Thomas Widmann die Sitzung konsequent mit eiserner Hand führte und die nach römischer Manier aufkommenden Tumulte im Keim zu ersticken versuchte. Nachdem einige der Randalierer nicht zur Vernunft kommen wollten, wurden sie per Mehrheitsbeschluss von der Sitzung ausgeschlossen. Nach einigen Unterbrechungen für Aussprachen zwischen Mehrheit, Minderheit und „Protestierern“, konnte die Sitzung einigermaßen zügig weitergeführt und am Samstag um 6.15 Uhr in der Früh der Gesetzentwurf wie vereinbart mit klarer Mehrheit genehmigt werden Für mich persönlich war diese Sitzung durch die zeitweise Eskalation der demokratischen Auseinandersetzung schon ziemlich widerlich und enttäuschend, aber letztendlich haben wir unser Ziel doch noch erreicht und in Anbetracht der närrischen Tage möchte ich diese unliebsamen Vorkommnisse nur mehr als Beginn des Welschtiroler Karnevals in Erinnerung behalten! Nichtsdestotrotz möchte ich auch allen Leserinnen und Lesern einen tollen und unbeschwerten Faschingsausklang wünschen
Nachdenkliche Grüße aus Rom, am 03.02.2016
Geschrieben zu Lichtmess, 2. Februar 2016
Manfred Schullian Kammerabgeordneter 30
Brief aus dem Regionalrat
Oswald Schiefer Landtagsabgeordneter
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Ab 2016 wird der Erstwohnungskauf durch Leasing steuerlich begünstigt Das Stabilitätsgesetz 2016 sieht interessante steuerliche Begünstigungen für Privatpersonen vor, die eine Erstwohnung mittels Leasing kaufen möchten. Das Leasing ist bekanntlich eine Form der Finanzierung. Die Leasinggesellschaft bzw. die Bank erwirbt dabei das Eigentum an einer Immobilie und überlässt diese gegen Bezahlung der vereinbarten monatlichen Leasingraten dem Leasingnehmer zum Gebrauch und Nutzung für die vertraglich festgelegte Leasingdauer. Das Eigentum am Leasingobjekt verbleibt vorerst bei der Bank, und dem Leasingnehmer wird bei Ablauf der Leasingdauer mit
Bezahlung der letzten Rate (Loskauf) die Wohnung überschrieben. Unterschied zum üblichen Kauf: bei Kauf mit Darlehensaufnahme wird die Wohnung in der Regel hypothekarisch belastet. Bis 2015 wurde der Ankauf von Erstwohnungen durch Direktfinanzierungen steuerlich begünstigt, Ankäufe über Leasingverträge allerdings nicht. Diese Ungleichbehandlung behebt nun das Stabilitätsgesetz 2016. Ab dem Jahr 2016 ist es für den Leasingnehmer möglich, einen Steuerabsetzbetrag in Höhe von 19 % der jährlichen Leasingraten sowie vom Rückkaufswert der Immobilie,
die als Erstwohnung verwendet wird, von der eigenen Steuerschuld abzusetzen. Bis zum Erreichen des 35. Lebensjahres stehen ein maximaler Steuerabsetzbetrag von 8.000 Euro für die jährlichen Leasingraten und ein Maximalbetrag von 20.000 Euro für den Ankauf der Immobilie nach Ausübung der Kaufoption zu. Für Personen mit mehr als 35 Jahren reduziert sich der maximale Steuerabsetzbetrag auf 4.000 Euro für die jährlichen Leasingraten und auf Euro 10.000 für den Ankauf der Immobile. Voraussetzung für die Anwendung der Steuerbegünstigung ist ein jährliches Gesamteinkommen von unter
55.000 Euro von Seiten des Leasingnehmers, sowie die Abwesenheit von Eigentumsrechten an anderen Immobilien, die zu Wohnzwecken verwendet werden können. Die hier beschriebene Begünstigung hat vorerst eine Gültigkeit bis 31.12.2020. Die Registergebühr für die Übertragung einer Immobilie an die Leasinggesellschaft im Zuge des Ankaufes einer Erstwohnung durch Leasing wurde auf reduzierte 1,5% festgelegt. Wenn man bedenkt, dass die Bauwirtschaft dringendst steuerliche Anreize benötigt um endlich wieder richtig in Schwung zu kommen, so ist diese Maßnahme gar nicht so schlecht.
Immobilienbesitz steuergünstig umwandeln! Das Stabilitätsgesetz 2016 sieht die Möglichkeit vor, unter Anwendung einer Ersatzsteuer in Höhe von 8% Immobilien aus einer Gesellschaft steuergünstig zu privatisieren, sprich von der Gesellschaft auf den Gesellschafter umschreiben zu lassen. Dies ist vor allem z.B. für jene Unternehmen interessant, die
in der Vergangenheit einer gewerblichen Tätigkeit nachgegangen sind, jetzt aber über die Gesellschaft nur mehr die betriebseigenen Immobilien vermieten. Die Privatisierung der Immobilien hat für den Gesellschafter als physische Person steuerliche Auswirkungen, da die Differenz zwischen dem
Über das und über dies, stänkern oder machen mies, das tu ich, der Ossi, oft und gern, auch wenn‘s nicht alle wollen hör‘n. Doch heute mach ich solches nicht, denn ich mache mit, bei der „Aktion Verzicht“
©
G.Andergassen
Marktwert der Immobilie und dem von der Gesellschaft besteuerten Mehrwert vom Gesellschafter als Dividendenausschüttung versteuert werden muss. Diesbezüglich bietet sich eine interessante Alternative zur Steueroptimierung an. Sollten die Gesellschafter keine Besteuerung auf der Ebene der physischen Personen wünschen, kann anstelle der Privatisierung der Immobilie die Gesellschaft in eine einfache Gesellschaft („società semplice”) umgewandelt werden. Im Unterschied zur Privatisierung von Betriebsimmobilien, bei der die Privatisierung zuerst auf Ebene der Gesellschaft besteuert wird und automatisch auch auf Ebene des Gesellschafters als Dividendenausschüttung, findet bei der Umwandlung in eine einfache Gesellschaft die Besteuerung nur einmalig statt. Die einfache Gesellschaft dient der Nutzung eines Vermögenswertes und darf nicht dazu verwendet werden, einer gewerblichen Tätigkeit nachzugehen. Die Umwandlung in eine
einfache Gesellschaft bietet sehr viele steuerliche Vorteile: diese muss keine Buchhaltung führen, ist von der Anwendung der Branchenrichtwerte („studi di settore“) und der Regelung der Scheingesellschaften („Società di comodo”) befreit und kann unter Einhaltung der vorgesehenen Mindesthaltefristen in den Genuss eines steuerfreien Verkaufs der Immobilien kommen, da für die einfachen Gesellschaften die steuerlichen Regeln der Privatpersonen Anwendung finden, und dieser letzte Punkt ist wohl der interessanteste! Somit ergibt sich eine ganz legale, nun vom Steuergesetzgeber sogar geförderte Möglichkeit bestimmte Immobilien steuerlich sehr günstig zu veräußern.
Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
In Zusammenarbeit mit
Wertvolle Gemeinschaft Bezirksbäuerin Antonia Egger dankt der Referentin Angelika Wagen für ihre wertvollen Ratschläge: Weniger Hektik, mehr Lebensqualität!
(v.l.) Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, die mit der Silbernadel geehrten Bäuerinnen Marlene Kröss, Emma Tippfler und Paula Obkircher mit der Bezirksbäuerin Antonia Egger (r)
Landwirtschaft stärken, Kultur und Sprache erhalten, mehr Gelassenheit: Das waren die Themen beim Bezirksbäuerinnentag Bozen. Genug der Hektik – Dem Leben mehr Qualität geben: So lautete das Motto der Bezirksversammlung der Bäuerinnen Bozen, zu der kürzlich Bezirksbäuerin Antonia Egger im Tannerhof in Girlan lud. Viele Bäuerinnen folgten der Einladung und die Bezirksbäuerin nutzte die Gelegenheit, um auf wichtige landwirtschaftliche Themen und vor allem auf die wertvolle Gemeinschaft der Bäuerinnen hinzuweisen. „Vor 35 Jahren wurde der SBO-Bezirk Bozen gegründet: 35 Jahre auf die wir stolz sein können. Wir haben vieles geleistet
für die Gesellschaft, für unser Dorf, aber vor allem für die Landwirtschaft und für uns Bäuerinnen“, betonte die Bezirksbäuerin: „Schätzen wir das Vergangene und blicken darauf mit Achtung zurück und machen da weiter.“ Auch ihre Vorgängerin Maria Anna Plunger ermutigte die Bäuerinnen zum Weitermachen und den eingeschlagenen Weg tapfer und mutig weiterzugehen. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer rief die Bäuerinnen auf in den Vordergrund zu treten, positiv über die Landwirtschaft zu reden und sie dadurch zu stärken. SBBBezirksobmann Karl Framba sprach die bäuerliche Familie an: „Nur wenn alle
zusammenarbeiten, funktioniert es!“ Ehrungen für wertvolle Arbeit Vier ehemalige SBO-Funktionärinnen erhielten für ihre langjährige Tätigkeit als Ortsbäuerin die Ehrennadel in Silber überreicht: Ilse Rabensteiner (OG Barbian), Paula Obkircher (OG Deutschnofen), Emma Tippfler (OG Flaas) und Marlene Kröss (OG Nals). „Vergelt’s Gott für eure wertvolle Arbeit, für eure Zeit, für euren Einsatz“, so die Bezirksbäuerin. An sechs Bäuerinnen wurde die SBOUrkunde für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit überreicht und zwar an Susanne Luggin (OG Kaltern), Notburga Brunner (OG Deutschnofen), Martha Malknecht (OG Gummer), Maria Mock
(OG Gries), Monika Brigl (OG Eppan) Veronika Stampfer (OG Völser Aicha). Mehr Gelassenheit im Leben Im Gewohnten das Neue zu finden, das riet die Referentin Angelika Wagner. Sie gab den Rat, das Leben nicht vollzustopfen, sich Zeit zulassen mit den Dingen, Zwischenräume zwischen den Aufgaben und Terminen einzuplanen und kleine Belohnungen im Alltag einzuflechten wie z.B. die Lieblingsmusik hören oder ein Buch lesen. Das Holzbläsertrio der Bürgerkapelle St. Michael-Eppan umrahmte die Bezirksversammlung musikalisch und die Bäuerinnen der SBO-Ortsgruppe Eppan verwöhnten die Anwesenden mit Speis und Trank.
Bäuerinnen feiern Jubiläum
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35 Jahre SBO Leifers-St. JakobPfatten, wenn das nicht ein Grund zum Feiern ist! Unter diesem Motto lud der Ortsbäuerinnenrat kürzlich zur Jubiläumsfeier. Es war eine ganz besondere Vollversammlung, ein schönes Fest: Über 80 Mitglieder und Ehrengäste sind Ende Jänner der Einladung im großen Saal des Deutschen Kulturhauses von Leifers gefolgt, um das 35-jährige Bestehen der Ortsgruppe zu feiern. Und nicht nur das: Seit 10 Jahren haben die Bäuerinnen aus Leifers, St. Jakob-Pfatten auch eine eigene Fahne. „Auch das ist ein guter Grund zum Feiern,“ sagte Ortsbäuerin Martine Zelger. Der
Tätigkeitsbericht sorgte mit einigen lustigen Fotos und Kommentaren für heitere Momente. Anhand von Bildern und Erzählungen ließ man die letzten 35 Jahre Revue passieren: Pflege der Tracht, Weiterbildung, diverse Veranstaltungen, Reisen. Das Engagement der Bäuerinnen war stets groß. „35 Jahre SBO-OG Leifers-St. Jakob-Pfatten ist eine lange Zeit, deshalb gebührt ein besonderer Dank den bisher tätigen Ortsbäuerinnen, die mit viel Einsatz, Freude und Ausdauer die Ortsgruppe geleitet haben“, so Zelger. Sie dankte den ehemaligen Ortsbäuerinnen Waltraud Verant Pfeifer, Margot Pedrotti Pircher und Maria Dorfmann Puff stellver-
tretend für alle für ihren Einsatz und ihr Engagement. Aus gesundheitlichen Gründen konnten nicht alle ehemaligen Ortsbäuerinnen anwesend sein. Zahlreiche Ehrengäste waren bei der Jubiläumsfeier mit dabei, allen voran Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, Bezirksbäuerin Antonia Egger, Vizebürgermeister von Leifers und Pfatten Giovanni Seppi und Elmar Oberhofer, die Leiferer Gemeinderatspräsidentin Sylvia Clementi, der SBB-Ortsobmann Florian Pfeifer, die Ortsobfrau der Senioren im Bauernbund Wilma Thaler, der SBJ-Ortsleiter Hannes Plattner und der Dekan Walter Visintainer Den süßen Höhepunkt der Feier
v.l. Ortsbäuerin Martine Zelger und Fahnenpatin Margot Pedrotti Pircher mit der Fahne
bildete der Anschnitt der Jubiläumstorte. Für die musikalische Umrahmung der Jubiläumsfeier sorgte die „Kalterer Saitnmusig“. Anschließend ließen die Bäuerinnen und Landfrauen den Abend bei einem köstlichen, von der Ortsgruppe selbst zubereiteten, Abendessen ausklingen.
LANDWIRTSCHAFT
Südtirols Obstbauern sind top SÜDTIROL - Der Verein A.L.S. - Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen - kann mit Genugtuung auf das heurige, 27. Obstbauseminar im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten zurückblicken. Hochkarätige Referenten aus dem In- und Ausland setzten sich gemeinsam mit den Südtiroler Obstbauern über die brennenden Probleme der heutigen Zeit auseinander. Vielfältig war das Programm, von der Sortenwahl über Produktionstechniken, Pflanzenschutz, Umwelt- und Gesetzesauflagen bis zum Konsumentenverhalten und moderner Kommunikation.
Nach Abschluss der Seminars, das heuer alle Erwartungen übertraf und nicht alle Anfragen zur Teilnahme erfüllen konnte, haben wir ein paar Stimmen von Seminarbesuchern eingeholt.
Stephan Raffl Die große Zahl der Besucher einerseits, und die aktive Mitarbeit, haben sogar die Referenten beeindruckt, wie sie selbst betonten. Erfreulich war auch, dass heuer sehr viele neue Gesichter unter den Teilnehmern waren. Das Programm hat alle Erwartungen übertroffen. Die Gesellschaft außerhalb der Seminarstunden war zudem sehr gut und hat viele neue Kontakte und Freundschaften ermöglicht.
Jochen Kager Das Programm der heurigen Veranstaltung hat mich sofort gereizt und ich wollte mir dies nicht entgehen lassen. Ich war schon einige Male dabei und muss sagen, es hat mich diesmal nicht gereut, obwohl ich andere Verpflichtungen absagen musste. Speziell das Thema Kommunikation zwischen Landwirt und Konsumenten war interessant. Sowohl das Referat als auch die Diskussionen darüber. Erfreulich Klartext gesprochen haben
Die Arbeitsgruppe „Obstbauseminar“ (v.l.) Heinz Atz, Ulrich Mittersteiner, Elisabeth Wenter, Thomas Pedross, Johann Huber, Helmut Gitterle, Klaus Kapauer, Florian Gasser, Markus Prantl, Stefan Pircher, Andreas Tauber und Michael Holzner
auch der Eu-Parlamentarier Dorfmann und Landesrat Schuler. Auch die Spitze von Bauerbund und VermarkterOrganisationen stand uns Rede und Antwort. Sehr fruchtbringend waren zudem die Gespräche und der Meinungsaustausch unter den Teilnehmern außerhalb der Seminarstunden.
Kommunikation. Hier ist jeder gefordert und kann auch Wesentliches zur allgemeinen Imageverbesserung der Landwirtschaft beitragen. Mit Freude durfte ich auch feststellen, dass die Gemeinschaft außerhalb der Vortrags- und Diskussionsreihe so toll funktionierte. Den Veranstaltern möchte ich an dieser Stelle auch mein volles Lob und großen Dank aussprechen. Jakob Ganterer Mich haben neben den Fachvorträ-
Sieghard Alber Als Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend ist es für mich geradezu eine Verpflichtung, das Obstbauseminar zu besuchen. Das heurige Programm hat meine Vorstellungen vollauf erfüllt. Neben den vielen fachlichen Neuerungen gefiel mir besonders das Thema
gen selbst, die Referenten positiv überrascht. Einige davon haben sich die Zeit genommen, auch außerhalb der Vorträge mit uns Teilnehmern zu diskutieren und so konnten wir im lockeren Rahmen wertvolle Erfahrungen sammeln. Auch war die Gruppe untereinander sehr angenehm und ich bin überzeugt, dass wir auch die schwierigen Zukunftsprobleme meistern werden. Schon heute freue ich mich auf das nächste Obstbauseminar und spreche den Veranstaltern ein großes Lob aus.
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SPORT
Radsport-Landesverbandspräsident Nino Lazzarotto Seit Jahrzehnten engagierter Radsport-Funktionär: Nino Lazzarotto. Im Bild mit einem Geschenk der Bozner Radsportlerin Antonella Bellutti – sie holte 1996 olympisches Gold in Atlanta.
„Die Früchte unserer Arbeit geerntet“
BOZEN - Als kleines Land darf sich Südtirol immer wieder über großartige sportliche Erfolge freuen. Unter anderem im Radsport. Unsere Bezirkszeitung hat mit Landesverbands-Präsident Nino Lazzarotto gesprochen. VON MICHAEL ANDRES
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Seit 2009 ist Antonio Lazzarotto, Spitzname Nino, Präsident des Südtiroler Radsport-Landesverbandes. Der heute 68-Jährige ist in der Provinz Vicenza geboren und kam bereits als Kleinkind nach Bozen. Schon früh entwickelte er neben Fußball eine Leidenschaft für den Radsport. Ende der 1980er-Jahre begann er mit der Arbeit in verschiedenen Funktionärs-Positionen. Wir haben mit dem stets engagierten FCI-Landesverbandspräsidenten gesprochen. Über seine Leidenschaft, seine Motivation, die größten Erfolge, den Status Quo und die Zukunft des Sports. Wie sind Sie zum Radsport gekommen? Ich selbst war nie ambitionierter
Radsportler, sondern war vor allem hobbymäßig mit dem Fahrrad unterwegs. Als ich ein Jugendlicher war, kam ich bei einer Tour im Sarntal zu Sturz und verletzte mich. Noch vor dem ersten Rennen. Das Fahrrad war komplett hinüber. Sozusagen war meine Karriere schon zu Ende bevor sie begann. Der Radsport war aber schon immer meine große Leidenschaft. Ich habe bereits als Kind den Giro d‘Italia und die verschiedenen Rennserien im Radio verfolgt. Warum die Funktionärsebene? Eben durch meine Passion für den Radsport. Angefangen hat alles in den 1980er-Jahren in Meran. Da sich auch mein Sohn Luca für den Radsport begeistern konnte,
habe ich ihn 1984 beim Meraner Radsport-Verein eingeschrieben. Deshalb habe ich erst dort mitgeholfen. Dann, einige Jahre später, ging es in Bozen weiter. Die Vereins- und Funktionärsarbeit hat es mir von Anfang an angetan. 1989 habe ich dann beim regionalen Trentiner Landesverband angefangen. 1992 bis 2000 war ich für die regionalen Strukturen verantwortlich. Der Südtiroler Landesverband entstand 1996. Dann nahm alles seinen Lauf. Südtirol hat seit Jahren erfolgreiche Radsportler in den eigenen Reihen. Wir konnten bald die Früchte unserer Arbeit ernten. Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten.
Es ist eine unglaubliche Sache. Südtirol, ein kleines Land mit rund 500.000 Einwohnern, und solchen Erfolgen. Wir haben zum Beispiel heuer rund zehn Italienmeister in unseren Reihen. Andere Regionen, die weitaus größer sind als Südtirol haben auch nicht wesentlich mehr. Das macht schon stolz. Im Verhältnis ist es großartig, was Südtirol leistet. Aber nicht nur im Radsport. Überhaupt, leben wir in einem großen Sportland. Im Landesverband stehen heuer Neuwahlen an. Wie geht es weiter? Ich bin seit 2009 FCI-Landesverbandspräsident. Und dies stets mit großem Einsatz und viel Freude. Ob ich noch einmal kandidiere, weiß
SPORT
ich jedoch heute noch nicht. Die Arbeit im Landesverband ist mit großem Aufwand verbunden, viele Behörden-Gänge und dergleichen stehen an der Tagesordnung. Dies tat ich aber immer gerne. Es wäre jedoch überlegenswert, ob es nicht auch sinnvoll wäre, jemanden, der
der deutschen Sprachgruppe angehört, zu wählen. Immerhin ist im Südtiroler Radsport die große Mehrheit, rund 70 Prozent der Mitgliedervereine, deutscher Muttersprache.
Lazzarotto mit Markus Kompatscher (links), dem Präsidenten der Sportgruppe für Körperbehinderte Südtirol.
Südtirols Rad-Helden BOZEN - (ma) Der Bozner Radsport-Landesverbandspräsident Nino Lazzarotto kann stolz auf seine Schützlinge sein. Auch heuer wieder.
Italienmeister, Weltcup-Sieger und Medaillengewinner: Die Liste der erfolgreichen Südtiroler Radsportler ist lang. Gleich zehn heimische Radsportler durften sich über den Italienmeistertitel freuen und zwar Eva Lechner, Elena Pirrone, Veronika Widmann, Anita Rossi, Alessia Vigilia, Jakob Dorigoni, Gabriele Zadra, Helmut Flor sowie das Team der Leiferer MendelspeckRadlerinnen. Lechner konnte sich zudem über WM-Bronze im Team und EM-Silber im Einzel freuen. Pirrone holte Gold bei den europäischen olympischen Jugendspielen. Widmann krönte sich zur DownhillVizeeuropameisterin und wurde als Südtirols Radsportlerin des Jahres 2015 ausgezeichnet. Der Bozner Radprofi Manuel Quinziato holte gar mit dem BMC-Team den Weltmeisterschafts-Titel im Zeitfahren. Große Erfolge für ein kleines Land wie Südtirol. Dazu tragen auch Funktionäre wie eben Lazzarotto bei. Doch auch viele andere. So werden jährlich Personen ausgezeichnet, die für den Radsport viel geleistet haben. Unter anderem durfte sich heuer der Präsident der Nalser Sunshine Racers, Florian Pallweber, über Anerkennung für die gute Nachwuchsarbeit, die er mit der Bike Schule Nals leistet,
Erfolgreiche Südtiroler Radsportler: (hinten von links) Jakob Dorigoni, Gerhard Kerschbaumer, Max Vieider, Helmut Flor, Anna Oberparleiter, Eva Lechner, Gabriele Zadra, Sofia Frometa, (vorne v.l.) Lisa Rabensteiner, Anita Rossi, Elena Pirrone, Alessia Vigilia sowie Ilaria Debeni und Debora Ghiotto.
freuen. Der Pusterer RadsportFunktionär Rudolf Dantone war erst kürzlich mit dem Sportehrenzeichen von VSS und USSA ausgezeichnet worden.
TOLLE VEREINSARBEIT Nicht zuletzt die Arbeit in den Vereinen macht einen erfolgreichen Landesverband aus. Viele fleißige freiwillige Helfer sorgen im Sommer allwöchentlich für gutes Gelingen bei den Rennen. Ein Blick auf die Zahlen in Südtirol: 59 Vereine sind im Landesverband eingeschrieben.
Insgesamt zählen diese 1404 Mitglieder, 84 Prozent männlich, 16 Prozent weiblich. Der mitgliederstärkste Verein ist der BC Neumarkt mit 125 Athleten. Allein in Bozen gibt es 19 Radsport-Vereine. Auch der älteste Athlet, der im vergangenen Jahr regelmäßig bei Rad-Rennen an den Start ging, kommt aus der Landeshauptstadt. Der 64-jährige Alois Vigl vom Rewel Texmarket Team krönte sich dabei unter anderem zum Südtiroler Landesmeister im Straßen-Up-HillRennen in der Kategorie Master
7. Landauf, landab wurden auch heuer wieder zahlreiche Radrennen organisiert. Unter anderem das internationale Rennen „Sunshine Race“ in Nals, das Etappenrennen Dolomiten-Rundfahrt, oder die Querfeldein-Rennserie Dreivenetien-Cup, die in Bozen und Leifers Halt machte. Nicht zu vergessen die Marathon-Weltmeisterschaft beim Sellaronda Hero in Gröden oder die vielen Südtirol Cup-Rennen, um nur einige zu nennen. 35
SPORT
Spannender Kampf an der Spitze AUER/NEUMARKT/EPPAN/KALTERN - (ma) Ein hohes Niveau wie selten zuvor zeichnet die EishockeySerie B heuer aus. Ganz vorne mit dabei sind gleich mehrere Teams aus dem Überetsch/Unterland.
Kaltern, Auer, Neumarkt und Eppan: Gleich vier Teams aus dem Überetsch bzw. Unterland befinden sich in der zweithöchsten italienischen Eishockey-Liga unter den ersten sechs. Allesamt mit guten Chancen auf den Meistertitel. Allen voran Kaltern. Die Hechte stehen momentan sogar souverän an der Tabellenspitze. Auch die „Aurora Frogs“, Vizemeister der vergangenen Saison (damals unterlagen die „Frösche“ im Finale Alleghe) stehen momentan ganz oben. Dass auch Neumarkt und Eppan vorne mitmischen überrascht nicht. Schließlich starteten die Beiden ehemaligen A-Ligisten als Mitfa-
voriten in die Saison. Erst kürzlich traf man aufeinander. Die Eppaner Piraten behielten mit 5:4 nach Verlängerung die Oberhand. Für Neumarkt eine erneute schmerzhafte Derby-Niederlage. Bereits gegen Auer musste man sich in dieser Saison schon zwei Mal geschlagen geben. Aber die Eishockey-Cracks aus Neumarkt wissen genau: So richtig beginnt die Saison erst mit den Play-Off. Dann ist alles möglich. Und ein Derby als Finale wäre in dieser Serie B-Saison jedenfalls alles andere als eine Überraschung. In der Serie B stehen Derbys an der Tagesordnung. Im Bild eine Spielszene aus dem Match zwischen Neumarkt und Auer.
In Italien spitze, international glücklos EPPAN - (ma)Eva Lechner macht nicht nur auf dem Mountainbike eine gute Figur, die Eppanerin hat sich auch zu einer der weltbesten Cyclocross-Radfahrerinnen entwickelt. Doch, während die 30-Jährige sich souverän zur Italienmeisterin krönte, hatte sie bei der WM Pech.
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Cyclocross-Rennen, auch Querfeldein genannt, sind eine RadsportDisziplin, in der es im Herbst und Winter über unwegsames Gelände geht. Schlamm, Matsch und Hindernisse sorgen dabei für spektakuläre Wettkämpfe. Mit speziellen Rennrädern radeln die Athleten über Rundkurse, die durch Felder und Wiesen führen. Auch in Südtirol erfreut sich diese Disziplin immer größerer Beliebtheit. An diesem „Boom“ hat auch die Eppanerin Eva Lechner einen großen Anteil. Schließlich zählt die Mountainbikerin in dieser Disziplin zur absoluten Weltklasse. 2014 holte sie WM-Silber. Auch heuer startete sie Ende Jänner als eine der Top-Favoritinnen in die Welt-
meisterschaften in Belgien. Doch, genauso wie im vorigen Jahr wurde die Eppanerin durch einen Sturz einer Konkurrentin gebremst und konnte sich – unverschuldet – eine Medaille abschminken. Besser lief es bei den Italienmeisterschaften Mitte Jänner. Auf dem Hochplateau Monte Prat in der Provinz Udine siegte Lechner souverän. Der Vorsprung von rund zwei Minuten auf die zweitplatzierte Maria Alice Arzuffi zeugt davon. Für die Eppanerin, die seit heuer für das Luna-Team fährt, war es der insgesamt siebte Italienmeistertitel. Nun ist die Querfeldein-Radsportsaison für Lechner beendet. Doch
zum Ausruhen bleibt kaum Zeit. Die Mountainbike-Vorbereitung beginnt noch Mitte Februar. Bei einem Trainingslager mit der italienischen Nationalmannschaft in der Toskana
will sie die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison setzen. Eine Saison, die mit den olympischen Spielen in Rio de Janeiro ihren Höhepunkt erreicht.
Eva Lechner holte sich den Cyclocross-Italienmeistertitel
FÜR UNSERE KLEINEN
! r e d n i K Hal lo e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P La n a ze it u n g B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie e die in du st r ez ir k s m wjw@b
Ev a schrei bt im Di kt at das Wor t Tige r klei n. „Ich m an al le s, was ha be do ch ge sa m an anfassen gt, dass k ann, groß schr „G lauben Sie de ei bt “, er kl är t de r Le hrer. nn, dass m an ei ne n Tige r w ir kl ---------------ich anfassen k an ---------------n? “ ---------------„Bev or du zum ---------------Zah n arz t ge hs ----------t, mus st du di r or de n tlich die Zäh ne pu tzen“ sagte die Mut te r zu Jo se f. „Auch de n, de r gl eich ge zo ge n w ird? “ mei n te er !
Elisa aus Bozen hat uns dieses schöne Bild von der Schneemannfamilie gezeichnet. Wir freuen uns alle auf den Schnee. Hoffentlich bekommen wir noch genug davon ...
Schwierige Aufgaben: Irgendwer, vielleicht ein kleiner Zauberer, hat die Buchstaben einiger Wörter ordentlich durchgeschüttelt. Zu einem richtigen Buchstabensalat. Wenn ihr sie wieder richtig zusammensetzt, dann kommen wieder richtige Wörter von Tieren heraus. Versucht doch mal. Und bevor ihr ganz verzweifelt, könnt ihr ja kontrollieren. Die Lösung steht ganz unten klein geschrieben.
1) SCHAD 2) TANTER 3) TRANPEH 4) BRUSDAS 37
Lösung Buchstabensalat: 1) DACHS; 2) NATTER; 3) PANTHER; 4) BUSSARD
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Wer hat sich hier zwischen die Kinder, die auf Stelzen laufen, gemischt? Verbinde die Punkte von 1 bis 70, und du wirst es entdecken.
uns
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PSYCHOLOGIE SCHAUSPIEL Im Frühjahr 2016 startet Berna- Jahresgruppe „Veränderung“ Passionsspiele Lana dette Schwienbacher wieder mit für Neuorientierung Die ersten Passionsspiele in Lana drei verschiedenen Gesundheits und innere Stärke GESUNDHEIT
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Vergangenes los lassen, Krisen bewältigen, Lebensfreude wiederfinden! Für Frauen und Männer, die sich mit ihren persönlichen Fragen auseinandersetzen, vor inneren Entscheidungen stehen oder ihr Leben neu ausrichten wollen. In geschütztem Rahmen außerhalb des Alltags die eigene Situation überdenken, Auswege entdecken und Kraft für die Umsetzung finden. Im Kreise Gleichgesinnter Ängste loslassen, Selbstsicherheit aufbauen, verdrängte Gefühle aufarbeiten und unerwünschte Schlüsselereignisse endlich loslassen. Die achtsame, therapeutische Begleitung und die 9 regelmäßigen Treffen im Laufe des Jahres machen so THEATER Veränderung tatsächlich möglich. Der Theaterverein Gries feiert heuer Leitung: Dr. Elmar Teutsch, das 20-Jahr-Jubiläum. Psychologe und Psychotherapeut. Im Jubiläumsjahr bringt er das Start: 16. April 2016 Lustspiel mit musikalischer Würze Jetzt anmelden: TELOS „Turbulenz in der Seniorenresi- Institut für Psychologie, Bozen. denz“ von Bernd Gombold unter Tel 0471 301577 der Regie von Christian Mair auf info@telos-training.com die Bretter. www.telos-training.com Premiere ist am 27.Februar, um 20 Das Seminar, das seit 21 Jahren Uhr, weitere Aufführungen finden so vielen hundert Menschen statt am: 28.Februar um 18 Uhr, geholfen hat! am 04. und 05. März. um 20 Uhr und 06. März um 18 Uhr jeweils im Grieser Stadttheater in der Telsergalerie. Kartenreservierung vom Montag bis Samstag von 14 bis 20 Uhr und am Sonntag ab 9 Uhr unter Tel. 339 4717895
fanden im Jahre 1992 statt und sind mittlerweile zu einem Großereignis herangewachsen, das nicht mehr aus dem kulturellen Leben Südtirols wegzudenken ist. Organisiert von der Braunsbergbühne Lana wird das Großprojekt zudem getragen von vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, von Volksschauspielern und 2016 auch von Chorsängern, denn zum ersten Mal werden Elemente des Oratoriums in die Produktion miteinfließen. Der Text für diese Passionsspiele trägt den Titel Miserere und wurde von Peter Huber verfasst. Premiere am DONNERSTAG, 03. März um 20.30 Uhr Weitere Termine bis zum 20. März 2016 FR 04., SA 05., SO 06., MI 09., DO 10., FR 11., SA 12. ,SO 13., MI 16., DO 17., FR 18., SA 19., SO 20., Info-Tel. 338 181 2602 Die Spieldauer des Stücks beträgt ca. 2 Stunden. Die Passionsspiele Lana in der Heilig-Kreuz-Kirche finden alle paar Jahre einen Höhepunkt im kulturellen Leben. Unter dem Titel „Miserere“ hat Regisseur Peter Huber 2016 seiner Textfassung erstmals Singstimmen hinzugefügt. Chöre werden aktiv die Szene betreten und Elemente des klassischen Oratoriums einbringen. Die Kompositionen stammen von Josef Sagmeister. Karten können online bestellt werden unter: www.passionsspiele.it.
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